kongresstauglichen Messehalle
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Neubau einer Berlin<br />
<strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> Charlottenburg-<br />
Wilmersdorf<br />
Nichtoffener Wettbewerb<br />
Ergebnisprotokoll
Nichtoffener Wettbewerb für Architekten<br />
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong><br />
Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
Ergebnisprotokoll<br />
Berlin, Mai 2011
Koordination<br />
Inge Schmidt-Rathert, II D 1<br />
Vorprüfung<br />
Architektur<br />
Ulrike Lickert<br />
Ulrike Kurz<br />
Tragwerk<br />
Dr.-Ing. Pelle Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Dr. Thomas Storch<br />
Manfred Klawonn<br />
Michael Wulfert<br />
Kosten / Wirtschaftlichkeit<br />
emproc GmbH<br />
Christoph Winter<br />
Holger Wiggers<br />
Patrick Herbke<br />
Susanne Kreuzer<br />
Christian Wieloch<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
HOL-ING Planungs- und Beteligungsgesellschaft mbh<br />
Dr. Matthias Ring<br />
Mitarbeit bei der Vorprüfung<br />
Lars Krokowski<br />
Katharina Fritz<br />
Johannes Dumpe<br />
Digitale Bearbeitung<br />
Lars Krokowski<br />
Druck<br />
A& W Digitaldruck, Berlin
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Protokoll der Preisgerichtssitzung am 28.04.2011 ................7<br />
1.1 Ortsbesichtigung, Begrüßung und Feststellung der<br />
Anwesenheit................................................................................7<br />
1.2 Konstituierung des Preisgerichts.................................................7<br />
1.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung .............................................8<br />
1.4 Bericht der Vorprüfung ................................................................8<br />
1.5 Informationsrundgang .................................................................9<br />
1.6 Zulassung der Wettbewerbsarbeiten .........................................9<br />
1.7 Grundsatzberatung .....................................................................9<br />
1.8 Erster Wertungsrundgang ........................................................10<br />
1.9 Zweiter Wertungsrundgang....................................................... 11<br />
1.10 Engere Wahl..............................................................................12<br />
1.11 Einzelbeurteilungen...................................................................12<br />
1.12 Festlegung der Rangfolge und Preise.......................................15<br />
1.13 Empfehlung des Preisgerichts ..................................................16<br />
1.14 Verfasserumschläge..................................................................16<br />
1.15 Abschluss der Sitzung...............................................................17<br />
1.16 Öffnung Verfasserumschläge....................................................17<br />
1.17 Protokollfreigabe der Preisrichter..............................................18<br />
1.18 Anwesenheitsliste der Preisgerichtssitzung ..............................19<br />
1.19 Anwesenheitsliste der Sitzung zur Öffnung der<br />
Verfasserumschläge..................................................................23<br />
1.20 Teilnehmer des Wettbewerbs....................................................24<br />
2. Bericht der Vorprüfung...........................................................31<br />
2.1 Vorlauf .......................................................................................31<br />
2.2 Einlieferung der Arbeiten...........................................................31<br />
2.3 Anonymisierung ........................................................................31<br />
2.4 Vollständigkeit der Arbeiten.......................................................32<br />
2.5 Vorprüfung.................................................................................33<br />
2.5.1 Verfahren...................................................................................33<br />
2.5.2 Prüfung der quantitativen Daten ...............................................33<br />
2.5.3 Prüfung der qualitativen Daten..................................................34<br />
2.5.4 Einbeziehung der Sachverständigen ........................................34<br />
2.6 Balkendiagramme .....................................................................34<br />
2.7 Zusammenstellung der Daten ...................................................36<br />
2.8 Einzelberichte der Arbeiten 1201 bis 1218................................39
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
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Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
1. Protokoll der Preisgerichtssitzung<br />
am 28.04.2011<br />
Beginn der Sitzung: 9:00 Uhr<br />
1.1 Ortsbesichtigung, Begrüßung und<br />
Feststellung der Anwesenheit<br />
Das Preisgericht beginnt mit einer gemeinsamen Besichtigung des Wettbewerbsbereichs<br />
sowie der angenzenden Bestandsgebäude. Die bauliche<br />
Bestandssituation und die sich daraus ergebenden Vorgaben für die Wettbewerbesaufgabe<br />
werden den Juryteilnehmern vor Ort erläutert.<br />
Die Teilnehmer fahren anschließend per Bus in die Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin.<br />
Frau Lüscher, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,<br />
begrüßt die Sitzungsteilnehmer nochmals und stellt die Anwesenheit<br />
(s. Anwesenheitsliste der Preisgerichtssitzung) und Vollzähligkeit des<br />
Preisgerichts fest.<br />
1.2 Konstituierung des Preisgerichts<br />
Auf Vorschlag aus dem Kreis der stimmberechtigten Preisrichter wird Frau<br />
Gatermann einstimmig zur Vorsitzenden gewählt.<br />
Frau Lang wird anstelle von Herrn Meili als Fachpreisrichterin benannt.<br />
Stimmberechtigte Fachpreisrichter/-innen<br />
Florian Riegler<br />
Architekt, Graz<br />
Elke Delugan-Meissl<br />
Architektin, Wien<br />
Peter Kulka<br />
Architekt, Köln/Dresden<br />
Dörte Gatermann<br />
Architektin, Köln<br />
Eva Maria Lang<br />
Architektin, Dresden<br />
Stimmberechtigte Sachpreisrichter/-innen<br />
Regula Lüscher<br />
Senatsbaudirektorin<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin<br />
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Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Raimund Hosch<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Messe Berlin GmbH<br />
Monika Thiemen<br />
Bezirksbürgermeisterin<br />
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin<br />
Heidrun Rhode-Mühlenhoff<br />
Leitung Abteilung Wirtschaftsförderung<br />
Senatsverwaltung für Wirtschaft,<br />
Technologie und Frauen Berlin<br />
Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter ist Claus Anderhalten,<br />
Architekt, Berlin.<br />
1.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung<br />
Die Vorsitzende übernimmt die Leitung der Sitzung und lässt sich von den<br />
Mitgliedern des Preisgerichts versichern, dass<br />
- sie keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die<br />
Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung seit dem Rückfragenkolloquium<br />
geführt haben und während der Dauer der Preisgerichtssitzung führen<br />
werden,<br />
- sie bis zum Preisgericht keine Kenntnis von Wettbewerbsarbeiten erhalten<br />
haben, soweit sie nicht als Vorprüfer oder Sachverständiger bei der<br />
Vorprüfung mitgewirkt haben,<br />
- sie die Beratung des Preisgerichts vertraulich behandeln werden,<br />
- die Anonymität der Arbeiten aus ihrer Sicht gewahrt ist,<br />
- sie es unterlassen werden, Vermutungen über die Verfasser anzustellen.<br />
Die Vorsitzende weist auf die persönliche Verantwortlichkeit der Preisrichter<br />
und Preisrichterinnen gegenüber Auslober, Wettbewerbsteilnehmern<br />
und Öffentlichkeit hin. Sie bittet darum, die Leistung aller Teilnehmer<br />
durch entsprechend intensive und konzentrierte Bewertung aller vorhandenen<br />
Arbeiten zu honorieren.<br />
1.4 Bericht der Vorprüfung<br />
Frau Schmidt-Rathert (Koordinatorin des Verfahrens) beschreibt die städtebauliche<br />
Situation und die Grundzüge der Aufgabenstellung und fasst<br />
den Verfahrensablauf und die Vorgehensweise der Vorprüfung zusammen.<br />
Der schriftliche Bericht liegt vor.<br />
Die eingereichten Arbeiten wurden nach folgenden Kriterien geprüft:<br />
1. Kontrolle der fristgemäßen Einlieferung der Wettbewerbsarbeiten<br />
2. Öffnung der Wettbewerbsarbeiten, Überkleben der Kennzahlen durch<br />
Tarnzahlen und Anlegen einer Sammelliste<br />
8
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
3. Überprüfung der formalen Anforderungen, Feststellen der Vollständigkeit<br />
der geforderten Leistung<br />
4. Quantitative Vorprüfung<br />
5. Qualitative Vorprüfung<br />
1.5 Informationsrundgang<br />
Frau Gatermann schlägt vor, eine vertiefende Diskussion über die<br />
Thematik der Kosten, der Energieeffzienz und Nachhaltigkeit, den Anforderungen<br />
der Messe als Nutzer sowie den öffentlichen Anforderungen<br />
seitens des Städtebaus und des Denkmalschutzes vor Beginn des ersten<br />
Wertungsrundgangs zu führen.<br />
Ab 10:30 Uhr stellen abwechselnd Frau Lickert und Frau Kurz (Vorprüferinnen<br />
Städtebau/ Architektur) die Arbeiten in der Reihenfolge der Tarnzahlen<br />
ohne jede Wertung anhand der Planunterlagen und der Erläuterungsberichte<br />
ausführlich vor.<br />
Der Informationsrundgang endet um 13:20 Uhr.<br />
1.6 Zulassung der Wettbewerbsarbeiten<br />
Bei den Arbeiten 1205, 1206, 1210, 1211, 1214 und 1215 wurden mehr<br />
als 2 räumliche Darstellungen auf den Präsentationsplänen dargestellt.<br />
Gemäß Auslobung Punkt 1.10 – Geforderte Leistungen – waren nur 1<br />
Innenperspektive und 1 Außenperspektive zugelassen. Die über die geforderte<br />
Leistung hinausgehenden Perspektiven bleiben abgedeckt.<br />
Bei der Arbeit 1207 überschreitet das Vordach das Wettbewerbsgebiet.<br />
Das Preisgericht beschliesst einstimmig den Verbleib der Arbeit 1207 im<br />
weiteren Verfahren.<br />
Das Preisgericht beschließt, alle eingegangenen Wettbewerbsarbeiten zur<br />
weiteren Beurteilung zuzulassen.<br />
1.7 Grundsatzberatung<br />
Diese beginnt nach der Mittagspause um 14:00 Uhr. Vor Beginn der<br />
Wertungsrundgänge erläutert der Nutzer die Notwendigkeit des <strong>Messehalle</strong>nneubaus<br />
sowie die funktionalen Anforderungen an diesen Neubau. Im<br />
Einzelnen müssen folgende Punkte besonders beachtet werden:<br />
- Eingang am Messedamm zur Entmischung der Verkehrsströme bei<br />
Parallelveranstaltungen;<br />
- Berücksichtigung von zwei Zugängen, die eine bessere Vermarktung<br />
sowie die Einbindung in einen „Messerundgang“ ermöglichen sollen;<br />
- Trennung von Fußgänger- und Taxiverkehr bzgl. der Nutzung von<br />
Straßenraum;<br />
- attraktive Gestaltung des Zugangs zum unteren Geschoss bei einer<br />
Zweigeschossigkeit, um das in Halle 7 bestehende „Kellerbewußtsein“<br />
zu vermeiden;<br />
9
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Herr Hosch (Messe Berlin) führt hierzu aus, dass der Verbleib von großen<br />
Kongressen während der Sanierungszeit des ICC durch eine attraktive<br />
Kombination von Kongress- und <strong>Messehalle</strong>nnutzung gesichert werden<br />
soll. Der Neubau soll den sich verändernden Ausstelleransprüchen Rechnung<br />
tragen sowie als Ergänzung für den Bereich von Hauptversammlungen,<br />
die Mehrzweckfächen für Informationsveranstaltungen sowie<br />
Ausstellungsfächen benötigen, dienen. Gleichfalls soll der <strong>Messehalle</strong>nneubau<br />
zur Durchführung von parallelen Veranstaltungen, z.B. während<br />
der „Grünen Woche“ genutzt werden.<br />
Da alle Entwürfe den Kostenrahmen überschreiten, wird die Relevanz<br />
der Baukosten bei der Betrachtung der Arbeiten im 1. Wertungsrundgang<br />
hinsichtlich ihrer Optimierung und den möglichen Einsparpotentialen<br />
diskutiert. Die Kriterien bei der Ermittlung der Gesamtkosten durch die<br />
Vorprüfung werden von den Kostenprüfern benannt und die für die Kostenüberscheitung<br />
verantwortlichen Elemente und Aspekte dargestellt.<br />
Aus Sicht der Nachhaltigkeit und Energieeffzienz wird durch Herrn Dr.<br />
Ring betont, dass dieser Bereich ein untergeordnetes Entscheidungskriterium<br />
in diesem Verfahren bildet. Einerseits werden die Entwürfe von der<br />
Erzeugungsseite her entlastet, da die Herstellung von Energie durch das<br />
bestehende Blockheizkraftwerk gewährleistet wird, andererseits ist die<br />
Umsetzung von Verbräuchen durch energetische Vorgaben und die DIN<br />
geregelt.<br />
Frau Dr. Tille, Oberste Denkmalschutzbehörde, weist auf das besonders<br />
hohe öffentliche Interesse hinsichtlich des Ersatzes des denkmalgeschützten<br />
Gebäudes hin. Der qualitative Anspruch muss hierbei gewahrt<br />
sein.<br />
1.8 Erster Wertungsrundgang<br />
Die Vorsitzende weist darauf hin, dass im ersten Wertungsrundgang<br />
Arbeiten nur einstimmig ausgeschieden werden können. Stimmenthaltungen<br />
sind nicht zugelassen.<br />
Im ersten Wertungsrundgang werden ab 14:20 Uhr alle Arbeiten eingehend<br />
diskutiert. Wegen gestalterischer und funktionaler Mängel, ohne<br />
dass diese durch besondere konzeptionelle Ansätze aufgewogen werden,<br />
werden folgende Arbeiten einstimmig im ersten Wertungsrundgang aus<br />
dem Verfahren ausgeschieden:<br />
Arbeit 1201<br />
Arbeit 1203<br />
Arbeit 1204<br />
Arbeit 1211<br />
Arbeit 1213<br />
Arbeit 1214<br />
Arbeit 1216<br />
10
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Die übrigen 11 Arbeiten verbleiben im Verfahren.<br />
Arbeit 1202<br />
Arbeit 1205<br />
Arbeit 1206<br />
Arbeit 1207<br />
Arbeit 1208<br />
Arbeit 1209<br />
Arbeit 1210<br />
Arbeit 1212<br />
Arbeit 1215<br />
Arbeit 1217<br />
Arbeit 1218<br />
Der erste Wertungsrundgang endet um 15:20 Uhr.<br />
1.9 Zweiter Wertungsrundgang<br />
Nach einer Kaffeepause beginnt der 2. Wertungsrundgang um 16:10 Uhr.<br />
Im 2. Wertungsrundgang werden die im weiteren Verfahren verbliebenen<br />
11 Wettbewerbsarbeiten vertiefend betrachtet und die besonderen funktionalen<br />
und gestalterischen Aspekte der Entwürfe erläutert. Eingehend<br />
diskutiert werden die Aspekte der Positionierung des Baukörpers, die<br />
architektonische Lösung der Eingänge / Zugänge / Übergänge sowie die<br />
adäquate Fassadengestaltung.<br />
Des Weiteren wurden insbesondere anhand der Grundrisse funktionale<br />
interne Abläufe beurteilt.<br />
Nach der Diskussion scheiden folgende sieben Arbeiten im 2. Wertungsrundgang<br />
aus:<br />
(für Verbleib) : (gegen Verbleib)<br />
Arbeit 1205 2 : 7<br />
Arbeit 1206 0 : 9<br />
Arbeit 1207 3 : 6<br />
Arbeit 1209 2 : 7<br />
Arbeit 1210 0 : 9<br />
Arbeit 1215 2 : 7<br />
Arbeit 1217 2 : 7<br />
Folgenden vier Arbeiten bleiben im Verfahren<br />
(für Verbleib) : (gegen Verbleib)<br />
Arbeit 1202 8 : 1<br />
Arbeit 1208 9 : 0<br />
Arbeit 1212 7 : 2<br />
Arbeit 1218 8 : 1<br />
Es werden Rückholanträge für die im 2. Wertungsrundgang ausgeschiedenen<br />
Arbeiten 1205, 1207, 1209 und 1215 gestellt.<br />
11
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Über die Rückholanträge wird wie folgt abgestimmt:<br />
(für Rückholantrag) : (gegen Rückholantrag)<br />
Arbeit 1205 0 : 9<br />
Arbeit 1207 8 : 1<br />
Arbeit 1209 6 : 3<br />
Arbeit 1215 8 : 1<br />
Die Arbeit 1205 wird im 2. Wertungsrundgang ausgeschieden.<br />
Die Arbeiten 1207, 1209 und 1215 verbleiben im Verfahren und bilden mit<br />
den Arbeiten 1202, 1208, 1212 und 1218 die engere Wahl.<br />
Der zweite Wertungsrundgang endet um 17:10 Uhr.<br />
1.10 Engere Wahl<br />
Nach einer kurzen Pause wird die Sitzung ab 17:20 Uhr fortgeführt. Die<br />
im Verfahren verbliebenen Arbeiten werden erneut vergleichend diskutiert<br />
und bewertet.<br />
Das Preisgericht beschließt, die Arbeiten der engeren Wahl schriftlich<br />
nach den Kriterien der Auslobung zu beurteilen.<br />
Den Arbeiten werden Gruppen aus Fach- und Sachpreisrichtern zugeteilt.<br />
Im Anschluss werden die Einzelbeurteilungen vor den Arbeiten vorgetragen,<br />
diskutiert, ergänzt und verabschiedet.<br />
1.11 Einzelbeurteilungen<br />
Arbeit 1202<br />
Die differenzierten Anforderungen bezüglich der Anbindungen an die<br />
bestehenden Hallen und bezüglich der Bewertung der Zugänglichkeiten<br />
von Außen wurden beim gegenständlichen Projekt außerordentlich<br />
geschickt konzipiert. So wird zum einen dem Wunsch nach einer signifkanten<br />
Eingangshalle am Messedamm nachgekommen und zum anderen<br />
die Anbindung im Westen an den bestehenden Südeingang mit einer<br />
großzügigen Treppenanlage aus dem Erdgeschoss und einem direkten<br />
Eingang auf der bestehenden Untergeschossebene gewährleistet. Damit<br />
ist für den Messebesucher ein Verkehrsfuss in Ost-West-Richtung auf<br />
beiden Ebenen gegeben und somit auch die getrennte Bespielbarkeit in<br />
mehrfacher Weise nachgewiesen. Des Weiteren ist die Anbindung an die<br />
Hallen 2 und 7 durch Verbindungsgänge im Bereich der Beschickungshöfe<br />
auf zwei Ebenen gewährleistet, was als ein enormer funktionaler Vorteil<br />
gewertet werden kann.<br />
Volumetrisch wird mit dem Hallenbaukörper die bestehende Geometrie<br />
aufgenommen und fortgeführt und mit einem Verwaltungsbaukörper<br />
auch in der Höhe entsprechend reagiert. Im Bezug auf die konstruktive<br />
Durchbildung ist anzumerken, dass auf Grund der geringen Spannweiten<br />
12
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
im Untergeschoss die Trägerhöhen etwas überdimensioniert erscheinen.<br />
Die kastenförmigen Träger über der stützenlosen Halle im Erdgeschoss,<br />
zusammen mit den dazwischen liegenden Glasfächen stellen eine kostenintensive<br />
Lösung dar und könnten im Hinblick auf den geforderten Tageslichtanteil<br />
vereinfacht werden.<br />
Arbeit 1207<br />
Die Jury würdigt in dem Entwurf insbesondere das große Vordach als<br />
Klammer um die neue <strong>Messehalle</strong> und Verbindung zu den bestehenden<br />
Messebauten. Hierdurch erfährt das Umfeld der Jafféstraße eine deutliche<br />
städtebauliche Strukturierung und gestalterische Aufwertung. Vom Messedamm<br />
aus gesehen verspricht das Vordach einen möglichen Zugang in die<br />
neue Halle, der allerdings an dieser Stelle nicht vorhanden ist. Die Fläche<br />
ist mit wartenden Taxen und Bussen belegt. Ohne dieses Vordach überzeugt<br />
die neue Halle in ihrer Gestaltung jedoch nicht.<br />
Die Erschließung für das Publikum erfolgt von der Jafféstraße über zwei<br />
Ebenen getrennt in die obere und untere Halle. Der Zugang vom Vorplatz<br />
Messe-Süd ist nur über Umwege möglich. Dies wird vom Nutzer wie von<br />
der Jury als problematisch bewertet. Die Anordnung der Hallenebenen,<br />
Mehrzweckfächen und Bürofächen ist funktional und wirtschaftlich gut<br />
gelöst.<br />
Arbeit 1208<br />
Der wohlproportionierte, schwebende und klare Baukörper überzeugt<br />
städtebaulich und architektonisch.<br />
Auf die schwierige Topographie mit dem neugeschaffenen Hauptzugang<br />
zur Messe antworten die Verfasser äußerst geschickt durch zwei gegenüberliegende<br />
Ebenen, die beide Eingangsituationen akzentuieren. Dies<br />
schafft die gewünschten Beziehungen zum Messedamm und Vorplatz<br />
Süd. Die Ebenen spielen gleichzeitig in die Grundrisse hinein. Die Terrassenebene<br />
gestattet einen Umlauf um das transparente Hauptgeschoss<br />
(Ebene ±0,0), was wiederum einen einladenden, offenen Charakter der<br />
Doppelaufgabe als Messe- und Kongresshalle verleiht.<br />
Ebenso klar wie das Äußere, ist der Grundriss erlebbar und übersichtlich.<br />
Folgerichtig ist die Anordnung der einzelnen Räumlichkeiten – so liegt die<br />
obere, höhere <strong>Messehalle</strong> auf der Terrassenebene, während die Funktionsräume<br />
für Seminare, Büros und Technik angehoben die obere Halle<br />
umlagern. Dabei wurde festgestellt, dass die angeordneten Technikfächen<br />
in ihrem Volumen zu groß sind.<br />
Erschlossen werden beide Hallen durch einen sinnvoll angeordneten<br />
Versorgungsring mit unterschiedlichen Erschließungselementen.<br />
Insgesamt ein schlüssiges, rationales Entwurfskonzept. Der Montageablauf<br />
der gut strukturierten, konstruktiven Lösung wird allerdings als<br />
aufwendig und somit kostenintensiv beurteilt.<br />
Oberhalb des transparenten Hauptgeschosses ist die Fassade umlaufend<br />
mit textiler Bespannung verhüllt und vermittelt dem Gebäude eine gut<br />
anstehende Leichtigkeit.<br />
13
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Arbeit 1209<br />
Das Projekt zeichnet sich durch ein konsequentes städtebauliches<br />
Konzept aus. Der durchgehend aufgeständerte eingeschossige Baukörper<br />
wird durch zwei transparente Kuben erschlossen.<br />
Durch die stringente Baukörperkonfguration und das daraus entstehende<br />
kompakte Erscheinungsbild erfährt das heterogene Umfeld des Messeareals<br />
eine zeitgemäße und der geforderten Funktionen entsprechende<br />
Aussage.<br />
Die Bespielung der aufgeständerten Fläche bietet neben der Parkmöglichkeit<br />
für den Individualverkehr und der Erschließungsfunktion diverse räumliche<br />
Bezüge und Durchwegungsmöglichkeiten, die allerdings von einem<br />
Teil der Jury als räumlich und funktional schwierig angesehen werden.<br />
Die geforderte Flexibilität und Anbindung an die Halle 7 und 2 sind nicht<br />
überzeugend gelöst. Insgesamt kann so das innovative Konzept in den<br />
geforderten Aspekten nicht restlos überzeugen.<br />
Arbeit 1212<br />
Die Verfasser treffen die eindeutige Entscheidung den Neubau der <strong>Messehalle</strong><br />
zur Aufwertung und Stärkung des vorhandenen Zugangs am Messeplatz<br />
Süd zu situieren.<br />
Die runde Solitärform bricht die orthogonale Struktur der Messebauten und<br />
schafft damit räumliche Bezüge, die schwierig sind.<br />
Positiv zu bewerten ist die Aufgabe der pathetischen Treppenanlagen und<br />
die Entwicklung einer ebenen Platzfäche, an der sich die Eingänge zur<br />
neuen <strong>Messehalle</strong> und der <strong>Messehalle</strong> Süd befnden. Dadurch entsteht<br />
eine Platzsituation mit menschlichem Maßstab. Ein Nebeneingang liegt am<br />
Messedamm. Diese zweiseitige Erschließung ermöglicht die gewünschte<br />
parallele Nutzung der beiden Hallen.<br />
Das Foyer erstreckt sich über die volle Höhe des Volumens und wird durch<br />
Galerien mit gastronomischem Angebot belebt. Die Nebenraumzonen,<br />
Erschließung und Anlieferung sind richtig angeordnet. Die Anbindung an<br />
die Halle 7 und Halle 2.2 ist nicht ausreichend nachgewiesen.<br />
Die Hallen sind der Kreisform einbeschrieben, Kongress und Bürozonen<br />
sind um die obere Ausstellungshalle herum organisiert und werden über<br />
Atrien belichtet. Es entstehen zusätzliche Lounge und Aufenthaltsbereiche.<br />
Die Arbeit stellt einen guten Beitrag dar, ist jedoch städtebaulich<br />
unbefriedigend.<br />
Die Dachkonstruktion ist unterdimensioniert.<br />
Die Fassade wird aus einer Hülle aus vertikalen Aluminiumrohren gebildet,<br />
die das Gebäude umschließen. Die Materialwahl scheint dem Umfeld<br />
nicht angemessen. Der vorgeschlagene innenliegende Sonnenschutz ist<br />
kritisch zu bewerten.<br />
Aufgrund der kompakten Form liegt der Entwurf sowohl in den Baukosten<br />
als auch in der Wirtschaftlichkeit im unteren Bereich.<br />
14
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 15<br />
Arbeit 1215<br />
Das Preisgericht würdigt den ellipsoiden Baukörper als interessanten, solitären<br />
Lösungsansatz. Das dreiseitig abgesenkte Bauvolumen kann allerdings<br />
als städtebauliche Geste gerade aufgrund der fehlenden Höhe nicht<br />
vollends überzeugen.<br />
Die Ausbildung des Westeingangs stärkt den Haupteingang Süd und wirkt<br />
als einladende Geste zur neuen Halle. Die damit in Verbindung stehende<br />
Taxivorfahrt wird sehr knapp bemessen, während die Anlieferung als gut<br />
proportioniert erscheint.<br />
Der Anschluss an die Hallen 2 und 7 auf Hallenebene ist gut gelöst, wird<br />
allerdings in der darüber liegenden Ebene vermisst.<br />
Befremdlich erscheint die Anlagerung der Mehrzweck- und Bürofächen<br />
als separate Baukörper an die Bestandshallen, auch kann der hiermit in<br />
Verbindung stehende Nebeneingang nicht überzeugen.<br />
Die gewählte Dachkonstruktion aus Stahl-Holzbindern verspricht einen<br />
spannungsvollen Innenraum. Die angebotene BGF und die Gesamtbaukosten<br />
liegen im oberen Mittelfeld.<br />
Arbeit 1218<br />
Die Klarheit der großen Halle, die die gesamten Ausstellungsfächen<br />
aufnimmt, besticht in ihrer Reduktion und großzügigen Ausbildung. Durch<br />
die Erschließung von Westen erhält der Südeingang eine wohlproportionierte<br />
Zugangsfäche in Verbindung mit dem Ungers-Bau, wie auch eine<br />
eindeutige Vorfahrt.<br />
Der durch die elliptische Form bestimmte Aufgang innerhalb des Eingangsfoyers<br />
bildet zwar einen spannungvollen Raum, führt aber auch zu weniger<br />
gut belichteten Flächen im Bereich der Mehrzweckausstellung. Auch wird<br />
die offene Zugänglichkeit der großen Halle als problematisch angesehen,<br />
wie auch die schwer abdunkelbaren Glasfächen der vollverglasten Stirnseiten<br />
und des Oberlichtes.<br />
Ein Nebeneingang von Osten wird vermisst.<br />
Die Anbindung der hohen und angenehm weiten Halle zur bestehenden<br />
Halle 2 ist mit den vorgesehenen Übergängen gut gelöst. Dies gilt insbesondere<br />
auch für die komplett umlaufende Anlieferung und weiter für den<br />
Erhalt der vorhandenen technischen Infrastruktur.<br />
Insgesamt führt die stringente Konzeption zu sparsamen Flächenwerten,<br />
die allerdings durch die Eingeschossigkeit weit in den östlichen Grundstücksbereich<br />
eingreifen.<br />
1.12 Festlegung der Rangfolge und Preise<br />
Nach Verabschiedung der schriftlichen Beurteilungen werden die Arbeiten<br />
der Engeren Wahl erneut vergleichend diskutiert und bewertet.<br />
Es wird zunächst ein Meinungsbild über die Rangfolge der Preise erstellt.
