VDG aktuell 1/2012
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<strong>aktuell</strong><br />
Verein Deutscher Giessereifachleute e. V.<br />
Versammlung<br />
Einladung zur 103.<br />
Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
in Salzburg<br />
Studium<br />
TU Freiberg bietet<br />
praxisbezogenes<br />
Bachelor-Studium<br />
Laudatio<br />
01|<strong>2012</strong><br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />
würdigt und verabschiedet<br />
Prof. Tilch
INHALT/IMPRESSUM<br />
Foto: © Fotolia/Willi Wilhelm<br />
Inhalt Ausgabe 1|<strong>2012</strong><br />
3 Grußwort des <strong>VDG</strong>-Präsidenten<br />
4 Einladung zur 103. <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung<br />
6 Bachelor-Studium in Freiberg<br />
8 Laudatio auf Prof. Werner Tilch<br />
10 Tagungen<br />
22 Aus den Landesgruppen<br />
24 Nachrichten<br />
25 <strong>VDG</strong>-Fachausschuss Geschichte<br />
26 <strong>VDG</strong>-Akademie<br />
29 Termine<br />
29 Geburtstage<br />
33 <strong>VDG</strong>-Intern<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Verein Deutscher Giessereifachleute e. V.<br />
Sohnstr. 70, 40237 Düsseldorf, Tel.: (0211) 68 71-3 32<br />
Redaktion: Robert Piterek<br />
Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie BDG<br />
Sohnstr. 70, 40237 Düsseldorf, Tel.: (0211) 68 71-3 58<br />
Schlussredaktion: Ruth Frangenberg-Wolter, BDG,<br />
Tel.: (0211) 68 71-3 38<br />
Layout: Dietmar Brandenburg, BDG,<br />
Tel.: (0211) 68 71-3 50<br />
Druck: Druckerei V+V, Zur Schmiede 9, 45141 Essen<br />
Titelfotos: © Fotolia, Edgar Schoepal<br />
Foto: © Fotolia/ Manfred Ruckszio
Sehr geehrte <strong>VDG</strong>-Mitglieder,<br />
für das soeben begonnene neue Jahr <strong>2012</strong> wünsche ich Ihnen alles Gute, eine robuste<br />
Gesundheit und viel Erfolg. In unseren Landesverbänden stellten die Barbarafeiern und<br />
-Kolloquien kurz vor dem Jahreswechsel noch einmal einen Höhepunkt dar, bei denen<br />
Mitglieder zusammenkamen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen austauschten und auch<br />
damit das Netzwerk des Vereins Deutscher Giessereifachleute weiter stärkten.<br />
Der Fortsetzung der sehr guten Arbeit und dem Ausbau des Erfolges unseres Vereins<br />
war die Neuwahl der <strong>VDG</strong>-Führungsmannschaft während der GIFA gewidmet, mit dem<br />
neuen 18-köpfigen Vorstand, zu dem auch alle <strong>VDG</strong>-Landesgruppenvorsitzenden gehören,<br />
inklusive dem neuen Präsidium.<br />
Handlungsbedarf gibt es <strong>aktuell</strong> für uns durch das Ausscheiden von Prof. Dr.-Ing. Gotthard<br />
Wolf aus der <strong>VDG</strong>-Geschäftsführung zum Jahresende 2011 (S. 24).<br />
Ich halte es für sehr wichtig, dass der Vorstand des <strong>VDG</strong> auch die Unterstützung der<br />
Branche bei der Akquise von Auszubildenden und Fachkräften zu einem Schwerpunkt<br />
seiner Arbeit gemacht hat. Wir haben beschlossen, hier sogar noch mehr zu tun und<br />
deshalb beim ersten Zusammentreffen des Vorstandes einen „Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit“<br />
gegründet. In diesem Zusammenhang wirksame Maßnahmen zu ermitteln<br />
und auf den Weg zu bringen ist das Ziel. Gerne nehmen wir hierzu auch Ihre Anregungen<br />
entgegen.<br />
Ergänzend verweise ich auch auf das Angebot der <strong>VDG</strong>-Akademie mit den zahlreichen<br />
Qualifikations- und Fortbildungsseminaren für Gießer und Quereinsteiger (ab S. 28).<br />
Für das Vertrauen in unsere Arbeit bedanke ich mich bei Ihnen und verbleibe mit den<br />
besten Wünschen und einem herzlichen Glück auf<br />
Ihr<br />
Stefan Mettler<br />
Präsident des <strong>VDG</strong> e.V.<br />
Foto: Darius Soschinski/BDG<br />
VORWORT<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 3
Fotos: © Fotolia/Gary<br />
103. Ordentliche <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung<br />
am 26. April <strong>2012</strong> in Salzburg<br />
Sehr geehrtes <strong>VDG</strong>-Mitglied,<br />
in Abstimmung mit dem Vorstand laden wir Sie ganz herzlich zur<br />
103. Ordentlichen Mitgliederversammlung ein.<br />
Termin: Donnerstag, 26. April <strong>2012</strong>, 17:30 Uhr<br />
Ort: Salzburg Congress<br />
Auerspergstraße 6, A-5020 Salzburg<br />
Vorsitz: Dipl.-Ing. Stefan Mettler<br />
Tagesordnung:<br />
1. Tätigkeitsbericht 2011<br />
2. Jahresrechnung 2011<br />
3. Entlastung des Vorstandes, des Präsidiums und der Geschäftsführung<br />
4. Etat <strong>2012</strong> und Etatvorschau 2013<br />
5. Ehrungen<br />
6. Sonstiges<br />
Die Jahresrechnung 2011, den Etat <strong>2012</strong> und die Etatvorschau 2013 werden wir in<br />
gewohnter Weise zur Mitgliederversammlung auslegen.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen Ihnen eine gute Anreise.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
<strong>VDG</strong> Verein Deutscher Giessereifachleute e.V.<br />
Der Präsident<br />
Dipl.-Ing. Stefan Mettler
Foto: Fotolia; Gestaltung: BDG<br />
Der BDG-Casting Adviser –<br />
die Zukunft beginnt jetzt<br />
Konstruieren<br />
und Gießen<br />
Informationen für den Gusskonstrukteur<br />
Der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie<br />
bietet einen neuen Internetservice für Konstrukteure<br />
an: den Casting Adviser – das Programm zur schnellen<br />
Ermittlung von Gusswerkstoff en und Gießverfahren.<br />
Besuchen Sie uns online unter: www.kug.bdguss.de
HOCHSCHULAUSBILDUNG<br />
Praxisbetontes Bachelor-Studium<br />
an der TU Freiberg<br />
Die Inhalte des Bachelor-Studiums Gießereitechnik an der TU Bergakademie Freiberg<br />
sind mit den Gießereien in Mitteldeutschland abgestimmt und daher sehr praxisbezogen.<br />
Rund 40 Absolventen sind im vergangenen Jahr von der technischen Universität ins<br />
Berufsleben gestartet. Auch Studierenden ohne klassische Studienvoraussetzungen bietet<br />
Freiberg Perspektiven. <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> sprach mit Prof. Dr.-Ing. Klaus Eigenfeld, Direktor des<br />
Freiberger Gießerei-Instituts.<br />
Prof. Klaus Eigenfeld, Direktor des Gießerei-Instituts an der TU Bergakademie Freiberg.<br />
Die Bologna-Reform von 1999 sieht die Einführung von<br />
Bachelor und Master sowie europaweit anerkannte und<br />
vom Qualifikationsniveau her angeglichene Studienabschlüsse<br />
vor. Auch in Freiberg wird ein 7 Semester langes<br />
Bachelor-Studium in Gießereitechnik angeboten.<br />
Wie fällt Ihr Zwischenstand zwölf Jahre nach der Reform<br />
aus?<br />
Der Bachelor oder Baccalaureus in Freiberg wurde schon<br />
vor der Bologna-Reform eingeführt. Die Einführung passierte<br />
unter dem Druck, innerhalb kurzer Zeit den mitteldeutschen<br />
Gießereien fähige Ingenieure zur Verfügung zu stel-<br />
6 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
len. Nach der Wende waren viele Gießerei-Ingenieure<br />
arbeitslos und ihre Kinder wollten nicht das studieren, womit<br />
ihre Eltern brotlos geworden waren. Daraufhin haben sich<br />
die Gießereien in Mitteldeutschland zusammengetan und<br />
beschlossen, mit uns einen sogenannten Baccalaures, also<br />
einen verkürzten Studiengang, einzuführen, unter der Maßgabe,<br />
dass die Unternehmen, die Nachwuchs brauchen,<br />
sich auch in den Schulen selber darum kümmern. 70 bis<br />
80 % setzen nach dem Bachelor-Abschluss dann ihr Studium<br />
fort. Fast alle sind uns von den Firmen geschickt<br />
worden.<br />
Fotos: Edgar Schoepal
Freiberg hat sich inzwischen im gesamtdeutschen Rahmen<br />
als Gießerei-Institut und Hochschule etabliert.<br />
Laut einer neuen Studie des Instituts der deutschen<br />
Wirschaft in Köln sind deutsche Unternehmen im allgemeinen<br />
mit Bachelor-Absolventen zufrieden. Wie sorgen<br />
Sie in Freiberg dafür, dass auch Bachelor-Absolventen<br />
auf den Berufsalltag in Deutschen Gießereien<br />
vorbereitet sind?<br />
Grundsätzlich wurden die Studieninhalte des Bachelor-Studiums<br />
mit den hiesigen Unternehmen abgesprochen. Die Absolventen<br />
werden in der Gießerei-Industrie angenommen.<br />
Die Ingenieurausbildung ist der wesentliche Baustein,<br />
um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Sind durch die<br />
Einführung des Bachelors (in Freiberg 1998) die Studierendenzahlen<br />
am Gießerei-Institut gestiegen? Man<br />
kommt ja jetzt schneller zu einem berufsqualifizierenden<br />
Abschluss.<br />
Die Studierendenzahlen sind mit dem Bachelor etwas nach<br />
oben gegangen, weil die Unternehmen ihre Strategien langfristig<br />
angelegt haben. Das war vorher nicht so der Fall. Die<br />
großen Steigerungen haben wir aber erst in den letzten Jahren<br />
gesehen, als sich Freiberg im gesamtdeutschen Rahmen<br />
als Gießerei-Institut und als Hochschule insgesamt<br />
besser etabliert hatte. Die Zahlen stiegen auch wegen der<br />
exzellenten Verbindungen des Gießerei-Instituts zur Wirtschaft,<br />
die mit Guss zu tun hat, also zum Beispiel Gießereien,<br />
Abnehmer von Gussprodukten und Ingenieurbüros. Im<br />
Jahr 2011 haben wir über 40 Absolventen in Gießereitechnik<br />
hervorgebracht. Bachelor-Absolventen sind aber nur<br />
ein Teil davon.<br />
Was gewinnen Bachelor-Absolventen denn noch, wenn<br />
Sie sich für eine Fortsetzung des Studiums entscheiden?<br />
Einen akademischen Abschluss haben sie ja schon.<br />
Die Bachelor-Absolventen, die bei uns das Diplom absolvieren<br />
können, werden weniger in den reinen gießereitechnischen<br />
Fächern, sondern mehr in Fächern wie Management,<br />
Betriebsführung und Personalführung unterrichtet, lernen<br />
dann also letztlich das, was den <strong>VDG</strong>-Mitgliedern wichtig ist,<br />
wie in einer Mitgliederumfrage ermittelt wurde. Wir bieten<br />
natürlich auch besondere Vertiefungen im Bereich Formstoffe,<br />
Gusswerkstoffe und Verfahren an. Die Hauptsache liegt<br />
aber auf der Verknüpfung von Vorgängen mit den Kunden,<br />
von der Führung des eigenen Unternehmens bis hin zum<br />
Risiko- und Energiemanagement.<br />
Bologna sieht auch vor, dass die Durchlässigkeit zum<br />
Studium für beruflich Qualifizierte steigen soll, dass<br />
also etwa Gießereimeistern und Technikern berufsbegleitende<br />
Studiengänge angeboten werden. Welche<br />
Möglichkeiten hierfür bietet das Gießerei-Institut in<br />
Freiberg?<br />
Hervorragende! Wir haben vor längerer Zeit eine Aufforderung<br />
aus dem Ministerium bekommen, mehr Studenten<br />
ohne die klassische Voraussetzung des Studiums, also ohne<br />
Abitur, aufzunehmen. Vor drei Jahren war in Dresden ein<br />
Bildungsgipfel. Dort wurde gefragt, welche Hochschulen<br />
Studenten ohne Abitur haben. Wir hatten zwei. Ein Mädchen<br />
aus Stuttgart von Daimler und einen jungen Mann,<br />
der hier aus der Nähe aus einer Gießerei kam. Mittlere Reife,<br />
Berufsausbildung, drei Jahre Berufserfahrung. Das Mädchen<br />
hatte Modellbau gemacht, der junge Mann Gießereimechaniker.<br />
Die mussten bei uns Vorprüfungen machen,<br />
was ziemlich hart war, haben sich im Grundstudium bei<br />
allem, was mit Mathematik zu tun hatte, natürlich schwer<br />
getan, aber im Hauptstudium, also im Bachelor-Studium<br />
ging es ihnen dann gut. Wir sind hier auch aufgefordert, für<br />
weitergehende Qualifizierungen, also Promotionen, das<br />
kooperative Promotionsverfahren massiv zu unterstützen,<br />
Das Gießerei-Institut in Freiberg bereitet die künftigen<br />
Ingenieure auf den Beruf vor.<br />
was wir auch tun. Sehr gute Fachhochschulabsolventen<br />
werden bei uns auch zur Promotion zugelassen. Die Möglichkeiten,<br />
ohne den klassischen Bildungsweg zum Studium<br />
zu kommen, sind also recht vielfältig. Jetzt werden wir<br />
wieder über die Aufnahme von ein oder zwei möglichen<br />
Studierenden aus dem Ausbildungszentrum in Chemnitz<br />
entscheiden, die von ihren Betreuern in der Ausbildung vorgeschlagen<br />
wurden.<br />
Prof. Eigenfeld,<br />
wir danken Ihnen für dieses Gespräch!<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 7
LAUDATIO<br />
Prof. Werner Tilch hat sein Aufgabe in der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland abgegeben,<br />
engagiert sich aber weiter an der TU Bergakademie Freiberg.<br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
verabschiedet Prof. Werner Tilch<br />
Im Rahmen des Barbaratags der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
am 3. Dezember in Leipzig ist Prof. Werner Tilch<br />
als Landesgruppenvorsitzender verabschiedet und für seine<br />
Verdienste gewürdigt worden. Prof. Tilch stand der Landesgruppe<br />
neun Jahre lang erfolgreich vor und hat seit seinem<br />
Studienabschluss als Dipl.-Ing. für Silikathüttenkunde<br />
im Jahr 1967 und dem Eintritt in die Aspirantur am Gießerei-Institut<br />
der Bergakademie Freiberg im gleichen Jahr sein<br />
gesamtes Leben der Entwicklung der Gießereibranche in<br />
Lehre und Forschung gewidmet. Er ist auch heute weiterhin<br />
in Forschungsprojekte am Gießerei-Institut der Technischen<br />
Universität eingebunden.<br />
8 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Die Laudatio auf Prof. Tilch, die wir im Folgenden leicht<br />
gekürzt im Wortlaut wiedergeben, gewährt Einblick in ein<br />
einzigartiges Berufsleben:<br />
„Meine Damen und Herren, Herrn Prof. Tilch hier und heute<br />
umfassend zu würdigen würde den Rahmen dieser Veranstaltung<br />
bei weitem sprengen. Viel zu vielschichtig waren<br />
sein Engagement und sein persönlicher Einsatz in verschiedenen<br />
Sphären unseres gesellschaftlichen Lebens.<br />
So engagierte er sich natürlich und in erster Linie für die<br />
Belange der Hochschule, der TU Bergakademie Freiberg –<br />
als Student (1962-1967), Aspirant (1967-1972), Versuchs-<br />
Foto: Edgar Schoepal
feldleiter (1971-1979) sowie in der Folge als Hochschullehrer,<br />
Dozent, Professor, jedoch ebenso als Senatsmitglied<br />
(1997-2006, u. a. als Vorsitzender der Kommission Finanzen)<br />
und Institutsdirektor (1990-1992, 1994-1995).<br />
Prof. Tilch ist Autor bzw. Mitautor von mehr als 80 Veröffentlichungen<br />
in Fachzeitschriften des In- und Auslandes,<br />
trat ebenso oft als Vortragender auf nationalen und internationalen<br />
