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CHRONIK DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR ... - FF Lannach

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<strong>CHRONIK</strong> <strong>DER</strong> <strong>FREIWILLIGEN</strong> <strong>FEUERWEHR</strong> LANNACH<br />

1903 - 2003


<strong>CHRONIK</strong> <strong>DER</strong> <strong>FREIWILLIGEN</strong> <strong>FEUERWEHR</strong> LANNACH<br />

1903 - 2003


2<br />

IMPRESSUM 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

100 JAHREFREIWILLIGE <strong>FEUERWEHR</strong> LANNACH1903 - 2003<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber.<br />

Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong>, Schwarzwiesenstraße 9, 8502 <strong>Lannach</strong><br />

Tel.: 03136/81881; Fax 03136/81881-15, ff.lannach@utanet.at<br />

© 2003 Dipl. Ing. Kerstin Petschauer, bzw. Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong><br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Wir gedenken in Ehrfurcht und Verbundenheit<br />

unserer verstorbenen Kameraden.<br />

Wir erinnern dankbar ihrer Leistungen und Ihres<br />

Einsatzes für die Nächstenliebe und die Gemeinschaft<br />

der Feuerwehr.<br />

Ihre Opferbereitschaft und Pflichterfüllung werden<br />

uns immer ein Vorbild sein.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH ZUM GELEIT<br />

LANDESHAUPTMANN <strong>DER</strong><br />

STEIERMARK<br />

UND <strong>FEUERWEHR</strong>REFERENTIN<br />

In dieser Festschrift wird berichtet, was die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> seit ihrer Gründung vor 100 Jahren<br />

geleistet hat.<br />

Für mich als Landeshauptmann der Steiermark ist dieses seltene Jubiläum ein sehr schöner Anlass, allen<br />

Feuerwehrkameraden der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> für ihren Einsatz im Dienste der Allgemeinheit zu danken. Denn<br />

wenn es brennt, wenn das Hochwasser kommt oder wenn sich ein Unfall ereignet hat, so heißt es tatkräftig<br />

zupacken, Menschen retten, Sachwerte.<br />

Das ist das große Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr – für andere einzustehen, die sich in Not befinden.<br />

Die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> feiert ihr Jubiläum mit einem großen Fest. Alle, die daran teilnehmen, grüße ich und wünsche<br />

Ihnen ein herzhaftes Beisammensein mit dem traditionsreichen Feuerwehrgruß „Gut Heil“!<br />

Waltraud Klasnic<br />

Landeshauptmann der Steiermark und Landesfeuerwehrreferentin<br />

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ZUM GELEIT 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

LANDES<strong>FEUERWEHR</strong>KOMMANDANT<br />

<strong>DER</strong> STEIERMARK<br />

Der abwehrende Brandschutz hat in der Gemeinde <strong>Lannach</strong> eine lange Tradition. Nur bescheidene Mittel,<br />

wie Feuerhaken, Leitern und Eimer waren anfangs vorhanden. Seit der Gründung hat die Organisation des<br />

Feuerwehrwesens eine Entwicklung, wie kaum eine andere erlebt. Von der Idee der nachbarlichen Hilfeleistung<br />

im Brandfall hat sich die Feuerwehrorganisation inzwischen zu einer nicht mehr wegzudenkenden Umwelt-<br />

und hoch technisierten Einsatztruppe gewandelt.<br />

Ein wichtiger Stützpfeiler, der zum Erfolg des Feuerwehrwesens beigetragen hat, war und ist nach wie vor<br />

die Freiwilligkeit der Mitglieder. Zusätzlich erlangte diese Einrichtung einen wichtigen gesellschaftlichen Stellenwert,<br />

der sich auf das Zusammenleben der Bevölkerung sehr positiv ausgewirkt hat. In unserer Konsum<br />

orientierten Gesellschaft ist es außerdem gelungen, tausenden Jugendlichen höhere Ideale und Zielvorstellungen<br />

vorzugeben, die den Egoismus in den Hintergrund stellen.<br />

<strong>Lannach</strong> hat besonders in den letzten beiden Jahrzehnten einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung genommen,<br />

der sich auch auf die Entwicklung der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> übertragen hat. Trotz der starken Veränderungen<br />

durch die moderne Technik ist das Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> auch nach 100<br />

Jahren gleich geblieben: in Not geratenen Mitbürgern zu helfen.<br />

Der jubilierenden Feuerwehr von <strong>Lannach</strong> wünsche ich daher auch weiterhin jene Motivation und Einsatzbereitschaft<br />

die notwendig sein wird, um auch am Beginn zum dritten Jahrtausend für die neuen Herausforderungen<br />

bereit zu sein.<br />

Gut Heil!<br />

LBD Franz Hauptmann<br />

Landesfeuerwehrkommandant


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH ZUM GELEIT<br />

BEZIRKS<strong>FEUERWEHR</strong>KOMMANDANT<br />

VON DEUTSCHLANDSBERG<br />

Das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr ist Grund genug, einmal zurückzublicken, was sich in<br />

den vergangenen Jahren alles geändert hat.<br />

Zwar brachte die Technik eine beträchtliche Verbesserung der Schlagkraft unserer Wehren mit sich, jedoch<br />

werden ihre Aufgaben mit dem Fortschritt, welcher auch immer wieder neue Gefahren in sich birgt, nicht<br />

geringer. Was nützen die modernsten Geräte, wenn nicht der Mensch mit seinen Ehrfahrungen dahintersteht?<br />

Der 100-jährige Bestand der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> gab mir den willkommenen Anlass, allen Feuerwehrkameraden<br />

für die vielen ungezählten Stunden und Tage, sei es im Einsatz, bei Übungen oder bei<br />

sonstigen Veranstaltungen, herzlichst zu danken. Alle sind von dem gleichen Geist beseelt, dem Nächsten<br />

zu helfen, wenn er in Gefahr ist. Dies ist wohl die größte Tugend eines Menschen.<br />

Ich wünsche den Männern der jubilierenden Wehr beste Gesundheit, möge der Gedanke der freiwilligen<br />

Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft in ihren Reihen weiterleben zum Schutz von Hab und Gut der Bewohner<br />

der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong> und unserer schönen Heimat.<br />

Gott zur Ehr – dem Nächsten zu Wehr!<br />

Gut Heil!<br />

Helmut Lanz,<br />

Oberbrandrat<br />

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ZUM GELEIT 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

BEZIRKSHAUPTMANN VON<br />

DEUTSCHLANDSBERG<br />

Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> feiert heuer das Jubiläum ihres 100-jährigen Bestehens. Aus diesem<br />

besonderen Anlass entbiete ich allen Angehörigen der Wehr meine herzlichste Gratulation.<br />

Damit verbinde ich meinen aufrichtigen Dank für all das, was die <strong>Lannach</strong>er Feuerwehrkameraden seit 1903<br />

– in sprichwörtlicher Hilfs- und Einsatzbereitschaft – in ungezählten Not- und Unglückssituationen für die<br />

Bürgerinnen und Bürger von <strong>Lannach</strong> und damit für die Gemeinschaft geleistet haben.<br />

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> ist beispielhaft für die überaus positive Entwicklung des<br />

Feuerwehrwesens unseres Bezirkes im vergangenen Jahrhundert: der Aufstieg von einer einfachen Brandschutzeinheit<br />

zu einer bestens ausgebildeten und speziell ausgerüsteten Einsatztruppe zur Hilfeleistung bei<br />

Bränden, technischen Unfällen und Naturkatastrophen.<br />

In diesem Sinn wünsche ich der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> als Leiter der Sicherheitsbehörde im Bezirk<br />

Deutschlandsberg eine glückliche Zukunft und viel Erfolg bei all ihren Aktivitäten.<br />

Mit meinen besten Empfehlungen<br />

Helmut-Theobald Müller<br />

Bezirkshauptmann


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH ZUM GELEIT<br />

EHRENABSCHNITTSBRANDINSPEKTOR<br />

<strong>DER</strong> <strong>FREIWILLIGEN</strong> <strong>FEUERWEHR</strong><br />

LANNACH<br />

Zum 100-jährigen Bestandsjubiläum meiner Stammfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr von <strong>Lannach</strong>,<br />

welcher ich seit 1955 angehöre, möchte ich der Wehrführung und den Kameraden recht herzlich gratulieren<br />

und auch der Bevölkerung von <strong>Lannach</strong> für die Unterstützung der Feuerwehr danken.<br />

Haben sich die Anforderungen von 1903 bis 2003 geändert, so musste auch das hiefür notwendige Gerät<br />

und auch die Ausbildung der Feuerwehrmänner dem Stand der Technik angepasst werden.<br />

Möge die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> auch weiterhin in guter Kameradschaft und viel Erfolg das bisher<br />

geschaffene weiter ausbauen und für die Sicherheit der Bevölkerung von <strong>Lannach</strong> sorgen.<br />

Gut Heil,<br />

Josef Maier<br />

Ehrenabschnittsbrandinspektor<br />

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ZUM GELEIT 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

BÜRGERMEISTER VON LANNACH<br />

Ein Danke an alle Feuerwehrkameraden<br />

Zwei Feuerwehrbestandsjubiläen krönen in der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong> das Jahr 2003. Nämlich das 100jährige<br />

Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Breitenbach/Hötschdorf, welches wir bereits am 31. Mai und<br />

01. Juni heurigen Jahres ausgiebig gefeiert haben und das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Lannach</strong>.<br />

Schicksalsschläge und Notsituationen haben Männer aus <strong>Lannach</strong> mit dem Ziel zusammengeführt, den von<br />

Feuerkatastrophen heimgesuchten Mitmenschen Hilfe zu leisten.<br />

Vieles hat sich in diesen 100 Jahren verändert. Die Ausrüstung, die Technik, die Art der Einsätze und das<br />

gesamte Gesellschaftsleben.<br />

Nur eines ist gleich geblieben: der Wille der Feuerwehrkameraden von <strong>Lannach</strong>, Mitmenschen zu helfen,<br />

die in Not geraten sind.<br />

Heute können wir stolz darauf sein, dass der Ausrüstungs- u. Ausbildungsstand der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Lannach</strong> ein guter ist und dass ich im Rahmen meiner Funktion als Bürgermeister der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong><br />

ein Stück des Weges mit dieser Gemeinschaft gehen darf.<br />

Ich danke allen Verantwortungsträgern, die seit Bestehen dieser Wehr vorne gestanden sind und die Entwicklung<br />

dieser Gemeinschaft geprägt haben.<br />

Allen Wehrkameraden mit dem Kommandanten HBI Franz Petschauer gratuliere ich herzlich zum runden<br />

Bestandsjubiläum und wünsche weiterhin eine gedeihliche Entwicklung dieser Gemeinschaft, damit auch in<br />

Zukunft der Schutz der Bewohner unseres Ortes gewährleistet ist.<br />

Gut Heil,<br />

Josef Niggas<br />

Bürgermeister


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH ZUM GELEIT<br />

BUNDESMINISTER FÜR<br />

WIRTSCHAFT UND ARBEIT<br />

Meist denkt man nur wenn es brennt an die Feuerwehr. Was die Feuerwehr über die Brandbekämpfung<br />

hinaus noch leistet, ist aber nicht immer allen bewusst. Dabei sind ihre Serviceleistungen und Hilfsdienste<br />

vielfältig. Freiwillige Feuerwehren sind wichtige Stützen im Katastrophenschutz, sie helfen bei Verkehrsunfällen<br />

und sie sind immer dann zur Stelle ist, wenn Not am Mann ist.<br />

Seit 100 Jahren ist die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> ein fixer Bestandteil unseres Heimatortes und sorgt dafür, dass wir uns<br />

sicher fühlen und uns darauf verlassen können, dass sie da ist, wenn sie gebraucht wird.<br />

Ich freue mich, der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> zu diesem Jubiläum gratulieren zu dürfen, und wünsche ihren Mitgliedern<br />

auch weiterhin alles Gute.<br />

Dr. Martin Bartenstein<br />

Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit<br />

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ZUM GELEIT 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

<strong>FEUERWEHR</strong>KOMMANDANT <strong>DER</strong><br />

<strong>FREIWILLIGEN</strong> <strong>FEUERWEHR</strong><br />

LANNACH<br />

Als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> ist es für mich eine ehrenvolle Aufgabe, das 100jährige<br />

Bestandsjubiläum mit den Feuerwehrkameraden sowie der Bevölkerung von <strong>Lannach</strong> feiern zu können.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich bei den Gründern der <strong>Lannach</strong>er Feuerwehr bedanken, die vor 100<br />

Jahren eine Gemeinschaft ins Leben gerufen haben, den Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen.<br />

Waren die Aufgaben zur Gründerzeit fast ausschließlich auf Brände beschränkt, so wird die Feuerwehr heute<br />

zu über 90% zu technischen Einsätzen gerufen. Diese Änderung in den Anforderungen an die Feuerwehr<br />

machte es auch notwendig, sich stets den neuen Anforderungen mit Gerät und Mannschaft anzupassen.<br />

War in der Vergangenheit für die Bewältigung der Aufgaben die Stäke einer Wehr gefragt, so wird heute die<br />

schwere Arbeit von modernen Geräten bewältigt. Diese Gerätschaften erfordern eine entsprechende Ausbildung<br />

und auch eine sichere Handhabung um diese den Einsätzen optimal verwenden zu können<br />

Mein Wunsch für die Zukunft ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Bevölkerung der Marktgemeinde<br />

<strong>Lannach</strong> und der Feuerwehr im Sinne unseres Leitspruches:<br />

„Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“<br />

HBI Ing. Franz Petschauer


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH GESCHICHTE<br />

HISTORISCHE EINBLICKE IN DIE ENTWICKLUNG DES<br />

FEUERLÖSCHWESENS BIS ZUM ERSTEN WELTKRIEG<br />

DIE ANFÄNGE DES MO<strong>DER</strong>NEN<br />

FEUERLÖSCHWESENS<br />

Der Beginn einer zunehmend professionalisierten<br />

Form der Brandbekämpfung<br />

kann etwa ab der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jh. Angesetzt werden.<br />

Für die Zeit davor waren zwar Maßnahmen<br />

zur Brandvorbeugung,<br />

Löschablauf, Löschgeräteverwahrung<br />

und baupolizeiliche Maßnahmen<br />

in sogenannten Löschordnungen<br />

festgeschrieben, im Brandfall<br />

selbst war man aber auf sehr bescheidene<br />

technische Mittel angewiesen.<br />

Auch in den Weistürmen (Banntaidinge)<br />

finden sich Regelungen über<br />

Brandverhütung, Brandbekämpfung<br />

und Strafen für das Verursachen<br />

eines Brandes. Es waren hauptsächlich<br />

Zunftmitglieder (Bäcker, Schmiede,<br />

Zimmerleute, Maurer u. a.), die<br />

für entsprechende Löschausrüstung<br />

zu sorgen hatten und auch meist<br />

gezielte Tätigkeiten beim Löschen<br />

verrichten mussten; im Brandfall<br />

halfen oft alle Dorfbewohner bei den<br />

Löscharbeiten mit.<br />

Das moderne Löschwesen hatte<br />

seine Anfänge in drei Bereichen: Ein<br />

großes Vorbild war die „Wiener<br />

Löschanstalt“ (gegründet 1685), eine<br />

frühe Art von Berufsfeuerwehr mit<br />

„Feuerknechten“, die für die Bedienung<br />

und Wartung der Feuerspritzen<br />

zuständig waren. Sie hatte ein eigenes<br />

Depot für Löschgeräte und Pferde<br />

und verfügte bereits 1812 über<br />

Atemschutzgeräte bestehend aus<br />

Rauchhaube, Schlauch für Luftzufuhr<br />

und kurbelbetriebener Luftpumpe.<br />

Ein Vorbild für viele Feuerwehrgründungen<br />

waren auch Pompieri, die<br />

Löschmannschaft für Triester Werften<br />

(gegründet 1837).<br />

Der größte Einfluss auf die Gründung<br />

von freiwilligen Feuerwehren ging<br />

hauptsächlich von den Turnerfeuerwehren<br />

und Pompierkorps des süddeutschen<br />

Raumes aus. So wurde in<br />

Graz 1853 nach süddeutschem und<br />

italienischem Vorbild ein „Pompierkorps“<br />

aufgestellt – später „Städtische<br />

Feuerwehr“ genannt und 1865<br />

Freiwillige Turnerfeuerwehr Graz, 1866; im Bild wurde neben Feuerlöschaktivitäten auch der sportliche<br />

Aspekt angedeutet. (Foto aus: Steirischer Feuerwehrkalender 2003 S. 48)<br />

als weitere Feuerwehr eine „Turmfeuerwehr“<br />

gegründet.<br />

Vor allem nach Erlass des Vereinsgesetzes<br />

1867, wonach erstmals die<br />

Möglichkeit bestand, sich in Vereinen<br />

zusammenzuschließen, kam es in<br />

den großen Städten zur Gründung<br />

von deutschnational bis deutschliberal<br />

gesinnten Turnerfeuerwehren. Im<br />

ländlichen Bereich bestanden freiwillige<br />

Feuerwehren nach wie vor aus<br />

Dorfhonoratioren, Gewerbetreibenden,<br />

Handwerkern und Bauern. Arbeiter<br />

waren eher weniger vertreten,<br />

allein aus Gründen der spärlich und<br />

nicht frei zur Verfügung stehenden<br />

Zeit, außerdem mussten die Uniformen<br />

selbst gekauft werden, was für<br />

Arbeiterfamilien oft eine finanzielle<br />

Hürde darstellte.<br />

Eine Ausnahme waren die Folge der<br />

Industrialisierung entstandenen Betriebs-<br />

und Werksfeuerwehren – in<br />

Fürstenfeld bereits gegründet um<br />

1831 oder auch in der Mur-Mürz-<br />

Furche.<br />

Unter den Turnerfeuerwehren kam<br />

es bald zu einer zunehmenden Radikalisierung<br />

durch parteipolitische<br />

Intentionen (Deutschnationalismus),<br />

und der Feuerschutz aus humanitären<br />

Gründen trat zuweilen in den<br />

Hintergrund.<br />

LÖSCHGERÄTE<br />

Lange Zeit zählten Eimer, Beile,<br />

Feuerhaken und Leitern zu den wichtigsten<br />

und oft einzig verfügbaren<br />

Feuerlöschgeräten. Die Löscheimer<br />

waren nicht selten aus Leder gefertigt,<br />

damit sie beim eventuellen Fallenlassen<br />

nicht zu Bruch gingen.<br />

Die ersten Feuerlöschspritzen in der<br />

Steiermark könnten 1555 zum Einsatz<br />

gekommen sein; Kaiser Ferdinand<br />

I. genehmigt nach dem Grazer<br />

Stadtbrand den Ankauf von fünf bis<br />

sechs Feuerspritzen für die Grazer<br />

Burg. Es handelte sich um „Kasten-<br />

Handdruckspritze aus Holz mit Wenderohr (Foto<br />

aus: Steirischer Feuerwehrkalender 2003, S. 49)<br />

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GESCHICHTE 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Wendehalsspritze von Hans Hautsch, Nürnberg<br />

1655; zeitgenössischer Kupferstich. Um die<br />

Pumpstangen in Gang zu halten waren 28 Männer<br />

nötig. (Foto : aus Steirischer Feuerwehrkalender<br />

2003, S. 49)<br />

spritzen“ 8 Hebelpumpe dieser Spritzen<br />

und die geförderte Wassermenge<br />

waren sehr gering und damit ihre<br />

Leistung eher dürftig. Eine technische<br />

Neuerung war Ende des 17. JH.<br />

Die Schlangenspritze, deren Wendehals<br />

durch einen Schlauch ersetzt<br />

wurde, sodass ein wesentlich gezielteres<br />

Herangehen an das Feuer<br />

möglich war.<br />

Mit der Erfindung des Druckschlauches<br />

1712 war es nun auch möglich,<br />

einen gleichmäßigen kontinuierlichen<br />

Wasserstrahl zu erzeugen. Solche<br />

Spritzen standen aber oft nur in städtischen<br />

Bereichen zur Verfügung und<br />

waren in ihrer Leistungskraft gegen<br />

das Feuer bescheiden. In ländlichen<br />

Gebieten musste man sich meist mit<br />

weniger begnügen.<br />

Der 70 Gehöfte umfassende Markt<br />

Haus im Ennstal hingegen hatte, wie<br />

die örtliche Feuerlöschordnung des<br />

Jahres 1796 bestätigt, eine bildliche<br />

Ausstattung zur Brandbekämpfung: 9<br />

Feuerleitern, 10 Feuerhaken, 25<br />

Wasserbottiche, 10 lederne Löscheimer,<br />

16 Handspritzen und eine<br />

Zierspritze. Auch die Rollenwerteilung<br />

während des Löschens war<br />

genau festgeschrieben.<br />

<strong>DER</strong> WUNSCH NACH VEREINHEIT-<br />

LICHUNG – GRÜNDUNG VON<br />

BEZIRKS- LANDES- UND<br />

DACHVERBÄNDEN<br />

Bald wurde in vielen Belangen der<br />

Wunsch nach Vereinheitlichung laut,<br />

denn bei technischen Geräten kam<br />

es häufig zu Problemen. Die Schläuche<br />

und Gewinde unterschiedlicher<br />

Fabrikation waren nicht kompatibel,<br />

und Feuerwehrleute wie auch Erzeuger<br />

hatten kaum Erfahrung darin,<br />

was technisch gut ist und was nicht.<br />

In Folge kam es zur Gründung erster<br />

Landesverbände (1869: „Verband<br />

der freiwilligen Feuerwehren in Kärnten“;<br />

im selben Jahr Niederösterreich<br />

und Oberösterreich; 1970 Steiermark<br />

unter Federführung der Turnerfeuerwehr<br />

Graz). Um die Jahrhundertwende<br />

gab es in der Steiermark bereits<br />

304 im Landesverband organisierte<br />

neben 29 nicht organisierten<br />

Feuerwehren.<br />

Die Landesverbände machten sich<br />

die Vereinheitlichung der Schulung,<br />

der Uniformierung, der Ausrüstung,<br />

der technischen Weiterentwicklung<br />

und die Versorgung von im Einsatz<br />

verletzten Feuerwehrmännern sowie<br />

Hinterbliebenen von Verunglückten<br />

zur Aufgabe. Auch arbeitete man an<br />

einer gemeindeinternen Aufwertung<br />

des Feuerwehrwesens. Ein Schritt<br />

war die Übertragung der Löschbefugnis<br />

auf die Feuerwehr; nicht mehr<br />

der Bürgermeister oder sein Stellvertreter,<br />

sondern er Hauptmann bzw.<br />

Stellvertreter galten nun als Einsatzleiter.<br />

Die Gemeinden wurden dazu<br />

angehalten, für das Erhalten der<br />

Feuerwehr und deren Ausrüstung zu<br />

sorgen, und falls noch keine Feuerwehr<br />

im Ort vorhanden ist, die Gründung<br />

einer solchen voranzutreiben.<br />

Neben den Landesverbänden wurden<br />

auch bald Bezirksverbände gegründet.<br />

Die Feuerwehrbezirke waren<br />

zu dieser Zeit nicht mit den politischen<br />

Bezirken deckungsgleich (seit<br />

1887 gab es in der Steiermark 21<br />

Feuerwehrbezirke im Gegensatz zu<br />

16 politischen Bezirken). Aus den<br />

Bezirksverbänden wurden Delegierte<br />

in die Landesverbände entsandt und<br />

von dort in den österreichischen<br />

Dachverband.<br />

Schon 1969 wollte Feuerwehrhauptmann<br />

Ferdinand Jergitsch (Klagenfurt)<br />

einen österreichischungarischen<br />

Dachverband als Überorganisation<br />

schaffen. Allerdings<br />

wurde die Gründung besonders auf<br />

Betreiben der „Turner“ abgelehnt, die<br />

sich aus nationalistischen Motiven<br />

gegen eine Zusammenarbeit mit<br />

anderen Nationen aussprachen.<br />

1878 folgte schließlich der Beschluss<br />

zur Gründung eines ausschließlich<br />

österreichischen Feuerwehrverbandes,<br />

der zwei Jahre später (1880)<br />

zum „Ersten österreichischen Feuerwehrtag“<br />

in Graz zusammentraf. Es<br />

wurde ein „Ständiger Österreichischer<br />

Feuerwehrausschuss“ gebildet,<br />

der 1900 in den „Österreichischen<br />

Feuerwehrreichsverband“ umgewandelt<br />

wurde, und sich schließlich 1917<br />

„Österreichischer Reichsverband für<br />

Feuerwehr und Rettungswesen“<br />

nannte. Die zunehmend nationalistischen<br />

Differenzen in der Monarchie<br />

waren auch innerhalb des Österreichischen<br />

Dachverbandes der Feuerwehren<br />

verstärkt präsent und führten<br />

zu Konflikten und Austritten von Landesverbänden.<br />

UNIFORMIERUNG<br />

Ein Ziel der Landesverbände war die<br />

Vereinheitlichung der Bekleidung.<br />

Die Feuerwehrmänner der „Wiener<br />

Löschanstalt“ zählten europaweit zu<br />

den ersten mit einheitlicher Uniform.<br />

Ansonsten legte jede Feuerwehr für<br />

sich ihre Bekleidung fest, die von den<br />

Männern selbst finanziert werden<br />

musste. Das Feuerwehrgewand hatte<br />

daher sehr unterschiedliche Ausprä-<br />

Feuerwehr Oberwölz, 1871; einheitliche Uniformierung<br />

war allgemein zu dieser Zeit die Ausnahme.<br />

Für das Foto hatten die Oberwölzer Feuerwehrmänner<br />

das gute Ausgehgewand angezogen; die<br />

breitkrempigen Hüte sollten die Steiger wohl vor<br />

Funkenflug schützen. Im Hintergrund sehen wir<br />

mehrere Frauen – eine mit Wasserkübel. Vor der<br />

umfassenden Spezialisierung des Feuerlöschwesens<br />

halfen in der Regel alle beim löschen mit.<br />

(Foto: aus Steirischer Feuerwehrkalender, S. 67)<br />

gung. Vielfach musste das Alltagsgewand<br />

reichen, wie bei der Oberwölzer<br />

: die Spritzenmänner signalisierten<br />

ihre Gemeinsamkeit lediglich<br />

durch ein rotes oder weißes Band auf<br />

dem Hut, die Steiger traten mit breitkrempigen<br />

Hüten als Schutz vor<br />

Funkenflug auf.<br />

Bereits in den 1860er Jahren versuchte<br />

man auf die Funktionalität der<br />

Bekleidung hinzuweisen. Im Brandeinsatz<br />

sollte sie zweckmäßig erscheinen,<br />

dennoch wurde auch auf<br />

Repräsentieren geachtet. Vor allem<br />

militärische Uniformen galten seit<br />

Mitte der 1870er Jahre als Vorbild für<br />

Feuerwehr-Adjustierung, aber auch<br />

modisch Kreiertes war zu finden. Erst<br />

nach dem ersten Weltkrieg gab es<br />

eine breite Vereinheitlichung der<br />

Feuerwehrbekleidung.<br />

Die Rangabzeichen waren bereits<br />

1982 für den österreichischen Teil<br />

der Reichshälfte vereinheitlicht worden,<br />

nachdem das Militär eine Abgrenzung<br />

der Feuerwehrdienstgrade<br />

von ihren eigenen gefordert hatte.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH GESCHICHTE<br />

<strong>FF</strong> Vorau, 1911; das Bild entstand anlässlich des<br />

35-jährigen Bestandsjubiläums. (Foto: aus Steirischer<br />

Feuerwehrkalender 2003, S. 50)<br />

RETTUNGSWESEN<br />

Obwohl schon 1870 die <strong>FF</strong> Bruck bei<br />

allen ihren Einsätzen nachweislich<br />

eine „Apotheke“ mitführte, wurde<br />

steiermarkweit die erste Rettungsabteilung<br />

innerhalb der Feuerwehr erst<br />

später, 1889, von den Grazer Turnern<br />

geschaffen. Als 1891 ein Vertrag<br />

betreffend Krankentransportdienste<br />

im Fall eines Krieges zwischen<br />

dem Kriegsministerium, dem<br />

Österreichischen Feuerwehrausschuss<br />

und der österreichischen<br />

Gesellschaft vom Roten Kreuz unterzeichnet<br />

wurde, erlangte das Rettungswesen<br />

der Feuerwehren rasch<br />

zunehmende Bedeutung. Bereits<br />

1910 gab es in der Steiermark 38<br />

Krankentransportwagen innerhalb<br />

der Feuerwehren. Da die Rettungsabteilungen<br />

stets einsatzbereit sein<br />

mussten und für den Ernstfall<br />

trainierten, kam ihr Wissen der<br />

Bevölkerung auch in Friedenszeiten<br />

zugute. Vor allem in ländlichen<br />

Gebieten übernahmen sie oft<br />

anfallende Krankentransporte – eine<br />

nicht unwesentliche Einnahmequelle<br />

für die Feuerwehren. Besonders im<br />

Verlauf des Ersten Weltkrieges nahm<br />

der Rettungsdienst der Feuerehren<br />

einen großen Aufschwung. Vor allem<br />

in der Steiermark war das Rettungswesen<br />

schon früh ein fest<br />

verankerter Sachbereich innerhalb<br />

der freiwilligen Feuerwehren.<br />

Mehrere Jahre vor allen anderen<br />

heutigen österreichischen<br />

Bundesländern wurde das<br />

Rettungswesen in den Namenszug<br />

des Landesverbandes einbezogen<br />

(1897: „Steiermärkischer Landesverband<br />

für Feuerweh- und Rettungswesen“).<br />

Andere Landesverbände<br />

und auch der Dachverband zogen<br />

erst während des Ersten Weltkrieges<br />

nach.<br />

TECHNISCHE AUSSTATTUNG<br />

DIE STEIRISCHEN<br />

<strong>FEUERWEHR</strong>EN UNTER DEN<br />

VORREITERN IN <strong>DER</strong><br />

MOTORISIERUNG<br />

Erster steirischer Gauverbandsobmann<br />

im Jahr 1870 wurde DI Ferdinand<br />

Watzka, Hauptmann der <strong>FF</strong><br />

Bruck. Schon wenige Monate darauf<br />

wurde der Sitz des Gauverbandes<br />

aber nach Graz verlegt und auch ein<br />

neuer Obmann für den Landesfeuerwehrverband<br />

gewählt: DI Alois Hueber,<br />

der bis Ende des Ersten Weltkrieges<br />

in seiner Funktion wichtige<br />

Aufbauarbeit leistete.<br />

Die technische Ausstattung wurde<br />

zunehmend modernisiert; 1891 konnte<br />

die erste Dampfdruckspritze in der<br />

Steiermark von der Grazer Berufsfeuerwehr<br />

in Betrieb genommen<br />

werden. Es waren hauptsächlich<br />

finanziell gut situierte Feuerwehren,<br />

die Neuerungen rasch aufnehmen<br />

konnten. 1907 nahm die <strong>FF</strong> Gleichenberg<br />

als erste im Land eine<br />

pferdebespannte Motorspritze der<br />

Firma Rosenbauer (Linz) in Betrieb.<br />

Die Steiermark zählte zu den Vorreitern<br />

der Motorisierung: 1906 führte<br />

die Feuerwehr Spital/ Semmering<br />

den Vorteil eines Kommandantenautos<br />

in einer Großübung vor und<br />

schon zwei Jahre später (1909)<br />

konnte die <strong>FF</strong> Mürzzuschlag steiermarkweit<br />

als erste ein Kraftfahrzeug<br />

in Dauerdienst stellen, noch im selben<br />

Jahr nahm die Feuerwehr Stainz<br />

ein derartiges Einsatzfahrzeug in<br />

Betrieb.<br />

Aus:<br />

Steirischer Feuerwehrkalender 2003,<br />

Mag. Waltraud Froihofer, Verlag<br />

Ingenium GmbH & Co und Volkskultur<br />

Verlags GesmbH, 2002, S. 47-51<br />

Dampfspritze (Foto: aus Steirischer Feuerwehrkalender<br />

2003, S. 51<br />

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14<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

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<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

1903 - 1912<br />

1903<br />

22. NOVEMBER<br />

Vollversammlung zur Gründung einer<br />

Feuerwehr in <strong>Lannach</strong>.<br />

Es wurden 36 Gründungsmitglieder angeführt.<br />

Da der ehemalige Bürgermeister<br />

Amschl erkrankt war, übernahm Josef<br />

Wenzel den Vorsitz.<br />

Der erste Ausschuss bestand aus folgenden<br />

Männern:<br />

Hauptmann und Gründer der Wehr:<br />

Heinrich Schnüttchen<br />

Stellvertreter:<br />

Matthias Fröhlich<br />

und Josef Gaube<br />

Zugführer: Anton Jöbstl<br />

und Anton Neger<br />

Rottenführer: Anton Steirer<br />

und Anton Guß<br />

Zeugwarte: Franz Bauer<br />

und Alois Brante<br />

Kassier und Schriftführer:<br />

Blasius Kraner<br />

Hornisten: Franz Hoja<br />

Und Franz Hesele<br />

Mit Erlass der Bezirkshauptmannschaft<br />

Deutschlandsberg, Zahl: 21.701 vom 18.<br />

DEZEMBER 1903, wurde die Bildung<br />

eines freiwilligen Feuerwehrvereines genehmigt.<br />

20. DEZEMBER<br />

Vollversammlung: Die Wehr galt als gegründet.<br />

27. DEZEMBER<br />

Für die Brandbekämpfung standen Feuerhaken,<br />

Leitern und Eimer als bescheidenes<br />

Rüstzeug zur Verfügung. Bereits am<br />

8. Dezember 1903 gewährte der Landesfeuerwehrverband<br />

in Graz eine Subvention<br />

in der Höhe des halben Gerätepreises.<br />

1904<br />

24. JÄNNER<br />

Die Kassa wurde mit 285,88 Kronen an<br />

Hauptmann Schnüttchen übergeben. Mit<br />

dem Startvermögen sollte die Ausrüstung<br />

angeschafft werden:<br />

2 Steigerzugführerhelme<br />

6 Steigerhelme samt Schild und Nackenleder<br />

8 Steigergurte<br />

2 Steigerbeile<br />

8 Mannschaftshelme<br />

8 Spritzmannschaftsgurte<br />

2 Signalhörner<br />

2 Signalhornschnüre<br />

2 Beiltaschen<br />

13. MÄRZ<br />

Ausschusssitzung<br />

Aufnahme aus dem Jahr 1871. Das nur zum Teil abgebildete Gebäude (links), heute Gasthaus Tomberger,<br />

wurde 1871 erbaut, und das alte Rauchstubenhaus daneben, wohl Vorläufer des neuen Wirtshauses,<br />

