09.September 2011 - Berufsverband Tiergestützte Therapie ...

Protokoll der Mitgliederversammlung vom
09.09.2011/16.00 Uhr – 18.00 Uhr in
Bissendorf
Anwesende:
18 Mitglieder, davon 3 Vorstandsmitglieder
Hartmut Kaftan, Steffen van der Straeten, Petra-Kristin(Peky)
Petermann, Petra Sipply, Prof.Dr.Erhard Olbrich, Tatjana Rech, Elfi
Schill, Birgit Stieghan, Karin Kiesendahl, Beate Schlüters, Monika
Posmik, Ulrike Heigenmooser, Katrin Hott, Ute Geist, Edeltraud Harms,
Dr.Christian Große-Siestrup, Julia Mauksch, Gabrielle Schaner,
Vollmachten liegen vor von:
Dr.Andrea Beetz, Ingrid Stephan
6 Gäste:
Dr.Andreas Schwarzkopf, Josef Schill, Christine Heimann-W., Lotte
Mauder, Kerstin Sill, Andrea Pauli
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Feststellung der Tagesordnung
2. Bericht des Vorstandes über den aktuellen Stand der
Mitgliederverwaltung/-bestand
3. anstehende Satzungsänderung
a. Aufnahmevoraussetzungen für zukünftige Mitglieder
b. Beitragshöhe
c. Satzungsänderungen zu Wahlen
4. Zukunft der Zeitschrift „tiergestützte“
5. Bericht über zukünftige und geplante Aktivitäten des Vereins
a. Schulhundkonferenz im Oktober
b. Zusammenarbeit mit dem FS-Reitzentrum Reken
6. Regionaltreffen
7. Umwandlung des Fördervereins zum Berufsverband für
tiergestützte soziale Arbeit
a. Diskussion
b. Beschlussfassung
8. Sonstiges
Zu 1:
Hartmut, Steffen und Peky begrüßen die Mitglieder.
Die Mitglieder werden gefragt, ob die anwesenden Gäste der
Mitgliederversammlung in allen Fragen beiwohnen dürfen- dies wird
einstimmig bejaht.
Tagesordnung wie angegeben.
Ibsinger Berg 1 * 30900 Wedemark
VR 201150 Antsgericht Hannover - Registergericht
mail: vorstand@tiergestuetzte.org
Tel. 0211 7186992 / 030 30819609 / 06261 915103
Bankverbindung: Postbank Hannover * Kto 13961301 BLZ 250 100 30
Der Vorstand
1

Zu 2:
Die im Dezember neu gewählten Vorstände stellen sich jeweils kurz vor.
Der Mitgliederstand beträgt derzeit 74 Mitglieder.
Da in 2010 keine Beiträge eingezogen wurden, wurde dies für 2010 im Mai 2011
eingezogen und die Beiträge für 2011 werden im Oktober 2011 eingezogen. Dies um
die finanzielle Belastung der Mitglieder nicht überzustrapazieren.
Nach dem Chaos bei der Übernahme vom alten Vorstand im Dez. 2010 ist der Verein
wieder einigermaßen auf aktuellem Stand. Es war nicht genau aus den
unvollständigen Unterlagen zu ersehen, wer Mitglied, wer nicht. Diverse email-
Kontakte von verärgerten Mitgliedern zeugen davon. Meist konnte eine Einigung
gefunden werden. Vielen Mitgliedern war nicht bewusst, dass Kündigungen nur in
Schriftform, nicht per email möglich sind. Die Mitgliederverwaltung war zudem in
unübersichtlichen Excel-Tabellen mit unverhältnismäßig vielen Spalten angelegt.
Daher hat der Verein zur Mitgliederverwaltung ein Verwaltungsprogramm
angeschafft.
Flyer sind in Arbeit. Dazu musste, da das aktuelle Logo in Originalform nicht
auffindbar war, das Logo in ähnlicher Form erneuert werden.
Eine Power-point-präsentation um den Verein an diversen Veranstaltungen
vorzustellen ist inzwischen vorhanden.
Allen Mitgliedern soll eine Mitgliederliste einschließlich der Telefonnummer
zugeschickt werden. Dies wurde einstimmig mit ja beschlossen.
Zu 3a: Aufnahmevoraussetzungen für zukünftige Mitglieder:
Derzeit werden nur Mitglieder, die eine ISAAT akkreditierte Ausbildung
abgeschlossen oder an einer solchen unterrichten aufgenommen. ISAAT akkreditiert
sind bisher „AATLA“ in Halle/Westf., Deutschland, „Institut für soziales Lernen mit
Tieren“ in der Wedemark , Deutschland, und die Weiterbildung vom I.E.T. in der
Schweiz.
Die Diskussion ergab vielfältige Gedanken, z.B.