Fachtagungen auf, war als Gutachter in mehr als<br />
35 wissenschaftlich-technischen Gutachten im In- und Ausland<br />
im Einsatz und betreute wissenschaftliche Arbeiten für<br />
unzählige Studenten und Doktoranden.<br />
Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Vereins der Fachschaft<br />
der Freiberger Gießer und nicht zuletzt Vorsitzender<br />
des Akademischen Turn- und Sportvereins ATSV in Freiberg.<br />
Eine besondere Beziehung baute er zu den europäischen<br />
Partnerhochschulen auf, insbesondere zur TU Miskolc in<br />
Ungarn, wo er seit 1973 intensive Kontakte pflegt, selbst im<br />
Jahr 1979 ein Zusatzstudium aufnahm und bis heute Gastvorlesungen<br />
hält. In Anerkennung seiner Leistungen wurde<br />
Herrn Prof. Werner Tilch von der TU Miskolc in Ungarn im<br />
Jahr 2008 die Ehrendoktorwürde verliehen.<br />
Herr Prof. Tilch fühlte sich gleichermaßen der Region/<br />
dem Territorium verpflichtet, dem Land Sachsen – als Vorsitzender<br />
des Branchen-Arbeitskreises „Gießereireststoffe/<br />
Umwelt“, als Fachbeiratsmitglied „Abfallwirtschaft“ des<br />
Sächsischen Staatsministeriums für Landes- und Umweltentwicklung,<br />
als Aufsichtsrat der Saxonia Standortentwicklungs<br />
GmbH sowie als aktives Mitglied des Gießerei-Netzwerkes<br />
Leipzig e.V.<br />
Seiner Heimatstadt Freiberg verbunden fühlte er sich<br />
durch die Tätigkeit als Mitglied und Fraktionsvorsitzender<br />
im Stadtrat sowie als Mitglied des Kreistages.<br />
Besondere Verdienste erwarb sich Herr Prof. Tilch auch<br />
im Rahmen seiner Tätigkeit für unseren Verein, den Verein<br />
Deutscher Giessereifachleute <strong>VDG</strong>. Durch seine aktive Mitarbeit<br />
in der Kammer der Technik (wissenschaftliche Sektion<br />
Gießereiwesen), in die er im Jahr 1969 eintrat und als<br />
Vorsitzender des Arbeitsausschusses Formstoffprüfung<br />
(1973-1983) sowie später des Fachausschusses Form- und<br />
Kernherstellung, dessen Vorsitz er in den Jahren 1984-1990<br />
innehatte, kann Prof. Tilch mittlerweile auf eine 42-jährige<br />
Mitgliedschaft im <strong>VDG</strong> zurückblicken. In Anerkennung seiner<br />
langjährigen Mitgliedschaft wurde ihm im Jahr 2000 die<br />
silberne Ehrennadel für eine 25-jährige Mitgliedschaft sowie<br />
im Jahr 2009 die goldene Ehrennadel des <strong>VDG</strong> für die 40-jährige<br />
Mitgliedschaft verliehen. Erst mit der Wiedervereinigung<br />
Deutschlands im Jahr 1990 waren die Voraussetzungen und<br />
Möglichkeiten gegeben, sich auch direkt in die Vereinstätigkeit<br />
des <strong>VDG</strong> einzubringen. Prof. Tilch übernahm Verantwortung<br />
im Rahmen der damaligen Fachgruppe 3 „Fertigungsverfahren“,<br />
deren Vorsitz er von 1991-1995 innehatte. Seit<br />
1996 ist er Vorstandsmitglied unserer Landesgruppe, damals<br />
noch LG Sachsen/Thüringen, und seit 2003 Vorsitzender<br />
der LG Mitteldeutschland. Eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />
wurden unter seiner Leitung durchgeführt, sei es in Form<br />
von Sprechabenden mit fachspezifischen Betriebsbesichtigungen<br />
in unseren Gießereien, interessanten branchenfremden<br />
Betriebsbesichtigungen (wie z. B. erst jüngst bei BMW<br />
in Leipzig 2011 oder bspw. im Kraftwerk Lippendorf 2004),<br />
den jährlich stattfindenden Ledebur-Kolloquien in Freiberg<br />
sowie den Barbaratagungen hier in Leipzig. Ebenso aktiv<br />
Verabschiedung von Prof. Tilch (2.v.r) als Vorsitzender der<br />
Landesgruppe Mitteldeutschland durch die Vorstandsmitglieder<br />
Dr. Frank Göttert, Dr. Reinhard Schille und den neuen<br />
Vorsitzenden Matthias Heinrich (v.l.).<br />
prägte er von unserem Verein organisierte Großveranstaltungen<br />
unserer Branche, wie die Deutschen Gießereitage<br />
(u. a. in Berlin 2009 bzw. in Dresden 2010), die Großen Gießereitechnischen<br />
Tagungen oder die GIFA sowohl als Vortragender<br />
als auch als Moderator entsprechender Sessionen<br />
im Rahmen der wissenschaftlichen Vortrags- und<br />
Veranstaltungsprogramme.<br />
Hohe Anerkennung erwarb sich Prof. Tilch auch für seinen<br />
persönlichen Einsatz im Rahmen der <strong>VDG</strong>-Akademie.<br />
Einen Schwerpunkt der Arbeit der <strong>VDG</strong>-Akademie bildet u. a.<br />
das <strong>VDG</strong>-Zusatzstudium, welches berufsbegleitend Ingenieure<br />
anderer Studiengänge, wie z. B. aus dem Maschinenbau<br />
oder der Verfahrenstechnik, Werkstoff- und Gießereiprozesskenntnisse<br />
vermittelt und Interessierte so an eine<br />
Tätigkeit in der Gießerei heranführt. Prof. Tilch begleitet diese<br />
Form der Qualifizierung und Weiterbildung über den <strong>VDG</strong>,<br />
die im kommenden Jahr zum 12. Mal angeboten wird, von<br />
Anbeginn.<br />
Für seinen unermüdlichen Einsatz und seine umfangreiche<br />
Tätigkeit im <strong>VDG</strong> wurde Herrn Prof. Tilch anlässlich der<br />
Großen Gießereitechnischen Tagung 2008 in Aachen die<br />
Bernhard-Osann-Medaille verliehen. Die Auszeichnung wird<br />
satzungsgemäß solchen Personen zuteil, die sich in besonderem<br />
Maße um die Arbeit des <strong>VDG</strong>, namentlich in den Landesgruppen<br />
und den Fachausschüssen, verdient gemacht<br />
haben. In der Laudatio des damaligen Präsidenten des <strong>VDG</strong>,<br />
Herrn Hans-Dieter Honsel, heißt es u. a.: Prof. Werner Tilch<br />
hat über viele Jahre hinweg in Freiberg Generationen von<br />
Gießern im Fachgebiet der Formstoffe und Fertigungsverfahren<br />
ausgebildet und die Forschung auf diesem Gebiet<br />
wesentlich mit geprägt. und weiter: Prof. Tilch wirkt – wie<br />
kaum ein anderer – aktiv in der <strong>VDG</strong>-Akademie mit. Seine<br />
Verdienste um die Nachwuchsausbildung über viele Jahrzehnte<br />
sind vorbildlich. Wir, der <strong>VDG</strong>, möchte die Lebensleistung<br />
von Prof. Werner Tilch mit der Auszeichnung, der<br />
Bernhard-Osann-Medaille, würdigen und anerkennen.<br />
Diesen Worten können wir uns als <strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />
Mitteldeutschland nur anschließen.“<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 9<br />
Foto: Ulrich Franke
TAGUNGEN<br />
Ledebur-Kolloquium an der<br />
TU Bergakademie Freiberg<br />
Weit mehr als 300 Gäste folgten am 27. und 28. Oktober<br />
2011 der Einladung zum 21. Ledebur-Kolloquium nach<br />
Freiberg. In altbewährter Tradition begann die Veranstaltung<br />
mit dem Gießer-Fachschaftsabend. In gemütlicher<br />
und rustikaler Atmosphäre wurden in der Gießereihalle<br />
Erinnerungen aufgefrischt, Neuigkeiten ausgetauscht und<br />
neue Kontakte geknüpft. Die Gießerstudenten sorgten<br />
traditionell gemeinsam mit den Mitarbeitern des Instituts<br />
für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und das<br />
Wohl der Gäste.<br />
Im Rahmen des Fachschaftsabends wurde Ehrengießerwürde<br />
an Prof. Jeni Dul von der Universität Miskolc,<br />
Ungarn, und Dr. Erwin Flender, Geschäftsführer der<br />
MAGMA Gießereitechnologie GmbH, Aachen, für ihre fach-<br />
10 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Prof. Jeni Dul (links), Universität<br />
Miskolc, Ungarn, und Dr. Erwin<br />
Flender, MAGMA Gießereitechnologie<br />
GmbH, Aachen, erhielten<br />
für ihre fachlichen Verdienste<br />
und die enge Verbundenheit zum<br />
Freiberger Gießerei-Institut die<br />
Ehrengießerwürde.<br />
lichen Verdienste und die enge Verbundenheit zum Freiberger<br />
Gießerei-Institut verliehen.<br />
Breit gefächert war das Vortragsprogramm am folgenden<br />
Tag. Nach der Begrüßung durch den Institutsdirektor<br />
Prof. Klaus Eigenfeld und einer kurzen Vorstellung<br />
der <strong>aktuell</strong>en Situation am Gießerei-Institut begannen<br />
die Fachvorträge. Dabei wurde über interessante Aspekte<br />
und <strong>aktuell</strong>e Projekte der Gießereibranche berichtet,<br />
die Pausen wurden zu angeregten Diskussionen genutzt.<br />
Themen der Fachvorträge waren unter anderem „Steigerung<br />
der Energieeffizienz in Gießereien“, „Möglichkeiten<br />
der Reduzierung von Cer-Mischmetall bei der Herstellung<br />
von Gusseisen mit Kugelgraphit“ und „Feinguss<br />
von Titanlegierungen“.<br />
Foto: Jens Bachmann, TU BA Freiberg
Den Wandel der Märkte als<br />
Chance begreifen!<br />
9. Formstoff-Tage Duisburg<br />
28. und 29. Februar <strong>2012</strong><br />
Die letzten Formstoff-Tage im Jahre 2010 standen<br />
im Zeichen der ausklingenden Weltwirtschaftskrise.<br />
Jetzt, im Jahre 2011, ist in Teilbereichen der deutschen<br />
Gießerei-Industrie mancherorts das Spitzenniveau<br />
von 2008 fast wieder erreicht. Die meist mittelständisch<br />
geprägten Gießereien haben die Krise<br />
gut überstanden. Die wesentliche Grundlage dafür<br />
ist sicherlich die Flexibilität und die Marktnähe, die<br />
die mittelständischen Gießereien haben und vor allem<br />
die Kreativität der verantwortlichen Gießer und<br />
Gießerinnen in den Betrieben. Die Aufgeschlossenheit<br />
für neue Ansätze, die Bereitschaft außergewöhnliche<br />
Ideen umzusetzen und andere Wege einzuschlagen,<br />
sind hier besonders hoch.<br />
„Berichte aus Wissenschaft<br />
und Praxis“<br />
Wie immer steht der Praxisbezug bei den Duisburger<br />
Formstoff-Tagen im Vordergrund. Die Gestaltung<br />
der nächsten Formstoff-Tage <strong>2012</strong> wird diesem<br />
Anspruch gerecht. Mit 18 Fachvorträgen rund<br />
um alle Formstoffe, Formverfahren und Anlagen,<br />
sowie ca. 23 Ausstellern aus der gesamten Gießereibranche<br />
wird jedem Teilnehmer die Möglichkeit<br />
geboten, ein Höchstmaß an übergreifenden Erkenntnissen<br />
und für sein spezielles Gebiet zusätzliches<br />
Wissen zu gewinnen.<br />
Anforderung der Anmeldeformulare<br />
und weitere Informationen gibt es bei:<br />
Hans Erich Klaßen<br />
klassen@uni-duisburg.de<br />
Prof. Dr.-Ing. H.-J. Wojtas<br />
Heinz-Josef.Wojtas@uni-duisburg-essen.de<br />
Foto: Fotolia; Gestaltung: BDG
TAGUNGEN<br />
Aachener Gießerei-Kolloquium 2011<br />
und AGIFA-Mitgliederversammlung<br />
Teilnehmer des AGIFA Gießerei-Kolloquiums in Aachen. Vorträge hielten unter anderem Vertreter von Access,<br />
Trimet und MAGMA.<br />
Über 180 Anmeldungen konnte das Gießerei-Institut der<br />
RWTH Aachen zu seinem Gießerei-Kolloquium am 2. Dezember<br />
2011 verzeichnen. Vertreter aus Forschung und Industrie<br />
sowie Mitarbeiter des Institutes griffen in ihren Beiträgen<br />
wichtige Aspekte des diesjährigen Mottos „Gussqualität<br />
– Herausforderung und Potentiale“ auf. An den beiden Vortagen<br />
fand nun schon zum vierten Mal mit viel Resonanz<br />
das hochschulübergreifende Absolventen- und Doktorandenseminar<br />
statt, bei dem 24 Nachwuchswissenschaftler<br />
aus dem deutschsprachigen Raum ihre Forschungsarbeiten<br />
vorstellten.<br />
Nach seiner Begrüßung stellte der Institutsleiter, Prof.<br />
Dr.-Ing. Andreas Bührig-Polaczek, die neuen Strukturen des<br />
Gießerei-Instituts (GI) vor, die den wissenschaftlichen Mitarbeitern<br />
ermöglichen sollen, bei ihrer Arbeit noch mehr<br />
Akzente auf die Forschung zu legen. Ferner berichtete er<br />
über die Mitarbeit des GI am Campus Projekt der RWTH<br />
Aachen im Bereich „Advanced metals and processes“. In<br />
naher Zukunft soll am GI außerdem eine Professur für Korrosion<br />
eingerichtet werden. Ein Film zeigte die Aktivitäten<br />
des GI im Bereich Mehrkomponentendruckguss zur Erzeugung<br />
von Hybridbauteilen aus Metall und Kunststoff.<br />
12 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Einen Einblick in die Kunst, Alchemie und Wissenschaft<br />
der Metallographie gab Elke Schaberger-Zimmermann vom<br />
Gießerei-Institut in ihrem Vortrag „Phasenspezifische Präparations-<br />
und Ätzverfahren für Aluminium-Gusslegierungen“.<br />
Eindrucksvolle Bilder zeigten, wie mit spezifischen,<br />
teils selbst entwickelten Ätz- und Poliermethoden die unterschiedlichen<br />
Phasen herausgearbeitet und für Licht- und/<br />
oder Elektronenmikroskop erkennbar gemacht werden können.<br />
Dies ermöglicht eine Bildanalyse, die sowohl qualitativ<br />
als auch quantitativ auswertet.<br />
Dipl.-Ing. Laszlo Sturz von der Access e.V., Aachen, referierte<br />
über die „Qualitätsanforderungen und Konzepte in<br />
<strong>aktuell</strong>en Forschungsprojekten im Bereich der Einkristallherstellung<br />
im Bridgman-Verfahren“. Schwerpunkt bildeten<br />
die energieeffizienten Formgedächtnisaktoren für Automobilanwendungen.<br />
Ziel ist der Ersatz klassischer elektromagnetischer<br />
Aktoren durch magnetische Formgedächtnislegierungen.<br />
Vielversprechende Ergebnisse wurden bereits<br />
beim Züchten und Testen von großvolumigen Ni 2 -Mn-Ga-Einkristallen<br />
erzielt. Gearbeitet wird noch an der Reduzierung<br />
des „Twinning-Stresses“ und der numerischen Simulation<br />
der Prozesse am Bridgman-Ofen.<br />
Foto: RWTH Aachen
In seinem Beitrag zur „quantitativen Bestimmung der Härtungscharakteristik<br />
von Polyurethan-Coldbox-Bindersystemen“<br />
stellte Dipl.-Ing. Stephan Freyberger vom Aachener<br />
Gießerei-Institut Teile seiner Arbeiten und Ergebnisse über<br />
die Kinetik des Anlagerns des Katalysators sowie des Aushärtens<br />
des Binders bei der Kernbegasung vor, die unter<br />
anderem auch Inhalt seiner Promotion sein werden. Mit<br />
einer eigens entwickelten Messvorrichtung konnte er einen<br />
Zusammenhang zwischen der Ultraschallleitfähigkeit und<br />
dem Fortschritt des Aushärtens nachweisen und quantifizieren.<br />
Somit werden die Vorgänge beim Kernaushärten<br />
physikalisch erfassbar und mittels Ultraschalltechnik<br />
messbar.<br />
Den Abschluss des Vormittagsprogramms stellte der Vortrag<br />
„Beeinflussung der Leitfähigkeit und der mechanischen<br />
Eigenschaften durch Kornfeinung am Beispiel der Legierung<br />
A356“ von Dr.-Ing. Marcel Rosefort, Trimet Aluminium AG,<br />
Essen, dar. Die Kornfeinung von Aluminiumlegierungen verbessert<br />
zum einen die gießtechnischen Eigenschaften (u. a.<br />
die Fließlänge), zum anderen profitieren auch die mechanischen<br />
Eigenschaften des Gussstücks von einem homogeneren<br />
Gefüge. Ein weiterer, jedoch nicht zu vernachlässigender<br />
Nebeneffekt ist eine deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit,<br />