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Nach eingehender differenzierter und abwägender Diskussion beschließt<br />
das Preisgericht einstimmig, aus folgenden drei Arbeiten eine Gruppe der<br />
Anerkennungen zu bilden:<br />
Arbeit 1207<br />
Arbeit 1209<br />
Arbeit 1215<br />
Danach wird über die Rangfolge der drei Arbeiten der Preisgruppe wie<br />
folgt abgestimmt:<br />
1. Preis Arbeit 1208 9 : 0<br />
2. Preis Arbeit 1202 9 : 0<br />
3. Preis Arbeit 1212 9 : 0<br />
4. Preis Arbeit 1218 9 : 0<br />
Die Verteilung der Preissummen wird entsprechend der Auslobung festgelegt.<br />
1.13 Empfehlung des Preisgerichts<br />
Das Preisgericht empfehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis<br />
ausgezeichnete Arbeit unter Berücksichtigung der folgenden Überarbeitungshinweise<br />
zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen:<br />
- die Flächen und Kosten müssen in der weiteren Bearbeitung reduziert<br />
werden;<br />
Zudem sind im Dialog mit Nutzer und Bauherrn die in der schriftlichen<br />
Beurteilung genannten Hinweise zu berücksichtigen. Insbesondere ist zu<br />
gewährleisten, dass unter Beibehaltung der architektonischen Qualität der<br />
vorgegebene Kostenrahmen eingehalten wird.<br />
Frau Tille, Oberste Denkmalschutzbehörde, weist noch einmal darauf hin,<br />
dass die Bedingung für den Abbruch der Deutschlandhalle die Vorlage<br />
eines auf dem Ergebnis des Architektenwettbewerbs basierenden Bauantrags<br />
ist.<br />
1.14 Verfasserumschläge<br />
Aufgrund eines Einspruchs vor der Vergabekammer Berlin kann der Wettbewerb<br />
für den Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> derzeit nicht<br />
zum Abschluss geführt werden.<br />
Die Umschläge mit den Verfassererklärungen werden erst nach Abschluss<br />
des Nachprüfverfahrens durch den Auslober geöffnet. Die Namen der 18<br />
Wettbewerbsteilnehmer werden allen Verfahrensbeteiligten umgehend<br />
mitgeteilt. Das Preisgericht stimmt dieser Vorgehensweise zu.<br />
16
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
1.15 Abschluss der Sitzung<br />
Die Vorsitzende entlastet die Vorprüfung. Sie bedankt sich bei allen Mitarbeitern<br />
für die sorgfältige Vorbereitung und für die gute Durchführung des<br />
Verfahrens.<br />
Sie dankt allen Mitgliedern des Preisgerichtes für die engagierte und<br />
konstruktive Mitarbeit und gibt mit dem Wunsch nach einer guten Verwirklichung<br />
des Projektes den Vorsitz an Frau Lüscher zurück. Diese bedankt<br />
sich ebenfalls für die geleistete Arbeit und schließt die Sitzung.<br />
Ende der Sitzung<br />
Die Sitzung endet um 19:15 Uhr.<br />
Das Protokoll wurde von der Vorsitzenden des Preisgerichts gelesen und<br />
genehmigt.<br />
1.16 Öffnung Verfasserumschläge<br />
Am Dienstag, den 10.05.2011, wurden die Verfasserumschläge in der<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6,<br />
Raum 1216, 10707 Berlin geöffnet und die Namen der 18 Wettbewerbsteilnehmer<br />
den Anwesenden (s. Anwesenheitsliste der Sitzung zur Öffnung<br />
der Verfasserumschläge) verlesen.<br />
17
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 18<br />
1.17 Protokollfreigabe der Preisrichter<br />
Das Protokoll wird genehmigt:
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 19<br />
1.18 Anwesenheitsliste der Preisgerichtssitzung<br />
Nichtoffener Wettbewerb für Architekten<br />
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong><br />
Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
Preisgerichtssitzung<br />
Donnerstag, den 28.04.2011, Beginn 9:00 Uhr bis 19:15 Uhr<br />
Württembergische Straße 6, 10707 Berlin<br />
- entschuldigt -
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 20<br />
- entschuldigt -<br />
- entschuldigt -
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
- entschuldigt -<br />
21
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
- entschuldigt -<br />
22
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 23<br />
1.19 Anwesenheitsliste der Sitzung zur Öffnung<br />
der Verfasserumschläge<br />
Dienstag, den 10.05.2011, Beginn 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />
Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
1.20 Teilnehmer des Wettbewerbs<br />
Preisträger<br />
Arbeit 1208<br />
1. Preis CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden<br />
Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt BDA Volker Giezek<br />
Dipl.-Ing. Architekt BDA Martin Boden-Peroche<br />
Mitarbeiter: Sebastian Schröter, Christian Ecklebe,<br />
Mathias Stumme, Helge Böttcher,<br />
Raik Hartmann, Merle Sundermann<br />
Arbeit 1202<br />
2. Preis wulf & partner, Freie Architekten BDA, Stuttgart<br />
Verfasser: wulf & partner, Freie Architekten BDA<br />
Mitarbeiter: Steffen Vogt, Victoria Schock, Camilo Hernandez,<br />
Jean-Charles Canas, Peter Brachat, Nicole Ehni<br />
Tragwerksplanung: Knippers Helbig GmbH, Stuttgart / Köln<br />
Dipl.-Ing. Roman Schieber,<br />
Dipl.-Ing. Hans Günther Pfeging<br />
Freianlagen: Planstatt Senner, Überlingen<br />
Dipl.-Ing. Patricia Legner<br />
TGA: Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft GmbH, Köln<br />
Dipl.-Ing. Hans Günther Pfeging<br />
Brandschutz: HHP Nord-Ost, Braunschweig<br />
Dr. Willi Siegfried<br />
Arbeit 1212<br />
3. Preis JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln<br />
Atelier d´árchitecture Chaix & Morel et Associés, Paris<br />
Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt BDA Frederik Jaspert<br />
Dipl.-Ing. Architekt Walter Grasmug<br />
Bevollmächtigter Dipl.-Ing. Architekt Olaf Drehsen<br />
Vertreter:<br />
Mitarbeiter: Projektleiter: Christian Mammel, Maximilian Wetzig<br />
Til Jäger, Henriette Kosel, Pascal Martis,<br />
Tobias Lehre, Alexander Golinski<br />
Tragwerksplanung: Prof. Pfeifer und Partner, Darmstadt<br />
Prof. Dipl.-Ing. Matthias Pfeifer<br />
Dipl.-Ing. Ralf Wittenbecher<br />
TGA: PGH Planungsgemeinschaft Haustechnik, Dormagen<br />
Dipl.-Ing. Klaus Huke<br />
Verkehrsplanung: BSV - Büro für Stadt- und Verkehrsplanung, Aachen<br />
Dipl.-Ing. Axel C. Springsfeld<br />
24
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Arbeit 1218<br />
4. Preis Ackermann und Partner Architekten BDA, München<br />
Verfasser:<br />
Mitarbeiter:<br />
Tragwerksplanung:<br />
Dipl.-Ing. Architekt BDA Peter Ackermann<br />
Roman Baudisch, Christian Egert,<br />
Tessa Kölnberger, Horst Raab,<br />
Stefan Schäfer, Maria Sideri,<br />
Alexander Soldan, Heidi Wolf<br />
Ackermann Ingenieure, München<br />
Dipl.-Ing. Christoph Ackermann<br />
Arbeit 1207<br />
Anerkennung kadawittfeldarchitektur gmbh, Aachen<br />
Verfasser:<br />
Mitarbeiter:<br />
Visualisierung:<br />
Tragwerksplanung:<br />
TGA:<br />
Brandschutz:<br />
Dipl.-Ing. Architekt BDA Gerhard Wittfeld<br />
Astrid Dierkes, Simona Czysch,<br />
Simon Kortemeyer, Johannes Müntinga,<br />
Maksim König, Dirk Zweering,<br />
Sascha Thomas, Torsten Pofahl,<br />
Kilian Kada<br />
Rendertaxi, Aachen<br />
TSB Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Tichelmann & Barillas, Darmstadt<br />
PGS, Aachen<br />
Ing. Levon Sergis<br />
Ökotec, Gundelsheim<br />
Dr. Jaspers<br />
Arbeit 1209<br />
Anerkennung P.arc GmbH und Degelo Architekten, Berlin<br />
Verfasser:<br />
Mitarbeiter:<br />
Tragwerksplanung:<br />
TGA:<br />
Dipl.-Ing. Architekt Heinrich Degelo<br />
Dipl.-Ing. Architekt Gerrit Grigoleit<br />
E. Berkhoff, B. Bessel, D. Binert,<br />
E. Casciolo, A. Ernst, G. Hamilton,<br />
A. Wehmer<br />
WTM Engineers Berlin GmbH, Berlin<br />
R. Ratsch, M. Schoppe<br />
PB P. Berchtold, Samen (CH)<br />
B. Engsig<br />
Arbeit 1215<br />
Anerkennung Dietz Joppien Architekten AG, Potsdam<br />
Verfasser:<br />
Mitarbeiter:<br />
Tragwerksplanung/<br />
Energiekonzept:<br />
Prof. Dipl.-Ing. Architektin M.- Arch. A.-M. Joppien<br />
Dipl.-Ing. Architekt M.-Arch. Albert Dietz<br />
Dipl.-Ing. Joachim Stephan, Dipl.-Ing. Ruth Knoth,<br />
Dipl.-Ing. Boris Kunz, Dipl.-Ing. Christine Brückner,<br />
Dipl.-Ing. Alexander Stewart, Dipl.-Ing. Malte Fründ,<br />
Marco Fitzthum, B.A., Julia Wenzel, cand. Arch.<br />
Werner Sobek, Frankfurt<br />
Dipl.-Ing. T. Berger, Dr.-Ing. J. Dietz,<br />
Dipl.-Ing. S. Öhler<br />
Landschaftsarchitektur: Rose Fisch Landschaftsarchitektur, Berlin<br />
25
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
2. Rundgang<br />
Arbeit 1205<br />
2. Rundgang Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin<br />
Verfasser:<br />
Mitarbeiter:<br />
Tragwerksplanung:<br />
Fuensanta Nieto, Enrique Sobejano<br />
Gesche Böckmann, Fernando Nasarre,<br />
Antoine Allaz, Daniel Schilp, Rocio Dominguez,<br />
Vanesa Manrique, Dirk Landt<br />
GSE Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Saar Enseleit und Partner, Berlin<br />
Dr.-Ing. Jorg Enseleit, Hanno Zimmermann,<br />
Ulrike Walter<br />
TGA: P2B<br />
Planungsgruppe Berlin Brandenburg GmbH, Berlin<br />
Carsten Saul, Ernesto Mapache<br />
Arbeit 1206<br />
2. Rundgang Zaha Hadid, Hamburg<br />
Verfasser: Zaha Hadid<br />
Dr. Phil. Dipl.Ing. ARB, RIBA Patrik Schumacher<br />
Mitarbeiter:<br />
Peter Irmscher, Anna von Roeder,<br />
Frederic Beaupere, Jahanshah Beyzavi,<br />
Katharina Jacobi, Muna Aziz,<br />
Yassmin Al Khasawne<br />
Tragwerksplanung: Werner Sobek, Stuttgart<br />
Michael Duder<br />
TGA: Ebert Ingenieure, Hamburg<br />
Dr. Torsten Warner<br />
Brandschutz: HHP West, Bielefeld<br />
Heino Zies<br />
Verkehrsplanung: Masuch + Olbrisch, Oststeinbeck<br />
Dr. Rolf Hüttmann<br />
Arbeit 1210<br />
2. Rundgang gmp Generalplanungsgesellschaft, Berlin<br />
Verfasser:<br />
Mitarbeiter:<br />
Visualisierung:<br />
Tragwerksplanung:<br />
TGA:<br />
Brandschutz:<br />
Freiraumplanung:<br />
Dipl.-Ing. Architekt Hubert Nienhoff<br />
Jochen Köhn, Kristian Uthe-Spencker,<br />
Christiane Wermers, Marleen Michaels,<br />
Rüdiger von Helmolt, Claudia Stelzmann,<br />
Peter Axelsen<br />
Davide Abonacci, Berlin<br />
Schlaich Bergermann und Partner, Berlin<br />
Inros Lackner, Rostock<br />
Müller-BBM, Berlin<br />
Capatti Staubach, Berlin<br />
26
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Arbeit 1217<br />
2. Rundgang KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt a.M.<br />
Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt S.M. Arch/MIT Jürgen Engel<br />
Mitarbeiter: Christopher Hammerschmidt, Sigrid Lippert,<br />
Andreas Hachulla, Sarah Becker,<br />
Drazan Mateljak, Alexander Lohausen<br />
Visualisierung: BLOOMIMAGES, Hamburg<br />
Christian Zöllner<br />
Tragwerksplanung: Breuninger Tragwerksplanung, Stuttgart<br />
Ulrich Breuninger<br />
TGA: ARUP GmbH, Frankfurt<br />
Karsten Spengel<br />
Brandschutz: HHP Berlin - Ingenieurgesellschaft<br />
für Brandschutz mbH, Frankfurt<br />
Dirk Kohmann<br />
Verkehrsplanung: Prof. Eger Consult, Darmstadt<br />
Prof. Rudolf Eger<br />
Freiraumplanung: SINAI, Berlin, A.W. Faust<br />
Modellbau: Werk 5, Berlin Hr. Kröger<br />
1. Rundgang<br />
Arbeit 1201<br />
1. Rundgang Mario Bellini Architect(s), Mailand<br />
Verfasser: Mario Bellini<br />
Mitarbeiter: Raffaele Cipolletta, Giovanni Pigni, Manuel Hoff,<br />
Lucas Corato, Luca Bosetti, Roberta Totaro,<br />
Egle de Luca, Alessandro Brambilla,<br />
Flavia Sandelewski, Gaia Vavalli,<br />
Maurizio Di Lauro, Giulio Castegini<br />
Tragwerksplanung: S.A.N. - Ingenieure, Darmstadt<br />
Dr.-Ing. Claus Maier<br />
TGA: Drees & Sommer<br />
Advanced Building Technologies, Frankfurt<br />
Andreas Cleophas, Dr. Jörg Schlenger<br />
Technical Architect: BHBVT, Berlin<br />
Stefan Tebroke<br />
Arbeit 1203<br />
1. Rundgang Benthem Crouwel GmbH, Aachen<br />
Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt BDA Markus Sporer<br />
Mitarbeiter: Sascha Rullkötter, Cornelius Wens, Joris Görling<br />
Tragwerksplanung: Arup Deutschland, Berlin<br />
TGA: Arup Deutschland, Berlin<br />
27
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Arbeit 1204<br />
1. Rundgang BRT-Architekten LLP, Hamburg<br />
Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt BDA Jens Bothe<br />
Dipl.-Ing. Architekt BDA Hadi Teherani<br />
Dipl.-Ing. Architekt BDA Kai Richter<br />
Mitarbeiter: Tina Jokschus, Bernd Muley, Christian Troche,<br />
Dorothee Hauptmann, Dominik Mack,<br />
Ruben Kienast, Marek Lipsky, Catharina Gauda<br />
Tragwerksplanung: Imagine structure GmbH, Frankfurt am Main<br />
TGA: RMN Ingenieure GmbH, Norderstedt<br />
Verkehrsplanung: Argus Stadt- und Verkehrsplanung, Hamburg<br />
Arbeit 1211<br />
1. Rundgang TREUSCH architecture ZT GmbH, Wien<br />
Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt Andreas Treusch<br />
Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Christopher Gramer,<br />
Dipl.-Ing. Stefan Klinglmüller,<br />
Mag. arch. Jan Kristek, Fabian Lahrz,<br />
Christoph Thöni, Mag. arch. Aurelius Weber<br />
Tragwerksplanung: FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH, Wien (A)<br />
Dipl.-Ing. Robert Schedler<br />
TGA: TB ZFG-Projekt GmbH, Baden (A)<br />
Ing. Josef Fellhofer<br />
Brandschutz: hhp berlin Ingenieure für Brandschutz, Berlin<br />
Dipl.-Ing. Mandy Schulz<br />
Grünraumberatung: Dipl.-Ing. Anna Detzlhofer, Wien (A)<br />
Arbeit 1213<br />
1. Rundgang Dominique Perrault Architecture, Paris<br />
Verfasser: Dominique Perrault<br />
Mitarbeiter: Projektleiter: Jan Horst,<br />
Michael Kühnlein, Philipp Neves, Thomas Bormann<br />
Visualisierung: Francesco Vinci<br />
Tragwerksplanung: Bollinger und Grohmann, Frankfurt<br />
Klaas de Rycke, Philipp Eisenbach<br />
Energiekonzept: Transsolar, München<br />
Stef Reuss<br />
Arbeit 1214<br />
1. Rundgang Rafael Vinoly Architects PC, New York<br />
mit Eller + Eller GmbH Architekten, Berlin<br />
Verfasser: Rafael Vinoly FAIA SCA JIA IntFRRIBA<br />
Mitarbeiter: David Rolland AIA JIA, Marco Ortiz RIBA ARB,<br />
Dipl.-Ing. SBA Daniel Gartner<br />
Tragwerksplanung: Schlaich Bergermann und Partner, New York<br />
P.E. Dipl.-Ing. Michael Stein<br />
TGA: Büro Happold, London<br />
Dipl.-Ing. (Arch.) Wolf Mangelsdorf<br />
Kosten: BAL Berlin, Berlin<br />
Ulrich Schulte / Jürgen Scheele<br />
28
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Arbeit 1216<br />
1. Rundgang Hascher + Jehle Planungsgesellschaft, Berlin<br />
Verfasser: Prof. Dipl.-Ing. Architekt Rainer Hascher<br />
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Sebastian Jehle<br />
Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Johannes Wolgang König,<br />
Dipl.-Ing. Kathleen Behrendt,<br />
Dipl.-Ing. Lilia Farztdinova,<br />
Dipl.-Ing. Wojtek Maminsky,<br />
Cand. Arch. Benjamin Böhringer<br />
Tragwerksplanung: RPB Rückert GmbH, Berlin<br />
Prof. Dipl.-Ing. Klaus Rückert<br />
TGA: Transsolar Energietechnik GmbH, Berlin<br />
Prof. Dipl.-Ing. Volkmar Bleicher,<br />
Dr. Dipl.-Ing. Nadir Abdessemed<br />
Brandschutz: HHP Berlin, Berlin<br />
Dipl.-Ing. Matthias Tiemannn<br />
29
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
2. Bericht der Vorprüfung<br />
2.1 Vorlauf<br />
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden neben drei gesetzten Büros<br />
entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 04. Dezember 2010<br />
in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren (Nichtoffener Wettbewerb<br />
gemäß den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2008 und VOF)<br />
durch ein vom Preisgericht unabhängiges Auswahlgremium 15 Architekten<br />
ausgewählt.<br />
Ein Teilnehmer sagte im Vorfeld der Ausgabe der Auslobungsunterlagen<br />
ab. Es wurde ein Nachrücker benannt.<br />
Die Wettbewerbsunterlagen standen ab dem 07. Februar 2011 zum Download<br />
bereit und die Auslobungsbroschüre wurde am 10. Februar 2011<br />
versandt.<br />
Die Rückfragen der Teilnehmer konnten bis zum 16. Februar 2011 schriftlich<br />
gestellt werden. Die Zusammenstellung der Fragen und Antworten<br />
wurde mit Anlagen am 22. Februar versandt.<br />
2.2 Einlieferung der Arbeiten<br />
Der Abgabetermin für die Planunterlagen war der 04. April 2011; das<br />
Modell konnte bis zum 11. April 2011 abgegeben werden.<br />
Alle 18 Arbeiten wurden bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in<br />
der Brückenstraße 6 entgegengenommen, quittiert und Datum und Uhrzeit<br />
sowie Art der Unterlagen in einer Sammelliste notiert.<br />
Alle eingereichten Arbeiten gingen in allen Teilen erkennbar termingerecht<br />
ein.<br />
Die Wettbewerbsunterlagen wurden ungeöffnet in die Räume der Vorprüfung,<br />
Alte Kantine, Raum 560, Württembergische Straße 6, transportiert.<br />
2.3 Anonymisierung<br />
Die eingegangenen Arbeiten sowie die dazugehörigen Verfassererklärungen<br />
und alle sonstigen abgegebenen Unterlagen wurden nach dem<br />
Zufallsprinzip mit einer 4-stelligen Tarnzahl von 1201 bis 1218 gekennzeichnet.<br />
Die Reihenfolge des Eingangs ist aus der Reihenfolge der vergebenen<br />
Tarnzahlen nicht erkennbar. In einer angelegten Sammelliste ist die<br />
Zuordnung zwischen den Kennzahlen der Verfasser und den Tarnzahlen<br />
notiert.<br />
Eingangsdatum sowie Art und Zustand der Verpackung wurden erfasst<br />
und die Verfassererklärungen unter Verschluss genommen.<br />
31
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
2.4 Vollständigkeit der Arbeiten<br />
Die Arbeit 1207 überschreitet mit einem freistehenden Dachelement das<br />
Wettbewerbsgrundstück.<br />
Die Vollständigkeit der Arbeiten wurde gemäß Punkt 1.10 der Auslobung<br />
geprüft. Das Ergebnis wurde in der nachstehenden Prüftabelle notiert.<br />
Tarnzahl<br />
Lageplan im M 1:500 mit Darstellung der Gesamtsituation,<br />
Baukörper, Zufahrt, äußere Erschließung<br />
sowie Außenanlagen<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
EG-Grundriss mit Darstellung angrenzender Freif ächen<br />
einschließlich äußerer Erschließung im M 1:200<br />
alle weiteren Grundrisse mit Darstellung der<br />
Anbindung an das Messegelände im M 1:200<br />
alle Ansichten und zum Verständnis erforderliche<br />
Schnitte im M 1:200<br />
2 räumliche Darstellungen (1 Innenansicht sowie 1<br />
Außenansicht) nach freier Wahl<br />
Fassaden- bzw. Systemschnitt M 1:20<br />
(Informationsgehalt annähernd Schnitt M 1:50 zur<br />
Vermittelbarkeit von Materialität und Gestaltqualität)<br />
Systemskizzen des Tragwerks<br />
Systemskizzen des Montageablaufs<br />
Prüfpläne<br />
(1 Satz der verlangten Grundrisse und Schnitte, mit Eintragung<br />
der Raumbezeichnungen analog Formblatt, Vermaßung usw.)<br />
Berechnung auf Formblatt A und Formblatt B Gebäudekennwerte<br />
Erläuterungsbericht (max. 4 Seiten)<br />
Baubeschreibung analog DIN 276 (neu)<br />
zu KG 300, 400 und 500<br />
Verzeichnis der eingereichten Unterlagen<br />
Verfassererklärung<br />
Modell M 1:500 unter Verwendung<br />
der Einsatzplatte<br />
CD-ROM<br />
1201 x x x x x x - x x x x x x x x x x x x<br />
1202 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x<br />
1203 x x x x 5<br />
x x x - x x x x x x x x x x x<br />
1204 x x x x 6 x x 12 x x x x x 16 x x x x x x x x<br />
