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kongresstauglichen Messehalle

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Neubau einer Berlin<br />

<strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> Charlottenburg-<br />

Wilmersdorf<br />

Nichtoffener Wettbewerb<br />

Ergebnisprotokoll


Nichtoffener Wettbewerb für Architekten<br />

Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong><br />

Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

Ergebnisprotokoll<br />

Berlin, Mai 2011


Koordination<br />

Inge Schmidt-Rathert, II D 1<br />

Vorprüfung<br />

Architektur<br />

Ulrike Lickert<br />

Ulrike Kurz<br />

Tragwerk<br />

Dr.-Ing. Pelle Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Dr. Thomas Storch<br />

Manfred Klawonn<br />

Michael Wulfert<br />

Kosten / Wirtschaftlichkeit<br />

emproc GmbH<br />

Christoph Winter<br />

Holger Wiggers<br />

Patrick Herbke<br />

Susanne Kreuzer<br />

Christian Wieloch<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

HOL-ING Planungs- und Beteligungsgesellschaft mbh<br />

Dr. Matthias Ring<br />

Mitarbeit bei der Vorprüfung<br />

Lars Krokowski<br />

Katharina Fritz<br />

Johannes Dumpe<br />

Digitale Bearbeitung<br />

Lars Krokowski<br />

Druck<br />

A& W Digitaldruck, Berlin


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Protokoll der Preisgerichtssitzung am 28.04.2011 ................7<br />

1.1 Ortsbesichtigung, Begrüßung und Feststellung der<br />

Anwesenheit................................................................................7<br />

1.2 Konstituierung des Preisgerichts.................................................7<br />

1.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung .............................................8<br />

1.4 Bericht der Vorprüfung ................................................................8<br />

1.5 Informationsrundgang .................................................................9<br />

1.6 Zulassung der Wettbewerbsarbeiten .........................................9<br />

1.7 Grundsatzberatung .....................................................................9<br />

1.8 Erster Wertungsrundgang ........................................................10<br />

1.9 Zweiter Wertungsrundgang....................................................... 11<br />

1.10 Engere Wahl..............................................................................12<br />

1.11 Einzelbeurteilungen...................................................................12<br />

1.12 Festlegung der Rangfolge und Preise.......................................15<br />

1.13 Empfehlung des Preisgerichts ..................................................16<br />

1.14 Verfasserumschläge..................................................................16<br />

1.15 Abschluss der Sitzung...............................................................17<br />

1.16 Öffnung Verfasserumschläge....................................................17<br />

1.17 Protokollfreigabe der Preisrichter..............................................18<br />

1.18 Anwesenheitsliste der Preisgerichtssitzung ..............................19<br />

1.19 Anwesenheitsliste der Sitzung zur Öffnung der<br />

Verfasserumschläge..................................................................23<br />

1.20 Teilnehmer des Wettbewerbs....................................................24<br />

2. Bericht der Vorprüfung...........................................................31<br />

2.1 Vorlauf .......................................................................................31<br />

2.2 Einlieferung der Arbeiten...........................................................31<br />

2.3 Anonymisierung ........................................................................31<br />

2.4 Vollständigkeit der Arbeiten.......................................................32<br />

2.5 Vorprüfung.................................................................................33<br />

2.5.1 Verfahren...................................................................................33<br />

2.5.2 Prüfung der quantitativen Daten ...............................................33<br />

2.5.3 Prüfung der qualitativen Daten..................................................34<br />

2.5.4 Einbeziehung der Sachverständigen ........................................34<br />

2.6 Balkendiagramme .....................................................................34<br />

2.7 Zusammenstellung der Daten ...................................................36<br />

2.8 Einzelberichte der Arbeiten 1201 bis 1218................................39


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

6


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

1. Protokoll der Preisgerichtssitzung<br />

am 28.04.2011<br />

Beginn der Sitzung: 9:00 Uhr<br />

1.1 Ortsbesichtigung, Begrüßung und<br />

Feststellung der Anwesenheit<br />

Das Preisgericht beginnt mit einer gemeinsamen Besichtigung des Wettbewerbsbereichs<br />

sowie der angenzenden Bestandsgebäude. Die bauliche<br />

Bestandssituation und die sich daraus ergebenden Vorgaben für die Wettbewerbesaufgabe<br />

werden den Juryteilnehmern vor Ort erläutert.<br />

Die Teilnehmer fahren anschließend per Bus in die Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin.<br />

Frau Lüscher, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,<br />

begrüßt die Sitzungsteilnehmer nochmals und stellt die Anwesenheit<br />

(s. Anwesenheitsliste der Preisgerichtssitzung) und Vollzähligkeit des<br />

Preisgerichts fest.<br />

1.2 Konstituierung des Preisgerichts<br />

Auf Vorschlag aus dem Kreis der stimmberechtigten Preisrichter wird Frau<br />

Gatermann einstimmig zur Vorsitzenden gewählt.<br />

Frau Lang wird anstelle von Herrn Meili als Fachpreisrichterin benannt.<br />

Stimmberechtigte Fachpreisrichter/-innen<br />

Florian Riegler<br />

Architekt, Graz<br />

Elke Delugan-Meissl<br />

Architektin, Wien<br />

Peter Kulka<br />

Architekt, Köln/Dresden<br />

Dörte Gatermann<br />

Architektin, Köln<br />

Eva Maria Lang<br />

Architektin, Dresden<br />

Stimmberechtigte Sachpreisrichter/-innen<br />

Regula Lüscher<br />

Senatsbaudirektorin<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin<br />

7


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Raimund Hosch<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Messe Berlin GmbH<br />

Monika Thiemen<br />

Bezirksbürgermeisterin<br />

Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin<br />

Heidrun Rhode-Mühlenhoff<br />

Leitung Abteilung Wirtschaftsförderung<br />

Senatsverwaltung für Wirtschaft,<br />

Technologie und Frauen Berlin<br />

Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter ist Claus Anderhalten,<br />

Architekt, Berlin.<br />

1.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung<br />

Die Vorsitzende übernimmt die Leitung der Sitzung und lässt sich von den<br />

Mitgliedern des Preisgerichts versichern, dass<br />

- sie keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die<br />

Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung seit dem Rückfragenkolloquium<br />

geführt haben und während der Dauer der Preisgerichtssitzung führen<br />

werden,<br />

- sie bis zum Preisgericht keine Kenntnis von Wettbewerbsarbeiten erhalten<br />

haben, soweit sie nicht als Vorprüfer oder Sachverständiger bei der<br />

Vorprüfung mitgewirkt haben,<br />

- sie die Beratung des Preisgerichts vertraulich behandeln werden,<br />

- die Anonymität der Arbeiten aus ihrer Sicht gewahrt ist,<br />

- sie es unterlassen werden, Vermutungen über die Verfasser anzustellen.<br />

Die Vorsitzende weist auf die persönliche Verantwortlichkeit der Preisrichter<br />

und Preisrichterinnen gegenüber Auslober, Wettbewerbsteilnehmern<br />

und Öffentlichkeit hin. Sie bittet darum, die Leistung aller Teilnehmer<br />

durch entsprechend intensive und konzentrierte Bewertung aller vorhandenen<br />

Arbeiten zu honorieren.<br />

1.4 Bericht der Vorprüfung<br />

Frau Schmidt-Rathert (Koordinatorin des Verfahrens) beschreibt die städtebauliche<br />

Situation und die Grundzüge der Aufgabenstellung und fasst<br />

den Verfahrensablauf und die Vorgehensweise der Vorprüfung zusammen.<br />

Der schriftliche Bericht liegt vor.<br />

Die eingereichten Arbeiten wurden nach folgenden Kriterien geprüft:<br />

1. Kontrolle der fristgemäßen Einlieferung der Wettbewerbsarbeiten<br />

2. Öffnung der Wettbewerbsarbeiten, Überkleben der Kennzahlen durch<br />

Tarnzahlen und Anlegen einer Sammelliste<br />

8


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

3. Überprüfung der formalen Anforderungen, Feststellen der Vollständigkeit<br />

der geforderten Leistung<br />

4. Quantitative Vorprüfung<br />

5. Qualitative Vorprüfung<br />

1.5 Informationsrundgang<br />

Frau Gatermann schlägt vor, eine vertiefende Diskussion über die<br />

Thematik der Kosten, der Energieeffzienz und Nachhaltigkeit, den Anforderungen<br />

der Messe als Nutzer sowie den öffentlichen Anforderungen<br />

seitens des Städtebaus und des Denkmalschutzes vor Beginn des ersten<br />

Wertungsrundgangs zu führen.<br />

Ab 10:30 Uhr stellen abwechselnd Frau Lickert und Frau Kurz (Vorprüferinnen<br />

Städtebau/ Architektur) die Arbeiten in der Reihenfolge der Tarnzahlen<br />

ohne jede Wertung anhand der Planunterlagen und der Erläuterungsberichte<br />

ausführlich vor.<br />

Der Informationsrundgang endet um 13:20 Uhr.<br />

1.6 Zulassung der Wettbewerbsarbeiten<br />

Bei den Arbeiten 1205, 1206, 1210, 1211, 1214 und 1215 wurden mehr<br />

als 2 räumliche Darstellungen auf den Präsentationsplänen dargestellt.<br />

Gemäß Auslobung Punkt 1.10 – Geforderte Leistungen – waren nur 1<br />

Innenperspektive und 1 Außenperspektive zugelassen. Die über die geforderte<br />

Leistung hinausgehenden Perspektiven bleiben abgedeckt.<br />

Bei der Arbeit 1207 überschreitet das Vordach das Wettbewerbsgebiet.<br />

Das Preisgericht beschliesst einstimmig den Verbleib der Arbeit 1207 im<br />

weiteren Verfahren.<br />

Das Preisgericht beschließt, alle eingegangenen Wettbewerbsarbeiten zur<br />

weiteren Beurteilung zuzulassen.<br />

1.7 Grundsatzberatung<br />

Diese beginnt nach der Mittagspause um 14:00 Uhr. Vor Beginn der<br />

Wertungsrundgänge erläutert der Nutzer die Notwendigkeit des <strong>Messehalle</strong>nneubaus<br />

sowie die funktionalen Anforderungen an diesen Neubau. Im<br />

Einzelnen müssen folgende Punkte besonders beachtet werden:<br />

- Eingang am Messedamm zur Entmischung der Verkehrsströme bei<br />

Parallelveranstaltungen;<br />

- Berücksichtigung von zwei Zugängen, die eine bessere Vermarktung<br />

sowie die Einbindung in einen „Messerundgang“ ermöglichen sollen;<br />

- Trennung von Fußgänger- und Taxiverkehr bzgl. der Nutzung von<br />

Straßenraum;<br />

- attraktive Gestaltung des Zugangs zum unteren Geschoss bei einer<br />

Zweigeschossigkeit, um das in Halle 7 bestehende „Kellerbewußtsein“<br />

zu vermeiden;<br />

9


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Herr Hosch (Messe Berlin) führt hierzu aus, dass der Verbleib von großen<br />

Kongressen während der Sanierungszeit des ICC durch eine attraktive<br />

Kombination von Kongress- und <strong>Messehalle</strong>nnutzung gesichert werden<br />

soll. Der Neubau soll den sich verändernden Ausstelleransprüchen Rechnung<br />

tragen sowie als Ergänzung für den Bereich von Hauptversammlungen,<br />

die Mehrzweckfächen für Informationsveranstaltungen sowie<br />

Ausstellungsfächen benötigen, dienen. Gleichfalls soll der <strong>Messehalle</strong>nneubau<br />

zur Durchführung von parallelen Veranstaltungen, z.B. während<br />

der „Grünen Woche“ genutzt werden.<br />

Da alle Entwürfe den Kostenrahmen überschreiten, wird die Relevanz<br />

der Baukosten bei der Betrachtung der Arbeiten im 1. Wertungsrundgang<br />

hinsichtlich ihrer Optimierung und den möglichen Einsparpotentialen<br />

diskutiert. Die Kriterien bei der Ermittlung der Gesamtkosten durch die<br />

Vorprüfung werden von den Kostenprüfern benannt und die für die Kostenüberscheitung<br />

verantwortlichen Elemente und Aspekte dargestellt.<br />

Aus Sicht der Nachhaltigkeit und Energieeffzienz wird durch Herrn Dr.<br />

Ring betont, dass dieser Bereich ein untergeordnetes Entscheidungskriterium<br />

in diesem Verfahren bildet. Einerseits werden die Entwürfe von der<br />

Erzeugungsseite her entlastet, da die Herstellung von Energie durch das<br />

bestehende Blockheizkraftwerk gewährleistet wird, andererseits ist die<br />

Umsetzung von Verbräuchen durch energetische Vorgaben und die DIN<br />

geregelt.<br />

Frau Dr. Tille, Oberste Denkmalschutzbehörde, weist auf das besonders<br />

hohe öffentliche Interesse hinsichtlich des Ersatzes des denkmalgeschützten<br />

Gebäudes hin. Der qualitative Anspruch muss hierbei gewahrt<br />

sein.<br />

1.8 Erster Wertungsrundgang<br />

Die Vorsitzende weist darauf hin, dass im ersten Wertungsrundgang<br />

Arbeiten nur einstimmig ausgeschieden werden können. Stimmenthaltungen<br />

sind nicht zugelassen.<br />

Im ersten Wertungsrundgang werden ab 14:20 Uhr alle Arbeiten eingehend<br />

diskutiert. Wegen gestalterischer und funktionaler Mängel, ohne<br />

dass diese durch besondere konzeptionelle Ansätze aufgewogen werden,<br />

werden folgende Arbeiten einstimmig im ersten Wertungsrundgang aus<br />

dem Verfahren ausgeschieden:<br />

Arbeit 1201<br />

Arbeit 1203<br />

Arbeit 1204<br />

Arbeit 1211<br />

Arbeit 1213<br />

Arbeit 1214<br />

Arbeit 1216<br />

10


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Die übrigen 11 Arbeiten verbleiben im Verfahren.<br />

Arbeit 1202<br />

Arbeit 1205<br />

Arbeit 1206<br />

Arbeit 1207<br />

Arbeit 1208<br />

Arbeit 1209<br />

Arbeit 1210<br />

Arbeit 1212<br />

Arbeit 1215<br />

Arbeit 1217<br />

Arbeit 1218<br />

Der erste Wertungsrundgang endet um 15:20 Uhr.<br />

1.9 Zweiter Wertungsrundgang<br />

Nach einer Kaffeepause beginnt der 2. Wertungsrundgang um 16:10 Uhr.<br />

Im 2. Wertungsrundgang werden die im weiteren Verfahren verbliebenen<br />

11 Wettbewerbsarbeiten vertiefend betrachtet und die besonderen funktionalen<br />

und gestalterischen Aspekte der Entwürfe erläutert. Eingehend<br />

diskutiert werden die Aspekte der Positionierung des Baukörpers, die<br />

architektonische Lösung der Eingänge / Zugänge / Übergänge sowie die<br />

adäquate Fassadengestaltung.<br />

Des Weiteren wurden insbesondere anhand der Grundrisse funktionale<br />

interne Abläufe beurteilt.<br />

Nach der Diskussion scheiden folgende sieben Arbeiten im 2. Wertungsrundgang<br />

aus:<br />

(für Verbleib) : (gegen Verbleib)<br />

Arbeit 1205 2 : 7<br />

Arbeit 1206 0 : 9<br />

Arbeit 1207 3 : 6<br />

Arbeit 1209 2 : 7<br />

Arbeit 1210 0 : 9<br />

Arbeit 1215 2 : 7<br />

Arbeit 1217 2 : 7<br />

Folgenden vier Arbeiten bleiben im Verfahren<br />

(für Verbleib) : (gegen Verbleib)<br />

Arbeit 1202 8 : 1<br />

Arbeit 1208 9 : 0<br />

Arbeit 1212 7 : 2<br />

Arbeit 1218 8 : 1<br />

Es werden Rückholanträge für die im 2. Wertungsrundgang ausgeschiedenen<br />

Arbeiten 1205, 1207, 1209 und 1215 gestellt.<br />

11


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Über die Rückholanträge wird wie folgt abgestimmt:<br />

(für Rückholantrag) : (gegen Rückholantrag)<br />

Arbeit 1205 0 : 9<br />

Arbeit 1207 8 : 1<br />

Arbeit 1209 6 : 3<br />

Arbeit 1215 8 : 1<br />

Die Arbeit 1205 wird im 2. Wertungsrundgang ausgeschieden.<br />

Die Arbeiten 1207, 1209 und 1215 verbleiben im Verfahren und bilden mit<br />

den Arbeiten 1202, 1208, 1212 und 1218 die engere Wahl.<br />

Der zweite Wertungsrundgang endet um 17:10 Uhr.<br />

1.10 Engere Wahl<br />

Nach einer kurzen Pause wird die Sitzung ab 17:20 Uhr fortgeführt. Die<br />

im Verfahren verbliebenen Arbeiten werden erneut vergleichend diskutiert<br />

und bewertet.<br />

Das Preisgericht beschließt, die Arbeiten der engeren Wahl schriftlich<br />

nach den Kriterien der Auslobung zu beurteilen.<br />

Den Arbeiten werden Gruppen aus Fach- und Sachpreisrichtern zugeteilt.<br />

Im Anschluss werden die Einzelbeurteilungen vor den Arbeiten vorgetragen,<br />

diskutiert, ergänzt und verabschiedet.<br />

1.11 Einzelbeurteilungen<br />

Arbeit 1202<br />

Die differenzierten Anforderungen bezüglich der Anbindungen an die<br />

bestehenden Hallen und bezüglich der Bewertung der Zugänglichkeiten<br />

von Außen wurden beim gegenständlichen Projekt außerordentlich<br />

geschickt konzipiert. So wird zum einen dem Wunsch nach einer signifkanten<br />

Eingangshalle am Messedamm nachgekommen und zum anderen<br />

die Anbindung im Westen an den bestehenden Südeingang mit einer<br />

großzügigen Treppenanlage aus dem Erdgeschoss und einem direkten<br />

Eingang auf der bestehenden Untergeschossebene gewährleistet. Damit<br />

ist für den Messebesucher ein Verkehrsfuss in Ost-West-Richtung auf<br />

beiden Ebenen gegeben und somit auch die getrennte Bespielbarkeit in<br />

mehrfacher Weise nachgewiesen. Des Weiteren ist die Anbindung an die<br />

Hallen 2 und 7 durch Verbindungsgänge im Bereich der Beschickungshöfe<br />

auf zwei Ebenen gewährleistet, was als ein enormer funktionaler Vorteil<br />

gewertet werden kann.<br />

Volumetrisch wird mit dem Hallenbaukörper die bestehende Geometrie<br />

aufgenommen und fortgeführt und mit einem Verwaltungsbaukörper<br />

auch in der Höhe entsprechend reagiert. Im Bezug auf die konstruktive<br />

Durchbildung ist anzumerken, dass auf Grund der geringen Spannweiten<br />

12


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

im Untergeschoss die Trägerhöhen etwas überdimensioniert erscheinen.<br />

Die kastenförmigen Träger über der stützenlosen Halle im Erdgeschoss,<br />

zusammen mit den dazwischen liegenden Glasfächen stellen eine kostenintensive<br />

