magazin - Wacker Neuson SE
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MAGAZIN<br />
Ausgabe 2/2010<br />
„Gebrauchte“<br />
Europäisches Gebrauchtmaschinenzentrum<br />
eröffnet. S.10<br />
Hilfe im Winter<br />
Effi zienter Schnee räumen,<br />
Streuen und Heizen. S.12<br />
Expertentage<br />
Neue Kramer-Radlader mit<br />
vielseitigen Anbaugeräten. S.14<br />
Schweiz im Schwung<br />
Großprojekte und das gute Renommee der Marke <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> befl ügeln den Absatz<br />
in der Schweiz. Die Strategie, Baugeräte und kompakte Baumaschinen aus einer Hand<br />
anzubieten, geht auf. S.6
INHALT<br />
IMPRESSUM<br />
2<br />
Herausgeber | <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />
Preußenstraße 41, 80809 München, Deutschland<br />
6<br />
12<br />
14<br />
Tel. + 49 -(0)89 - 354 02- 0, Fax + 49-(0)89-354 02-203<br />
<strong>magazin</strong>@wackerneuson.com<br />
www.wackerneuson.com<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
3 EDITORIAL<br />
4 PANORAMA<br />
Aktuelle Meldungen aus dem <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern.<br />
FOKUS<br />
6 SCHWEIZ IM SCHWUNG:<br />
Umsatzplus: <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> gewinnt Großprojekte und<br />
Marktanteile in der Schweiz.<br />
I SPEZIAL: PRODUKTNEUHEITEN<br />
EINBLICKE<br />
9 „DER STURM LIEGT HINTER UNS“<br />
Interview mit Chris Barnard, Geschäftsführer der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
Corporation, USA.<br />
10 EUROPÄISCHES GEBRAUCHTMASCHINENZENTRUM<br />
Eröffnung in zentraler Lage Deutschlands.<br />
12 DER WINTER KANN KOMMEN<br />
Schneeschieben, Streuen, Heizen und Beleuchten mit<br />
Produkten von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>.<br />
14 EXPERTENTAGE IN PFULLENDORF<br />
Allradgelenkte Radlader: Acht neue Maschinen und<br />
passgenaue Anbaugeräte.<br />
15 ACHTUNG BAUSTELLE!<br />
Wie hält man ein 460.000 km langes Straßennetz in Ordnung?<br />
Chefredakteurin | Sonja Klein<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe | Marcus Auerbach, Luisa Frank,<br />
Alexandra Hahn, Andreas Hasslinger, Julie Shuster, Bernd Wolkerstorfer<br />
Gestaltung | Kirchhoff Consult AG, Hamburg<br />
Druckerei | Fritz Kriechbaumer, München<br />
Ausgabe | Europa
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ein Jahr der Veränderungen neigt sich dem Ende zu. Wir haben<br />
ins besondere im ersten Halbjahr in den meisten Regionen<br />
eine zügigere Erholung der Baubranche gesehen als erwartet.<br />
Dennoch ist die aktuelle Phase von großer Un sicherheit darüber<br />
begleitet, wie stabil der Aufwärtstrend sein wird. Der Vorstand<br />
der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong> geht heute davon aus, dass wir zwar<br />
noch keine Entwarnung geben können, aber auf dem Weg zurück<br />
in die Normalität sind. Im zweiten Halbjahr rechnen wir für<br />
den Konzern mit einem moderaten Wachstum. Einige Einblicke<br />
in die Entwicklung des amerikanischen Marktes gibt Ihnen auf<br />
S. 9 Chris Barnard, Leiter der Tochtergesellschaft in den USA.<br />
Der Zurückhaltung bei den Investitionen auf Kundenseite begegnen<br />
wir mit einer konsequenten Fortführung unserer Strategie.<br />
Sehr erfolgreich hat sich dies bei unserer Schweizer Tochtergesellschaft<br />
ausgewirkt, über die wir in unserer aktuellen Titelgeschichte<br />
berichten (S. 6 – 8).<br />
Mit einem attraktiven Produktangebot, das sich eng an den<br />
Anforderungen unserer Kunden orientiert, wollen wir weitere<br />
Marktanteile gewinnen. Viele Bauunternehmer stehen zu Beginn<br />
des Herbstes unter Zeitdruck, wenn Bauprojekte noch vor dem<br />
Wintereinbruch fertig werden müssen. Hier bieten wir Produkte<br />
an, die es ermöglichen, die Arbeiten auch bei einsetzendem<br />
Frost und früher Dunkelheit fortzusetzen (S. 12/13). Für professionelle<br />
Schneeräumarbeiten bieten wir ebenfalls eine leistungsstarke<br />
Ausrüstung. Und schließlich haben wir unseren Handel<br />
mit gebrauchten Baugeräten und kompakten Baumaschinen<br />
weiter ausgebaut, die so künftig einen stärkeren Beitrag zum<br />
Umsatz leisten können (S. 10/11). Auf diese Weise sehen wir<br />
uns für die Anforderungen unserer Kunden an uns gestärkt und<br />
blicken mit Optimismus dem kommenden Jahr entgegen.<br />
EDITORIAL<br />
v.l.: Werner Schwind, Günther C. Binder, Martin Lehner, Richard Mayer.<br />
Wie Sie im September unseren Unternehmensmeldungen entnehmen<br />
konnten, ist unser bisheriger Kollege und Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Georg Sick auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen<br />
ausgeschieden. Der Aufsichtsrat sucht nun extern nach<br />
einem Nachfolger für diese Position. Für die Übergangszeit<br />
haben wir Herrn Richard Mayer zum Sprecher des Vorstands<br />
gewählt. Wir haben uns bewusst für dieses Teamkonzept<br />
entschieden, um auf Basis der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
im Vorstand anfallende Zusatzaufgaben zu erfüllen.<br />
Aufgrund unserer langjährigen und fundierten Erfahrung sind<br />
wir sicher, dass wir diese Aufgaben erfolgreich im Sinne unserer<br />
Mitarbeiter und Anteilseigner erfüllen werden.<br />
Wir möchten auch an dieser Stelle noch einmal betonen, dass<br />
über die Neubesetzung des Vorstandsvorsitzes hinaus keine<br />
weiteren personellen Veränderungen im Vorstand anstehen. Alle<br />
vier Vorstandsmitglieder fühlen sich eng mit dem Unternehmen<br />
verbunden und wurden vom Aufsichtsrat bis März 2016 bestellt.<br />
Auf diese Weise sichern wir Beständigkeit in der Führung des<br />
Konzerns und der Umsetzung unserer Unternehmensstrategie.<br />
Eine spannende Lektüre wünschen Ihnen<br />
Werner Schwind Günther C. Binder<br />
Martin Lehner Richard Mayer<br />
Vorstand der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
3
PANORAMA<br />
Xpert-Trainings in Frankreich<br />
Drei Tage lang trainierten Händler aus dem Gebiet Île-de-France den Umgang mit kompakten Baumaschinen. Mit den<br />
regelmäßig stattfi ndenden Schulungen will <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> die hohe Qualität der Kundenberatung sicherstellen.<br />
Rund 80 Mitarbeiter von Händlern aus der<br />
Region rund um Paris nahmen im Juni<br />
an den Xpert-Trainings der französischen<br />
Tochtergesellschaft von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
teil. In den vergangenen Monaten hatte<br />
diese mit mehreren Händlern neue Verträge<br />
abgeschlossen, mit denen diese<br />
ihre Produktpalette von Baugeräten auf<br />
kompakte Baumaschinen ausweiteten.<br />
Nun galt es, die Mitarbeiter auch für<br />
Verkaufsgespräche über die neu hinzugekommenen<br />
Produkte zu qualifi zieren. Mit<br />
den Xpert-Trainings bietet <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
standardisierte, hochwertige Trainingseinheiten<br />
im Bereich kompakter Baumaschinen<br />
an. Ziel ist es, die Teilnehmer mit<br />
der Bedienung, mit Einsatzmöglichkeiten<br />
sowie einfachen Wartungsarbeiten vertraut<br />
zu machen.<br />
4<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
Erfolgreiche Teilnehmer der Xpert-Trainings in Brie Comte Robert bei Paris, Frankreich.<br />
Die regelmäßigen Schulungen sind ein<br />
wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit<br />
mit den Vertriebspartnern. Im Anschluss<br />
3 Fragen an Bernd Apfelbeck<br />
Geschäftsführer Weidemann GmbH<br />
1 Weidemann expandiert derzeit<br />
stark in Australien. Worin unterscheidet<br />
sich dieser Markt vom<br />
europäischen? Die australischen<br />
Landwirte setzen auf ihren Höfen<br />
über wiegend Skid-Steers ein. Diese<br />
haben jedoch gewisse Eigenheiten wie<br />
beispielsweise größeren Reifenverschleiß,<br />
höheren Spritverbrauch und<br />
die spezielle Lenkung. Mit unseren für<br />
diese Bereiche wirtschaftlicheren<br />
knickgelenkten Radladern stoßen<br />
wir daher auf breites Interesse.<br />
an das Training veranstaltete die Tochtergesellschaft<br />
zudem einen Tag der offenen<br />
Tür für die Kunden in der Region.<br />
2 Wie stark ist Weidemann in Australien<br />
präsent? Zu unserem Vertriebsnetz<br />
gehören aktuell 17 Händler, die<br />
sich vor allem entlang der Süd- und<br />
Ostküste befi nden, also dort, wo klimabedingt<br />
die meisten landwirtschaftlichen<br />
Betriebe angesiedelt sind.<br />
3 Was bietet Weidemann den Landwirten?<br />
Wir wollen insbesondere mit<br />
unserer hochwertigen Technik und den<br />
individuellen Ausstattungsmöglichkeiten<br />
punkten und den Betrieben helfen, ihre<br />
Effi zienz auf dem Hof zu steigern.
