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USA: Zeichen stehen auf Erholung - Wacker Neuson SE

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MAGAZIN<br />

Ausgabe 1/2011<br />

Innovationen<br />

Neue Benzintrennschneider<br />

mit überragender Leistung. S.10<br />

Praxis-Wissen<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Academy<br />

bietet Seminare für Kunden. S.12<br />

<strong>USA</strong>: <strong>Zeichen</strong> <strong>stehen</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>Erholung</strong><br />

ConExpo spiegelte positive Stimmung der Branche wider. S.6<br />

Berufseinsteiger<br />

Auf junge Ingenieure warten uner-<br />

wartete Herausforderungen. S.13


InhALT<br />

Impressum<br />

2<br />

Herausgeber | <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />

10<br />

12<br />

13<br />

Preußenstraße 41, 80809 München, Deutschland<br />

Tel. + 49 -(0)89 - 354 02- 0, Fax + 49 -(0)89 - 354 02-203<br />

magazin@wackerneuson.com<br />

www.wackerneuson.com<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

3 E D I T O R I A L<br />

4 pAnORAmA<br />

Aktuelle Meldungen aus dem <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern.<br />

F Okus<br />

6 usA: DIE ZEIchEn sTEhEn AuF ERhOLung<br />

Mit einer offensiven Produkt- und Servicestrategie festigt die<br />

amerikanische Tochtergesellschaft ihre Marktposition und schafft<br />

eine gute Ausgangsbasis für weiteres Wachstum.<br />

9 cOnExpO: RückbLIck AuF DIE gRössTE<br />

bRAnchEnmEssE In DER REgIOn AmERIkA<br />

E InbLIckE<br />

10 L EITLInIEn FüR nAchhALTIgEn ERFOLg<br />

Mit der neuen Generation der Benzintrennschneider<br />

zeigt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>, wie die Orientierung an Innovationen<br />

und Qualität marktführende Produkte hervorbringt.<br />

12 WIssEn FüR pRAkTIkER<br />

Die <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Academy öffnet sich nun auch für<br />

Kunden – mit einem speziell <strong>auf</strong> diese Zielgruppe ausgerichteten<br />

Programm.<br />

13 nEugIER unD kREATIvITäT gEFRAgT<br />

Für Absolventen der Ingenieurwissenschaften hält<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> interessante, vielfältige und anspruchsvolle<br />

Aufgaben bereit.<br />

14 W O gEFRäsT WIRD, DA FALLEn spänE<br />

Vermeidung und Umweltverträglichkeit sind die zentralen<br />

Kriterien, die <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> im Hinblick <strong>auf</strong> die Entsorgung<br />

von Produktionsabfällen beherzigt.<br />

Chefredaktion | Sonja Klein<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe | Marcus Auerbach, Dr. Tina Busch,<br />

Luisa Frank, Alexandra Hahn, Julie Shuster, Bernd Wolkerstorfer<br />

Gestaltung | Kirchhoff Consult AG<br />

Druckerei | Fritz Kriechbaumer, München<br />

Ausgabe | Europa


v.l.: Richard Mayer, Martin Lehner, Werner Schwind, Günther C. Binder<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Geschäftsjahr 2010 hat gezeigt, dass wir die Krise überwunden<br />

haben und uns <strong>auf</strong> Wachstumskurs befinden. Dank der<br />

guten Entwicklung in allen Geschäftsbereichen und Regionen<br />

und einem besonders erfolgreichen 4. Quartal konnten wir den<br />

Umsatz um 27 Prozent <strong>auf</strong> 757,9 Mio. Euro steigern und kehrten<br />

in die Gewinnzone zurück. Der Zukunft blicken wir optimistisch<br />

entgegen und erwarten auch für 2011 ein kräftiges Wachstum,<br />

von dem wir gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern<br />

profitieren werden.<br />

In der Baubranche rechnen wir in diesem Jahr mit einem weltweiten<br />

Aufschwung, <strong>auf</strong> den wir uns bereits eingestellt haben<br />

– für den amerikanischen Markt beispielweise mit einer umfassenden<br />

Produkt- und Servicestrategie. Hier läutete im März<br />

diesen Jahres die ConExpo, die wichtigste Branchenmesse der<br />

<strong>USA</strong>, die Trendwende ein. Lesen Sie dazu die Titelgeschichte <strong>auf</strong><br />

den Seiten 6 bis 8.<br />

Weitere Chancen sehen wir durch die stetige Erweiterung<br />

unseres Produktportfolios. Am Beispiel des neuen Benzintrennschneiders<br />

zeigen wir Ihnen, dass die Werte Qualität und Innovation<br />

bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> nicht nur praktisch gelebt werden,<br />

sondern auch zu erstklassigen Produkten führen (S. 10–11).<br />

Einen Service mit Mehrwert bieten wir seit Anfang des Jahres<br />

unseren Kunden in Europa. In der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Academy in<br />

Reichertshofen können interessierte Kunden in Seminaren und<br />

Workshops unsere Produkte näher kennenlernen und gleichzeitig<br />

ihr Fachwissen für die Praxis vertiefen (S. 12).<br />

Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Geschäftsjahr und viel<br />

Spaß bei der Lektüre!<br />

Richard Mayer Martin Lehner<br />

Werner Schwind Günther C. Binder<br />

Vorstand der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

3


pAnORAmA<br />

Neue Vertriebszentrale für Polen<br />

Mit einem Neubau bei Warschau hat <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> umfangreiche Kapazitäten für die Zentrale des polnischen<br />

Vertriebs sowie einen Verk<strong>auf</strong>sstandort mit erweitertem Produktportfolio geschaffen.<br />

von Kompaktbaumaschinen der Marke<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> sowie den Verk<strong>auf</strong> der<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Radlader und Dumper<br />

geschaffen. Zudem steht ausreichend<br />

Verk<strong>auf</strong>s- und Demonstrationsfläche<br />

für das breite Angebot an Baugeräten<br />

zur Verfügung. Kramer Allrad Produkte<br />

sowie <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Bagger werden in<br />

Polen weiterhin über Händler vertrieben.<br />

Mit einer Lager- und Ausstellungsfläche<br />

von rund 1.600 m², großer Werkstatt und<br />

Waschhalle sowie zwei Büroetagen stellt<br />

Neuer Standort im Westen von Warschau: Bietet auch <strong>auf</strong> dem Außengelände großzügig Platz. sich das Unternehmen <strong>auf</strong> das erweiterte<br />

Produktangebot sowie die steigende<br />

Zu Beginn des Jahres hat <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Niederlassungen der Tochtergesellschaft Nachfrage in dem sich schnell entwi-<br />

in Polen ein neues Gebäude bezogen. auch eine Verk<strong>auf</strong>s- und Servicestation ckelnden Land ein. Der neue Standort<br />

In Ozarow Mazowiecki, 15 km westlich angesiedelt. Mit dem Neubau des Stand- ist nur 5 km vom bisherigen entfernt und<br />

von Warschau, ist neben der zentralen orts hat <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> nun ausreichend verkehrsgünstig in der Nähe des neuen<br />

Verwaltung für die sieben polnischen Platz für den Service und die Vermietung Autobahnrings gelegen.<br />

4<br />

3 Fragen an Martin Eppinger<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

Das Schlagwort TIER-IV steht für neue<br />

gesetzliche Regelungen zur Begrenzung der<br />

Emissionen von Dieselmotoren in Europa und<br />

den <strong>USA</strong>. Auch <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> muss sich<br />

hier<strong>auf</strong> einstellen.<br />

Geschäftsführer der Kramer Werke GmbH<br />

wurden größtenteils in der Entwicklung<br />

bereits <strong>auf</strong> die Verwendung der neuen<br />

Motoren mit größeren Kühlsystemen<br />

vorbereitet. Gemeinsam mit möglichen<br />

Motorenpartnern sind wir aktuell in der<br />

Testphase.<br />

1 Ab wann sind die Maschinen des 3 Gelten diese Richtlinien auch für<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzerns betroffen? Baugeräte? Die Richtlinien gelten<br />

Bis 2013 werden – je nach Leistungsklas- natürlich auch für Baugeräte. Wir er füllen<br />

se zeitversetzt – alle für uns relevanten heute im Konzern alle für uns relevanten<br />

Emissionsrichtlinien in Kraft getreten sein. und vorgeschriebenen Emissionsricht-<br />

Betroffen sind Motoren im Leistungsbelinien. Dies ist auch künftig die Grundreich<br />

von 19 bis 130kW.<br />

lage, dass Maschinen in Länder mit<br />

2 Welche Aufgaben sind noch zu erfüllen? entsprechenden Grenzwertvorschriften<br />

Unsere be<strong>stehen</strong>den Maschinenbaureihen geliefert werden können.


Bauma in Indien<br />

Vorführungen lockten Besucher.<br />

Im Februar präsentierte sich die indische<br />

Tochtergesellschaft von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />

<strong>auf</strong> der Bauma Conexpo Show in Mumbai.<br />

Im Zentrum des Messe<strong>auf</strong>tritts standen<br />

die größeren umkehrbaren Vibrationsplatten,<br />

wie beispielsweise die DPU 6555<br />

und DPU 4545, sowie der Light Tower<br />

LTN 6L und die Innenvibratoren IREN und<br />

IRFU für die Betonverdichtung. Diese<br />

Geräte wurden nicht nur ausgestellt, die<br />

Vertriebsmannschaft demonstrierte auch<br />

ganz praktisch, wie die Produkte im Bauprozess<br />

eingesetzt werden. Hierin hob<br />

sich das Standkonzept von <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> von dem aller anderen Aussteller<br />

ab, was die Besucher mit großer Aufmerksamkeit<br />

honorierten.<br />

Aufbau der Vorführfläche <strong>auf</strong> dem Messestand.<br />

73,7 Europa 73,7 (78,0) Europa (78,0)<br />

22,2 Amerika 22,2 (17,3) Amerika (17,3)<br />

4,1 Asien 4,1 (4,7) Asien (4,7)<br />

Im Geschäftsjahr 2010 stieg der Konzernumsatz<br />

um 27 Prozent <strong>auf</strong> 757,9 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 597,0 Mio. Euro). Hierzu hat<br />

insbesondere das überdurchschnittlich<br />

dynamische vierte Quartal beigetragen,<br />

Patente und Gebrauchsmuster<br />

595<br />

Weltweit verfügt der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />

Konzern über 595 Patente und Gebrauchsmuster.<br />

Allein im vergangenen<br />

Jahr wurden 45 Patente und Gebrauchsmuster<br />

neu erteilt. Diese Innovationen<br />

haben einen bedeutenden Anteil am<br />

Neue Holding-Struktur geplant<br />

Zustimmung der Hauptversammlung im Mai wird erwartet.<br />

Als Maßnahme im Nachgang zur Fusion<br />

mit der <strong>Neuson</strong> Kramer Gruppe im Jahr<br />

2007 haben Vorstand und Aufsichtsrat der<br />

Hauptversammlung vorgeschlagen, die<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong> konsequent in einer<br />

