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12 Nachhaltigkeit aktuell 90aktuell 90 Nachhaltigkeit 13Bewerber ein Hauptentscheidungsmerkmalist. Letztendlich zählen für Bewerber derJob-Inhalt, die Entwicklungsmöglichkeiten,die Arbeitsumgebung und natürlich dasganze Paket von Vergütung und Zusatzleistungen.Aber ich bin davon überzeugt, dassdie Haltung zum Thema Nachhaltigkeit unsbei der Mitarbeiterbindung unterstützt. Esist ganz einfach: Wenn Sie für ein Unternehmenarbeiten, wollen Sie, dass das Unternehmendas Richtige tut.Hat sich der Einfluss des Themas Nachhaltigkeitauf die Mitarbeiterbeschäftigungin den letzten zehn Jahren verändert?Luc Hooybergs: Auf jeden Fall! Seit das Umweltbewusstseinganz allgemein gestiegenist, unterhalten sich die Mitarbeiter auchim Unternehmen über diese Themen. WennNachhaltigkeit auch kein Grund sein mag, inein Unternehmen einzutreten, sie kann aufjeden Fall ein Grund sein, für ein Unternehmennicht arbeiten zu wollen.Hansjörg Rodi: Bei <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> verhält essich ein bisschen anders. Wir stellen fest,dass Menschen, die sich für eine Karriere inder Logistik entschieden haben, uns als ersteWahl ansehen, weil wir die gesamte Produktpalettevon Landverkehren, Luft- und Seefrachtbieten. Unser Hauptproblem liegteher darin, dass die Logistikbranche mit allihren Möglichkeiten so wenig bekannt ist.Wir haben noch viel Arbeit vor uns, bis wirjunge Menschen davon überzeugt haben, wieattraktiv unsere Branche wirklich ist. Wennsie einmal begriffen haben, wie modern Logistikist und dass wir gesellschaftliche Verantwortungwirklich ernst nehmen, wird eineKarriere in der Logistik für sie mit Sicherheitinteressanter werden.Luc Hooybergs: Das sehe ich definitiv genauso.Als einzelnes Unternehmen könnenSie nur bis zu einem gewissen Grad etwasbewirken. Wir müssen uns als Branche zusammentun,um das Ansehen der Logistikbranchezu steigern.Wie sollte denn nachhaltiges Personalmanagementaussehen?Luc Hooybergs: Meiner Meinung nach heißtNachhaltigkeit, Dinge zu tun, die lange ZeitBeständigkeit haben. Also bedeutet nachhaltigesHuman Resources Management, dassDas europäische Logistikzentrum vonNike (European Logistics Center, ELC)befindet sich in Laakdal in der Näheder belgischen Stadt Antwerpen. Mitrund 2.200 Mitarbeitern ist das ELCdas logistische Kompetenzzentrum vonNike in Europa. Alle logistischen Aktivitäten,angefangen von der Lade-Steuerungvon 200 Offshore-Fabriken biszur Lieferung an mehr als 100.000 Lieferadressenwerden hier abgewickelt.Seit 14 Jahren ist die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><strong>AG</strong> Logistikpartner des Nike ELCin Laakdal. Jedes Jahr liefern die Logistikexpertender <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><strong>AG</strong> rund 7.000 Lkw-Ladungen mitSportbekleidung und Schuhen von Nikein die Länder Nord-, Zentral- und Osteuropas.Beide Logistikexperten sind davon überzeugt, dassder einzige Weg, wirklich innovative Ideen zu entwickeln,darin liegt, diese auszutauschen und geistigesEigentum zu teilen.ein Unternehmen sehr genau darüber nachdenkt,wie es seine Mitarbeiter behandelt.Wie sollen Mitarbeiter gewonnen und entwickeltwerden? Ein Unternehmen, das dieseFragen nicht berücksichtigt, nimmt sichselbst aus dem Spiel. Nachhaltiges HumanResources Management heißt auch, sichüber unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichenBedürfnissen im Unternehmenim Klaren zu sein. Anders als zu derZeit, als ich auf den Arbeitsmarkt kam,suchen junge Leute heute die Gelegenheit,ins Ausland zu gehen. Als ich jung war, wärees mir nie in den Sinn gekommen, überhauptdanach zu fragen. Als Unternehmen müssenSie wissen, was in den Menschen vorgeht undwie Sie darauf reagieren wollen. Natürlichbedeutet das nicht, dass Sie auf alles eingehenmüssen, um was man Sie bittet. Beinachhaltigem Personalmanagement geht esdarum, das Richtige für die richtigen Menschenzu tun.Hansjörg Rodi: Ich denke, im Personalmanagementgeht es um das wichtigste Kapitalunseres Unternehmens. Mir ist es sehr wichtig,dass jeder im Unternehmen HR-Themensehr ernst nimmt. Das kann man nicht nurder Personalabteilung überlassen. Dort gibtes natürlich die Programme und die Tools,die ganz wichtig sind, um Mitarbeiter weiterzuentwickeln.Aber unterm Strich ist Personalentwicklungeine Aufgabe für jedenManager im Unternehmen.Luc Hooybergs: Ich gebe Ihnen ein Bei -spiel. Hier in Laakdal haben wir in den1990er-Jahren ein großes automatisiertesLogistiklager gebaut, das ziemlich komplexin der Steuerung war. Aber inzwischen hatsich der Markt gewandelt und wir bedienenkleinere Bestellungen, zu denen der Grad derAutomatisierung, den wir hier haben, nichtpasst. Da haben wir etwa 24 Kilometer vonhier ein neues Warenlager komplett ohneAutomatisierung gebaut. In dieser neuen,vereinfachten Arbeitsumgebung wollen wir,dass unsere Mitarbeiter neue Ideen zur Verbesserungder Prozesse entwickeln. Schließlichkönnen die Mitarbeiter, die jeden Tagdort arbeiten, am besten beurteilen, was geändertwerden muss. Auch das verstehen wirunter nachhaltiger Personalpolitik – dieMenschen zu Beteiligten zu machen, damitsie ihr Potenzial voll entfalten können.Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Mitwelchen Themen werden wir uns in etwazehn Jahren beschäftigen?Luc Hooybergs: Wir brauchen in Westeuropamehr nachhaltige politische Entscheidungen,wenn es um den Ausbau der Infrastrukturgeht, sonst kommen wir zu einemStillstand. Außerdem brauchen wir mehrZusammenarbeit und Wissensteilung. DieLogistik ist sehr diversifiziert und Kooperationfindet nur sehr wenig statt. Um diesenHerausforderungen zu begegnen, haben wireine zweite, sehr kleine Organisation aufeiner Non-Profit Basis gegründet. Dieseneue Organisation kooperiert mit einerReihe universitärer Institutionen wie derUniversität Leuven. Die Organisation ist alsForschungseinrichtung konzipiert, wo innovativeund nachhaltige Logistiklösungenentwickelt werden. Wir sind der Meinung,dass große Unternehmen hier die Führungübernehmen müssen und ihr geistiges Eigentummiteinander teilen müssen, damit sichwirklich etwas ändert und verbesserte Lösungengefunden werden. Das brauchen wirfür eine nachhaltige Logistik.Hansjörg Rodi: <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> investiert inähnliche Projekte. So beteiligen wir uns aneiner Zusammenarbeit zwischen der UniversitätDarmstadt und diversen Logistikunternehmen.Wir bringen unsere Vorstellungenund Ideen wie auch unsere Erfahrungen ausdem Markt ein und das Institut ist dafür verantwortlich,die Ideen anderer einzuholenund zusammenzuführen. Wir sind fest davonüberzeugt, dass wir diese Form der Zusammenarbeitbrauchen. Dies – und die Offenheit,um einen echten Schritt nach vorne zugehen.Vielen Dank für das Gespräch! ■


16 Logistikpraxis aktuell 90aktuell 90 Luftfracht 17Luftfrachtlogistik im digitalen ZeitalterADiWa – Allianz Digitaler WarenflussADiWa steht für „Allianz Digitaler Warenfluss“ und befasst sich mit der Frage, wie sich die Zukunft der Logistik im Zeitalter vonIT-Netzwerken und Cloud Computing gestalten wird. <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> hat sich als einer von zwölf Partnern an dem Fraunhofer-Forschungsprojekt beteiligt.helfen, die dann natürlich Hochbetrieb habenund wo man lange im Voraus seinen Umzuganmelden muss. Viele Unternehmenstoßen in der Hochsaison an ihre Kapazitätsgrenzen,sie müssen zu sätzliche Transportfahrzeugeanmieten und jede Menge Aushilfskräfteeinstellen, um den Ansturm zubewältigen. Findige Privatpersonen nutzendie Umzugssaison, um sich ein paar Dollardazuzuverdienen: Sie mieten Lastwagen anund erklären sich für ein paar Wochen kurzerhandzu Umzugsunternehmern. Doch woNot am Mann ist, sind auch schwarze Schafezur Stelle. Umzugswillige berichten von„Unternehmen“, die Vorkasse verlangen unddann am fraglichen Tag nicht auftauchen;von Umzugshelfern, die Schäden am Umzugsgutanrichten und anschließend nichtmehr greifbar sind, um für die Schäden aufzukommenund von ähnlich schlechten Erfahrungen.Auch Autovermieter wissen dieSituation zu ihrem Vorteil zu nutzen undstellen ihre Fahrzeuge teilweise nur für vierStunden Mietzeit zur Verfügung, und das zukräftig erhöhten Preisen.Keine Zeit für FeiereiZwei weitere Umstände machen den Umzugstagfür die Quebecer zusätzlich stressig:Während nämlich im englischsprachigenKanada Wohnungen und Häuser zumeistinklusive komplett eingerichteter Küchenvermietet werden, müssen Wohnungsmieterim frankokanadischen Quebec ihre Kücheneinrichtunginklusive Geräte in der Regelselbst mitbringen. Außerdem ist der Anteilder Wohnungsmieter im Vergleich zu denWohnungseigentümern mit 42 Prozent (gegenüber33 Prozent im übrigen Land) inQuebec besonders hoch, was natürlich zurgroßen Anzahl der Wohnungswechsler beiträgt.Und als ob „Moving Day“ nicht ohnehinschon turbulent genug wäre, ist der1. Juli auch noch „Canada Day“ mit allerleiFeierlichkeiten und Feuerwerk. Aber für soetwas haben die Quebecer am 1. Juli keineZeit. ■Ziel des ADiWa-Projektes ist es, Software-Anwendungen für Unternehmen zu entwickeln,die alle prozessrelevanten Informationenaus dem „Internet der Dinge“ nutzen,um komplexe Geschäftsprozesse flexibler zugestalten und dynamisch anzupassen. DerBegriff „Internet der Dinge“ bedeutet imAllgemeinen, dass intelligente Maschinenuntereinander und mit Rechnersystemenüber Internettechnologien kommunizierenkönnen. Mit anderen Worten: Es geht darum,intelligente Geschäftsprozesse zu definieren,die auf Ereignisse reagieren können,die durch das Internet ausgelöst werden.Konkrete Vorstellungenvon künftigen Prozessen„Wir haben bei diesem Projekt mitgemacht,um uns in die Gestaltung von logistischenInnovationen aktiv einzubringen, damit unsereKunden von ihnen möglichst früh profitieren“,so Marc Möller, ProduktmanagementLuftfracht der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>. Diepraxisrelevanten Ergebnisse zum ThemaLuftfrachtlogistik im digitalen Zeitalter sindvielversprechend: Wie im Internet kommunizierenintegrierte Sensormodule drahtlosoder über andere Technologien miteinander.So werden Störungen der Logistikprozessedurch Wetter, Staus, aber auch Sensordatenzu Temperatur oder Stoß miteinander verknüpftund geben Auskunft über den Ist-Zustandder Sendung. Bei Bedarf kann der Logistikleitereingreifen und für den reibungslosenAblauf sorgen, wie folgende Beispiele zeigen:❚ Dem Luftfracht-Disponenten wird direktbei der Auftragserfassung angezeigt, ob aufder geplanten Route zum Flughafen mitHindernissen wie Stau, Umleitungen zurechnen ist. Wäre das der Fall, kann derDisponent rechtzeitig auf eine andereRoute ausweichen oder einen anderenFlughafen ansteuern.