Kooperation<br />
Minibagger bis 3 t für Caterpillar.<br />
Im Juni einigten sich die Caterpillar, Inc.,<br />
und die <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong> auf eine<br />
langfristige strategische Kooperation.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> entwickelt und produziert<br />
künftig exklusiv für Caterpillar Hydraulik-<br />
Minibagger bis zu einem Gewicht von 3 t,<br />
die von Caterpillar unter der eigenen Marke<br />
vertrieben werden. Die Vereinbarung ist<br />
auf 20 Jahre angelegt. Die Minibagger<br />
werden speziell für die Anforderungen von<br />
Caterpillar im <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Produktionswerk<br />
in Österreich gefertigt. Caterpillar<br />
selbst verkauft in dieser Produktkategorie<br />
derzeit drei Modelle. Die neue Produktreihe<br />
soll bis zu sieben Modelle umfassen,<br />
beginnend bei einem Gesamtgewicht<br />
von 0,8 t. Die Minibagger werden gemäß<br />
den technischen und markenspezifi schen<br />
Vorgaben von Caterpillar hergestellt und<br />
anschließend über deren Händlernetz<br />
weltweit (Ausnahme Japan) vertrieben und<br />
gewartet. Innerhalb des jeweiligen Produktbereichs<br />
wird es eine klare Differenzierung<br />
zwischen Caterpillar-Produkten und<br />
vergleichbaren <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Modellen<br />
geben. Die Partnerschaft stärkt die Wettbewerbsfähigkeit<br />
beider Unternehmen und<br />
ermöglicht es ihnen, die Entwicklungs- und<br />
Umstellungskosten für künftige, abgasärmere<br />
Produkte auf größere Produktionsvolumina<br />
zu verteilen. Zudem werden beide<br />
Unternehmen ihren Händlern eine attraktivere<br />
Produktpalette bieten können.<br />
Aktie im Blick<br />
In Bereich Investor Relations/Aktie der<br />
Homepage bietet <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> jetzt<br />
unter anderem die Möglichkeit, die Kursentwicklung<br />
der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Aktie<br />
per Mausklick mit den Werten von neun<br />
ausgewählten Branchenunternehmen<br />
zu vergleichen. Die Werte werden übersichtlich<br />
in einem Chart angezeigt. Die<br />
Werte der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Aktie können<br />
für beliebige Zeiträume als Excel-Datei<br />
exportiert werden. Auch der Vergleich mit<br />
DAX, SDAX und GEX ist möglich.<br />
Teamgeist gewinnt<br />
40<br />
Ein Team aus 40 <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
Mitarbeitern verschiedener Standorte<br />
nahm im Juli am B2Run-Firmenlauf<br />
in München teil. Gemeinsam mit rund<br />
1.400 Teams anderer Firmen legten<br />
die Läufer 6,4 km zurück. Für die ech-<br />
1. Halbjahr: Ertragsstärke gesteigert<br />
Umsatzverteilung nach Regionen 1<br />
in % (Vorjahr)<br />
Asien<br />
4,3 (4,3)<br />
Europa<br />
72,4 (78,4)<br />
Amerika<br />
23,3 (17,3)<br />
Im ersten Halbjahr 2010 gelang es dem<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern, seinen Umsatz<br />
um 21 Prozent auf 355,6 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
293,8 Mio. Euro) zu steigern. Dabei<br />
profi tierte das Unternehmen von der<br />
konjunkturellen Erholung und der damit<br />
gestiegenen Nachfrage nach Geräten<br />
und Maschinen für die Bau- und Landwirtschaft.<br />
Mit einem Nettoergebnis von<br />
5,2 Mio. Euro (Vorjahr: -15,2 Mio. Euro)<br />
gelang planmäßig die Rückkehr in die<br />
Gewinnzone. Gestiegene Bauaktivitäten,<br />
Nachholeffekte sowie der Aufschwung in<br />
den USA führten zu einem positiven Trend<br />
beim Absatz von Baugeräten (Light Equipment),<br />
der 40 Prozent zulegte. Der Bereich<br />
kompakter Bau- und Landwirtschaftsmaschinen<br />
(Compact Equipment) holte mit<br />
einem Plus von 16 Prozent ebenfalls deutlich<br />
auf. Der kumulierte Auftragseingang<br />
verdoppelte sich dabei zum 30. Juni im<br />
Umsatzverteilung nach Geschäftsbereichen<br />
in % (Vorjahr)<br />
Light Equipment<br />
40,7 (35,1)<br />
Compact Equipment<br />
35,0 (36,4)<br />
Dienstleistungen<br />
24,3 (28,4)<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
PANORAMA<br />
ten Marathonläufer und Triathleten, von<br />
denen es auch einige in der Gruppe<br />
gab, war dies natürlich nur ein leichtes<br />
Aufwärmtraining. Jedoch hat das Erlebnis,<br />
gemeinsam ein Ziel zu erreichen,<br />
allen großen Spaß bereitet.<br />
Wie geplant, kehrte <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> zum Halbjahr in die Gewinnzone zurück.<br />
1 Rundungsbedingte Differenzen.<br />
Vergleich zum Vorjahr. Bereits Ende April<br />
wurde die Kurzarbeit in den Produktionswerken<br />
beendet. Aufgrund der höheren<br />
Auslastung der Produktionswerke wird<br />
inzwischen sogar in einigen Bereichen<br />
wieder Personal aufgebaut.<br />
Positive Marktaussichten veranlassten<br />
den Konzern, die Prognose für das<br />
Geschäftsjahr 2010 anzuheben. Der Vorstand<br />
geht nun von einem Umsatzwachstum<br />
aus, das mindestens 10 Prozent<br />
beträgt (bisherige Prognose: mindestens<br />
5 Prozent). Für das EBITDA (Ergebnis vor<br />
Zinsen, Steuern und Abschreibungen)<br />
wird eine Marge von mindestens 9 Prozent<br />
erwartet (bisherige Prognose: Rückkehr<br />
in die Gewinnzone auf operativer<br />
Ebene). Mit einer Eigenkapitalquote von<br />
79 Prozent und einer niedrigen Nettofi<br />
nanzverschuldung ist die Finanzlage des<br />
Unternehmens unverändert gut.<br />
5
FOCUS<br />
6 <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
Schwingen<br />
Bei der dem Ringen verwandten<br />
Sportart Schwingen beweisen zwei<br />
traditionell gekleidete Athleten ihr<br />
Können, indem sie ihren Gegner<br />
durch geschickte Griffe, Schwünge<br />
und Taktik versuchen, auf den<br />
Rücken zu bringen. Das bedeutendste<br />
Turnier, das Eidgenössische<br />
Schwing- und Älplerfest,<br />
fi ndet alle drei Jahre statt und wird<br />
von großem Medienrummel begleitet.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> unterstützte<br />
2010 beim Aufbau der Arena.<br />
(Siehe Foto Titelseite.)
Schweiz im Schwung<br />
Das traditionelle Sportereignis Schwingen versetzte das Land in diesem Sommer<br />
in Begeisterung, doch auch der moderate Verlauf der Finanzkrise gibt den Schweizern<br />
Anlass zu guter Laune. <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> wuchs in der Region zweistellig – das gute<br />
Renommee der Marke sorgte für hohen Absatz.<br />
Bei den Wettkämpfen der traditionellen<br />
eidgenössischen Sportart<br />
Schwingen geraten die Schweizer<br />
regelmäßig in Euphorie. Rund 250.000<br />
Besucher lockte das Schwing- und Älplerfest,<br />
das größte Sportereignis des Jahres,<br />
im August an. Auch Benjamin Wasinger,<br />
Leiter der Schweizer Tochter gesell schaft<br />
von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>, hat das Spektakel<br />
mit großer Spannung vor Ort verfolgt. „In<br />
der Schweiz ist dieser Sport außerordentlich<br />
populär. Ich selbst bin ebenfalls ein<br />
großer Anhänger dieser Tradition. Daher<br />
freut es uns besonders, dass wir das Fest<br />
als Sponsor unterstützen konnten.“ Eigens<br />
für das dreitägige Großereignis wurde<br />
eine Arena errichtet, die Sitzplätze für<br />
50.000 Menschen bot. <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
stellte für die Auf- und Abbauarbeiten<br />
mehrere Radlader und Teleskopen mit<br />
verschiedenen Anbaugeräten sowie Bagger,<br />
Dumper und eine Walze zur Verfügung.<br />
Diese wurden beispielsweise für<br />
den Transport von Gerüstteilen, das<br />
Graben von Leitungsschächten oder das<br />
Verladen von Material eingesetzt.<br />
Die kompakten Baumaschinen sind<br />
einer der Faktoren, die in den vergangenen<br />
Monaten zum Umsatzwachstum<br />
der Schweizer Tochtergesellschaft beigetragen<br />
haben. Direkt nach der Fusion<br />
2007 übernahm Benjamin Wasinger das<br />
Portfolio der kompakten Baumaschinen<br />
in den Direktvertrieb. Die Strategie, alle<br />
Produkte des Konzerns aus einer Hand<br />
anzubieten, ging auf – sowohl in der<br />
Schweiz als auch in anderen Ländern wie<br />
beispielsweise Frankreich, wo die <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> Produkte zwar ausschließlich<br />
über Händler, aber auch dort verstärkt aus<br />
einer Hand verkauft werden. Hier wie dort<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
FOKUS<br />
profi tieren die Kunden davon, dass sie<br />
für alle Produkte entlang ihrer Prozesskette<br />
den gleichen Ansprechpartner<br />
haben. Wasinger resümmiert: „Die neue<br />
Vertriebs strategie hat dazu geführt, dass<br />
wir in den vergangenen Monaten deutlich<br />
an Marktanteilen hinzugewonnen haben.<br />
Bei einem Branchenwachstum von nur<br />
1 Prozent konnten wir unseren Umsatz<br />
um mehr als 10 Prozent steigern.“<br />
Regionale Niederlassungen<br />
Die Schweizer Tochtergesellschaft der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong> betreut<br />
ihre Kunden über ein fl ächendeckendes Niederlassungsnetz.<br />
Benjamin Wasinger, der Leiter der<br />
Tochtergesellschaft, erklärt: „Unsere<br />
zehn Niederlassungen agieren lokal,<br />
sind jedoch miteinander vernetzt.<br />
So können wir für große Projekte bei<br />
Verkauf und Vermietung fl exibel auch<br />
kurzfristig größere Maschinenkontingente<br />
bereitstellen. Gleichzeitig<br />
bieten wir unseren Kunden Beratung<br />
und Unterstützung in gut erreichbarer<br />
Nähe. Das ist vor allem für kleinere<br />
Firmen wichtig.“<br />
FOKUS<br />
Benjamin Wasinger, Leiter der <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> AG, Schweiz.<br />
7
FOKUS<br />
8<br />
Mit seiner Hülle aus grünem Glas steht<br />
der Turm auf einem stabilen Fundament.<br />
Swiss Prime Tower<br />
Der höchste Turm der Schweiz<br />
prägt die neue Silhouette von<br />
Zürich.<br />
Im November 2008 fand die Grund -<br />
steinlegung statt – im Sommer 2011<br />
werden bereits die ersten Firmen<br />
einziehen. Mitten in Zürich-West,<br />
angrenzend an das Bahnhofsgelände,<br />
stand für die Bauarbeiten<br />
extrem wenig Platz zur Verfügung.<br />
Eine Herausforderung, der die Bau -<br />
leitung mit einem strengen Logistik<br />
konzept erfolgreich begegnete.<br />
Auch <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> musste sich<br />
