CHRONIK DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR ... - FF Lannach
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<strong>CHRONIK</strong> <strong>DER</strong> <strong>FREIWILLIGEN</strong> <strong>FEUERWEHR</strong> LANNACH<br />
1903 - 2003
<strong>CHRONIK</strong> <strong>DER</strong> <strong>FREIWILLIGEN</strong> <strong>FEUERWEHR</strong> LANNACH<br />
1903 - 2003
2<br />
IMPRESSUM 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
100 JAHREFREIWILLIGE <strong>FEUERWEHR</strong> LANNACH1903 - 2003<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber.<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong>, Schwarzwiesenstraße 9, 8502 <strong>Lannach</strong><br />
Tel.: 03136/81881; Fax 03136/81881-15, ff.lannach@utanet.at<br />
© 2003 Dipl. Ing. Kerstin Petschauer, bzw. Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong><br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
Wir gedenken in Ehrfurcht und Verbundenheit<br />
unserer verstorbenen Kameraden.<br />
Wir erinnern dankbar ihrer Leistungen und Ihres<br />
Einsatzes für die Nächstenliebe und die Gemeinschaft<br />
der Feuerwehr.<br />
Ihre Opferbereitschaft und Pflichterfüllung werden<br />
uns immer ein Vorbild sein.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH ZUM GELEIT<br />
LANDESHAUPTMANN <strong>DER</strong><br />
STEIERMARK<br />
UND <strong>FEUERWEHR</strong>REFERENTIN<br />
In dieser Festschrift wird berichtet, was die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> seit ihrer Gründung vor 100 Jahren<br />
geleistet hat.<br />
Für mich als Landeshauptmann der Steiermark ist dieses seltene Jubiläum ein sehr schöner Anlass, allen<br />
Feuerwehrkameraden der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> für ihren Einsatz im Dienste der Allgemeinheit zu danken. Denn<br />
wenn es brennt, wenn das Hochwasser kommt oder wenn sich ein Unfall ereignet hat, so heißt es tatkräftig<br />
zupacken, Menschen retten, Sachwerte.<br />
Das ist das große Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr – für andere einzustehen, die sich in Not befinden.<br />
Die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> feiert ihr Jubiläum mit einem großen Fest. Alle, die daran teilnehmen, grüße ich und wünsche<br />
Ihnen ein herzhaftes Beisammensein mit dem traditionsreichen Feuerwehrgruß „Gut Heil“!<br />
Waltraud Klasnic<br />
Landeshauptmann der Steiermark und Landesfeuerwehrreferentin<br />
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ZUM GELEIT 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
LANDES<strong>FEUERWEHR</strong>KOMMANDANT<br />
<strong>DER</strong> STEIERMARK<br />
Der abwehrende Brandschutz hat in der Gemeinde <strong>Lannach</strong> eine lange Tradition. Nur bescheidene Mittel,<br />
wie Feuerhaken, Leitern und Eimer waren anfangs vorhanden. Seit der Gründung hat die Organisation des<br />
Feuerwehrwesens eine Entwicklung, wie kaum eine andere erlebt. Von der Idee der nachbarlichen Hilfeleistung<br />
im Brandfall hat sich die Feuerwehrorganisation inzwischen zu einer nicht mehr wegzudenkenden Umwelt-<br />
und hoch technisierten Einsatztruppe gewandelt.<br />
Ein wichtiger Stützpfeiler, der zum Erfolg des Feuerwehrwesens beigetragen hat, war und ist nach wie vor<br />
die Freiwilligkeit der Mitglieder. Zusätzlich erlangte diese Einrichtung einen wichtigen gesellschaftlichen Stellenwert,<br />
der sich auf das Zusammenleben der Bevölkerung sehr positiv ausgewirkt hat. In unserer Konsum<br />
orientierten Gesellschaft ist es außerdem gelungen, tausenden Jugendlichen höhere Ideale und Zielvorstellungen<br />
vorzugeben, die den Egoismus in den Hintergrund stellen.<br />
<strong>Lannach</strong> hat besonders in den letzten beiden Jahrzehnten einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung genommen,<br />
der sich auch auf die Entwicklung der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> übertragen hat. Trotz der starken Veränderungen<br />
durch die moderne Technik ist das Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> auch nach 100<br />
Jahren gleich geblieben: in Not geratenen Mitbürgern zu helfen.<br />
Der jubilierenden Feuerwehr von <strong>Lannach</strong> wünsche ich daher auch weiterhin jene Motivation und Einsatzbereitschaft<br />
die notwendig sein wird, um auch am Beginn zum dritten Jahrtausend für die neuen Herausforderungen<br />
bereit zu sein.<br />
Gut Heil!<br />
LBD Franz Hauptmann<br />
Landesfeuerwehrkommandant
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH ZUM GELEIT<br />
BEZIRKS<strong>FEUERWEHR</strong>KOMMANDANT<br />
VON DEUTSCHLANDSBERG<br />
Das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr ist Grund genug, einmal zurückzublicken, was sich in<br />
den vergangenen Jahren alles geändert hat.<br />
Zwar brachte die Technik eine beträchtliche Verbesserung der Schlagkraft unserer Wehren mit sich, jedoch<br />
werden ihre Aufgaben mit dem Fortschritt, welcher auch immer wieder neue Gefahren in sich birgt, nicht<br />
geringer. Was nützen die modernsten Geräte, wenn nicht der Mensch mit seinen Ehrfahrungen dahintersteht?<br />
Der 100-jährige Bestand der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> gab mir den willkommenen Anlass, allen Feuerwehrkameraden<br />
für die vielen ungezählten Stunden und Tage, sei es im Einsatz, bei Übungen oder bei<br />
sonstigen Veranstaltungen, herzlichst zu danken. Alle sind von dem gleichen Geist beseelt, dem Nächsten<br />
zu helfen, wenn er in Gefahr ist. Dies ist wohl die größte Tugend eines Menschen.<br />
Ich wünsche den Männern der jubilierenden Wehr beste Gesundheit, möge der Gedanke der freiwilligen<br />
Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft in ihren Reihen weiterleben zum Schutz von Hab und Gut der Bewohner<br />
der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong> und unserer schönen Heimat.<br />
Gott zur Ehr – dem Nächsten zu Wehr!<br />
Gut Heil!<br />
Helmut Lanz,<br />
Oberbrandrat<br />
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ZUM GELEIT 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
BEZIRKSHAUPTMANN VON<br />
DEUTSCHLANDSBERG<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> feiert heuer das Jubiläum ihres 100-jährigen Bestehens. Aus diesem<br />
besonderen Anlass entbiete ich allen Angehörigen der Wehr meine herzlichste Gratulation.<br />
Damit verbinde ich meinen aufrichtigen Dank für all das, was die <strong>Lannach</strong>er Feuerwehrkameraden seit 1903<br />
– in sprichwörtlicher Hilfs- und Einsatzbereitschaft – in ungezählten Not- und Unglückssituationen für die<br />
Bürgerinnen und Bürger von <strong>Lannach</strong> und damit für die Gemeinschaft geleistet haben.<br />
Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> ist beispielhaft für die überaus positive Entwicklung des<br />
Feuerwehrwesens unseres Bezirkes im vergangenen Jahrhundert: der Aufstieg von einer einfachen Brandschutzeinheit<br />
zu einer bestens ausgebildeten und speziell ausgerüsteten Einsatztruppe zur Hilfeleistung bei<br />
Bränden, technischen Unfällen und Naturkatastrophen.<br />
In diesem Sinn wünsche ich der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> als Leiter der Sicherheitsbehörde im Bezirk<br />
Deutschlandsberg eine glückliche Zukunft und viel Erfolg bei all ihren Aktivitäten.<br />
Mit meinen besten Empfehlungen<br />
Helmut-Theobald Müller<br />
Bezirkshauptmann
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH ZUM GELEIT<br />
EHRENABSCHNITTSBRANDINSPEKTOR<br />
<strong>DER</strong> <strong>FREIWILLIGEN</strong> <strong>FEUERWEHR</strong><br />
LANNACH<br />
Zum 100-jährigen Bestandsjubiläum meiner Stammfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr von <strong>Lannach</strong>,<br />
welcher ich seit 1955 angehöre, möchte ich der Wehrführung und den Kameraden recht herzlich gratulieren<br />
und auch der Bevölkerung von <strong>Lannach</strong> für die Unterstützung der Feuerwehr danken.<br />
Haben sich die Anforderungen von 1903 bis 2003 geändert, so musste auch das hiefür notwendige Gerät<br />
und auch die Ausbildung der Feuerwehrmänner dem Stand der Technik angepasst werden.<br />
Möge die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> auch weiterhin in guter Kameradschaft und viel Erfolg das bisher<br />
geschaffene weiter ausbauen und für die Sicherheit der Bevölkerung von <strong>Lannach</strong> sorgen.<br />
Gut Heil,<br />
Josef Maier<br />
Ehrenabschnittsbrandinspektor<br />
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ZUM GELEIT 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
BÜRGERMEISTER VON LANNACH<br />
Ein Danke an alle Feuerwehrkameraden<br />
Zwei Feuerwehrbestandsjubiläen krönen in der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong> das Jahr 2003. Nämlich das 100jährige<br />
Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Breitenbach/Hötschdorf, welches wir bereits am 31. Mai und<br />
01. Juni heurigen Jahres ausgiebig gefeiert haben und das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Lannach</strong>.<br />
Schicksalsschläge und Notsituationen haben Männer aus <strong>Lannach</strong> mit dem Ziel zusammengeführt, den von<br />
Feuerkatastrophen heimgesuchten Mitmenschen Hilfe zu leisten.<br />
Vieles hat sich in diesen 100 Jahren verändert. Die Ausrüstung, die Technik, die Art der Einsätze und das<br />
gesamte Gesellschaftsleben.<br />
Nur eines ist gleich geblieben: der Wille der Feuerwehrkameraden von <strong>Lannach</strong>, Mitmenschen zu helfen,<br />
die in Not geraten sind.<br />
Heute können wir stolz darauf sein, dass der Ausrüstungs- u. Ausbildungsstand der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Lannach</strong> ein guter ist und dass ich im Rahmen meiner Funktion als Bürgermeister der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong><br />
ein Stück des Weges mit dieser Gemeinschaft gehen darf.<br />
Ich danke allen Verantwortungsträgern, die seit Bestehen dieser Wehr vorne gestanden sind und die Entwicklung<br />
dieser Gemeinschaft geprägt haben.<br />
Allen Wehrkameraden mit dem Kommandanten HBI Franz Petschauer gratuliere ich herzlich zum runden<br />
Bestandsjubiläum und wünsche weiterhin eine gedeihliche Entwicklung dieser Gemeinschaft, damit auch in<br />
Zukunft der Schutz der Bewohner unseres Ortes gewährleistet ist.<br />
Gut Heil,<br />
Josef Niggas<br />
Bürgermeister
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH ZUM GELEIT<br />
BUNDESMINISTER FÜR<br />
WIRTSCHAFT UND ARBEIT<br />
Meist denkt man nur wenn es brennt an die Feuerwehr. Was die Feuerwehr über die Brandbekämpfung<br />
hinaus noch leistet, ist aber nicht immer allen bewusst. Dabei sind ihre Serviceleistungen und Hilfsdienste<br />
vielfältig. Freiwillige Feuerwehren sind wichtige Stützen im Katastrophenschutz, sie helfen bei Verkehrsunfällen<br />
und sie sind immer dann zur Stelle ist, wenn Not am Mann ist.<br />
Seit 100 Jahren ist die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> ein fixer Bestandteil unseres Heimatortes und sorgt dafür, dass wir uns<br />
sicher fühlen und uns darauf verlassen können, dass sie da ist, wenn sie gebraucht wird.<br />
Ich freue mich, der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> zu diesem Jubiläum gratulieren zu dürfen, und wünsche ihren Mitgliedern<br />
auch weiterhin alles Gute.<br />
Dr. Martin Bartenstein<br />
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit<br />
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ZUM GELEIT 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
<strong>FEUERWEHR</strong>KOMMANDANT <strong>DER</strong><br />
<strong>FREIWILLIGEN</strong> <strong>FEUERWEHR</strong><br />
LANNACH<br />
Als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> ist es für mich eine ehrenvolle Aufgabe, das 100jährige<br />
Bestandsjubiläum mit den Feuerwehrkameraden sowie der Bevölkerung von <strong>Lannach</strong> feiern zu können.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Gründern der <strong>Lannach</strong>er Feuerwehr bedanken, die vor 100<br />
Jahren eine Gemeinschaft ins Leben gerufen haben, den Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen.<br />
Waren die Aufgaben zur Gründerzeit fast ausschließlich auf Brände beschränkt, so wird die Feuerwehr heute<br />
zu über 90% zu technischen Einsätzen gerufen. Diese Änderung in den Anforderungen an die Feuerwehr<br />
machte es auch notwendig, sich stets den neuen Anforderungen mit Gerät und Mannschaft anzupassen.<br />
War in der Vergangenheit für die Bewältigung der Aufgaben die Stäke einer Wehr gefragt, so wird heute die<br />
schwere Arbeit von modernen Geräten bewältigt. Diese Gerätschaften erfordern eine entsprechende Ausbildung<br />
und auch eine sichere Handhabung um diese den Einsätzen optimal verwenden zu können<br />
Mein Wunsch für die Zukunft ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Bevölkerung der Marktgemeinde<br />
<strong>Lannach</strong> und der Feuerwehr im Sinne unseres Leitspruches:<br />
„Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“<br />
HBI Ing. Franz Petschauer
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH GESCHICHTE<br />
HISTORISCHE EINBLICKE IN DIE ENTWICKLUNG DES<br />
FEUERLÖSCHWESENS BIS ZUM ERSTEN WELTKRIEG<br />
DIE ANFÄNGE DES MO<strong>DER</strong>NEN<br />
FEUERLÖSCHWESENS<br />
Der Beginn einer zunehmend professionalisierten<br />
Form der Brandbekämpfung<br />
kann etwa ab der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jh. Angesetzt werden.<br />
Für die Zeit davor waren zwar Maßnahmen<br />
zur Brandvorbeugung,<br />
Löschablauf, Löschgeräteverwahrung<br />
und baupolizeiliche Maßnahmen<br />
in sogenannten Löschordnungen<br />
festgeschrieben, im Brandfall<br />
selbst war man aber auf sehr bescheidene<br />
technische Mittel angewiesen.<br />
Auch in den Weistürmen (Banntaidinge)<br />
finden sich Regelungen über<br />
Brandverhütung, Brandbekämpfung<br />
und Strafen für das Verursachen<br />
eines Brandes. Es waren hauptsächlich<br />
Zunftmitglieder (Bäcker, Schmiede,<br />
Zimmerleute, Maurer u. a.), die<br />
für entsprechende Löschausrüstung<br />
zu sorgen hatten und auch meist<br />
gezielte Tätigkeiten beim Löschen<br />
verrichten mussten; im Brandfall<br />
halfen oft alle Dorfbewohner bei den<br />
Löscharbeiten mit.<br />
Das moderne Löschwesen hatte<br />
seine Anfänge in drei Bereichen: Ein<br />
großes Vorbild war die „Wiener<br />
Löschanstalt“ (gegründet 1685), eine<br />
frühe Art von Berufsfeuerwehr mit<br />
„Feuerknechten“, die für die Bedienung<br />
und Wartung der Feuerspritzen<br />
zuständig waren. Sie hatte ein eigenes<br />
Depot für Löschgeräte und Pferde<br />
und verfügte bereits 1812 über<br />
Atemschutzgeräte bestehend aus<br />
Rauchhaube, Schlauch für Luftzufuhr<br />
und kurbelbetriebener Luftpumpe.<br />
Ein Vorbild für viele Feuerwehrgründungen<br />
waren auch Pompieri, die<br />
Löschmannschaft für Triester Werften<br />
(gegründet 1837).<br />
Der größte Einfluss auf die Gründung<br />
von freiwilligen Feuerwehren ging<br />
hauptsächlich von den Turnerfeuerwehren<br />
und Pompierkorps des süddeutschen<br />
Raumes aus. So wurde in<br />
Graz 1853 nach süddeutschem und<br />
italienischem Vorbild ein „Pompierkorps“<br />
aufgestellt – später „Städtische<br />
Feuerwehr“ genannt und 1865<br />
Freiwillige Turnerfeuerwehr Graz, 1866; im Bild wurde neben Feuerlöschaktivitäten auch der sportliche<br />
Aspekt angedeutet. (Foto aus: Steirischer Feuerwehrkalender 2003 S. 48)<br />
als weitere Feuerwehr eine „Turmfeuerwehr“<br />
gegründet.<br />
Vor allem nach Erlass des Vereinsgesetzes<br />
1867, wonach erstmals die<br />
Möglichkeit bestand, sich in Vereinen<br />
zusammenzuschließen, kam es in<br />
den großen Städten zur Gründung<br />
von deutschnational bis deutschliberal<br />
gesinnten Turnerfeuerwehren. Im<br />
ländlichen Bereich bestanden freiwillige<br />
Feuerwehren nach wie vor aus<br />
Dorfhonoratioren, Gewerbetreibenden,<br />
Handwerkern und Bauern. Arbeiter<br />
waren eher weniger vertreten,<br />
allein aus Gründen der spärlich und<br />
nicht frei zur Verfügung stehenden<br />
Zeit, außerdem mussten die Uniformen<br />
selbst gekauft werden, was für<br />
Arbeiterfamilien oft eine finanzielle<br />
Hürde darstellte.<br />
Eine Ausnahme waren die Folge der<br />
Industrialisierung entstandenen Betriebs-<br />
und Werksfeuerwehren – in<br />
Fürstenfeld bereits gegründet um<br />
1831 oder auch in der Mur-Mürz-<br />
Furche.<br />
Unter den Turnerfeuerwehren kam<br />
es bald zu einer zunehmenden Radikalisierung<br />
durch parteipolitische<br />
Intentionen (Deutschnationalismus),<br />
und der Feuerschutz aus humanitären<br />
Gründen trat zuweilen in den<br />
Hintergrund.<br />
LÖSCHGERÄTE<br />
Lange Zeit zählten Eimer, Beile,<br />
Feuerhaken und Leitern zu den wichtigsten<br />
und oft einzig verfügbaren<br />
Feuerlöschgeräten. Die Löscheimer<br />
waren nicht selten aus Leder gefertigt,<br />
damit sie beim eventuellen Fallenlassen<br />
nicht zu Bruch gingen.<br />
Die ersten Feuerlöschspritzen in der<br />
Steiermark könnten 1555 zum Einsatz<br />
gekommen sein; Kaiser Ferdinand<br />
I. genehmigt nach dem Grazer<br />
Stadtbrand den Ankauf von fünf bis<br />
sechs Feuerspritzen für die Grazer<br />
Burg. Es handelte sich um „Kasten-<br />
Handdruckspritze aus Holz mit Wenderohr (Foto<br />
aus: Steirischer Feuerwehrkalender 2003, S. 49)<br />
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GESCHICHTE 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Wendehalsspritze von Hans Hautsch, Nürnberg<br />
1655; zeitgenössischer Kupferstich. Um die<br />
Pumpstangen in Gang zu halten waren 28 Männer<br />
nötig. (Foto : aus Steirischer Feuerwehrkalender<br />
2003, S. 49)<br />
spritzen“ 8 Hebelpumpe dieser Spritzen<br />
und die geförderte Wassermenge<br />
waren sehr gering und damit ihre<br />
Leistung eher dürftig. Eine technische<br />
Neuerung war Ende des 17. JH.<br />
Die Schlangenspritze, deren Wendehals<br />
durch einen Schlauch ersetzt<br />
wurde, sodass ein wesentlich gezielteres<br />
Herangehen an das Feuer<br />
möglich war.<br />
Mit der Erfindung des Druckschlauches<br />
1712 war es nun auch möglich,<br />
einen gleichmäßigen kontinuierlichen<br />
Wasserstrahl zu erzeugen. Solche<br />
Spritzen standen aber oft nur in städtischen<br />
Bereichen zur Verfügung und<br />
waren in ihrer Leistungskraft gegen<br />
das Feuer bescheiden. In ländlichen<br />
Gebieten musste man sich meist mit<br />
weniger begnügen.<br />
Der 70 Gehöfte umfassende Markt<br />
Haus im Ennstal hingegen hatte, wie<br />
die örtliche Feuerlöschordnung des<br />
Jahres 1796 bestätigt, eine bildliche<br />
Ausstattung zur Brandbekämpfung: 9<br />
Feuerleitern, 10 Feuerhaken, 25<br />
Wasserbottiche, 10 lederne Löscheimer,<br />
16 Handspritzen und eine<br />
Zierspritze. Auch die Rollenwerteilung<br />
während des Löschens war<br />
genau festgeschrieben.<br />
<strong>DER</strong> WUNSCH NACH VEREINHEIT-<br />
LICHUNG – GRÜNDUNG VON<br />
BEZIRKS- LANDES- UND<br />
DACHVERBÄNDEN<br />
Bald wurde in vielen Belangen der<br />
Wunsch nach Vereinheitlichung laut,<br />
denn bei technischen Geräten kam<br />
es häufig zu Problemen. Die Schläuche<br />
und Gewinde unterschiedlicher<br />
Fabrikation waren nicht kompatibel,<br />
und Feuerwehrleute wie auch Erzeuger<br />
hatten kaum Erfahrung darin,<br />
was technisch gut ist und was nicht.<br />
In Folge kam es zur Gründung erster<br />
Landesverbände (1869: „Verband<br />
der freiwilligen Feuerwehren in Kärnten“;<br />
im selben Jahr Niederösterreich<br />
und Oberösterreich; 1970 Steiermark<br />
unter Federführung der Turnerfeuerwehr<br />
Graz). Um die Jahrhundertwende<br />
gab es in der Steiermark bereits<br />
304 im Landesverband organisierte<br />
neben 29 nicht organisierten<br />
Feuerwehren.<br />
Die Landesverbände machten sich<br />
die Vereinheitlichung der Schulung,<br />
der Uniformierung, der Ausrüstung,<br />
der technischen Weiterentwicklung<br />
und die Versorgung von im Einsatz<br />
verletzten Feuerwehrmännern sowie<br />
Hinterbliebenen von Verunglückten<br />
zur Aufgabe. Auch arbeitete man an<br />
einer gemeindeinternen Aufwertung<br />
des Feuerwehrwesens. Ein Schritt<br />
war die Übertragung der Löschbefugnis<br />
auf die Feuerwehr; nicht mehr<br />
der Bürgermeister oder sein Stellvertreter,<br />
sondern er Hauptmann bzw.<br />
Stellvertreter galten nun als Einsatzleiter.<br />
Die Gemeinden wurden dazu<br />
angehalten, für das Erhalten der<br />
Feuerwehr und deren Ausrüstung zu<br />
sorgen, und falls noch keine Feuerwehr<br />
im Ort vorhanden ist, die Gründung<br />
einer solchen voranzutreiben.<br />
Neben den Landesverbänden wurden<br />
auch bald Bezirksverbände gegründet.<br />
Die Feuerwehrbezirke waren<br />
zu dieser Zeit nicht mit den politischen<br />
Bezirken deckungsgleich (seit<br />
1887 gab es in der Steiermark 21<br />
Feuerwehrbezirke im Gegensatz zu<br />
16 politischen Bezirken). Aus den<br />
Bezirksverbänden wurden Delegierte<br />
in die Landesverbände entsandt und<br />
von dort in den österreichischen<br />
Dachverband.<br />
Schon 1969 wollte Feuerwehrhauptmann<br />
Ferdinand Jergitsch (Klagenfurt)<br />
einen österreichischungarischen<br />
Dachverband als Überorganisation<br />
schaffen. Allerdings<br />
wurde die Gründung besonders auf<br />
Betreiben der „Turner“ abgelehnt, die<br />
sich aus nationalistischen Motiven<br />
gegen eine Zusammenarbeit mit<br />
anderen Nationen aussprachen.<br />
1878 folgte schließlich der Beschluss<br />
zur Gründung eines ausschließlich<br />
österreichischen Feuerwehrverbandes,<br />
der zwei Jahre später (1880)<br />
zum „Ersten österreichischen Feuerwehrtag“<br />
in Graz zusammentraf. Es<br />
wurde ein „Ständiger Österreichischer<br />
Feuerwehrausschuss“ gebildet,<br />
der 1900 in den „Österreichischen<br />
Feuerwehrreichsverband“ umgewandelt<br />
wurde, und sich schließlich 1917<br />
„Österreichischer Reichsverband für<br />
Feuerwehr und Rettungswesen“<br />
nannte. Die zunehmend nationalistischen<br />
Differenzen in der Monarchie<br />
waren auch innerhalb des Österreichischen<br />
Dachverbandes der Feuerwehren<br />
verstärkt präsent und führten<br />
zu Konflikten und Austritten von Landesverbänden.<br />
UNIFORMIERUNG<br />
Ein Ziel der Landesverbände war die<br />
Vereinheitlichung der Bekleidung.<br />
Die Feuerwehrmänner der „Wiener<br />
Löschanstalt“ zählten europaweit zu<br />
den ersten mit einheitlicher Uniform.<br />
Ansonsten legte jede Feuerwehr für<br />
sich ihre Bekleidung fest, die von den<br />
Männern selbst finanziert werden<br />
musste. Das Feuerwehrgewand hatte<br />
daher sehr unterschiedliche Ausprä-<br />
Feuerwehr Oberwölz, 1871; einheitliche Uniformierung<br />
war allgemein zu dieser Zeit die Ausnahme.<br />
Für das Foto hatten die Oberwölzer Feuerwehrmänner<br />
das gute Ausgehgewand angezogen; die<br />
breitkrempigen Hüte sollten die Steiger wohl vor<br />
Funkenflug schützen. Im Hintergrund sehen wir<br />
mehrere Frauen – eine mit Wasserkübel. Vor der<br />
umfassenden Spezialisierung des Feuerlöschwesens<br />
halfen in der Regel alle beim löschen mit.<br />
(Foto: aus Steirischer Feuerwehrkalender, S. 67)<br />
gung. Vielfach musste das Alltagsgewand<br />
reichen, wie bei der Oberwölzer<br />
: die Spritzenmänner signalisierten<br />
ihre Gemeinsamkeit lediglich<br />
durch ein rotes oder weißes Band auf<br />
dem Hut, die Steiger traten mit breitkrempigen<br />
Hüten als Schutz vor<br />
Funkenflug auf.<br />
Bereits in den 1860er Jahren versuchte<br />
man auf die Funktionalität der<br />
Bekleidung hinzuweisen. Im Brandeinsatz<br />
sollte sie zweckmäßig erscheinen,<br />
dennoch wurde auch auf<br />
Repräsentieren geachtet. Vor allem<br />
militärische Uniformen galten seit<br />
Mitte der 1870er Jahre als Vorbild für<br />
Feuerwehr-Adjustierung, aber auch<br />
modisch Kreiertes war zu finden. Erst<br />
nach dem ersten Weltkrieg gab es<br />
eine breite Vereinheitlichung der<br />
Feuerwehrbekleidung.<br />
Die Rangabzeichen waren bereits<br />
1982 für den österreichischen Teil<br />
der Reichshälfte vereinheitlicht worden,<br />
nachdem das Militär eine Abgrenzung<br />
der Feuerwehrdienstgrade<br />
von ihren eigenen gefordert hatte.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH GESCHICHTE<br />
<strong>FF</strong> Vorau, 1911; das Bild entstand anlässlich des<br />
35-jährigen Bestandsjubiläums. (Foto: aus Steirischer<br />
Feuerwehrkalender 2003, S. 50)<br />
RETTUNGSWESEN<br />
Obwohl schon 1870 die <strong>FF</strong> Bruck bei<br />
allen ihren Einsätzen nachweislich<br />
eine „Apotheke“ mitführte, wurde<br />
steiermarkweit die erste Rettungsabteilung<br />
innerhalb der Feuerwehr erst<br />
später, 1889, von den Grazer Turnern<br />
geschaffen. Als 1891 ein Vertrag<br />
betreffend Krankentransportdienste<br />
im Fall eines Krieges zwischen<br />
dem Kriegsministerium, dem<br />
Österreichischen Feuerwehrausschuss<br />
und der österreichischen<br />
Gesellschaft vom Roten Kreuz unterzeichnet<br />
wurde, erlangte das Rettungswesen<br />
der Feuerwehren rasch<br />
zunehmende Bedeutung. Bereits<br />
1910 gab es in der Steiermark 38<br />
Krankentransportwagen innerhalb<br />
der Feuerwehren. Da die Rettungsabteilungen<br />
stets einsatzbereit sein<br />
mussten und für den Ernstfall<br />
trainierten, kam ihr Wissen der<br />
Bevölkerung auch in Friedenszeiten<br />
zugute. Vor allem in ländlichen<br />
Gebieten übernahmen sie oft<br />
anfallende Krankentransporte – eine<br />
nicht unwesentliche Einnahmequelle<br />
für die Feuerwehren. Besonders im<br />
Verlauf des Ersten Weltkrieges nahm<br />
der Rettungsdienst der Feuerehren<br />
einen großen Aufschwung. Vor allem<br />
in der Steiermark war das Rettungswesen<br />
schon früh ein fest<br />
verankerter Sachbereich innerhalb<br />
der freiwilligen Feuerwehren.<br />
Mehrere Jahre vor allen anderen<br />
heutigen österreichischen<br />
Bundesländern wurde das<br />
Rettungswesen in den Namenszug<br />
des Landesverbandes einbezogen<br />
(1897: „Steiermärkischer Landesverband<br />
für Feuerweh- und Rettungswesen“).<br />
Andere Landesverbände<br />
und auch der Dachverband zogen<br />
erst während des Ersten Weltkrieges<br />
nach.<br />
TECHNISCHE AUSSTATTUNG<br />
DIE STEIRISCHEN<br />
<strong>FEUERWEHR</strong>EN UNTER DEN<br />
VORREITERN IN <strong>DER</strong><br />
MOTORISIERUNG<br />
Erster steirischer Gauverbandsobmann<br />
im Jahr 1870 wurde DI Ferdinand<br />
Watzka, Hauptmann der <strong>FF</strong><br />
Bruck. Schon wenige Monate darauf<br />
wurde der Sitz des Gauverbandes<br />
aber nach Graz verlegt und auch ein<br />
neuer Obmann für den Landesfeuerwehrverband<br />
gewählt: DI Alois Hueber,<br />
der bis Ende des Ersten Weltkrieges<br />
in seiner Funktion wichtige<br />
Aufbauarbeit leistete.<br />
Die technische Ausstattung wurde<br />
zunehmend modernisiert; 1891 konnte<br />
die erste Dampfdruckspritze in der<br />
Steiermark von der Grazer Berufsfeuerwehr<br />
in Betrieb genommen<br />
werden. Es waren hauptsächlich<br />
finanziell gut situierte Feuerwehren,<br />
die Neuerungen rasch aufnehmen<br />
konnten. 1907 nahm die <strong>FF</strong> Gleichenberg<br />
als erste im Land eine<br />
pferdebespannte Motorspritze der<br />
Firma Rosenbauer (Linz) in Betrieb.<br />
Die Steiermark zählte zu den Vorreitern<br />
der Motorisierung: 1906 führte<br />
die Feuerwehr Spital/ Semmering<br />