Holding-Struktur zu organisieren. Danach<br />

sollen in der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong> nur noch<br />

zentrale Konzernfunktionen angesiedelt<br />

sein. Die deutschen Aktivitäten des Geschäftsbereichs<br />

Baugeräte, im Kern also<br />

das operative Geschäft der ehemaligen<br />

<strong>Wacker</strong> Construction Equipment AG in<br />

Geschäftsjahr 2010: Besser als geplant<br />

Aufschwung in Europa und Amerika belebte Bau- und Landwirtschaftsmärkte.<br />

Umsatzverteilung nach Regionen<br />

in % (Vorjahr)<br />

Umsatzverteilung nach Geschäftsbereichen1 in % (Vorjahr)<br />

38,8 Baugeräte 38,8 Baugeräte (35,5) (35,5)<br />

(„Light Equipment”) („Light Equipment”)<br />

36,0 Kompakt- 36,0 Kompakt-<br />

Baumaschinen Baumaschinen (34,1) (34,1)<br />

(„Compact („Compact Equipment”) Equipment”)<br />

25,2 Dienstleistungen 25,2 Dienstleistungen (30,4) (30,4)<br />

1 Konsolidierter Umsatz vor Skonti.<br />

das durch einen starken Umsatzanstieg<br />

bei Kompakt-Baumaschinen sowie durch<br />

eine anhaltend hohe Nachfrage nach<br />

Baugeräten geprägt war. Getragen wurde<br />

der Aufschwung von Ersatzinvestitionen<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

pAnORAmA<br />

Konzernumsatz. Im Segment Baugeräte<br />

trugen Produkte, die kürzer als fünf<br />

Jahre im Markt sind, 2010 zu 49 Prozent<br />

zum Umsatz bei. Der Segment-<br />

Umsatzanteil der „jungen“ Kompakt-<br />

Baumaschinen lag bei 60 Prozent.<br />

Deutschland, soll dazu aus der <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong> in drei neue Gesellschaften<br />

für Vertrieb, Produktion und Logistik<br />

ausgliedert werden. Die amerikanische<br />

Tochtergesellschaft <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Corp.<br />

arbeitet bereits seit Januar in dieser Struktur,<br />

genauso wie viele andere Konzernteile,<br />

vor allem im Geschäftsbereich Baumaschinen.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat erwarten,<br />

dass die Hauptversammlung diesen<br />

Maßnahmen im Mai mit der notwendigen<br />

Mehrheit zustimmen wird.<br />

sowie staatlich finanzierten Infrastrukturprogrammen.<br />

Das Ergebnis vor Zinsen,<br />

Steuern und Abschreibungen (EBITDA)<br />

belief sich <strong>auf</strong> 77,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

27,2 Mio. Euro).<br />

Die EBITDA-Marge beträgt damit<br />

10,3 Prozent (Vorjahr: 4,6 Prozent). Der<br />

Konzern verfügt über eine hohe Eigenkapitalquote<br />

(vor Minderheitsanteilen) von<br />

80,6 Prozent. Trotz der beinahen Verdopplung<br />

der Investitionen <strong>auf</strong> 85,0 Mio.<br />

Euro wies die Gesellschaft zum Jahresende<br />

eine sehr niedrige Nettofinanzverschuldung<br />

in Höhe von 13,7 Mio. Euro<br />

aus und ist nahezu schuldenfrei. Für 2011<br />

prognostiziert der Vorstand ein Umsatzwachstum<br />

von über 15 Prozent sowie eine<br />

EBITDA-Marge von über 12 Prozent.<br />

5


FOkus<br />

6 <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

Trowel-Challenge<br />

Bediener von Flügelglättern sind oftmals<br />

wahre Meister ihres Fachs: nur mit präziser<br />

Millimeter-Arbeit wird eine Fläche glatt<br />

und eben, Löcher und Gefälle dürfen dabei<br />

nicht ent<strong>stehen</strong>. Die besten von ihnen<br />

konnten sich im vergangenen Jahr bereits<br />

zum dritten Mal bei der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />

Trowel-Challenge <strong>auf</strong> einem Geschicklichkeitsparcours<br />

miteinander messen. Über<br />

mehrere Monate hinweg qualifizierten sich<br />

Kunden aus verschiedenen Regionen für<br />

das Finale, das im Januar <strong>auf</strong> der Messe<br />

World of Concrete stattfand, wo schließlich<br />

der Sieger gekürt wurde.


Die <strong>Zeichen</strong> <strong>stehen</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>Erholung</strong><br />

Die amerikanische Bauwirtschaft geht für 2011 von einem leichten Wachstum aus.<br />

So war auch die ConExpo, wichtigste Branchenmesse der <strong>USA</strong>, von vorsichtigem<br />

Optimismus geprägt. Auf diese positive Entwicklung stellt sich <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> mit<br />

einem intelligenten Produkt- und Serviceangebot ein.<br />

Das Pflänzchen Aufschwung ist<br />

zwar noch zart, die Branche traut<br />

ihm jedoch für dieses Jahr zunehmend<br />

mehr zu. Nach zwei schwierigen<br />

Jahren sind <strong>auf</strong> den großen amerikanischen<br />

Messen dieses Jahres – World of<br />

Concrete, ARA Rental Show und ConExpo<br />

– erstmals wieder positive Stimmen zu<br />

hören, die von einer Trendwende sprechen.<br />

„Wir sind sehr zufrieden mit dem<br />

Verl<strong>auf</strong> der ConExpo“, berichtet Johannes<br />

Schulze Vohren, Vice President Sales der<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Corporation, der amerikanischen<br />

Tochtergesellschaft der <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong>. „Die Besucher unseres<br />

Messestands waren sehr daran interessiert<br />

herauszufinden, welche Vorteile<br />

ihnen die Produkte von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />

bieten können. Wir sind überzeugt, dass<br />

diese guten Gespräche zu vielen K<strong>auf</strong>entscheidungen<br />

führen werden.“ Die Prognosen<br />

der Marktforscher bestätigen diesen<br />

Trend: So rechnet IHS Global Insight nach<br />

mehreren Jahren des Rückgangs für 2011<br />

erstmals wieder mit einem kleinen Wachstum<br />

der Baubranche von 0,8 Prozent. Von<br />

den alten Investitionssummen ist die<br />

Branche allerdings noch weit entfernt.<br />

Hersteller, die in der Branche <strong>auf</strong> diesem<br />

Marktniveau, dem „New-Normal“, langfristig<br />

überleben wollen, sind gezwungen,<br />

ihr Angebot an die aktuellen Gegebenheiten<br />

anzupassen. <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> hat<br />

diese Aufgabe schnell und erfolgreich in<br />

Angriff genommen: Neben schmerzhaften<br />

Einschnitten in die Kostenstrukturen zu<br />

Beginn der Krise investierte das Unter-<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> investierte<br />

zu Beginn der Krise in eine<br />

offensive Produkt- und<br />

Servicestrategie.<br />

nehmen in eine offensive Produkt- und<br />

Servicestrategie. „Wir können auch in<br />

dieser schwierigen Marktsituation gewinnen,<br />

weil wir dem Markt ein Angebot<br />

präsentieren, das ihm hilft, trotz niedrigerer<br />

Budgets effizienter als vorher zu arbeiten“,<br />

erläutert Chris Barnard, CEO und<br />

President der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Corporation,<br />

<strong>USA</strong>, „und davon profitieren sowohl<br />

die Bauunternehmer als auch die Vermieter<br />

und Händler.“<br />

FOkus<br />

Wachstum durch Produktvielfalt<br />

Auf der Produktebene bietet <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> dem amerikanischen Markt seit<br />

mehr als 50 Jahren ein breites Angebot<br />

an Baugeräten und hat damit bereits<br />

viele Jahre eine marktführende Position.<br />

Seit drei Jahren ergänzt ein Portfolio an<br />

kompakten Baumaschinen das Angebot.<br />

Dieses hat sich inzwischen <strong>auf</strong> 19 Modelle<br />

in vier Produktgruppen (Minibagger,<br />

allradgelenkte Radlader, knickgelenkte<br />

Radlader und Dumper) ausgeweitet,<br />

die einheitlich unter der Marke <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> angeboten werden. Insbesondere<br />

seit der Krise regt dieses Produktangebot<br />

immer mehr Bauunternehmer zum Umgestalten<br />

ihrer Bauprozesse an, denn im<br />

Vergleich zum derzeit noch häufig bevorzugten<br />

Heavy Equipment lassen sich die<br />

kompakten Baumaschinen sehr vielseitig,<br />

effizient und dabei extrem wirtschaftlich<br />

einsetzen. Hinzu kommt, dass Dumper,<br />

die sich hervorragend für den Transport<br />

von Baumaterial eignen, bislang in den<br />

<strong>USA</strong> kaum bekannt waren.<br />

Auf der anderen Seite bietet <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> einen Service, der Händlern und<br />

Vermietern viel Zeit und Arbeit einspart:<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

7


FOkus<br />

Neuerungen, wie eine flexible, elektronische<br />

Bestellplattform, ein umfassendes<br />

Angebot für Produktschulungen sowie<br />

eine schnelle Versorgung mit Ersatzteilen.<br />

Diese Vorteile wissen die Händler und<br />

Vermieter mehr und mehr zu schätzen,<br />

zumal <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> mit Sonderaktionen<br />

wie Training-on-the-job <strong>auf</strong> den Baustellen<br />

der Kunden und der „Trowel-Challenge“,<br />

einer Flügelglätter-Meisterschaft,<br />

aktive Unterstützung leistet. Damit gibt<br />

es für die Händler und Vermieter nur noch<br />

eine Schnittstelle zum Hersteller, <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> wird zum „One-Stop-Shop“.<br />

In den vergangenen Jahren ist es<br />

der amerikanischen Tochtergesellschaft<br />

gelungen, das Händlernetz deutlich, <strong>auf</strong><br />

heute rund 70 Verk<strong>auf</strong>sstellen auszubauen.<br />

In den kommenden Jahren soll die Anzahl<br />

weiter wachsen, so auch in Kanada und<br />

Südamerika, deren Vertriebsstruktur die<br />

Tochtergesellschaft in Milwaukee ebenfalls<br />

steuert. In den Krisenjahren hat sich in<br />

Südamerika der Absatz insbesondere<br />

8<br />

Kurzporträt: <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Corporation<br />