exakt an diese Vorgaben halten.<br />
Die Züricher Niederlassung lieferte<br />
insbesondere in der Phase der<br />
Fundamenterstellung verschiedene<br />
Baugeräte, vor allem für Arbeiten im<br />
Bereich der Betontechnik und der<br />
Verdichtungstechnik. Im Juli 2010<br />
erreichte der Swiss Prime Tower mit<br />
der Fertigstellung des 36. Stockwerks<br />
schließlich seine endgültige<br />
Höhe von 126 m.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
Eine neue Bahnstrecke führt unterirdisch durch ganz Zürich: Beim Tunnelbau kommen auch zahlreiche<br />
Baugeräte sowie kompakte Baumaschinen aus dem <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern zum Einsatz.<br />
Durchmesserlinie Zürich<br />
Ein weiterer Grund für die gute Auftragslage<br />
ist die Belieferung gleich mehrerer<br />
großer Bauprojekte. Verkaufsleiter Roland<br />
Küng betreut unter anderem den Kunden<br />
Marti AG, der mit Tiefbauarbeiten an der<br />
neuen Durchmesserlinie in Zürich beauftragt<br />
ist. Die neue Bahnlinie soll unterirdisch<br />
in einem großen Bogen durch die<br />
ganze Stadt führen. Der Hauptbahnhof<br />
erhält dafür eine neue Etage mit Bahnsteigen<br />
– in 16 m Tiefe und noch unterhalb<br />
des Flusses Sihl, über dem das Bahnhofsgebäude<br />
errichtet ist. Die Bauarbeiten<br />
haben bereits 2007 begonnen, Fertigstellung<br />
soll 2013 sein. <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> liefert<br />
für die Arbeiten am Tunnel zahlreiche<br />
Innenvibratoren und Frequenzumformer<br />
sowie Verdichtungsplatten, Stampfer und<br />
Aufbruchhämmer. Für Grab- und Transportarbeiten<br />
kommen Bagger und Dumper<br />
von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> zum Einsatz. Darüber<br />
hinaus nutzt die Marti AG verschiedene<br />
Mietgeräte der nahe gelegenen <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> Niederlassung. Roland Küng berichtet:<br />
„Für die Bauarbeiten stehen immer<br />
nur sehr enge Zeitfenster zur Verfügung,<br />
da unter anderem Anwohnerlärmschutz<br />
gewährleistet sein muss. Die Marti AG<br />
arbeitet daher durchgehend unter hohem<br />
Zeitdruck und muss sich auf die Einsatzbereitschaft<br />
ihres Maschinenparks<br />
100-prozentig verlassen können – und das<br />
über einen Zeitraum von mehreren Jahren.“<br />
Auf solche Anforderungen ist<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> optimal eingestellt, da jede<br />
Niederlassung über ausreichend technisches<br />
Personal verfügt, um kurzfristig vor<br />
„Wir sind gleichermaßen auf<br />
Großprojekte wie auf Tagesbaustellen<br />
eingerichtet.“<br />
Ort oder in der Werkstatt Wartungen und<br />
Reparaturen durchzuführen. Zudem können<br />
bei einem sehr breiten Produkt angebot<br />
jederzeit auch größere Stückzahlen eines<br />
Produkts für den Kauf oder die Miete geliefert<br />
werden. Für Benjamin Wasinger steht<br />
daher fest: „Die Basis unseres Erfolgs<br />
ist, dass wir einerseits die notwendige<br />
Flexibilität und Struktur haben, um große<br />
Projekte zu beliefern, andererseits können<br />
wir auch kleinen Unternehmen, mit denen<br />
wir ebenfalls einen großen Teil unseres<br />
Umsatzes erzielen, jederzeit persönlichen<br />
und individuellen Service bieten.“
SPEZIAL<br />
Light Equipment<br />
Das Heizgerät im Kühlhaus<br />
Ein Flächenheizer von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> ermöglichte Betonierarbeiten<br />
bei laufendem Kühlbetrieb in einem Kühlhaus.<br />
Mit einem Flächenheizer E 700M<br />
von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> konnte die<br />
Firma Kreuzer aus Bad Wörishofen<br />
ein besonderes Problem lösen: In<br />
einem Kühlhaus musste bei laufendem<br />
Betrieb der Betonboden erneuert werden.<br />
Der Flächenheizer erzeugte die für das<br />
Abbinden des Betons und der Kunstharzbeschichtung<br />
nötige Bodentemperatur<br />
von + 5° C bei Umgebungstemperaturen<br />
von - 28° C im übrigen Kühlhaus.<br />
Ausführung schnell und kostengünstig<br />
„Ohne den Flächenheizer hätten wir den<br />
Auftrag nicht so schnell und kostengünstig<br />
abschließen können“, erklärt Josef<br />
Schäffl er, Bauleiter bei Kreuzer Bauunternehmung.<br />
„Normalerweise ist es sehr<br />
aufwändig, bei so tiefen Umgebungstemperaturen<br />
Beton zu verarbeiten.“ In dem<br />
Kühlhaus, das für Fleischlagerung genutzt<br />
wird, war eine etwa 6 m² große Fläche des<br />
Bodens beschädigt worden und musste<br />
erneuert werden. Nach der Entfernung<br />
des beschädigten Altbetons galt es,<br />
zunächst eine Kunstharzbeschichtung<br />
als Verbindung zwischen dem alten und<br />
dem neuen Beton aufzutragen und darauf<br />
den frischen Beton aufzubringen, um<br />
die beschädigte Fläche zu schließen.<br />
„Normalerweise benötigen der Beton und<br />
der Kunstharz mindestens 5 bis 8° C, um<br />
auszuhärten“, erklärt Schäffl er. „Da das<br />
Kühlhaus aber nicht abgeschaltet werden<br />
Boden betonieren bei laufendem Kühlhausbetrieb: Kein Problem mit dem Flächenheizer E 700M.<br />
konnte, herrschte dort eine Temperatur<br />
von - 28° C“.<br />
Wirkungsgrad von 94 Prozent<br />
Zusammen mit den Spezialisten von<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> fand man schnell eine<br />
passende Lösung für das Problem. Zunächst<br />
wurde eine Einhausung aufgebaut,<br />
um den betreffenden Bereich vom Rest<br />
des Kühlhauses zu isolieren. Dann wurde<br />
der Heizschlauch des E 700M auf den zu<br />
erwärmenden Bereich des Bodens gelegt<br />
und mit einer Isolierplane abgedeckt.<br />
Das eigentliche Heizgerät stand vor dem<br />
Kühlhaus im Freien. Der dieselbetriebene<br />
Heizer erwärmte ein Wasser-Glykol-<br />
Gemisch auf über 80° C. Eine Pumpe<br />
transportierte diese warme Flüssigkeit<br />
durch den 700 m langen Schlauch.<br />
Der Wärmetransfer erfolgte direkt vom<br />
Schlauch des Flächenheizers auf die<br />
Betonoberfl äche. Durch die Isolierplane<br />
war das Luftvolumen, das erhitzt wurde,<br />
sehr klein. Durch dieses Verfahren wird<br />
ein Wirkungsgrad von 94 Prozent erzielt.<br />
„Wir konnten den Boden sechs Tage lang<br />
auf etwa 5 bis 8° C erwärmen, sodass die<br />
Beschichtung und der Beton problemlos<br />
aufgetragen werden konnten und aushärteten“,<br />
erklärt Schäffl er, der sehr zufrieden<br />
mit dem Gerät ist: „Der Flächenheizer hat<br />
uns viel Aufwand erspart.“<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010 I
SPEZIAL LIGHT EQUIPMENT<br />
Hammer mit stärkster<br />
Einzelschlagenergie<br />
Rudolf Berger, Abteilungsleiter Entwicklung Aufbruchtechnik, über den EH 25,<br />
einen wartungsfreien, robusten und äußerst wirtschaftlichen Elektrohammer.<br />
Auf der bauma 2010 stellte<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> einen neuen<br />
Elektrohammer vor, der seinesgleichen<br />
sucht. Der EH 25 ist mit einer<br />
Einzelschlagkraft von 70 Joule und<br />
einem Wert von 1.275 Schlägen pro<br />
Minute der stärkste Hammer der Welt.<br />
Trotzdem ist dieses Kraftpaket vom<br />
Bediener dank der abgefederten Haube<br />
leicht und angenehm zu führen.<br />
Herr Berger, der EH 25 stellt<br />
gleich mehrere Rekorde in seiner<br />
Gewichtsklasse auf: höchste<br />
Schlagzahl, stärkste Einzelschlagenergie<br />
und geringstes Leistungsgewicht.<br />
Wie ist Ihnen das gelungen?<br />
Kern des Konstruktionsprinzips ist ein<br />
verschleißfreies Antriebs- und Schlagwerksystem<br />
mit hohem Wirkungsgrad.<br />
Die am Schlag beteiligten Bauteile sind<br />
zwar aus gehärtetem Stahl, aber sehr<br />
leicht gebaut. Sie verfügen über eine<br />
geringe Masse, bewegen sich jedoch<br />
mit sehr hohen Geschwindigkeiten.<br />
So konnten wir drei Fliegen mit einer<br />
Klappe schlagen: Wir erzielen eine<br />
starke Einzelschlagenergie durch die<br />
II <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
große Anstoßgeschwindigkeit; das<br />
geringe Gewicht der Bauteile ermöglicht<br />
eine hohe Schlagfrequenz und die Vibration<br />
wird auf 5 m/s² begrenzt. Außerdem<br />
konnten wir den Hammer im Verhältnis<br />
zu seiner Schlagleistung sehr<br />
leicht bauen. Vergleichbare Wettbewerbshämmer<br />
haben trotz geringerer<br />
Schlagleistung ein wesentlich höheres<br />
Eigengewicht.<br />
Im welchem Einsatzbereich<br />
kommt ein so starkes Gerät zur<br />
Verwendung?<br />
Wir haben den EH 25 speziell für intensive<br />
und lang andauernde Einsätze<br />
entwickelt, bei denen das Gerät genutzt<br />
wird, um größere Mengen Beton,<br />
Mauer werk oder Asphalt möglichst<br />
schnell abzubrechen. Gleichzeitig muss<br />
der Hammer sehr widerstandsfähig<br />
sein, denn er ist lange im Einsatz und<br />
meist wird recht grob mit ihm<br />
umgegangen. Es war uns<br />
daher auch wichtig, dass<br />
er trotzdem lange hält<br />
und einsatz bereit bleibt.<br />
Kostenbewusste Unternehmer<br />
werden es Ihnen danken …<br />
Auf jeden Fall! Aber wir haben bei der<br />
Entwicklung unserer Geräte immer<br />
zwei Personengruppen im Fokus: zum<br />
einen den Bauunternehmer, zum anderen<br />
aber auch den Bediener. Der Bauunternehmer<br />
profi tiert davon, dass<br />
durch die hohe Leistung des EH 25<br />
Arbeiten deutlich schneller durchgeführt<br />
werden können. Zudem ist der<br />
EH 25 durch seine hohe Leistung und<br />
seine robuste, haltbare Konstruktion<br />
äußerst wirtschaftlich. Dazu kommt,<br />
dass, außer gelegentlichem Nachfetten<br />
auf der Baustelle, kein Service<br />
notwendig ist. Der Hammer besitzt<br />
einen umrichtergesteuerten, wartungsfreien<br />
Asynchronmotor, für den kein<br />
Kohlebürstenwechsel erforderlich ist.<br />
Das Schlagwerk hat keine verschleißenden<br />
Dichtungen, die periodisch<br />
gewechselt werden müssten.<br />
Und welche Vorteile hat der<br />
Bediener?<br />
Der EH 25 ist äußerst ergonomisch<br />
konstruiert. Das Arbeiten mit ihm ist<br />
vergleichsweise angenehm, da nicht<br />
nur die Griffe abgefedert sind, sondern<br />
die gesamte Haube schwingungsisoliert<br />
ist. Die Vibrationsbelastung<br />
liegt so bei nur 5 m/s². Und<br />
wenn der Hammer durch seine hohe<br />
Abbruchleistung und Produktivität<br />
dazu beiträgt, dass der Bediener<br />
schneller fertig wird und den Vibrationen<br />
kürzer ausgesetzt ist, umso<br />
besser!