1872 „demoliert“. Mit Gründung der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> wurde das Gasthaus Tomberger, damals Scheucher,<br />

zum Vereinslokal der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>.(Foto: aus Chronik „<strong>Lannach</strong>, das Tor zum Paradies“, S. 179)<br />

Der Bezirksausschuss Stainz widmete der<br />

Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> 100 Kronen.<br />

Hauptmann Schnüttchen bedankte<br />

sich auf das herzlichste.<br />

Anschaffung:<br />

8 Mannschaftshelme<br />

8 Mannschaftsgurte<br />

6 Chargenhelme<br />

6 Chargengurte<br />

20 Drillblusen<br />

4m Saugschlauch<br />

Der Verein bezahlte dafür 275 Kronen,<br />

welche von Hauptmann Schnüttchen<br />

vorgestreckt wurden, allerdings mit 3%<br />

Verzinsung. Der Verein erklärte sich bereit<br />

den genannten Betrag sofort nach Erwerb<br />

wieder an Hauptmann Schnüttchen zurückzuerstatten.<br />

27. APRIL<br />

Ausschusssitzung der Feuerwehren <strong>Lannach</strong><br />

und Breitenbach<br />

Es wurde einstimmig beschlossen die<br />

Spritzen der beiden Wehren <strong>Lannach</strong> und<br />

Breitenbach gemeinsam in <strong>Lannach</strong> weihen<br />

zu lassen. Die Weihe wurde von<br />

Herrn Pfarrer Pachterl aus Dobl vorgenommen<br />

und fand im Schlosshof am 15.<br />

Mai um 15:00 statt.<br />

Alle Auslagen mussten von beiden Wehren<br />

gemeinschaftlich zur Hälfte geleistet<br />

werden. Die Errichtung des Triumphbogens<br />

vor dem Schloss, sowie die Bekränzung<br />

wurde von Tagelöhner besorgt.<br />

Diese wurden mit 1Krone pro Tag entschädigt.<br />

Die Dekoration übernahmen<br />

Herr Jöbstl aus <strong>Lannach</strong> und Herr Hernus<br />

aus Sajach. Die Dekoration der Spritzen<br />

wurde von Ehrenjungfrauen ausgeführt.<br />

Herr Anton Guss besorgte die Ehrenjungfrauen,<br />

Anton Steirer das Pulver zum<br />

Schießen, sowie drei Mann zur Bedienung<br />

der Böller. Von 13 bis 16 Uhr wurde abwechselnd<br />

geschossen, für die musikali-<br />

sche Begleitung sorgte die Kapelle von<br />

Dobl.<br />

2. JUNI<br />

Wahl der Delegierten:<br />

Herr Mathias Fröhlich<br />

Herr Johann Jöbstl<br />

Herr Anton Steirer aus <strong>Lannach</strong><br />

200 Kr. waren von seiner K & K Majestät<br />

eingelaufen und 10 Kr. Von Herrn Johann<br />

Pajer aus Dobl als Spende. Die Kassa<br />

wurde geprüft und geordnet.<br />

Herr Schnüttchen verpflichtete sich den<br />

Jahrespacht für das Spritzenhaus von 5<br />

Kr. Zu bezahlen. Darüber wurde ein<br />

Pachtvertrag abgeschlossen. Des weiteren<br />

wurde beschlossen, mit dem einstweilen<br />

vorhandenem Bargut Schläuche (zwei<br />

eventuell), 1 Hacke, 1 Sappel und 1<br />

Krampen anzuschaffen.<br />

11. DEZEMBER<br />

Künftig mussten alle Mitglieder der Wehr<br />

mit Ausnahme des Zeugwartes einen<br />

Betrag von 1.Krone entrichten.<br />

1905<br />

12. FEBRUAR<br />

Sitzung bei Alois Guss in <strong>Lannach</strong><br />

Anwesend waren 6 Ausschussmitglieder<br />

und 17 Feuerwehrmänner<br />

Bericht über Abnehmung der Einnahmen<br />

und Ausgaben aus dem Feuerwehrball<br />

vom 15. Jänner 1905.<br />

Bei diesem Ball wurde ein Reingewinn von<br />

530 Kronen und 55 Heller erzielt. Der<br />

Betrag wurde vom Kassier übernommen.<br />

Von diesem Gewinn wurden die Schulden<br />

von 200 Kronen aus dem Jahr 1904 an<br />

Hauptmann Schnüttchen zurückerstattet.<br />

Vom übrigen Kassastand wurden 105<br />

Meter Schläuche und 6 Steigerbeile samt<br />

19


20<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Taschen angeschafft. Der Beschluss<br />

erfolgte einstimmig. Bei der Rückzahlung<br />

der 200 Kronen an Hauptmann Schnüttchen<br />

verzichtete dieser auf die Bezahlung<br />

der Zinsen von 3% zugunsten der Feuerwehr.<br />

6. AUGUST<br />

Bei der Sitzung wurde folgender Beschluss<br />

gefasst:<br />

Ausrückung zur Feier des 50 jährigen<br />

Bestandsjubiläums des Veteranenvereins<br />

Dobl.<br />

Wenn der Veteranenverein zu Kaisers<br />

Geburtstag ausgerückt war, sollte sich<br />

auch der Feuerwehrverein von <strong>Lannach</strong><br />

kooperativ beteiligen.<br />

3. DEZEMBER<br />

Besprechung des Feuerwehrballes 1906.<br />

Bei dieser Sitzung wurde die Abhaltung<br />

eines Feuerwehrballs im Jahr 1906 einstimmig<br />

abgelehnt.<br />

Ernennung zum 3. Hornisten: Roman<br />

Amschl. Das Nebelhorn übernahm Anton<br />

Steyrer.<br />

27. DEZEMBER<br />

Zwei neue Rechnungsprüfer wurden gewählt:<br />

Roman Amschl und Johann Wenzel.<br />

Die Kassaführung wurde für richtig befunden<br />

und dem Kassier die Absolution erteilt.<br />

Aus Antrag des Herrn Amschl wurde ein<br />

Signalhorn dem Johann Riegler jun. übergeben<br />

um auf diesem die Signale zu erlernen.<br />

Als neue Mitglieder wurden aufgenommen:<br />

Johann und Josef Riegler aus Heuholz<br />

1906<br />

3. MÄRZ<br />

Ausschusssitzung<br />

Bericht und Abrechnung über Einnahmen<br />

und Ausgaben aus dem Feuerwehrball<br />

vom 14. Jänner.<br />

Antrag von Mathias Fröhlich auf Ernennung<br />

des bisherigen Hauptmannes Johann<br />

Schnüttchen anlässlich seiner Übersiedlung<br />

zum Ehrenhauptmann der <strong>FF</strong><br />

<strong>Lannach</strong>. Beschluss erfolgte einstimmig.<br />

29. JULI<br />

Ausschusssitzung:<br />

Es wurde beschlossen, die Generalversammlung<br />

am 18. August 1906 beim<br />

Gasthaus Anton Neger abzuhalten.<br />

18. AUGUST<br />

Generalversammlung<br />

Als Mitglieder wurden Franz Kandler und<br />

Rudolf Siebeck aufgenommen. Als<br />

Hauptmann wurde einstimmig Franz<br />

Kandler, als Stellvertreter Mathis Fröhlich<br />

gewählt.<br />

Schriftführer wurde Roman Amschl<br />

Steigerzugsführer: Cajetan Wolf<br />

Kassierstellvertreter: Anton Guß<br />

Spritzenmeister: Josef Wenzl<br />

Zeugwarte: Johann Niggas und Anton<br />

Steirer<br />

Rottführer: Josef Kainz<br />

Als Bespannungskommissär wurde einstimmig<br />

Rudolf Pieber ernannt.<br />

Als Delegierte für den Feuerwehrtag nach<br />

Wundschuh wurden gewählt:<br />

Cajetan Wolf<br />

Anton Guß<br />

Josef Wenzl<br />

6. NOVEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Bei dieser Ausschusssitzung wurden<br />

folgende Beschlüsse gefasst:<br />

20. Jänner 1907 Feuerwehrball beim<br />

Gasthaus Anton Neger<br />

Beschluss:<br />

20. Jänner 1907 Feuerwehrball im Gasthaus<br />

Anton Neger<br />

1907<br />

20. OKTOBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Anwesende. Franz Kandler, Mathias Fröhlich,<br />

Cajetan Wolf, Anton Guß, Kommerzialrat<br />

Amschl, Josef Wenzl, Anton Steirer<br />

und Josef Niggas<br />

Es wurde beschlossen die Generalversammlung<br />

am 24. November in Trautmannsgasthaus<br />

abzuhalten.<br />

Franz Kandler wollte die Rondelle bei<br />

seinem Wirtschaftsgebäude der Feuerwehr<br />

als Spritzendepot überlassen. Einen<br />

Detailbericht sollen die Herrn Franz Kandler,<br />

Mathias Fröhlich, Josef Kainz und<br />

Kommerzialrat Amschl bei der Generalversammlung<br />

bringen.<br />

24. NOVEMBER<br />

Aufgenommen bei der Generalversammlung<br />

Tagesordnung:<br />

Prüfung der Kassa von 1907<br />

Beschlussfassung wegen Abhaltung eines<br />

Feuerwehrballes<br />

Anträge<br />

Ad 1) Die Prüfung wurde vorgenommen<br />

und für gut befunden<br />

Ad 2) Es wurde beschlossen, am 19.<br />

Jänner 1908 einen Feuerwehrball in Verbindung<br />

mit einem Glückshafen abzuhalten.<br />

Als Kassier wurde Cajetan Wolf und<br />

Anton Steirer gewählt. Für die Garderobe<br />

wurde Franz Schöninger, für die Glückshafenware<br />

Peter Niggas und Franz Trink<br />

gewählt.<br />

Ad 3) Es wurden keine Anträge eingebracht<br />

1908<br />

24. MAI<br />

Ausschusssitzung<br />

Besprechung betreffend des 1.<br />

BEZIRKS<strong>FEUERWEHR</strong>TAGES mit<br />

Schauübung am 28. JUNI 1908 in <strong>Lannach</strong>.<br />

Es wurde folgendes Programm<br />

festgelegt:<br />

13:30 Uhr Aufstellung der Ortsfeuerwehr<br />

beim Gasthaus Trautmann zum Empfang<br />

der fremden Feuerwehren<br />

14:30 Uhr Abmarsch zur Schauübung in<br />

den Schlosshof<br />

15:30 Uhr Delegiertensitzung im Saale der<br />

Familie Trautmann<br />

Um 18:00 Uhr Kränzchen bei Trautmanns<br />

Gasthaus, die Besorgung der Ehrenjungfrauen<br />

übernahmt Johann Niggas.<br />

Aufnahme aus dem Jahr 1928. Die Stelle des Rinderstalls mit der Rondelle (vorn rechts) nimmt jetzt das<br />

Pruckner Haus ein. Mit Beschluss vom 20. Oktober 1907 beschloss man die Rondelle beim Maierhof als<br />

künftiges Rüsthaus zu übernehmen.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Bezirksfeuerwehrtag am 28. Juni 1908, Aufstellung<br />

vor dem Backhaus Eberle<br />

Als Kassier wurden Cajetan Wolf und<br />

Bezirksfeuerwehrtag am 28. Juni 1908<br />

Anton Steirer gewählt. Der Eintritt wurde<br />

mit 60 Heller bestimmt. Die Besorgung der<br />

Musik übernahm Mathias Fröhlich.<br />

27. NOVEMBER<br />

Aufgenommen bei der Wehrsitzung<br />

Man beschloss für die damalige Periode<br />

als Steigerzugsführerstellvertreter Hr.<br />

Adolf Jauernigg zu ernennen. Des weiteren<br />

wurde beschlossen, am 17. Jänner<br />

1909 einen Ball abzuhalten. Die Verpflegung<br />

der Musikanten übernahm Herr Alois<br />

Hackl. Als Kassier wurden Cajetan Wolf<br />

und Anton Steirer bestimmt. Die Garderobe<br />

übernahm Herr Schöninger.<br />

Die Rechnung wurde nach genauer Prüfung<br />

für richtig befunden.<br />

Als neue Mitgliedere traten bei: Alois<br />

Hackl und Wolf Groß. Cajetan Wolf stellte<br />

den Antrag, dass Austritte in Hinkunft nur<br />

mehr bei der Generalversammlung ausgeführt<br />

werden sollten. Dieser Antrag wurde<br />

angenommen.<br />

1909<br />

16. DEZEMBER<br />

Generalversammlung<br />

Als neue Mitglieder wurden Schindler und<br />

Orel aufgenommen.<br />

Als Hauptmann wurde Franz Kandler<br />

einstimmig wieder gewählt.<br />

Hauptmannstellvertreter: Mathias Fröhlich<br />

Schriftführer: Wenzl<br />

Steigerführer: Cajetan Wolf<br />

Steigerführerstellvertreter: Adolf Jauernigg<br />

Spritzenmeister: Adolf Groß<br />

Spritzmeisterstellvertreter: Schindler<br />

Zeugwarte: Johann Niggas, Alois Galler<br />

Rottführer: Josef Kainz<br />

Des weiteren wurde beschlossen, am 16.<br />

Jänner 1910 beim Gasthaus Trautmann<br />

einen Feuerwehrball abzuhalten. Herr<br />

Trautmann verlangte für die Zimmerreinigung<br />

40 Kronen. Herr Hauptmann Franz<br />

Kandler spendete dem Verein diesen<br />

Betrag.<br />

Ballkassiere: Wenzl und Herunter<br />

Dekoration: Josef Niggas und Alois Hackl<br />

Einladungen: Wenzl und Hesele<br />

Ordner: Herr Groß und Orel<br />

Garderobe: Simonitsch<br />

Bonusabbucher: Franz Hesele<br />

Musik: Vereinskapelle (1 Fass Bier, abends<br />

Gulasch, Mittagessen Braten, Kaffee,<br />

pro Mann 6 Kronen; insgesamt 8<br />

Musiker). Vom Reingewinn sollte ein Betrag<br />

von höchstens 50 Kronen zur Herstellung<br />

eines Schlauchtrockengerätes<br />

verwendet werden.<br />

1910<br />

9. DEZEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Laut Beschluss vom 20. Oktober 1907<br />

beschloss man die Rondelle beim Maierhof<br />

des Gutes <strong>Lannach</strong> als Rüsthaus für<br />

die Spritze und Mannschaftswagen und<br />

zum Schlauchtrocknen fertig zu stellen.<br />

Herr Hausbesitzer Franz Kandler erklärte<br />

sich bereit das Gebäude zu immerwährenden<br />

Dauer gegen einen kleinen Anerkennungszins<br />

von der Herrschaft <strong>Lannach</strong><br />

der Gemeinde zu überlassen. Die Sicherstellung<br />

und die Vereinbarung des Anerkennungszinses<br />

wird der Gemeinde <strong>Lannach</strong><br />

überwiesen. Die Gemeinde <strong>Lannach</strong><br />

soll auch verpflichtet sein, den Anerkennungszins<br />

auf immerwährende Zeiten zu<br />

leisten.<br />

Die Kosten zur Umbauung und Einrichtung<br />

soll durch die vom Steirischen Landesausschuss<br />

bewilligten Subvention von<br />

250 Kronen und der Rest von der Gemeinde<br />

<strong>Lannach</strong> gedeckt werden.<br />

Herr Fröhlich beantragt, dass die diesjäh-<br />

rige Generalversammlung am Stefanietag<br />

– 26. Dezember – im Gasthaus Alois<br />

Hackl stattfinden soll. Antrag einstimmig<br />

angenommen.<br />

Bezüglich Feuerwehrball wurde beschlossen,<br />

dass Herr Mathias Fröhlich Josef<br />

Orel die weiteren Verfügungen zu treffen<br />

haben.<br />

Herr Steigerführerstellvertreter Adolf Jauernigg<br />

stellte den Antrag, Johann Niggas<br />

an Stelle des Adolf Groß als Spritzenmeister<br />

zu ernennen. Herr Steigerzugsführer<br />

Cajetan Wolf (Kaufmann in Heuholz) erklärte<br />

sich für 1911 bereit die notwendigen<br />

Utensilien zum Reinigen der Spritze unentgeltlich<br />

beizustellen.<br />

Aufgenommen wurde Herr Schell und zum<br />

Bespannungskomissär ernannt.<br />

26. DEZEMBER<br />

Bezüglich der Einrichtung der Rondelle<br />

beim Maierhofe des Schlosses als Rüsthaus<br />

für die Feuerwehr, verpflichtete sich<br />

Herr Gutsbesitzer Franz Kandler bis zu<br />

einer Summe von 900 Kronen, das ist die<br />

Hälfte des für die Restaurierung bestimmten<br />

Voranschlages, aus Eigenem zu geben.<br />

Der Eigentumsanerkennungszins<br />

sollte auf 1 Krone festgesetzt sein und für<br />

30 Jahre gelten. Sollte unter dieser Zeit<br />

eine Veränderung aus was immer für<br />

einen Fall sein, so verpflichtete sich Herr<br />

Franz Kandler den Anerkennungszins für<br />

diese Zeit dem Verein oder der Gemeinde<br />

rückzuerstatten.<br />

Man beschloss, den nächsten Feuerwehrball<br />

bei Postl in Spatenhof zu veranstalten.<br />

Die Musik sollte von der Mooskirchner<br />

Kapelle besorgt werden. Einladungen<br />

besorgten Herr Schell, Kassier Jauernigg<br />

und Steirer. Kontroller war Herr Johann<br />

Herunter.<br />

Steigerzugsführer stellte den Antrag, dass<br />

1911 mindestens 3 bis 4 Übungen abgehalten<br />

werden sollten.<br />

Als Mitglieder wurden aufgenommen:<br />

Pötsch und Schlatzer<br />

Das Vereinslokal Gasthaus Trautmann „zum Ochsenwirt“1910, heute Gasthaus Tomberger<br />

21


22<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

1911<br />

11. MÄRZ<br />

Bericht über Einnahmen und Ausgaben<br />

vom Feuerwehrball:<br />

Einnahmen: 219 Kronen und 15 Heller<br />

Ausgaben: 81 Kronen und 92 Heller<br />

Reingewinn: 137 Kronen und 23 Heller.<br />

Auf Antrag von Herrn Fröhlich sollte am<br />

26. März eine Übung mit Rüstungs- und<br />

Monturvisite abgehalten werden und<br />

zugleich schadhafte Rüstungen neu hergestellt<br />

oder repariert werden.<br />

Über Bericht des Herrn Fröhlich wurde der<br />

Punkt 2 vom 26. November 1910 von der<br />

Gemeinde <strong>Lannach</strong> zurückgewiesen.<br />

Es wurde die Gutschrift des Herrn August<br />

Sattler aus Graz zur Kenntnis genommen.<br />

10. DEZEMBER<br />

Generalversammlung<br />

Der Hauptmann begrüßte die zahlreich<br />

erschienen Mitglieder und unterstützende<br />

Mitglieder, insbesondere Herrn<br />

Generalautitor J. Weidenhofer und<br />

kontrollierte die Beschlussfähigkeit.<br />

Es wurde berichtet, dass die Feuerwehr<br />

zu 7 Bränden ausgerückt war und mehrere<br />

Übungen vorgenommen hatte. Ein<br />

Dank wurde an alle für die im Jahre 1911<br />

geleisteten Tätigkeiten von Hauptmann<br />

Franz Kandler ausgesprochen.<br />

Die Herrn Josef Kainz und Johann Herunter<br />

wurden zu Rechnungsweisern gewählt.<br />

Beratung über Abhaltung eines Feuerwehrballes<br />

am 14. Jänner 1912 beim<br />

Gasthaus Johann Trautmann. Dieser<br />

erklärte sich bereit, den Saal für die Veranstaltung<br />

kostenlos zur Verfügung zu<br />

stellen. Dafür wird Herrn Trautmann der<br />

Dank ausgesprochen. Es wurde beschlossen,<br />

gleichzeitig mit dem Ball einen<br />

Glückshafen zu veranstalten und ein diesbezügliches<br />

Ansuchen an die K & K Bezirkshauptmannschaft<br />

sofort einzureichen.<br />

Ballkomitee: Franz Hesele, Alois Harkam,<br />

Peter Schober, Franz Trink, Josef Riegler,<br />

Johann Hermeter, Adolf Jauernigg, Johann<br />

Niggas. Diese hatten alle Vorbereitungen<br />

zu treffen und einen zu bestimmen,<br />

der die Musik von Dobl organisiert.<br />

Preis pro Mann: 9 Kronen, wobei die Musiker<br />

für die Verpflegung selbst zu sorgen<br />

hatten. Die Musiklizenz wurde von der<br />

Feuerwehr <strong>Lannach</strong> getragen. Der Eintritt<br />

wurde mit 1 Krone pro Person festgelegt.<br />

Der Reingewinn wurde für die Anschaffung<br />

von Geräten verwendet.<br />

Über Antrag von Cajetan Wolf wurde<br />

beschlossen, von nun an alljährlich 4<br />

Übungen abzuhalten. Sollte ein Feuerwehrmitglied<br />

nicht an mindestens 2 Übungen<br />

teilnehmen, so musste ein Betrag in<br />

den Kneippsäckel geleistet werden. Alois<br />

Galler übernahm die Kontrolle der Einzahlungen<br />

und führte ein Verzeichnis.<br />

Über Antrag von Josef Kainz wurde beschlossen,<br />

dass bei Bränden außerhalb<br />

des Ortes die Spritze nicht früher abfahren<br />

durfte, bevor nicht mindestens 6 Feuerwehrmänner<br />

anwesend waren, wobei 1<br />

Einladung zum Feuerwehrball mit Glückshafen am 14. Jänner 1912 im Gasthaus Trautmann. Der Eintritt<br />

betrug 1 Krone, die Musik besorgte die Dobler Feuerwehrkapelle<br />

Ausschussmitglied dabei sein musste. Der<br />

Mannschaftswagen hatte 20 Minuten nach<br />

Abgang der Spritzen abzufahren und der<br />

Bespannungskommissär oder dessen<br />

Stellvertreter hatte die Einhaltung dieses<br />

Beschlusses zu überwachen.<br />

Die Druckschläuche sollten einer Prüfung<br />

unterzogen werden unter zu Hilfenahme<br />

des Hydranten. Die schadhaften Schläuche<br />

mussten repariert werden und die<br />

Anschaffung bis zu einem Betrag von 150<br />

Kronen vorgenommen werden. Die Durchführung<br />

dieses Beschlusses wurde den<br />

Zeugwarten übertragen. Adolf Jauernigg<br />

wurde beauftragt sich gleichfalls an der<br />

Prüfung der Schläuche zu beteiligen.<br />

Auf Antrag von Herunter bezüglich Erbauung<br />

eines Spritzenhauses hielt der Vorsitzende<br />

fest, dass der Ausbau der hiefür<br />

vorgesehenen Göppelhütte des Maierhofes<br />

der Herrschaft von <strong>Lannach</strong> im Frühjahr<br />

vorgenommen werden sollte und dass<br />

diesbezüglich ein Ansuchen dieser Tage<br />

an die Gemeinde <strong>Lannach</strong> gerichtet werden<br />

wird.<br />

Ferner wurde beschlossen zum bisherigen<br />

Spritzendepot 3 Schlüssel anzuschaffen.<br />

Diese sollten wie folgt aufbewahrt werden:<br />

1 Schlüssel im Pferdestall der Herrschaft<br />

<strong>Lannach</strong> an einem leicht zugänglichem<br />

Ort<br />

1 Schlüssel in der Gemeinde<br />

Die weiteren Schlüssel wurden beim Morsimi,<br />

beim vulgo Maurer und beim vulgo<br />

Wagner hinterlegt.<br />

Neuaufnahmen:<br />

Als ausübende Mitglieder wurden die<br />

Herrn Emmerich Amschl, Johann Maier<br />

und Johann Trautmann aufgenommen.<br />

Als Unterstützende Mitglieder wurden Herr<br />

Generalautitor Josef Weidenhofer und<br />

Peter Niggas sen. und Frau Anna Steinbeck<br />

aufgenommen.<br />

1912<br />

26. JÄNNER<br />

Ausschusssitzung<br />

Vom Feuerwehrball konnte ein Reingewinn<br />

von 187 Kronen und 20 Heller erzielt<br />

werden welcher in der Postsparkasse<br />

hinterlegt wurde.<br />

Es wurde beschlossen, bei der am 3. März<br />

d. J. stattfindenden Übung die Gerätschaften<br />

und Ausrüstungsgegenstände einer<br />

genauen Prüfung zu unterziehen. Bei<br />

dieser Übung hatten die Feuerwehrmitglieder<br />

in voller Ausrüstung unter Mitnahme<br />

von der seinerzeit von der Feuerwehr<br />

erhaltenen Ausrüstungssachen zu erscheinen.<br />

Josef Kainz stellte den Antrag Mäntel<br />

anzuschaffen, Cajetan Wolf beantragte,<br />

dass statt der bisher übernommenen<br />

Mäntel sogenannte Bad Mäntel angefertigt<br />

werden sollten. Von diesen sollten 12<br />

Stück angeschafft werden und bei der<br />

Feuerwehr verbleiben.<br />

Über Antrag des Kassiers wurde beschlossen<br />

einen Aktenkoffer zu kaufen.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Die Beschaffung des Aktenkoffers wurde<br />

Herrn Tischlermeister Amschl übertragen.<br />

Über Antrag von Herrn Kainz wurde beschlossen,<br />

jedes Mal vor Abhaltung einer<br />

Generalversammlung 8 Tage vorher eine<br />

Ausschusssitzung abzuhalten, damit in<br />

der Generalversammlung zu fassende<br />

Beschlüsse einer Vorbereitung unterzogen<br />

werden konnten.<br />

9. MAI<br />

Für Schlauchreparatur wurde von Franz<br />

Kandler kostenlos Verbandzeug für<br />

Schläuche dem Verein zur Verfügung<br />

gestellt. Zugsführer Jauernigg stellte den<br />

Antrag, dass für die Anschaffung der neuen<br />

Schläuche die bereits bewilligten 150<br />

Kronen flüssig gemacht werden sollten<br />

und zur Durchführung dieses Beschlusses<br />

ein Ausschussmitglied bestimmt werden<br />

sollte.<br />

Mathias Fröhlich stellte den Antrag, dass<br />

die vom Steirischen Landesausschuss<br />

zum Bau eines Rüsthauses zugesicherte<br />

Subvention von 250 Kronen für den Ankauf<br />

von Meterschläuchen und einen<br />

Verteiler flüssig gemacht werden sollten.<br />

Der Schriftführer wurde zur Durchführung<br />

beauftragt.<br />

Über Zuschrift des Bezirksverbandes fand<br />

die 1. Schauübung in Dobl statt. Herr<br />

Jaunig, Herr Johann Niggas und Cajetan<br />

Wolf wurden als Delegierte ernannt. Die 2.<br />

Übung der Wehrmannschaft wird für 19.<br />

Mai festgelegt.<br />

23. NOVEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

In Ausführung an die frühere Sitzung<br />

wurde beschlossen, einen Schlauchverteiler<br />

anzuschaffen.<br />

Die 4. Übung sollte nicht abgehalten werden,<br />

da die Feuerwehr ohnedies zu 3<br />

Bränden ausgerückt war. Die Zeugwarte<br />

wurden beauftragt, die Spritze unter Beisein<br />

von Fröhlich und Zugsführer Wolf zu<br />

erproben und bei der nächsten Sitzung<br />

Bericht zu erstatten.<br />

Herr Franz Kandler sollte sich mit namhaften<br />

Firmen betreffend Ankauf einer Benzinspritze<br />

in Verbindung setzen.<br />

Diesjährige Jahreshauptversammlung, bei<br />

welcher auch die Mitglieder des Ausschusses<br />

zu wählen waren, sollte beim<br />

Gasthaus Hackl abgehalten werden.<br />

1913 sollte auch ein Feuerwehrball abgehalten<br />

werden. Die Ausschussmitglieder<br />

Niggas und Galler wurden beauftragt, die<br />

Ballmusik rechtzeitig zu organisieren.<br />

1. DEZEMBER<br />

Generalversammlung<br />

Revisoren sind Cajetan Wolf und Franz<br />

Hesele<br />

Aufgenommen wurden als ausübende<br />

Mitglieder: Franz Schuster und Franz<br />

Plosch<br />

Unterstützende Mitglieder: Johann Wastian<br />

und Josef Schüppler<br />

Neuwahl:<br />

Feuerwehrkommandant: Franz Kandler<br />

Feuerwehrkommandantstellvertreter:<br />

Mathias Fröhlich<br />

Steigerzugsführer: Cajetan Wolf<br />

Steigerzugsführerstellvertreter: Adolf Jauernigg<br />

Zeugwart: Anton Steirer jun. und Alois<br />

Galler<br />

Rottführer: Johann Herunter<br />

Spritzenmeister: Johann Niggas<br />

Ein Ballkomitee wurde ernannt.<br />

Herr Franz Kandler erklärte sich zur Erbauung<br />

eines Spritzenhauses auf seine<br />

Kosten bereit, welches sein Eigentum<br />

bleibt.<br />

Es wurden die Herrn Cajetan Wolf, Mathias<br />

Fröhlich und Josef Wenzl beauftragt zu<br />

sorgen, dass das Spritzenhaus bis Juli<br />

fertig ist.<br />

Das Ruferhorn sollte an Johann Kainz und<br />

Franz Hoyas übergeben werden.<br />

1913 – 1922<br />

1913<br />

29. JÄNNER<br />

Ausschusssitzung<br />

Es wurde beschlossen, von den 155 Kronen<br />

Balleinnahmen 100 Kronen in die<br />

Postsparkasse zu geben und 55 Kronen<br />

zur Anschaffung von Feuerwehrgeräten zu<br />

verwenden.<br />

Man nahm Herrn Gruber, Berger, Kainz,<br />

Wippel und Maierhofer als ausübende und<br />

Frau Hubmann als unterstützendes Mitglied<br />

auf.<br />

Es wurde ein Antrag auf Beihilfe an den<br />

Landesfeuerwehrverband zur Anschaffung<br />

von Mäntel gestellt.<br />

Fröhlich stellte den Antrag, die 1. Übung<br />

möglichst frühzeitig abzuhalten, um eine<br />

Ausprobung der Schläuche vorzunehmen.<br />

5. AUGUST<br />

Ausschusssitzung<br />

Es wurde beschlossen, dass sich die<br />

<strong>Lannach</strong>er Feuerwehr, wenn sich 9 Feuerwehren<br />

zum Bezirke Stainz gemeldet<br />

hatten, als 10. anschließen sollte.<br />

Als Zeugwart wurde Alois Harkam ernannt.<br />

Die nächste Übung fand am 15.<br />

August statt.<br />

Da sich Herr Maierhold nicht mehr gemeldet<br />

hatte, sollte er im Verein nicht mehr<br />

aufgenommen werden.<br />

Zum diesjährigen 2. Bezirksfeuerwehrtag<br />

nach Fernitz wurden Karl Bierbacher,<br />

Alois Harkam und Franz Hesele als Delegierte<br />

aufgestellt.<br />

Herr Schmölzer sen. wurde als unterstützendes<br />

Mitglied aufgenommen.<br />

10.OKTOBER<br />

Für das Feuerwehrfest am 19. Oktober<br />

wurde folgendes Programm festgelegt:<br />

13:30 Uhr Versammlung der Ortsfeuerwehr<br />

und Empfang der fremden Feuerwehren<br />

15:00 Uhr Spritzenübung und darauf die<br />

Dekorierung des Kommandantenstellvertreters<br />

Mathias Fröhlich im Schloss, dann<br />

Abmarsch zum Scheicher`s Gasthaus und<br />

Beginn des Kränzchens. Als Eintritt wurden<br />

80 Heller bestimmt.<br />

Die Besorgung der Musik übernahm Johann<br />

Niggas, Verpflegung der Musik und<br />

der Ehrenjungfrauen übernahm Franz<br />

Hesele. Als Kassiere wurden Anton Steirer,<br />

Franz Trink und Peter Niggas aufgestellt.<br />

Es wurde beantragt, dass ein Fackelzug<br />

zu Ehren des Hauptmannes und dessen<br />

Stellvertreters veranstaltet werden sollte.<br />

24. OKTOBER<br />

Beim Kränzchen vom 19. Okt. betrugen<br />

die Einnahmen 114 Kronen und 40 Heller,<br />

die Ausgaben 142 Kronen und 21 Heller.<br />

Aufnahme der Vereinsmitglieder am 19. Oktober 1913; in der Mitte mit dem Blick an die Seite, Kommerzialrat<br />

Hauptmann Franz Kandler<br />

23


24<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Es war ein Defizit von 27 Kronen und 81<br />