Logistikcenter, Germantown.<br />

Die Zentrale der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />

Corporation, die 1957 gegründet wurde,<br />

befindet sich in Menomonee Falls,<br />

Milwaukee. Von dort aus werden die<br />

Aktivitäten in der gesamten Region<br />

Nord- und Südamerika gesteuert.<br />

Präsident und CEO der Gesellschaft<br />

ist seit 1998 Christopher Barnard.<br />

An zwei Produktionsstandorten werden<br />

Stampfer, Walzen, Flügelglätter (in<br />

Menomonee Falls) und Heizer (in Norton<br />

Shores) nicht nur für die Region Amerika,<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

Zentrale und Produktion, Menomonnee Falls.<br />

sondern für den weltweiten Vertrieb<br />

produziert. Im Gegenzug werden andere<br />

Konzernprodukte aus Europa und Asien<br />

importiert. Das zentrale Logistikcenter in<br />

Germantown, Wisconsin, stellt dabei die<br />

schnelle Distribution und den Warenaustausch<br />

mit den anderen Logistikcentern<br />

des Konzerns sicher. Im vergangenen<br />

Jahr hatte die <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Corporation<br />

knapp 500 Mitarbeiter in den <strong>USA</strong>.<br />

Der Umsatz in der Region Amerika hatte<br />

2010 mit umgerechnet 168 Mio. Euro<br />

von Compact Equipment sehr positiv<br />

entwickelt. Hier, wie auch in den anderen<br />

Ländern der Region, profitiert <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> von dem bereits gut ausgebauten<br />

Vertriebsnetz für Baugeräte, das nun<br />

In den <strong>USA</strong> wurde das<br />

Händlernetz <strong>auf</strong> rund 70<br />

Verk<strong>auf</strong>sstellen ausgebaut.<br />

zunehmend auch für die kompakten Bau-<br />

maschinen genutzt wird.<br />

„2010 haben wir sehr deutlich ge-<br />

spürt, dass wir mit unserer Produkt- und<br />

Servicestrategie den richtigen Weg eingeschlagen<br />

haben,“ so Chris Barnard. „Nach<br />

zuvor starken Umsatzeinbrüchen haben<br />

wir unseren Umsatz 2010 in der Region<br />

Amerika um 63 Prozent gesteigert. Hierzu<br />

hat insbesondere die Produktgruppe der<br />

Baugeräte beigetragen, die seit jeher ein<br />

gutes Renommee in unseren Märkten hat.<br />

Durch den Ausbau des Händlernetzes<br />

Produktion, Norton Shores.<br />

einen Anteil von 22 Prozent am Gesamtumsatz<br />

des Konzerns. Zu Beginn des<br />

Jahres wurde die rechtliche Struktur der<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Corporation geändert.<br />

Danach sind die Bereiche Vertrieb,<br />

Produktion und Logistik nun in eige -<br />

nen Gesellschaften organisiert, deren<br />

Muttergesellschaft zu hundert Prozent<br />

die <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Corporation ist.<br />

Diese Maßnahme ist Bestandteil der<br />

Umwandlung des Konzerns in eine<br />

Holdingstruktur im Nachgang zur Fusion.<br />

werden künftig in zunehmendem Maße<br />

auch die kompakten Baumaschinen einen<br />

steigenden Beitrag zum Umsatz leisten.“<br />

Lieferfähigkeit sicherstellen<br />

Bei der Hoffnung <strong>auf</strong> einen Aufschwung<br />

müssen die Hersteller ihre Produktionskapazitäten<br />

gut planen. Viele Händler<br />

befürchten, dass bei einem zu schnellen<br />

Anziehen der Nachfrage die Lieferzeiten<br />

steigen könnten. „Wir sind uns dieses<br />

Problems bewusst und bereiten uns<br />

entsprechend vor“, berichtet Johannes<br />

Schulze-Vohren. Bei Baugeräten, die<br />

generell eher kurze Produktionszeiten<br />

haben, ist <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>auf</strong>grund der<br />

hohen Fertigungstiefe relativ unabhängig<br />

von Zulieferern. Bei den kompakten<br />

Baumaschinen ist die Abhängigkeit zwar<br />

größer, hier kann die Region Amerika jedoch<br />

zunehmend davon profitieren, dass<br />

der europäische Markt bereits angezogen<br />

hat und die Zulieferer dabei sind, ihre<br />

Kapazitäten wieder hochzufahren.


Spezial<br />

Light Equipment<br />

Erstklassige Performance<br />

Die neue Generation der Benzintrennschneider begeistert durch eine besonders<br />

kraftvolle Schneidleistung und überdurchschnittlich hohe Einsatzzeiten.<br />

Es war ein gelungener Jahres<strong>auf</strong>takt:<br />

Mit der globalen Markteinführung<br />

der neuen Benzintrennschneider-<br />

Serie BTS 630/BTS 635/BTS635s Anfang<br />

Januar brachte <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> drei neue<br />

Geräte <strong>auf</strong> den Markt, die weit überdurchschnittliche<br />

Einsatzzeiten und unterdurchschnittliche<br />

Wartungszeiten <strong>auf</strong>weisen.<br />

Eine Mischung, die das bietet, was für den<br />

professionellen Anwender in erster Linie<br />

zählt: Höchste Produktivität.<br />

Einzigartiges Luftfilter-System<br />

Die überdurchschnittlichen Einsatzzeiten<br />

erreichen die Geräte durch ein innovatives<br />

dreilagiges Luftfilter-System mit<br />

außerordentlich hoher Filterleistung.<br />

„Durch die Kombination eines Zyklonabscheiders,<br />

eines Schaumstoffvorfilters<br />

und eines Papierfilters bietet unser<br />

System die höchste Standzeit aller vergleichbaren<br />

Filter <strong>auf</strong> dem Markt“, erklärt<br />

Dennis Vietze, Produktmanager Aufbruchtechnik<br />

bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>. „Dadurch<br />

werden die Ausfallzeiten minimiert, die<br />

Wartungsintervalle verlängert und die<br />

Lebenszykluskosten deutlich verringert.“<br />

Drehmomentstarker Motor<br />

Der leistungsstarke 4,3 kW-Motor trägt<br />

ebenfalls maßgeblich zu den überdurchschnittlichen<br />

Einsatzzeiten bei.<br />

„Der Motor verfügt über ein sehr hohes<br />

Drehmoment und damit über eine besonders<br />

kräftige Schneidleistung“, so<br />

Vietze. „Unsere Geräte sind daher in<br />

ihrer Klasse die leistungsstärksten<br />

Trennschneider. Die Kombination<br />

aus hoher Schneidleistung<br />

und langer<br />

Lebensdauer sorgt dafür, dass diese<br />

Geräte außerordentlich produktiv sind.“<br />

Zur langen Lebensdauer trägt auch die<br />

robuste Gesamtkonstruktion bei, die sich<br />

durch eine verschleißreduzierende Beschichtung<br />

zum Schutz von Kolben und<br />

Zylinder sowie die Ausstattung des Kolbens<br />

mit zwei Kolbenringen auszeichnet.<br />

Hinzu kommt ein Poly-Keilriemen und ein<br />

geschlossenes Starterseilgehäuse.<br />

Erhöhte Produktivität<br />

Über eine Besonderheit verfügt das<br />

Modell BTS 635s: Hier ist eine innovative<br />

„Soft-Start“-Option integriert. Dabei<br />

unterstützt ein spezielles Federsystem<br />

das Ziehen des Startseiles und verringert<br />

den erforderlichen Kraft<strong>auf</strong>wand.<br />

Alles in allem bietet die neue Trennschneider-Serie<br />

für Unternehmer und<br />

Anwender einen dreifachen Vorteil: „Hohe<br />

Produktivität dank Langlebigkeit, hohe<br />

Produktivität dank starker Schneidleistung<br />

und hohe Produktivität dank bester Ergonomie,“<br />

fasst Dennis Vietze die Stärken<br />

der neuen Trennschneider zusammen.<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/2011<br />

I


Spezial light equipment<br />

Wartungsbedarf reduziert – Nutzen optimiert<br />

Neue Walzen-Generation bietet wartungsfreie Untermasse und ausgefeilten Bedienkomfort.<br />

Jahre ist sie alt – die Erfolgsge-<br />

20 schichte der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Universalwalzen.<br />

Jetzt wird sie um ein neues<br />

Kapitel erweitert: Die aktuelle Generation<br />

der RT 56 SC-2 und RT 82 SC-2 verfügt<br />

über eine völlig wartungsfreie Untermasse.<br />

Für den Anwender bedeutet dies, dass<br />

sich der Zeit- und Kosten<strong>auf</strong>wand, der<br />

üblicherweise für Wartungarbeiten <strong>auf</strong>gewendet<br />

werden muss, weiter reduziert.<br />

„Sowohl das Antriebsgetriebe als auch die<br />

Getriebe und Kugellager der vibrationserzeugenden<br />

Erreger verfügen über eine<br />

Dauerschmierung, die über die gesamte<br />

Maschinenlebenszeit hinweg anhält.<br />

Ölwechsel sind damit in diesen Bereichen<br />

nicht mehr nötig“ erklärt Oliver Kolmar,<br />

Produktmanager Boden- und Asphaltverdichtung<br />

bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>. Zusätzlich<br />

sorgt ein robusterer Erregermotor dafür,<br />

dass dieser den Vibrationen dauerhaft<br />

standhält. Die wartungsfreie Untermasse<br />

ergänzt die schon bisher sehr ausgefeilte<br />

Bedienerfreundlichkeit der RT-Walzen: So<br />

arbeitet die „Smart Control“-Fernsteuerung<br />

der Walze mit einem Infrarot-Signal,<br />

PSC-Pumpen: Perfekt (zu)geschnitten für Abwässer<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> bietet ein umfangreiches Angebot an Pumpen für die Bauwirtschaft, den Garten-<br />

und Landschaftsbau sowie verwandte Branchen. Gemeinsam sind allen Pumpentypen ihre robuste<br />

