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EU-RICHTLINIEN ÃœBER ALTFAHRZEUGE UND ELEKTRO - SurTec

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<strong>EU</strong>-<strong>RICHTLINIEN</strong> ÜBER ALTFAHRZ<strong>EU</strong>GE <strong>UND</strong><br />

<strong>ELEKTRO</strong>-/<strong>ELEKTRO</strong>NIKALTGERÄTE<br />

Patricia Preikschat, <strong>SurTec</strong> Deutschland GmbH


Die Verwendung von sechswertigem Chrom<br />

wird mehr und mehr eingeschränkt


Die Verwendung von sechswertigem Chrom<br />

wird mehr und mehr eingeschränkt<br />

� Risiken, die mit der Verwendung von Chrom(VI)-<br />

Verbindungen zusammenhängen, stehen seit 30 Jahren<br />

im Fokus der Industrie und der Regelungsbehörden<br />

� Emissionen wurden reglementiert, beginnend mit<br />

Partikeln und Aerosolen, später erweitert auf die<br />

Entsorgung von chrom(VI)haltigen Abfällen<br />

� letzteres wird in den EG-Richtlinien zum Recycling von<br />

Altautos (ELV) sowie von Elektronik- und Elektrogeräten<br />

(RoHS/WEEE) sichergestellt<br />

� diese Richtlinien treten zwischen 2006 und 2008<br />

vollständig in Kraft


Was ist eigentlich Chrom(VI)?<br />

Oxidationsstufe Beispiele für Substanzen und typische Anwendungen<br />

Salze<br />

+6<br />

Oxoanion<br />

+3<br />

Kation<br />

Chromsäure (nicht sehr stabil)<br />

Verchromungselektrolyte und<br />

Gelbchromatierung<br />

+5 [extrem instabil] –<br />

+4 [extrem instabil] –<br />

Chromnitrat, -chlorid und -sulfat<br />

Chromit: das Erz FeCr 2 O 4<br />

Chromoxid (extrem stabil)<br />

+2 (instabil) –<br />

Metall 0 metallisches Chrom<br />

dreiwertige Elektrolyte<br />

und Passivierungen<br />

irdisches Vorkommen<br />

Pigment für die Malerei<br />

Möbel, Armaturen, Implantate,<br />

Bestandteil von Edelstählen


Cr(VI)-Ersatz nur wegen der Richtlinien?<br />

� Sechswertige Chromverbindungen sind akut giftig,<br />

sensibilisierend und krebserregend.<br />

� Sechswertiges Chrom ist in nennenswertem Umfang in<br />

Gelb-, Schwarz- und Olivchromatierungen enthalten.<br />

� Solche beschichteten Oberflächen (z.B. auf Schrauben)<br />

kommen in die Hände von Laien.<br />

� Laien wissen nicht um die Beschaffenheit der Oberflächen<br />

und gehen sorglos mit den Teilen um.<br />

� Der Umgang mit sechswertigem Chrom durch Fachleute ist unkritisch,<br />

wenn entsprechende Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden und<br />

nur ungiftiges metallisches Chrom(0) an die Bevölkerung gegeben wird.<br />

� Es geht uns nicht um ein generelles Chrom(VI)verbot. Chrom(VI) muss<br />

auch in Zukunft von Fachleuten gehandhabt werden dürfen.


Chrom(VI)-Gehalte bisheriger Automobile<br />

� die 2001 auf dem Markt befindlichen Automobile enthielten nach VDA-<br />

Hochrechnungen 3-30 g sechswertiges Chrom (Zink- und Aluminium-<br />

Chromatierungen, Lackprimern, Nachtauchen von Phosphatierungen)<br />

Chrom(VI)-Gehalte von Passivierungen<br />

� dreiwertige Blaupassivierungen enthalten<br />

< 0,2 mg Chrom(VI) pro m 2<br />

� sechswertige Gelbchromatierungen enthalten<br />

50-220 mg Chrom(VI) pro m 2<br />

� sechswertige Schwarz- und Olivchromatierungen<br />

enthalten 100-500 mg Chrom(VI) pro m<br />

Gelb<br />

2<br />

Blau<br />

Oliv<br />

+<br />

Schwarz


<strong>EU</strong>-Direktiven<br />

� <strong>EU</strong>-Altauto-Richtlinie, englisch: End of Life Vehicles Directive (ELV)<br />