EuroTest-Preis für Bewehrungsbindegerät<br />
DF 16 für hohen Arbeits- und Gesundheitsschutz von der BG Bau ausgezeichnet.<br />
Das Bewehrungsbindegerät DF 16 von<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> ist im April von der<br />
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft<br />
(BG Bau) mit dem „EuroTest-Preis für<br />
herausragende Leistungen im Arbeitsund<br />
Gesundheitsschutz“ ausgezeichnet<br />
worden. Die BG Bau würdigte den DF 16<br />
für die „beispielhafte Umsetzung von<br />
ganzheitlichem Arbeits- und Gesundheitsschutz“,<br />
wie es in der Erläuterung zur<br />
Auszeichnung heißt.<br />
Ergonomisch und schnell fl echten<br />
Der DF 16 „erleichtert enorm die Arbeit der<br />
Eisenfl echter und setzt damit konsequent<br />
verbesserten Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
um, bei gleichzeitiger Steigerung<br />
der Arbeitsproduktivität“, so die Preiserläuterung<br />
der BG Bau. Zudem ermög liche<br />
die Konstruktion einen ergonomischen<br />
Arbeitsablauf bei bediener unabhängig<br />
gleichbleibend hoher Knotenqualität und<br />
-festigkeit. Der Bediener des DF 16 arbeitet<br />
in aufrechter, schonender Körperhaltung,<br />
die Belastung für Finger, Handgelenk und<br />
Lendenwirbel wird reduziert.<br />
WPU 1550 Aw: Leichte Verdichtungs platte<br />
mit hervorragender Ergonomie<br />
Matthias Meyer (li.), Projektleiter Entwicklung DF 16, nahm die EuroTest-Urkunde entgegen.<br />
Gleichzeitig kann der Bediener schneller<br />
als bei allen herkömmlichen Methoden<br />
des Bewehrungsbindens arbeiten. Diese<br />
Geschwindigkeit kann er dauerhaft beibehalten,<br />
während die Arbeit mit der Zange<br />
den Eisenfl echter schnell ermüdet. Dabei<br />
ist die Qualität der Knoten erstklassig und<br />
Normalerweise sind leichte umschaltbare Vibrationsplatten einfach kleinere<br />
Ausführungen ihrer großen Artgenossen. Bei der neuen Platte WPU 1550 Aw<br />
ist das anders.<br />
Wir haben dieses Gerät vollständig<br />
auf die speziellen Einsatzanforderungen<br />
in dieser Gewichtsklasse angepasst“,<br />
erklärt Oliver Kolmar, Produktmanager<br />
Boden- und Asphaltverdichtung von<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>. Bei der Entwicklung dieser<br />
umschaltbaren Vibrationsplatte von<br />
95 kg standen der Bediener und seine<br />
Anforderungen im Mittelpunkt. „Die WPU<br />
verfügt über einige besondere Merkmale,<br />
die es sonst nicht im Markt gibt“, erklärt<br />
Kolmar. So verleiht die einzigartige, spezi-<br />
ell geformte Grundplatte dem Gerät eine<br />
hohe Wendigkeit. Es ist besonders leicht<br />
drehbar, ohne bei schnellen Drehungen die<br />
heiße Asphaltoberfl äche zu beschädigen.<br />
Zusätzlich ermöglicht die Form der Grundplatte<br />
ausgezeichnete Verdichtungsleistungen<br />
entlang von Begrenzungen. Ein nach<br />
vorne klappbarer Führungsbügel erweitert<br />
die Einsatzmöglichkeiten und verringert die<br />
Transportmaße. Ein einzigartiges Griffkonzept<br />
bietet dem Bediener die Möglichkeit,<br />
das Gerät an verschiedenen Punkten<br />
SPEZIAL LIGHT EQUIPMENT<br />
sie bleibt bei hoher Geschwindigkeit immer<br />
gleich hoch. Das rein mechanische<br />
Gerät ist robust und jederzeit einsatzbereit.<br />
Anders als bei elektrischen Bindeautomaten<br />
beeinfl ussen weder Akkuladezeiten<br />
noch die Abhängigkeit von der<br />
Stromversorgung die Arbeit.<br />
sicher zu fassen, um es auch von der Seite<br />
bedienen zu können. Ein völlig neuartiges<br />
Merkmal für Verdichtungsplatten dieser<br />
Größe ist die integrierte Transportwalze,<br />
mit der das<br />
Gerät auf der Baustelle<br />
schnell und einfach<br />
bewegt werden<br />
kann.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010 III
SPEZIAL LIGHT EQUIPMENT<br />
Wartungs- und Reparaturpakete<br />
Für fachgerechte Arbeiten in Eigenregie bietet <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Komplettpakete mit allen wichtigen Teilen.<br />
Für die gängigsten Gerätetypen im Light<br />
Equipment bietet <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
Ersatzteilpakete für die Wartung oder<br />
Reparatur in Eigenregie. Die Pakete enthalten<br />
alle Teile, die für eine fachgerechte<br />
Wartung oder Instandhaltung eines Geräts<br />
nötig sind und ermöglichen es dem Kunden,<br />
Inspektionsarbeiten gemäß Betriebsanleitung<br />
selbst durchzuführen.<br />
Mit den Reparaturpaketen lassen<br />
sich stark beanspruchte Baugruppen<br />
fachgerecht austauschen. Mit den kompakten<br />
Paketen hat man die notwendigen<br />
Ersatzteile schnell zur Hand und reduziert<br />
Mit unserem breiten Angebot an<br />
unter schiedlichen Antriebs- und<br />
Kon struktionsprinzipien können wir jedem<br />
Kunden das für ihn geeignete Gerät anbieten“,<br />
erklärt Robert Brauneis, ProduktmanagerVersorgungstechnik<br />
bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>.<br />
Die Reparatur- und Wartungspakete helfen dabei, Zeit und Kosten zu sparen.<br />
die Stillstandzeiten der Geräte auf ein<br />
Minimum. Die Pakete bieten auch einen<br />
Für jeden Bedarf die richtige Pumpe<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> bietet ein umfangreiches Angebot an Pumpen für die Bauwirtschaft, den Garten-<br />
und Landschaftsbau und verwandte Branchen. Gemeinsam sind allen Pumpentypen ihre robuste<br />
Konstruktion und hohe Leistungsfähigkeit.<br />
Tauchpumpen mit hoher Leistung<br />
„Die Elektro-Tauchpumpen der PS-Reihe<br />
zeichnen sich durch hohes Fördervolumen<br />
und große Förderhöhen aus und<br />
sind daher ideal für Einsätze geeignet, bei<br />
denen es darauf ankommt, eine Baustelle<br />
schnell und zuverlässig trockenzulegen“,<br />
erklärt Brauneis. Bei der Konstruktion der<br />
vielseitigen PS-Pumpen wurde großer<br />
Wert auf Sicherheit gelegt. Sie sind mit<br />
einem Thermoschutz, innen liegenden<br />
Gleitringdichtungen und Ölverteiler aus -<br />
gestattet. Eine neu eingeführte Untergruppe<br />
der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Tauchpumpen<br />
sind die Pumpen der PSC-Reihe.<br />
Diese Geräte sind in der Lage, neben<br />
Klar- und Schmutzwasser auch Abwasser<br />
und Flüssigkeiten mit faserhaltigen Feststoffen<br />
zuverlässig zu befördern. Integrierte<br />
Schneidvorrichtungen zerhäkseln<br />
selbst größere Feststoffe.<br />
„Die motorbetriebenen Schmutzwasserpumpen<br />
der Baureihen PF, PT und<br />
PD sind ideal für das kontinuierliche Pum-<br />
Die Wechselstrom-Schmutzwasser-<br />
Pumpen PS 2 800.<br />
Kostenvorteil, denn sie sind günstiger als<br />
die enthaltenen Teile im Einzelkauf.<br />
pen stark verschmutzter Flüssigkeiten“, so<br />
Brauneis. Sie werden mit bis zu 45 mm<br />
großen Festkörpern fertig und eignen sich<br />
daher ideal zur Beförderung von Schlammmassen<br />
und für den Sickerbereich. Durch<br />
ihre hochwertige Bauweise und die durchdachten<br />
konstruktiven Details sind die<br />
Schmutzwasserpumpen besonders robust<br />
und langlebig.<br />
Ein Sondertyp sind die PF-Tauchpumpen<br />
mit Pumpenkopf, separatem<br />
Motor und fl exibler Welle, die die beiden<br />
verbindet. „Sie sind die richtige Wahl für<br />
alle Standard-Pumpprozesse, bei denen<br />
kein Stromanschluss und wenig Raum zur<br />
Verfügung stehen“, so Brauneis.<br />
Kraftvolle Pumpleistung mit großer<br />
Fördermenge für Klarwasser<br />
Die richtige Wahl für Entwässerungseinsätze,<br />
bei denen keine größeren Festkörperanteile<br />
im Wasser gelöst sind, stellen die<br />
Pumpen der PG-Reihe dar. Sie bieten<br />
eine kraftvolle Pumpleistung mit großer<br />
Fördermenge. Dabei sind sie gleichzeitig<br />
leicht in der Handhabung und erfordern<br />
nur geringen Wartungsaufwand.
SPEZIAL<br />
Compact Equipment<br />
64 km Autobahn mit Vertical<br />
Digging System<br />
Das im englischen North Shropshire ansässige Bauunternehmen McDermott nutzt<br />
bei einem Großprojekt zum Ausbau der Autobahnzubringer an der M6 in Lancashire<br />
sämtliche Vorteile des Vertical Digging Systems (VDS) von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>.<br />
Das Projekt der englischen Autobahnbehörde<br />
umfasst eine Strecke<br />
von 64 km. Die Aufgabe, einen<br />
96 cm tiefen und 41 cm breiten Graben<br />
auszuheben und alle 500 m einen großen<br />
Anschlusskasten zu installieren, hatte der<br />
Hauptauftragnehmer, Peek Communications,<br />
an die Bauunternehmen McDermott<br />
und McFour vergeben. Im Verlauf der<br />
Arbeiten wurden abgedichtete Rohrleitungen<br />
mit Vier-Wege-Verteilern in Stein<br />
eingebettet. Der Graben wurde dabei<br />
kontinuierlich wieder verfüllt, um sicher zu<br />
stellen, dass jeweils nur ein minimaler Teil<br />
der Leitungen offen lag.<br />
Erst kurz zuvor hatte die Firma<br />
McDermott sechs neue <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
Maschinen von einem lokalen Händler<br />
erworben – eine gezielte Investition für<br />
diesen auf 24 Wochen angelegten Auftrag.<br />
Es handelt sich dabei um vier Kompaktbagger-Modelle:<br />
je einen 2404, 28Z3,<br />
38Z3 und 50Z3 sowie zwei 9503 Mobilbagger<br />
mit Verstellausleger, die für das<br />
Platzieren von Steinen und Verfüllarbeiten<br />
bestimmt sind. Drei der Kompaktbagger<br />
sind mit VDS ausgerüstet. Damit kann der<br />
Fahrer den Oberwagen der Maschine um<br />
bis zu 15 Grad neigen und so Steigungen<br />
Dank Vertical Digging System kann der Bediener auch am Hang aufrecht sitzen.<br />
bis zu 27 Prozent ausgleichen. Diese<br />
Funktion ist hervorragend für das Bauprojekt<br />
geeignet, da viele Aushubarbeiten<br />
an abschüssigen Böschungen anfallen.<br />
Dave McDermott erklärt: „Die Möglichkeit,<br />
den Oberwagen für die Arbeiten<br />
an steilen Böschungen waagerecht zu<br />
stellen und somit auch in unebenem<br />
Gelände exakt vertikal zu graben, ist<br />