die sich positiv auf die Prozessführung und die Bauteileigenschaften<br />
auswirkt.<br />
Nach dem Mittagessen wurden zwei Vorträge des hochschulübergreifenden<br />
Absolventen- und Doktorandenseminars<br />
präsentiert. Sebastian Tewes vom Gießerei-Institut der<br />
RWTH Aachen referierte über seine Arbeiten und Ergebnisse<br />
bei der Entwicklung eines „Neuartigen Ansatzes zur<br />
Defektvorhersage im Magnesiumguss“. Hierzu werden unter<br />
anderem die Strömungsverhältnisse in der Schmelze mittels<br />
mathematischer Algorithmen erfasst und während der<br />
simulierten Formfüllung über Tracer dargestellt. Dipl.-Ing.<br />
Sabine Redik vom Lehrstuhl für Allgemeinen Maschinenbau<br />
der Montanuniversität Leoben, Österreich, stellte ihre Forschungsaktivitäten<br />
zu den „Gefügetechnischen Einflüssen<br />
auf die Schwingfestigkeit hoch fester Aluminiumkokillengussbauteile“<br />
vor. Es zeigte sich, dass hier insbesondere<br />
Mikroporositäten rissinitiierend wirken und somit einen maßgeblichen<br />
Einfluss haben.<br />
Der nächste Vortrag widmete sich der „Entwicklung auf<br />
den internationalen Rohstoffmärkten für die Gießerei-Industrie“.<br />
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Deike von der Universität Duisburg-Essen<br />
beschrieb die Abhängigkeit der Gießerei-Industrie<br />
von der Stahl- und Eisenindustrie und damit vom<br />
internationalen Rohstoffmarkt, was die Wettbewerbsfähigkeit<br />
gegenüber den neuen Märkten derzeit erschwert. Aufgrund<br />
der nicht vorhandenen eigenen Rohstoffvorkommen<br />
in Westeuropa sind intensive Aktivitäten zur Erhöhung der<br />
Rohstoffeffizienz, der Substitution und des Recyclings, wie<br />
der Verwendung von Metallschrott, unabdingbar.<br />
In dem Beitrag „Aufbruch in neue Märkte – Technische<br />
und wirtschaftliche Herausforderungen bei der Lokalisierung<br />
von Zylinderblöcken und -köpfen in den BRIC-Staaten“<br />
berichtete Dr.-Ing. Markus Nolte von Nemak Europe and Asia<br />
über Erfahrungen und Strategien seines Unternehmens. Die<br />
globale Ausrichtung der Automobilindustrie erfordert ein<br />
entsprechendes Fertigungsnetz von Zulieferern technisch<br />
anspruchsvoller Aluminiumgussteile wie Motorblöcke, Zylinderköpfe<br />
oder Getriebe.<br />
Dipl.-Ing. Guido Busch von der MAGMA GmbH, Aachen,<br />
berichtete über „Neue Herausforderungen zur Simulation<br />
der Gussqualität von Gusseisenwerkstoffen“. Das Füllen und<br />
Erstarren von Gusseisenbauteilen erfordert besondere Simulationsmodelle,<br />
die unter anderem Porositäten und die Verteilung<br />
der Phasen Perlit und Ferrit sowie lokale Dehnungen<br />
berücksichtigen. Das MAGMA-Gusseisenmodul ermöglicht<br />
Vorhersagen über Härte und Zugfestigkeit, Kaltrisswahrscheinlichkeit<br />
und Eigenspannungen. Ferner können über<br />
ein Strömungsmodell Vorhersagen zu Sand- und Reoxideinschlüssen<br />
getroffen werden. Es laufen Entwicklungen zum<br />
Leichtbau mit gegossenen ADI-Bauteilen, Kohlenstofflegierungen<br />
u.a.<br />
Den Abschluss der Fachvorträge bildete ein unternehmensstrategisches<br />
Thema. Unter der Überschrift „Eigenfinanzierte<br />
Vorentwicklungsprojekte oder heiße Kundenprojekte“<br />
referierte Dr.-Ing. Peter Schick von Axel Schröder und<br />
Partner, Holzkirchen, über die von jedem Unternehmen zu<br />
klärende Frage, ob sich die Investition in eine Vorentwicklung<br />
lohnt.<br />
Im Anschluss traf sich die AGIFA (Aachener Gießereifamilie)<br />
zu ihrer Mitgliederversammlung und das Institut stand<br />
bis 19:30 Uhr zur freien Besichtigung von Laboren, Gießhalle,<br />
Bibliothek und Büros offen. Auf der Mitgliederversammlung<br />
berichteten Beirat und Geschäftsführung über<br />
Aktivitäten der AGIFA. Dazu zählte unter anderem ein besonderer<br />
Bursenabend im November 2011. Da sich am<br />
10.11.2011 der Geburtstag des Gründers des Gießerei-Instituts<br />
der RWTH Aachen, Prof. Dr. Eugen Piwowarsky, zum<br />
120. Mal jährte, widmete die AGIFA diesem Gedenktag im<br />
November einen eigenen Bursenabend, der sich reger Teilnahme<br />
erfreute. Zunächst traf man sich an der Grabstätte,<br />
wo der Beiratsvorsitzende der AGIFA, Dr. Jörg Sturm,<br />
eine besinnliche Ansprache hielt. Zu den folgenden Vorträgen<br />
über die Geschichte des Gießerei-Instituts und das Wirken<br />
Piwowarskys wechselten die interessierten Teilnehmer<br />
in dessen ehemaliges Wohnhaus, das er 1953 der AGIFA<br />
als Burse stiftete. Hier kamen auch Senioren zu Wort, die<br />
über die warmherzige Persönlichkeit, die Piwowarsky bei<br />
all seiner großen fachlichen Anerkennung immer behielt,<br />
berichteten. Professor Reinhard Döpp referierte über die<br />
großen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die Piwowarsky<br />
und seine Mitarbeiter der Gießerei brachten und die heute<br />
noch Relevanz haben.<br />
Den kulinarischen Abschluss des Aachener Gießerei-Kolloquiums<br />
bildete der traditionelle Gießerabend in den Räumen<br />
des Gießerei-Institutes. Bei gutem Essen konnten Themen<br />
vertieft, Kontakte geknüpft oder alte Bekannte wiedergetroffen<br />
werden.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 13
TAGUNGEN<br />
Barbara-Tagung an der Universität<br />
Duisburg-Essen<br />
Prof. Thomas Steinhäuser ist Lehrstuhlinhaber<br />
am Duisburger Gießerei-Institut.<br />
Am 25.11.2011 fand erneut die traditionelle Barbara-Tagung<br />
des Gießerei-Instituts und des Instituts für Metallurgie und<br />
Umformtechnik an der Universität Duisburg-Essen statt. Über<br />
100 Gäste wurden zur Veranstaltung begrüßt, die auch einen<br />
Blick hinter die Kullissen der Institute werfen konnten.<br />
Lehrstuhlinhaber am Duisburger Gießerei-Institut, Prof. Thomas<br />
Steinhäuser eröffnete die Vortragsreihe der Tagung,<br />
die mit einer Präsentation über die „Reduzierung und Messung<br />
von Gießgasemissionen“ begann. Der Absolvent Andre<br />
Lötschert berichtete über den derzeiten Projektstatus. Die<br />
Motivation zu diesem Projekt entstand auf der diesjährigen<br />
GIFA. Im Rahmen der Messe führten die Studierenden<br />
des Gießerei-Instituts eine Umfrage bei zahlreichen Unternehmen<br />
durch. Ein Ergebnis dieser Umfrage war der Wunsch<br />
seitens der Unternehmen, dass die angehenden Ingenieure<br />
sich auch mit übergeordneten Thematiken befassen sollten<br />
– eine wichtige Anforderung an zukünftige Gießerei-<br />
Handgießpfanne aus Rotguss.<br />
14 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Ulrich Petzschmann vom IfG referierte über den Einfluss unterschiedlicher<br />
Carbidbilder auf ferritisches Gusseisen mit Kugelgraphit.<br />
Ingenieure. Da der Umweltschutz, besonders in Gießereien,<br />
eine interessante Forschungsperspektive bot, wurde ein<br />
neues Verfahren zur Probenentnahme von Gießgasen entwickelt,<br />
mit dem bessere Analysen durchgeführt werden<br />
konnten, die zu neuen Konzepten der Emissionsverringerung<br />
in Gießereien führten.<br />
Prof. Dr.-Ing. Johannes Gottschling referierte über ein<br />
Forschungsprojekt im Bereich der intelligenten Prozesssteuerung<br />
in Gießereien. Ulrich Petzschmann vom IfG in Düsseldorf<br />
sprach über den „Beitrag zur quantitativen Bewertung<br />
des Einflusses unterschiedlicher Carbidbilder auf Gefüge<br />
und Eigenschaften von ferritischem Gusseisen mit Kugelgraphit<br />
(GJS)“. Einen geschichtlichen Überblick der Entwicklung<br />
der deutschen Stahlindustrie gab Sebastian Schulte. Den<br />
Vortrag, der die industriellen Entwicklungen von der Nachkriegszeit<br />
bis heute beleuchtet, wurde zusammen mit den<br />
Absolventen Oliver Hübsch und Christoph Schwanke erarbeitet.<br />
Im Anschluss wurde die Qualitätsbewertung von Gusseisen<br />
mit Kugelgraphit mit Hilfe der automatischen Bildanalyse<br />
von Dr. Wolfram Stets beleuchtet. Die Vortragsreihe<br />
schloss Udo Steinkemper mit dem Thema „Innovative Wege<br />
der Formstoffprüfung“ ab.<br />
Zuständig für die Organisation der Veranstaltung waren<br />
in diesem Jahr wieder die Studierenden des fünften Semesters.<br />
Die Studenten Christian Ritwiel und Jan Terveen stellten<br />
das traditionelle Gussstück zur Barbara-Tagung her. In<br />
diesem Jahr entwarfen sie eine Handgießpfanne aus Rotguss<br />
an deren Herstellung das IfG Technikum beteiligt war.<br />
Insgesamt 120 Gusstücke konnten von den Besuchern als<br />
Souvenir erworben werden. Nach der Tagung ging es ins<br />
geplante und abwechslungsreiche Abendprogramm über,<br />
bei der auch die Urkunden an die Absolventen in feierlichem<br />
Rahmen übergeben wurden.<br />
Fotos: Christian Thieme
Mehr als 150 Teilnehmer kamen zur Barbara-Tagung in der Wilhelm-Maybach-Schule.<br />
Barbara-Tagung der<br />
Stuttgarter Wilhelm-<br />
Maybach-Schule<br />
Auch in 2011 öffnete die Wilhelm-Maybach-Schule ihre Pforten<br />
zu Ehren der heiligen Barbara. Mehr als 150 Gäste, Referenten,<br />
Meister- und Technikerschüler aus dem gesamten<br />
deutschsprachigen Raum nahmen am 2. Dezember 2011 an<br />
der von der Wilhelm-Maybach-Schule und vom Deutschen<br />
Formermeisterbund organisierten alljährlichen Tagung teil.<br />
Der Schulleiter Hans Prommersberger begrüßte die Teilnehmer<br />
und eröffnete offiziell die Tagung.<br />
Anschließend hörten die Gäste Vorträge mehrerer Referenten.<br />
Dr. Peter Stingl von der Ceram Tec GmbH, Plochingen,<br />
sprach über Salzkerne für den Aluminiumguss. Danach<br />
beschrieb Peter Henke die Anforderungen an Stahlgussstücke<br />
im Stahlbau an ausgewählten Anwendungsbeispielen.<br />
In seinem Vortrag „30 Jahre Eisengießerei Hans Dhonau<br />
– Rückblick und Ausblick“ stellte abschließend Hans<br />
Dhonau sein Unternehmen vor.<br />
Die Referenten beeindruckten durch ihre interessanten<br />
und praxisnahen Vorträge das Fachpublikum und beantworteten<br />
in Diskussionsrunden im Anschluss an die Vorträge<br />
die zahlreichen Fragen der Teilnehmer.<br />
Bei der anschließenden Barbara-Feier in der Schulgießerei<br />
fanden sich ca. 300 ehemalige Schüler und Gäste sowie<br />
die <strong>aktuell</strong>en Meister- und Technikerjahrgänge zu einem<br />
geselligen Umtrunk ein.<br />
Hans Dhonau ist seit 30 Jahren Eigentümer der<br />
gleichnamigen Eisengießerei und bot den Teilnehmern<br />
einen Rück- und Ausblick auf diese Zeit.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 15<br />
Fotos: Wilhelm-Maybach-Schule
TAGUNGEN<br />
Das Kolloquium zu Ehren der heiligen Barbara war<br />
gut besucht.<br />
Über 200 Gießer beim Aalener<br />
Barbara-Kolloquium<br />
Jedes Jahr Anfang Dezember lädt die Hochschule Aalen zum<br />
Barbara-Kolloquium ein. In diesem Jahr war das Expertenforum<br />
mit über 200 Teilnehmern so gut besucht wie noch nie.<br />
Dazu kamen 50 Besucher der Technikerschule in Aalen und<br />
die Studierenden des Studiengangs Maschinenbau/Produktion<br />
und Management (ehemals Maschinenbau/Fertigungstechnik).<br />
Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider stellte in seiner<br />
Begrüßungsrede die vielfältigen Bauvorhaben der<br />
Hochschule vor. Unter anderem zeigte er erste Bilder des<br />
neuen Aula- und Hörsaalgebäudes, das bis 2013 vor dem<br />
Hauptgebäude errichtet werden soll. Im Anschluss berichtete<br />
Prof. Dr. Lothar Kallien über neu bewilligte Forschungsvorhaben<br />
im Bereich des Druckgießens. Zusammen mit mittelständischen<br />
Firmen aus der Region arbeitet sein Team<br />
unter anderem an der Entwicklung besonders leichter, mit<br />
Gasinjektion hohl geblasener Magnesiumdruckgussteile für<br />
die Autokarosserie von morgen.<br />
Nachhaltiges Arbeiten in der Gießerei war das Thema von<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Petzschmann vom Institut für Gießereitechnik<br />
(IfG) in Düsseldorf. Er referierte über Energieeffizienz in<br />
Gießereien und zeigte Möglichkeiten für nachhaltige Energieeinsparungen<br />
im Produktionsbetrieb auf. Besonders hervor<br />
stach dabei die Speicherung und Nutzung großer Abwärmemengen<br />
in Gießereien durch den möglichen Einsatz von<br />
Latentwärmespeichern. Durch diese Lösung wäre es beispielsweise<br />
möglich, ungenutzte Abwärme zwischenzuspeichern<br />
und, mit nur minimalen Verlusten, anderorts wieder<br />
nutzbar zu machen.<br />
Eindrucksvolle Videos waren im Vortrag von Prof. Niels<br />
Tiedje von der Universität Kopenhagen zu sehen. Prof. Tiedje<br />
zeigte anhand von Experimenten, wie der Metallstrom<br />
beim Eisenguss durch optimierte Eingießsysteme turbulenz-<br />
16 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Prof. Lothar Kallien referierte über den Entwicklungsstand<br />
der mit Gasinjektion hohl geblasenen<br />
Magnesiumdruckgussteile.<br />
und verlustfrei in die Form gelangt. Dazu nutzte er spezielle<br />
Formen mit Glasscheiben, durch die man das flüssige<br />
Eisen filmen konnte. Dank der Experimente konnten hilfreiche<br />
neue Erkenntnisse durch die optische Auswertung<br />
gesammelt werden.<br />
Als weiterer Referent gab Dr. Wolfgang Wahl von Wahl<br />
Consulting, Stuttgart, einen Exkurs in die Berufswahl zum<br />
Gießerei-Ingenieur. Nach Recherchen des „Manager Magazins“<br />
gehört der Gießerei-Ingenieur zu den bestbezahlten<br />
Ingenieuren überhaupt, und der Bedarf ist hoch. Anhand von<br />
Zahlen- und Rechenbeispielen wagte Dr. Wahl einen Ausblick<br />
auf den Beruf des Gießerei-Ingenieurs. Ziel war es, die<br />
angehenden Ingenieure für die zukünftigen Herausforderungen<br />
in der Gießereibranche zu sensibilisieren und auf die<br />
Änderungen im Berufsbild hinzuweisen.<br />
Dr. Carolin Wallenhorst von ASK Chemicals, Hilden, zeigte<br />
in ihrem Vortrag, wie mit neuen anorganischen Bindemitteln<br />
in der Gießerei von BMW in Landshut umweltschonend<br />
Zylinderköpfe produziert werden.<br />
Zum Abschluss gaben die Studierenden, die derzeit ihre<br />
Bachelorarbeiten bei Prof. Kallien schreiben, in Kurzvorträgen<br />
einen Einblick in ihre Tätigkeit am Gießereilabor der<br />
Hochschule. Dabei ging es unter anderem um Gegendruckverfahren<br />
zur Verhinderung der Wellenbildung beim Druckgießprozess,<br />
um Salzkerne im Druckgießverfahren sowie um<br />
