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das bürogebäude der Maschinenfabrik karl krause in Leipzig nach 1905. FOTO: ArCHIv HJL überlebte die politische Wende bis etwa 1994. die Familie biagosch gründete 1949 in der brd die krause-biagosch gmbH, bielefeld. Heute ist dieses Unternehmen der Horstmann-gruppe weltweit ein Technologieführer wegweisender Systeme für die druckvorstufe. 4. März 1792 Heftgeräte der Marken bostitch (boston Wire Stitcher) oder Leitz sind in jedem büro eine Selbstverständlichkeit, und in manchen Haushalten sind sogar Tacker vorhanden. Selbst dem so einfach anmutenden Heften von Papieren und anderen Materialien mit drahtklammen gingen lange Entwicklungen voraus. der vor 220 Jahren in den USA geborene Sam Slocum (1792–1861) erfand in England eine Was im 19. Jahrhundert mit einem drahthefter für broschüren von Sam Slocum begann, wird heute zum beispiel industriell mit einem Heftkopf Universal 70/20 (von zwei blatt bis 20 mm) erledigt. FOTO: HOHNEr bindereport 3/2012 41
125 Jahre bindereport Maschine für die Herstellung von schmiedeeisernen Nägeln. Zurück in den Staaten, gründete er mit einem Partner die Firma Slocum & Jilson, die ein gerät zum Heften von Papier mittels Stecknadeln aus einem Spender entwickelte. damit war der erste brauchbare Hefter geboren, der am 30. September 1841 patentiert wurde. bis zu den heutigen modernen drahtheftmaschinen mit einem oder mehreren Heftköpfen, denen die zu heftenden bogen über eine Sammelkette oder Sammeltrommel zugeführt werden, ist ein weiter Weg zurückgelegt worden. 13. März 1917 In Offenbach am Main ist vor 95 Jahren das deutsche Ledermuseum eröffnet worden. Unter demselben dach sind das Ethnologische Museum, das deutsche Schuhmuseum und das Museum für Angewandte kunst vereint. die Sparte der angewandten kunst sammelt historische Lederwaren aus aller Welt, darunter auch lederne bucheinbände. das Offenbacher Museum beherbergt auch eine Sammlung historischer bucheinbände aus Leder. FOTO: dEUTSCHES LEdErMUSEUM 3. april 1967 vor 45 Jahren lieferte MbO ihre erste, selbst konstruierte kombi-Falzmaschine – Typ k 65/4 kL – mit Flachstapelanleger aus. Ausgestellt vom 26. Mai bis 8. Juni 1967 an der 5. drUPA in düsseldorf, weckte diese Maschine das Interesse eines breiten Fachpublikums. Seit 42 bindereport 3/2012 Schon in den Anfängen übernahm MbO („Folding Technology“) mit Innovationen im Falzmaschinenbau weltweit eine führende rolle. FOTO: HJL ihren Anfängen übernahm die 1965 von dipl.-kfm. Heinz binder gegründete MbO Maschinenbau Oppenweiler binder gmbH & Co. mit Innovationen im Falzmaschinenbau weltweit eine führende rolle. die betriebsaufnahme der Firma erfolgte zunächst mit der Fertigung von Präzisionsteilen. Parallel dazu sind die ersten Falzmaschinen in Zusammenarbeit mit externen konstruktionsbüros entwickelt worden. Einen Monat nach der drUPA wurde bereits die erste Taschen-Falzmaschine mit zehn Taschen an einen französischen kunden ausgeliefert. Schon im Jahr darauf konnte eine komplette Taschen-Falzmaschinen- baureihe vorgestellt werden, außerdem Palettenanleger für kombi- und Taschen- Falzmaschinen. Ein Jahr später erhielt MbO das Patent für den bandantrieb der Falzmaschinen, der sich durch extreme Laufruhe und wartungsfreie Laufzeit auszeichnet. 10. april 1807 die vor 205 Jahren gestorbene Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739–1807) übernahm 1759 nach dem frühen Tod ihres Mannes testamentarisch die regentschaft des Herzogtums. Sie gilt als Förderin der 1691 begründeten herzoglichen bibliothek, die mit einer 1400 bücher umfassenden Sammlung startete. 1766 wurde die bibliothekssammlung vom residenzschloss ins grüne Schloss verlegt. besonders berühmt ist der darin gelegene ovale rokokosaal, der über drei geschosse reicht. 1991 – 300 Jahre nach ihrer gründung – wurde diese bibliothek nach der Herzogin Anna Amalia benannt, deren bibliotheksbestand rund eine Million Einheiten umfasste. Schwerpunkt der Forschungsbibliothek für Literatur- und kulturgeschichte ist die deutsche Literatur aus der Zeit um 1800. Zudem werden literarische Zeugnisse vom 9. bis zum 21. Jahrhundert aufbewahrt, nach formalen wie inhaltlichen gesichtspunkten erschlossen und zur benutzung bereitgestellt. durch den brand im September 2004 gingen um die 50 000 bände unwiederbringlich verloren, etwa 60 000 sind durch brand und Löschung beschädigt. Sie werden, nach Schadensklassen eingestuft, bis zum Jahr 2015 restauriert. Nach der Sanierung konnte die bibliothek im Herbst 2007 wiedereröffnet werden. die Herzogin Anna Amalia bibliothek bemüht sich nach wie vor um Ersatzbeschaffungen der verlorenen bibliotheksbestände. die Herzogin Anna Amalia bibliothek in Weimar ist seit 2007, drei Jahre nach dem brand, wieder öffentlich zugänglich (im bild der berühmte rokokosaal). FOTO: kLASSIk STIFTUNg WEIMAr
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