❚ Bereits bei der Disposition werden Flugplanänderungenund Unwetterwarnungenberücksichtigt, was die Planungssicherheitbeim Abflug-Airport oder beim Anschlusstransporterhöht.❚ Hub-Mitarbeiter am Flughafen können inEchtzeit auf dem Pad (Tablet-Computeroder iPad) verfolgen, ob der angekündigteLkw mit der Fracht für São Paulo im Zeitplanist oder ob es zeitliche Verzögerungengibt.❚ Bei einem falsch verladenen Frachtstückerhält der Frachtführer automatisch eineAnweisung, wie er sich zu verhalten hat.❚ Ein verspäteter Fahrer bekommt noch vorseinem Eintreffen am Hub das Verladetormitgeteilt, an dem ein Gabelstapler exklusivauf ihn wartet, damit die Fracht rechtzeitiggeröntgt werden kann und ihrenFlieger noch erreicht.❚ Bei der Sendungsortung in der Halle sendenEinzelstücke akustische oder optischeSignale aus, wenn eine Weiterverladungansteht.Praxisnah, machbar, bezahlbarSind das bereits konkrete Projekte oder nochvisionäre Vorstellungen? Marc Möller betont:„Das sind konkrete Vorstellungen, die vonder Voraussetzung ausgehen, dass heterogeneIT-Landschaften harmonisiert und integriertwerden.“ Die technischen Möglichkeiten vonheute verheißen der Logistik und ihren Kundenfür morgen noch einige Effizienzsteigerungen.Das Fraunhofer Institut Material -fluss und Logistik (IML) hat bereits Machbarkeitsstudiendurchgeführt und die Kalkulationsprogrammerechnen lassen. Das Ergebnis:Alles ist machbar und es wird nicht mehrallzu lange dauern, dann ist das auch alles bezahlbar.<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> ist jedenfalls mit dabei,wenn es darum geht, aus moderner Techniklogistische Innovationen zu gestalten. ■Umziehen mit <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>Wann bei <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> „Moving Day“ ist, bestimmt der Kunde. Denn mit <strong>DB</strong> SCHENKERmove hat das Unternehmenein Paket geschnürt, das private und gewerbliche Umzüge professionell begleitet. Ganz gleich, ob eineFamilie ein neues Zuhause bezieht oder ob ein ganzes Unternehmen umzieht – mit <strong>DB</strong> SCHENKERmovegelingt das Vorhaben reibungslos – gleichgültig, wohin es geht. Intensive Beratung und detaillierte Planungbilden die Grundlage für individuelle Umzugslösungen. Diese reichen von den richtigen Verpackungen fürwertvolles Umzugsgut über die Auswahl der Transportwege bis zum Aufbau der Einbauküche oder der Büros.»Wir haben bei ADiWa mitgemacht, um uns in die Gestaltungvon logistischen Innovationen aktiv einzubringen.«Marc Möller, Projektmanager im PM Luftfracht der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>


18 Organizational & Process Excellence aktuell 90aktuell 90 Organizational & Process Excellence 19Purchase Order Management mit ICMAls wenn die Weltein einziger Supermarkt wäreDas Integrated Cargo Management (ICM) von <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> bringt mehr Effizienz in die Bestellprozesse. Große Importeuresteuern ihren Einkauf bei mehreren Hundert Lieferanten über eine zentrale Plattform. ICM schafft Transparenz und bündeltEinzellieferungen.Wie easy ist doch der Einkauf im Supermarkt,wo das Angebot unzähliger Lieferantenauf ein paar Quadratmetern übersichtlichzusammengefasst ist. Der Konsumentbraucht nicht bei den Herstellern von Wattestäbchen,Instantkaffee, Knäckebrot und Vogelfuttereinzeln vorbeizufahren. Man drehtseine Runde, packt alles in den Einkaufswagenund sollte die Lieblingsschokolade imRegal mal fehlen, greift man entspannt zurAlternative mit dem anderen Markenzeichen.Dann ab zur Kasse und anschließendwerden Schuppenshampoo, Kartoffelschäler,Kokosnuss, 500 Gramm Rinderhack und derganze Rest fein säuberlich im Kofferraum verstaut.Jetzt nur noch schnell nach Hause undschon sind die Vorräte aufgefüllt.Einkäufe bündeln –Transparenz schaffen –Kosten senkenWer als Einkäufer bei mehreren Hundert Lieferantenglobal einkauft, wünscht sich dieseForm des Easy Shopping auch für seine Beschaffungslogistik:eine zentrale Anlaufstelle,über die man alles ordert, abwickelt und kontrolliertund die zudem Preisvorteile beimTransport generiert. All das ermöglicht dasIntegrated Cargo Management (ICM) von<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>. Die Kernfunktionen diesesLogistikproduktes bestehen darin, Einkäufezu bündeln, Transparenz zu schaffen undKosten zu senken. Wie soll das gehen?Nehmen wir einen Zentraleinkäufer inDeutsch land, der mit etlichen Lieferanten inChina zusammenarbeitet. Diese Lieferantenbewegen sich in verschiedenen Branchen undhaben nichts oder nur wenig miteinander zutun. Folglich wird jeder die Bestellung