eine Machbarkeitsstudie zur Herstellung eines Rotors als<br />
Verbundgussteil. „So üben sich die angehenden Ingenieure<br />
in freier Rede und die Industrie wird auf den so dringend<br />
benötigten Nachwuchs aufmerksam“, lobte Kallien. Den<br />
Abschluss des Kolloquiums bildete traditionell der Gießerabend<br />
im Gießereilabor, wo ein reger Austausch zwischen<br />
Studierenden und der Industrie stattfand.<br />
Fotos: Christian Thieme
Barbarafeier im Kieler Yachthafen<br />
Veranstaltungsort des Landesverbands Niedersachsen-Nord, Bezirk Nord: der Rettungsschuppen im Yachthafen von Laboe.<br />
Am 2. Dezember fand die traditionelle Barbarafeier des <strong>VDG</strong>-<br />
Landesverbands Niedersachsen-Nord, Bezirk Nord, in Kiel<br />
statt. Der langjährige Veranstaltungsort, das Gießereimuseum<br />
„Alte HDW-Gießerei“, stand bedauerlicherweise nicht mehr<br />
zur Verfügung. So musste ein neuer Ort gesucht werden, der<br />
sich mit dem „Rettungsschuppen“ dann im Yachthafen von<br />
Laboe fand. Am Veranstaltungstag beleuchteten Fackeln und<br />
Kerzen den historischen Speicher, in dem sich die 32 Gäste<br />
inmitten norddeutsch-maritimem Ambiente einfanden.<br />
Der Landesgruppenvorsitzende Jens-Uwe Christiansen<br />
gab einen kleinen Jahresrückblick über die Sprechabende<br />
in Hamburg.<br />
In seiner Eingangsrede gab der Vorsitzende Jens-Uwe<br />
Christiansen einen kleinen Jahresrückblick über die Sprechabende<br />
in Hamburg. Fünf Vortragsveranstaltungen mit insgesamt<br />
mehr als 120 Teilnehmern fanden am traditionellen<br />
Veranstaltungsort, dem „Bahrenfelder Forsthaus“ statt.<br />
Themenschwerpunkte dieses Vortragsjahres waren neben<br />
Alternativen zu Zirkonschlichten die Nachwuchsperspektiven<br />
der Gießerei-Industrie sowie die Energie- und Materialeffizienz.<br />
Es folgte die Begrüßung der angereisten Gäste. Besonders<br />
geehrt wurde Uwe Fehrmann. Gemeinsam mit seinem Sohn<br />
Henning leitet Fehrmann das Familienunternehmen Fehrmann<br />
Metallverarbeitung GmbH, Hamburg. Im Juni 2011 waren die<br />
beiden Unternehmer vom Hamburger Wirtschaftsverband zu<br />
den „Unternehmern des Jahres 2011“ gekürt worden. Übergeben<br />
wurde dieser Preis bei einer Galaveranstaltung im Juni<br />
durch Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz.<br />
Passend zur Jahreszeit gab es beim Büffet gebackene<br />
Ente und Rotkohl und weiteren Köstlichkeiten. Beim Essen<br />
kamen die Gäste ins Gespräch, das sich nicht nur um gießereispezifische<br />
Themen drehte. Musikalisch begleitet wurde<br />
der Abend durch das Herlich-Engel-Trio. Die drei Herren<br />
begeisterten das Publikum mit Salonmusik und bezogen es<br />
zeitweise durch musikalische Aufgaben in ihre Darbietungen<br />
mit ein. Im gemütlich ausgestatteten und schön dekorierten<br />
Rettungsschuppen fühlten sich alle bis in den späten<br />
Abend hinein rundum wohl.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 17<br />
Fotos: Jens-Uwe Christiansen
TAGUNGEN<br />
Die 6. Auflage der Bayerischen Barbara-Tagung in Garching bei München war mit 80 Besuchern ein voller Erfolg.<br />
6. Bayerische Barbara-Tagung in Garching<br />
Angespornt durch die positive Resonanz der Vorjahre lud<br />
der Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen (utg)<br />
der TU München zusammen mit der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Bayern<br />
auch dieses Jahr wieder zur Bayerischen Barbara-Tagung<br />
ein. Etwa 80 Gießereifachleute aus Forschung und Industrie<br />
fanden sich am 29. November 2011 am Forschungsstandort<br />
Garching ein, um sich über <strong>aktuell</strong>e Trends und<br />
zukünftige Entwicklungstendenzen auf dem Gebiet der Gießereitechnik<br />
zu informieren. Auf dem Programm standen<br />
zwei Vortragsreihen, welche sich in Eisenguss und NE-Metallguss<br />
unterteilten.<br />
Zum Auftakt der Veranstaltung stellte Prof. Wolfram Volk,<br />
Leiter des utg, den Lehrstuhl vor. Dabei ging er zum einen<br />
auf die geschichtliche Entwicklung und Struktur des Instituts<br />
ein. Zum anderen informierte er die Zuhörer über <strong>aktuell</strong>e<br />
Forschungsprojekte aus dem Bereich der Umformtechnik<br />
und des Gießereiwesens. Im Anschluss bot sich den<br />
Teilnehmern die Gelegenheit, im Zuge einer Lehrstuhlbesichtigung<br />
Einblicke in die technischen Einrichtungen der Versuchshalle<br />
zu erhalten.<br />
Nach einem Mittagsimbiss eröffnete Florian Knippscheer,<br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppenvorsitzender Bayern, die Tagung mit<br />
einer kurzen Begrüßungsrede. Er begrüßte es sehr, dass die<br />
Tradition der Bayerischen Barbara-Tagung auch in diesem<br />
Jahr weitergeführt wurde und wies auf die positive Entwicklung<br />
der Gießerei-Industrie der letzten Jahre hin. Im Anschluss<br />
hob Prof. Volk lobend die gute Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>VDG</strong> hervor bevor er der Zuhörerschaft das Leitmotiv des<br />
Lehrstuhls erörterte. So sei das Kennen und Beherrschen<br />
18 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
der Prozessketten unerlässlich für die Weiterentwicklung<br />
von Prozessen und der damit erzeugten Produkte. Als Ziele<br />
nannte er das Erreichen von Prozessstabilität und gewünschter<br />
Prozessgenauigkeit, welche am Lehrstuhl in Zukunft verstärkt<br />
durch virtuelle Produktion und Simulation verfolgt<br />
werden. Über die Personalentwicklung des utg zeigte sich<br />
der Lehrstuhlleiter erfreut, da insbesondere der Bereich des<br />
Gießereiwesens einem stetigen Wachstum unterliegt und<br />
mit <strong>aktuell</strong> 11 Doktoranden stark vertreten ist.<br />
Die Vortragsreihe NE-Metallguss wurde durch Dr. Frank<br />
Dörnenburg von der Federal Mogul GmbH aus Nürnberg<br />
eröffnet. In seiner Präsentation zum Thema „Kolben und Kolbenwerkstoffe<br />
im Zeitalter des Downsizings“ ging er auf den<br />
Kolben als höchstbelastetes Bauteil im Motor ein. Die Leistungssteigerung<br />
bei gleichzeitigem Downsizing von Motoren<br />
ist nach Aussage des Redners zu großen Teilen auf eine Kombination<br />
aus neuen Kolbendesigns, verbesserten Werkstoffen<br />
und optimierten Gießverfahren zurückzuführen. Unter<br />
weiterer Ausschöpfung des Potentials sieht Dörnenburg den<br />
Werkstoff Aluminium auch in Zukunft als hoch interessanten<br />
Kolbenwerkstoff an.<br />
Im Anschluss referierte Dipl.-Ing. Peter Kohlmann, Rheinfelden<br />
Alloys GmbH & Co. KG, Rheinfelden, über die Anwendungsbereiche<br />
der Druckgusslegierungen Silafont-36, Magsimal-59<br />
und Castasil-37. Zudem erläuterte Kohlmann die<br />
Vorteile, welche eine frühzeitige Fertigung von Sandgussteilen<br />
als Prototypen für Druckgusskomponenten bietet. Durch<br />
die Auswahl geeigneter Legierungen und Wärmebehandlun-<br />
Fotos: TU München
Besichtigung der Versuchshalle des utg mit Demonstration ausgewählter Forschungsprojekte.<br />
gen können Prototypen im Sandguss mit vergleichbaren<br />
Eigenschaften der Druckgussteile hergestellt werden.<br />
Die erste Vortragsreihe schloss Dipl.-Phys. Christopher<br />
Thoma (utg, München) mit seinem Beitrag über Struktur bauteile<br />
aus Aluminiumdruckguss für zukunftsweisende Leichtbauarchitekturen<br />
im Automobilbereich. Druckgussstrukturbauteile<br />
stellen insbesondere im Hinblick auf Leichtbaupotential,<br />
Funktionsintegration und Fertigungskosten eine Alternative<br />
zu Schweißkonstruktionen dar. Herr Thoma betonte die Notwendigkeit<br />
einer durchgängigen virtuellen Prozesskette in der<br />
Produkt- und Prozessentwicklung. Dadurch wird unter anderem<br />
eine frühzeitige Kompensation des Verzugs von großen<br />
Karosseriekomponenten ermöglicht.<br />
Nach einer kurzen Kaffeepause begann die zweite Vortragsreihe<br />
mit dem Schwerpunkt Eisenguss. Zunächst stellte<br />
Gastreferent Herr Dipl.-Ing. Andreas Sobota (Institut für<br />
Gießereitechnik gGmbH, Düsseldorf) Ergebnisse aus seiner<br />
Forschungsarbeit vor. Darin untersuchte er den Einfluss von<br />
Fehlstellen auf die Schwingfestigkeit von Gusseisen mit<br />
Kugelgraphit (GJS). Laut Aussage des Redners stellen Oberflächenbeschaffenheit<br />
und Randzone eines Gussteils aus<br />
ferritischem GJS die größten Einflussfaktoren auf dessen<br />
Biegewechselfestigkeit dar. Dieser Umstand wurde mit der<br />
bevorzugten Anrissentstehung an der Gusshaut begründet.<br />
Einen weiteren Beitrag auf dem Themengebiet des Eisengusses<br />
lieferte Dr. Wolfgang Knothe (Franken Guss Kitzingen<br />
GmbH & Co. KG, Kitzingen) indem er die Zuhörer über<br />
wichtige Einflussfaktoren bei der Auslegung von Gussteilen<br />
informierte. Knothe betonte, dass Festigkeitswerte aus der<br />
Literatur keineswegs ausreichend für die Auslegung eines<br />
Gussteils sind. Vielmehr hängt die Bauteilfestigkeit sowohl<br />
vom Werkstoff, der geometrischen Auslegung als auch von<br />
der angewandten Verfahrenstechnik ab. Des Weiteren erinnerte<br />
der Redner an das anisotrope Verhalten aller Gusswerkstoffe<br />
und die zunehmende Kerbempfindlichkeit bei steigenden<br />
Werkstofffestigkeiten.<br />
Abschließend stellte Dipl.-Ing. Patrick Saal (utg) ein<br />
Konzept zur Topologieoptimierung unter Berücksichtigung<br />
gießtechnischer Einflüsse vor. In Form eines Matlab-Programms<br />
wurde ein Simulationstool entwickelt, welches<br />
während der mechanischen Optimierung simultan die Entstehung<br />
von Gusseigenspannungen berechnet und diese<br />
Information wiederum in den Optimierungsalgorithmus<br />
einfließen lässt. Je nach Zielsetzung können dabei beliebige<br />
Gewichtungsfaktoren zwischen mechanischer und gießtechnischer<br />
Optimierung gewählt werden. Das Konzept<br />
wurde anhand eines schematisierten Umformwerkzeuges<br />
dargestellt, ist jedoch prinzipiell auf beliebige Gussbauteile<br />
anwendbar.<br />
Den Fachvorträgen schloss sich der traditionelle Gießerabend<br />
mit bayerischem Buffet in der Versuchshalle des<br />
Lehrstuhls an. In gemütlicher Atmosphäre hatten alle Veranstaltungsteilnehmer<br />
die Möglichkeit, sich über <strong>aktuell</strong>e<br />
Themen der Gießereitechnik auszutauschen und über die<br />
Fachvorträge zu diskutieren. Dieser Teil der Barbara-Tagung<br />
wird zudem gerne genutzt, um neue Kontakte zu Fachleuten<br />
der Branche zu knüpfen und bestehende Beziehungen<br />
zu pflegen.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 19
Foto: ©Matthias Ludwig - Fotolia<br />
TAGUNGEN<br />
Zum traditionellen Barbaratag traf sich die <strong>VDG</strong>-Landesgruppe in Leipzig.<br />
Barbaratag der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />
Mitteldeutschland<br />
Am 3. Dezember 2011 fand traditionell im Leipziger Penta-<br />
Hotel der Barbaratag 2011 als Gemeinschaftsveranstaltung<br />
des BDG-LV Ost und der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
statt. Die Veranstaltung wurde durch den Vorsitzenden<br />
der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland Prof. Werner Tilch<br />
eröffnet.<br />
Der Vorsitzende des Landesverbandes Ost des BDG,<br />
Herbert Werner zeigte in seinem Beitrag die <strong>aktuell</strong>e Entwicklung<br />
im zurückliegenden Zeitraum auf. Im Jahr 2009<br />
ging die Gussproduktion im Eisengussbereich um 33 %<br />
zurück, dieser Abfall konnte anteilig im Jahr 2010 durch<br />
eine Steigerung ausgeglichen werden, sodass das Produktionsniveau<br />
des Jahres wieder erreicht werden konnte. Im<br />
Nichteisenbereich war ebenfalls ein Abstieg um ca. 30 %<br />
zu verzeichnen, dieser konnte aber im Jahr 2010 durch eine<br />
Steigerung um 39 % weitestgehend kompensiert werden.<br />
Deutschland bleibt somit führend als Gusslieferant in<br />
Europa.<br />
Diese Entwicklung setzte sich auch in den ersten Monaten<br />
des Jahres 2011 fort, wobei starke Schwankungen in<br />
den Bereichen der traditionellen Gusskunden zu verzeichnen<br />
sind. So erhöhte sich in dieser Zeit der Auftragsbestand<br />
des Maschinenbaus um 70 %, demgegenüber gingen die<br />
Bestellungen aus der Druckindustrie um 5 % zurück. So ist<br />
auch erklärbar, warum ca. 40 % der Gießer mit der <strong>aktuell</strong>en<br />
wirtschaftlichen Lage Ihrer Unternehmen zufrieden sind,<br />
demgegenüber aber auch 20 % eher unzufrieden.<br />
Für das bevorstehende Jahr <strong>2012</strong> wird in der Wirtschaft<br />
mit einem schwachen Wachstum um ca. 0,9 % gerechnet,<br />
20 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
gleichzeitig bestehen aber auch hohe Risikopotentiale durch<br />
anstehende Tarifverhandlungen und Unwägbarkeiten bei der<br />
weiteren Lösung der Euro-Krise an.<br />
Dr. Andrej Malaschkin von der Georg Fischer GmbH in<br />
Leipzig referierte in seinem Beitrag über Rückblick und Nutzen<br />
des Wachstumskerns Precision Cast aus der Sicht von<br />
GF Leipzig.<br />
Auslöser der Arbeiten auf diesem Gebiet waren wachsende<br />
Anforderungen an die Bauteilgeometrie bei gleichzeitig<br />
hoher Beanspruchung der Werkstoffe im dynamischen<br />
und thermischen Bereich. Diesem Forschungsgebiet widmeten<br />
sich neben GF Leipzig die Universitäten in Freiberg und<br />
Magdeburg sowie zahlreiche namhafte Unternehmen im<br />
Bereich der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland. Dr.<br />
Malaschkin stellte in seinem Beitrag die Ergebnisse auf dem<br />
Gebiet der qualitätsbezogenen Steuerung der Fertigungsprozesse<br />
vor. 2007 begann die erforderliche Datenerfassung<br />
der Fertigungsparameter, 2009 wurde mit der Entwicklung<br />
von Werkzeugen zur Zuordnung der Ergebnisse zu<br />
auftretenden Fehlern begonnen. Durch Visualisierung und<br />
Korrelationsanalyse bei verschiedenen Parametern konnten<br />
verschiedene Wirkparameter den auftretenden Gussfehlern<br />
zugeordnet werden, in der Folge konnte auf der Basis der<br />
gewonnenen Erkenntnisse eine Wichtung der Parameter nach<br />
Einflussmöglichkeit erarbeitet werden. Daraus ergeben sich<br />
auch wesentliche Ansatzpunkte für weiterführende Forschungsarbeiten,<br />
um z. B. in der Dosierung von Zuschlagstoffen<br />
oder der Altsandregenerierung effektive Wirkmöglichkeiten<br />
zu erarbeiten.