steuert die Wiederverwertung von Fahrzeugen, Komponenten und<br />

Material (bis 3,5 t) und setzt Grenzwerte für den Eintrag gewisser Stoffe<br />

wie Blei, Chrom(VI) und Quecksilber in Schredderanlagen<br />

� <strong>EU</strong>-Richtlinie über Elektro- und Elektronikaltgeräte (EEAG)<br />

meist „Elektroschrottverordnung“ genannt<br />

steuert die Wiederverwertung elektrischer und elektronischer Geräte<br />

und verbietet die Verwendung gewisser Gefahrstoffe (quasi die gleichen<br />

wie bei der ELV)<br />

➤ von beiden Richtlinien ist ein überwiegender Anteil verzinkter und<br />

chromatierter Stahlteile betroffen – deshalb ist es wichtig, auf deren<br />

Text genauer einzugehen


<strong>EU</strong>-Direktiven: <strong>EU</strong>-Altautorichtlinie<br />

� die Direktive 2000/53/EG wurde am 18.9.2000 beschlossen -<br />

um Gesetzeskraft zu erlangen, musste sie in jedem europäischen<br />

Land nationales Recht werden (in Deutschland seit 1.7.2002)<br />

� die Richtlinie wurde 2000 im <strong>EU</strong>-Amtsblatt L269 veröffentlicht:<br />

http://europa.eu.int/eur-lex/pri/de/oj/dat/2000/l_269/l_26920001021de00340042.pdf<br />

✗ die Richtlinie regelt eigentlich das Recycling von Teilen<br />

� Artikel 4 Abfallvermeidung<br />

� Absatz 2a:<br />

„Die Mitgliedsstaaten stellen sicher, dass Werkstoffe und Bauteile<br />

von Fahrzeugen, die nach dem 1. Juli 2003 in Verkehr gebracht<br />

werden, kein Blei, Quecksilber, Cadmium oder sechswertiges<br />

Chrom enthalten, außer den in Anhang II genannten Fällen unter<br />

den dort genannten Bedingungen.“


<strong>EU</strong>-Altautorichtlinie: Anhang II (2000)<br />

� am 18. September 2000 wurde die erste Ausnahmeregelung im<br />

Anhang II folgendermaßen formuliert:<br />

Von Artikel 4, Absatz 2, Buchstabe a) ausgenommene Werkstoffe und<br />

Bauteile:<br />

…<br />

12. Sechswertiges Chrom Korrosionsschutzschicht bei zahlreichen<br />

wichtigen Fahrzeugteilen<br />

(höchstens 2 g je Fahrzeug)<br />

� der Grenzwert von 2 g Cr(VI) pro Fahrzeug galt nur für den<br />

Korrosionsschutz, alles andere muß seit 2000 chrom(VI)frei sein<br />

� es war vollkommen offen, wie der Gehalt an sechswertigem Chrom<br />

VOR dem Schreddern gemessen werden sollte!


<strong>EU</strong>-Altautorichtlinie: Anhang II (2002)<br />

� mit der Entscheidung 2002/525/EG vom 27. Juni 2002 wurde der<br />

Anhang II geändert:<br />

http://europa.eu.int/eur-lex/pri/de/oj/dat/2002/l_170/l_17020020629de00810084.pdf<br />

� Artikel 1: „Der Anhang II der Richtlinie 2000/53/EG wird durch den Text<br />

des Anhangs der vorliegenden Entscheidung ersetzt.“<br />

Anhang II, Version 2002<br />

Von Artikel 4, Absatz 2, Buchstabe a) ausgenommene Werkstoffe und Bauteile:<br />