Lösung dar und könnten im Hinblick auf den geforderten Tageslichtanteil<br />

vereinfacht werden.<br />

Arbeit 1207<br />

Die Jury würdigt in dem Entwurf insbesondere das große Vordach als<br />

Klammer um die neue <strong>Messehalle</strong> und Verbindung zu den bestehenden<br />

Messebauten. Hierdurch erfährt das Umfeld der Jafféstraße eine deutliche<br />

städtebauliche Strukturierung und gestalterische Aufwertung. Vom Messedamm<br />

aus gesehen verspricht das Vordach einen möglichen Zugang in die<br />

neue Halle, der allerdings an dieser Stelle nicht vorhanden ist. Die Fläche<br />

ist mit wartenden Taxen und Bussen belegt. Ohne dieses Vordach überzeugt<br />

die neue Halle in ihrer Gestaltung jedoch nicht.<br />

Die Erschließung für das Publikum erfolgt von der Jafféstraße über zwei<br />

Ebenen getrennt in die obere und untere Halle. Der Zugang vom Vorplatz<br />

Messe-Süd ist nur über Umwege möglich. Dies wird vom Nutzer wie von<br />

der Jury als problematisch bewertet. Die Anordnung der Hallenebenen,<br />

Mehrzweckfächen und Bürofächen ist funktional und wirtschaftlich gut<br />

gelöst.<br />

Arbeit 1208<br />

Der wohlproportionierte, schwebende und klare Baukörper überzeugt<br />

städtebaulich und architektonisch.<br />

Auf die schwierige Topographie mit dem neugeschaffenen Hauptzugang<br />

zur Messe antworten die Verfasser äußerst geschickt durch zwei gegenüberliegende<br />

Ebenen, die beide Eingangsituationen akzentuieren. Dies<br />

schafft die gewünschten Beziehungen zum Messedamm und Vorplatz<br />

Süd. Die Ebenen spielen gleichzeitig in die Grundrisse hinein. Die Terrassenebene<br />

gestattet einen Umlauf um das transparente Hauptgeschoss<br />

(Ebene ±0,0), was wiederum einen einladenden, offenen Charakter der<br />

Doppelaufgabe als Messe- und Kongresshalle verleiht.<br />

Ebenso klar wie das Äußere, ist der Grundriss erlebbar und übersichtlich.<br />

Folgerichtig ist die Anordnung der einzelnen Räumlichkeiten – so liegt die<br />

obere, höhere <strong>Messehalle</strong> auf der Terrassenebene, während die Funktionsräume<br />

für Seminare, Büros und Technik angehoben die obere Halle<br />

umlagern. Dabei wurde festgestellt, dass die angeordneten Technikfächen<br />

in ihrem Volumen zu groß sind.<br />

Erschlossen werden beide Hallen durch einen sinnvoll angeordneten<br />

Versorgungsring mit unterschiedlichen Erschließungselementen.<br />

Insgesamt ein schlüssiges, rationales Entwurfskonzept. Der Montageablauf<br />

der gut strukturierten, konstruktiven Lösung wird allerdings als<br />

aufwendig und somit kostenintensiv beurteilt.<br />

Oberhalb des transparenten Hauptgeschosses ist die Fassade umlaufend<br />

mit textiler Bespannung verhüllt und vermittelt dem Gebäude eine gut<br />

anstehende Leichtigkeit.<br />

13


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Arbeit 1209<br />

Das Projekt zeichnet sich durch ein konsequentes städtebauliches<br />

Konzept aus. Der durchgehend aufgeständerte eingeschossige Baukörper<br />

wird durch zwei transparente Kuben erschlossen.<br />

Durch die stringente Baukörperkonfguration und das daraus entstehende<br />

kompakte Erscheinungsbild erfährt das heterogene Umfeld des Messeareals<br />

eine zeitgemäße und der geforderten Funktionen entsprechende<br />

Aussage.<br />

Die Bespielung der aufgeständerten Fläche bietet neben der Parkmöglichkeit<br />

für den Individualverkehr und der Erschließungsfunktion diverse räumliche<br />

Bezüge und Durchwegungsmöglichkeiten, die allerdings von einem<br />

Teil der Jury als räumlich und funktional schwierig angesehen werden.<br />

Die geforderte Flexibilität und Anbindung an die Halle 7 und 2 sind nicht<br />

überzeugend gelöst. Insgesamt kann so das innovative Konzept in den<br />

geforderten Aspekten nicht restlos überzeugen.<br />

Arbeit 1212<br />

Die Verfasser treffen die eindeutige Entscheidung den Neubau der <strong>Messehalle</strong><br />

zur Aufwertung und Stärkung des vorhandenen Zugangs am Messeplatz<br />

Süd zu situieren.<br />

Die runde Solitärform bricht die orthogonale Struktur der Messebauten und<br />

schafft damit räumliche Bezüge, die schwierig sind.<br />

Positiv zu bewerten ist die Aufgabe der pathetischen Treppenanlagen und<br />

die Entwicklung einer ebenen Platzfäche, an der sich die Eingänge zur<br />

neuen <strong>Messehalle</strong> und der <strong>Messehalle</strong> Süd befnden. Dadurch entsteht<br />

eine Platzsituation mit menschlichem Maßstab. Ein Nebeneingang liegt am<br />

Messedamm. Diese zweiseitige Erschließung ermöglicht die gewünschte<br />

parallele Nutzung der beiden Hallen.<br />

Das Foyer erstreckt sich über die volle Höhe des Volumens und wird durch<br />

Galerien mit gastronomischem Angebot belebt. Die Nebenraumzonen,<br />

Erschließung und Anlieferung sind richtig angeordnet. Die Anbindung an<br />

die Halle 7 und Halle 2.2 ist nicht ausreichend nachgewiesen.<br />

Die Hallen sind der Kreisform einbeschrieben, Kongress und Bürozonen<br />

sind um die obere Ausstellungshalle herum organisiert und werden über<br />

Atrien belichtet. Es entstehen zusätzliche Lounge und Aufenthaltsbereiche.<br />

Die Arbeit stellt einen guten Beitrag dar, ist jedoch städtebaulich<br />

unbefriedigend.<br />

Die Dachkonstruktion ist unterdimensioniert.<br />

Die Fassade wird aus einer Hülle aus vertikalen Aluminiumrohren gebildet,<br />

die das Gebäude umschließen. Die Materialwahl scheint dem Umfeld<br />

nicht angemessen. Der vorgeschlagene innenliegende Sonnenschutz ist<br />

kritisch zu bewerten.<br />

Aufgrund der kompakten Form liegt der Entwurf sowohl in den Baukosten<br />

als auch in der Wirtschaftlichkeit im unteren Bereich.<br />

14


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 15<br />

Arbeit 1215<br />

Das Preisgericht würdigt den ellipsoiden Baukörper als interessanten, solitären<br />

Lösungsansatz. Das dreiseitig abgesenkte Bauvolumen kann allerdings<br />

als städtebauliche Geste gerade aufgrund der fehlenden Höhe nicht<br />

vollends überzeugen.<br />

Die Ausbildung des Westeingangs stärkt den Haupteingang Süd und wirkt<br />

als einladende Geste zur neuen Halle. Die damit in Verbindung stehende<br />

Taxivorfahrt wird sehr knapp bemessen, während die Anlieferung als gut<br />

proportioniert erscheint.<br />

Der Anschluss an die Hallen 2 und 7 auf Hallenebene ist gut gelöst, wird<br />

allerdings in der darüber liegenden Ebene vermisst.<br />

Befremdlich erscheint die Anlagerung der Mehrzweck- und Bürofächen<br />

als separate Baukörper an die Bestandshallen, auch kann der hiermit in<br />

Verbindung stehende Nebeneingang nicht überzeugen.<br />

Die gewählte Dachkonstruktion aus Stahl-Holzbindern verspricht einen<br />

spannungsvollen Innenraum. Die angebotene BGF und die Gesamtbaukosten<br />

liegen im oberen Mittelfeld.<br />

Arbeit 1218<br />

Die Klarheit der großen Halle, die die gesamten Ausstellungsfächen<br />

aufnimmt, besticht in ihrer Reduktion und großzügigen Ausbildung. Durch<br />

die Erschließung von Westen erhält der Südeingang eine wohlproportionierte<br />

Zugangsfäche in Verbindung mit dem Ungers-Bau, wie auch eine<br />

eindeutige Vorfahrt.<br />

Der durch die elliptische Form bestimmte Aufgang innerhalb des Eingangsfoyers<br />

bildet zwar einen spannungvollen Raum, führt aber auch zu weniger<br />

gut belichteten Flächen im Bereich der Mehrzweckausstellung. Auch wird<br />

die offene Zugänglichkeit der großen Halle als problematisch angesehen,<br />

wie auch die schwer abdunkelbaren Glasfächen der vollverglasten Stirnseiten<br />

und des Oberlichtes.<br />

Ein Nebeneingang von Osten wird vermisst.<br />

Die Anbindung der hohen und angenehm weiten Halle zur bestehenden<br />

Halle 2 ist mit den vorgesehenen Übergängen gut gelöst. Dies gilt insbesondere<br />

auch für die komplett umlaufende Anlieferung und weiter für den<br />

Erhalt der vorhandenen technischen Infrastruktur.<br />

Insgesamt führt die stringente Konzeption zu sparsamen Flächenwerten,<br />

die allerdings durch die Eingeschossigkeit weit in den östlichen Grundstücksbereich<br />

eingreifen.<br />

1.12 Festlegung der Rangfolge und Preise<br />

Nach Verabschiedung der schriftlichen Beurteilungen werden die Arbeiten<br />

der Engeren Wahl erneut vergleichend diskutiert und bewertet.<br />

Es wird zunächst ein Meinungsbild über die Rangfolge der Preise erstellt.


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Nach eingehender differenzierter und abwägender Diskussion beschließt<br />

das Preisgericht einstimmig, aus folgenden drei Arbeiten eine Gruppe der<br />

Anerkennungen zu bilden:<br />

Arbeit 1207<br />

Arbeit 1209<br />

Arbeit 1215<br />

Danach wird über die Rangfolge der drei Arbeiten der Preisgruppe wie<br />

folgt abgestimmt:<br />

1. Preis Arbeit 1208 9 : 0<br />

2. Preis Arbeit 1202 9 : 0<br />

3. Preis Arbeit 1212 9 : 0<br />

4. Preis Arbeit 1218 9 : 0<br />

Die Verteilung der Preissummen wird entsprechend der Auslobung festgelegt.<br />

1.13 Empfehlung des Preisgerichts<br />

Das Preisgericht empfehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis<br />

ausgezeichnete Arbeit unter Berücksichtigung der folgenden Überarbeitungshinweise<br />

zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen:<br />

- die Flächen und Kosten müssen in der weiteren Bearbeitung reduziert<br />

werden;<br />

Zudem sind im Dialog mit Nutzer und Bauherrn die in der schriftlichen<br />

Beurteilung genannten Hinweise zu berücksichtigen. Insbesondere ist zu<br />

gewährleisten, dass unter Beibehaltung der architektonischen Qualität der<br />

vorgegebene Kostenrahmen eingehalten wird.<br />

Frau Tille, Oberste Denkmalschutzbehörde, weist noch einmal darauf hin,<br />

dass die Bedingung für den Abbruch der Deutschlandhalle die Vorlage<br />

eines auf dem Ergebnis des Architektenwettbewerbs basierenden Bauantrags<br />

ist.<br />

1.14 Verfasserumschläge<br />

Aufgrund eines Einspruchs vor der Vergabekammer Berlin kann der Wettbewerb<br />

für den Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> derzeit nicht<br />

zum Abschluss geführt werden.<br />

Die Umschläge mit den Verfassererklärungen werden erst nach Abschluss<br />

des Nachprüfverfahrens durch den Auslober geöffnet. Die Namen der 18<br />

Wettbewerbsteilnehmer werden allen Verfahrensbeteiligten umgehend<br />

mitgeteilt. Das Preisgericht stimmt dieser Vorgehensweise zu.<br />

16


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

1.15 Abschluss der Sitzung<br />

Die Vorsitzende entlastet die Vorprüfung. Sie bedankt sich bei allen Mitarbeitern<br />

für die sorgfältige Vorbereitung und für die gute Durchführung des<br />

Verfahrens.<br />

Sie dankt allen Mitgliedern des Preisgerichtes für die engagierte und<br />

konstruktive Mitarbeit und gibt mit dem Wunsch nach einer guten Verwirklichung<br />

des Projektes den Vorsitz an Frau Lüscher zurück. Diese bedankt<br />

sich ebenfalls für die geleistete Arbeit und schließt die Sitzung.<br />

Ende der Sitzung<br />

Die Sitzung endet um 19:15 Uhr.<br />

Das Protokoll wurde von der Vorsitzenden des Preisgerichts gelesen und<br />

genehmigt.<br />

1.16 Öffnung Verfasserumschläge<br />

Am Dienstag, den 10.05.2011, wurden die Verfasserumschläge in der<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6,<br />

Raum 1216, 10707 Berlin geöffnet und die Namen der 18 Wettbewerbsteilnehmer<br />

den Anwesenden (s. Anwesenheitsliste der Sitzung zur Öffnung<br />

der Verfasserumschläge) verlesen.<br />

17


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 18<br />

1.17 Protokollfreigabe der Preisrichter<br />

Das Protokoll wird genehmigt:


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 19<br />

1.18 Anwesenheitsliste der Preisgerichtssitzung<br />

Nichtoffener Wettbewerb für Architekten<br />

Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong><br />

Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

Preisgerichtssitzung<br />

Donnerstag, den 28.04.2011, Beginn 9:00 Uhr bis 19:15 Uhr<br />

Württembergische Straße 6, 10707 Berlin<br />

- entschuldigt -


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 20<br />

- entschuldigt -<br />

- entschuldigt -


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

- entschuldigt -<br />

21


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

- entschuldigt -<br />

22


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 23<br />

1.19 Anwesenheitsliste der Sitzung zur Öffnung<br />

der Verfasserumschläge<br />

Dienstag, den 10.05.2011, Beginn 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Württembergische Straße 6, 10707 Berlin


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

1.20 Teilnehmer des Wettbewerbs<br />

Preisträger<br />

Arbeit 1208<br />

1. Preis CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt BDA Volker Giezek<br />

Dipl.-Ing. Architekt BDA Martin Boden-Peroche<br />

Mitarbeiter: Sebastian Schröter, Christian Ecklebe,<br />

Mathias Stumme, Helge Böttcher,<br />

Raik Hartmann, Merle Sundermann<br />

Arbeit 1202<br />

2. Preis wulf & partner, Freie Architekten BDA, Stuttgart<br />

Verfasser: wulf & partner, Freie Architekten BDA<br />

Mitarbeiter: Steffen Vogt, Victoria Schock, Camilo Hernandez,<br />

Jean-Charles Canas, Peter Brachat, Nicole Ehni<br />

Tragwerksplanung: Knippers Helbig GmbH, Stuttgart / Köln<br />

Dipl.-Ing. Roman Schieber,<br />

Dipl.-Ing. Hans Günther Pfeging<br />

Freianlagen: Planstatt Senner, Überlingen<br />

Dipl.-Ing. Patricia Legner<br />

TGA: Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft GmbH, Köln<br />

Dipl.-Ing. Hans Günther Pfeging<br />

Brandschutz: HHP Nord-Ost, Braunschweig<br />

Dr. Willi Siegfried<br />

Arbeit 1212<br />

3. Preis JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln<br />

Atelier d´árchitecture Chaix & Morel et Associés, Paris<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt BDA Frederik Jaspert<br />

Dipl.-Ing. Architekt Walter Grasmug<br />

Bevollmächtigter Dipl.-Ing. Architekt Olaf Drehsen<br />

Vertreter:<br />

Mitarbeiter: Projektleiter: Christian Mammel, Maximilian Wetzig<br />

Til Jäger, Henriette Kosel, Pascal Martis,<br />

Tobias Lehre, Alexander Golinski<br />

Tragwerksplanung: Prof. Pfeifer und Partner, Darmstadt<br />

Prof. Dipl.-Ing. Matthias Pfeifer<br />

Dipl.-Ing. Ralf Wittenbecher<br />

TGA: PGH Planungsgemeinschaft Haustechnik, Dormagen<br />

Dipl.-Ing. Klaus Huke<br />

Verkehrsplanung: BSV - Büro für Stadt- und Verkehrsplanung, Aachen<br />

Dipl.-Ing. Axel C. Springsfeld<br />

24


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Arbeit 1218<br />

4. Preis Ackermann und Partner Architekten BDA, München<br />

Verfasser:<br />

Mitarbeiter:<br />

Tragwerksplanung:<br />

Dipl.-Ing. Architekt BDA Peter Ackermann<br />

Roman Baudisch, Christian Egert,<br />

Tessa Kölnberger, Horst Raab,<br />

Stefan Schäfer, Maria Sideri,<br />

Alexander Soldan, Heidi Wolf<br />

Ackermann Ingenieure, München<br />

Dipl.-Ing. Christoph Ackermann<br />

Arbeit 1207<br />

Anerkennung kadawittfeldarchitektur gmbh, Aachen<br />

Verfasser:<br />

Mitarbeiter:<br />

Visualisierung:<br />

Tragwerksplanung:<br />

TGA:<br />

Brandschutz:<br />

Dipl.-Ing. Architekt BDA Gerhard Wittfeld<br />

Astrid Dierkes, Simona Czysch,<br />

Simon Kortemeyer, Johannes Müntinga,<br />

Maksim König, Dirk Zweering,<br />

Sascha Thomas, Torsten Pofahl,<br />

Kilian Kada<br />

Rendertaxi, Aachen<br />

TSB Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Tichelmann & Barillas, Darmstadt<br />