� Es sei eine Frage der Qualitätsmerkmale
� nur ISAAT Zertifizierte seien ausreichend qualifiziert
� ESAAT sei nicht der Qualitätsgarant für eine Aufnahme
� Es müsse einen Fürsprecher für nicht ISAAT-Zertifizierte geben und ein
Gremium welches darüber entscheide
� „Kollegiale Intervision“ in Regionalgruppen könne ein Entscheidungsträger
sein
� eine Zertifizierung wäre wichtig
� Das Bedürfnis nach „Kollegialer Intervision“ ganz allgemein wurde von allen
Seiten laut.
� uvm.
Die Abstimmung am Ende der Diskussion ergab, dass es keine Änderung der
Aufnahmevoraussetzungen geben soll, über Ausnahmen soll der Vorstand
entscheiden. Dies wurde einstimmig angenommen.
Ibsinger Berg 1 * 30900 Wedemark
VR 201150 Antsgericht Hannover - Registergericht
mail: vorstand@tiergestuetzte.org
Tel. 0211 7186992 / 030 30819609 / 06261 915103
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Da zu dieser Diskussion
Punkt 7a/b der Tagesordnung (Umwandlung des Fördervereins zum
Berufsverband für tiergestützte soziale Arbeit)
inhaltlich passte, wurde einstimmig beschlossen diesen vorzuziehen.
Herr Dr. Andreas Schwarzkopf war eigens dafür zur MV geladen und als zukünftiger
Lobbyist gebeten worden seine Thesen zu erläutern.
Herr Dr. Schwarzkopf erläuterte, dass das Thema „Zertifizierung“ für die Zukunft
einen wichtigen Aspekt darstelle. Tiergestützte Therapie schieße vielerorts aus dem
Boden, für Klienten sei dabei nicht erkennbar –wer ist gut – wer darf den Begriff
„Tiergestützte Therapie“ verwenden – wer weiß schon was ISAAT ist. Herr
Schwarzkopf postulierte Rechtssicherheit für Therapeuten und Klienten und
hinsichtlich dessen, welche Anforderungen die Tiere brauchen. Um Qualität zu
transportieren müsse man ein „Mindestcurriculum“ festlegen und es müsse geklärt
werden, ob es einen „kleinen Lama-Schein, Hunde-schein“ geben solle. Ebenso wäre
zu klären welche Ausbildungsstellen eine Qualifikation haben, es müsse eine Liste
für fach-und sachkompetente Dozenten geben und die Ausbildungsstellen müssten
von einem Gremium mit engen Toleranzen kontrolliert werden. Die Ausbildungen
müssten nach einem Curriculum, das in allen Bundesländern gleich und über 5 Jahre
gehe, ablaufen. Es solle Intervision in Regionalgruppen geben. Der Berufsverband
wäre dann ein Dachverband, der sich mit seinen Standards an die bereits
bestehenden Vorgaben der ISAAT anlehnen könne. Es wäre zu klären, was essentiell
sei und wo man Abstriche machen könne. Es benötige eine Vision für die nächsten 5
Jahre.
Ein Zertifikat könne 2 bis 5 Jahre gelten. Ausbildungen gäben zwar Möglichkeiten
Konzepte zu entwickeln, schreiben jedoch keine vor. Ein Berufsverband hingegen
zertifiziere Konzepte, die Auskunft darüber geben was für Erfolge erwartet werden,
bzw. welche Erfolge erreicht worden sind. Zertifikate seien freiwillig und vom
Berufsverband gegen Gebühren (gedachte 800,00 Euro z.B.) zu erwerben und
möglicherweise eine Chance für Professionelle, die in Gegenden mit vielen
konkurrierenden Einrichtungen ihre Tätigkeit ausüben.
Für einen Berufsverband sei es außerdem wichtig, Dokumentationen von
anonymisierten Fällen für eine Datenbank zu sammeln.
Die Beschlussfassung umfasste die Fragestellungen:
� wollen wir uns die Richtung Berufsverband bewegen?
� Wollen wir einen Berufsverband gründen?
Es ergab sich ein jeweils einstimmiges Ja- Ergebnis.
Da es hinsichtlich der Namensgebung eine beginnende Diskussion gab, wurde
beschlossen diese Diskussion auf eine nächste MVV im Februar/März zu
verschieben. Dort soll dann auch der Berufsverband gegründet werden. Herr Dr.
Schwarzkopf und Dr. Erhard Olbrich werden bis dann einen Satzungsentwurf
fertigen.
Die MV soll zudem künftig an unterschiedlichen Orten in Deutschland stattfinden.
Hartmut Kaftan wird sich hinsichtlich des Termins im Feb./März mit dem
FS-Reitzentrum in Reken in Verbindung setzen.