den Vorteil eines Kommandantenautos<br />
in einer Großübung vor und<br />
schon zwei Jahre später (1909)<br />
konnte die <strong>FF</strong> Mürzzuschlag steiermarkweit<br />
als erste ein Kraftfahrzeug<br />
in Dauerdienst stellen, noch im selben<br />
Jahr nahm die Feuerwehr Stainz<br />
ein derartiges Einsatzfahrzeug in<br />
Betrieb.<br />
Aus:<br />
Steirischer Feuerwehrkalender 2003,<br />
Mag. Waltraud Froihofer, Verlag<br />
Ingenium GmbH & Co und Volkskultur<br />
Verlags GesmbH, 2002, S. 47-51<br />
Dampfspritze (Foto: aus Steirischer Feuerwehrkalender<br />
2003, S. 51<br />
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14<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
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<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
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<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
1903 - 1912<br />
1903<br />
22. NOVEMBER<br />
Vollversammlung zur Gründung einer<br />
Feuerwehr in <strong>Lannach</strong>.<br />
Es wurden 36 Gründungsmitglieder angeführt.<br />
Da der ehemalige Bürgermeister<br />
Amschl erkrankt war, übernahm Josef<br />
Wenzel den Vorsitz.<br />
Der erste Ausschuss bestand aus folgenden<br />
Männern:<br />
Hauptmann und Gründer der Wehr:<br />
Heinrich Schnüttchen<br />
Stellvertreter:<br />
Matthias Fröhlich<br />
und Josef Gaube<br />
Zugführer: Anton Jöbstl<br />
und Anton Neger<br />
Rottenführer: Anton Steirer<br />
und Anton Guß<br />
Zeugwarte: Franz Bauer<br />
und Alois Brante<br />
Kassier und Schriftführer:<br />
Blasius Kraner<br />
Hornisten: Franz Hoja<br />
Und Franz Hesele<br />
Mit Erlass der Bezirkshauptmannschaft<br />
Deutschlandsberg, Zahl: 21.701 vom 18.<br />
DEZEMBER 1903, wurde die Bildung<br />
eines freiwilligen Feuerwehrvereines genehmigt.<br />
20. DEZEMBER<br />
Vollversammlung: Die Wehr galt als gegründet.<br />
27. DEZEMBER<br />
Für die Brandbekämpfung standen Feuerhaken,<br />
Leitern und Eimer als bescheidenes<br />
Rüstzeug zur Verfügung. Bereits am<br />
8. Dezember 1903 gewährte der Landesfeuerwehrverband<br />
in Graz eine Subvention<br />
in der Höhe des halben Gerätepreises.<br />
1904<br />
24. JÄNNER<br />
Die Kassa wurde mit 285,88 Kronen an<br />
Hauptmann Schnüttchen übergeben. Mit<br />
dem Startvermögen sollte die Ausrüstung<br />
angeschafft werden:<br />
2 Steigerzugführerhelme<br />
6 Steigerhelme samt Schild und Nackenleder<br />
8 Steigergurte<br />
2 Steigerbeile<br />
8 Mannschaftshelme<br />
8 Spritzmannschaftsgurte<br />
2 Signalhörner<br />
2 Signalhornschnüre<br />
2 Beiltaschen<br />
13. MÄRZ<br />
Ausschusssitzung<br />
Aufnahme aus dem Jahr 1871. Das nur zum Teil abgebildete Gebäude (links), heute Gasthaus Tomberger,<br />
wurde 1871 erbaut, und das alte Rauchstubenhaus daneben, wohl Vorläufer des neuen Wirtshauses,<br />
1872 „demoliert“. Mit Gründung der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> wurde das Gasthaus Tomberger, damals Scheucher,<br />
zum Vereinslokal der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>.(Foto: aus Chronik „<strong>Lannach</strong>, das Tor zum Paradies“, S. 179)<br />
Der Bezirksausschuss Stainz widmete der<br />
Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> 100 Kronen.<br />
Hauptmann Schnüttchen bedankte<br />
sich auf das herzlichste.<br />
Anschaffung:<br />
8 Mannschaftshelme<br />
8 Mannschaftsgurte<br />
6 Chargenhelme<br />
6 Chargengurte<br />
20 Drillblusen<br />
4m Saugschlauch<br />
Der Verein bezahlte dafür 275 Kronen,<br />
welche von Hauptmann Schnüttchen<br />
vorgestreckt wurden, allerdings mit 3%<br />
Verzinsung. Der Verein erklärte sich bereit<br />
den genannten Betrag sofort nach Erwerb<br />
wieder an Hauptmann Schnüttchen zurückzuerstatten.<br />
27. APRIL<br />
Ausschusssitzung der Feuerwehren <strong>Lannach</strong><br />
und Breitenbach<br />
Es wurde einstimmig beschlossen die<br />
Spritzen der beiden Wehren <strong>Lannach</strong> und<br />
Breitenbach gemeinsam in <strong>Lannach</strong> weihen<br />
zu lassen. Die Weihe wurde von<br />
Herrn Pfarrer Pachterl aus Dobl vorgenommen<br />
und fand im Schlosshof am 15.<br />
Mai um 15:00 statt.<br />
Alle Auslagen mussten von beiden Wehren<br />
gemeinschaftlich zur Hälfte geleistet<br />
werden. Die Errichtung des Triumphbogens<br />
vor dem Schloss, sowie die Bekränzung<br />
wurde von Tagelöhner besorgt.<br />
Diese wurden mit 1Krone pro Tag entschädigt.<br />
Die Dekoration übernahmen<br />
Herr Jöbstl aus <strong>Lannach</strong> und Herr Hernus<br />
aus Sajach. Die Dekoration der Spritzen<br />
wurde von Ehrenjungfrauen ausgeführt.<br />
Herr Anton Guss besorgte die Ehrenjungfrauen,<br />
Anton Steirer das Pulver zum<br />
Schießen, sowie drei Mann zur Bedienung<br />
der Böller. Von 13 bis 16 Uhr wurde abwechselnd<br />
geschossen, für die musikali-<br />
sche Begleitung sorgte die Kapelle von<br />
Dobl.<br />
2. JUNI<br />
Wahl der Delegierten:<br />
Herr Mathias Fröhlich<br />
Herr Johann Jöbstl<br />
Herr Anton Steirer aus <strong>Lannach</strong><br />
200 Kr. waren von seiner K & K Majestät<br />
eingelaufen und 10 Kr. Von Herrn Johann<br />
Pajer aus Dobl als Spende. Die Kassa<br />
wurde geprüft und geordnet.<br />
Herr Schnüttchen verpflichtete sich den<br />
Jahrespacht für das Spritzenhaus von 5<br />
Kr. Zu bezahlen. Darüber wurde ein<br />
Pachtvertrag abgeschlossen. Des weiteren<br />
wurde beschlossen, mit dem einstweilen<br />
vorhandenem Bargut Schläuche (zwei<br />
eventuell), 1 Hacke, 1 Sappel und 1<br />
Krampen anzuschaffen.<br />
11. DEZEMBER<br />
Künftig mussten alle Mitglieder der Wehr<br />
mit Ausnahme des Zeugwartes einen<br />
Betrag von 1.Krone entrichten.<br />
1905<br />
12. FEBRUAR<br />
Sitzung bei Alois Guss in <strong>Lannach</strong><br />
Anwesend waren 6 Ausschussmitglieder<br />
und 17 Feuerwehrmänner<br />
Bericht über Abnehmung der Einnahmen<br />
und Ausgaben aus dem Feuerwehrball<br />
vom 15. Jänner 1905.<br />
Bei diesem Ball wurde ein Reingewinn von<br />
530 Kronen und 55 Heller erzielt. Der<br />
Betrag wurde vom Kassier übernommen.<br />
Von diesem Gewinn wurden die Schulden<br />
von 200 Kronen aus dem Jahr 1904 an<br />
Hauptmann Schnüttchen zurückerstattet.<br />
Vom übrigen Kassastand wurden 105<br />
Meter Schläuche und 6 Steigerbeile samt<br />
19
20<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Taschen angeschafft. Der Beschluss<br />
erfolgte einstimmig. Bei der Rückzahlung<br />
der 200 Kronen an Hauptmann Schnüttchen<br />
verzichtete dieser auf die Bezahlung<br />
der Zinsen von 3% zugunsten der Feuerwehr.<br />
6. AUGUST<br />
Bei der Sitzung wurde folgender Beschluss<br />
gefasst:<br />
Ausrückung zur Feier des 50 jährigen<br />
Bestandsjubiläums des Veteranenvereins<br />
Dobl.<br />
Wenn der Veteranenverein zu Kaisers<br />
Geburtstag ausgerückt war, sollte sich<br />
auch der Feuerwehrverein von <strong>Lannach</strong><br />
kooperativ beteiligen.<br />
3. DEZEMBER<br />
Besprechung des Feuerwehrballes 1906.<br />
Bei dieser Sitzung wurde die Abhaltung<br />
eines Feuerwehrballs im Jahr 1906 einstimmig<br />
abgelehnt.<br />
Ernennung zum 3. Hornisten: Roman<br />
Amschl. Das Nebelhorn übernahm Anton<br />
Steyrer.<br />
27. DEZEMBER<br />
Zwei neue Rechnungsprüfer wurden gewählt:<br />
Roman Amschl und Johann Wenzel.<br />
Die Kassaführung wurde für richtig befunden<br />
und dem Kassier die Absolution erteilt.<br />
Aus Antrag des Herrn Amschl wurde ein<br />
Signalhorn dem Johann Riegler jun. übergeben<br />
um auf diesem die Signale zu erlernen.<br />
Als neue Mitglieder wurden aufgenommen:<br />
Johann und Josef Riegler aus Heuholz<br />
1906<br />
3. MÄRZ<br />
Ausschusssitzung<br />
Bericht und Abrechnung über Einnahmen<br />
und Ausgaben aus dem Feuerwehrball<br />
vom 14. Jänner.<br />
Antrag von Mathias Fröhlich auf Ernennung<br />
des bisherigen Hauptmannes Johann<br />
Schnüttchen anlässlich seiner Übersiedlung<br />
zum Ehrenhauptmann der <strong>FF</strong><br />
<strong>Lannach</strong>. Beschluss erfolgte einstimmig.<br />
29. JULI<br />
Ausschusssitzung:<br />
Es wurde beschlossen, die Generalversammlung<br />
am 18. August 1906 beim<br />
Gasthaus Anton Neger abzuhalten.<br />
18. AUGUST<br />
Generalversammlung<br />
Als Mitglieder wurden Franz Kandler und<br />
Rudolf Siebeck aufgenommen. Als<br />
Hauptmann wurde einstimmig Franz<br />
Kandler, als Stellvertreter Mathis Fröhlich<br />
gewählt.<br />
Schriftführer wurde Roman Amschl<br />
Steigerzugsführer: Cajetan Wolf<br />
Kassierstellvertreter: Anton Guß<br />
Spritzenmeister: Josef Wenzl<br />
Zeugwarte: Johann Niggas und Anton<br />
Steirer<br />
Rottführer: Josef Kainz<br />
Als Bespannungskommissär wurde einstimmig<br />
Rudolf Pieber ernannt.<br />
Als Delegierte für den Feuerwehrtag nach<br />
Wundschuh wurden gewählt:<br />
Cajetan Wolf<br />
Anton Guß<br />
Josef Wenzl<br />
6. NOVEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Bei dieser Ausschusssitzung wurden<br />
folgende Beschlüsse gefasst:<br />
20. Jänner 1907 Feuerwehrball beim<br />
Gasthaus Anton Neger<br />
Beschluss:<br />
20. Jänner 1907 Feuerwehrball im Gasthaus<br />
Anton Neger<br />
1907<br />
20. OKTOBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Anwesende. Franz Kandler, Mathias Fröhlich,<br />
Cajetan Wolf, Anton Guß, Kommerzialrat<br />
Amschl, Josef Wenzl, Anton Steirer<br />
und Josef Niggas<br />
Es wurde beschlossen die Generalversammlung<br />
am 24. November in Trautmannsgasthaus<br />
abzuhalten.<br />
Franz Kandler wollte die Rondelle bei<br />
seinem Wirtschaftsgebäude der Feuerwehr<br />
als Spritzendepot überlassen. Einen<br />
Detailbericht sollen die Herrn Franz Kandler,<br />
Mathias Fröhlich, Josef Kainz und<br />
Kommerzialrat Amschl bei der Generalversammlung<br />
bringen.<br />
24. NOVEMBER<br />
Aufgenommen bei der Generalversammlung<br />
Tagesordnung:<br />
Prüfung der Kassa von 1907<br />
Beschlussfassung wegen Abhaltung eines<br />
Feuerwehrballes<br />
Anträge<br />
Ad 1) Die Prüfung wurde vorgenommen<br />
und für gut befunden<br />
Ad 2) Es wurde beschlossen, am 19.<br />
Jänner 1908 einen Feuerwehrball in Verbindung<br />
mit einem Glückshafen abzuhalten.<br />
Als Kassier wurde Cajetan Wolf und<br />
Anton Steirer gewählt. Für die Garderobe<br />
wurde Franz Schöninger, für die Glückshafenware<br />
Peter Niggas und Franz Trink<br />
gewählt.<br />
Ad 3) Es wurden keine Anträge eingebracht<br />
1908<br />
24. MAI<br />
Ausschusssitzung<br />
Besprechung betreffend des 1.<br />
BEZIRKS<strong>FEUERWEHR</strong>TAGES mit<br />
Schauübung am 28. JUNI 1908 in <strong>Lannach</strong>.<br />
Es wurde folgendes Programm<br />
festgelegt:<br />
13:30 Uhr Aufstellung der Ortsfeuerwehr<br />
beim Gasthaus Trautmann zum Empfang<br />
der fremden Feuerwehren<br />
14:30 Uhr Abmarsch zur Schauübung in<br />
den Schlosshof<br />
15:30 Uhr Delegiertensitzung im Saale der<br />
Familie Trautmann<br />
Um 18:00 Uhr Kränzchen bei Trautmanns<br />
Gasthaus, die Besorgung der Ehrenjungfrauen<br />
übernahmt Johann Niggas.<br />
Aufnahme aus dem Jahr 1928. Die Stelle des Rinderstalls mit der Rondelle (vorn rechts) nimmt jetzt das<br />
Pruckner Haus ein. Mit Beschluss vom 20. Oktober 1907 beschloss man die Rondelle beim Maierhof als<br />
künftiges Rüsthaus zu übernehmen.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Bezirksfeuerwehrtag am 28. Juni 1908, Aufstellung<br />
vor dem Backhaus Eberle<br />
Als Kassier wurden Cajetan Wolf und<br />
Bezirksfeuerwehrtag am 28. Juni 1908<br />
Anton Steirer gewählt. Der Eintritt wurde<br />
mit 60 Heller bestimmt. Die Besorgung der<br />
Musik übernahm Mathias Fröhlich.<br />
27. NOVEMBER<br />
Aufgenommen bei der Wehrsitzung<br />
Man beschloss für die damalige Periode<br />
als Steigerzugsführerstellvertreter Hr.<br />
Adolf Jauernigg zu ernennen. Des weiteren<br />
wurde beschlossen, am 17. Jänner<br />
1909 einen Ball abzuhalten. Die Verpflegung<br />
der Musikanten übernahm Herr Alois<br />
Hackl. Als Kassier wurden Cajetan Wolf<br />
und Anton Steirer bestimmt. Die Garderobe<br />
übernahm Herr Schöninger.<br />
Die Rechnung wurde nach genauer Prüfung<br />
für richtig befunden.<br />
Als neue Mitgliedere traten bei: Alois<br />
Hackl und Wolf Groß. Cajetan Wolf stellte<br />
den Antrag, dass Austritte in Hinkunft nur<br />
mehr bei der Generalversammlung ausgeführt<br />
werden sollten. Dieser Antrag wurde<br />
angenommen.<br />
1909<br />
16. DEZEMBER<br />
Generalversammlung<br />
Als neue Mitglieder wurden Schindler und<br />
Orel aufgenommen.<br />
Als Hauptmann wurde Franz Kandler<br />
einstimmig wieder gewählt.<br />
Hauptmannstellvertreter: Mathias Fröhlich<br />
Schriftführer: Wenzl<br />
Steigerführer: Cajetan Wolf<br />
Steigerführerstellvertreter: Adolf Jauernigg<br />
Spritzenmeister: Adolf Groß<br />
Spritzmeisterstellvertreter: Schindler<br />
Zeugwarte: Johann Niggas, Alois Galler<br />
Rottführer: Josef Kainz<br />
Des weiteren wurde beschlossen, am 16.<br />
Jänner 1910 beim Gasthaus Trautmann<br />
einen Feuerwehrball abzuhalten. Herr<br />
Trautmann verlangte für die Zimmerreinigung<br />
40 Kronen. Herr Hauptmann Franz<br />
Kandler spendete dem Verein diesen<br />
Betrag.<br />
Ballkassiere: Wenzl und Herunter<br />
Dekoration: Josef Niggas und Alois Hackl<br />
Einladungen: Wenzl und Hesele<br />
Ordner: Herr Groß und Orel<br />
Garderobe: Simonitsch<br />
Bonusabbucher: Franz Hesele<br />
Musik: Vereinskapelle (1 Fass Bier, abends<br />
Gulasch, Mittagessen Braten, Kaffee,<br />
pro Mann 6 Kronen; insgesamt 8<br />
Musiker). Vom Reingewinn sollte ein Betrag<br />
von höchstens 50 Kronen zur Herstellung<br />
eines Schlauchtrockengerätes<br />
verwendet werden.<br />
1910<br />
9. DEZEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Laut Beschluss vom 20. Oktober 1907<br />
beschloss man die Rondelle beim Maierhof<br />
des Gutes <strong>Lannach</strong> als Rüsthaus für<br />
die Spritze und Mannschaftswagen und<br />
zum Schlauchtrocknen fertig zu stellen.<br />
Herr Hausbesitzer Franz Kandler erklärte<br />
sich bereit das Gebäude zu immerwährenden<br />
Dauer gegen einen kleinen Anerkennungszins<br />
von der Herrschaft <strong>Lannach</strong><br />
der Gemeinde zu überlassen. Die Sicherstellung<br />
und die Vereinbarung des Anerkennungszinses<br />
wird der Gemeinde <strong>Lannach</strong><br />
überwiesen. Die Gemeinde <strong>Lannach</strong><br />
soll auch verpflichtet sein, den Anerkennungszins<br />
auf immerwährende Zeiten zu<br />
leisten.<br />
Die Kosten zur Umbauung und Einrichtung<br />
soll durch die vom Steirischen Landesausschuss<br />
bewilligten Subvention von<br />
250 Kronen und der Rest von der Gemeinde<br />
<strong>Lannach</strong> gedeckt werden.<br />
Herr Fröhlich beantragt, dass die diesjäh-<br />
rige Generalversammlung am Stefanietag<br />
– 26. Dezember – im Gasthaus Alois<br />
Hackl stattfinden soll. Antrag einstimmig<br />
angenommen.<br />
Bezüglich Feuerwehrball wurde beschlossen,<br />
dass Herr Mathias Fröhlich Josef<br />
Orel die weiteren Verfügungen zu treffen<br />
haben.<br />
Herr Steigerführerstellvertreter Adolf Jauernigg<br />
stellte den Antrag, Johann Niggas<br />
an Stelle des Adolf Groß als Spritzenmeister<br />
zu ernennen. Herr Steigerzugsführer<br />
Cajetan Wolf (Kaufmann in Heuholz) erklärte<br />
sich für 1911 bereit die notwendigen<br />
Utensilien zum Reinigen der Spritze unentgeltlich<br />
beizustellen.<br />
Aufgenommen wurde Herr Schell und zum<br />
Bespannungskomissär ernannt.<br />
26. DEZEMBER<br />
Bezüglich der Einrichtung der Rondelle<br />
beim Maierhofe des Schlosses als Rüsthaus<br />
für die Feuerwehr, verpflichtete sich<br />
Herr Gutsbesitzer Franz Kandler bis zu<br />
einer Summe von 900 Kronen, das ist die<br />
Hälfte des für die Restaurierung bestimmten<br />
Voranschlages, aus Eigenem zu geben.<br />
Der Eigentumsanerkennungszins<br />
sollte auf 1 Krone festgesetzt sein und für<br />
30 Jahre gelten. Sollte unter dieser Zeit<br />
eine Veränderung aus was immer für<br />
einen Fall sein, so verpflichtete sich Herr<br />
Franz Kandler den Anerkennungszins für<br />
diese Zeit dem Verein oder der Gemeinde<br />
rückzuerstatten.<br />
Man beschloss, den nächsten Feuerwehrball<br />
bei Postl in Spatenhof zu veranstalten.<br />
Die Musik sollte von der Mooskirchner<br />
Kapelle besorgt werden. Einladungen<br />
besorgten Herr Schell, Kassier Jauernigg<br />
und Steirer. Kontroller war Herr Johann<br />
Herunter.<br />
Steigerzugsführer stellte den Antrag, dass<br />
1911 mindestens 3 bis 4 Übungen abgehalten<br />
werden sollten.<br />
Als Mitglieder wurden aufgenommen:<br />
Pötsch und Schlatzer<br />
Das Vereinslokal Gasthaus Trautmann „zum Ochsenwirt“1910, heute Gasthaus Tomberger<br />
21
22<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
1911<br />
11. MÄRZ<br />
Bericht über Einnahmen und Ausgaben<br />
vom Feuerwehrball:<br />
Einnahmen: 219 Kronen und 15 Heller<br />
Ausgaben: 81 Kronen und 92 Heller<br />
Reingewinn: 137 Kronen und 23 Heller.<br />
Auf Antrag von Herrn Fröhlich sollte am<br />
26. März eine Übung mit Rüstungs- und<br />
Monturvisite abgehalten werden und<br />
zugleich schadhafte Rüstungen neu hergestellt<br />
oder repariert werden.<br />
Über Bericht des Herrn Fröhlich wurde der<br />
Punkt 2 vom 26. November 1910 von der<br />
Gemeinde <strong>Lannach</strong> zurückgewiesen.<br />
Es wurde die Gutschrift des Herrn August<br />
Sattler aus Graz zur Kenntnis genommen.<br />
10. DEZEMBER<br />
Generalversammlung<br />
Der Hauptmann begrüßte die zahlreich<br />
erschienen Mitglieder und unterstützende<br />
Mitglieder, insbesondere Herrn<br />
Generalautitor J. Weidenhofer und<br />
kontrollierte die Beschlussfähigkeit.<br />
Es wurde berichtet, dass die Feuerwehr<br />
zu 7 Bränden ausgerückt war und mehrere<br />
Übungen vorgenommen hatte. Ein<br />
Dank wurde an alle für die im Jahre 1911<br />
geleisteten Tätigkeiten von Hauptmann<br />
Franz Kandler ausgesprochen.<br />
Die Herrn Josef Kainz und Johann Herunter<br />
wurden zu Rechnungsweisern gewählt.<br />
Beratung über Abhaltung eines Feuerwehrballes<br />
am 14. Jänner 1912 beim<br />
Gasthaus Johann Trautmann. Dieser<br />
erklärte sich bereit, den Saal für die Veranstaltung<br />
kostenlos zur Verfügung zu<br />
stellen. Dafür wird Herrn Trautmann der<br />
Dank ausgesprochen. Es wurde beschlossen,<br />
gleichzeitig mit dem Ball einen<br />
Glückshafen zu veranstalten und ein diesbezügliches<br />
Ansuchen an die K & K Bezirkshauptmannschaft<br />
sofort einzureichen.<br />
Ballkomitee: Franz Hesele, Alois Harkam,<br />
Peter Schober, Franz Trink, Josef Riegler,<br />
Johann Hermeter, Adolf Jauernigg, Johann<br />
Niggas. Diese hatten alle Vorbereitungen<br />
zu treffen und einen zu bestimmen,<br />
der die Musik von Dobl organisiert.<br />
Preis pro Mann: 9 Kronen, wobei die Musiker<br />
für die Verpflegung selbst zu sorgen<br />
hatten. Die Musiklizenz wurde von der<br />
Feuerwehr <strong>Lannach</strong> getragen. Der Eintritt<br />
wurde mit 1 Krone pro Person festgelegt.<br />
Der Reingewinn wurde für die Anschaffung<br />
von Geräten verwendet.<br />
Über Antrag von Cajetan Wolf wurde<br />
beschlossen, von nun an alljährlich 4<br />
Übungen abzuhalten. Sollte ein Feuerwehrmitglied<br />
nicht an mindestens 2 Übungen<br />
teilnehmen, so musste ein Betrag in<br />
den Kneippsäckel geleistet werden. Alois<br />
Galler übernahm die Kontrolle der Einzahlungen<br />
und führte ein Verzeichnis.<br />
Über Antrag von Josef Kainz wurde beschlossen,<br />
dass bei Bränden außerhalb<br />
des Ortes die Spritze nicht früher abfahren<br />
durfte, bevor nicht mindestens 6 Feuerwehrmänner<br />
anwesend waren, wobei 1<br />
Einladung zum Feuerwehrball mit Glückshafen am 14. Jänner 1912 im Gasthaus Trautmann. Der Eintritt<br />
betrug 1 Krone, die Musik besorgte die Dobler Feuerwehrkapelle<br />
Ausschussmitglied dabei sein musste. Der<br />
Mannschaftswagen hatte 20 Minuten nach<br />
Abgang der Spritzen abzufahren und der<br />
Bespannungskommissär oder dessen<br />
Stellvertreter hatte die Einhaltung dieses<br />
Beschlusses zu überwachen.<br />
Die Druckschläuche sollten einer Prüfung<br />
unterzogen werden unter zu Hilfenahme<br />
des Hydranten. Die schadhaften Schläuche<br />
mussten repariert werden und die<br />
Anschaffung bis zu einem Betrag von 150<br />
Kronen vorgenommen werden. Die Durchführung<br />
dieses Beschlusses wurde den<br />
Zeugwarten übertragen. Adolf Jauernigg<br />
wurde beauftragt sich gleichfalls an der<br />
Prüfung der Schläuche zu beteiligen.<br />
Auf Antrag von Herunter bezüglich Erbauung<br />
eines Spritzenhauses hielt der Vorsitzende<br />
fest, dass der Ausbau der hiefür<br />
vorgesehenen Göppelhütte des Maierhofes<br />
der Herrschaft von <strong>Lannach</strong> im Frühjahr<br />
vorgenommen werden sollte und dass<br />
diesbezüglich ein Ansuchen dieser Tage<br />
an die Gemeinde <strong>Lannach</strong> gerichtet werden<br />
wird.<br />
Ferner wurde beschlossen zum bisherigen<br />
Spritzendepot 3 Schlüssel anzuschaffen.<br />
Diese sollten wie folgt aufbewahrt werden:<br />
1 Schlüssel im Pferdestall der Herrschaft<br />
<strong>Lannach</strong> an einem leicht zugänglichem<br />
Ort<br />
1 Schlüssel in der Gemeinde<br />
Die weiteren Schlüssel wurden beim Morsimi,<br />
beim vulgo Maurer und beim vulgo<br />
Wagner hinterlegt.<br />
Neuaufnahmen:<br />
Als ausübende Mitglieder wurden die<br />
Herrn Emmerich Amschl, Johann Maier<br />
und Johann Trautmann aufgenommen.<br />
Als Unterstützende Mitglieder wurden Herr<br />
Generalautitor Josef Weidenhofer und<br />
Peter Niggas sen. und Frau Anna Steinbeck<br />
aufgenommen.<br />
1912<br />
26. JÄNNER<br />
Ausschusssitzung<br />
Vom Feuerwehrball konnte ein Reingewinn<br />
von 187 Kronen und 20 Heller erzielt<br />
werden welcher in der Postsparkasse<br />
hinterlegt wurde.<br />
Es wurde beschlossen, bei der am 3. März<br />
d. J. stattfindenden Übung die Gerätschaften<br />
und Ausrüstungsgegenstände einer<br />
genauen Prüfung zu unterziehen. Bei<br />
dieser Übung hatten die Feuerwehrmitglieder<br />
in voller Ausrüstung unter Mitnahme<br />
von der seinerzeit von der Feuerwehr<br />
erhaltenen Ausrüstungssachen zu erscheinen.<br />
Josef Kainz stellte den Antrag Mäntel<br />
anzuschaffen, Cajetan Wolf beantragte,<br />
dass statt der bisher übernommenen<br />
Mäntel sogenannte Bad Mäntel angefertigt<br />
werden sollten. Von diesen sollten 12<br />
Stück angeschafft werden und bei der<br />
Feuerwehr verbleiben.<br />
Über Antrag des Kassiers wurde beschlossen<br />
einen Aktenkoffer zu kaufen.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Die Beschaffung des Aktenkoffers wurde<br />
Herrn Tischlermeister Amschl übertragen.<br />
Über Antrag von Herrn Kainz wurde beschlossen,<br />
jedes Mal vor Abhaltung einer<br />
Generalversammlung 8 Tage vorher eine<br />
Ausschusssitzung abzuhalten, damit in<br />
der Generalversammlung zu fassende<br />
Beschlüsse einer Vorbereitung unterzogen<br />
werden konnten.<br />
9. MAI<br />
Für Schlauchreparatur wurde von Franz<br />
Kandler kostenlos Verbandzeug für<br />
Schläuche dem Verein zur Verfügung<br />
gestellt. Zugsführer Jauernigg stellte den<br />
Antrag, dass für die Anschaffung der neuen<br />
Schläuche die bereits bewilligten 150<br />
Kronen flüssig gemacht werden sollten<br />
und zur Durchführung dieses Beschlusses<br />
ein Ausschussmitglied bestimmt werden<br />
sollte.<br />
Mathias Fröhlich stellte den Antrag, dass<br />
die vom Steirischen Landesausschuss<br />
zum Bau eines Rüsthauses zugesicherte<br />
Subvention von 250 Kronen für den Ankauf<br />
von Meterschläuchen und einen<br />
Verteiler flüssig gemacht werden sollten.<br />
Der Schriftführer wurde zur Durchführung<br />
beauftragt.<br />
Über Zuschrift des Bezirksverbandes fand<br />
die 1. Schauübung in Dobl statt. Herr<br />
Jaunig, Herr Johann Niggas und Cajetan<br />
Wolf wurden als Delegierte ernannt. Die 2.<br />
Übung der Wehrmannschaft wird für 19.<br />
Mai festgelegt.<br />
23. NOVEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
In Ausführung an die frühere Sitzung<br />
wurde beschlossen, einen Schlauchverteiler<br />
anzuschaffen.<br />
Die 4. Übung sollte nicht abgehalten werden,<br />
da die Feuerwehr ohnedies zu 3<br />
Bränden ausgerückt war. Die Zeugwarte<br />
wurden beauftragt, die Spritze unter Beisein<br />
von Fröhlich und Zugsführer Wolf zu<br />
erproben und bei der nächsten Sitzung<br />
Bericht zu erstatten.<br />
Herr Franz Kandler sollte sich mit namhaften<br />
Firmen betreffend Ankauf einer Benzinspritze<br />
in Verbindung setzen.<br />
Diesjährige Jahreshauptversammlung, bei<br />
welcher auch die Mitglieder des Ausschusses<br />
zu wählen waren, sollte beim<br />
Gasthaus Hackl abgehalten werden.<br />
1913 sollte auch ein Feuerwehrball abgehalten<br />
werden. Die Ausschussmitglieder<br />
Niggas und Galler wurden beauftragt, die<br />
Ballmusik rechtzeitig zu organisieren.<br />
1. DEZEMBER<br />
Generalversammlung<br />
Revisoren sind Cajetan Wolf und Franz<br />
Hesele<br />
Aufgenommen wurden als ausübende<br />
Mitglieder: Franz Schuster und Franz<br />
Plosch<br />
Unterstützende Mitglieder: Johann Wastian<br />
und Josef Schüppler<br />
Neuwahl:<br />
Feuerwehrkommandant: Franz Kandler<br />
Feuerwehrkommandantstellvertreter:<br />
Mathias Fröhlich<br />
Steigerzugsführer: Cajetan Wolf<br />
Steigerzugsführerstellvertreter: Adolf Jauernigg<br />
Zeugwart: Anton Steirer jun. und Alois<br />
Galler<br />
Rottführer: Johann Herunter<br />
Spritzenmeister: Johann Niggas<br />
Ein Ballkomitee wurde ernannt.<br />
Herr Franz Kandler erklärte sich zur Erbauung<br />
eines Spritzenhauses auf seine<br />
Kosten bereit, welches sein Eigentum<br />
bleibt.<br />
Es wurden die Herrn Cajetan Wolf, Mathias<br />
Fröhlich und Josef Wenzl beauftragt zu<br />
sorgen, dass das Spritzenhaus bis Juli<br />
fertig ist.<br />
Das Ruferhorn sollte an Johann Kainz und<br />
Franz Hoyas übergeben werden.<br />
1913 – 1922<br />
1913<br />
29. JÄNNER<br />
Ausschusssitzung<br />
Es wurde beschlossen, von den 155 Kronen<br />
Balleinnahmen 100 Kronen in die<br />
Postsparkasse zu geben und 55 Kronen<br />
zur Anschaffung von Feuerwehrgeräten zu<br />
verwenden.<br />
Man nahm Herrn Gruber, Berger, Kainz,<br />
Wippel und Maierhofer als ausübende und<br />
Frau Hubmann als unterstützendes Mitglied<br />
auf.<br />
Es wurde ein Antrag auf Beihilfe an den<br />
Landesfeuerwehrverband zur Anschaffung<br />
von Mäntel gestellt.<br />
Fröhlich stellte den Antrag, die 1. Übung<br />
möglichst frühzeitig abzuhalten, um eine<br />
Ausprobung der Schläuche vorzunehmen.<br />
5. AUGUST<br />
Ausschusssitzung<br />
Es wurde beschlossen, dass sich die<br />
<strong>Lannach</strong>er Feuerwehr, wenn sich 9 Feuerwehren<br />
zum Bezirke Stainz gemeldet<br />
hatten, als 10. anschließen sollte.<br />
Als Zeugwart wurde Alois Harkam ernannt.<br />
Die nächste Übung fand am 15.<br />
August statt.<br />
Da sich Herr Maierhold nicht mehr gemeldet<br />
hatte, sollte er im Verein nicht mehr<br />
aufgenommen werden.<br />
Zum diesjährigen 2. Bezirksfeuerwehrtag<br />
nach Fernitz wurden Karl Bierbacher,<br />
Alois Harkam und Franz Hesele als Delegierte<br />
aufgestellt.<br />
Herr Schmölzer sen. wurde als unterstützendes<br />
Mitglied aufgenommen.<br />
10.OKTOBER<br />
Für das Feuerwehrfest am 19. Oktober<br />