Auch in diesem Jahr verfolgten über 100 Besucher das Vortragsprogramm des Barbaratages mit einem breiten Themenspektrum<br />
zu <strong>aktuell</strong>en Entwicklungen in der Gießereitechnik.<br />
Prof. Klaus Eigenfeld stellte in seinem Beitrag über die<br />
125-jährige Entwicklung der Automobilindustrie als Weg zu<br />
Mobilität interessante und überraschende Aspekte dieser<br />
Zeitepoche dar. So sind erste Ansätze des Fahrzeugbaus<br />
schon um 1790 nachweisbar, und somit wesentlich älter,<br />
selbst die Elektromobilität ist eigentlich keine <strong>aktuell</strong>e Entwicklung<br />
sondern vielmehr dem Jahr 1881 zuzuordnen.<br />
Selbst Hybridfahrzeuge wurden schon vor ca. 100 Jahren<br />
entwickelt.<br />
Auch die Entwicklungen zur Gewichtsreduzierung der<br />
Fahrzeuge haben schon eine erstaunliche Tradition, so baute<br />
SHW, Aalen, bereits 1925 den Prototypen eines Modells<br />
mit Aluminiumkarosse, auch die Entwicklung der Kunststoffkarosse<br />
durch DKW ist dieser Zeitepoche zuzuordnen. In diesem<br />
Zeitraum sind auch erste Bauteile aus Magnesium im<br />
Fahrzeugbau z. B. im Karosseriebereich oder dem Kurbelgehäuse<br />
eingesetzt worden.<br />
Ebenso kann die Suche nach alternativen Treibstoffen<br />
eine langjährige Entwicklung vorweisen, die aber aus verschiedenen<br />
Gründen keinen Bestand hatten, so seien hier<br />
Holzvergaser oder Öl aus Tonschiefer genannt, aber auch<br />
bei Äthanoleinsatz sind negative Ergebnisse aus der Vergangenheit<br />
bereits bekannt.<br />
Prof. Gerhard Pusch (TU Bergakademie Freiberg) sprach<br />
in seinem Beitrag über Beispiele der bruchmechanischen<br />
Gussteilbewertung. Im praktischen Einsatz treten immer<br />
wieder Bauteile auf, die von ihrem Einsatzbereich bis zu<br />
deren Grenzwerten belastet werden, es dort aber aus Sicherheitsgründen<br />
kein Werkstoffversagen geben darf. Beispiele<br />
seien hierbei Bauteile für Kraftwerksanlagen, Windkraftanlagen<br />
oder auch Transportbehälter für radioaktives<br />
Material. Prof. Pusch erläuterte zunächst die theoretischen<br />
Grundlagen der Bruchsicherheit, auf deren Grundlage die<br />
Ermittlung der Restlebensdauer eines Bauteiles im Grenzfall<br />
ermittelt werden kann. Auf dieser Basis wurden die Untersuchungen<br />
bei einer Reihe von Gussteilen vorgestellt, so<br />
konnte z. B. die Restlebensdauer einer Turbinenverteilerleitung<br />
einer Wasserkraftanlage nach einem aufgetretenen<br />
Defekt zutreffend ermittelt werden. Als weiteres Beispiel<br />
wurde die bruchmechanische Bewertung eines Transportbehälters<br />
für radioaktives Material vorgestellt, hierbei wurden<br />
insbesondere Grenzbelastungen bei -40 °C untersucht<br />
und in der Praxis bestätigt.<br />
Abschließend erfolgte auch in diesem Jahr die Ehrung<br />
langjähriger <strong>VDG</strong>-Mitglieder der Landesgruppe sowie eine<br />
Vorschau auf die Arbeit des Jahres <strong>2012</strong>.<br />
In der nachfolgenden Mitgliederversammlung der Landesgruppe<br />
Mitteldeutschland konnte deren Vorsitzender Prof.<br />
Werner Tilch auf erfolgreiche Jahre seiner Tätigkeit in dieser<br />
Funktion verweisen, dies wurde auch durch die rege Teilnahme<br />
an allen Veranstaltungen in diesem Zeitraum bestätigt.<br />
Der Rahmen dieser Veranstaltung wurde genutzt, sich bei<br />
Prof. Tilch, dem langjährigen Vorsitzenden der Landesgruppe<br />
Mitteldeutschland, zu bedanken, der über einen Zeitraum<br />
von drei Wahlperioden von 2002 bis 2011 die Entwicklung<br />
der Landesgruppe Mitteldeutschland prägend gestaltete und<br />
somit zu deren gewachsener Ausstrahlung in der Gießereibranche<br />
beitrug.<br />
Der Vorstand der Landesgruppe Mitteldeutschland wurde<br />
durch die Mitgliederversammlung einstimmig entlastet,<br />
die sich der Wahl stellenden Kandidaten wurden einstimmig<br />
gewählt.<br />
Zukünftig wird die Tätigkeit des Vorstandes der Landesgruppe<br />
Mitteldeutschland durch Matthias Heinrich, den<br />
Geschäftsführer der Georg Fischer GmbH Leipzig, wahrgenommen.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 21<br />
Foto: Ulrich Franke
Foto: Ulrich Franke<br />
AUS DEN LANDESGRUPPEN<br />
Der Geschäftsführer der Walzengießerei Coswig, Wilfried Pfaffe, informierte die Teilnehmer des Sprechabends über <strong>aktuell</strong>e<br />
technische Neuerungen und Produktentwicklungen.<br />
Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
Im Jahr 2011 wurden von der Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
neben dem Barbaratag in Leipzig und dem Freiberger<br />
Ledebur-Koloquium drei weitere Veranstaltungen durchgeführt.<br />
Auch im zurückliegenden Jahr 2011 wurde durch die<br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland ein breites Themenspektrum<br />
angesprochen, welches sich in einer breiten Resonanz<br />
von Seiten der teilnehmenden Mitglieder und Gäste<br />
widerspiegelt.<br />
Die erste Veranstaltung des Jahres 2011 fand am 17. März<br />
2011 im Rahmen eines Besuchs der Fertigungsstätten der<br />
BMW AG in Leipzig statt. Einer guten Tradition folgend, wird<br />
das Veranstaltungsprogramm der Landesgruppe durch den<br />
Besuch von Unternehmen ergänzt, bei denen bei der Realisierung<br />
der Erzeugnisse Gussprodukte eine wesentliche Rolle<br />
spielen.<br />
Am Standort Leipzig, wo 2005 die Fertigung begann, wurden<br />
bisher ca. 1 Million Fahrzeuge der 3er-, 1er- und<br />
X1-Modellreihen gefertigt. Mit dem Ziel der Erhöhung der<br />
Fertigungstiefe erfolgte zwischenzeitlich der Bau eines Presswerks.<br />
Seit 2010 erfolgt der Ausbau des Werkes zu einem Zentrum<br />
der Elektromobilität. Die Fabrik soll zum ersten Standort<br />
für die Großserienfertigung von emissionsfreien Elektroautos<br />
in Deutschland entwickelt werden.<br />
22 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Am 16. Juni 2011 trafen sich wieder über 50 Mitglieder der<br />
Landesgruppe Mitteldeutschland und Gäste bei der Walzengießerei<br />
Coswig GmbH, Coswig, zu einem Sprechabend.<br />
Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Landesgruppenvorsitzenden,<br />
Prof. Werner Tilch, sowie die Geschäftsleitung<br />
der Walzengießerei Coswig GmbH, stellte zunächst<br />
Geschäftsführer Wilfried Pfaffe die Entwicklung des Unternehmens<br />
dar.<br />
Das Produktionsprogramm des Unternehmens, welches<br />
zur DIHAG-Gruppe gehört, wird durch die beiden Wertströme<br />
Walzenguss sowie Handformguss gekennzeichnet, die<br />
Produkte sind zu ca. 50 % für den Direktexport bestimmt.<br />
Zur Walzengießerei Coswig gehört ein neuer Unternehmensteil,<br />
welcher 2009 in Betrieb gegangen ist. Aktuell erfolgt<br />
der Ausbau in der Bearbeitung der Walzen-Produkte durch<br />
neue Hochleistungsdrehmaschinen.<br />
Der in Coswig gefertigte Walzenguss wird zu 100 % bearbeitet,<br />
hat einen Durchmesser bis zu 2,3 m und Längen bis<br />
zu 8 m. Der Produktbereich wird durch die Fertigung von<br />
Ringen und Trögen abgerundet, die Produkte finden ihre Verwendung<br />
als Werkzeuge für Spundbohlen, als Walzen für<br />
Sonderprofile, als Blockwalzen sowie Knüppelwalzen.<br />
Im zweiten Produktbereich des Unternehmens werden<br />
im Handformguss Gussteile für die Windkraft im Anlagenbereich<br />
3,5 bis 6 MW gefertigt, weitere Produktbereiche sind
Mahl- und Zerkleinerungsindustrie, Druckmaschinen, die<br />
Energietechnik sowie der allgemeine Maschinenbau.<br />
Für die Fertigung dieser Produkte werden 50 bis 60<br />
Grundwerkstoffe in über 250 Modifizierungen vergossen,<br />
dazu zählen Gusseisen mit Lamellengraphit, Gusseisen mit<br />
Kugelgraphit, Stahlguss, Ni-Hard sowie Schalenhartguss.<br />
Die Produktionsmenge ist krisenbedingt in beiden letzten<br />
Jahren gesunken, kann aber zwischenzeitlich das Niveau<br />
von 2009 wieder erreichen. Wichtig dabei ist der Erhalt der<br />
Stammbelegschaft für die Fertigung der genannten<br />
anspruchsvollen Produkte sowie die Ausbildung und die<br />
Übernahme der Ausgebildeten auch für zukünftige Entwicklungen.<br />
Der Fachvortrag dieses Sprechabends beschäftigte sich<br />
mit der Entwicklung moderner Optik und Sensortechnik als<br />
Voraussetzung einer leistungsfähigen Funkenspektrometrie<br />
und Metall-Analytik bei der Bruker Elemental GmbH in Kalkar<br />
und wurde von den beiden Unternehmensmitarbeitern<br />
Michael Möllers und Manfred Krah vorgestellt. Diesem Vortrag<br />
folgte eine rege Diskussion zu den dargestellten Ergebnissen<br />
der gezeigten Produkte und Entwicklungen. Für die<br />
Besucher dieser Veranstaltung bestand im Anschluss die<br />
Möglichkeit, das Unternehmen zu besichtigen.<br />
Am 15. September 2011 fand in der Zeitzer Guss GmbH,<br />
Zeitz, der dritte Sprechabend des vergangenen Jahres statt.<br />
Der Geschäftsführer Dr. Frank Göttert stellte in seinem einführenden<br />
Beitrag zunächst die Entwicklung des Unternehmens<br />
vor.<br />
Das Unternehmen Zeitzer Guss gehört zur Silbitz Gruppe,<br />
in diesem Unternehmensverbund werden an drei Fertigungsstandorten<br />
mit 835 Mitarbeitern ca. 65 000 t/a in den<br />
Werkstoffen GGG, GGL, Stahlguss, Edelstahlguss sowie ADI<br />
gefertigt. Hergestellt werden Produkte für Antriebstechnik,<br />
Windkraft, Motorentechnik, Energietechnik, Werkzeugtechnik,<br />
Bahn, Maschinenbau und den Baumaschinenbereich.<br />
Am Standort Zeitz werden davon ca. 25 000 t/a gefertigt,<br />
hier können Stückgewichte von 30 t und mehr realisiert<br />
werden. Der Betrieb ist aus den Fertigungsstätten des Unternehmens<br />
ZEMAG Zeitz hervorgegangen, im Jahr 2008 erfolgte<br />
der Bau einer neuen Gießerei, in der 2009 der erste Abstich<br />
erfolgte. Das Fertigungsspektrum wird neben den beschriebenen<br />
Gussprodukten durch die Wärmebehandlung großvolumiger<br />
Bauteile für den Eigenbedarf sowie als Lohnglühen<br />
abgerundet.<br />
Im Fachvortrag der Veranstaltung sprach Dr. Hartmut<br />
Polzin von der Bergakademie Freiberg über Möglichkeiten<br />
und Einsatzchancen für anorganische Binder im Handformguss.<br />
In diesem Vortrag wurde zunächst ein Überblick über<br />
den historischen und <strong>aktuell</strong>en Entwicklungsstand der anorganischen<br />
Bindersysteme gegeben. Das in den 1960er Jahren<br />
entwickelte Wasserglas-Ester-Verfahren wird vor allem<br />
bei niedrig schmelzenden Werkstoffen, wie z. B. bei Aluminiumlegierungen<br />
angewendet, bei Eisenguss treten bekannte<br />
Probleme mit der Wärmefestigkeit des Formstoffes auf.<br />
Ein Schritt zur Verbesserung der Festigkeit war der Einsatz<br />
von Geopolymeren in den 1990er Jahren, dabei handelt es<br />
sich um anorganische Polymere auf Basis Wasserglas mit<br />
Al-Inhalten. Trotz verbesserten Formparametern konnten<br />
aber keine weiteren Gusswerkstoffe für dieses Verfahren<br />
nutzbar gemacht werden.<br />
Die Teilnehmer des Sprechabends in der Silbitz Guss GmbH,<br />
Betriebsteil Zeitz, nutzten die Möglichkeit, sich im Rahmen<br />
des Betriebsrundgangs über die eindrucksvolle Entwicklung<br />
des Unternehmens zu informieren.<br />
Für höher schmelzende Werkstoffe bieten sich demgegenüber<br />
zementgebundene Formstoffe an, diese weisen eine<br />
extrem hohe Thermostabilität auf, welche von keinem anderen<br />
Verfahren erreicht werden kann. Weiterhin entstehen<br />
keine gefährlichen Abfälle im Fertigungsprozess, der Altsand<br />
kann im Straßenbau und in der Bauindustrie genutzt werden.<br />
Als Nachteil müssen hier aber lange Härtungs- und<br />
Abbindezeiten genannt werden, 48 bis 72 h pro Formsegment<br />
sind üblich. Ebenso ist der Altsand nur schwer regenerierbar<br />
und muss zu großen Teilen durch Neusand ersetzt<br />
werden.<br />
Abschließend wurden <strong>aktuell</strong>e Entwicklungen, wie der<br />
Einsatz alternativer Zementsorten, der Einsatz von Härtungsbeschleunigern<br />
sowie neue Erkenntnisse zur Härteverbesserung<br />
bei Wasserglas-Verfahren durch modifizierte Rezepturen<br />
vorgestellt. Ebenso sind Forschungsarbeiten zur<br />
Verbesserung der Formstabilität durch Zusätze im Formgrundstoff<br />
wie z.B. Korund, Zirkon oder Bauxit präsentiert<br />
worden. Die Besucher dieses Sprechabends hatten auch<br />
hier die Möglichkeit einer anschließenden Besichtigung der<br />
Fertigungsbereiche.<br />
Die rege Teilnahme an allen Veranstaltungen der Landesgruppe<br />
Mitteldeutschland ist als positives Zeichen für die<br />
Akzeptanz der Mitglieder unserer Landesgruppe für die<br />
gewählten Themen und Veranstaltungen zu sehen.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 23
Foto: RWTH Aachen Foto: Darius Soschinski/BDG<br />
NACHRICHTEN<br />
Prof. Dr.-Ing. Gotthard Wolf aus<br />
Geschäftsführung ausgetreten<br />
Der Geschäftsführer<br />
des Bundesverbandes<br />
der Deutschen<br />
Gießerei-Industrie<br />
(BDG), Hauptgeschäftsführer<br />
des<br />
Vereins Deutscher<br />
Giessereifachleute<br />
e.V. (<strong>VDG</strong>) und<br />
Geschäftsführer des<br />
Instituts für Gießereitechnik<br />
gGmbH<br />
(IfG), hat die Verbände<br />
und das Institut<br />
zum Ablauf des<br />
31.12.2011 auf eigenen Wunsch verlassen, um sich einer<br />
neuen beruflichen Herausforderung zu widmen. Wolf kam<br />
Sanierung der AGIFA-Burse<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
Im Dezember 2009 stimmte die Mitgliederversammlung der<br />
Aachener Gießerei-Familie (AGIFA) der Sanierung der AGIFA-<br />
Burse zu. Damit konnte die Innensanierung des von Prof.<br />
Eugen Piwowarsky gestifteten Hauses Ende Februar 2010<br />
begonnen werden. Dabei erhielt das Innenleben des AGIFA-<br />
Heimathafens zum Teil ein vollkommen neues Gesicht. Dazu<br />
zählt das Badezimmer in der ersten Etage, welches nun nach<br />
der Sanierung über eine separat begehbare Dusche sowie<br />
über ein abgetrenntes WC verfügt. Auch die Zimmer der Bursenbewohner<br />
wurden dem heutigen Wohnstandard ange-<br />
Treppenhaus und Flur der sanierten AGIFA-Burse.<br />
24 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
mit der Gründung im Jahr 2008 zum BDG und war dort für<br />
den Bereich Technik zuständig. Seit 2002 war er Hauptgeschäftsführer<br />
des <strong>VDG</strong> und bereits seit 1995 Institutsleiter<br />
und Geschäftsführer des IfG. „Wir bedauern das Ausscheiden<br />
von Professor Wolf sehr und bedanken uns<br />
ausdrücklich für seinen langjährigen und wertvollen Beitrag<br />
zum Erfolg des Instituts und der Verbände. Insbesondere<br />
hat er das Institut für Gießereitechnik zu einem national<br />
und international anerkannten und erfolgreichen<br />
Forschungs- und Beratungszentrum entwickelt sowie im<br />
Rahmen der Verbände große Erfolge in der Forschungs-<br />
und Nachwuchsförderung verzeichnen können. Wir wünschen<br />
Professor Wolf auch für seine neuen Herausforderungen<br />
viel Erfolg“, erklärte Stefan Mettler, Präsident des<br />
Bundesverbandes der Deutschen Gießerei-Industrie, und<br />
dankte Gotthard Wolf damit für seine herausragenden Leistungen<br />
für die Branche.<br />
passt, wozu ein neues Internet-Netzwerk, Telefonanschlüsse<br />
und neue Zimmertüren zählen. Vernetzte Feuermelder in<br />
den renovierten Zimmern und Fluren sowie eine überholte<br />
Hauselektrik erhöhen die Sicherheit der Bewohner. Die vorhandene<br />
Ölheizung wurde gegen eine moderne Gasheizung<br />
mit Brennwertkessel ausgetauscht, eine funkgesteuerte Flurbeleuchtung<br />
vermindert den allgemeinen Stromverbrauch.<br />
Finanziert wurde diese Sanierungsmaßnahme mit Mitteln<br />
aus dem laufenden Vereinsvermögen und mit einem<br />
Kredit des Vereins Deutscher Giessereifachleute (<strong>VDG</strong>). Die<br />
Rückzahlungsraten des Kredites werden mit einer Beitragserhöhung<br />
ab 2010, einer Mieterhöhung ab 2011, durch eingesparte<br />
Renovierungskosten und durch die Beteiligung des<br />
Aachener Gießerei-Institutes an Exkursionskosten realisiert.<br />
Somit leisten die AGIFA-Mitglieder, die Bursenbewohner<br />
sowie das Aachener Gießerei-Institut ihren Beitrag für diese<br />
Sanierungsphase.<br />
Durch die sorgfältige Auswahl der Dienstleister und einer<br />
überraschend guten Substanz des Bursengemäuers konnten<br />
die Ausgaben für diese Sanierungsphase stärker als<br />
erhofft begrenzt werden.<br />
Nach Absprache mit dem AGIFA-Beirat wurde der schon<br />
zuvor in Erwägung gezogene Ausbau des Dachbodens geplant<br />
und durchgeführt, womit ein weiteres Gästezimmer in der<br />
AGIFA-Burse zur Verfügung steht.
