Download - Städtische Galerie Dresden
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die Künstler<br />
die Ausstellung<br />
PRESSEINFORMATION<br />
Existenz<br />
Theodor Rosenhauer und Werner Stötzer<br />
Pressegespräch am Donnerstag, dem 1. November 2012, 11:00 Uhr<br />
Gemälde von Theodor Rosenhauer und Skulpturen von Werner Stötzer<br />
begegnen sich in dieser Ausstellung.<br />
Mit seinem malerischen Werk gehört Theodor Rosenhauer (1901-1996)<br />
zu den bedeutenden Vertretern der Dresdner Malschule. In seiner Malerei,<br />
die von pastos aufgetragenen Farben in zurückhaltenden Valeurs<br />
lebt, erhob er Dinge des gewöhnlichen Alltags zu bildwürdigen<br />
Motiven: Kannen, Becher und Brote, Häuser und Straßen, aber auch<br />
Menschen aus der Nachbarschaft. Erst spät erfuhr er offiziell Anerkennung.<br />
1973 und 1986 erhielt er den Nationalpreis der DDR.<br />
Werner Stötzer (1931-2010) zählt zu den wichtigen deutschen Bildhauern<br />
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein bildhauerisches<br />
Werk ist dem Menschen gewidmet. Zusehends distanzierte sich Stötzer<br />
von narrativen und naturalistischen Gestaltungen, um den<br />
menschlichen Körper, formal reduziert und abstrahiert, stärker landschaftlich<br />
aufzufassen. Sein Werk fand früh breite Anerkennung und<br />
wurde mit zahlreichen Preisen offiziell gewürdigt. 1990 wurde Werner<br />
Stötzer zum Vizepräsidenten der Akademie der Künste zu Berlin gewählt.<br />
Der Maler Rosenhauer und der Bildhauer Stötzer erzählen in ihren<br />
Werken nicht, sondern schaffen Gleichnisse menschlicher Haltungen<br />
und Erfahrungen, Bilder der Existenz. Wie Rosenhauer geduldig und<br />
horchend Farben zum Leben erweckt, bringt Stötzer seine Steine zum<br />
Klingen. So verschieden die beiden Künstler in ihrem Wesen und in<br />
der Wahl ihres Materials auch waren – ihre Werke, die von großer<br />
künstlerischer Meisterschaft zeugen, treffen sich in ihrer Zuwendung<br />
zum Menschlichen.
In der Ausstellung werden 27 Hauptwerke von Theodor Rosenhauer<br />
sieben ausgewählten Arbeiten von Werner Stötzer gegenüber gestellt.<br />
In der Begegnung entsteht eine Ausstellungssituation, in der die<br />
Kunstwerke beider Meister in Dialog treten.<br />
die Leihgeber Neben zahlreichen Leihgaben aus den Nachlässen beider Künstler<br />
sind Arbeiten aus Privatbesitz zu sehen. Zudem haben uns folgende<br />
Museen Werke aus ihren Sammlungen anvertraut: Museum Bautzen,<br />
Vermächtnis Wolfgang Balzer; Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie;<br />
<strong>Galerie</strong> Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen <strong>Dresden</strong>;<br />
Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder); Kulturhistorisches Museum<br />
Görlitz; Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-<br />
Anhalt, Halle (Saale); Kunsthalle Rostock; Staatliches Museum<br />
Schwerin<br />
die Publikation Im Rahmen der Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit<br />
wissenschaftlichen Beiträgen von Ingrid von der Dollen, Astrid Nielsen<br />
und Carolin Quermann sowie Würdigungen der beiden Künstler<br />
durch Lothar Böhme, Joachim Böttcher, Wieland Förster, Helmut Heinze,<br />
Kerstin Heller, Fritz Jacobi und Hanns Schimansky.<br />
Der Katalogteil, der weit mehr Werke umfasst als in der Ausstellung<br />
präsentiert werden können, ermöglicht einen Einblick in das<br />
malerische und bildhauerische von Theodor Rosenhauer und Werner<br />
Stötzer. Bebilderte Biografien mit Fotografien aus den Nachlässen<br />
ergänzen Texte und Tafelteil.<br />
(Existenz. Theodor Rosenhauer und Werner Stötzer, hrsg. v. Gisbert<br />
Porstmann und Carolin Quermann, <strong>Städtische</strong> <strong>Galerie</strong> <strong>Dresden</strong>,<br />
Lampertswalde 2012.)<br />
184 Seiten, Preis: 19,80 Euro, ISBN 978-3-941843-15-8<br />
Veranstaltungen Ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung.<br />
Besonders sei auf die Vorführung des Films „Der nackte Mann auf<br />
dem Sportplatz“ hingewiesen. Der Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase<br />
wird an dem Abend in den Film einführen und Hintergründe des<br />