PGS, Aachen<br />

Ing. Levon Sergis<br />

Ökotec, Gundelsheim<br />

Dr. Jaspers<br />

Arbeit 1209<br />

Anerkennung P.arc GmbH und Degelo Architekten, Berlin<br />

Verfasser:<br />

Mitarbeiter:<br />

Tragwerksplanung:<br />

TGA:<br />

Dipl.-Ing. Architekt Heinrich Degelo<br />

Dipl.-Ing. Architekt Gerrit Grigoleit<br />

E. Berkhoff, B. Bessel, D. Binert,<br />

E. Casciolo, A. Ernst, G. Hamilton,<br />

A. Wehmer<br />

WTM Engineers Berlin GmbH, Berlin<br />

R. Ratsch, M. Schoppe<br />

PB P. Berchtold, Samen (CH)<br />

B. Engsig<br />

Arbeit 1215<br />

Anerkennung Dietz Joppien Architekten AG, Potsdam<br />

Verfasser:<br />

Mitarbeiter:<br />

Tragwerksplanung/<br />

Energiekonzept:<br />

Prof. Dipl.-Ing. Architektin M.- Arch. A.-M. Joppien<br />

Dipl.-Ing. Architekt M.-Arch. Albert Dietz<br />

Dipl.-Ing. Joachim Stephan, Dipl.-Ing. Ruth Knoth,<br />

Dipl.-Ing. Boris Kunz, Dipl.-Ing. Christine Brückner,<br />

Dipl.-Ing. Alexander Stewart, Dipl.-Ing. Malte Fründ,<br />

Marco Fitzthum, B.A., Julia Wenzel, cand. Arch.<br />

Werner Sobek, Frankfurt<br />

Dipl.-Ing. T. Berger, Dr.-Ing. J. Dietz,<br />

Dipl.-Ing. S. Öhler<br />

Landschaftsarchitektur: Rose Fisch Landschaftsarchitektur, Berlin<br />

25


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

2. Rundgang<br />

Arbeit 1205<br />

2. Rundgang Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin<br />

Verfasser:<br />

Mitarbeiter:<br />

Tragwerksplanung:<br />

Fuensanta Nieto, Enrique Sobejano<br />

Gesche Böckmann, Fernando Nasarre,<br />

Antoine Allaz, Daniel Schilp, Rocio Dominguez,<br />

Vanesa Manrique, Dirk Landt<br />

GSE Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Saar Enseleit und Partner, Berlin<br />

Dr.-Ing. Jorg Enseleit, Hanno Zimmermann,<br />

Ulrike Walter<br />

TGA: P2B<br />

Planungsgruppe Berlin Brandenburg GmbH, Berlin<br />

Carsten Saul, Ernesto Mapache<br />

Arbeit 1206<br />

2. Rundgang Zaha Hadid, Hamburg<br />

Verfasser: Zaha Hadid<br />

Dr. Phil. Dipl.Ing. ARB, RIBA Patrik Schumacher<br />

Mitarbeiter:<br />

Peter Irmscher, Anna von Roeder,<br />

Frederic Beaupere, Jahanshah Beyzavi,<br />

Katharina Jacobi, Muna Aziz,<br />

Yassmin Al Khasawne<br />

Tragwerksplanung: Werner Sobek, Stuttgart<br />

Michael Duder<br />

TGA: Ebert Ingenieure, Hamburg<br />

Dr. Torsten Warner<br />

Brandschutz: HHP West, Bielefeld<br />

Heino Zies<br />

Verkehrsplanung: Masuch + Olbrisch, Oststeinbeck<br />

Dr. Rolf Hüttmann<br />

Arbeit 1210<br />

2. Rundgang gmp Generalplanungsgesellschaft, Berlin<br />

Verfasser:<br />

Mitarbeiter:<br />

Visualisierung:<br />

Tragwerksplanung:<br />

TGA:<br />

Brandschutz:<br />

Freiraumplanung:<br />

Dipl.-Ing. Architekt Hubert Nienhoff<br />

Jochen Köhn, Kristian Uthe-Spencker,<br />

Christiane Wermers, Marleen Michaels,<br />

Rüdiger von Helmolt, Claudia Stelzmann,<br />

Peter Axelsen<br />

Davide Abonacci, Berlin<br />

Schlaich Bergermann und Partner, Berlin<br />

Inros Lackner, Rostock<br />

Müller-BBM, Berlin<br />

Capatti Staubach, Berlin<br />

26


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Arbeit 1217<br />

2. Rundgang KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt a.M.<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt S.M. Arch/MIT Jürgen Engel<br />

Mitarbeiter: Christopher Hammerschmidt, Sigrid Lippert,<br />

Andreas Hachulla, Sarah Becker,<br />

Drazan Mateljak, Alexander Lohausen<br />

Visualisierung: BLOOMIMAGES, Hamburg<br />

Christian Zöllner<br />

Tragwerksplanung: Breuninger Tragwerksplanung, Stuttgart<br />

Ulrich Breuninger<br />

TGA: ARUP GmbH, Frankfurt<br />

Karsten Spengel<br />

Brandschutz: HHP Berlin - Ingenieurgesellschaft<br />

für Brandschutz mbH, Frankfurt<br />

Dirk Kohmann<br />

Verkehrsplanung: Prof. Eger Consult, Darmstadt<br />

Prof. Rudolf Eger<br />

Freiraumplanung: SINAI, Berlin, A.W. Faust<br />

Modellbau: Werk 5, Berlin Hr. Kröger<br />

1. Rundgang<br />

Arbeit 1201<br />

1. Rundgang Mario Bellini Architect(s), Mailand<br />

Verfasser: Mario Bellini<br />

Mitarbeiter: Raffaele Cipolletta, Giovanni Pigni, Manuel Hoff,<br />

Lucas Corato, Luca Bosetti, Roberta Totaro,<br />

Egle de Luca, Alessandro Brambilla,<br />

Flavia Sandelewski, Gaia Vavalli,<br />

Maurizio Di Lauro, Giulio Castegini<br />

Tragwerksplanung: S.A.N. - Ingenieure, Darmstadt<br />

Dr.-Ing. Claus Maier<br />

TGA: Drees & Sommer<br />

Advanced Building Technologies, Frankfurt<br />

Andreas Cleophas, Dr. Jörg Schlenger<br />

Technical Architect: BHBVT, Berlin<br />

Stefan Tebroke<br />

Arbeit 1203<br />

1. Rundgang Benthem Crouwel GmbH, Aachen<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt BDA Markus Sporer<br />

Mitarbeiter: Sascha Rullkötter, Cornelius Wens, Joris Görling<br />

Tragwerksplanung: Arup Deutschland, Berlin<br />

TGA: Arup Deutschland, Berlin<br />

27


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Arbeit 1204<br />

1. Rundgang BRT-Architekten LLP, Hamburg<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt BDA Jens Bothe<br />

Dipl.-Ing. Architekt BDA Hadi Teherani<br />

Dipl.-Ing. Architekt BDA Kai Richter<br />

Mitarbeiter: Tina Jokschus, Bernd Muley, Christian Troche,<br />

Dorothee Hauptmann, Dominik Mack,<br />

Ruben Kienast, Marek Lipsky, Catharina Gauda<br />

Tragwerksplanung: Imagine structure GmbH, Frankfurt am Main<br />

TGA: RMN Ingenieure GmbH, Norderstedt<br />

Verkehrsplanung: Argus Stadt- und Verkehrsplanung, Hamburg<br />

Arbeit 1211<br />

1. Rundgang TREUSCH architecture ZT GmbH, Wien<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. Architekt Andreas Treusch<br />

Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Christopher Gramer,<br />

Dipl.-Ing. Stefan Klinglmüller,<br />

Mag. arch. Jan Kristek, Fabian Lahrz,<br />

Christoph Thöni, Mag. arch. Aurelius Weber<br />

Tragwerksplanung: FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH, Wien (A)<br />

Dipl.-Ing. Robert Schedler<br />

TGA: TB ZFG-Projekt GmbH, Baden (A)<br />

Ing. Josef Fellhofer<br />

Brandschutz: hhp berlin Ingenieure für Brandschutz, Berlin<br />

Dipl.-Ing. Mandy Schulz<br />

Grünraumberatung: Dipl.-Ing. Anna Detzlhofer, Wien (A)<br />

Arbeit 1213<br />

1. Rundgang Dominique Perrault Architecture, Paris<br />

Verfasser: Dominique Perrault<br />

Mitarbeiter: Projektleiter: Jan Horst,<br />

Michael Kühnlein, Philipp Neves, Thomas Bormann<br />

Visualisierung: Francesco Vinci<br />

Tragwerksplanung: Bollinger und Grohmann, Frankfurt<br />

Klaas de Rycke, Philipp Eisenbach<br />

Energiekonzept: Transsolar, München<br />

Stef Reuss<br />

Arbeit 1214<br />

1. Rundgang Rafael Vinoly Architects PC, New York<br />

mit Eller + Eller GmbH Architekten, Berlin<br />

Verfasser: Rafael Vinoly FAIA SCA JIA IntFRRIBA<br />

Mitarbeiter: David Rolland AIA JIA, Marco Ortiz RIBA ARB,<br />

Dipl.-Ing. SBA Daniel Gartner<br />

Tragwerksplanung: Schlaich Bergermann und Partner, New York<br />

P.E. Dipl.-Ing. Michael Stein<br />

TGA: Büro Happold, London<br />

Dipl.-Ing. (Arch.) Wolf Mangelsdorf<br />

Kosten: BAL Berlin, Berlin<br />

Ulrich Schulte / Jürgen Scheele<br />

28


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Arbeit 1216<br />

1. Rundgang Hascher + Jehle Planungsgesellschaft, Berlin<br />

Verfasser: Prof. Dipl.-Ing. Architekt Rainer Hascher<br />

Prof. Dipl.-Ing. Architekt Sebastian Jehle<br />

Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Johannes Wolgang König,<br />

Dipl.-Ing. Kathleen Behrendt,<br />

Dipl.-Ing. Lilia Farztdinova,<br />

Dipl.-Ing. Wojtek Maminsky,<br />

Cand. Arch. Benjamin Böhringer<br />

Tragwerksplanung: RPB Rückert GmbH, Berlin<br />

Prof. Dipl.-Ing. Klaus Rückert<br />

TGA: Transsolar Energietechnik GmbH, Berlin<br />

Prof. Dipl.-Ing. Volkmar Bleicher,<br />

Dr. Dipl.-Ing. Nadir Abdessemed<br />

Brandschutz: HHP Berlin, Berlin<br />

Dipl.-Ing. Matthias Tiemannn<br />

29


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

2. Bericht der Vorprüfung<br />

2.1 Vorlauf<br />

Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden neben drei gesetzten Büros<br />

entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 04. Dezember 2010<br />

in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren (Nichtoffener Wettbewerb<br />

gemäß den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2008 und VOF)<br />

durch ein vom Preisgericht unabhängiges Auswahlgremium 15 Architekten<br />

ausgewählt.<br />

Ein Teilnehmer sagte im Vorfeld der Ausgabe der Auslobungsunterlagen<br />

ab. Es wurde ein Nachrücker benannt.<br />

Die Wettbewerbsunterlagen standen ab dem 07. Februar 2011 zum Download<br />

bereit und die Auslobungsbroschüre wurde am 10. Februar 2011<br />

versandt.<br />

Die Rückfragen der Teilnehmer konnten bis zum 16. Februar 2011 schriftlich<br />

gestellt werden. Die Zusammenstellung der Fragen und Antworten<br />

wurde mit Anlagen am 22. Februar versandt.<br />

2.2 Einlieferung der Arbeiten<br />

Der Abgabetermin für die Planunterlagen war der 04. April 2011; das<br />

Modell konnte bis zum 11. April 2011 abgegeben werden.<br />

Alle 18 Arbeiten wurden bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in<br />

der Brückenstraße 6 entgegengenommen, quittiert und Datum und Uhrzeit<br />

sowie Art der Unterlagen in einer Sammelliste notiert.<br />

Alle eingereichten Arbeiten gingen in allen Teilen erkennbar termingerecht<br />

ein.<br />

Die Wettbewerbsunterlagen wurden ungeöffnet in die Räume der Vorprüfung,<br />

Alte Kantine, Raum 560, Württembergische Straße 6, transportiert.<br />

2.3 Anonymisierung<br />

Die eingegangenen Arbeiten sowie die dazugehörigen Verfassererklärungen<br />

und alle sonstigen abgegebenen Unterlagen wurden nach dem<br />

Zufallsprinzip mit einer 4-stelligen Tarnzahl von 1201 bis 1218 gekennzeichnet.<br />

Die Reihenfolge des Eingangs ist aus der Reihenfolge der vergebenen<br />

Tarnzahlen nicht erkennbar. In einer angelegten Sammelliste ist die<br />

Zuordnung zwischen den Kennzahlen der Verfasser und den Tarnzahlen<br />

notiert.<br />

Eingangsdatum sowie Art und Zustand der Verpackung wurden erfasst<br />

und die Verfassererklärungen unter Verschluss genommen.<br />

31


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

2.4 Vollständigkeit der Arbeiten<br />

Die Arbeit 1207 überschreitet mit einem freistehenden Dachelement das<br />

Wettbewerbsgrundstück.<br />

Die Vollständigkeit der Arbeiten wurde gemäß Punkt 1.10 der Auslobung<br />

geprüft. Das Ergebnis wurde in der nachstehenden Prüftabelle notiert.<br />

Tarnzahl<br />

Lageplan im M 1:500 mit Darstellung der Gesamtsituation,<br />

Baukörper, Zufahrt, äußere Erschließung<br />

sowie Außenanlagen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

EG-Grundriss mit Darstellung angrenzender Freif ächen<br />

einschließlich äußerer Erschließung im M 1:200<br />

alle weiteren Grundrisse mit Darstellung der<br />

Anbindung an das Messegelände im M 1:200<br />

alle Ansichten und zum Verständnis erforderliche<br />

Schnitte im M 1:200<br />

2 räumliche Darstellungen (1 Innenansicht sowie 1<br />

Außenansicht) nach freier Wahl<br />

Fassaden- bzw. Systemschnitt M 1:20<br />

(Informationsgehalt annähernd Schnitt M 1:50 zur<br />

Vermittelbarkeit von Materialität und Gestaltqualität)<br />

Systemskizzen des Tragwerks<br />

Systemskizzen des Montageablaufs<br />

Prüfpläne<br />

(1 Satz der verlangten Grundrisse und Schnitte, mit Eintragung<br />

der Raumbezeichnungen analog Formblatt, Vermaßung usw.)<br />

Berechnung auf Formblatt A und Formblatt B Gebäudekennwerte<br />

Erläuterungsbericht (max. 4 Seiten)<br />

Baubeschreibung analog DIN 276 (neu)<br />

zu KG 300, 400 und 500<br />

Verzeichnis der eingereichten Unterlagen<br />

Verfassererklärung<br />

Modell M 1:500 unter Verwendung<br />

der Einsatzplatte<br />

CD-ROM<br />

1201 x x x x x x - x x x x x x x x x x x x<br />

1202 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x<br />

1203 x x x x 5<br />

x x x - x x x x x x x x x x x<br />

1204 x x x x 6 x x 12 x x x x x 16 x x x x x x x x<br />

1205 x x x 1 x x 8 x x x x x x x x x x x x x x<br />

1206 x x x x x 9 x x x x x x x x x x x x x x<br />

1207 x x x x x x x x 14 x x x x x x x x x x x<br />

1208 x x x x x x x x x x x 16 x x x x x x x x<br />

1209 x x x x 6 x x x - x x x x x x x x x x x<br />

1210 x x x x x 10 x x x x x x x x x x x x x x<br />

1211 x x x x x 10 x x - x x x 16 x x x x x x x x<br />

1212 x x x 2 x 5 x x x x x x x x x x x x x x x<br />

1213 x x x x 6 x x x - x x x x x x x x x x x<br />

1214 x x x x x 11 x x x x x x 17 x x x x x x x x<br />

1215 x x x 3 x 7 x 10 x 13 x x 15 x x x x x x x x x x x<br />

1216 x x x 4 x 6 x x x x x x x x x x x x x x x<br />

1217 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x<br />

1218 x x x x 5 x x x x x x x x x x x x x x x<br />

x Leistung liegt vor.<br />

– Leistung liegt nicht vor.<br />

1 Der Verfasser hat 4 Grundrissebenen (+12,75, +5,2, -2,6 und -5,0) nur im M 1:400 dargestellt.<br />

2 Der Verfasser hat die Grundrissebene +02 (+9,5) nicht auf dem Präsentationsplan dargestellt.<br />

3 Der Verfasser hat 5 Grundrissebenen (+9,00, +6,0, 0,00, -4,5 und -13,00) nur im M 1:500<br />

dargestellt.<br />

4 Der Verfasser hat 2 Grundrisse (DG und UG) nur im M 1:500 dargestellt.<br />

5 Der Verfasser hat nur 3 Ansichten abgegeben.<br />

6 Der Verfasser hat nur 2 Ansichten abgegeben.<br />

7 Der Verfasser hat nur 1 Ansicht abgegeben.<br />

8 Der Verfasser hat 9 Außenraumperspektiven abgegeben.<br />

9 Der Verfasser hat 2 Innenraum- und 2 Außenraumperspektiven abgegeben.<br />

10 Der Verfasser hat 2 Außenraumperspektiven abgegeben.<br />

11 Der Verfasser hat 21 Innenraum- und 11 Außenraumperspektiven abgegeben.<br />

12 Der Verfasser hat 2 Fassadenschnitte / Teilansichten im M 1:50 abgegeben.<br />

13 Der Verfasser hat 1 Detailschnitt durch Tragwerk und Dach im M 1:25 abgegeben.<br />

14 Der Verfasser hat lediglich die Bauphasen in einem Piktogramm dargestellt.<br />

15 Der Verfasser hat den Montageablauf nur textlich beschrieben.<br />

16 Der Erläuterungsbericht ist 5 Seiten lang.<br />

17 Der Erläuterungsbericht ist 22 Seiten lang (Piktogramme und Text).<br />

.tif-Dateien der Präsentationspläne<br />

.pdf-Dteien der Präsentationspläne<br />

Prüfpläne<br />

(im Format .dwg/.dxf/.pln Version 7.0 oder tiefer)<br />

32<br />

ausgefüllte Formblätter als .xls-Datei


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Zudem konnten bei drei Arbeiten die abgegebenen Prüfpläne im .dwg/<br />