Heller zu verzeichnen, welches durch<br />

Herrn Hauptmann Franz Kandler mit 20<br />

Kronen und Herrn Hauptmannstellvertreter<br />

mit 7 Kronen und 81 Heller gedeckt wurde.<br />

Die Aufnahme von Franz Schwinzerl unterbleibt<br />

bis zur Generalversammlung.<br />

14. DEZEMBER<br />

Generalversammlung<br />

Am 18. Jänner 1914 sollte der Feuerwehrball<br />

in Hackls Gasthaus stattfinden.<br />

Dazu wurde folgendes Ballkomitee aufgestellt:<br />

Cajetan Wolf, Alois Harkam, Josef Riegler,<br />

Anton Steirer sen., Emerich Amschl und<br />

Anton Harzl. Alois Jauernigg, Johann<br />

Herunter und Alois Galler hatten für den<br />

Glückshafen zu sorgen.<br />

Als ausführende Mitglieder wurden Franz<br />

Schwinzerl und Alois Wippel aufgenommen.<br />

Anton Steirer stellte den Antrag, dass<br />

rückwärts beim Spritzenhaus ein Fenster<br />

gemacht werden sollte. Herr Hauptmann<br />

Franz Kandler sprach den Wunsch aus,<br />

dass sich bei der Ausrückung zur Kaiserfeier<br />

alle Mitglieder beteiligen sollten.<br />

1914<br />

30. JÄNNER<br />

Ausschusssitzung<br />

Eingenommen wurden beim Ball: 149,38<br />

Kronen, wobei 120 Kronen in die Postsparkasse<br />

und 29,38 Kronen für Ausgaben<br />

verwendet werden sollten.<br />

Es sollten Militärmäntel angeschafft werden.<br />

Wenn keine Mäntel zu haben gewesen<br />

wären, sollte das Tuch von einer<br />

Tuchhandlung bestellt werden. Die Bestellung<br />

der Mäntel oder des Tuches wurde<br />

von Herrn Hauptmann Franz Kandler<br />

besorgt.<br />

Herr Eduard Hubmann meldete sich zum<br />

Eintritt als ausübendes Mitglied. Gegen<br />

den Eintritt wurden keine Einwendungen<br />

gemacht.<br />

Franz Kandler in Felduniform im Ersten Weltkrieg<br />

(1916)<br />

25. DEZEMBER<br />

Generalversammlung<br />

Die Rechnung wurde von den beiden<br />

Revisoren Herrn Emerich Amschl und<br />

Johann Niggas geprüft und für richtig<br />

befunden.<br />

Es wurde beschlossen, wegen des Krieges<br />

keinen Ball abzuhalten.<br />

Des weiteren wurde beschlossen, die<br />

Herrn Josef Maierhold jun. als ausübendes<br />

und M. Harkam, O. Wolf und J. Trink<br />

als unterstützendes Mitglied aufzunehmen.<br />

Herr Cajetan Wolf stellte den Antrag den<br />

Mannschaftswagen umzuwandeln, damit<br />

er auch als Leichenwagen für Mitglieder<br />

verwendet werden kann. Des weiteren<br />

wurde beantragt, dass die Bilder, welche<br />

bei Jauernigg waren, zum Gasthaus Hackl<br />

kommen sollten.<br />

1915<br />

25. DEZEMBER<br />

Rechnungsabschluss<br />

Die Rechnung wurde von den beiden<br />

Revisoren Josef Riegler und Anton Gruber<br />

geprüft und für richtig befunden.<br />

Die Aufnahme neuer Mitglieder und Neuwahlen<br />

musste wegen des Krieges unterbleiben.<br />

Anträge wurden keine gestellt.<br />

1916<br />

31. DEZEMBER<br />

Rechnungsabschluss<br />

Revisoren Josef und Johann Riegler hatten<br />

geprüft und für richtig befunden.<br />

Es wurde A. Stang als ausübendes und A.<br />

Gruber als unterstützendes Mitglied aufgenommen.<br />

Des weiteren wurde beschlossen, dass<br />

Horn an Alex Gruber zu übergeben.<br />

Da Missstände in der Verwendung unserer<br />

Feuerwehrspritze vorgekommen waren,<br />

wurde beschlossen, dass die Spritze<br />

in allen Fällen nicht ohne die genügende<br />

Zahl von Feuerwehrmännern in Verwendung<br />

kommen darf. Sollten sich aber Fälle<br />

ereignen, wo die Spritze benötigt wurde,<br />

es aber als nicht notwendig erschien,<br />

dass sämtliche Mitglieder verständigt<br />

wurden, so hatten mindestens die zwei<br />

Zeugwarte und der Spritzenmeister auszurücken,<br />

und dafür zu sorgen, dass die<br />

Spritze wieder tadellos zu ihrem Bestimmungsort<br />

zurückgestellt wird. Diese Feuerwehrmänner<br />

hatten Anspruch auf Vergütung<br />

ihrer Versäumnisse, die ihnen der<br />

Spritzenentleiher zu vergüten hatte.<br />

1917<br />

25. DEZEMBER<br />

Rechnungsprüfung<br />

Revisoren: Johann Riegler und Schwin-<br />

Hauptmannstellvertreter und Bürgermeister Josef<br />

Gauby, 1916-1938<br />

zerl<br />

Hauptmann Franz Kandler stellte den<br />

Antrag, 500 Kronen von der Postsparkasse<br />

herauszunehmen und in eine andere<br />

Sparkasse zu geben, damit es mehr Zinsen<br />

trug. Das Geld wurde in die Bauernvereinskasse<br />

gegeben.<br />

Auch wurde der Antrag gestellt, dass der<br />

Ortsteich ausgeputzt werden sollte, damit<br />

das Wasser, wenn es benötigt wurde,<br />

wieder zu gebrauchen war. Das Ausputzen<br />

sollte von der Gemeinde bezahlt werden.<br />

Herr J. Weber und Viktor Brunner wurden<br />

als ausübende und Herr Weininger, Frau<br />

Kandler, Frau Trink und Frau Mandler als<br />

unterstützende Mitglieder aufgenommen.<br />

1919<br />

12. JÄNNER<br />

Rechnungsabschluss<br />

Revisoren: Viktor Brunner und Josef<br />

Riegler<br />

Neuwahl des Ausschusses:<br />

Feuerwehrkommandant: Franz Kandler<br />

Kommandantstellvertreter: Mathias Fröhlich<br />

Zugsführer: Cajetan Wolf<br />

Zugsführerstv.: Eduard Hubmann<br />

Schriftführer Franz Hesele<br />

Zeugwarte: Alois Galler und Josef Riegler<br />

Rottführer: Anton Steirer und Josef Riegler<br />

Spritzenmeister: Johann Niggas<br />

Es wurden die Herrn Franz Scheucher,<br />

Johann Fallermeier, J. Kleiner, E. Walter,<br />

J. Trutschnigg, J. Finster und Josef Burger<br />

als ausübende und Franz Schuchner,<br />

Frau Barth und Anna Hubmann als unterstützende<br />

Mitglieder aufgenommen.<br />

Es wurde beschlossen einen Ball abzuhalten.<br />

Die Herrn Josef Riegler, Gallermeier,<br />

Walltner, Brunner, Harkam, Wenzl wurden<br />

ins Ballkomitee gewählt und hatten für<br />

Dekoration und sonstige Aufgaben zu<br />

sorgen.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

7. SEPTEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Über Zuschrift vom Bezirksobmann wurde<br />

der 2. BEZIRKS<strong>FEUERWEHR</strong>TAG des<br />

Jahres 1919 am 28. SEPTEMBER 1919 in<br />

<strong>Lannach</strong> abgehalten. Die Freiwillige Feuerwehr<br />

versammelte sich um 13:00 Uhr<br />

beim Scheicher und nahm Aufstellung um<br />

die fremden Vereine zu empfangen. Um<br />

13:30 Uhr sollte die Schauübung abgehalten<br />

werden.<br />

Es wurde der Antrag gestellt, für den Bezirksfeuerwehrtag<br />

Musik und Ehrendamen<br />

zu besorgen. Mit der Besorgung der Ehrendamen<br />

wurde Alois Harkam betraut.<br />

Die Besorgung der Musik übernahm Johann<br />

Riegler. Da auch ein Kränzchen<br />

abgehalten werden sollte, wurde beschlossen,<br />

einen Eintritt von 4 Kronen<br />

einzuheben. Als Kassier wurden Anton<br />

Steirer und Johann Niggas bestellt.<br />

1920<br />

12. JÄNNER<br />

Rechnung von 1919 wurde von den Mitgliedern<br />

Franz Scheicher und Josef Gauby<br />

geprüft.<br />

Als Mitglied wurde Dr. Franz König einstimmig<br />

aufgenommen.<br />

Es wurde beschlossen, in Herrn Terbischs<br />

Gasthaus am 15. Februar 1920 einen Ball<br />

abzuhalten wozu ein Ballkomitee gewählt<br />

wurde.<br />

1921<br />

1. JÄNNER<br />

Revisoren Franz Niggas und Josef Riegler<br />

Neue Mitglieder: Josef Brunner<br />

Es wurde beschlossen, in Scheicher`s<br />

Gasthaus ein Kränzchen abzuhalten. Der<br />

Eintritt wurde mit 15 Kronen bestimmt.<br />

Ballkomitee:<br />

Musik: Franz Scheicher<br />

Dekoration: Harkam und Brunner<br />

Kassier: Berger, Trutschnigg und Flecker<br />

Glückshafen: Brunner, Riegler, Schwinzerl<br />

Ordner: Schwinzerl, Flecker, Brunner<br />

Es wurde der Antrag gestellt, Josef Brunner<br />

bis zu den Neuwahlen als Zeugwart<br />

aufzustellen.<br />

Herr Scheicher stellte ein Zimmer als<br />

Vereinslokal zur Verfügung.<br />

1922<br />

26. JÄNNER<br />

Revisoren: Josef Riegler und Josef Brunner<br />

Gewählt wurden:<br />

Hauptmann: Franz Kandler<br />

Stellvertreter: Cajetan Wolf<br />

Zugsführer: Eduard Hubmann<br />

Stellvertreter: Dr. Franz König<br />

Schriftführer: Franz Hesele<br />

Zeugwarte: Alois Galler und Josef Brunner<br />

Schauübung vom 2. Bezirksfeuerwehrtag am 28. September 1919 bei Gritsch, heute Fröhlich (Sparkasse)<br />

Rottführer: Alois Hartmann<br />

Da mit einem größeren Gewinn voraussichtlich<br />

nicht zu rechnen war, wurde<br />

beschlossen, keinen Ball abzuhalten.<br />

Als Mitglieder wurden Josef Irber, Mathias<br />

Fröhlich und Alois Steif aufgenommen.<br />

1923 - 1932<br />

1923<br />

5. JÄNNER<br />

Rechnungsabschluss<br />

Revisoren: Josef Bretterklieber und Josef<br />

Irber<br />

Ein Feuerwehrball sollte in Scheichers<br />

Gasthaus stattfinden. Für die Besorgung<br />

sämtlicher Vorbereitungen wurde ein<br />

Ballkomitee gewählt.<br />

Mitglieder konnten wegen Mangels an<br />

Ausrüstung keine aufgenommen werden.<br />

1924<br />

1. JÄNNER<br />

Revisoren: Reichl und Brunner<br />

Es wurde beschlossen, am 3. Feber einen<br />

Ball im Gasthaus Scheicher abzuhalten.<br />

Ballkomitee:<br />

Dr. Franz König, Josef Riegler, Josef<br />

Brunner, Josef Bretterklieber, Josef<br />

Trutschnigg, Josef Stangl, Ernst Pugl und<br />

Franz Weiß.<br />

Kassiere: Franz Flecker und Josef Burger<br />

Rüsthausbau:<br />

Mit dem Bau des Rüsthauses sollte noch<br />

1924 begonnen werden. Es wurde durch<br />

Abstimmung beschlossen, dieses am<br />

Ortschaftsgrund unter der gemauerten<br />

Burg aufzubauen. Für die Beschaffung<br />

des Materials wurde ein Baukomitee ernannt,<br />

welches aus den Herrn Franz<br />

Kandler für Besorgung von Zement und<br />

Kalk, Herrn F. Hubmann, Franz Flecker<br />

und Franz Hernus für die Aufbringung von<br />

Holz, Josef Gauby, Josef Irber für Beistellung<br />

von Schotter und Sand, Josef Bretterklieber<br />

und Herr Hesele für Arbeitseinteilung,<br />

bestand. Ferner wurden für den<br />

finanziellen Teil Franz Kandler, Josef<br />

Gauby und Mathias Fröhlich ernannt. Es<br />

sollten von Behörden und Körperschaften<br />

5 Millionen, 5 Mio. von der Feuerwehr und<br />

5 Mio. durch Spenden aufgebracht werden.<br />

Die Aufbringung des Geldes von<br />

Körperschaften und Behörden übernahm<br />

Franz Kandler. Für die Aufbringung der<br />

Spenden wurden die Herrn Wolf, Harkam,<br />

Hernus, Steifer, Brunner, Grinschgl und<br />

Trutschnigg aufgestellt.<br />

1925<br />

1 JÄNNER<br />

Vollversammlung<br />

Revisoren: Josef Trutschnigg und Johann<br />

Niggas<br />

Da sich wegen der Gastlokale Schwierigkeiten<br />

ergaben, wurde kein Ball abgehalten.<br />

Als ausübende Mitglieder wurden aufgenommen:<br />

Franz Hernus sen..<br />

Neuwahlen:<br />

Hauptmann: Franz Kandler<br />

Stellvertreter: Cajetan Wolf<br />

Zugsführer: Eduard Hubmann<br />

Schriftführer: franz Hesele<br />

Zeugwart: Josef Brunner und Johann<br />

Niggas<br />

Rottführer: Josef Riegler<br />

Es wurden Anträge wegen des Baues<br />

eines Rüsthauses gemacht (laut Protokoll<br />

aus dem Jahr 1924).<br />

27. DEZEMBER<br />

Vollversammlung<br />

Revisoren: Franz Hernus und August<br />

Kainz<br />

25


26<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Ein Feuerwehrball sollte am 17. Jänner<br />

1926 in Scheichers Gasthaus stattfinden.<br />

Der Eintritt wurde mit S 1,-- (es wird zum<br />

1. mal diese Währung genannt!) festgesetzt.<br />

Das Ballkomitee setzte sich wie folgt zusammen:<br />

Dr. Franz König, Wolf und Hubmann Ordner,<br />

als Kassiere Steiner und Niggas, für<br />

die Musik Herr Riegler und für Dekoration<br />

Herr Brunner, Weiß, Kainz, Hernus, Bretterklieber<br />

und Flecker.<br />

Als Mitglied wurden Johann Heher, Alois<br />

Reich, Johann Reich und Herr Albrecher<br />

als unterstützendes Mitglied aufgenommen.<br />

Es wurden Anträge betreffend des Rüsthauses<br />

bezüglich der Anschaffung einer<br />

Spritze für Heuholz und wegen des Einbaus<br />

eines Motors in unsere Spritze gemacht,<br />

wobei die Anträge bis zum 29.<br />

Jänner 1926 verschoben wurden und<br />

dann eine endgültige Erledigung und<br />

Beschlussfassung stattzufinden hatte.<br />

Auch wurde beschlossen, den Botenlohn<br />

für künftig mit 2 Schilling zu vergüten.<br />

Da die Ausrüstungen austretender Mitglieder<br />

nicht abgeführt wurden und die<br />

Vereinsleitung nicht wusste, wo sich die<br />

dem Verein gehörenden Ausrüstungen<br />

befanden, wurde für den 29. Jänner 1926<br />

eine Monturvisite bestimmt, wo jedes<br />

Mitglied verpflichtet war, seine Rüstung<br />

vorzuweisen, womit der Abgang durch<br />

Neuanschaffung ersetzt werden konnte.<br />

1926<br />

30. DEZEMBER<br />

Vollversammlung<br />

Revisoren: Josef Bretterklieber und Johann<br />

Stangl<br />

Es wurde beschlossen keinen Ball zu<br />

veranstalten, da Scheicher Forderungen<br />

stellte, die eine Abhaltung eines Balles<br />

unmöglich machten.<br />

Als ausübende Mitglied wurde aufgenom-<br />

Mascherl, Bezirksfeuerehrtag August 1927.<br />

Die Mannschaft in ihrer Einsatzmontur<br />

Abbildung 1931<br />

1. Reihe stehend von li. nach re. : Niggas Johann (Wagner, Vater von Niggas August sen.), unbekannt,<br />

Gaube Josef, unbekannt, Cajetan Wolf, Hesele Franz (Vater von ELM Hesele Karl), Zadrepalek Alois,<br />

Reichl<br />

Am Spritzenwagen von li. nach re. Haas (Joslwirt), Kainz (Berghesele), Heher Johann, unbekannt, Brunner<br />

Josef (Schmied Seppl), unbekannt, Kainz (Berghesele), Berger Josef (bei Bürgermeister Gauby),<br />

Gauby Johann<br />

men: Josef Temmel<br />

Herr Alois Gruber stellte den Antrag, dass<br />

die Feuerbespannung (Bespannung für<br />

Fuhrwerke) auf Besitzer von Pferden in<br />

der Weise eingeteilt werden sollte, sodass<br />

bei jeder Feuerbespannung ein anderer<br />

Pferdebesitzer an die Reihe kam, damit es<br />

zu keinen Verzögerungen bei Ausfahrten<br />

zu Bränden kam.<br />

Als Maschinenmeister für die Motorspritze<br />

wurden die Herrn Gauby, Gruber, Weiß<br />

und Stering aufgestellt.<br />

1927<br />

Leider sind in den Protokollbüchern keine<br />

näheren Angaben über diesen Bezirksfeuerehrtag<br />

angeführt.<br />

1928<br />

20. MAI<br />

Vollversammlung<br />

Revisoren: Josef Gauby und Franz Hernus<br />

Als Mitglieder wurden aufgenommen:<br />

Herr Ninaus und Josef Gauby<br />

Neuwahl:<br />

Kommandant: Franz Kandler<br />

Stellvertreter: Cajetan Wolf<br />

Zugsführer: Eduard Hubmann<br />

Zugsführerstv.: Hauswirt<br />

Schriftführer: Franz Hesele<br />

Rottführer: Josef Riegler, Franz Grinschgl<br />

und Josef Brunner<br />

Maschinisten: Alois Gruber, Josef Gruber,<br />

Franz Weiß<br />

Unterstützende Mitgliedsbeiträge wurden<br />

bezahlt von Frau Kandler, Hubmann,<br />

Stering, Wenninger, Wenzl, Fröhlich<br />

Barthl.<br />

30. DEZEMBER<br />

Revisoren: Josef Brunner und Johann<br />

Stangl<br />

Als Mitglieder wurden Hr. Josef Jary und<br />

Johann Niggas aufgenommen.<br />

Am 20. Jänner 1929 soll ein Ball abgehalten<br />

werden. Verantwortlich sind:<br />

Riegler, Gauby, Herzog, Brunner, Hubmann,<br />

Hernus, Stering und Heher, Stangl,<br />

Burger, Jary.<br />

Als Eintritt wurde S 1,- bestimmt. Für<br />

Saalbenützung wurden S 20,- vereinbart.<br />

Da einige Ausschussmitglieder die Wahl<br />

nur für 1 Jahr angenommen hatten, sollte<br />

in der nächsten Vollversammlung darüber<br />

verhandelt werden. Auch wurde beschlossen,<br />

von der Kasse einen Betrag in den<br />

Kneipsäckl (Kameradschaftskasse) zu<br />

geben.<br />

1929<br />

30. DEZEMBER<br />

Vollversammlung<br />

Revisoren: Johann Gauby, Alois Hackl<br />

Als ausübendes Mitglied wurde Alois<br />

Hackl und Heher vorläufig als unterstützendes<br />

Mitglied aufgenommen.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Die Neuwahl wurde bis 1931 verschoben,<br />

da bis dorthin die Funktionsperiode abgelaufen<br />

war.<br />

Der Ball sollte am 19. Jänner 1930 beim<br />

Gasthaus Scheicher stattfinden. Der Eintritt<br />

wurde mit S 1,- festgelegt. Beginn:<br />

16:00 Uhr. Für die Vorarbeiten waren<br />

sämtliche jüngeren Mitglieder wie in dem<br />

Jahr davor eingeteilt.<br />

An Herrn Nebel in Sajach wird ein alter<br />

Schlauch zu einem Betrag von S 6,- abgegeben.<br />

1930<br />

18. JÄNNER<br />

Vollversammlung<br />

Revisoren: Joh. Stangl und August Kainz<br />

Die Neuwahl wurde abermals bis zum<br />

Sommer verschoben.<br />

Als ausübendes Mitglied wurde Alois<br />

Zadrebalek aufgenommen. Es wurde<br />

beschlossen, keinen Ball abzuhalten.<br />

1931<br />

26. DEZEMBER<br />

Vollversammlung<br />

Revisoren: Beichl und Zadrebalek<br />

Neuwahlen wurden nach Beschluss von<br />

den Vereinsmitgliedern keine vorgenommen.<br />

Ausschussmitglieder bleiben auf<br />

mindestens 3 Jahre in ihrer Funktion.<br />

Zum früheren Ausschuss wurde ein 2.<br />

Hauptmannstellvertreter bestimmt. Die<br />

Vereinsleitung setzte sich nun wie folgt<br />

zusammen:<br />

Hauptmann: Franz Kandler<br />

1. Stellvertreter: Cajetan Wolf<br />

2. Stellvertreter: Johann Gauby<br />

Zugsführer: Eduard Hubmann<br />

Zugsführerstv.: Adolf Jauernigg<br />

Schriftführer: Franz Hesele<br />

Rottführer: Josef Riegler, Franz Grinschgl<br />

Maschinist: Josef Brunner<br />

Zeugwart: Johann Niggas<br />

Der Feuerwehrball sollte auch für dieses<br />

Jahr entfallen, da wegen Hagel und Wirtschaftskrise<br />

keine Lust für Bälle vorhanden<br />

war.<br />

Aufgenommen wurden als ausübende<br />

Mitglieder: Johann Klamminger und Adolf<br />

Großschädl<br />

Die Dekorierung unseres Hauptmannes<br />

Franz Kandler, des Rottführers Josef<br />

Riegler und dessen Bruder Johann<br />

Riegler wurde vollzogen. Unser Verein<br />

hatte somit 12 Mitglieder, welche für 25jährige<br />

Verdienste auf dem Gebiete des<br />

Feuerwehr- und Rettungswesen ausgezeichnet<br />

wurden. Herr Hauptmann Franz<br />

Kandler und sein Stellvertreter Wolf<br />

ermahnten auch weiter das schöne Wort<br />

der Nächstenliebe zu fördern und schlossen<br />

mit dem Ruf „Gott zur Ehr, dem<br />

Nächsten zu Wehr“ die Versammlung.<br />

1932<br />

9. OKTOBER<br />

Außerordentliche Generalversammlung<br />

beim Gasthaus Scheicher<br />

Der Hauptmann und Gutsbesitzer Franz<br />

Kandler stellte fest, dass die Einladung<br />

der außerordentlichen Hauptversammlung<br />

ordnungsgemäß schriftlich an sämtliche<br />

Mitglieder erfolgt war. Da von den 32<br />

Mitgliedern der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> 25<br />

Mitglieder anwesend waren, schien im<br />

Sinne der Statuten die Beschlussfähigkeit<br />

gegeben.<br />

Das Vereinsvermögen betrug neben Spritze<br />

samt Zubehör wie Schläuche, Monturen,<br />

Geräte, ein Barvermögen von S<br />

1354,56, wovon S 135,39 in Verwahrung<br />

des Kassiers Franz Hesele und S 169,17<br />

auf ein Sparkassenbuch bei der Raiffeisenkassa<br />

in Dobl kamen. Der „Kneipsäckl“<br />

wies somit ein Saldo von S 116,36 auf.<br />

Dieser Betrag befand sich gleichfalls in<br />

Verwahrung des Kassiers Franz Hesele.<br />

Kassastand vom 26. Dezember 1932,<br />

Unterschriften: Kandler, Gauby, Reichl, Cajetan Wolf<br />

Vereinsvermögen: S 1238,20<br />

Kneipsäckl: S 116,36<br />

Neu- und Ergänzungswahl:<br />

Der Vorsitzende berichtete über die Gründung<br />

einer Feuerwehr im Nachbarort<br />

Blumegg. Da eine Anzahl von den bisherigen<br />

Mitgliedern ihren Wohnsitz in der<br />

Gemeinde Blumegg hatten, traten sie der<br />

neu gegründeten Feuerwehr bei. So waren<br />

Neu- beziehungsweise Ersatzwahlen<br />

in den Ausschuss notwendig. Der Vorsitzende<br />

teilte hiezu mit, dass es in diesem<br />

Falle am zweckmäßigsten wäre, wenn<br />

eine Neuwahl des gesamten Ausschusses<br />

erfolgen würde und erklärte aus diesem<br />

Grunde seine bisherige Funktion als<br />

Hauptmann zurückzulegen. Die anwesenden<br />

Mitglieder traten ebenfalls aus dem<br />

Ausschuss zurück. Hauptmann Franz<br />

Kandler übergab dem anwesenden ältesten<br />

Mitglied Cajetan Wolf den Vorsitz,<br />

welcher die Neuwahl einleitete.<br />

Die Neuwahl wurde über einstimmigen<br />

Beschluss per Akklamation (Handheben)<br />

vorgenommen.<br />

Ergebnis:<br />

Hauptmann: Franz Kandler<br />

1. Hauptmannstellvertreter: Cajetan Wolf<br />

27


28<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

2. Hauptmannstellvertreter: Johann Gauby<br />

Kassier: Alois Hackl<br />

Schriftführer: Anton Reichl<br />

1. Brandmeister: Adolf Jauernigg<br />

2. Brandmeister: Alois Zadrebalek<br />

1. Löschmeister: Josef Brunner<br />

2. Löschmeister: Johann Luttenberger<br />

1. Maschinist: Mathias Fröhlich jun.<br />

2. Maschinist: August Kainz<br />

1. Zeugwart: Johann Niggas jun.<br />

2. Zeugwart: Franz Weiß<br />

Hornisten: Johann Heher, Karl Gromes<br />

Die Gewählten nahmen die Wahl an.<br />

Hauptmann Franz Kandler übernahm<br />

wieder den Vorsitz.<br />

Die Feuerwehr <strong>Lannach</strong> erklärte sich<br />

bereit, die neu gegründete Feuerwehr<br />

Blumegg finanziell zu unterstützen.<br />

Die von der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> in die<br />

Feuerwehr Blumegg übergetretenen Kameraden<br />

durften ihre Uniform ein halbes<br />

Jahr behalten. Dafür musste von der Feuerwehr<br />

Blumegg eine schriftliche Bestätigung<br />

erfolgen.<br />

Über Geräte und Gegenstände sollte ein<br />

Verzeichnis aufgenommen und dem Protokoll<br />

beigefügt werden.<br />

Im neuen Feuerwehrdepot sollten alle<br />

Geräte untergebracht werden. Dazu wurden<br />

Regale eingerichtet, sodass sämtliche<br />

Ausrüstungsgegenstände dort untergebracht<br />

werden konnten und sich nicht bei<br />

den Mitgliedern befanden. Tischlerarbeiten<br />

wurden Tischlermeister Harmet<br />

übergeben. Bei der folgenden Übung<br />

wurden alle Ausrüstungsgegenstände laut<br />

Liste überprüft.<br />

Über Antrag von Johann Luttenberger<br />

wurde eine RETTUNGSABTEILUNG<br />

gegründet:<br />

Leitmann: Anton Reichl<br />

Rettungsmänner: Johann Herzog, Alois<br />

Zadrepalek, Johann Luttenberger, Josef<br />

Gauby und Heher<br />

Über Antrag von Kassier Alois Hackl wurde<br />

beschlossen, einen Verbandskasten<br />

anzuschaffen.<br />

Für sämtliche Mitglieder der Feuerwehr<br />

<strong>Lannach</strong> sollten Mitgliedskarten zur Legitimation<br />

ausgestellt werden.<br />

Neue Mitglieder: Michael Benschitz, Mathias<br />

Losch, Josef Zadrepalek<br />

Cajetan Wolf hatte am Hauptleutetag in<br />

Karlsdorf teilgenommen und an Spesen S<br />

17,- ausgegeben. Er erklärte, diesen Betrag<br />

dem Kneipsäckl der Feuerwehr <strong>Lannach</strong><br />

zu spenden.<br />

Nach der Sitzung marschierten die Mitglieder<br />

der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> geschlossen<br />

zur Weinlese der Feuerwehr Blumegg.<br />

11. DEZEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Ein Ball mit Glückshafen sollte am 8. Jänner<br />

1933 abgehalten werden. Den Vorsitz<br />

im Ballkomitee hatte der 2. Hauptmannstellvertreter<br />

Johann Gauby. Der Reiner-<br />

lös sollte der Freiwilligen Feuerwehr und<br />

der Rettungsabteilung zukommen.<br />

Das Ansuchen an die Bezirkshauptmannschaft<br />

für den Glückshafen übernahm<br />

Hauptmann Franz Kandler. Die Musik für<br />

den Feuerwehrball sollte von St. Stefan<br />

kommen. Einladungen erfolgten mit Plakaten<br />

und Einladungskartons welche bei der<br />

Druckerei Sima bestellt wurden. Eintritt S<br />

1,-.<br />

Nach Verhandlungen mit Franz Scheicher<br />

hatte sich dieser bereit erklärt, den Saal<br />

ohne Vergütung zur Verfügung zu stellen<br />

und auch das Ausräumen der Zimmer<br />

selbst zu veranlassen.<br />

Am 26.12.1932 sollte die Jahreshauptversammlung<br />

abgehalten werden. Zu dieser<br />

wurden auch die unterstützenden Mitglieder<br />

eingeladen.<br />

Mitglied Bretterklieber wurde für die Medaille<br />

„25-Jahre“ vorgeschlagen. Zur Abfassung<br />

des Ansuchens brachte Herr<br />

Bretterklieber die Zugehörigkeit zur Feuerwehr<br />

St. Josef.<br />

Johann Gauby regte an, Vorträge über<br />

Rettung und Feuerwehr abzuhalten.<br />

Hauptmann Franz Kandler setzte sich<br />

diesbezüglich mit dem Kommando der<br />

städtischen Feuerwehr Graz und wegen<br />

der Abhaltung von Vorträgen mit Dr. Blumauer<br />

in Verbindung.<br />

26. DEZEMBER<br />

Versammlung in Scheichers Gasthaus der<br />

Feuerwehr und Rettungsabteilung<br />

Ball am 8. Jänner 1933<br />

Herr Karl Bretterklieber wurde als ausübendes<br />

Feuerwehrmitglied aufgenommen.<br />

Die Übergabe der Kasse erfolgte an Kassier<br />

Hackl, wobei vom Vorsitzenden beantragt<br />

wurde, dass Behebungen von Beträgen<br />

nur mit zwei Unterschriften möglich<br />

werden sollten.<br />

Über Antrag von Hauptmannstellvertreter<br />

Cajetan Wolf sollte mit der finanziellen<br />

Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Blumegg noch etwas zugewartet werden.<br />

1933 - 1945<br />

1933<br />

15. FEBRUAR<br />

Reinerlös aus dem Ball vom 8. Jänner: S<br />

200,37<br />

Als neues Mitglied wurde Herr Hermann<br />

Stodola aufgenommen. Die Aufnahme der<br />

Musik Muttendorf in den Verband der<br />

Feuerwehr <strong>Lannach</strong> wurde abgelehnt, da<br />

es sich um fremde Feuerwehrmitglieder<br />

handelte. Terbisch stellte den Antrag ein<br />

Sommerfest abzuhalten welches bei seinem<br />

Teich mit Musik und Schinakl stattfinden<br />

sollte.<br />

Artikel vom 11. Jänner 1933 über das Feuerwehrkränzchen<br />

vom 8. Jänner 1933<br />

Mascherl vom Gründungsfest der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> und<br />

der Rettungsgesellschaft vom 30. Juli 1933<br />

25. MAI<br />

Ausschusssitzung<br />

Neuaufnahmen: Anton Steirer und Franz<br />

Höller<br />

Bericht vom Bezirksfeuerwehrtag in Fernitz:<br />

Die Delegierten Luttenberger, Hackl und<br />

Brunner berichteten über den Bezirksfeuerwehrtag<br />

und stellten fest, dass die Übungen<br />

unter Hauptmannstellvertreter<br />

Gauby richtig geleitet wurden. Die Kameraden<br />

sollten daran möglichst vollzählig<br />

teilnehmen. Die Delegiertentagung fand<br />

unter dem Vorsitz des Bezirksobmannstellvertreters<br />

Purkarthofer in Fernitz statt.<br />

Auch nahm Branddirektor Ingenieur Stanke<br />

aus Graz teil. Herr Rauch aus Dobl<br />

wurde zum Ehrenobmann der südlichen<br />

Umgebung von Graz ernannt. Sodann<br />

erfolgte die Wahl des gesamten Bezirksausschusses<br />

mit folgendem Ergebnis:<br />

Bezirksobmann: Franz Purkarthofer aus<br />

Fernitz<br />

Bezirksobmannstv.: Rauch aus Dobl<br />

Chefarzt: Dr. Gufler, Kalsdorf<br />

Chefarztstv.: Dr. Blumauer, Dobl<br />

Herr Josef Gauby wurde einstimmig zum<br />

Ehrenmitglied der Feuerwehr und Rettungsabteilung<br />

ernannt. Ebenso der Stellvertreter<br />

Mathias Fröhlich. Die Urkunden<br />

wurden beim 30 jährigen Bestandsjubiläum<br />

überreicht.<br />

Herrn Gutsbesitzer Franz Kandler sollte<br />

bei der 30 Jahrfeier, welche am 30. Juli<br />

stattfinden sollte, ein Anerkennungsdiplom<br />

übergeben werden. Für die Ausarbeitung<br />

des Festprogramms war der engere<br />

Ausschuss zuständig.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

6. SEPTEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

30 jähriges Feuerwehrjubiläum<br />

Abrechnung: Einnahmen: S 812,37<br />

Ausgaben: 572,45<br />

Reingewinn: 239,72<br />

Eine Beschlussfassung über den Ankauf<br />

einer Motorspritze (1200 kg an Eigengewicht)<br />

erfolgte, diese sollte die Fahrspritze<br />

ersetzen. Bei der Vorführung durch die<br />

Artikel vom 3. August 1933 über das 30. Feuerwehrjubiläum<br />

am 30. Juli 1933<br />

Motorenfabrik Rosenbauer waren die<br />

Vorteile klar ersichtlich. Das Gewicht der<br />

Motorspritze betrug nur 600kg bis 700 kg<br />

und man konnte daher mit Leichtigkeit<br />

überall hingelangen. Für weit entfernte<br />

Hilfeleistungen stellte Herr Franz Kandler<br />

seinen Lastkraftwagen zur Verfügung.<br />

Da die Freiwillige Feuerwehr und Rettungsabteilung<br />

subventionsberechtigt war,<br />

erhielt sie eine Subvention von S 1.800,-<br />

von der Landesregierung.<br />

Der Beschluss wurde einstimmig an<br />

Hauptmann Franz Kandler und Hauptmannstellvertreter<br />

Gauby übertragen und<br />

ihnen die Vollmacht erteilt, mit der Firma<br />

Rosenbauer in Linz in Verhandlung zu<br />

treten. Dieser Beschluss wurde von beiden<br />

angenommen.<br />

Aufnahmen: Franz Niggas<br />

Entsendung von Delegierten zum Bezirksfeuerwehrtag<br />

nach Neudorf. Der Ankauf<br />

eines Protokollbuches wurde bewilligt.<br />

Ebenso wurde das Herrichten der Feuerhaken<br />

in der Betriebsschlosserei von<br />

Hauptmann Franz Kandler bewilligt.<br />

9. NOVEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

„Die angekaufte Spritze wurde an die<br />

Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> übergeben<br />

und schon taktisch zum Wohle des<br />

Nächsten im Rüsthaus zur Verfügung<br />

gestellt, mit dem Wunsch, diese im Einsatz<br />

zu gebrauchen und die Mannschaft<br />

tüchtig zu schulen.“<br />

Über Antrag von Löschmeister Luttenberger<br />

sollte die Einweihung der neuen Spritze<br />

am 22.10.1933 vorgenommen werden.<br />

Ein Festkomitee wurde bei der letzten<br />

Sitzung gewählt. Aus geschäftlichen<br />

Gründen schlug Kassier Hackl vor, das<br />

Fest bei Scheichers Gasthaus und nicht<br />

wie vorgesehen bei Hackl, abzuhalten. Da<br />

man sich ohnehin der Witterung im Herbst<br />

nicht sicher sein konnte, sollte der Bezirkfeuerwehrtag<br />

bei ihm abgehalten werden.<br />

Spritzenweihe 26. Oktober<br />

Die Gründer der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> aufgenommen im Jahre 1933 (Schlosshof)<br />