wurde folgendes Programm festgelegt:<br />
13:30 Uhr Versammlung der Ortsfeuerwehr<br />
und Empfang der fremden Feuerwehren<br />
15:00 Uhr Spritzenübung und darauf die<br />
Dekorierung des Kommandantenstellvertreters<br />
Mathias Fröhlich im Schloss, dann<br />
Abmarsch zum Scheicher`s Gasthaus und<br />
Beginn des Kränzchens. Als Eintritt wurden<br />
80 Heller bestimmt.<br />
Die Besorgung der Musik übernahm Johann<br />
Niggas, Verpflegung der Musik und<br />
der Ehrenjungfrauen übernahm Franz<br />
Hesele. Als Kassiere wurden Anton Steirer,<br />
Franz Trink und Peter Niggas aufgestellt.<br />
Es wurde beantragt, dass ein Fackelzug<br />
zu Ehren des Hauptmannes und dessen<br />
Stellvertreters veranstaltet werden sollte.<br />
24. OKTOBER<br />
Beim Kränzchen vom 19. Okt. betrugen<br />
die Einnahmen 114 Kronen und 40 Heller,<br />
die Ausgaben 142 Kronen und 21 Heller.<br />
Aufnahme der Vereinsmitglieder am 19. Oktober 1913; in der Mitte mit dem Blick an die Seite, Kommerzialrat<br />
Hauptmann Franz Kandler<br />
23
24<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Es war ein Defizit von 27 Kronen und 81<br />
Heller zu verzeichnen, welches durch<br />
Herrn Hauptmann Franz Kandler mit 20<br />
Kronen und Herrn Hauptmannstellvertreter<br />
mit 7 Kronen und 81 Heller gedeckt wurde.<br />
Die Aufnahme von Franz Schwinzerl unterbleibt<br />
bis zur Generalversammlung.<br />
14. DEZEMBER<br />
Generalversammlung<br />
Am 18. Jänner 1914 sollte der Feuerwehrball<br />
in Hackls Gasthaus stattfinden.<br />
Dazu wurde folgendes Ballkomitee aufgestellt:<br />
Cajetan Wolf, Alois Harkam, Josef Riegler,<br />
Anton Steirer sen., Emerich Amschl und<br />
Anton Harzl. Alois Jauernigg, Johann<br />
Herunter und Alois Galler hatten für den<br />
Glückshafen zu sorgen.<br />
Als ausführende Mitglieder wurden Franz<br />
Schwinzerl und Alois Wippel aufgenommen.<br />
Anton Steirer stellte den Antrag, dass<br />
rückwärts beim Spritzenhaus ein Fenster<br />
gemacht werden sollte. Herr Hauptmann<br />
Franz Kandler sprach den Wunsch aus,<br />
dass sich bei der Ausrückung zur Kaiserfeier<br />
alle Mitglieder beteiligen sollten.<br />
1914<br />
30. JÄNNER<br />
Ausschusssitzung<br />
Eingenommen wurden beim Ball: 149,38<br />
Kronen, wobei 120 Kronen in die Postsparkasse<br />
und 29,38 Kronen für Ausgaben<br />
verwendet werden sollten.<br />
Es sollten Militärmäntel angeschafft werden.<br />
Wenn keine Mäntel zu haben gewesen<br />
wären, sollte das Tuch von einer<br />
Tuchhandlung bestellt werden. Die Bestellung<br />
der Mäntel oder des Tuches wurde<br />
von Herrn Hauptmann Franz Kandler<br />
besorgt.<br />
Herr Eduard Hubmann meldete sich zum<br />
Eintritt als ausübendes Mitglied. Gegen<br />
den Eintritt wurden keine Einwendungen<br />
gemacht.<br />
Franz Kandler in Felduniform im Ersten Weltkrieg<br />
(1916)<br />
25. DEZEMBER<br />
Generalversammlung<br />
Die Rechnung wurde von den beiden<br />
Revisoren Herrn Emerich Amschl und<br />
Johann Niggas geprüft und für richtig<br />
befunden.<br />
Es wurde beschlossen, wegen des Krieges<br />
keinen Ball abzuhalten.<br />
Des weiteren wurde beschlossen, die<br />
Herrn Josef Maierhold jun. als ausübendes<br />
und M. Harkam, O. Wolf und J. Trink<br />
als unterstützendes Mitglied aufzunehmen.<br />
Herr Cajetan Wolf stellte den Antrag den<br />
Mannschaftswagen umzuwandeln, damit<br />
er auch als Leichenwagen für Mitglieder<br />
verwendet werden kann. Des weiteren<br />
wurde beantragt, dass die Bilder, welche<br />
bei Jauernigg waren, zum Gasthaus Hackl<br />
kommen sollten.<br />
1915<br />
25. DEZEMBER<br />
Rechnungsabschluss<br />
Die Rechnung wurde von den beiden<br />
Revisoren Josef Riegler und Anton Gruber<br />
geprüft und für richtig befunden.<br />
Die Aufnahme neuer Mitglieder und Neuwahlen<br />
musste wegen des Krieges unterbleiben.<br />
Anträge wurden keine gestellt.<br />
1916<br />
31. DEZEMBER<br />
Rechnungsabschluss<br />
Revisoren Josef und Johann Riegler hatten<br />
geprüft und für richtig befunden.<br />
Es wurde A. Stang als ausübendes und A.<br />
Gruber als unterstützendes Mitglied aufgenommen.<br />
Des weiteren wurde beschlossen, dass<br />
Horn an Alex Gruber zu übergeben.<br />
Da Missstände in der Verwendung unserer<br />
Feuerwehrspritze vorgekommen waren,<br />
wurde beschlossen, dass die Spritze<br />
in allen Fällen nicht ohne die genügende<br />
Zahl von Feuerwehrmännern in Verwendung<br />
kommen darf. Sollten sich aber Fälle<br />
ereignen, wo die Spritze benötigt wurde,<br />
es aber als nicht notwendig erschien,<br />
dass sämtliche Mitglieder verständigt<br />
wurden, so hatten mindestens die zwei<br />
Zeugwarte und der Spritzenmeister auszurücken,<br />
und dafür zu sorgen, dass die<br />
Spritze wieder tadellos zu ihrem Bestimmungsort<br />
zurückgestellt wird. Diese Feuerwehrmänner<br />
hatten Anspruch auf Vergütung<br />
ihrer Versäumnisse, die ihnen der<br />
Spritzenentleiher zu vergüten hatte.<br />
1917<br />
25. DEZEMBER<br />
Rechnungsprüfung<br />
Revisoren: Johann Riegler und Schwin-<br />
Hauptmannstellvertreter und Bürgermeister Josef<br />
Gauby, 1916-1938<br />
zerl<br />
Hauptmann Franz Kandler stellte den<br />
Antrag, 500 Kronen von der Postsparkasse<br />
herauszunehmen und in eine andere<br />
Sparkasse zu geben, damit es mehr Zinsen<br />
trug. Das Geld wurde in die Bauernvereinskasse<br />
gegeben.<br />
Auch wurde der Antrag gestellt, dass der<br />
Ortsteich ausgeputzt werden sollte, damit<br />
das Wasser, wenn es benötigt wurde,<br />
wieder zu gebrauchen war. Das Ausputzen<br />
sollte von der Gemeinde bezahlt werden.<br />
Herr J. Weber und Viktor Brunner wurden<br />
als ausübende und Herr Weininger, Frau<br />
Kandler, Frau Trink und Frau Mandler als<br />
unterstützende Mitglieder aufgenommen.<br />
1919<br />
12. JÄNNER<br />
Rechnungsabschluss<br />
Revisoren: Viktor Brunner und Josef<br />
Riegler<br />
Neuwahl des Ausschusses:<br />
Feuerwehrkommandant: Franz Kandler<br />
Kommandantstellvertreter: Mathias Fröhlich<br />
Zugsführer: Cajetan Wolf<br />
Zugsführerstv.: Eduard Hubmann<br />
Schriftführer Franz Hesele<br />
Zeugwarte: Alois Galler und Josef Riegler<br />
Rottführer: Anton Steirer und Josef Riegler<br />
Spritzenmeister: Johann Niggas<br />
Es wurden die Herrn Franz Scheucher,<br />
Johann Fallermeier, J. Kleiner, E. Walter,<br />
J. Trutschnigg, J. Finster und Josef Burger<br />
als ausübende und Franz Schuchner,<br />
Frau Barth und Anna Hubmann als unterstützende<br />
Mitglieder aufgenommen.<br />
Es wurde beschlossen einen Ball abzuhalten.<br />
Die Herrn Josef Riegler, Gallermeier,<br />
Walltner, Brunner, Harkam, Wenzl wurden<br />
ins Ballkomitee gewählt und hatten für<br />
Dekoration und sonstige Aufgaben zu<br />
sorgen.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
7. SEPTEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Über Zuschrift vom Bezirksobmann wurde<br />
der 2. BEZIRKS<strong>FEUERWEHR</strong>TAG des<br />
Jahres 1919 am 28. SEPTEMBER 1919 in<br />
<strong>Lannach</strong> abgehalten. Die Freiwillige Feuerwehr<br />
versammelte sich um 13:00 Uhr<br />
beim Scheicher und nahm Aufstellung um<br />
die fremden Vereine zu empfangen. Um<br />
13:30 Uhr sollte die Schauübung abgehalten<br />
werden.<br />
Es wurde der Antrag gestellt, für den Bezirksfeuerwehrtag<br />
Musik und Ehrendamen<br />
zu besorgen. Mit der Besorgung der Ehrendamen<br />
wurde Alois Harkam betraut.<br />
Die Besorgung der Musik übernahm Johann<br />
Riegler. Da auch ein Kränzchen<br />
abgehalten werden sollte, wurde beschlossen,<br />
einen Eintritt von 4 Kronen<br />
einzuheben. Als Kassier wurden Anton<br />
Steirer und Johann Niggas bestellt.<br />
1920<br />
12. JÄNNER<br />
Rechnung von 1919 wurde von den Mitgliedern<br />
Franz Scheicher und Josef Gauby<br />
geprüft.<br />
Als Mitglied wurde Dr. Franz König einstimmig<br />
aufgenommen.<br />
Es wurde beschlossen, in Herrn Terbischs<br />
Gasthaus am 15. Februar 1920 einen Ball<br />
abzuhalten wozu ein Ballkomitee gewählt<br />
wurde.<br />
1921<br />
1. JÄNNER<br />
Revisoren Franz Niggas und Josef Riegler<br />
Neue Mitglieder: Josef Brunner<br />
Es wurde beschlossen, in Scheicher`s<br />
Gasthaus ein Kränzchen abzuhalten. Der<br />
Eintritt wurde mit 15 Kronen bestimmt.<br />
Ballkomitee:<br />
Musik: Franz Scheicher<br />
Dekoration: Harkam und Brunner<br />
Kassier: Berger, Trutschnigg und Flecker<br />
Glückshafen: Brunner, Riegler, Schwinzerl<br />
Ordner: Schwinzerl, Flecker, Brunner<br />
Es wurde der Antrag gestellt, Josef Brunner<br />
bis zu den Neuwahlen als Zeugwart<br />
aufzustellen.<br />
Herr Scheicher stellte ein Zimmer als<br />
Vereinslokal zur Verfügung.<br />
1922<br />
26. JÄNNER<br />
Revisoren: Josef Riegler und Josef Brunner<br />
Gewählt wurden:<br />
Hauptmann: Franz Kandler<br />
Stellvertreter: Cajetan Wolf<br />
Zugsführer: Eduard Hubmann<br />
Stellvertreter: Dr. Franz König<br />
Schriftführer: Franz Hesele<br />
Zeugwarte: Alois Galler und Josef Brunner<br />
Schauübung vom 2. Bezirksfeuerwehrtag am 28. September 1919 bei Gritsch, heute Fröhlich (Sparkasse)<br />
Rottführer: Alois Hartmann<br />
Da mit einem größeren Gewinn voraussichtlich<br />
nicht zu rechnen war, wurde<br />
beschlossen, keinen Ball abzuhalten.<br />
Als Mitglieder wurden Josef Irber, Mathias<br />
Fröhlich und Alois Steif aufgenommen.<br />
1923 - 1932<br />
1923<br />
5. JÄNNER<br />
Rechnungsabschluss<br />
Revisoren: Josef Bretterklieber und Josef<br />
Irber<br />
Ein Feuerwehrball sollte in Scheichers<br />
Gasthaus stattfinden. Für die Besorgung<br />
sämtlicher Vorbereitungen wurde ein<br />
Ballkomitee gewählt.<br />
Mitglieder konnten wegen Mangels an<br />
Ausrüstung keine aufgenommen werden.<br />
1924<br />
1. JÄNNER<br />
Revisoren: Reichl und Brunner<br />
Es wurde beschlossen, am 3. Feber einen<br />
Ball im Gasthaus Scheicher abzuhalten.<br />
Ballkomitee:<br />
Dr. Franz König, Josef Riegler, Josef<br />
Brunner, Josef Bretterklieber, Josef<br />
Trutschnigg, Josef Stangl, Ernst Pugl und<br />
Franz Weiß.<br />
Kassiere: Franz Flecker und Josef Burger<br />
Rüsthausbau:<br />
Mit dem Bau des Rüsthauses sollte noch<br />
1924 begonnen werden. Es wurde durch<br />
Abstimmung beschlossen, dieses am<br />
Ortschaftsgrund unter der gemauerten<br />
Burg aufzubauen. Für die Beschaffung<br />
des Materials wurde ein Baukomitee ernannt,<br />
welches aus den Herrn Franz<br />
Kandler für Besorgung von Zement und<br />
Kalk, Herrn F. Hubmann, Franz Flecker<br />
und Franz Hernus für die Aufbringung von<br />
Holz, Josef Gauby, Josef Irber für Beistellung<br />
von Schotter und Sand, Josef Bretterklieber<br />
und Herr Hesele für Arbeitseinteilung,<br />
bestand. Ferner wurden für den<br />
finanziellen Teil Franz Kandler, Josef<br />
Gauby und Mathias Fröhlich ernannt. Es<br />
sollten von Behörden und Körperschaften<br />
5 Millionen, 5 Mio. von der Feuerwehr und<br />
5 Mio. durch Spenden aufgebracht werden.<br />
Die Aufbringung des Geldes von<br />
Körperschaften und Behörden übernahm<br />
Franz Kandler. Für die Aufbringung der<br />
Spenden wurden die Herrn Wolf, Harkam,<br />
Hernus, Steifer, Brunner, Grinschgl und<br />
Trutschnigg aufgestellt.<br />
1925<br />
1 JÄNNER<br />
Vollversammlung<br />
Revisoren: Josef Trutschnigg und Johann<br />
Niggas<br />
Da sich wegen der Gastlokale Schwierigkeiten<br />
ergaben, wurde kein Ball abgehalten.<br />
Als ausübende Mitglieder wurden aufgenommen:<br />
Franz Hernus sen..<br />
Neuwahlen:<br />
Hauptmann: Franz Kandler<br />
Stellvertreter: Cajetan Wolf<br />
Zugsführer: Eduard Hubmann<br />
Schriftführer: franz Hesele<br />
Zeugwart: Josef Brunner und Johann<br />
Niggas<br />
Rottführer: Josef Riegler<br />
Es wurden Anträge wegen des Baues<br />
eines Rüsthauses gemacht (laut Protokoll<br />
aus dem Jahr 1924).<br />
27. DEZEMBER<br />
Vollversammlung<br />
Revisoren: Franz Hernus und August<br />
Kainz<br />
25
26<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Ein Feuerwehrball sollte am 17. Jänner<br />
1926 in Scheichers Gasthaus stattfinden.<br />
Der Eintritt wurde mit S 1,-- (es wird zum<br />
1. mal diese Währung genannt!) festgesetzt.<br />
Das Ballkomitee setzte sich wie folgt zusammen:<br />
Dr. Franz König, Wolf und Hubmann Ordner,<br />
als Kassiere Steiner und Niggas, für<br />
die Musik Herr Riegler und für Dekoration<br />
Herr Brunner, Weiß, Kainz, Hernus, Bretterklieber<br />
und Flecker.<br />
Als Mitglied wurden Johann Heher, Alois<br />
Reich, Johann Reich und Herr Albrecher<br />
als unterstützendes Mitglied aufgenommen.<br />
Es wurden Anträge betreffend des Rüsthauses<br />
bezüglich der Anschaffung einer<br />
Spritze für Heuholz und wegen des Einbaus<br />
eines Motors in unsere Spritze gemacht,<br />
wobei die Anträge bis zum 29.<br />
Jänner 1926 verschoben wurden und<br />
dann eine endgültige Erledigung und<br />
Beschlussfassung stattzufinden hatte.<br />
Auch wurde beschlossen, den Botenlohn<br />
für künftig mit 2 Schilling zu vergüten.<br />
Da die Ausrüstungen austretender Mitglieder<br />
nicht abgeführt wurden und die<br />
Vereinsleitung nicht wusste, wo sich die<br />
dem Verein gehörenden Ausrüstungen<br />
befanden, wurde für den 29. Jänner 1926<br />
eine Monturvisite bestimmt, wo jedes<br />
Mitglied verpflichtet war, seine Rüstung<br />
vorzuweisen, womit der Abgang durch<br />
Neuanschaffung ersetzt werden konnte.<br />
1926<br />
30. DEZEMBER<br />
Vollversammlung<br />
Revisoren: Josef Bretterklieber und Johann<br />
Stangl<br />
Es wurde beschlossen keinen Ball zu<br />
veranstalten, da Scheicher Forderungen<br />
stellte, die eine Abhaltung eines Balles<br />
unmöglich machten.<br />
Als ausübende Mitglied wurde aufgenom-<br />
Mascherl, Bezirksfeuerehrtag August 1927.<br />
Die Mannschaft in ihrer Einsatzmontur<br />
Abbildung 1931<br />
1. Reihe stehend von li. nach re. : Niggas Johann (Wagner, Vater von Niggas August sen.), unbekannt,<br />
Gaube Josef, unbekannt, Cajetan Wolf, Hesele Franz (Vater von ELM Hesele Karl), Zadrepalek Alois,<br />
Reichl<br />
Am Spritzenwagen von li. nach re. Haas (Joslwirt), Kainz (Berghesele), Heher Johann, unbekannt, Brunner<br />
Josef (Schmied Seppl), unbekannt, Kainz (Berghesele), Berger Josef (bei Bürgermeister Gauby),<br />
Gauby Johann<br />
men: Josef Temmel<br />
Herr Alois Gruber stellte den Antrag, dass<br />
die Feuerbespannung (Bespannung für<br />
Fuhrwerke) auf Besitzer von Pferden in<br />
der Weise eingeteilt werden sollte, sodass<br />
bei jeder Feuerbespannung ein anderer<br />
Pferdebesitzer an die Reihe kam, damit es<br />
zu keinen Verzögerungen bei Ausfahrten<br />
zu Bränden kam.<br />
Als Maschinenmeister für die Motorspritze<br />
wurden die Herrn Gauby, Gruber, Weiß<br />
und Stering aufgestellt.<br />
1927<br />
Leider sind in den Protokollbüchern keine<br />
näheren Angaben über diesen Bezirksfeuerehrtag<br />
angeführt.<br />
1928<br />
20. MAI<br />
Vollversammlung<br />
Revisoren: Josef Gauby und Franz Hernus<br />
Als Mitglieder wurden aufgenommen:<br />
Herr Ninaus und Josef Gauby<br />
Neuwahl:<br />
Kommandant: Franz Kandler<br />
Stellvertreter: Cajetan Wolf<br />
Zugsführer: Eduard Hubmann<br />
Zugsführerstv.: Hauswirt<br />
Schriftführer: Franz Hesele<br />
Rottführer: Josef Riegler, Franz Grinschgl<br />
und Josef Brunner<br />
Maschinisten: Alois Gruber, Josef Gruber,<br />
Franz Weiß<br />
Unterstützende Mitgliedsbeiträge wurden<br />
bezahlt von Frau Kandler, Hubmann,<br />
Stering, Wenninger, Wenzl, Fröhlich<br />
Barthl.<br />
30. DEZEMBER<br />
Revisoren: Josef Brunner und Johann<br />
Stangl<br />
Als Mitglieder wurden Hr. Josef Jary und<br />
Johann Niggas aufgenommen.<br />
Am 20. Jänner 1929 soll ein Ball abgehalten<br />
werden. Verantwortlich sind:<br />
Riegler, Gauby, Herzog, Brunner, Hubmann,<br />
Hernus, Stering und Heher, Stangl,<br />
Burger, Jary.<br />
Als Eintritt wurde S 1,- bestimmt. Für<br />
Saalbenützung wurden S 20,- vereinbart.<br />
Da einige Ausschussmitglieder die Wahl<br />
nur für 1 Jahr angenommen hatten, sollte<br />
in der nächsten Vollversammlung darüber<br />
verhandelt werden. Auch wurde beschlossen,<br />
von der Kasse einen Betrag in den<br />
Kneipsäckl (Kameradschaftskasse) zu<br />
geben.<br />
1929<br />
30. DEZEMBER<br />
Vollversammlung<br />
Revisoren: Johann Gauby, Alois Hackl<br />
Als ausübendes Mitglied wurde Alois<br />
Hackl und Heher vorläufig als unterstützendes<br />
Mitglied aufgenommen.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Die Neuwahl wurde bis 1931 verschoben,<br />
da bis dorthin die Funktionsperiode abgelaufen<br />
war.<br />
Der Ball sollte am 19. Jänner 1930 beim<br />
Gasthaus Scheicher stattfinden. Der Eintritt<br />
wurde mit S 1,- festgelegt. Beginn:<br />
16:00 Uhr. Für die Vorarbeiten waren<br />
sämtliche jüngeren Mitglieder wie in dem<br />
Jahr davor eingeteilt.<br />
An Herrn Nebel in Sajach wird ein alter<br />
Schlauch zu einem Betrag von S 6,- abgegeben.<br />
1930<br />
18. JÄNNER<br />
Vollversammlung<br />
Revisoren: Joh. Stangl und August Kainz<br />
Die Neuwahl wurde abermals bis zum<br />
Sommer verschoben.<br />
Als ausübendes Mitglied wurde Alois<br />
Zadrebalek aufgenommen. Es wurde<br />
beschlossen, keinen Ball abzuhalten.<br />
1931<br />
26. DEZEMBER<br />
Vollversammlung<br />
Revisoren: Beichl und Zadrebalek<br />
Neuwahlen wurden nach Beschluss von<br />
den Vereinsmitgliedern keine vorgenommen.<br />
Ausschussmitglieder bleiben auf<br />
mindestens 3 Jahre in ihrer Funktion.<br />
Zum früheren Ausschuss wurde ein 2.<br />
Hauptmannstellvertreter bestimmt. Die<br />
Vereinsleitung setzte sich nun wie folgt<br />
zusammen:<br />
Hauptmann: Franz Kandler<br />
1. Stellvertreter: Cajetan Wolf<br />
2. Stellvertreter: Johann Gauby<br />
Zugsführer: Eduard Hubmann<br />
Zugsführerstv.: Adolf Jauernigg<br />
Schriftführer: Franz Hesele<br />
Rottführer: Josef Riegler, Franz Grinschgl<br />
Maschinist: Josef Brunner<br />
Zeugwart: Johann Niggas<br />
Der Feuerwehrball sollte auch für dieses<br />
Jahr entfallen, da wegen Hagel und Wirtschaftskrise<br />
keine Lust für Bälle vorhanden<br />
war.<br />
Aufgenommen wurden als ausübende<br />
Mitglieder: Johann Klamminger und Adolf<br />
Großschädl<br />
Die Dekorierung unseres Hauptmannes<br />
Franz Kandler, des Rottführers Josef<br />
Riegler und dessen Bruder Johann<br />
Riegler wurde vollzogen. Unser Verein<br />
hatte somit 12 Mitglieder, welche für 25jährige<br />
Verdienste auf dem Gebiete des<br />
Feuerwehr- und Rettungswesen ausgezeichnet<br />
wurden. Herr Hauptmann Franz<br />
Kandler und sein Stellvertreter Wolf<br />
ermahnten auch weiter das schöne Wort<br />
der Nächstenliebe zu fördern und schlossen<br />
mit dem Ruf „Gott zur Ehr, dem<br />
Nächsten zu Wehr“ die Versammlung.<br />
1932<br />
9. OKTOBER<br />
Außerordentliche Generalversammlung<br />
beim Gasthaus Scheicher<br />
Der Hauptmann und Gutsbesitzer Franz<br />
Kandler stellte fest, dass die Einladung<br />
der außerordentlichen Hauptversammlung<br />
ordnungsgemäß schriftlich an sämtliche<br />
Mitglieder erfolgt war. Da von den 32<br />
Mitgliedern der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> 25<br />
Mitglieder anwesend waren, schien im<br />
Sinne der Statuten die Beschlussfähigkeit<br />
gegeben.<br />
Das Vereinsvermögen betrug neben Spritze<br />
samt Zubehör wie Schläuche, Monturen,<br />
Geräte, ein Barvermögen von S<br />
1354,56, wovon S 135,39 in Verwahrung<br />
des Kassiers Franz Hesele und S 169,17<br />
auf ein Sparkassenbuch bei der Raiffeisenkassa<br />
in Dobl kamen. Der „Kneipsäckl“<br />
wies somit ein Saldo von S 116,36 auf.<br />
Dieser Betrag befand sich gleichfalls in<br />
Verwahrung des Kassiers Franz Hesele.<br />
Kassastand vom 26. Dezember 1932,<br />
Unterschriften: Kandler, Gauby, Reichl, Cajetan Wolf<br />
Vereinsvermögen: S 1238,20<br />
Kneipsäckl: S 116,36<br />
Neu- und Ergänzungswahl:<br />
Der Vorsitzende berichtete über die Gründung<br />
einer Feuerwehr im Nachbarort<br />
Blumegg. Da eine Anzahl von den bisherigen<br />
Mitgliedern ihren Wohnsitz in der<br />
Gemeinde Blumegg hatten, traten sie der<br />
neu gegründeten Feuerwehr bei. So waren<br />
Neu- beziehungsweise Ersatzwahlen<br />
in den Ausschuss notwendig. Der Vorsitzende<br />
teilte hiezu mit, dass es in diesem<br />
Falle am zweckmäßigsten wäre, wenn<br />
eine Neuwahl des gesamten Ausschusses<br />
erfolgen würde und erklärte aus diesem<br />
Grunde seine bisherige Funktion als<br />
Hauptmann zurückzulegen. Die anwesenden<br />
Mitglieder traten ebenfalls aus dem<br />
Ausschuss zurück. Hauptmann Franz<br />
Kandler übergab dem anwesenden ältesten<br />
Mitglied Cajetan Wolf den Vorsitz,<br />
welcher die Neuwahl einleitete.<br />
Die Neuwahl wurde über einstimmigen<br />
Beschluss per Akklamation (Handheben)<br />
vorgenommen.<br />
Ergebnis:<br />
Hauptmann: Franz Kandler<br />
1. Hauptmannstellvertreter: Cajetan Wolf<br />
27
28<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
2. Hauptmannstellvertreter: Johann Gauby<br />
Kassier: Alois Hackl<br />
Schriftführer: Anton Reichl<br />
1. Brandmeister: Adolf Jauernigg<br />
2. Brandmeister: Alois Zadrebalek<br />
1. Löschmeister: Josef Brunner<br />
2. Löschmeister: Johann Luttenberger<br />
1. Maschinist: Mathias Fröhlich jun.<br />
2. Maschinist: August Kainz<br />
1. Zeugwart: Johann Niggas jun.<br />
2. Zeugwart: Franz Weiß<br />
Hornisten: Johann Heher, Karl Gromes<br />
Die Gewählten nahmen die Wahl an.<br />
Hauptmann Franz Kandler übernahm<br />
wieder den Vorsitz.<br />
Die Feuerwehr <strong>Lannach</strong> erklärte sich<br />
bereit, die neu gegründete Feuerwehr<br />
Blumegg finanziell zu unterstützen.<br />
Die von der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> in die<br />
Feuerwehr Blumegg übergetretenen Kameraden<br />
durften ihre Uniform ein halbes<br />
Jahr behalten. Dafür musste von der Feuerwehr<br />
Blumegg eine schriftliche Bestätigung<br />
erfolgen.<br />
Über Geräte und Gegenstände sollte ein<br />
Verzeichnis aufgenommen und dem Protokoll<br />
beigefügt werden.<br />
Im neuen Feuerwehrdepot sollten alle<br />
Geräte untergebracht werden. Dazu wurden<br />
Regale eingerichtet, sodass sämtliche<br />
Ausrüstungsgegenstände dort untergebracht<br />
werden konnten und sich nicht bei<br />
den Mitgliedern befanden. Tischlerarbeiten<br />
wurden Tischlermeister Harmet<br />
übergeben. Bei der folgenden Übung<br />
wurden alle Ausrüstungsgegenstände laut<br />
Liste überprüft.<br />
Über Antrag von Johann Luttenberger<br />
wurde eine RETTUNGSABTEILUNG<br />
gegründet:<br />
Leitmann: Anton Reichl<br />
Rettungsmänner: Johann Herzog, Alois<br />
Zadrepalek, Johann Luttenberger, Josef<br />
Gauby und Heher<br />
Über Antrag von Kassier Alois Hackl wurde<br />
beschlossen, einen Verbandskasten<br />
anzuschaffen.<br />
Für sämtliche Mitglieder der Feuerwehr<br />
<strong>Lannach</strong> sollten Mitgliedskarten zur Legitimation<br />
ausgestellt werden.<br />
Neue Mitglieder: Michael Benschitz, Mathias<br />
Losch, Josef Zadrepalek<br />
Cajetan Wolf hatte am Hauptleutetag in<br />
Karlsdorf teilgenommen und an Spesen S<br />
17,- ausgegeben. Er erklärte, diesen Betrag<br />
dem Kneipsäckl der Feuerwehr <strong>Lannach</strong><br />
zu spenden.<br />
Nach der Sitzung marschierten die Mitglieder<br />
der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> geschlossen<br />
zur Weinlese der Feuerwehr Blumegg.<br />
11. DEZEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Ein Ball mit Glückshafen sollte am 8. Jänner<br />
1933 abgehalten werden. Den Vorsitz<br />
im Ballkomitee hatte der 2. Hauptmannstellvertreter<br />
Johann Gauby. Der Reiner-<br />
lös sollte der Freiwilligen Feuerwehr und<br />
der Rettungsabteilung zukommen.<br />
Das Ansuchen an die Bezirkshauptmannschaft<br />
für den Glückshafen übernahm<br />
Hauptmann Franz Kandler. Die Musik für<br />
den Feuerwehrball sollte von St. Stefan<br />
kommen. Einladungen erfolgten mit Plakaten<br />
und Einladungskartons welche bei der<br />
Druckerei Sima bestellt wurden. Eintritt S<br />
1,-.<br />
Nach Verhandlungen mit Franz Scheicher<br />
hatte sich dieser bereit erklärt, den Saal<br />
ohne Vergütung zur Verfügung zu stellen<br />
und auch das Ausräumen der Zimmer<br />
selbst zu veranlassen.<br />
Am 26.12.1932 sollte die Jahreshauptversammlung<br />
abgehalten werden. Zu dieser<br />
wurden auch die unterstützenden Mitglieder<br />
eingeladen.<br />
Mitglied Bretterklieber wurde für die Medaille<br />
„25-Jahre“ vorgeschlagen. Zur Abfassung<br />
des Ansuchens brachte Herr<br />
Bretterklieber die Zugehörigkeit zur Feuerwehr<br />
St. Josef.<br />
Johann Gauby regte an, Vorträge über<br />
Rettung und Feuerwehr abzuhalten.<br />
Hauptmann Franz Kandler setzte sich<br />
diesbezüglich mit dem Kommando der<br />
städtischen Feuerwehr Graz und wegen<br />
der Abhaltung von Vorträgen mit Dr. Blumauer<br />
in Verbindung.<br />
26. DEZEMBER<br />
Versammlung in Scheichers Gasthaus der<br />
Feuerwehr und Rettungsabteilung<br />
Ball am 8. Jänner 1933<br />
Herr Karl Bretterklieber wurde als ausübendes<br />
Feuerwehrmitglied aufgenommen.<br />
Die Übergabe der Kasse erfolgte an Kassier<br />
Hackl, wobei vom Vorsitzenden beantragt<br />
wurde, dass Behebungen von Beträgen<br />
nur mit zwei Unterschriften möglich<br />
werden sollten.<br />
Über Antrag von Hauptmannstellvertreter<br />
Cajetan Wolf sollte mit der finanziellen<br />
Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Blumegg noch etwas zugewartet werden.<br />
1933 - 1945<br />
1933<br />
15. FEBRUAR<br />
Reinerlös aus dem Ball vom 8. Jänner: S<br />
200,37<br />
Als neues Mitglied wurde Herr Hermann<br />
Stodola aufgenommen. Die Aufnahme der<br />
Musik Muttendorf in den Verband der<br />
Feuerwehr <strong>Lannach</strong> wurde abgelehnt, da<br />
es sich um fremde Feuerwehrmitglieder<br />
handelte. Terbisch stellte den Antrag ein<br />
Sommerfest abzuhalten welches bei seinem<br />
Teich mit Musik und Schinakl stattfinden<br />
sollte.<br />
Artikel vom 11. Jänner 1933 über das Feuerwehrkränzchen<br />
vom 8. Jänner 1933<br />
Mascherl vom Gründungsfest der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> und<br />
der Rettungsgesellschaft vom 30. Juli 1933<br />
25. MAI<br />
Ausschusssitzung<br />
Neuaufnahmen: Anton Steirer und Franz<br />
Höller<br />
Bericht vom Bezirksfeuerwehrtag in Fernitz:<br />
Die Delegierten Luttenberger, Hackl und<br />
Brunner berichteten über den Bezirksfeuerwehrtag<br />
und stellten fest, dass die Übungen<br />
unter Hauptmannstellvertreter<br />
Gauby richtig geleitet wurden. Die Kameraden<br />
sollten daran möglichst vollzählig<br />
teilnehmen. Die Delegiertentagung fand<br />
unter dem Vorsitz des Bezirksobmannstellvertreters<br />
Purkarthofer in Fernitz statt.<br />
Auch nahm Branddirektor Ingenieur Stanke<br />
aus Graz teil. Herr Rauch aus Dobl<br />
wurde zum Ehrenobmann der südlichen<br />
Umgebung von Graz ernannt. Sodann<br />
erfolgte die Wahl des gesamten Bezirksausschusses<br />
mit folgendem Ergebnis:<br />
Bezirksobmann: Franz Purkarthofer aus<br />
Fernitz<br />
Bezirksobmannstv.: Rauch aus Dobl<br />
Chefarzt: Dr. Gufler, Kalsdorf<br />
Chefarztstv.: Dr. Blumauer, Dobl<br />
Herr Josef Gauby wurde einstimmig zum<br />
Ehrenmitglied der Feuerwehr und Rettungsabteilung<br />
ernannt. Ebenso der Stellvertreter<br />
Mathias Fröhlich. Die Urkunden<br />