.dxf-Format und bei einer weiteren Arbeit alle digitalen Unterlagen auf der<br />

abgegebenen CD nicht geöffnet werden. In einer anonymen Sammel-E-<br />

Mail an alle Wettbewerbsteilnehmer wurden die Verfasser am 06.04.2011<br />

und am 13.04.2011 aufgefordert, die CD bzw. die Prüfpläne in digitaler<br />

Form erneut zu übersenden. Der Aufforderung wurde durch Abgabe in der<br />

Brückenstraße 6 am 07.04.2011 bzw. am 14.04.2011 / 15.04.2011 nachgekommen.<br />

2.5 Vorprüfung<br />

2.5.1 Verfahren<br />

Die Vorprüfung wurde vom 05. April 2011 bis zum 27. April 2011 im Raum<br />

560 (Alte Kantine) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Württembergische<br />

Straße 6, durchgeführt.<br />

Die Prüfung der Wettbewerbsarbeiten erfolgte durch zwei Vorprüferinnen<br />

für Hoch- und Städtebau, fünf Vorprüfer für Kosten, einen Vorprüfer für<br />

Energieeffzienz und Nachhaltigkeit, drei Vorprüfer für die Tragwerkskonstruktion,<br />

einen Vorprüfer für Belange der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

hinsichtlich der Kapazitäten und Anschlüsse an das bestehende Messegelände<br />

und drei Mitarbeiter der Vorprüfung.<br />

2.5.2 Prüfung der quantitativen Daten<br />

Die in der Auslobung geforderten quantitativen Nachweise wurden von der<br />

Vorprüfung berechnet bzw. anhand der Verfasserangaben auf Plausibilität<br />

geprüft.<br />

Sofern eine nachweisliche Diskrepanz zwischen Verfasserangaben<br />

und geprüften Werten vorhanden war, wurden die ermittelten Werte der<br />

Vorprüfung dargestellt. Folgende Nachweise wurden berechnet:<br />

- Nutzfäche NF (Raumprogramm)<br />

- Technische Funktionsfächen (TF)<br />

- Bruttogrundfäche BGFa<br />

- Bruttorauminhalt BRIa (V)<br />

- Verhältnis BGFa / NF<br />

- Hüllfäche zu Volumen A / V<br />

- überbaute Fläche<br />

Die Kosten wurden nicht von den Teilnehmern abgefragt, sondern von den<br />

Kostenprüfern ermittelt.<br />

Darstellung der quantitativen Daten<br />

Die Ergebnisse der quantitativen Prüfung sind in einer vorangestellten<br />

Tabelle und auszugsweise in den Einzelberichten zu den Arbeiten gesondert<br />

ausgewiesen. Die den Einzelberichten vorangestellten Balkendiagramme<br />

zeigen die Ergebnisse der Berechnungen im vergleichenden<br />

Überblick.<br />

33


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

2.5.3 Prüfung der qualitativen Daten<br />

Die für die Vorprüfung angelegten Prüfkriterien sind aus den in der Auslobung<br />

unter 3.12 benannten Kriterien zur Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten<br />

abgeleitet und durch die Vorprüferinnen in Zusammenarbeit mit den<br />

Sachverständigen überprüft worden.<br />

Folgende Kriterienbereiche wurden im Rahmen der Vorprüfung bearbeitet<br />

und fnden sich entsprechend als Gliederung in den Einzelberichten wieder:<br />

- Städtebau / Gestaltung<br />

- Funktionen<br />

- Baukonstruktion<br />

- Realisierbarkeit<br />

- Energieeffzienz<br />

- Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

2.5.4 Einbeziehung der Sachverständigen<br />

Im Rahmen der Vorprüfung hatten die Sachverständigen die Gelegenheit<br />

die Wettbewerbsarbeiten zu begutachten. Folgende Sachverständige hat<br />

die Arbeiten im Rahmen der Vorprüfung begutachtet:<br />

Frau Moritz-Doll, Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin<br />

Zudem wurden folgende Personen aus freien Büros als Sachverständige<br />

hinzugezogen:<br />

Herr Kissel, GKK Ingenieurgesellschaft für Hochbau mbH, Projektsteuerung<br />

Herr Kind, GKK Ingenieurgesellschaft für Hochbau mbH, Projektsteuerung<br />

Prof. Alexander Rudolphi, Gesellschaft für ökologische Bautechnik Berlin<br />

mbH<br />

2.6 Balkendiagramme<br />

Zum Quervergleich wurden 3 Balkendiagramme erstellt.<br />

- BGFa ist und NF (gesamt) ist<br />

- Relation BGFa ist / NF (gesamt) ist und A / V<br />

- Gesamtkosten netto (KG 200-700 und KG 300 + 400)<br />

34


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll 35<br />

BGFa ist und NF (gesamt) ist<br />

Relation BGFa ist / NF (gesamt) ist und A / V<br />

Gesamtkosten netto (KG 200 – 700 / KG 300 + 400)<br />

BGFa ist<br />

NF (gesamt) ist<br />

NF (lt. RP Soll)<br />

23.465 qm<br />

BGFa ist /<br />

NF (gesamt) ist<br />

A / V<br />

Gesamtkosten<br />

KG 200 – 700 ist<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 ist<br />

Gesamtkosten SOLL<br />

KG 200 – 700<br />

65.000.000 EUR


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

2.7 Zusammenstellung der Daten<br />

Nummer der<br />

Wettbewerbsarbeit 1201 1202 1203 1204 1205 1206 1207 1208 1209<br />

Flächen und Rauminhalte<br />

NF (lt. RP) ist m² 26.669 24.050 23.835 24.782 24.706 23.874 23.768 23.693 23.035<br />

NF (lt. RP) soll m² 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465 23.465<br />

NF (außerhalb RP) m² 2.713 965 75 0 0 0 77 0 0<br />

NF (gesamt) ist m² 29.382 25.015 23.910 24.782 24.706 23.874 23.845 23.693 23.035<br />

Technikfäche m² 6.178 3.830 2.270 3.244 2.137 2.616 8.188 10.226 2.886<br />

BGFa ist m² 49.488 47.030 31.893 39.841 56.346 34.071 43.335 50.785 35.042<br />

BRIa ist m³ 397.030 353.628 294.710 374.008 561.708 315.590 371.474 427.225 320.737<br />

BGFa / NF (lt. RP) soll 2,11 2,00 1,36 1,70 2,40 1,45 1,85 2,16 1,49<br />

BGFa / NF (gesamt) ist 1,68 1,88 1,33 1,61 2,28 1,43 1,82 2,14 1,52<br />

Hüllfäche m² 52.293 53.781 44.894 44.690 77.705 38.478 46.218 53.328 63.045<br />

A / V 0,132 0,152 0,152 0,119 0,138 0,122 0,124 0,125 0,197<br />

Überbaute Fläche m² 16.313 16.751 16.551 21.918 17.279 14.460 15.564 17.418 24.090<br />

Kosten<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 ist<br />

€ netto 108.319.800 100.932.600 82.761.200 96.966.700 119.668.100 85.296.000 86.328.400 95.416.400 96.513.800<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 Mittelwert<br />

€ netto 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156 95.550.156<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 soll<br />

€ netto 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000 52.000.000<br />

Verhältnis zum Soll = 100% % 208 194 159 186 230 164 166 183 186<br />

Kostenkennzahlen<br />

KG 300 + 400<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 / BGF ist<br />

€/m² netto 2.189 2.146 2.595 2.434 2.124 2.503 1.992 1.879 2.754<br />

Gesamtkosten €/m² netto 3.687 4.035 3.461 3.913 4.844 3.573 3.620 4.027 4.190<br />

KG 300 + 400 / NF ist<br />

Gesamtkosten €/m² netto 273 285 281 259 213 270 232 223 301<br />

KG 300 + 400 / BRI ist<br />

Kostenkennzahlen<br />

KG 200 - 700<br />

Gesamtkosten<br />

KG 200 - 700 ist<br />

€ netto 145.696.000 141.202.000 111.035.000 131.006.000 159.456.000 117.380.000 115.281.000 128.303.000 133.786.000<br />

Gesamtkosten<br />

KG 200 - 700 Mittelwert<br />

€ netto 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889 129.305.889<br />

Gesamtkosten<br />

KG 200 - 700 soll<br />

€ netto 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000 65.000.000<br />

Verhältnis zum Soll = 100% % 224 217 171 202 245 181 177 197 206<br />

36


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Nummer der<br />

Wettbewerbsarbeit 1210 1211 1212 1213 1214 1215 1216 1217 1218<br />

Flächen und Rauminhalte<br />

NF (lt. RP) ist<br />

NF (lt. RP) soll<br />

NF (außerhalb RP)<br />

NF (gesamt) ist<br />

m²<br />

m²<br />

m²<br />

m²<br />

25.117<br />

23.465<br />

273<br />

25.390<br />

24.986<br />

23.465<br />

0<br />

24.986<br />

23.400<br />

23.465<br />

681<br />

24.081<br />

Technikfäche m² 3.283 3.294 3.014 2.230 4.308 2.153 4.829 2.787 2.202<br />

BGFa ist m² 38.353 45.838 38.481 35.799 37.000 39.170 40.604 35.230 29.171<br />

BRIa ist m³ 418.363 411.312 349.012 357.790 315.615 365.464 324.299 355.136 417.358<br />

BGFa / NF (lt. RP) soll<br />

BGFa / NF (gesamt) ist<br />

1,63<br />

1,51<br />

1,95<br />

1,83<br />

1,64<br />

1,60<br />

Hüllfäche m² 44.371 51.351 41.106 56.565 72.912 70.134 44.848 41.728 53.673<br />

A / V 0,106 0,125 0,118 0,158 0,231 0,192 0,138 0,117 0,129<br />

Überbaute Fläche m² 20.574 15.783 14.594 21.914 23.274 26.331 18.616 14.876 19.405<br />

Kosten<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 ist<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 Mittelwert<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 soll<br />

Verhältnis zum Soll = 100%<br />

Kostenkennzahlen<br />

KG 300 + 400<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 / BGF ist<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 / NF ist<br />

Gesamtkosten<br />

KG 300 + 400 / BRI ist<br />

Kostenkennzahlen<br />

KG 200 - 700<br />

Gesamtkosten<br />

KG 200 - 700 ist<br />

Gesamtkosten<br />

KG 200 - 700 Mittelwert<br />

Gesamtkosten<br />

KG 200 - 700 soll<br />

Verhältnis zum Soll = 100%<br />

€ netto<br />

€ netto<br />

€ netto<br />

%<br />

87.044.200<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

167<br />

100.836.700<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

194<br />

89.951.900<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

173<br />

25.100<br />

23.465<br />

0<br />

25.100<br />

1,53<br />

1,43<br />

91.612.400<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

176<br />

23.826<br />

23.465<br />

0<br />

23.826<br />

1,58<br />

1,55<br />

121.561.300<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

234<br />

24.319<br />

23.465<br />

0<br />

24.319<br />

1,67<br />

1,61<br />

95.538.000<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

184<br />

24.823<br />

23.465<br />

747<br />

25.570<br />

1,73<br />

1,59<br />

96.626.900<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

186<br />

23.691<br />

23.465<br />

0<br />

23.691<br />

1,50<br />

1,49<br />

89.040.600<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

171<br />

37<br />

23.809<br />

23.465<br />

204<br />

24.013<br />

1,24<br />

1,21<br />

75.487.800<br />

95.550.156<br />

52.000.000<br />

€/m² netto 2.270 2.200 2.338 2.559 3.285 2.439 2.380 2.527 2.588<br />

€/m² netto 3.428 4.036 3.735 3.650 5.102 3.929 3.779 3.758 3.144<br />

€/m² netto 208 245 258 256 385 261 298 251 181<br />

€ netto<br />

€ netto<br />

€ netto<br />

%<br />

122.298.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

188<br />

138.622.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

213<br />

126.021.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

194<br />

120.885.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

186<br />

157.069.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

242<br />

127.054.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

195<br />

131.505.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

202<br />

122.056.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

188<br />

145<br />

98.851.000<br />

129.305.889<br />

65.000.000<br />

152


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

38


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

2.8 Einzelberichte der Arbeiten 1201 bis 1218<br />

Jede Wettbewerbsarbeit wird auf zwei Seiten (5 Abbildungen, Kenndaten<br />

und Einzelbericht) dargestellt.<br />

Die Abbildungen umfassen: Modellfoto, Grundriss Haupteingang, Innenperspektive,<br />

Außenperspektive, Schnitt.<br />

Die Textseite auf der rechten Seite enthält die Ergebnisse der qualitativen<br />

Prüfung nach dem unter Punkt 5.3 dargestellten Kriterienkatalog.<br />

39


Mario Bellini Architect(s), Mailand | 1. Rundgang<br />

Außenperspektive<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1201<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 26.669<br />

NF (gesamt) 29.382<br />

BGFa 49.488<br />

BRIa 397.030<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,68<br />

A / V 0,132<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 145.696.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Baukörperensemble aus zwei Volumen: kompakter<br />

Hallenkörper orthogonal zu Halle 2, vorgelagerter<br />

Riegel im Osten in Ausrichtung der ehem.<br />

Deutschlandhalle, differenziert in mehrfach gefalteten<br />

Sockelkörper und aufgelagertem, mehrseitig<br />

auskragendem Gebäuderiegel als Hauptfassade<br />

zum Messedamm. Aufnahme und Einbindung der<br />

vorhandenen Platzanlage Vorplatz Süd in westlichen<br />

Gebäudeabschluss.<br />

- Gebäudehöhe Halle +19m, Riegel +21m, Aufnahme<br />

der Höhe Halle 7.<br />

- Abstand Halle 2 ca. 33,5m, Halle 7 im Minimum ca.<br />

8m, zu Eingang Süd ca. 30m.<br />

- Anbindung an Halle 2 über Brückensteg, an Halle 7<br />

über Brücke.<br />

- Kubischer Hallenkörper mit vorgehängter, umlaufender<br />

Hülle aus Streckmetall, in Teilen durchbrochen<br />

durch Glasfelder. Oberer Gebäudeabschluss dreiseitig<br />

als 10m hohes Luftgeschoss für Technik, semitransparent<br />

aus Streckmetall ausgebildet.<br />

- Riegel differenziert in Sockel als vielfältig gefaltete<br />

Fassade aus U-Glas und aufgelagertem, kubischem<br />

Riegel, mehrfach auskragend, auf Stützen gestellt mit<br />

Fassadenhülle aus dunklen Glaspaneelen, vertikal<br />

gegliedert, drehbare Fensterfügel.<br />

- Differenzierte Fassadengliederung zum Vorplatz Süd<br />

unter Einbindung der bestehenden Platzgestaltung.<br />

- Große Geländeabgrabung im Osten und Süden auf<br />

–10,5m. Anlieferung und Belichtung untere Ebene.<br />

Landschaftliche Außenraumgestaltung, Wasserwand<br />

am Messedamm. Erhalt der Gestaltung Vorplatz Süd<br />

mit Einschnitt für Nebeneingang und Außensitzfäche.<br />

Funktionen<br />

- Anlieferung Halle auf -10,5m auf beiden Hallenlängsseiten,<br />

im Norden über Anbindung an vorh.<br />

Lieferstraße, im Süden über tiefe Abgrabung. Lastenaufzug<br />

auf +1,5m. Anbindung auf ±0m über Stege an<br />

vorhandene Lieferstraße. Rampen zur Überwindung<br />

von 1,5m.<br />

- Taxivorfahrt an Hautpeingang unter Vordach.<br />

- Ebenerdiger Haupteingang auf –3m auf süd-östl.<br />

Ecke markiert durch ausladendes Vordach in lang<br />

gestreckte Foyerhalle. LH 3,5m. Ovale Deckenöffnungen,<br />

geschossweise verspringend, Lufträume<br />

zum Teil als gebäudehohe verglaste Atrien, zwei<br />

schräg eingestellte Rolltreppen in Foyer auf -<br />

10,5m und nach oben in Foyer +1,5m, LH je 6m.<br />

Große transparente Fassadenfächen. Auf -10,5m<br />

Belichtung über Abgrabung.<br />

- Nebeneingang axial im Norden auf untere Hallenebene<br />

(-10,5m). Geländeeinschnitt in Frei treppe.<br />

Foyerhalle, LH bis zu 8m.<br />

- Separater Eingang für Büronutzung im Osten.<br />

- Innere Erschließung ringförmig entlang den Außenwänden,<br />

ringförmiger Nebenraumtrakt. Flure mit<br />

Tageslicht.<br />

1201<br />

- Hallen auf zwei Ebenen, je 7.470qm, 75x100m.<br />

- Untere Ebene auf –10,5m, LH 10m; zwei parallele<br />

Stützenreihen, dazwischen axialer Flur 5m breit.<br />

Keine natürliche Belichtung. Anbindung Bestandshallen<br />

über Lieferstraße.<br />

- Obere Hallenebene auf +1,5m, stützenfrei, LH 13m.<br />

Tageslicht über 42 Dachkuppeln, abdunkelbar. Unterdecke<br />

aus Metallgewebe. Anbindung an Halle 2 über<br />

Brücke.<br />

- Mehrzweckfächen in Riegel kompakt auf 2 Ebenen<br />

(+9m u. +15m), LH 5 m. Ringförmige, großzügige<br />

Erschließung an zwei innenliegenden Atrien. Teilbarkeit<br />

in längliche Raumsegmente.<br />

- Verwaltung in Riegel kompakt auf 3 Ebenen (+9m<br />

+13m, +17m), LH ca. 3m, ringförmige Erschließung<br />

an innenliegenden Atrien. Tageslicht über öffenbare<br />

Fensterfügel. Anbindung an Halle 7 über Brückenbau<br />

auf +9m.<br />

- Küche als unterirdischer, 2-geschossiger Gebäudetrakt<br />

im SW, getrennte Anlieferung<br />

- Bistros im Norden (-10,5m) und Süden (+1,5m) an<br />

Foyers angebunden, großzügig belichtet, beide mit<br />

Außensitzbereichen.<br />

- TF z.T in Zwischengeschossen des äußeren Hallenringes.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />

75m, Abstand 6m. Höhe 4m.<br />

- Untere Hallendecke als Stahlverbundkonstruktion,<br />

Spannweite 35m, Abstand 3m.<br />

- Aussteifung über Stahlbetonwände.<br />

- Wirtschaftliche Bauweise der Tragkonstruktion.<br />

- Gründach. Glasdächer mit integriert. Photovoltaik.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. 3.200qm über Soll. Haupteingang<br />

ca. 3.200qm zu groß. Nebeneingang ca.<br />

-160qm zu klein. TF ca. 1.100qm zu groß, weitere<br />

zusätzliche TF von 2.700qm.<br />

- Pumpenstation nicht überbaut.<br />

- Problematische Fluchtweglängen, zum Teil Entfuchtung<br />

über Anlieferung, keine direkten Ausgänge ins<br />

Freie.<br />

- Abstandsfäche zu Halle 7 unterschritten.<br />

- Treppendarstellung z. T. nicht deckungsgleich.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen vollständig umgesetzt.<br />