1205 x x x 1 x x 8 x x x x x x x x x x x x x x<br />
1206 x x x x x 9 x x x x x x x x x x x x x x<br />
1207 x x x x x x x x 14 x x x x x x x x x x x<br />
1208 x x x x x x x x x x x 16 x x x x x x x x<br />
1209 x x x x 6 x x x - x x x x x x x x x x x<br />
1210 x x x x x 10 x x x x x x x x x x x x x x<br />
1211 x x x x x 10 x x - x x x 16 x x x x x x x x<br />
1212 x x x 2 x 5 x x x x x x x x x x x x x x x<br />
1213 x x x x 6 x x x - x x x x x x x x x x x<br />
1214 x x x x x 11 x x x x x x 17 x x x x x x x x<br />
1215 x x x 3 x 7 x 10 x 13 x x 15 x x x x x x x x x x x<br />
1216 x x x 4 x 6 x x x x x x x x x x x x x x x<br />
1217 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x<br />
1218 x x x x 5 x x x x x x x x x x x x x x x<br />
x Leistung liegt vor.<br />
– Leistung liegt nicht vor.<br />
1 Der Verfasser hat 4 Grundrissebenen (+12,75, +5,2, -2,6 und -5,0) nur im M 1:400 dargestellt.<br />
2 Der Verfasser hat die Grundrissebene +02 (+9,5) nicht auf dem Präsentationsplan dargestellt.<br />
3 Der Verfasser hat 5 Grundrissebenen (+9,00, +6,0, 0,00, -4,5 und -13,00) nur im M 1:500<br />
dargestellt.<br />
4 Der Verfasser hat 2 Grundrisse (DG und UG) nur im M 1:500 dargestellt.<br />
5 Der Verfasser hat nur 3 Ansichten abgegeben.<br />
6 Der Verfasser hat nur 2 Ansichten abgegeben.<br />
7 Der Verfasser hat nur 1 Ansicht abgegeben.<br />
8 Der Verfasser hat 9 Außenraumperspektiven abgegeben.<br />
9 Der Verfasser hat 2 Innenraum- und 2 Außenraumperspektiven abgegeben.<br />
10 Der Verfasser hat 2 Außenraumperspektiven abgegeben.<br />
11 Der Verfasser hat 21 Innenraum- und 11 Außenraumperspektiven abgegeben.<br />
12 Der Verfasser hat 2 Fassadenschnitte / Teilansichten im M 1:50 abgegeben.<br />
13 Der Verfasser hat 1 Detailschnitt durch Tragwerk und Dach im M 1:25 abgegeben.<br />
14 Der Verfasser hat lediglich die Bauphasen in einem Piktogramm dargestellt.<br />
15 Der Verfasser hat den Montageablauf nur textlich beschrieben.<br />
16 Der Erläuterungsbericht ist 5 Seiten lang.<br />
17 Der Erläuterungsbericht ist 22 Seiten lang (Piktogramme und Text).<br />
.tif-Dateien der Präsentationspläne<br />
.pdf-Dteien der Präsentationspläne<br />
Prüfpläne<br />
(im Format .dwg/.dxf/.pln Version 7.0 oder tiefer)<br />
32<br />
ausgefüllte Formblätter als .xls-Datei
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Zudem konnten bei drei Arbeiten die abgegebenen Prüfpläne im .dwg/<br />
.dxf-Format und bei einer weiteren Arbeit alle digitalen Unterlagen auf der<br />
abgegebenen CD nicht geöffnet werden. In einer anonymen Sammel-E-<br />
Mail an alle Wettbewerbsteilnehmer wurden die Verfasser am 06.04.2011<br />
und am 13.04.2011 aufgefordert, die CD bzw. die Prüfpläne in digitaler<br />
Form erneut zu übersenden. Der Aufforderung wurde durch Abgabe in der<br />
Brückenstraße 6 am 07.04.2011 bzw. am 14.04.2011 / 15.04.2011 nachgekommen.<br />
2.5 Vorprüfung<br />
2.5.1 Verfahren<br />
Die Vorprüfung wurde vom 05. April 2011 bis zum 27. April 2011 im Raum<br />
560 (Alte Kantine) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Württembergische<br />
Straße 6, durchgeführt.<br />
Die Prüfung der Wettbewerbsarbeiten erfolgte durch zwei Vorprüferinnen<br />
für Hoch- und Städtebau, fünf Vorprüfer für Kosten, einen Vorprüfer für<br />
Energieeffzienz und Nachhaltigkeit, drei Vorprüfer für die Tragwerkskonstruktion,<br />
einen Vorprüfer für Belange der Technischen Gebäudeausrüstung<br />
hinsichtlich der Kapazitäten und Anschlüsse an das bestehende Messegelände<br />
und drei Mitarbeiter der Vorprüfung.<br />
2.5.2 Prüfung der quantitativen Daten<br />
Die in der Auslobung geforderten quantitativen Nachweise wurden von der<br />
Vorprüfung berechnet bzw. anhand der Verfasserangaben auf Plausibilität<br />
geprüft.<br />
Sofern eine nachweisliche Diskrepanz zwischen Verfasserangaben<br />
und geprüften Werten vorhanden war, wurden die ermittelten Werte der<br />
Vorprüfung dargestellt. Folgende Nachweise wurden berechnet:<br />
- Nutzfäche NF (Raumprogramm)<br />
- Technische Funktionsfächen (TF)<br />
- Bruttogrundfäche BGFa<br />
- Bruttorauminhalt BRIa (V)<br />
- Verhältnis BGFa / NF<br />
- Hüllfäche zu Volumen A / V<br />
- überbaute Fläche<br />
Die Kosten wurden nicht von den Teilnehmern abgefragt, sondern von den<br />
Kostenprüfern ermittelt.<br />
Darstellung der quantitativen Daten<br />
Die Ergebnisse der quantitativen Prüfung sind in einer vorangestellten<br />
Tabelle und auszugsweise in den Einzelberichten zu den Arbeiten gesondert<br />
ausgewiesen. Die den Einzelberichten vorangestellten Balkendiagramme<br />
zeigen die Ergebnisse der Berechnungen im vergleichenden<br />
Überblick.<br />
33
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
2.5.3 Prüfung der qualitativen Daten<br />
Die für die Vorprüfung angelegten Prüfkriterien sind aus den in der Auslobung<br />
unter 3.12 benannten Kriterien zur Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten<br />
abgeleitet und durch die Vorprüferinnen in Zusammenarbeit mit den<br />
Sachverständigen überprüft worden.<br />
Folgende Kriterienbereiche wurden im Rahmen der Vorprüfung bearbeitet<br />
und fnden sich entsprechend als Gliederung in den Einzelberichten wieder:<br />
- Städtebau / Gestaltung<br />
- Funktionen<br />
- Baukonstruktion<br />
- Realisierbarkeit<br />
- Energieeffzienz<br />
- Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
2.5.4 Einbeziehung der Sachverständigen<br />
Im Rahmen der Vorprüfung hatten die Sachverständigen die Gelegenheit<br />
die Wettbewerbsarbeiten zu begutachten. Folgende Sachverständige hat<br />
die Arbeiten im Rahmen der Vorprüfung begutachtet:<br />
Frau Moritz-Doll, Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin<br />
Zudem wurden folgende Personen aus freien Büros als Sachverständige<br />
hinzugezogen:<br />
Herr Kissel, GKK Ingenieurgesellschaft für Hochbau mbH, Projektsteuerung<br />
Herr Kind, GKK Ingenieurgesellschaft für Hochbau mbH, Projektsteuerung<br />
Prof. Alexander Rudolphi, Gesellschaft für ökologische Bautechnik Berlin<br />
mbH<br />
2.6 Balkendiagramme<br />
Zum Quervergleich wurden 3 Balkendiagramme erstellt.<br />
- BGFa ist und NF (gesamt) ist<br />
- Relation BGFa ist / NF (gesamt) ist und A / V<br />
- Gesamtkosten netto (KG 200-700 und KG 300 + 400)<br />
34
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 35<br />
BGFa ist und NF (gesamt) ist<br />
Relation BGFa ist / NF (gesamt) ist und A / V<br />
Gesamtkosten netto (KG 200 – 700 / KG 300 + 400)<br />
BGFa ist<br />
NF (gesamt) ist<br />
NF (lt. RP Soll)<br />
23.465 qm<br />
BGFa ist /<br />
NF (gesamt) ist<br />
A / V<br />
Gesamtkosten<br />
KG 200 – 700 ist<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 ist<br />
Gesamtkosten SOLL<br />
KG 200 – 700<br />
65.000.000 EUR
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
2.7 Zusammenstellung der Daten<br />
Nummer der<br />
Wettbewerbsarbeit 1201 1202 1203 1204 1205 1206 1207 1208 1209<br />
Flächen und Rauminhalte<br />
NF (lt. RP) ist m² 26.669 24.050 23.835 24.782 24.706 23.874 23.768 23.693 23.035<br />
NF (lt. RP) soll m² 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465<br />
NF (außerhalb RP) m² 2.713 965 75 0 0 0 77 0 0<br />
NF (gesamt) ist m² 29.382 25.015 23.910 24.782 24.706 23.874 23.845 23.693 23.035<br />
Technikfäche m² 6.178 3.830 2.270 3.244 2.137 2.616 8.188 10.226 2.886<br />
BGFa ist m² 49.488 47.030 31.893 39.841 56.346 34.071 43.335 50.785 35.042<br />
BRIa ist m³ 397.030 353.628 294.710 374.008 561.708 315.590 371.474 427.225 320.737<br />
BGFa / NF (lt. RP) soll 2,11 2,00 1,36 1,70 2,40 1,45 1,85 2,16 1,49<br />
BGFa / NF (gesamt) ist 1,68 1,88 1,33 1,61 2,28 1,43 1,82 2,14 1,52<br />
Hüllfäche m² 52.293 53.781 44.894 44.690 77.705 38.478 46.218 53.328 63.045<br />
A / V 0,132 0,152 0,152 0,119 0,138 0,122 0,124 0,125 0,197<br />
Überbaute Fläche m² 16.313 16.751 16.551 21.918 17.279 14.460 15.564 17.418 24.090<br />
Kosten<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 ist<br />
€ netto 108.319.800 100.932.600 82.761.200 96.966.700 119.668.100 85.296.000 86.328.400 95.416.400 96.513.800<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 Mittelwert<br />
€ netto 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 soll<br />
€ netto 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000<br />
Verhältnis zum Soll = 100% % 208 194 159 186 230 164 166 183 186<br />
Kostenkennzahlen<br />
KG 300 + 400<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 / BGF ist<br />
€/m² netto 2.189 2.146 2.595 2.434 2.124 2.503 1.992 1.879 2.754<br />
Gesamtkosten €/m² netto 3.687 4.035 3.461 3.913 4.844 3.573 3.620 4.027 4.190<br />
KG 300 + 400 / NF ist<br />
Gesamtkosten €/m² netto 273 285 281 259 213 270 232 223 301<br />
KG 300 + 400 / BRI ist<br />
Kostenkennzahlen<br />
KG 200 - 700<br />
Gesamtkosten<br />
KG 200 - 700 ist<br />
€ netto 145.696.000 141.202.000 111.035.000 131.006.000 159.456.000 117.380.000 115.281.000 128.303.000 133.786.000<br />
Gesamtkosten<br />
KG 200 - 700 Mittelwert<br />
€ netto 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889<br />
Gesamtkosten<br />
KG 200 - 700 soll<br />
€ netto 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000<br />
Verhältnis zum Soll = 100% % 224 217 171 202 245 181 177 197 206<br />
36
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Nummer der<br />
Wettbewerbsarbeit 1210 1211 1212 1213 1214 1215 1216 1217 1218<br />
Flächen und Rauminhalte<br />
NF (lt. RP) ist<br />
NF (lt. RP) soll<br />
NF (außerhalb RP)<br />
NF (gesamt) ist<br />
m²<br />
m²<br />
m²<br />
m²<br />
25.117<br />
23.465<br />
273<br />
25.390<br />
24.986<br />
23.465<br />
0<br />
24.986<br />
23.400<br />
23.465<br />
681<br />
24.081<br />
Technikfäche m² 3.283 3.294 3.014 2.230 4.308 2.153 4.829 2.787 2.202<br />
BGFa ist m² 38.353 45.838 38.481 35.799 37.000 39.170 40.604 35.230 29.171<br />
BRIa ist m³ 418.363 411.312 349.012 357.790 315.615 365.464 324.299 355.136 417.358<br />
BGFa / NF (lt. RP) soll<br />
BGFa / NF (gesamt) ist<br />
1,63<br />
1,51<br />
1,95<br />
1,83<br />
1,64<br />
1,60<br />
Hüllfäche m² 44.371 51.351 41.106 56.565 72.912 70.134 44.848 41.728 53.673<br />
A / V 0,106 0,125 0,118 0,158 0,231 0,192 0,138 0,117 0,129<br />
Überbaute Fläche m² 20.574 15.783 14.594 21.914 23.274 26.331 18.616 14.876 19.405<br />
Kosten<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 ist<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 Mittelwert<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 soll<br />
Verhältnis zum Soll = 100%<br />
Kostenkennzahlen<br />
KG 300 + 400<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 / BGF ist<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 / NF ist<br />
Gesamtkosten<br />
KG 300 + 400 / BRI ist<br />
Kostenkennzahlen<br />
KG 200 - 700<br />
Gesamtkosten<br />
KG 200 - 700 ist<br />
Gesamtkosten<br />
KG 200 - 700 Mittelwert<br />
Gesamtkosten<br />
KG 200 - 700 soll<br />
Verhältnis zum Soll = 100%<br />
€ netto<br />
€ netto<br />
€ netto<br />
%<br />
87.044.200<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
167<br />
100.836.700<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
194<br />
89.951.900<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
173<br />
25.100<br />
23.465<br />
0<br />
25.100<br />
1,53<br />
1,43<br />
91.612.400<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
176<br />
23.826<br />
23.465<br />
0<br />
23.826<br />
1,58<br />
1,55<br />
121.561.300<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
234<br />
24.319<br />
23.465<br />
0<br />
24.319<br />
1,67<br />
1,61<br />
95.538.000<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
184<br />
24.823<br />
23.465<br />
747<br />
25.570<br />
1,73<br />
1,59<br />
96.626.900<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
186<br />
23.691<br />
23.465<br />
0<br />
23.691<br />
1,50<br />
1,49<br />
89.040.600<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
171<br />
37<br />
23.809<br />
23.465<br />
204<br />
24.013<br />
1,24<br />
1,21<br />
75.487.800<br />
95.550.156<br />
52.000.000<br />
€/m² netto 2.270 2.200 2.338 2.559 3.285 2.439 2.380 2.527 2.588<br />
€/m² netto 3.428 4.036 3.735 3.650 5.102 3.929 3.779 3.758 3.144<br />
€/m² netto 208 245 258 256 385 261 298 251 181<br />
€ netto<br />
€ netto<br />
€ netto<br />
%<br />
122.298.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
188<br />
138.622.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
213<br />
126.021.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
194<br />
120.885.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
186<br />
157.069.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
242<br />
127.054.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
195<br />
131.505.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
202<br />
122.056.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
188<br />
145<br />
98.851.000<br />
129.305.889<br />
65.000.000<br />
152
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
38
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
2.8 Einzelberichte der Arbeiten 1201 bis 1218<br />
Jede Wettbewerbsarbeit wird auf zwei Seiten (5 Abbildungen, Kenndaten<br />
und Einzelbericht) dargestellt.<br />
Die Abbildungen umfassen: Modellfoto, Grundriss Haupteingang, Innenperspektive,<br />
Außenperspektive, Schnitt.<br />
Die Textseite auf der rechten Seite enthält die Ergebnisse der qualitativen<br />
Prüfung nach dem unter Punkt 5.3 dargestellten Kriterienkatalog.<br />
39
Mario Bellini Architect(s), Mailand | 1. Rundgang<br />
Außenperspektive<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1201<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 26.669<br />
NF (gesamt) 29.382<br />
BGFa 49.488<br />
BRIa 397.030<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,68<br />
A / V 0,132<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 145.696.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Baukörperensemble aus zwei Volumen: kompakter<br />
Hallenkörper orthogonal zu Halle 2, vorgelagerter<br />
Riegel im Osten in Ausrichtung der ehem.<br />
Deutschlandhalle, differenziert in mehrfach gefalteten<br />
Sockelkörper und aufgelagertem, mehrseitig<br />
auskragendem Gebäuderiegel als Hauptfassade<br />
zum Messedamm. Aufnahme und Einbindung der<br />
vorhandenen Platzanlage Vorplatz Süd in westlichen<br />
Gebäudeabschluss.<br />
- Gebäudehöhe Halle +19m, Riegel +21m, Aufnahme<br />
der Höhe Halle 7.<br />
- Abstand Halle 2 ca. 33,5m, Halle 7 im Minimum ca.<br />
8m, zu Eingang Süd ca. 30m.<br />
- Anbindung an Halle 2 über Brückensteg, an Halle 7<br />
über Brücke.<br />
- Kubischer Hallenkörper mit vorgehängter, umlaufender<br />
Hülle aus Streckmetall, in Teilen durchbrochen<br />
durch Glasfelder. Oberer Gebäudeabschluss dreiseitig<br />
als 10m hohes Luftgeschoss für Technik, semitransparent<br />
aus Streckmetall ausgebildet.<br />
- Riegel differenziert in Sockel als vielfältig gefaltete<br />
Fassade aus U-Glas und aufgelagertem, kubischem<br />
Riegel, mehrfach auskragend, auf Stützen gestellt mit<br />
Fassadenhülle aus dunklen Glaspaneelen, vertikal<br />
gegliedert, drehbare Fensterfügel.<br />
- Differenzierte Fassadengliederung zum Vorplatz Süd<br />
unter Einbindung der bestehenden Platzgestaltung.<br />
- Große Geländeabgrabung im Osten und Süden auf<br />
–10,5m. Anlieferung und Belichtung untere Ebene.<br />
Landschaftliche Außenraumgestaltung, Wasserwand<br />
am Messedamm. Erhalt der Gestaltung Vorplatz Süd<br />
mit Einschnitt für Nebeneingang und Außensitzfäche.<br />
Funktionen<br />
- Anlieferung Halle auf -10,5m auf beiden Hallenlängsseiten,<br />
im Norden über Anbindung an vorh.<br />
Lieferstraße, im Süden über tiefe Abgrabung. Lastenaufzug<br />
auf +1,5m. Anbindung auf ±0m über Stege an<br />
vorhandene Lieferstraße. Rampen zur Überwindung<br />
von 1,5m.<br />
- Taxivorfahrt an Hautpeingang unter Vordach.<br />
- Ebenerdiger Haupteingang auf –3m auf süd-östl.<br />
Ecke markiert durch ausladendes Vordach in lang<br />
gestreckte Foyerhalle. LH 3,5m. Ovale Deckenöffnungen,<br />
geschossweise verspringend, Lufträume<br />
zum Teil als gebäudehohe verglaste Atrien, zwei<br />
schräg eingestellte Rolltreppen in Foyer auf -<br />
10,5m und nach oben in Foyer +1,5m, LH je 6m.<br />
Große transparente Fassadenfächen. Auf -10,5m<br />
Belichtung über Abgrabung.<br />
- Nebeneingang axial im Norden auf untere Hallenebene<br />
(-10,5m). Geländeeinschnitt in Frei treppe.<br />
Foyerhalle, LH bis zu 8m.<br />
- Separater Eingang für Büronutzung im Osten.<br />
- Innere Erschließung ringförmig entlang den Außenwänden,<br />
ringförmiger Nebenraumtrakt. Flure mit<br />
Tageslicht.<br />
1201<br />
- Hallen auf zwei Ebenen, je 7.470qm, 75x100m.<br />
- Untere Ebene auf –10,5m, LH 10m; zwei parallele<br />
Stützenreihen, dazwischen axialer Flur 5m breit.<br />
Keine natürliche Belichtung. Anbindung Bestandshallen<br />
über Lieferstraße.<br />
- Obere Hallenebene auf +1,5m, stützenfrei, LH 13m.<br />
Tageslicht über 42 Dachkuppeln, abdunkelbar. Unterdecke<br />
aus Metallgewebe. Anbindung an Halle 2 über<br />
Brücke.<br />
- Mehrzweckfächen in Riegel kompakt auf 2 Ebenen<br />
(+9m u. +15m), LH 5 m. Ringförmige, großzügige<br />
Erschließung an zwei innenliegenden Atrien. Teilbarkeit<br />
in längliche Raumsegmente.<br />
- Verwaltung in Riegel kompakt auf 3 Ebenen (+9m<br />
+13m, +17m), LH ca. 3m, ringförmige Erschließung<br />
an innenliegenden Atrien. Tageslicht über öffenbare<br />
Fensterfügel. Anbindung an Halle 7 über Brückenbau<br />
auf +9m.<br />
- Küche als unterirdischer, 2-geschossiger Gebäudetrakt<br />
im SW, getrennte Anlieferung<br />
- Bistros im Norden (-10,5m) und Süden (+1,5m) an<br />
Foyers angebunden, großzügig belichtet, beide mit<br />
Außensitzbereichen.<br />
- TF z.T in Zwischengeschossen des äußeren Hallenringes.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />
75m, Abstand 6m. Höhe 4m.<br />
- Untere Hallendecke als Stahlverbundkonstruktion,<br />
Spannweite 35m, Abstand 3m.<br />
- Aussteifung über Stahlbetonwände.<br />
- Wirtschaftliche Bauweise der Tragkonstruktion.<br />
- Gründach. Glasdächer mit integriert. Photovoltaik.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. 3.200qm über Soll. Haupteingang<br />
ca. 3.200qm zu groß. Nebeneingang ca.<br />
-160qm zu klein. TF ca. 1.100qm zu groß, weitere<br />
zusätzliche TF von 2.700qm.<br />
- Pumpenstation nicht überbaut.<br />
- Problematische Fluchtweglängen, zum Teil Entfuchtung<br />
über Anlieferung, keine direkten Ausgänge ins<br />
Freie.<br />
- Abstandsfäche zu Halle 7 unterschritten.<br />
- Treppendarstellung z. T. nicht deckungsgleich.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen vollständig umgesetzt.<br />
- Wärme: gut, Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 124% über Soll, 13% über Mittelwert.<br />
- Hohe Kosten durch Umverlegungsmaßnahmen und<br />
die aufwendige Fassadenkonstruktion.
