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Kapitel 3 Wärmepumpen Logatherm/Logafix - Buderus

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3025WP 2Heizleistungskurven von 2 Luft/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>unterschiedlicher Heizleistungen für Vorlauftemperaturenvon 35 °C und außentemperaturabhängigem WärmebedarfHeizleistung in kW (incl. Abtauung)2015105erforderliche ZusatzleistungPkt. 2WP 1außentemperaturabhängigerGebäudewärmebedarf (vereinfacht)0-25 -15 -5 5 15 25 35BivalenzpunktPkt. 1Außentemperatur in ˚C3Wasser/Wasser- und Sole/Wasser-Wärmepumpe(monoenergetischer Betrieb)Monoenergetische Sole/Wasser- oder Wasser/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>anlagensind miteinem Zweiten, ebenfalls elektrisch betriebenenWärmeerzeuger, z.B. einem Pufferspeichermit Elektroheizstab ausgerüstet. Die Planungvon monoenergetischen Sole/WasseroderWasser/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>anlagensollte nur in Ausnahmefällen erfolgen, wennaufgrund von Sperrzeiten ein sehr großerLeistungsaufschlag erforderlich ist oder aufgrunddes Sortiments eine Wärmepumpe mitwesentlich größerer Leistung im Vergleichzum Gesamtwärmebedarf gewählt werdenmüsste. Zudem bietet sich der monoenergetischeBetrieb für die erste Heizperiode an,wenn die Bauaustrocknung in den Herbst oderWinter fällt.<strong>Wärmepumpen</strong>leistungDie Heizleistungs-Dimensionierung der Wärmepumpesollte auf eine Grenztemperatur unterhalbvon –10°C erfolgen. Daraus ergibt sichje nach zugrunde gelegter niedrigster Außentemperatureine <strong>Wärmepumpen</strong>leistung vonca. 75% bis 95%, gemessen am Gesamtwärmebedarf.WärmequellengrößeBei der Dimensionierung der WärmequelleErdreich ist der Erdwärmekollektor bzw. dieErdwärmesonde anhand des Gesamtwärmebedarfsdurchzuführen, um ein Auftauen derVereisung im Frühjahr sicherzustellen. Bei derDimensionierung des Grundwasserbrunnensfür Wasser/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong> sind nebenden Standardauslegungskriterien keineweiteren Bedingungen für den monoenergetischenBetrieb zu berücksichtigen.Luft/Wasser-Wärmepumpe (bivalenterBetrieb)Bei einem bivalent-parallelen Betrieb (Altbau)unterstützt ein 2. Wärmeerzeuger (Öl- oderGaskessel) die Wärmepumpe ab dem Bivalenzpunkt< 4°C. Oft ist eine kleinere Auslegungder Wärmepumpe sinnvoller, da der Anteilan der Jahresheizarbeit der Wärmepumpesich dadurch kaum ändert. Voraussetzung ist,dass ein dauerhafter bivalenter Anlagenbetriebgeplant ist.Die Erfahrung zeigt, dass bei bivalenten Systemenim Sanierungsbereich nach wenigenJahren der bestehende Öl- oder Gaskesselaus den unterschiedlichsten Gründen außerBetrieb genommen wird. Die Auslegung solltedaher immer analog der monoenergetischenAnlage (Bivalenzpunkt ca -5°C) erfolgen undder Pufferspeicher in den Heizungsvorlauf eingebundenwerden.Wasser/Wasser-Wärmepumpe (bivalenterBetrieb)Bei einem bivalenten Betrieb von Wasser/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong> gelten prinzipiell diegleichen Zusammenhänge wie für Luft/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>.Je nach System der Wärmequellenanlagemüssen andere Dimensionierungsfaktorenberücksichtigt werden.BauaustrocknungBeim Hausbau werden üblicherweise großeMengen Wasser für Mörtel, Putz, Gips undTapeten eingesetzt, das nur langsam aus demBaukörper verdunstet. Zudem kann Regendie Feuchte im Baukörper maßgeblich erhöhen.Durch die hohe Feuchtigkeit im gesamtenBaukörper ist der Wärmebedarf des Hauses inden ersten beiden Heizperioden erhöht. DieWärmepumpe ist nicht für den erhöhten Wärmebedarfwährend der Bauaustrocknung ausgelegt.Deshalb muss der zusätzliche Wärmebedarfmit speziellen, bauseitigen Geräten erfolgen.Bei knapp bemessenen Heizleistungender Wärmepumpe und einer Bauaustrocknungim Herbst oder Winter empfiehlt sich deshalb,insbesondere bei Sole/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>,einen zusätzlichen Elektro-Heizstab zu installieren.Dabei muss der Pufferspeicher imVorlauf montiert sein, damit der Heizstab nurdie zusätzlich benötigte Leistung abgibt. DerElektro-Heizstab sollte dann nur in der erstenHeizperiode bei Sole/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>in Abhängigkeit der Solevorlauftemperatur(ca. 0°C) oder durch die Grenztemperatur(0°C bis 5°C) aktiviert werden.3134 Katalog Teil 4 – Regenerative Energien – 2009

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