Konstruktion und hohe Leistungsfähigkeit.<br />

lüssigkeiten mit faserhaltigen Feststof-<br />

F fen sind für Pumpen eine Herausforderung<br />

der besonderen Art. Mit den elektri-<br />

schen Tauchpumpen der PSC-Reihe bietet<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> eine adäquate Lösung für<br />

solche Abwässer, denn die Pumpen verfügen<br />

über einen Schneidmechanismus, der<br />

die Fasern während des Pumpvorgangs<br />

zerkleinert. In dieser Form können die<br />

Feststoffe problemlos als Bestandteil des<br />

Abwassers transportiert werden.<br />

Der Schneidmechanismus der PSC-<br />

Pumpen besteht aus einem System von<br />

Wolfram-Karbid-Klingen, die in das L<strong>auf</strong>-<br />

II <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/2011<br />

Wird der Sicherheitsabstand zwischen Bediener und Walze unterschritten, stoppt die Walze.<br />

das nur bei direktem Sichtkontakt zwischen<br />

Bediener und Gerät funktioniert.<br />

„Das ist Sicherheit pur, denn sobald der<br />

Bediener die Walze nicht mehr sieht, bleibt<br />

sie <strong>stehen</strong>“, erklärt Kolmar das <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> typische Sicherheitsmerkmal.<br />

rad integriert sind, sowie aus einem mit<br />

robusten Sägezähnen versehenen inneren<br />

Rand der Saugplatte. Zusammen mit dem<br />

Kanall<strong>auf</strong>rad garantieren diese Elemente<br />

einen verstopfungsfreien Pumpvorgang.<br />

Die PSC-Pumpenreihe<br />

von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> deckt<br />

eine große Bandbreite<br />

verschiedener Fördermengen<br />

und Förderhöhen sowie<br />

unterschiedlicher Wasserverschmutzungsgrade<br />

ab.<br />

Allen Pumpen gemeinsam<br />

ist ihre robuste Kon struk-<br />

Auch wenn der Bediener mit der Fernsteuerung<br />

näher als einen Meter an einen der<br />

beiden Infrarotsensoren der Maschine<br />

herankommt, stellt die RT zum Schutz des<br />

Bedieners automatisch sofort sämtliche<br />

Bewegungen und Vibrationen ein.<br />

tion, eine hohe Leistungsfähigkeit und ein<br />

hoher Sicherheitsstandard. Die PSC-<br />

Pumpen sind auch mit Explosionsschutz<br />

nach ATEX Ex II 2G Ex d IIB erhältlich.<br />

Tauchpumpen der PSC-Reihe.


Spezial<br />

Compact Equipment<br />

Workshop für den<br />

Mountainbike-Nachwuchs<br />

Youngsters erlernten im „Shape Camp“ die Kunst des Streckenbaus mit<br />

kompakten Baumaschinen von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>.<br />

4 4<br />

begeisterte Nachwuchs-<br />

Mountainbiker zwischen 12<br />

und 17 Jahren lernten im<br />

bayrischen Amerang unter der Anleitung<br />

von Deutschlands bestem Mountainbike-<br />

Fourcross-Fahrer und erfahrenem Trackdesigner<br />

Guido Tschugg, wie man sich<br />

seine eigene Strecke mit Sprüngen, Steilkurven<br />

und anderen Hindernissen formt.<br />

Unerlässliche Hilfe erhielten die eifrigen<br />

Youngsters von zwei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />

Kompaktbaumaschinen: einem Kompaktbagger<br />

2503 sowie einem knickgelenkten<br />

Radlader WL 30.<br />

„Trails zu shapen und sie danach<br />

direkt fahren zu können, also zu sehen,<br />

dass sie funktionieren und sich die Arbeit<br />

gelohnt hat, das wollte ich den Kids bei<br />

dem Camp vermitteln“, erklärt Tschugg<br />

den Hintergrund für das außergewöhn-<br />

Voll konzentriert <strong>auf</strong> die Streckengestaltung, dank einfacher Bedienung des Baggers.<br />

liche Camp. Ein passendes Ambiente für<br />

dieses Vorhaben bot der Bauernhof des<br />

Mountainbike-Profis in Amerang, in den er<br />

die Nachwuchs-Biker eingeladen hatte.<br />

Um hier aus einer Hügellandschaft einen<br />

prächtigen Bikepark ent<strong>stehen</strong> zu lassen,<br />

leisteten die <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Maschinen<br />

unter der Regie der kreativen Sportler<br />

ganze Arbeit. Das einfache und sichere<br />

Handling der Kompaktbaumaschinen war<br />

gerade zu Beginn der Arbeiten für die<br />

Nachwuchsbiker, die kaum Erfahrung im<br />

Umgang mit Baumaschinen hatten, sehr<br />

von Vorteil. Die Biker lernten unter der<br />

Aufsicht von „Baggerfahrer“ Guido<br />

Tschugg sehr schnell, die Geräte zu bedienen.<br />

Aufgrund der präzisen Steuerung,<br />

dem perfekten Zusammenspiel von<br />

Motor leistung und Hydraulik sowie der<br />

hohen Standsicherheit der Kompaktbaumaschinen<br />

konnten die Teenies ihre Vorstellungen<br />

von der Strecke schon bald 1:1<br />

in die Realität umsetzen.<br />

Tatkräftige Unterstützung beim Baggern<br />

leisteten ebenso die in der Mountainbike-Szene<br />

bekannten Dirt-Profis Benny<br />

Korthaus, Andi Wittmann und Rob J.<br />

Anschließend zeigten sie den 44 Nachwuchs-Bikern,<br />

wie sie ihren Fahrstil verbessern<br />

können – und das natürlich <strong>auf</strong><br />

ihrer eigenen Strecke.<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/2011<br />

I


Spezial CompaCt equipment<br />

Wendig, kompakt und<br />

kraftvoll: der 14504<br />

Der stärkste Kompaktbagger von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> überzeugt mittelständisches<br />

Unternehmen in den Niederlanden.<br />

Das niederländische Mietparkunternehmen<br />

Van der Linden Groen BV,<br />

Schinnen, suchte zur Erweiterung<br />

seiner Mietparkflotte nach einem besonders<br />

kraftvollen Kompaktbagger. Schnell<br />

kristallisierte sich der 14504 von <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> als optimale Lösung in dieser<br />

Klasse heraus. Im ersten Einsatz wurden<br />

die hohen Erwartungen sogar übertroffen.<br />

Die rund 15 t Betriebsgewicht verteilen<br />

sich <strong>auf</strong> nur 2,79 m Höhe und 2,49 m<br />

Breite und deuten dabei die kompakte<br />

Grundkonzeption des Baggers an. Die<br />

Leistungsdaten sprechen ebenfalls für<br />

sich. Die einstellbare Antriebsleistung mit<br />

bis zu 74,9 KW (101,9 PS), eine Grabtiefe<br />

von 5,5 m sowie eine ausgewogene Standsicherheit<br />

sind für einen Kompaktbagger in<br />

dieser Gewichtsklasse maß geblich. Herz-<br />

stück und somit die Grundlage für Kraft-<br />

entwicklung und Leistungs fähig keit ist ein<br />

Deutz-Turbo dieselmotor. Dieser entwickelt<br />

trotz der geringen Nenndrehzahl von<br />

2.000 U/min über den gesamten Leistungsbereich<br />

zuverlässig eine beeindruckende<br />

Kraft. Doch viel Kraft ist in<br />

diesem Fall nicht<br />

gleichbedeutend mit<br />

hohem Dieselverbrauch,<br />

denn in<br />

Kombination mit<br />

II <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/2011<br />

der Fördermengenreduzierung sowie der<br />

optionalen Pumpenleistungseinstellung<br />

für die Zusatzhydraulik ergibt sich ein<br />

messbares Einsparpoten zial. Der Fahrer<br />

kann zwischen einer maximalen und einer<br />

reduzierten Pumpenfördermenge wählen.<br />

Eine zusätzliche dreistufige Pumpenregulierung<br />

vermeidet, dass der Bagger immer<br />

unter Volllast läuft, und hilft, effizient<br />

sowie ökonomisch zu arbeiten.<br />

John van der Linden, Geschäftsführer<br />

des Mietparkunternehmens, war <strong>auf</strong><br />

Anhieb von den Vorzügen des Kraftpaketes<br />

überzeugt: „Der 14504 entspricht<br />

genau meinen Vorstellungen:<br />

Kompakt, wendig und kraftvoll, was<br />

sich bei den Abbrucharbeiten eines Fab-<br />

rikgeländes gezeigt hat. In der 14-t-Klas-<br />

se ist der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Kompaktbag-<br />

ger einzigartig.“<br />

Auch Lambert Herfs, Verkäufer beim<br />

niederländischen <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Impor-<br />

teur Collé, bestätigt: „Kompromisslose<br />

Qualität und ein breites Leistungsspektrum,<br />

wie bei den Maschinen von <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong>, werden unseren Kunden immer<br />

wichtiger. Darüber hinaus gewinnen gute<br />

Serviceleistungen an Bedeutung, denn<br />

sie garantieren, dass die eingesetzten<br />

Maschinen jederzeit zuverlässig<br />

ar beiten“.


Spezial<br />

Kramer Allrad<br />

Gold für Kramer Allrad<br />

Für die Bewirtschaftung des 6,5 Hektar großen Grundstücks setzt das Hotel „Der<br />

Westerhof“ einen neuen Radlader 380 ein. Damit sich die formschöne Maschine auch<br />

farblich harmonisch in den Betrieb einfügt, glänzt sie in goldener Sonderlackierung.<br />