Foto: © Fotolia/P. Randriamanampisoa<br />
Der <strong>VDG</strong>-Fachausschuss Geschichte möchte die <strong>VDG</strong>-Mitglieder<br />
über seine Aktivitäten im Jahr <strong>2012</strong> informieren, zu<br />
deren Teilnahme alle gießerei- und technikgeschichtlich<br />
Interessierten herzlich eingeladen sind. Auch Gäste sind<br />
gern gesehen.<br />
Studienreise nach Aachen und Lüttich (Belgien)<br />
Termin: 17. bis 19. Mai <strong>2012</strong><br />
Die Studienreise <strong>2012</strong> wird nach Aachen an die RWTH und<br />
an die Wiege der modernen europäischen Eisenindustrie<br />
im Lütticher Raum führen. Der Donnerstag, 17. Mai <strong>2012</strong>,<br />
ist Feiertag (Himmelfahrt) und dient der Anreise. Wie für<br />
den Rückreisetag, Sonntag, 20. Mai <strong>2012</strong>, wird ein fakultatives<br />
Angebot weiterer in der Nähe befindlicher montan-<br />
und gießereigeschichtlich interessanter Sehenswürdigkeiten<br />
vorgeschlagen, die bei verfügbarer Zeit und Interessenlage<br />
zusätzlich besucht werden können. Als Hotelstandort<br />
wurde Aachen ausgewählt, wo auch am Freitag, 18. Juni<br />
<strong>2012</strong>, das Vortragsprogramm und die Besichtigungen folgender<br />
Institute der RWTH geplant sind:<br />
> Gießerei-Institut,<br />
> Institut für Metallhüttenkunde,<br />
> Institut für Eisenhüttenkunde.<br />
Für das Vortragsprogramm am Vormittag an der RWTH<br />
Aachen sind folgende Vorträge vorgesehen:<br />
> Dr. Monika Wirth u. a.: Stückungstechnik antiker<br />
Bronzestatuen,<br />
> Reinhard Manter: Künstlerischer Eisenkunstguss des<br />
20. Jahrhunderts aus der Kunstgießerei von Buderus<br />
in Hirzenhain,<br />
> Prof. Andreas Bührig-Polaczek u. a.: Beiträge der<br />
Aachener Gießer zum NE-Metallguss,<br />
> Prof. Reinhard Döpp: Beiträge der Aachener Gießer<br />
zum Eisenguss.<br />
Zudem besteht die Möglichkeit, die Bronzegüsse am Aachener<br />
Dom zu besichtigen.<br />
Für den Samstag, 19. Mai <strong>2012</strong>, ist eine ganztägige Busreise<br />
nach Lüttich vorgesehen, wo neben der Besichtigung<br />
der beiden Museen<br />
> Maison de la metallurgie et de l’industrie de Liège<br />
(Technikmuseum) und<br />
> Le Grand Curtius (Museum zur Geschichte der Region<br />
Lüttich)<br />
eine Firma besucht werden wird, die die traditionelle Metallverarbeitung<br />
in dieser Region fortsetzt.<br />
Jahrestagung <strong>2012</strong> des <strong>VDG</strong>-Fachausschusses<br />
Geschichte<br />
Termin: 1. bis 3. Oktober <strong>2012</strong><br />
FACHAUSSCHUSS GESCHICHTE<br />
Die gotische Kathedrale<br />
von Lüttich (Liegè)<br />
im Zentrum der Stadt<br />
ist weithin sichtbar.<br />
Mitteilung aus dem Fachausschuss Geschichte<br />
Die Jahrestagung <strong>2012</strong> wird nach Magdeburg in die Stadt<br />
des berühmten Bürgermeisters Otto-von Guericke führen,<br />
der sich neben mehreren technischen Erfindungen vor allem<br />
um die technische Anwendbarkeit des Vakuums verdient<br />
gemacht hat. Zudem ist diese Stadt eng mit dem Namen<br />
Gruson verbunden, der dort den technischen Hartguss<br />
erfunden hat. Die stark vom Schwermaschinenbau geprägte<br />
Stadt, war auch immer Gießereistadt, wie die Funde von<br />
Bronzegussrelikten aus dem Mittelalter und mehrere Gießereien<br />
aus dem Industriezeitalter dokumentieren. Heute<br />
setzt der Windenergieanlagenbau diese traditionelle Entwicklung<br />
im Schwermaschinenbau erfolgreich fort. Die<br />
Stadt verfügt auch über bedeutende Bauten und viele Kunstgüsse<br />
der verschiedensten Epochen im Stadtgebiet und<br />
eine Hochschule, deren Gießerei- und Umformtechnikbereich<br />
besucht werden wird.<br />
Ein Abstecher wird in den Harz nach Mägdesprung führen,<br />
wo nach 200 Jahren der 16,67 m hohe gegossene Obelisk<br />
in <strong>2012</strong> wieder neu aufgestellt werden wird und ein<br />
Museum an die vor allem im Kunstguss tätige Eisenhütte<br />
Mägdesprung erinnert.<br />
Bei Interesse wird um unverbindliche Voranmeldung beim<br />
Geschäftsführer des <strong>VDG</strong>-Fachausschusses Geschichte,<br />
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schütt (Post: Sohnstraße 70, 40237<br />
Düsseldorf, Tel: 0211-6871-282, Fax: 0211-687140-282,<br />
E-mail: karl-heinz.schuett@bdguss.de) unter Angabe Ihrer<br />
Postanschrift gebeten. Sie erhalten dann nach Abschluss<br />
der Vorbereitung das Veranstaltungsprogramm und die organisatorischen<br />
Unterlagen einschließlich vorreservierter<br />
Un ter kunftsangebote zugesandt.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 25
<strong>VDG</strong>-AKADEMIE<br />
Veranstaltungen der <strong>VDG</strong>-Akademie<br />
Frühjahr/Sommer <strong>2012</strong><br />
Qualifizierungslehrgang „Grundlagen und<br />
Praxis der Sandaufbereitung und -steuerung<br />
von tongebundenen Formstoffen“*<br />
7. und 8. März <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Themenschwerpunkte: Aufbau und Eigenschaften der<br />
Formstoffe – Formstoffaufbereitung/Formstoffkreislauf –<br />
Anlagen und Einzelaggregate – Formstoffprüfung und Qualitätssicherung<br />
– Formstoffregenerierung – Präventive Sandsteuerung<br />
– Fehler am Gussstück und Ursachen – Arbeitsschutz<br />
– Praxisvorführungen<br />
Teilnehmerkreis: Vorarbeiter, Gruppenleiter, Maschinenführer,<br />
Produktionsmitarbeiter, berufsfremd ausgebildet<br />
oder angelernt, aus Eisengießereien oder aus NE-Metallgießereien<br />
Qualifizierungslehrgang „Schmelzen von<br />
Gusseisenwerkstoffen“*<br />
23. und 24. März <strong>2012</strong> in Stuttgart<br />
Themenschwerpunkte: Gießerei-Industrie und Gussanwendung<br />
– Eisengusswerkstoffe: Aufbau und Eigenschaften –<br />
Metallurgische Grundlagen, Schmelzeinrichtungen – Qualitätsüberwachung<br />
und Arbeitstechnik beim Schmelzen –<br />
Unfallverhütung und Gesundheitsschutz – Umweltschutz<br />
Teilnehmerkreis: Schichtführer, Vorarbeiter, Produktionsmitarbeiter,<br />
berufsfremd ausgebildet oder angelernt, tätig<br />
im Schmelzbetrieb von Eisengießereien<br />
Seminar „Formherstellung mit<br />
Kaltharzsystemen“**<br />
17. und 18. April <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Themenschwerpunkte: Vergleichende Darstellung von kalthärtenden<br />
Verfahren – Einflüsse aus dem Modellbau und<br />
dem Modellzustand auf den Putzaufwand – Formstoffqualität<br />
und Prüfungen – Maschinen und Einrichtungen zur Fertigung<br />
mit Kaltharzformstoffen – Aktuelle Trends bei der<br />
Kaltharzregenerierung – Ursachen formstoffbedingter Gussfehler<br />
– Aktive Kühlung von kaltharzgebundenen Formen –<br />
Umweltschutzgesichtspunkte bei der Kaltharzregenerierung<br />
Teilnehmerkreis: Gießereileiter, Ingenieure, Produktionsplaner,<br />
Führungskräfte aus Formerei und Modellbau<br />
26 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Qualifizierungslehrgang „Formherstellung:<br />
Hand- und Maschinenformverfahren“**<br />
20. und 21. April <strong>2012</strong> in Stuttgart<br />
Themenschwerpunkte: Die Gießerei-Industrie und die<br />
moderne Gussanwendung – Formverfahren und Formstoffe<br />
– Handformerei/Maschinenformerei – Formstoffaufbereitung<br />
und -prüfung – Der Formstoffkreislauf – Bedeutung und<br />
Maßnahmen zur Qualitätssicherung – Unfallverhütung und<br />
Gesundheitsschutz – Umweltschutz<br />
Teilnehmerkreis: Produktionsmitarbeiter, berufsfremd ausgebildet<br />
oder angelernt, die in der Formerei oder dem Bereich<br />
der Sandaufbereitung beschäftigt sind<br />
Seminar „Anwendung der Konstruktion in der<br />
Gussherstellung – Kokillenguss“**<br />
23. April <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Themenschwerpunkte: Grundlagen der Gussteilkonstruktion<br />
– Auslegung von Sandkernen – Aufbau und Material der<br />
Kokille – Gießsysteme und Entlüftung – Temperierung der<br />
Kokille<br />
Teilnehmerkreis: Projektleiter und Konstrukteure aus der<br />
Gussabnehmerindustrie, den Gießereien, Bearbeiter sowie<br />
Mitarbeiter von Ingenieurbüros, die sich mit Gussteilkonstruktion<br />
und Gießwerkzeugkonstruktion beschäftigen<br />
Seminar „Werkstoffprüfung der<br />
Gusswerkstoffe“**<br />
22. und 23. Mai <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Themenschwerpunkte: Gusswerkstoffe und ihre Eigenschaften<br />
– Aufgaben und Bedeutung der Werkstoffprüfung<br />
– Eigenspannungsmessung – Prüfung mechanisch-technologischer<br />
Eigenschaften – Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung<br />
– Lichtmikroskopische Verfahren – Normen – Chemische<br />
Analyse/Elektronenmikroskopie – Messung<br />
thermo-physikalischer Eigenschaften, Korrosionstest<br />
Teilnehmerkreis: Gießereileiter, Führungskräfte und Ingenieure<br />
aus dem Bereich der Werkstoffprüfung und Qualitätssicherung
Fachtagung „Konstruieren mit<br />
Gusswerkstoffen im Maschinenbau“**<br />
23. und 24. Mai <strong>2012</strong> in Esslingen<br />
Themenschwerpunkte: Vielfalt der Gusswerkstoffe und<br />
Gießverfahren – Gestaltungsfreiheit und Funktionsintegration<br />
– Topologische Gestaltung – Technologische Eigenschaften<br />
von Gusswerkstoffen – Anwendung von Konstruktionsrichtlinien<br />
– Entstehung und rechnerische Ermittlung von<br />
Bauteileigenschaften – Empfehlungen für Gussteilkonstruktion<br />
und Design –Entstehung, Berechnung und Minimierung<br />
von Eigenspannungen – Leichtbau – Technische Lieferbedingungen,<br />
Toleranzen – Repräsentative Werkstoffkennwerte<br />
– Bauteilprüfung<br />
Teilnehmerkreis: Konstrukteure, Mitarbeiter aus den Bereichen<br />
Berechnung und Auslegung, Qualitätssicherung und<br />
Einkauf<br />
Praxisseminar „Qualitätsüberwachung von<br />
Eisenschmelzen durch thermische Analyse“**<br />
24. Mai <strong>2012</strong> in Duisburg<br />
Themenschwerpunkte: Grundlagen der thermischen Analyse,<br />
Metallurgie –Grundlagen der Messung von Abkühlkurven<br />
mit Thermoelementen – Die thermische Analyse zur Prozesssteuerung<br />
im Gießbetrieb – Tiegel zur thermischen<br />
Analyse – Die thermische Analyse in der Praxis der Gießerei,<br />
GJL, GJM und GJS – Thermische Analyse von GJS-Schmelzen<br />
– Praktische Versuche im IfG-Technikum<br />
Teilnehmerkreis: Gießereileiter, Betriebsingenieure, Techniker,<br />
verantwortliche Mitarbeiter für den Schmelzbetrieb<br />
und die Qualitätssicherung in Eisengießereien<br />
Qualifizierungslehrgang „Grundlagen der<br />
Gießereitechnik“**<br />
31. Mai bis 2. Juni <strong>2012</strong> in Duisburg<br />
Themenschwerpunkte: Historische Aspekte und heutige<br />
Strukturdaten – Grundlagen der Gussteilherstellung: Prozesse,<br />
Werk- und Hilfsstoffe – Eigenschaften der Gusswerkstoffe<br />
– Schmelzen von Metallen – Dauerformverfahren – Das<br />
Formen und Herstellen von Kernen – Gussteilentwicklung –<br />
Rohgussnachbehandlung<br />
Teilnehmerkreis: Produktionsmitarbeiter ohne bisherige<br />
Gießereierfahrung, Mitarbeiter aus Verwaltung und Vertrieb,<br />
neue Mitarbeiter in Entwicklungsabteilungen und im Einkauf,<br />
Mitarbeiter aus der Zulieferindustrie<br />
Workshop „Führungskompetenz für die<br />
betriebliche Praxis“*<br />
31. Mai bis 2. Juni <strong>2012</strong> in Bad Boll<br />
Themenschwerpunkte: Grundhaltungen als Führungskraft<br />
– Den richtigen Führungsstil einsetzen – Motivation als Führungsaufgabe<br />
– Delegation und Kontrolle – Ziele setzen und<br />
vereinbaren – Mitarbeiter beurteilen – Besprechungen leiten<br />
– Gruppendynamik verstehen und Zusammenarbeit<br />
gestalten – Eskalationsstufen von Konflikten – Unterschiedliche<br />
Strategien des Konfliktmanagements<br />
Teilnehmerkreis: Meister und andere Führungskräfte aus<br />
allen Hierarchieebenen der Gießerei<br />
Seminar „Betriebswirtschaftliches Know-how<br />
für Gießereien“**<br />
11. und 12. Juni <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Themenschwerpunkte: Kosten-, Vollkosten- und Plankostenrechnung,<br />
Deckungsbeitrags- und Prozesskostenrechnung<br />
– Target Costing – Investitionsrechnung, Verfahren zur<br />
Beurteilung von Investitionen – Grundlagen der Finanzierung<br />
– Finanz- und Liquiditätsplanung – Bilanzanalyse – Risikomanagement<br />
– Praxisbeispiele<br />
Teilnehmerkreis: Gießereileiter, Ingenieure, Techniker sowie<br />
Meister und Mitarbeiter aus dem Bereich der Arbeitsvorbereitung,<br />
die in ihrem Aufgabenbereich erfolgreich sind, aber<br />
in ihrem Berufsalltag Grundkenntnisse der Betriebswirtschaft<br />
benötigen<br />
Seminar „Kernherstellung mit chemisch gebundenen<br />
Formstoffen und ihre Prüfverfahren“**<br />
13. und 14. Juni <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Themenschwerpunkte: Formgrundstoffe. Grundlagen anorganischer<br />
Binder. Praktische Anwendung des Warm-Box-Binder-Systems.<br />
Additive bei der Kernherstellung. Prüfverfahren<br />
für Kernsande sowie abgeleitete Eigenschaften der<br />
Kerne – Grundlagen anorganischer Binder. Neue emissionsarme<br />
Binder auf anorganischer Basis. Verhalten von Kernen<br />
beim Gießen – Geruchsemissionen aus Kernbindern. Umwelt-<br />
und Arbeitsschutz<br />
Teilnehmerkreis: Gießereileiter, Ingenieure, Führungskräfte<br />
und Qualitätsverantwortliche aus dem Umfeld der Kernmacherei<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 27
<strong>VDG</strong>-AKADEMIE<br />
Seminar „Planung von Gießprozessen“**<br />
14. bis 16. Juni <strong>2012</strong> in Kevelaer<br />
Themenschwerpunkte: Auswahl der oder des möglichen<br />
Gießverfahren/s durch Abwägung der Prozessfähigkeiten<br />
bzw. -grenzen und der Anforderungen an das Bauteil aus<br />
dem Kundenlastenheft – Thermische Geometrieanalyse als<br />
Basis für die Entscheidung der Gießlage – Anpassung der<br />
Geometrie an die Möglichkeiten des ausgewählten Gießverfahrens<br />
hinsichtlich Füllung, Erstarrung, Entformung und ggf.<br />
thermischer Nachbehandlung – Möglichkeiten der systematischen<br />
Planung gießtechnischer Elemente wie Lauf- und<br />
Anschnittsystem, Speiser, Entlüftung etc. – Möglichkeiten<br />
und Grenzen der Prozesssimulation und Betrachtung der<br />
Anforderungen an dieses Planungswerkzeug – Beispielhafte<br />
Anwendung – Dokumentation zur internen und externen<br />
Kommunikation<br />
Teilnehmerkreis: Ingenieure, Techniker und Meister aus der<br />
Planung, Arbeitsvorbereitung und Fertigung, Konstrukteure<br />
und Einkäufer von Gussteilen, Konstrukteure aus dem Formen-<br />