für uns ein Riesenvorteil und trägt dazu<br />
bei, dass wir unsere Projekte termingerecht<br />
abschließen können. Unser neuer,<br />
mit VDS ausgestatteter 38Z3 Zero Tail<br />
Bagger, hält zurzeit den Rekord mit einer<br />
Grableistung von 285 m an einem einzigen<br />
Tag.“<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
I
SPEZIAL COMPACT EQUIPMENT<br />
Sauwetter? Glücksfall!<br />
365 Tage Produktivität ohne Wenn und Aber mit den neuen Kabinen-Dumpern.<br />
Mit den neuen, voll ausgestatteten<br />
Dumper-Kabinen zeigt <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong>, dass Wirtschaftlichkeit<br />
einen hohen Stellenwert in der Produktentwicklung<br />
einnimmt. Neben dem Zuwachs<br />
an Komfort und Sicherheit trägt die<br />
Kabine auch dazu bei, Bauprozesse der<br />
Kunden effi zienter zu gestalten. Durch<br />
den nun möglichen Ganzjahreseinsatz der<br />
Kabinen-Dumper ist ein Plus an Produktivität<br />
garantiert und das zu einem äußerst<br />
attraktiven Preis.<br />
Ein Plus an Sicherheit<br />
Um den Fahrer vor Umwelteinfl üssen wie<br />
beispielsweise Regen, Kälte oder Staub<br />
zu schützen, bietet <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> für die<br />
Dumper-Modelle 3001, 6001, 9001 und<br />
10001+ optional ab Werk eine großzügig<br />
dimensionierte Kabine an. Die voll ausgestattete<br />
ROPS / FOPS Level II Sicherheitskabine<br />
bietet dem Fahrer komfortable<br />
Arbeitsbedingungen und gleichzeitig<br />
eine hervorragende Rund umsicht dank<br />
großfl ächiger Scheiben.<br />
Komfortabler Arbeitsplatz:<br />
geschützt vor Staub und<br />
Regen.<br />
II <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
365 Tage im Jahr produktiv<br />
Das neue Kabinenkonzept für Dumper<br />
garantiert zusätzliche Einsatzzeiten, die<br />
einen Dumper noch wirtschaftlicher und<br />
attraktiver machen. Wetterabhängige<br />
Standzeiten gehören der Vergangenheit<br />
an. Zudem können durch diese Innovation<br />
von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> ganz neue Einsatzgebiete<br />
erschlossen werden.<br />
Voll ausgestattete beheizbare Kabine<br />
Die großzügig konzipierte Kabine bietet<br />
dem Fahrer maximale Kopf- und Beinfreiheit.<br />
Alle Steuer- und Bedienelemente<br />
sind ergonomisch angeordnet. „Wir<br />
bieten damit unseren Kunden erstmals<br />
eine Kabine für Dumper ab Werk, wie<br />
sie sonst nur bei großen Kompaktbaggern<br />
ver wendet wird“, erklärt Steffen<br />
Wiesener, Produkt manager für Dumper<br />
bei <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>. „Durch dieses von<br />
unseren Kompaktbaggern übernommene<br />
Konstruk tionsprinzip ist es auch möglich,<br />
die Kabine mit zwei großzügigen Einstiegen<br />
zu versehen.“ Durch die großfl ächige<br />
Verglasung hat der Fahrer sein Umfeld<br />
bestens im Blick. Die beiden Türen der<br />
Kabine sind in einem Winkel von 180°<br />
arretierbar, sodass ein Fahren bei geöffneten<br />
Türen möglich ist.<br />
Service- und Wartungsfreundlichkeit<br />
groß geschrieben<br />
Durch die auf beiden Seiten der Kabine<br />
angebrachten abschließbaren Wartungszugänge<br />
beschränken sich die täglichen<br />
Kontrollen auf ein Minimum. Der unter<br />
dem Fahrersitz befi ndliche Servicezugang<br />
ist nach dem Lösen von vier Schrauben<br />
problemlos erreichbar.<br />
Auf einen Blick: Dumper-Kabinen<br />
Wetterunabhängigkeit: 365 Tage im Jahr<br />
Höhere Produktivität<br />
Mehr Komfort und Sicherheit<br />
Optional für vier Modelle erhältlich:<br />
3001, 6001, 9001, 10001+<br />
Ab Werk lieferbar
SPEZIAL<br />
Kramer Allrad<br />
Neue Kramer Allrad Lader:<br />
„Hier passt alles zusammen“<br />
Die auf der bauma 2010 vorgestellte Premium-Radladerserie 80 mit insgesamt sechs<br />
Modellen stieß auf der weltgrößten Baumaschinenmesse auf großes Interesse.<br />
Gräben zeitsparend in Geradeausfahrt verfüllen – dank Seitenschwenkschaufel.<br />
Das Bauunternehmen Pümmerlein<br />
GmbH aus dem bayrischen Insingen<br />
ist einer der ersten Kunden,<br />
die einen Kramer Allrad Radlader der<br />
neuen 80er-Serie erworben haben. Der<br />
Leistungs lader 780 zeigt seine Stärken<br />
derzeit auf einer Tiefbau-Baustelle.<br />
Dort wird ein kleines Neubaugebiet<br />
erschlossen, für das Pümmerlein die<br />
Versorgungsleitungen legt. Die Baustelle<br />
ist sehr eng, sodass der Radlader 780 hier<br />
besonders punkten kann. In Kombination<br />
mit der Seiten schwenkschaufel, die Kramer<br />
bereits vor knapp 30 Jahren entwickelt<br />
hat, kann hier in kurzer Zeit der Graben<br />
der Baustelle verfüllt werden. Der Lader<br />
bewegt sich dabei nur geradeaus und lässt<br />
das Füllmaterial über die Schaufel gleichmäßig<br />
seitlich in den Graben gleiten. Das<br />
spart Zeit und zeigt zudem, wie stabil der<br />
ungeteilte Rahmen den Radlader macht.<br />
„Wir sind mit dem neuen Lader überaus<br />
zufrieden. In seiner Leistungsklasse ist<br />
er sehr kompakt gebaut und wie alle<br />
Kramer Allrad Lader so wendig, dass<br />
wir ohne Probleme auf jeder Baustelle<br />
zurecht kommen“, so Willy Pümmerlein,<br />
Geschäftsführer des Familienunternehmens.<br />
Die Pümmerlein GmbH ist bereits<br />
seit Jahrzehnten Kramer Allrad Kunde,<br />
Pümmerlein: „Neue Lader-<br />
Generation, bei der einfach<br />
alles zusammenpasst.“<br />
da sowohl der Geschäftsführer als<br />
auch die Fahrer von dem System aus<br />
Allradlenkung und ungeteiltem Rahmen<br />
überzeugt sind. In der neuen 80er-Serie<br />
sieht Willy Pümmerlein nun eine neue<br />
Generation. „Bei unserem 780er fällt uns<br />
besonders das stimmige Gesamtpaket<br />
auf. Von der Leistungsfähigkeit des Laders<br />
über die geräumige und durchdachte<br />
Kabine bis hin zu den abgestimmten<br />
Komponenten und den vielen Optionen<br />
passt hier einfach alles zusammen.“<br />
Die Pümmerlein GmbH ist auf Hochund<br />
Tiefbau spezialisiert und verfügt über<br />
eine Erfahrung von 50 Jahren.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
I
SPEZIAL KRAMER ALLRAD<br />
Konkurrenzlose Vielfalt<br />
Die neuen Radlader und Teleskopen von Kramer überzeugen durch<br />
stimmige Gesamtpakete.<br />
Auf der bauma 2010 präsentierte<br />
Kramer Allrad insgesamt acht<br />
neue Maschinen, darunter sechs<br />
Radlader und zwei Kompaktteleskopen.<br />
Die Maschinen komplettieren nun die<br />
breite Produktpalette. „Mit insgesamt<br />
vierzehn Radladermodellen, zwei Teleradladern<br />
und fünf Teleskopen bieten<br />
wir im Laderbereich eine konkurrenzlose<br />
Vielfalt“, berichtet Karl Friedrich Hauri,<br />
Sprecher der Geschäftsführung der<br />
Kramer-Werke GmbH. „Wir waren noch<br />
nie so gut aufgestellt wie momentan.“<br />
Kramer setzt im Radladersegment auf<br />
zwei Baureihen. Die Serie 50 umfasst<br />
sechs Modelle und richtet sich an Kunden,<br />
die den Lader für Standardein sätze wie<br />
Schaufel- und Palettenarbeiten verwenden.<br />
Die Maschinen sind robust und benut zerfreundlich<br />
gebaut und verfügen über ein<br />
optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Eine der acht neuen Maschinen: der Kompaktteleskop 2506.<br />
II<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
Die Serie 80 ist die Komfortlinie von<br />
Kramer und macht deutlich, was im<br />
Radladerbereich überhaupt möglich<br />
ist. Diese Maschinen werden auf jeden<br />
Kunden zugeschnitten und individuell<br />
ausgestattet. Grenzen gibt es da keine:<br />
Vom Schnellganggetriebe über drei<br />
Lenkungsarten (Vorderachslenkung,<br />
Optimales Zusammenspiel<br />
von Fahrantrieb und Arbeitshydraulik.<br />
Allradlenkung, Hundeganglenkung), eine<br />
Komfortkabine mit Sitzheizung bis hin<br />
zur Power Flow Hochleistungshydraulik<br />
ist alles möglich. „Natürlich sind die<br />
Optionen bei dieser Serie nicht alles.<br />
Ganz bedeutend ist das Zusammenspiel<br />
leistungsfähiger Fahrzeugkomponenten.<br />
Wir haben bei den Modellen der 80er-<br />
Serie eine Hoch druck hydraulik verbaut,<br />
die von Grund auf enorme Zugkraft<br />
bringt und schnelle Arbeitsspiele durch<br />
optimales Zusammenwirken von Fahrantrieb<br />
und Arbeitshydraulik ermöglicht“,<br />
so Norbert Mingau, Produktmanager für<br />
die Kramer Radlader. Zudem wurden<br />
verschiedene Komponenten wie beispielsweise<br />
der Lüfter derart optimiert,<br />
dass sie möglichst wenig Leistung<br />
verbrauchen. Außerdem wurde die<br />
Kraftübertragung durch einen längeren<br />
Radstand optimiert.<br />
Im Bereich der Teleskopen erweiterte<br />
Kramer das Produktportfolio um<br />
zwei Modelle im Kompaktsegment. Beide<br />
Maschinen verfügen über ein optimales<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis und eröffnen<br />
Kramer damit neue Kundensegmente wie<br />
beispielsweise die Mietparks. Grundsätzlich<br />
richten sich beide Fahrzeuge an unterschiedlichste<br />
Zielgruppen, die ein Mehr an<br />
Stapelhöhe und Reichweite benötigen.<br />
Der 1245 ist ein Teleskop, mit dem ein<br />
völlig neues Fahrzeugkonzept verwirklicht<br />
wurde. Die Abmessungen der Maschine<br />
erinnern an einen Minilader, der beachtliche<br />
Lasten auf bis zu 4,50 m heben kann.<br />
Der Kompaktteleskop 2506 bewegt<br />
sich im 2 x 2-m-Segment und ist damit<br />
weniger als 2 m breit und weniger als 2 m<br />
hoch. „Diese Maschine kommt besonders<br />
gut an. Viele Händler und erste Kunden<br />
sind überrascht, wie hochwertig die Verarbeitung<br />
bei einem vergleichsweise niedrigen<br />
Preis sein kann“, so Andreas Breunig,<br />
Produktmanager für Teleskopen bei<br />
Kramer. Insgesamt umfasst die Produktlinie<br />
der Kramer Teleskopen fünf Modelle<br />
zwischen 4,5 und 9 m Stapelhöhe.<br />
„Die aktuelle Produktpalette bietet<br />
beste Voraussetzungen, die langsam<br />
anziehende Konjunktur zu nutzen“, so Karl<br />
Friedrich Hauri.