Ob streuen, kehren, räumen, stapeln<br />

oder Schnittgut verfahren:<br />

alle Arbeiten werden von unserem<br />

Goldstück erledigt“, so Niels van<br />

Meerwijk, Betriebsleiter im Hotel „Der<br />

Westerhof“ in Tegernsee. Die außergewöhnliche<br />

Farbe des Radladers ist einfach<br />

zu erklären. Gold ist die Unternehmensfarbe<br />

des Hotels. Werbeartikel, Schriftzüge<br />

und sogar einige Wände sind in goldener<br />

Farbe gehalten. „Um die Corporate<br />

Als zuverlässiger Helfer ist<br />

der Radlader 380 der neue<br />

Star des Hotels.<br />

Identity auch bei dem neuen Radlader zu<br />

erhalten, haben wir uns kurzerhand für<br />

diese Speziallackierung entschieden. Er<br />

sollte, wie das Hotel, einfach etwas Besonderes<br />

sein“, so Niels van Meerwijk.<br />

Um die Maschine ganzjährig einsetzen<br />

und damit wirtschaftlich nutzen zu können,<br />

arbeitet der Betrieb mit verschiedenen<br />

Anbaugeräten. So kann der 0,75 m³<br />

Lader im Sommer zum Verfahren von<br />

Schnittgut, bei Kanalarbeiten oder zum<br />

Aufbau für diverse Hoffeste eingesetzt<br />

werden. Im Winter erledigt der neue Star<br />

des Hotels Räum- und Streuarbeiten.<br />

„Hier kann es über Nacht auch mal einen<br />

Hoch über dem Tegernsee beweist der 380er Wendigkeit in jeder Umgebung.<br />

Meter schneien. Da brauchen wir einen<br />

zuverlässigen Helfer“, berichtet Hotelinhaber<br />

Dr. Andreas Greither.<br />

Zur K<strong>auf</strong>entscheidung haben wesentlich<br />

die kramertypischen Merkmale beigetragen,<br />

wie Reinhold Heigl, Verkäufer beim<br />

Kramer Händler Theisen Baumaschinen<br />

GmbH, berichtet: „Standsicherheit, Wendigkeit<br />

und Bedienerfreundlichkeit waren<br />

für das Hotelmanagement die wichtigsten<br />

Entscheidungskriterien. Da die Arbeiten<br />

von verschiedenen Hotelangestellten<br />

ausgeführt werden, muss der Radlader<br />

Spezial KRameR allRad<br />

zudem für wechselnde Fahrer einfach zu<br />

bedienen sein. Außerdem fallen rund um<br />

das Hotel viele Arbeiten am Hang und in<br />

enger Umgebung an. Dabei ist Standsicherheit<br />

gefragt.“ Dies ist bei dem 380er<br />

genauso gegeben wie bei allen anderen<br />

Kramer Radladern, Teleradladern und<br />

Teleskopen. Hilfreich ist außerdem die<br />

großräumige und übersichtliche Kabine<br />

sowie die Bedienung über einen All-in-<br />

One Joystick. Dieser gewährleistet, dass<br />

der Bediener immer eine Hand am Lenkrad<br />

halten kann.<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/2011<br />

I


Spezial KRameR allRad<br />

Allrounder im Recycling<br />

Die Firma Schuler Rohstoff GmbH bearbeitet allein am Standort Singen jährlich rund<br />

150.000 Tonnen Abfall wie Altmetall, Alureste und Holzabfälle – und setzt dabei einen<br />

neuen Kramer Allrad Teleradlader mit unterschiedlichsten Anbaugeräten ein.<br />

Leichte Übung für einen Teleradlader: Das Beladen hochbordiger Lkw. Mit dem richtigen Anbauwerkzeug wird der 680T zur Kehrmaschine.<br />

Nachdem wir in unserem Stammhaus<br />

bereits einen Teleradlader<br />

von Kramer im Einsatz haben und<br />

mit diesem sehr zufrieden sind, waren wir<br />

uns schnell einig, auch in Singen einen<br />

Teleradlader derselben Marke anzuschaffen“,<br />

so Werkstattleiter Gerhard Seliger.<br />

Das im Jahr 1919 in Deisslingen bei Rottweil<br />

gegründete Familienunternehmen<br />

benötigt die Maschinen für Arbeiten wie<br />

Kehren, Räumen, Späne verfahren und<br />

<strong>auf</strong>schieben und hat dafür einen Teleradlader<br />

680T ausgewählt. Dieses Modell<br />

präsentierte <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> erstmals <strong>auf</strong><br />

der bauma 2010. Es zählt zur 80er Premiumreihe<br />

von Kramer Allrad und kann,<br />

dank einer Vielzahl von Optionen, für<br />

jeden Einsatzzweck individuell ausgestattet<br />

werden. Durch seine extreme Stapelhöhe<br />

und Reichweite ist der 680T für<br />

Betriebe in der Recyclingbranche besonders<br />

gut geeignet. In ausgefahrener Posi-<br />

II<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/2011<br />

tion erreicht der Teleradlader eine Stapelhöhe<br />

von 4,5 m und eignet sich damit<br />

hervorragend zum Beladen hochbordiger<br />

Lkw oder Schredderanlagen. Mit seinen<br />

kompakten Abmessungen rangiert er<br />

auch in engsten Hallen problemlos.<br />

Die Produktivität des Radladers wird<br />

durch verschiedene Optionen, wie beispielsweise<br />

dem Zusatzsteuerkreis für<br />

Frontanbaugeräte, enorm gesteigert.<br />

Dank vielfältiger Optionen<br />

erhält jeder Betrieb eine<br />

passgenaue Maschine.<br />

Dieser bietet die Möglichkeit, hydraulisch<br />

betriebene Anbaugeräte zu verwenden.<br />

„Wir haben unseren neuen Helfer mit einer<br />

drehbaren Stapeleinrichtung, einer Standardsch<strong>auf</strong>el,<br />

einer Kehrmaschine und<br />

einem Schneepflug ausgerüstet. Er kann<br />

so zu jeder Jahreszeit eingesetzt werden“,<br />

sagt Bereichsleiter Werner Steidle. Um<br />

den Teleskopausschub vor Metallspänen<br />

zu schützen, wurde der Teleskoparm<br />

zusätzlich mit einer Abdeckung ausgestattet.<br />

Außerdem sind die Reifen des<br />

680T ausgeschäumt, damit sie besser vor<br />

Beschädigungen geschützt sind.<br />

„Außer den vielen Optionen, die es<br />

jedem Anwender ermöglichen, sich eine<br />

passgenaue Maschine zusammenzustellen,<br />

haben natürlich auch die typischen<br />

Kramer Merkmale, wie beispielsweise<br />

Standsicherheit und Wendigkeit, zur K<strong>auf</strong>entscheidung<br />

beigetragen,“ erklärt Berthold<br />

Aicheler, Geschäftsführer des lokalen<br />

Kramer Händlers Aicheler Baumaschinen,<br />

Stockach. „Es macht viel Spaß, die<br />

Kramer Allrad Lader zu verk<strong>auf</strong>en, denn<br />

wir haben eine äußerst attraktive Produktpalette,<br />

für die wir natürlich auch einen<br />

umfassenden Service bieten.“


Spezial<br />

Weidemann<br />

Hochschneetauglich<br />

Weidemann-Maschinen werden künftig auch in der russischen Landwirtschaft<br />

eingesetzt. Wie die speziell angepassten Maschinen mit großen Schneemassen<br />

zurecht kommen, testete Weidemann vorab beim Skisprung-Weltcup in Willingen.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Firma<br />

Weidemann besteht, solange ich<br />

denken kann,“ berichtet Jürgen<br />

Hensel, Präsident des Skiclub Willingen.<br />

Seit 1995 richtet der Skiclub <strong>auf</strong> ehrenamtlicher<br />

Basis mit zahlreichen Helfern<br />

einmal jährlich den Skisprung-Weltcup<br />

aus und setzt bei der Vorbereitung des<br />

Geländes seit jeher <strong>auf</strong> die „roten Helfer“.<br />

„Weidemann unterstützt uns zuverlässig<br />

und unkompliziert. Wenn wir die Maschine<br />

brauchen, ist sie innerhalb von 24 Stunden<br />

da,“ berichtet Hensel. Der Skiclub<br />

verwendet die Maschinen hauptsächlich<br />

zum Räumen, Transportieren und Umschichten<br />

von Schnee und Verbrauchsmaterialien.<br />

Mit Anbauwerkzeugen wie<br />

Sch<strong>auf</strong>el, Kehrbesen und Streuer wird die<br />

Maschine zudem vor, während und<br />

nach dem Springen für Streuarbeiten<br />

mit Salz, Sand und Streugut sowie<br />

für das Fegen des Platzes und der<br />

Zuwege eingesetzt. „Kleinere Modelle<br />

aus der Hoftrac ® -Serie verwenden<br />

wir auch zum Reinigen der<br />

Tribünen, beispielsweise von<br />

Schnee“, so Jürgen Hensel. Unverzichtbar<br />

ist die Weidemann- Maschine<br />

auch beim Vorbereiten des Ausl<strong>auf</strong>s und<br />

des Hangs der Schanze.<br />

In diesem Jahr hatte der Skiclub<br />

jedoch eine besondere Mission für die<br />

Firma Weidemann zu erfüllen. Während<br />

Weidemann will auch bei<br />

den Olympischen Winterspielen<br />

in Sotschi antreten.<br />

der Vorbereitung und des Skispringens<br />

testete das Team des Skiclubs einen<br />

besonderen 3070CX80 Radlader. Die<br />

Maschine ist ein Prototyp einer neuen,<br />

speziell für den russischen Markt angepassten<br />

Serie, die <strong>auf</strong> extreme Kälte und<br />

hohe Schneemassen ausgelegt ist. „Wir<br />

haben diese Maschine in Zusammenarbeit<br />

mit unseren russischen Händlern und<br />

Kunden optimiert, um auch für die Vorbereitungsphase<br />

der Olympischen Winterspiele<br />

in Sotschi 2014 Maschinen anbieten<br />

zu können“, so Michaela Detzner, Area<br />

Sales Managerin für Russland. „Die kalte<br />

Wetterlage und die großen Schneemassen<br />

kamen uns da sehr gelegen. So konnten<br />

wir die Maschine, die nur eines von<br />

mehreren Modellen der „Russland-Serie“<br />

ist, unter realistischen Bedingungen testen,<br />

ohne die Maschine gleich ins Land<br />

bringen zu müssen. Verbesserungsmöglichkeiten,<br />

die uns beim praktischen Einsatz<br />

<strong>auf</strong>gefallen sind, können wir so noch<br />

hier im Werk einbauen.“<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/2011<br />

I


Spezial Weidemann<br />

Training für den Vertrieb<br />

Zum Ausbau des Produktangebots in Russland schulte Weidemann die eigenen<br />

Mitarbeiter und die Weidemann Händler im praktischen Umgang mit den Maschinen.<br />