Am 14. Oktober wurde bei der Komiteesitzung<br />

im Gasthaus Hackl folgendes beschlossen:<br />

Vorsitzender: Hauptmannstellvertreter<br />

Gauby<br />

Kassier: Löschmeister Luttenberger,<br />

Reichl, Jauernigg, Herzog, Fröhlich und<br />

Weiß<br />

Reichl und Luttenberger besorgten die<br />

Ehrendamen, Jauernigg und Herzog besorgten<br />

das Eichenlaub<br />

Reichl und Fröhlich waren für die Dekorierung<br />

des Rüsthauses und der Spritze<br />

verantwortlich<br />

Weiß: Reinigen der Messingbestandteile<br />

Hauptmannstellvertreter besorgte die<br />

Musik.<br />

26. OKTOBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Weihe der Spritze:<br />

12:30 bis 13:30 Empfang der fremden<br />

Feuerwehren<br />

14:00 Uhr Weihung des neuen Gerätes<br />

14:30 Uhr Vorführung desselben, anschließend<br />

Defilierung vor den Ehrengästen<br />

Es erfolgte eine kurze Belehrung der neuen<br />

Löschordnung. Luttenberger beantragte,<br />

dass ein Vortrag über Feuerwehr und<br />

Rettungswesen abgehalten werden sollte.<br />

Festabrechnung Spritzenweihe:<br />

Einnahmen: S 241,70<br />

Ausgaben: 234,02<br />

29


30<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Ergebnis: S 6,78<br />

5. DEZEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Alle Ausschussmitglieder waren anwesend,<br />

Hauptmann Franz Kandler wurde<br />

entschuldigt<br />

Die Jahreshauptversammlung sollte wie<br />

alle Jahre am Stefanietag, 26.12.1933 um<br />

14:00 Uhr in Scheichers Gasthaus abgehalten<br />

und möglichst die Ehren- und<br />

unterstützenden Mitglieder eingeladen<br />

werden.<br />

Feststellung der Kursteilnehmer:<br />

Fachkurs: Luttenberger, Weiß, Kainz<br />

Maschinistenkurs: Fröhlich und Heher<br />

Rettungskurs: Reichl, Herzog, Gauby<br />

Der Ball sollte am 7. Jänner 1934 in<br />

Scheichers Gasthaus stattfinden. Der<br />

Eintritt wurde mit S 1,- festgelegt. Die<br />

Musik wurde von Hauptmannstellvertreter<br />

Gauby organisiert. Er sollte mit der hiesigen<br />

Kapelle Terbisch verhandeln. Der Ball<br />

sollte um 19:00 Uhr beginnen und mit<br />

kleinen Belustigungen wie Glückshafen,<br />

Likörstand und Juxpost verbunden sein.<br />

Das Ballkomitee setzte sich wie folgt zusammen:<br />

Reichl, Luttenberger, Kainz,<br />

Heher, Weiß, Herzog, Gauby<br />

Auch wurden alle Mitglieder bei der Generalversammlung<br />

aufgefordert, daran mitzuwirken.<br />

Die Bestellung der Einladungen besorgt<br />

der Vorsitzende. Über die Sammlung für<br />

den Glückshafen vor der Generalversammlung<br />

und den Weihnachtsfeiertagen<br />

hatte Schriftführer Reichl zu sorgen.<br />

Des weiteren wurde beschlossen, kleine<br />

Taschenkalender zu bestellen und an die<br />

unterstützenden Mitglieder zu verteilen.<br />

26. DEZEMBER<br />

Jahreshauptversammlung, 14:00 Uhr beim<br />

Gasthaus Scheicher<br />

NACHRUF an die in diesem Jahr verstorbenen<br />

Mitglieder (das erste Mal), insbesondere<br />

an Ehrenhauptmann Ökonomierat<br />

und Gründer der Feuerwehr <strong>Lannach</strong>,<br />

Johann Schnüttchen und der Kameraden<br />

Guß, Scheicher und Baur.<br />

Für den Ball wurde das Terbisch Streichquartett<br />

mit 8 Mann zu einem Preis von S<br />

70,- , 2 mal Essen je Mann und 2 Krügerl<br />

Bier, bestellt. Mit Frau Scheicher wurde<br />

die Verhandlung geleitet.<br />

Tätigkeiten 1933 (Ausrückungen):<br />

Die Rettungsabteilung wurde zu 19 Hilfeleistungen<br />

gerufen.<br />

An alle wurde Dank und Anerkennung für<br />

die im abgelaufenen Jahr geleisteten<br />

Arbeiten ausgesprochen, mit der Bitte,<br />

diesen Einsatz auch im Jahr 1934 zu<br />

erbringen und damit dem Feuerwehrspruch<br />

„Gott zur Ehr, dem Nächsten<br />

Schutz und Wehr“ gerecht zu werden.<br />

Spenden in den Kneipsäckl:<br />

Hauptmann Franz Kandler: S 20,-<br />

Hauptmannstv.: Cajetan Wolf S 10,-<br />

13 Schulübungen, 3 Rettungsübungen, 2<br />

Ausrückungen zur Kirchparade, 4 Brände,<br />

5 Gründungsfeste, 2 Einweihungen, 3<br />

Landesfeuerwehrschule Graz, Aufnahme 1934<br />

26. Motorführerkurs in Graz vom 25-27 Jänner 1934<br />

Exerziermeisterkurs in Graz 6-8 März 1934<br />

2. Reihe von oben, 2. Reihe von re.: Luttenberger Johann (Heuholzschmied)


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Fachkurs Graz 24-25 März 1934<br />

Bezirksfeuerwehrtage, 4 Begräbnisse, 1<br />

Ball, 6 Sitzungen<br />

1934<br />

25. FEBRUAR<br />

Ausschusssitzung im Gasthaus Scheicher<br />

8 Ausschussmitglieder waren anwesend.<br />

Kassier Hackl berichtete, dass trotz<br />

schlechter Wirtschaftslage ein Reingewinn<br />

aus dem Ball von S 80,60 erzielt werden<br />

konnte. Er dankte Frau Scheicher für die<br />

unentgeltliche Verpflegung der Musik beim<br />

Ball.<br />

Die Aufstellung einer neuen Lösch- und<br />

Übungsordnung in Anwesenheit sämtlicher<br />

Funktionäre unter der Leitung von<br />

Hauptmannstellvertreter Gauby wurde an<br />

Hand der Steirischen Übungsvorschriften<br />

besprochen und von den Anwesenden<br />

praktisch durchgeführt. Es wurde die Übung<br />

zu Papier gebracht um diese bei der<br />

Sitzung zur Verlesung zu bringen. Dieser<br />

Rettungskurs 3-5 Mai 1934<br />

2. Reihe von oben, 2. von re.: Christiner<br />

Übungsvorschlag sollte auch höheren<br />

Behörden mitgeteilt und von diesen genehmigt<br />

werden.<br />

Hauptmannstellvertreter Gauby stellte den<br />

Antrag zur Anlegung und Führung eines<br />

WASSERBUCHES (heute Löschwasserbezug)<br />

für den Wasserbezug bei Bränden<br />

für jedes Anwesen. Für die Erstellung<br />

dieser Bücher wurde ein Komitee bestimmt:<br />

<strong>Lannach</strong>: Hackl, Weiß, Reichl<br />

Heuholz: Luttenberger, Heher, Kainz<br />

Bei dieser Aufnahme sollte der Wasserbezug,<br />

das Legen der Schlauchlinie zu den<br />

betreffenden Brandobjekten in das Wasserbuch<br />

eingetragen werden (heute: Alarmplan).<br />

Das Wasserbuch wurde am<br />

Kutschbock der Spritze angebracht. Die<br />

Aufnahmen wurden von<br />

Hauptmannstellvertreter geleitet und<br />

mussten bis Anfang April 1934 beendet<br />

sein. Des weiteren sollte bei der<br />

Errichtung der Oisnitzbrücke eine<br />

Staueinrichtung eingebaut werden, welche<br />

welche dazu dienen sollte, dass bei Gefahr<br />

gleich auf der Strasse mit dem Gerät<br />

gearbeitet werden konnte.<br />

15. JULI<br />

Ausschusssitzung<br />

Eröffnung der Ausschusssitzung durch<br />

Hauptmannstellvertreter Wolf mit einem<br />

„GUT HEIL!“<br />

(Hier wird der heutige Feuerwehrgruß<br />

zum 1. Mal ausgesprochen).<br />

Kassa- und Kneipsäcklprüfung vom<br />

26.12.1933<br />

Einnahmen: S 806,46<br />

Ausgaben: S 677,87<br />

Ist-Stand: S 128,29<br />

Rechnung von einer Benzinmischkanne<br />

von Herrn Bachleitner: S 43,10<br />

Rechnung von der Fa. Kandler S 12,-.<br />

Dieser Betrag wurde aus Geldmangel in<br />

der Wehrkassa von Hauptmannstellvertreter<br />

Wolf aus seiner Tasche bezahlt.<br />

Die Zahlung der letzten Rate an die Firma<br />

Rosenbauer erfolgte in der Höhe von S<br />

500,- welche schon am 1.3.1934 fällig<br />

gewesen war und durch Ansuchen bis<br />

1.8.1934 verlängert wurde.<br />

Zum Bezirksfeuerwehrtag nach Allerheiligen<br />

sollte eine Entschuldigung an die<br />

Bezirksleitung gerichtet werden.<br />

Bei Ausrückungen zu Bränden sollten<br />

Petroleumfackeln mitgenommen werden.<br />

Hauptmannstellvertreter Gauby stellte<br />

fest, dass die Mitnahme von offenen<br />

brennbaren Fackeln sowie das Hantieren<br />

mit offenem Licht in der Nähe von Benzin<br />

gesetzlich verboten war.<br />

27. JULI<br />

Ausschusssitzung beim Gasthaus Kraner<br />

in Heuholz<br />

Anwesend waren alle Ausschussmitglieder<br />

mit Ausnahme des Hauptmannes r mit<br />

Ausnahme Kommerzialrat Franz Kandler.<br />

Vorsitzender Wolf eröffnete die Sitzung.<br />

Zur Aufbringung des Geldes für die letzte<br />

Rate wurden verschiedene Veranstaltungen<br />

vorgeschlagen:<br />

Am Landesfeuerwehrtag sollte die<br />

Grossalarmübung abgehalten werden<br />

Kassier Hackl protestierte, da die Abhaltung<br />

aufgrund schrumpfender Besucherzahl<br />

der Feuerwehrfeste zwecklos wäre.<br />

Hauptmannstellvertreter Gauby brachte<br />

zum Ausdruck, dass man nur durch Veranstaltungen<br />

und verschiedene Festlichkeiten<br />

welche mit geringen Ausgaben<br />

verbunden wären, etwas Geld hereinbringen<br />

könnte.<br />

Auch andere Vereine wie Sänger, Radfahrer<br />

könnten bei solchen Veranstaltungen<br />

Reingewinne erzielen, wobei an<br />

dieser Stelle der Feuerwehr das Schlechteste<br />

zugebilligt wurde.<br />

Bevor es zur Abstimmung kam, ob man<br />

die Übung des Grossalarms verbunden<br />

mit einem Sommerfest vor dem Landesfeuerwehrtag<br />

abhalten sollte, brachte<br />

Kassier Hackl zum Ausdruck, dass der 2.<br />

Hauptmannstellvertreter in der Aus-<br />

31


32<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Dekorierungsfeier der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> am 9. September 1934<br />

schusssitzung überhaupt keine Stimme<br />

hätte. Dieser zog sich von weiteren Einmengungen<br />

zurück. Hernach wurde über<br />

den Antrag von Hauptmannstellvertreter<br />

beschlossen, am 14. Oktober 1934 im<br />

Gasthaus Scheicher ein Weinlesefest zu<br />

veranstalten. Für die Vorbereitungen wurden<br />

folgende Herren bestimmt:<br />

Brandmeister Jauernigg<br />

Schriftführer Reichl<br />

Löschmeister Luttenberger<br />

Maschinist Fröhlich und Heher<br />

Wehrmitglieder Herzog, Gauby, Kainz und<br />

Jauernigg<br />

Das Komitee hatte sich am 16. September<br />

1934 unter Vorsitz von Brandmeister Jauernigg,<br />

welcher vom Ausschuss bestimmt<br />

wurde, eingefunden um eine Besprechung<br />

über die Veranstaltung des Weinlesefestes<br />

abzuhalten. Die Leitung des Festausschusses<br />

oblag Hauptmannstellvertreter<br />

Cajetan Wolf.<br />

Der Rekurs an den Landesfeuerwehrtag<br />

der Feuerwehr aufgrund der Ernennung<br />

Köflachs zur Bezirksfeuerwehr wurde<br />

ohne Einwände beschlossen. Der Besuch<br />

des Landesfeuerwehrtages in Eisenerz<br />

unterblieb, da am 1. Bezirksfeuerwehrtag<br />

in Gnauning Hauptmannstellvertreter<br />

Gauby als Delegierter des südlichen Bezirks<br />

gewählt wurde.<br />

Die beiden Löschmeister Luttenberger<br />

und Weiß stellten den Antrag einen<br />

SCHLAUCHTROCKENTURM zu bauen.<br />

Um Bewilligung des Baus sollte bei der<br />

Gemeinde angesucht werden. Maschinist<br />

Fröhlich beantragte, dass sich der Vorsitzende<br />

erkundigen, sollte ob das Depot im<br />

Grundbuch vermerkt ist. Er sollte bei der<br />

Sitzung am 29.7. darüber berichten. Des<br />

weiteren wurde angefragt die Landesregierung<br />

bezüglich der Anschaffung der<br />

Handdruckspritze in Erinnerung zu bringen.<br />

Man beschloss, dass nach jedem Einsatz<br />

jemand für die Reinigung der Geräte ver-<br />

antwortlich war. Hiezu wurden die Herren<br />

Jauernigg und Reichl bestimmt, eine<br />

Mannschaft zu nennen.<br />

28. AUGUST<br />

Protokoll der letzten Sitzung wurde nicht<br />

genehmigt, da es zu viel nach Wortlaut<br />

abgefasst wurde. Des weiteren behauptete<br />

Herr Hackl, dass über bestimmte Anträge<br />

nicht abgestimmt wurde.<br />

Die Steirische Landesregierung verlieh<br />

Brandmeister Jauernigg für seine 40 jährige<br />

Treue und vorbildlichen Dienste auf<br />

dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesen<br />

das Silberne Ehrenzeichen.<br />

Dieses sollte beim Gründungsfest der<br />

Musikkapelle Terbisch unter Einladung der<br />

Nachbarfeuerwehren und Veranstaltung<br />

eines Fackelzuges überreicht werden.<br />

16. SEPTEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Das Protokoll vom 28.8.1934 wurde genehmigt.<br />

Ebenso das Protokoll vom<br />

27.7.1934<br />

Herr Brandmeister Jauernigg war bei der<br />

Dekoration nicht anwesend. Ihm zu Ehren<br />

wurde von den Kameraden ein Ehrenbeil<br />

angekauft und am Ehrenabend überreicht.<br />

Musikkapellmeister Adolf meldete sich als<br />

ausübendes Mitglied an.<br />

11. NOVEMBER<br />

Wehrversammlung in Scheichers Gasthaus<br />

Löschmeister Luttenberger übernahm die<br />

Kassa vom Kassier Hackl mit folgendem<br />

Stand:<br />

Kassastand: S 192,-<br />

Kneipsäckl: S 6,-<br />

Belege und Bücher wurden dem Ausschuss<br />

übergeben. Nach kurzer Wechselrede<br />

wurde Löschmeister Weiß zum Kassier<br />

und Löschmeister Luttenberger zu<br />

dessen Stellvertreter ernannt. Die Bücher<br />

und die Kasse übergab der Vorsitzende<br />

Gauby dem Kassier.<br />

Die Bremsklötze bei der Spritze waren zu<br />

reparieren, womit Löschmeister Luttenberger<br />

beauftragt wurde.<br />

Hauptmannstellvertreter Gauby ersuchte<br />

den Zeugwart die Spritze sowie das<br />

Zeughaus zu reinigen und in Ordnung zu<br />

stellen, da in kürze eine Inspektion stattfinden<br />

sollte. Brandmeister Jauernigg und<br />

Schriftführer Reichl hatten dafür zu sorgen,<br />

dass diese Arbeiten recht bald<br />

durchgeführt wurden, damit es bei der<br />

Inspektion keine Beanstandung gab.<br />

8. DEZEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Feuerwehrball sollte am 2.2.1935 im<br />

Gasthaus Scheicher abgehalten werden.<br />

Das weitere sollte bei der Jahreshauptversammlung<br />

beschlossen werden, welche<br />

wie immer am 26.12. stattfand.<br />

26. DEZEMBER<br />

Generalversammlung unter dem Vorsitz<br />

von Kommerzialrat Franz Kandler<br />

Vor der Tagesordnung hielt Hauptmann<br />

Franz Kandler dem im Jahre 1934 durch<br />

Märtyrertod verstorbenen Bundeskanzler<br />

Dr. Engelbert Dollfuß einen tief zu herzen<br />

gehenden Nachruf, und skizzierte in kurzen<br />

Worten sein Wirken am Aufbau Österreichs<br />

und machte Bundeskanzler Dollfuß<br />

zum wahren Vorbild von Einigkeit im Feuerwehrwesen.<br />

Dieser Nachruf wurde von<br />

allen Anwesenden stehend in einigen<br />

Minuten stillen Gedenkens gefeiert. Ebenso<br />

wurde an den im Jahr 1934 verstorbenen<br />

Ehrenbezirksobmann Franz Reich<br />

sen. aus Dobl ein Nachruf gehalten.<br />

Von Kassier Franz Weiß wurde die Kassengebarung<br />

von 1934 vorgelegt:<br />

Einnahmen: S 1312,26<br />

Ausgaben: S 1268,10<br />

Stand: S 44,15<br />

Kneipsäckl:<br />

Ein: S 41,65<br />

Aus: S 15,00<br />

Stand: S 26,65<br />

Als Kassaprüfer wurden Kainz und Gromes<br />

bestimmt, welche die Gebarung für<br />

richtig befunden haben. Entlastung wurde<br />

erteilt.<br />

Neuwahl: Unter Antrag von Brandmeister<br />

Jauernigg wurde die Wahl mit<br />

STIMMZETTEL vorgenommen und brachte<br />

folgendes Ergebnis:<br />

Hauptmann: Franz Kandler<br />

1. Hauptmannstv.: Cajetan Wolf<br />

2. Hauptmannstv.: Johann Gauby<br />

Die übrigen Funktionäre wie Schriftführer,<br />

Kassier und Leitmann hatten ihre Funktion<br />

bis zu einem späteren Zeitpunkt auszuüben.<br />

Betreffend des ehemaligen Kassiers Alois<br />

Hackl wurde über Antrag des Kommandanten<br />

der Beschluss gefasst, einen kleinen<br />

Ausschuss bestehend aus den Hrn.<br />

Franz Kandler, Luttenberger und Kainz<br />

aufzustellen, welche sich im Betreff Hackl<br />

mit der Bezirkshauptmannschaft ins einvernehmen<br />

setzen und hierüber gelegentlich<br />

Bericht erstatten sollten.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Beschluss: Ball am 2.2.1934 (Maria<br />

Lichtmess), Ballkomitee wird aufgestellt.<br />

Tätigkeitsbericht für das Jahr 1934:<br />

1 Begräbnis, 5 Tage Bereitschaft anlässlich<br />

der Februarunruhen, 5 Ausrückungen<br />

zum Gottesdienst, 7 Ausschusssitzungen,<br />

11 Spritzenübungen, 1 Grossalarm, 3<br />

Brände, 2 Bezirksfeuerwehrtage, 1 Fackelzug,<br />

1 Dekorierungsfeier, 31 Hilfeleistungen<br />

der Rettungsabteilung:<br />

Folgende Kurse wurden besucht:<br />

Maschinistenkurs von 2 Mann<br />

Löschmeisterkurs von 2 Mann<br />

Hauptmannkurs von 1 Mann<br />

Rettungskurs von 1 Mann<br />

Über Antrag des Feuerwehrkommandanten<br />

Franz Kandler sollte das seinerzeit<br />

angekaufte Spritzenhausbeschlagmaterial<br />

(welches sich beim H. Irber befand) gereinigt<br />

werden.<br />

Über Antrag der beiden Löschmeister<br />

Luttenberger und Weiß wurde beschlossen,<br />

durch Sammlung das nötige Geld für<br />

den Bau eines Schlauchturmes aufzutreiben.<br />

1935<br />

20. JÄNNER<br />

Hauptmannstv. Cajetan Wolf erteilte dem<br />

2. Hauptmannstv. zur Ausführung und<br />

Erledigung der Tagesordnung das Wort.<br />

Schriftführer Reichl stellte seine Funktion<br />

zur Verfügung. Hrn. Reichl wurde für seine<br />

Leistungen als Leitmann der Rettungsabteilung<br />

und als Schriftführer der Dank<br />

ausgesprochen. Neuer Schriftführer wurde<br />

Brandmeister Jauernigg. Sein Stellvertreter<br />

Hr. Löschmeister Luttenberger. Übergabe<br />

der Unterlagen an den neuen<br />

Schriftführer.<br />

Für den Ball wurde die Musik Terbisch<br />

(8Mann) bestellt. Preis: S 72,- 2 mal Essen,<br />

2 Krügerl Bier<br />

10. FEBRUAR<br />

Ausschusssitzung<br />

Kassier Weiß brachte einen Bericht über<br />

den Ball:<br />

Es konnte ein Reingewinn von S 81,-<br />

erzielt und in die Wehrkasse überwiesen<br />

werden.<br />

Mit Hilfe eines Beihilfeansuchens für den<br />

Bau eines Schlauchtrockenturms, beschloss<br />

man auch 4 Stück Krückensprit-<br />

<strong>Lannach</strong>er Dachziegel und Tonwarenfabrik Franz<br />

Kandler<br />

zen und Schläuche anzuschaffen.<br />

Franz Kandler bemerkte, dass laut Rechnung<br />

der Firma Rosenbauer ein Rest von<br />

S 81,- zu bezahlen wäre. Es wurde beschlossen,<br />

diesen Betrag sofort zu bezahlen.<br />

S 20,- hat Hr. Franz Kandler und S 10,-<br />

Hr. Cajetan Wolf dafür gespendet.<br />

Brandmeister Jauernigg berichtete über<br />

unanständiges Benehmen beim Ball,<br />

wozu beschlossen wurde, selbigen zur<br />

nächsten Ausschusssitzung einzuladen.<br />

Rettungsangelegenheiten:<br />

Infolge des Abganges des Leitmannes<br />

Reichl wurde Hr. Lackner als Leitmann<br />

vorgeschlagen.<br />

Als Delegierte zum Landesfeuerwehrtag<br />

1935 wurden Cajetan Wolf und Stellvertreter<br />

Gauby bestimmt und Löschmeister<br />

Luttenberger als Ersatzmann genannt.<br />

1936<br />

1. MÄRZ<br />

Jahreshauptversammlung in <strong>Lannach</strong> Nr.<br />

15 (alte Fröhlich Realität, eigentlich 20.)<br />

Da die Jahreshauptversammlung um<br />

15:00 Uhr nicht beschlussfähig war, wurde<br />

die Sitzung für 16:00 Uhr einberufen und<br />

als beschlussfähig erklärt. Wegen Verhinderung<br />

des Hauptmannes Franz Kandler<br />

konnte die Sitzung erst um 16:30 beginnen.<br />

Das Protokoll wurde vom Schriftführerstellvertreter<br />

Brandmeister Jauernigg<br />

verlesen und zur Kenntnis genommen.<br />

Hiezu teilte Franz Kandler mit, dass aufgrund<br />

einer ihm schriftlich zur Kenntnis<br />

gebrachten behördlichen Verfügung die<br />

bisherigen Feuerwehrmitglieder Alois<br />

Hackl und Mathias Fröhlich aus dem Verein<br />

auszuscheiden sind. Hiezu verliest der<br />

Vorsitzende ein Schreiben der oben genannten,<br />

wonach diese selbst Schritte<br />

unternommen hatten, dass diese Verfügung<br />

aufgehoben werde. Aus Rücksicht<br />

darauf, dass diese beiden Feuerwehrkameraden<br />

sich früher nichts zu schulden<br />

kommen ließen, und in dem Schreiben<br />

selbst angaben, dass sie ihren Irrtum<br />

eingesehen hatten und sie sich vollkommen<br />

vaterländisch verhalten werden,<br />

wurden ihre Bemühungen vom Feuerwehrkommando<br />

unterstützt. Eine genaue<br />

Untersuchung dieser Angelegenheit wurde<br />

eingeleitet und in einem für die Feuerwehr<br />

nicht zugänglichem Protokoll abgefasst.<br />

Hannes Terbisch und Mathias Losch<br />

werden als Rechnungsprüfer bestimmt.<br />

Jahresabrechnung 1935:<br />

Einnahmen: S 173,74<br />

Ausgaben: S 215,63<br />

Abgang: S 41,89<br />

Dieser Abgang wird aus dem Kneipsäckl<br />

gedeckt.<br />

Kneipsäcklkassastand: S 1,87 nach Ausgleich<br />

der Feuerwehrkassa.<br />

Neuwahl:<br />

Feuerwehrkommandant: Franz Kandler<br />

Stellvertreter: Gauby Hans<br />

Ausschuss:<br />

Brandmeister: Adolf Jauernigg<br />

Brand- und Löschmeister: Johann Luttenberger<br />

Kassier und 2. Löschmeister: Franz Weiß<br />

Schriftführer und 1. Leitmann: Josef<br />

Lackner<br />

2. Leitmann: Hans Herzog<br />

Sanitätsmann und 1. Zeugwart: Josef<br />

Gauby<br />

2. Zeugwart: Franz Niggas<br />

1. Maschinist: Johann Heher<br />

2. Maschinist: Michael Benschitz<br />

Der Gasthausbesuch nach den Übungen<br />

soll der Reihe nach gewechselt werden.<br />

Cajetan Wolf wird zum Ehrenwehrführer<br />

ernannt.<br />

26. JULI<br />

Ausschusssitzung<br />

Franz Kandler wurde entschuldigt.<br />

Am 15. August 1936 sollte dem Ehrenwehrführer<br />

Cajetan Wolf anlässlich eines<br />

Sommerfestes in Scheichers Gasthaus die<br />

Ehrenurkunde als Ehrenwehrführer überreicht<br />

werden.<br />

Wehrführerstellvertreter Hans Gauby<br />

stellte den Antrag, Wehrführer Franz<br />

Kandler für seine nunmehr 30 jährige<br />

verdienstvolle Tätigkeit als Hauptmann der<br />

Freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung<br />

zum Ehrenwehrführer zu ernennen.<br />

Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.<br />

Hans Gauby wurde gleichzeitig<br />

ermächtigt, die Dokumente (Diplome) für<br />

beide Herren anzuschaffen und die weiteren<br />

Vorbereitungen für die Überreichung<br />

zu veranlassen.<br />

13. DEZEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Entschuldigt: Franz Kandler und Luttenberger.<br />

Die Jahreshauptversammlung wurde für<br />

den 27.12.1936 für 14:00 Uhr anberaumt.<br />

Alle Mitglieder – unterstützende und Ehrenmitglieder<br />

– wurden eingeladen.<br />

Die Ausschussmitglieder sollten für neue<br />

Mitglieder werben und diese möglichst zur<br />

Jahreshauptversammlung mitbringen.<br />

Der Feuerwehrball sollte am 17.1.1937 in<br />

Scheichers Gasthaus stattfinden, der<br />

Eintritt wurde mit S 1,- festgelegt.<br />

Steigerturmangelegenheiten:<br />

Zimmermeister Eduard Hubmann empfahl<br />

den Steigerturm auf das vorhandene<br />

Rüsthaus beim Eingang aufzubauen, da<br />

es viel praktischer war, wenn die Schläuche,<br />

Aggregat und sonstige Ausrüstungsgegenstände<br />

in einem Raum beisammen<br />

waren und die Kosten bei der Errichtung<br />

so um mindestens S 300,- niedriger waren,<br />

weil das Fundament und ein Teil der<br />

Höhe des Steigerturmes im bestehenden<br />

Rüsthaus gegeben waren.<br />

Eine Abschrift der Richtlinien für die Errichtung<br />

eines Steigerturmes des Landesinspektors<br />

für Feuerwehr- und Rettungswesen<br />

in Graz wurde Hrn. Hubmann übergeben.<br />

Hans Gauby hatte ebenfalls<br />

33


34<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

eine Abschrift sowie einen Plan des Steigerturmes<br />

von Dobl übernommen.<br />

Die neuen Adjustierungsvorschriften wurden<br />

den Mitgliedern zur Kenntnis gebracht<br />

und eingeschärft.<br />

Der geprüfte Motorführer Franz Weiß<br />

hatte sich sofort nach Erhalt des schriftlichen<br />

Antrages bei Wehrführerstellvertreter<br />

Hans Gauby zu melden und erhielt den<br />

Befehl, sich ins Rüsthaus zu begeben und<br />

die Motorspritze zu versorgen und einzuwintern.<br />

Zur Ausbildung als Motorführer wurden die<br />

anwesenden Mitglieder Gromes Karl und<br />

Niggas Franz bestimmt.<br />

Herr Eduard Hubmann war wieder bereit<br />

im Verband der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Lannach</strong> als unterstützendes Mitglied<br />

mitzuwirken.<br />

Rettungsabteilung:<br />

Leitmann: Josef Lackner<br />

Rettungsmänner: Josef Gauby, Alois<br />

Hackl, Gromes und Herzog<br />

Es wurde vorgeschlagen, Franz Niggas<br />

und Franz Scheicher zu Rettungsmänner<br />

auszubilden und zu übernehmen.<br />

Das Beihilfeansuchformular für die Rettungsabteilung<br />

musste beim Bezirksleiter<br />

des Feuerwehrverbandes für den Bezirk<br />

südliche Umgebung von Graz, Hrn. Josef<br />

Harer in Fernitz, angefordert und unverzüglich<br />

eingesendet werden. In der letzten<br />

Jänner Woche kommt Dr. Blumauer aus<br />

Dobl zur Schulung nach <strong>Lannach</strong>.<br />

27. DEZEMBER<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Der Beginn wurde um 1 Stunde verschoben,<br />

da die Versammlung nicht beschlussfähig<br />

war, danach war der Ausschuss<br />

vollzählig vertreten. 17 Feuerwehrmitglieder<br />

und 4 neu angemeldete Kameraden.<br />

Zu Beginn wurde eine Gedenkminute für<br />

die Verstorbenen abgehalten, insbesondere<br />

der Gastwirtin Frau Anna Hackl als<br />

unterstützendes Mitglied.<br />

Die Kassaprüfung ergab folgenden Stand:<br />

Einnahmen: S 155,33, Ausgaben: S<br />

144,45, Stand: 10,88,<br />

Kneipsäckl: Ein: S 27,87, Aus: S 17,68,<br />

Stand: S 10,19<br />

Kassaprüfer waren Franz Niggas und<br />

Johann Heher<br />

Der Ball fand am 17.1.1947 statt, die Musik<br />

besorgte Adolf Terbisch mit seinen 6<br />

Mann zu einem Preis von S 48,- und 1<br />

Liter Bier je Mann. Das Essen spendierte<br />

die Wirtin Frau Anna Scheicher. Der Eintritt<br />

wurde mit S 1,- festgelegt. Mitwirkende<br />

Feuerwehrkameraden in Uniform zahlten<br />

keinen Eintritt.<br />

Einzahlung von unterstützenden Mitgliedern:<br />

Frau Kandler S 20,-, Frau Scheicher<br />

S 5,-<br />

Neuaufnahmen: Buck August, Jöbstl Florian,<br />

Niggas Anton, Oswald Anton, Perhab<br />

Anton, Steirer Anton, Weber Franz,<br />

Weinmüller Johann<br />

Alle wurden ohne Einwände aufgenommen<br />

und per Handschlag angelobt.<br />

Die Neuwahl wurde mit Stimmzettel<br />

durchgeführt:<br />

Hauptmann: Franz Kandler<br />

Stellvertreter: Hannes Gauby<br />

Kassier: Franz Weiß<br />

Nachfolgend wurde per Akklamation<br />

(Handheben) gewählt:<br />

Schriftführer: Josef Lackner<br />

Brandmeister: Adolf Jauerningg<br />

Brandmeisterstv.: Johann Luttenberger<br />

Löschmeister: Franz Weiß<br />

Maschinisten: Franz Weiß, Franz Niggas,<br />

Johann Heher, Micheal Benschitz<br />

Die Ausbildung der Maschinisten erfolgte<br />

in einem Sonderkurs, welcher durch die<br />

Vertreter der Fa. Rosenbauer, Herrn<br />

Bachleitner, hier in <strong>Lannach</strong> abgehalten<br />

werden sollte.<br />

Zeugwart: Josef Gauby<br />

Man beschwerte sich, dass Geräte aus<br />

dem Feuerwehrdepot entlehnt worden<br />

waren, ohne dass die dazu Verantwortlichen<br />

informiert wurden. Dadurch wurden<br />

jene Geräte stark in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Rettungsabteilung:<br />