SPEZIAL<br />
Weidemann<br />
Klappbares Fahrerschutzdach<br />
vereint Sicherheit und Komfort<br />
Seit Ende 2009 müssen neue Bagger und Lader mit einer Fahrerschutzkabine<br />
ausgestattet sein. Weidemann bietet darüber hinaus ein besonderes Extra.<br />
Mit nur wenigen Handgriffen erledigt: Um niedrige Durchfahrten zu passieren, kann das Fahrerschutzdach zurückgeklappt werden.<br />
Auch dem routiniertesten Landwirt<br />
kann es mal passieren, dass Großballen<br />
herunterfallen, Schüttgut<br />
das Ziel verfehlt oder in der Hektik ein<br />
hervorstehender Gegenstand den Weg<br />
behindert. Der Fahrer der Maschine hat in<br />
solchen Fällen nur geringe Chancen auszuweichen.<br />
Aus diesem Grund sind seit<br />
dem 29. Dezember 2009 alle Hersteller<br />
sogenannter „selbstfahrender Maschinen<br />
mit aufsitzendem Fahrer“ verpfl ichtet, ihre<br />
Fahrzeuge mit einem Fahrerschutzdach<br />
auszustatten. Obwohl die Landwirte<br />
dieses Mehr an Sicherheit grundsätzlich<br />
begrüßen, stellt es sie in der Praxis häufi g<br />
vor Probleme, denn oft sind Scheunentore<br />
und Durchfahrten in den Betrieben<br />
zu niedrig für die neuen Aufbauten.<br />
Vor diesem Hintergrund stellte sich<br />
Weidemann der Aufgabe, ein Schutzdach<br />
zu entwickeln, das einen hohen Sicherheitsstandard<br />
und praktische Anwend-<br />
Das neue Fahrerschutzdach<br />
bietet Sicherheit und gleichzeitig<br />
auch Flexibilität.<br />
barkeit optimal miteinander verbindet.<br />
Die neu ausgestatteten Hoftrac ® s und<br />
Lader bieten nun eine innovative Lösung:<br />
Ein Fahrerschutzdach, das sich bei Bedarf<br />
nach hinten klappen lässt und damit<br />
die Höhe der Maschine reduziert. Dieser<br />
Vorgang ist zeitsparend mit nur wenigen<br />
Handgriffen erledigt. Genauso leicht ist<br />
es, die Kabine nach Durchfahren des<br />
Tores wieder hochzuklappen. „Da wir bei<br />
der Entwicklung einen starken Fokus auf<br />
Praxistauglichkeit und Sicherheit legen,<br />
war die kurze Umrüstzeit für uns eine ganz<br />
wesentliche Anforderung an die neuen<br />
Fahrerschutzdächer“, berichtet Heinrich<br />
Schmidt, technischer Geschäftsführer.<br />
„Auf diese Weise gewinnen die Landwirte,<br />
die unsere Maschinen einsetzen, größere<br />
Flexibilität bei der täglichen Arbeit, ohne<br />
Einbußen bei ihrer Sicherheit hinnehmen<br />
zu müssen.“<br />
Ausführlichere Informationen zu den<br />
Fahrerschutzdächern und den Anforderungen<br />
gemäß der neuen Maschinenrichtlinie<br />
2006/42EG, fi nden Sie auf der Weidemann<br />
Homepage unter „Unternehmen/<br />
News und Presse“.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
I
SPEZIAL WEIDEMANN<br />
Unternehmensfarbe Rot: Auf dem Hof verschafft sie den Maschinen die notwendige Aufmerksamkeit – beim Feiern spendet sie Gemütlichkeit.<br />
50 Jahre Weidemann:<br />
„Das ist ein guter Anfang“<br />
Maschinenpower statt Muskelarbeit – so lautete die Devise bei Weidemann in den<br />
Gründungsjahren. Damit begann für das Familienunternehmen eine beeindruckende<br />
Erfolgsgeschichte. Das Jubiläum feierten die Mitarbeiter im Juni.<br />
1960<br />
ist das Jahr der<br />
Grundsteinlegung<br />
für das heute als<br />
Weidemann GmbH fi rmierende Unternehmen.<br />
Seitdem begleiten die robusten und<br />
vielseitig verwendbaren roten Maschinen<br />
die Landwirtschaft – zunächst nur in<br />
Deutschland, inzwischen auch in ganz<br />
II<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
Europa und Australien. Nicht wenige Betriebe<br />
sind der Marke aus Überzeugung<br />
von Beginn an treu geblieben. Aus gutem<br />
Grund: Mit Entwicklungen wie beispielsweise<br />
dem kompakten Hoftrac ® setzte<br />
Weidemann bereits Anfang der 70er-Jahre<br />
Maßstäbe für die gesamte Branche. Mit<br />
vielen nützlichen Funktionen ebnete das<br />
Unternehmen zudem den Landwirten den<br />
Weg zu höherer Produktivität und trieb die<br />
Umgestaltung der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe dabei mit voran. Zwei Zahlen<br />
vermitteln einen Eindruck davon, wie stark<br />
sich der Agrarsektor seit der Firmengründung<br />
verändert hat: Zu Beginn der 60er-<br />
Jahre produzierte ein Landwirt durch-
Zeitreise: Ausstellung mit Schwadmäher und dem 130 D/F. Vorstand und Geschäftsführung spendeten den Mitarbeitern Beifall.<br />
schnittlich Nahrungsmittel für gerade mal<br />
17 Personen, 2007 bereits für 133 – ein<br />
Produktivitätswachstum, das ohne die<br />
Technisierung der Höfe und die bedarfsgerechte<br />
Weiterentwicklung der Maschinen<br />
nicht möglich gewesen wäre. Mit der<br />
steigenden Nachfrage nach den Weidemann<br />
Produkten erweiterte das Familienunternehmen<br />
erstmals 1969, danach<br />
mehrfach in Abständen von fünf bis zehn<br />
Jahren seine Produktions kapazitäten.<br />
Parallel dazu dehnte sich auch das Vertriebsgebiet<br />
auf erste europäische Nachbarländer<br />
aus. Eine wichtige strategische<br />
Entscheidung fi el 2005 mit der Übernahme<br />
der Weidemann GmbH durch die<br />
heutige <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong>. Dieser Schritt<br />
eröffnete Weidemann die Möglichkeit, die<br />
Expansionsgeschwindigkeit zu erhöhen.<br />
Heute beschäftigt das Werk 260 Mitarbeiter<br />
und betreibt eines der modernsten<br />
Werke im Radladerbau.<br />
Eine gelungene Jubiläumsfeier,<br />
die von den Ideen der<br />
Mitarbeiter lebte.<br />
Wer sich fragt, wie es Weidemann seit<br />
50 Jahren gelingt, einer der wichtigsten<br />
Anbieter im Markt zu sein, der konnte die<br />
Antwort darauf auf der Jubiläums feier der<br />
Mitarbeiter im Juni 2010 hautnah erleben.<br />
Das besondere Betriebsklima und die<br />
Menschen sind es, die mit Begeisterung,<br />
Leidenschaft und ihren indi viduellen Stär-<br />
Typisch Weidemann: Maßvoller<br />
Blick und viel Geschick.<br />
ken zum Erfolg des Unternehmens beigetragen<br />
haben – genauso wie zum<br />
Gelingen des Events in der stilvoll und mit<br />
Liebe zum Detail geschmückten Aartalhalle<br />
am Stammsitz in Diemelsee-Flechtdorf.<br />
Bereits den Weg dorthin markierten<br />
geschichtliche Meilensteine der Weidemann<br />
Produktion – vom Schwadmäher<br />
über den Baggerlader bis hin zu den<br />
aktuellen Jubiläumsmaschinen (siehe<br />
S. IV). Der von der Journalistin Alexandra<br />
Tapprogge moderierte Abend lässt sich<br />
als eine mitreißende Veranstaltung zusammenfassen,<br />
der geprägt war von der<br />
Freude der Mitarbeiter an der Gestaltung<br />
dieser Feier und der Verbundenheit mit<br />
dem Unternehmen. Mitarbeiter aller Ebenen<br />
und Bereiche beteiligten sich an der<br />
Gestaltung des Abends. Im Programm<br />
SPEZIAL WEIDEMANN<br />
fanden sich kommödiantische Einlagen<br />
und artistisches Geschick erfordernde<br />
Teamaufgaben genauso wie informative<br />
Rückblicke, vorgetragen als Gespräch<br />
zwischen den Geschäftsführern, sowie<br />
Präsentationen von Mitarbeitern.<br />
„Weidemann Hoftrac ® s<br />
bieten Entlastung, Mobilität<br />
und Lebensqualität.“<br />
Geschäftsführer Bernd Apfelbeck beendete<br />
schließlich das offi zielle Programm<br />
des Abends mit einer Ansprache an die<br />
Mitarbeiter. In seiner Rede hob er die gute<br />
Zusammen arbeit unter den Mitarbeitern<br />
hervor und bestärkte die Anwesenden in<br />
ihrem Engagement. Schließlich schwor<br />
er alle auf ein gemeinsames Ziel für die<br />
Zukunft ein: „Wir wollen das kundenorientierteste<br />
Unternehmen der Branche<br />
werden!“ Die vergangenen 50 Jahre<br />
bezeichnete er als einen guten Anfang.<br />
Er legte seinen Mitarbeitern ans Herz,<br />
in Kundenprozessen zu denken und zu<br />
berücksichtigen, dass die Landwirte dank<br />
Internet immer besser informiert und damit<br />
anspruchsvoller im Hinblick auf Beratung<br />
und Service seien. „Wir verkaufen nicht<br />
nur Hoftrac ® s, sondern Entlastung, Mobilität<br />
und Lebensqualität“, betonte Apfelbeck<br />
und brachte anschließend auf den Punkt,<br />
in welche Richtung der zukünftige Weg<br />
geht: „Näher ran an den Kunden, sei es<br />
Landwirt oder Weidemann Händler!“<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
III
SPEZIAL WEIDEMANN<br />
Glanzlicht: Die „Limited Edition“<br />
fand reißenden Absatz<br />
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums produzierte Weidemann eine limitierte<br />
Maschinen-Sonderedition – mit unerwartet starker Nachfrage.<br />
Rubinrot-metallic – so leuchtet die<br />
Sonderedition der Radlader,<br />
Teles koplader und Hoftrac ® s im<br />
Jubiläumsjahr. Brilliante Chromschriftzüge<br />
auf der Karosserie runden die Optik ab.<br />
Noch größere Begeisterung bei den Landwirten<br />
dürfte die erweiterte serienmäßige<br />
Ausstattung der Maschinen mit Komfortsteuerung<br />
und Breitbereifung ausgelöst<br />
haben. „Dass unsere, auf 70 Stück limitierten<br />
Maschinen wahre Hingucker sind, war<br />
uns natürlich bewusst“, so Bernd Apfelbeck,<br />
Geschäftsführer der Weidemann<br />
GmbH, „doch dass die Nachfrage ein<br />
solches Ausmaß erreichen würde, damit<br />
hatten wir nicht gerechnet. Bereits innerhalb<br />
der ersten zwei Wochen waren alle<br />
Maschinen verkauft.“ Dass der Lack nicht<br />
nur gut aussieht, sondern auch lange hält,<br />
dafür sorgt die hochwertige Pulverlackierung,<br />
die im 2007 errichteten Werk Korbach<br />
aufgebracht wurde. In der moder-<br />
Große Schritte in Australien<br />
Die Mitarbeiter waren die Ersten, die die schicken Maschinen in Augenschein nehmen konnten.<br />
nen Anlage werden die Teile bereits vor<br />
der Montage beschichtet, wodurch sie<br />
besonders gut vor Korrosion geschützt<br />
Nach der erfolgreichen Einführung der ersten Weidemann Radlader 2005,<br />
erhalten die australischen Landwirte nun ein breiteres Produktangebot.<br />
Andy Evans (li.) und Bernd Apfelbeck (re.) stellten der Fachpresse u.a. den Radlader 8080CX vor.<br />
IV<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Spezial | Ausgabe 2/2010<br />
sind. So werden die Landwirte lange<br />
Freude an ihren schmucken Maschinen<br />
haben.<br />
Zehn knickgelenkte und ein allradgelenkter<br />
Radlader sowie verschiedene<br />
Modelle von Teleradladern zählen zum<br />
neuen Produktportfolio. „Mit diesem erweiterten<br />
Angebot decken wir nun die<br />
meisten Anwendungsfälle der australischen<br />
Landwirtschaft ab“, berichtet Geschäftsführer<br />
Bernd Apfelbeck. Organisatorische<br />
Unterstützung beim Vertrieb der<br />
Landwirtschaftsmaschinen erhält die<br />
Weidemann Verkaufsmannschaft von der<br />
australischen Tochtergesellschaft des<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzerns, die von Andy<br />
Evans geleitet wird. Nach der Vorstellung<br />
der neuen Modelle in Melbourne berichtete<br />
auch die Fachpresse interessiert über den<br />
europäischen Marktführer sowie über die<br />
Leistung der neuen Maschinen.