Mit dem Ziel, weiter zu wachsen,<br />

baut Weidemann verstärkt Vertriebsstrukturen<br />

in neuen Märkten<br />

<strong>auf</strong>. Seit kurzem sind die Maschinen<br />

in Italien und Russland erhältlich. Jetzt<br />

gilt es, die Landwirte für die kompakten<br />

und wirtschaftlichen Maschinen zu begeistern.<br />

Dafür braucht es einen gut geschulten<br />

Vertrieb, der den Landwirten<br />

fachkundig den Einsatz mit den Maschinen<br />

zeigen kann. Nachdem die Teilnehmer<br />

bereits im Umgang mit der Technik<br />

geschult waren, lag der Schwerpunkt<br />

daher nun <strong>auf</strong> der praktischen Anwendung<br />

der Maschinen. Dazu besuchte die<br />

Gruppe zwei Betriebe in der Umgebung<br />

des Produktionswerks Korbach: Einen<br />

Milchviehbetrieb und eine Reitanlage, wo<br />

die Teilnehmer Aufgaben wie Mist schieben<br />

und verladen sowie Strohballen stapeln<br />

ganz praktisch üben konnten und<br />

Erfahrungen darin sammelten, wie sich<br />

die Maschinen am effizientesten einsetzen<br />

lassen. In der Reithalle wurde zudem<br />

Praxistraining in einer Reitanlage: Mit den richtigen Maschinen ist die Arbeit schnell erledigt.<br />

anhand von verschiedenen Parcours die<br />

Wendigkeit der Maschinen getestet. Die<br />

Zusammenarbeit mit den Betrieben ist für<br />

Weidemann nicht nur für die Schulung der<br />

Mitarbeiter, sondern auch aus einem<br />

weiteren Grund sehr interessant: Die<br />

Iren sind begeistert von den neuen<br />

Weidemann-Maschinen<br />

Über ein neues Händlernetz werden die Hoftrac ® s, Radlader und Teleskopen<br />

nun <strong>auf</strong> der grünen Insel vertrieben und gewinnen schnell an Bekanntheit.<br />

Michaela Detzner gratuliert Sam McCollum<br />

zum K<strong>auf</strong> des ersten irischen T4512 CC35.<br />

II<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 1/2011<br />

Das traditionelle irische „Ploughing<br />

Championship“, ein großer Pflüge-<br />

Wettbewerb mit Volksfestcharakter<br />

und landwirtschaftlichem Rahmenprogramm,<br />

war ein guter Anlass für den<br />

irischen Weidemann-Händler Wilsons of<br />

Rathkenny, eine umfangreiche Produktpalette<br />

an Weidemann-Maschinen vorzustellen.<br />

Dazu zählte auch der neue Teleskoplader<br />

T4512 CC35, der erst seit kurzem<br />

<strong>auf</strong> dem irischen Markt angeboten wird.<br />

Entwicklungsabteilung erhält durch den<br />

engen Kontakt zu den Landwirten wertvolle<br />

Hinweise dar<strong>auf</strong>, wie sich Anforderungen<br />

in den Betrieben im L<strong>auf</strong>e der Zeit<br />

verändern und wie die Maschinen entsprechend<br />

optimiert werden können.<br />

Vor Ort war auch Sam McCollum, der den<br />

ersten T4512 CC35 in Irland gek<strong>auf</strong>t hatte.<br />

Sein Bericht fällt begeistert aus: „Ich<br />

setze den Weidemann für die meisten<br />

Arbeiten <strong>auf</strong> meinem Hof ein, inklusive<br />

Füttern des Viehs und Reinigen der Ställe.<br />

Dabei benutze ich diese Maschine lieber<br />

als einen Traktor, weil sie extrem wenig<br />

Sprit verbraucht. Die Hubhöhe von 4,5 m<br />

ist sehr praktisch zum Stapeln von Rundballen.<br />

Außerdem kann ich mit dem<br />

Weidemann auch in meine älteren Scheunen<br />

fahren, deren Tore nur 2 m hoch sind.<br />

Das schaffe ich mit meinem Traktor nicht.<br />

Nahezu alle Arbeiten <strong>auf</strong> meinem Hof<br />

erledige ich mit meinem neuen Teleskoplader<br />

– und das sehr viel effizienter und<br />

kostengünstiger als mit dem Traktor.“


Verk<strong>auf</strong>serfolg <strong>auf</strong> der ConExpo<br />

Alle drei Jahre findet in Las Vegas die wichtigste Branchenmesse der Region statt.<br />

Mit 2.400 Ausstellern und<br />

ca. 120.000 Messebesuchern<br />

konnte der Besucherrekord der<br />

Messe 2008 zwar nicht übertroffen werden,<br />

doch <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> verbuchte im<br />

Vergleich zu 2008 rund 9 Prozent höhere<br />

Verk<strong>auf</strong>sumsätze. Auf einer Fläche von<br />

rund 1.400 m² präsentierte das Unter-<br />

nehmen im März ein umfangreiches Produktportfolio<br />

und bot den Besuchern mit<br />

zahlreichen interaktiven Angeboten eine<br />

Messe mit Erlebnischarakter – mit dem<br />

Ziel, einen lang anhaltenden positiven<br />

Eindruck zu hinterlassen. Als Publikumsmagnet<br />

erwies sich die „VDS-Challenge“,<br />

ein Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

FOKUS<br />

nicht nur ihre Geschicklichkeit mit einem<br />

Bagger testen, sondern auch das<br />

innovative Vertical Digging System in der<br />

Praxis kennenlernen konnten. Ein weiteres<br />

Highlight war die „Breaker Challenge“.<br />

Hier hatten Interessierte die Möglichkeit,<br />

Benzin- und Elektrohämmer von <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> auszuprobieren.<br />

9


EinblicKE<br />

Leitlinien für<br />

nachhaltigen Erfolg<br />

Qualität und Innovation haben eine lange Tradition im Unternehmen. Heute bilden<br />

diese Werte mehr denn je das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. Wie sie bei<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> ganz praktisch gelebt werden, zeigt das Beispiel der neuen Benzintrennschneider-Reihe.<br />

Nicht weniger, als das beste Gerät<br />

seiner Klasse <strong>auf</strong> den Markt zu<br />

bringen, war das Ziel der Entwickler,<br />

als es darum ging, die neuen Benzintrennschneider<br />

der Modellreihen<br />

630/635/635s zu konstruieren. „Unsere<br />

Kunden sind es gewohnt, von uns immer<br />

erstklassige Produkte und Dienstleistungen<br />

zu erhalten, die für härteste Anforderungen<br />

im praktischen Einsatz ausgelegt<br />

sind“, erklärt Dennis Vietze, Produktmanager<br />

für Geräte der Aufbruchtechnik bei<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>, „diesen Qualitätsanspruch<br />

stellen wir daher an jedes einzelne<br />

Gerät.“ Einen Trennschneider mit einer<br />

besonders kräftigen Schneidleistung zu<br />

entwickeln, reichte <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> daher<br />

nicht aus. Bevor die neue BTS-Generation<br />

in den Verk<strong>auf</strong> kam, musste sie zunächst<br />

einmal intern härteste Einsatztests<br />

be<strong>stehen</strong>. Das hieß beispielsweise, dass<br />

die Geräte in verschiedenen Ländern<br />

unter extremen klimatischen Bedingungen<br />

ihre Zuverlässigkeit und Belastbarkeit<br />

unter Beweis stellen mussten: bei extremer<br />

Staub- und Hitzebelastung in Südafrika<br />

– in großer winterlicher Kälte in<br />

Öster reich. Untersuchungen darüber, wie<br />

verschieden in einzelnen Ländern solche<br />

Geräte gehandhabt werden, haben zudem<br />

dazu beigetragen, einen Motor zu<br />

10<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

entwickeln, der auch bei unterschiedlichsten<br />

Nutzungsgewohnheiten robust und<br />

zuverlässig seinen Dienst tut. Diese Eigenschaften<br />

zahlen sich wesentlich in Form<br />

Der Innovationsgedanke<br />

beschränkt sich nicht <strong>auf</strong><br />

technische Neuerungen.<br />

von langen Maschinenl<strong>auf</strong>zeiten und<br />

geringem Wartungsbedarf, also einer<br />

hohen Produktivität aus – ein typisches<br />

Qualitätsmerkmal aller Produkte von<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>.<br />

Innovationen steigern Absatz<br />

Zur höheren Produktivität der Modellreihe<br />

BTS 630/635/635s tragen insbesondere<br />

einige technische Neuerungen bei, mit<br />

denen das Unternehmen seinen Innovationsanspruch<br />

unterstreicht. So ist die<br />

Benzintrennschneider-Reihe mit einem<br />

neuen leistungsstarken dreistufigen Filtersystem<br />

ausgestattet, das die Motoren<br />

auch bei extremer Staubbelastung vor<br />

Verschmutzung schützt und zur Langlebigkeit<br />

der Geräte beiträgt. Auch eine<br />

verbesserte Ergonomie für den Anwender<br />

wirkt sich unterm Strich positiv <strong>auf</strong> die<br />

Produktivität aus. So ermöglichen niedri-<br />

ge Hand-Arm-Vibrationswerte von weniger<br />

als 5 m/s², dass das Gerät einen<br />

vollen Achtstundentag hindurch vom<br />

selben Bediener eingesetzt werden kann.<br />

Bei der Modellvariante BTS 635s erleichtert<br />

zudem eine neuartige Soft-Start-<br />

Funktion das Starten der Maschine, da<br />

ein ausgeklügeltes Federsystem den<br />

Kraft<strong>auf</strong>wand beim Ziehen des Startseils<br />

reduziert. Mit dieser Produktausstattung<br />

zeigt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>, wie die konsequente<br />

Orientierung an den Werten Qualität<br />

und Innovation leistungsstarke und wettbewerbsfähige<br />

Geräte hervorbringt. Dass<br />

diese Neuerungen im Markt honoriert<br />

werden, zeigte sich bereits in den ersten<br />

Tagen nach dem Verk<strong>auf</strong>sstart: „Wir haben<br />

unsere Absatz prog nose <strong>auf</strong>grund der<br />

hohen Nachfrage, aber auch der guten<br />

Rückmeldungen nach den ersten Einsätzen,<br />

schon nach kurzer Zeit nach oben<br />

korrigiert“, berichtet Dennis Vietze. Und<br />

dass der Innova tionsgedanke nicht bei<br />

den technischen Neuerungen <strong>auf</strong>hört,<br />

zeigt ein neues Paket-Konzept, das ebenfalls<br />

zum Verk<strong>auf</strong>serfolg beiträgt: Das in<br />

den meisten Anwendungsfällen benötigte<br />

Wasserberieselungssystem ist nun<br />

grundsätzlich im Lieferumfang enthalten<br />

und muss nicht mehr als Zubehör gesondert<br />

bestellt werden.