wulf & partner, Freie Architekten BDA, Stuttgart | 2. Preis<br />
Außenperspektive<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1202<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 24.050<br />
NF (gesamt) 25.015<br />
BGFa 47.030<br />
BRIa 353.628<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,88<br />
A / V 0,152<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 141.202.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Baukörper in Nord-Süd-Ausrichtung nimmt östliche<br />
Bestandsfassadenfucht auf und leitet nördlich durch<br />
abschließenden 6-gesch. Bürokubus mit Innenhof<br />
durch Übernahme dessen Gebäudehöhe und -breite<br />
in Halle 7 über. Fassadenverlauf folgt bestehender<br />
Zugangstreppe zu Halle 7. Westl. Gebäudering wird<br />
bis an Halle 2 geführt. Vorplatz Süd erhalten, Foyer<br />
schiebt sich zwischen Freitreppen bis an Platzkante.<br />
Horizontale Dreiteilung des Neubaus durch eingerückten<br />
Sockel, perforierte Zwischenzone und abschließender,<br />
über niedrigeren Gebäudering aufiegender,<br />
„aufgereihter Holzbalken“ über Messe hallen.<br />
- Max. Gebäudehöhe 21,3m. Abmessung max: 155m x<br />
144,5m incl. Foyer.<br />
- Geringster Abstand zu Halle 7 beträgt 3,8m.<br />
- Verglaste Fußgängerbrücken von Bürokubus zu<br />
Halle 7 auf Ebene +9m.<br />
- Umlaufend eingefärbte Stahlbetonfertigteile mit perforierten<br />
Quadraten in 3 Größen vor Mehrzweckfächen/<br />
Foyers und offene Loggien an den Ecken. Kastendachtragwerk<br />
mit Kupferverkleidung mit dazwischenliegender<br />
Verglasung markiert <strong>Messehalle</strong>ngröße.<br />
- Vor östlichem Haupteingang trennen Wasserfächen<br />
den Eingangsbereich mit Vorfahrt für Busse und<br />
Taxen von den Stellfächen am Messedamm.<br />
Dichte Baumbepfanzung im Bereich der Stellplätze.<br />
Baumreihe entlang Süd- und Westfassade.<br />
Funktionen<br />
- Anlieferung beider <strong>Messehalle</strong>n über bestehende<br />
nördliche Lieferumfahrung. Höhenausgleich über<br />
Rampen. Zusätzl. südl. Anlieferung unterer Halle<br />
auf Ebene -11,5m über untertunnelte Zufahrt von<br />
Messedamm zu Beschickungshof mit Lichthof u.<br />
Lastenaufzugsanbindung an obere Halle.<br />
- Bestehende Taxiumfahrung mit neuer Zufahrt<br />
von Messedamm wird nördl. zwischen Neubau u.<br />
Bestand in neuem Taxitunnel auf ca. -17m zu bestehender<br />
Ausfahrt geführt. Taxivorfahrten auf Vorplatz<br />
in Umrundung integriert. Separate Vorfahrt vor<br />
Haupteingang. Stellplätze am Messedamm.<br />
- Leicht eingerückter Haupteingang Ost ebenerdig auf<br />
-2,5m. Nebeneingang von südlichem Vorplatz auf -<br />
9m eingeschoben zwischen Freitreppen. Separater<br />
Bürozugang Nordost.<br />
- Auf beiden Hallenebenen tagesbelichtete Foyers<br />
an West- und Ostlängsseiten, die untereinander mit<br />
einläufgen Treppen/Rolltreppen verbunden sind.<br />
Östliches Hauptfoyer auf Ebene -2,5m mit zweigeschossigem<br />
Luftraum über Eingangshalle.<br />
- Zentral gelegene Hallen mit Nebenräumen und<br />
Erschließungselementen entlang Hallenlängsseiten<br />
auf 5 Etagen. West-und Ostseite belegen Foyers<br />
und Mehrzweckräume. Südseite für Anlieferung,<br />
Gastronomie, Lager und Technik. Nordseite<br />
Bürokubus u. Anbindung/Anlieferung an Bestand.<br />
- Übereinanderliegende <strong>Messehalle</strong>n 66m x 114m.<br />
1202<br />
Obere Hallenebene +1,5m, stützenfrei, LH 9m,<br />
Dachtragwerk aus hölzernen Kästen sichtbar, dazwischen<br />
verdunkelbare Oberlichtbänder. Untere<br />
Hallenebene -11,5m, 20 Stützen, LH 9m, ohne<br />
Tageslicht. Lagerfäche für mobile Trennwände.<br />
- Mehrzweckfächen an West- und Ostseite auf Ebene<br />
+5,5m, angebunden an Foyers. Angrenzend in<br />
Gebäudeecken Terrassen hinter Fassadenperforation.<br />
LH 4,5m. Räume teilbar.<br />
- Verwaltung über 6 Etagen in Bürokubus, 4 Büros<br />
über Treppenluftraum belichtet.<br />
- Tagesbelichteter Gastronomiebereich entlang Südfassade.<br />
Auf Ebene +1,5m Küche über Hallen breite, angrenzend<br />
Bistros auf Foyerfächen West und Ost. Auf<br />
Ebene -2,5m Lager und Anlieferung (über Aufzug).<br />
Optionales Café mit Terrasse auf Ebene +5,5m.<br />
- Lager und Technik vorwiegend zusammenhängend<br />
auf Südseite, zusätzlich dezentrale Flächen.<br />
- Fußläufge Anbindung an Halle 2 auf Ebene ±0,0m<br />
und -9m in Verlängerung von Foyer West mit<br />
Rolltoren für Lieferumfahrung. Verglaste Über gänge<br />
auf Ebene +9m von Büroetage zu Halle 7.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus Holzkastenträgern Spannweite<br />
66m, Bauhöhe 6m.<br />
- Geschossdeckenebene +1,50m. π-Platten Spann weite<br />
3,70m liegen auf Fachwerkträgern mit Spann weite<br />
27,5m, die ihre Lasten über 11m spannende Balken<br />
in Mittelachse der Halle abtragen. Konstruktion sehr<br />
aufwendig.<br />
- Geschlossene Fassadenbereiche teilw. Anthrazit<br />
durchgefärbter Faserzement, teilw. Sichtbeton.<br />
- Dach: Kupferverkleidung der Hauptträger mit verdunkelbarem<br />
Glasdach in Zwischenräumen. Nebenring:<br />
Flachdach mit Begrünung. Oberlichter über Seminarraum.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt (+580qm NF). Zusätzl. NF ca.<br />
950qm u.a. Loggien in OG. TF ca. +1.700qm:<br />
- Überschreitung der Rettungsweg- und Stichfurlängen<br />
im Verwaltungskubus. Treppenhäuser entfuchten<br />
über Foyer.<br />
- Überschreitung der Abstandsfächen zu Halle 7 führt zu<br />
Belichtungseinschränkung bei Bestandsbüros Halle 7.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme: gut. Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 117% über Soll. 9% über Mittelwert.<br />
- Niedriger Kennwert der Außenwand aufgrund hohen<br />
Anteil unterirdischer Außenwände. Aufwendige und<br />
kostenintensive Dachkonstruktion. Kostenrisiko bei<br />
Anbindung der Nebengebäude und Überbauung der<br />
Anlieferzufahrt.
Benthem Crouwel GmbH, Aachen | 1. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1203<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.835<br />
NF (gesamt) 23.910<br />
BGFa 31.893<br />
BRIa 294.710<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,33<br />
A / V 0,152<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 111.035.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Kompakter, lang gestreckter Baukörper, orthogonal<br />
zur Messe. Überbauung des Parkplatzes am<br />
Messedamm. Im Westen 12m tiefe Gebäudeauskragung<br />
zum Vorplatz Süd. Breiter, angeschrägter<br />
Geländeeinschnitt in Böschung. Dreiseitige Fassung<br />
des Baukörpers durch ca. 3,5m hohe Anböschung mit<br />
breitem Plateau.<br />
- Gebäudehöhe +15,25m. Abmessung ca. 195x84m.<br />
- Abstand zu Halle 2 u. 7 ca. 43m, zu Eingang Süd<br />
32m.<br />
- Anbindung an Halle 7 über Brücke, an Halle 2 über<br />
Stege an Lieferstraße.<br />
- Umlaufende Hülle aus gekanteten, eloxierten<br />
Aluminium-Lochblechen in vertikaler Gliederung.<br />
Differenzierung durch Betonung innenliegender<br />
Bereiche, wie Kongress- und Veranstaltungsnutzung<br />
durch Verschlankung der Lamellentiefe, zum Teil<br />
stromlinienförmig, soll lt. Verfasser „Assoziationen<br />
zur Kontur der benachbarten Avus Rennstrecke und<br />
der Lüftungsperforationen auf der Motorhaube der<br />
legendären Silberpfeile“ wecken.<br />
- Begrünte Anböschung entlang des Baukörpers<br />
im Osten und Süden, breite obere Umfahrt als<br />
Anlieferung. Großer Geländeeinschnitt zum Vorplatz<br />
Süd. Aufnahme / Erweiterung der vorhandenen<br />
Außentreppen, Außenrolltreppe.<br />
Funktion<br />
- Anlieferung der Hallen über Erweiterung der vorhandenen<br />
Lieferstraßen. Auf Hallenebene -9m zusätzl.<br />
über breite unterirdische Zu- und Abfahrt im Osten.<br />
Hallenebene ±0m mit Andienung im Norden, Osten<br />
und Süden über Plateau.<br />
- Taxivorfahrt im Westen an Vorplatz Süd bis Gebäudeauskragung.<br />
- Haupteingang vom Vorplatz Süd auf -9m, axial<br />
angeordnet als Einschnitt in Außentreppen. Foyerhalle,<br />
Luftraum verspringend, gebäudehoch mit<br />
Glasdach. Fluchttreppenhäuser. Rolltreppen entlang<br />
Hallentrennwand. Zweites Foyer auf Ebene ±0m mit<br />
Luftraum und Galerieblick nach unten. Beide Ebenen<br />
über große Glasfächen der Westfassade und über<br />
Glasdach belichtet.<br />
- Nebeneingang südl. des Foyers; Möglichkeit der getrennten<br />
Erschließung der Mehrzweckfächen.<br />
- Zwei Hallenebenen, untere Halle ca. 5.000m², obere<br />
Halle 10.800m² groß. Umlaufender Flur.<br />
- Untere Hallenebene auf -9m, Abmessung 60x82m,<br />
mittlere Stützenreihe, 4 Stützen. LH 6.25m. Anbindung<br />
an Lieferstraße.<br />
- Obere Hallenebene: ±0m, Abmessung 132x78m<br />
LH 11,5m. L-förmige Einfassung durch Galerie über<br />
östl. Längsseite und nördl. Querseite auf +6m mit<br />
Anbindung an die Mehrzweckräume. Hallendach<br />
als Stahlfachwerk. Belichtung über Oberlichtbänder.<br />
Anbindung an Halle 2 über Steg.<br />
1203<br />
- Mehrzweckfächen über dem Foyer auf +6m. Blickbeziehung<br />
über Galerie bzw. Verglasungen zum<br />
Foyer und in die Hallenebene. LH 4,4m. Anbindung an<br />
Halle 7 über Brückenbau. Freie Teilbarkeit in längliche<br />
Segmente. Ein Raum nur über Lichthof belichtet.<br />
- Verwaltung über Foyer auf oberster Ebene +12m<br />
im Westen kompakt als Mehrbund angeordnet.<br />
Durchgesteckte Längsfure ergänzt durch Querfure<br />
zu ringförmiger Erschließung. Büros an West- und<br />
Nordfassade. Innenliegende Raumschienen über<br />
Lufträume und Dacheinschnitte als Dachgärten belichtet.<br />
LH 2,9m.<br />
- Küche entlang östlicher Querseite auf ±0m, Anlieferung<br />
über angeböschte Erschließung.<br />
- Bistro 1 auf ±0m an oberes Foyer angebunden.<br />
Außensitzfäche zum Vorplatz. Bistro 2 im Osten vor<br />
Küche, zur Halle orientiert.<br />
- Technik im Osten über ganze Querseite auf Ebene<br />
+6m.<br />
- Lager kompakt auf Ebene ±0m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Tragwerk aus Stahlfachwerkbinder, Spannweite 78m,<br />
Abstand 6m. Bauhöhe 3m. Binderhöhe zu gering.<br />
- Deckenebene ±0m aus Stahlfachwerkbinder mit Stahlbetondecke,<br />
Raster 6m. Bauhöhe 2,4m. Binderhöhe<br />
zu gering. Selbsttragende Filigranplatten nicht realisierbar,<br />
Unterstützung der Decken ím Bauzustand<br />
erforderlich.<br />
- Fachwerkträger für westl. Gebäudeauskragung unrealistisch,<br />
notwendige Durchführung durch den Luftraum<br />
nicht dargestellt.<br />
- Sandwich-Fassadenelemente mit PU-Kerndämmung.<br />
- Zum Teil Gründach, aufgeständerte Photovoltaik.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. Ca. 370qm über Soll. Hallenfäche<br />
+250qm. 75qm zusätzl. NF.<br />
- Zwei innenliegende Mehrzweckräume und mehrere<br />
Büroräume über Luftraum belichtet.<br />
- LH der unteren Halle lediglich 6,25m.<br />
- Alle Medienbauwerke erhalten.<br />
- Problematische Fluchweglängen Verwaltung. Entfuchtung<br />
über Foyer. Offene Treppenaufgänge vom<br />
UG ins Freie.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energ. Forderungen nur eingeschränkt umgesetzt.<br />
- Wärme: befriedigend, Kälte: schlecht.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 71% über Soll, 14% unter Mittelwert.<br />
- Kostenersparnis durch geringe Außenwand- u. Dachfächen,<br />
kompakte Bauweise. Kostenrisiken durch<br />
erforderliche Anpassung des Tragwerks.
BRT-Architekten LLP, Hamburg | 1. Rundgang 1204<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 24.782<br />
NF (gesamt) 24.782<br />
BGFa 39.841<br />
BRIa 374.008<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,61<br />
A / V 0,119<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 131.006.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Rechteckiger, kompakter Baukörper parallel zu<br />
Bestand übernimmt nördl. Flucht des Eingangsgebäudes<br />
und südl. Flucht der Tribünen. Baukörper<br />
in Ost-West Ausrichtung durch großes Vordach<br />
nach Osten verlängert. Vordach auf fligranen,<br />
nach oben aufweitenden Stützen, unregelmäßige<br />
Stützenanordnung führt zu unterschiedlichen Lastabtragungen/Verformungen.<br />
Durchdringung der Vordachstruktur<br />
mit Hallenbau durch Stützenfort setzung<br />
im Hauptfoyer. <strong>Messehalle</strong>n durch geschwungene<br />
Dachkonstruktion in Dachfäche ablesbar. Westl. tieferliegender<br />
Dachterrassenstreifen. Südl. aufgeständerte<br />
Anlieferzone mit Rampe. Vorplatz Süd bleibt<br />
erhalten, an Platzkante Einschnitt für Neben eingang<br />
neben Freitreppe.<br />
- Max. Gebäudehöhe 19,5m. Abmessung: Baukörper:<br />
Breite 97,1m. Länge 143,8m zzgl. Vordach: 97,1m x<br />
72,5m. Anlieferzone: 35m x 110m.<br />
- Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt 42,5m.<br />
- Gläserne Brückenanbindungen an Halle 7 auf Ebene<br />
+8,95 Höhe 4,6m und an Halle 2 auf Ebene ±0,0<br />
Höhe 6m.<br />
- Glasfassaden als Stahl-Pfosten-Riegel-Konstruk tion,<br />
silbermetallic. Westfassade Wechsel mit öffnenden<br />
u. festverglasten, stehenden Fensterelementen.<br />
Deckenbänder opak verglast. Übrige Glasfassaden<br />
mit vertikaler Betonung, liegendes Fensterformat.<br />
Südliche, geschlossene Fassade mit vorgehängten<br />
Sichtbetonfertigteilen im liegenden Fensterformat.<br />
Umlaufende 2m hohe Attika.<br />
- Freiraum maßgeblich von Anlieferzone und Vordach<br />
belegt. Messedammebene -2,6m zieht sich um<br />
Neubau. Breite Freitreppen mit Sitzstufen führen auf<br />
Vorplatz Süd.<br />
Funktionen<br />
- Anlieferung untere Halle auf Ebene -9m von Nord<br />
über bestehende Lieferumfahrung und verlängert<br />
über östl. Anbindung an südl. Anlieferzone.<br />
Anlieferung obere Halle von Nord über Lastenaufzug,<br />
von Süd über Anlieferzone.<br />
- Unter Vordach Taxivorfahrt-Haupteingang u.<br />
Stellfächen mit Zu- und Ausfahrt Messedamm.<br />
Taxivorfahrt Vorplatz Süd/Nebeneingang mit Zu fahrt<br />
Jafféstr., Wendekreis auf Vorplatz u. südl. Tunnelausfahrt<br />
über Anlieferzone zum Messedamm.<br />
- Haupteingang ebenerdig -2,6m von Messedamm unter<br />
Vordach. Ebenerdiger, eingerückter Nebeneingang<br />
von Vorplatz Süd zwischen Freitreppen. Zwei separate<br />
Zugänge von West Ebene -2,6m.<br />
- Tagesbelichtetes Hauptfoyer übernimmt Vordachhöhe<br />
LH ca. 17m öffnet ebenerdig auf Ebene -2,6m zum<br />
Messedamm. Großzügige Halle für Counter und<br />
Garderobe. Westliches Nebenfoyer Ebene -9m von<br />
Vorplatz erschlossen auf unterem Hallenniveau, geringe<br />
Tagesbelichtung über Eingang und Oberlichter.<br />
- Versorgungsring umgibt <strong>Messehalle</strong>n. Südl. grenzt<br />
1204<br />
geschlossene Schiene für Technik, Lager an Anlieferzone.<br />
Übrige Bereiche mit Glasfassaden dienen<br />
dem Publikumsverkehr. Hier Versorgungsring mit<br />
partiellen Öffnungen zur Halle für multifunktionale<br />
Flächen. Nördl. schließt großzügige, ebenenverbindende<br />
Erschließungszone mit Rolltreppen an. Östl.<br />
u.a. offene Foyer- u. Bistrofächen. Westl. u.a. Büro-<br />
u. Mehrzweckräume.<br />
- Übereinanderliegende <strong>Messehalle</strong>n ca. 75m x 100m,<br />
ohne Tageslicht. Obere Hallenebene +4m stützenfrei,<br />
LH 11,5m. Untere Hallenebene -9m, LH 9m, 8 Stützen.<br />
- Offene Mehrzweckfächen West Ebene -2,6m mit<br />
Außenfäche durch Fassadenrücksprung, LH 5,5m.<br />
Darüberliegende Mehrzweckräume an Außenfassade<br />
Ebene +4,0m. LH 4,5m.<br />
- Zweibündige Büroanordnung in westl. Oberge schossen<br />
Ebene +8,95m und +12,25m mit Orientierung<br />
Vorplatz und Dachterrasse (Tiefe 9,6m).<br />
- Küche zusammenhängend auf Ebene -9m West LH<br />
6m teils mit Galeriegeschoss. Belichtung über begehbare<br />
Glasoberlichter. Separate ebenengleiche,<br />
südliche Anlieferung.<br />
- Tagesbelichtetes Bistro 1 auf Galerien im Hauptfoyer<br />
Ebene +4m u. +8,95m. Bistro 2 an Nebenfoyer Ebene<br />
-9m angegliedert, über begehbare Oberlichter tagesbelichtet.<br />
- Lagerfächen vorw. in südl. Versorgungsschiene.<br />
- Technik vorwiegend in südl. Versorgungsschiene.<br />
- Anbindung an Halle 2 und 7 über geschlossene<br />
Übergänge auf Ebene -9m. Halle 2 zusätzlich auf<br />
Bestandshallenebene ±0,0m Rolltore im Bereich<br />
Lieferumfahrung. Brückenverbindung an Halle 7 auf<br />
Ebene +8,95m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />
75m, Abstand 6m, Bauhöhe 3,5m. Ausreichend.<br />
- Geschossdeckenebene +0,0m aus Stahlfachwerkbindern,<br />
Spannweite 37,5m, Raster 6m, Bauhöhe<br />
3,5m. Ausreichend.<br />
- Fachwerkträgerrost des Vordaches über Hallendach<br />
ausgesteift.<br />
- Westfassade außenliegender Sonnenschutz.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. +1.300qm NF (u.a. Foyers<br />
+680qm, Lagerfäche +450qm). TF +1.100qm.<br />
- Rettungs- und Stichfurlängen in OGs überschritten.<br />
Entfuchtung Hallen über Anlieferung.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme und Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 102% über Soll. 1% über Mittelwert.<br />
- Hohe Kosten durch Vordachkonstruktion, ansonsten<br />
wirtschaftl. Bauweise ohne bes. Auffälligkeiten.
Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin | 2. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1205<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 24.706<br />
NF (gesamt) 24.706<br />
BGFa 56.346<br />
BRIa 561.708<br />
BGFa / NF (gesamt) 2,28<br />
A / V 0,138<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 159.456.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Expressiver, metallener Baukörper mit linearem, Vförmigen<br />
Dachtragwerk, zusammengesetzt zu gleichmäßigen<br />
Gebäudeschienen mit gleichförmig gefalteter<br />
Fassade. Ausrichtung der Gebäudeschienen<br />
in Nord-Süd-Richtung orthogonal zu Halle 2 und 7.<br />
Baukörpervor- und rücksprünge durch gruppenweises<br />
Heraus- / Zurückschieben der Gebäudeschienen.<br />
Überbauung des Vorplatzes Süd an nordöstlicher<br />
Platzkante durch kaskadenhafte Abstaffelung des<br />
Baukörpers. Erhalt des weiteren Böschungsbereichs<br />
mit Außentreppen. Im Osten Freihaltung einer großen<br />
begrünten Platzfäche mit Stellplätzen.<br />
- Gebäudehöhe: +23,2m, zum Vorplatz Süd abfallend<br />
auf ca. +9m.<br />
- Abstand: zu Halle 2 ca. 26m, zu Halle 7 ca. 22,5m, zu<br />
Eingangsgebäude Süd ca. 14,5m.<br />
- Anbindung an Halle 7 über mehrgeschossiges Brükkengebäude.<br />
Durchgangshöhe unter Brücke ca.<br />
3,5m. Erhalt des besteh. Eingangs Halle 7.<br />
- Einheitliche Hülle für Fassade und Dach aus patiniertem<br />
Aluminium. Schmale Fenster in gefalteter<br />
Fassade, wild sortiert. Fassaden- und Dachfelder<br />
teilweise mit Perforationen. Hohe gebäudebreite<br />
Glaswände an den Eingängen im Westen und Osten<br />
als Medienfächen.<br />
- Geländeaufschüttung auf +1.5m entlang südlicher<br />
Hallenseite. Baumbepfanzung im Bereich der bestehenden<br />
Parkplätze.<br />
Funktion<br />
- Anlieferung der Hallenebene -11m über eine Anbindung<br />
an vorhand. Lieferstraße im Norden und 2<br />
Zufahrten über Abböschung im Süd-Westen, Hallenebene<br />
+1,5m erschlossen einmal im Norden und von<br />
Süden, 3 Tore, Rampe auf aufgeböschtes Plateau.<br />
- Taxivorfahrt im Osten vor Haupteingang.<br />
- Haupteingang mit breitem Gebäudeunterschnitt am<br />
Messedamm. Nebeneingang vom Vorplatz Süd.<br />
Separate Eingänge zu den Mehrzweckfächen im<br />
Osten.<br />
- Foyer auf -2,6m entlang Gebäudebreite, gebäudehoher<br />
Luftraum mit Galerien, beidseitig große Treppen-<br />
und Rolltreppenanlagen. Raumeindruck durch sichtbare<br />
V-förmige Dachkontur. Belichtung über große<br />
Glasfassade.<br />
- Foyer Nebeneingang auf -9m in Grundstruktur und<br />
Belichtung analog zu Haupteingang.<br />
- Zwei Funktionsschienen entlang der Hallenfächen,<br />
Verwaltungs-/Mehrzweckräume in seitlichen Volumenerweiterungen<br />
angedockt.<br />
- Zwei Hallenebenen gleicher Größe, 7.650qm.<br />
- Untere Hallenebene auf -11m, Abmessung ca.<br />
75mx101m. LH 9m. Keine natürliche Belichtung.<br />
Anbindung an Halle 2 und 7 über Liefer straße.<br />
1205<br />
- Obere Hallenebene: +1,5m, Abmessung s. untere<br />
Ebene, stützenfrei. LH 13,5m. Belichtung über<br />
Oberlichter als Perforationen in der Dachhaut.<br />
Anbindung an Halle 2 über Lieferstraße, an Halle 7<br />
über Brücke.<br />
- Mehrzweckfächen auf Ebene +1,50m und auf +9m<br />
übereinander angeordnet an nördlicher Fassade. LH<br />
ca. 6m. Belichtung über schmale Fenster in gefalteter<br />
Fassade. Teilbarkeit nicht nachgewiesen. Anbindung<br />
beider Ebenen über Brücke.<br />
- Verwaltung im Süden über 3 Geschosse, zentraler,<br />
großzügiger Kommunikationsbereich mit ca. 10m hohem<br />
Luftraum. Belichtung über gefaltete Fassade. LH<br />
3,2m.<br />
- Küche auf 1,5m im Süden. Anlieferung über angeschüttetes<br />
Gelände. Belichtung über gefaltete<br />
Fassade.<br />
- Bistro 1 auf +1,5m, Bistro 2 auf -11m, beide dem<br />
Foyer-Nebeneingang zugeordnet und großzügig belichtet.<br />
- Technik linear vorwiegend im Zwischengeschoss auf<br />
-6,8m.<br />
- Lagerfächen kompakt im Süden auf -11m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk Stahlfachwerkbinder, Spannweite 75m<br />
als Sheddachkonstruktion. Bauhöhe 6m.<br />
- Notwendige Berücksichtigung hoher Schneelasten<br />
des ausgeprägten Sheddaches führt zu unwirtschaftlicher<br />
Konstruktion.<br />
- Geschossdecke +1,5m als Trägerrostsystem, 3,5m<br />
hoch unwirtschaftlich und nicht sinnvoll umsetzbar.<br />
- Fassadenverkleidung aus Aluminiumpaneelen.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm nur teilweise prüfbar. Grundrisse<br />
zum Teil im Maßstab 1:400. Abweichungen bei den<br />
prüfbaren Werten. Mehrzweckfächen ca. 200qm zu<br />
klein, Verwaltungsräume großteils zu klein bemessen.<br />
- Pumpenstation erhalten.<br />
- Fluchttreppenhäuser ohne direkten Zugang ins Freie.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme: befriedigend, Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 145% über Soll, 23% über Mittelwert.<br />
- Sehr hohe Kosten durch Umverlegungsmaßnahmen<br />
und große Abwicklungsfäche der Außenhülle, unwirtschaftliche<br />
Bauweise. Kostenrisiko durch statisch<br />
fragliche Deckenkonstruktion.
Zaha Hadid, Hamburg | 2. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1206<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.874<br />
NF (gesamt) 23.874<br />
BGFa 34.071<br />
BRIa 315.590<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,43<br />
A / V 0,122<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 117.380.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Rechteckiger Grundbaukörper parallel zu Bestand,<br />
an Stirnseiten durch halbelliptische Kopfbauten abgeschlossen,<br />
wird durch Faltdachwerk, das die gesamte<br />
Außenfäche umspannt, zum skulpturalen Baukörper.<br />
In Kopfbauten integrierte, verglaste Elemente. Westliche<br />
Vorplatzfassung wird durch geschwungene,<br />
abgesenkte Zugangstreppe aufgelöst.<br />
- Max. Gebäudehöhe ca. 20m. Abmessung max: 88m<br />
breit, 154 m lang.<br />
- Geringster Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt 36m.<br />
- Anbindungen an Bestand folgen Faltwerk. An Halle<br />
7 über unterstützte, verglaste Fußgängerbrücke auf<br />
Ebene +8m, Höhe 4m. An Halle 2 über teilüberdachtes<br />
Brückenbauwerk auf Ebene +1m.<br />
- Faltwerk aus Wechsel von konisch zulaufenden<br />
Erhebungen und Senkungen spannt über Dach und<br />
Fassade und erhält einheitliche Haut aus Aluminium-<br />
Stehfalzproflen.<br />
- Motiv der fießenden Außenhaut wird im Bodenbelag<br />
des Außenbereichs weitergeführt. Neuer, südlicher<br />
Fußgängerweg verbindet S-Bahn und Neubau eingänge.<br />
Südöstliche Freitreppe mit Sitzstufen verbindet<br />
Ebene -3m mit Vorplatz Süd. Zugangstreppe<br />
Halle 7 wird verlegt.<br />
Funktionen<br />
- Nördliche Anlieferungsmöglichkeiten auf Hallenebenen<br />
-9m und ±0,0m über bestehende Lieferumfahrung<br />
und Rampen zum Höhenausgleich. Südl.<br />
Anlieferungsmöglichkeit auf Ebene -3m mit Wendemöglichkeit<br />
u. Lastaufzuganbindung.<br />
- Taxistrecke für Zu- und Abfahrten entlang Jafféstr. mit<br />
Wendefäche auf Vorplatz Süd. Integrierte Vorfahrten an<br />
Eingängen. Stellplätze östlich mit Zufahrt von Jafféstr.<br />
- Haupteingang ebenerdig auf -3m von Osten. Vom<br />
Vorplatz Süd -9m über Freitreppe zum westl. Nebeneingang<br />
auf Ebene -10m. Eingänge durch überkragende<br />
Fassade überdacht. Separater Büro zugang<br />
von Nord.<br />
- Ebenerdige Haupteingangsebene mit Registrierung<br />
und Bistro, LH 3m, über zentrale Roll-/Treppenanlage<br />
mit darüber und darunterliegenden Foyerlobbys auf<br />
Hallenebenen verbunden. Oberes, hallenhohes<br />
Foyer mit Oberlicht. Westlicher Nebeneingang mit<br />
Foyer und Bistro auf unterer Hallenebene, LH 4,5m.<br />
- Zentral angeordnete <strong>Messehalle</strong>n auf Längsseite<br />
von Lager, Technik, Treppenhäusern und 2 Lastenaufzügen<br />
fankiert. Kopfbauten für Publikumsverkehr<br />
mit Foyers, Bistros, Büros und Mehrzweckfächen.<br />
(insg. 8 Treppenhäuser, 9 Personen-, 2 Lasten aufzüge,<br />
Rolltreppen)<br />
- Übereinanderliegende, gleichgroße <strong>Messehalle</strong>n<br />
72m x 104m. Ohne Tageslicht. Halleninnenwände<br />
Sichtbeton. Obere Hallenebene +1m, stützenfrei,<br />
LH 11,8m, Deckenuntersicht auf Faltwerk. Untere<br />
Hallenebene -10m, 10 Stützen, LH 9m. Lagerfächen<br />
für mobile Trennwände.<br />
1206<br />
- Mehrzweckfächen auf Ebene +1m in Foyer West<br />
und Ost integriert. Abtrennbar. Weitere abtrennbare<br />
Flächen auf Ebene -3m West. Teils tagesbelichtet. LH<br />
West 4,5m. LH Ost 5,5m.<br />
- Verwaltung in Kopfbauten. Tagesbelichtung problematisch.<br />
Auf Ebene +8m Ost an Außenfassade und<br />
zum Foyerluftraum orientiert. Teils ungünstige Raumzuschnitte<br />
(2,4m x 8m). Westseite Ebene -3m und<br />
+1m für PCO-Büros an Außenfassade.<br />
- Küche auf Ebene -10m Ost ohne Tageslicht. Durchgangsräume.<br />
Büros an Lichtschacht angebunden.<br />
LH 5m. Anlieferung von Nord über bestehende Lieferzufahrt<br />
auf Ebene -9m u. Rampe.<br />
- Tagesbelichtete Bistros den Foyers zugeordnet.<br />
Ebene -10m West und -3m Ost mit Außenfäche.<br />
- Lagerfächen vorwiegend in Hallenlängsseiten.<br />
- Technik in Hallenlängsseiten untergebracht.<br />
- Überdachte Anbindung an Hallen 2 auf Ebene -9m<br />
und ±0,0m über bestehende Lieferumfahrung mit<br />
Rampen. Anbindung der Verwaltung an Halle 7 auf<br />
Ebene +8m über Brückenverbindung.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus eingespannten, räumlichen Stahlfachwerkbindern.<br />
- Geschossdecke +1m aus vorgespannten Stahlbetonträgern,<br />
Spannweite 29m, Bauhöhe 2m, Raster 3m<br />
Raster. Wirtschaftliche Baukonstruktion.<br />
- Längsseitenteile als Stahlbetonkonstruktion.<br />
- Dachaufbau: Trapezblech, Dampfsperre, Dämmung,<br />
Aluminium-Stehfalzprofle.<br />
- Transparente Bereiche Pfosten-Riegel-Konstruk tion.<br />
Sonnenschutz teilw. außenliegende Alu-Raffstores.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. NF ca. +400qm. TF ca.<br />
+480qm. Belichtung der Büros problematisch. Küche<br />
ohne Tageslicht.<br />
- Rettungsweglängen in Obergeschossen Ost Verwaltung<br />
und Mehrzweckfächen überschritten.<br />
- Abstandsfächen zum Vorplatz Süd überschritten.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme und Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 81% über Soll. 9% unter Mittelwert.<br />
- Sehr kompakte Bauweise, dadurch geringer Technikkostenanteil.<br />
Sehr aufwendige Dachkon struktion.
kadawittfeldarchitektur gmbh, Aachen | Anerkennung<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1207<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.768<br />
NF (gesamt) 23.845<br />
BGFa 43.335<br />
BRIa 371.474<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,82<br />
A / V 0,124<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 115.281.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Kompakter Baukörper parallel zur bestehenden<br />
Messe. Aufnahme der Vorplatzkante Messe Süd<br />
durch Querseite. Im Osten Gebäudeunterschnitt.<br />
Stadträumliche Fassung und „dreidimensionales<br />
Logo“ durch auf Stützen gelagertes, geschwungenes<br />
Pergola-Dach, das den Neubau mit dem Vorplatz Süd<br />
umklammert.<br />
- Gebäudehöhe: +15,5m, Vordach ca. +8m, zum Teil<br />
leicht nach oben geschwungen. Abmessung Baukörper<br />
ca. 102x134m lang.<br />
- Abstand zu Halle 2 und 7 ca. 36m.<br />
- Anbindung an Halle 7 über Geländeaufschüttung<br />
zwischen Halle 7 und Neubau und über schräglaufende<br />
Brückenkonstruktion. Anbindung an Halle 2 als<br />
Brückenkonstruktion.<br />
- Einheitliche, dunkel schimmernde Hülle aus Alucubond<br />
mit versetztem Fugenbild. Lange Fensterbänder.<br />
Großfächige Verglasung der südlichen Längsseite<br />
mit Foyerbereich.<br />
Pergola auf unregelmäßig verteilten, schlanken<br />
Stahlbeton-Stützen, Dachfächen mit hellen Stahlblechpaneelen<br />
verkleidet.<br />
- Anböschung des Geländes im Osten auf ±0m,<br />
entlang südl. Längsseite als Plateau mit großer<br />
Freitreppe und Verbindung des Haupteingangs mit<br />
dem Niveau -11m, Zugang zur S-Bahn. Erhalt der<br />
Stufenanlagen zum Vorplatz Süd. Obere Ebene<br />
auf -2,6m entlang westlicher Gebäudequerseite am<br />
Vorplatz Süd. Pergola-Dach als großer überdachter<br />
Außenraum für Erschließung, Vorfahrt, Kommunikation.<br />
Außenaufzug.<br />
Funktion<br />
- Anlieferung beider Hallenebenen (±0m und -11m)<br />
über 2 Anbindungen an vorhandene Lieferstraßen.<br />
Anbindung an Halle 2 durch große Liefertore beidseitig<br />
zur Durchfahrt zu öffnen.<br />
- Unterbrechung der bestehenden Taxiausfahrt durch<br />
Anbindung an Halle 2, notwendiges Wenden auf dem<br />
Vorplatz Süd.<br />
- Überdachte Taxivorfahrt im Süden mit Wendekopf auf<br />
Vorplatz Süd.<br />
- Haupteingang über breite Glasfront im Süden auf<br />
±0m. Nebeneingang im Süd-Westen auf Niveau -<br />
11m. Separater Eingang Verwaltung im Nord-Osten<br />
mit eigenem, kleinen Foyer.<br />
- Foyer, LH ca. 7,5m auf Ebene ±0m entlang südlicher<br />
Gebäudelängsseite, Galerie auf +4,5m. Rolltreppe<br />
auf untere Hallenebene und auf +9m. Belichtung über<br />
große Glasfassade.<br />
- Neben-Eingang auf -9m, LH ca. 9m, räumlich mit<br />
Hauptfoyer verbunden, Belichtung des direkten Eingangsbereichs<br />
über Glasfassade.<br />
- Zwei Hallen mit je 7.440qm, umlaufende Raumschienen,<br />
ringförmige Erschließungsfure.<br />
- Untere Hallenebene auf -11m, Abmessung ca.<br />
110x68m, doppelte, mittige Stützenreihe aus je 6<br />
1207<br />
Stützen. LH 9m. Anbindung an Halle 2 über Flur<br />
und geschlossenen Gang, optional auch an Halle 7.<br />
Keine natürliche Belichtung. Rettungsausgänge über<br />
Rampen/Außentreppen. Anbindung über Lieferstraße<br />
und über öffenbaren Gang.<br />
- Obere Hallenebene: ±0m, Abmessung 110x68m,<br />
stützenfrei. LH 11m. Keine natürliche Belichtung.<br />
Stahlfachwerkträger. Anbindung an Halle 2 über<br />
Lieferstraße und über geschlossene Brücke, an Halle<br />
7 über offene Brücke.<br />
- Mehrzweckfächen auf Ebene +9m L-förmig im Süden<br />
und Osten um Halle gelegt, getrennt durch breite<br />
Flure. LH ca. 4,5m, belichtet über Fensterbänder.<br />
Teilbarkeit in längliche Raumsegmente. Direkte<br />
Anbindung an Foyer und über schräggestellten<br />
Brückenbau an Halle 7.<br />
- Verwaltung in 3 Ebenen übereinander im Norden,<br />
bzw. z. Teil im Westen kompakt linear angeordnet,<br />
Mittelfur. LH 3m. Belichtet über Fensterbänder.<br />
- Küche auf -11m im Norden mit Anlieferung. LH 9m.<br />
Belichtung über breiten Lichtschacht.<br />
- Bistro 1 auf +4,5m als Galerie zum Hauptfoyer, Bistro<br />
2 auf +9m den Mehrzweckfächen zugeordnet, belichtet<br />
über Fensterbänder.<br />
- Technik als Raumschiene +12,5m und in Zwischengeschoss.<br />
- Lagerfächen zu großen Teilen auf Ebene -11m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />
68m, Abstand 4m, Bauhöhe mit 4m ausreichend.<br />
- Geschossdecke ±0m als π-Platte, Spannweite 23m,<br />
Bauteilhöhe mit 1,3m ausreichend.<br />
- Vordach aus ca. 25 cm dicken Betonschalen, metallverkleidet,<br />
20-32 cm dicke runde Stahlstützen.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. Insgesamt +500qm über<br />
Soll. Küchen/Bistro ca. +150qm, Lager ca. 180qm zu<br />
groß. Zusätzliche NF ca. 77qm. +6.000qm Technik in<br />
Zwischengeschossen.<br />
- Vordach überschreitet Wettbewerbsgebiet. Lt. Ver fasser<br />
mehrere Realisierungsstufen denkbar.<br />
- Problematische Rettungswege über Tunnel.<br />
- Pumpenstation und Medienkanal erhalten.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme: gut, Kälte: gut.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 77% über Soll. 11% unter Mittelwert.<br />
- Hohe bauwerksfremde Kosten durch grundstücksübergreifende<br />
Dachkonstruktion. Sehr hoher und<br />
damit kostenintensiver Glasanteil.
CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden | 1. Preis<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1208<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.692<br />
NF (gesamt) 23.692<br />
BGFa 50.785<br />
BRIa 427.225<br />
BGFa / NF (gesamt) 2,14<br />
A / V 0,125<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 128.303.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Kubischer Baukörper parallel zu Bestand in Ost-West-<br />
Ausrichtung. Horizontale Dreiteilung. Sockelgeschoss<br />
teils eingegraben bildet umlaufendes Plateau vor eingerückter,<br />
verglaster Hallenhauptebene. Einheitliches<br />
Obergeschossband als „Funktionsring“ kragt gegenüber<br />
Hauptebene um 4,5m bis 12,5m aus. Vorplatz<br />
Süd westlich bis Neubau weitergeführt. Freitreppe<br />
gedreht.<br />
- Max. Gebäudehöhe 18,2m. Abmessung max. 113,5m<br />
breit, 153m lang.<br />
- Abstand zu Bestandshallen ca. 39,5m.<br />
- Anbindung an Halle 7 über gläserne Fußgängerbrücke<br />
auf Ebene +9,85m.<br />
- Obergeschosse umspannt von textiler, außen farbig<br />
beschichteter, hinterlüfteter Vorhangfassade. Teils<br />
mit eingewebter, wetterfester LED-Matrix. Haupt ebene<br />
und Eingänge verglast als Alu-Pfosten-Riegel-<br />
Konstruktion. Sockelgeschoss teils massiv, teils<br />
eingegraben.<br />
- Rampe entlang Südfassade und Freitreppe führt<br />
von Vorplatz Süd auf Plateauebene ±0,0m, die<br />
nordwestlich bis an Bestand reicht. Überdachte<br />
Umrundungsmöglichkeit der verglasten Hauptebene<br />
durch Überstand der Obergeschosse. Verlegte<br />
Freitreppe vor Halle 7 und südöstl. Treppe führen auf<br />
bestehendes Geländeniveau von -3,5m. Baumreihe<br />
entlang Südfassade. Baumreihen bei Stellplätzen<br />
und an Vorplatz Süd.<br />
Funktionen<br />
- Anlieferung <strong>Messehalle</strong>n über bestehende, nördliche<br />
Lieferumfahrung auf Ebene -9m mit Rampe und<br />
Ebene ±0,0m über Plateau.<br />
- Taxi-/Buszufahrt zum Hauptzugang von Jafféstr.<br />
mit nördlicher Ausfahrt. Erhalt bestehender Taxiumfahrung<br />
mit Taxivorfahrt zum Nebeneingang am<br />
Vorplatz Süd. Stellplatzfäche vor Haupteingang mit<br />
Zufahrt von Messedamm.<br />
- Haupteingang ebenerdig auf -3,5m von Messedamm,<br />
überdacht durch überkragende Obergeschosse.<br />
Neben eingang auf -9,0m von südlichem Vorplatz.<br />
Separater Bürozugang von Nord auf -3,5m.<br />
- Tagesbelichtete Foyers auf West- und Ostseite verbinden<br />
über einläufge Treppen unterschiedliche Ebenen<br />
miteinander. Hohe Lufträume. Oberlicht. Verschiedene<br />
Aufenthaltsbereiche u.a. Ausstellungsfächen, Bistros<br />
und Nebenfächen sind integriert. Einblickmöglichkeit<br />
von Haupteingangsfoyer in untere Halle.<br />
- Mittig angeordnete <strong>Messehalle</strong>n ringförmig umgeben<br />
von Kernzone mit Erschließungselementen (12<br />
Treppenhäuser, offene Treppen, 9 Personen- und 2<br />
Lastenaufzüge), Sanitäreinheiten und Nebenräumen.<br />
Auf Hallenebenen außenliegender Ringfur, in oberer<br />
Ebene tagesbelichtet. Obergeschosse Mittelfurerschließung.<br />
- Übereinanderliegende <strong>Messehalle</strong>n ohne Tageslicht.<br />
Abmessung 75m x 100m. Obere Hallenebene ±0,0m,<br />
1208<br />
stützenfrei, LH 13,5m. Untere Hallenebene -10,5m, 6<br />
Stützen, LH 9m. Lagerfäche für mobile Trennwände.<br />
- Mehrzweckfächen im 1. und 2. OG Nord zusammenhängend<br />
hinter Textilfassade. 5 Räume mit LH 7,5m.<br />
5 Räume mit LH 3,5m. Teilbar.<br />
- Verwaltung im 1. und 2. OG Ost zweibündig angeordnet.<br />
Büros öffnen zum Foyerluftraum bzw. liegen<br />
hinter Textilfassade.<br />
- Zusammenhängende Kücheneinheit unter Plateau<br />
nach Süd, tagesbelichtet. LH 2,8m. Separate Anliefer<br />
ungsmöglichkeit.<br />
- Tagesbelichtete Bistros in südöstlicher und nordwestlicher<br />
Gebäudeecke in Foyers integriert auf Ebene<br />
±0,0m mit vorgelagerten Terrassen.<br />
- Lager auf Eingangs- und unterer Hallenebene.<br />
- Zusammenhängende Technikfäche im äußeren<br />
„Funktionsring“ Süd und West. Zusätzlich<br />
auf Höhe des Dachtragwerks umlaufend entlang<br />
Außenfassade. Weitere dezentrale Einheiten im<br />
Nebenraumring.<br />
- <strong>Messehalle</strong>nanbindung an Bestand nur über<br />
Außenraum auf Ebene ±0,0m. Brückenverbindung<br />
von Mehrzweckfächen zu Halle 7 auf +9,85m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />
75m, Abstand 6m, Bauhöhe 4m als ausreichend anzusehen.<br />
- Geschossdeckenebene +0,00m ausführbar.<br />
- Seitliche Gebäudeauskragungen abgefangen über<br />
ca. 4,0 m hohe Stahlbetonwandscheiben in Dachebene.<br />
Seitliche Geschossebenen hängen an Kragscheiben.<br />
Ablauf aufwendig und somit kostenintensive<br />
Bauweise.<br />
- Sichtbetonwände, teils mit farbigem Anstrich.<br />
- Kunstharzterrazzo im Eingang- und Foyerbereich.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. NF ca. +230qm. TF ca.<br />
+8.000qm. Mehrzweckfächen LH 3,5m.<br />
- Rettungsweglängen in Obergeschossen Verwaltung<br />
überschritten.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen im Wesentlichen umgesetzt.<br />
- Wärme und Kälte: gut.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 97% über Soll. 1% unter Mittelwert.<br />
- Aufwendige Bauweise durch statisch erforderliche<br />
Bauabschnitte. Geringe Außenwandfäche, diese jedoch<br />
sehr kostenintensiv. Hoher Technikkostenanteil<br />
aufgrund sehr hoher BGF. Kostenrisiko durch nicht<br />
vollständig gelöste Situation bei auskragenden<br />
Elementen.