wurden beim 30 jährigen Bestandsjubiläum<br />
überreicht.<br />
Herrn Gutsbesitzer Franz Kandler sollte<br />
bei der 30 Jahrfeier, welche am 30. Juli<br />
stattfinden sollte, ein Anerkennungsdiplom<br />
übergeben werden. Für die Ausarbeitung<br />
des Festprogramms war der engere<br />
Ausschuss zuständig.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
6. SEPTEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
30 jähriges Feuerwehrjubiläum<br />
Abrechnung: Einnahmen: S 812,37<br />
Ausgaben: 572,45<br />
Reingewinn: 239,72<br />
Eine Beschlussfassung über den Ankauf<br />
einer Motorspritze (1200 kg an Eigengewicht)<br />
erfolgte, diese sollte die Fahrspritze<br />
ersetzen. Bei der Vorführung durch die<br />
Artikel vom 3. August 1933 über das 30. Feuerwehrjubiläum<br />
am 30. Juli 1933<br />
Motorenfabrik Rosenbauer waren die<br />
Vorteile klar ersichtlich. Das Gewicht der<br />
Motorspritze betrug nur 600kg bis 700 kg<br />
und man konnte daher mit Leichtigkeit<br />
überall hingelangen. Für weit entfernte<br />
Hilfeleistungen stellte Herr Franz Kandler<br />
seinen Lastkraftwagen zur Verfügung.<br />
Da die Freiwillige Feuerwehr und Rettungsabteilung<br />
subventionsberechtigt war,<br />
erhielt sie eine Subvention von S 1.800,-<br />
von der Landesregierung.<br />
Der Beschluss wurde einstimmig an<br />
Hauptmann Franz Kandler und Hauptmannstellvertreter<br />
Gauby übertragen und<br />
ihnen die Vollmacht erteilt, mit der Firma<br />
Rosenbauer in Linz in Verhandlung zu<br />
treten. Dieser Beschluss wurde von beiden<br />
angenommen.<br />
Aufnahmen: Franz Niggas<br />
Entsendung von Delegierten zum Bezirksfeuerwehrtag<br />
nach Neudorf. Der Ankauf<br />
eines Protokollbuches wurde bewilligt.<br />
Ebenso wurde das Herrichten der Feuerhaken<br />
in der Betriebsschlosserei von<br />
Hauptmann Franz Kandler bewilligt.<br />
9. NOVEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
„Die angekaufte Spritze wurde an die<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> übergeben<br />
und schon taktisch zum Wohle des<br />
Nächsten im Rüsthaus zur Verfügung<br />
gestellt, mit dem Wunsch, diese im Einsatz<br />
zu gebrauchen und die Mannschaft<br />
tüchtig zu schulen.“<br />
Über Antrag von Löschmeister Luttenberger<br />
sollte die Einweihung der neuen Spritze<br />
am 22.10.1933 vorgenommen werden.<br />
Ein Festkomitee wurde bei der letzten<br />
Sitzung gewählt. Aus geschäftlichen<br />
Gründen schlug Kassier Hackl vor, das<br />
Fest bei Scheichers Gasthaus und nicht<br />
wie vorgesehen bei Hackl, abzuhalten. Da<br />
man sich ohnehin der Witterung im Herbst<br />
nicht sicher sein konnte, sollte der Bezirkfeuerwehrtag<br />
bei ihm abgehalten werden.<br />
Spritzenweihe 26. Oktober<br />
Die Gründer der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> aufgenommen im Jahre 1933 (Schlosshof)<br />
Am 14. Oktober wurde bei der Komiteesitzung<br />
im Gasthaus Hackl folgendes beschlossen:<br />
Vorsitzender: Hauptmannstellvertreter<br />
Gauby<br />
Kassier: Löschmeister Luttenberger,<br />
Reichl, Jauernigg, Herzog, Fröhlich und<br />
Weiß<br />
Reichl und Luttenberger besorgten die<br />
Ehrendamen, Jauernigg und Herzog besorgten<br />
das Eichenlaub<br />
Reichl und Fröhlich waren für die Dekorierung<br />
des Rüsthauses und der Spritze<br />
verantwortlich<br />
Weiß: Reinigen der Messingbestandteile<br />
Hauptmannstellvertreter besorgte die<br />
Musik.<br />
26. OKTOBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Weihe der Spritze:<br />
12:30 bis 13:30 Empfang der fremden<br />
Feuerwehren<br />
14:00 Uhr Weihung des neuen Gerätes<br />
14:30 Uhr Vorführung desselben, anschließend<br />
Defilierung vor den Ehrengästen<br />
Es erfolgte eine kurze Belehrung der neuen<br />
Löschordnung. Luttenberger beantragte,<br />
dass ein Vortrag über Feuerwehr und<br />
Rettungswesen abgehalten werden sollte.<br />
Festabrechnung Spritzenweihe:<br />
Einnahmen: S 241,70<br />
Ausgaben: 234,02<br />
29
30<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Ergebnis: S 6,78<br />
5. DEZEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Alle Ausschussmitglieder waren anwesend,<br />
Hauptmann Franz Kandler wurde<br />
entschuldigt<br />
Die Jahreshauptversammlung sollte wie<br />
alle Jahre am Stefanietag, 26.12.1933 um<br />
14:00 Uhr in Scheichers Gasthaus abgehalten<br />
und möglichst die Ehren- und<br />
unterstützenden Mitglieder eingeladen<br />
werden.<br />
Feststellung der Kursteilnehmer:<br />
Fachkurs: Luttenberger, Weiß, Kainz<br />
Maschinistenkurs: Fröhlich und Heher<br />
Rettungskurs: Reichl, Herzog, Gauby<br />
Der Ball sollte am 7. Jänner 1934 in<br />
Scheichers Gasthaus stattfinden. Der<br />
Eintritt wurde mit S 1,- festgelegt. Die<br />
Musik wurde von Hauptmannstellvertreter<br />
Gauby organisiert. Er sollte mit der hiesigen<br />
Kapelle Terbisch verhandeln. Der Ball<br />
sollte um 19:00 Uhr beginnen und mit<br />
kleinen Belustigungen wie Glückshafen,<br />
Likörstand und Juxpost verbunden sein.<br />
Das Ballkomitee setzte sich wie folgt zusammen:<br />
Reichl, Luttenberger, Kainz,<br />
Heher, Weiß, Herzog, Gauby<br />
Auch wurden alle Mitglieder bei der Generalversammlung<br />
aufgefordert, daran mitzuwirken.<br />
Die Bestellung der Einladungen besorgt<br />
der Vorsitzende. Über die Sammlung für<br />
den Glückshafen vor der Generalversammlung<br />
und den Weihnachtsfeiertagen<br />
hatte Schriftführer Reichl zu sorgen.<br />
Des weiteren wurde beschlossen, kleine<br />
Taschenkalender zu bestellen und an die<br />
unterstützenden Mitglieder zu verteilen.<br />
26. DEZEMBER<br />
Jahreshauptversammlung, 14:00 Uhr beim<br />
Gasthaus Scheicher<br />
NACHRUF an die in diesem Jahr verstorbenen<br />
Mitglieder (das erste Mal), insbesondere<br />
an Ehrenhauptmann Ökonomierat<br />
und Gründer der Feuerwehr <strong>Lannach</strong>,<br />
Johann Schnüttchen und der Kameraden<br />
Guß, Scheicher und Baur.<br />
Für den Ball wurde das Terbisch Streichquartett<br />
mit 8 Mann zu einem Preis von S<br />
70,- , 2 mal Essen je Mann und 2 Krügerl<br />
Bier, bestellt. Mit Frau Scheicher wurde<br />
die Verhandlung geleitet.<br />
Tätigkeiten 1933 (Ausrückungen):<br />
Die Rettungsabteilung wurde zu 19 Hilfeleistungen<br />
gerufen.<br />
An alle wurde Dank und Anerkennung für<br />
die im abgelaufenen Jahr geleisteten<br />
Arbeiten ausgesprochen, mit der Bitte,<br />
diesen Einsatz auch im Jahr 1934 zu<br />
erbringen und damit dem Feuerwehrspruch<br />
„Gott zur Ehr, dem Nächsten<br />
Schutz und Wehr“ gerecht zu werden.<br />
Spenden in den Kneipsäckl:<br />
Hauptmann Franz Kandler: S 20,-<br />
Hauptmannstv.: Cajetan Wolf S 10,-<br />
13 Schulübungen, 3 Rettungsübungen, 2<br />
Ausrückungen zur Kirchparade, 4 Brände,<br />
5 Gründungsfeste, 2 Einweihungen, 3<br />
Landesfeuerwehrschule Graz, Aufnahme 1934<br />
26. Motorführerkurs in Graz vom 25-27 Jänner 1934<br />
Exerziermeisterkurs in Graz 6-8 März 1934<br />
2. Reihe von oben, 2. Reihe von re.: Luttenberger Johann (Heuholzschmied)
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Fachkurs Graz 24-25 März 1934<br />
Bezirksfeuerwehrtage, 4 Begräbnisse, 1<br />
Ball, 6 Sitzungen<br />
1934<br />
25. FEBRUAR<br />
Ausschusssitzung im Gasthaus Scheicher<br />
8 Ausschussmitglieder waren anwesend.<br />
Kassier Hackl berichtete, dass trotz<br />
schlechter Wirtschaftslage ein Reingewinn<br />
aus dem Ball von S 80,60 erzielt werden<br />
konnte. Er dankte Frau Scheicher für die<br />
unentgeltliche Verpflegung der Musik beim<br />
Ball.<br />
Die Aufstellung einer neuen Lösch- und<br />
Übungsordnung in Anwesenheit sämtlicher<br />
Funktionäre unter der Leitung von<br />
Hauptmannstellvertreter Gauby wurde an<br />
Hand der Steirischen Übungsvorschriften<br />
besprochen und von den Anwesenden<br />
praktisch durchgeführt. Es wurde die Übung<br />
zu Papier gebracht um diese bei der<br />
Sitzung zur Verlesung zu bringen. Dieser<br />
Rettungskurs 3-5 Mai 1934<br />
2. Reihe von oben, 2. von re.: Christiner<br />
Übungsvorschlag sollte auch höheren<br />
Behörden mitgeteilt und von diesen genehmigt<br />
werden.<br />
Hauptmannstellvertreter Gauby stellte den<br />
Antrag zur Anlegung und Führung eines<br />
WASSERBUCHES (heute Löschwasserbezug)<br />
für den Wasserbezug bei Bränden<br />
für jedes Anwesen. Für die Erstellung<br />
dieser Bücher wurde ein Komitee bestimmt:<br />
<strong>Lannach</strong>: Hackl, Weiß, Reichl<br />
Heuholz: Luttenberger, Heher, Kainz<br />
Bei dieser Aufnahme sollte der Wasserbezug,<br />
das Legen der Schlauchlinie zu den<br />
betreffenden Brandobjekten in das Wasserbuch<br />
eingetragen werden (heute: Alarmplan).<br />
Das Wasserbuch wurde am<br />
Kutschbock der Spritze angebracht. Die<br />
Aufnahmen wurden von<br />
Hauptmannstellvertreter geleitet und<br />
mussten bis Anfang April 1934 beendet<br />
sein. Des weiteren sollte bei der<br />
Errichtung der Oisnitzbrücke eine<br />
Staueinrichtung eingebaut werden, welche<br />
welche dazu dienen sollte, dass bei Gefahr<br />
gleich auf der Strasse mit dem Gerät<br />
gearbeitet werden konnte.<br />
15. JULI<br />
Ausschusssitzung<br />
Eröffnung der Ausschusssitzung durch<br />
Hauptmannstellvertreter Wolf mit einem<br />
„GUT HEIL!“<br />
(Hier wird der heutige Feuerwehrgruß<br />
zum 1. Mal ausgesprochen).<br />
Kassa- und Kneipsäcklprüfung vom<br />
26.12.1933<br />
Einnahmen: S 806,46<br />
Ausgaben: S 677,87<br />
Ist-Stand: S 128,29<br />
Rechnung von einer Benzinmischkanne<br />
von Herrn Bachleitner: S 43,10<br />
Rechnung von der Fa. Kandler S 12,-.<br />
Dieser Betrag wurde aus Geldmangel in<br />
der Wehrkassa von Hauptmannstellvertreter<br />
Wolf aus seiner Tasche bezahlt.<br />
Die Zahlung der letzten Rate an die Firma<br />
Rosenbauer erfolgte in der Höhe von S<br />
500,- welche schon am 1.3.1934 fällig<br />
gewesen war und durch Ansuchen bis<br />
1.8.1934 verlängert wurde.<br />
Zum Bezirksfeuerwehrtag nach Allerheiligen<br />
sollte eine Entschuldigung an die<br />
Bezirksleitung gerichtet werden.<br />
Bei Ausrückungen zu Bränden sollten<br />
Petroleumfackeln mitgenommen werden.<br />
Hauptmannstellvertreter Gauby stellte<br />
fest, dass die Mitnahme von offenen<br />
brennbaren Fackeln sowie das Hantieren<br />
mit offenem Licht in der Nähe von Benzin<br />
gesetzlich verboten war.<br />
27. JULI<br />
Ausschusssitzung beim Gasthaus Kraner<br />
in Heuholz<br />
Anwesend waren alle Ausschussmitglieder<br />
mit Ausnahme des Hauptmannes r mit<br />
Ausnahme Kommerzialrat Franz Kandler.<br />
Vorsitzender Wolf eröffnete die Sitzung.<br />
Zur Aufbringung des Geldes für die letzte<br />
Rate wurden verschiedene Veranstaltungen<br />
vorgeschlagen:<br />
Am Landesfeuerwehrtag sollte die<br />
Grossalarmübung abgehalten werden<br />
Kassier Hackl protestierte, da die Abhaltung<br />
aufgrund schrumpfender Besucherzahl<br />
der Feuerwehrfeste zwecklos wäre.<br />
Hauptmannstellvertreter Gauby brachte<br />
zum Ausdruck, dass man nur durch Veranstaltungen<br />
und verschiedene Festlichkeiten<br />
welche mit geringen Ausgaben<br />
verbunden wären, etwas Geld hereinbringen<br />
könnte.<br />
Auch andere Vereine wie Sänger, Radfahrer<br />
könnten bei solchen Veranstaltungen<br />
Reingewinne erzielen, wobei an<br />
dieser Stelle der Feuerwehr das Schlechteste<br />
zugebilligt wurde.<br />
Bevor es zur Abstimmung kam, ob man<br />
die Übung des Grossalarms verbunden<br />
mit einem Sommerfest vor dem Landesfeuerwehrtag<br />
abhalten sollte, brachte<br />
Kassier Hackl zum Ausdruck, dass der 2.<br />
Hauptmannstellvertreter in der Aus-<br />
31
32<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Dekorierungsfeier der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> am 9. September 1934<br />
schusssitzung überhaupt keine Stimme<br />
hätte. Dieser zog sich von weiteren Einmengungen<br />
zurück. Hernach wurde über<br />
den Antrag von Hauptmannstellvertreter<br />
beschlossen, am 14. Oktober 1934 im<br />
Gasthaus Scheicher ein Weinlesefest zu<br />
veranstalten. Für die Vorbereitungen wurden<br />
folgende Herren bestimmt:<br />
Brandmeister Jauernigg<br />
Schriftführer Reichl<br />
Löschmeister Luttenberger<br />
Maschinist Fröhlich und Heher<br />
Wehrmitglieder Herzog, Gauby, Kainz und<br />
Jauernigg<br />
Das Komitee hatte sich am 16. September<br />
1934 unter Vorsitz von Brandmeister Jauernigg,<br />
welcher vom Ausschuss bestimmt<br />
wurde, eingefunden um eine Besprechung<br />
über die Veranstaltung des Weinlesefestes<br />
abzuhalten. Die Leitung des Festausschusses<br />
oblag Hauptmannstellvertreter<br />
Cajetan Wolf.<br />
Der Rekurs an den Landesfeuerwehrtag<br />
der Feuerwehr aufgrund der Ernennung<br />
Köflachs zur Bezirksfeuerwehr wurde<br />
ohne Einwände beschlossen. Der Besuch<br />
des Landesfeuerwehrtages in Eisenerz<br />
unterblieb, da am 1. Bezirksfeuerwehrtag<br />
in Gnauning Hauptmannstellvertreter<br />
Gauby als Delegierter des südlichen Bezirks<br />
gewählt wurde.<br />
Die beiden Löschmeister Luttenberger<br />
und Weiß stellten den Antrag einen<br />
SCHLAUCHTROCKENTURM zu bauen.<br />
Um Bewilligung des Baus sollte bei der<br />
Gemeinde angesucht werden. Maschinist<br />
Fröhlich beantragte, dass sich der Vorsitzende<br />
erkundigen, sollte ob das Depot im<br />
Grundbuch vermerkt ist. Er sollte bei der<br />
Sitzung am 29.7. darüber berichten. Des<br />
weiteren wurde angefragt die Landesregierung<br />
bezüglich der Anschaffung der<br />
Handdruckspritze in Erinnerung zu bringen.<br />
Man beschloss, dass nach jedem Einsatz<br />
jemand für die Reinigung der Geräte ver-<br />
antwortlich war. Hiezu wurden die Herren<br />
Jauernigg und Reichl bestimmt, eine<br />
Mannschaft zu nennen.<br />
28. AUGUST<br />
Protokoll der letzten Sitzung wurde nicht<br />
genehmigt, da es zu viel nach Wortlaut<br />
abgefasst wurde. Des weiteren behauptete<br />
Herr Hackl, dass über bestimmte Anträge<br />
nicht abgestimmt wurde.<br />
Die Steirische Landesregierung verlieh<br />
Brandmeister Jauernigg für seine 40 jährige<br />
Treue und vorbildlichen Dienste auf<br />
dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesen<br />
das Silberne Ehrenzeichen.<br />
Dieses sollte beim Gründungsfest der<br />
Musikkapelle Terbisch unter Einladung der<br />
Nachbarfeuerwehren und Veranstaltung<br />
eines Fackelzuges überreicht werden.<br />
16. SEPTEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Das Protokoll vom 28.8.1934 wurde genehmigt.<br />
Ebenso das Protokoll vom<br />
27.7.1934<br />
Herr Brandmeister Jauernigg war bei der<br />
Dekoration nicht anwesend. Ihm zu Ehren<br />
wurde von den Kameraden ein Ehrenbeil<br />
angekauft und am Ehrenabend überreicht.<br />
Musikkapellmeister Adolf meldete sich als<br />
ausübendes Mitglied an.<br />
11. NOVEMBER<br />
Wehrversammlung in Scheichers Gasthaus<br />
Löschmeister Luttenberger übernahm die<br />
Kassa vom Kassier Hackl mit folgendem<br />
Stand:<br />
Kassastand: S 192,-<br />
Kneipsäckl: S 6,-<br />
Belege und Bücher wurden dem Ausschuss<br />
übergeben. Nach kurzer Wechselrede<br />
wurde Löschmeister Weiß zum Kassier<br />
und Löschmeister Luttenberger zu<br />
dessen Stellvertreter ernannt. Die Bücher<br />
und die Kasse übergab der Vorsitzende<br />
Gauby dem Kassier.<br />
Die Bremsklötze bei der Spritze waren zu<br />
reparieren, womit Löschmeister Luttenberger<br />
beauftragt wurde.<br />
Hauptmannstellvertreter Gauby ersuchte<br />
den Zeugwart die Spritze sowie das<br />
Zeughaus zu reinigen und in Ordnung zu<br />
stellen, da in kürze eine Inspektion stattfinden<br />
sollte. Brandmeister Jauernigg und<br />
Schriftführer Reichl hatten dafür zu sorgen,<br />
dass diese Arbeiten recht bald<br />
durchgeführt wurden, damit es bei der<br />
Inspektion keine Beanstandung gab.<br />
8. DEZEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Feuerwehrball sollte am 2.2.1935 im<br />
Gasthaus Scheicher abgehalten werden.<br />
Das weitere sollte bei der Jahreshauptversammlung<br />
beschlossen werden, welche<br />
wie immer am 26.12. stattfand.<br />
26. DEZEMBER<br />
Generalversammlung unter dem Vorsitz<br />
von Kommerzialrat Franz Kandler<br />
Vor der Tagesordnung hielt Hauptmann<br />
Franz Kandler dem im Jahre 1934 durch<br />
Märtyrertod verstorbenen Bundeskanzler<br />
Dr. Engelbert Dollfuß einen tief zu herzen<br />
gehenden Nachruf, und skizzierte in kurzen<br />
Worten sein Wirken am Aufbau Österreichs<br />
und machte Bundeskanzler Dollfuß<br />
zum wahren Vorbild von Einigkeit im Feuerwehrwesen.<br />
Dieser Nachruf wurde von<br />
allen Anwesenden stehend in einigen<br />
Minuten stillen Gedenkens gefeiert. Ebenso<br />
wurde an den im Jahr 1934 verstorbenen<br />
Ehrenbezirksobmann Franz Reich<br />
sen. aus Dobl ein Nachruf gehalten.<br />
Von Kassier Franz Weiß wurde die Kassengebarung<br />
von 1934 vorgelegt:<br />
Einnahmen: S 1312,26<br />
Ausgaben: S 1268,10<br />
Stand: S 44,15<br />
Kneipsäckl:<br />
Ein: S 41,65<br />
Aus: S 15,00<br />
Stand: S 26,65<br />
Als Kassaprüfer wurden Kainz und Gromes<br />
bestimmt, welche die Gebarung für<br />
richtig befunden haben. Entlastung wurde<br />
erteilt.<br />
Neuwahl: Unter Antrag von Brandmeister<br />
Jauernigg wurde die Wahl mit<br />
STIMMZETTEL vorgenommen und brachte<br />
folgendes Ergebnis:<br />
Hauptmann: Franz Kandler<br />
1. Hauptmannstv.: Cajetan Wolf<br />
2. Hauptmannstv.: Johann Gauby<br />
Die übrigen Funktionäre wie Schriftführer,<br />
Kassier und Leitmann hatten ihre Funktion<br />
bis zu einem späteren Zeitpunkt auszuüben.<br />
Betreffend des ehemaligen Kassiers Alois<br />
Hackl wurde über Antrag des Kommandanten<br />
der Beschluss gefasst, einen kleinen<br />
Ausschuss bestehend aus den Hrn.<br />
Franz Kandler, Luttenberger und Kainz<br />
aufzustellen, welche sich im Betreff Hackl<br />
mit der Bezirkshauptmannschaft ins einvernehmen<br />
setzen und hierüber gelegentlich<br />
Bericht erstatten sollten.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Beschluss: Ball am 2.2.1934 (Maria<br />
Lichtmess), Ballkomitee wird aufgestellt.<br />
Tätigkeitsbericht für das Jahr 1934:<br />
1 Begräbnis, 5 Tage Bereitschaft anlässlich<br />
der Februarunruhen, 5 Ausrückungen<br />
zum Gottesdienst, 7 Ausschusssitzungen,<br />
11 Spritzenübungen, 1 Grossalarm, 3<br />
Brände, 2 Bezirksfeuerwehrtage, 1 Fackelzug,<br />
1 Dekorierungsfeier, 31 Hilfeleistungen<br />
der Rettungsabteilung:<br />
Folgende Kurse wurden besucht:<br />
Maschinistenkurs von 2 Mann<br />
Löschmeisterkurs von 2 Mann<br />
Hauptmannkurs von 1 Mann<br />
Rettungskurs von 1 Mann<br />
Über Antrag des Feuerwehrkommandanten<br />
Franz Kandler sollte das seinerzeit<br />
angekaufte Spritzenhausbeschlagmaterial<br />
(welches sich beim H. Irber befand) gereinigt<br />
werden.<br />
Über Antrag der beiden Löschmeister<br />
Luttenberger und Weiß wurde beschlossen,<br />
durch Sammlung das nötige Geld für<br />
den Bau eines Schlauchturmes aufzutreiben.<br />
1935<br />
20. JÄNNER<br />
Hauptmannstv. Cajetan Wolf erteilte dem<br />
2. Hauptmannstv. zur Ausführung und<br />
Erledigung der Tagesordnung das Wort.<br />
Schriftführer Reichl stellte seine Funktion<br />
zur Verfügung. Hrn. Reichl wurde für seine<br />
Leistungen als Leitmann der Rettungsabteilung<br />
und als Schriftführer der Dank<br />
ausgesprochen. Neuer Schriftführer wurde<br />
Brandmeister Jauernigg. Sein Stellvertreter<br />
Hr. Löschmeister Luttenberger. Übergabe<br />
der Unterlagen an den neuen<br />
Schriftführer.<br />
Für den Ball wurde die Musik Terbisch<br />
(8Mann) bestellt. Preis: S 72,- 2 mal Essen,<br />
2 Krügerl Bier<br />
10. FEBRUAR<br />
Ausschusssitzung<br />
Kassier Weiß brachte einen Bericht über<br />
den Ball:<br />
Es konnte ein Reingewinn von S 81,-<br />
erzielt und in die Wehrkasse überwiesen<br />
werden.<br />
Mit Hilfe eines Beihilfeansuchens für den<br />
Bau eines Schlauchtrockenturms, beschloss<br />
man auch 4 Stück Krückensprit-<br />
<strong>Lannach</strong>er Dachziegel und Tonwarenfabrik Franz<br />
Kandler<br />
zen und Schläuche anzuschaffen.<br />
Franz Kandler bemerkte, dass laut Rechnung<br />
der Firma Rosenbauer ein Rest von<br />
S 81,- zu bezahlen wäre. Es wurde beschlossen,<br />
diesen Betrag sofort zu bezahlen.<br />
S 20,- hat Hr. Franz Kandler und S 10,-<br />
Hr. Cajetan Wolf dafür gespendet.<br />
Brandmeister Jauernigg berichtete über<br />
unanständiges Benehmen beim Ball,<br />
wozu beschlossen wurde, selbigen zur<br />
nächsten Ausschusssitzung einzuladen.<br />
Rettungsangelegenheiten:<br />
Infolge des Abganges des Leitmannes<br />
Reichl wurde Hr. Lackner als Leitmann<br />
vorgeschlagen.<br />
Als Delegierte zum Landesfeuerwehrtag<br />
1935 wurden Cajetan Wolf und Stellvertreter<br />
Gauby bestimmt und Löschmeister<br />
Luttenberger als Ersatzmann genannt.<br />
1936<br />
1. MÄRZ<br />
Jahreshauptversammlung in <strong>Lannach</strong> Nr.<br />
15 (alte Fröhlich Realität, eigentlich 20.)<br />
Da die Jahreshauptversammlung um<br />
15:00 Uhr nicht beschlussfähig war, wurde<br />
die Sitzung für 16:00 Uhr einberufen und<br />
als beschlussfähig erklärt. Wegen Verhinderung<br />
des Hauptmannes Franz Kandler<br />
konnte die Sitzung erst um 16:30 beginnen.<br />
Das Protokoll wurde vom Schriftführerstellvertreter<br />
Brandmeister Jauernigg<br />
verlesen und zur Kenntnis genommen.<br />
Hiezu teilte Franz Kandler mit, dass aufgrund<br />
einer ihm schriftlich zur Kenntnis<br />
gebrachten behördlichen Verfügung die<br />
bisherigen Feuerwehrmitglieder Alois<br />
Hackl und Mathias Fröhlich aus dem Verein<br />
auszuscheiden sind. Hiezu verliest der<br />
Vorsitzende ein Schreiben der oben genannten,<br />
wonach diese selbst Schritte<br />
unternommen hatten, dass diese Verfügung<br />
aufgehoben werde. Aus Rücksicht<br />
darauf, dass diese beiden Feuerwehrkameraden<br />
sich früher nichts zu schulden<br />
kommen ließen, und in dem Schreiben<br />
selbst angaben, dass sie ihren Irrtum<br />
eingesehen hatten und sie sich vollkommen<br />
vaterländisch verhalten werden,<br />
wurden ihre Bemühungen vom Feuerwehrkommando<br />
unterstützt. Eine genaue<br />
Untersuchung dieser Angelegenheit wurde<br />
eingeleitet und in einem für die Feuerwehr<br />
nicht zugänglichem Protokoll abgefasst.<br />
Hannes Terbisch und Mathias Losch<br />
werden als Rechnungsprüfer bestimmt.<br />
Jahresabrechnung 1935:<br />
Einnahmen: S 173,74<br />
Ausgaben: S 215,63<br />
Abgang: S 41,89<br />
Dieser Abgang wird aus dem Kneipsäckl<br />
gedeckt.<br />
Kneipsäcklkassastand: S 1,87 nach Ausgleich<br />
der Feuerwehrkassa.<br />
Neuwahl:<br />
Feuerwehrkommandant: Franz Kandler<br />
Stellvertreter: Gauby Hans<br />
Ausschuss:<br />
Brandmeister: Adolf Jauernigg<br />
Brand- und Löschmeister: Johann Luttenberger<br />
Kassier und 2. Löschmeister: Franz Weiß<br />
Schriftführer und 1. Leitmann: Josef<br />
Lackner<br />
2. Leitmann: Hans Herzog<br />
Sanitätsmann und 1. Zeugwart: Josef<br />
Gauby<br />
2. Zeugwart: Franz Niggas<br />
1. Maschinist: Johann Heher<br />
2. Maschinist: Michael Benschitz<br />
Der Gasthausbesuch nach den Übungen<br />
soll der Reihe nach gewechselt werden.<br />
Cajetan Wolf wird zum Ehrenwehrführer<br />
ernannt.<br />
26. JULI<br />
Ausschusssitzung<br />
Franz Kandler wurde entschuldigt.<br />
Am 15. August 1936 sollte dem Ehrenwehrführer<br />
Cajetan Wolf anlässlich eines<br />
Sommerfestes in Scheichers Gasthaus die<br />
Ehrenurkunde als Ehrenwehrführer überreicht<br />
werden.<br />
Wehrführerstellvertreter Hans Gauby<br />
stellte den Antrag, Wehrführer Franz<br />
Kandler für seine nunmehr 30 jährige<br />
verdienstvolle Tätigkeit als Hauptmann der<br />
Freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung<br />
zum Ehrenwehrführer zu ernennen.<br />
Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.<br />
Hans Gauby wurde gleichzeitig<br />
ermächtigt, die Dokumente (Diplome) für<br />
beide Herren anzuschaffen und die weiteren<br />
Vorbereitungen für die Überreichung<br />
zu veranlassen.<br />
13. DEZEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Entschuldigt: Franz Kandler und Luttenberger.<br />
Die Jahreshauptversammlung wurde für<br />
den 27.12.1936 für 14:00 Uhr anberaumt.<br />
Alle Mitglieder – unterstützende und Ehrenmitglieder<br />
– wurden eingeladen.<br />
Die Ausschussmitglieder sollten für neue<br />
Mitglieder werben und diese möglichst zur<br />
Jahreshauptversammlung mitbringen.<br />
Der Feuerwehrball sollte am 17.1.1937 in<br />
Scheichers Gasthaus stattfinden, der<br />
Eintritt wurde mit S 1,- festgelegt.<br />
Steigerturmangelegenheiten:<br />
Zimmermeister Eduard Hubmann empfahl<br />
den Steigerturm auf das vorhandene<br />
Rüsthaus beim Eingang aufzubauen, da<br />
es viel praktischer war, wenn die Schläuche,<br />
Aggregat und sonstige Ausrüstungsgegenstände<br />
in einem Raum beisammen<br />
waren und die Kosten bei der Errichtung<br />
so um mindestens S 300,- niedriger waren,<br />
weil das Fundament und ein Teil der<br />
Höhe des Steigerturmes im bestehenden<br />
Rüsthaus gegeben waren.<br />
Eine Abschrift der Richtlinien für die Errichtung<br />
eines Steigerturmes des Landesinspektors<br />
für Feuerwehr- und Rettungswesen<br />
in Graz wurde Hrn. Hubmann übergeben.<br />
Hans Gauby hatte ebenfalls<br />
33
34<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
eine Abschrift sowie einen Plan des Steigerturmes<br />
von Dobl übernommen.<br />
Die neuen Adjustierungsvorschriften wurden<br />
den Mitgliedern zur Kenntnis gebracht<br />
und eingeschärft.<br />
Der geprüfte Motorführer Franz Weiß<br />
hatte sich sofort nach Erhalt des schriftlichen<br />
Antrages bei Wehrführerstellvertreter<br />
Hans Gauby zu melden und erhielt den<br />
Befehl, sich ins Rüsthaus zu begeben und<br />
die Motorspritze zu versorgen und einzuwintern.<br />
Zur Ausbildung als Motorführer wurden die<br />
anwesenden Mitglieder Gromes Karl und<br />
Niggas Franz bestimmt.<br />
Herr Eduard Hubmann war wieder bereit<br />
im Verband der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Lannach</strong> als unterstützendes Mitglied<br />
mitzuwirken.<br />
Rettungsabteilung:<br />
Leitmann: Josef Lackner<br />
Rettungsmänner: Josef Gauby, Alois<br />
Hackl, Gromes und Herzog<br />
Es wurde vorgeschlagen, Franz Niggas<br />
und Franz Scheicher zu Rettungsmänner<br />
auszubilden und zu übernehmen.<br />
Das Beihilfeansuchformular für die Rettungsabteilung<br />
musste beim Bezirksleiter<br />
des Feuerwehrverbandes für den Bezirk<br />
südliche Umgebung von Graz, Hrn. Josef<br />
Harer in Fernitz, angefordert und unverzüglich<br />
eingesendet werden. In der letzten<br />
Jänner Woche kommt Dr. Blumauer aus<br />
Dobl zur Schulung nach <strong>Lannach</strong>.<br />
27. DEZEMBER<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Der Beginn wurde um 1 Stunde verschoben,<br />
da die Versammlung nicht beschlussfähig<br />
war, danach war der Ausschuss<br />
vollzählig vertreten. 17 Feuerwehrmitglieder<br />
und 4 neu angemeldete Kameraden.<br />
Zu Beginn wurde eine Gedenkminute für<br />
die Verstorbenen abgehalten, insbesondere<br />
der Gastwirtin Frau Anna Hackl als<br />
unterstützendes Mitglied.<br />
Die Kassaprüfung ergab folgenden Stand:<br />
Einnahmen: S 155,33, Ausgaben: S<br />
144,45, Stand: 10,88,<br />
Kneipsäckl: Ein: S 27,87, Aus: S 17,68,<br />
Stand: S 10,19<br />
Kassaprüfer waren Franz Niggas und<br />