Werkstoffe und Bauteile<br />

...<br />

Sechswertiges Chrom<br />

Anwendungsbereich<br />

und Fälligkeitsdatum<br />

der Ausnahme<br />

17. Korrosionsschutzschichten 1. Juli 2007<br />

18. Absorptionskühlschränke in<br />

Wohnmobilen<br />

zu kennzeichnen<br />

entsprechend Artikel<br />

4(2)(b)(iv)<br />

X


<strong>EU</strong>-Altautorichtlinie: Details Anhang II (2002)<br />

✗ die 2 g pro Fahrzeug gelten nicht mehr = jedes Bauteil muss<br />

chrom(VI)frei sein<br />

✗ im neuen Anhang II gab es wichtige Anmerkungen am Ende:<br />

„Ein Höchstkonzentrationswert von bis zu 0,1 Gewichtsprozent Blei,<br />

sechswertigem Chrom und Quecksilber je homogenem Werkstoff und<br />

0,01 Gewichtsprozent Cadmium je homogenem Werkstoff wird toleriert,<br />

sofern diese Stoffe nicht absichtlich hinzugefügt wurden (1) .“<br />

…<br />

“(1) ‚Absichtlich hinzugefügt‘ bedeutet, bewusst in der Zusammensetzung<br />

eines Werkstoffs oder Bauteils verwendet, in dem sein<br />

Vorhandensein im Endprodukt erwünscht ist, um eine bestimmte<br />

Eigenschaft, ein bestimmtes Aussehen oder eine bestimmte Qualität zu<br />

erzielen.“


<strong>EU</strong>-Altautorichtlinie: Anhang II (2005)<br />

� jedes Bauteil muss chrom(VI)frei sein<br />

� Ausnahmeregelung für Chrom(VI) in Korrosionsschutzschichten läuft<br />

aus am 1. Juli 2007<br />

� Ausnahmeregelung für Chrom(VI) in Korrosionsschutzschichten für<br />

Schrauben und Muttern zur Befestigung von Teilen läuft aus am<br />

1. Juli 2008<br />

� als Anmerkung steht am Ende des Anhang II nur noch:<br />

„ Ein Höchstkonzentrationswert von bis zu 0,1 Gewichtsprozent Blei, sechswertigem<br />

Chrom und Quecksilber je homogenem Werkstoff und 0,01 Gewichtsprozent Cadmium<br />

je homogenem Werkstoff wird toleriert.”<br />

galvanische Zinkschicht<br />

Passivierung<br />

Stahl<br />

Versiegelung


Schärfere Einstufung für Chrom(VI)verbindungen<br />

� mit Inkrafttreten der <strong>EU</strong>-Richtlinie 67/548/EWG (31.10.2005) wird die<br />

Einstufung von Chromtrioxid drastisch verschärft:<br />

Bisher: T, C, N, O: R 49-8-25-35-43-50/53<br />

Danach: T+, (C), N, O: R 45-46-9-24/25-26-35-42/43-48/23-62-50/53<br />

� ab 0,1 % Chromtrioxid müssen Zubereitungen als kanzerogen<br />

und mutagen eingestuft und als giftig und mit den R-Sätzen<br />

R-45-46-20 gekennzeichnet werden<br />

� ab 7% Chromtrioxid sind Zubereitungen als „sehr giftig“ (T+)<br />

einzustufen<br />

� Auswirkungen auf den Arbeitsschutz:<br />

- neue Gefahrenmerkmale sind hinzukommen (z.B. mutagen)<br />

- die bisherige Beschränkung der kanzerogenen Wirkung auf<br />

den Expositionsweg „Inhalation“ (R 49: kann Krebs erzeugen<br />

beim Einatmen) entfällt; somit muss der Umgang mit<br />

Lösungen völlig neu bewertet werden


Chrom(VI)-Nachweis<br />

� eine Arbeitsgruppe (Automobilindustrie und Fachfirmen) wurde<br />

gegründet<br />

� ein qualitativer Test (Tüpfelprobe)<br />

und eine quantitative (photometrische)<br />

Methode wurden entwickelt, beide<br />

basieren auf ISO-Methoden<br />

� diese Methoden wurden in einem<br />

Ringversuch mit 16 beteiligten<br />

Laboratorien validiert<br />

� nur die photometrische wurde<br />

zugelassen (DIN 50 993-1, prEN 15205)<br />

unter der folgenden Internetadresse sind beide Methoden veröffentlicht:<br />

http://Chromitierung.<strong>SurTec</strong>.com � Technische Infos � Chrom(VI)-Analyse