Die innovative Soft-Start-Funktion für den Reversierstarter erleichtert das Anlassen des Geräts. Das<br />

damit ausgestattete Modell BTS 635s hat sich innerhalb kürzester Zeit zum Verk<strong>auf</strong>srenner entwickelt.<br />

Benzintrennschneider im Einsatz<br />

Die neuen Benzintrennschneider werden<br />

seit dem 1. Januar 2011 weltweit vertrieben.<br />

Bei Bedarf können sie mit Zubehör<br />

wie Führungswagen und Druckwassertank<br />

ausgestattet werden. Die Geräte<br />

sind <strong>auf</strong> Baustellen sowie im Garten- und<br />

Landschaftsbau für vielfältige Arbeiten<br />

einsetzbar, z. B.:<br />

Aufschneiden von Mauerwerk;<br />

Aufschneiden von Asphalt zur Reparatur<br />

von Straßen und Gehwegen;<br />

Trennen von Betonplatten, -rohren und<br />

-blöcken, Metallteilen und Gussrohren;<br />

Zuschneiden von Verbundsteinpflaster.<br />

Mehr über die Leistungswerte der neuen<br />

BTS-Reihe erfahren Sie im Spezial Light<br />

Equipment dieses Magazins sowie <strong>auf</strong> der<br />

Internetseite von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>.<br />

Trennen von Betonrohren. Aufschneiden von Mauerwerk. Aufschneiden von Asphalt.<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

EinblicKE<br />

11


EinblicKE<br />

Belastungstest: In Kurvenbereichen wirken besonders hohe Kräfte <strong>auf</strong> die Pflasterfläche ein. Fugen: Auf das richtige Material kommt es an.<br />

Wissen für Praktiker<br />

Mit der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Academy bietet das Unternehmen jetzt auch Seminare<br />

und Workshops für Kunden an. Die erste Veranstaltung dieser Art fand im März<br />

statt. Auf Basis der positiven Resonanz der Teilnehmer wird die Reihe fortgesetzt.<br />

Bislang war das Trainingscenter in<br />

Reichertshofen mit seinen modern<br />

ausgestatteten Konferenzräumen<br />

und der großen, beheizten und belüfteten<br />

Vorführhalle im Wesentlichen der Schulung<br />

von Mitarbeitern und Händlern vorbehalten.<br />

Mit dem Neubau des Centers im Jahr 2008<br />

etablierte sich das Team vor Ort schnell zu<br />

einem professionellen internen Schulungsdienstleister<br />

für das gesamte Unternehmen.<br />

Mitarbeiter aller Standorte weltweit bilden<br />

sich hier <strong>auf</strong> hohem Niveau fort – nicht nur<br />

im Umgang mit Produkten, sondern auch<br />

zu Themen wie beispielsweise Projektmanagement<br />

und IT-Anwendungen.<br />

Von dieser Erfahrung sollen nun auch<br />

Kunden profitieren. Daher hat die <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> Academy ein Konzept für eine<br />

neue Seminarreihe erarbeitet. Die Inhalte<br />

sind nicht identisch mit denen für die Mitarbeiter,<br />

sondern speziell <strong>auf</strong> die neue<br />

Zielgruppe zugeschnitten, wie Flauzino<br />

12<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

Zanini, Leiter der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Academy,<br />

erläutert: „Wir möchten unseren Kunden<br />

unabhängig von unseren Produkten<br />

ein fundiertes Fachwissen für die Praxis,<br />

also einen Mehrwert für ihre Arbeit bieten.<br />

Für die Seminare engagieren wir daher<br />

Externe Referenten informieren<br />

unabhängig über den<br />

aktuellen Stand der Technik.<br />

neutrale Referenten, die <strong>auf</strong> ihrem Gebiet<br />

ausgewiesene Experten sind. Die Seminarthemen<br />

berühren zwar die Einsatzfelder<br />

unserer Produkte, gehen inhaltlich jedoch<br />

darüber hinaus.“ Im März bot die <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> Academy die erste Veranstaltung<br />

aus der neuen Reihe an. Themen für das<br />

Tagesseminar waren Praxistipps für die<br />

Pflastersteinverlegung und die Hang absicherung<br />

sowie Hinweise <strong>auf</strong> rechtsgül-<br />

tige Normen. Damit verbunden waren<br />

praktische Demonstrationen in der Vorführhalle.<br />

Ein weiteres Thema war der<br />

Ver antwortungsbereich von Maschinenführern<br />

sowie das Führerscheinrecht. Die<br />

Teilnehmer – Mitarbeiter von Dreimannbetrieben<br />

gleichermaßen wie die eines<br />

großen Generalunternehmers – äußerten<br />

sich positiv zu der Veranstaltung. Ralf<br />

Capune, Qualitätsbe<strong>auf</strong>tragter bei der<br />

ARGE Neubau ADAC Zentrale, Züblin AG,<br />

stellte fest: „Das Seminar war hervorragend<br />

organisiert und die Referenten brachten<br />

gleichermaßen große praktische Erfahrung<br />

sowie theoretisch fundierte Informationen<br />

ein. Ich habe sehr gute Hinweise<br />

erhalten, welches die kritischen Punkte<br />

bei der Abnahme von Pflasterflächen sind.<br />

Dieses Wissen kann ich <strong>auf</strong> unseren Baustellen<br />

direkt einsetzen.“<br />

Kontakt zur <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Aca demy:<br />

academy@wackerneuson.com


Wer als Ingenieur zu <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> kommt, kann in kurzer Zeit viel lernen.<br />

Gefördert und gefordert wird der Blick <strong>auf</strong> das ganze Produkt sowie interdisziplinäres<br />

Arbeiten im Team. Wer sich erfolgreich einbringt, kann seinen Verantwortungsbereich<br />

schnell erweitern.<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

EinblicKE<br />

Neugier und Kreativität gefragt<br />

Wir machen genau das, wovor<br />

Sie im Studium immer gewarnt<br />

wurden – nämlich Vibrationen<br />

in Maschinen hineinkonstruieren“, beschreibt<br />

Henry Hartmann, Leiter des<br />

Entwicklungsteams für Bodenverdichtungsgeräte,<br />

gerne augenzwinkernd<br />

seinen Arbeitsbereich. Bewerber wundern<br />

sich darüber oft erstmal, ver<strong>stehen</strong><br />

aber sehr schnell, dass für Bodenverdichtungsgeräte<br />

andere Maßstäbe gelten,<br />

als beispielsweise für Autos. Dies gilt<br />

auch ein Stück weit für die Arbeit der<br />

Ingenieure am Produkt. Entwickler bei<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> spezialisieren sich nicht<br />

<strong>auf</strong> einen kleinen Teilaspekt, sondern<br />

arbeiten stets übergreifend. Durch die<br />

Organisation in relativ kleinen Projektteams<br />

behalten sie immer das ganze<br />

Gerät im Blick.<br />

In kleinen Teams viel bewegen<br />

Da die Aufgabenschwerpunkte mit jedem<br />

Projekt wechseln können, müssen die<br />

Ingenieure sehr vielseitig interessiert und<br />

bereit sein, ein breites Spektrum an Aufgaben<br />

zu übernehmen. Dieses reicht von<br />

der Problemanalyse über das Finden und<br />

Bewerten von Lösungsansätzen, der<br />

konstruktiven und rechnerischen Auslegung<br />

von Bauteilen, der Bauteilgestaltung<br />

in Abstimmung mit der Produktion<br />

und externen Lieferanten, der Definition<br />

von Versuchen und Unterstützung bei<br />

ihrer Durchführung sowie die Betreuung<br />

von Kundenerprobungen bis hin zur<br />

Begleitung eines Produkts in der Phase<br />

der Serienfertigung. „Diese Vielfalt der<br />

Aufgaben ist der wichtigste Punkt, über<br />

den wir mit den Bewerbern sprechen“,<br />

berichtet Hartmann, „Wer bereit ist,<br />

interdisziplinär zu arbeiten und sich nicht<br />

scheut, sich auch mal die Hände<br />

schmutzig zu machen und eine Vibrationsplatte<br />

selbst praktisch zu testen, ist<br />

bei uns genau richtig.“<br />

Diese Erfahrung hat auch Matthias<br />

Rösch gemacht. Er arbeitet seit drei Jahren<br />

im Team von Henry Hartmann und<br />

übernimmt inzwischen unter anderem<br />

auch Aufgaben als Projektleiter. Dabei<br />

„Ingenieure müssen bereit<br />

sein, sich auch mal die Hände<br />

schmutzig zu machen.“<br />

gefällt ihm die große Verantwortung, die<br />

alle Projektbeteiligten haben: „Dadurch,<br />

dass das Projektteam relativ klein ist,<br />

muss sich jeder Einzelne mit seinen Ideen<br />

einbringen. Man kann sich nicht einfach<br />

zurücklehnen und die anderen machen<br />

lassen. Das gefällt mir sehr gut, denn<br />

diese Projektstruktur fordert einen und<br />

man kann sehr viel bewegen.“ Bei der<br />

Auswahl von neuen Mitarbeitern legt das<br />

Unternehmen daher nicht nur Wert <strong>auf</strong><br />

gute Noten, sondern auch dar<strong>auf</strong>, dass die<br />

grundsätzliche Vorstellung des Bewerbers<br />

von seinem Arbeitsgebiet zur Organisation<br />

der Entwicklungsabteilung passt. Henry<br />

Hartmann erläutert: „Natürlich muss ein<br />

Berufseinsteiger bei uns nicht alles <strong>auf</strong><br />

einmal können. Jeder fängt mit einer überschaubaren<br />

Aufgabe an, aber wer Eigeninitative<br />

ergreift, <strong>auf</strong>geschlossen ist und<br />

über den Tellerrand hinausblickt, hat die<br />

Chance, bald auch eigene Projekte zu<br />

leiten. Ich denke, das unterscheidet<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> von vielen anderen Unter-<br />

nehmen und ist nicht nur für Berufsein-<br />

steiger eine interessante Perspektive.“<br />

(v.l.) Henry Hartmann, Walter Unverdorben (Gruppenleiter Versuch Bodenverdichtung) und<br />

Stefan Rösch diskutieren die Ergebnisse eines Tests mit einer Vibrationsplatte.<br />

13


EinblicKE<br />

Wo gefräst wird, da<br />

fallen Späne<br />

Damit Abfälle, die in der Produktion und in den Servicewerkstätten ent<strong>stehen</strong>,<br />

fach gerecht entsorgt werden, setzt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>auf</strong> ein zentrales Entsorgungs-<br />

mana gement – und beherzigt auch, dass Abfallvermeidung das beste Konzept ist.<br />