Johann Heher<br />
Der Ball fand am 17.1.1947 statt, die Musik<br />
besorgte Adolf Terbisch mit seinen 6<br />
Mann zu einem Preis von S 48,- und 1<br />
Liter Bier je Mann. Das Essen spendierte<br />
die Wirtin Frau Anna Scheicher. Der Eintritt<br />
wurde mit S 1,- festgelegt. Mitwirkende<br />
Feuerwehrkameraden in Uniform zahlten<br />
keinen Eintritt.<br />
Einzahlung von unterstützenden Mitgliedern:<br />
Frau Kandler S 20,-, Frau Scheicher<br />
S 5,-<br />
Neuaufnahmen: Buck August, Jöbstl Florian,<br />
Niggas Anton, Oswald Anton, Perhab<br />
Anton, Steirer Anton, Weber Franz,<br />
Weinmüller Johann<br />
Alle wurden ohne Einwände aufgenommen<br />
und per Handschlag angelobt.<br />
Die Neuwahl wurde mit Stimmzettel<br />
durchgeführt:<br />
Hauptmann: Franz Kandler<br />
Stellvertreter: Hannes Gauby<br />
Kassier: Franz Weiß<br />
Nachfolgend wurde per Akklamation<br />
(Handheben) gewählt:<br />
Schriftführer: Josef Lackner<br />
Brandmeister: Adolf Jauerningg<br />
Brandmeisterstv.: Johann Luttenberger<br />
Löschmeister: Franz Weiß<br />
Maschinisten: Franz Weiß, Franz Niggas,<br />
Johann Heher, Micheal Benschitz<br />
Die Ausbildung der Maschinisten erfolgte<br />
in einem Sonderkurs, welcher durch die<br />
Vertreter der Fa. Rosenbauer, Herrn<br />
Bachleitner, hier in <strong>Lannach</strong> abgehalten<br />
werden sollte.<br />
Zeugwart: Josef Gauby<br />
Man beschwerte sich, dass Geräte aus<br />
dem Feuerwehrdepot entlehnt worden<br />
waren, ohne dass die dazu Verantwortlichen<br />
informiert wurden. Dadurch wurden<br />
jene Geräte stark in Mitleidenschaft gezogen.<br />
Rettungsabteilung:<br />
Leitmann Herr Josef Lackner<br />
Rettungsmänner: Josef Gauby, Alois<br />
Hackl, Franz Scheicher, Mathias Losch<br />
Franz Kandler erklärte sich bereit, die<br />
Wahl für ein Jahr, jedenfalls aber bis zum<br />
Bezirksfeuerwehrtag, anzunehmen.<br />
Neuaufnahmen: Gottfried Hösele, Johann<br />
Niggas, Franz Heher<br />
Die Steigerturmangelegenheiten sollten<br />
vor Abhaltung des Bezirksfeuerwehrtages<br />
geregelt werden.<br />
1937<br />
18. APRIL<br />
Versammlung beim Gasthaus Scheicher<br />
Brandmeister Adolf Jauernigg wurde auf<br />
Beschluss der Versammlung zum Ehren-<br />
mitglied ernannt. Hauptmannstellvertreter<br />
Hans Gauby wurde beauftragt, bei der<br />
darauffolgenden Abschiedsfeier dem<br />
Wehrkameraden Adolf Jauernigg für seine<br />
Tätigkeit bei der Wehr zu danken und ihm<br />
seine Ernennung zum Ehrenmitglied mitzuteilen.<br />
An der Abschiedsfeier haben teilgenommen:<br />
Ehrenwehrführer Kaufmann Cajetan Wolf,<br />
Gendarmerieinspektor Franz Lambauer<br />
sowie in Vertretung des Gemeinderates<br />
Johann Ninaus.<br />
26. DEZEMBER<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Der Beginn der Jahreshauptversammlung<br />
wurde um 1 Stunde verschoben, da sie<br />
nicht beschlussfähig war, danach wurde<br />
der im Jahr verstorbenen Kameraden,<br />
insbesondere des Hrn. Alois Simunitsch,<br />
gedacht.<br />
Anwesend waren 17 ausübende Mitglieder<br />
unter dem Vorsitz von Franz Kandler<br />
Luttenberger stelle den Antrag, die Kameraden,<br />
welche am 13. Juni am Bezirksfeuerwehrtag<br />
unentschuldigt ferngeblieben<br />
waren, anlässlich der stattfindenden Versammlung<br />
das Stimmrecht zu entziehen.<br />
Dieser Antrag wurde als nicht zeitgemäß<br />
zurückgestellt.<br />
Nach Beratung über den Antrag des Hrn.<br />
Gauby beschloss man, jene neu beigetretenen<br />
Mitglieder, welche seit 1936 der<br />
Wehr angehörten und ohne Grund an den<br />
zirkularisch (schriftlich) angeordneten<br />
Ausrückungen und Übungen ohne Entschuldigung<br />
zwei mal hintereinander nicht<br />
teilgenommen hatten, von der Liste zu<br />
streichen. Dieser Antrag wurde einstimmig<br />
angenommen.<br />
Kassastand: Einnahmen: S 256,24, Ausgaben:<br />
S 181,37, Stand: S 74,87,<br />
Kneipsäckl: Ein: S 48,19, Aus: S 31,60,<br />
Stand: S 16,59, Gesamtes Bargeld: S<br />
Spende von 300 Strangfalzziegel der Dachziegel- und Tonwarenfabrik <strong>Lannach</strong>,<br />
anlässlich des Feuerwehrballes, ausgestellt am 16. Jänner 1937 von Kommerzialrat<br />
EHBI Franz Kandler
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Auszug aus dem Protokoll der außerordentlichen Hauptversammlung vom 30. Dezember 1937 über die<br />
Neuwahl der Wehrführung vom 26. Dezember 1937<br />
91,46<br />
Neuwahl der Wehrführung:<br />
Den Vorsitz hat das Älteste Mitglied Herr<br />
Niggas der Ältere<br />
Als Stimmenprüfer wurden die Hrn. Hackl<br />
und Heher bestimmt.<br />
Wehrführer: Eduard Hubmann<br />
Wehrführer. Johann Gauby<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> musste<br />
im Berichtsjahr 27 mal und die Rettungsabteilung<br />
23 mal ausrücken.<br />
30. DEZEMBER<br />
Weil Zimmermeister Herr Eduard Hubmann<br />
bei der Neuwahl nicht anwesend<br />
war, wurde Genannter von zwei Feuerwehrkameraden<br />
eingeholt, welche bei<br />
ihrer Rückkehr mitteilten, Herr Hubmann<br />
lehnte seine Wahl zum Wehrführer ab.<br />
2. Wahl:<br />
Wehrführer: Johann Gauby<br />
Wehrführer: Johann Luttenberger<br />
Herr Eduard Hubmann wollte nun doch<br />
auf Wunsch der Bevölkerung seine Wahl<br />
zum Wehrführer annehmen, sodass Herr<br />
Johann Gauby seine Funktion als Wehrführer<br />
zurücklegte und nach wiederholter<br />
Wahl zum Wehrführstellvertreter gewählt<br />
wurde.<br />
Wehrführer: Eduard Hubmann<br />
Wehrführer: Johann Gauby<br />
Beschluss über Feuerwehrball am<br />
23.Jänner 1938 , Eintritt 1.- Schilling<br />
1938<br />
16. JÄNNER<br />
Beim Feuerwehrball wurde ein Gewinn<br />
von S 78,61 erzielt und von der Brauerei<br />
50 0,5 Literflaschen Märzenbier gespendet.<br />
All diese Beträge kamen in den<br />
Kneipsäckl. Es wurde beschlossen, dass<br />
Gelder aus Veranstaltungen bis auf weiteres<br />
den Kneipsäckl zufallen. Des weiteren<br />
hatte ein jeder Kamerad S 1,- pro Jahr in<br />
diesen einzuzahlen.<br />
Durch schlechtes Benzin war die Motorspritze<br />
vorübergehend nicht einsatzbereit.<br />
Herr Hackl erklärte sich bereit, das<br />
nächste Benzin direkt aus Graz zu besorgen.<br />
Aufnahmen: Herr Hammerschmied<br />
Austritt: Herr Lackner.<br />
Durch den Austritt von Hrn. Lackner<br />
musste bei der Rettungsabteilung ein<br />
neuer Leitmann bestellt werden:<br />
Leitmann: Terbisch Josef<br />
2. Leitmann: Hammerschmied<br />
Rettungsmann: Niggas Anton und Hackl<br />
Alois<br />
An die Gemeinde wurde ein Schreiben<br />
betreffend Einverleibung in das Grundbuch<br />
des Depots gerichtet.<br />
24. APRIL<br />
Außerordentliche Hauptversammlung<br />
Wörtliches Zitat aus dem Protokollbuch:<br />
„Anwesend waren sämtliche Feuerwehrkameraden.<br />
Es erfolgte durch Wehrführer<br />
Hubmann eine sehr herzliche Begrüßung<br />
und er dankte vor allem jenen Leuten wie<br />
unserem Führer Adolf Hitler für den herbeigeführten<br />
Umschwung“.<br />
Kassastand: S 6,00<br />
Kneipsäckl: S 68,49<br />
Wehrführerstellvertreter Gauby legte das<br />
Amt des Stellvertreters zurück und trat<br />
aufgrund seiner alten politischen Einstellung<br />
aus der Wehr aus. Eduard Hubmann<br />
legte aus gesundheitlichen Gründen<br />
seine Funktion als Feuerwehrkommandant<br />
zurück. Dadurch wurde es notwendig,<br />
eine außerordentliche Jahreshauptversammlung<br />
einzuberufen.<br />
Neuwahl: den Vorsitz übernahm das<br />
älteste Mitglied – Niggas<br />
Wehrführer: Alois Hackl<br />
Wehrführer: Heher<br />
Schriftführer wird Steirer Anton.<br />
Wehrführer Eduard Hubmann wird zum<br />
Ehrenwehrführer ernannt.<br />
Für das Vereinslokal wurde Gasthaus<br />
Hackl vorgeschlagen und einstimmig<br />
angenommen.<br />
Zum Fachkurs wurden vorgeschlagen:<br />
Herzog, Niggas Franz, Jöbstl<br />
Nach einem gemütlichen Zusammensein<br />
schloss der Wehrführer die Sitzung mit<br />
„HEIL HITLER!“<br />
JUNI<br />
Der Rettungskurs der Freiwilligen Feuerwehr<br />
und der Rettungsabteilung <strong>Lannach</strong><br />
wurde von dem Chefarzt des südlichen<br />
Feuerwehrbezirkes Graz Umgebung Dr.<br />
Blumauer aus Dobl durchgeführt. Anwesend<br />
waren die Rettungsmänner Josef<br />
Gauby, Losch, Niggas und Brandmeister<br />
Franz Luttenberger.<br />
Das 35. JÄHRIGE GRÜNDUNGSFEST<br />
am 7. AUGUST wurde mit verschiedenen<br />
Belustigungen abgehalten, musikalisch<br />
unterstützt von der Terbisch Kapelle.<br />
Eintritt 50 Reichspfennig.<br />
35
36<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Feuerwehrkamerad, Bürgermeister Friedrich Haas<br />
(1938-1942)<br />
Am 14. August wurde abgerechnet, wobei<br />
ein Reingewinn aus dem Fest von 140.10<br />
Reichsmark erzielt werden konnte. Dieser<br />
Betrag wurde dem Kassier Weiß übergeben.<br />
1939<br />
22. JÄNNER<br />
Sitzung beim Gasthaus Hackl<br />
Hackl begrüßt Heher, Luttenberger, beide<br />
Niggas und Gauby.<br />
Nachfolgender Text ist wörtlich dem Protokollbuch<br />
entnommen:<br />
„Bericht über die jetzige große Bedeutung<br />
Löschwasserverhältnisse in der Steiermark 1940<br />
Auszug aus dem Buch „Auswertung der Brandberichte<br />
der Freiwilligen Feuerwehren im Reichgau<br />
Steiermark in den Jahren 1938, 1939 und 1940<br />
der Wehr als Löschpolizei und mit den<br />
bedingten großen Aufgaben jedes einzelnen.<br />
Ebenso wurde betont, daß die Feuerwehr<br />
von früher mit der heutigen Löschpolizei<br />
nicht zu verwechseln sei. Wir sind<br />
unserem Führer und dem ganzen Volk<br />
zum großen Dank verpflichtet, daher hat<br />
auch jeder einzelne Mann sein Bestes zu<br />
tun und zu leisten“.<br />
Des weiteren wurde bestimmt, dass sich<br />
alle Kameraden am Tag der deutschen<br />
Polizei um 9:00 Uhr beim Gasthaus Hackl<br />
treffen und sich zur Winterhilfssammlung<br />
bereit stellen sollten. Laut Rundschreiben<br />
vom Landesverband war es Pflicht jedem<br />
eine Reichsmark zu spenden.<br />
Im Jahr 1938 verzeichnete die damalige<br />
Löschpolizei 8 Abrichtungen, 12 Schulübungen,<br />
2 Angriffsübungen, 10 Wehrleitungsversammlungen<br />
und 1 Wahlversammlung.<br />
Vier Mann wurden zu verschiedenen<br />
Kursen in die Landesfeuerwehrschule<br />
geschickt.<br />
Es wurden 1 tragbare Schiebeleiter und<br />
Helme angefordert. Mit der Erbauung<br />
eines Steigerturmes musste solange gewartet<br />
werden, bis die Angelegenheit<br />
eines eigenen Spritzenhauses geordnet<br />
war.<br />
11. NOVEMBER<br />
Aufgrund der Anlehnung zum Deutschen<br />
Reich wurde die Wehr eine PFLICHT-<br />
WEHR und FEUERHILFSPOLIZEI genannt<br />
sowie ab 1.Oktober dem Kreis<br />
Deutschlandsberg unterstellt.<br />
Unter anderem bestand seither Anwesenheitspflicht,<br />
absolute Pünktlichkeit und<br />
strenges Alkoholverbot. Eine Bestandsaufnahme<br />
sämtlicher Gegenstände<br />
musste ebenfalls durchgeführt werden.<br />
Jedes Mitglied musste sich nun einer<br />
Ausbildung unterziehen, wozu alle 14<br />
Tage eine Übung abgehalten wurde.<br />
1940<br />
Über das Jahr 1940 gibt es keine Aufzeichnungen<br />
der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>.<br />
1941<br />
13. MÄRZ<br />
Für Steigerturm und angestrebtes Rüsthaus<br />
fehlte noch immer der geeignete<br />
Platz. Die Schläuche konnten nicht getrocknet<br />
und versorgt werden. Sämtliche<br />
Helme und Gurte waren kaputt, die Motorspritze<br />
war in Ordnung. Ein Inventar<br />
musste angelegt werden.<br />
Diensteinteilung:<br />
Wehrführer: Hans Luttenberger<br />
Wehrführerstv.: Alois Hackl<br />
Schriftführer: Josef Lackner<br />
Gerätewart: Hannes Gauby<br />
Maschinist: Johann Heher<br />
Denkschrift von Wehrführer Hans Luttenberger<br />
verfasst vom 5 bis 7. 11. 1942,<br />
Maschinist: Franz Niggas<br />
Maschinist: Ernst Eberle<br />
Hornist: Karl Gromes<br />
Gesamtmitgliederstand laut Liste: 36<br />
Mann. Die nicht anwesenden wurden zur<br />
unbedingten Teilnahme aufgefordert.<br />
Monatsmeldungen:<br />
Diese sind jeden 28. des Monats an den<br />
Kreisführer der freiwilligen Feuerwehr zu<br />
Handen des Herrn Pretzlich in Deutschlandsberg<br />
zu richten.<br />
Brandbericht:<br />
Sind wie bisher mit den vorgeschriebenen<br />
Formularen an die Dienststelle einzusenden.<br />
1942-1944<br />
Infolge des WK2 gibt es über die Jahre<br />
1942-1944 keine Aufzeichnungen der <strong>FF</strong><br />
<strong>Lannach</strong>.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Rundschreiben des Kreisführers der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Deutschlandsberg vom 25.<br />
Mai 1943<br />
1945 - 1952<br />
1945<br />
30. DEZEMBER<br />
Der provisorische Wehrhauptmann erklärte<br />
die Notwendigkeit der Wiederinstandsetzung<br />
der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong>,<br />
welche durch die hitlerische Diktatur<br />
gänzlich abgeschafft wurde, und gedachte<br />
der Mitglieder die in den sieben Jahren<br />
Krieg umgekommen sind.<br />
Es wurden 23 ausübende und neun unterstützende<br />
Mitglieder aufgenommen.<br />
Neuwahl:<br />
Wehrhauptmann: Gauby Johann<br />
Brandmeister: Niggas Franz,<br />
Brandmeister: Kainz Gottfried<br />
Es wurde der Antrag gestellt, endlich ein<br />
eigenes Rüsthaus zu errichten. Aufgrund<br />
des Antrages von Herrn Kindermann wurde<br />
beschlossen, die Rettungsabteilung<br />
wieder ins Leben zu rufen.<br />
1946<br />
19. FEBRUAR<br />
Der Antrag zum Rüsthausbau wurde an<br />
die Behelfsbauaktion Graz weitergeleitet.<br />
Der Reinerlös vom Heimkehrerfest in<br />
<strong>Lannach</strong>, 923 Schilling, wurde als Spende<br />
der freiwilligen Feuerwehr übergeben.<br />
Der Feuerwehrball wurde am 3. März mit<br />
einem Eintritt von 3 Schilling abgehalten.<br />
Der Reinerlös betrug 2108 Schilling.<br />
1946: Zu Bränden wurde im März nach<br />
Lieboch, damals noch ohne Löschgerät<br />
sowie am 10 Dezember nach St. Josef mit<br />
voller Ausrüstung (sofern es solche überhaupt<br />
gab) und acht Mann ausgerückt.<br />
Inventar vom 26.12.1946<br />
ein Aggregat R50, 3 Saugschläuche, 2<br />
Schlauchträger<br />
Schläuche 170m, Einheitskupplung 70m<br />
Reichskupplung 10m 13 Schläuche, ca.<br />
60m schadhafte<br />
Alarmgeräte, eine Sirene, 3 Signalhörner<br />
1 Tragbahre<br />
2 Fackeln, 3 Feuerhacken, 1 Krampen, 1<br />
Schaufel, 1 Hacke, 4 Handdruckspritzen<br />
Mannschaftsausrüstung:<br />
14 Lederhelme, teils schadhaft; 12 Stahlhelme,<br />
8 Kappen, 4 Steigergurte mit Beil,<br />
7 Mannschaftsgurte, 2 Brandmeistergurte<br />
mit Beil<br />
1947<br />
5. JÄNNER<br />
Zu dem Punkt Rüsthaus erklärte H. Gauby,<br />
dass bis Frühjahr die Aussicht besteht,<br />
mit dem Bau desselben beginnen zu können,<br />
die Baubewilligung wurde bereits<br />
eingereicht. Man müsste nur auf die Einwilligung<br />
der Eigentümer des Bauplatzes<br />
warten, doch man rechnete mit voller<br />
Zustimmung derselben.<br />
27. FEBRUAR<br />
Rüsthausbau: bereits geleistete Vorarbeiten:<br />
Baubewilligung, Material, finanzielle<br />
Notwendigkeiten. H. Gauby erklärte es<br />
wäre im gelungen, die Landesregierung<br />
von dem Bau zu überzeugen. Ferner<br />
würde er die Gemeinderücklagen (17.400<br />
Schilling) erhalten, man rechnete mit einer<br />
Subvention, Bargeld standen 3000 Schilling<br />
zur Verfügung. Der Schotter war vorhanden,<br />
Herr Kandler übernahm das<br />
Fuhrwerk (kostete 10 Schilling pro Fuhr<br />
und eine Jause pro Mann). Eine Befragung<br />
der Eigentümer wurde für unnötig<br />
erklärt, da bei der Gemeinderatssitzung<br />
die Zustimmung von Herrn Hesele eingeholt<br />
wurde.<br />
Es wurden 50m³ Steine und 20m³ Sand<br />
bestellt. Nötiges Holz (15m³) wurde im Ort<br />
<strong>Lannach</strong> gesammelt.<br />
26. DEZEMBER<br />
Rüsthausbau: Zement fehlt<br />
Neuwahl:<br />
Hauptmann: Johann Gauby<br />
Stellvertreter: August Niggas<br />
Einige Kameraden, welche das ganze<br />
Jahr bei keiner Übung teilgenommen<br />
hatten, und auch nicht für den Verein<br />
sonst wie tätig waren, wurden ausgeschlossen.<br />
1948<br />
5. APRIL<br />
Der Rüsthausbau wurde von Neuem angeregt.<br />
37
38<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Zeitungsartikel über das Florianifest und die Autoweihe<br />
vom 17. Mai 1948<br />
Am 20. Oktober 1907 stellt der Feuerwehrkommandant<br />
und Schlossbesitzer Franz Kandler das<br />
Spritzendepot beim Schloss <strong>Lannach</strong> zur Verfügung<br />
(heute ist diese Gebäude inklusive Garage<br />
im Besitz der Familie Bencic - Gärtnerei). Nach<br />
langen Diskussionen um ein Rüsthaus stellte<br />
Kommerzialrat Kandler dieses Gebäude zur Verfügung.<br />
Ein Steigerturm wurde 1948 angebaut.<br />
Die Weihe des Rüsthauses und des Steigertumes<br />
wurde von Pfarrer Wohlgemuth aus Dobl vorgenommen<br />
17. MAI<br />
FLORIANIFEST UND AUTOWEIHE<br />
Die Feldmesse fand im Schlosshof statt<br />
mit der musikalischen Unterstützung der<br />
Predinger Musikkapelle. Die Messe sowie<br />
die Weihe des neuen Rüstautos der Marke<br />
Ford Kanada wurde von Pfarrer Wohlgemuth<br />
aus Dobl vorgenommen.<br />
Anwesende auswärtige Wehren: St. Josef,<br />
Lieboch - Breitenbach, und Blumegg.<br />
1949<br />
1. JÄNNER<br />
46 Jahreshauptversammlung<br />
Eigentumsrecht und Grundbuchakt des<br />
neuen Rüsthauses, letzterer war noch<br />
nicht eingelangt. Zur Erlangung des Eigentumsrechtes<br />
würde das Servitutsrecht,<br />
Festschrift anlässlich der Kirchenweihe 1948,<br />
Texte von Kommerzialrat Kandler und Bürgermeister,<br />
Hauptmann Johann Gauby<br />
Auszug aus der Festschrift anlässlich der Kirchenweihe<br />
am 24. Oktober 1948 von Alois Pitscheneder<br />
1. Pfarrer von <strong>Lannach</strong>: Alois Leitinger 1949-1960<br />
welches die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong><br />
auf diesem Gebäude besaß, zur<br />
Anwendung gebracht.<br />
Fünf neue Mitglieder wurden aufgenommen<br />
und angelobt. Es gab Neuwahlen:<br />
Johann Gauby legte sein Amt als Hauptmann<br />
aufgrund von Überlastung nieder.<br />
Jedoch bei der Wahl wurde wieder Johann<br />
Gauby mit 16 von 18 abgelegten<br />
Stimmen gewählt. Er nahm das Amt unter<br />
der Bedingung an, dass ihn der Stellvertreter,<br />
Franz Niggas, tatkräftig unterstützen<br />
möge.<br />
1. MAI<br />
Florianifest und 1. steirischer Feuerwehrtag<br />
Zum ersten Mal konnte der Florianigottesdienst<br />
in der <strong>Lannach</strong>er Kirche gefeiert
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Wehrkamerad und Bürgermeister Johann Ninaus<br />
(1942-1946 und 1952-1960)<br />
werden. Die Messe hielt Monsignore August<br />
Leitinger, der neue (erste) <strong>Lannach</strong>er<br />
Pfarrer.<br />
31. DEZEMBER<br />
47. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Eine neue Pumpe, sowie neue Schläuche<br />
und Uniformen wurden angeschafft. Für<br />
1950 musste ein neuer Anhänger für das<br />
Aggregat aufgrund besserer Beförderungsmöglichkeiten<br />
angeschafft werden.<br />
Das für den Rüsthausbau gesammelte<br />
Material kam gegen ein Entgelt den Ortsansässigen<br />
zu, bzw. wurde für den Schulbau<br />
verwendet.<br />
1950<br />
7. MAI<br />
Florianifest und 2. steirischer<br />
Feuerwehrtag<br />
Festakt in der Kirche, anschließende<br />
Alarmübung. Das Brandobjekt war der<br />
Getreideboden des Gutes Kandler,<br />
Ehrenhauptmann Kommerzialrat Franz<br />
Kandler selbst nahm an der Übung teil.<br />
3. SEPTEMBER<br />
Nach langer Verzögerung durch<br />
aufeinander folgende Festlichkeiten in<br />
der Umgebung musste die 45JÄHRIGE<br />
BESTANDSFEIER auf den 3.<br />
SEPTEM-BER 1948 verschoben werden.<br />
Unter Anwesenheit des Bezirkshauptmannes<br />
von Deutschlandsberg Dr.<br />
Anton Kronabether wurde die 45-<br />
Jahrfeier durchgeführt. Am Nachmittag<br />
wurde die neue Motorspritze eingeweiht.<br />
Eine Reihe von Feuerwehrmännern<br />
wurde für 40- und 25jährige Tätigkeit<br />
ausgezeichnet. Die silbernen Medaillen<br />
erhielten Kommerzialrat Franz Kandler,<br />
Johann Barth und Johann Niggas; mit der<br />
Bronzenen wurden ausgezeichnet::<br />
Wehrhauptmann Johann Gauby, Josef<br />
Brunner, Johann Luttenberger und Johann<br />
Weihs.<br />
24. OKTOBER<br />
RÜSTHAUS- U. STEIGERTURM-WEIHE<br />
Kommerzialrat Franz Kandler stellte der<br />
Feuerwehr ein Gebäude als Rüsthaus zur<br />
Verfügung. Der Auf- und Ausbau des<br />
Rüsthauses sowie des Steigerturmes<br />
wurde in 12 Tagen fertiggestellt.<br />
Anwesenheit fremder Wehren beim Festakt:<br />
Deutschlandsberg, Söding, Dobl,<br />
Blumegg und Breitenbach<br />
Die Wehrkameraden mit der neuen Motorspritze, die am 3. September 1950 von Pfarrer August Leitinger<br />
geweiht wurde<br />
1. Reihe sitzend von li. nach re.: Meixner, Niggas Franz, Bgm Gauby Johann, Luttenberger<br />
2. Reihe sitzend von li. nach re.: Weihs Franz, Niggas August sen., Kormann Alois, Hubmann Otto, Tiseb<br />
Alfred, Hesele Karl,<br />
Stehend von li. nach re.: Scheucher Karl, Maier Alois, Steurer Oswald, Irber Josef, Niggas Anton, Gromas<br />
Karl<br />
Zeitungsbericht über 45 Jahre <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> 1950<br />
23. DEZEMBER<br />
48. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Unter anderem wurde über den Grundbuchakt<br />
des Rüsthauses gesprochen,<br />
welcher noch nicht eingetroffen war. Man<br />
sollte sich noch etwas gedulden, die Sache<br />
ginge jedoch seine gesetzliche Laufbahn.<br />
Johann Gauby legte sein Amt als Wehrhauptmann<br />
aufgrund seines Gesundheitszustandes<br />
und dem mangelnden Interesse<br />
einiger Feuerwehrkameraden zurück.<br />
Intern wurde aber beschlossen Johann<br />
Gauby zurückzuwählen, was auch einstimmig<br />
erfolgte.<br />
Johann Gauby nahm die Wahl an, unter<br />
der Bedingung, dass ihm ein tüchtiger,<br />
pflichtbewusster Stellvertreter zur Seite<br />
stünde. Johann Luttenberger wurde mit<br />
12 von 20 Stimmen zum Stellvertreter<br />
gewählt.<br />
1951<br />
4. MAI<br />
Florianifest und 3. steirischer Feuerwehrtag<br />
30. DEZEMBER<br />
49. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Im Jahr 1951 hatte sich die <strong>Lannach</strong>er<br />
Wehr 35 mal zu Dienstverrichtungen<br />
eingefunden.<br />
39
40<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Bezirkshauptmann von Deutschlandsberg Dr.<br />
Anton Kronabether<br />
Hauptmann und Bürgermeister Johann Gauby<br />
(1946-1952)<br />
Neuwahl der Vereinsleitung: Diese hatte<br />
bereits am 18. NOVEMBER unter dem<br />
Vorsitz von Ehrenhauptmann Kommerzialrat<br />
Franz Kandler stattgefunden, konnte<br />
aber wegen zu geringer Stimmenmehrheit<br />
und Unstimmigkeiten in der Wehr nicht<br />
anerkannt werden.<br />
Bürgermeister Johann Gauby wird wiederum<br />
zum Hauptmann der Wehr gewählt,<br />
Johann Luttenberger zum Stellvertreter.<br />
1952<br />
Florianifest, 4. steirischer Bezirksfeuerwehrtag<br />
29. JUNI<br />
136. Bezirksfeuerwehrtag<br />
Der Termin wurde bei der Hauptleutetagung<br />
in Deutschlandsberg festgelegt, die<br />
<strong>Lannach</strong>er Wehr wusste davon nichts und<br />
hatte dann nur eine Woche Vorbereitungszeit.<br />
So kam es, dass die Wehr<br />
erstmals in der Geschichte ein Defizit<br />
(371 Schilling) verbuchen musste. Selbst<br />
die Übung war ein absolutes Desaster<br />
infolge falscher Einschulung.<br />
23. NOVEMBER<br />
Ersatzwahl und Ausschluss des ehemaligen<br />
Wehrhauptmannes Johann Gauby<br />
Auf Anordnung des Feuerwehrbezirkskommandos<br />
wurde eine Vollsitzung einberufen<br />
um die Wahl der Wehrleitung<br />
vorzunehmen bzw. dem Ausschluss des<br />
ehemaligen Hauptmannes Gauby aufgrund<br />
seiner strafrechtlichen Verurteilung<br />
stattzugeben. Ing. Rothwangl und Dr.<br />
Pruckner traten der Wehr bei und wurden<br />
als zu Wählende vorgeschlagen. Dr.<br />
Pruckner lehnte aufgrund seines Berufes<br />
ab, stellte sich aber als Rettungsarzt zur<br />
Verfügung. Ing. Hans Rothwangl wurde<br />
neuer Hauptmann der <strong>Lannach</strong>er Wehr,<br />
Johann Luttenberger blieb Stellvertreter.<br />
2. DEZEMBER<br />
Hauptmann Luttenberger erklärte sich<br />
bereit Schulungen in der Landesfeuerwehrschule<br />
entsprechend seinem Rang<br />
zu beziehen, forderte aber alle Zugs- und<br />
Gruppenkommandanten auf, dasselbe zu<br />
tun.<br />
31. DEZEMBER<br />
50. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
1953 - 1962<br />
1953<br />
4. MAI<br />
Florianifest und 5. steirischer Feuerwehrtag<br />
4. DEZEMBER<br />
Die Anschaffung von neuen Schläuchen<br />
sowie weiteren Uniformen wurde beschlossen.<br />
Ing. Rothwangl erklärte, dass er die Stelle<br />
des Hauptmanns aus gesundheitlichen<br />
und beruflichen Gründen zurücklegen<br />
möchte. Dies wurde vom Bürgermeister<br />
abgelehnt, ein so häufiger Wechsel in der<br />
Wehr würde diese nur verschlechtern.<br />
26. DEZEMBER<br />
51. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Aufgrund der beruflichen Überbelastung<br />
von Ing. Rothwangl gab es im Jahr 1953<br />
deutlich weniger Übungen.<br />
Es wurde beschlossen, das 50 jährige<br />
Feuerwehrjubiläum am Florianisonntag,<br />
dem 6. steirischen Feuerwehrtag durchzuführen.<br />
Bildnis des Heiligen Florian in der Pfarrkirche<br />
<strong>Lannach</strong>. Geweiht am 9. Mai 1954<br />
1954<br />
4.MÄRZ<br />
Ein Bild des heiligen Florian sollte angeschafft<br />
werden, hiefür fehlten aber die<br />
nötigen Mittel. So wurden die Nachbarwehren<br />
Blumegg und Breitenbach gebeten<br />
einen Beitrag zu leisten (Blumegg: 300<br />
Schilling).<br />
10. MÄRZ<br />
Zu dem im Schloss <strong>Lannach</strong> stattgefundenen<br />
Brand richtete die Gendarmerie<br />
eine Beschwerde an das Landesfeuerwehrkommando.<br />
Aufgrund grundloser<br />
Anschuldigungen wurde beschlossen von<br />
einer 50 Jahrfeier Abstand zu nehmen<br />
und stattdessen den Traditionellen Festakt<br />
zu feiern.<br />
9. MAI<br />
Florianifest und 6. steirischer Feuerwehrtag<br />
Die Feier stand im Zeichen des 50jährigen<br />
Bestandes der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Lannach</strong> mit FLORIANIBILDWEIHE für die<br />
Kirche, welche aus diesem Anlass gewidmet<br />
wurde. Die Feier führte Brandmeister<br />
Meixner, da die Wehr seit März weder<br />
einen Hauptmann noch einen Stellvertreter<br />
hatte. Ing. Rothwangl war aus<br />
.wirtschaftlichen und gesundheitlichen<br />
Gründen zurückgetreten, Johann Luttenberger<br />
aufgrund der grundlosen Anschuldigungen.<br />
Eine Wahl wurde für einen<br />
späteren Zeitpunkt ins Auge gefasst.<br />
4. DEZEMBER<br />
Die Anschaffung neuer Geräte, unter<br />
anderem ein Ladegerät für die Batterien,<br />
eine Handlampe, ein Überlandhorn für das<br />
Rüstauto, Schläuche für die Krückenspritze<br />
usw. wurde beschlossen. Der Bau<br />
eines Löschwasserbehälters sowie der<br />
Bau eines neuen Rüsthauses wurden in<br />
den Haushaltsplan aufgenommen (ein
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Die Mannschaft der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> vor dem neuen<br />
Tanklöschfahrzeug 1957<br />
Eigentumsrecht für das Gebäude von<br />
Herrn Kommerzialrat Kandler wird nach<br />
wie vor vorenthalten).<br />
19. DEZEMBER<br />
52 JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Neuwahl: Brandmeister Josef Meixner, der<br />
die Wehr auch in den letzten Monaten<br />
leitete wurde zum Hauptmann, Friedrich<br />
Haas neuer Stellvertreter.<br />
„Als Schriftführer wurde trotz energischer<br />