und Werkzeugbau<br />
Qualifizierungslehrgang „Fertigungskontrolle<br />
und Qualitätssicherung“*<br />
19. und 20. Juni <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Themenschwerpunkte: Die Gießerei-Industrie und Gussanwendung<br />
– Gusswerkstoffe und ihre Eigenschaften – Qualität<br />
und Qualitätssicherung –Werkstoffprüfung – Maßprüfungen<br />
– Gussteilprüfungen – Prüfdatenauswertung und<br />
Prozesskontrolle – Wirtschaftliche Fertigung und Organisationsstrukturen<br />
Teilnehmerkreis: Vorarbeiter, Labor- und Gruppenleiter,<br />
Mitarbeiter aus dem Bereich der Qualitätssicherung (z. B.<br />
Maßkontrolle, Werkstoffprüfung, Endkontrolle)<br />
Workshop „Produktivitätssteigerung in Gießereien.<br />
In vier Schritten zum effizienten Betrieb“*<br />
21. Juni <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Themenschwerpunkte: Effiziente Arbeitsplätze schaffen<br />
– Informations- und Materialfluss sicherstellen – Effizienten<br />
Gesamtprozess etablieren – Zuverlässige Steuerung aufbauen<br />
Teilnehmerkreis: Geschäftsführer und Führungskräfte aus<br />
allen Hierarchieebenen<br />
28 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
<strong>VDG</strong>-Zusatzstudium Gießereitechnik<br />
<strong>2012</strong>/2013***<br />
Die <strong>VDG</strong>-Akademie plant für das Jahr <strong>2012</strong> wieder das Zusatzstudium<br />
Gießereitechnik in Zusammenarbeit mit dem Gießerei-Institut<br />
der RWTH Aachen und dem Gießerei-Institut<br />
der TU Bergakademie Freiberg.<br />
Dieses Zusatzstudium wendet sich mit einem modular<br />
aufgebauten Studienangebot an Interessenten, die in der<br />
Gießerei-Industrie tätig sind oder sein wollen und vertieftes<br />
Wissen über die gießereitechnischen Prozesse erwerben<br />
wollen. Mit dem vorliegenden Konzept wird das notwendige<br />
Wissen in berufsbegleitender Form parallel zur eigenen praktischen<br />
Tätigkeit vermittelt. So erhalten Führungskräfte eine<br />
höhere berufliche Kompetenz und Seiteneinsteiger solide<br />
Kenntnisse über gießereitechnische Problemstellungen.<br />
Das Zusatzstudium Gießereitechnik hat einen Umfang<br />
von fünf Wochen, die sich über ca. 1 Jahr auf 5 Module verteilen.<br />
Es wird mit einer schriftlichen Prüfung, einer schriftlichen<br />
Ausarbeitung und einem Kolloquium, das den Wissenstransfer<br />
feststellen und die erfolgreiche Teilnahme<br />
bestätigen soll, abgeschlossen.<br />
Die Zugangsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes<br />
Fachhochschul- oder Universitätsstudium der Ingenieurwissenschaften,<br />
Naturwissenschaften oder eine vergleichbare<br />
Qualifikation.<br />
Ebenfalls zugelassen werden Absolventen eines Wirtschaftsstudiengangs.<br />
Allerdings muss dann ein vorgeschaltetes<br />
Grundmodul erfolgreich absolviert werden, um die<br />
Zugangsberechtigung zu erhalten.<br />
Teilnehmer mit abgeschlossenem Ingenieurstudium erhalten<br />
nach dem Besuch und erfolgreichen Abschluss des <strong>VDG</strong>-<br />
Zusatzstudiums Gießereitechnik ein <strong>VDG</strong>-Zertifikat mit dem<br />
Titel Gießerei-Fachingenieur (<strong>VDG</strong>) sowie eine Bescheinigung<br />
mit den Prüfungsleistungen.<br />
Teilnehmer ohne vorliegendes Ingenieurdiplom erhalten<br />
nach erfolgreicher Teilnahme eine Bescheinigung sowie ein<br />
Prüfungszeugnis. Das Zertifikat zum Gießerei-Fachingenieur<br />
(<strong>VDG</strong>) kann in diesem Fall nicht ausgehändigt werden.<br />
Das Grundmodul ist vom 16.07. bis 20.07.<strong>2012</strong> im Gießerei-Institut<br />
in Aachen geplant.<br />
Die fünf Module sollen an folgenden Terminen stattfinden:<br />
1. Modul 10.09. bis 14.09.<strong>2012</strong> Aachen<br />
2. Modul 11.02. bis 15.02.2013 Freiberg<br />
3. Modul 18.03. bis 22.03.2013 Aachen<br />
4. Modul 09.09. bis 13.09.2013 Freiberg<br />
5. Modul 18.11. bis 22.11.2013 Düsseldorf<br />
Das ausführliche Programm mit dem Anmeldeformular kann<br />
im Internet als pdf-Datei abgerufen werden.<br />
Auskünfte erteilen:<br />
* Andrea Kirsch, Tel.: +49 (0) 211-6871-362,<br />
** Corinna Knöpken, Tel.: +49 (0) 211-6871-335 und<br />
*** Mechthild Eichelmann, Tel.: +49 (0) 211-6871-256<br />
Weitere Informationen: www.vdg-akademie.de
Termine<br />
Veranstaltungen im Jahr <strong>2012</strong><br />
28.02.-03.03.<br />
METAV, Düsseldorf<br />
Info: www.metav.de<br />
02.-04.03.<br />
IFEX − Internationale Ausstellung<br />
für Gießereitechnik, Ausrüstung<br />
und Zubehör<br />
Bangalore (Indien)<br />
Info: www.ifexindia.com<br />
06.-09.03.<br />
Einführung in die Metallkunde für<br />
Ingenieure und Techniker<br />
Darmstadt<br />
Info: Fortbildung@dgm.de<br />
13.03.<br />
Sprechabend der Landesgruppe-<br />
NRW, Bezirksgruppe Ostwestfalen<br />
Brackwede<br />
Info: simone.bednareck@bdguss.de<br />
21.-23.03.<br />
Bruchmechanische Berechnungsmethoden<br />
Freiberg<br />
Info: Fortbildung@dgm.de<br />
26.-28.03.<br />
Ermüdungsverhalten metallischer<br />
Werkstoffe<br />
Siegen<br />
Info: Fortbildung@dgm.de<br />
28.-29.03.<br />
Industrielle Röntgentechnik als<br />
zerstörungsfreies Prüfverfahren<br />
Fürth<br />
Info: vision@fraunhofer.de<br />
15.-18.04.<br />
13th World Conference on<br />
Investment Casting<br />
Kyoto (Japan)<br />
Info: d.ford@eicf.org<br />
17.-20.04.<br />
116th Metalcasting Congress<br />
Columbus (USA)<br />
Info: www.afsinc.org<br />
18.-21.04.<br />
METEF<br />
Veronafiere (Italien)<br />
Info: www.metef.com<br />
25.-27.04<br />
70th World Foundry Congress WFC<br />
Monterrey (Mexiko)<br />
Info: www.wfc<strong>2012</strong>.com<br />
26.-27.04.<br />
Große Gießereitechnische Tagung<br />
Salzburg<br />
Info: simone.bednareck@bdguss.de<br />
09.-10.05.<br />
Aalener Gießerei Kolloquium<br />
Aalen<br />
Info: Lothar.Kallien@htw-aalen.de<br />
29.05.-01.06.<br />
Metalforum<br />
Poznan (Polen)<br />
Info: www.metalforum.mtp.pl<br />
06.-08.06.<br />
Aluminium China <strong>2012</strong><br />
Shanghai (V. R. China)<br />
Info: www.aluminiumchina.com/en/<br />
14.-15.06.<br />
4. Internationale<br />
Kupolofenkonferenz<br />
Dresden<br />
Info: www.cupolaconference<strong>2012</strong>.com<br />
10.-14.09.<br />
FOND-EX <strong>2012</strong><br />
Brno<br />
Info: www.bvv.cz/de/fond-ex/<br />
12.-14.09.<br />
52. Slowenische Gießereitagung<br />
Portoroz<br />
Info: www.drustvo-livarjev.si<br />
13.-16.09.<br />
Ankiros/Annofer<br />
Istanbul (Türkei)<br />
www.ankiros.com<br />
19.-20.09.<br />
Konstruieren mit Gusswerkstoffen<br />
Essen<br />
Info: simone.bednareck@bdguss.de<br />
09.-11.10.<br />
Aluminium <strong>2012</strong><br />
Düsseldorf<br />
www.aluminium-messe.com<br />
27.-30.11.<br />
Euromold <strong>2012</strong><br />
Frankfurt<br />
www.euromold.com<br />
TERMINE/GEBURTSTAGE<br />
Geburtstage<br />
Geburtstage im Januar <strong>2012</strong><br />
1. Januar<br />
Franz Körfer,<br />
Untere Dorfstraße 30,<br />
76327 Pfinztal 80 Jahre<br />
Joachim von Hirsch, Dr.-Ing.<br />
Lange Straße 24,<br />
58239 Schwerte 75 Jahre<br />
3. Januar<br />
Frank Krafft, Prof. Dr.-Ing.<br />
Hattingerstraße 102,<br />
44789 Bochum 55 Jahre<br />
Bernhard Mellert, Dipl.-Ing.<br />
Chamissostraße 23,<br />
70193 Stuttgart 50 Jahre<br />
5. Januar<br />
Franz Wilhelm, Ing. (grad.)<br />
34, Rue Bellevue,<br />
57515 Alsting 60 Jahre<br />
6. Januar<br />
Hans Staud, Ing. (grad.)<br />
Beinsteinerstraße 49,<br />
71384 Weinstadt 85 Jahre<br />
Reinhard Bergholz, Ing.<br />
Altenburger Straße 56,<br />
04275 Leipzig 65 Jahre<br />
7. Januar<br />
Lutz Plasmeier, Dipl.-Ing.(FH)<br />
Veilchenwerg 1,<br />
58553 Halver 55 Jahre<br />
10. Januar<br />
Karl Mohr, Dipl.-Ing.<br />
Beethovenstraße 66,<br />
75438 Knittlingen 50 Jahre<br />
11. Januar<br />
Andreas Piotrowski, Dr.-Ing.<br />
Im Hundel 27,<br />
45721 Haltern 55 Jahre<br />
12. Januar<br />
Manfred Thiele,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Schiefbahner Straße 19,<br />
41564 Kaarst 80 Jahre<br />
16. Januar<br />
Heinz Jansen, Ing. (grad.)<br />
Am Burgfeld 3, 52249 Eschweiler<br />
75 Jahre<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 29
GEBURTSTAGE<br />
Rolf Jäger,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Federal Mogul Nürnberg GmbH<br />
Nopitschstraße 67,<br />
90441 Nürnberg 55 Jahre<br />
18. Januar<br />
Ludger Sobbe-Schubert,<br />
Pontwall 2, 52062 Aachen 55 Jahre<br />
Thomas Klug, Dr.-Ing.<br />
Drechslerstraße 9,<br />
46244 Bottrop 50 Jahre<br />
19. Januar<br />
Helmut Posselt, Dipl.-Ing.<br />
Weimarstraße 2 A,<br />
79618 Rheinfelden 60 Jahre<br />
Franz Regusewicz, Dipl.-Ing.<br />
Schloßstraße 10,<br />
84187 Wenig 55 Jahre<br />
21. Januar<br />
Franz Sachsenmaier,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Lengenfeldweg 8,<br />
73566 Bartholomä 55 Jahre<br />
23. Januar<br />
Ernst-Egon Hurst, Dipl.-Ing.<br />
Windmühlenweg 19,<br />
35619 Braunfels 85 Jahre<br />
24. Januar<br />
Rainer Ellerbrok, Dr.-Ing.<br />
Seffenterweg 71,<br />
52074 Aachen 70 Jahre<br />
25. Januar<br />
Götz Emde, Dipl.-Ing. (FH)<br />
Egerlandstraße 56,<br />
84513 Töging a. Inn 75 Jahre<br />
Volker Knobloch, Dipl.-Ing.<br />
5015 Towne Lake Hills N.,<br />
GA 30189 Woodstock (USA) 65 Jahre<br />
26. Januar<br />
Hans-Peter Puy, Dipl.-Ing.<br />
Eilohstraße 22,<br />
35239 Steffenberg 50 Jahre<br />
27. Januar<br />
Reiner Bauer, Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing.<br />
Soerser Winkel 16,<br />
52070 Aachen 65 Jahre<br />
Heinrich Wörner, Dipl.-Ing.<br />
Heidenstock 17 a,<br />
35578 Wetzlar 60 Jahre<br />
30 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
28. Januar<br />
Peter Meer, Dipl.-Ing.<br />
Grenzwaldstraße 56 A,<br />
41334 Nettetal 75 Jahre<br />
Reiner Becker, Dipl.-Ing.<br />
Lumdastraße 32,<br />
35466 Rabenau 55 Jahre<br />
29. Januar<br />
Claus Müller,<br />
Marnerstraße 29,<br />
22047 Hamburg 75 Jahre<br />
Dieter Schmitz, Dipl.-Ing.<br />
Von-Galen-Straße 31,<br />
42653 Solingen 65 Jahre<br />
30. Januar<br />
Erich Nechtelberger, Dipl.-Ing.<br />
Mitterwurzergasse 122,<br />
1190 Wien (Österreich) 75 Jahre<br />
Ulrich Pattscheck, Dipl.-Ing.<br />
Kastanienweg 1,<br />
78269 Volkertshausen 50 Jahre<br />
Geburtstage im Februar <strong>2012</strong><br />
1. Februar<br />
Hans Traeger, Dipl.-Ing.<br />
Ringstraße 52,<br />
67141 Neuhofen 85 Jahre<br />
Uwe Schneeweiß,<br />
Dipl.-Ing. (FH)<br />
Zinggstraße 11,<br />
01139 Dresden 60 Jahre<br />
Tao Wang, Dr.-Ing.<br />
Room 615 Apollo Business<br />
Center1440 Yan An Road (c),<br />
200040 Shanghai<br />
(Volksrepublik China) 50 Jahre<br />
4. Februar<br />
Hans P. Springmann,<br />
Dipl.-Ing.<br />
In der Warth 101,<br />
73230 Kirchheim unter Teck 70 Jahre<br />
8. Februar<br />
Ulrich Steinrücken, Ing. (grad.)<br />
An der Stenderke 6,<br />
59939 Olsberg 65 Jahre<br />
9. Februar<br />
Clemens Schmees, Dipl.-Ing.<br />
Parkstraße 74,<br />
40764 Langenfeld 55 Jahre<br />
Ingolf Behm, Dr.-Ing.<br />
Neptunweg 16,<br />
39118 Magdeburg 50 Jahre<br />
10. Februar<br />
Thomas A. Bock,<br />
Dipl.-Kfm. Dipl.-Ing.<br />
Hagenmarkt 4 A,<br />
31224 Peine 55 Jahre<br />
12. Februar<br />
Friedrich J. Hery, Dipl.-Ing.<br />
Turnerweg 18,<br />
86391 Stadtbergen 80 Jahre<br />
Roland Götz, Ing. (grad.)<br />
Degerfeldstraße 49,<br />
72461 Albstadt 70 Jahre<br />
13. Februar<br />
Wolfgang Knothe, Dr.-Ing.<br />
Eichendorffstraße 20,<br />
58239 Schwerte 70 Jahre<br />
Stephan Krützner, Dipl.-Ing.<br />
Detmolder Straße 214,<br />
33604 Bielefeld 50 Jahre<br />
Dirk Lindemann, Dipl.-Ing.<br />
Am Hungerberg 10,<br />
78355 Hohenfels 50 Jahre<br />
17. Februar<br />
Dieter Riess, Dipl.-Ing.<br />
Hangweg 8,<br />
66129 Saarbrücken 75 Jahre<br />
Klaas Jan de Vries,<br />
Bredastraat 29,<br />
3290 Diest (Belgien) 50 Jahre<br />
19. Februar<br />
Heribert Marek,<br />
Masch.-Techn.<br />
Edith-Stein-Straße 5,<br />
59302 Oelde 60 Jahre<br />
21. Februar<br />
Klaus Bierett, Dr.-Ing.<br />
Brühler Weg 4,<br />
40667 Meerbusch 85 Jahre<br />
Reinhard Lampel,<br />
Bussardweg 40,<br />
45134 Essen 65 Jahre<br />
23. Februar<br />
Erwin Flender,<br />
Dr.-Ing.<br />
Saarstraße 4,<br />
52222 Stolberg 60 Jahre
Constanze Muschna, Dr.-Ing.<br />
Gartenstraße 21,<br />
57334 Bad Laasphe 55 Jahre<br />
24. Februar<br />
Gerd Trinkl, Dipl.-Ing.<br />
Grüssauer Straße 11,<br />
46325 Borken 70 Jahre<br />
Geburtstage im März <strong>2012</strong><br />
1. März<br />
Gerd Stottmeister, Dipl.-Ing.<br />
Am Loh 11,<br />
58300 Wetter 60 Jahre<br />
Ferdinand Stutz, Dipl.-Ing.<br />
Im Langwingerten 17,<br />
8450 Andelfingen (Schweiz) 55 Jahre<br />
3. März<br />
Friedrich Wößner, Dipl.-Ing.<br />
Weg zur Zellerwaldspitze 36,<br />
97082 Würzburg 75 Jahre<br />
Joachim Bleck, Dipl.-Ing.<br />
Fontanestraße 79,<br />
46397 Bocholt 55 Jahre<br />
4. März<br />
Werner Stipp, Dipl.-Ing.<br />
Goystraße 11,<br />
44803 Bochum 70 Jahre<br />
5. März<br />
Udo Weißbach, Dipl.-Ing.<br />
Tulpenweg 7,<br />
35274 Kirchhain 55 Jahre<br />
6. März<br />
Karl-Ernst Spalthoff, Dipl.-Ing.<br />
Widukindstraße 34,<br />
49716 Meppen 65 Jahre<br />
Zoran Tesic,<br />
Seilerblick 37,<br />
58636 Iserlohn 60 Jahre<br />
7. März<br />
Erich Allgeier, Dipl.-Ing.<br />
Kirschenweg 16,<br />
88400 Biberach 75 Jahre<br />
Axel Overbeck, Ing. (grad.)<br />
Wiedebeinstraße 10,<br />
38118 Braunschweig 60 Jahre<br />
8. März<br />
Axel Göllnitz, Dipl.-Ing.<br />
Dammweg 18,<br />
33649 Bielefeld 50 Jahre<br />
10. März<br />
Fritz Frings, Gieß.-Techn.<br />
Eichendorffstraße 13,<br />
31785 Hameln 75 Jahre<br />
Hans-Dieter Honsel,<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing.<br />
Casa Ramaro,<br />
6574 Vira Gamb (Fosano)<br />
(Schweiz) 70 Jahre<br />
Reiner Becker,<br />
Drosselstraße 27,<br />
46537 Dinslaken 50 Jahre<br />
11. März<br />
Jürgen Eberlein,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Am Melzer See 8,<br />
17192 Waren 65 Jahre<br />
Klaus Holzinger,<br />
Gießereimeister<br />
Dattensoller Straße 7,<br />
97776 Eußenheim-<br />
Hundsbach 50 Jahre<br />
12. März<br />
Alfred Lahn,<br />
Dr.-Ing.<br />
Sträßchen Siefen 38,<br />
51467 Bergisch Gladbach 80 Jahre<br />
13. März<br />
Ulrich Quack, Dipl.-Ing.<br />
Bleichgrabenstraße 95,<br />
41063 Mönchengladbach 65 Jahre<br />
14. März<br />
Karl-Heinz Welsch, Dipl.-Ing.<br />
Bachwiesenstraße 24,<br />
90574 Roßtal 75 Jahre<br />