P.arc GmbH und Degelo Architekten, Berlin | Anerkennung<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1209<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.035<br />
NF (gesamt) 23.035<br />
BGFa 35.042<br />
BRIa 320.737<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,52<br />
A / V 0,197<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 133.786.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Kubischer, kompakter Baukörper parallel zur Messestruktur,<br />
aufgeständert über gesamte Grundfäche<br />
auf ca. 680 Stützen, LH unter dem Gebäude 2,5m.<br />
Untergestellte, verglaste Raumkuben als Foyers.<br />
Schaffung einer klaren Raumkante zum Vorplatz Süd<br />
durch Gebäudeschiene für Verwaltung, Gebäudehöhe<br />
ab OK Vorplatz ca. 5,5m.<br />
- Gebäudehöhe: +13m, Baukörperabmessung ca.<br />
144x150m.<br />
- Abstand: zu Halle 2 u. 7 ca. 21,5m, zu Eingang<br />
Messe Süd mit Plateauunterbau (-3,5m) ca. 12,5m.<br />
- Sichtbare Anbindung an Halle 7 durch ca. 10m breiten<br />
Verbindungsbau auf ±0m und +9m; an Halle 2<br />
Verbindungsbau auf ±0m.<br />
- Einheitliche Hülle aus vorgehängtem weißbedrucktem<br />
Glas im stehenden, zueinander verschobenem<br />
Format. Belichtung des Fassadenzwischenraumes,<br />
zweite Ebene Holzsandwichpaneele. Gebäudebreiter<br />
Schriftzug „Deutschlandhalle“ am Messedamm.<br />
- Rampe im Bereich von Halle 7 auf ±0m, Verlegung<br />
der Außentreppe Halle 7. Ersatz der Böschung/<br />
Treppenanlage durch Gebäudekante zum Vorplatz<br />
Süd. Keine direkte Verbindung über den Außenraum<br />
auf Vorplatz.<br />
- Verlagerung der Stellplätze am Messedamm unter<br />
das Gebäude.<br />
Funktion<br />
- Zwei Anlieferungen der Hallenebene von Norden<br />
über Rampe und zu öffnende Tore der Verbindungsgänge.<br />
- Taxivorfahrt unter das Gebäude zum Haupteingang.<br />
- Haupteingang über den untergestellten verglasten<br />
Kubus mit Garderobe, Counter und breiter Wendeltreppe,<br />
axial dazu Nebeneingang vom Vorplatz Süd-<br />
Westen. Separater Eingang Verwaltung vom Vorplatz<br />
Süd mit kleinem Foyer.<br />
- Foyer, LH ca. 2,5m auf Ebene -3,5m, breite Wendeltreppe<br />
auf Ebene ±0m mit Foyer und breiten Erschließungsfächen<br />
ringförmig um die Hallen fäche.<br />
- Foyer Nebeneingang auf -3,5m, LH ca. 5m, Belichtung<br />
über zurückgesetzte Fassade zum Vorplatz Süd.<br />
Breite Wendeltreppe auf Ebene ±0m mit Foyerhalle,<br />
LH 11,8m.<br />
- Hallenfäche auf einer Ebene (±0m), seitl. Schienen<br />
mit Treppen und Lager für mobile Wände. Ca.<br />
7.500qm. Ergänzende Flächen seitl. der Schiene,<br />
ca. 20m breit, insges. ca. 7.200qm. Umlaufende,<br />
breite Flur- und Kommunikationszone. Nebenräume<br />
zum Teil als eingestellte Raumkuben. Freie Fläche<br />
zwischen den Schienen 75x100m. LH 11,8m. Keine<br />
natürliche Belichtung.<br />
- Anbindung an Halle 2 und 7 über Verbindungsgang<br />
auf ±0m.<br />
- WCs kompakt als ein Raumblock im Bereich<br />
Hauptfoyer und in den Hallenecken.<br />
1209<br />
- Mehrzweckfächen auf Ebene +9m als Raumschiene<br />
über gesamte nördliche Gebäudelängsseite. Anbindung<br />
an Hallenebene über Treppenhäuser und<br />
Stege zu den Aufzügen. Teilbarkeit laut Anforderung.<br />
Übergang zu Halle 7 über Brückenbau.LH 3m.<br />
- Verwaltung in zwei Geschossen (-9m u. -6m)<br />
übereinander in Gebäudesockel am Vorplatz Süd.<br />
Dreibündige Zonierung. Flure 1,5m breit. Räume<br />
großteils über Innenhöfe, Räume nach Westen über<br />
Lochfassade natürlich belichtet. LH 3m.<br />
- Küche auf Hallenebene im Nordwesten, Anlieferung<br />
von -9m über Lastenaufzug. Natürliche Belichtung<br />
über Fassade möglich.<br />
- Bistro 1 und 2 auf Hallenebene dem Haupt- und<br />
Nebenfoyer jeweils zugeordnet, natürl. belichtet.<br />
- Technik als Raumbrücken unter der Hallendecke,<br />
erschlossen über Ebene +9,50m. LH 2,50m.<br />
- Lagerfächen am Vorplatz Süd in Riegel auf -9m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus Holzbindern, Spannweite 75m,<br />
4m hoch, Raster 4m. An Hallenenden Wechsel der<br />
Spannrichtung ergeben hochbelastete Randträger.<br />
Aussagen hierzu fehlen. Tragfähigkeit bedenklich.<br />
- Geschossdecke ±0m aus 1m dicker Stahlbeton fachdecke,<br />
50cm tief eingeschnittene Spartenkanäle,<br />
aufgelagert auf Stahlbetonstützen, Auskragung Randbereich<br />
ca. 5m. Plattendicke zu gering.<br />
- Gesamtes Gebäude aufgestellt auf Stützen. Keine<br />
aussteifenden Wände in der Parkplatzebene. Gebäudestabilisierung<br />
offensichtlich nicht gewährleistet.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. Hallenfäche ca. 330qm zu<br />
klein, Technik ca. 750qm zu groß.<br />
- LH Mehrzweckfächen lediglich 3m.<br />
- Büros großteils nur über Lichthöfe belichtet.<br />
- Pumpenstation erhalten.<br />
- Überschreitung der Flucht- und Stichfurlängen Verwaltung.<br />
Kein direkter Ausgang ins Freie.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energ. Forderungen im Wesentlichen umgesetzt.<br />
- Wärme: gut, Kälte: gut.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 106% über Soll, 3% über Mittelwert.<br />
- Kostenintensive Doppelfassade (Glasvorsatzschale).<br />
Unkalkulierbares Kostenrisiko durch Umplanung<br />
nach statischen Vorgaben. Hohe Kosten durch<br />
Umverlegungsmaßnahmen.
gmp Generalplanungsgesellschaft, Berlin | 2. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1210<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 25.117<br />
NF (gesamt) 25.390<br />
BGFa 38.353<br />
BRIa 418.363<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,51<br />
A / V 0,106<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 122.298.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Ellipsenförmiger Baukörper als Pendant zu offenem,<br />
quadratischem Vorplatz Süd. Geometrie nimmt<br />
Bezug zu Sommergarten und Oval der Avus Nordschleife.<br />
Baukörper wird von „Wandelgang“ mit<br />
„Säulenwald“ umgeben. Überdachung des Umgangs<br />
setzt sich von, nach oben gewölbter Dachhaut<br />
des eigentlichen Baukörpers ab und schafft durch<br />
Asymmetrie einen größeren, südlichen Vorbereich.<br />
Südliche Dachauskragung 12,7m, nördliche 4,2m.<br />
Erhalt bestehender Vorplatzkante Ost, Tunnelzufahrt<br />
in Böschung integriert.<br />
- Max. Gebäudehöhe 18,2m. Abmessung max: 142m<br />
breit, 182m lang.<br />
- Geringster Abstand zu Bestand 24m.<br />
- Anbindung an Halle 7 über verglasten Übergang mit<br />
Höhe ca. 12,5m, Brückenanbindung an Halle 2 Höhe<br />
ca. 8m.<br />
- Einheitliche Fassadengestaltung. Alu-Pfosten-<br />
Riegel-Konstruktion mit Sonnenschutzbeschichtung.<br />
Vertikallamellen aus eloxiertem Lochblech.<br />
- Baukörper auf begrünter, angeböschter Ebene +1m<br />
über Geländeniveau -2,5m. Böschung mit Rampen<br />
und Treppen durchwoben. Freitreppe zum Vorplatz<br />
Süd, Außenaufzug von Vorplatz bis -2,5m, daneben<br />
Zufahrt zu unterirdischer Taxiumfahrung.<br />
Funktionen<br />
- Anbindung neue Taxiumfahrung südl. des Bau körpers<br />
an bestehende, nördliche Lieferum fahrung.<br />
Taxis nutzen Einfahrt von Messedamm auf Ebene<br />
-10m, umrunden Neubau südlich bis zu westlichem<br />
Wendehammer mit Taxiaufstellfäche unter<br />
Anböschung. Ausfahrt auf selben Weg. Taxivorfahrten<br />
zu Vorplatz Süd, Nebenfoyer West und unteres<br />
Hauptfoyer Süd integriert. Stellplatzfäche am<br />
Messedamm unter Bäumen.<br />
- Anlieferung untere Halle über bestehende nördliche<br />
Lieferumfahrung mit Anbindung an neue Taxistrecke<br />
zur östlichen Anlieferzone mit LKW-Aufstellfäche auf<br />
Ebene -10m. Anlieferung obere Halle über Aufzüge<br />
von östl. Anlieferzone und über nördl. bestehende<br />
Lieferumfahrung. Küchenanlieferung neben westlichem<br />
Taxiwendehammer Ebene -10m per Aufzug.<br />
- Haupteingang Süd auf Ebene +1m von Jafféstr.<br />
und Messedamm über Freitreppe/Rampen entlang<br />
Anböschung bzw. von Vorplatz Süd über Freitreppe/<br />
Außenaufzug und Wandelgang erschlossen. Foyer<br />
Süd -10m nur über Taxiumfahrung erreichbar. Foyer<br />
Nebeneingang Ost von Vorplatz Süd über Taxitunnel.<br />
Separater Bürozugang über Rampe auf Ebene +1m<br />
von Nordost.<br />
- Hauptfoyer auf oberer Hallenebene, LH 6m, über<br />
Lufträume, Rolltreppen, Aufzüge mit darunterliegendem<br />
Foyer, LH 9m, Ebene -10m, für u.a. Taxivorfahrt<br />
verbunden. Westliches Nebenfoyer auf unterer<br />
Ebene ohne direktes Tageslicht, hauptsächlich über<br />
Taxivorfahrt erreichbar.<br />
1210<br />
- Rechteckige <strong>Messehalle</strong>n zentral in Ellipse. Aufenthaltsräume<br />
an Schnittpunkten angrenzender Kreissegmente.<br />
Diverse Erschließungssysteme.<br />
- <strong>Messehalle</strong>n unterschiedlicher Abmessungen übereinanderliegend,<br />
ohne Tagesbelichtung. Modulare<br />
Innenwandbekleidung mit Blechpaneelen mit absorb.<br />
Wirkung. Obere Hallenebene +1m, Abmessung<br />
107,6m x 83,6m, stützenfrei, LH 10,3m, gelochte<br />
Trapezblechunterdecke. Untere Hallenebene -10m,<br />
Abmessung 84m x 83,6m, 6 Stützen, LH 9m, Gipskartonabhangdecke.<br />
- Mehrzweckfächen ohne Tageslicht. Getrennte Anordnung.<br />
4 Räume auf Ebene -10m, LH 9m und je<br />
2 Räume auf Ebene +8m West u. Ost, LH 4,5m.<br />
Weitere Foyerrandfächen als Mehrzweckfächen auf<br />
unterer Ebene. Teilbar.<br />
- Verwaltung im OG umlaufend entlang Außenfassade.<br />
Aufenthaltsfächen in Gebäudeecken mit Halleneinblick.<br />
- Zusammenhängende Kücheneinheit auf Ebene +1m<br />
West, tagesbelichtet. LH 6m. Anlieferung über Aufzüge<br />
von Ebene -10m.<br />
- Bistro 1 und 2 gegenüberliegend auf Ebene +1m am<br />
Übergang zu Halle 7. Tagesbelichtet.<br />
- Lagerfächen vorwiegend auf Ebene -10m teils auch<br />
Ebene +1m.<br />
- Dezentrale Technikfächen auf allen Ebenen.<br />
- Direkte Anbindung an Halle 2 und 7 auf beiden<br />
<strong>Messehalle</strong>nebenen. Rolltore für LKW-Durchfahrt.<br />
Zusätzliche Anbindung 2. OG Neubau an Halle 7 auf<br />
Ebene +9m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus kreuzweise spannenden Stahlfachwerkträgern,<br />
Bauhöhen 2,5m – 4,0 m.<br />
- Geschossdecke +0,00m aus π-Platten auf Hauptbinderkonstruktion<br />
aus Stahlverbundträgern, Spannweite<br />
21m, Bauhöhe 2m. Ausführbar.<br />
- Dach mit Zinkblecheindeckung.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt: NF ca. +1.650m² u.a.<br />
Haupt eingang +500m², <strong>Messehalle</strong>n +1.000m²,<br />
Verwaltung +300m², Lager +200m², Küche -100m²,<br />
Mehrzweckfächen -250m². Zusätzl. NF +270m². TF<br />
ca. +1.150m².<br />
- 2. Rettungsweg unterer Halle über Anlieferungstunnel.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme und Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 88% über Soll. 5% unter Mittelwert.<br />
- Durch kompakte Bauform und geringere Dachfäche<br />
absolut kostengünstigste Dachkonstruktion. Geringe<br />
Außenwandfäche, diese jedoch sehr kostenintensiv.<br />
Hohe Kosten durch Umverlegungsmaßnahmen.
TREUSCH architecture ZT GmbH, Wien | 1. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1211<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 24.986<br />
NF (gesamt) 24.986<br />
BGFa 45.838<br />
BRIa 411.312<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,83<br />
A / V 0,125<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 138.622.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Kubischer Baukörper mit geometrischer Volumendifferenzierung<br />
durch 12m tiefe Auskragungen im<br />
Westen und Osten und 4 einheitlichen, über die<br />
Halle gelegten Gebäudebügeln. Aufnahme der Orthogonalität<br />
der Messe. Neue bauliche Raumkante zum<br />
Vorplatz Süd. Wegfall der östlichen Böschung und<br />
Treppenanlage.<br />
- Gebäudehöhe: Bügelhöhe +23,5m, Staffelung auf<br />
18,5m. Baukörperabmessung ca. 150x103m.<br />
- Abstand: zu Halle 2 und 7 ca. 49m, zu Eingang<br />
Messe Süd mit Auskragung ca. 20m.<br />
- Sichtbare Anbindung an Halle 7 durch Brückenbau<br />
auf +9m . Stege an Lieferstraße vor Halle 2 und 7.<br />
- Klare Fassadengestaltung, geprägt durch Alu-<br />
Lamellenstruktur mit vertikaler bzw. horizontaler<br />
Ausrichtung und geschlossenen Wandfächen aus<br />
Aluminiumpaneelen. Herausgeschobenes Volumen<br />
im Westen und Osten in der 2. Fassadenebene<br />
vollfächig verglast, vorgehängte Alu-Lamellen als<br />
Werbeträger. Foyerzonen mit großen Verglasungen.<br />
- Neuer Haupteingangs-Vorplatz am Messedamm mit<br />
angrenzendem Grünraum als „Erlebnislandschaft“.<br />
150 PKW-Stellplätze und Werbeträgerturm am Messedamm.<br />
Neue Fassung und ebenerdige Gestaltung<br />
des Vorplatzes Süd durch Hallen baukörper.<br />
Funktion<br />
- Anlieferung von Norden u. Süden. Im Süden große,<br />
abgegrabene Aufstell- und Wendefäche für LKWs<br />
auf -9m, darüberliegendes Anlieferungsplateau auf<br />
+3m. Anlieferung von Norden über Erweiterung der<br />
bestehenden Lieferstraße.<br />
- Taxivorfahrt über den Vorplatz an den Haupteingang.<br />
- Ebenerdiger Haupteingang über östlichen Vorplatz<br />
markiert und überdacht durch Baukörperauskragung.<br />
Ebenerdiger Nebeneingang am Vorplatz Süd.<br />
- Hauptfoyer als lang gestreckte Halle. Einblick in die<br />
unterer Hallenebene auf -9m. LH 4,5m. Rolltreppen<br />
nach unten. Anbindung an breite, ringförmige<br />
Verkehrsfäche mit seitlichen Foyerbereichen entlang<br />
Außenwand mit Rolltreppenanlagen in obere Halle.<br />
- Foyer Nebeneingang auf -9m. LH ca. 5,5m. Direkter<br />
Zugang auf Hallenebene. Rolltreppen in Foyerbereich<br />
auf Ebene -3m.<br />
- Zwei Hallenebenen auf -9m und auf +3m. Untere<br />
Halle ca. 5.050qm. Obere Halle durch beidseitige<br />
Auskragung in Längsrichtung und seitlichen Foyers<br />
ca. 10.500qm.<br />
- Unter Hallenfäche auf -9m, ca. 71,5x70m, LH ca.<br />
9,6m. 4 zentrale Stützen. Seitliche Nischen für mobile<br />
Trennwände. Große Lastenaufzüge. Verbindung<br />
der Foyers nur über Hallenfäche. Anbindung an Halle<br />
2 über Lieferstraße, an Halle 7 über unterirdischen<br />
Verbindungsbau.<br />
- Obere Hallenfäche auf +3m, ca. 70x144m, LH ca.<br />
12,5m. Erschließung über seitliche Foyers. Raumfassende<br />
Verglasungen zu beiden Vorplätzen.<br />
1211<br />
Vorgelagerte raumbreite Terrassen. Anbindung an<br />
Halle 2 über Stege, an Halle 7 über Brückenbau,<br />
49m, keine Aussage zur Gestalt.<br />
- Gebäudebügel mit beidseitiger vertikaler Erschließung<br />
als aufgesetzten Riegelbaukörper auf +18m<br />
für Mehrzweckfächen und Verwaltung. Abstand der<br />
Riegel ca. 16,5m, zum Teil dazwischengelagerte<br />
Terrassenfächen. Mittige durchgehende Oberlichtbänder.<br />
- Mehrzweckfächen in den mittleren Riegeln, ein<br />
Riegel mit 200qm-Räumen, einhüftig erschlossen,<br />
zweite Schiene mit 100qm-Räumen, Mittelfur. LH<br />
4m. Unterschiedliche Schaltbarkeit. Keine Anbindung<br />
an Halle 7.<br />
-- Verwaltung aufgeteilt in die beiden außenliegende<br />
Riegel. Mittelfurerschließung mit Aufweitungen.<br />
Verbindung der Trakte über Flur entlang der nördl.<br />
Längsseite. LH 4m. Anbindung an Halle 7 auf<br />
Zwischenpodest +9m.<br />
- Küche auf unterer Hallenebene (-9m) direkt angelagert,<br />
Anlieferung über abgegrabene Rangierfäche.<br />
Belichtung über Abböschung.<br />
- Bistro 1 und 2 den Foyers auf Ebene -3m zugeordnet.<br />
Bistro 1 über Foyer belichtet, mit Blick auf<br />
Hallenebene, Bistro 2 mit Terrasse an Westfassade.<br />
- Technik und Lagerfächen auf Ebene -9m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus 4 Bügeln aus Stahlfachwerk. Höhe<br />
7m. Spannweite 75m. Querbalken, 2m hoch, Raster<br />
6m, Spannweite 18m. Gebäudeauskragungen 12m<br />
tief, Binderhöhe der Randbügel zu gering.<br />
- Bauhöhe Geschossdecke +3m zu gering.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. Insgesamt 1.520qm über<br />
Soll. Hallenfäche 700qm, Nebeneingang 800qm, TF<br />
1.400qm zu groß. Viel WC-Flächen (1.300qm).<br />
- Pumpenstation erhalten.<br />
- Überschreitung der Fluchtweglängen Verwaltung.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme: befriedigend, Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 113% über Soll, 7% über Mittelwert.<br />
- Hohe Kosten durch Umverlegungsmaßnahmen,<br />
Außenwandfächen, Integration Tragkonstruktion<br />
Dach in Fassade Bürotrakte. Kostenrisiken durch<br />
mögl. Brandschutzanforderungen in Bürotrakten sowie<br />
Statik der Deckenkonstruktion.
JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln und Atelier d´árchitecture Chaix & Morel et Associés, Paris / 3. Preis<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1212<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.400<br />
NF (gesamt) 24.081<br />
BGFa 38.481<br />
BRIa 349.012<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,60<br />
A / V 0,118<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 126.021.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Kreisrunder Neubau nimmt Verbindung mit halbkreisförmiger<br />
Eingangshalle Süd auf. Es soll „Ensemble<br />
gleichberechtigter Partner“ entstehen. Vorplatz<br />
wird bis an Neubau geführt. Baukörper übernimmt<br />
auf strebende Fassade und orientiert sich über<br />
Fassadenöffnungen und Haupteingang zum Vorplatz.<br />
Südl. Grundrisserweiterung in unteren Ebenen wird<br />
zur Ecke. Atrien und Lufträume zeichnen sich mit<br />
Oberlichtern im Kreisrandbereich der Dachfäche ab.<br />
- Max. Gebäudehöhe 15,2m. Abmessung: Hallendurchmesser<br />
135m.<br />
- Geringster Abstand zu Halle 2 und 7 je ca. 29m.<br />
- Verglaste Anbindungen an Bestand auf Ebene ±0,0m.<br />
Zu Halle 2 als Brückenbauwerk Höhe 7m. Zu Halle 7<br />
als Übergang Höhe 6m.<br />
- Großformatige, offene und geschlossene Fassadenfelder<br />
werden durch umlaufende, vertikale, gebäudehohe<br />
Aluminiumrohre (Ø15 cm) als zweite Haut, zur<br />
homogenen Fassadenhülle. Im Bereich der Öffnungen<br />
mit Unterbrechungen.<br />
- Gelände wird von Messedamm -2,5m bis zum<br />
Neubau/obere Hallenebene ±0,0m angeschüttet,<br />
um ebenerdigen Nebenzugang zu gewährleisten.<br />
Südliche Freitreppe mit Sitzstufen verbindet Ebene<br />
±0,0m mit Vorplatz Süd/Haupteingang. Zugangstreppe<br />
Halle 7 wird verlegt.<br />
Funktionen<br />
- Anlieferung untere Halle mit 2 nördl. Zufahrten<br />
über bestehende Lieferumfahrung -9m und 2 östl.<br />
Zufahrten über Erweiterung. Höhenausgleich über<br />
Rampen. Anlieferung obere Halle mit 2 Zufahrten<br />
über erweiterte Lieferumfahrung Ebene ±0,0 m.<br />
- Erhalt bestehender Taxiumfahrung. Durch Geländeanhebung<br />
Ost integrierte Taxivorfahrt zu Haupt- und<br />
Nebeneingang. Stellplatzfächen am Messedamm.<br />
- Haupteingang ebenerdig auf -9m von West über<br />
Vorplatz Süd. Nebeneingang auf ±0,0 m von Ost über<br />
Messedamm.<br />
- Großzügiges, tagesbelichtetes Foyer in Westkreissegment<br />
verbunden u.a. durch Lufträume bis zu<br />
14,5m Höhe mit darüberliegendem Hauptfoyer und<br />
Bistro für obere Halle. Auf Zwischenebene -4,5m<br />
eingeschobene Galerien als Loungezonen u. angegliederte<br />
Büros ohne Tageslicht. Im Ostkreissegment<br />
tagesbelichtetes Nebenfoyer und Bistro auf Ebene<br />
±0,0m. Lufträume bis 11,5 m Höhe.<br />
- Übereinanderliegende, mittig angeordnete <strong>Messehalle</strong>n.<br />
West- und Ostsegmente 3-4-geschossig<br />
für Foyers und Mehrzweckräume, Erschließungselemente<br />
an Hallenwand, Mittelfur. Süd- und<br />
Nordsegmente 5-geschossig für Verwaltung und<br />
Nebenräume. Flur an Hallenwand mit Stichfuren. (8<br />
Treppenhäuser, 16 Aufzüge, Rolltreppen).<br />
- 2 gleichgroße Hallen 79m x 95m, ohne Tageslicht, Gipsabhangdecken.<br />
Obere Hallenebene +0,0m stützenfrei,<br />
LH 11,5m. Untere Ebene -10,5m, 6 Stützen, LH 9m.<br />
1212<br />
- Zwei Mehrzweckfächen an Ostfoyer Ebene ±0,0m<br />
angegliedert. Auf Ebene +4,5m je 3 Mehrzweckräume<br />
im West- und Ostsegment zwischen Foyerlufträumen<br />
und angrenzenden Terrassen. Von Flur aus Einblickmöglichkeit<br />
in obere Halle. Tagesbelichtet. Unterteilung<br />
vorwiegend in 2 Bereiche. LH 5,5m.<br />
- Zweigeschossige Büroanordnung getrennt in Süd-<br />
und Nordeinheit auf Ebene +6m und +9,5m, dreibündig<br />
zwischen Belichtungsatrien.<br />
- Küche auf Ebene ±0,0m Süd. LH 5,0m. Anlieferung<br />
und Lager auf Ebene -11,0 über Aufzüge angebunden.<br />
Alternative, ebenerdige Anlieferungsmöglichkeit.<br />
- Bistros tagesbelichtet auf oberer Hallenebene ±0,0m<br />
West und Ost.<br />
- Lagerfächen vorwiegend auf Hallenebenen.<br />
- Technikfächen auf unteren Ebenen -11,0m und -<br />
4,5m Nord und Süd.<br />
- Hallenrundgang auf Ebene ±0,0m gegeben. Auf Ebene<br />
-9m Anbindung an Halle 2 und 7 nur bei Überquerung<br />
der bestehenden Taxi- und Anlieferspur.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk mit Stahlfachwerkbindern, Bauhöhe<br />
3m, Spannweite 80m ist als zu gering anzusehen.<br />
- Geschossdecke +0,00m zwei unterschiedliche Bauweisen:<br />
Stahlverbundkonstruktion mit zu geringer<br />
Deckenhöhe. Stahlbetonhohldecke als Leichtbetonkonstruktion<br />
sehr kostenintensiv<br />
- Dach: Trapezblech, optionale Dachbegrünung.<br />
- Fassade: Pfosten-Riegel-Konstruktion. Geschlossene<br />
Felder: hinterlüftetes Alu- oder Stahlpaneel vor gedämmtem<br />
Sandwichelement. Offene Felder: vorgesetzte<br />
Metallrohre dienen u.a. als Fassadenriegel der<br />
Lastabtragung.<br />
- Innenliegender textiler Sonnenschutz.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt: Zusätzl. NF ca. +680qm u.a.<br />
Lounge +250qm. TF ca. +880qm. Haupteingang zugeordnete<br />
Büros ohne Tageslicht.<br />
- Rettungsweglängen im Bistrobereich West überschritten.<br />
Treppenhäuser ohne direkten Ausgang ins Freie.<br />
- Anbindung an Bestand im Modell nicht dargestellt.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
-- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
Wärme und Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 94% über Soll. 3% unter Mittelwert.<br />
- Niedrige Kosten für Außenwände durch kompakte<br />
Bauform. Unkalkulierbares Kostenrisiko durch erforderliche<br />
Umplanung der Dachkonstruktion und damit<br />
Vergrößerung des Bauvolumens.
Dominique Perrault Architecture, Paris | 1. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1213<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 25.100<br />
NF (gesamt) 25.100<br />
BGFa 35.799<br />
BRIa 357.790<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,43<br />
A / V 0,158<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 120.885.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Langgestreckter, kubischer Baukörper orthogonal<br />
zur Messe, platziert auf einem ca. 3m hohen, umlaufenden<br />
Plateau, rückt östlich aus der Baufucht in<br />
Richtung Messedamm. Hauptansicht nach Süden mit<br />
neuem, großem Vorplatz an der Jafféstraße.<br />
- Erhalt der Platzkante zum Vorplatz Süd, Erweiterung<br />
bis auf Niveau ±0m.<br />
- Gebäudehöhe +19,25m, Abmessung ca. 198x102m.<br />
- Abstand zu Bestandshallen ca. 29,5m, zu Eingang<br />
Messe Süd ca. 43m.<br />
- Bauliche Anbindung an Halle 7 und 2 auf ±0m.<br />
- „Medienfassade“ als prägender, oberer Gebäudeabschluss<br />
aus umlaufender, vorgehängter Hülle<br />
aus Metallgewebe mit LEDs bestückt, im Süden<br />
als großer vorgehängter, schräggestellter facher<br />
Schirm über gesamte Längsseite als Hauptfassade.<br />
Zweite, innere Fassadenebene verglast, bzw. aus<br />
geschlossenen, im Sockel gelochten Metallpaneelen.<br />
Foyerbereich dreiseitig vollfächig verglast.<br />
- Haupteingangs-Vorplatz über ganze Längsseite an<br />
der Jafféstraße mit Geländestufen, Wasserbecken<br />
und temporären Pavillons. Direkte Anbindung an S-<br />
Bhf. Erhalt/Ergänzung der Gestaltung des Vorplatzes<br />
Süd, Einschnitt für neuen Nebeneingang auf -9m.<br />
- PKW-Stellplätze im UG auf -3,8m unter östlichem<br />
Gebäudebereich, Erschließung vom Messedamm.<br />
Funktion<br />
- Anlieferung mit insges. 8 Halleneinfahrten entlang<br />
nördl. Längsseite u. Stirnseiten auf ±0m, Plateau an<br />
vorhandene Lieferstraße angebunden.<br />
- Taxivorfahrt über den südl. Eingangsplatz mit Weiterführung<br />
über Rampe auf -9m auf Vorplatz Süd.<br />
- Haupteingang im Süden. Vorplatz mit großen Geländestufen<br />
entlang Gebäudelängsseite von -3,9m<br />
auf ±0m, dazu querlaufende Außentreppenanlage<br />
auf Plateau ±0m. Nebeneingang vom Vorplatz Süd<br />
über Geländeeinschnitt auf Ebene -9m. Eingang für<br />
Verwaltung an den Stirnseiten.<br />
- Medienschirm als gebäudelanges Vordach.<br />
- Hauptfoyer über gesamte Längsseite, raumgreifende<br />
Verglasung. LH 8m. Eingestellte Raumnutzungen,<br />
externe Aufzüge für OGs. Treppenanlagen auf<br />
+9,45m und auf Foyerebene -9m. Mehrere Lufträume<br />
nach oben.<br />
- Nebenfoyer auf Ebene -9m ausschließlich zur Erschließung<br />
der Ebene ±0m. LH 7m. Belichtung über<br />
tiefen Geländeeinschnitt. Angelagerte Personalräume,<br />
unbelichtet.<br />
- Hallenfäche auf einer Ebene (±0m), 15.059m².<br />
Trennung Halle / Foyer durch Nebenraumschiene.<br />
- Halle ca. 199x76m, LH ca. 9,3m. Stützenfrei.<br />
Raumprägendes Hallentragwerk als Holzfachwerk<br />
mit zapfenförmigen Fachwerkpfosten in Form umgekehrter<br />
Pyramiden, Untergurt aus Stahlseilen.<br />
Belichtung über Polycarbonatplatten als umlaufende<br />
Oberlichtbänder ab OK +9m.<br />
1213<br />
- Anbindung Halle 2 u. 7 auf Ebene ±0m über verglaste<br />
Gänge. Durchfahrtstore für Lieferverkehr.<br />
- Zweigeschossiger Gebäuderiegel über dem Foyer<br />
und hinter Medien-Fassadenhülle aufgestellt.<br />
- Mehrzweckfächen in aufgestelltem Riegel auf<br />
+9,45m. Einhüftig gereiht, vorgelagerte Flur- und<br />
Kommunikationszone mit Lufträumen ins Foyer.<br />
LH 4m. Nördl. Abschluss durch Raumschiene mit<br />
Treppenhäusern und Nebenräumen. Fensterfassade<br />
hinter Medienschirm.<br />
- Verwaltung in oberer Ebene des Riegels auf +14,85m<br />
als Staffelgeschoss mit beidseitigen Dachterrassen.<br />
Zweibund mit großen Fluraufweitungen. LH 3m.<br />
Fensterfassaden. Vorgelagerter Medienschirm als<br />
Sonnenschutz.<br />
- Küche auf Ebene -5m im Süd-Osten. LH 3,8m.<br />
Belichtung nur über Oberlichtbänder. Lange Wege zu<br />
Bistros.<br />
- Bistro 1 und 2 im Hauptfoyer an den Stirnseiten.<br />
- Technik und Lager auf Ebene -5m. Lastenaufzug in<br />
Halle.<br />
Baukonstruktion<br />
- Seilunterspanntes Tragwerk aus Holzfachbindern,<br />
Spannweite 75m, Höhe 5m. Visualisierte Bauteile<br />
der Seile zu gering, Knotenpunkte benötigen größere<br />
Abmessungen.<br />
- Sockel aus Lochblech, geschlossene Bereiche mit<br />
Metallpaneelen. Polycarbonatoberlichtband.<br />
- Vorgehängtes metallisches, gazeartiges Gewebe mit<br />
LEDs durchwirkt auf Stahlkonstruktion.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. Ca. 1.635qm über dem Soll.<br />
Foyer ca. 1.000qm, Nebenfoyer ca. 246qm, Lager ca.<br />
188qm zu groß.<br />
- Personalräume und Büros auf -9m teilweise ohne<br />
Tageslicht.<br />
- Keine Anbindung Mehrzweckfächen / Halle 7.<br />
- Überschreitung der Rettungsweglänge Verwaltung.<br />
Fluchttunnel im UG für Ausgang Treppenräume ins<br />
Freie problematisch.<br />
- Keine direkte Anlieferung Küche und Lager.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen vollständig umgesetzt.<br />
- Wärme: schlecht, Kälte: schlecht.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 86% über Soll, 7% unter Mittelwert.<br />
- Niedrige Kosten für Zwischendecken, da <strong>Messehalle</strong>n<br />
größtenteils ebenerdig. Sehr große Dachfäche mit<br />
kostenintensiver Holzkonstruktion. Hohe Kosten<br />
durch Medienfassade.
Rafael Vinoly Architects PC, New York und Eller + Eller GmbH Architekten, Berlin | 1. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1214<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.826<br />
NF (gesamt) 23.826<br />
BGFa 37.000<br />
BRIa 315.615<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,55<br />
A / V 0,231<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 157.069.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Gestaffelter Baukörper. In zwei ineinandergreifenden<br />
Rahmentragwerken mit weiter, südl. Dach auskragung<br />
werden zwei geschlossene Hallen kuben eingehängt.<br />
Mittelzone zwischen den Kuben in unterer Hälfte für<br />
Anlieferung und Küche. Obere Hälfte als überglaster,<br />
öffentlicher, begrünter Freiraum, der witterungsabhängig<br />
an den Stirnseiten geöffnet/geschlossen<br />
werden kann. Eingeschobene Büroschienen, offene<br />
und geschlossene Rampen, Gänge, Rolltreppen,<br />
Treppentürme in Mittelzone. Vorplatz Süd erhalten,<br />
Vordachfoyer schiebt sich zwischen Freitreppen bis<br />
an Platzkante.<br />
- Max. Gebäudehöhe 22m. Abmessung max: 174m x<br />
195m incl. Foyers und Dachauskragung.<br />
- Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt ca. 20m.<br />
- Verglaste Verbindungsbrücke auf Ebene +9m an<br />
Halle 7. Höhe 3,8m.<br />
- Ost- und Westfassade von Rahmentragwerk mit<br />
horizontaler Lamellenstruktur geprägt. Nord- und<br />
Südfassade mit Blick auf geschlossene Kuben mit<br />
modularer Holzverkleidung in liegendem Format.<br />
Glasfassaden in Mittelzone.<br />
- Anschüttung des Geländes von Messedamm bis<br />
Hauptzugang auf ±0,0m. Freitreppen von West,<br />
Süd und Ost und langgezogene Rampen entlang<br />
Süd- und Nordfassade führen auf unterschiedlichen<br />
Ebenen um das Gebäude.<br />
Funktionen<br />
- Zufahrt über bestehende Lieferumfahrung in untere<br />
Mittelzone. Auf den Hallenebenen -9m und ±0,0m je<br />
4 Hallenzufahrten von einer Seite.<br />
- Erhalt bestehender Taxiumfahrung von Messedamm<br />
mit integrierten Vorfahrten an Eingängen. Östlich<br />
terrassierte Stellplatzfächen mit Rampen mit Zufahrt<br />
Messedamm und Ausfahrt Jafféstr.<br />
- Von Vorplatz Süd Ebene -9m verglaster, mittiger<br />
Nebeneingang mit abgehängtem, weit auskragendem<br />
Vordach zwischen Freitreppen und angrenzender<br />
Anböschung. Motivwiederholung beim<br />
Haupteingang auf Ebene ±0,0m von Messedamm.<br />
Weit vorgezogenes Rahmentragwerk markiert südlichen<br />
Zugang über Freitreppe auf Ebene +5m mit<br />
direkter S-Bahnanbindung.<br />
- Haupt- und Nebenfoyer jeweils auf Hallenebenen.<br />
Hauptfoyer über gesamte Gebäudebreite mit mittiger,<br />
verglaster Eingangshalle und angrenzenden gering<br />
tagesbelichteten Foyerfächen, auch für Büros.<br />
Nebenfoyer verglast. LH 3,5m.<br />
- Mittlere Erschließungszone mit ebenenverbindenden<br />
Rolltreppen. Verglaste Verbindungswege entlang<br />
Innenfassade und verbindenden Brücken zur<br />
Erschließung angrenzender Räume (3 Treppenhäuser,<br />
10 Personenaufzüge, 4 Lastenaufzüge).<br />
- <strong>Messehalle</strong>n vertikal versetzt, nebeneinanderliegend.<br />
Hochfahrbare, verglaste Fußgängerbrücken<br />
durchqueren Hallen und verbinden Mittelzone mit<br />
1214<br />
Umgebungsebenen, LH 9m, beide Hallen stützenfrei,<br />
Innenwände mit modularer Holzverkleidung. Halle<br />
Ost 141,5m x 54m ebenengleich zu Haupteingang,<br />
Lichteinfall über offene Mittelzone. Halle West 138m x<br />
54m ebenengleich zu Nebeneingang, ohne Tageslicht.<br />
- Auf unterem Hallendach 10 Mehrzweckräume auf<br />
Ebene +9m West mit Terrassen und vorgelagerter<br />
Nebenraumschiene. Unterteilung in je 2 Bereiche<br />
möglich. LH 4,5m.<br />
- Beidseitig auskragende, gegenüberliegende Verwaltungsschienen<br />
auf oberster Ebene +14m öffnen vollverglast<br />
zur Mittelhalle.<br />
- Küche in Mittelzone Ebene -4m ohne Tageslicht. LH<br />
4,2m. Anlieferung über Aufzüge.<br />
- Bistro 1 auf Ebene -4m öffnet zu Halle West mit<br />
Anbindung an Fußgängerbrücken. Ohne Tageslicht.<br />
Bistro 2 als Insel in offener Mittelhalle auf Ebene +5m<br />
mit darüberliegender Terrasse auf +9m mit Einblick in<br />
Halle Ost und Anbindung an Fußgängerbrücken.<br />
- Lagerfächen auf Hallenebenen und Büroebene.<br />
- Technik vorwiegend auf Hallendachfächen.<br />
- Ebenengleiche Anbindung an Bestandshallen auf<br />
-9m und ±0,0m nur über bestehende Taxi- und<br />
Lieferumfahrung. Außenraum. Verglaste Brückenanbindung<br />
Neubau Halle 7 auf Ebene +9m für<br />
Mehrzweckfächen. Im Modell Verlängerung der<br />
Hauptmittelebene +5m bis Bestandshallen.<br />
Baukonstruktion<br />
- Beide Hallendächer an außenliegende Stahlbügel<br />
angehängt. Bauweise möglich, jedoch aufwendig und<br />
kostenintensiv.<br />
- DachrahmentragwerkmitLamellenstrukturalsVerschattungselement<br />
mit möglicher Photovoltaikbelegung.<br />
- Hallenkuben mit Stahlproflständerwerk, vorgehängte<br />
Sandwich-Dämmelemente und hinter lüfteter modularer<br />
Holzverkleidung als Wetterschutz. Dachhaut mit<br />
Trapezblech.<br />
- Glasfassaden: Pfosten-Riegel-Konstruktion.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. U.a. NF Gastronomie ca.<br />
+500qm, Verwaltung -100qm. TF ca. +2.170qm u.a.<br />
im DG. Küche ohne Tagesbelichtung.<br />
- Rettungsweg- und Stichfurlängen in Verwaltungsschienen<br />
überschritten. Treppenhäuser entfuchten<br />
über Anlieferung.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energet. Forderungen eingeschränkt umgesetzt.<br />
- Wärme und Kälte: befriedigend.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 142% über Soll. 21% über Mittelwert.<br />
- Sehr aufwendige, kostenintensive und unwirtschaftliche<br />
Gesamtkonstruktion und Bauweise. Sehr hohe<br />
Kosten für Tragkonstruktionen.