Herr Barnard, wie entwickelt sich<br />
das USA-Geschäft derzeit?<br />
Die US-amerikanische Bauwirtschaft ist<br />
weiterhin sehr schwach. Die Investitionen<br />
liegen rund 8 Prozent unter denen des<br />
Juni 2009. Es gibt zwar eine leichte Erholung<br />
beim Hausbau, aber das Niveau liegt<br />
deutlich unter dem der Vergangenheit.<br />
Ermutigende Signale sehen wir bei den<br />
Infrastrukturausgaben. Trotz der eher<br />
ernüchternden Branchenlage sehe ich die<br />
Zukunft unseres eigenen Geschäfts jedoch<br />
optimistisch. Wir haben erfolgreich<br />
unsere Kosten gesenkt und waren in der<br />
Lage, unsere Umsätze im ersten Halbjahr<br />
2010 signifi kant zu steigern. Wir gewinnen<br />
Marktanteile in allen Produktgruppen.<br />
Einen neuen Umsatzbeitrag in der Wintersaison<br />
liefern zudem unsere Heizer und<br />
Schneeräumprodukte.<br />
Sehen Sie generelle Veränderungen<br />
in der amerikanischen Baubranche?<br />
Es gibt eine neue Normalität und die hat<br />
Hersteller und Händler dazu gebracht,<br />
anders zu denken und zu arbeiten als vor<br />
der Krise. Die Hersteller müssen bessere<br />
Lösungen anbieten. Auch wir mussten<br />
Opfer bringen, haben dadurch aber an<br />
Flexibilität gewonnen. Wir können schneller<br />
liefern und bieten besseren Service.<br />
Unsere Kunden sehen in uns einen Part-<br />
EINBLICKE<br />
„Der Sturm liegt hinter uns“<br />
Die herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen der vergangenen Jahre haben<br />
die Geschäftstätigkeit der amerikanischen Tochtergesellschaft stark beeinfl usst.<br />
Chris Barnard, Leiter der amerikanischen Konzerntochter, berichtet im Interview.<br />
Chris Barnard, Geschäftsführer der <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> Corporation, USA.<br />
ner, der gestärkt aus der Krise hervorgeht.<br />
Darüber hinaus erwarten wir, dass<br />
sich auch die Vertriebslandschaft verändern<br />
wird – und wir sind bereit und in der<br />
Lage, neue Strukturen zu unterstützen!<br />
Was heißt das konkret?<br />
Die Händler haben seit 2009 erhebliche<br />
Einbußen in ihrem Geschäftsvolumen und<br />
bei der Profi tabilität hinnehmen müssen.<br />
Anstelle der getrennten Geschäftsmodelle<br />
von Händlern und Herstellern benötigen<br />
wir einen gemeinsamen integrierten<br />
und effi zienten Ansatz, der die Bedürfnisse<br />
der Kunden in den Mittelpunkt<br />
stellt. Wir müssen die Entwicklung und<br />
Bereitstellung entsprechender Mehrwertangebote<br />
enger miteinander verzahnen,<br />
um gemeinsam die Kundenanforderungen<br />
zu erfüllen. Nur so werden wir in der Lage<br />
sein, die erforderliche Vertriebsstärke auf<br />
dem nordamerikanischen Baumaschinenmarkt<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
Muss <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> neue Programme<br />
initiieren, um den notwendigen<br />
Ausbau der Vertriebsorganisation zu<br />
unterstützen?<br />
Ja, wir müssen unsere zahlreichen<br />
mehrwertorientierten Programme noch<br />
weiter ergänzen. Unsere branchenweit<br />
führende Organisationsstruktur orientiert<br />
sich gezielt an den Prozessen auf der<br />
Baustelle, und dies wird auch bei künftigen<br />
Programmen unsere Grundlage sein.<br />
Gleichzeitig werden wir unseren Fokus<br />
erweitern, um noch weitreichender und<br />
differenzierter auf dem Markt zu agieren.<br />
Zusammen mit unseren unverzichtbaren<br />
Vertriebskanälen werden wir so die Anforderungen<br />
unserer Zielkunden erfüllen.<br />
Was erwarten Sie für die Zukunft?<br />
Der Sturm liegt hinter uns und ich bin,<br />
was die Zukunft anbelangt, optimistisch.<br />
Es gibt nach wie vor einen hohen Bedarf<br />
an Infrastrukturmaßnahmen. Dabei wird<br />
genau unsere Produktpalette benötigt.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
9
EINBLICKE<br />
Die angebotenen Maschinen stammen nicht nur aus den unternehmenseigenen Mietparks, sondern werden auch auf dem freien Markt angekauft.<br />
Startschuss für ein neues<br />
Gebrauchtmaschinenzentrum<br />
Im Oktober eröffnete <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> in Gotha ein Zentrum für gebrauchte Baugeräte<br />
und kompakte Baumaschinen. Die zentrale Lage in der Mitte Deutschlands macht<br />
dieses auch für Kunden aus den Nachbarländern zu einem attraktiven Anlaufpunkt.<br />
Ein vergleichbares Angebot gibt es<br />
bisher nicht: Auf einer Verkaufsfl<br />
äche von mehr als 6.000 m² bietet<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> seit Oktober gebrauchte<br />
Baugeräte wie beispielsweise Stampfer,<br />
Vibrationsplatten, Aufbruchhämmer und<br />
Fugenschneider sowie Kompaktbaumaschinen<br />
wie Bagger, Radlader und Teles-<br />
10<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
kopen zum Kauf an. Präsentiert werden<br />
hauptsächlich Produkte der konzerneigenen<br />
Marken <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> und<br />
Kramer Allrad. Im Bereich der Kompaktbaumaschinen<br />
kommen darüber hinaus<br />
auch Maschinen anderer Anbieter hinzu.<br />
Alle angebotenen Produkte befi nden sich<br />
in einem einwandfreien Zustand, denn<br />
bevor sie in die Ausstellungshallen gelangen,<br />
werden sie an den Waschplätzen<br />
gesäubert und in den Werk stätten professionell<br />
gewartet und, falls nötig, auch<br />
fachgerecht repariert. So können die<br />
Kunden auch bei den Gebrauchtgeräten<br />
und -maschinen auf die gewohnte <strong>Wacker</strong><br />
<strong>Neuson</strong> Qualität vertrauen.
Vor dem Weiterverkauf wird jede Maschine gesäubert, gewartet und, falls notwendig, repariert.<br />
In maximal vier Stunden erreichbar<br />
Ralph-Jörg Gruber leitet das neue<br />
Gebrauchtmaschinenzentrum, das am<br />
unternehmenseigenen, bisher für die<br />
Produk tion von Teleskopladern genutzten<br />
Standort entstanden ist. „Das Areal hier<br />
in Gotha ist aufgrund der Lage und der<br />
hervorragenden Autobahnanbindung<br />
wirklich ideal für unser Vorhaben geeignet.<br />
Von allen Städten Deutschlands<br />
aus kann man Gotha in rund drei bis vier<br />
Stunden erreichen.“ Vorteile bietet auch<br />
das Werksgelände, das kaum Umbauarbeiten<br />
erforderlich machte. Gruber<br />
berichtet: „Neben der Renovierung der<br />
Büro- und Konferenzräume haben wir<br />
lediglich kleinere Abrissarbeiten durchführen<br />
müssen, beispielsweise um Platz<br />
für die Anlieferung und den Abtransport<br />
der Geräte sowie für Parkplätze zu schaffen.“<br />
Im Innenhof ist zudem eine Fläche<br />
von etwa 400 m² entstanden, die als Testareal<br />
dient. Hier können zum einen die<br />
Werkstattmitarbeiter nach der Reparatur<br />
eines Geräts prüfen, ob alle Funktionen<br />
einwandfrei sind. Zum anderen haben<br />
Kaufi nteressenten die Gelegenheit, hier<br />
vor der Kaufentscheidung das in Augenschein<br />
genommene Gerät in Betrieb zu<br />
nehmen und zu testen.<br />
Maschinen aus eigener Vermietung<br />
Die Produkte, die in den beiden Hallen<br />
ausgestellt werden, stammen zum größten<br />
Teil aus dem eigenen Vertrieb. „Unsere<br />
Niederlassungen nehmen gelegentlich<br />
Altgeräte von Kunden in Zahlung. Auf<br />
regionaler Ebene ist es häufi g jedoch<br />
schwierig, für dieses Produkt dann wieder<br />
einen passenden Käufer zu fi nden“,<br />
berichtet Gruber. „Die Niederlassungen<br />
liefern nun, wenn sie selbst keinen Käufer<br />
an der Hand haben, die Geräte nach<br />
Gotha. Auch Geräte aus den eigenen<br />
Alle Gebrauchtgeräte<br />
werden vor dem Verkauf<br />
gewartet und gesäubert.<br />
Vermietparks gehen dort in den Verkauf.<br />
Gerade diese Produkte sind für viele Kunden<br />
besonders attraktiv, da sie hier die<br />
Gewissheit haben, dass die Geräte während<br />
ihrer gesamten bisherigen Lebensdauer<br />
regelmäßig und professionell<br />
gewartet wurden.“ Darüber hinaus kaufen<br />
die Mitarbeiter des Zentrums auch selbst<br />
Gebrauchtgeräte und -maschinen an.<br />
Von der Markenqualität überzeugen<br />
Die Strategie, die <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> mit<br />
der Einrichtung des neuen Gebraucht-<br />
Standort<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />
Gebrauchtmaschinenzentrum<br />
Gleichenstraße 20<br />
99867 Gotha<br />
Tel. 03621/4595-612<br />
Fax 03621/4595-620<br />
vgg.de@wackerneuson.com<br />
www.used.wackerneuson.com<br />
Autobahnanbindungen:<br />
A4: Richtung Osten und Westen<br />
A7: Richtung Norden und Süden<br />
A9: Richtung Süden<br />
maschinen zentrums verfolgt, liegt auf der<br />
Hand: Die große Vielfalt des Angebots<br />
soll das Zentrum zu einem starken Anziehungspunkt<br />
für Interessenten aus dem<br />
Inland sowie aus dem benachbarten Ausland<br />
machen. Ralph-Jörg Gruber erläutert:<br />
„Auf diese Weise können wir den Verkauf<br />
der in Zahlung genommenen Gebrauchtgeräte<br />
aus den Niederlassungen sowie der<br />
Produkte aus der Vermietung und dem<br />
Ankauf einfacher und effi zienter organisieren.<br />
Damit sparen wir nicht nur Kosten ein,<br />
sondern rechnen auch damit, dass wir<br />
mittelfristig neue Kunden für Neugeräte<br />
gewinnen, die wir mit einem Gebrauchtgerät<br />
von der Qualität unserer Markenprodukte<br />
überzeugen konnten.“<br />
Interessenten, die vorab einen Überblick<br />
über das Angebot erhalten wollen,<br />
fi nden alle Maschinen mit einer Beschreibung<br />
in Kürze auch auf der Internetseite:<br />
www.used.wackerneuson.com.<br />
A7<br />
Gotha<br />
A9<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
EINBLICKE<br />
A4<br />
11
EINBLICKE<br />
Gut ausgestattet:<br />
Der Winter kann kommen<br />
Setzen Kälte und Frost früher als erwartet ein, bietet <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> praktische Helfer,<br />
um Bauarbeiten schnell abzuschließen. Auch fürs Schnee räumen stehen die passenden<br />
Anbaugeräte in den Niederlassungen und bei den Händlern schon bereit.<br />
Mit Kehranbau und Straßenstreuer ausgestattet, erledigt der WL 30 zwei Arbeitsgänge in einem.<br />
Spätestens im Oktober, wenn die<br />
Autofahrer an den Reifenwechsel<br />
denken, erobern Heizer, Lichtmasten,<br />
Schneeräum- und Streuwerkzeuge<br />
die Verkaufsräume der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong><br />
Niederlassungen und Händler. Da sich<br />
niemand gern überraschen lässt, decken<br />
sich die Kunden in der Regel frühzeitig<br />
mit der nötigen Ausrüstung ein. Werden<br />
die Tage kürzer, verlängern sie die tägliche<br />
Arbeitszeit mit Hilfe von Lichtmasten<br />
um einige Stunden. Heizer lassen Neubauten<br />
schneller trocknen und machen<br />
die Arbeitstemperaturen angenehmer.<br />
Sind bei frühzeitig einsetzendem Frost<br />
Betonarbeiten nicht abgeschlossen, kann<br />
12<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
das Warten aufs nächste Frühjahr hohe<br />
Konventionalstrafen bedeuten. Davor<br />
bewahrt die Bauunternehmer seit Kurzem<br />
der 2009 in Europa eingeführte Flächenheizer<br />
E 700M. Mit hoher Effi zienz ermöglicht<br />
dieser das Auftauen von Böden<br />
und qualitätssicheres Nachbehandeln<br />