Leitmann Herr Josef Lackner<br />

Rettungsmänner: Josef Gauby, Alois<br />

Hackl, Franz Scheicher, Mathias Losch<br />

Franz Kandler erklärte sich bereit, die<br />

Wahl für ein Jahr, jedenfalls aber bis zum<br />

Bezirksfeuerwehrtag, anzunehmen.<br />

Neuaufnahmen: Gottfried Hösele, Johann<br />

Niggas, Franz Heher<br />

Die Steigerturmangelegenheiten sollten<br />

vor Abhaltung des Bezirksfeuerwehrtages<br />

geregelt werden.<br />

1937<br />

18. APRIL<br />

Versammlung beim Gasthaus Scheicher<br />

Brandmeister Adolf Jauernigg wurde auf<br />

Beschluss der Versammlung zum Ehren-<br />

mitglied ernannt. Hauptmannstellvertreter<br />

Hans Gauby wurde beauftragt, bei der<br />

darauffolgenden Abschiedsfeier dem<br />

Wehrkameraden Adolf Jauernigg für seine<br />

Tätigkeit bei der Wehr zu danken und ihm<br />

seine Ernennung zum Ehrenmitglied mitzuteilen.<br />

An der Abschiedsfeier haben teilgenommen:<br />

Ehrenwehrführer Kaufmann Cajetan Wolf,<br />

Gendarmerieinspektor Franz Lambauer<br />

sowie in Vertretung des Gemeinderates<br />

Johann Ninaus.<br />

26. DEZEMBER<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Der Beginn der Jahreshauptversammlung<br />

wurde um 1 Stunde verschoben, da sie<br />

nicht beschlussfähig war, danach wurde<br />

der im Jahr verstorbenen Kameraden,<br />

insbesondere des Hrn. Alois Simunitsch,<br />

gedacht.<br />

Anwesend waren 17 ausübende Mitglieder<br />

unter dem Vorsitz von Franz Kandler<br />

Luttenberger stelle den Antrag, die Kameraden,<br />

welche am 13. Juni am Bezirksfeuerwehrtag<br />

unentschuldigt ferngeblieben<br />

waren, anlässlich der stattfindenden Versammlung<br />

das Stimmrecht zu entziehen.<br />

Dieser Antrag wurde als nicht zeitgemäß<br />

zurückgestellt.<br />

Nach Beratung über den Antrag des Hrn.<br />

Gauby beschloss man, jene neu beigetretenen<br />

Mitglieder, welche seit 1936 der<br />

Wehr angehörten und ohne Grund an den<br />

zirkularisch (schriftlich) angeordneten<br />

Ausrückungen und Übungen ohne Entschuldigung<br />

zwei mal hintereinander nicht<br />

teilgenommen hatten, von der Liste zu<br />

streichen. Dieser Antrag wurde einstimmig<br />

angenommen.<br />

Kassastand: Einnahmen: S 256,24, Ausgaben:<br />

S 181,37, Stand: S 74,87,<br />

Kneipsäckl: Ein: S 48,19, Aus: S 31,60,<br />

Stand: S 16,59, Gesamtes Bargeld: S<br />

Spende von 300 Strangfalzziegel der Dachziegel- und Tonwarenfabrik <strong>Lannach</strong>,<br />

anlässlich des Feuerwehrballes, ausgestellt am 16. Jänner 1937 von Kommerzialrat<br />

EHBI Franz Kandler


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Auszug aus dem Protokoll der außerordentlichen Hauptversammlung vom 30. Dezember 1937 über die<br />

Neuwahl der Wehrführung vom 26. Dezember 1937<br />

91,46<br />

Neuwahl der Wehrführung:<br />

Den Vorsitz hat das Älteste Mitglied Herr<br />

Niggas der Ältere<br />

Als Stimmenprüfer wurden die Hrn. Hackl<br />

und Heher bestimmt.<br />

Wehrführer: Eduard Hubmann<br />

Wehrführer. Johann Gauby<br />

Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong> musste<br />

im Berichtsjahr 27 mal und die Rettungsabteilung<br />

23 mal ausrücken.<br />

30. DEZEMBER<br />

Weil Zimmermeister Herr Eduard Hubmann<br />

bei der Neuwahl nicht anwesend<br />

war, wurde Genannter von zwei Feuerwehrkameraden<br />

eingeholt, welche bei<br />

ihrer Rückkehr mitteilten, Herr Hubmann<br />

lehnte seine Wahl zum Wehrführer ab.<br />

2. Wahl:<br />

Wehrführer: Johann Gauby<br />

Wehrführer: Johann Luttenberger<br />

Herr Eduard Hubmann wollte nun doch<br />

auf Wunsch der Bevölkerung seine Wahl<br />

zum Wehrführer annehmen, sodass Herr<br />

Johann Gauby seine Funktion als Wehrführer<br />

zurücklegte und nach wiederholter<br />

Wahl zum Wehrführstellvertreter gewählt<br />

wurde.<br />

Wehrführer: Eduard Hubmann<br />

Wehrführer: Johann Gauby<br />

Beschluss über Feuerwehrball am<br />

23.Jänner 1938 , Eintritt 1.- Schilling<br />

1938<br />

16. JÄNNER<br />

Beim Feuerwehrball wurde ein Gewinn<br />

von S 78,61 erzielt und von der Brauerei<br />

50 0,5 Literflaschen Märzenbier gespendet.<br />

All diese Beträge kamen in den<br />

Kneipsäckl. Es wurde beschlossen, dass<br />

Gelder aus Veranstaltungen bis auf weiteres<br />

den Kneipsäckl zufallen. Des weiteren<br />

hatte ein jeder Kamerad S 1,- pro Jahr in<br />

diesen einzuzahlen.<br />

Durch schlechtes Benzin war die Motorspritze<br />

vorübergehend nicht einsatzbereit.<br />

Herr Hackl erklärte sich bereit, das<br />

nächste Benzin direkt aus Graz zu besorgen.<br />

Aufnahmen: Herr Hammerschmied<br />

Austritt: Herr Lackner.<br />

Durch den Austritt von Hrn. Lackner<br />

musste bei der Rettungsabteilung ein<br />

neuer Leitmann bestellt werden:<br />

Leitmann: Terbisch Josef<br />

2. Leitmann: Hammerschmied<br />

Rettungsmann: Niggas Anton und Hackl<br />

Alois<br />

An die Gemeinde wurde ein Schreiben<br />

betreffend Einverleibung in das Grundbuch<br />

des Depots gerichtet.<br />

24. APRIL<br />

Außerordentliche Hauptversammlung<br />

Wörtliches Zitat aus dem Protokollbuch:<br />

„Anwesend waren sämtliche Feuerwehrkameraden.<br />

Es erfolgte durch Wehrführer<br />

Hubmann eine sehr herzliche Begrüßung<br />

und er dankte vor allem jenen Leuten wie<br />

unserem Führer Adolf Hitler für den herbeigeführten<br />

Umschwung“.<br />

Kassastand: S 6,00<br />

Kneipsäckl: S 68,49<br />

Wehrführerstellvertreter Gauby legte das<br />

Amt des Stellvertreters zurück und trat<br />

aufgrund seiner alten politischen Einstellung<br />

aus der Wehr aus. Eduard Hubmann<br />

legte aus gesundheitlichen Gründen<br />

seine Funktion als Feuerwehrkommandant<br />

zurück. Dadurch wurde es notwendig,<br />

eine außerordentliche Jahreshauptversammlung<br />

einzuberufen.<br />

Neuwahl: den Vorsitz übernahm das<br />

älteste Mitglied – Niggas<br />

Wehrführer: Alois Hackl<br />

Wehrführer: Heher<br />

Schriftführer wird Steirer Anton.<br />

Wehrführer Eduard Hubmann wird zum<br />

Ehrenwehrführer ernannt.<br />

Für das Vereinslokal wurde Gasthaus<br />

Hackl vorgeschlagen und einstimmig<br />

angenommen.<br />

Zum Fachkurs wurden vorgeschlagen:<br />

Herzog, Niggas Franz, Jöbstl<br />

Nach einem gemütlichen Zusammensein<br />

schloss der Wehrführer die Sitzung mit<br />

„HEIL HITLER!“<br />

JUNI<br />

Der Rettungskurs der Freiwilligen Feuerwehr<br />

und der Rettungsabteilung <strong>Lannach</strong><br />

wurde von dem Chefarzt des südlichen<br />

Feuerwehrbezirkes Graz Umgebung Dr.<br />

Blumauer aus Dobl durchgeführt. Anwesend<br />

waren die Rettungsmänner Josef<br />

Gauby, Losch, Niggas und Brandmeister<br />

Franz Luttenberger.<br />

Das 35. JÄHRIGE GRÜNDUNGSFEST<br />

am 7. AUGUST wurde mit verschiedenen<br />

Belustigungen abgehalten, musikalisch<br />

unterstützt von der Terbisch Kapelle.<br />

Eintritt 50 Reichspfennig.<br />

35


36<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Feuerwehrkamerad, Bürgermeister Friedrich Haas<br />

(1938-1942)<br />

Am 14. August wurde abgerechnet, wobei<br />

ein Reingewinn aus dem Fest von 140.10<br />

Reichsmark erzielt werden konnte. Dieser<br />

Betrag wurde dem Kassier Weiß übergeben.<br />

1939<br />

22. JÄNNER<br />

Sitzung beim Gasthaus Hackl<br />

Hackl begrüßt Heher, Luttenberger, beide<br />

Niggas und Gauby.<br />

Nachfolgender Text ist wörtlich dem Protokollbuch<br />

entnommen:<br />

„Bericht über die jetzige große Bedeutung<br />

Löschwasserverhältnisse in der Steiermark 1940<br />

Auszug aus dem Buch „Auswertung der Brandberichte<br />

der Freiwilligen Feuerwehren im Reichgau<br />

Steiermark in den Jahren 1938, 1939 und 1940<br />

der Wehr als Löschpolizei und mit den<br />

bedingten großen Aufgaben jedes einzelnen.<br />

Ebenso wurde betont, daß die Feuerwehr<br />

von früher mit der heutigen Löschpolizei<br />

nicht zu verwechseln sei. Wir sind<br />

unserem Führer und dem ganzen Volk<br />

zum großen Dank verpflichtet, daher hat<br />

auch jeder einzelne Mann sein Bestes zu<br />

tun und zu leisten“.<br />

Des weiteren wurde bestimmt, dass sich<br />

alle Kameraden am Tag der deutschen<br />

Polizei um 9:00 Uhr beim Gasthaus Hackl<br />

treffen und sich zur Winterhilfssammlung<br />

bereit stellen sollten. Laut Rundschreiben<br />

vom Landesverband war es Pflicht jedem<br />

eine Reichsmark zu spenden.<br />

Im Jahr 1938 verzeichnete die damalige<br />

Löschpolizei 8 Abrichtungen, 12 Schulübungen,<br />

2 Angriffsübungen, 10 Wehrleitungsversammlungen<br />

und 1 Wahlversammlung.<br />

Vier Mann wurden zu verschiedenen<br />

Kursen in die Landesfeuerwehrschule<br />

geschickt.<br />

Es wurden 1 tragbare Schiebeleiter und<br />

Helme angefordert. Mit der Erbauung<br />

eines Steigerturmes musste solange gewartet<br />

werden, bis die Angelegenheit<br />

eines eigenen Spritzenhauses geordnet<br />

war.<br />

11. NOVEMBER<br />

Aufgrund der Anlehnung zum Deutschen<br />

Reich wurde die Wehr eine PFLICHT-<br />

WEHR und FEUERHILFSPOLIZEI genannt<br />

sowie ab 1.Oktober dem Kreis<br />

Deutschlandsberg unterstellt.<br />

Unter anderem bestand seither Anwesenheitspflicht,<br />

absolute Pünktlichkeit und<br />

strenges Alkoholverbot. Eine Bestandsaufnahme<br />

sämtlicher Gegenstände<br />

musste ebenfalls durchgeführt werden.<br />

Jedes Mitglied musste sich nun einer<br />

Ausbildung unterziehen, wozu alle 14<br />

Tage eine Übung abgehalten wurde.<br />

1940<br />

Über das Jahr 1940 gibt es keine Aufzeichnungen<br />

der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>.<br />

1941<br />

13. MÄRZ<br />

Für Steigerturm und angestrebtes Rüsthaus<br />

fehlte noch immer der geeignete<br />

Platz. Die Schläuche konnten nicht getrocknet<br />

und versorgt werden. Sämtliche<br />

Helme und Gurte waren kaputt, die Motorspritze<br />

war in Ordnung. Ein Inventar<br />

musste angelegt werden.<br />

Diensteinteilung:<br />

Wehrführer: Hans Luttenberger<br />

Wehrführerstv.: Alois Hackl<br />

Schriftführer: Josef Lackner<br />

Gerätewart: Hannes Gauby<br />

Maschinist: Johann Heher<br />

Denkschrift von Wehrführer Hans Luttenberger<br />

verfasst vom 5 bis 7. 11. 1942,<br />

Maschinist: Franz Niggas<br />

Maschinist: Ernst Eberle<br />

Hornist: Karl Gromes<br />

Gesamtmitgliederstand laut Liste: 36<br />

Mann. Die nicht anwesenden wurden zur<br />

unbedingten Teilnahme aufgefordert.<br />

Monatsmeldungen:<br />

Diese sind jeden 28. des Monats an den<br />

Kreisführer der freiwilligen Feuerwehr zu<br />

Handen des Herrn Pretzlich in Deutschlandsberg<br />

zu richten.<br />

Brandbericht:<br />

Sind wie bisher mit den vorgeschriebenen<br />

Formularen an die Dienststelle einzusenden.<br />

1942-1944<br />

Infolge des WK2 gibt es über die Jahre<br />

1942-1944 keine Aufzeichnungen der <strong>FF</strong><br />

<strong>Lannach</strong>.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Rundschreiben des Kreisführers der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Deutschlandsberg vom 25.<br />

Mai 1943<br />

1945 - 1952<br />

1945<br />

30. DEZEMBER<br />

Der provisorische Wehrhauptmann erklärte<br />

die Notwendigkeit der Wiederinstandsetzung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong>,<br />

welche durch die hitlerische Diktatur<br />

gänzlich abgeschafft wurde, und gedachte<br />

der Mitglieder die in den sieben Jahren<br />

Krieg umgekommen sind.<br />

Es wurden 23 ausübende und neun unterstützende<br />

Mitglieder aufgenommen.<br />

Neuwahl:<br />

Wehrhauptmann: Gauby Johann<br />

Brandmeister: Niggas Franz,<br />

Brandmeister: Kainz Gottfried<br />

Es wurde der Antrag gestellt, endlich ein<br />

eigenes Rüsthaus zu errichten. Aufgrund<br />

des Antrages von Herrn Kindermann wurde<br />

beschlossen, die Rettungsabteilung<br />

wieder ins Leben zu rufen.<br />

1946<br />

19. FEBRUAR<br />

Der Antrag zum Rüsthausbau wurde an<br />

die Behelfsbauaktion Graz weitergeleitet.<br />

Der Reinerlös vom Heimkehrerfest in<br />

<strong>Lannach</strong>, 923 Schilling, wurde als Spende<br />

der freiwilligen Feuerwehr übergeben.<br />

Der Feuerwehrball wurde am 3. März mit<br />

einem Eintritt von 3 Schilling abgehalten.<br />

Der Reinerlös betrug 2108 Schilling.<br />

1946: Zu Bränden wurde im März nach<br />

Lieboch, damals noch ohne Löschgerät<br />

sowie am 10 Dezember nach St. Josef mit<br />

voller Ausrüstung (sofern es solche überhaupt<br />

gab) und acht Mann ausgerückt.<br />

Inventar vom 26.12.1946<br />

ein Aggregat R50, 3 Saugschläuche, 2<br />

Schlauchträger<br />

Schläuche 170m, Einheitskupplung 70m<br />

Reichskupplung 10m 13 Schläuche, ca.<br />

60m schadhafte<br />

Alarmgeräte, eine Sirene, 3 Signalhörner<br />

1 Tragbahre<br />

2 Fackeln, 3 Feuerhacken, 1 Krampen, 1<br />

Schaufel, 1 Hacke, 4 Handdruckspritzen<br />

Mannschaftsausrüstung:<br />

14 Lederhelme, teils schadhaft; 12 Stahlhelme,<br />

8 Kappen, 4 Steigergurte mit Beil,<br />

7 Mannschaftsgurte, 2 Brandmeistergurte<br />

mit Beil<br />

1947<br />

5. JÄNNER<br />

Zu dem Punkt Rüsthaus erklärte H. Gauby,<br />

dass bis Frühjahr die Aussicht besteht,<br />

mit dem Bau desselben beginnen zu können,<br />

die Baubewilligung wurde bereits<br />

eingereicht. Man müsste nur auf die Einwilligung<br />

der Eigentümer des Bauplatzes<br />

warten, doch man rechnete mit voller<br />

Zustimmung derselben.<br />

27. FEBRUAR<br />

Rüsthausbau: bereits geleistete Vorarbeiten:<br />

Baubewilligung, Material, finanzielle<br />

Notwendigkeiten. H. Gauby erklärte es<br />

wäre im gelungen, die Landesregierung<br />

von dem Bau zu überzeugen. Ferner<br />

würde er die Gemeinderücklagen (17.400<br />

Schilling) erhalten, man rechnete mit einer<br />

Subvention, Bargeld standen 3000 Schilling<br />

zur Verfügung. Der Schotter war vorhanden,<br />

Herr Kandler übernahm das<br />

Fuhrwerk (kostete 10 Schilling pro Fuhr<br />

und eine Jause pro Mann). Eine Befragung<br />

der Eigentümer wurde für unnötig<br />

erklärt, da bei der Gemeinderatssitzung<br />

die Zustimmung von Herrn Hesele eingeholt<br />

wurde.<br />

Es wurden 50m³ Steine und 20m³ Sand<br />

bestellt. Nötiges Holz (15m³) wurde im Ort<br />

<strong>Lannach</strong> gesammelt.<br />

26. DEZEMBER<br />

Rüsthausbau: Zement fehlt<br />

Neuwahl:<br />

Hauptmann: Johann Gauby<br />

Stellvertreter: August Niggas<br />

Einige Kameraden, welche das ganze<br />

Jahr bei keiner Übung teilgenommen<br />

hatten, und auch nicht für den Verein<br />

sonst wie tätig waren, wurden ausgeschlossen.<br />

1948<br />

5. APRIL<br />

Der Rüsthausbau wurde von Neuem angeregt.<br />

37


38<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Zeitungsartikel über das Florianifest und die Autoweihe<br />

vom 17. Mai 1948<br />

Am 20. Oktober 1907 stellt der Feuerwehrkommandant<br />

und Schlossbesitzer Franz Kandler das<br />

Spritzendepot beim Schloss <strong>Lannach</strong> zur Verfügung<br />

(heute ist diese Gebäude inklusive Garage<br />

im Besitz der Familie Bencic - Gärtnerei). Nach<br />

langen Diskussionen um ein Rüsthaus stellte<br />

Kommerzialrat Kandler dieses Gebäude zur Verfügung.<br />

Ein Steigerturm wurde 1948 angebaut.<br />

Die Weihe des Rüsthauses und des Steigertumes<br />

wurde von Pfarrer Wohlgemuth aus Dobl vorgenommen<br />

17. MAI<br />

FLORIANIFEST UND AUTOWEIHE<br />

Die Feldmesse fand im Schlosshof statt<br />

mit der musikalischen Unterstützung der<br />

Predinger Musikkapelle. Die Messe sowie<br />

die Weihe des neuen Rüstautos der Marke<br />

Ford Kanada wurde von Pfarrer Wohlgemuth<br />

aus Dobl vorgenommen.<br />

Anwesende auswärtige Wehren: St. Josef,<br />

Lieboch - Breitenbach, und Blumegg.<br />

1949<br />

1. JÄNNER<br />

46 Jahreshauptversammlung<br />

Eigentumsrecht und Grundbuchakt des<br />

neuen Rüsthauses, letzterer war noch<br />

nicht eingelangt. Zur Erlangung des Eigentumsrechtes<br />

würde das Servitutsrecht,<br />

Festschrift anlässlich der Kirchenweihe 1948,<br />

Texte von Kommerzialrat Kandler und Bürgermeister,<br />

Hauptmann Johann Gauby<br />

Auszug aus der Festschrift anlässlich der Kirchenweihe<br />

am 24. Oktober 1948 von Alois Pitscheneder<br />

1. Pfarrer von <strong>Lannach</strong>: Alois Leitinger 1949-1960<br />

welches die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong><br />

auf diesem Gebäude besaß, zur<br />

Anwendung gebracht.<br />

Fünf neue Mitglieder wurden aufgenommen<br />

und angelobt. Es gab Neuwahlen:<br />

Johann Gauby legte sein Amt als Hauptmann<br />

aufgrund von Überlastung nieder.<br />

Jedoch bei der Wahl wurde wieder Johann<br />

Gauby mit 16 von 18 abgelegten<br />

Stimmen gewählt. Er nahm das Amt unter<br />

der Bedingung an, dass ihn der Stellvertreter,<br />

Franz Niggas, tatkräftig unterstützen<br />

möge.<br />

1. MAI<br />

Florianifest und 1. steirischer Feuerwehrtag<br />

Zum ersten Mal konnte der Florianigottesdienst<br />

in der <strong>Lannach</strong>er Kirche gefeiert


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Wehrkamerad und Bürgermeister Johann Ninaus<br />

(1942-1946 und 1952-1960)<br />

werden. Die Messe hielt Monsignore August<br />

Leitinger, der neue (erste) <strong>Lannach</strong>er<br />

Pfarrer.<br />

31. DEZEMBER<br />

47. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Eine neue Pumpe, sowie neue Schläuche<br />

und Uniformen wurden angeschafft. Für<br />

1950 musste ein neuer Anhänger für das<br />

Aggregat aufgrund besserer Beförderungsmöglichkeiten<br />

angeschafft werden.<br />

Das für den Rüsthausbau gesammelte<br />

Material kam gegen ein Entgelt den Ortsansässigen<br />

zu, bzw. wurde für den Schulbau<br />

verwendet.<br />

1950<br />

7. MAI<br />

Florianifest und 2. steirischer<br />

Feuerwehrtag<br />

Festakt in der Kirche, anschließende<br />

Alarmübung. Das Brandobjekt war der<br />

Getreideboden des Gutes Kandler,<br />

Ehrenhauptmann Kommerzialrat Franz<br />

Kandler selbst nahm an der Übung teil.<br />

3. SEPTEMBER<br />

Nach langer Verzögerung durch<br />

aufeinander folgende Festlichkeiten in<br />

der Umgebung musste die 45JÄHRIGE<br />

BESTANDSFEIER auf den 3.<br />

SEPTEM-BER 1948 verschoben werden.<br />

Unter Anwesenheit des Bezirkshauptmannes<br />

von Deutschlandsberg Dr.<br />

Anton Kronabether wurde die 45-<br />

Jahrfeier durchgeführt. Am Nachmittag<br />

wurde die neue Motorspritze eingeweiht.<br />

Eine Reihe von Feuerwehrmännern<br />

wurde für 40- und 25jährige Tätigkeit<br />

ausgezeichnet. Die silbernen Medaillen<br />

erhielten Kommerzialrat Franz Kandler,<br />

Johann Barth und Johann Niggas; mit der<br />

Bronzenen wurden ausgezeichnet::<br />

Wehrhauptmann Johann Gauby, Josef<br />

Brunner, Johann Luttenberger und Johann<br />

Weihs.<br />

24. OKTOBER<br />

RÜSTHAUS- U. STEIGERTURM-WEIHE<br />

Kommerzialrat Franz Kandler stellte der<br />

Feuerwehr ein Gebäude als Rüsthaus zur<br />

Verfügung. Der Auf- und Ausbau des<br />

Rüsthauses sowie des Steigerturmes<br />

wurde in 12 Tagen fertiggestellt.<br />

Anwesenheit fremder Wehren beim Festakt:<br />

Deutschlandsberg, Söding, Dobl,<br />

Blumegg und Breitenbach<br />

Die Wehrkameraden mit der neuen Motorspritze, die am 3. September 1950 von Pfarrer August Leitinger<br />

geweiht wurde<br />

1. Reihe sitzend von li. nach re.: Meixner, Niggas Franz, Bgm Gauby Johann, Luttenberger<br />

2. Reihe sitzend von li. nach re.: Weihs Franz, Niggas August sen., Kormann Alois, Hubmann Otto, Tiseb<br />

Alfred, Hesele Karl,<br />

Stehend von li. nach re.: Scheucher Karl, Maier Alois, Steurer Oswald, Irber Josef, Niggas Anton, Gromas<br />

Karl<br />

Zeitungsbericht über 45 Jahre <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> 1950<br />

23. DEZEMBER<br />

48. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Unter anderem wurde über den Grundbuchakt<br />

des Rüsthauses gesprochen,<br />

welcher noch nicht eingetroffen war. Man<br />

sollte sich noch etwas gedulden, die Sache<br />

ginge jedoch seine gesetzliche Laufbahn.<br />

Johann Gauby legte sein Amt als Wehrhauptmann<br />

aufgrund seines Gesundheitszustandes<br />

und dem mangelnden Interesse<br />

einiger Feuerwehrkameraden zurück.<br />

Intern wurde aber beschlossen Johann<br />

Gauby zurückzuwählen, was auch einstimmig<br />

erfolgte.<br />

Johann Gauby nahm die Wahl an, unter<br />

der Bedingung, dass ihm ein tüchtiger,<br />

pflichtbewusster Stellvertreter zur Seite<br />

stünde. Johann Luttenberger wurde mit<br />

12 von 20 Stimmen zum Stellvertreter<br />

gewählt.<br />

1951<br />

4. MAI<br />

Florianifest und 3. steirischer Feuerwehrtag<br />

30. DEZEMBER<br />

49. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Im Jahr 1951 hatte sich die <strong>Lannach</strong>er<br />

Wehr 35 mal zu Dienstverrichtungen<br />

eingefunden.<br />

39


40<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Bezirkshauptmann von Deutschlandsberg Dr.<br />

Anton Kronabether<br />

Hauptmann und Bürgermeister Johann Gauby<br />

(1946-1952)<br />

Neuwahl der Vereinsleitung: Diese hatte<br />

bereits am 18. NOVEMBER unter dem<br />

Vorsitz von Ehrenhauptmann Kommerzialrat<br />

Franz Kandler stattgefunden, konnte<br />

aber wegen zu geringer Stimmenmehrheit<br />

und Unstimmigkeiten in der Wehr nicht<br />

anerkannt werden.<br />

Bürgermeister Johann Gauby wird wiederum<br />

zum Hauptmann der Wehr gewählt,<br />

Johann Luttenberger zum Stellvertreter.<br />

1952<br />

Florianifest, 4. steirischer Bezirksfeuerwehrtag<br />

29. JUNI<br />

136. Bezirksfeuerwehrtag<br />

Der Termin wurde bei der Hauptleutetagung<br />

in Deutschlandsberg festgelegt, die<br />

<strong>Lannach</strong>er Wehr wusste davon nichts und<br />

hatte dann nur eine Woche Vorbereitungszeit.<br />

So kam es, dass die Wehr<br />

erstmals in der Geschichte ein Defizit<br />

(371 Schilling) verbuchen musste. Selbst<br />

die Übung war ein absolutes Desaster<br />

infolge falscher Einschulung.<br />

23. NOVEMBER<br />

Ersatzwahl und Ausschluss des ehemaligen<br />

Wehrhauptmannes Johann Gauby<br />

Auf Anordnung des Feuerwehrbezirkskommandos<br />

wurde eine Vollsitzung einberufen<br />

um die Wahl der Wehrleitung<br />

vorzunehmen bzw. dem Ausschluss des<br />

ehemaligen Hauptmannes Gauby aufgrund<br />

seiner strafrechtlichen Verurteilung<br />

stattzugeben. Ing. Rothwangl und Dr.<br />

Pruckner traten der Wehr bei und wurden<br />

als zu Wählende vorgeschlagen. Dr.<br />

Pruckner lehnte aufgrund seines Berufes<br />

ab, stellte sich aber als Rettungsarzt zur<br />

Verfügung. Ing. Hans Rothwangl wurde<br />

neuer Hauptmann der <strong>Lannach</strong>er Wehr,<br />

Johann Luttenberger blieb Stellvertreter.<br />

2. DEZEMBER<br />

Hauptmann Luttenberger erklärte sich<br />

bereit Schulungen in der Landesfeuerwehrschule<br />

entsprechend seinem Rang<br />

zu beziehen, forderte aber alle Zugs- und<br />

Gruppenkommandanten auf, dasselbe zu<br />

tun.<br />

31. DEZEMBER<br />

50. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

1953 - 1962<br />

1953<br />

4. MAI<br />

Florianifest und 5. steirischer Feuerwehrtag<br />

4. DEZEMBER<br />

Die Anschaffung von neuen Schläuchen<br />

sowie weiteren Uniformen wurde beschlossen.<br />

Ing. Rothwangl erklärte, dass er die Stelle<br />

des Hauptmanns aus gesundheitlichen<br />

und beruflichen Gründen zurücklegen<br />

möchte. Dies wurde vom Bürgermeister<br />

abgelehnt, ein so häufiger Wechsel in der<br />

Wehr würde diese nur verschlechtern.<br />

26. DEZEMBER<br />

51. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Aufgrund der beruflichen Überbelastung<br />

von Ing. Rothwangl gab es im Jahr 1953<br />

deutlich weniger Übungen.<br />

Es wurde beschlossen, das 50 jährige<br />

Feuerwehrjubiläum am Florianisonntag,<br />

dem 6. steirischen Feuerwehrtag durchzuführen.<br />

Bildnis des Heiligen Florian in der Pfarrkirche<br />

<strong>Lannach</strong>. Geweiht am 9. Mai 1954<br />

1954<br />

4.MÄRZ<br />

Ein Bild des heiligen Florian sollte angeschafft<br />

werden, hiefür fehlten aber die<br />

nötigen Mittel. So wurden die Nachbarwehren<br />

Blumegg und Breitenbach gebeten<br />

einen Beitrag zu leisten (Blumegg: 300<br />

Schilling).<br />

10. MÄRZ<br />

Zu dem im Schloss <strong>Lannach</strong> stattgefundenen<br />

Brand richtete die Gendarmerie<br />

eine Beschwerde an das Landesfeuerwehrkommando.<br />

Aufgrund grundloser<br />

Anschuldigungen wurde beschlossen von<br />

einer 50 Jahrfeier Abstand zu nehmen<br />

und stattdessen den Traditionellen Festakt<br />

zu feiern.<br />

9. MAI<br />

Florianifest und 6. steirischer Feuerwehrtag<br />

Die Feier stand im Zeichen des 50jährigen<br />

Bestandes der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Lannach</strong> mit FLORIANIBILDWEIHE für die<br />

Kirche, welche aus diesem Anlass gewidmet<br />

wurde. Die Feier führte Brandmeister<br />

Meixner, da die Wehr seit März weder<br />

einen Hauptmann noch einen Stellvertreter<br />

hatte. Ing. Rothwangl war aus<br />

.wirtschaftlichen und gesundheitlichen<br />

Gründen zurückgetreten, Johann Luttenberger<br />

aufgrund der grundlosen Anschuldigungen.<br />

Eine Wahl wurde für einen<br />

späteren Zeitpunkt ins Auge gefasst.<br />

4. DEZEMBER<br />

Die Anschaffung neuer Geräte, unter<br />

anderem ein Ladegerät für die Batterien,<br />

eine Handlampe, ein Überlandhorn für das<br />

Rüstauto, Schläuche für die Krückenspritze<br />

usw. wurde beschlossen. Der Bau<br />

eines Löschwasserbehälters sowie der<br />

Bau eines neuen Rüsthauses wurden in<br />

den Haushaltsplan aufgenommen (ein


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Die Mannschaft der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> vor dem neuen<br />

Tanklöschfahrzeug 1957<br />

Eigentumsrecht für das Gebäude von<br />

Herrn Kommerzialrat Kandler wird nach<br />

wie vor vorenthalten).<br />

19. DEZEMBER<br />

52 JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Neuwahl: Brandmeister Josef Meixner, der<br />

die Wehr auch in den letzten Monaten<br />

leitete wurde zum Hauptmann, Friedrich<br />

Haas neuer Stellvertreter.<br />

„Als Schriftführer wurde trotz energischer<br />

Weigerung und zehnjähriger Funktion Karl<br />

Hesele wiederbestimmt – anscheinend,<br />

weil keiner der Feuerwehrkameraden<br />

gewillt ist, diese so schöne Sonntags-<br />

oder Nachtbeschäftigung auszuführen –<br />

oder weil es dafür kein Leistungsabzeichen<br />

gibt.“ Zitat: Hesele Karl<br />

Der Bau des Rüsthauses wurde wieder<br />

angesprochen, unter anderem kam der<br />

Vorschlag zur Erwerbung des Schüttbodens<br />

von Kommerzialrat Kandler.<br />

1955<br />

15. AUGUST<br />

Es wurde beschlossen, in Heuholz, sowie<br />

nördlich von <strong>Lannach</strong> durch den Bau von<br />

Löschwasserbehältern dem Löschwassermangel<br />

abzuhelfen. Mit dem erhaltenen<br />

Entgelt konnten 22 neue Uniformhosen<br />

angekauft werden.<br />

26. DEZEMBER<br />

53. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Man gedachte dem 1955 verstorbenen<br />

ehemaligen Wehrhauptmann Johann<br />

Gauby.<br />

Im Jahr 1955 haben 11 Schulübungen<br />

und 7 Gruppenübungen stattgefunden.<br />

Aufgrund der Unwetter im Sommer stieg<br />

die Zahl der Dienstverrichtungen auf<br />

insgesamt 65 an.<br />

In der gesamten Steiermark wurden Neuwahlen<br />

vorgeschrieben, in <strong>Lannach</strong> wurden<br />

jedoch aufgrund der Wahl 1954 keine<br />

durchgeführt.<br />

Rüsthausbau: Der Wunsch der Gemeindevertretung,<br />

ein Rüsthaus mit Wohnungen<br />

zu bauen wurde von den Feuerwehrkameraden<br />

abgelehnt, stattdessen sollte<br />

ein Gemeinschaftskühlraum eingebaut<br />

werden. Über den Standort konnte keine<br />

Einigung erzielt werden, so schlug<br />

Hauptmann Meixner vor, bei dem von<br />

Kommerzialrat Kandler zur Verfügung<br />

gestellten Rüsthaus zu verbleiben, zumal<br />

die Freiwillige Feuerwehr ein Servitut<br />

darauf besaß, und stattdessen ein Rüstauto<br />

anzuschaffen. Diesem Antrag wurde<br />

später stattgegeben.<br />

1956<br />

4. FEBRUAR<br />

Ballbericht<br />

Der Ball wurde diesmal an einem Samstag<br />

abgehalten, um den Wünschen der Kameraden<br />

aus der Fabrik Rechnung zu tragen.<br />

Die Musik besorgte die Kapelle Kern. Der<br />

Eintritt betrug 6.- ÖS.<br />

26. DEZEMBER<br />

54. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Laut Verfügung des Landesfeuerwehrkommandos<br />

mussten zukünftig für den<br />

Rüstwagen neun Mann zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Hauptmann Meixner berichtete über den<br />