Ringversuch und neue Spezifikationen<br />

� zahlreiche Firmenspezifikationen (u.a. BOSCH, Volkswagen, BMW,<br />

DaimlerChrysler, General Motors, MAN) beschreiben Dickschichtpassivierungen<br />

auf Zink und Zinklegierungen<br />

� 2002/2003 wurde in Deutschland ein breiter Ringversuch durchgeführt,<br />

um den Stand der Technik bei chrom(VI)freien Schichten zu ermitteln<br />

� Teilnahme nur als Paar (Fachfirma + Beschichter); Pflicht zur Dokumentation<br />

des kompletten Schichtsystems aus Zink/Zinklegierung +<br />

Passivierung + optional Versiegelung/Lack; Test parallel bei 4 Stellen<br />

� >130 Systeme bei >50 Teilnehmern wurden geprüft und dokumentiert<br />

� die Ergebnisse dieses Ringversuches sind veröffentlicht auf<br />

http://www.dgo-online.de/veranst/Vortragsunterlagen/Stuttgart_2003/<br />

DGO_HesseHasse_Stuttgart2003.pdf<br />

� der VDA gab im Oktober 2004 eine Spezifikation heraus


VDA-Spezifikation VDA 233-101<br />

� Titel:<br />

Korrosionsschutzanforderungen an galvanisch abgeschiedene Zink-<br />

oder Zinklegierungsüberzüge mit chrom(VI)freien Nachbehandlungen<br />

� Prinzipien<br />

� die vorgeschlagenen Anforderungen sind (absichtlich) relativ hoch<br />

und orientierten sich an den höher qualifizierten Resultaten des<br />

Ringversuches<br />

� vor dem Beschluß wurde der VDA 233-101 mit Vertretern aus<br />

Zulieferfirmen und Galvaniken diskutiert – abhängig vom Schichtsystem<br />

wurden die Werte nicht immer von allen, aber stets von<br />

einigen akzeptiert<br />

� Anmerkung<br />

Da die aktuell auf dem Markt verfügbaren schwarzen Schichten den<br />

“silbernen” unterlegen sind, wurden sie in diesem Vorschlag nicht definiert;<br />

es wird empfohlen, je System vergleichbare Werte zu fordern.


VDA 233-101<br />

VDA Anforderung Oktober 2004<br />

Korrosionsschutzanforderungen<br />

an galvanisch abgeschiedene Zink- oder Zinklegierungs-Überzüge<br />

mit Cr(VI)-freien Nachbehandlungen<br />

1. Anwendungsbereich und Zweck<br />

VDA<br />

233-101<br />

Diese VDA Anforderung beschreibt Anforderungen an silberfarbenen galvanisch abgeschiedene<br />

Überzüge aus Zink oder Zink-Legierungen mit zusätzlichen Schichten, wie Passivierungen und<br />

Versiegelungen auf Stahlteilen.<br />

Anforderungen an Systeme mit schwarzen Oberflächen sind derzeit nicht definiert.<br />

Für Cr(VI)-freie galvanische Zink- und Zinklegierungs- Überzüge von Verbindungselementen mit<br />

Gewinde gelten abweichend von diesem VDA-Blatt die Korrosionsschutzanforderungen nach<br />

Prüfblatt VDA 235-104.<br />

2. Cr(VI)-Freiheit<br />

Durch <strong>EU</strong>-Gesetzgebung (Richtlinie 2000/53/EG) über Altfahrzeuge dürfen Korrosionsschutzbeschichtungen<br />

in Fahrzeugen der Klassen M1 oder N1 gemäß Anhang II Abschnitt A der Richtlinie<br />

70/156/EWG ab 01.07.2007 kein Chrom(VI) [Cr(VI)] mehr enthalten.<br />

Die Oberflächenschutzschichten nach dieser VDA Anforderung müssen daher grundsätzlich frei von<br />

Cr(VI) sein.<br />

3. Definitionen<br />

Näheres zu den Definitionen von Schichtsystemen (Zusammensetzung, Bezeichnung, ...) siehe<br />

DIN 50962, DIN EN 12329.<br />

4. Bezeichnung der Oberflächenschutzarten<br />

Eine Oberflächenschutzart nach dieser VDA Anforderung wird mit der Nummer des Prüfblattes und<br />

dem Kurzzeichen der Oberflächenschutzart nach Tabelle 1 bezeichnet. Zusätzlich wird der Farbton<br />

als Abkürzung angegeben.<br />

Beispiel:<br />

Für die Oberflächenschutzart „galv. Zinküberzug, passiviert und versiegelt, silberfarbig,<br />