- Wärme: gut, Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 124% über Soll, 13% über Mittelwert.<br />

- Hohe Kosten durch Umverlegungsmaßnahmen und<br />

die aufwendige Fassadenkonstruktion.


wulf & partner, Freie Architekten BDA, Stuttgart | 2. Preis<br />

Außenperspektive<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1202<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 24.050<br />

NF (gesamt) 25.015<br />

BGFa 47.030<br />

BRIa 353.628<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,88<br />

A / V 0,152<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 141.202.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Baukörper in Nord-Süd-Ausrichtung nimmt östliche<br />

Bestandsfassadenfucht auf und leitet nördlich durch<br />

abschließenden 6-gesch. Bürokubus mit Innenhof<br />

durch Übernahme dessen Gebäudehöhe und -breite<br />

in Halle 7 über. Fassadenverlauf folgt bestehender<br />

Zugangstreppe zu Halle 7. Westl. Gebäudering wird<br />

bis an Halle 2 geführt. Vorplatz Süd erhalten, Foyer<br />

schiebt sich zwischen Freitreppen bis an Platzkante.<br />

Horizontale Dreiteilung des Neubaus durch eingerückten<br />

Sockel, perforierte Zwischenzone und abschließender,<br />

über niedrigeren Gebäudering aufiegender,<br />

„aufgereihter Holzbalken“ über Messe hallen.<br />

- Max. Gebäudehöhe 21,3m. Abmessung max: 155m x<br />

144,5m incl. Foyer.<br />

- Geringster Abstand zu Halle 7 beträgt 3,8m.<br />

- Verglaste Fußgängerbrücken von Bürokubus zu<br />

Halle 7 auf Ebene +9m.<br />

- Umlaufend eingefärbte Stahlbetonfertigteile mit perforierten<br />

Quadraten in 3 Größen vor Mehrzweckfächen/<br />

Foyers und offene Loggien an den Ecken. Kastendachtragwerk<br />

mit Kupferverkleidung mit dazwischenliegender<br />

Verglasung markiert <strong>Messehalle</strong>ngröße.<br />

- Vor östlichem Haupteingang trennen Wasserfächen<br />

den Eingangsbereich mit Vorfahrt für Busse und<br />

Taxen von den Stellfächen am Messedamm.<br />

Dichte Baumbepfanzung im Bereich der Stellplätze.<br />

Baumreihe entlang Süd- und Westfassade.<br />

Funktionen<br />

- Anlieferung beider <strong>Messehalle</strong>n über bestehende<br />

nördliche Lieferumfahrung. Höhenausgleich über<br />

Rampen. Zusätzl. südl. Anlieferung unterer Halle<br />

auf Ebene -11,5m über untertunnelte Zufahrt von<br />

Messedamm zu Beschickungshof mit Lichthof u.<br />

Lastenaufzugsanbindung an obere Halle.<br />

- Bestehende Taxiumfahrung mit neuer Zufahrt<br />

von Messedamm wird nördl. zwischen Neubau u.<br />

Bestand in neuem Taxitunnel auf ca. -17m zu bestehender<br />

Ausfahrt geführt. Taxivorfahrten auf Vorplatz<br />

in Umrundung integriert. Separate Vorfahrt vor<br />

Haupteingang. Stellplätze am Messedamm.<br />

- Leicht eingerückter Haupteingang Ost ebenerdig auf<br />

-2,5m. Nebeneingang von südlichem Vorplatz auf -<br />

9m eingeschoben zwischen Freitreppen. Separater<br />

Bürozugang Nordost.<br />

- Auf beiden Hallenebenen tagesbelichtete Foyers<br />

an West- und Ostlängsseiten, die untereinander mit<br />

einläufgen Treppen/Rolltreppen verbunden sind.<br />

Östliches Hauptfoyer auf Ebene -2,5m mit zweigeschossigem<br />

Luftraum über Eingangshalle.<br />

- Zentral gelegene Hallen mit Nebenräumen und<br />

Erschließungselementen entlang Hallenlängsseiten<br />

auf 5 Etagen. West-und Ostseite belegen Foyers<br />

und Mehrzweckräume. Südseite für Anlieferung,<br />

Gastronomie, Lager und Technik. Nordseite<br />

Bürokubus u. Anbindung/Anlieferung an Bestand.<br />

- Übereinanderliegende <strong>Messehalle</strong>n 66m x 114m.<br />

1202<br />

Obere Hallenebene +1,5m, stützenfrei, LH 9m,<br />

Dachtragwerk aus hölzernen Kästen sichtbar, dazwischen<br />

verdunkelbare Oberlichtbänder. Untere<br />

Hallenebene -11,5m, 20 Stützen, LH 9m, ohne<br />

Tageslicht. Lagerfäche für mobile Trennwände.<br />

- Mehrzweckfächen an West- und Ostseite auf Ebene<br />

+5,5m, angebunden an Foyers. Angrenzend in<br />

Gebäudeecken Terrassen hinter Fassadenperforation.<br />

LH 4,5m. Räume teilbar.<br />

- Verwaltung über 6 Etagen in Bürokubus, 4 Büros<br />

über Treppenluftraum belichtet.<br />

- Tagesbelichteter Gastronomiebereich entlang Südfassade.<br />

Auf Ebene +1,5m Küche über Hallen breite, angrenzend<br />

Bistros auf Foyerfächen West und Ost. Auf<br />

Ebene -2,5m Lager und Anlieferung (über Aufzug).<br />

Optionales Café mit Terrasse auf Ebene +5,5m.<br />

- Lager und Technik vorwiegend zusammenhängend<br />

auf Südseite, zusätzlich dezentrale Flächen.<br />

- Fußläufge Anbindung an Halle 2 auf Ebene ±0,0m<br />

und -9m in Verlängerung von Foyer West mit<br />

Rolltoren für Lieferumfahrung. Verglaste Über gänge<br />

auf Ebene +9m von Büroetage zu Halle 7.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus Holzkastenträgern Spannweite<br />

66m, Bauhöhe 6m.<br />

- Geschossdeckenebene +1,50m. π-Platten Spann weite<br />

3,70m liegen auf Fachwerkträgern mit Spann weite<br />

27,5m, die ihre Lasten über 11m spannende Balken<br />

in Mittelachse der Halle abtragen. Konstruktion sehr<br />

aufwendig.<br />

- Geschlossene Fassadenbereiche teilw. Anthrazit<br />

durchgefärbter Faserzement, teilw. Sichtbeton.<br />

- Dach: Kupferverkleidung der Hauptträger mit verdunkelbarem<br />

Glasdach in Zwischenräumen. Nebenring:<br />

Flachdach mit Begrünung. Oberlichter über Seminarraum.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt (+580qm NF). Zusätzl. NF ca.<br />

950qm u.a. Loggien in OG. TF ca. +1.700qm:<br />

- Überschreitung der Rettungsweg- und Stichfurlängen<br />

im Verwaltungskubus. Treppenhäuser entfuchten<br />

über Foyer.<br />

- Überschreitung der Abstandsfächen zu Halle 7 führt zu<br />

Belichtungseinschränkung bei Bestandsbüros Halle 7.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme: gut. Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 117% über Soll. 9% über Mittelwert.<br />

- Niedriger Kennwert der Außenwand aufgrund hohen<br />

Anteil unterirdischer Außenwände. Aufwendige und<br />

kostenintensive Dachkonstruktion. Kostenrisiko bei<br />

Anbindung der Nebengebäude und Überbauung der<br />

Anlieferzufahrt.


Benthem Crouwel GmbH, Aachen | 1. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1203<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.835<br />

NF (gesamt) 23.910<br />

BGFa 31.893<br />

BRIa 294.710<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,33<br />

A / V 0,152<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 111.035.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Kompakter, lang gestreckter Baukörper, orthogonal<br />

zur Messe. Überbauung des Parkplatzes am<br />

Messedamm. Im Westen 12m tiefe Gebäudeauskragung<br />

zum Vorplatz Süd. Breiter, angeschrägter<br />

Geländeeinschnitt in Böschung. Dreiseitige Fassung<br />

des Baukörpers durch ca. 3,5m hohe Anböschung mit<br />

breitem Plateau.<br />

- Gebäudehöhe +15,25m. Abmessung ca. 195x84m.<br />

- Abstand zu Halle 2 u. 7 ca. 43m, zu Eingang Süd<br />

32m.<br />

- Anbindung an Halle 7 über Brücke, an Halle 2 über<br />

Stege an Lieferstraße.<br />

- Umlaufende Hülle aus gekanteten, eloxierten<br />

Aluminium-Lochblechen in vertikaler Gliederung.<br />

Differenzierung durch Betonung innenliegender<br />

Bereiche, wie Kongress- und Veranstaltungsnutzung<br />

durch Verschlankung der Lamellentiefe, zum Teil<br />

stromlinienförmig, soll lt. Verfasser „Assoziationen<br />

zur Kontur der benachbarten Avus Rennstrecke und<br />

der Lüftungsperforationen auf der Motorhaube der<br />

legendären Silberpfeile“ wecken.<br />

- Begrünte Anböschung entlang des Baukörpers<br />

im Osten und Süden, breite obere Umfahrt als<br />

Anlieferung. Großer Geländeeinschnitt zum Vorplatz<br />

Süd. Aufnahme / Erweiterung der vorhandenen<br />

Außentreppen, Außenrolltreppe.<br />

Funktion<br />

- Anlieferung der Hallen über Erweiterung der vorhandenen<br />

Lieferstraßen. Auf Hallenebene -9m zusätzl.<br />

über breite unterirdische Zu- und Abfahrt im Osten.<br />

Hallenebene ±0m mit Andienung im Norden, Osten<br />

und Süden über Plateau.<br />

- Taxivorfahrt im Westen an Vorplatz Süd bis Gebäudeauskragung.<br />

- Haupteingang vom Vorplatz Süd auf -9m, axial<br />

angeordnet als Einschnitt in Außentreppen. Foyerhalle,<br />

Luftraum verspringend, gebäudehoch mit<br />

Glasdach. Fluchttreppenhäuser. Rolltreppen entlang<br />

Hallentrennwand. Zweites Foyer auf Ebene ±0m mit<br />

Luftraum und Galerieblick nach unten. Beide Ebenen<br />

über große Glasfächen der Westfassade und über<br />

Glasdach belichtet.<br />

- Nebeneingang südl. des Foyers; Möglichkeit der getrennten<br />

Erschließung der Mehrzweckfächen.<br />

- Zwei Hallenebenen, untere Halle ca. 5.000m², obere<br />

Halle 10.800m² groß. Umlaufender Flur.<br />

- Untere Hallenebene auf -9m, Abmessung 60x82m,<br />

mittlere Stützenreihe, 4 Stützen. LH 6.25m. Anbindung<br />

an Lieferstraße.<br />

- Obere Hallenebene: ±0m, Abmessung 132x78m<br />

LH 11,5m. L-förmige Einfassung durch Galerie über<br />

östl. Längsseite und nördl. Querseite auf +6m mit<br />

Anbindung an die Mehrzweckräume. Hallendach<br />

als Stahlfachwerk. Belichtung über Oberlichtbänder.<br />

Anbindung an Halle 2 über Steg.<br />

1203<br />

- Mehrzweckfächen über dem Foyer auf +6m. Blickbeziehung<br />

über Galerie bzw. Verglasungen zum<br />

Foyer und in die Hallenebene. LH 4,4m. Anbindung an<br />

Halle 7 über Brückenbau. Freie Teilbarkeit in längliche<br />

Segmente. Ein Raum nur über Lichthof belichtet.<br />

- Verwaltung über Foyer auf oberster Ebene +12m<br />

im Westen kompakt als Mehrbund angeordnet.<br />

Durchgesteckte Längsfure ergänzt durch Querfure<br />

zu ringförmiger Erschließung. Büros an West- und<br />

Nordfassade. Innenliegende Raumschienen über<br />

Lufträume und Dacheinschnitte als Dachgärten belichtet.<br />

LH 2,9m.<br />

- Küche entlang östlicher Querseite auf ±0m, Anlieferung<br />

über angeböschte Erschließung.<br />

- Bistro 1 auf ±0m an oberes Foyer angebunden.<br />

Außensitzfäche zum Vorplatz. Bistro 2 im Osten vor<br />

Küche, zur Halle orientiert.<br />

- Technik im Osten über ganze Querseite auf Ebene<br />

+6m.<br />

- Lager kompakt auf Ebene ±0m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Tragwerk aus Stahlfachwerkbinder, Spannweite 78m,<br />

Abstand 6m. Bauhöhe 3m. Binderhöhe zu gering.<br />

- Deckenebene ±0m aus Stahlfachwerkbinder mit Stahlbetondecke,<br />

Raster 6m. Bauhöhe 2,4m. Binderhöhe<br />

zu gering. Selbsttragende Filigranplatten nicht realisierbar,<br />

Unterstützung der Decken ím Bauzustand<br />

erforderlich.<br />

- Fachwerkträger für westl. Gebäudeauskragung unrealistisch,<br />

notwendige Durchführung durch den Luftraum<br />

nicht dargestellt.<br />

- Sandwich-Fassadenelemente mit PU-Kerndämmung.<br />

- Zum Teil Gründach, aufgeständerte Photovoltaik.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. Ca. 370qm über Soll. Hallenfäche<br />

+250qm. 75qm zusätzl. NF.<br />

- Zwei innenliegende Mehrzweckräume und mehrere<br />

Büroräume über Luftraum belichtet.<br />

- LH der unteren Halle lediglich 6,25m.<br />

- Alle Medienbauwerke erhalten.<br />

- Problematische Fluchweglängen Verwaltung. Entfuchtung<br />

über Foyer. Offene Treppenaufgänge vom<br />

UG ins Freie.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energ. Forderungen nur eingeschränkt umgesetzt.<br />

- Wärme: befriedigend, Kälte: schlecht.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 71% über Soll, 14% unter Mittelwert.<br />

- Kostenersparnis durch geringe Außenwand- u. Dachfächen,<br />

kompakte Bauweise. Kostenrisiken durch<br />

erforderliche Anpassung des Tragwerks.


BRT-Architekten LLP, Hamburg | 1. Rundgang 1204<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 24.782<br />

NF (gesamt) 24.782<br />

BGFa 39.841<br />

BRIa 374.008<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,61<br />

A / V 0,119<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 131.006.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Rechteckiger, kompakter Baukörper parallel zu<br />

Bestand übernimmt nördl. Flucht des Eingangsgebäudes<br />

und südl. Flucht der Tribünen. Baukörper<br />

in Ost-West Ausrichtung durch großes Vordach<br />

nach Osten verlängert. Vordach auf fligranen,<br />

nach oben aufweitenden Stützen, unregelmäßige<br />

Stützenanordnung führt zu unterschiedlichen Lastabtragungen/Verformungen.<br />

Durchdringung der Vordachstruktur<br />

mit Hallenbau durch Stützenfort setzung<br />

im Hauptfoyer. <strong>Messehalle</strong>n durch geschwungene<br />

Dachkonstruktion in Dachfäche ablesbar. Westl. tieferliegender<br />

Dachterrassenstreifen. Südl. aufgeständerte<br />

Anlieferzone mit Rampe. Vorplatz Süd bleibt<br />

erhalten, an Platzkante Einschnitt für Neben eingang<br />

neben Freitreppe.<br />

- Max. Gebäudehöhe 19,5m. Abmessung: Baukörper:<br />

Breite 97,1m. Länge 143,8m zzgl. Vordach: 97,1m x<br />

72,5m. Anlieferzone: 35m x 110m.<br />

- Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt 42,5m.<br />

- Gläserne Brückenanbindungen an Halle 7 auf Ebene<br />

+8,95 Höhe 4,6m und an Halle 2 auf Ebene ±0,0<br />

Höhe 6m.<br />

- Glasfassaden als Stahl-Pfosten-Riegel-Konstruk tion,<br />

silbermetallic. Westfassade Wechsel mit öffnenden<br />

u. festverglasten, stehenden Fensterelementen.<br />

Deckenbänder opak verglast. Übrige Glasfassaden<br />

mit vertikaler Betonung, liegendes Fensterformat.<br />

Südliche, geschlossene Fassade mit vorgehängten<br />

Sichtbetonfertigteilen im liegenden Fensterformat.<br />

Umlaufende 2m hohe Attika.<br />

- Freiraum maßgeblich von Anlieferzone und Vordach<br />

belegt. Messedammebene -2,6m zieht sich um<br />

Neubau. Breite Freitreppen mit Sitzstufen führen auf<br />

Vorplatz Süd.<br />

Funktionen<br />

- Anlieferung untere Halle auf Ebene -9m von Nord<br />

über bestehende Lieferumfahrung und verlängert<br />

über östl. Anbindung an südl. Anlieferzone.<br />

Anlieferung obere Halle von Nord über Lastenaufzug,<br />

von Süd über Anlieferzone.<br />

- Unter Vordach Taxivorfahrt-Haupteingang u.<br />

Stellfächen mit Zu- und Ausfahrt Messedamm.<br />

Taxivorfahrt Vorplatz Süd/Nebeneingang mit Zu fahrt<br />

Jafféstr., Wendekreis auf Vorplatz u. südl. Tunnelausfahrt<br />

über Anlieferzone zum Messedamm.<br />

- Haupteingang ebenerdig -2,6m von Messedamm unter<br />

Vordach. Ebenerdiger, eingerückter Nebeneingang<br />

von Vorplatz Süd zwischen Freitreppen. Zwei separate<br />

Zugänge von West Ebene -2,6m.<br />

- Tagesbelichtetes Hauptfoyer übernimmt Vordachhöhe<br />

LH ca. 17m öffnet ebenerdig auf Ebene -2,6m zum<br />

Messedamm. Großzügige Halle für Counter und<br />

Garderobe. Westliches Nebenfoyer Ebene -9m von<br />

Vorplatz erschlossen auf unterem Hallenniveau, geringe<br />

Tagesbelichtung über Eingang und Oberlichter.<br />

- Versorgungsring umgibt <strong>Messehalle</strong>n. Südl. grenzt<br />

1204<br />

geschlossene Schiene für Technik, Lager an Anlieferzone.<br />

Übrige Bereiche mit Glasfassaden dienen<br />

dem Publikumsverkehr. Hier Versorgungsring mit<br />

partiellen Öffnungen zur Halle für multifunktionale<br />

Flächen. Nördl. schließt großzügige, ebenenverbindende<br />

Erschließungszone mit Rolltreppen an. Östl.<br />

u.a. offene Foyer- u. Bistrofächen. Westl. u.a. Büro-<br />

u. Mehrzweckräume.<br />

- Übereinanderliegende <strong>Messehalle</strong>n ca. 75m x 100m,<br />

ohne Tageslicht. Obere Hallenebene +4m stützenfrei,<br />

LH 11,5m. Untere Hallenebene -9m, LH 9m, 8 Stützen.<br />

- Offene Mehrzweckfächen West Ebene -2,6m mit<br />

Außenfäche durch Fassadenrücksprung, LH 5,5m.<br />

Darüberliegende Mehrzweckräume an Außenfassade<br />

Ebene +4,0m. LH 4,5m.<br />

- Zweibündige Büroanordnung in westl. Oberge schossen<br />

Ebene +8,95m und +12,25m mit Orientierung<br />

Vorplatz und Dachterrasse (Tiefe 9,6m).<br />

- Küche zusammenhängend auf Ebene -9m West LH<br />

6m teils mit Galeriegeschoss. Belichtung über begehbare<br />

Glasoberlichter. Separate ebenengleiche,<br />

südliche Anlieferung.<br />

- Tagesbelichtetes Bistro 1 auf Galerien im Hauptfoyer<br />

Ebene +4m u. +8,95m. Bistro 2 an Nebenfoyer Ebene<br />

-9m angegliedert, über begehbare Oberlichter tagesbelichtet.<br />

- Lagerfächen vorw. in südl. Versorgungsschiene.<br />

- Technik vorwiegend in südl. Versorgungsschiene.<br />

- Anbindung an Halle 2 und 7 über geschlossene<br />

Übergänge auf Ebene -9m. Halle 2 zusätzlich auf<br />

Bestandshallenebene ±0,0m Rolltore im Bereich<br />

Lieferumfahrung. Brückenverbindung an Halle 7 auf<br />

Ebene +8,95m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />

75m, Abstand 6m, Bauhöhe 3,5m. Ausreichend.<br />

- Geschossdeckenebene +0,0m aus Stahlfachwerkbindern,<br />

Spannweite 37,5m, Raster 6m, Bauhöhe<br />

3,5m. Ausreichend.<br />

- Fachwerkträgerrost des Vordaches über Hallendach<br />

ausgesteift.<br />

- Westfassade außenliegender Sonnenschutz.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. +1.300qm NF (u.a. Foyers<br />