aus<strong>Deutschland</strong> nach seinem Verfahren abwickelnund je nach Bestellmenge mal zwei, malfünf, mal mehr oder mal weniger Paletten aufden Weg bringen. Das Volumen füllt mitunterkeinen Seecontainer, erst recht keinen 40Fuß großen. Ergo: Die Ware wird im Sammelverkehrverschickt, was die Transportkostenin die Höhe treibt.Das muss nicht sein. Weil ICM alle Bestellungeneines Kunden im Auge behält, ist jederzeitklar, welche Mengen von welchenLieferanten demnächst verschifft werden.Deshalb fasst ICM fünf oder auch zwanzigkleinteilige Sendungen in einem wirtschaftlichen40-Fuß-Container zusammen. Das reduziertnicht nur die Transportkosten, sondernentlastet auch die Warenannahme beimEmpfänger, weil ihm der Spediteur kompakte,zwölf Meter lange Stahlkisten anstellevon einzelnen Stückgutsendungen zustellt.Außerdem kann der Empfänger aufgrund derhöheren Transparenz seine Warenströmebesser planen.Wenn es der Kunde wünscht, werden dieContainer bereits vor dem Verschiffen füreinzelne Filialen oder Zentrallager konsolidiert.Auch die Preisauszeichnung undweitere Value-Added Services übernimmt<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>. Alle diese Aktionen lassen sichim Rahmen des Integrated Cargo Managementssteuern – und zwar für sämtliche Beschaffungsmärkteder Welt, weil <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>überall zu Hause ist.Alle Lieferanten auf einereinzigen webbasierten Plattform„ICM haben wir speziell für Unternehmenmit großem Importgeschäft entwickelt. DasProdukt hilft ihnen, ihre Aufträge zu bündelnund den Status jedes einzelnen Ordervorganges»Mit unseren ICM-Kundenreden wir über die Optimierungkompletter logistischerProzesse. Wir binden denEinkauf, die Kommissionierungund Konsolidierunggenauso ein wie weitereValue-Added Services unddie Verzollung. Der Kundeist über den Verlauf seinesBestellprozesses und seinerSupply Chain durchgehendim Bilde – und zwar inEchtzeit.«Joachim Schaut,Leiter Supply Chain SolutionsRegion Europe Central


04 Kunde: YASKAWA EuropeVertical Market Industrial 0524 Vertical Market Industrial aktuell 90aktuell 90 Vertical Market Industrial 25Roboter der YASKAWA-Marke Motoman stehen weltweit für Präzision und Effizienz. Ihr Einsatzgebiet umfasst unter anderem das Schutzgasschweißen,Punktschweißen, Palettieren und Lackieren.Zustellung ist letztlich noch rechtzeitig erfolgt. Mandarf nicht vergessen, dass wir unsere gesamte Europalogistikim Bereich Distribution und Beschaffung ohnegroßen Vorlauf quasi über Nacht an <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> delegierthaben. Trotz dieser ambitionierten Vorgehensweiseblieben Probleme die Ausnahme ...„YASKAWA versteht sich als Qualitätsführer und braucht deshalb einenLogistikpartner, der seine Versprechen in Sachen Zustelltermin einhält.“Wie funktioniert die Abstimmung zwischen YASKAWAund <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>? Immerhin binden Sie mehrereLandesgesellschaften Ihres Logistikdienstleistersein.Einzelne Transporte und Details stimmen unsereStandorte mit den zuständigen Geschäftsstellen vorOrt ab. Für die grundlegenden Angelegenheiten hatuns <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> zwei Key Account Manager an die Seitegestellt. Marc Kolodzick zeichnet für den Landverkehrund die europaweite Implementierung unserer Lösungverantwortlich. Lars Eger gehört zum Bereich LuftundSeefracht. Beide sind meine Ansprechpartner inallen Fragen der Europa-Logistik und erst recht, wennwir intervenieren müssen, falls mal etwas nicht klappt.Umstellung über NachtMussten Sie schon mal intervenieren?In <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> haben wir einen absolut zuverlässigenPartner gefunden, der seine Zusagen auch ohneIntervention zu fast hundert Prozent einhält. Abermachen wir uns nichts vor. Fehler können passieren.Für diesen Fall haben wir eine gut funktionierendeKommunikations-Infrastruktur geschaffen, um die Folgenmöglichst gering zu halten. Am Anfang unsererKooperation gab es ein Problem mit einer dringendenLieferung aus Schweden, die für unser Werk in Allershausenbei München bestimmt war. Da haben wir danngewusst, an wen wir uns zu wenden haben, und die… was man im Europa-Headquarter sicherlich genausozufrieden registriert hat wie in Japan.Natürlich. YASKAWA versteht sich als Qualitätsführerund braucht deshalb einen Logistikpartner, der unsereVersprechen einhält. Das meint auch die Einhaltungder zugesagten Zustelltermine. Unsere Kunden verlassensich darauf. Insofern trägt <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> zu unsererReputation bei.Wie geht es weiter?Die Türkei entwickelt sich für uns mehr und mehr zueinem wichtigen Markt. Zurzeit planen wir die Errichtungeines eigenen Lagerstandortes für Automatisierungstechnik.Außerdem wird die Türkei für unsereBeschaffung immer interessanter. Ich habe mir dieMöglichkeiten von <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> in der Türkei kürzlichvor Ort angeschaut und einen sehr guten Eindruckgewonnen. So können wir dort neben den Transportdienstleistungenüber die Straße