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ausgabe 15/2012 - TSV Tarp e.V.

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Es ging an diesem „Abend der Gesundheit“ in der Aula der<br />

Alexander-Behm-Schule <strong>Tarp</strong> um Bluthochdruck und Herzkrankheiten.<br />

Die Deutsche Herzstiftung und die Rehasparte<br />

des <strong>TSV</strong> <strong>Tarp</strong> unter der Leitung von Sportlehrer Peter<br />

Doose hatten zu dieser Veranstaltung eingeladen.<br />

Die Kardiologen Dr. Walter Müller, Dr. Horst Theede<br />

und der Internist Dr. Karl Heinz Gründemann referierten<br />

vor etwa 100 Teilnehmern über die Behandlung des Bluthochdruckes<br />

und neue Therapieverfahren, über die Gefahren des<br />

Bluthochdruckes für das Herz und andere Organe sowie über<br />

Ursachen und Diagnostik der arteriellen Hypertonie.<br />

Foto: Experten<br />

auf dem Podium<br />

v.l. Dr. Gründemann,<br />

Dr. Müller,<br />

Peter Doose, Dr.<br />

Theede<br />

Herzsportgruppe<br />

Ein Abend für die Gesundheit<br />

Zur Komplettierung der Veranstaltung hatten die örtlichen<br />

Apotheken Infostände mit Broschüren und die Möglichkeit<br />

zur Blutdruckmessung eingerichtet.<br />

HERZKREISLAUFERKRANKUNGEN OFT TÖDLICH<br />

Nach Darstellung der Ärzte sind etwa 50% aller Todesfälle auf<br />

Herzkreislaufkrankheiten zurückzuführen, 20 bis 30 Millionen<br />

Menschen in Deutschland leiden an Bluthochdruck und nur<br />

etwa 4 Millionen dieser Fälle werden behandelt. Das tückische<br />

dieser Krankheit sei die Unauffälligkeit des Verlaufes.<br />

Die Menschen wissen oft selber nicht, dass sie Bluthochdruck<br />

haben. Fälle von Herzinfarkt und Schlaganfall steigen diagonal<br />

mit dem erhöhten Blutdruck. Man könne diese Krankheiten<br />

medikamentös gut behandeln, doch wichtiger sei, durch<br />

einen gesunden Lebensstil den Bluthochdruck zu reduzieren<br />

oder zu verhindern. Für Patienten mit erblich bedingtem Bluthochdruck<br />

bleibe allerdings nur die Behandlung mit Medikamenten,<br />

natürlich immer in Absprache mit den Ärzten, sind<br />

sich die Referenten einig (siehe Heft 14/2011).<br />

Der <strong>TSV</strong> <strong>Tarp</strong> hat sich schon frühzeitig dieses Problems angenommen<br />

und eine Gesundheitssparte unter der Leitung<br />

von Peter und Wiebke Doose gegründet. Aus kleinsten<br />

Anfängen ist die Sparte zu einem starken Standbein des <strong>TSV</strong><br />

geworden. Etwa 60 Rehasportler der Herzsportgruppe, vielfach<br />

nach einem Infarkt oder Bypassoperation, nehmen an<br />

den wöchentlichen Übungsstunden teil. Dazu kommen die<br />

Schwimmgruppen, Behindertensportgruppen und Rückensportgruppen.<br />

Hans Petersen<br />

aktives Mitglied<br />

REHA-SPORT / HERZSPORT / FÖRDERKREIS<br />

MIT DEM REHA-SPORT INS SCHULHAUSMUSEUM NACH HOLLINGSTEDT<br />

Im September starteten wir mit 40 Sportlern aus der Reha-<br />

Sparte. Der Museumsleiter Herr Gramlow begrüßte uns auf<br />

das allerherzlichste und brachte uns den Schulunterricht vor<br />

100 Jahren näher.<br />

Odnungssinn bringt Gewinn!<br />

Händefalter, Mund schön halten!<br />

Füße still! Wie‘s der Lehrer haben will!<br />

Hände falten, Schnabel halten!<br />

Kopf nicht dreh‘n, mich anseh‘n!<br />

Ruhig sitzen, Kopf nicht stützen, Ohren<br />

spitzen! und vieles mehr…..<br />

Seit etwa 400 Jahren gibt es im Kirchdorf Hollingstedt eine<br />

Schule, in der bis 1971 als Volksschule Schulpflichtige bis<br />

zum 9. Schuljahr unterrichtet wurden. Hier leitet seit 1965<br />

der Lehrer Gerd Gramlow die Schule, die mit den integrierten<br />

Schulen aus Friedrichsfeld und Ellingstedt seit 1972 eine meistens<br />

einzügige Grundschule des Amtes Silberstedt bildet.<br />

Nach dem Prinzip „begreifen durch Begreifen“ gestaltet er<br />

seinen Unterricht. Aus seinem in Friedrichstadt 1962 begonnenen<br />

„Klassenschrankmuseum“ erwuchs im Hollingstedter<br />

Schulhaus von 1876 das „Schulhausmuseum Hollingstedt“ mit<br />

mehreren Tausend Exponaten. Die volkskundigen Dinge ( u.a.<br />

Landwirtschaft, Stellmacherei, Schmiede) sind zur Zeit eingelagert.<br />

Die seit 1966 der Öffentlichkeit zugängliche Sammlung ist<br />

bereits sehr bekannt. Zu sehen ist eine Grundschulklasse mit<br />

kompletter Ausstattung sowie die gesamte Lehrerwohnung<br />

von 1876 am originalen Ort. Ein Raum enthält in Vitrinen die<br />

Sonderausstellung „Spuren der Wikinger“. Auf dem Dachboden<br />

ist eine Lehrerwohnung aus der Zeit um 1800 nachgestaltet<br />

worden.<br />

Zahlreiche unterschiedliche Schulbänke und Aufbewahrungsschränke<br />

für Anschauungsbilder sind ausgestellt. Eine<br />

große Zahl von Landkarten und diverses Arbeitsmaterial für<br />

die Schulkinder sind vorhanden. Die Wohnung des „Unterlehrers“<br />

ist erhalten. Umfangreiche Sammlungen zu den Themen<br />

Beleuchtungskörper und Bildprojektion sind vorhanden.<br />

Funde aus der Steinzeit sowie aus der Bronzezeit, Modelle und<br />

Militana sind magaziniert.<br />

Wir saßen alle in der Schulklasse und Herr Gramlow unterrichtete<br />

uns wie „anno dazumal“. Des Öfteren wurden einige von<br />

uns ermahnt, nicht den Kopf aufzustützen etc.. Nach 2-stündigem<br />

Aufenthalt genossen wir dann noch Kaffee und Kuchen,<br />

bevor wir wieder Richtung <strong>Tarp</strong> fuhren. Es war wieder einmal<br />

eine gelungene Fahrt ins Blaue. Dank an Peter und Wiebke.<br />

9<br />

Hans Petersen<br />

aktives Mitglied

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