+680qm, Lagerfäche +450qm). TF +1.100qm.<br />

- Rettungs- und Stichfurlängen in OGs überschritten.<br />

Entfuchtung Hallen über Anlieferung.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme und Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 102% über Soll. 1% über Mittelwert.<br />

- Hohe Kosten durch Vordachkonstruktion, ansonsten<br />

wirtschaftl. Bauweise ohne bes. Auffälligkeiten.


Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin | 2. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1205<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 24.706<br />

NF (gesamt) 24.706<br />

BGFa 56.346<br />

BRIa 561.708<br />

BGFa / NF (gesamt) 2,28<br />

A / V 0,138<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 159.456.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Expressiver, metallener Baukörper mit linearem, Vförmigen<br />

Dachtragwerk, zusammengesetzt zu gleichmäßigen<br />

Gebäudeschienen mit gleichförmig gefalteter<br />

Fassade. Ausrichtung der Gebäudeschienen<br />

in Nord-Süd-Richtung orthogonal zu Halle 2 und 7.<br />

Baukörpervor- und rücksprünge durch gruppenweises<br />

Heraus- / Zurückschieben der Gebäudeschienen.<br />

Überbauung des Vorplatzes Süd an nordöstlicher<br />

Platzkante durch kaskadenhafte Abstaffelung des<br />

Baukörpers. Erhalt des weiteren Böschungsbereichs<br />

mit Außentreppen. Im Osten Freihaltung einer großen<br />

begrünten Platzfäche mit Stellplätzen.<br />

- Gebäudehöhe: +23,2m, zum Vorplatz Süd abfallend<br />

auf ca. +9m.<br />

- Abstand: zu Halle 2 ca. 26m, zu Halle 7 ca. 22,5m, zu<br />

Eingangsgebäude Süd ca. 14,5m.<br />

- Anbindung an Halle 7 über mehrgeschossiges Brükkengebäude.<br />

Durchgangshöhe unter Brücke ca.<br />

3,5m. Erhalt des besteh. Eingangs Halle 7.<br />

- Einheitliche Hülle für Fassade und Dach aus patiniertem<br />

Aluminium. Schmale Fenster in gefalteter<br />

Fassade, wild sortiert. Fassaden- und Dachfelder<br />

teilweise mit Perforationen. Hohe gebäudebreite<br />

Glaswände an den Eingängen im Westen und Osten<br />

als Medienfächen.<br />

- Geländeaufschüttung auf +1.5m entlang südlicher<br />

Hallenseite. Baumbepfanzung im Bereich der bestehenden<br />

Parkplätze.<br />

Funktion<br />

- Anlieferung der Hallenebene -11m über eine Anbindung<br />

an vorhand. Lieferstraße im Norden und 2<br />

Zufahrten über Abböschung im Süd-Westen, Hallenebene<br />

+1,5m erschlossen einmal im Norden und von<br />

Süden, 3 Tore, Rampe auf aufgeböschtes Plateau.<br />

- Taxivorfahrt im Osten vor Haupteingang.<br />

- Haupteingang mit breitem Gebäudeunterschnitt am<br />

Messedamm. Nebeneingang vom Vorplatz Süd.<br />

Separate Eingänge zu den Mehrzweckfächen im<br />

Osten.<br />

- Foyer auf -2,6m entlang Gebäudebreite, gebäudehoher<br />

Luftraum mit Galerien, beidseitig große Treppen-<br />

und Rolltreppenanlagen. Raumeindruck durch sichtbare<br />

V-förmige Dachkontur. Belichtung über große<br />

Glasfassade.<br />

- Foyer Nebeneingang auf -9m in Grundstruktur und<br />

Belichtung analog zu Haupteingang.<br />

- Zwei Funktionsschienen entlang der Hallenfächen,<br />

Verwaltungs-/Mehrzweckräume in seitlichen Volumenerweiterungen<br />

angedockt.<br />

- Zwei Hallenebenen gleicher Größe, 7.650qm.<br />

- Untere Hallenebene auf -11m, Abmessung ca.<br />

75mx101m. LH 9m. Keine natürliche Belichtung.<br />

Anbindung an Halle 2 und 7 über Liefer straße.<br />

1205<br />

- Obere Hallenebene: +1,5m, Abmessung s. untere<br />

Ebene, stützenfrei. LH 13,5m. Belichtung über<br />

Oberlichter als Perforationen in der Dachhaut.<br />

Anbindung an Halle 2 über Lieferstraße, an Halle 7<br />

über Brücke.<br />

- Mehrzweckfächen auf Ebene +1,50m und auf +9m<br />

übereinander angeordnet an nördlicher Fassade. LH<br />

ca. 6m. Belichtung über schmale Fenster in gefalteter<br />

Fassade. Teilbarkeit nicht nachgewiesen. Anbindung<br />

beider Ebenen über Brücke.<br />

- Verwaltung im Süden über 3 Geschosse, zentraler,<br />

großzügiger Kommunikationsbereich mit ca. 10m hohem<br />

Luftraum. Belichtung über gefaltete Fassade. LH<br />

3,2m.<br />

- Küche auf 1,5m im Süden. Anlieferung über angeschüttetes<br />

Gelände. Belichtung über gefaltete<br />

Fassade.<br />

- Bistro 1 auf +1,5m, Bistro 2 auf -11m, beide dem<br />

Foyer-Nebeneingang zugeordnet und großzügig belichtet.<br />

- Technik linear vorwiegend im Zwischengeschoss auf<br />

-6,8m.<br />

- Lagerfächen kompakt im Süden auf -11m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk Stahlfachwerkbinder, Spannweite 75m<br />

als Sheddachkonstruktion. Bauhöhe 6m.<br />

- Notwendige Berücksichtigung hoher Schneelasten<br />

des ausgeprägten Sheddaches führt zu unwirtschaftlicher<br />

Konstruktion.<br />

- Geschossdecke +1,5m als Trägerrostsystem, 3,5m<br />

hoch unwirtschaftlich und nicht sinnvoll umsetzbar.<br />

- Fassadenverkleidung aus Aluminiumpaneelen.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm nur teilweise prüfbar. Grundrisse<br />

zum Teil im Maßstab 1:400. Abweichungen bei den<br />

prüfbaren Werten. Mehrzweckfächen ca. 200qm zu<br />

klein, Verwaltungsräume großteils zu klein bemessen.<br />

- Pumpenstation erhalten.<br />

- Fluchttreppenhäuser ohne direkten Zugang ins Freie.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme: befriedigend, Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 145% über Soll, 23% über Mittelwert.<br />

- Sehr hohe Kosten durch Umverlegungsmaßnahmen<br />

und große Abwicklungsfäche der Außenhülle, unwirtschaftliche<br />

Bauweise. Kostenrisiko durch statisch<br />

fragliche Deckenkonstruktion.


Zaha Hadid, Hamburg | 2. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1206<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.874<br />

NF (gesamt) 23.874<br />

BGFa 34.071<br />

BRIa 315.590<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,43<br />

A / V 0,122<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 117.380.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Rechteckiger Grundbaukörper parallel zu Bestand,<br />

an Stirnseiten durch halbelliptische Kopfbauten abgeschlossen,<br />

wird durch Faltdachwerk, das die gesamte<br />

Außenfäche umspannt, zum skulpturalen Baukörper.<br />

In Kopfbauten integrierte, verglaste Elemente. Westliche<br />

Vorplatzfassung wird durch geschwungene,<br />

abgesenkte Zugangstreppe aufgelöst.<br />

- Max. Gebäudehöhe ca. 20m. Abmessung max: 88m<br />

breit, 154 m lang.<br />

- Geringster Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt 36m.<br />

- Anbindungen an Bestand folgen Faltwerk. An Halle<br />

7 über unterstützte, verglaste Fußgängerbrücke auf<br />

Ebene +8m, Höhe 4m. An Halle 2 über teilüberdachtes<br />

Brückenbauwerk auf Ebene +1m.<br />

- Faltwerk aus Wechsel von konisch zulaufenden<br />

Erhebungen und Senkungen spannt über Dach und<br />

Fassade und erhält einheitliche Haut aus Aluminium-<br />

Stehfalzproflen.<br />

- Motiv der fießenden Außenhaut wird im Bodenbelag<br />

des Außenbereichs weitergeführt. Neuer, südlicher<br />

Fußgängerweg verbindet S-Bahn und Neubau eingänge.<br />

Südöstliche Freitreppe mit Sitzstufen verbindet<br />

Ebene -3m mit Vorplatz Süd. Zugangstreppe<br />

Halle 7 wird verlegt.<br />

Funktionen<br />

- Nördliche Anlieferungsmöglichkeiten auf Hallenebenen<br />

-9m und ±0,0m über bestehende Lieferumfahrung<br />

und Rampen zum Höhenausgleich. Südl.<br />

Anlieferungsmöglichkeit auf Ebene -3m mit Wendemöglichkeit<br />

u. Lastaufzuganbindung.<br />

- Taxistrecke für Zu- und Abfahrten entlang Jafféstr. mit<br />

Wendefäche auf Vorplatz Süd. Integrierte Vorfahrten an<br />

Eingängen. Stellplätze östlich mit Zufahrt von Jafféstr.<br />

- Haupteingang ebenerdig auf -3m von Osten. Vom<br />

Vorplatz Süd -9m über Freitreppe zum westl. Nebeneingang<br />

auf Ebene -10m. Eingänge durch überkragende<br />

Fassade überdacht. Separater Büro zugang<br />

von Nord.<br />

- Ebenerdige Haupteingangsebene mit Registrierung<br />

und Bistro, LH 3m, über zentrale Roll-/Treppenanlage<br />

mit darüber und darunterliegenden Foyerlobbys auf<br />

Hallenebenen verbunden. Oberes, hallenhohes<br />

Foyer mit Oberlicht. Westlicher Nebeneingang mit<br />

Foyer und Bistro auf unterer Hallenebene, LH 4,5m.<br />

- Zentral angeordnete <strong>Messehalle</strong>n auf Längsseite<br />

von Lager, Technik, Treppenhäusern und 2 Lastenaufzügen<br />

fankiert. Kopfbauten für Publikumsverkehr<br />

mit Foyers, Bistros, Büros und Mehrzweckfächen.<br />

(insg. 8 Treppenhäuser, 9 Personen-, 2 Lasten aufzüge,<br />

Rolltreppen)<br />

- Übereinanderliegende, gleichgroße <strong>Messehalle</strong>n<br />

72m x 104m. Ohne Tageslicht. Halleninnenwände<br />

Sichtbeton. Obere Hallenebene +1m, stützenfrei,<br />

LH 11,8m, Deckenuntersicht auf Faltwerk. Untere<br />

Hallenebene -10m, 10 Stützen, LH 9m. Lagerfächen<br />

für mobile Trennwände.<br />

1206<br />

- Mehrzweckfächen auf Ebene +1m in Foyer West<br />

und Ost integriert. Abtrennbar. Weitere abtrennbare<br />

Flächen auf Ebene -3m West. Teils tagesbelichtet. LH<br />

West 4,5m. LH Ost 5,5m.<br />

- Verwaltung in Kopfbauten. Tagesbelichtung problematisch.<br />

Auf Ebene +8m Ost an Außenfassade und<br />

zum Foyerluftraum orientiert. Teils ungünstige Raumzuschnitte<br />

(2,4m x 8m). Westseite Ebene -3m und<br />

+1m für PCO-Büros an Außenfassade.<br />

- Küche auf Ebene -10m Ost ohne Tageslicht. Durchgangsräume.<br />

Büros an Lichtschacht angebunden.<br />

LH 5m. Anlieferung von Nord über bestehende Lieferzufahrt<br />

auf Ebene -9m u. Rampe.<br />

- Tagesbelichtete Bistros den Foyers zugeordnet.<br />

Ebene -10m West und -3m Ost mit Außenfäche.<br />

- Lagerfächen vorwiegend in Hallenlängsseiten.<br />

- Technik in Hallenlängsseiten untergebracht.<br />

- Überdachte Anbindung an Hallen 2 auf Ebene -9m<br />

und ±0,0m über bestehende Lieferumfahrung mit<br />

Rampen. Anbindung der Verwaltung an Halle 7 auf<br />

Ebene +8m über Brückenverbindung.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus eingespannten, räumlichen Stahlfachwerkbindern.<br />

- Geschossdecke +1m aus vorgespannten Stahlbetonträgern,<br />

Spannweite 29m, Bauhöhe 2m, Raster 3m<br />

Raster. Wirtschaftliche Baukonstruktion.<br />

- Längsseitenteile als Stahlbetonkonstruktion.<br />

- Dachaufbau: Trapezblech, Dampfsperre, Dämmung,<br />

Aluminium-Stehfalzprofle.<br />

- Transparente Bereiche Pfosten-Riegel-Konstruk tion.<br />

Sonnenschutz teilw. außenliegende Alu-Raffstores.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. NF ca. +400qm. TF ca.<br />

+480qm. Belichtung der Büros problematisch. Küche<br />

ohne Tageslicht.<br />

- Rettungsweglängen in Obergeschossen Ost Verwaltung<br />

und Mehrzweckfächen überschritten.<br />

- Abstandsfächen zum Vorplatz Süd überschritten.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme und Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 81% über Soll. 9% unter Mittelwert.<br />

- Sehr kompakte Bauweise, dadurch geringer Technikkostenanteil.<br />

Sehr aufwendige Dachkon struktion.


kadawittfeldarchitektur gmbh, Aachen | Anerkennung<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1207<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.768<br />

NF (gesamt) 23.845<br />

BGFa 43.335<br />

BRIa 371.474<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,82<br />

A / V 0,124<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 115.281.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Kompakter Baukörper parallel zur bestehenden<br />