Trommelverfahren“ lautet die Bezeichnung<br />

VDA 233-101. Zn-p-v (Tr) SI<br />

Fortsetzung Seite 2 bis Seite 3<br />

VERBAND DER AUTOMOBILINDUSTRIE E. V. (VDA) Westendstraße 61 60325 Frankfurt<br />

Vertrieb: DOKUMENTATION KRAFTFAHRWESEN E. V. (DKF) . Ulrichstraße 14 . D- 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Seite 2 VDA 233 – 101 (Entwurf Oktober 2004)<br />

5 Eigenschaften und Anforderungen<br />

5.1 Korrosionsbeständigkeit<br />

Die Qualität der Beschichtung wird mit der Salzsprühnebelprüfung nach DIN 50021-SS geprüft.<br />

Die in Tabelle 1 angegebenen Korrosionsschutzanforderungen der Systeme sind Mindestwerte<br />

und müssen im Anlieferungszustand sowie auch nach einer 24-stündigen Wärmelagerung bei<br />

120°C gewährleistet sein.<br />

Hinweis:<br />

Die Anforderung gilt für das gesamte Bauteil. Bei geometrisch komplizierten Bauteilen ist dies nur<br />

schwer einhaltbar. Deshalb empfiehlt es sich, in solchen Fällen Beurteilungsbereiche zu<br />

vereinbaren.<br />

Tabelle 1 Korrosionsschutzanforderungen<br />

Art der Oberflächenschutzschicht<br />

galv. Zinküberzug, ggf.<br />

passiviert<br />

galv. Zinküberzug,<br />

passiviert<br />

Ausführungsart<br />

Verfahrensart<br />

Prüfung nach DIN 50021-SS<br />

Mindestprüfdauer<br />

(h)<br />

ohne Überzugskorrosion<br />

Zn (Tr) Trommel - 1<br />

Zn (Ge) Gestell - 1<br />

ohne Grundwerkstoffkorrosion<br />

72<br />

120<br />

Zn-p (Tr) Trommel 96 240<br />

Zn-p (Ge) Gestell 168 480<br />

galv. Zinküberzug, Zn-p-v (Tr) Trommel 168 360<br />

passiviert und versiegelt<br />

Zn-p-v (Ge) Gestell 240 600<br />

galv. ZinkEisen-<br />

Legierungsüberzug,<br />

passiviert<br />

ZnFe-p (Tr)<br />

ZnFe-p (Ge)<br />

Trommel<br />

Gestell<br />

120<br />

240<br />

360<br />

600<br />

galv. ZinkEisen-<br />

Legierungsüberzug,<br />

passiviert und versiegelt<br />

ZnFe-p-v (Tr)<br />

ZnFe-p-v (Ge)<br />

Trommel<br />

Gestell<br />

168<br />

360<br />

480<br />

672<br />

ZnNi (Tr) Trommel - 1<br />

galv. ZinkNickel-<br />

Legierungsüberzug,<br />

ggf. passiviert ZnNi (Ge) Gestell -<br />

720<br />

1<br />

720<br />

galv. ZinkNickel-<br />

Legierungsüberzug,<br />

passiviert<br />

ZnNi-p (Tr)<br />

ZnNi-p (Ge)<br />

Trommel<br />

Gestell<br />

120<br />

240<br />

720<br />

720<br />

galv. ZinkNickel-<br />

Legierungsüberzug,<br />

passiviert und versiegelt<br />

ZnNi-p-v (Tr)<br />

ZnNi-p-v (Ge)<br />

Trommel<br />

Gestell<br />

168<br />

360<br />

720<br />

720<br />

1 keine Anforderungen, Teile müssen im Anlieferzustand frei von Korrosionserscheinungen oder sonstigen<br />

optischen Beeinträchtigungen sein.<br />

Seite 3 VDA 233 – 101 (Entwurf Oktober 2004)<br />

5.2 Schichtdicken<br />

Empfohlene Mindestschichtdicke: 8 m des Zn- bzw. Zn-Legierungsüberzugs<br />

Hinweis:<br />

Messstellen, Mindestschichtdicken sowie obere Schichtdickengrenzen können<br />

anwendungsspezifisch festgelegt werden.<br />

5.3 Vermeidung von wasserstoffinduzierten Sprödbrüchen und Risse<br />

Für Teile mit Festigkeiten Rm ! 1000MPa sollen galvanisch abgeschiedene Zn- oder<br />

rungsüberzüge vermieden werden. Je nach Bauteil und Anwendung kann es notwen<br />

galvanisch abgeschiedene Zn- oder Zn-Legierungsüberzüge trotzdem zu verwenden<br />