Dietz Joppien Architekten AG, Potsdam | Anerkennung<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1215<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 24.319<br />
NF (gesamt) 24.319<br />
BGFa 39.170<br />
BRIa 365.464<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,61<br />
A / V 0,192<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 127.054.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Ellipsenförmige Dachfäche als architektonische<br />
Transformation der geometrischen Form, Ausrichtung<br />
und Dimension des ovalen Sommergartens der<br />
Messe. Einbettung der großen Dachform in das<br />
Gelände, zentrierte Wölbung mit einer Randhöhe von<br />
ca. +4m nach oben auf ca. +12m.<br />
- Großer, unterirdischer, eckiger Gebäudesockel durch<br />
Geländemodellierung auf ±0m umlaufend überdeckt.<br />
- Neugestaltung, Fassung und schräge Ausrichtung<br />
der östlichen Platzkante des Vorplatzes Süd durch<br />
breite ca. 10m hohe orthogonale Glasfassade des<br />
Gebäudesockels als Hauptfassade. Sichtbares<br />
Volumen zum Messedamm als ovaler 4m hoher, verglaster<br />
Dachrand, angeböschte Rasenfäche.<br />
- Abmessung Ellipse ca. 190m (Hauptachse) x<br />
120m (Nebenachse). Unterirdischer, mehrwinkliger<br />
Sockelbau, ca. 210x170m.<br />
- Verwaltung als eigenständiger Riegel den Hallen<br />
2 und 7 vorgelagert, Abmessung 120x13m, Höhe<br />
+12,5m. Abstand zu Bestandshallen ca. 14m.<br />
Aufnahme der östlichen Baufucht von Halle 7 und<br />
Umbau bestehender Eingang.<br />
- Anbindung Riegel/Halle 7 durch neues gemeinsames<br />
Foyergebäude, Höhe +4,2m und Brückenverbindung<br />
auf Ebene +9m und im UG.<br />
- „Dachlandschaft als Energie- und Lichtgarten“ gegliedert<br />
in längliche Segmente, spielerisch im Wechsel<br />
ausgebildet als Solar-, Licht-, oder Lüftungsmodule.<br />
Vertikaler Gebäuderand umlaufend verglast mit<br />
Blick auf Hallenebene. Glasfassade, ca. 10m hoch<br />
und 46m lang zum Vorplatz Süd mit auskragendem<br />
Sonnenschutzlamellendach.<br />
- Außenraum als große Rasenfäche, im Osten angeböscht<br />
auf ±0m und landschaftlich gestaltet, integrierte<br />
Stellplätze. Im Westen neu gestalteter, gefasster<br />
Vorplatz Süd.<br />
Funktion<br />
- Anlieferung mit 7 Hallenzufahrten über unterirdische<br />
LKW-Umfahrung im Norden, Osten und Süden, angebunden<br />
an Lieferstraße. Wendekreis im Süden.<br />
- Taxivorfahrt im Süden auf Vorplatz Süd. Unterbrechung<br />
der vorh. Umfahrung. Wendekreis als notwendiger<br />
Ersatz der bestehenden Ausfahrt.<br />
- Eingang am Vorplatz Süd. Separate Eingänge in<br />
Verwaltungsriegel von Süden. Umgebauter Eingang<br />
Halle 7 als Nebeneingang.<br />
- Foyer über gesamte Platzseite, dreiseitige Verglasung.<br />
LH 8,5m. Eingestellter, geschwungener Raumblock<br />
mit 2 Ebenen, angelagerte Treppen, Zugang<br />
Dachterrasse.<br />
- Großer Flur- und Kommunikationsbereich auf -9m<br />
an nördl. Längsseite mit Lufträumen, angelagerte<br />
Mehrzweckfächen über zwei Ebenen. Offene Treppen.<br />
- Hallenfäche auf einer Ebene (-9m), 15.000qm.<br />
Nebenräume um die Halle gelagert, bilden Ellipsengeometrie<br />
aus.<br />
1215<br />
- Halle ca. 150x100m, LH ca. 9m. Je zwei Stützen in den<br />
Hallenecken. Raumprägendes Hallenfachtragwerk<br />
aus gewölbten Brettschichtholzträgern, V-förmigen<br />
Fachwerkstäben und Stahlgurten. Belichtung in<br />
Teilen über Dachrand und Oberlichter, notwendige<br />
Verdunkelung.<br />
- Anbindung an Halle 2 und 7 auf Ebene -9m über<br />
Gänge mit Toren für Durchfahrt Lieferverkehr.<br />
- Riegel mit 5 Ebenen, im Gebäudesockel Bestandteil<br />
des Foyers mit Mehrzweckfächen auf ±0m, LH 4,5m.<br />
Direkte Anbindung an neues Foyer vor Halle 7.<br />
- Verwaltung im Riegel auf Ebene +6m und +9m, zweibündig,<br />
durchgesteckter Mittelfur. Foyerzone am<br />
östlichen Gebäudekopf. LH 4m bzw. 2,5m.<br />
- Küche auf Ebene -9m im Osten, LH 3m. Keine natürliche<br />
Belichtung.<br />
- Bistro 1 im Hauptfoyer eingestellt, Bistro 2 auf -4,5m<br />
bei den Mehrzweckfächen.<br />
- Technik und Lager an den Hallenrändern, z. Teil zweigeschossig.<br />
Baukonstruktion<br />
- Eingeschossige Hallenkonstruktion mit Holzfachwerkbindern<br />
aus statisch konstruktiver Sicht möglich.<br />
- Binder nach oben gewölbt. Zuggurt als Stahlrohrkammerträger,<br />
gleichzeitig Wartungsgang. Vertikale<br />
Fachwerkstäbe aus V-förmigen Brettschicht holzträgern.<br />
- Modulares „Energiedach“.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. Haupteingang ca. 800qm<br />
über dem Soll. 300qm Mehrzweckfächen nur optional<br />
nachgewiesen.<br />
- Natürliche Belichtung Mehrzweckfächen, Büroräume<br />
am Foyer, und Bistro 2 problematisch, Küche unbelichtet.<br />
- Grundrisse z. Teil nur im Maßstab 1:500.<br />
- Geringe Aussagen zur Gestaltung des Verwaltungsriegels.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme: schlecht, Kälte: schlecht.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 95% über Soll, 2% unter Mittelwert.<br />
- Hohe Kosten Umverlegungsmaßnahmen. Große<br />
Dachfäche mit kostenintensiver Deckung. Hoher<br />
Glasfächenanteil Fassade. Kostenrisiko Ertüchtigungsmaßnahmen<br />
Verwaltungstrakt.
Hascher + Jehle Planungsgesellschaft, Berlin | 1. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1216<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 24.823<br />
NF (gesamt) 25.570<br />
BGFa 40.604<br />
BRIa 324.299<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,59<br />
A / V 0,138<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 131.505.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Rechteckiger Kubus parallel zu Bestand nimmt nördl.<br />
Flucht des Eingangsgebäudes auf. Asymmetrische<br />
Dachform mit beidseitig, nach oben fiehenden,<br />
sehr weit auskragenden Dachfächen, überdachen<br />
Vorraum westl.18m und östl. 41m. „Durchlaufende<br />
Torwirkung“ zwischen Eingängen. Tragende verzweigte,<br />
massive Stützenreihen in Foyers. Vorplatz<br />
Süd bleibt erhalten.<br />
- Max. Gebäudehöhe 29,1m. Abmessung max: ca.<br />
100m x 170m.<br />
- Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt ca. 43m.<br />
- Anbindung an Halle 7 über gläserne Fußgängerbrücke<br />
auf Ebene +7,1m. Übergang zu Bestandshallenebene<br />
±0,0m.<br />
- Außenwandverkleidung aus horizontal strukturierten<br />
Streckmetallelementen zieht sich als „glänzende“<br />
Hülle von seitlichen Fassaden um die Ecke bis in<br />
Dachverkleidung. Vordachunteransicht am Haupteingang<br />
als möglicher Projektionsschirm bzw.<br />
Medienfassade. Stirn- und Längsseiten großfächig<br />
verglast, verdunkelbar.<br />
- Östl. Freiraum maßgeblich von Freitreppen mit<br />
Sitzstufen unter Vordach bestimmt. Geländeniveau<br />
Messedamm -4m bis an Freitreppen Ost geführt.<br />
Gebäudeumlaufende Ebene +1,5m mit Abböschungen<br />
an Hallenlängsseite auf -4m zur Entfuchtung/Anlieferung/Belichtung.<br />
Freitreppen zu Vorplatz Süd bis<br />
auf eingeschnittenen Nebenzugang auf Gesamtbreite.<br />
Funktionen<br />
- Anlieferung beider Hallen über nördliche, bestehende<br />
Lieferumfahrung und Rampen. Zusätzliche südliche<br />
Anliefermöglichkeit der unteren Halle durch getunnelte<br />
Umfahrung von Ost nach Süd, über Lastenaufzug<br />
auch obere Halle angebunden.<br />
- Separate Taxivorfahrt zu Haupteingang von Messedamm<br />
über Rampe unter Vordach. Taxizufahrt<br />
von Jafféstr. südl. des Neubaus auf Vorplatz Süd<br />
mit Wendehammer und Ausfahrt auf selbem Weg.<br />
Alternativ bestehende Taxiumfahrung Nord. Stellplätze<br />
vor Haupteingang am Messedamm zwischen Bäumen.<br />
- Östlicher Haupteingang führt über breite Freitreppenanlage<br />
auf oberes Hallenniveau +1,5m mit Hauptfoyer.<br />
Alternative ebenerdige Erschließung über ZWG<br />
Foyer auf Ebene -4m über Einschnitte in Freitreppenanlage<br />
von Ost und Süd mit S-Bahn-Anbindung.<br />
Nebeneingang von Vorplatz Süd -9m über Freitreppe/<br />
Rampe zu Nebenfoyer/ unteres Hallenniveau -10,5m.<br />
Separater Bürozugang von Süd.<br />
- Tagesbelichtetes, gebäudehohes Nebenfoyer, LH<br />
22m über Rolltreppen mit Galeriefur (Breite 1,5m-<br />
4m) zur Erschließung oberer Halle und Bistros verbunden.<br />
Tagesbelichtetes Hauptfoyer LH 10-12,6m,<br />
über Rolltreppen mit ZWG Foyer auf Ebene -4m u.<br />
unterer Hallenebene -10,5m verbunden.<br />
- Mittig angeordnete <strong>Messehalle</strong>n. Foyerfächen und<br />
Bistros belegen West- u. Oststirnfächen. Hallen-<br />
1216<br />
längsseiten für Nebenräume, Küche, Büros u.<br />
Mehrzweckfächen. Vorwiegend Mittelfurerschließung.<br />
Entfuchtung auf Ebene -4m, dafür unabhängige<br />
Treppenhäuser für OGs u. UGs.<br />
- Übereinanderliegende <strong>Messehalle</strong>n 75m x 100m.<br />
Obere Hallenebene +1,5m, stützenfrei, LH 10m<br />
Verglaster Übergang zu Halle 2 und 7. Untere<br />
Hallenebene -10,5m, 5 Stützen, LH 9,5m. Verglaster<br />
Übergang zu Halle 2.<br />
- Tagesbelichtete, teilbare Mehrzweckfächen mit<br />
dazwischenliegenden Pausenbereichen beidseitig<br />
auf Hallenlängsseiten auf Ebene +7,1m. Mit<br />
Foyergaleriefur untereinander verbunden. LH 4,5m.<br />
Anbindung über gläserne Brücke an Halle 7<br />
- Interne Verwaltung dreigeschossig an südlicher<br />
Außenfassade auf Ebenen -4m, -0,3m und +3,4m.<br />
Externe Büros PCO auf Ebene +7,1m den Mehrzweckräumen<br />
angegliedert. Tagesbelichtet.<br />
- Küche auf ZWG Ebene -4m mit separater, ebenerdiger<br />
Anlieferung von Nord. Tagesbelichtet. LH 5m.<br />
- Tagesbelichtete Bistros auf oberer Hallenebene<br />
+1,5m in drei Gebäudeecken. Westseite über Galerie<br />
im Foyer erschlossen. Ostseite mit Terrasse.<br />
- Lagerfächen vorwiegend auf Hallenebenen<br />
- Technikgeschoss im UG und DG in Hallenlängsseiten<br />
mit Querverbindungen im UG.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk als räumliche Stahlfachwerkkonstruktion.<br />
Konstruktionshöhen realistisch.<br />
- Geschossdecke +1,50m aus Stahlbeton π-Platten<br />
auf Spannbetonquerträgern, Spannweite 17m, Bauhöhe<br />
3m. Realistische Bauweise.<br />
- Pfosten-Riegel-Glasfassade, Aussteifung durch<br />
25cm breite Glasschwerter, Edelstahlspannseile.<br />
- Sonnen- und Blendschutz Foyer über Streckmetallelemente.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt: NF + 1.360qm u.a. Eingänge<br />
+1.200qm, Lager +280qm, Mehrzweckfächen -<br />
200qm. Zusätzl. NF +750qm (u.a. Garderobe/Foyer<br />
ca. +610qm, Pausenbereich Mehrzweckfächen<br />
+140qm). TF ca. +2.700qm.<br />
- Stichfure in ZWG Konferenzbereich überschritten<br />
- Abstandsfächen zu Eingang Süd unterschritten.<br />
- Anbindung an Bestand im Modell nicht dargestellt.<br />
ZWG 2 nur als Prüfplan.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme und Kälte: gut.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 102% über Soll. 2% über Mittelwert.<br />
- Große Innenwandfäche bei kostenintensiver Konstruktionswahl<br />
mit hohen Anteil mobiler Glasfächen<br />
u. Trennwänden. Hoher Glasanteil in der Fassade.
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt am Main | 2. Rundgang<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1217<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.691<br />
NF (gesamt) 23.691<br />
BGFa 35.230<br />
BRIa 355.136<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,49<br />
A / V 0,117<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 122.056.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Kompakter Baukörper mit klarer Grundform, signifkant<br />
durch metallene Hülle mit abgerundetem<br />
Übergang Fassade/Dach und gebäudehoher<br />
Schrägstellung der verglasten Stirnseiten im Westen<br />
und Osten. Aufnahme der nördlichen Baukante<br />
des Eingangsgebäudes Süd. Erhalt und bauliche<br />
Fassung der östlichen Platzkante des Vorplatzes<br />
Süd. Im Osten Versprung aus der Baufucht um ca.<br />
15m, Vorplatz zum Messedamm.<br />
- Gebäudehöhe 17m, Abmessung ca. 154x92,5m.<br />
- Abstand zu nördlichen Bestandshallen ca. 25m.<br />
- Brückenanbindung an Halle 7 auf ±0m und +9m, optional<br />
auf +15m (offen), Stege an Halle 2.<br />
- Umlaufende Fassaden- und Dachhülle aus eloxiertem<br />
Aluminium, horizontal gegliedert durch aufgesetzte<br />
Alu-Lamellenprofle. Liegende Fen sterbänder hinter<br />
Fassaden-Lamellenstruktur, auf Dachfäche fortgeführt<br />
als Oberlichtbänder. Vollfächige Verglasung der<br />
Stirnseiten. Im Osten markante Fassadenwölbung in<br />
den Foyerbereich.<br />
- Außenraum mit unterschiedlichen Ebenen, gefasst<br />
und landschaftlich gestaltet durch begrünte<br />
Böschungen, Rasenfächen und Baumhaine.<br />
Vorplatz im Osten, gebäudebreit mit Vorfahrt, lineare<br />
Wasserbecken als Abtrennung zu PKW-Parkplatz am<br />
Messedamm. Im Westen Erhalt der Platzsituation<br />
Vorplatz Süd. Breiter Einschnitt in Böschung für<br />
Nebeneingang. Geländeplateau entlang südlicher<br />
Längsseite auf +1,25m für Anlieferung. Entlang nördlicher<br />
Längsseite Abgrabung auf -9m.<br />
Funktion<br />
- Anlieferung von Süden (Plateau auf obere Hallenebene<br />
±0m) und über Anbindung an vorh. Lieferstraße<br />
im Norden auf -9m,.<br />
- Taxivorfahrt vor Haupteingang am Messedamm.<br />
Erhalt der Taxispuren Vorplatz Süd.<br />
- Haupteingang von Osten, markiert durch Vorplatz und<br />
markante Glasfassade. Nebeneingang vom Vorplatz<br />
Süd über mittigen Geländeeinschnitt in untere Halle.<br />
Umgebauter Eingang Halle 7.<br />
- Hauptfoyer gebäudebreit, im unteren Bereich nach<br />
innen gewölbte Fassade, zentrale, breite Treppe<br />
in untere Hallenebene, seitlich symmetrische Treppenanlagen<br />
auf obere Foyerebene mit Anbin dung<br />
an Halle. LH Foyer 10m bzw. 3,5m unter Galeriebereichen<br />
und 6m auf oberer Foyerebene. Auf ±0m<br />
Anbindung über Brückenbau an Halle 7.<br />
- Nebenfoyer am Vorplatz Süd. Zugang über<br />
Böschungseinschnitt. Verglaste Halle, LH ca. 7,8m.<br />
Direkter Zugang in untere Hallenebene. An südl. und<br />
nördl. Außenwand angelagerte Treppenanlage in<br />
obere Hallenebene. Axial zu Nebenfoyer auf Ostseite<br />
angeordnete Erschließungshalle mit breiter Treppe<br />
ins Hauptfoyer auf +1,25m.<br />
- Hallenfäche unterteilt in kleine Halle auf -9m (ca.<br />
6.000qm) und große Halle auf +1,25m (ca. 9.000qm).<br />
1217<br />
- Nebenräume konsequent als Raumschienen im<br />
Norden u. Süden den Hallenfächen über 4 Ebenen<br />
vorgelagert.<br />
- Untere Halle auf -9m, ca. 83x72m, LH ca. 9m. 3x4<br />
Stützen, Achsraster 18m. Ebene Deckenuntersicht.<br />
Kein Tageslicht. Anbindung an Lieferstraße.<br />
- Obere Halle auf +1,25m, ca. 126x72m. LH 9m.<br />
Stützenfrei. Stahlfachwerkträger aus Rundrohr.<br />
Oberlichter mit Verdunkelung. Westfassade großfächig<br />
verglast, notwendige Verdunkelung. Anbindung<br />
über Stege/Rampen an Halle 7.<br />
- Mehrzweckfächen als 2-geschossige Raumschiene<br />
über dem Hauptfoyer. LH ca. 4m. Vorgelagerte<br />
Galerie- und Erschließungszone. Belichtung über<br />
großfächig verglaste Ostfassade. Anbindung an<br />
Halle 7 über Brückenbau auf Ebene +7,95m. Rampenausbildung.<br />
- Verwaltung in nördl. Raumschiene auf 4 Ebenen und<br />
in südl. Schiene auf einer Ebene mit Mittelfur, natürliche<br />
Belichtung. LH ca. 3m.<br />
- Küche auf Ebene -9m im Norden mit Anlieferung.<br />
Natürlich belichtet über Außenraum auf -9m.<br />
- Bistro 1 und Bistro 2 im Hauptfoyer auf oberer<br />
Hallenebene im Norden und Süden der Galerie.<br />
- Technik und Lager auf 4 Geschossen in den<br />
Raumschienen entlang der Hallenlängsseiten.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern. Spannweite<br />
72m, Abstand 9m. Ausreichende Bauhöhe von 4,5m.<br />
- Geschossdecke +1,25m ohne Konstruktionsangaben.<br />
Dargestellte Höhe von 1,16m bei Spannweiten von<br />
18m zu gering.<br />
- Dachfäche mit Solar- und Photovoltaikmodulen.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm erfüllt. Ca. +600qm Technik.<br />
- Verwaltung dezentral angeordnet. Kein separater<br />
Zugang.<br />
- Erhalt Pumpenstation.<br />
- Überschreitung der Fluchtweg-/Stichfurlängen Mehrzweckfächen<br />
u. Verwaltung. Treppenhäuser z. Teil<br />
ohne direkten Ausgang ins Freie.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />
- Wärme: gut, Kälte: gut.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 88% über Soll, 6% unter Mittelwert.<br />
- Teilweise sehr aufwendige Konstruktion der<br />
Pfosten-Riegel-Fassade, sonst keine signifkanten<br />
Kostenelemente. Kostenrisiko aufgrund zu geringer<br />
Höhe der Hallendeckenkonstruktion.
Ackermann und Partner Architekten BDA, München | 4. Preis<br />
Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />
1218<br />
NF (Raumprogramm) 23.465 23.809<br />
NF (gesamt) 24.013<br />
BGFa 29.171<br />
BRIa 417.358<br />
BGFa / NF (gesamt) 1,21<br />
A / V 0,129<br />
Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 98.851.000<br />
Grundrissebene Haupteingang<br />
Außenperspektive Innenperspektive<br />
Längsschnitt
Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />
Städtebau und Gestaltung<br />
- Langgestreckter Hallenbau parallel zu Bestand belegt<br />
große Teile des Wettbewerbsgebiets. Baukörper orientiert<br />
sich mit Eingangshalle im Sockelbereich zum<br />
Vorplatz Süd. Zugang eingeschnitten in Anböschung<br />
zwischen Freitreppen. Vorplatz bleibt erhalten.<br />
Ellipsenförmiges Erschließungselement mit Oberlicht<br />
in Dachfäche ablesbar.<br />
- Max. Gebäudehöhe 17m. Abmessung max: ca. 105m<br />
breit, ca. 205m lang.<br />
- Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt ca. 39m.<br />
- Verglaster Übergang zu Halle 2 und 7 mit Rolltoren<br />
für Anlieferverkehr. Übergang Höhe 5,5m mit Höhenversprung<br />
auf 7,8m für Anbindung an Bestandshalle<br />
auf ±0,0m.<br />
- Glasfassaden an Stirnfassaden und umlaufend<br />
um massive Baukörper an Längsseiten. An Süd-,<br />
Nord- und Ostfassade in Höhe +5m bis +19m Membranstruktur<br />
auf vorgehängtem Bogentragwerk.<br />
Photovoltaikmodule auf Membraninnen seite. Folienkonstruktion<br />
als Medienscreen mit möglicher LED-<br />
Beleuchtung.<br />
- Wettbewerbsgrundstück bis an Freitreppe zu Vorplatz<br />
einheitlich auf -2,5m. Baukörper belegt großteils<br />
des Grundstücks, umlaufende Verkehrsfäche für<br />
Anlieferung, Stellplätze.<br />
Funktionen<br />
- Umrundungsmöglichkeit mit Anliefermöglichkeit von<br />
allen vier Seiten auf Hallenniveau -2,5m.<br />
- Erhalt bestehender Taxiumfahrung mit Taxivorfahrt<br />
am Vorplatz Süd. Stellplätze südlich des Neubaus mit<br />
Zufahrt Jafféstr.<br />
- Zwischen Freitreppen mit Sitzstufen, eingerückter<br />
Eingang ebenerdig auf -9m von Vorplatz Süd, von<br />
darüberliegender Freifäche leicht überdacht. Kein<br />
Nebenzugang vorgesehen. Separate Zugangs möglichkeiten<br />
zu Verwaltung von Nord und Süd.<br />
- Eingangshalle mit Counter, Garderobe und dazugehörigen<br />
Büros ohne Tagesbelichtung, LH 5,5m führt<br />
über ellipsenförmigen Aufgang mit zwei Rolltreppen<br />
und Treppe als alleiniger Publikumszugang direkt auf<br />
Hallenebene.<br />
- Gebäudelänge bestimmende <strong>Messehalle</strong> wird von<br />
dreigeschossigen Nebenraumschienen an den Längsseiten<br />
fankiert.<br />
- Eine zusammenhängende Messefäche auf Ebene -<br />
2,5m mit nur einem ellipsenförmigem Zugang, der direkt<br />
auf Messefäche führt. Tagesbelichtet über Oberlicht,<br />
verglaste Stirn- und teils Längsseiten. Hallenabmessung<br />
ca. 81m x 197m. Stützenfrei. LH 13,5m.<br />
- Mehrzweckfächen im Eingangsgeschoss hinter<br />
Erschließungsellipse. Ohne Tagesbelichtung.<br />
Unterteilung der Räume schwierig. LH 5,3m.<br />
- Getrennte Büroeinheiten auf Nord- und<br />
Südhallenlängsseiten, einbündige Anordnung auf<br />
Ebenen +4,1m und +7,4m. Fensteröffnungen hinter<br />
vorgehängtem Bogentragwerk.<br />
1218<br />
- Tagesbelichtete Küche auf Hallenebene -2,5m Süd mit<br />
ebenerdiger Anlieferungsmöglichkeit. Lagerfächen<br />
auf Ebene -5,9m über Lastenaufzug angebunden.<br />
- Tagesbelichtete Bistros an östlichen Gebäudeecken<br />
auf Hallenebene -2,5m. Zugänglich nur über Halle.<br />
- Lagerfächen auf Ebene -2,5m in Längsseiten.<br />
- Technikgeschoss auf Ebene -7,5m. Weitere<br />
Technikfäche in südlicher Nebenraumschiene.<br />
- Übergänge zu Halle 2 und 7 führen über Treppenturm<br />
auf die Bestandshallenebenen, mit rollstuhlgerechter<br />
Hubplattform. Zugang zu Bestandshallen auf<br />
Ebene -9m nur mit Überquerung der bestehenden<br />
Taxiumfahrung. Mögliche Mehrzweckfächenanbindu<br />
ng nur über Tunnel und Außenraum auf Ebene -9m.<br />
Baukonstruktion<br />
- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />
81m, Abstand12m. Bauhöhe 5m als ausreichend anzusehen.<br />
- Außenwänden als zweischalige Stahlbetonkonstruktion<br />
mit Kerndämmung und eingefärbter Sichtbetonoberfäche.<br />
- Dachdeckung Trapezblech.<br />
- Büros in Obergeschossen mit hohen Fensteröffnungen<br />
vor Wartungsbalkonen. Blendschutz. Verschattung<br />
durch vorgehängte Membranstruktur/Photovoltaikmodulen.<br />
Realisierbarkeit<br />
- Raumprogramm: NF +350qm. Kein Nebeneingang<br />
vorgesehen. Zusätzl. NF +200qm. Büros an Haupteingang<br />
ohne Tagesbelichtung.<br />
- Stichfurlängen in Verwaltungstrakt überschritten.<br />
- Anbindung an Bestand im Modell und Ansichten nicht<br />
dargestellt.<br />
Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />
- Energetische Forderungen eingeschränkt umgesetzt.<br />
- Wärme und Kälte: schlecht.<br />
Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />
- Kosten 52% über Soll. 24% unter Mittelwert.<br />
- Niedrige Kosten durch äußerst geringe Decken- und<br />
Innenwandfächen. Einfache und wirtschaftliche<br />
Gesamtkonstruktion. Keine Umverlegungen der<br />
Medienbauwerke erforderlich.