und Schiene auch einZolllager unseres Logistikpartners nutzen.Ihr Konzept „Ein Logistikdienstleister für Europa“trägt also Früchte?Das ganz sicher jetzt schon! Und die Überlegungenreichen noch weiter. Es könnte sein, dass wir mit <strong>DB</strong><strong>Schenker</strong> von Europa aus bald auch nach Korea liefern.YASKAWA Europe GmbHMit einem Jahresumsatz von etwa 3 Milliarden Eurozählt YASKAWA zu den weltweit führenden Herstellernvon Maschinensteuerungen, Servoantrieben, Frequenzumrichtern,Mittelspannungsumrichtern und Industrierobotern.Die Geschäftsaktivitäten sind unter teiltin die Divisionen Drives and Motion (Antriebs- undSteuerungstechnik) und Robotics (Industrieroboter).Alle Komponenten stammen aus eigener Ent wicklungund Fertigung. Heute stellt YASKAWA pro Jahr etwa1,8 Millionen Frequenzumrichter, 800.000 Servosystemesowie mehr als 20.000 Industrie roboter her.Das 1915 gegründete Unternehmen mit Sitz in Japanbeschäftigt weltweit 14.300 Mitarbeiter, in Europasind es über 1.000. Die Europa-Division hat ihrenSitz im hessischen Eschborn. Die Produktion erfolgtan zwei deutschen Standorten sowie in Schweden,Schottland und Slowenien. In weiteren europäischenLändern betreibt YASKAWA Servicebüros, Niederlassungenund Distributionslager.


30 Kontraktlogistik aktuell 90aktuell 90 Kontraktlogistik31Mit ausgefeilter Logistikden Wind fangen …<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> auf der HUSUM WindEnergy 2012Schon vor 3.500 Jahren wurden in Babylon Windmühlenzum Mahlen von Getreide oder alsÖlmühlen eingesetzt. Moderne Windenergieanlagengewinnen Strom aus der Kraft des Windes.Die Bewegungsenergie des Windes wird von denRotorblättern der Anlage in eine Drehbewegunggewandelt, die einen Generator im Innern derGondel antreibt – ähnlich wie bei einem Fahrraddynamo.Bereits 1887 errichtete der SchotteJames Blyth die erste Anlage zur Stromerzeugung.Experten zufolge hat die Windenergie genugPotenzial, um den weltweiten Strombedarfzu decken – trotz schwankender Auslastung. DasProblem: Wind weht nicht immer – oder zustark. Gerade wenn der Wind besonders kräftigweht, werden Windräder oft abgeschaltet, damitdas Stromnetz nicht überlastet wird. Um das inden Griff zu kriegen, arbeiten Wissenschaftlermit Hochdruck an neuen Speichertechnologien,zum Beispiel der Umwandlung von Windstromin Gas. Noch fehlt es allerdings an ausreichendleistungsfähigen Stromnetzen und einer geeignetenInfrastruktur für Speicher.Die Windenergiebranche erlebt weltweit ein rasantes Wachstum. Strom aus Windenergie ist inzwischen eine der wichtigstenSäulen bei der globalen Energieversorgung der Zukunft. Auf der internationalen Leitmesse HUSUM WindEnergy 2012 präsentiertedie <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> integrierte Logistiklösungen, die optimal auf die Anforderungen der Windenergiebrancheabgestimmt sind.Bis zum Jahr 2022 sollen alle deutschenKernkraftwerke abgeschaltet sein undAtomstrom durch regenerative Energien ersetztwerden. Im emissionsarmen Energiemixder Zukunft spielt die Windenergie einezentrale Rolle. Rund 23.000 Windräder drehensich jetzt schon in <strong>Deutschland</strong> – diemeisten in Niedersachsen, Brandenburg undSchleswig-Holstein. Derzeit entfallen knapp9 Prozent des regenerativ erzeugten Stromsauf die Windenergie an Land, die Onshore-Windenergie. Experten sehen die Zukunftdes Windstroms allerdings auf dem Meer.Dort sind die Windverhältnisse rund um diesogenannten Offshore-Anlagen deutlich besser:Windenergieanlagen können dort fastdoppelt so viel Strom erzeugen. Allein bis2020 sollen in den Gewässern der deutschenNord- und Ostsee 40 Offshore-Windparksentstehen. Im Jahr 2030 sollen bereits 60Prozent des Windstroms von Offshore-Anlagenstammen.Ohne effiziente Logistikprozessedreht sich nichtsSolch ambitionierte Ziele stellen Betreibervon Windenergieanlagen vor neue Herausforderungen.So werden Onshore- und Offshore-Windenergieanlagen inzwischen nahezu inSerie gefertigt, was neue Konzepte in derBeschaffungslogistik und Produktionsversorgungerfordert. „Die optimale Steuerungaller logistischen Prozesse wird angesichtsder branchentypisch hohen Investitionskostensowie anspruchsvoller Transportaufgabenfür Hersteller und Betreiber vonWind parks immer mehr zum Erfolgsfaktor“,sagt Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzenderder <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>.Die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> ist genau aufdiese komplexen Anforderungen spezialisiert.Als Lead Logistics Provider bietet sieheute schon umfassende Logistiklösungen fürBeschaffung, Produktionsversorgung, Dis tribution,Projektlogistik, Baustellenlogistiksowie Ersatzteil- und Werkzeugmanagementfür die Weltmarktführer der Windenergie-Branche. Lieferantenparks, Zentral- und Regionallagerfür die Ersatzteillogistik sowieumfangreiche Value-Added Services gehörenebenso zum Produktportfolio wie Transportlösungenfür Großkomponenten wie tonnenschwereGetriebe, Generatoren oder Rotorenmit 90 Metern Durchmesser. „Als Betreibereigener Windparks, Entwickler nachhaltigerLogistiklösungen