Download PDF (780 KB) - Die Wahrheit über Kiffen und Fahren
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NAME: TOM S.<br />
FILE-NR: 66A145<br />
GESCHLECHT: W x M<br />
JAHRGANG: 1966<br />
GERÜCHT:<br />
«ALKOHOL IST<br />
WESENTLICH<br />
SCHLIMMER ALS<br />
CANNABIS. ES<br />
PASSIEREN DOCH<br />
VIEL MEHR UNFÄLLE<br />
DURCH ALKOHOL.»<br />
Auszug SVG: Wer wegen Alkohol-, Betäubungsmittel- oder Medikamenteneinfluss (…) nicht <strong>über</strong><br />
die erforderliche körperliche <strong>und</strong> geistige Leistungsfähigkeit verfügt, gilt (…) als fahrunfähig (…).<br />
DIE WAHRHEIT:<br />
TATSÄCHLICH GIBT ES MEHR UNFÄLLE UNTER ALKOHOLEINFLUSS. ES<br />
GIBT ABER AUCH WESENTLICH MEHR MENSCHEN, DIE ALKOHOL TRINKEN<br />
ALS KIFFEN. GEFÄHRLICH IST BEIDES! BESONDERS KRITISCH WIRD<br />
ES, WENN GLEICHZEITIG GETRUNKEN UND GEKIFFT WIRD. CANNABIS<br />
UND ALKOHOL ADDIEREN SICH BRUTAL IN IHRER WIRKUNG.<br />
Cannabis <strong>und</strong> Alkohol haben ganz verschiedene Wirkungen. Treffen beide Wirkungsweisen<br />
zusammen, wirds bedenklich: Ab 0,3 Promille erscheinen Gegenstände weiter entfernt,<br />
<strong>und</strong> unter Cannabis-Einfluss ist möglicherweise dann auch noch die Wahrnehmung verzerrt.<br />
In zahlreichen Studien hat man festgestellt, dass beim gleichzeitigen Konsum von Alkohol<br />
<strong>und</strong> Cannabis die Fahrleistungen drastisch schlechter werden. Warum das so ist, weiss man<br />
aber bis heute noch nicht genau.<br />
<strong>Die</strong> Auswirkungen des Alkoholkonsums allein sind bekannt <strong>und</strong> messbar. Ab 0,2 Promille<br />
wird das Wahrnehmungsvermögen für bewegliche Lichtquellen schlechter. Mit 0,8 Promille<br />
bremst man eine Sek<strong>und</strong>e später. Das verlängert den Anhalteweg bei 50 km/h um 14 Meter.<br />
<strong>Die</strong> Effekte von THC sind nicht in dieser Form berechenbar. Jeder Mensch reagiert anders.<br />
Sogar ein <strong>und</strong> dieselbe Person kann auf den Konsum von Cannabis ganz unterschiedlich rea-<br />
gieren. Oft wird das Zeitempfinden beeinflusst, auch die räumliche Wahrnehmung kann sich<br />
verändern. Das Kurzzeitgedächtnis ist beeinträchtigt. Emotionen werden verstärkt erlebt.<br />
Wer Alkohol konsumiert, muss mit körperlichen Einschränkungen rechnen. Wer trinkt <strong>und</strong><br />
kifft, erlebt neben körperlichen Einschränkungen auch Veränderungen seiner Wahrnehmung.<br />
Fahrversuche belegen bereits bei niedriger Cannabis-Dosierung <strong>und</strong> gleichzeitigem Alkohol-<br />
Konsum einen <strong>über</strong>proportionalen Anstieg der Fahrfehler (Quelle: Sutton LR, The effects of<br />
alcohol, marijuana and their combination on driving ability, 1983).<br />
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