Vorfall beim Brand Kainz in Lieboch, wo<br />

bei der Zufahrt zum Brandplatz einige<br />

Kürbisse umgefahren wurden und die<br />

Wehr zum Schadensersatz herangezogen<br />

werden sollte. Die wurde von allen als<br />

Hauptmann Meixner Josef auf dem neuen Tanklöschfahrzeug,<br />

1957<br />

Kamerad und Schriftführer Karl Hesele mit dem<br />

neuen Tanklöschfahrzeug, 1957<br />

lächerlich befunden und entsprechend<br />

beantwortet.<br />

Laut Dienstbuch gab es 31 Dienstverrichtungen<br />

im Jahr 1955 zu verzeichnen.<br />

1957<br />

27. OKTOBER<br />

Autoweihe<br />

Wie bereits bei der 53. Jahreshauptversammlung<br />

erwähnt hatte Hauptmann<br />

Meixner den Antrag gestellt, das ursprünglich<br />

für ein Rüsthaus vorgesehen Geld in<br />

ein Rüstauto zu investieren, da dieses<br />

notwendiger erschien, und die Garage<br />

41


42<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Kameraden mit Motorspritze und Tanklöschwagen<br />

Von li. nach re.: Zmugg Adolf, Hesele Karl, Hr.<br />

Alter, Meixner Josef, Irber Josef<br />

Feuerwehrkameraden 1957, Bezirksfeuerwehrtag<br />

Hötschdorf<br />

Stehend von li. nach re.: Gaube Johann sen.,<br />

Kandler Heinz, Lobis Josef, Jöbstl Karl sen.<br />

Hockend von li. nach re.: Irber Josef, Gaube Johann,<br />

Maier Josef, Trummer Franz<br />

Bestätigung der <strong>FF</strong> Blumegg, dass Johann Gaube<br />

geb. 19.03.1913 der <strong>FF</strong> Blumegg von 1932-1939<br />

als aktives und von 1945-1950 als unterstützendes<br />

Mitglied angehörte. Blumegg 25.Mai 1957<br />

Kandler neben der Gärtnerei mit Servitutsrecht<br />

zur Verfügung stand. Es wurde ein<br />

Steyr-Diesel Rüstwagen mit Vorbaupumpe<br />

und Löschwassertank von der Firma Rosenbauer<br />

gekauft. Das Grundkapital für<br />

das Tanklöschfahrzeug belief sich auf ÖS<br />

50.000.-<br />

31. DEZEMBER<br />

55. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Hauptmann Meixner eröffnete die Sitzung.<br />

Man gedachte dem 1957 verstorbenen<br />

Ehrenhauptmann Kommerzialrat Franz<br />

Kandler. Schriftführer Hesele verlas das<br />

Protokoll der letzten Sitzungen und der<br />

Jahreshauptversammlung, es gab nichts<br />

einzuwenden. Man dankte dem Schriftführer,<br />

welcher jedoch wiederholt um Ablöse<br />

bat.<br />

Kritisiert wurde unter anderem, dass die<br />

Gemeinde das alte Rüstauto billig verkauft<br />

hatte, obwohl in der Wehr von Kameraden<br />

mehr geboten wurde. Der Wagen<br />

wurde leider verschrottet.<br />

Durch Anschuldigungen und negativer<br />

Presse wurde wiederholt versucht dem<br />

Ansehen der Wehr zu schaden.<br />

Die Kameraden Johann Harzl, Heinz<br />

Kandler und August Reis wurden angelobt.<br />

Die Ballangelegenheiten, Tag (Samstag<br />

oder Sonntag), Musik, Saalfrage, usw.<br />

riefen heftige Diskussionen hervor, sodass<br />

die Versammlung unterbrochen<br />

werden musste und einige Beteiligte den<br />

Saal verließen.<br />

Im Jahr 1957 gab es 38 Ausrückungen,<br />

darunter 3 Kleinbrände.<br />

1958<br />

8. NOVEMBER<br />

Außerordentliche Vollversammlung<br />

Man beriet über den Voranschlag für das<br />

Rechnungsjahr 1959, es ergab sich eine<br />

Summe von 34.000.- ÖS. Im Vordergrund<br />

stand der Bau, bzw. die Renovierung des<br />

Löschwasserbehälters bei Kainz in Heuholz.<br />

Hauptmann Meixner erklärte, dass<br />

wieder Neuwahlen durchgeführt werden<br />

mussten, und dass er des weiteren keine<br />

Jahreshauptversammlung mehr ohne<br />

Bürgermeister abhalten würde, denn die<br />

Gemeinde sollte genauso über das Geschehen<br />

in der Wehr Bescheid wissen.<br />

27. DEZEMBER<br />

56. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Hauptmann Meixner eröffnete die Versammlung<br />

unter Anwesenheit des Bürgermeisters<br />

Ninaus und gedachte zuerst<br />

den Verstorbenen. Das Protokoll wurde<br />

vom Schriftführer Hesele verlesen und für<br />

gut befunden.<br />

„Nur der Herr Bürgermeister fand, wie<br />

man so schön sagt, „ein Haar im<br />

Süpplein“, also in der vorgelesenen Niederschrift<br />

– seiner Meinung nach wurde<br />

dieselbe viel zu ausführlich verfasst und<br />

fand es für notwendig einen Namen auszusprechen,<br />

dessen Verfasser des Protokolls<br />

gar nicht würdig erscheint (Romanschreiber)sagte<br />

er! – Mögen jene, die das<br />

Protokoll nachlesen, das Urteil darüber<br />

sprechen, ob dem wirklich so ist, oder ob<br />

– wie ich der Meinung bin – dem Herrn<br />

Bürgermeister solche Niederschriften<br />

fremd und zu ausführlich erscheinen, weil<br />

man solche anderswo vermisst?“<br />

Gemäß den Satzungen mussten Neuwahlen<br />

durchgeführt werden.<br />

Hauptmann: Josef Meixner<br />

Stellvertreter trotz Weigerung: Fritz Haas<br />

Brandmeister: Gaube sen., Kormann sen.,<br />

Karl Jöbstl<br />

Fehlende Ausrüstungsgegenstände wie<br />

Sauger, Strahlrohr, Ausschlussstück,<br />

Krückspritze, Schläuche usw. mussten<br />

angeschafft werden.<br />

Im Jahr 1958 gab es 37 Dienstverrichtungen,<br />

darunter 10 gut besuchte Übungen.<br />

1959<br />

Am 19. JÄNNER fand wiederum ein Ball<br />

statt, die Stimmung war großartig, viele<br />

Abordnungen von Fremdfeuerwehren<br />

waren anwesend. Darunter: <strong>FF</strong> Blumegg –<br />

Breitenbach, Lieboch und Söding.<br />

27. Dezember<br />

57. Jahreshauptversammlung<br />

Hauptmann Meixner beantrage eine Erhöhung<br />

der Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />

des Rüstautos, Bürgermeister Ninaus<br />

stimmte wenn notwendig zu. Auf allgemeinen<br />

Beschluss wurden die Kameraden<br />

Scheucher und Reis von der Mitgliederliste<br />

gestrichen.<br />

Schriftführer Hesele beantragte, die Kameraden<br />

Weihs sen., Brunner Josef ,<br />

Hecher Johann, Gromes Karl, Kainz Gottfried,<br />

Baur Josef und Bürgermeister Ninaus<br />

zu Ehrenmitglieder zu ernennen.<br />

Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.<br />

Anlässlich des Besuches des Bundesfeuerwehrkommandanten<br />

in Deutschlandsberg<br />

sollte die Wehr eine Ehrenkompanie<br />

zusammen stellen.<br />

Florianikurier Deutschlandsberg vom 14. Mai<br />

1960, Besuch des Bundesfeuerwehrkommandanten<br />

in <strong>Lannach</strong>


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Kraftfahrverordnung vom 17. Jänner 1962<br />

1960<br />

8. MAI 1960<br />

Besuch des Bundesfeuerwehrkommandanten.<br />

1961<br />

18. MÄRZ<br />

58. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Josef Meixner gab bekannt sein Amt 1962<br />

niederzulegen und bat einen Kameraden<br />

die für einen Hauptmann nötige Ausbildung<br />

zu absolvieren.<br />

Die Feuerbeschau wurde auf die Wintermonate<br />

verlegt.<br />

1962<br />

17. JÄNNER<br />

Kraftfahrverordnung<br />

14. MÄRZ<br />

59. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Josef Meixner legte sein Amt nach siebenjähriger<br />

Tätigkeit nieder, dennoch wurde<br />

er im ersten Wahlgang mit 13 von 22<br />

Stimmen wieder gewählt. Meixner nahm<br />

das Wahlergebnis nicht an, im 2. Wahlvorgang<br />

wurde Johann Luttenberger zum<br />

Kommandanten gewählt. Josef Maier<br />

wurde zum Stellvertreter gewählt.<br />

28. MAI<br />

Rüsthausangelegenheit<br />

Es wurde mitgeteilt, dass Dr. Zirm mit 31.<br />

Mai 1962 der Freiwilligen Feuerwehr Lan-<br />

Steirer Günther beim Schwimmbad Hackl, im Hintergrund<br />

der Rohbau des Rüsthauses 1963<br />

nach schriftlich gekündigt hat. Bei der<br />

Steirischen Landesregierung wurden<br />

Erkundigungen eingeholt, ob nicht die<br />

mündliche Schenkung von Franz Kandler<br />

gültig sei, dies wurde in Frage gestellt,<br />

auf einen Prozess wurde verzichtet. So<br />

versuchte man die bestehende Garage<br />

zu einen annehmbaren Kaufpreis zu<br />

erwerben. Dazu wurden Schätzungen<br />

vorgenommen, diese beliefen sich auf ÖS<br />

65.000,- der Verkaufspreis lag allerdings<br />

bei ÖS 106.000,- es konnte keine Einigung<br />

erzielt werden.<br />

Daraufhin verlangte Dr. Zirm die fristlose<br />

Räumung des Depots bis 1. Oktober<br />

1962.<br />

So erfolgte die Räumung des Depots am<br />

30. September 1962, der Steigerturm<br />

wurde am 4., 5., und 6. Dezember abgetragen.<br />

Die Geräte mussten notdürftig in<br />

der Wirtschaftshütte Heinz Kandlers untergebracht<br />

werden.<br />

Es wurde mit den Bauarbeiten am neuen<br />

Rüsthaus begonnen, man hoffte zumindest<br />

den Rohbau vor Kälteeinbruch fertig<br />

stellen zu können, dies wurde aber durch<br />

einen frühen Winter verhindert.<br />

1963 – 1972<br />

1963<br />

16. MÄRZ<br />

60. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Das Rüsthaus sollte bis Ende April bezugsfertig<br />

sein. Es wurde beschlossen<br />

einen Barbetrag von ÖS10.000,-, die<br />

43


44<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Artikel über die Gemeinschaftsübung der <strong>FF</strong> Feuerwehren<br />

Pirkhof, Blumegg-Teipl, Breitenbach,<br />

Oisnitz und <strong>Lannach</strong> in <strong>Lannach</strong> vom 26. Juli 1964<br />

Eigenleistung der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>, zum Rüsthausbau<br />

beizusteuern.<br />

1964<br />

19. JÄNNER<br />

61. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Die bestehenden Mängel am Rüsthaus, -<br />

die Beleuchtung, eine Vorrichtung zum<br />

Trocknen der Schläuche im Steigerturm,<br />

die Stellagen usw. – wurden aufgezeigt .<br />

Die Ersatzwahlen wurden auf das Jahr<br />

1965 verschoben, weil dann in der gesamten<br />

Steiermark Pflichtwahlen waren.<br />

Zudem wurde beschlossen die Wohnung<br />

über der Wehr ausschließlich einem Feuerwehrkameraden<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

27. DEZEMBER 1964<br />

62. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Neuwahlen:<br />

Hauptmann: Josef Maier<br />

Stellvertreter: Josef Meixner<br />

Hesele Karl legte sein Amt als langjähriger<br />

Schriftführer nieder, neuer Schriftführer<br />

wurde Heinz Kandler.<br />

1965<br />

19. SEPTEMBER<br />

176. Bezirksfeuerwehrtag<br />

Eine gelungene Schauübung der Wehren<br />

<strong>Lannach</strong>, Blumegg – Teipl und Breitenbach<br />

fand auf dem Hof von Kamerad<br />

Franz Trummer statt. Die Aufgabe der <strong>FF</strong><br />

<strong>Lannach</strong> war es mit dem Tankwagen die<br />

Nebengebäude zu schützen. Sogar das<br />

Rote Kreuz Lieboch war an der Schauübung<br />

beteiligt.<br />

Eine Delegiertensitzung fand im Schulhaus<br />

statt. Die Sitzung wurde vom Bezirkskommandanten<br />

Lorenz Maurer eröffnet.<br />

48 von 64 Wehren waren anwesend.<br />

Es wurde beschlossen den Katastrophendienst<br />

auszubauen, sowie einen 5 Jahresplan<br />

für Ausbau und Ausrüstung der<br />

Wehren festzulegen.<br />

Mitglieder 1965:<br />

Hauptmann Maier Josef, Stellvertreter<br />

Meixner Josef, Jöbstl Karl, Haas Fritz,<br />

Kormann Alois, Gaube Johann, Hesele<br />

Karl, Niggas Franz, Irber Joses, Niggas<br />

Auguts, Kandler Heinz, Baur Josef,<br />

Trummer Franz, Glawan Leo, Hauswirth<br />

Franz, Weihs Franz, Hubmann Otto, Gaube<br />

Johann, Harzl Johann, Steiner Adam,<br />

Müller Fritz, Kormann Helmut, Fink Josef,<br />

Hackl Alois, Hesele Karl jun., Jöbstl Karl<br />

jun., EHM Luttenberger Johann, Gromes<br />

Karl<br />

Im Jahr 1965 gab es 42 Dienstverrichtungen<br />

mit 408 Mann, darunter waren 6<br />

Übungen, 2 Hochwassereinsätze und 4<br />

Katastrophenhilfen.<br />

Das Rüsthaus konnte fertig gestellt werden.<br />

1966<br />

9. JÄNNER<br />

63. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Da es immer schwieriger wurde Kameraden<br />

zu finden, die auch im Ort arbeiten<br />

und somit tagsüber erreichbar waren,<br />

wurden 10 Mann, großteils Landwirte,<br />

ausgewählt, diese erhielten zudem eine<br />

kleine Entschädigung.<br />

Das Jahr 1966 hatte 7 Einsätze, davon 4<br />

Brände und 3 Hochwassereinsätze, 6<br />

Übungen und 38 sonstige Dienstverrichtungen<br />

zu verzeichnen.<br />

Von dem Bezirkskommando erhielt die<br />

Feuerwehr ein Katastrophenwerkzeug,<br />

Der kleine Hannes Gaube in Uniform. Früh übt<br />

sich!<br />

welches aus 10 Feuerhacken, 3 Spaten, 1<br />

Einmannsäge, 1 Hacke, 3 Sapinen und 2<br />

Wegmacherhauen bestand.<br />

1967<br />

5. JÄNNER<br />

64. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Wahl eines neuen Schriftführers:<br />

Diese stellte sich als besonders schwierig<br />

heraus, da keiner gewillt war, die undankbare<br />

Aufgabe des Schriftführers zu<br />

übernehmen. Nach langen heftigen Diskussionen<br />

meldete sich Manfred Losch<br />

freiwillig. Heinz Kandler blieb dann jedoch<br />

weiterhin Schriftführer.<br />

Es wurde mitgeteilt, dass Mitglieder der<br />

<strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> beim Landesfeuerwehrtag in<br />

Mureck das Bundesleistungsabzeichen<br />

erwerben können.<br />

Die Gelöbnisformel der <strong>FF</strong> Kameraden. Die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> erhielt 15 Stück von LFR Alfred Smolana


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Für die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> gab es im Jahr 1967<br />

25 Zusammenkünfte, darunter 1 Brand, 1<br />

Übung, 2 Alarmübungen, und 1 Unfalleinsatz<br />

1968<br />

6. JÄNNER<br />

65. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Neuwahlen:<br />

Ehrenhauptmann Johann Luttenberger<br />

übernahm den Vorsitz, Hauptmann und<br />

Stellvertreter verlassen den Sitzungssaal.<br />

Hauptmann Maier und Stellvertreter Meixner<br />

wurden einstimmig wiedergewählt.<br />

Die Wehr wurde mit einem Funkgerät<br />

ausgerüstet.<br />

Die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> musste im Jahr 1968 zu 3<br />

Bränden, 7 Übungen ausrücken, es gab<br />

eine Umschulung und 15 weitere Zusammenkünfte.<br />

1969<br />

16. MÄRZ<br />

66. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Hauptmann Meier stellte fest, dass ein Teil<br />

der Wehrmitglieder im vergangenen Jahr<br />

gar nicht, oder nur selten erschien und<br />

schlug vor diese über ihr weiteres Verbleiben<br />

in der Wehr zu befragen.<br />

Herr Schuldirektor Tanzbett wurde neuer<br />

Schriftführer, Hackl Alois löste den bis<br />

dato amtierenden Kassier Niggas August<br />

senior ab.<br />

Hauptmann Maier wies auf die Ehrenmitglieder<br />

Luttenberger Johann, Baur Josef<br />

und Gromes Karl hin und dankte ihnen für<br />

ihr langjähriges Mitwirken in der Wehr. Die<br />

25 jährige Verdienstmedaille wurde an die<br />

Kameraden Meixner Josef und Jöbstl Karl<br />

sen., die 40 jährige an Gromes Karl und<br />

an Kamerad Baur Josef die 50 jährige<br />

verliehen.<br />

Einladung zur Spritzenweihe am 26. September<br />

1971<br />

Einladung zum 1. Großfeuerwehrball am 20. Februar 1971 im Gasthaus Tomberger<br />

Einige Feuerwehrmänner sollten für die<br />

Bedienung des Funkgerätes eingeschult<br />

werden, vor allem, da mit der Raffinerie<br />

viele Gefahrenmomente zu erwarten waren.<br />

Kamerad Meixner schlug vor einen<br />

Kleinbus anzuschaffen, der bei unterschiedlichen<br />

Anlässen zur Anwendung<br />

gebracht werden konnte. Jedoch sollte mit<br />

dem Bau der Raffinerie die Feuerwehr<br />

automatisch vergrößert werden.<br />

Laut Dienstbuch fanden im Jahr 1969 22<br />

Zusammenkünfte statt. Darunter waren 7<br />

Übungen, 5 Zusammenkünfte für Trauerfälle,<br />

2 für Suchaktionen und 10 für Sitzungen,<br />

Ehrungen und Kirchgang.<br />

1970<br />

5. APRIL<br />

67. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Die Kameraden Ortner, Schischegg und<br />

Harzl absolvierten die Gruppenkommandantenprüfung<br />

und wurden von Hauptmann<br />

Maier beauftragt eine junge Gruppe<br />

in der Wehr auszubilden.<br />

Für den Ölalarm wurden Sägespänsäcke<br />

bereitgestellt.<br />

BESCHLUSS:<br />

Es wurde einstimmig beschlossen, dass<br />

ein jeder Wehrmann, der die Hälfte der<br />

Übungen unentschuldigt versäumt, von<br />

der Wehr ausgeschlossen wurde.<br />

Das Florianifest wurde am 3. MAI gefeiert,<br />

die Wehr veranstaltete eine Schauübung.<br />

Die Funkübung fand am 11. APRIL statt,<br />

der erste Bezirksfeuerwehrtag am 31. Mai<br />

in Trag bei Schwanberg.<br />

Im Jahre 1970 waren insgesamt 28 Zusammenkünfte,<br />

davon fielen 19 auf Übungen,<br />

9 waren anlässlich von Kirchgängen,<br />

Sitzungen und Ehrungen notwendig.<br />

1971<br />

28. FEBRUAR<br />

68. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Ein großer finanzieller Erfolg war der erste<br />

Großfeuerwehrball am 20. Februar 1971<br />

welcher in den Gasthöfen Tomberger und<br />

Hackl durchgeführt wurde. Beim Tomberger<br />

spielten die „Lustigen Stullnegger“, im<br />

Gasthof Hackl unterhielten die „Rhythmischen<br />

Tornados“ die Ballbesucher. Insgesamt<br />

wurden beim Ball 24.236,50 Schilling<br />

eingenommen, der Reinerlös betrug<br />

13.186,95 Schilling.<br />

Am 26 SEPTEMBER an einem wunderschönen<br />

Herbsttag, feierte die Freiwillige<br />

Feuerwehr <strong>Lannach</strong> das Fest der SPRIT-<br />

ZENWEIHE. Schon im Monat Juli wurde<br />

der Wehr von der Firma Rosenbauer eine<br />

VW – Automatik – Motorspritze um den<br />

Betrag von 42.000 ATS geliefert.<br />

Im Jahr 1971 wurden 36 Dienstverrichtungen<br />

registriert, woran nur 40% von 27<br />

aktiven Mitgliedern teilnahmen. Von den<br />

36 Dienstverrichtungen entfielen 3 auf<br />

Einsätze, 20 auf Übungen, 4 auf Begräbnisse,<br />

6 auf Sitzungen, 1 auf Gratulation,<br />

1 auf Kirchgang anlässlich des Fronleichnamfestes<br />

und 1 auf Kanalreinigung.<br />

45


46<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Bericht aus dem Florianikurier über die Motorspritzenweihe vom 26. September 1971<br />

Motorspritzenweihe 26. September 1971<br />

Von li. nach re.: Frau Natterer, Riegler Max, Dallasera, Niggas (Bgm?), Ninaus, Gaube Johann<br />

1972<br />

20. FEBRUAR<br />

69. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Kassier Hackl berichtete über den Gebarungserfolg<br />

des 2. Großfeuerwehrballes,<br />

der am 12. Februar stattfand.<br />

Es verblieb ein Reinerlös von 14.677,60<br />

ATS.<br />

Funkspezialist Manfred Losch trat nach<br />

seiner Eheschließung aus der Wehr aus,<br />

die Wehrmänner Müller Fritz und Niggas<br />

August wurden Funkmänner.<br />

Im Jahr 1972 verzeichnete die <strong>Lannach</strong>er<br />

Wehr 41 Dienstverrichtungen, davon entfielen<br />

16 auf Übungen innerhalb der Wehr,<br />

3 auf Funkübungen, 3 auf Einsätze, 2 auf<br />

Kanalreinigung, 5 auf Sitzungen, 3 auf<br />

Bezirksfeuerwehrtage, 1 auf Landesfeuerwehrtag,<br />

1 auf Wettkampf, 1 auf Kameradschaftsausflug,<br />

die restlichen auf<br />

Kirchgänge.<br />

1973 – 1982<br />

1973<br />

Am 22. JÄNNER 1973 fand im Gasthof<br />

Hackl der „Ball der Herzen“ statt, am 3.<br />

März der Feuerwehrball im Gasthaus<br />

Tomberger.<br />

25. MÄRZ<br />

70. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Am 17. AUGUST wurde das 1.<br />

SOMMERFEST der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> vor dem<br />

Rüsthaus veranstaltet.<br />

Der Feuerwehrball fand am 23. Februar im<br />

Gasthaus Tomberger statt.<br />

Der Erste Hilfe Kurs wurde 1973 von fast<br />

allen Wehrmitgliedern und von anderen<br />

Personen besucht.<br />

Artikel vom Florianikurier der 70sten Jahreshauptversammlung<br />

vom 25. März 1973<br />

Der Funkspezialist Manfred Losch (Foto: 2003)


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Hauptmann und Bürgermeister Josef Maier (1965-<br />

1989)<br />

Am Florianitag fand in Deutschlandsberg<br />

ein Jugendwehrtag statt. MIT <strong>DER</strong> AUS-<br />

BILDUNG <strong>DER</strong> JUGENDGRUPPE WUR-<br />

DE HAUPTBRANDMEISTER ORTNER<br />

BETRAUT.<br />

Bis zum 31. Dezember 1973 wurden 26<br />

Dienstverrichtungen registriert, darunter 4<br />

Einsätze, der erste am 1. Mai beim Wiesenbrand<br />

in Teipl, der zweite am 9. Mai<br />

beim Ölalarm im Oisnitzbach, der dritte<br />

am 23. Juni beim Hochwassereinsatz und<br />

der vierte am 1. Dezember beim Kaminbrand<br />

in der Neuwiese. 7 Dienstverrichtungen<br />

entfielen auf Übungen.<br />

Zu den besonderen Geschehen zählten<br />

die Wappenverleihung bei der 800 Jahrfeier<br />

am 19. September 1973 und die<br />

Abschnittsabschlussübung am 14. Oktober<br />

1973. An dieser nahmen sämtliche<br />

Wehren des Abschnittes Oberes Stainztal<br />

teil. 132 Feuerwehrmänner und 14<br />

Einsatzfahrzeuge sowie 2 Rettungsfahrzeuge,<br />

6 Sanitäter und der Feuerwehrarzt<br />

Dr. Pruckner waren an dieser Übung<br />

beteiligt. Als Katastrophenort wurde die<br />

Ziegelei <strong>Lannach</strong> angenommen.<br />

1974<br />

17. MÄRZ<br />

71. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Josef Maier wird abermals zum Kommandanten<br />

und Karl Jöbstl zu dessen Stellvertreter<br />

wiedergewählt.<br />

Im Jahr 1974 musste die Wehr 7 Mal zu<br />

Einsätzen, 3 Mal zu Übungen, 3 Mal zu<br />

Begräbnissen und 28 Mal zu sonstigen<br />

Anlässen ausrücken.<br />

Am 28. Juli 1974 fand wieder ein Sommerfest<br />

statt, mit Erfolg, der Reingewinn betrug<br />

26.005 ATS.<br />

1975<br />

Am 8. FEBRUAR fand abermals ein Feuerwehrball<br />

im Gasthof Tomberger statt.<br />

24. MAI<br />

72. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

HBI Maier schlug vor, dass die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong><br />

an einem Leistungswettbewerb<br />

teilnehmen sollte, dafür müsste allerdings<br />

eine Gruppe aufgestellt werden.<br />

Anton Kangler stellte sich als ausgebildeter<br />

Sanitäter der Wehr zur Verfügung.<br />

Im Jahr 1975 wurden 24 Einsätze, davon<br />

4 Groβeinsätze, 5 Übungen und 15 sonstige<br />

Dienstverrichtungen verzeichnet.<br />

Die Steiermark stand an dritter Stelle im<br />

Bereich der Freiwilligen Feuerwehren in<br />

Österreich, allein in Deutschlandsberg<br />

gab es 2619 Feuerwehrmänner, den<br />

Wehren standen 114 Einsatzfahrzeuge<br />

zur Verfügung.<br />

1976<br />

14. MÄRZ<br />

74. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

HBI Maier hob die Gefahr einer Grundwasserverseuchung<br />

durch Öl hervor. Bei<br />

einem Einsatz auf der Straβe Richtung<br />

Hörzer konnte diese Gefahr noch abgewandt<br />

werden.<br />

Es wurden Atemschutzgeräte angekauft,<br />

zu deren Handhabung vier Personen in<br />

der Landesfeuerwehrschule Lebring ausgebildet<br />

wurden.<br />

1977<br />

5. MÄRZ<br />

75. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Es gab eine Neuregelung für den Ablauf<br />

der Wahlen. Demnach sollten für eine<br />

Funktionsperiode von fünf Jahren nur<br />

mehr der Hauptbrandinspektor und dessen<br />

Stellvertreter gewählt werden, alle<br />

anderen Funktionen würde dann dir Führung<br />

bestimmen.<br />

So wurde Josef Maier einstimmig zum<br />

Kommandanten und Kamerad Jöbstl zu<br />

dessen Stellvertreter wiedergewählt. Kamerad<br />

Jöbstl lehnte das Wahlergebnis<br />

zunächst ab, erklärte sich dann aber bereit<br />

sich der Feuerwehr bis zur Vollendung<br />

seines 60. Lebensjahres zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Im Jahr 1975 wurden 33 Dienstverrichtungen<br />

mit 401 Männern verzeichnet. Davon<br />

entfallen 7 auf Einsätze, 10 auf Übungen,<br />

2 auf Begräbnisse und die restlichen auf<br />

sonstige Verrichtungen.<br />

1978<br />

11. MÄRZ<br />

75. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Ein besonderer Stolz der Wehr war der<br />

Atemschutztrupp, dem Gaube Johann,<br />

Geimer Josef, Kangler Anton, Niggas<br />

August, Ortner Fritz und Trummer Franz<br />

angehörten.<br />

Am 7. Mai wurde das Florianifest gefeiert.<br />

Am 23., 24. und 25. JUNI wurde die 75-<br />

JAHRFEIER der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> gefeiert,<br />

leider spielte das Wetter an jenen Tagen<br />

nicht mit.<br />

Die Feuerwehrjugend brachte unter anderem<br />

folgende Leistungen: am 11. Juni<br />

1978 Leistungswettbewerb in Zehenthof<br />

mit Erringung des 8. Platzbewerb, 2. Platzes;<br />

am 2. Juli Leistungswettbewerb in<br />

Groβfelgitsch, 9. Platz; vom 22. bis 23.<br />

Juli Jugendlager in Graggerer mit Orientierungsmarsch<br />

und 1. Platz.<br />

Im Jahr 1978 wurden 17 Dienstverrichtungen<br />

verzeichnet, davon entfielen 9 auf<br />

Übungen, 4 auf Brandeinsätze, die übrigen<br />

auf sonstige Dienste.<br />

Die Mannschaft der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> bei der 75-Jahrfeier vom 23. Juni bis 25. Juni 1978<br />

47


48<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

1. Atemschutzgruppe, aufgenommen anlässlich der 75-Jahrfeier<br />

von li. nach re.: Ortner Fritz, Niggas August, Kangler Anton, Gaube Johann, Trummer Franz, Geimer<br />

Josef<br />

Jugendgruppe aus dem Jahr 1978:<br />

Von li. nach re.: Hauptmann Maier Josef, Friedl Harald, Stiegler Gerhard, Gaube Hannes, Tomberger,<br />

Scheiring Gerhard, Macher, Kappel Herbert, Ortner Robert, Mottl Rudolf, Hauptmannstellvertreter Jöbstl<br />

Karl<br />

1979<br />

24. MÄRZ<br />

76. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> wurde ein neuer Tanklöschwagen<br />

versprochen.<br />

Bei den Wettkämpfen der Jungfeuerwehr<br />

wurden folgende Punktesummen erreicht:<br />

Pissdorf 295 Punkte, Gams 334 Punkte,<br />

für das silberne Leistungsabzeichen 313<br />

Punkte, in Gussendorf 294 Punkte und für<br />

das silberne Leistungsabzeichen 335<br />

Punkte in Trieben, 312 für Bronze und 322<br />

für Silber.<br />

Im Jahr 1979 wurden 27 Dienstverrichtungen<br />

registriert, davon entfielen 9 auf Übungen,<br />

1 Einsatz in Graz, 4 Begräbnisse<br />

und sonstige Dienste. Am 29., 30. Juni<br />

und 1. Juli fand das Zeltfest statt, am<br />

Florianisonntag veranstaltete die Wehr<br />

den Tag der „offenen Tür“ und die Jugendgruppe<br />

demonstrierte eine nasse<br />

Schauübung.<br />

Die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> kaufte einen VW-Bus als<br />

Mannschaftswagen.<br />

1980<br />

29. MÄRZ<br />

77. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Jugendwart Riegler Max trat in seiner<br />

Funktion zurück, als Nachfolger meldete<br />

sich Schratter Heinz – Betreuer blieb<br />

weiterhin Gaube Johann.<br />

Am 27. APRIL wurde der neue Tanklöschwagen<br />

Marke Steyr geweiht. Hierbei<br />

ist zu bemerken, dass allein von den Patinnen<br />

90.000 ATS aufgebracht wurden.<br />

Freiwillige Feuerwehr <strong>Lannach</strong><br />

Vorbildliche Jugendarbeit<br />

Artikel aus dem Florianikurier zur 77. Jahreshauptversammlung<br />

vom 29. März 1980<br />

Einladung zur Tanklöschwagenweihe am 27. April


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Weihe des Tanklöschwagens, rechts der VW-Bus,<br />

der 1979 gekaufte Mannschaftswagen<br />

Defiliermarsch nach Deutschlandsberg<br />

1. Reihe: Maier Josef, Robert Tanzbett, Fink Josef,<br />

Schratter Heinz, Riegler Max, Ortner Fritz, Kappel<br />

Harald; 2. Reihe: Stiegler Gerhard, Macher, Tomberger<br />

Günther<br />

Landesleistungswettbewerb<br />

Hockend: Kangler Anton, ?, ?, Schratter Heinz, ?,<br />

Stehend: Petsche Franz, Niggas August, Riegler<br />

Max, Fink Josef, ?, ?, Maier Josef, ?, ?,<br />

Josef Fink, Schratter Heinz, Kangler Anton, Petsche<br />

Franz, Maier Josef, Tanzbett Robert, Riegler<br />

Max, Niggas August, Ortner Fritz<br />

Hockend: Kangler Anton, Gaube Johann, Niggas<br />

August, Petsche Franz, Schratter Heinz; Stehend:<br />

Tanzbett Robert, Fink Josef, Maier Josef, Riegler<br />

Max<br />

Weihe des Tanklöschwagens am 27. April 1980, durchgeführt von Pfarrer Alois Rath<br />

