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Beton Bauteile 2014

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Büro- und Geschäftshaus Ohligsmühle, WuppertalHolger Rößner studierteBauingenieurwesen an derIngenieurschule für Bauwesen,Cottbus. 1991 trat er in dasStuttgarter BauunternehmenEd. Züblin AG ein. Er arbeiteteals Bau-, Projekt- und Oberbauleiter,bis er 2008 dieLeitung des Fertigteilwerksder Ed. Züblin AG in Gladbeckübernahm.Abb. 8 (Bild links)Modell der Kreuzungspunkteüberzeugen. Er wählte für die Fassadengestaltungeinen hellen Elfenbein-Farbton. Hierzu wurde speziellein selbstverdichtender <strong>Beton</strong> unter der Verwendungvon Weißzement entwickelt. Die <strong>Beton</strong>elemente wurdennach dem Ausschalen nachbehandelt und im Werkhydrophobiert, um die Oberfläche besser vor Feuchtigkeitund Verschmutzung zu schützen. Durch die Verwendungder durchgefärbten <strong>Beton</strong>elemente entstand einhomogenes Fassadenbild, das über Jahrzehnte nahezuwartungsfrei bleibt. Die Übergänge zwischen dentragenden <strong>Bauteile</strong>n wurden mit einer Vergussfugeausgeführt. Zur Kraftübertragung wurden im StützenbereichVerschraubungen eingebracht, die von obenvergossen wurden. Um ein gleichmäßiges Fugenbildzu gewährleisten und Nacharbeiten beziehungsweiseMontageaufwendungen auf der Baustelle auf ein Minimumzu reduzieren, wurden bereits im Fertigteilwerkspezielle Fugenabdichtungen in die Elemente einbetoniert.Die Dichtungsprofile übernahmen den äußerenAbschluss der Fuge und fungieren als verloreneSchalung, sie verbleiben im Fertigteil. Die Produktionder <strong>Beton</strong>fertig-teile erfolgte über einen Zeitraum vonsechs Monaten im Zweischichtbetrieb.Montage nach MaßDer Montageablaufplan gab mit wöchentlich einemGeschoss pro Bauteil eine hohe Taktung vor. Derstramme Zeitplan war nur durch eine sehr hohe Vorfertigungsrateim Werk einzuhalten. Mit Hochbaukränenwurden die Elemente direkt vom Innenlader des Lkwan den vorgegebenen Montageplatz versetzt. In dieFertigteile und in die Ortbetondecke waren Dübel eingelassen,um mithilfe von Schrägsprießen die Fassadezu montieren, auszurichten und bis zum Verguss dieLage zu sichern. Durch die Fertigteilmontage wurdendie erforderlichen hohen Toleranzen sichergestellt, dader Rohbau sich an den bereits montierten Fertigteilenmit den Ortbetonergänzungen der Ortbetondeckeorientieren konnte. Durch die sehr frühzeitige intensiveZusammenarbeit von Architekten, Tragwerksplanernund dem Fertigteilwerk war eine zukunftsweisendeFassadengestaltung möglich.BautafelBauherr: Projekt Ohligsmühle GmbH & Co. KGArchitekten: HPP Architekten, DüsseldorfBauplanung/-leitung: BM+P Architekten, DüsseldorfTragwerksplanung: Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft, DüsseldorfGeneralunternehmer: Kondor Wessels, WuppertalHerstellung und Montage der Fertigteile: Ed. Züblin AG, Fertigteilwerk GladbeckMaterial: <strong>Beton</strong>fertigteile aus ArchitekturbetonFotos:Ed. Züblin AG (1,3,4,5,6,7,8)Hübl, Köln (2)<strong>Beton</strong> <strong>Bauteile</strong> – Edition <strong>2014</strong> 121

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