Spätestens ab Oktober steht<br />
die Winterausrüstung in den<br />
Verkaufsräumen bereit.<br />
von Beton auch bei Minusgraden. Für die<br />
Garten- und Landschaftsbauer ist ab<br />
Herbst das Schnee räumen und Streuen<br />
WL 30: schmal genug für Gehwege.<br />
Schneefräse: auch für allradgelenkte Lader.<br />
das zentrale Thema. Die Radlader, die im<br />
Sommer beispielsweise für Erdarbeiten<br />
verwendet wurden, lassen sich mit Hilfe<br />
des hydraulischen Schnellwechsel systems<br />
rasch mit Schneefräsen, Schneeschilden,<br />
Schaufeln und Streuern in verschiedenen<br />
Größen ausrüsten.<br />
Das passende Trägerfahrzeug<br />
Als typisch europäisches Produkt weckt<br />
in den USA die WL-Serie der knickgelenkten<br />
Radlader als Trägerfahrzeug für<br />
den Winterdienst große Neugier. Gegenüber<br />
den dort oft eingesetzten speziellen<br />
Räumfahrzeugen kann der WL nicht nur<br />
mit seiner ganzjährigen Vielseitigkeit,
sondern auch mit großer Kostenersparnis<br />
punkten. Auf der Internetplattform You-<br />
Tube (Video: Snow Removal Lexington)<br />
berichtet David Pinsonneault, Betriebsleiter<br />
für die Pfl ege städtischer Flächen<br />
in Lexington, Massachusetts, von seinem<br />
Einsatz der WL-Radlader. Zunächst<br />
schaffte er den gerade mal 1,35 m breiten<br />
WL 30 zum Schnee räumen auf Gehwegen<br />
an. Im Laufe des Jahres entdeckte er<br />
jedoch immer weitere Einsatzmöglichkeiten.<br />
Heute besitzt er drei Maschinen und<br />
möchte diese auch bei zahlreichen anderen<br />
Aufgaben wie Mähen und Kehren<br />
bis hin zum Beladen von Lkw nicht mehr<br />
missen. Zudem hebt er die Wendigkeit<br />
der knickgelenkten WLs in den oftmals<br />
engen Einsatzbereichen hervor.<br />
Stark auf großen Flächen<br />
Thomas Stark aus Apolda in Thüringen<br />
setzt auf den etwas größeren WL 36. Mit<br />
seiner Garten- und Landschaftsbaufi rma<br />
„Morgens, unter Zeitdruck,<br />
räumen wir große Flächen<br />
in kürzester Zeit.“<br />
übernimmt er seit einigen Jahren sowohl<br />
für Privatpersonen als auch für diverse<br />
Firmen den Winterdienst auf deren Grundstücken<br />
und Parkplätzen. Als im Winter<br />
2009 der erste große Schneefall kam, war<br />
sein neuer, im Sommer angeschaffter<br />
knickgelenkter Radlader auch die richtige<br />
Maschine, um die Schneemassen effi zient<br />
zu bewältigen. Ausgestattet mit Schneeschild<br />
und Straßenstreuer machte sich<br />
Stark an die Arbeit. „Der neue Radlader<br />
war gerade in diesem harten Winter eine<br />
enorme Erleichterung“, so Stark. „Wir<br />
konnten große Flächen in kürzester Zeit<br />
räumen und sicherstellen, dass frühmorgens,<br />
bei Beginn des Berufsverkehrs, die<br />
Zufahrten und Wege frei waren.“ Für den<br />
Winter einsatz hat er einen Schneeschild<br />
mit einer Breite von 2,05 m sowie einen<br />
Straßenstreuer mit einem Fassungsvermögen<br />
von 100 kg Streusalz angeschafft.<br />
Angebaut an Front und Heck des Radladers,<br />
kann er Schnee räumen und Streuen<br />
somit in einem Arbeitsgang erledigen.<br />
Helfer für die Wintersaison<br />
Flächenheizer E 700M<br />
Taut in einem Arbeitsgang Böden mit einer Fläche bis zu 400 m² auf und<br />
erlaubt qualitätssicheres Nachbehandeln von Beton bei Minusgraden.<br />
Elektro-, Gas- und Ölheizer<br />
Wärme für kleine Räume und<br />
große Hallen. Mit umfassenden<br />
Sicherheitseinrichtungen.<br />
Light Tower<br />
Professionelle und leistungsstarke<br />
Ausleuchtung von Bau -<br />
stellen. 73 Stunden nonstop.<br />
Luftentfeuchter<br />
Beschleunigen den Trocknungsprozess<br />
von Beton, Mörtel, Gips,<br />
Putz und Farbe.<br />
Schneeschilde<br />
Erhältlich von 1,30 m bis 2,50 m<br />
Breite. Schnellwechselsystem.<br />
Straßenstreuer<br />
Für Salz und Split. Mit 100 kg<br />
oder 300 kg Fassungsvermögen.<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
EINBLICKE<br />
13
EINBLICKE<br />
Expertentage: Neue Lader mit<br />
vielseitigen Anbaugeräten<br />
Bereits zum zweiten Mal öffnete das Kramer Allrad Werk in Pfullendorf im Juni seine<br />
Pforten für Interessenten der Branchen Hoch-, Tief- und Straßenbau, Kommunen,<br />
Garten- und Landschaftsbau, Recycling und Abbruch.<br />
Rund um das Betriebsgelände zeigten die Spezialisten von Kramer Allrad verschiedene Maschinen und Anbaugeräte in praxisnahen Einsätzen.<br />
Aufgrund der positiven Resonanz<br />
aus dem Vorjahr lud Kramer Allrad<br />
auch in diesem Jahr Händler und<br />
Kunden zu Expertentagen nach Pfullendorf<br />
ein. „Acht neue Maschinen in Verbindung<br />
mit vielen Anbaugeräten und Optionen<br />
sind ein guter Grund, eine solche<br />
Veranstaltung durchzuführen. Es wird<br />
immer wichtiger, Interessenten und Kunden<br />
die Möglichkeiten und Einsatzfelder<br />
unserer Maschinen aufzuzeigen“, so Karl<br />
Friedrich Hauri, Sprecher der Geschäfts -<br />
führung der Kramer-Werke GmbH.<br />
Neben einer umfangreichen Maschinenausstellung<br />
standen Werksführungen<br />
durch die moderne Fertigung mit eigener<br />
Lackieranlage sowie moderierte Maschinendemonstrationen<br />
auf dem Programm.<br />
Ein wichtiger Programmpunkt war die<br />
Vorstellung von Anbaugeräten. Die Besucher<br />
konnten sich überzeugen, dass ein<br />
Mulcher oder eine Brecherschaufel auf-<br />
14<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Magazin | Ausgabe 2/2010<br />
grund der optimalen Abstimmung mit den<br />
Kramer Ladern wirklich einwandfrei funktioniert.<br />
„Gerade die Anbaugeräte sind<br />
uns ein großes Anliegen, da sie den Lader<br />
extrem vielseitig machen. Jeder Baumaschinenhersteller<br />
gibt an, dass seine<br />
Lader unterschiedlichste Anbau geräte<br />
antreiben können. Der Praxistest liefert<br />
dann jedoch manchmal enttäuschende<br />
Lader und Anbaugeräte<br />
werden im Werk genau<br />
aufeinander abgestimmt.<br />
Ergebnisse“, berichtet Norbert Mingau,<br />
Produktmanager bei Kramer. „Daher<br />
testen wir die Anbaugeräte ausgiebig<br />
bereits vorab im Werk. Unsere Vertriebspartner<br />
erhalten Informationen zu<br />
den notwendigen Fahrzeugausstattungen,<br />
die zum Betrieb der unterschiedlichen<br />
Anbaugeräte notwendig sind. Damit können<br />
wir die Gewährleistung für unsere<br />
Produkte aufrechterhalten und sorgen so<br />
dafür, dass die Anbaugeräte in der Praxis<br />
einwandfrei funktionieren und unsere Kunden<br />
zufrieden sind“, so Norbert Mingau.<br />
Im gläsernen Schauraum wurden<br />
die Gäste bewirtet und mit Informationen<br />
ver sorgt. In einer Maschinenausstellung<br />
mit mehr als 30 Radladern, Teleradladern<br />
und Teleskopen wurden die vielseitigen<br />
Einsatzmöglichkeiten der Maschinen präsentiert<br />
und mit den Anwendern diskutiert.<br />
„Wichtig ist, dass wir mit den Kunden<br />
im Dialog sind. Das beeinfl usst unsere<br />
tägliche Arbeit und bringt uns entscheidende<br />
Vorteile“, so Karl Friedrich Hauri.<br />
„Mit der Resonanz der diesjährigen<br />
Expertentage sind wir sehr zufrieden. Das<br />
Konzept hat sich erneut bewährt und wir<br />
sind uns sicher, dass aus dieser Veranstaltung<br />
viele Projekte resultieren.“
Achtung Baustelle!<br />
Allein in München entstehen jedes Jahr rund 15.000<br />
Straßenbaustellen – und damit zahlreiche Aufträge<br />
für Kunden von <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong>.<br />
Der Ablauf ist meist der gleiche,<br />
egal, ob ein Wasserrohr getauscht,<br />
eine Telefonleitung verlegt oder<br />
ein Schlagloch repariert werden muss:<br />
Asphaltdecke aufschneiden, Asphalt<br />
herausbrechen, Loch ausbaggern, Mate -<br />
rial transportieren, Loch zuschütten,<br />
Boden und Asphalt verdichten – und<br />
schon kann der Verkehr wieder rollen.<br />
Eine Vielzahl der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Kunden<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> deckt<br />
den Produktbedarf für die<br />
gesamte Prozesskette ab.<br />
bearbeitet genau solche Baustellen.<br />
Häufi g dauern die Arbeiten nur einen<br />
oder wenige Tage, aber dafür gibt es eine<br />
große Menge davon – leicht vorstellbar<br />
bei einem kommunalen Straßennetz,<br />
das in Deutschland eine Länge von rund<br />
460.000 km umfasst. Das Baureferat<br />
München berichtet, dass jedes Jahr<br />
durchschittlich 15.000-mal im Stadt gebiet<br />
eine Absperrung errichtet wird, um Arbeiten<br />
wie diese durchzuführen. Bis zu zwölf<br />
verschiedene <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Produkte<br />
können bei solchen klassischen Straßenbaustellen<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Da Baustellen den Verkehrsfl uss<br />
empfi ndlich stören, arbeiten die Firmen<br />
unter großem Zeitdruck, enge Platzverhältnisse<br />
kommen erschwerend hinzu.<br />
Dies muss auch beim Maschineneinsatz<br />
berücksichtigt werden. Peter Wilhelm<br />
verantwortet den Vertrieb im Ballungsgebiet<br />
rund um Düsseldorf und Kassel.<br />
Er berichtet: „<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> hat sich,<br />
sowohl was die Eigenschaften der Produkte<br />
als auch was den Service betrifft,<br />
auf diese Anforderungen eingestellt.<br />
Wenn die Kunden, meist<br />
morgens zu Beginn des Arbeitstages<br />
oder am späten Nachmittag,<br />
unsere Niederlassung<br />
betreten, haben sie ganz<br />
unterschiedliche Anliegen.<br />
Mal benötigen sie nur ein<br />
neues Schneidblatt, mal<br />
möchten sie mehrere<br />
Geräte für einen kurzfristighereingekommenen<br />
Auftrag<br />
mieten, da die<br />
eigenen Maschinen<br />
noch auf<br />
anderen Baustellen<br />
im Einsatz<br />
sind“, berichtet<br />
Wilhelm. „Da ist es<br />
wichtig, dass wir allen schnell helfen. Für<br />
den Neukauf eines Produkts nehmen sich<br />
unsere Kunden in der Regel mehr Zeit und<br />
lassen sich ausgiebig von uns beraten.“<br />
Sicherheit und Effi zienz<br />
Auf die besonderen Anforderungen in<br />
schmalen Baugruben oder auf engen<br />
Straßenbaustellen sind bereits die Produktentwickler<br />
spezialisiert. So arbeiten beispielsweise<br />
die Verbrennungsmotoren von<br />
Stampfern extrem schadstoffarm, damit<br />
die Atemluft im Bauloch möglichst wenig<br />
belastet ist. Für den Einsatz an abschüssigen<br />
Böschungen gibt es Vibrationsplatten<br />
mit Fernbedienung. Außerdem sind die<br />
Maße aller Geräten so kompakt wie möglich<br />
gehalten. 300 Produktgruppen umfasst<br />
das Angebot insgesamt. Damit deckt<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> in der Regel die gesamte<br />
Prozesskette eines Kunden ab.<br />
EINBLICKE<br />
15
Im September zeigte der <strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> Konzern auf fünf europäischen Messen sein Produktportfolio einem Fachpublikum<br />
aus der Bau- und Landwirtschaft, dem Garten- und Landschaftsbau sowie der Entsorgungsindustrie.<br />
IFAT (DE)<br />
Messe-Impressionen<br />
Nordbau (DE)<br />
<strong>Wacker</strong> <strong>Neuson</strong> <strong>SE</strong><br />
Preußenstraße 41<br />
80809 München<br />
www.wackerneuson.com<br />
Salon Vert (FR)<br />
Dairy Event (UK)<br />
Galabau (DE)