sowie Dienstleister integrierterLogistiksysteme verfügen wir überumfangreiches Fachwissen, das in der Zusammenarbeitmit Windenergiespezialistendurch vielfältige Projekterfahrungen ständigaktualisiert wird. Wir stehen Herstellern,Zulieferern und Betreibern bei der Konzeption,Organisation, Durchführung und Überwachungaller logistischen Prozesse, onshorewie offshore, mit Rat und Tat zur Seite“, betontSebastian Peiler, Leiter Business DevelopmentIndustrial und Spezialist bei der<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> für die Logistikvon Windenergieanlagen.Klarer Mehrwert durchgezielte BranchenausrichtungDiese hohe Fachkompetenz kommt nicht vonungefähr. Mit ihrer Vertical Market-Strategieforciert die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> gezieltden Ausbau ihrer branchenspezifischen Kompetenz.„Der Markt verlangt mehr und mehrnach Logistikpartnern mit verkehrsträgerübergreifenderKompetenz für einzelne Branchen.Unsere Kunden haben einen echtenMehrwert, weil sie auf Basis unserer Branchenkenntnissevon innovativen Lösungenprofitieren, die eine Supply Chain in allenProzessstufen optimal unterstützen“, betontAxel Frings, Leiter der Zentrale Supply ChainCollaboration und verantwortlich für denVertical Market Industrial. Dazu werdenLandverkehre, Luft/Seefracht und Kontraktlogistikzusammen betrachtet und die verschiedenenVerkehrsträger ökonomisch undökologisch intelligent vernetzt. Auf derHUSUM WindEnergy 2012 ist der Logistikdienstleistererstmals als Team aufgetreten,mit Ansprechpartnern aller Logistik-Sparten.„Unsere Kunden benötigen langfristigeinen Logistikpartner, der ganzheitlicheKonzepte aus einer Hand bietet. Mit der Vernetzungunserer Dienstleistungsmodule könnenwir sichere und kosteneffiziente Transport-und Logistiklösungen während des ge -samten Lebenszyklus einer Windenergieanlagegewährleisten“, erklärt Axel Frings.Sturmzeit:Hohes Risiko für Meeres-WindparksEines der größten Risiken von Offshore-Anlagensind Stürme auf hoher See. Stürmt eszu heftig, drehen die Anlagen aus dem Windund produzieren keinen Strom. Den Betreiberndrohen hohe Ausfallkosten – auch dann,wenn sich notwendige Reparaturen oderWartungsarbeiten witterungsbedingt verzögern.Die deutschen Windparks stehen oftmehr als hundert Kilometer vor der Küste,was große logistische Herausforderungen mitsich bringt. Bei schwerer See sind Serviceteamsdurch mehrstündige Anfahrten undschwierige Übergänge vom Schiff zur Windenergieanlagehohen Belastungen ausgesetzt,sofern sie überhaupt ausbooten können. Helikopter-Transfersgehen schneller, sind aberteurer und müssen bei Nebel und starkemWind oft ganz ausfallen. Gefragt sind zuverlässigeAnlagen, ausgefeilte Wartungskonzepteund eine effiziente Service- und Ersatzteillogistik.Und die hat <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> exaktzugeschnitten auf die besonderen Branchenanforderungen.„Durch die Abhängigkeit vonWind und Wetter müssen wir bei der Montageund Versorgung von Windenergieanlagenunsere logistischen Leistungen exakt, aberflexibel planen – onshore wie offshore. DieKombination aller Verkehrsträger und eineffizientes, transparentes Lagersystem erlaubenes uns, auch anspruchsvolle Transportaufgabenoptimal zu erfüllen“, so Dr. Rodi.Ausgefeilte Ersatzteillogistikfür Riesen-WindmühlenDank schwerlastfähiger Lagerflächen anLand und in Hafennähe halten die Logistikexperten– etwa bei dem <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>-UnternehmenEV<strong>AG</strong> Emder Verkehrs und AutomotiveGesellschaft mbH in Emden – sowohlgroße Komponenten wie Generatoren oderRotorblätter als auch kleinere Ersatzteile„just in time“ für Installation und Reparaturbereit. Die Größe der Anlagen und mancherErsatzteile erfordert spezielles Equipment:Neben Spezial- und Schwerlasttransporternhält <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics auch Teleskopausleger,Schwerlastachsgespanne und -krane,spezielle Transportgestelle, Container undmaßgeschneiderte Behälter wie die Security-Box bereit.Ein Praxisbeispiel:Bereits seit Herbst 2008 betreibt die <strong>Schenker</strong><strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> in Grimma bei Leipzig fürVestas, einen weltweit führenden Lieferan tenvon Windenergielösungen, die zentral europäischeErsatzteil- und Werkzeug logis tik.70 Logistikexperten versorgen täg lich über750 Techniker mit rund 12.000 dringend benötigtenErsatzteilen, Komponenten, Werkzeugenund Schutzausrüstungen für dieReparatur und Wartung von über 7.900Windenergieanlagen in rund zwanzig europäischenLändern. Je nach Dringlichkeitwerden diese meist innerhalb weniger Stundenoder über Nacht vor Ort ausgeliefert.Die Zentralisierung dieser Logistikstrukturenund -prozesse spart dabei Bestände,Lager- und Transportkosten zugleich. Auchdas Management des internationalen Depotnetzwerkes,der Transportsteuerung undder Werkzeug-Distribution inklusive der Abwicklungvon Retourenprozessen für reparaturfähigeTeile gehören zu den Aufgaben. Soversorgt die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> ausdemselben Standort mittlerweile auch Energieanlagender Firma ENERTR<strong>AG</strong> <strong>AG</strong> undSchienennetze der <strong>DB</strong> Netz <strong>AG</strong> mit Ersatzteilenund Werkzeugen. ■