Patinnen:<br />

Bartenstein M. Dr., Bliweiβ Karla, Christina<br />

Hilde, Eberle Maria, Erber Johanna,<br />

Feichter Maria, Fink Magdalena, Freidl<br />

Frieda, Friessnegg Maria, Fürnschuβ<br />

Valerie, Gaisch Elenore, Gaisch Sophie,<br />

Gaube Aloisia, Gaube Anna, Gubler Burgi,<br />

Haas Luise, Haas Maria, Haas Rosa +<br />

Horst, Hackl Hilde, Harkam Gerda, Hauswirth<br />

Maria, Hesele Maria, Holitschke<br />

Wilfriede, Hubmann Amalia, Hubmann<br />

Maria, Jöbstl Christa, Jöbstl Karoline,<br />

Kangler Monika, Konschegg Maria, Kormann<br />

Helga, Kormann Maria, Koren Erika,<br />

Kreuzweger Maria, Leitner Irma, Lukmann<br />

Josefa, Maier Auguste, Meixner<br />

Juliane, Müller Maria, Natter Cäcilia, Niggas<br />

Maria, Niggas Josefine, Niggas Resi,<br />

Ninaus Brigitte, Ortner Dorothea, Perhab<br />

Resi, Petsche Anni, Poyer Dorothea,<br />

Pratter Hildegard, Pruckner Ilse, Reinisch<br />

Maria, Röck Erna, Russ Anna, Schaffler<br />

Anna, Schwarz Hert, Scheiring Josefine,<br />

Stöckl Vera, Stieglbauer Emmi, Tanzbett<br />

Maria, Tomberger Anner, Trummer Edeltraud<br />

Im Mai begannen die Übungen für das<br />

Feuerwehrleistungsabzeichen. Es wurden<br />

13 Leistungsabzeichen in Silber und drei<br />

in Bronze erworben. Das Steirische Leistungsabzeichen<br />

in Bronze wurde von drei<br />

Kameraden, das eiserne sowie das silberne<br />

jeweils von einem Kamerad erworben.<br />

Am 4. UND 5. JULI fand in Deutschlandsberg<br />

der Landesfeuerwehrtag statt, zwei<br />

Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr nahmen<br />

daran teil.<br />

19. JULI<br />

Auβerordentliche Jahreshauptversammlung<br />

Nach dem Rücktritt von Ehren OBI Jöbstl<br />

Karl anlässlich seines 60. Geburtstages<br />

wurde Ortner Fritz zum OBI gewählt.<br />

Kamerad Jöbstl und BM Haas Fritz erhielten<br />

zugleich von Herrn OBR Smolana die<br />

Ehrenurkunde. OBI Ortner Fritz wurde für<br />

seine besonderen Verdienste um die <strong>FF</strong><br />

<strong>Lannach</strong> das Verdienstkreuz 3. Stufe<br />

verliehen.<br />

Aufgrund des intensiven Übens für das<br />

silberne Leistungsabzeichen wurden im<br />

Jahr 1980 84 Übungen abgehalten. Inbegriffen<br />

waren 9 Gewöhnungsübungen, 7<br />

Einsatzübungen, 2 Einsätze bei Zimmerbränden,<br />

sowie drei technische Einsätze.<br />

1981<br />

21. MÄRZ<br />

78. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Am 3., 4. und 5. Juli fand ein Zeltfest vor<br />

dem Rüsthaus statt. Für die Unterhaltung<br />

sorgten am 3. Juli die Band „Regenbogen“,<br />

am 4. Juli die Band „Steirisches<br />

Alpenquintett“ und am Sonntag dem 5.<br />

Juli das „Höllerhansl Trio“, sowie die „Steirischen<br />

Bergvagabunden“. Das Fest war<br />

ein unglaublicher Erfolg, der Reinerlös<br />

betrug 99.123,18 ATS.<br />

Im Jahr 1981 gab es 36 Zusammenkünfte,<br />

darunter waren 8 Einsätze, ein Brand in<br />

Graggerer, ein Unfall bei der Umfahrung,<br />

ein Brand eines Telegraphenmastes, ein<br />

Brand in Weinzettel und ein Ölalarm.<br />

1982<br />

26. MÄRZ<br />

79. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

ORR. Dr. Peter Kunz überreichte HBI<br />

Josef Maier im Namen des Roten Kreuzes<br />

eine Ehrenmedaille für die stete Unterstützung<br />

des Roten Kreuzes.<br />

Hauptbrandmeister Anton Kangler,<br />

Brandmeister Johann Gaube und Kassier<br />

Josef Fink erhielten von Oberbrandrat<br />

Alfred Smolana das Verdienstzeichen 3.<br />

Klasse.<br />

49


50<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

79. Jahreshauptversammlung am 26. März 1982,<br />

Ausflug der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> nach Südtirol im Jahr<br />

1982<br />

Im Vordergrund Trummer Franz, linke Seite: Russ<br />

Anna, Tanzbett Robert, Petsche Franz, rechte<br />

Seite: Gutmann Hans, ?, ?, Gaube Johann, Gaube<br />

Anna<br />

Ausflug Südtirol, bei der Rast am Podojorjoch 1982<br />

Schifahren in Modriach 1982<br />

Pratter Ernst, Tanzbett Robert, Schratter Heinz (im<br />

Hintergrund), Maier Josef<br />

Robert Tanzbett belegte den 1. Platz<br />

9. OKTOBER<br />

ABI und Bürgermeister Josef Maier trat<br />

als Kommandant wegen Überlastung<br />

zurück, zum neuen Kommandanten wurde<br />

Anton Kangler gewählt.<br />

Für seine 50-jährige Zugehörigkeit erhielt<br />

Ehrenlöschmeister Johann Gaube eine<br />

Medaille mit Urkunde aus den Händen<br />

des Herrn OBR Smolana.<br />

Es fanden im Jahr 1982 51 Zusammenkünfte<br />

statt. Darunter waren 4 Brandeinsätze,<br />

3 Hochwassereinsätze, 2 Unfälle,<br />

ein Sturmeinsatz und sonstiges.<br />

1983 – 1992<br />

1983<br />

Von der „ELG“ wurde eine Haftpflichtversicherung<br />

für zwei Männer der <strong>Lannach</strong>er<br />

Wehr, die in einem Ernstfall in das Lager<br />

gerufen werden, abgeschlossen.<br />

Der am 12. Februar veranstaltete Feuerwehrball<br />

war wie immer ein groβer Erfolg.<br />

25. MÄRZ<br />

80. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

HBI Anton Kangler bat ABI Josef Maier<br />

für den Zeitraum bis zum 9. Oktober<br />

1982, da selbiger ja bis dahin Kommandant<br />

war, einen Bericht zu geben, worauf<br />

ABI Maier mit folgenden Worten antwortete:<br />

„Aus meinen Lippen wirst du keinen<br />

Bericht pressen.“<br />

Jugendwart Heinz Schratter forderte einen<br />

Stellvertreter, da es ihm allein nicht<br />

mehr möglich war, die Gruppe zu führen.<br />

Ihm wurde als Hilfe FM Gaube Hannes<br />

zur Seite gestellt.<br />

1983 gab es im Bezirk Deutschlandsberg<br />

3181 Feuerwehrmänner und 257 Angehörige<br />

der Jugend. Mit 66 Feuerwehren war<br />

der Bezirk Deutschlandsberg der 3. gröβte<br />

in der Steiermark. Es gab 138 Einsatzfahrzeuge,<br />

davon waren 34 Tanklöschfahrzeuge,<br />

45km Schläuche, 74 Sirenen,<br />

101 Atemschutzgeräte und 96 Sprechfunkgeräte.<br />

Im Juli 1983 trat eine neue Straβenverkehrsordnung<br />

in Kraft, wonach den ersten<br />

Vorrang das Rote Kreuz, den zweiten die<br />

Feuerwehr und den dritten die Polizei<br />

hatte.<br />

5. AUGUST<br />

Sommerfest mit Rüsthausweihe und Privatautoweihe.<br />

5. OKTOBER<br />

Große Abschnitts- Abschlussübung bei<br />

Internorm in <strong>Lannach</strong><br />

25. OKTOBER<br />

Der Termin für die auβerordentliche Jahreshauptversammlung<br />

wurde für den 12.<br />

November festgelegt, nachdem HBI Anton<br />

Kangler bei der Sitzung am 6. September<br />

80. Jahreshauptversammlung am 25. März 1983<br />

Einladung zur Rüsthausweihe am 4. und 5. August<br />

1983<br />

seine Funktion als Ortskommandant zurückgelegt<br />

hatte und aus der Wehr ausgetreten<br />

war. Löschmeister Heinz Schratter<br />

erklärte sich bereit die Position des HBI zu<br />

übernehmen.<br />

12. November<br />

Zur Neuwahl stand nur ein Feuerkamerad<br />

zur Verfügung, LM Heinz Schratter, dieser<br />

wurde mit 13 von 20 Stimmen gewählt.<br />

Es gab 4 Brandeinsätze, sowie je 2<br />

Hochwasser- und Unfalleinsätze.<br />

Infolge der Trockenheit waren 49 Wassertransporte<br />

notwendig<br />

1984<br />

25. MÄRZ<br />

81. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

HBI Schratter begrüßte die Kameraden<br />

und Ehrengäste, anschließend gedachte<br />

man der verstorbene Mitglieder.<br />

Auf Weisung des HBIs wurden folgende<br />

Beförderungen ausgesprochen: Johann<br />

Gaube zum HBM, Max Riegler zum OLM,<br />

Franz Petsche zum HFM, Johann Gutmann<br />

zum OFM und Maschinenmeister<br />

sowie Szapas und Kappel zum OFM.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

81. Jahreshauptversammlung vom 28.Dezember 1984<br />

6. MAI<br />

Florianitag<br />

28. DEZEMBER<br />

82. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Nach dem Rücktritt Heinz Schratters als<br />

HBI war wiederum eine Neuwahl notwendig.<br />

So wurde Max Riegler zum HBI gewählt,<br />

sein Stellvertreter wurde August<br />

Niggas.<br />

1985<br />

Im Jahre 1985 wurden 58 Dienstverrichtungen<br />

registriert. Davon entfielen 7 auf<br />

Brandeinsätze, 3 auf Unfälle, 1 auf Bergung<br />

eines Toten und 1 Autobrand.<br />

Es wurden unter anderem folgende Geräte<br />

angeschafft:<br />

1 C-Mischer, 2 C Minimax-Schaumrohre,<br />

Handscheinwerfer und Zubehör, 1 Jugendzelt<br />

1986<br />

15. MÄRZ<br />

83. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Aufgrund eines einstimmigen Beschlusses<br />

wurde ABI Josef Maier zum Oberbrandmeister<br />

befördert.<br />

Es wurden 50 Dienstverrichtungen registriert,<br />

davon entfallen 3 auf Brände, 3 auf<br />

Unfälle, 10 auf Übungen, der Rest auf<br />

Sonstiges.<br />

1987<br />

14. MÄRZ<br />

84. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Man gedachte den Verstorbenen, besonders<br />

EHBI Josef Meixner, Frau Schober<br />

und Herrn Gottfried Kainz, beide unterstützende<br />

Mitglieder der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>.<br />

Herrn Bürgermeister ABI Maier Josef<br />

wurde am 13. März anlässlich des Bezirksleutetages<br />

die Florianiplakette verliehen.<br />

Es ist dies die höchste Plakette, die<br />

um die Verdienste des Feuerwehrwesens<br />

vergeben werden kann.<br />

Das Verdienstkreuz 3. Stufe erhielten OBI<br />

August Niggas, OLM Johann Harzl und<br />

OLM Heinz Schratter.<br />

13. SEPTEMBER, beim 3. BEZIRKS-<br />

<strong>FEUERWEHR</strong>TAG IN LANNACH (nach<br />

25 Jahren) fand eine Großübung statt, bei<br />

der die Wehren des Abschnittes <strong>Lannach</strong>,<br />

das Rote Kreuz Lieboch und St. Josef, die<br />

Gendarmerie <strong>Lannach</strong>, sowie ein Hubschrauber<br />

des Innenministeriums teilgenommen<br />

hatten.<br />

Im Jahr 1987 wurden 43 Diensteinsätze<br />

registriert, darunter 3 Brandeinsätze, 1<br />

PKW-Brand auf der Bundesstraβe, 8 Unfälle,<br />

5 Übungen und 2 Funkübungen.<br />

84. Jahreshauptversammlung am 14. März 1984<br />

3. Bezirksfeuerwehrtag in <strong>Lannach</strong> am 13. September<br />

1987<br />

Schauübung am 13. September<br />

Verleihung der Florianiplakette an ABI Maier am<br />

13. März<br />

51


52<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Mannschaftsgruppenfoto aus dem Jahr 1988<br />

Sitzend: Jöbstl Karl sen., Kormann Alois, EABI Maier Josef, OBI Niggas August, HBI Riegler Max, Dr.<br />

Pruckner, Ortner Fritz, Gutmann Hans<br />

1. Reihe stehend: Gaube Johann, Schratter Heinz, Naderer Franz, Fink Josef, Petsche Franz, Jöbstl Karl,<br />

Kappel Heribert, Ortner Robert, Ortner Martin<br />

2. Reihe stehend: Tomberger, Trummer Franz, Hackl Alois, Petsche Andreas, Stangl Karl, Gaube Hannes,<br />

Petschauer Franz, Petsche Franz, Kappel Manfred, Szapas Alfred<br />

1988<br />

28. FEBRUAR<br />

85. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Hannes und Harald Gaube erlangten<br />

beide das Leistungsabzeichen in Gold.<br />

DEZEMBER 1988<br />

HBI Max Riegler legt aus gesundheitlichen<br />

Gründen sein Amt als HBI zurück.<br />

Im Jahre 1988 gab es in der Wehr insgesamt<br />

29 Einsätze und Dienste, darunter 7<br />

Brände, 4 Unfälle, 6 Sitzungen, 4 Übungen.<br />

16-17. September 1989: Ausflug Römersteinbruch<br />

St. Margarethen<br />

von li. nach re.: Fr. Haas, Fr. Gutmann, Fr. Meixner,<br />

Naderer Christa, Niggas Resi, Niggas August,<br />

Kölbl Hans, Damm Roswitha, Gaube Johann, Fam.<br />

Leitner, Petsche Franz, Fam. Gaisch, Fam. Petschauer,<br />

Gaube Harald, Fr. Gaube, Gutmann<br />

Hans, Jöbstl Karl sen.<br />

1989<br />

4. MÄRZ<br />

86. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Im Jahre 1989 existierte keine Jugendgruppe<br />

mehr.<br />

Franz Naderer wurde zum Feuerwehrkommandanten<br />

gewählt.<br />

1989 wurden 73 Eintragungen im Dienstbuch<br />

vorgenommen darunter 1 Ölalarm, 5<br />

Hochwassereinsätze, 4 Kleinbrände, 1<br />

PKW Bergung, sowie 9 Übungen, bzw.<br />

Schauübungen durchgeführt:<br />

85. Jahreshauptversammlung vom 28. Februar 1988<br />

Florianiglocke anlässlich der Kirchenweihe 1988<br />

Von li. nach re.: Tomberger Harald, Kahr Hans,<br />

Fischer Ludwig, Niggas August, Fink Josef, Gaube<br />

Johann, Riegler Max, Gaube Harald, Treffler<br />

Franz, Niggas Josef, Stangl Karl<br />

1990<br />

17. MÄRZ<br />

87. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Die Funktionsperiode des gewählten<br />

Hauptbrandinspektors und des Oberbrandinspektors<br />

war mit März abgelaufen,<br />

abermals standen Neuwahlen an.<br />

HBI Franz Naderer wurde zum Kommandanten<br />

wiedergewählt. Die Wahl des<br />

Stellvertreters sorgte für heftige Diskussionen,<br />

nachdem FM Petschauer Franz<br />

gewählt wurde obwohl er erst seit kurzem<br />

Mitglied der Wehr war.<br />

Beim Silobrand der Firma Internorm ergaben<br />

sich groβe Probleme, zumal die<br />

Löschwasserversorgung im Industriegebiet<br />

nicht ausreichend war und die ELG zu<br />

Hilfe kommen musste.<br />

Im November 1990 wurde das Einsatzzentrum<br />

Deutschlandsberg eröffnet.<br />

Die Produktion der Zeitschrift der <strong>Lannach</strong>er<br />

Rundblick, ein Sprachrohr der Feuerwehr<br />

an die <strong>Lannach</strong>er Bevölkerung<br />

wurde eingestellt.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Silobrand Internorm<br />

Silobrand der Firma Internorm am 18. Oktober<br />

1990<br />

Infostand der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> beim Jahrmarkt 1990,<br />

einschließlich Vorführung einzelner Geräte<br />

Der alte VW Bus hatte nach dem Erwerb eines<br />

Kleinlöschfahrzeuges mit 31. Dezember 1990<br />

ausgedient.<br />

<strong>Lannach</strong>er Rundblick über die 87. Jahreshauptversammlung am 17. März 1990; die Produktion der<br />

Zeitschrift wurde noch im selben Jahr eingestellt.<br />

1991<br />

4. JÄNNER<br />

88. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

HBI Naderer bedankte sich bei HBM Gaube<br />

für seine Tätigkeit und führte an, dass<br />

dieser sowohl bei der Bausteinaktion für<br />

das neue KLF als auch bei der Tätigkeit<br />

am <strong>Lannach</strong>er Jahrmarkt führend war.<br />

Über den Bau eines neuen Rüsthauses<br />

mit Mehrzweckhalle wurde diskutiert.<br />

Es wurden Brandschutzpläne für die<br />

Schule, für die <strong>Lannach</strong>er Heilmittel und<br />

für Gewerbe- und Industriebetriebe erstellt.<br />

Die <strong>Lannach</strong>er Feuerwehr zählte in Prozenten<br />

gerechnet zu einer der am besten<br />

ausgebildeten im Bezirk, der Mitglieder-<br />

stand von 34 sollte jedoch auf mindestens<br />

60 aufgestockt werden.<br />

24. MÄRZ<br />

Die Problematik der Löschwasserversorgung<br />

in <strong>Lannach</strong> wurde der Marktgemeinde<br />

mitgeteilt, und vorgeschlagen, dass bei<br />

der nächsten Bachsanierung Wasserbezugsstellen<br />

in der Oisnitz errichtet werden<br />

sollten.<br />

Am 5. MAI erfolgte die AUTOSEGNUNG<br />

des neuen Kleinlöschfahrzeuges durch<br />

Pfarrer August Jamnig beim Rüsthaus.<br />

Im Jahr 1991 musste zu 24 Einsätzen<br />

ausgerückt werden. Diese umfassten 6<br />

Brandeinsätze, unter anderem einen Garagenbrand<br />

beim Erberbauer und zwei<br />

Fahrzeugbrände, sowie 18 technische<br />

Einsätze.<br />

53


54<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Übung am <strong>Lannach</strong>er Eisteich am 11. Jänner<br />

1991. Von Stangl Karl wurde Petsche Christian<br />

herausgezogen.<br />

Anlässlich der Autosegnung dankt die <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong><br />

recht herzlich!<br />

Die Patinnen des neuen KLFs<br />

Das neue KLF bei der Autosegnung am 5. Mai<br />

1991<br />

Von li. nach re.: Petschauer Franz, Gaube Hannes,<br />

Kölbl Hans, Naderer Franz, Stangl Karl<br />

Hochwasser am 8. Juni 1992 um 17:00, Einsatzleiter<br />

OBI Franz Petschauer gibt den SOS Ruf durch<br />

Die „Schere auf dem Berg“ von der <strong>FF</strong> Rosegg<br />

Gemütliches Beisammensitzen nach der Übung<br />

bei Niggas am 8. Mai 1992:<br />

Von re. nach li.: Herr Niggas, ABI Maier, Naderer ,<br />

Petsche Christian, Ortner Robert, Frau Niggas,<br />

Mutter von Doris Stelzl<br />

Bei dieser Übung lernte Andreas Petsche seine<br />

spätere Frau Doris kennen.<br />

1992<br />

3. JÄNNER<br />

89. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Leider musste festgestellt werden, dass<br />

die Besucheranzahl, sowie die Einnahmen<br />

der Feste und Veranstaltungen in<br />

den letzten Jahren stark zurückgegangen<br />

war.<br />

Am Pfingstmontag dem 8. Juni, nach<br />

heftigen Regenfällen, ging der Oisnitzbach<br />

über und flutete den Ort, selbst das<br />

Rüsthaus stand 40cm unter Wasser. Die<br />

Einsatzleitung hatte OBI Franz Petschauer,<br />

er gab um 17:00 den SOS Ruf durch.<br />

Bei einem Fortbildungskurs in Wien haben<br />

einander die Gendarmeriebeamten<br />

Gerald Kahr von <strong>Lannach</strong> und Friedrich<br />

Jerak aus Rosegg in Kärnten kennen<br />

gelernt. Wie üblich, wird über Dies und<br />

Das gesprochen, unter anderem auch<br />

über die Feuerwehr. So kam es, dass<br />

anlässlich des Klassentreffens der<br />

Kursteilnehmer beim Feuerwehrfest in<br />

<strong>Lannach</strong> mit Heinz Schratter diskutiert<br />

wurde und dieser bedauerte, dass die <strong>FF</strong><br />

<strong>Lannach</strong> über keine Bergeschere (hydraulisches<br />

Rettungsgerät) verfüge.<br />

Beim ersten Treffen einer Abordnung der<br />

Feuerwehr Rosegg in <strong>Lannach</strong>, wurde an<br />

Heinz Schratter im Gasthaus Hackl eine<br />

Bergeschere (Schere auf dem Berg) übergeben.<br />

Die Feuerwehr Rosegg lud die Freiwillige<br />

Feuerwehr <strong>Lannach</strong> zu einem gemeinsa-<br />

Das Tanklöschfahrzeug für die <strong>FF</strong> Rosegg<br />

Übung Erber 30. Mai 1992: im Vordergrund HBI<br />

Müller von der <strong>FF</strong> Oisnitz - Tobisegg<br />

men Treffen nach Rosegg. Natürlich kann<br />

man keinen Besuch abstatten ohne ein<br />

entsprechendes Gastgeschenk zu übergeben.<br />

Man hat herausgefunden, dass die<br />

<strong>FF</strong> Rosegg zur Bewältigung ihrer Aufgaben<br />

ein Tanklöschfahrzeug benötigen. Die<br />

Idee lag nahe, den Kameraden aus Kärnten<br />

beim Besuch ein Tanklöschfahrzeug<br />

zu übergeben. OBI Petschauer organisierte<br />

den Tank, Hauptbrandmeister Johann<br />

Gaube war für das Fahrgestell zuständig.<br />

Die notwendigen Anschlüsse wurden von<br />

OFM Andreas Petsche angefertigt.<br />

Beim Besuch am 27. und 28. Juni 1992<br />

wurde das TLF 6,3 Liter an den<br />

Feuerwehrkommandanten der <strong>FF</strong> Rosegg,<br />

Adolf Happe, übergeben.<br />

Das Wehrjahr 1992 war der Kameradschaft<br />

gewidmet, unter anderem gab es<br />

einen Schiausflug im Februar, sowie einen<br />

2-Tages Ausflug nach Kärnten zur <strong>FF</strong>-<br />

Rosegg.<br />

OBI Franz Petschauer erlangte das Feuerwehrleistungsabzeichen<br />

in Gold.<br />

Im Jahr 1992 musste insgesamt zu 33<br />

Einsätzen ausgerückt werden worunter<br />

auch drei nachbarliche Hilfeleistungen<br />

enthalten waren. Es wurden 11 Übungen<br />

durchgeführt, darunter waren 3 Abschnittsübungen,<br />

1 Atemschutzübung<br />

beim Hauswirthgrund, eine Ermittlung der<br />

Löschwasserzubringung beim Anwesen<br />

Erber und die Abschlussübung in St. Josef.<br />

Eine Übung – beim Anwesen Steurer<br />

– musste aufgrund des Hochwassers<br />

abgesagt werden.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Mannschaft 1993<br />

Sitzend von li. nach re.: Gaube J., Riegler, Ortner F., Maier, OBI Petschauer, HBI Naderer F., Gutmann,<br />

Tanzbett, Jöbstl K. sen., Weihs, Fink<br />

1. Reihe stehend von li. nach re.: Köppel, Harzl, Jöbstl, Petsche A., Pichler, Petsche Ch., Glawan, Gaube<br />

Hannes, Naderer M., Stangl, Hackl, Petsche F., Kornberger, Gaube Harald<br />

2. reihe stehend von li. nach re.: Tomberger H., Niggas, Schratter W., Schratter H., Kölbl, Szapas, Ortner<br />

R., Kappel H., Tomberger F., Kappel M.<br />

1993 – 2003<br />

1993<br />

8. JÄNNER<br />

90. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Das Rüsthaus war nun endlich telefonisch<br />

erreichbar, ein Anrufbeantworter wurde<br />

ebenfalls installiert.<br />

Über ein neues Rüsthaus wurde abermals<br />

diskutiert, da das bestehende Rüsthaus<br />

nicht mehr den Anforderungen entsprach.<br />

Die Gemeinde sah hiefür die Gebäude<br />

des Landwirteverbandes vor, da dieser<br />

ohnehin ausziehen wollte.<br />

Am 22. und 23. MAI fand das 90-jährige<br />

Gründungsfest der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> statt. Für<br />

diese Festveranstaltung wurden für den<br />

Samstag die „White Stars“, für den Sonntag<br />

die „Sulmtaler mit Hrn. Karl engagiert.<br />

Zu diesem Anlass wurde auch ELM Alois<br />

Kormann für seine 60-jährige Wehrmitgliedschaft<br />

geehrt.<br />

Am 25. und 26. Juni fand der Landesfeuerwehrtag<br />

in Fürstenfeld statt.<br />

Die Jungfeuerwehr erzielte im Jahr 1993<br />

bei den Leistungstests folgende Ergebnisse:<br />

12. Juni – Mooskirchen, 959 Punkte, 29.<br />

Rang<br />

19. Juni – Hitzendorf, 949 Punkte, 17.<br />

Rang<br />

20. Juli – Schönberg, 971 Punkte, 36.<br />

Rang<br />

24. Juli – Fürstenfeld, 980 Punkte, 103.<br />

Rang<br />

Ab dem Jahr 1993 durfte bei Jugendwettbewerben<br />

nur mehr mit Helm angetreten<br />

werden.<br />

Im Jahr 1993 wurden nur 7 Übungen<br />

durchgeführt.<br />

Bei einem schweren Verkehrsunfall in St.<br />

Martin, bei dem eine Person getötet und<br />

zwei Personen verletzt worden waren, war<br />

die Feuerwehr als erste Rettungseinheit<br />

an Ort und Stelle. Es erfolgte somit die<br />

Sicherung vor dem ÖRK und der Gendarmerie.<br />

Die Sanitäter leisteten hierbei<br />

wichtige Vorarbeit für das ÖRK.<br />

1994<br />

7. JÄNNER<br />

91. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Über den Bau und den Standort eines<br />

neuen Rüsthauses wurde wiederholt diskutiert.<br />

Als Erkenntnis der Abschnittsübung 1993<br />

wurde dem Bezirk Deutschlandsberg<br />

gemeldet, dass im Falle eines Brandalarms<br />

bei Großbetrieben oder in der<br />

Industriezone sofort auch die <strong>FF</strong> Breitenbach-Hötschdorf<br />

und die <strong>FF</strong> Blumegg<br />

alarmiert werden sollten-<br />

Nur mehr 8% der Einsätze waren Brandeinsätze,<br />

die übrigen 92% erstreckten sich<br />

auf technische Einsätze wie Ölalarm,<br />

Chemieunfälle usw.<br />

Die Abschnittsübung 1994 wurde von der<br />

<strong>FF</strong> Blumegg – Teipl organisiert.<br />

Im Bereich des Atemschutzes wurde die<br />

Umstellung auf die neuen „Spiromatic“ –<br />

Pressluftatemgeräte erforderlich.<br />

Die Jugend nahm an zahlreichen Leistungswettbewerben<br />

teil und erzielte Gold<br />

beim Wissenstest in Mettersdorf im September.<br />

Barteam vom Feuerwehrball 1994<br />

Kornberger Helmut, Szapas Alfred, Kappel Manfred,<br />

Kappel Heribert<br />

Übung bei Fa. Liesen am 19. Juni 1994<br />

Informationsstand beim Jahrmarkt 1994<br />

Gaube Harald, Kornberger Helmut<br />

Feuerehrjugend 1994<br />

Übung bei Kneissl am Leitenweg 1, Einschulung<br />

Umgang Kettensäge von Niggas August 1994<br />

55


56<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

1. Fetzenmarkt am 10. September 1995 in Max<br />

Rieglers Boutique<br />

Scheiring R., Petsche Anna<br />

Schauübung anlässlich der Markterhebungsfeier<br />

am 7. Mai 1995 mit dem Rettungshubschrauber<br />

des Innenministeriums<br />

Ausflug zum Fliegerhorst Nittner – Drakenbesichtigung<br />

am 17. Juni 1995<br />

Hockend: Glawan Markus, Naderer P., Maier,<br />

Großmann<br />

Stehend: Klement, Petrowitsch, Offenbacher,<br />

Petsche, Glawan Martin, Gaube, Mitte hinten: OBI<br />

Petschauer<br />

1995<br />

5. JÄNNER<br />

92. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Es kam wieder zu einer Neuwahl, von nun<br />

an waren auch Ehrenmitglieder bei der<br />

Wahl des Feuerwehrkommandanten und<br />

dessen Stellvertreter stimmberechtigt.<br />

Zum Kommandanten wurde abermals HBI<br />

Franz Naderer gewählt, OBI wurde wiederum<br />

Franz Petschauer.<br />

Die Wehr bemühte sich um einen zusätzlichen<br />

Raum für Sanität und Aufenthalt im<br />

Rüsthaus. Die kleine Garage wurde in<br />

einen notdürftigen Umkleide- und Büroraum<br />

umfunktioniert.<br />

Am 7. MAI bei der MARKT-<br />

ERHEBUNGSFEIER fand eine Schauübung<br />

mit dem Hubschrauber des Innenministeriums<br />

statt.<br />

17. JUNI<br />

Besuch der Feuerwehrjugend vom abschnitt<br />

<strong>Lannach</strong> beim Fliegerhorst Nittner.<br />

Am 10. SEPTEMBER wurde erstmals ein<br />

Fetzenmarkt der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> durchgeführt,<br />

dieser war ein groβer Erfolg.<br />

Im Jahr 1995 gab es 4 Einsätze im Bereich<br />

des Atemschutzes, sowie 4 Übungen.<br />

Übernahme des Feuerwehrjugendanhängers in<br />

Lebring, Sitzend: Großmann, Petrowitsch, Naderer<br />

M., Naderer P., Pitscheneder, Offenbacher, Maier;<br />

stehend: Gaube, Naterer<br />

Übung vom 24. Mai 1995 beim Gasthaus Tomberger,<br />

Übungsannahme Brand bei der Gasstation,<br />

Opfer Petsche Andreas<br />

F u, B. Übung in <strong>Lannach</strong> am 16. u. 17. September<br />

Feuer- und Bergebereitschaftsübung am 16 und<br />

17. September 1995<br />

Wie alle Jahre, so fand auch 1995 wieder eine<br />

Übung mit den Kindern der Volkschule <strong>Lannach</strong><br />

statt. Nun zeigen die Kleinen den Großen (Lehrern)<br />

wie man Feuer löscht.