Messe. Aufnahme der Vorplatzkante Messe Süd<br />

durch Querseite. Im Osten Gebäudeunterschnitt.<br />

Stadträumliche Fassung und „dreidimensionales<br />

Logo“ durch auf Stützen gelagertes, geschwungenes<br />

Pergola-Dach, das den Neubau mit dem Vorplatz Süd<br />

umklammert.<br />

- Gebäudehöhe: +15,5m, Vordach ca. +8m, zum Teil<br />

leicht nach oben geschwungen. Abmessung Baukörper<br />

ca. 102x134m lang.<br />

- Abstand zu Halle 2 und 7 ca. 36m.<br />

- Anbindung an Halle 7 über Geländeaufschüttung<br />

zwischen Halle 7 und Neubau und über schräglaufende<br />

Brückenkonstruktion. Anbindung an Halle 2 als<br />

Brückenkonstruktion.<br />

- Einheitliche, dunkel schimmernde Hülle aus Alucubond<br />

mit versetztem Fugenbild. Lange Fensterbänder.<br />

Großfächige Verglasung der südlichen Längsseite<br />

mit Foyerbereich.<br />

Pergola auf unregelmäßig verteilten, schlanken<br />

Stahlbeton-Stützen, Dachfächen mit hellen Stahlblechpaneelen<br />

verkleidet.<br />

- Anböschung des Geländes im Osten auf ±0m,<br />

entlang südl. Längsseite als Plateau mit großer<br />

Freitreppe und Verbindung des Haupteingangs mit<br />

dem Niveau -11m, Zugang zur S-Bahn. Erhalt der<br />

Stufenanlagen zum Vorplatz Süd. Obere Ebene<br />

auf -2,6m entlang westlicher Gebäudequerseite am<br />

Vorplatz Süd. Pergola-Dach als großer überdachter<br />

Außenraum für Erschließung, Vorfahrt, Kommunikation.<br />

Außenaufzug.<br />

Funktion<br />

- Anlieferung beider Hallenebenen (±0m und -11m)<br />

über 2 Anbindungen an vorhandene Lieferstraßen.<br />

Anbindung an Halle 2 durch große Liefertore beidseitig<br />

zur Durchfahrt zu öffnen.<br />

- Unterbrechung der bestehenden Taxiausfahrt durch<br />

Anbindung an Halle 2, notwendiges Wenden auf dem<br />

Vorplatz Süd.<br />

- Überdachte Taxivorfahrt im Süden mit Wendekopf auf<br />

Vorplatz Süd.<br />

- Haupteingang über breite Glasfront im Süden auf<br />

±0m. Nebeneingang im Süd-Westen auf Niveau -<br />

11m. Separater Eingang Verwaltung im Nord-Osten<br />

mit eigenem, kleinen Foyer.<br />

- Foyer, LH ca. 7,5m auf Ebene ±0m entlang südlicher<br />

Gebäudelängsseite, Galerie auf +4,5m. Rolltreppe<br />

auf untere Hallenebene und auf +9m. Belichtung über<br />

große Glasfassade.<br />

- Neben-Eingang auf -9m, LH ca. 9m, räumlich mit<br />

Hauptfoyer verbunden, Belichtung des direkten Eingangsbereichs<br />

über Glasfassade.<br />

- Zwei Hallen mit je 7.440qm, umlaufende Raumschienen,<br />

ringförmige Erschließungsfure.<br />

- Untere Hallenebene auf -11m, Abmessung ca.<br />

110x68m, doppelte, mittige Stützenreihe aus je 6<br />

1207<br />

Stützen. LH 9m. Anbindung an Halle 2 über Flur<br />

und geschlossenen Gang, optional auch an Halle 7.<br />

Keine natürliche Belichtung. Rettungsausgänge über<br />

Rampen/Außentreppen. Anbindung über Lieferstraße<br />

und über öffenbaren Gang.<br />

- Obere Hallenebene: ±0m, Abmessung 110x68m,<br />

stützenfrei. LH 11m. Keine natürliche Belichtung.<br />

Stahlfachwerkträger. Anbindung an Halle 2 über<br />

Lieferstraße und über geschlossene Brücke, an Halle<br />

7 über offene Brücke.<br />

- Mehrzweckfächen auf Ebene +9m L-förmig im Süden<br />

und Osten um Halle gelegt, getrennt durch breite<br />

Flure. LH ca. 4,5m, belichtet über Fensterbänder.<br />

Teilbarkeit in längliche Raumsegmente. Direkte<br />

Anbindung an Foyer und über schräggestellten<br />

Brückenbau an Halle 7.<br />

- Verwaltung in 3 Ebenen übereinander im Norden,<br />

bzw. z. Teil im Westen kompakt linear angeordnet,<br />

Mittelfur. LH 3m. Belichtet über Fensterbänder.<br />

- Küche auf -11m im Norden mit Anlieferung. LH 9m.<br />

Belichtung über breiten Lichtschacht.<br />

- Bistro 1 auf +4,5m als Galerie zum Hauptfoyer, Bistro<br />

2 auf +9m den Mehrzweckfächen zugeordnet, belichtet<br />

über Fensterbänder.<br />

- Technik als Raumschiene +12,5m und in Zwischengeschoss.<br />

- Lagerfächen zu großen Teilen auf Ebene -11m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />

68m, Abstand 4m, Bauhöhe mit 4m ausreichend.<br />

- Geschossdecke ±0m als π-Platte, Spannweite 23m,<br />

Bauteilhöhe mit 1,3m ausreichend.<br />

- Vordach aus ca. 25 cm dicken Betonschalen, metallverkleidet,<br />

20-32 cm dicke runde Stahlstützen.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. Insgesamt +500qm über<br />

Soll. Küchen/Bistro ca. +150qm, Lager ca. 180qm zu<br />

groß. Zusätzliche NF ca. 77qm. +6.000qm Technik in<br />

Zwischengeschossen.<br />

- Vordach überschreitet Wettbewerbsgebiet. Lt. Ver fasser<br />

mehrere Realisierungsstufen denkbar.<br />

- Problematische Rettungswege über Tunnel.<br />

- Pumpenstation und Medienkanal erhalten.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme: gut, Kälte: gut.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 77% über Soll. 11% unter Mittelwert.<br />

- Hohe bauwerksfremde Kosten durch grundstücksübergreifende<br />

Dachkonstruktion. Sehr hoher und<br />

damit kostenintensiver Glasanteil.


CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden | 1. Preis<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1208<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.692<br />

NF (gesamt) 23.692<br />

BGFa 50.785<br />

BRIa 427.225<br />

BGFa / NF (gesamt) 2,14<br />

A / V 0,125<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 128.303.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Kubischer Baukörper parallel zu Bestand in Ost-West-<br />

Ausrichtung. Horizontale Dreiteilung. Sockelgeschoss<br />

teils eingegraben bildet umlaufendes Plateau vor eingerückter,<br />

verglaster Hallenhauptebene. Einheitliches<br />

Obergeschossband als „Funktionsring“ kragt gegenüber<br />

Hauptebene um 4,5m bis 12,5m aus. Vorplatz<br />

Süd westlich bis Neubau weitergeführt. Freitreppe<br />

gedreht.<br />

- Max. Gebäudehöhe 18,2m. Abmessung max. 113,5m<br />

breit, 153m lang.<br />

- Abstand zu Bestandshallen ca. 39,5m.<br />

- Anbindung an Halle 7 über gläserne Fußgängerbrücke<br />

auf Ebene +9,85m.<br />

- Obergeschosse umspannt von textiler, außen farbig<br />

beschichteter, hinterlüfteter Vorhangfassade. Teils<br />

mit eingewebter, wetterfester LED-Matrix. Haupt ebene<br />

und Eingänge verglast als Alu-Pfosten-Riegel-<br />

Konstruktion. Sockelgeschoss teils massiv, teils<br />

eingegraben.<br />

- Rampe entlang Südfassade und Freitreppe führt<br />

von Vorplatz Süd auf Plateauebene ±0,0m, die<br />

nordwestlich bis an Bestand reicht. Überdachte<br />

Umrundungsmöglichkeit der verglasten Hauptebene<br />

durch Überstand der Obergeschosse. Verlegte<br />

Freitreppe vor Halle 7 und südöstl. Treppe führen auf<br />

bestehendes Geländeniveau von -3,5m. Baumreihe<br />

entlang Südfassade. Baumreihen bei Stellplätzen<br />

und an Vorplatz Süd.<br />

Funktionen<br />

- Anlieferung <strong>Messehalle</strong>n über bestehende, nördliche<br />

Lieferumfahrung auf Ebene -9m mit Rampe und<br />

Ebene ±0,0m über Plateau.<br />

- Taxi-/Buszufahrt zum Hauptzugang von Jafféstr.<br />

mit nördlicher Ausfahrt. Erhalt bestehender Taxiumfahrung<br />

mit Taxivorfahrt zum Nebeneingang am<br />

Vorplatz Süd. Stellplatzfäche vor Haupteingang mit<br />

Zufahrt von Messedamm.<br />

- Haupteingang ebenerdig auf -3,5m von Messedamm,<br />

überdacht durch überkragende Obergeschosse.<br />

Neben eingang auf -9,0m von südlichem Vorplatz.<br />

Separater Bürozugang von Nord auf -3,5m.<br />

- Tagesbelichtete Foyers auf West- und Ostseite verbinden<br />

über einläufge Treppen unterschiedliche Ebenen<br />

miteinander. Hohe Lufträume. Oberlicht. Verschiedene<br />

Aufenthaltsbereiche u.a. Ausstellungsfächen, Bistros<br />

und Nebenfächen sind integriert. Einblickmöglichkeit<br />

von Haupteingangsfoyer in untere Halle.<br />

- Mittig angeordnete <strong>Messehalle</strong>n ringförmig umgeben<br />

von Kernzone mit Erschließungselementen (12<br />

Treppenhäuser, offene Treppen, 9 Personen- und 2<br />

Lastenaufzüge), Sanitäreinheiten und Nebenräumen.<br />

Auf Hallenebenen außenliegender Ringfur, in oberer<br />

Ebene tagesbelichtet. Obergeschosse Mittelfurerschließung.<br />

- Übereinanderliegende <strong>Messehalle</strong>n ohne Tageslicht.<br />

Abmessung 75m x 100m. Obere Hallenebene ±0,0m,<br />

1208<br />

stützenfrei, LH 13,5m. Untere Hallenebene -10,5m, 6<br />

Stützen, LH 9m. Lagerfäche für mobile Trennwände.<br />

- Mehrzweckfächen im 1. und 2. OG Nord zusammenhängend<br />

hinter Textilfassade. 5 Räume mit LH 7,5m.<br />

5 Räume mit LH 3,5m. Teilbar.<br />

- Verwaltung im 1. und 2. OG Ost zweibündig angeordnet.<br />

Büros öffnen zum Foyerluftraum bzw. liegen<br />

hinter Textilfassade.<br />

- Zusammenhängende Kücheneinheit unter Plateau<br />

nach Süd, tagesbelichtet. LH 2,8m. Separate Anliefer<br />

ungsmöglichkeit.<br />

- Tagesbelichtete Bistros in südöstlicher und nordwestlicher<br />

Gebäudeecke in Foyers integriert auf Ebene<br />

±0,0m mit vorgelagerten Terrassen.<br />

- Lager auf Eingangs- und unterer Hallenebene.<br />

- Zusammenhängende Technikfäche im äußeren<br />

„Funktionsring“ Süd und West. Zusätzlich<br />

auf Höhe des Dachtragwerks umlaufend entlang<br />

Außenfassade. Weitere dezentrale Einheiten im<br />

Nebenraumring.<br />

- <strong>Messehalle</strong>nanbindung an Bestand nur über<br />

Außenraum auf Ebene ±0,0m. Brückenverbindung<br />

von Mehrzweckfächen zu Halle 7 auf +9,85m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />

75m, Abstand 6m, Bauhöhe 4m als ausreichend anzusehen.<br />

- Geschossdeckenebene +0,00m ausführbar.<br />

- Seitliche Gebäudeauskragungen abgefangen über<br />

ca. 4,0 m hohe Stahlbetonwandscheiben in Dachebene.<br />

Seitliche Geschossebenen hängen an Kragscheiben.<br />

Ablauf aufwendig und somit kostenintensive<br />

Bauweise.<br />

- Sichtbetonwände, teils mit farbigem Anstrich.<br />

- Kunstharzterrazzo im Eingang- und Foyerbereich.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. NF ca. +230qm. TF ca.<br />

+8.000qm. Mehrzweckfächen LH 3,5m.<br />

- Rettungsweglängen in Obergeschossen Verwaltung<br />

überschritten.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen im Wesentlichen umgesetzt.<br />

- Wärme und Kälte: gut.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 97% über Soll. 1% unter Mittelwert.<br />

- Aufwendige Bauweise durch statisch erforderliche<br />

Bauabschnitte. Geringe Außenwandfäche, diese jedoch<br />

sehr kostenintensiv. Hoher Technikkostenanteil<br />

aufgrund sehr hoher BGF. Kostenrisiko durch nicht<br />

vollständig gelöste Situation bei auskragenden<br />

Elementen.


P.arc GmbH und Degelo Architekten, Berlin | Anerkennung<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1209<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.035<br />

NF (gesamt) 23.035<br />

BGFa 35.042<br />

BRIa 320.737<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,52<br />

A / V 0,197<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 133.786.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Kubischer, kompakter Baukörper parallel zur Messestruktur,<br />

aufgeständert über gesamte Grundfäche<br />

auf ca. 680 Stützen, LH unter dem Gebäude 2,5m.<br />

Untergestellte, verglaste Raumkuben als Foyers.<br />

Schaffung einer klaren Raumkante zum Vorplatz Süd<br />

durch Gebäudeschiene für Verwaltung, Gebäudehöhe<br />

ab OK Vorplatz ca. 5,5m.<br />

- Gebäudehöhe: +13m, Baukörperabmessung ca.<br />

144x150m.<br />

- Abstand: zu Halle 2 u. 7 ca. 21,5m, zu Eingang<br />

Messe Süd mit Plateauunterbau (-3,5m) ca. 12,5m.<br />

- Sichtbare Anbindung an Halle 7 durch ca. 10m breiten<br />

Verbindungsbau auf ±0m und +9m; an Halle 2<br />

Verbindungsbau auf ±0m.<br />

- Einheitliche Hülle aus vorgehängtem weißbedrucktem<br />

Glas im stehenden, zueinander verschobenem<br />

Format. Belichtung des Fassadenzwischenraumes,<br />

zweite Ebene Holzsandwichpaneele. Gebäudebreiter<br />

Schriftzug „Deutschlandhalle“ am Messedamm.<br />

- Rampe im Bereich von Halle 7 auf ±0m, Verlegung<br />

der Außentreppe Halle 7. Ersatz der Böschung/<br />

Treppenanlage durch Gebäudekante zum Vorplatz<br />

Süd. Keine direkte Verbindung über den Außenraum<br />

auf Vorplatz.<br />

- Verlagerung der Stellplätze am Messedamm unter<br />

das Gebäude.<br />

Funktion<br />

- Zwei Anlieferungen der Hallenebene von Norden<br />

über Rampe und zu öffnende Tore der Verbindungsgänge.<br />

- Taxivorfahrt unter das Gebäude zum Haupteingang.<br />

- Haupteingang über den untergestellten verglasten<br />

Kubus mit Garderobe, Counter und breiter Wendeltreppe,<br />

axial dazu Nebeneingang vom Vorplatz Süd-<br />

Westen. Separater Eingang Verwaltung vom Vorplatz<br />

Süd mit kleinem Foyer.<br />

- Foyer, LH ca. 2,5m auf Ebene -3,5m, breite Wendeltreppe<br />

auf Ebene ±0m mit Foyer und breiten Erschließungsfächen<br />

ringförmig um die Hallen fäche.<br />

- Foyer Nebeneingang auf -3,5m, LH ca. 5m, Belichtung<br />

über zurückgesetzte Fassade zum Vorplatz Süd.<br />

Breite Wendeltreppe auf Ebene ±0m mit Foyerhalle,<br />

LH 11,8m.<br />

- Hallenfäche auf einer Ebene (±0m), seitl. Schienen<br />

mit Treppen und Lager für mobile Wände. Ca.<br />

7.500qm. Ergänzende Flächen seitl. der Schiene,<br />

ca. 20m breit, insges. ca. 7.200qm. Umlaufende,<br />

breite Flur- und Kommunikationszone. Nebenräume<br />

zum Teil als eingestellte Raumkuben. Freie Fläche<br />

zwischen den Schienen 75x100m. LH 11,8m. Keine<br />

natürliche Belichtung.<br />

- Anbindung an Halle 2 und 7 über Verbindungsgang<br />

auf ±0m.<br />

- WCs kompakt als ein Raumblock im Bereich<br />

Hauptfoyer und in den Hallenecken.<br />

1209<br />

- Mehrzweckfächen auf Ebene +9m als Raumschiene<br />

über gesamte nördliche Gebäudelängsseite. Anbindung<br />

an Hallenebene über Treppenhäuser und<br />

Stege zu den Aufzügen. Teilbarkeit laut Anforderung.<br />

Übergang zu Halle 7 über Brückenbau.LH 3m.<br />

- Verwaltung in zwei Geschossen (-9m u. -6m)<br />

übereinander in Gebäudesockel am Vorplatz Süd.<br />

Dreibündige Zonierung. Flure 1,5m breit. Räume<br />

großteils über Innenhöfe, Räume nach Westen über<br />

Lochfassade natürlich belichtet. LH 3m.<br />

- Küche auf Hallenebene im Nordwesten, Anlieferung<br />

von -9m über Lastenaufzug. Natürliche Belichtung<br />

über Fassade möglich.<br />

- Bistro 1 und 2 auf Hallenebene dem Haupt- und<br />

Nebenfoyer jeweils zugeordnet, natürl. belichtet.<br />

- Technik als Raumbrücken unter der Hallendecke,<br />

erschlossen über Ebene +9,50m. LH 2,50m.<br />

- Lagerfächen am Vorplatz Süd in Riegel auf -9m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus Holzbindern, Spannweite 75m,<br />

4m hoch, Raster 4m. An Hallenenden Wechsel der<br />

Spannrichtung ergeben hochbelastete Randträger.<br />

Aussagen hierzu fehlen. Tragfähigkeit bedenklich.<br />

- Geschossdecke ±0m aus 1m dicker Stahlbeton fachdecke,<br />

50cm tief eingeschnittene Spartenkanäle,<br />

aufgelagert auf Stahlbetonstützen, Auskragung Randbereich<br />

ca. 5m. Plattendicke zu gering.<br />

- Gesamtes Gebäude aufgestellt auf Stützen. Keine<br />

aussteifenden Wände in der Parkplatzebene. Gebäudestabilisierung<br />

offensichtlich nicht gewährleistet.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. Hallenfäche ca. 330qm zu<br />

klein, Technik ca. 750qm zu groß.<br />

- LH Mehrzweckfächen lediglich 3m.<br />

- Büros großteils nur über Lichthöfe belichtet.<br />

- Pumpenstation erhalten.<br />

- Überschreitung der Flucht- und Stichfurlängen Verwaltung.<br />

Kein direkter Ausgang ins Freie.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energ. Forderungen im Wesentlichen umgesetzt.<br />

- Wärme: gut, Kälte: gut.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 106% über Soll, 3% über Mittelwert.<br />

- Kostenintensive Doppelfassade (Glasvorsatzschale).<br />

Unkalkulierbares Kostenrisiko durch Umplanung<br />

nach statischen Vorgaben. Hohe Kosten durch<br />

Umverlegungsmaßnahmen.


gmp Generalplanungsgesellschaft, Berlin | 2. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1210<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 25.117<br />