Fällen müssen die Oberflächenbehandlungsprozesse und Wärmebehandlungen dem<br />

Technik zur Vermeidung von wasserstoffinduzierten Sprödbrüchen entsprechen.<br />

5.4 Nachweis der Cr(VI)-Freiheit<br />

Bestimmung nach E DIN 50 993-1 „Bestimmung von sechswertigem Chrom in Korros<br />

schichten - Teil 1: Qualitative Bestimmung“<br />

5.5 Farbton<br />

Silberfarben (SI)<br />

Hinweis:<br />

Je nach verwendetem System können silberfarbene Oberflächen irisieren.<br />

6. Änderungen<br />

Neuausgabe<br />

7. Zitierte Normen<br />

DIN 50021 (06/1988) Sprühnebelprüfungen mit verschiedenen Natriumchlorid-L<br />

DIN 50962 (08/1998) Galvanische Überzüge - Chromatierte Zinklegierungsübe<br />

Eisenwerkstoffen<br />

DIN EN 12329 (09/2002) Korrosionsschutz von Metallen<br />

Galvanische Zinküberzüge auf Eisenwerkstoffen mit zusä<br />

Behandlung<br />

E DIN 50 993-1 (07/2004) Bestimmung von sechswertigem Chrom in Korrosionssch<br />

Teil 1: Qualitative Bestimmung


VDA 233-101: Korrosionsschutzanforderungen<br />

(mit/ohne WB von 24 h · 120°C)<br />

Art der Schutzschicht Ausführung Verfahren<br />

Prüfung nach DIN 50021 SS<br />

Mindestprüfzeit (h)<br />

ohne Überzugskorrosion<br />

ohne Grundmetallkorrosion<br />

galvan. Zinküberzug, Zn (Tr) Trommel - 72<br />

ggf. passiviert Zn (Ge) Gestell - 120<br />

galvan. Zinküberzug, Zn-p (Tr) Trommel 96 240<br />

passiviert<br />

Zn-p (Ge) Gestell 168 480<br />

galvan. Zinküberzug, Zn-p-v (Tr) Trommel 168 360<br />

passiviert + versiegelt Zn-p-v (Ge) Gestell 240 600<br />

galvan. Zink/Eisen- ZnFe-p (Tr) Trommel 120 360<br />

Überzug, passiviert ZnFe-p (Ge) Gestell 240 600<br />

galvan. Zn/Fe, ZnFe-p-v (Tr) Trommel 168 480<br />

passiviert + versiegelt ZnFe-p-v (Ge) Gestell 360 672<br />

galvan. Zink/Nickel, ZnNi (Tr) Trommel - 720<br />

ggf. passiviert ZnNi (Ge) Gestell - 720<br />

galvan. Zink/Nickel- ZnNi-p (Tr) Trommel 120 720<br />

Überzug, passiviert ZnNi-p (Ge) Gestell 240 720<br />

galvan. Zn/Ni-Überzug, ZnNi-p-v (Tr) Trommel 168 720<br />

passiviert + versiegelt ZnNi-p-v (Ge) Gestell 360 720


Inkrafttreten der Chrom(VI)-Verbote<br />

� <strong>EU</strong>-Richtlinie über Elektro- und Elektronikaltgeräte (EEAG)<br />

1. Juli 2006<br />

� <strong>EU</strong>-Altauto-Richtlinie 1. Juli 2007<br />

1. Juli 2008 (Verbindungselemente)<br />

2. Halbzeit !ht zuende!<br />

✗ bis dahin müssen alle Spezifikationen angepaßt und - je nach interner<br />

Organisationsstruktur - die Zeichnungen geändert sein

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