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Einschulung auf das neue Löschgerät: IFEX am<br />

16. März 1996, Kappel H., Fink, Gaube Hannes,<br />

Ortner F., Kölbl, Naterer<br />

Solche Brände können mit dem neuen Gerät mit<br />

max. 2l Wasser gelöscht werden.<br />

Bezirksjugendlager in <strong>Lannach</strong> am 2. Juli 1996<br />

1. Reihe: -, Großmann, -, Petsche, Naderer P.,<br />

2. Reihe: HBI Naderer, Naderer C., Petschauer A.,<br />

Damm R., -, Gaube Harald, 3. Reihe rechts außen.<br />

Gaube J., 4. Reihe: Kölbl, Naterer, Oetschmaier,<br />

Riegler, Gutmann, Petsche, Schratter<br />

Küchenbrand bei Strohmaier Erlenweg am 30.<br />

August 1996<br />

So sieht eine Küche aus, wenn Fett brennt<br />

94. Jahreshauptversammlung am 3. Jänner 1997<br />

BR Lanz, OBI Petschauer, HBI Naderer, OBR<br />

Smolana, Bgm. Niggas, Dr. Samel<br />

Feuerwehrausflug in die Pfalz, Ausflug Fischerviertel<br />

in Ulm am 22. August 1997, Szapas, Gutmann,<br />

Tomberger H., Stangl B., Petschauer A.<br />

Fetzenmarkt 14. September 1997; unser Bücherwurm<br />

Dr. Raimund Samel in Aktion<br />

1996<br />

5. JÄNNER<br />

93. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Bürgermeister Josef Niggas erkannte<br />

nach einer ersten Besichtigung der Räume<br />

des damaligen Rüsthauses dass eine<br />

Lösung gefunden werden muss.<br />

OBI Franz Petschauer stellte den Antrag,<br />

dass ab 1996 auch Frauen in der Wehr<br />

aufgenommen werden sollte, der Antrag<br />

wurde mit einer Gegenstimme angenommen.<br />

1996 waren 13 Jungfeuerwehrmänner<br />

Mitglied der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>. Beim Wissenstest<br />

konnten fünf Jungfeuerwehrmänner<br />

Bronze und ein Jungfeuerwehrmann Silber<br />

erreichen.<br />

Am 19. JÄNNER wurde im Gasthaus<br />

Tomberger eine Abschnittsfunkschulung<br />

für den Feuerwehrabschnitt 8, <strong>Lannach</strong>,<br />

von OBI Franz Petschauer abgehalten.<br />

An der Bezirksschimeisterschaft der Feuerwehren<br />

haben folgende Mitglieder der<br />

<strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> teilgenommen:<br />

Petschauer Franz, Kappel Heribert, Szapas<br />

Alfred, Naterer Wolfgang, Pitscheneder<br />

Christoph, Pogatsch Richard, Großmann<br />

Christoph, Naderer Philipp, Glavan<br />

Martin, Naderer Markus, Offenbacher<br />

Philipp, Maier Martin und Petrowitsch<br />

Daniel.<br />

Am 1. APRIL wurde bei einer gemeinsamen<br />

Sitzung mit den Feuerwehren von<br />

<strong>Lannach</strong> beschlossen, am Florianitag, 5.<br />

MAI, einen gemeinsamen Frühschoppen<br />

beim GH Tomberger abzuhalten. Leider<br />

wurde diese Veranstaltung kurzfristig<br />

Abschnittsübung anlässlich des Katastrophenschutztages<br />

in <strong>Lannach</strong> (Musterschutzraumeröffnung<br />

im Gemeindeamt) am 18. Oktober 1997<br />

Friedenslichtaktion am 24. Dezember 1997<br />

Gutmann, Gaube, Walter, Petrowitsch, Pitscheneder,<br />

Naderer P., Großmann,<br />

hinten: Petschauer, Ortner F.<br />

abgesagt, da die <strong>FF</strong> Blumegg-Teipl an<br />

der Veranstaltung nicht mehr teilnehmen<br />

wollte (laut Beschluss in der Wehrsitzung<br />

der KW 15). Die bereits getätigten Bestellungen<br />

mussten rückgängig gemacht<br />

werden.<br />

Mit der Schulung am neu angeschafften<br />

Übungsgerät IFEX sollte im April begonnen<br />

werden.<br />

Am 14. DEZEMBER wurde eine Funkübung<br />

mit der Feuerwehrjugend des Abschnittes<br />

8, <strong>Lannach</strong>, bei der ELG durchgeführt.<br />

Bei dieser Übung sollten die Jugendlichen<br />

die Scheu, ein Funkgerät bedienen<br />

zu müssen, ablegen.<br />

1997<br />

3. JÄNNER<br />

94. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Am 13. JULI besuchte eine Gruppe unsere<br />

Partner Feuerwehr Rosegg in Kärnten<br />

anlässlich der Rüstlöschfahrzeugweihe.<br />

Hier zeigte sich, dass das Geschenk der<br />

<strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> an die Freunde in Kärnten,<br />

ein TLF 6,3 Liter, sehr schnell in die Tat<br />

umgesetzt werden konnte.<br />

Rüsthausumbau:<br />

Es wurden gemeinsam mit dem Bürgermeister<br />

und den Gemeinderäten insgesamt<br />

3 Rüsthäuser in der Umgebung<br />

besichtigt. Es waren dies die Rüsthäuser<br />

von Lieboch, Söding und Pieber. Herr Ing.<br />

Lauer wurde mit der Planung für einen<br />

Um- und Zubau beauftragt. Dieser Entwurf<br />

hatte auch die Zustimmung der Feuerwehr<br />

gefunden.<br />

57


58<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Kraftfahrerverordnung: Im Einsatzfall dürfen KFZ über 3,5 t bis max. 0,5 Promille gelenkt werden.<br />

Bei der Gemeinderatssitzung waren insgesamt<br />

11 Mitglieder der Feuerwehr anwesend.<br />

Leider konnte keine Einigung<br />

über den Standort des neuen Rüsthauses<br />

gefunden werden.<br />

Nachdem am 18. Oktober in <strong>Lannach</strong> der<br />

„Tag der Sicherheit“ abgehalten wurde,<br />

wurde dieser Termin auch für die Abhaltung<br />

der Jahresabschnittsübung von unserer<br />

Wehr gewählt. Die Feuerwehr Breitenbach-Hötschdorf<br />

wird beim Termin der<br />

<strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> einspringen.<br />

Großer Tag für die Feuerwehrjugend von<br />

<strong>Lannach</strong>. Für die Mitarbeit beim Fetzenmarkt<br />

und Teilnahme an zahlreichen Ü-<br />

bungen, bedankte sich das Kommando<br />

mit einem Gokartrennen in Zettling. Die<br />

ersten Runden wurden unter dem Motto<br />

Qualifikationslauf für den Großen Preis<br />

von <strong>Lannach</strong> gedreht.<br />

1998<br />

2. JÄNNER<br />

95. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

11. JÄNNER<br />

Wehrsitzung.<br />

Vorschläge für Anschaffungen: Overheadprojektor,<br />

Handy, Sauerstoffgerät für<br />

Alteisensammlung am 28. März 1998<br />

Übung Berghesele (Kainz) am 6. Juni 1998<br />

Übungsannahme: Wirtschaftsgebäudebrand,<br />

Wasserentnahme: der Teich in ca. 250m Entfernung<br />

Übergabe der Wissenstestleistungsabzeichen am<br />

23. August 1998<br />

Bezirksjugendbeauftragter HBI Josef Gaich, OBI<br />

Karl Stangl u. ABI Stefan Ninaus<br />

ein Fahrzeug, Steigergurte, Rufempfänger<br />

(diese Anschaffung soll erst nach Abklärung<br />

der Löschbereichsgrenzen erfolgen),<br />

Trennschleifer groß und klein.<br />

Gesellschaftliches:<br />

Ein Schi- und Wandertag sollen im kommenden<br />

Jahr abgehalten werden. Eine<br />

Mitternachtseinlage für den bevorstehenden<br />

Feuerwehrball wurde beschlossen.<br />

Sonstige Aktivitäten:<br />

Die Inventarlisten der Nachbarfeuerwehren<br />

von St. Josef und Blumegg sind noch<br />

ausständig.<br />

27. MÄRZ<br />

Ausschusssitzung


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Standortfrage Rüsthausbau:<br />

Es wurde einstimmig beschlossen, den<br />

derzeitigen Standort beizubehalten und<br />

das bestehende Rüsthaus Um- bzw. Anzubauen.<br />

24. APRIL<br />

Wehrsitzung<br />

Löschbereichsänderungen wurden keine<br />

vorgenommen. <strong>FF</strong> Breitenbach-<br />

Hötschdorf und <strong>Lannach</strong> halten die vorgeschlagene<br />

Löschbereichsänderung für<br />

einseitig, da es große Löschbereichsänderungen<br />

zu Gunsten der <strong>FF</strong> Blumegg<br />

Teipl nach sich ziehe. Kritisiert wurde<br />

auch, dass die Brandmeldeanlage des<br />

Gasthauses Niggas ohne Rücksprache<br />

mit der Feuerwehr <strong>Lannach</strong> (Löschbereich<br />

<strong>Lannach</strong>) an die <strong>FF</strong> Blumegg Teipl<br />

angeschlossen wurde.<br />

Von HBI Petschauer wurde eine Chronologie<br />

der Standorte und auch ein möglicher<br />

Neubau an folgenden Standorten<br />

vorgestellt:<br />

Fischerweg, Tombergergründe, Lagerhaus<br />

Bahnhofstrasse, Kirchenspitz,<br />

Hauptstrasse (altes Gemeindehaus), Alte<br />

Kläranlage, Schwarzwiesenstrasse (Platz<br />

zwischen Musikerheim und Rüsthaus),<br />

Hackl Grund (Eigentum der Gemeinde).<br />

Bei der anschließenden Diskussion und<br />

Abstimmung wurde der Standort in der<br />

Schwarzwiesenstrasse mit einer Gegenstimme<br />

in der Feuerwehr beschlossen.<br />

Am 26. MAI fand eine Verkehrsreglerschulung<br />

unter der Leitung des Bezirkskommandantenstellvertreters<br />

der Gendarmerie<br />

Herrn Oswald im Rüsthaus <strong>Lannach</strong><br />

statt.<br />

8. AUGUST<br />

Wehrsitzung<br />

Im Gemeinderat wurde für den Um-, Zu-<br />

und/oder Neubau für das Rüsthaus ein<br />

Architektenwettbewerb ausgeschrieben.<br />

Franz Naderer regt an, eine Videokamera<br />

anzukaufen.<br />

15. OKTOBER<br />

Für 1999 wurde ein Wertkartenhandy aus<br />

der Kameradenkasse genehmigt.<br />

Der Abgabetermin für die Rüsthausplanungsarbeiten<br />

wurde im Gemeinderat mit<br />

4. November fixiert.<br />

Hauptmann Petschauer besuchte die<br />

Kurse Feuerwehrtechniker 1 & 2 in der<br />

Feuerwehrschule in Lebring.<br />

13. NOVEMBER<br />

Wehrsitzung<br />

HBI Petschauer berichtete über die Jury<br />

Sitzung der 3 abgegebenen Vorschläge<br />

inklusive Modell für das Neue Rüsthaus.<br />

Das Konzept der Gruppe Pittino und Ortner<br />

wurde von den Feuerwehrkameraden<br />

als das Beste bezeichnet. An den 2. Platz<br />

wurde der Vorschlag von Ing. Lauer und<br />

an den 3. Platz der Um- und Neubau von<br />

Hollomey gewertet.<br />

29. DEZEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Austritte aus der Feuerwehr mit<br />

31.12.1998<br />

Schratter Heinz, Harzl Johann, Maier<br />

Christian (Wohnortwechsel)<br />

Die Planungsarbeiten für den Rüsthausbau<br />

gehen zügig voran.<br />

1999<br />

2. JÄNNER<br />

96. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

13. FEBRUAR<br />

Wehrsitzung<br />

Vom Jägerbataillon Straß wurde angefragt,<br />

ob die Freiwillige Feuerwehr eine<br />

Einschulung mit dem IFEX 3000 in der<br />

Kaserne Straß durchführen könnte, da im<br />

Krisengebiet ehemaliges Jugoslawien ein<br />

derartiges Löschgerät für Einsätze zur<br />

Verfügung steht.<br />

25. FEBRUAR<br />

Ausschusssitzung<br />

Rüsthaus: bau und Herstellkosten für das<br />

neue Rüsthaus wurden mit ATS 16,5 Mio.<br />

kalkuliert. Im Gemeinderat konnte keine<br />

Beschlussfassung herbeigeführt werden..<br />

Bei der Abstimmung haben 7 dafür, 5<br />

dagegen und 2 mit Enthaltung gestimmt.<br />

Es wurde auch beschlossen, dass von der<br />

Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lannach</strong> keine<br />

bauliche Eigenleistung aus Gründen der<br />

Produkthaftung geben wird. Die Eigenleistungen<br />

der Feuerwehr richten sich ausschließlich<br />

auf die Innenausstattung.<br />

26. MÄRZ<br />

Wehrsitzung<br />

HBI Petschauer berichtet, dass am 23.<br />

März bei der Gemeinderatssitzung um<br />

19:15 Uhr der Rüsthausneubau in der<br />

Schwarzwiesenstrasse beschlossen wurde.<br />

Der Baubeginn wurde noch nicht<br />

festgelegt.<br />

29. APRIL<br />

Ausschusssitzung<br />

Anschaffungen: 1 Wathose, Gürtel für<br />

Einsatzuniform, HD-Rohr, Rundschlingen,<br />

Rettungsgeschirr, Bekleidung und 2 hängige<br />

Kette<br />

18. AUGUST<br />

11. und 12. September Fetzenmarkt bei<br />

Tomberger, da unser Platz wegen einer<br />

Grossbaustelle nicht zur Verfügung steht.<br />

Die Abschnittsübung wurde für 17. September<br />

bei der Fa. Url beschlossen.<br />

96. Jahreshauptversammlung am 2. Jänner 1999<br />

IFEX Schulung Jägerbataillon Straß am 28. Jänner<br />

1999<br />

Stangl Karl, Ortner Fritz, Gutmann Hans, Riegler<br />

Max<br />

Das Jägerbataillon Straß wurde für das IFEX<br />

eingeschult, da die Kameraden des Bundesheeres<br />

im ehemaligen Jugoslawien für Löschzwecke mit<br />

einem solchen Gerät ausgestattet wurden. Die<br />

Einheit ist auch unter dem Kurznamen S-FOR<br />

bekannt.<br />

59


60<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Brief von der Front der Kameraden des<br />

Jägerbataillons 5 (Einschulung IFEX 3000) vom 4.<br />

Mai 1999<br />

17. April 1999 Garagensegnung ÖRK<br />

Naderer P. u. Offenbacher stehen unmittelbar vor<br />

dem Hubschrauber.<br />

Vorsicht, die Jungs sind bereit abzuheben!<br />

Grätzellauf am 5. Juni 1999<br />

Das Feuerwehrgrätzel besteht aus:<br />

Sitzend: Naderer Christa, Scheucher Maria, Naderer<br />

Philipp,<br />

Stehend: Offenbacher, Großmann Christoph,<br />

Naderer Markus, Pitscheneder Christopher, Naderer<br />

Franz, Hoffmann Bernd<br />

Einschulung der Kameraden (KFOR) auf das IFEX<br />

3000 von der Kaserne St. Michael, Herbst 1999<br />

Kandler, Ortner, Stangl<br />

Spatenstichfeier am 19. Juli 1999<br />

Petschauer, Sindelhofer Nadja, Jöbstl K. sen.,<br />

Saurugger Vinzenz, DI Lesky, Dr. thaler, DI Pittino,<br />

Bgm. Niggas, Pfarrer Krsticevic, Flecker Gerhard,<br />

Treffler Josef, Haas Franz, EABI Maier, Ortner<br />

4. Dezember 1999, Anprobe der künftigen Feuerwehruniform<br />

Ortner Markus, Naterer Kevin und Ortner Nicole<br />

2000<br />

7. JÄNNER<br />

97. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

In diesem Berichtsjahr wurden insgesamt<br />

9 Sitzungen abgehalten.<br />

Arbeitsthema Nummer 1: Rüsthausbau<br />

13. August Segnung des neuen Rüsthauses<br />

durch Pfarrer Mag. Petar Krsticevic.<br />

Neben dem Rüsthausbau wurde wie jedes<br />

Jahr der bereits für das 1. Septemberwochenende<br />

fixierte Fetzenmarkt<br />

abgehalten.<br />

6. SEPTEMBER<br />

Küche für das Rüsthaus könnte bereits<br />

abgeholt werden. Antenne und Sirenenmast<br />

sind fertig und wurden mit der Drehleiter<br />

der <strong>FF</strong> Deutschlandsberg montiert.<br />

Herr ABI Perlak Rudolf hat die Drehleiter<br />

mit Bravour bedient<br />

29. DEZEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Bei dieser Sitzung wurde die Anschaffung<br />

eines Mannschaftstransportfahrzeuges<br />

beschlossen. Das Fahrzeug soll für insgesamt<br />

13 Personen zugelassen sein.<br />

HBI Petschauer wurde beauftragt Informationen<br />

einzuholen und ein Pflichtenheft<br />

zu erstellen.<br />

Gratulation zum 70. Geburtstag von EABI Maier<br />

am 16. Jänner 2000<br />

LM d. V. Kahr, HBI Klampfl, HBI Petschauer, EABI<br />

Maier, OBI Stangl, EOBI Jöbstl, HBM Losch, ABI<br />

Ninaus<br />

Besuch der Partnerfeuerwehr Alling zum 125-Jahr<br />

Jubiläum am 28. Mai 2000<br />

Beim Besuch in Alling am 20. Mai 2000<br />

EOBI Jöbstl Karl sen., und EHLM Trummer Franz<br />

Arbeitsplatz im alten Rüsthaus<br />

Naterer Wolfgang


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

98. Jahreshauptversammlung am 5. Jänner 2001<br />

2001<br />

5. JÄNNER<br />

98. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

5. APRIL<br />

Ausschusssitzung<br />

Von Robert Ortner wurde der Antrag gestellt,<br />

am Feuerwehrturm eine Kletterwand<br />

zu errichten Diese Idee wurde gemeinsam<br />

mit Franz Naderer geboren. Begründet<br />

wurde dieser Antrag damit, dass die Jugend<br />

eine bessere Beziehung zur Feuerwehr<br />

bekommt und für die Feuerwehr<br />

begeistert werden könnte.<br />

17. MAI<br />

Wehrsitzung<br />

Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister<br />

der Gemeinde <strong>Lannach</strong> und dem Landesfeuerwehrverband<br />

darf eine Kletterwand<br />

errichtet werden, unter der Auflage, dass<br />

der Gemeinde <strong>Lannach</strong> keine Kosten<br />

entstehen und auch zusätzlich eine Versicherung<br />

abgeschlossen werden muss.<br />

Laut Landesfeuerwehrverband ist eine<br />

Zusatzversicherung nicht notwendig. Es<br />

dürfen nur Kletterübungen im Zuge von<br />

Feuerwehrübungen von Mitgliedern der<br />

Feuerwehr durchgeführt werden.<br />

Für die Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges<br />

wurden 6 Firmen<br />

angefragt, wovon von drei Firmen ein<br />

Angebot gelegt wurde.<br />

6. SEPTEMBER<br />

Nachdem Petsche Andreas im Zuge einer<br />

Feuerwehrübung im Jahr 1992 seine Doris<br />

Stelzl kennen gelernt hat, wurde diese<br />

Übung mit der Hochzeit abgeschlossen.<br />

Brand aus wird es hoffentlich nicht geben.<br />

29. OKTOBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Von den 3 eingelangten Angeboten war<br />

das Angebot für das Auto der Marke Ford<br />

und der Aufbau von der Fa. Lohr am günstigsten.<br />

Es wurde daher beschlossen<br />

diese Variante der Gemeinde für den<br />

Ankauf vorzuschlagen.<br />

Zusätzlich zur Alarmsirene soll ein neues<br />

Alarmierungssystem installiert werden, da<br />

die Sirene nicht von jedermann hörbar ist.<br />

Eine gemeinsame Anfrage mit der Feuerwehr<br />

Breitenbach-Hötschdorf wurde beschlossen<br />

und ein Angebot über die soge-<br />

6. September 2001<br />

Heirat von Andreas Petsche mit Doris Stelzl<br />

Jobstl K. sen., Riegler, Ortner R., Petschauer,<br />

Petsche Doris, Petsche Andreas, Gaube J., Petrowitsch<br />

D., Gutmann, Ortner F.<br />

nannte Blue-Box eingeholt und für das<br />

kommende Jahr im außerordentlichen<br />

Haushalt berücksichtigt.<br />

28. DEZEMBER<br />

Der Ball wurde für 9. Februar 2002 beim<br />

Gasthaus Tomberger fixiert.<br />

Des weiteren wurden angekauft:<br />

Ein Staubsauger, eine Kettensäge<br />

(Schwertlänge 35 cm), zwei Werkzeugkoffer<br />

sowie Anhängehaken und Schäkel<br />

2002<br />

4. JÄNNER<br />

99. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

10. JÄNNER<br />

Wehrsitzung<br />

Ein Brand bei der Müllinsel Weidenweg 13<br />

wurde vom Zeitungsausträger entdeckt<br />

und gemeldet. Durch den raschen Eingriff<br />

konnte ein größerer Brand (Christbaum<br />

und Asche) verhindert werden.<br />

Es wurde über das Anbringen einer Gedenktafel<br />

im Rüsthaus beraten und beschlossen.<br />

1. MÄRZ<br />

Wehrsitzung<br />

HBI Petschauer berichtet, dass bei der<br />

letzten Gemeinderatssitzung die im außerordentlichen<br />

Haushalt vorgesehenen<br />

Ankäufe wie Helme, Helmlampen und<br />

Alarmierungssystem, genehmigt wurden.<br />

Die Anfrage, den Schulungsraum für<br />

Tanzkurse zur Verfügung zu stellen, wurde<br />

abgelehnt.<br />

17. MAI<br />

Wehrsitzung<br />

Alarmierungssystem wurde bereits installiert.<br />

Es wurde beschlossen, den Schulungsraum,<br />

den Vorraum und das Büro mit<br />

brandhemmenden Vorhängen auszustatten.<br />

9. JUNI<br />

AUTOSEGNUNG<br />

Schank beim Fetzenmarkt 2002<br />

Niggas Eduard, Doris Petsche, Ortner Sissi, Naterer<br />

Waltraud, Naderer Franz, Gaube Johann<br />

Golden Girls in der Spielzeugabteilung beim Fetzenmarkt<br />

Pieber Nadine, Schaller Sabrina, Stangl Verena<br />

Unser bewehrte Team in der Küche<br />

Im Vordergrund Fam. Lehrer, im Hintergrund Anna<br />

und Johann Gaube<br />

Früh übt sich, wer ein guter Traktorfahrer werden<br />

will; Sarah-Melissa Petschauer auf dem Traktor<br />

von Tomberger Florian beim Fetzenmarkt 2002<br />

61


62<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Das neue Ford Mannschaftstransportfahrzeug mit<br />

insgesamt 13 Sitzen; darf nur mit dem Feuerwehrführerschein,<br />

oder mit einem Busführerschein<br />

gelenkt werden.<br />

Am 7. SEPTEMBER wurden ausgezeichnet:<br />

OLM d. V. Robert Ortner mit dem Verdienstkreuz<br />

2. Stufe<br />

EV Dir. I. R. Robert Tanzbett für 40jährige,<br />

die Kameraden LM Franz Naderer,<br />

OLM Johannes Gaube und HLM<br />

Franz Petsche für 25-jährige Tätigkeit im<br />

Feuerwehrwesen.<br />

Schauübung unter dem Motto „Küchenbrand“<br />

am 27. SEPTEMBER beim Rüsthaus<br />

<strong>Lannach</strong>.<br />

Die Garagen des ÖRK wurden am 28.<br />

September gesegnet. Dazu wurden die<br />

Garagen der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> dem ÖRK für<br />

den Festakt zur Verfügung gestellt.<br />

11. OKTOBER<br />

Ausschusssitzung<br />

HBI Petschauer berichtet über das Ergebnis<br />

aus dem Arbeitskreis „Chronik der<br />

<strong>Lannach</strong>er Vereine“. Für die Erstellung<br />

einer solchen Chronik ist es Voraussetzung,<br />

dass sich alle Vereine daran beteiligen<br />

und verpflichten, eine bestimmte<br />

Anzahl von Exemplaren zu kaufen. Die<br />

folgende Abstimmung hat ergeben, dass<br />

95% der Wehrkameraden für eine solche<br />

Chronik sind.<br />

Dieses Projekt wurde jedoch eingestellt,<br />

da nicht alle Vereine bereit waren, daran<br />

mitzumachen.<br />

Für 2003 wurde bei der Gemeinde um ein<br />

neues Jugendzelt anlässlich des Gründungsfestes<br />

30 Jahre Feuerwehrjugend<br />

<strong>Lannach</strong> angesucht.<br />

Vom Bezirksfeuerwehrkommando wurde<br />

der für 2003 gewünschte Bezirksfeuerwehrtag<br />

anlässlich unserer 100 Jahr Feier<br />

abgelehnt.<br />

27. DEZEMBER<br />

Ausschusssitzung<br />

Vorbereitung der Ausschreibung für die<br />

100. Jahreshauptversammlung<br />

Die Neuwahlen wurden für das Jahr 2003<br />

festgelegt.<br />

Heinz Kandler hat alle Betriebe von <strong>Lannach</strong><br />

besucht und alle Daten für einen<br />

eventuellen Einsatzfall erhoben.<br />

Für 2003 wurde ein Feuerwehrausflug<br />

terminlich fixiert.<br />

Palmsonntag 2003, ; Sitzend: Brunner Michael,<br />

Stehend: Pfarrer Krsticevic Petar, HBI Sauer Robert, Stangl Verrena, Orthaber Ewald, Schaller Sabrina,<br />

Petrowitsch Rudolf, Petrowitsch Christoph, HBI Petschauer Franz, Pieber Nadine, Stiegler, Gaich Michael,<br />

Ortner Robert, Gaube Johann, Bgm. Niggas Josef<br />

2003<br />

3. JÄNNER<br />

100. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG.<br />

Neuwahl: Bei dieser Wahl wurde das<br />

bereits bestehende Kommando unter HBI<br />

Petschauer und OBI Stangl wieder bestätigt.<br />

Am 25. JÄNNER konnte nach zweijähriger<br />

Pause (kein Eis auf der Eisanlage der<br />

Eisblume <strong>Lannach</strong>) wieder das Bezirkstockturnier<br />

abgehalten werden.<br />

Der diesjährige Feuerwehrball wurde wie<br />

Ehrenfahne des Europarates an die Marktgemeinde<br />

<strong>Lannach</strong> am 17. August 2003<br />

Frau Gutmann, Gutmann Hans, Schaller Sabrina,<br />

Naterer Wolfgang, Gaube Johann, Riegler Max<br />

Übergabe der Europafahne an Bgm. Josef Niggas<br />

am Hauptplatz von <strong>Lannach</strong><br />

Bgm. Niggas bei seiner Dankesrede<br />

in den letzten Jahren beim Gasthaus<br />

Tomberger traditionsgemäß am letzten<br />

Samstag im Fasching, 1. März, abgehalten.<br />

Die Feuerwehrjugend der <strong>Lannach</strong>er<br />

Feuerwehren ist seit 3 Jahren am Palmsonntag<br />

mit einem Palmbuschen vertreten.<br />

Diese Idee von HBI Petschauer wurde<br />

2000 HBM Jugendbeauftragten Johann<br />

Gaube aufgegriffen, der in den Tagen vor<br />

dem Palmsonntag mit den Jugendbeauftragten<br />

und der Feuerwehrjugend den<br />

Palmbuschen bindet.<br />

Der Gipfel ist nahe, diesmal! Ortner Markus<br />

beim Erklimmen der Statue am Hauptplatz in<br />

Bozen<br />

Rüsthaus Kastelruth


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH KOMMANDANTENLISTE<br />

LISTE <strong>DER</strong> <strong>FEUERWEHR</strong>KOMMANDANTEN UND<br />

STELLVERTRETER <strong>DER</strong> <strong>FF</strong> LANNACH<br />

DATUM HAUPTMANN STELLVERTRETER<br />

22.11.1903 Johann Schnüttchen Mathias Fröhlich<br />

18.08.1906 Franz Kandler Mathias Fröhlich<br />

06.01.1922 Franz Kandler Cajetan Wolf<br />

09.10.1932 Franz Kandler Cajetan Wolf<br />

Johann Gauby<br />

01.03.1936 Franz Kandler Johann Gauby<br />

30.12.1937 Johann Gauby Alois Hackl<br />

24.04.1938 Alois Hackl Johann Luttenberger<br />

Eduard Hubmann<br />

11.11.1939 Feuerwehr wird Pflichtfeuerwehr und Feuerhilfspolizei<br />

13.03.1941 Johann Luttenberger Alois Hackl<br />

30.12.1945 Johann Gauby Franz Niggas<br />

Gottfried Kainz<br />

26.12.1947 Johann Gauby August Niggas<br />

01.01.1949 Johann Gauby Franz Niggas<br />

23.12.1950 Johann Gauby Johann Luttenberger<br />

23.11.1952 Ing. Hans Rothwangl Johann Luttenberger<br />

19.12.1954 Josef Meixner Friedrich Haas<br />

26.12.1955 In der gesamten Steiermark wurden Wahlen vorgeschrieben, jedoch in<br />

<strong>Lannach</strong> wegen der Wahl im Jahr 1954 keine Wahlen durchgeführt.<br />

14.01.1962 Johann Luttenberger Josef Maier<br />

27.12.1964 Josef Maier Josef Meixner<br />

28.02.1971 Josef Maier Karl Jöbstl<br />

19.07.1980 Josef Maier Friedrich Ortner<br />

09.10.1982 Anton Kangler Friedrich Ortner<br />

12.11.1983 Heinz Schratter Friedrich Ortner<br />

28.12.1984 Maximilian Riegler August Niggas jun.<br />

04.03.1989 Franz Naderer August Niggas jun.<br />

27.02.1990 Franz Naderer Ing. Franz Petschauer<br />

Seit 02.01.1998 Ing. Franz Petschauer Karl Stangl<br />

63


64<br />

<strong>CHRONIK</strong> 1903 – 2003 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Sitzend: Petsche Franz, Weihs Franz, Tanzbett Robert, Jöbstl Karl sen., Stangl Karl, Petschauer Franz, Maier Josef, Gaube Johann, Riegler Max, Gutmann<br />

Hans, Samel Raimund<br />

1. Reihe stehend: Kölbl Hans, Kindermann Gottfried, Ortner Robert, Tomberger Harald, Naderer Franz, Petsche Richard, Köppel Markus, Kandler Heinz, Tomberger<br />

Florian, Petrowitsch Rudolf, Gaube Harald, Brunner Sigfried, Pieber Nadine, Brunner Gernot<br />

2. reihe stehend: Niggas August, Niggas Eduard, Schimmler Josef, Petsche andreas, Petsche Christian, Kappel Manfred, Pitscheneder Christopher, Petrowitsch<br />

Rudolf, Szarpas Alfred, Oetschmaier Wolfgang, Naterer Wolfgang, Gaich Michael<br />

3. Reihe stehend: Stiegler, Michelitsch Christopher, Korb Markus, Michelitsch Helmut, Stangl Verena, Petrowitsch Christoph, Schaller Sabrina, Brunner Michael<br />

Sitzend: Weihs Franz, Tanzbett Robert, Jöbstl Kark sen., Bgm. Josef Niggas, Maier Josef, Gaube Johann<br />

Stehend: Petsche Franz, Stangl Karl, Petschauer Franz, Kandler Heinz, Riegler Max, Gutmann Johann


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH <strong>CHRONIK</strong> 1903 - 2003<br />

Sitzend: Petsche Franz, Jöbstl Karl, Bgm. Niggas Josef, Maier Josef, Gaube Johann<br />

1. Reihe stehend: Petschauer Angelika, Petsche Doris, Ortner Elisabeth, Gaube Anna, Ortner Dorothea, Naterer Waltraud, Gutmann Inge, Petsche Anna<br />

2. Reihe stehend: Riegler Max, Stangl Karl, Petschauer Franz, Gutmann Johann<br />

Sitzend: Weihs Franz, Tanzbett Robert, Jöbstl Karl sen., Stangl Karl, Petschauer Franz, Maier Josef, Gaube Johann, Riegler Max<br />

Stehend: Gaich Michael, Pieber Nadine, Brunner Michael, Schaller Sabrina, Michelitsch Christopher, Korp Markus, Petsche Franz, Kandler Heinz, Gutmann<br />

Johann, Petrowitsch Christoph, Stangl Verena, Michelitsch Helmut, Brunner Gernot<br />

65


66<br />

ANHANG 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

TEXTQUELLEN:<br />

ANMERKUNGEN<br />

1. Steirischer Feuerwehrkalender 2003, Verlag Ingenium GmbH & Co KG und Volkskultur Verlags GesmbH, 2002<br />

2. Die Protokollbücher der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong>:<br />

1903 – 1933 1. Protokollbuch<br />

1933 – 1952 2. Protokollbuch<br />

1953 – 1980 3. Protokollbuch<br />

1981 – 1996 4. Protokollbuch<br />

1996 – 2003 Computerarchiv<br />

BIL<strong>DER</strong>NACHWEIS<br />

1. Steirischer Feuerwehrkalender 2003, Verlag Ingenium GmbH & Co KG und Volkskultur Verlags GesmbH, 2002<br />

2. Chronik 100 Jahre <strong>FF</strong> Breitenbach – Hötschdorf 1903 – 2003, DI Dr. Peter Neckermann u. Klement Sprung, <strong>FF</strong> Breitenbach<br />

Hötschdorf, 2003<br />

3. <strong>Lannach</strong>, Tor zum Paradies, Alfred Seebacher-Mesaritsch, Gemeinde <strong>Lannach</strong>, 1987<br />

4. Archiv der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong><br />

5. Bürger der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong><br />

DANKE<br />

Diese Chronik wurde von der Marktgemeinde <strong>Lannach</strong>, dem EABI Maier und<br />

den Kameraden der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> finanziert. Dafür ein recht herzliches Dankeschön!<br />

Des weiteren dankt die Feuerwehr dem Feuerwehrkameraden Losch, sowie<br />

Frau Tomberger und Johann Gaube für das zur Verfügung stellen von Bildmaterial,<br />

sowie Herrn Tanzbett für die Hilfeleistung bei der Übersetzung der alten<br />

Protokollbücher.<br />

Weiterer Dank gilt allen Schriftführern der letzten 100 Jahre, die ihre Freizeit<br />

für „undankbare“ Arbeit geopfert haben.<br />

Volksschuldirektor in Ruhe, ehemaliger Schriftführer<br />

EV Robert Tanzbett bei der Übersetzung der<br />

Korinthenschrift der alten Protokollbücher<br />

Auch er kam bei manchen Passagen sehr zum<br />

schwitzen<br />

ELM Hesele Karl als Zeitzeuge und ehemaliger<br />

Schriftführer


100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH NACHWORT<br />

NACHWORT<br />

Von meinem Vater wurde mir die ehrenvolle Aufgabe zuteil, die Geschichte der <strong>Lannach</strong>er Feuerwehr in<br />

Wort und Bild abzufassen. Und obgleich dies nicht von heute auf morgen erfüllt werden konnte, habe ich<br />

versucht, dass mir zur Verfügung gestellte Material so gut wie möglich in eine Form zu bringen, die für alle<br />

zugänglich ist. Natürlich gibt es wie bei jedem Schriftstück Passagen, die mehr oder weniger ausführlich<br />

ausgeführt sind.<br />

Eine Chronik kann nur so gut sein, wie das Material, welches für die Erstellung derselben zur Verfügung<br />

steht. Aus diesem Grund kann man keine Ansprüche auf Vollständigkeit stellen, da es immer verstecktes,<br />

für den Autoren nicht zugängliches Material gibt. So stellte es sich als äußerst schwierig heraus Bildmaterial<br />

über die ersten Jahre nach der Gründung der Wehr zu finden.<br />

Dennoch ist zu erwähnen, dass die Schriftführer der letzten 100 Jahre gute Arbeit geleistet haben. Ich muss<br />

gestehen, dass ich für die Übersetzung der ersten Protokollbücher Hilfe benötigt habe, an dieser Stelle<br />

möchte ich nochmals Oberschulrat, Direktor in Ruhe Robert Tanzbett danken.<br />

Ich hoffe mit dieser Chronik den Erwartungen der Kameraden entsprochen zu haben und wünsche der<br />

Freiwilligen Feuerwehr für die Zukunft alles Gute!<br />

<strong>Lannach</strong>, September 2003<br />

Verfasser<br />

Dipl. Ing. Kerstin Petschauer<br />

67


68<br />

INHALTSVERZEICHNIS 100 JAHRE <strong>FF</strong> LANNACH<br />

Zum Geleit<br />

Landeshauptmann 3<br />

Landesfeuerwehrkommandant 4<br />

Bezirksfeuerehrkommandant 5<br />

Bezirkshauptmann 6<br />

EABI der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> 7<br />

Bürgermeister 8<br />

Wirtschaftsminister 9<br />

HBI der <strong>FF</strong> <strong>Lannach</strong> 10<br />

Geschichte 11<br />

Chronik 1903 – 2003 14<br />

1903 – 1912 19<br />

1913 – 1922 23<br />

1923 – 1932 25<br />

1933 – 1945 28<br />

1945 – 1952 37<br />

1953 – 1962 40<br />

1963 – 1972 43<br />

1973 – 1982 46<br />

1983 – 1992 50<br />

1993 – 2003 55<br />

Kommandantenliste 63<br />

Anmerkungen 66<br />

Nachwort 67

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