Weigerung und zehnjähriger Funktion Karl<br />
Hesele wiederbestimmt – anscheinend,<br />
weil keiner der Feuerwehrkameraden<br />
gewillt ist, diese so schöne Sonntags-<br />
oder Nachtbeschäftigung auszuführen –<br />
oder weil es dafür kein Leistungsabzeichen<br />
gibt.“ Zitat: Hesele Karl<br />
Der Bau des Rüsthauses wurde wieder<br />
angesprochen, unter anderem kam der<br />
Vorschlag zur Erwerbung des Schüttbodens<br />
von Kommerzialrat Kandler.<br />
1955<br />
15. AUGUST<br />
Es wurde beschlossen, in Heuholz, sowie<br />
nördlich von <strong>Lannach</strong> durch den Bau von<br />
Löschwasserbehältern dem Löschwassermangel<br />
abzuhelfen. Mit dem erhaltenen<br />
Entgelt konnten 22 neue Uniformhosen<br />
angekauft werden.<br />
26. DEZEMBER<br />
53. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Man gedachte dem 1955 verstorbenen<br />
ehemaligen Wehrhauptmann Johann<br />
Gauby.<br />
Im Jahr 1955 haben 11 Schulübungen<br />
und 7 Gruppenübungen stattgefunden.<br />
Aufgrund der Unwetter im Sommer stieg<br />
die Zahl der Dienstverrichtungen auf<br />
insgesamt 65 an.<br />
In der gesamten Steiermark wurden Neuwahlen<br />
vorgeschrieben, in <strong>Lannach</strong> wurden<br />
jedoch aufgrund der Wahl 1954 keine<br />
durchgeführt.<br />
Rüsthausbau: Der Wunsch der Gemeindevertretung,<br />
ein Rüsthaus mit Wohnungen<br />
zu bauen wurde von den Feuerwehrkameraden<br />
abgelehnt, stattdessen sollte<br />
ein Gemeinschaftskühlraum eingebaut<br />
werden. Über den Standort konnte keine<br />
Einigung erzielt werden, so schlug<br />
Hauptmann Meixner vor, bei dem von<br />
Kommerzialrat Kandler zur Verfügung<br />
gestellten Rüsthaus zu verbleiben, zumal<br />
die Freiwillige Feuerwehr ein Servitut<br />
darauf besaß, und stattdessen ein Rüstauto<br />
anzuschaffen. Diesem Antrag wurde<br />
später stattgegeben.<br />
1956<br />
4. FEBRUAR<br />
Ballbericht<br />
Der Ball wurde diesmal an einem Samstag<br />
abgehalten, um den Wünschen der Kameraden<br />
aus der Fabrik Rechnung zu tragen.<br />
Die Musik besorgte die Kapelle Kern. Der<br />
Eintritt betrug 6.- ÖS.<br />
26. DEZEMBER<br />
54. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Laut Verfügung des Landesfeuerwehrkommandos<br />
mussten zukünftig für den<br />
Rüstwagen neun Mann zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Hauptmann Meixner berichtete über den<br />
Vorfall beim Brand Kainz in Lieboch, wo<br />
bei der Zufahrt zum Brandplatz einige<br />
Kürbisse umgefahren wurden und die<br />
Wehr zum Schadensersatz herangezogen<br />
werden sollte. Die wurde von allen als<br />
Hauptmann Meixner Josef auf dem neuen Tanklöschfahrzeug,<br />
1957<br />
Kamerad und Schriftführer Karl Hesele mit dem<br />
neuen Tanklöschfahrzeug, 1957<br />
lächerlich befunden und entsprechend<br />
beantwortet.<br />
Laut Dienstbuch gab es 31 Dienstverrichtungen<br />
im Jahr 1955 zu verzeichnen.<br />
1957<br />
27. OKTOBER<br />
Autoweihe<br />
Wie bereits bei der 53. Jahreshauptversammlung<br />
erwähnt hatte Hauptmann<br />
Meixner den Antrag gestellt, das ursprünglich<br />
für ein Rüsthaus vorgesehen Geld in<br />
ein Rüstauto zu investieren, da dieses<br />
notwendiger erschien, und die Garage<br />
41
42<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Kameraden mit Motorspritze und Tanklöschwagen<br />
Von li. nach re.: Zmugg Adolf, Hesele Karl, Hr.<br />
Alter, Meixner Josef, Irber Josef<br />
Feuerwehrkameraden 1957, Bezirksfeuerwehrtag<br />
Hötschdorf<br />
Stehend von li. nach re.: Gaube Johann sen.,<br />
Kandler Heinz, Lobis Josef, Jöbstl Karl sen.<br />
Hockend von li. nach re.: Irber Josef, Gaube Johann,<br />
Maier Josef, Trummer Franz<br />
Bestätigung der <strong>FF</strong> Blumegg, dass Johann Gaube<br />
geb. 19.03.1913 der <strong>FF</strong> Blumegg von 1932-1939<br />
als aktives und von 1945-1950 als unterstützendes<br />
Mitglied angehörte. Blumegg 25.Mai 1957<br />
Kandler neben der Gärtnerei mit Servitutsrecht<br />
zur Verfügung stand. Es wurde ein<br />
Steyr-Diesel Rüstwagen mit Vorbaupumpe<br />
und Löschwassertank von der Firma Rosenbauer<br />
gekauft. Das Grundkapital für<br />
das Tanklöschfahrzeug belief sich auf ÖS<br />
50.000.-<br />
31. DEZEMBER<br />
55. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Hauptmann Meixner eröffnete die Sitzung.<br />
Man gedachte dem 1957 verstorbenen<br />
Ehrenhauptmann Kommerzialrat Franz<br />
Kandler. Schriftführer Hesele verlas das<br />
Protokoll der letzten Sitzungen und der<br />
Jahreshauptversammlung, es gab nichts<br />
einzuwenden. Man dankte dem Schriftführer,<br />
welcher jedoch wiederholt um Ablöse<br />
bat.<br />
Kritisiert wurde unter anderem, dass die<br />
Gemeinde das alte Rüstauto billig verkauft<br />
hatte, obwohl in der Wehr von Kameraden<br />
mehr geboten wurde. Der Wagen<br />
wurde leider verschrottet.<br />
Durch Anschuldigungen und negativer<br />
Presse wurde wiederholt versucht dem<br />
Ansehen der Wehr zu schaden.<br />
Die Kameraden Johann Harzl, Heinz<br />
Kandler und August Reis wurden angelobt.<br />
Die Ballangelegenheiten, Tag (Samstag<br />
oder Sonntag), Musik, Saalfrage, usw.<br />
riefen heftige Diskussionen hervor, sodass<br />
die Versammlung unterbrochen<br />
werden musste und einige Beteiligte den<br />
Saal verließen.<br />
Im Jahr 1957 gab es 38 Ausrückungen,<br />
darunter 3 Kleinbrände.<br />
1958<br />
8. NOVEMBER<br />
Außerordentliche Vollversammlung<br />
Man beriet über den Voranschlag für das<br />
Rechnungsjahr 1959, es ergab sich eine<br />
Summe von 34.000.- ÖS. Im Vordergrund<br />
stand der Bau, bzw. die Renovierung des<br />
Löschwasserbehälters bei Kainz in Heuholz.<br />
Hauptmann Meixner erklärte, dass<br />
wieder Neuwahlen durchgeführt werden<br />
mussten, und dass er des weiteren keine<br />
Jahreshauptversammlung mehr ohne<br />
Bürgermeister abhalten würde, denn die<br />
Gemeinde sollte genauso über das Geschehen<br />
in der Wehr Bescheid wissen.<br />
27. DEZEMBER<br />
56. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Hauptmann Meixner eröffnete die Versammlung<br />
unter Anwesenheit des Bürgermeisters<br />
Ninaus und gedachte zuerst<br />
den Verstorbenen. Das Protokoll wurde<br />
vom Schriftführer Hesele verlesen und für<br />
gut befunden.<br />
„Nur der Herr Bürgermeister fand, wie<br />
man so schön sagt, „ein Haar im<br />
Süpplein“, also in der vorgelesenen Niederschrift<br />
– seiner Meinung nach wurde<br />
dieselbe viel zu ausführlich verfasst und<br />
fand es für notwendig einen Namen auszusprechen,<br />
dessen Verfasser des Protokolls<br />
gar nicht würdig erscheint (Romanschreiber)sagte<br />
er! – Mögen jene, die das<br />
Protokoll nachlesen, das Urteil darüber<br />
sprechen, ob dem wirklich so ist, oder ob<br />
– wie ich der Meinung bin – dem Herrn<br />
Bürgermeister solche Niederschriften<br />
fremd und zu ausführlich erscheinen, weil<br />
man solche anderswo vermisst?“<br />
Gemäß den Satzungen mussten Neuwahlen<br />
durchgeführt werden.<br />
Hauptmann: Josef Meixner<br />
Stellvertreter trotz Weigerung: Fritz Haas<br />
Brandmeister: Gaube sen., Kormann sen.,<br />
Karl Jöbstl<br />
Fehlende Ausrüstungsgegenstände wie<br />
Sauger, Strahlrohr, Ausschlussstück,<br />
Krückspritze, Schläuche usw. mussten<br />
angeschafft werden.<br />
Im Jahr 1958 gab es 37 Dienstverrichtungen,<br />
darunter 10 gut besuchte Übungen.<br />
1959<br />
Am 19. JÄNNER fand wiederum ein Ball<br />
statt, die Stimmung war großartig, viele<br />
Abordnungen von Fremdfeuerwehren<br />
waren anwesend. Darunter: <strong>FF</strong> Blumegg –<br />
Breitenbach, Lieboch und Söding.<br />
27. Dezember<br />
57. Jahreshauptversammlung<br />
Hauptmann Meixner beantrage eine Erhöhung<br />
der Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />
des Rüstautos, Bürgermeister Ninaus<br />
stimmte wenn notwendig zu. Auf allgemeinen<br />
Beschluss wurden die Kameraden<br />
Scheucher und Reis von der Mitgliederliste<br />
gestrichen.<br />
Schriftführer Hesele beantragte, die Kameraden<br />
Weihs sen., Brunner Josef ,<br />
Hecher Johann, Gromes Karl, Kainz Gottfried,<br />
Baur Josef und Bürgermeister Ninaus<br />
zu Ehrenmitglieder zu ernennen.<br />
Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.<br />
Anlässlich des Besuches des Bundesfeuerwehrkommandanten<br />
in Deutschlandsberg<br />
sollte die Wehr eine Ehrenkompanie<br />
zusammen stellen.<br />
Florianikurier Deutschlandsberg vom 14. Mai<br />
1960, Besuch des Bundesfeuerwehrkommandanten<br />
in <strong>Lannach</strong>
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Kraftfahrverordnung vom 17. Jänner 1962<br />
1960<br />
8. MAI 1960<br />
Besuch des Bundesfeuerwehrkommandanten.<br />
1961<br />
18. MÄRZ<br />
58. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Josef Meixner gab bekannt sein Amt 1962<br />
niederzulegen und bat einen Kameraden<br />
die für einen Hauptmann nötige Ausbildung<br />
zu absolvieren.<br />
Die Feuerbeschau wurde auf die Wintermonate<br />
verlegt.<br />
1962<br />
17. JÄNNER<br />
Kraftfahrverordnung<br />
14. MÄRZ<br />
59. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Josef Meixner legte sein Amt nach siebenjähriger<br />
Tätigkeit nieder, dennoch wurde<br />
er im ersten Wahlgang mit 13 von 22<br />
Stimmen wieder gewählt. Meixner nahm<br />
das Wahlergebnis nicht an, im 2. Wahlvorgang<br />
wurde Johann Luttenberger zum<br />
Kommandanten gewählt. Josef Maier<br />
wurde zum Stellvertreter gewählt.<br />
28. MAI<br />
Rüsthausangelegenheit<br />
Es wurde mitgeteilt, dass Dr. Zirm mit 31.<br />
Mai 1962 der Freiwilligen Feuerwehr Lan-<br />
Steirer Günther beim Schwimmbad Hackl, im Hintergrund<br />
der Rohbau des Rüsthauses 1963<br />
nach schriftlich gekündigt hat. Bei der<br />
Steirischen Landesregierung wurden<br />
Erkundigungen eingeholt, ob nicht die<br />
mündliche Schenkung von Franz Kandler<br />
gültig sei, dies wurde in Frage gestellt,<br />
auf einen Prozess wurde verzichtet. So<br />
versuchte man die bestehende Garage<br />
zu einen annehmbaren Kaufpreis zu<br />
erwerben. Dazu wurden Schätzungen<br />
vorgenommen, diese beliefen sich auf ÖS<br />
65.000,- der Verkaufspreis lag allerdings<br />
bei ÖS 106.000,- es konnte keine Einigung<br />
erzielt werden.<br />
Daraufhin verlangte Dr. Zirm die fristlose<br />
Räumung des Depots bis 1. Oktober<br />
1962.<br />
So erfolgte die Räumung des Depots am<br />
30. September 1962, der Steigerturm<br />
wurde am 4., 5., und 6. Dezember abgetragen.<br />
Die Geräte mussten notdürftig in<br />
der Wirtschaftshütte Heinz Kandlers untergebracht<br />
werden.<br />
Es wurde mit den Bauarbeiten am neuen<br />
Rüsthaus begonnen, man hoffte zumindest<br />
den Rohbau vor Kälteeinbruch fertig<br />
stellen zu können, dies wurde aber durch<br />
einen frühen Winter verhindert.<br />
1963 – 1972<br />
1963<br />
16. MÄRZ<br />
60. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Das Rüsthaus sollte bis Ende April bezugsfertig<br />
sein. Es wurde beschlossen<br />
einen Barbetrag von ÖS10.000,-, die<br />
43
44<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Artikel über die Gemeinschaftsübung der <strong>FF</strong> Feuerwehren<br />
Pirkhof, Blumegg-Teipl, Breitenbach,<br />
Oisnitz und <strong>Lannach</strong> in <strong>Lannach</strong> vom 26. Juli 1964<br />
Eigenleistung der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>, zum Rüsthausbau<br />
beizusteuern.<br />
1964<br />
19. JÄNNER<br />
61. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Die bestehenden Mängel am Rüsthaus, -<br />
die Beleuchtung, eine Vorrichtung zum<br />
Trocknen der Schläuche im Steigerturm,<br />
die Stellagen usw. – wurden aufgezeigt .<br />
Die Ersatzwahlen wurden auf das Jahr<br />
1965 verschoben, weil dann in der gesamten<br />
Steiermark Pflichtwahlen waren.<br />
Zudem wurde beschlossen die Wohnung<br />
über der Wehr ausschließlich einem Feuerwehrkameraden<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
27. DEZEMBER 1964<br />
62. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Neuwahlen:<br />
Hauptmann: Josef Maier<br />
Stellvertreter: Josef Meixner<br />
Hesele Karl legte sein Amt als langjähriger<br />
Schriftführer nieder, neuer Schriftführer<br />
wurde Heinz Kandler.<br />
1965<br />
19. SEPTEMBER<br />
176. Bezirksfeuerwehrtag<br />
Eine gelungene Schauübung der Wehren<br />
<strong>Lannach</strong>, Blumegg – Teipl und Breitenbach<br />
fand auf dem Hof von Kamerad<br />
Franz Trummer statt. Die Aufgabe der <strong>FF</strong><br />
<strong>Lannach</strong> war es mit dem Tankwagen die<br />
Nebengebäude zu schützen. Sogar das<br />
Rote Kreuz Lieboch war an der Schauübung<br />
beteiligt.<br />
Eine Delegiertensitzung fand im Schulhaus<br />
statt. Die Sitzung wurde vom Bezirkskommandanten<br />
Lorenz Maurer eröffnet.<br />
48 von 64 Wehren waren anwesend.<br />
Es wurde beschlossen den Katastrophendienst<br />
auszubauen, sowie einen 5 Jahresplan<br />
für Ausbau und Ausrüstung der<br />
Wehren festzulegen.<br />
Mitglieder 1965:<br />
Hauptmann Maier Josef, Stellvertreter<br />
Meixner Josef, Jöbstl Karl, Haas Fritz,<br />
Kormann Alois, Gaube Johann, Hesele<br />
Karl, Niggas Franz, Irber Joses, Niggas<br />
Auguts, Kandler Heinz, Baur Josef,<br />
Trummer Franz, Glawan Leo, Hauswirth<br />
Franz, Weihs Franz, Hubmann Otto, Gaube<br />
Johann, Harzl Johann, Steiner Adam,<br />
Müller Fritz, Kormann Helmut, Fink Josef,<br />
Hackl Alois, Hesele Karl jun., Jöbstl Karl<br />
jun., EHM Luttenberger Johann, Gromes<br />
Karl<br />
Im Jahr 1965 gab es 42 Dienstverrichtungen<br />
mit 408 Mann, darunter waren 6<br />
Übungen, 2 Hochwassereinsätze und 4<br />
Katastrophenhilfen.<br />
Das Rüsthaus konnte fertig gestellt werden.<br />
1966<br />
9. JÄNNER<br />
63. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Da es immer schwieriger wurde Kameraden<br />
zu finden, die auch im Ort arbeiten<br />
und somit tagsüber erreichbar waren,<br />
wurden 10 Mann, großteils Landwirte,<br />
ausgewählt, diese erhielten zudem eine<br />
kleine Entschädigung.<br />
Das Jahr 1966 hatte 7 Einsätze, davon 4<br />
Brände und 3 Hochwassereinsätze, 6<br />
Übungen und 38 sonstige Dienstverrichtungen<br />
zu verzeichnen.<br />
Von dem Bezirkskommando erhielt die<br />
Feuerwehr ein Katastrophenwerkzeug,<br />
Der kleine Hannes Gaube in Uniform. Früh übt<br />
sich!<br />
welches aus 10 Feuerhacken, 3 Spaten, 1<br />
Einmannsäge, 1 Hacke, 3 Sapinen und 2<br />
Wegmacherhauen bestand.<br />
1967<br />
5. JÄNNER<br />
64. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Wahl eines neuen Schriftführers:<br />
Diese stellte sich als besonders schwierig<br />
heraus, da keiner gewillt war, die undankbare<br />
Aufgabe des Schriftführers zu<br />
übernehmen. Nach langen heftigen Diskussionen<br />
meldete sich Manfred Losch<br />
freiwillig. Heinz Kandler blieb dann jedoch<br />
weiterhin Schriftführer.<br />
Es wurde mitgeteilt, dass Mitglieder der<br />
<strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> beim Landesfeuerwehrtag in<br />
Mureck das Bundesleistungsabzeichen<br />
erwerben können.<br />
Die Gelöbnisformel der <strong>FF</strong> Kameraden. Die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> erhielt 15 Stück von LFR Alfred Smolana
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Für die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> gab es im Jahr 1967<br />
25 Zusammenkünfte, darunter 1 Brand, 1<br />
Übung, 2 Alarmübungen, und 1 Unfalleinsatz<br />
1968<br />
6. JÄNNER<br />
65. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Neuwahlen:<br />
Ehrenhauptmann Johann Luttenberger<br />
übernahm den Vorsitz, Hauptmann und<br />
Stellvertreter verlassen den Sitzungssaal.<br />
Hauptmann Maier und Stellvertreter Meixner<br />
wurden einstimmig wiedergewählt.<br />
Die Wehr wurde mit einem Funkgerät<br />
ausgerüstet.<br />
Die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> musste im Jahr 1968 zu 3<br />
Bränden, 7 Übungen ausrücken, es gab<br />
eine Umschulung und 15 weitere Zusammenkünfte.<br />
1969<br />
16. MÄRZ<br />
66. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Hauptmann Meier stellte fest, dass ein Teil<br />
der Wehrmitglieder im vergangenen Jahr<br />
gar nicht, oder nur selten erschien und<br />
schlug vor diese über ihr weiteres Verbleiben<br />
in der Wehr zu befragen.<br />
Herr Schuldirektor Tanzbett wurde neuer<br />
Schriftführer, Hackl Alois löste den bis<br />
dato amtierenden Kassier Niggas August<br />
senior ab.<br />
Hauptmann Maier wies auf die Ehrenmitglieder<br />
Luttenberger Johann, Baur Josef<br />
und Gromes Karl hin und dankte ihnen für<br />
ihr langjähriges Mitwirken in der Wehr. Die<br />
25 jährige Verdienstmedaille wurde an die<br />
Kameraden Meixner Josef und Jöbstl Karl<br />
sen., die 40 jährige an Gromes Karl und<br />
an Kamerad Baur Josef die 50 jährige<br />
verliehen.<br />
Einladung zur Spritzenweihe am 26. September<br />
1971<br />
Einladung zum 1. Großfeuerwehrball am 20. Februar 1971 im Gasthaus Tomberger<br />
Einige Feuerwehrmänner sollten für die<br />
Bedienung des Funkgerätes eingeschult<br />
werden, vor allem, da mit der Raffinerie<br />
viele Gefahrenmomente zu erwarten waren.<br />
Kamerad Meixner schlug vor einen<br />
Kleinbus anzuschaffen, der bei unterschiedlichen<br />
Anlässen zur Anwendung<br />
gebracht werden konnte. Jedoch sollte mit<br />
dem Bau der Raffinerie die Feuerwehr<br />
automatisch vergrößert werden.<br />
Laut Dienstbuch fanden im Jahr 1969 22<br />
Zusammenkünfte statt. Darunter waren 7<br />
Übungen, 5 Zusammenkünfte für Trauerfälle,<br />
2 für Suchaktionen und 10 für Sitzungen,<br />
Ehrungen und Kirchgang.<br />
1970<br />
5. APRIL<br />
67. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Die Kameraden Ortner, Schischegg und<br />
Harzl absolvierten die Gruppenkommandantenprüfung<br />
und wurden von Hauptmann<br />
Maier beauftragt eine junge Gruppe<br />
in der Wehr auszubilden.<br />
Für den Ölalarm wurden Sägespänsäcke<br />
bereitgestellt.<br />
BESCHLUSS:<br />
Es wurde einstimmig beschlossen, dass<br />
ein jeder Wehrmann, der die Hälfte der<br />
Übungen unentschuldigt versäumt, von<br />
der Wehr ausgeschlossen wurde.<br />
Das Florianifest wurde am 3. MAI gefeiert,<br />
die Wehr veranstaltete eine Schauübung.<br />
Die Funkübung fand am 11. APRIL statt,<br />
der erste Bezirksfeuerwehrtag am 31. Mai<br />
in Trag bei Schwanberg.<br />
Im Jahre 1970 waren insgesamt 28 Zusammenkünfte,<br />
davon fielen 19 auf Übungen,<br />
9 waren anlässlich von Kirchgängen,<br />
Sitzungen und Ehrungen notwendig.<br />
1971<br />
28. FEBRUAR<br />
68. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Ein großer finanzieller Erfolg war der erste<br />
Großfeuerwehrball am 20. Februar 1971<br />
welcher in den Gasthöfen Tomberger und<br />
Hackl durchgeführt wurde. Beim Tomberger<br />
spielten die „Lustigen Stullnegger“, im<br />
Gasthof Hackl unterhielten die „Rhythmischen<br />
Tornados“ die Ballbesucher. Insgesamt<br />
wurden beim Ball 24.236,50 Schilling<br />
eingenommen, der Reinerlös betrug<br />
13.186,95 Schilling.<br />
Am 26 SEPTEMBER an einem wunderschönen<br />
Herbsttag, feierte die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Lannach</strong> das Fest der SPRIT-<br />
ZENWEIHE. Schon im Monat Juli wurde<br />
der Wehr von der Firma Rosenbauer eine<br />
VW – Automatik – Motorspritze um den<br />
Betrag von 42.000 ATS geliefert.<br />
Im Jahr 1971 wurden 36 Dienstverrichtungen<br />
registriert, woran nur 40% von 27<br />
aktiven Mitgliedern teilnahmen. Von den<br />
36 Dienstverrichtungen entfielen 3 auf<br />
Einsätze, 20 auf Übungen, 4 auf Begräbnisse,<br />
6 auf Sitzungen, 1 auf Gratulation,<br />
1 auf Kirchgang anlässlich des Fronleichnamfestes<br />
und 1 auf Kanalreinigung.<br />
45
46<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Bericht aus dem Florianikurier über die Motorspritzenweihe vom 26. September 1971<br />
Motorspritzenweihe 26. September 1971<br />
Von li. nach re.: Frau Natterer, Riegler Max, Dallasera, Niggas (Bgm?), Ninaus, Gaube Johann<br />
1972<br />
20. FEBRUAR<br />
69. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Kassier Hackl berichtete über den Gebarungserfolg<br />
des 2. Großfeuerwehrballes,<br />
der am 12. Februar stattfand.<br />
Es verblieb ein Reinerlös von 14.677,60<br />
ATS.<br />
Funkspezialist Manfred Losch trat nach<br />
seiner Eheschließung aus der Wehr aus,<br />
die Wehrmänner Müller Fritz und Niggas<br />
August wurden Funkmänner.<br />
Im Jahr 1972 verzeichnete die <strong>Lannach</strong>er<br />
Wehr 41 Dienstverrichtungen, davon entfielen<br />
16 auf Übungen innerhalb der Wehr,<br />
3 auf Funkübungen, 3 auf Einsätze, 2 auf<br />
Kanalreinigung, 5 auf Sitzungen, 3 auf<br />
Bezirksfeuerwehrtage, 1 auf Landesfeuerwehrtag,<br />
1 auf Wettkampf, 1 auf Kameradschaftsausflug,<br />
die restlichen auf<br />
Kirchgänge.<br />
1973 – 1982<br />
1973<br />
Am 22. JÄNNER 1973 fand im Gasthof<br />
Hackl der „Ball der Herzen“ statt, am 3.<br />
März der Feuerwehrball im Gasthaus<br />
Tomberger.<br />
25. MÄRZ<br />
70. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Am 17. AUGUST wurde das 1.<br />
SOMMERFEST der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> vor dem<br />
Rüsthaus veranstaltet.<br />
Der Feuerwehrball fand am 23. Februar im<br />
Gasthaus Tomberger statt.<br />
Der Erste Hilfe Kurs wurde 1973 von fast<br />
allen Wehrmitgliedern und von anderen<br />
Personen besucht.<br />
Artikel vom Florianikurier der 70sten Jahreshauptversammlung<br />
vom 25. März 1973<br />
Der Funkspezialist Manfred Losch (Foto: 2003)
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Hauptmann und Bürgermeister Josef Maier (1965-<br />
1989)<br />
Am Florianitag fand in Deutschlandsberg<br />
ein Jugendwehrtag statt. MIT <strong>DER</strong> AUS-<br />
BILDUNG <strong>DER</strong> JUGENDGRUPPE WUR-<br />
DE HAUPTBRANDMEISTER ORTNER<br />
BETRAUT.<br />
Bis zum 31. Dezember 1973 wurden 26<br />
Dienstverrichtungen registriert, darunter 4<br />
Einsätze, der erste am 1. Mai beim Wiesenbrand<br />
in Teipl, der zweite am 9. Mai<br />
beim Ölalarm im Oisnitzbach, der dritte<br />
am 23. Juni beim Hochwassereinsatz und<br />
der vierte am 1. Dezember beim Kaminbrand<br />
in der Neuwiese. 7 Dienstverrichtungen<br />
entfielen auf Übungen.<br />
Zu den besonderen Geschehen zählten<br />
die Wappenverleihung bei der 800 Jahrfeier<br />
am 19. September 1973 und die<br />
Abschnittsabschlussübung am 14. Oktober<br />
1973. An dieser nahmen sämtliche<br />
Wehren des Abschnittes Oberes Stainztal<br />
teil. 132 Feuerwehrmänner und 14<br />
Einsatzfahrzeuge sowie 2 Rettungsfahrzeuge,<br />
6 Sanitäter und der Feuerwehrarzt<br />
Dr. Pruckner waren an dieser Übung<br />
beteiligt. Als Katastrophenort wurde die<br />
Ziegelei <strong>Lannach</strong> angenommen.<br />
1974<br />
17. MÄRZ<br />
71. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Josef Maier wird abermals zum Kommandanten<br />
und Karl Jöbstl zu dessen Stellvertreter<br />
wiedergewählt.<br />
Im Jahr 1974 musste die Wehr 7 Mal zu<br />
Einsätzen, 3 Mal zu Übungen, 3 Mal zu<br />
Begräbnissen und 28 Mal zu sonstigen<br />
Anlässen ausrücken.<br />
Am 28. Juli 1974 fand wieder ein Sommerfest<br />
statt, mit Erfolg, der Reingewinn betrug<br />
26.005 ATS.<br />
1975<br />
Am 8. FEBRUAR fand abermals ein Feuerwehrball<br />
im Gasthof Tomberger statt.<br />
24. MAI<br />
72. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
HBI Maier schlug vor, dass die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong><br />
an einem Leistungswettbewerb<br />
teilnehmen sollte, dafür müsste allerdings<br />
eine Gruppe aufgestellt werden.<br />
Anton Kangler stellte sich als ausgebildeter<br />
Sanitäter der Wehr zur Verfügung.<br />
Im Jahr 1975 wurden 24 Einsätze, davon<br />
4 Groβeinsätze, 5 Übungen und 15 sonstige<br />
Dienstverrichtungen verzeichnet.<br />
Die Steiermark stand an dritter Stelle im<br />
Bereich der Freiwilligen Feuerwehren in<br />
Österreich, allein in Deutschlandsberg<br />
gab es 2619 Feuerwehrmänner, den<br />
Wehren standen 114 Einsatzfahrzeuge<br />
zur Verfügung.<br />
1976<br />
14. MÄRZ<br />
74. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
HBI Maier hob die Gefahr einer Grundwasserverseuchung<br />
durch Öl hervor. Bei<br />
einem Einsatz auf der Straβe Richtung<br />
Hörzer konnte diese Gefahr noch abgewandt<br />
werden.<br />
Es wurden Atemschutzgeräte angekauft,<br />
zu deren Handhabung vier Personen in<br />
der Landesfeuerwehrschule Lebring ausgebildet<br />
wurden.<br />
1977<br />
5. MÄRZ<br />
75. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Es gab eine Neuregelung für den Ablauf<br />
der Wahlen. Demnach sollten für eine<br />
Funktionsperiode von fünf Jahren nur<br />
mehr der Hauptbrandinspektor und dessen<br />
Stellvertreter gewählt werden, alle<br />
anderen Funktionen würde dann dir Führung<br />
bestimmen.<br />
So wurde Josef Maier einstimmig zum<br />
Kommandanten und Kamerad Jöbstl zu<br />
dessen Stellvertreter wiedergewählt. Kamerad<br />
Jöbstl lehnte das Wahlergebnis<br />
zunächst ab, erklärte sich dann aber bereit<br />
sich der Feuerwehr bis zur Vollendung<br />
seines 60. Lebensjahres zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Im Jahr 1975 wurden 33 Dienstverrichtungen<br />
mit 401 Männern verzeichnet. Davon<br />
entfallen 7 auf Einsätze, 10 auf Übungen,<br />
2 auf Begräbnisse und die restlichen auf<br />
sonstige Verrichtungen.<br />
1978<br />
11. MÄRZ<br />
75. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Ein besonderer Stolz der Wehr war der<br />
Atemschutztrupp, dem Gaube Johann,<br />
Geimer Josef, Kangler Anton, Niggas<br />
August, Ortner Fritz und Trummer Franz<br />
angehörten.<br />
Am 7. Mai wurde das Florianifest gefeiert.<br />
Am 23., 24. und 25. JUNI wurde die 75-<br />
JAHRFEIER der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> gefeiert,<br />
leider spielte das Wetter an jenen Tagen<br />
nicht mit.<br />
Die Feuerwehrjugend brachte unter anderem<br />
folgende Leistungen: am 11. Juni<br />
1978 Leistungswettbewerb in Zehenthof<br />
mit Erringung des 8. Platzbewerb, 2. Platzes;<br />
am 2. Juli Leistungswettbewerb in<br />
Groβfelgitsch, 9. Platz; vom 22. bis 23.<br />
Juli Jugendlager in Graggerer mit Orientierungsmarsch<br />
und 1. Platz.<br />
Im Jahr 1978 wurden 17 Dienstverrichtungen<br />
verzeichnet, davon entfielen 9 auf<br />
Übungen, 4 auf Brandeinsätze, die übrigen<br />
auf sonstige Dienste.<br />
Die Mannschaft der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> bei der 75-Jahrfeier vom 23. Juni bis 25. Juni 1978<br />
47
48<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
1. Atemschutzgruppe, aufgenommen anlässlich der 75-Jahrfeier<br />
von li. nach re.: Ortner Fritz, Niggas August, Kangler Anton, Gaube Johann, Trummer Franz, Geimer<br />
Josef<br />
Jugendgruppe aus dem Jahr 1978:<br />
Von li. nach re.: Hauptmann Maier Josef, Friedl Harald, Stiegler Gerhard, Gaube Hannes, Tomberger,<br />
Scheiring Gerhard, Macher, Kappel Herbert, Ortner Robert, Mottl Rudolf, Hauptmannstellvertreter Jöbstl<br />
Karl<br />
1979<br />
24. MÄRZ<br />
76. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> wurde ein neuer Tanklöschwagen<br />
versprochen.<br />
Bei den Wettkämpfen der Jungfeuerwehr<br />
wurden folgende Punktesummen erreicht:<br />
Pissdorf 295 Punkte, Gams 334 Punkte,<br />