Es ist eine unschöne Mischung, die<br />

als Abfallprodukt beim maschinellen<br />

Fräsen, Drehen, Bohren und<br />

Schleifen von Metallbauteilen entsteht,<br />

aber ohne geht es oftmals nicht. Um ein<br />

Werkstück vor Überhitzung zu schützen<br />

und damit Funkenschlag und Verformung<br />

zu vermeiden, werden während der Bearbeitung<br />

kontinuierlich Kühlschmierstoffe<br />

zugeführt. Diese Kühlschmierstoffe vermischen<br />

sich im Bearbeitungsprozess mit<br />

den abgetragenen Metallspänen. Daraus<br />

14<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

entsteht ein ölhaltiger Metallschlamm –<br />

eine Masse, die nicht in die Umwelt gelangen<br />

darf und daher eine besondere Entsorgung<br />

notwendig macht.<br />

Zufriedenstellende Alternativen zu<br />

diesem Bearbeitungsprozess gibt es<br />

leider kaum. So ergibt sich beispielsweise<br />

bei der Trockenbearbeitung von Gussteilen<br />

als problematisches Thema die Entstehung<br />

gesundheitsschädlicher Stäube.<br />

Daher verfolgt <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> am Produktionsstandort<br />

Reichertshofen, wo<br />

spanende Bearbeitung stattfindet, das<br />

Ziel, die Abfallmengen möglichst zu reduzieren.<br />

Hierbei treffen sich Umweltaspekte<br />

mit dem spitzen Bleistift der Produktionsplaner<br />

und Entwickler. „Wir versuchen<br />

grundsätzlich, alle Werkstücke möglichst<br />

endabmessungsnah zu konstruieren. Auf<br />

diese Weise arbeiten wir materialsparend<br />

und haben dadurch natürlich auch den<br />

positiven Effekt, dass wir weniger problematische<br />

Abfälle bei der spanenden Bearbeitung<br />

erzeugen“, berichtet Dr. Michael


Fischer, Entwicklungsleiter Light Equipment.<br />

Auf Kostenersparnis und Reduzierung<br />

von Abfällen gleichermaßen zielt<br />

auch die möglichst lange Verwendung der<br />

Kühlschmierstoffe ab. Diese werden nach<br />

dem Einsatz filtriert, wobei die ölhaltigen<br />

Metallschlämme abgeschieden werden.<br />

Die Flüssigkeit wird dann dem Bearbeitungsprozess<br />

wieder zugeführt. Auf diese<br />

Weise können Kühlschmierstoffe rund ein<br />

bis zwei Jahre verwendet werden.<br />

Zentrales Abfallmanagement<br />

Die gleiche Sorgfaltspflicht gilt für andere<br />

umweltschädliche Abfälle, wie beispielsweise<br />

Altöl, Hydraulikschläuche, Ölfilter,<br />

Ölabscheiderinhalte und Spraydosen.<br />

Diese fallen insbesondere in den Serviceund<br />

Verk<strong>auf</strong>sstationen von <strong>Wacker</strong><br />

<strong>Neuson</strong> an – in Deutschland also an rund<br />

70 Standorten. „Die fachgerechte Entsor-<br />

gung solcher problematischen Abfälle ist<br />

für uns nicht nur eine gesetzliche Auflage,<br />

sondern auch unter dem Aspekt des<br />

Umweltschutzes ein besonderes Anliegen.<br />

Wir sind der Überzeugung, dass wir<br />

diesen Anforderungen am effizientesten<br />

gerecht werden, wenn wir die Entsorgung<br />

zentral managen und nicht jedem Standort<br />

selbst überlassen“, so Peter Schwarz,<br />

verantwortlich für Arbeitssicherheit und<br />

Entsorgung in der Münchner Unternehmenszentrale<br />

sowie am Produktionsstandort<br />

Reichertshofen. Die Werke in<br />

Reichertshofen (Baugeräte) und Korbach<br />

(Kompaktmaschinen für die Landwirtschaft)<br />

sowie die Verk<strong>auf</strong>s- und Servicestationen<br />

werden daher einheitlich von<br />

einer Firma betreut, die nicht nur die Entsorgung<br />

übernimmt, sondern auch als<br />

Ansprechpartner für die Standortleiter zur<br />

Verfügung steht, wenn einmal Abfälle<br />

anfallen, die nicht zum betriebsüblichen<br />

Standard zählen. Peter Dennerlein, Firma<br />

Hans Schmidt GmbH & Co. KG, betreut<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> und berichtet: „Mit der<br />

zentralen Steuerung des Abfallmanagements<br />

hebt sich <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> durchaus<br />

von vielen anderen Unternehmen ab.<br />

Der Vorteil ist, dass so an allen Standorten<br />

ein einheitlich hoher Umweltschutz-<br />

Standard herrscht. Was mir jedoch besonders<br />

<strong>auf</strong>fällt ist, dass dieses Konzept<br />

bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> nicht nur theoretisch<br />

existiert, sondern bei allen Mitarbeitern<br />

hohe Akzeptanz erfährt und damit in der<br />

Organisation gelebt wird. Das zeigt sich<br />

beispielsweise darin, dass sich relativ<br />

häufig Standortleiter bei mir melden, um<br />

sich bezüglich eines Abfallproblems beraten<br />

zu lassen. Hier herrscht durchgehend<br />

eine hohe Sensibilität in Bezug <strong>auf</strong> Mülltrennung,<br />

Recycling und Entsorgung.“<br />

Umweltfreundliche Lacke<br />

Ein anderer Produktionsbereich, bei dem<br />

man unwillkürlich an gefährliche, umweltschädliche<br />

Abfälle denkt, ist die Lackierung.<br />

Nicht so bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>. Zwar<br />

verfügen alle drei Produktionswerke für<br />

Kompaktmaschinen über Lackieranlagen,<br />

jedoch findet sich hier von lösungsmittelhaltigen<br />

Abfällen kaum eine Spur.<br />

In Korbach, wo die landwirtschaftlich<br />

genutzten Radlader der Marke Weidemann<br />

produziert werden, wird mit Pulverbeschichtung<br />

gearbeitet. Pulverreste werden<br />

Pulverreste werden <strong>auf</strong>gefangen<br />

und vollständig<br />

wiederverwertet.<br />

<strong>auf</strong>gefangen und vollständig wiederverwertet.<br />

„Unsere Radlader sind damit Vorreiter<br />

in der Branche“, berichtet Günter<br />

Radtke, der am Standort Korbach für die<br />

Themen Arbeitsschutz und Entsorgung<br />

zuständig ist.<br />

Auch in der Lackieranlage der allradgelenkten<br />

Radlader in Pfullendorf hat das<br />

Unternehmen mit dem Neubau des Werks<br />

vor drei Jahren den Anteil lösungsmittelhaltiger<br />

Abfälle extrem reduzieren können.<br />

Pulverbeschichtungsanlage im Werk Korbach.<br />

<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 1/2011<br />

EinblicKE<br />

Seit dem Einsatz wasserlöslicher Lacke<br />

fallen lediglich bei einem Farbwechsel mit<br />

dem Spülen der Lackleitungen gering<br />

lösungsmittelhaltige Abfälle an. Diese<br />

werden <strong>auf</strong>gefangen und von einem Entsorgungsunternehmen<br />

recycelt und wiederverwertet.<br />

Überschüssiger Lack aus<br />

der Lackierkabine, sogenannter Overspray,<br />

wird ebenfalls <strong>auf</strong>gefangen und als<br />

Feststoff ausgesondert und entsorgt.<br />

Beide Verfahren, also sowohl die Pulverlackierung<br />

als auch der Einsatz wasserlöslicher<br />

Lacke, finden auch am Produktionsstandort<br />

Linz Anwendung.<br />

In zwei von vier Werken für Bauge räte<br />

lackiert <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> ebenfalls einzelne<br />

Komponenten selbst. Dabei arbeitet das<br />

Werk Reichertshofen bereits seit den frühen<br />

neunziger Jahren <strong>auf</strong> Wasserlackbasis,<br />

seit 1999 auch mit dem unproblematischen<br />

Pulverlack. Dieser wird auch für die<br />

zugelieferten Teile in den Werken Norton<br />

Shores, <strong>USA</strong>, und Manila, Philippinen,<br />

verwendet und kommt auch größtenteils in<br />

der eigenen Lackierung im Werk Milwaukee<br />

zum Einsatz. Zusätzlich werden hier<br />

jedoch zu einem kleineren Teil noch<br />

lösungsmittelhaltige Lacke eingesetzt.<br />

„Insgesamt haben wir in den vergan-<br />

genen Jahren mit zahlreichen Maßnahmen<br />

den Umweltschutz sowie den Schutz<br />

der Beschäftigten vor gesundheitsschädlichen<br />

Einflüssen <strong>auf</strong> den aktuellen Stand<br />

der Technik gebracht“, berichtet Peter<br />

Schwarz. „Diese Entwicklung ist jedoch<br />

nicht abgeschlossen. Jede Produktneuentwicklung<br />

und jede Anschaffung einer<br />

neuen Anlage ist diesbezüglich eine neue<br />

Herausforderung für Konstrukteure, Fertigungs-<br />

und Fabrikplaner – gilt es doch,<br />

das Optimum zwischen Produktqualität,<br />

schneller und kostengünstiger Produktion,<br />

Energieeinsparung, Umweltschutz und<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz zu finden.<br />

Damit diese Aspekte bei allen neuen<br />

Prozessen grundsätzlich berücksichtigt<br />

werden, haben entsprechende Vorgaben<br />

in die Unternehmensleitlinien, wie beispielsweise<br />

das Qualitätsmanagementhandbuch,<br />

Eingang gefunden. So verbessern<br />

wir die Nachhaltigkeit unseres<br />

Wirtschaftens Schritt für Schritt im<br />

gesamten Unternehmen.“<br />

15


<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />

Preußenstraße 41<br />

80809 München<br />

www.wackerneuson.com<br />

Ausgezeichnetes Produktdesign:<br />

Vier iF-Awards für <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />

Das renommierte International Forum Design Hannover vergibt jedes Jahr Auszeichnungen für<br />

herausragendes Produktdesign. Der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern hat in diesem Jahr gleich vier Preise<br />

für seine neu gestalteten Kompaktmaschinen erhalten.<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1. und 2. Kompaktteleskopen von Kramer Allrad und Weidemann Die Maschinen vereinen Design und Funktion in Perfektion: Kompakte Abmessungen,<br />

Wendigkeit und unvergleichliche Nutzlast. 3. <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Kompaktbagger 14504 Ein Design, das die Kraft des Baggers unterstreicht<br />

und raffinierte Detaillösungen bietet: Die Arbeitsleuchte verschwindet gut geschützt hinter dem Kühlluftgitter. Die Spiegelanbindung und der Handgriff<br />

zum Öffnen der Haube befinden sich am vorderen Kühlergrill. 4. Steuerungshebelkonzept für Kompaktbagger Die zentrale Bedieneinheit der<br />

Kompaktbagger ermöglicht die einfache Steuerung zahlreicher Maschinenfunktionen und berücksichtigt dabei alle Anforderungen an Ergonomie.<br />

4

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