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Zu 3 b:
Das Vereinskonto hat einen hohen Zinssatz, hat aber für ein Vereinskonto
alle Vorteile (sehr bekannt beim Geldeinzug), daher ist es sinnvoll diesen
Kompromiss zu machen. Das Konto wurde auch schon vor unserer Vorstands-Zeit
angeschafft, aber erst von uns richtig in Anspruch genommen. Viel Geld kosten auch
immer wieder die Buchungsgebühren von nicht gedeckten oder geänderten Konten.
Die Beitragshöhe hat sich durch die Abgabe der Zeitschrift „Tiergestützte“ an das
Institut dahingehend verändert, dass nun Fördermitglieder einen höheren Beitrag
als Vollmitglieder bezahlen. Dies gilt es anzupassen. Zudem werden durch mehr
Aktivitäten in der Öffentlichkeit auch mehr Ausgaben auf uns zukommen.
Der einstimmige Beschluss ergab einen künftigen Beitrag von 40,00 Euro / jährlich.
Zu 3c:
Satzungsänderungen wurden durch den Beschluss einen Berufsverband zu gründen
hinfällig, da es ab der nächsten MV ohnehin eine neue Satzung geben wird.
Zu 4:
Die Abo-Verwaltung ist sehr teuer, die Zeitschrift trägt sich noch immer nicht. Es
werden noch neue Abonnenten benötigt. Mitglieder werden deshalb gebeten auf
Veranstaltungen oder auch in euren Einrichtungen, soweit dies möglich ist, für die
„Tiergestützte“ zu werben. Wir haben uns mit dem Institut zum Ziel gesetzt, bis
Ende des Jahres 200 neue Abonnenten zu werben, um die Zukunft der Zeitschrift zu
sichern. Das aktuelle Abo-Formular ist auch auf der Vereinsseite unter Downloads
zu finden.
Zu 5 d:
Es ist wichtig als Verein an die Öffentlichkeit zu gehen.
Peky erklärte, dass sie leider aus persönlichen Gründen verhindert ist an der
Schulhundekonferenz teilzunehmen und bat um Vertretung. Petra und Tatjana
wollten dies im Laufe der nächsten Woche untereinander klären, wer die Vertretung
übernimmt.
Auf der Schulhundkonferenz ist es uns wichtig, uns als Verein zu präsentieren, um
uns innerhalb der Schulhundebewegung als kompetenten Ansprechpartner
bekannter zu machen. Gerade im Schulhundbereich ist eine Entwicklung zu
beobachten, die unserem Anspruch einer qualitativ hochwertigen pädagogischen
Arbeit möglicherweise nicht entspricht. Auch die Zeitschrift wollen wir auf der
Konferenz nochmals vorstellen.
Zu 5 e:
Reken bietet gerade für Pferdehalter ein Kursprogramm an, welches über das
normale Angebot einer Reitschule weit hinausgeht. So werden dort u. a. regelmäßig
Bodenarbeitskurse nach Tellington-Jones angeboten. Wir überlegen, wie eine
Zusammenarbeit mit dem Förderverein gestaltet werden kann in Hinsicht auf das
Anbieten und Durchführen von Kursen in Kooperation mit dem FS-Reitzentrum.
Auf dem Workshop-Tag im September hatten wir die Gelegenheit, die Zeitschrift
einem etwas größeren Publikum bekannt machen können. Ein Gespräch wird im
kommenden Jahr stattfinden.
Ibsinger Berg 1 * 30900 Wedemark
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Zu 6:
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit wurde das Thema Regionaltreffen auf die MV
im Feb./März vertagt. Einstimmiger Beschluss.
Zu 8:
Wegen des Wunsches nach einem Austauschforum hat Tatjana Rech hat auf
Facebook eine Seite eröffnet, die leider meist als Werbeportal oder
Darstellungsmöglichkeit genutzt wurde. Hartmut hat erzählt, dass ein Forum meist
keinen wirklichen Austausch bringt, sondern wenig genutzt wird und viel
Pflegeaufwand beinhaltet, den der Vorstand nicht leisten kann.
Hartmut hat weitere Domains beantragt:
tiergestuetzte-intervention.org und tiergestuetzte-intervention.net. die „.....de“ ist
schon vergeben an eine Symbiosius-Gesellschaft. Wir dachten, wenn wir uns in den
Berufsverband „umbenennen“, dann ist die Bezeichnung tiergestuetzte-intervention
eigentlich eine gute Adresse.
Ende der Versammlung: 18.00 Uhr
Protokoll:
Petra-Kristin (Peky) Petermann
Ibsinger Berg 1 * 30900 Wedemark
VR 201150 Antsgericht Hannover - Registergericht
mail: vorstand@tiergestuetzte.org
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