32 Innovation aktuell 90aktuell 90 Inside 33Digital ist die Zukunft“, fasst Erik Wirsing,„ Leiter Zentrale Innovation bei der<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>, schlicht zusammen.Gemeint ist damit die Auftragserteilungüber digitale Kundenschnittstellenoder sogar über das Internet. Wo nicht nurZuverlässigkeit, sondern zudem Schnelligkeiteine Rolle spielt, ist die papierlose Abwicklungfast nicht zu toppen. Die <strong>Schenker</strong><strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> bietet ihren Kunden unterschiedlicheWege, auf denen von einfachenTransporten bis zu komplexen Procurement-Prozessen fast alles digital beauftragt werdenkann. „Am einfachsten ist es, wenn wir übereine Schnittstelle direkt mit dem System desKunden verbunden sind, wo dieser seine Aufträgeeingibt und wir sie quasi in Echtzeitdirekt auf den Bildschirm bekommen“, erläutertErik Wirsing. Abhol- und Trans portaufträgefür alle Verkehrsträger können aufdiese Weise platziert werden. Lieferscheineund Barcodes werden automatisch erstelltund über das Tracking kann der Kunde denVerbleib seiner Sendungen jederzeit im Systemnachvollziehen. Auf Knopfdruck erhälter Statistiken über die der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><strong>AG</strong> erteilten Transportaufträge undbehält so auf einfachste Weise den Gesamtüberblick.Aber die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>hält auch Lösungen bereit, bei denen derKunde seine Aufträge über das Internet erteilt.„Die digitale Auftragserteilung vereinfachtdie auftragsrelevante Kommunikationmit dem Kunden. Der Kunde gibt alle benötigtenDaten in einfache Masken ein, eventuelleÜbertragungsfehler oder Nachfragenentfallen“, führt Wirsing aus. Im Landverkehrwerden bei der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>heute bereits rund 80 Prozent aller Aufträgepapierlos erteilt und bearbeitet – eine stolzeQuote, wie der Innovationsleiter hervorhebt.Papierlose Spedition wird immer mehr zur RealitätDigital in die ZukunftIm Landverkehr ist sie für mehr als zwei Drittel aller Aufträgeschon selbstverständlich: die digitale Spedition. Und auch für LuftundSeefracht hält die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> für ihre KundenLösungen bereit, die ohne Papier auskommen. Der Vorteil: mehrTransparenz, schnellerer Zugriff und bessere Strukturierung beider Auftragserteilung.Erik Wirsing: „An diesem Prozessschritt sindwir dem Ziel der papierlosen Spedition schonsehr nahegekommen.“ Aber auch für dieLuft- und Seefracht existieren digitale Lösungen,die die Auftragsabwicklung für denKunden vereinfachen. Selbstverständlich ist,dass neben Standardabwicklungen auch individuelleLösungen machbar sind. „DirekteKundenschnittstellen zur Auftragsdatenübermittlungzwischen den IT-Systemen desKunden und der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>empfehlen sich natürlich auch in der LuftundSeefracht, um auch hier noch automatisierterarbeiten zu können“, betont Wirsing.Bei internationalen Beschaffungslogistik-Prozessen hingegen kommen beinahe immerindividuelle Lösungen in Betracht. Gerade inder Beschaffungslogistik geht es ja häufigdarum, Lieferungen so zu steuern, dass dieAnlieferung von Waren durch unterschiedlicheLieferanten beim Kunden staufrei hintereinanderkoordiniert wird. Sendungenkönnen konsolidiert werden, was die Frachtkostensenkt, und heterogene Lieferantenstrukturenwerden durch den Logistikdienstleistervia Direktanbindung oder Online-Booking-Lösungen integriert. EinheitlicheLieferscheine und Barcodes vereinfachen dasSendungs- und Wareneingangsmanagementim Nachgang für alle Prozessbeteiligten.Diese Vorteile haben zahlreiche Kunden der<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> bereits erkanntund nutzen die digitalen Systeme. ErikWirsing: „Unser Ziel ist es, auch unsereKunden in der Luft- und Seefracht verstärktfür die Vorteile der digitalen Auftragserteilungzu begeistern. Hier gibt es noch eineMenge Potenzial – die Lösungen existierenbereits. So sind wir auf einem guten Weg zurVerwirklichung einer, wie wir es nennen,360° digitalen Spedition!“ ■Digitales Auftragsmanagement bei der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> –die Vorteile auf einen BlickWer die digitalen Plattformen für die Zusammenarbeitmit der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> nutzt,kann damit nicht nur standardmäßige Transportaufträgeerteilen, sondern auch Prozessekomplexer Beschaffungslogistik steuern. DieVorteile auf einen Blick:❚ zeitsparender als manuelle Abwicklung❚ weltweite Nutzung von jedem PC der Welt aus❚ hohe Transparenz durch Sendungsübersichten❚ keine Installation zusätzlicher Programme nötig❚ Online-Sendungsverfolgung durch Tracking❚ Zugriff auf Daten von jedem Computer aus:langwieriges Suchen von Papier-UnterlagenentfälltZum Kennenlernen und Ausprobieren hat die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> Testzugänge