Entstehungsprozesses beleuchten. Der Film von 1973 schildert einige<br />
Wochen aus dem Leben des Bildhauers Herbert Kemmel, grandios von<br />
Kurt Böwe verkörpert. Werner Stötzer war Vorbild der fiktiven Figur.<br />
Auch die Skulpturen im Film stammen von ihm, und er selbst verkörpert<br />
die Rolle des Bürgermeisters.<br />
Beachten Sie auch den Termin mit Uwe Steimle. Als bekennender Bewunderer<br />
der Malerei von Theodor Rosenhauer wird er in der Ausstellung<br />
vor den Originalen über seine persönliche Beziehung zu den<br />
Werken sprechen. Für diese Veranstaltung bitten wir um Voranmeldung.<br />
Vom 1. Dezember 2012 bis 3. März 2013 findet im Stadtmuseum Dres-
den die Ausstellung „<strong>Dresden</strong>, deine Kinder. Kinderleben in der Stadt<br />
gestern und heute“ statt. Dort ist noch mehr über die Lebenswelt der<br />
Kinder zu erfahren, die Rosenhauer malte. Eine Familienführung am<br />
6. Januar 2013 verbindet beide Ausstellungen miteinander.<br />
Freitag, 16. November, 16:30 Uhr: Führung mit Lesung<br />
Begegnungen mit Theodor Rosenhauer<br />
mit Dr. Gabriele Werner<br />
Freitag, 23. November, 16:30 Uhr: Studenten führen Studenten<br />
Der Maler Theodor Rosenhauer<br />
mit Antonia Rau, Studentin der Kunstgeschichte<br />
Mittwoch, 28. November, 19 Uhr: Filmvorführung<br />
„Der nackte Mann auf dem Sportplatz“<br />
Regie: Konrad Wolf, Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase<br />
mit einer Einführung und Diskussion mit Wolfgang Kohlhaase<br />
Festsaal<br />
Freitag, 30. November, 16:30 Uhr: Kunstgespräch<br />
„Ich bin ein hoffnungslos altmodischer Handwerker“. Der Bildhauer<br />
Werner Stötzer<br />
mit Astrid Nielsen<br />
Freitag, 07. Dezember, 19 Uhr: Konzert<br />
El perro andaluz<br />
frame II – Musik zu Theodor Rosenhauer und Werner Stötzer<br />
mit Kompositionen von Fausto Romitelli, Tobias Eduard Schick, Katharina<br />
Vogt und Ansgar Beste<br />
Freitag, 14. Dezember, 16:30 Uhr: Kunstgespräch<br />
Bilder der Existenz von Theodor Rosenhauer und Werner Stötzer<br />
mit Dr. Carolin Quermann<br />
Sonntag, 6. Januar, 15 Uhr: Familienführung<br />
Von Mützen, Masken und Musikanten<br />
Mit dem malerischen Auge Theodor Rosenhauers entdecken wir Kinderbildnisse<br />
in <strong>Dresden</strong>.<br />
Eine Führung durch zwei Ausstellungen (Dauer: 1,5 Stunden)<br />
mit Susanne Weckwerth<br />
Freitag, 11. Januar, 16:30 Uhr: Kunstgespräch<br />
Das Brot im christlichen Kontext<br />
Theologische Reflexionen zu Bildern von Theodor Rosenhauer<br />
mit dem Dresdner Superintendent Albrecht Nollau
Mittwoch, 16. Januar 2013, 19 Uhr<br />
Bericht aus der Restaurierungswerkstatt<br />
Zur Untersuchung und Restaurierung des Gemäldes "Die blonde<br />
Annegret" von Theodor Rosenhauer<br />
mit den Diplom-Restauratorinnen Stephanie Hilden und Sandra Plötz<br />
Mittwoch, 23. Januar 2013, 19 Uhr<br />
Zeit ist Gnade. Meine Begegnung mit Theodor Rosenhauer<br />
Ein Abend mit Uwe Steimle in der Ausstellung<br />
Aufgrund des begrenzten Kartenkontingents bitten wir um frühzeitige<br />
Reservierung unter Tel. 488-7373<br />
Für Kinder und Jugendliche: Führungen für Schulklassen und Kindergärten<br />
mit gestalterischem Anteil werden angeboten. Informationen<br />
erhalten Sie unter 0351-488 73 72.<br />
Regelmäßige Führungen jeweils am 2. und 4. Freitag<br />
im Monat um 15:00 Uhr<br />
Weitere Termine können vereinbart werden.<br />
Öffnungszeiten 3. November 2012 bis 27. Januar 2013<br />
Dienstag bis Donnerstag, Samstag und Sonntag 10 – 18 Uhr<br />
Freitag 10 – 19 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
Eintritt 4,00 Euro<br />
ermäßigt 3,00 Euro<br />
Gruppen ab 10 Personen 3,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro<br />
Freitag ab 12 Uhr Eintritt frei<br />
Führungsgebühr: 3,00 Euro, ermäßigt 1,00 Euro<br />
Information Richard Stratenschulte, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der Museen der<br />
Stadt <strong>Dresden</strong>, Wilsdruffer Straße 2, 01067 <strong>Dresden</strong><br />
Tel.: 0351/488-7360 /-7361, Fax: -7303<br />
E-Mail: richard.stratenschulte@museen-dresden.de