für das silberne Leistungsabzeichen 313<br />
Punkte, in Gussendorf 294 Punkte und für<br />
das silberne Leistungsabzeichen 335<br />
Punkte in Trieben, 312 für Bronze und 322<br />
für Silber.<br />
Im Jahr 1979 wurden 27 Dienstverrichtungen<br />
registriert, davon entfielen 9 auf Übungen,<br />
1 Einsatz in Graz, 4 Begräbnisse<br />
und sonstige Dienste. Am 29., 30. Juni<br />
und 1. Juli fand das Zeltfest statt, am<br />
Florianisonntag veranstaltete die Wehr<br />
den Tag der „offenen Tür“ und die Jugendgruppe<br />
demonstrierte eine nasse<br />
Schauübung.<br />
Die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> kaufte einen VW-Bus als<br />
Mannschaftswagen.<br />
1980<br />
29. MÄRZ<br />
77. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Jugendwart Riegler Max trat in seiner<br />
Funktion zurück, als Nachfolger meldete<br />
sich Schratter Heinz – Betreuer blieb<br />
weiterhin Gaube Johann.<br />
Am 27. APRIL wurde der neue Tanklöschwagen<br />
Marke Steyr geweiht. Hierbei<br />
ist zu bemerken, dass allein von den Patinnen<br />
90.000 ATS aufgebracht wurden.<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong><br />
Vorbildliche Jugendarbeit<br />
Artikel aus dem Florianikurier zur 77. Jahreshauptversammlung<br />
vom 29. März 1980<br />
Einladung zur Tanklöschwagenweihe am 27. April
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Weihe des Tanklöschwagens, rechts der VW-Bus,<br />
der 1979 gekaufte Mannschaftswagen<br />
Defiliermarsch nach Deutschlandsberg<br />
1. Reihe: Maier Josef, Robert Tanzbett, Fink Josef,<br />
Schratter Heinz, Riegler Max, Ortner Fritz, Kappel<br />
Harald; 2. Reihe: Stiegler Gerhard, Macher, Tomberger<br />
Günther<br />
Landesleistungswettbewerb<br />
Hockend: Kangler Anton, ?, ?, Schratter Heinz, ?,<br />
Stehend: Petsche Franz, Niggas August, Riegler<br />
Max, Fink Josef, ?, ?, Maier Josef, ?, ?,<br />
Josef Fink, Schratter Heinz, Kangler Anton, Petsche<br />
Franz, Maier Josef, Tanzbett Robert, Riegler<br />
Max, Niggas August, Ortner Fritz<br />
Hockend: Kangler Anton, Gaube Johann, Niggas<br />
August, Petsche Franz, Schratter Heinz; Stehend:<br />
Tanzbett Robert, Fink Josef, Maier Josef, Riegler<br />
Max<br />
Weihe des Tanklöschwagens am 27. April 1980, durchgeführt von Pfarrer Alois Rath<br />
Patinnen:<br />
Bartenstein M. Dr., Bliweiβ Karla, Christina<br />
Hilde, Eberle Maria, Erber Johanna,<br />
Feichter Maria, Fink Magdalena, Freidl<br />
Frieda, Friessnegg Maria, Fürnschuβ<br />
Valerie, Gaisch Elenore, Gaisch Sophie,<br />
Gaube Aloisia, Gaube Anna, Gubler Burgi,<br />
Haas Luise, Haas Maria, Haas Rosa +<br />
Horst, Hackl Hilde, Harkam Gerda, Hauswirth<br />
Maria, Hesele Maria, Holitschke<br />
Wilfriede, Hubmann Amalia, Hubmann<br />
Maria, Jöbstl Christa, Jöbstl Karoline,<br />
Kangler Monika, Konschegg Maria, Kormann<br />
Helga, Kormann Maria, Koren Erika,<br />
Kreuzweger Maria, Leitner Irma, Lukmann<br />
Josefa, Maier Auguste, Meixner<br />
Juliane, Müller Maria, Natter Cäcilia, Niggas<br />
Maria, Niggas Josefine, Niggas Resi,<br />
Ninaus Brigitte, Ortner Dorothea, Perhab<br />
Resi, Petsche Anni, Poyer Dorothea,<br />
Pratter Hildegard, Pruckner Ilse, Reinisch<br />
Maria, Röck Erna, Russ Anna, Schaffler<br />
Anna, Schwarz Hert, Scheiring Josefine,<br />
Stöckl Vera, Stieglbauer Emmi, Tanzbett<br />
Maria, Tomberger Anner, Trummer Edeltraud<br />
Im Mai begannen die Übungen für das<br />
Feuerwehrleistungsabzeichen. Es wurden<br />
13 Leistungsabzeichen in Silber und drei<br />
in Bronze erworben. Das Steirische Leistungsabzeichen<br />
in Bronze wurde von drei<br />
Kameraden, das eiserne sowie das silberne<br />
jeweils von einem Kamerad erworben.<br />
Am 4. UND 5. JULI fand in Deutschlandsberg<br />
der Landesfeuerwehrtag statt, zwei<br />
Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr nahmen<br />
daran teil.<br />
19. JULI<br />
Auβerordentliche Jahreshauptversammlung<br />
Nach dem Rücktritt von Ehren OBI Jöbstl<br />
Karl anlässlich seines 60. Geburtstages<br />
wurde Ortner Fritz zum OBI gewählt.<br />
Kamerad Jöbstl und BM Haas Fritz erhielten<br />
zugleich von Herrn OBR Smolana die<br />
Ehrenurkunde. OBI Ortner Fritz wurde für<br />
seine besonderen Verdienste um die <strong>FF</strong><br />
<strong>Lannach</strong> das Verdienstkreuz 3. Stufe<br />
verliehen.<br />
Aufgrund des intensiven Übens für das<br />
silberne Leistungsabzeichen wurden im<br />
Jahr 1980 84 Übungen abgehalten. Inbegriffen<br />
waren 9 Gewöhnungsübungen, 7<br />
Einsatzübungen, 2 Einsätze bei Zimmerbränden,<br />
sowie drei technische Einsätze.<br />
1981<br />
21. MÄRZ<br />
78. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Am 3., 4. und 5. Juli fand ein Zeltfest vor<br />
dem Rüsthaus statt. Für die Unterhaltung<br />
sorgten am 3. Juli die Band „Regenbogen“,<br />
am 4. Juli die Band „Steirisches<br />
Alpenquintett“ und am Sonntag dem 5.<br />
Juli das „Höllerhansl Trio“, sowie die „Steirischen<br />
Bergvagabunden“. Das Fest war<br />
ein unglaublicher Erfolg, der Reinerlös<br />
betrug 99.123,18 ATS.<br />
Im Jahr 1981 gab es 36 Zusammenkünfte,<br />
darunter waren 8 Einsätze, ein Brand in<br />
Graggerer, ein Unfall bei der Umfahrung,<br />
ein Brand eines Telegraphenmastes, ein<br />
Brand in Weinzettel und ein Ölalarm.<br />
1982<br />
26. MÄRZ<br />
79. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
ORR. Dr. Peter Kunz überreichte HBI<br />
Josef Maier im Namen des Roten Kreuzes<br />
eine Ehrenmedaille für die stete Unterstützung<br />
des Roten Kreuzes.<br />
Hauptbrandmeister Anton Kangler,<br />
Brandmeister Johann Gaube und Kassier<br />
Josef Fink erhielten von Oberbrandrat<br />
Alfred Smolana das Verdienstzeichen 3.<br />
Klasse.<br />
49
50<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
79. Jahreshauptversammlung am 26. März 1982,<br />
Ausflug der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> nach Südtirol im Jahr<br />
1982<br />
Im Vordergrund Trummer Franz, linke Seite: Russ<br />
Anna, Tanzbett Robert, Petsche Franz, rechte<br />
Seite: Gutmann Hans, ?, ?, Gaube Johann, Gaube<br />
Anna<br />
Ausflug Südtirol, bei der Rast am Podojorjoch 1982<br />
Schifahren in Modriach 1982<br />
Pratter Ernst, Tanzbett Robert, Schratter Heinz (im<br />
Hintergrund), Maier Josef<br />
Robert Tanzbett belegte den 1. Platz<br />
9. OKTOBER<br />
ABI und Bürgermeister Josef Maier trat<br />
als Kommandant wegen Überlastung<br />
zurück, zum neuen Kommandanten wurde<br />
Anton Kangler gewählt.<br />
Für seine 50-jährige Zugehörigkeit erhielt<br />
Ehrenlöschmeister Johann Gaube eine<br />
Medaille mit Urkunde aus den Händen<br />
des Herrn OBR Smolana.<br />
Es fanden im Jahr 1982 51 Zusammenkünfte<br />
statt. Darunter waren 4 Brandeinsätze,<br />
3 Hochwassereinsätze, 2 Unfälle,<br />
ein Sturmeinsatz und sonstiges.<br />
1983 – 1992<br />
1983<br />
Von der „ELG“ wurde eine Haftpflichtversicherung<br />
für zwei Männer der <strong>Lannach</strong>er<br />
Wehr, die in einem Ernstfall in das Lager<br />
gerufen werden, abgeschlossen.<br />
Der am 12. Februar veranstaltete Feuerwehrball<br />
war wie immer ein groβer Erfolg.<br />
25. MÄRZ<br />
80. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
HBI Anton Kangler bat ABI Josef Maier<br />
für den Zeitraum bis zum 9. Oktober<br />
1982, da selbiger ja bis dahin Kommandant<br />
war, einen Bericht zu geben, worauf<br />
ABI Maier mit folgenden Worten antwortete:<br />
„Aus meinen Lippen wirst du keinen<br />
Bericht pressen.“<br />
Jugendwart Heinz Schratter forderte einen<br />
Stellvertreter, da es ihm allein nicht<br />
mehr möglich war, die Gruppe zu führen.<br />
Ihm wurde als Hilfe FM Gaube Hannes<br />
zur Seite gestellt.<br />
1983 gab es im Bezirk Deutschlandsberg<br />
3181 Feuerwehrmänner und 257 Angehörige<br />
der Jugend. Mit 66 Feuerwehren war<br />
der Bezirk Deutschlandsberg der 3. gröβte<br />
in der Steiermark. Es gab 138 Einsatzfahrzeuge,<br />
davon waren 34 Tanklöschfahrzeuge,<br />
45km Schläuche, 74 Sirenen,<br />
101 Atemschutzgeräte und 96 Sprechfunkgeräte.<br />
Im Juli 1983 trat eine neue Straβenverkehrsordnung<br />
in Kraft, wonach den ersten<br />
Vorrang das Rote Kreuz, den zweiten die<br />
Feuerwehr und den dritten die Polizei<br />
hatte.<br />
5. AUGUST<br />
Sommerfest mit Rüsthausweihe und Privatautoweihe.<br />
5. OKTOBER<br />
Große Abschnitts- Abschlussübung bei<br />
Internorm in <strong>Lannach</strong><br />
25. OKTOBER<br />
Der Termin für die auβerordentliche Jahreshauptversammlung<br />
wurde für den 12.<br />
November festgelegt, nachdem HBI Anton<br />
Kangler bei der Sitzung am 6. September<br />
80. Jahreshauptversammlung am 25. März 1983<br />
Einladung zur Rüsthausweihe am 4. und 5. August<br />
1983<br />
seine Funktion als Ortskommandant zurückgelegt<br />
hatte und aus der Wehr ausgetreten<br />
war. Löschmeister Heinz Schratter<br />
erklärte sich bereit die Position des HBI zu<br />
übernehmen.<br />
12. November<br />
Zur Neuwahl stand nur ein Feuerkamerad<br />
zur Verfügung, LM Heinz Schratter, dieser<br />
wurde mit 13 von 20 Stimmen gewählt.<br />
Es gab 4 Brandeinsätze, sowie je 2<br />
Hochwasser- und Unfalleinsätze.<br />
Infolge der Trockenheit waren 49 Wassertransporte<br />
notwendig<br />
1984<br />
25. MÄRZ<br />
81. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
HBI Schratter begrüßte die Kameraden<br />
und Ehrengäste, anschließend gedachte<br />
man der verstorbene Mitglieder.<br />
Auf Weisung des HBIs wurden folgende<br />
Beförderungen ausgesprochen: Johann<br />
Gaube zum HBM, Max Riegler zum OLM,<br />
Franz Petsche zum HFM, Johann Gutmann<br />
zum OFM und Maschinenmeister<br />
sowie Szapas und Kappel zum OFM.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
81. Jahreshauptversammlung vom 28.Dezember 1984<br />
6. MAI<br />
Florianitag<br />
28. DEZEMBER<br />
82. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Nach dem Rücktritt Heinz Schratters als<br />
HBI war wiederum eine Neuwahl notwendig.<br />
So wurde Max Riegler zum HBI gewählt,<br />
sein Stellvertreter wurde August<br />
Niggas.<br />
1985<br />
Im Jahre 1985 wurden 58 Dienstverrichtungen<br />
registriert. Davon entfielen 7 auf<br />
Brandeinsätze, 3 auf Unfälle, 1 auf Bergung<br />
eines Toten und 1 Autobrand.<br />
Es wurden unter anderem folgende Geräte<br />
angeschafft:<br />
1 C-Mischer, 2 C Minimax-Schaumrohre,<br />
Handscheinwerfer und Zubehör, 1 Jugendzelt<br />
1986<br />
15. MÄRZ<br />
83. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Aufgrund eines einstimmigen Beschlusses<br />
wurde ABI Josef Maier zum Oberbrandmeister<br />
befördert.<br />
Es wurden 50 Dienstverrichtungen registriert,<br />
davon entfallen 3 auf Brände, 3 auf<br />
Unfälle, 10 auf Übungen, der Rest auf<br />
Sonstiges.<br />
1987<br />
14. MÄRZ<br />
84. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Man gedachte den Verstorbenen, besonders<br />
EHBI Josef Meixner, Frau Schober<br />
und Herrn Gottfried Kainz, beide unterstützende<br />
Mitglieder der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>.<br />
Herrn Bürgermeister ABI Maier Josef<br />
wurde am 13. März anlässlich des Bezirksleutetages<br />
die Florianiplakette verliehen.<br />
Es ist dies die höchste Plakette, die<br />
um die Verdienste des Feuerwehrwesens<br />
vergeben werden kann.<br />
Das Verdienstkreuz 3. Stufe erhielten OBI<br />
August Niggas, OLM Johann Harzl und<br />
OLM Heinz Schratter.<br />
13. SEPTEMBER, beim 3. BEZIRKS-<br />
<strong>FEUERWEHR</strong>TAG IN LANNACH (nach<br />
25 Jahren) fand eine Großübung statt, bei<br />
der die Wehren des Abschnittes <strong>Lannach</strong>,<br />
das Rote Kreuz Lieboch und St. Josef, die<br />
Gendarmerie <strong>Lannach</strong>, sowie ein Hubschrauber<br />
des Innenministeriums teilgenommen<br />
hatten.<br />
Im Jahr 1987 wurden 43 Diensteinsätze<br />
registriert, darunter 3 Brandeinsätze, 1<br />
PKW-Brand auf der Bundesstraβe, 8 Unfälle,<br />
5 Übungen und 2 Funkübungen.<br />
84. Jahreshauptversammlung am 14. März 1984<br />
3. Bezirksfeuerwehrtag in <strong>Lannach</strong> am 13. September<br />
1987<br />
Schauübung am 13. September<br />
Verleihung der Florianiplakette an ABI Maier am<br />
13. März<br />
51
52<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Mannschaftsgruppenfoto aus dem Jahr 1988<br />
Sitzend: Jöbstl Karl sen., Kormann Alois, EABI Maier Josef, OBI Niggas August, HBI Riegler Max, Dr.<br />
Pruckner, Ortner Fritz, Gutmann Hans<br />
1. Reihe stehend: Gaube Johann, Schratter Heinz, Naderer Franz, Fink Josef, Petsche Franz, Jöbstl Karl,<br />
Kappel Heribert, Ortner Robert, Ortner Martin<br />
2. Reihe stehend: Tomberger, Trummer Franz, Hackl Alois, Petsche Andreas, Stangl Karl, Gaube Hannes,<br />
Petschauer Franz, Petsche Franz, Kappel Manfred, Szapas Alfred<br />
1988<br />
28. FEBRUAR<br />
85. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Hannes und Harald Gaube erlangten<br />
beide das Leistungsabzeichen in Gold.<br />
DEZEMBER 1988<br />
HBI Max Riegler legt aus gesundheitlichen<br />
Gründen sein Amt als HBI zurück.<br />
Im Jahre 1988 gab es in der Wehr insgesamt<br />
29 Einsätze und Dienste, darunter 7<br />
Brände, 4 Unfälle, 6 Sitzungen, 4 Übungen.<br />
16-17. September 1989: Ausflug Römersteinbruch<br />
St. Margarethen<br />
von li. nach re.: Fr. Haas, Fr. Gutmann, Fr. Meixner,<br />
Naderer Christa, Niggas Resi, Niggas August,<br />
Kölbl Hans, Damm Roswitha, Gaube Johann, Fam.<br />
Leitner, Petsche Franz, Fam. Gaisch, Fam. Petschauer,<br />
Gaube Harald, Fr. Gaube, Gutmann<br />
Hans, Jöbstl Karl sen.<br />
1989<br />
4. MÄRZ<br />
86. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Im Jahre 1989 existierte keine Jugendgruppe<br />
mehr.<br />
Franz Naderer wurde zum Feuerwehrkommandanten<br />
gewählt.<br />
1989 wurden 73 Eintragungen im Dienstbuch<br />
vorgenommen darunter 1 Ölalarm, 5<br />
Hochwassereinsätze, 4 Kleinbrände, 1<br />
PKW Bergung, sowie 9 Übungen, bzw.<br />
Schauübungen durchgeführt:<br />
85. Jahreshauptversammlung vom 28. Februar 1988<br />
Florianiglocke anlässlich der Kirchenweihe 1988<br />
Von li. nach re.: Tomberger Harald, Kahr Hans,<br />
Fischer Ludwig, Niggas August, Fink Josef, Gaube<br />
Johann, Riegler Max, Gaube Harald, Treffler<br />
Franz, Niggas Josef, Stangl Karl<br />
1990<br />
17. MÄRZ<br />
87. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Die Funktionsperiode des gewählten<br />
Hauptbrandinspektors und des Oberbrandinspektors<br />
war mit März abgelaufen,<br />
abermals standen Neuwahlen an.<br />
HBI Franz Naderer wurde zum Kommandanten<br />
wiedergewählt. Die Wahl des<br />
Stellvertreters sorgte für heftige Diskussionen,<br />
nachdem FM Petschauer Franz<br />
gewählt wurde obwohl er erst seit kurzem<br />
Mitglied der Wehr war.<br />
Beim Silobrand der Firma Internorm ergaben<br />
sich groβe Probleme, zumal die<br />
Löschwasserversorgung im Industriegebiet<br />
nicht ausreichend war und die ELG zu<br />
Hilfe kommen musste.<br />
Im November 1990 wurde das Einsatzzentrum<br />
Deutschlandsberg eröffnet.<br />
Die Produktion der Zeitschrift der <strong>Lannach</strong>er<br />
Rundblick, ein Sprachrohr der Feuerwehr<br />
an die <strong>Lannach</strong>er Bevölkerung<br />
wurde eingestellt.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Silobrand Internorm<br />
Silobrand der Firma Internorm am 18. Oktober<br />
1990<br />
Infostand der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> beim Jahrmarkt 1990,<br />
einschließlich Vorführung einzelner Geräte<br />
Der alte VW Bus hatte nach dem Erwerb eines<br />
Kleinlöschfahrzeuges mit 31. Dezember 1990<br />
ausgedient.<br />
<strong>Lannach</strong>er Rundblick über die 87. Jahreshauptversammlung am 17. März 1990; die Produktion der<br />
Zeitschrift wurde noch im selben Jahr eingestellt.<br />
1991<br />
4. JÄNNER<br />
88. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
HBI Naderer bedankte sich bei HBM Gaube<br />
für seine Tätigkeit und führte an, dass<br />
dieser sowohl bei der Bausteinaktion für<br />
das neue KLF als auch bei der Tätigkeit<br />
am <strong>Lannach</strong>er Jahrmarkt führend war.<br />
Über den Bau eines neuen Rüsthauses<br />
mit Mehrzweckhalle wurde diskutiert.<br />
Es wurden Brandschutzpläne für die<br />
Schule, für die <strong>Lannach</strong>er Heilmittel und<br />
für Gewerbe- und Industriebetriebe erstellt.<br />
Die <strong>Lannach</strong>er Feuerwehr zählte in Prozenten<br />
gerechnet zu einer der am besten<br />
ausgebildeten im Bezirk, der Mitglieder-<br />
stand von 34 sollte jedoch auf mindestens<br />
60 aufgestockt werden.<br />
24. MÄRZ<br />
Die Problematik der Löschwasserversorgung<br />
in <strong>Lannach</strong> wurde der Marktgemeinde<br />
mitgeteilt, und vorgeschlagen, dass bei<br />
der nächsten Bachsanierung Wasserbezugsstellen<br />
in der Oisnitz errichtet werden<br />
sollten.<br />
Am 5. MAI erfolgte die AUTOSEGNUNG<br />
des neuen Kleinlöschfahrzeuges durch<br />
Pfarrer August Jamnig beim Rüsthaus.<br />
Im Jahr 1991 musste zu 24 Einsätzen<br />
ausgerückt werden. Diese umfassten 6<br />
Brandeinsätze, unter anderem einen Garagenbrand<br />
beim Erberbauer und zwei<br />
Fahrzeugbrände, sowie 18 technische<br />
Einsätze.<br />
53
54<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Übung am <strong>Lannach</strong>er Eisteich am 11. Jänner<br />
1991. Von Stangl Karl wurde Petsche Christian<br />
herausgezogen.<br />
Anlässlich der Autosegnung dankt die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong><br />
recht herzlich!<br />
Die Patinnen des neuen KLFs<br />
Das neue KLF bei der Autosegnung am 5. Mai<br />
1991<br />
Von li. nach re.: Petschauer Franz, Gaube Hannes,<br />
Kölbl Hans, Naderer Franz, Stangl Karl<br />
Hochwasser am 8. Juni 1992 um 17:00, Einsatzleiter<br />
OBI Franz Petschauer gibt den SOS Ruf durch<br />
Die „Schere auf dem Berg“ von der <strong>FF</strong> Rosegg<br />
Gemütliches Beisammensitzen nach der Übung<br />
bei Niggas am 8. Mai 1992:<br />
Von re. nach li.: Herr Niggas, ABI Maier, Naderer ,<br />
Petsche Christian, Ortner Robert, Frau Niggas,<br />
Mutter von Doris Stelzl<br />
Bei dieser Übung lernte Andreas Petsche seine<br />
spätere Frau Doris kennen.<br />
1992<br />
3. JÄNNER<br />
89. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Leider musste festgestellt werden, dass<br />
die Besucheranzahl, sowie die Einnahmen<br />
der Feste und Veranstaltungen in<br />
den letzten Jahren stark zurückgegangen<br />
war.<br />
Am Pfingstmontag dem 8. Juni, nach<br />
heftigen Regenfällen, ging der Oisnitzbach<br />
über und flutete den Ort, selbst das<br />
Rüsthaus stand 40cm unter Wasser. Die<br />
Einsatzleitung hatte OBI Franz Petschauer,<br />
er gab um 17:00 den SOS Ruf durch.<br />
Bei einem Fortbildungskurs in Wien haben<br />
einander die Gendarmeriebeamten<br />
Gerald Kahr von <strong>Lannach</strong> und Friedrich<br />
Jerak aus Rosegg in Kärnten kennen<br />
gelernt. Wie üblich, wird über Dies und<br />
Das gesprochen, unter anderem auch<br />
über die Feuerwehr. So kam es, dass<br />
anlässlich des Klassentreffens der<br />
Kursteilnehmer beim Feuerwehrfest in<br />
<strong>Lannach</strong> mit Heinz Schratter diskutiert<br />
wurde und dieser bedauerte, dass die <strong>FF</strong><br />
<strong>Lannach</strong> über keine Bergeschere (hydraulisches<br />
Rettungsgerät) verfüge.<br />
Beim ersten Treffen einer Abordnung der<br />
Feuerwehr Rosegg in <strong>Lannach</strong>, wurde an<br />
Heinz Schratter im Gasthaus Hackl eine<br />
Bergeschere (Schere auf dem Berg) übergeben.<br />
Die Feuerwehr Rosegg lud die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Lannach</strong> zu einem gemeinsa-<br />
Das Tanklöschfahrzeug für die <strong>FF</strong> Rosegg<br />
Übung Erber 30. Mai 1992: im Vordergrund HBI<br />
Müller von der <strong>FF</strong> Oisnitz - Tobisegg<br />
men Treffen nach Rosegg. Natürlich kann<br />
man keinen Besuch abstatten ohne ein<br />
entsprechendes Gastgeschenk zu übergeben.<br />
Man hat herausgefunden, dass die<br />
<strong>FF</strong> Rosegg zur Bewältigung ihrer Aufgaben<br />
ein Tanklöschfahrzeug benötigen. Die<br />
Idee lag nahe, den Kameraden aus Kärnten<br />
beim Besuch ein Tanklöschfahrzeug<br />
zu übergeben. OBI Petschauer organisierte<br />
den Tank, Hauptbrandmeister Johann<br />
Gaube war für das Fahrgestell zuständig.<br />
Die notwendigen Anschlüsse wurden von<br />
OFM Andreas Petsche angefertigt.<br />
Beim Besuch am 27. und 28. Juni 1992<br />
wurde das TLF 6,3 Liter an den<br />
Feuerwehrkommandanten der <strong>FF</strong> Rosegg,<br />
Adolf Happe, übergeben.<br />
Das Wehrjahr 1992 war der Kameradschaft<br />
gewidmet, unter anderem gab es<br />
einen Schiausflug im Februar, sowie einen<br />
2-Tages Ausflug nach Kärnten zur <strong>FF</strong>-<br />
Rosegg.<br />
OBI Franz Petschauer erlangte das Feuerwehrleistungsabzeichen<br />
in Gold.<br />
Im Jahr 1992 musste insgesamt zu 33<br />
Einsätzen ausgerückt werden worunter<br />
auch drei nachbarliche Hilfeleistungen<br />
enthalten waren. Es wurden 11 Übungen<br />
durchgeführt, darunter waren 3 Abschnittsübungen,<br />
1 Atemschutzübung<br />
beim Hauswirthgrund, eine Ermittlung der<br />
Löschwasserzubringung beim Anwesen<br />
Erber und die Abschlussübung in St. Josef.<br />
Eine Übung – beim Anwesen Steurer<br />
– musste aufgrund des Hochwassers<br />
abgesagt werden.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Mannschaft 1993<br />
Sitzend von li. nach re.: Gaube J., Riegler, Ortner F., Maier, OBI Petschauer, HBI Naderer F., Gutmann,<br />
Tanzbett, Jöbstl K. sen., Weihs, Fink<br />
1. Reihe stehend von li. nach re.: Köppel, Harzl, Jöbstl, Petsche A., Pichler, Petsche Ch., Glawan, Gaube<br />
Hannes, Naderer M., Stangl, Hackl, Petsche F., Kornberger, Gaube Harald<br />
2. reihe stehend von li. nach re.: Tomberger H., Niggas, Schratter W., Schratter H., Kölbl, Szapas, Ortner<br />
R., Kappel H., Tomberger F., Kappel M.<br />
1993 – 2003<br />
1993<br />
8. JÄNNER<br />
90. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Das Rüsthaus war nun endlich telefonisch<br />
erreichbar, ein Anrufbeantworter wurde<br />
ebenfalls installiert.<br />
Über ein neues Rüsthaus wurde abermals<br />
diskutiert, da das bestehende Rüsthaus<br />
nicht mehr den Anforderungen entsprach.<br />
Die Gemeinde sah hiefür die Gebäude<br />
des Landwirteverbandes vor, da dieser<br />
ohnehin ausziehen wollte.<br />
Am 22. und 23. MAI fand das 90-jährige<br />
Gründungsfest der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> statt. Für<br />
diese Festveranstaltung wurden für den<br />
Samstag die „White Stars“, für den Sonntag<br />
die „Sulmtaler mit Hrn. Karl engagiert.<br />
Zu diesem Anlass wurde auch ELM Alois<br />
Kormann für seine 60-jährige Wehrmitgliedschaft<br />
geehrt.<br />
Am 25. und 26. Juni fand der Landesfeuerwehrtag<br />
in Fürstenfeld statt.<br />
Die Jungfeuerwehr erzielte im Jahr 1993<br />
bei den Leistungstests folgende Ergebnisse:<br />
12. Juni – Mooskirchen, 959 Punkte, 29.<br />
Rang<br />
19. Juni – Hitzendorf, 949 Punkte, 17.<br />
Rang<br />
20. Juli – Schönberg, 971 Punkte, 36.<br />
Rang<br />
24. Juli – Fürstenfeld, 980 Punkte, 103.<br />
Rang<br />
Ab dem Jahr 1993 durfte bei Jugendwettbewerben<br />
nur mehr mit Helm angetreten<br />
werden.<br />
Im Jahr 1993 wurden nur 7 Übungen<br />
durchgeführt.<br />
Bei einem schweren Verkehrsunfall in St.<br />
Martin, bei dem eine Person getötet und<br />
zwei Personen verletzt worden waren, war<br />
die Feuerwehr als erste Rettungseinheit<br />
an Ort und Stelle. Es erfolgte somit die<br />
Sicherung vor dem ÖRK und der Gendarmerie.<br />
Die Sanitäter leisteten hierbei<br />
wichtige Vorarbeit für das ÖRK.<br />
1994<br />
7. JÄNNER<br />
91. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Über den Bau und den Standort eines<br />
neuen Rüsthauses wurde wiederholt diskutiert.<br />
Als Erkenntnis der Abschnittsübung 1993<br />
wurde dem Bezirk Deutschlandsberg<br />
gemeldet, dass im Falle eines Brandalarms<br />
bei Großbetrieben oder in der<br />
Industriezone sofort auch die <strong>FF</strong> Breitenbach-Hötschdorf<br />
und die <strong>FF</strong> Blumegg<br />
alarmiert werden sollten-<br />
Nur mehr 8% der Einsätze waren Brandeinsätze,<br />
die übrigen 92% erstreckten sich<br />
auf technische Einsätze wie Ölalarm,<br />
Chemieunfälle usw.<br />
Die Abschnittsübung 1994 wurde von der<br />
<strong>FF</strong> Blumegg – Teipl organisiert.<br />
Im Bereich des Atemschutzes wurde die<br />
Umstellung auf die neuen „Spiromatic“ –<br />
Pressluftatemgeräte erforderlich.<br />
Die Jugend nahm an zahlreichen Leistungswettbewerben<br />
teil und erzielte Gold<br />
beim Wissenstest in Mettersdorf im September.<br />
Barteam vom Feuerwehrball 1994<br />
Kornberger Helmut, Szapas Alfred, Kappel Manfred,<br />
Kappel Heribert<br />
Übung bei Fa. Liesen am 19. Juni 1994<br />
Informationsstand beim Jahrmarkt 1994<br />
Gaube Harald, Kornberger Helmut<br />
Feuerehrjugend 1994<br />
Übung bei Kneissl am Leitenweg 1, Einschulung<br />
Umgang Kettensäge von Niggas August 1994<br />
55
56<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
1. Fetzenmarkt am 10. September 1995 in Max<br />
Rieglers Boutique<br />
Scheiring R., Petsche Anna<br />
Schauübung anlässlich der Markterhebungsfeier<br />
am 7. Mai 1995 mit dem Rettungshubschrauber<br />
des Innenministeriums<br />
Ausflug zum Fliegerhorst Nittner – Drakenbesichtigung<br />
am 17. Juni 1995<br />
Hockend: Glawan Markus, Naderer P., Maier,<br />
Großmann<br />
Stehend: Klement, Petrowitsch, Offenbacher,<br />
Petsche, Glawan Martin, Gaube, Mitte hinten: OBI<br />
Petschauer<br />
1995<br />
5. JÄNNER<br />
92. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Es kam wieder zu einer Neuwahl, von nun<br />
an waren auch Ehrenmitglieder bei der<br />
Wahl des Feuerwehrkommandanten und<br />
dessen Stellvertreter stimmberechtigt.<br />
Zum Kommandanten wurde abermals HBI<br />
Franz Naderer gewählt, OBI wurde wiederum<br />
Franz Petschauer.<br />
Die Wehr bemühte sich um einen zusätzlichen<br />
Raum für Sanität und Aufenthalt im<br />
Rüsthaus. Die kleine Garage wurde in<br />
einen notdürftigen Umkleide- und Büroraum<br />
umfunktioniert.<br />
Am 7. MAI bei der MARKT-<br />
ERHEBUNGSFEIER fand eine Schauübung<br />
mit dem Hubschrauber des Innenministeriums<br />
statt.<br />
17. JUNI<br />
Besuch der Feuerwehrjugend vom abschnitt<br />
<strong>Lannach</strong> beim Fliegerhorst Nittner.<br />
Am 10. SEPTEMBER wurde erstmals ein<br />
Fetzenmarkt der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> durchgeführt,<br />
dieser war ein groβer Erfolg.<br />
Im Jahr 1995 gab es 4 Einsätze im Bereich<br />
des Atemschutzes, sowie 4 Übungen.<br />
Übernahme des Feuerwehrjugendanhängers in<br />
Lebring, Sitzend: Großmann, Petrowitsch, Naderer<br />
M., Naderer P., Pitscheneder, Offenbacher, Maier;<br />
stehend: Gaube, Naterer<br />
Übung vom 24. Mai 1995 beim Gasthaus Tomberger,<br />
Übungsannahme Brand bei der Gasstation,<br />
Opfer Petsche Andreas<br />
F u, B. Übung in <strong>Lannach</strong> am 16. u. 17. September<br />
Feuer- und Bergebereitschaftsübung am 16 und<br />
17. September 1995<br />
Wie alle Jahre, so fand auch 1995 wieder eine<br />
Übung mit den Kindern der Volkschule <strong>Lannach</strong><br />
statt. Nun zeigen die Kleinen den Großen (Lehrern)<br />
wie man Feuer löscht.
