Jugendbegleiter-Programm - Jugendrotkreuz Baden-Württemberg

Gesellschaft
Die Gesellschaft in der wir leben befindet sich in
einem Veränderungsprozess - manche sagen,
dass dieser drastisch oder sogar dramatisch ist -
und sich mit zunehmender Geschwindigkeit
vollziehen wird.
Die Stichworte heißen: Globalisierung, alternde
Gesellschaft, Defizite in den Sozialkassen, Beruf
und Familie, Alterspyramide, Arbeitslosigkeit und
andere. Und Veränderung von dem, was wir uns
klassisch unter Familie vorstellen und den
entsprechenden Rollen in diesem elementaren
sozialen Gebilde.
Wirtschaftliche Bedürfnisse und der Wunsch nach
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf führten zu
einem Umdenken in der Politik - auch in Regionen,
wo „Ganztagsschule“ bisher ein Fremdwort war.
Bei den Landtagswahlen der letzten Jahre
(Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfahlen, Baden-
Württemberg, Rheinland-Pfalz) war und wurde die
Ganztagsschule auch eines der zentrales Themen.
Bundesweit ist die Ganztagsschule schon seit
Jahrzehnten ein Thema, das auf verschiedenen
Ebenen behandelt wird. Schon vor über 20 Jahren
beschäftigte sich z. B. der Bundesjugendring damit
und gab ein umfangreiches Grundlagen- und
Positionspapier dazu heraus. Seit dem Jahr 2001
zeichnet sich in Deutschland ein breiter
gesellschaftlicher Konsens für Ganztagsschulen
und Ganztagsangebote für Kinder und Jugendliche
ab.
Baden-Württemberg erreichte das Thema dann
stärker in Gestalt von IZBB-Bundesmitteln
(„Investitionsprogramm Zukunft Bildung und
Betreuung“) aus Berlin. (IZBB = Bund stellt den
Ländern für die Jahre 2003-2007 Mittel in Höhe von
4 Mrd. Euro zum Ausbau von Ganztagsschulen,
wenn ein pädagogisches Konzept vorliegt, zur
Verfügung).
Bis dahin war die schulpolitische Linie bei uns so,
dass bei den staatlichen Schulen - bis auf wenige
Ausnahmen - praktisch nur Hauptschulen in
Folie 3: IZBB (Bund)
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