Reimund Prachowsky,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Maalstätte 12,<br />
49124 Georgsmarienhütte 70 Jahre<br />
Günter Brandt, Gieß.-Ing.<br />
Heidebruchstraße 43,<br />
66424 Homburg 65 Jahre<br />
15. März<br />
Reinhard Weiß, Dr.-Ing.<br />
Drosselweg 5,<br />
46519 Alpen 50 Jahre<br />
16. März<br />
Günter Schulte, Dipl.-Ing.<br />
Langensteiner Straße 21,<br />
78269 Volkertshausen 70 Jahre<br />
18. März<br />
Claus Hulvershorn,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Im Wiesengrund 17,<br />
46419 Isselburg-Anholt 70 Jahre<br />
Lothar Wenk, Dipl.-Ing.<br />
Franz-Heckmanns-Straße 44,<br />
47807 Krefeld 70 Jahre<br />
19. März<br />
Peter Josko, Dipl.-Ing.<br />
Amundsenstraße 48,<br />
53881 Euskirchen 55 Jahre<br />
21. März<br />
Dieter Orbach, Dipl.-Ing.<br />
Neuenbergstraße 6,<br />
51789 Lindlar 60 Jahre<br />
Thomas Heikaus, Dipl.-Ing.<br />
Oraninenstraße 11,<br />
60439 Frankfurt 50 Jahre<br />
Bernd Reissmueller,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Magal Indústria e Comércio Ltd.<br />
Avenida Magal, 261 - B. Resende,<br />
13190-000 Monte Mor SP (Brasilien)<br />
50 Jahre<br />
22. März<br />
Wolfgang Michler, Dipl.-Ing.<br />
Radolfzellerstraße 10 A,<br />
78256 Steißlingen 80 Jahre<br />
Josef Ramthun, Dipl.-Ing.<br />
Spiekeweg 4,<br />
37136 Ebergötzen-Holzerode<br />
50 Jahre<br />
25. März<br />
Thomas Fritsch,<br />
Oberreuten 76,<br />
87637 Eisenberg 55 Jahre<br />
26. März<br />
Gottfried Mayer, Ing.<br />
Neuheider Straße 21 B,<br />
08304 Schönheide 75 Jahre<br />
27. März<br />
Elmar Wälter, Dipl.-Ing.<br />
Im Riethwinkel 43,<br />
31171 Nordstemmen 55 Jahre<br />
29. März<br />
Roland Salvisberg,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Haltmattweg 10,<br />
4912 Aarwangen (Schweiz) 50 Jahre<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 31
GEBURTSTAGE<br />
30. März<br />
Georg Scholz, Dipl.-Ing.<br />
Schmeier Straße 14,<br />
72488 Sigmaringen 50 Jahre<br />
31. März<br />
Otto Gahm, Dipl.-Ing.<br />
Römerstraße 13,<br />
61381 Friedrichsdorf 90 Jahre<br />
Hans-Peter Wahl,<br />
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.<br />
Werenzostraße 8,<br />
48734 Reken 55 Jahre<br />
Geburtstage im April <strong>2012</strong><br />
1. April<br />
Otto Schnaut, Dipl.-Ing.<br />
Wöhlerstraße 13,<br />
41515 Grevenbroich 75 Jahre<br />
3. April<br />
Ulrich Noll-Roßberg,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Rennbahnstraße 22 A,<br />
40629 Düsseldorf 55 Jahre<br />
Thomas Handke, Dipl.-Ing.<br />
Im Alten Bruch 42,<br />
47259 Duisburg 50 Jahre<br />
5. April<br />
Walter Patt, Dipl.-Ing.<br />
Grüner Weg 2,<br />
57078 Siegen 75 Jahre<br />
Ansgar Pithan, Dipl.-Ing.<br />
Schultenkampstraße 36,<br />
59872 Meschede 60 Jahre<br />
7. April<br />
Ralf-Joachim Gerlach,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Inrather Straße 724,<br />
47803 Krefeld 55 Jahre<br />
8. April<br />
Holger Dissing, Dipl.-Ing.<br />
Sonderlundvej 3,<br />
9240 Nibe (Dänemark) 75 Jahre<br />
Andreas Koreneef, Dipl.-Ing.<br />
Heinrich-Heine-Straße 9,<br />
38855 Wernigerode 50 Jahre<br />
9. April<br />
Willi Schmitz, Dipl.-Ing.<br />
Antoniushof 16,<br />
56626 Andernach 85 Jahre<br />
32 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Peter Koch,<br />
Hangweg 12,<br />
13465 Berlin 70 Jahre<br />
12. April<br />
Manfred Büch, Dipl.-Ing.<br />
Schurzstraße 20,<br />
63743 Aschaffenburg 70 Jahre<br />
Hans-Peter Sandkuhl, Dipl.-Ing.<br />
Volkersdorfer Straße 8,<br />
01468 Reichenberg 60 Jahre<br />
Silke Rothe, Dipl.-Ing.<br />
Am Wolfswinkel 1,<br />
04416 Markkleeberg 50 Jahre<br />
13. April<br />
Georg Habegger, Gieß.-Techn.<br />
Altwingerten 1,<br />
8474 Dinhard (Schweiz) 75 Jahre<br />
Hans Siegel, Dipl.-Ing.<br />
Birkenallee 75,<br />
46395 Bocholt 65 Jahre<br />
14. April<br />
Hartmut Lühr, Ing. (grad.)<br />
In der Itsch 10,<br />
66130 Saarbrücken 70 Jahre<br />
Bernhard Demmig, Dipl.-Ing.<br />
Bremer Straße 14,<br />
90765 Fürth 55 Jahre<br />
15. April<br />
Milan Lampic-Opländer,<br />
Dr.-Ing.<br />
Auf dem Junkheim 9,<br />
35037 Marburg 75 Jahre<br />
17. April<br />
Norbert Schrader,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Hover Kull 24,<br />
47877 Willich 60 Jahre<br />
19. April<br />
Herbert Becker, Ing.<br />
Lothringer Straße 9,<br />
96450 Coburg 70 Jahre<br />
20. April<br />
Ernst Fehr, Gieß-Techn.<br />
Hadwigstraße 6,<br />
9400 Rorschach (Schweiz) 70 Jahre<br />
21. April<br />
Ralf Herzog, Dr.-Ing.<br />
Finkenloh 20,<br />
34130 Kassel 50 Jahre<br />
25. April<br />
Hartmut Wilhelms,<br />
Mittelpilghauser Weg 52,<br />
42657 Solingen 50 Jahre<br />
26. April<br />
Rainer Schmid-Fetzer,<br />
Prof. Dr.-Ing.<br />
Ampferweg 22,<br />
38678 Clausthal-Zellerfeld 65 Jahre<br />
28. April<br />
Dieter Hirsch, Ing.<br />
Am Kiefernhügel 4,<br />
46485 Wesel 80 Jahre<br />
Ralf Funke, Dipl.-Ing.<br />
Drivel 31,<br />
48282 Emsdetten 55 Jahre<br />
Jörg Meinberg,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Roggenstraße 21,<br />
91207 Lauf 55 Jahre<br />
Thomas Plath,<br />
Narvikstraße 75,<br />
24109 Kiel 50 Jahre<br />
29. April<br />
Jul Grolman,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Friedrich-Hahn-Straße 61,<br />
14612 Falkensee 70 Jahre<br />
Ulrich Stark, Dipl.-Ing.<br />
Siedenfeld 18,<br />
17373 Ueckermünde 55 Jahre<br />
30. April<br />
Malte Walter Heider,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Schaanstraße 51 A,<br />
41363 Jüchen 55 Jahre<br />
Wir trauern um<br />
Bittermann, Ludwig,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Burggasse 20,<br />
73312 Geislingen-Weiler<br />
geb. 10.09.1922<br />
verst. am 21.12.2011<br />
Bless, Günter,<br />
Gieß.-Ing.;<br />
Milly-Steger-Straße 2,<br />
58093 Hagen<br />
geb. am 22.07.1931<br />
verst. am 19.08.2011
Bünning, Frithof, Dipl.-Ing.,<br />
Schloß Stetten 38,<br />
74653 Künzelsau<br />
geb. am 23.03.1932<br />
verst. am 05.09.2011<br />
Frisch, Hans Helmut,<br />
Dipl.-Ing.;<br />
Offerstraße 13,<br />
42551 Velbert<br />
geb. am 03.05.1928<br />
verst. am 26.10.2011<br />
Hauptvogel, Friedrich W.,<br />
Dr.-Ing.,<br />
Meckenheimer Straße 52,<br />
53179 Bonn-Bad Godesberg<br />
geb. am 04.01.1932<br />
verst. im Jahr 2011<br />
Kleinheyer, Ulrich,<br />
Dipl.-Ing.,<br />
Am Reinershof 11,<br />
47877 Willich<br />
geb. am 23.04.1928<br />
verst. am 31.10.2011<br />
Nieswand, Hans,<br />
Dipl.-Ing.,<br />
Lechtenbrink 12,<br />
49086 Osnabrück<br />
geb. am 15.11.1930<br />
verst. am 08.07.2011<br />
Opitz, Reinhard,<br />
Dr.-Ing. E.h.,<br />
An der Halde 26,<br />
87487 Wiggensbach<br />
geb. am 17.08.1923<br />
verst. am 17.08.2011<br />
Pacyna, Heiko,<br />
em. Prof. Dr. mont.,<br />
Parkstraße 20,<br />
8700 Leoben (Österreich).<br />
geb. am 21.06.1929<br />
verst. am 15.11.2011<br />
Rabitz, Heinz-Arno,<br />
Dipl.-Ing.;<br />
Keplerstraße 3,<br />
40699 Erkrath<br />
geb. am 26.12.1932<br />
verst. am 24.07.2011<br />
Schulz, Edmund,<br />
Dipl.-Ing.,<br />
Ballenstedter Straße 66,<br />
39118 Magdeburg<br />
geb. am 03.10.1937<br />
verst. am 20.10.2011<br />
<strong>VDG</strong>-Mitgliederbewegung<br />
Neue Mitglieder (Stand Januar <strong>2012</strong>)<br />
Ordentliche Mitglieder<br />
Claus, Steffen,<br />
Dipl.-Ing. (FH);<br />
Gebiets-Verkaufsleiter,<br />
Speform Metall-Chemie GmbH,<br />
Pörtnerskamp 4-6, 46286 Dorsten;<br />
Privatanschrift: Haart 249,<br />
24539 Neumünster.<br />
Gaag, Mathias,<br />
Dipl.-Ing.;<br />
Leiter Schmelzbetrieb,<br />
Siemens Gusstechnik GmbH,<br />
Obere Hauptstraße 228-230,<br />
09228 Chemnitz;<br />
Privatanschrift: Am Bahrehang 29,<br />
09114 Chemnitz.<br />
Helencik, Peter;<br />
Senior Export Manager,<br />
Promet Czech s.r.o.,<br />
28. rijna 3138/41, 70200 Ostrava,<br />
Tschechische Republik.<br />
Jensen, Jon,<br />
Dipl.-Ing.;<br />
Gießereileiter,<br />
Jernstoberiet Dania A/S,<br />
Markedsvej 21, 9600 Aars,<br />
Dänemark,<br />
Privatanschrift: Herredsvejen 175,<br />
Klejtrup, 9500 Hobro, Dänemark.<br />
Krüger, Marcus;<br />
Meister;<br />
Heidenreich & Harbeck AG,<br />
Grambecker Weg 25-29,<br />
23879 Mölln;<br />
Privatanschrift: Posener Straße 1,<br />
23879 Mölln.<br />
Pagacova, Katarina;<br />
Export Manager,<br />
Promet Czech s.r.o.,<br />
28. rijna 3138/41, 70200 Ostrava,<br />
Tschechische Republik.<br />
Pfäffle, Wolfgang,<br />
Dipl.-Ing. (FH);<br />
Betriebsingenieur,<br />
Daimler AG, Emil-Kessler-Straße 4,<br />
70546 Stuttgart;<br />
Privatanschrift: Neckarstraße 3,<br />
73728 Esslingen.<br />
Studierende Mitglieder<br />
Bieg, Christian, B. Eng.;<br />
Hochschule Aalen für Technik<br />
und Wirtschaft,<br />
Beethovenstraße 1, 73430 Aalen;<br />
Privatanschrift: Danziger Straße 31,<br />
73432 Aalen<br />
Kludaß, Tommy;<br />
Hans-Viessmann-Schule,<br />
Berufliche Schulen des Landkreises<br />
Waldeck-Frankenberg,<br />
Marburger Straße 23,<br />
35066 Frankenberg;<br />
Privatanschrift: Zur Zauntwiese 2 a,<br />
35108 Allendorf.<br />
Winkler, Martina, B. Eng.;<br />
Hochschule Aalen für Technik und<br />
Wirtschaft,<br />
Beethovenstraße 1, 73430 Aalen;<br />
Privatanschrift: Im Haubengarten 17,<br />
73553 Alfdorf<br />
Titrek, Erdinc;<br />
Hochschule Aalen für Technik<br />
und Wirtschaft,<br />
Beethovenstraße 1, 73430 Aalen;<br />
Privatanschrift: Goethestraße 38,<br />
73312 Geislingen.<br />
Änderungen in der Mitgliederliste<br />
(Änderungen kursiv)<br />
Aitsuradse, Malchasi, Dr.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Peter-Schmohl-<br />
Straße 5/34, 09599 Freiberg.<br />
Arnold, Eddy;<br />
Privatanschrift: Zeitzerstraße 13 A,<br />
08451 Crimmitschau.<br />
Bittner, Friedhelm, Systemguss<br />
Metallgießerei GmbH, Industriegebiet<br />
Krautlose 12, 71726 Benningen.<br />
Feikus, Franz Josef, Dr.-Ing.;<br />
Nemak Europe GmbH, The Squaire<br />
17, Am Flughafen, 60549 Frankfurt.<br />
Büchert, Tobias;<br />
Privatanschrift: Thüringer Straße 20,<br />
27232 Sulingen.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12 33
<strong>VDG</strong> INTERN<br />
Gebert, Christian, B. Eng.;<br />
Gießerei B1D, Otto Fuchs Dülken<br />
GmbH & Co. KG, Heiligenstraße 70,<br />
41751 Viersen-Dülken.<br />
Hahn, Thomas, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Nürnberger Hof 6,<br />
97753 Karlstadt.<br />
Heunisch, Jens;<br />
Privatanschrift: Hochstraße 10,<br />
91469 Hagenbüchach.<br />
Hennings, Andreas, Dr.-Ing.;<br />
Leiter Technische Entwicklung und<br />
Innovation, Grupo Bocar S.A. de C.V.,<br />
Cruz Verde 169, Los Reyes Coyoacan,<br />
04330 Mexico, Mexiko; Privatanschrift:<br />
Cruz Verde 81, Edeficio B1,<br />
Departamento 408, Col. Barrio del<br />
Nino Jesus, Coyoacan, 04330 Mexico,<br />
Mexiko.<br />
Kelter, Jens, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Fricken Wäsele 26,<br />
88090 Immenstaad.<br />
Koch, Michael, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: 55, Chemin de<br />
Cazard, 73190 Challes les Eaux,<br />
Frankreich.<br />
Krützner, Stephan, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Im Grund 28,<br />
58313 Herdecke.<br />
Lindemann, Kurt-Jasper, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Schellingstraße 8,<br />
71735 Eberdingen.<br />
Lühring, Benjamin, M.Sc.;<br />
Qualitätssicherung Kundenbetreuer,<br />
Eisenwerk Brühl GmbH, Kölnstraße<br />
262-266, 50321 Brühl; Privatanschrift:<br />
Achterstraße 77, 50678 Köln.<br />
Luscher, Thomas, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Bolbritz 4 A,<br />
02625 Bautzen.<br />
Mattern, Kay, Dipl.-Ing. (FH),<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Rüttebergstraße 13,<br />
79650 Schopfheim.<br />
Nachbaur, Quido;<br />
Privatanschrift: Kelterweg 8, 6862<br />
Sulz, Österreich.<br />
34 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|12<br />
Nürnberg, Marcel, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Straße des Friedens 7,<br />
17379 Ferdinandshof.<br />
Nusser, Florian;<br />
Privatanschrift: Ringstraße 34, 89129<br />
Langenau-Albeck.<br />
Pietsch, Daniel;<br />
Privatanschrift: Rossinweg 100,<br />
46282 Dorsten.<br />
Popper, Tilo, Dipl.-Ing.;<br />
Projektingenieur Process Engineering,<br />
Umicore AG & Co. KG, Rodenbacher<br />
Chaussee 4, 63457 Hanau;<br />
Privatanschrift: Friedrichstraße 2 B,<br />
63450 Hanau.<br />
Reuther, Ronny, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Gabelsbergerstraße<br />
51, 09599 Freiberg.<br />
Rosenthal, Markus, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Badstraße 12, 3364<br />
Neuhofen an der Ybbs, Österreich.<br />
Rudolf, Georg, Dipl.-Ing. (FH);<br />
Privatanschrift: Hohenlindenweg 27,<br />
63927 Bürgstadt.<br />
Sasse, Steffen, B. Eng.;<br />
Produktionsleiter, CLAAS GUSS<br />
GmbH, Christophorushütte, Brockhäger<br />
Straße 217, 33330 Gütersloh.<br />
Schwan, Hermann, Dipl.-Ing.;<br />
Gienanth GmbH, Ramsener Straße 1,<br />
67304 Eisenberg.<br />
Simon, Hans, Dipl.-Ing.;<br />
Geschäftsführer, Simon Ingenieurgesellschaft<br />
mbH, Westliche Karl-Friedrich-Straße<br />
272, 75172 Pforzheim.<br />
Thiele, Johannes;<br />
Privatanschrift: Stolberger Straße 40,<br />
52068 Aachen.<br />
Voigt, Patrick, Dr.-Ing.;<br />
Hanseatische Waren Handelsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Am Wall 127,<br />
28195 Bremen; Privatanschrift: Kurze<br />
Fohr 6, 46539 Dinslaken.<br />
Weber, Manfred; Privatanschrift:<br />
Rostesiepen 103,<br />
58313 Herdecke.
Zukunft Gießen – Antworten auf globale Trends<br />
Veranstaltungsort: Salzburg Congress<br />
Kontakt und weitere Auskünfte:<br />
Große Gießereitechnische Tagung <strong>2012</strong><br />
Verein Deutscher Giessereifachleute e.V. (<strong>VDG</strong>)<br />
Simone Bednareck<br />
Sohnstr. 70, D-40237 Düsseldorf<br />
Tel.: 02 11/68 71-3 38, Fax: 02 11/68 71-3 64<br />
E-Mail: simone.bednareck@bdguss.de<br />
Große<br />
Gießereitechnische<br />
Tagung <strong>2012</strong><br />
Deutschland/Österreich/Schweiz<br />
Am 26. und 27. April <strong>2012</strong><br />
in Salzburg<br />
Fotos: © Thomas Reimer - Fotolia, Gary - Fotolia
Foto: © Fotolia/Hendrik Schwartz<br />
Verein Deutscher<br />
Giessereifachleute e. V. (<strong>VDG</strong>)<br />
Postfach 10 51 44<br />
40042 Düsseldorf<br />
Telefon: (0211) 68 71-0<br />
Telefax: (0211) 68 71-3 33<br />
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