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Einschulung auf das neue Löschgerät: IFEX am<br />
16. März 1996, Kappel H., Fink, Gaube Hannes,<br />
Ortner F., Kölbl, Naterer<br />
Solche Brände können mit dem neuen Gerät mit<br />
max. 2l Wasser gelöscht werden.<br />
Bezirksjugendlager in <strong>Lannach</strong> am 2. Juli 1996<br />
1. Reihe: -, Großmann, -, Petsche, Naderer P.,<br />
2. Reihe: HBI Naderer, Naderer C., Petschauer A.,<br />
Damm R., -, Gaube Harald, 3. Reihe rechts außen.<br />
Gaube J., 4. Reihe: Kölbl, Naterer, Oetschmaier,<br />
Riegler, Gutmann, Petsche, Schratter<br />
Küchenbrand bei Strohmaier Erlenweg am 30.<br />
August 1996<br />
So sieht eine Küche aus, wenn Fett brennt<br />
94. Jahreshauptversammlung am 3. Jänner 1997<br />
BR Lanz, OBI Petschauer, HBI Naderer, OBR<br />
Smolana, Bgm. Niggas, Dr. Samel<br />
Feuerwehrausflug in die Pfalz, Ausflug Fischerviertel<br />
in Ulm am 22. August 1997, Szapas, Gutmann,<br />
Tomberger H., Stangl B., Petschauer A.<br />
Fetzenmarkt 14. September 1997; unser Bücherwurm<br />
Dr. Raimund Samel in Aktion<br />
1996<br />
5. JÄNNER<br />
93. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Bürgermeister Josef Niggas erkannte<br />
nach einer ersten Besichtigung der Räume<br />
des damaligen Rüsthauses dass eine<br />
Lösung gefunden werden muss.<br />
OBI Franz Petschauer stellte den Antrag,<br />
dass ab 1996 auch Frauen in der Wehr<br />
aufgenommen werden sollte, der Antrag<br />
wurde mit einer Gegenstimme angenommen.<br />
1996 waren 13 Jungfeuerwehrmänner<br />
Mitglied der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>. Beim Wissenstest<br />
konnten fünf Jungfeuerwehrmänner<br />
Bronze und ein Jungfeuerwehrmann Silber<br />
erreichen.<br />
Am 19. JÄNNER wurde im Gasthaus<br />
Tomberger eine Abschnittsfunkschulung<br />
für den Feuerwehrabschnitt 8, <strong>Lannach</strong>,<br />
von OBI Franz Petschauer abgehalten.<br />
An der Bezirksschimeisterschaft der Feuerwehren<br />
haben folgende Mitglieder der<br />
<strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> teilgenommen:<br />
Petschauer Franz, Kappel Heribert, Szapas<br />
Alfred, Naterer Wolfgang, Pitscheneder<br />
Christoph, Pogatsch Richard, Großmann<br />
Christoph, Naderer Philipp, Glavan<br />
Martin, Naderer Markus, Offenbacher<br />
Philipp, Maier Martin und Petrowitsch<br />
Daniel.<br />
Am 1. APRIL wurde bei einer gemeinsamen<br />
Sitzung mit den Feuerwehren von<br />
<strong>Lannach</strong> beschlossen, am Florianitag, 5.<br />
MAI, einen gemeinsamen Frühschoppen<br />
beim GH Tomberger abzuhalten. Leider<br />
wurde diese Veranstaltung kurzfristig<br />
Abschnittsübung anlässlich des Katastrophenschutztages<br />
in <strong>Lannach</strong> (Musterschutzraumeröffnung<br />
im Gemeindeamt) am 18. Oktober 1997<br />
Friedenslichtaktion am 24. Dezember 1997<br />
Gutmann, Gaube, Walter, Petrowitsch, Pitscheneder,<br />
Naderer P., Großmann,<br />
hinten: Petschauer, Ortner F.<br />
abgesagt, da die <strong>FF</strong> Blumegg-Teipl an<br />
der Veranstaltung nicht mehr teilnehmen<br />
wollte (laut Beschluss in der Wehrsitzung<br />
der KW 15). Die bereits getätigten Bestellungen<br />
mussten rückgängig gemacht<br />
werden.<br />
Mit der Schulung am neu angeschafften<br />
Übungsgerät IFEX sollte im April begonnen<br />
werden.<br />
Am 14. DEZEMBER wurde eine Funkübung<br />
mit der Feuerwehrjugend des Abschnittes<br />
8, <strong>Lannach</strong>, bei der ELG durchgeführt.<br />
Bei dieser Übung sollten die Jugendlichen<br />
die Scheu, ein Funkgerät bedienen<br />
zu müssen, ablegen.<br />
1997<br />
3. JÄNNER<br />
94. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Am 13. JULI besuchte eine Gruppe unsere<br />
Partner Feuerwehr Rosegg in Kärnten<br />
anlässlich der Rüstlöschfahrzeugweihe.<br />
Hier zeigte sich, dass das Geschenk der<br />
<strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> an die Freunde in Kärnten,<br />
ein TLF 6,3 Liter, sehr schnell in die Tat<br />
umgesetzt werden konnte.<br />
Rüsthausumbau:<br />
Es wurden gemeinsam mit dem Bürgermeister<br />
und den Gemeinderäten insgesamt<br />
3 Rüsthäuser in der Umgebung<br />
besichtigt. Es waren dies die Rüsthäuser<br />
von Lieboch, Söding und Pieber. Herr Ing.<br />
Lauer wurde mit der Planung für einen<br />
Um- und Zubau beauftragt. Dieser Entwurf<br />
hatte auch die Zustimmung der Feuerwehr<br />
gefunden.<br />
57
58<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Kraftfahrerverordnung: Im Einsatzfall dürfen KFZ über 3,5 t bis max. 0,5 Promille gelenkt werden.<br />
Bei der Gemeinderatssitzung waren insgesamt<br />
11 Mitglieder der Feuerwehr anwesend.<br />
Leider konnte keine Einigung<br />
über den Standort des neuen Rüsthauses<br />
gefunden werden.<br />
Nachdem am 18. Oktober in <strong>Lannach</strong> der<br />
„Tag der Sicherheit“ abgehalten wurde,<br />
wurde dieser Termin auch für die Abhaltung<br />
der Jahresabschnittsübung von unserer<br />
Wehr gewählt. Die Feuerwehr Breitenbach-Hötschdorf<br />
wird beim Termin der<br />
<strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> einspringen.<br />
Großer Tag für die Feuerwehrjugend von<br />
<strong>Lannach</strong>. Für die Mitarbeit beim Fetzenmarkt<br />
und Teilnahme an zahlreichen Ü-<br />
bungen, bedankte sich das Kommando<br />
mit einem Gokartrennen in Zettling. Die<br />
ersten Runden wurden unter dem Motto<br />
Qualifikationslauf für den Großen Preis<br />
von <strong>Lannach</strong> gedreht.<br />
1998<br />
2. JÄNNER<br />
95. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
11. JÄNNER<br />
Wehrsitzung.<br />
Vorschläge für Anschaffungen: Overheadprojektor,<br />
Handy, Sauerstoffgerät für<br />
Alteisensammlung am 28. März 1998<br />
Übung Berghesele (Kainz) am 6. Juni 1998<br />
Übungsannahme: Wirtschaftsgebäudebrand,<br />
Wasserentnahme: der Teich in ca. 250m Entfernung<br />
Übergabe der Wissenstestleistungsabzeichen am<br />
23. August 1998<br />
Bezirksjugendbeauftragter HBI Josef Gaich, OBI<br />
Karl Stangl u. ABI Stefan Ninaus<br />
ein Fahrzeug, Steigergurte, Rufempfänger<br />
(diese Anschaffung soll erst nach Abklärung<br />
der Löschbereichsgrenzen erfolgen),<br />
Trennschleifer groß und klein.<br />
Gesellschaftliches:<br />
Ein Schi- und Wandertag sollen im kommenden<br />
Jahr abgehalten werden. Eine<br />
Mitternachtseinlage für den bevorstehenden<br />
Feuerwehrball wurde beschlossen.<br />
Sonstige Aktivitäten:<br />
Die Inventarlisten der Nachbarfeuerwehren<br />
von St. Josef und Blumegg sind noch<br />
ausständig.<br />
27. MÄRZ<br />
Ausschusssitzung
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Standortfrage Rüsthausbau:<br />
Es wurde einstimmig beschlossen, den<br />
derzeitigen Standort beizubehalten und<br />
das bestehende Rüsthaus Um- bzw. Anzubauen.<br />
24. APRIL<br />
Wehrsitzung<br />
Löschbereichsänderungen wurden keine<br />
vorgenommen. <strong>FF</strong> Breitenbach-<br />
Hötschdorf und <strong>Lannach</strong> halten die vorgeschlagene<br />
Löschbereichsänderung für<br />
einseitig, da es große Löschbereichsänderungen<br />
zu Gunsten der <strong>FF</strong> Blumegg<br />
Teipl nach sich ziehe. Kritisiert wurde<br />
auch, dass die Brandmeldeanlage des<br />
Gasthauses Niggas ohne Rücksprache<br />
mit der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> (Löschbereich<br />
<strong>Lannach</strong>) an die <strong>FF</strong> Blumegg Teipl<br />
angeschlossen wurde.<br />
Von HBI Petschauer wurde eine Chronologie<br />
der Standorte und auch ein möglicher<br />
Neubau an folgenden Standorten<br />
vorgestellt:<br />
Fischerweg, Tombergergründe, Lagerhaus<br />
Bahnhofstrasse, Kirchenspitz,<br />
Hauptstrasse (altes Gemeindehaus), Alte<br />
Kläranlage, Schwarzwiesenstrasse (Platz<br />
zwischen Musikerheim und Rüsthaus),<br />
Hackl Grund (Eigentum der Gemeinde).<br />
Bei der anschließenden Diskussion und<br />
Abstimmung wurde der Standort in der<br />
Schwarzwiesenstrasse mit einer Gegenstimme<br />
in der Feuerwehr beschlossen.<br />
Am 26. MAI fand eine Verkehrsreglerschulung<br />
unter der Leitung des Bezirkskommandantenstellvertreters<br />
der Gendarmerie<br />
Herrn Oswald im Rüsthaus <strong>Lannach</strong><br />
statt.<br />
8. AUGUST<br />
Wehrsitzung<br />
Im Gemeinderat wurde für den Um-, Zu-<br />
und/oder Neubau für das Rüsthaus ein<br />
Architektenwettbewerb ausgeschrieben.<br />
Franz Naderer regt an, eine Videokamera<br />
anzukaufen.<br />
15. OKTOBER<br />
Für 1999 wurde ein Wertkartenhandy aus<br />
der Kameradenkasse genehmigt.<br />
Der Abgabetermin für die Rüsthausplanungsarbeiten<br />
wurde im Gemeinderat mit<br />
4. November fixiert.<br />
Hauptmann Petschauer besuchte die<br />
Kurse Feuerwehrtechniker 1 & 2 in der<br />
Feuerwehrschule in Lebring.<br />
13. NOVEMBER<br />
Wehrsitzung<br />
HBI Petschauer berichtete über die Jury<br />
Sitzung der 3 abgegebenen Vorschläge<br />
inklusive Modell für das Neue Rüsthaus.<br />
Das Konzept der Gruppe Pittino und Ortner<br />
wurde von den Feuerwehrkameraden<br />
als das Beste bezeichnet. An den 2. Platz<br />
wurde der Vorschlag von Ing. Lauer und<br />
an den 3. Platz der Um- und Neubau von<br />
Hollomey gewertet.<br />
29. DEZEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Austritte aus der Feuerwehr mit<br />
31.12.1998<br />
Schratter Heinz, Harzl Johann, Maier<br />
Christian (Wohnortwechsel)<br />
Die Planungsarbeiten für den Rüsthausbau<br />
gehen zügig voran.<br />
1999<br />
2. JÄNNER<br />
96. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
13. FEBRUAR<br />
Wehrsitzung<br />
Vom Jägerbataillon Straß wurde angefragt,<br />
ob die Freiwillige Feuerwehr eine<br />
Einschulung mit dem IFEX 3000 in der<br />
Kaserne Straß durchführen könnte, da im<br />
Krisengebiet ehemaliges Jugoslawien ein<br />
derartiges Löschgerät für Einsätze zur<br />
Verfügung steht.<br />
25. FEBRUAR<br />
Ausschusssitzung<br />
Rüsthaus: bau und Herstellkosten für das<br />
neue Rüsthaus wurden mit ATS 16,5 Mio.<br />
kalkuliert. Im Gemeinderat konnte keine<br />
Beschlussfassung herbeigeführt werden..<br />
Bei der Abstimmung haben 7 dafür, 5<br />
dagegen und 2 mit Enthaltung gestimmt.<br />
Es wurde auch beschlossen, dass von der<br />
Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> keine<br />
bauliche Eigenleistung aus Gründen der<br />
Produkthaftung geben wird. Die Eigenleistungen<br />
der Feuerwehr richten sich ausschließlich<br />
auf die Innenausstattung.<br />
26. MÄRZ<br />
Wehrsitzung<br />
HBI Petschauer berichtet, dass am 23.<br />
März bei der Gemeinderatssitzung um<br />
19:15 Uhr der Rüsthausneubau in der<br />
Schwarzwiesenstrasse beschlossen wurde.<br />
Der Baubeginn wurde noch nicht<br />
festgelegt.<br />
29. APRIL<br />
Ausschusssitzung<br />
Anschaffungen: 1 Wathose, Gürtel für<br />
Einsatzuniform, HD-Rohr, Rundschlingen,<br />
Rettungsgeschirr, Bekleidung und 2 hängige<br />
Kette<br />
18. AUGUST<br />
11. und 12. September Fetzenmarkt bei<br />
Tomberger, da unser Platz wegen einer<br />
Grossbaustelle nicht zur Verfügung steht.<br />
Die Abschnittsübung wurde für 17. September<br />
bei der Fa. Url beschlossen.<br />
96. Jahreshauptversammlung am 2. Jänner 1999<br />
IFEX Schulung Jägerbataillon Straß am 28. Jänner<br />
1999<br />
Stangl Karl, Ortner Fritz, Gutmann Hans, Riegler<br />
Max<br />
Das Jägerbataillon Straß wurde für das IFEX<br />
eingeschult, da die Kameraden des Bundesheeres<br />
im ehemaligen Jugoslawien für Löschzwecke mit<br />
einem solchen Gerät ausgestattet wurden. Die<br />
Einheit ist auch unter dem Kurznamen S-FOR<br />
bekannt.<br />
59
60<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Brief von der Front der Kameraden des<br />
Jägerbataillons 5 (Einschulung IFEX 3000) vom 4.<br />
Mai 1999<br />
17. April 1999 Garagensegnung ÖRK<br />
Naderer P. u. Offenbacher stehen unmittelbar vor<br />
dem Hubschrauber.<br />
Vorsicht, die Jungs sind bereit abzuheben!<br />
Grätzellauf am 5. Juni 1999<br />
Das Feuerwehrgrätzel besteht aus:<br />
Sitzend: Naderer Christa, Scheucher Maria, Naderer<br />
Philipp,<br />
Stehend: Offenbacher, Großmann Christoph,<br />
Naderer Markus, Pitscheneder Christopher, Naderer<br />
Franz, Hoffmann Bernd<br />
Einschulung der Kameraden (KFOR) auf das IFEX<br />
3000 von der Kaserne St. Michael, Herbst 1999<br />
Kandler, Ortner, Stangl<br />
Spatenstichfeier am 19. Juli 1999<br />
Petschauer, Sindelhofer Nadja, Jöbstl K. sen.,<br />
Saurugger Vinzenz, DI Lesky, Dr. thaler, DI Pittino,<br />
Bgm. Niggas, Pfarrer Krsticevic, Flecker Gerhard,<br />
Treffler Josef, Haas Franz, EABI Maier, Ortner<br />
4. Dezember 1999, Anprobe der künftigen Feuerwehruniform<br />
Ortner Markus, Naterer Kevin und Ortner Nicole<br />
2000<br />
7. JÄNNER<br />
97. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
In diesem Berichtsjahr wurden insgesamt<br />
9 Sitzungen abgehalten.<br />
Arbeitsthema Nummer 1: Rüsthausbau<br />
13. August Segnung des neuen Rüsthauses<br />
durch Pfarrer Mag. Petar Krsticevic.<br />
Neben dem Rüsthausbau wurde wie jedes<br />
Jahr der bereits für das 1. Septemberwochenende<br />
fixierte Fetzenmarkt<br />
abgehalten.<br />
6. SEPTEMBER<br />
Küche für das Rüsthaus könnte bereits<br />
abgeholt werden. Antenne und Sirenenmast<br />
sind fertig und wurden mit der Drehleiter<br />
der <strong>FF</strong> Deutschlandsberg montiert.<br />
Herr ABI Perlak Rudolf hat die Drehleiter<br />
mit Bravour bedient<br />
29. DEZEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Bei dieser Sitzung wurde die Anschaffung<br />
eines Mannschaftstransportfahrzeuges<br />
beschlossen. Das Fahrzeug soll für insgesamt<br />
13 Personen zugelassen sein.<br />
HBI Petschauer wurde beauftragt Informationen<br />
einzuholen und ein Pflichtenheft<br />
zu erstellen.<br />
Gratulation zum 70. Geburtstag von EABI Maier<br />
am 16. Jänner 2000<br />
LM d. V. Kahr, HBI Klampfl, HBI Petschauer, EABI<br />
Maier, OBI Stangl, EOBI Jöbstl, HBM Losch, ABI<br />
Ninaus<br />
Besuch der Partnerfeuerwehr Alling zum 125-Jahr<br />
Jubiläum am 28. Mai 2000<br />
Beim Besuch in Alling am 20. Mai 2000<br />
EOBI Jöbstl Karl sen., und EHLM Trummer Franz<br />
Arbeitsplatz im alten Rüsthaus<br />
Naterer Wolfgang
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
98. Jahreshauptversammlung am 5. Jänner 2001<br />
2001<br />
5. JÄNNER<br />
98. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
5. APRIL<br />
Ausschusssitzung<br />
Von Robert Ortner wurde der Antrag gestellt,<br />
am Feuerwehrturm eine Kletterwand<br />
zu errichten Diese Idee wurde gemeinsam<br />
mit Franz Naderer geboren. Begründet<br />
wurde dieser Antrag damit, dass die Jugend<br />
eine bessere Beziehung zur Feuerwehr<br />
bekommt und für die Feuerwehr<br />
begeistert werden könnte.<br />
17. MAI<br />
Wehrsitzung<br />
Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister<br />
der Gemeinde <strong>Lannach</strong> und dem Landesfeuerwehrverband<br />
darf eine Kletterwand<br />
errichtet werden, unter der Auflage, dass<br />
der Gemeinde <strong>Lannach</strong> keine Kosten<br />
entstehen und auch zusätzlich eine Versicherung<br />
abgeschlossen werden muss.<br />
Laut Landesfeuerwehrverband ist eine<br />
Zusatzversicherung nicht notwendig. Es<br />
dürfen nur Kletterübungen im Zuge von<br />
Feuerwehrübungen von Mitgliedern der<br />
Feuerwehr durchgeführt werden.<br />
Für die Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges<br />
wurden 6 Firmen<br />
angefragt, wovon von drei Firmen ein<br />
Angebot gelegt wurde.<br />
6. SEPTEMBER<br />
Nachdem Petsche Andreas im Zuge einer<br />
Feuerwehrübung im Jahr 1992 seine Doris<br />
Stelzl kennen gelernt hat, wurde diese<br />
Übung mit der Hochzeit abgeschlossen.<br />
Brand aus wird es hoffentlich nicht geben.<br />
29. OKTOBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Von den 3 eingelangten Angeboten war<br />
das Angebot für das Auto der Marke Ford<br />
und der Aufbau von der Fa. Lohr am günstigsten.<br />
Es wurde daher beschlossen<br />
diese Variante der Gemeinde für den<br />
Ankauf vorzuschlagen.<br />
Zusätzlich zur Alarmsirene soll ein neues<br />
Alarmierungssystem installiert werden, da<br />
die Sirene nicht von jedermann hörbar ist.<br />
Eine gemeinsame Anfrage mit der Feuerwehr<br />
Breitenbach-Hötschdorf wurde beschlossen<br />
und ein Angebot über die soge-<br />
6. September 2001<br />
Heirat von Andreas Petsche mit Doris Stelzl<br />
Jobstl K. sen., Riegler, Ortner R., Petschauer,<br />
Petsche Doris, Petsche Andreas, Gaube J., Petrowitsch<br />
D., Gutmann, Ortner F.<br />
nannte Blue-Box eingeholt und für das<br />
kommende Jahr im außerordentlichen<br />
Haushalt berücksichtigt.<br />
28. DEZEMBER<br />
Der Ball wurde für 9. Februar 2002 beim<br />
Gasthaus Tomberger fixiert.<br />
Des weiteren wurden angekauft:<br />
Ein Staubsauger, eine Kettensäge<br />
(Schwertlänge 35 cm), zwei Werkzeugkoffer<br />
sowie Anhängehaken und Schäkel<br />
2002<br />
4. JÄNNER<br />
99. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
10. JÄNNER<br />
Wehrsitzung<br />
Ein Brand bei der Müllinsel Weidenweg 13<br />
wurde vom Zeitungsausträger entdeckt<br />
und gemeldet. Durch den raschen Eingriff<br />
konnte ein größerer Brand (Christbaum<br />
und Asche) verhindert werden.<br />
Es wurde über das Anbringen einer Gedenktafel<br />
im Rüsthaus beraten und beschlossen.<br />
1. MÄRZ<br />
Wehrsitzung<br />
HBI Petschauer berichtet, dass bei der<br />
letzten Gemeinderatssitzung die im außerordentlichen<br />
Haushalt vorgesehenen<br />
Ankäufe wie Helme, Helmlampen und<br />
Alarmierungssystem, genehmigt wurden.<br />
Die Anfrage, den Schulungsraum für<br />
Tanzkurse zur Verfügung zu stellen, wurde<br />
abgelehnt.<br />
17. MAI<br />
Wehrsitzung<br />
Alarmierungssystem wurde bereits installiert.<br />
Es wurde beschlossen, den Schulungsraum,<br />
den Vorraum und das Büro mit<br />
brandhemmenden Vorhängen auszustatten.<br />
9. JUNI<br />
AUTOSEGNUNG<br />
Schank beim Fetzenmarkt 2002<br />
Niggas Eduard, Doris Petsche, Ortner Sissi, Naterer<br />
Waltraud, Naderer Franz, Gaube Johann<br />
Golden Girls in der Spielzeugabteilung beim Fetzenmarkt<br />
Pieber Nadine, Schaller Sabrina, Stangl Verena<br />
Unser bewehrte Team in der Küche<br />
Im Vordergrund Fam. Lehrer, im Hintergrund Anna<br />
und Johann Gaube<br />
Früh übt sich, wer ein guter Traktorfahrer werden<br />
will; Sarah-Melissa Petschauer auf dem Traktor<br />
von Tomberger Florian beim Fetzenmarkt 2002<br />
61
62<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Das neue Ford Mannschaftstransportfahrzeug mit<br />
insgesamt 13 Sitzen; darf nur mit dem Feuerwehrführerschein,<br />
oder mit einem Busführerschein<br />
gelenkt werden.<br />
Am 7. SEPTEMBER wurden ausgezeichnet:<br />
OLM d. V. Robert Ortner mit dem Verdienstkreuz<br />
2. Stufe<br />
EV Dir. I. R. Robert Tanzbett für 40jährige,<br />
die Kameraden LM Franz Naderer,<br />
OLM Johannes Gaube und HLM<br />
Franz Petsche für 25-jährige Tätigkeit im<br />
Feuerwehrwesen.<br />
Schauübung unter dem Motto „Küchenbrand“<br />
am 27. SEPTEMBER beim Rüsthaus<br />
<strong>Lannach</strong>.<br />
Die Garagen des ÖRK wurden am 28.<br />
September gesegnet. Dazu wurden die<br />
Garagen der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> dem ÖRK für<br />
den Festakt zur Verfügung gestellt.<br />
11. OKTOBER<br />
Ausschusssitzung<br />
HBI Petschauer berichtet über das Ergebnis<br />
aus dem Arbeitskreis „Chronik der<br />
<strong>Lannach</strong>er Vereine“. Für die Erstellung<br />
einer solchen Chronik ist es Voraussetzung,<br />
dass sich alle Vereine daran beteiligen<br />
und verpflichten, eine bestimmte<br />
Anzahl von Exemplaren zu kaufen. Die<br />
folgende Abstimmung hat ergeben, dass<br />
95% der Wehrkameraden für eine solche<br />
Chronik sind.<br />
Dieses Projekt wurde jedoch eingestellt,<br />
da nicht alle Vereine bereit waren, daran<br />
mitzumachen.<br />
Für 2003 wurde bei der Gemeinde um ein<br />
neues Jugendzelt anlässlich des Gründungsfestes<br />
30 Jahre Feuerwehrjugend<br />
<strong>Lannach</strong> angesucht.<br />
Vom Bezirksfeuerwehrkommando wurde<br />
der für 2003 gewünschte Bezirksfeuerwehrtag<br />
anlässlich unserer 100 Jahr Feier<br />
abgelehnt.<br />
27. DEZEMBER<br />
Ausschusssitzung<br />
Vorbereitung der Ausschreibung für die<br />
100. Jahreshauptversammlung<br />
Die Neuwahlen wurden für das Jahr 2003<br />
festgelegt.<br />
Heinz Kandler hat alle Betriebe von <strong>Lannach</strong><br />
besucht und alle Daten für einen<br />
eventuellen Einsatzfall erhoben.<br />
Für 2003 wurde ein Feuerwehrausflug<br />
terminlich fixiert.<br />
Palmsonntag 2003, ; Sitzend: Brunner Michael,<br />
Stehend: Pfarrer Krsticevic Petar, HBI Sauer Robert, Stangl Verrena, Orthaber Ewald, Schaller Sabrina,<br />
Petrowitsch Rudolf, Petrowitsch Christoph, HBI Petschauer Franz, Pieber Nadine, Stiegler, Gaich Michael,<br />
Ortner Robert, Gaube Johann, Bgm. Niggas Josef<br />
2003<br />
3. JÄNNER<br />
100. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG.<br />
Neuwahl: Bei dieser Wahl wurde das<br />
bereits bestehende Kommando unter HBI<br />
Petschauer und OBI Stangl wieder bestätigt.<br />
Am 25. JÄNNER konnte nach zweijähriger<br />
Pause (kein Eis auf der Eisanlage der<br />
Eisblume <strong>Lannach</strong>) wieder das Bezirkstockturnier<br />
abgehalten werden.<br />
Der diesjährige Feuerwehrball wurde wie<br />
Ehrenfahne des Europarates an die Marktgemeinde<br />
<strong>Lannach</strong> am 17. August 2003<br />
Frau Gutmann, Gutmann Hans, Schaller Sabrina,<br />
Naterer Wolfgang, Gaube Johann, Riegler Max<br />
Übergabe der Europafahne an Bgm. Josef Niggas<br />
am Hauptplatz von <strong>Lannach</strong><br />
Bgm. Niggas bei seiner Dankesrede<br />
in den letzten Jahren beim Gasthaus<br />
Tomberger traditionsgemäß am letzten<br />
Samstag im Fasching, 1. März, abgehalten.<br />
Die Feuerwehrjugend der <strong>Lannach</strong>er<br />
Feuerwehren ist seit 3 Jahren am Palmsonntag<br />
mit einem Palmbuschen vertreten.<br />
Diese Idee von HBI Petschauer wurde<br />
2000 HBM Jugendbeauftragten Johann<br />
Gaube aufgegriffen, der in den Tagen vor<br />
dem Palmsonntag mit den Jugendbeauftragten<br />
und der Feuerwehrjugend den<br />
Palmbuschen bindet.<br />
Der Gipfel ist nahe, diesmal! Ortner Markus<br />
beim Erklimmen der Statue am Hauptplatz in<br />
Bozen<br />
Rüsthaus Kastelruth
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH KOMMANDANTENLISTE<br />
LISTE <strong>DER</strong> <strong>FEUERWEHR</strong>KOMMANDANTEN UND<br />
STELLVERTRETER <strong>DER</strong> <strong>FF</strong> LANNACH<br />
DATUM HAUPTMANN STELLVERTRETER<br />
22.11.1903 Johann Schnüttchen Mathias Fröhlich<br />
18.08.1906 Franz Kandler Mathias Fröhlich<br />
06.01.1922 Franz Kandler Cajetan Wolf<br />
09.10.1932 Franz Kandler Cajetan Wolf<br />
Johann Gauby<br />
01.03.1936 Franz Kandler Johann Gauby<br />
30.12.1937 Johann Gauby Alois Hackl<br />
24.04.1938 Alois Hackl Johann Luttenberger<br />
Eduard Hubmann<br />
11.11.1939 Feuerwehr wird Pflichtfeuerwehr und Feuerhilfspolizei<br />
13.03.1941 Johann Luttenberger Alois Hackl<br />
30.12.1945 Johann Gauby Franz Niggas<br />
Gottfried Kainz<br />
26.12.1947 Johann Gauby August Niggas<br />
01.01.1949 Johann Gauby Franz Niggas<br />
23.12.1950 Johann Gauby Johann Luttenberger<br />
23.11.1952 Ing. Hans Rothwangl Johann Luttenberger<br />
19.12.1954 Josef Meixner Friedrich Haas<br />
26.12.1955 In der gesamten Steiermark wurden Wahlen vorgeschrieben, jedoch in<br />
<strong>Lannach</strong> wegen der Wahl im Jahr 1954 keine Wahlen durchgeführt.<br />
14.01.1962 Johann Luttenberger Josef Maier<br />
27.12.1964 Josef Maier Josef Meixner<br />
28.02.1971 Josef Maier Karl Jöbstl<br />
19.07.1980 Josef Maier Friedrich Ortner<br />
09.10.1982 Anton Kangler Friedrich Ortner<br />
12.11.1983 Heinz Schratter Friedrich Ortner<br />
28.12.1984 Maximilian Riegler August Niggas jun.<br />
04.03.1989 Franz Naderer August Niggas jun.<br />
27.02.1990 Franz Naderer Ing. Franz Petschauer<br />
Seit 02.01.1998 Ing. Franz Petschauer Karl Stangl<br />
63
64<br />
<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Sitzend: Petsche Franz, Weihs Franz, Tanzbett Robert, Jöbstl Karl sen., Stangl Karl, Petschauer Franz, Maier Josef, Gaube Johann, Riegler Max, Gutmann<br />
Hans, Samel Raimund<br />
1. Reihe stehend: Kölbl Hans, Kindermann Gottfried, Ortner Robert, Tomberger Harald, Naderer Franz, Petsche Richard, Köppel Markus, Kandler Heinz, Tomberger<br />
Florian, Petrowitsch Rudolf, Gaube Harald, Brunner Sigfried, Pieber Nadine, Brunner Gernot<br />
2. reihe stehend: Niggas August, Niggas Eduard, Schimmler Josef, Petsche andreas, Petsche Christian, Kappel Manfred, Pitscheneder Christopher, Petrowitsch<br />
Rudolf, Szarpas Alfred, Oetschmaier Wolfgang, Naterer Wolfgang, Gaich Michael<br />
3. Reihe stehend: Stiegler, Michelitsch Christopher, Korb Markus, Michelitsch Helmut, Stangl Verena, Petrowitsch Christoph, Schaller Sabrina, Brunner Michael<br />
Sitzend: Weihs Franz, Tanzbett Robert, Jöbstl Kark sen., Bgm. Josef Niggas, Maier Josef, Gaube Johann<br />
Stehend: Petsche Franz, Stangl Karl, Petschauer Franz, Kandler Heinz, Riegler Max, Gutmann Johann
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />
Sitzend: Petsche Franz, Jöbstl Karl, Bgm. Niggas Josef, Maier Josef, Gaube Johann<br />
1. Reihe stehend: Petschauer Angelika, Petsche Doris, Ortner Elisabeth, Gaube Anna, Ortner Dorothea, Naterer Waltraud, Gutmann Inge, Petsche Anna<br />
2. Reihe stehend: Riegler Max, Stangl Karl, Petschauer Franz, Gutmann Johann<br />
Sitzend: Weihs Franz, Tanzbett Robert, Jöbstl Karl sen., Stangl Karl, Petschauer Franz, Maier Josef, Gaube Johann, Riegler Max<br />
Stehend: Gaich Michael, Pieber Nadine, Brunner Michael, Schaller Sabrina, Michelitsch Christopher, Korp Markus, Petsche Franz, Kandler Heinz, Gutmann<br />
Johann, Petrowitsch Christoph, Stangl Verena, Michelitsch Helmut, Brunner Gernot<br />
65
66<br />
ANHANG 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
TEXTQUELLEN:<br />
ANMERKUNGEN<br />
1. Steirischer Feuerwehrkalender 2003, Verlag Ingenium GmbH & Co KG und Volkskultur Verlags GesmbH, 2002<br />
2. Die Protokollbücher der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>:<br />
1903 – 1933 1. Protokollbuch<br />
1933 – 1952 2. Protokollbuch<br />
1953 – 1980 3. Protokollbuch<br />
1981 – 1996 4. Protokollbuch<br />
1996 – 2003 Computerarchiv<br />
BIL<strong>DER</strong>NACHWEIS<br />
1. Steirischer Feuerwehrkalender 2003, Verlag Ingenium GmbH & Co KG und Volkskultur Verlags GesmbH, 2002<br />
2. Chronik 100 Jahre <strong>FF</strong> Breitenbach – Hötschdorf 1903 – 2003, DI Dr. Peter Neckermann u. Klement Sprung, <strong>FF</strong> Breitenbach<br />
Hötschdorf, 2003<br />
3. <strong>Lannach</strong>, Tor zum Paradies, Alfred Seebacher-Mesaritsch, Gemeinde <strong>Lannach</strong>, 1987<br />
4. Archiv der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong><br />
5. Bürger der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong><br />
DANKE<br />
Diese Chronik wurde von der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong>, dem EABI Maier und<br />
den Kameraden der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> finanziert. Dafür ein recht herzliches Dankeschön!<br />
Des weiteren dankt die Feuerwehr dem Feuerwehrkameraden Losch, sowie<br />
Frau Tomberger und Johann Gaube für das zur Verfügung stellen von Bildmaterial,<br />
sowie Herrn Tanzbett für die Hilfeleistung bei der Übersetzung der alten<br />
Protokollbücher.<br />
Weiterer Dank gilt allen Schriftführern der letzten 100 Jahre, die ihre Freizeit<br />
für „undankbare“ Arbeit geopfert haben.<br />
Volksschuldirektor in Ruhe, ehemaliger Schriftführer<br />
EV Robert Tanzbett bei der Übersetzung der<br />
Korinthenschrift der alten Protokollbücher<br />
Auch er kam bei manchen Passagen sehr zum<br />
schwitzen<br />
ELM Hesele Karl als Zeitzeuge und ehemaliger<br />
Schriftführer
100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH NACHWORT<br />
NACHWORT<br />
Von meinem Vater wurde mir die ehrenvolle Aufgabe zuteil, die Geschichte der <strong>Lannach</strong>er Feuerwehr in<br />
Wort und Bild abzufassen. Und obgleich dies nicht von heute auf morgen erfüllt werden konnte, habe ich<br />
versucht, dass mir zur Verfügung gestellte Material so gut wie möglich in eine Form zu bringen, die für alle<br />
zugänglich ist. Natürlich gibt es wie bei jedem Schriftstück Passagen, die mehr oder weniger ausführlich<br />
ausgeführt sind.<br />
Eine Chronik kann nur so gut sein, wie das Material, welches für die Erstellung derselben zur Verfügung<br />
steht. Aus diesem Grund kann man keine Ansprüche auf Vollständigkeit stellen, da es immer verstecktes,<br />
für den Autoren nicht zugängliches Material gibt. So stellte es sich als äußerst schwierig heraus Bildmaterial<br />
über die ersten Jahre nach der Gründung der Wehr zu finden.<br />
Dennoch ist zu erwähnen, dass die Schriftführer der letzten 100 Jahre gute Arbeit geleistet haben. Ich muss<br />
gestehen, dass ich für die Übersetzung der ersten Protokollbücher Hilfe benötigt habe, an dieser Stelle<br />
möchte ich nochmals Oberschulrat, Direktor in Ruhe Robert Tanzbett danken.<br />
Ich hoffe mit dieser Chronik den Erwartungen der Kameraden entsprochen zu haben und wünsche der<br />
Freiwilligen Feuerwehr für die Zukunft alles Gute!<br />
<strong>Lannach</strong>, September 2003<br />
Verfasser<br />
Dipl. Ing. Kerstin Petschauer<br />
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68<br />
INHALTSVERZEICHNIS 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />
Zum Geleit<br />
Landeshauptmann 3<br />
Landesfeuerwehrkommandant 4<br />
Bezirksfeuerehrkommandant 5<br />
Bezirkshauptmann 6<br />
EABI der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> 7<br />
Bürgermeister 8<br />
Wirtschaftsminister 9<br />
HBI der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> 10<br />
Geschichte 11<br />
Chronik 1903 – 2003 14<br />
1903 – 1912 19<br />
1913 – 1922 23<br />
1923 – 1932 25<br />
1933 – 1945 28<br />
1945 – 1952 37<br />
1953 – 1962 40<br />
1963 – 1972 43<br />
1973 – 1982 46<br />
1983 – 1992 50<br />
1993 – 2003 55<br />
Kommandantenliste 63<br />
Anmerkungen 66<br />
Nachwort 67