auf ihrer Internetseiteangelegt. Unter https://ebusiness-fat.dbschenker.com findet sich der Testzugang zum elektronischenAuftragsmanagement in der Luft- und Seefracht.PersonalienArne AnderssohnLeiter Geschäftsstelle HamburgArne Anderssohn (50), wird zum 1. März 2013die Leitung der Geschäftsstelle Hamburg (Land,Logistik) übernehmen. Er folgt Siegfried Redekernach, der zum 1. April 2013 in die Passivphase derAltersteilzeit eintreten wird. Am 15. Oktober2012 begann für Arne Anderssohn die Einarbeitungsphasebei der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>.Zuvor war der Speditionskaufmann und Betriebswirtbei Dachser in verantwortlicher Positiontätig.Telefon +49 40 75273-102arne.anderssohn@dbschenker.comFlorian BraunLeiter Zentrale StrategicOcean Freight DevelopmentSeit 1. Oktober 2012 ist Florian Braun (33) Leiterder Zentrale Strategic Ocean Freight Developmentmit Dienstsitz in Hamburg. Zuvor war der Diplom-Kaufmann für die Landesgesellschaft <strong>Schenker</strong>China Ltd. als General Manager Sales and KeyAccounts North China tätig. In seiner Funktionberichtet Florian Braun direkt an Thomas Hauck,Vorstand Seefracht/Projekte.Telefon +49 40 36135-451florian.braun@dbschenker.comKurzmeldungenUnterstützungfür humanitäresProjekt in ÄthiopienIm Auftrag der Celler BrunnenbauGmbH & Co. KG und der Welthungerhilfehat die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>eine solarbetriebene Wasserversorgungsstationfür die Afar-Region im NordenÄthiopiens auf den Weg gebracht. DieWelthungerhilfe stellt damit in der vonDürre betroffenen Region des ostafrikanischenLandes die Trinkwasserversorgungsicher. Die Wasserpump- undVerteilstation ist eine Spende vonCeller Brunnenbau. Die 50.000 Euroteure Anlage kann pro Stunde bis zu 2,5Kubikmeter Frischwasser fördern undist für die Welthungerhilfe eine wichtigeErgänzung zu einem mobilen Bohrgerät,das die Organisation vor einigenMonaten in Celle erworben hatte. „AlsLogistikunternehmen unterstützen wirdiese humanitäre Aktion gerne“, erklärtThomas Hauck, Vorstand Seefracht/Projekteder <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><strong>AG</strong>. Das Logistikunternehmenhat den Transport per Lkw bis zumHamburger Hafen und von dort perFrachter bis nach Dschibuti übernommen.


34 inside aktuell 90GewinnSpielMit den „Aristocades“ hat die renommiertefranzösische Biscuiterie de Provence es geschafft,jeweils zwei ganz unterschiedlicheAromen in einem Kräcker zu vereinen. Diesepassen besonders gut zu einem Rotwein, demMerlot von Les Jamelles. Gewinnen Sie dieseKombination aus Gebäck und Wein!So gewinnen SieBeantworten Sie unsere Frage und senden Sieden richtigen Lösungsbuchstaben per E-Mail anredaktion.aktuell@dbschenker.com. (Mitarbeiterder <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> sind von der Teilnahmeausgeschlossen.)FrageADiWa befasst sich mit der Frage, wie sich dieZukunft der Logistik im Zeitalter von IT-Netzwerkenund Cloud Computing gestalten wird.<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> hat sich als einer von zwölf Part ­nern an dem Fraunhofer-Forschungsprojekt beteiligt.Doch für was steht eigentlich die AbkürzungADiWa?A) Auch Digitale WarenkontrollemöglichB) Allianz Digitaler WarenflussC) Abkommen zur Digitalen WartungEinsendeschluss: 31. Januar 2013ImpressumHerausgeber und Redaktionsadresse<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>Zentrale Frankfurt a. M.PostanschriftLanger Kornweg 34 E65451 KelsterbachVerantwortlich für den InhaltOliver HolzwarthRedaktionsleitung/ChefredaktionSherin IbrahimRedaktionsassistenzKathrin LibudaRedaktionUte Bauer, Maria Fahnemann,Andreas Pietsch, Kerstin SchultzeLektoratHeribert F. ButterhofLayout und SatzWerbeagentur Müller GmbH, CoburgAuflage40.000Erscheinungsweise4x jährlichFoto Titel© <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>Der Umwelt zuliebePapier chlorfrei gebleichtKontaktredaktion.aktuell@dbschenker.comGewinnSpielAuflösungaktuell 89Viele richtige Antworten sind bei uns zum Gewinnspielin der letzten Ausgabe eingegangen.Die aktuell-Redaktion gratuliert den Gewinnernder Bluetooth-Lautsprecher.Unsere Frage lauteteWie viel Tonnen Luftfracht wurden für die OlympischenSpiele in diesem Jahr abgewickelt?Die richtige Antwort lautetC) 350 TonnenHerzlichen Glückwunschden Gewinnern!BildnachweiseFotos: © misterQM, photocase.de (S. 2), <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>(S. 3), Florian Eisele, motivio (S. 5 o.), Deutscher Fußballbund(S. 5 u.), <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> (S. 6-13), Gerd Braune(S. 14-16), luxuz::., photocase.de (S. 16 u.), Erik Khalitov,istockphoto.com (S. 18-19), <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> (S. 23-25),Torsten Zimmermann (S. 23 o.r.), Yuri Arcurs, peopleimages.com(S. 26), Hüppe GmbH (S. 27-28), Bernhard Lang, gettyimages.de(S. 30), Kerstin Waurick, istockphoto.com (S. 32), <strong>Schenker</strong><strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> (S. 33 l.), Bartosz Hadyniak, istockphoto.com(S. 33 u.r.)

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