NF (gesamt) 25.390<br />

BGFa 38.353<br />

BRIa 418.363<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,51<br />

A / V 0,106<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 122.298.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Ellipsenförmiger Baukörper als Pendant zu offenem,<br />

quadratischem Vorplatz Süd. Geometrie nimmt<br />

Bezug zu Sommergarten und Oval der Avus Nordschleife.<br />

Baukörper wird von „Wandelgang“ mit<br />

„Säulenwald“ umgeben. Überdachung des Umgangs<br />

setzt sich von, nach oben gewölbter Dachhaut<br />

des eigentlichen Baukörpers ab und schafft durch<br />

Asymmetrie einen größeren, südlichen Vorbereich.<br />

Südliche Dachauskragung 12,7m, nördliche 4,2m.<br />

Erhalt bestehender Vorplatzkante Ost, Tunnelzufahrt<br />

in Böschung integriert.<br />

- Max. Gebäudehöhe 18,2m. Abmessung max: 142m<br />

breit, 182m lang.<br />

- Geringster Abstand zu Bestand 24m.<br />

- Anbindung an Halle 7 über verglasten Übergang mit<br />

Höhe ca. 12,5m, Brückenanbindung an Halle 2 Höhe<br />

ca. 8m.<br />

- Einheitliche Fassadengestaltung. Alu-Pfosten-<br />

Riegel-Konstruktion mit Sonnenschutzbeschichtung.<br />

Vertikallamellen aus eloxiertem Lochblech.<br />

- Baukörper auf begrünter, angeböschter Ebene +1m<br />

über Geländeniveau -2,5m. Böschung mit Rampen<br />

und Treppen durchwoben. Freitreppe zum Vorplatz<br />

Süd, Außenaufzug von Vorplatz bis -2,5m, daneben<br />

Zufahrt zu unterirdischer Taxiumfahrung.<br />

Funktionen<br />

- Anbindung neue Taxiumfahrung südl. des Bau körpers<br />

an bestehende, nördliche Lieferum fahrung.<br />

Taxis nutzen Einfahrt von Messedamm auf Ebene<br />

-10m, umrunden Neubau südlich bis zu westlichem<br />

Wendehammer mit Taxiaufstellfäche unter<br />

Anböschung. Ausfahrt auf selben Weg. Taxivorfahrten<br />

zu Vorplatz Süd, Nebenfoyer West und unteres<br />

Hauptfoyer Süd integriert. Stellplatzfäche am<br />

Messedamm unter Bäumen.<br />

- Anlieferung untere Halle über bestehende nördliche<br />

Lieferumfahrung mit Anbindung an neue Taxistrecke<br />

zur östlichen Anlieferzone mit LKW-Aufstellfäche auf<br />

Ebene -10m. Anlieferung obere Halle über Aufzüge<br />

von östl. Anlieferzone und über nördl. bestehende<br />

Lieferumfahrung. Küchenanlieferung neben westlichem<br />

Taxiwendehammer Ebene -10m per Aufzug.<br />

- Haupteingang Süd auf Ebene +1m von Jafféstr.<br />

und Messedamm über Freitreppe/Rampen entlang<br />

Anböschung bzw. von Vorplatz Süd über Freitreppe/<br />

Außenaufzug und Wandelgang erschlossen. Foyer<br />

Süd -10m nur über Taxiumfahrung erreichbar. Foyer<br />

Nebeneingang Ost von Vorplatz Süd über Taxitunnel.<br />

Separater Bürozugang über Rampe auf Ebene +1m<br />

von Nordost.<br />

- Hauptfoyer auf oberer Hallenebene, LH 6m, über<br />

Lufträume, Rolltreppen, Aufzüge mit darunterliegendem<br />

Foyer, LH 9m, Ebene -10m, für u.a. Taxivorfahrt<br />

verbunden. Westliches Nebenfoyer auf unterer<br />

Ebene ohne direktes Tageslicht, hauptsächlich über<br />

Taxivorfahrt erreichbar.<br />

1210<br />

- Rechteckige <strong>Messehalle</strong>n zentral in Ellipse. Aufenthaltsräume<br />

an Schnittpunkten angrenzender Kreissegmente.<br />

Diverse Erschließungssysteme.<br />

- <strong>Messehalle</strong>n unterschiedlicher Abmessungen übereinanderliegend,<br />

ohne Tagesbelichtung. Modulare<br />

Innenwandbekleidung mit Blechpaneelen mit absorb.<br />

Wirkung. Obere Hallenebene +1m, Abmessung<br />

107,6m x 83,6m, stützenfrei, LH 10,3m, gelochte<br />

Trapezblechunterdecke. Untere Hallenebene -10m,<br />

Abmessung 84m x 83,6m, 6 Stützen, LH 9m, Gipskartonabhangdecke.<br />

- Mehrzweckfächen ohne Tageslicht. Getrennte Anordnung.<br />

4 Räume auf Ebene -10m, LH 9m und je<br />

2 Räume auf Ebene +8m West u. Ost, LH 4,5m.<br />

Weitere Foyerrandfächen als Mehrzweckfächen auf<br />

unterer Ebene. Teilbar.<br />

- Verwaltung im OG umlaufend entlang Außenfassade.<br />

Aufenthaltsfächen in Gebäudeecken mit Halleneinblick.<br />

- Zusammenhängende Kücheneinheit auf Ebene +1m<br />

West, tagesbelichtet. LH 6m. Anlieferung über Aufzüge<br />

von Ebene -10m.<br />

- Bistro 1 und 2 gegenüberliegend auf Ebene +1m am<br />

Übergang zu Halle 7. Tagesbelichtet.<br />

- Lagerfächen vorwiegend auf Ebene -10m teils auch<br />

Ebene +1m.<br />

- Dezentrale Technikfächen auf allen Ebenen.<br />

- Direkte Anbindung an Halle 2 und 7 auf beiden<br />

<strong>Messehalle</strong>nebenen. Rolltore für LKW-Durchfahrt.<br />

Zusätzliche Anbindung 2. OG Neubau an Halle 7 auf<br />

Ebene +9m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus kreuzweise spannenden Stahlfachwerkträgern,<br />

Bauhöhen 2,5m – 4,0 m.<br />

- Geschossdecke +0,00m aus π-Platten auf Hauptbinderkonstruktion<br />

aus Stahlverbundträgern, Spannweite<br />

21m, Bauhöhe 2m. Ausführbar.<br />

- Dach mit Zinkblecheindeckung.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt: NF ca. +1.650m² u.a.<br />

Haupt eingang +500m², <strong>Messehalle</strong>n +1.000m²,<br />

Verwaltung +300m², Lager +200m², Küche -100m²,<br />

Mehrzweckfächen -250m². Zusätzl. NF +270m². TF<br />

ca. +1.150m².<br />

- 2. Rettungsweg unterer Halle über Anlieferungstunnel.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme und Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 88% über Soll. 5% unter Mittelwert.<br />

- Durch kompakte Bauform und geringere Dachfäche<br />

absolut kostengünstigste Dachkonstruktion. Geringe<br />

Außenwandfäche, diese jedoch sehr kostenintensiv.<br />

Hohe Kosten durch Umverlegungsmaßnahmen.


TREUSCH architecture ZT GmbH, Wien | 1. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1211<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 24.986<br />

NF (gesamt) 24.986<br />

BGFa 45.838<br />

BRIa 411.312<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,83<br />

A / V 0,125<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 138.622.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Kubischer Baukörper mit geometrischer Volumendifferenzierung<br />

durch 12m tiefe Auskragungen im<br />

Westen und Osten und 4 einheitlichen, über die<br />

Halle gelegten Gebäudebügeln. Aufnahme der Orthogonalität<br />

der Messe. Neue bauliche Raumkante zum<br />

Vorplatz Süd. Wegfall der östlichen Böschung und<br />

Treppenanlage.<br />

- Gebäudehöhe: Bügelhöhe +23,5m, Staffelung auf<br />

18,5m. Baukörperabmessung ca. 150x103m.<br />

- Abstand: zu Halle 2 und 7 ca. 49m, zu Eingang<br />

Messe Süd mit Auskragung ca. 20m.<br />

- Sichtbare Anbindung an Halle 7 durch Brückenbau<br />

auf +9m . Stege an Lieferstraße vor Halle 2 und 7.<br />

- Klare Fassadengestaltung, geprägt durch Alu-<br />

Lamellenstruktur mit vertikaler bzw. horizontaler<br />

Ausrichtung und geschlossenen Wandfächen aus<br />

Aluminiumpaneelen. Herausgeschobenes Volumen<br />

im Westen und Osten in der 2. Fassadenebene<br />

vollfächig verglast, vorgehängte Alu-Lamellen als<br />

Werbeträger. Foyerzonen mit großen Verglasungen.<br />

- Neuer Haupteingangs-Vorplatz am Messedamm mit<br />

angrenzendem Grünraum als „Erlebnislandschaft“.<br />

150 PKW-Stellplätze und Werbeträgerturm am Messedamm.<br />

Neue Fassung und ebenerdige Gestaltung<br />

des Vorplatzes Süd durch Hallen baukörper.<br />

Funktion<br />

- Anlieferung von Norden u. Süden. Im Süden große,<br />

abgegrabene Aufstell- und Wendefäche für LKWs<br />

auf -9m, darüberliegendes Anlieferungsplateau auf<br />

+3m. Anlieferung von Norden über Erweiterung der<br />

bestehenden Lieferstraße.<br />

- Taxivorfahrt über den Vorplatz an den Haupteingang.<br />

- Ebenerdiger Haupteingang über östlichen Vorplatz<br />

markiert und überdacht durch Baukörperauskragung.<br />

Ebenerdiger Nebeneingang am Vorplatz Süd.<br />

- Hauptfoyer als lang gestreckte Halle. Einblick in die<br />

unterer Hallenebene auf -9m. LH 4,5m. Rolltreppen<br />

nach unten. Anbindung an breite, ringförmige<br />

Verkehrsfäche mit seitlichen Foyerbereichen entlang<br />

Außenwand mit Rolltreppenanlagen in obere Halle.<br />

- Foyer Nebeneingang auf -9m. LH ca. 5,5m. Direkter<br />

Zugang auf Hallenebene. Rolltreppen in Foyerbereich<br />

auf Ebene -3m.<br />

- Zwei Hallenebenen auf -9m und auf +3m. Untere<br />

Halle ca. 5.050qm. Obere Halle durch beidseitige<br />

Auskragung in Längsrichtung und seitlichen Foyers<br />

ca. 10.500qm.<br />

- Unter Hallenfäche auf -9m, ca. 71,5x70m, LH ca.<br />

9,6m. 4 zentrale Stützen. Seitliche Nischen für mobile<br />

Trennwände. Große Lastenaufzüge. Verbindung<br />

der Foyers nur über Hallenfäche. Anbindung an Halle<br />

2 über Lieferstraße, an Halle 7 über unterirdischen<br />

Verbindungsbau.<br />

- Obere Hallenfäche auf +3m, ca. 70x144m, LH ca.<br />

12,5m. Erschließung über seitliche Foyers. Raumfassende<br />

Verglasungen zu beiden Vorplätzen.<br />

1211<br />

Vorgelagerte raumbreite Terrassen. Anbindung an<br />

Halle 2 über Stege, an Halle 7 über Brückenbau,<br />

49m, keine Aussage zur Gestalt.<br />

- Gebäudebügel mit beidseitiger vertikaler Erschließung<br />

als aufgesetzten Riegelbaukörper auf +18m<br />

für Mehrzweckfächen und Verwaltung. Abstand der<br />

Riegel ca. 16,5m, zum Teil dazwischengelagerte<br />

Terrassenfächen. Mittige durchgehende Oberlichtbänder.<br />

- Mehrzweckfächen in den mittleren Riegeln, ein<br />

Riegel mit 200qm-Räumen, einhüftig erschlossen,<br />

zweite Schiene mit 100qm-Räumen, Mittelfur. LH<br />

4m. Unterschiedliche Schaltbarkeit. Keine Anbindung<br />

an Halle 7.<br />

-- Verwaltung aufgeteilt in die beiden außenliegende<br />

Riegel. Mittelfurerschließung mit Aufweitungen.<br />

Verbindung der Trakte über Flur entlang der nördl.<br />

Längsseite. LH 4m. Anbindung an Halle 7 auf<br />

Zwischenpodest +9m.<br />

- Küche auf unterer Hallenebene (-9m) direkt angelagert,<br />

Anlieferung über abgegrabene Rangierfäche.<br />

Belichtung über Abböschung.<br />

- Bistro 1 und 2 den Foyers auf Ebene -3m zugeordnet.<br />

Bistro 1 über Foyer belichtet, mit Blick auf<br />

Hallenebene, Bistro 2 mit Terrasse an Westfassade.<br />

- Technik und Lagerfächen auf Ebene -9m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus 4 Bügeln aus Stahlfachwerk. Höhe<br />

7m. Spannweite 75m. Querbalken, 2m hoch, Raster<br />

6m, Spannweite 18m. Gebäudeauskragungen 12m<br />

tief, Binderhöhe der Randbügel zu gering.<br />

- Bauhöhe Geschossdecke +3m zu gering.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. Insgesamt 1.520qm über<br />

Soll. Hallenfäche 700qm, Nebeneingang 800qm, TF<br />

1.400qm zu groß. Viel WC-Flächen (1.300qm).<br />

- Pumpenstation erhalten.<br />

- Überschreitung der Fluchtweglängen Verwaltung.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme: befriedigend, Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 113% über Soll, 7% über Mittelwert.<br />

- Hohe Kosten durch Umverlegungsmaßnahmen,<br />

Außenwandfächen, Integration Tragkonstruktion<br />

Dach in Fassade Bürotrakte. Kostenrisiken durch<br />

mögl. Brandschutzanforderungen in Bürotrakten sowie<br />

Statik der Deckenkonstruktion.


JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln und Atelier d´árchitecture Chaix & Morel et Associés, Paris / 3. Preis<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1212<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.400<br />

NF (gesamt) 24.081<br />

BGFa 38.481<br />

BRIa 349.012<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,60<br />

A / V 0,118<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 126.021.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Kreisrunder Neubau nimmt Verbindung mit halbkreisförmiger<br />

Eingangshalle Süd auf. Es soll „Ensemble<br />

gleichberechtigter Partner“ entstehen. Vorplatz<br />

wird bis an Neubau geführt. Baukörper übernimmt<br />

auf strebende Fassade und orientiert sich über<br />

Fassadenöffnungen und Haupteingang zum Vorplatz.<br />

Südl. Grundrisserweiterung in unteren Ebenen wird<br />

zur Ecke. Atrien und Lufträume zeichnen sich mit<br />

Oberlichtern im Kreisrandbereich der Dachfäche ab.<br />

- Max. Gebäudehöhe 15,2m. Abmessung: Hallendurchmesser<br />

135m.<br />

- Geringster Abstand zu Halle 2 und 7 je ca. 29m.<br />

- Verglaste Anbindungen an Bestand auf Ebene ±0,0m.<br />

Zu Halle 2 als Brückenbauwerk Höhe 7m. Zu Halle 7<br />

als Übergang Höhe 6m.<br />

- Großformatige, offene und geschlossene Fassadenfelder<br />

werden durch umlaufende, vertikale, gebäudehohe<br />

Aluminiumrohre (Ø15 cm) als zweite Haut, zur<br />

homogenen Fassadenhülle. Im Bereich der Öffnungen<br />

mit Unterbrechungen.<br />

- Gelände wird von Messedamm -2,5m bis zum<br />

Neubau/obere Hallenebene ±0,0m angeschüttet,<br />

um ebenerdigen Nebenzugang zu gewährleisten.<br />

Südliche Freitreppe mit Sitzstufen verbindet Ebene<br />

±0,0m mit Vorplatz Süd/Haupteingang. Zugangstreppe<br />

Halle 7 wird verlegt.<br />

Funktionen<br />

- Anlieferung untere Halle mit 2 nördl. Zufahrten<br />

über bestehende Lieferumfahrung -9m und 2 östl.<br />

Zufahrten über Erweiterung. Höhenausgleich über<br />

Rampen. Anlieferung obere Halle mit 2 Zufahrten<br />

über erweiterte Lieferumfahrung Ebene ±0,0 m.<br />

- Erhalt bestehender Taxiumfahrung. Durch Geländeanhebung<br />

Ost integrierte Taxivorfahrt zu Haupt- und<br />

Nebeneingang. Stellplatzfächen am Messedamm.<br />

- Haupteingang ebenerdig auf -9m von West über<br />

Vorplatz Süd. Nebeneingang auf ±0,0 m von Ost über<br />

Messedamm.<br />

- Großzügiges, tagesbelichtetes Foyer in Westkreissegment<br />

verbunden u.a. durch Lufträume bis zu<br />

14,5m Höhe mit darüberliegendem Hauptfoyer und<br />

Bistro für obere Halle. Auf Zwischenebene -4,5m<br />

eingeschobene Galerien als Loungezonen u. angegliederte<br />

Büros ohne Tageslicht. Im Ostkreissegment<br />

tagesbelichtetes Nebenfoyer und Bistro auf Ebene<br />

±0,0m. Lufträume bis 11,5 m Höhe.<br />

- Übereinanderliegende, mittig angeordnete <strong>Messehalle</strong>n.<br />

West- und Ostsegmente 3-4-geschossig<br />

für Foyers und Mehrzweckräume, Erschließungselemente<br />

an Hallenwand, Mittelfur. Süd- und<br />

Nordsegmente 5-geschossig für Verwaltung und<br />

Nebenräume. Flur an Hallenwand mit Stichfuren. (8<br />

Treppenhäuser, 16 Aufzüge, Rolltreppen).<br />

- 2 gleichgroße Hallen 79m x 95m, ohne Tageslicht, Gipsabhangdecken.<br />

Obere Hallenebene +0,0m stützenfrei,<br />

LH 11,5m. Untere Ebene -10,5m, 6 Stützen, LH 9m.<br />

1212<br />

- Zwei Mehrzweckfächen an Ostfoyer Ebene ±0,0m<br />

angegliedert. Auf Ebene +4,5m je 3 Mehrzweckräume<br />

im West- und Ostsegment zwischen Foyerlufträumen<br />

und angrenzenden Terrassen. Von Flur aus Einblickmöglichkeit<br />

in obere Halle. Tagesbelichtet. Unterteilung<br />

vorwiegend in 2 Bereiche. LH 5,5m.<br />

- Zweigeschossige Büroanordnung getrennt in Süd-<br />

und Nordeinheit auf Ebene +6m und +9,5m, dreibündig<br />

zwischen Belichtungsatrien.<br />

- Küche auf Ebene ±0,0m Süd. LH 5,0m. Anlieferung<br />

und Lager auf Ebene -11,0 über Aufzüge angebunden.<br />

Alternative, ebenerdige Anlieferungsmöglichkeit.<br />

- Bistros tagesbelichtet auf oberer Hallenebene ±0,0m<br />

West und Ost.<br />

- Lagerfächen vorwiegend auf Hallenebenen.<br />

- Technikfächen auf unteren Ebenen -11,0m und -<br />

4,5m Nord und Süd.<br />

- Hallenrundgang auf Ebene ±0,0m gegeben. Auf Ebene<br />

-9m Anbindung an Halle 2 und 7 nur bei Überquerung<br />

der bestehenden Taxi- und Anlieferspur.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk mit Stahlfachwerkbindern, Bauhöhe<br />

3m, Spannweite 80m ist als zu gering anzusehen.<br />

- Geschossdecke +0,00m zwei unterschiedliche Bauweisen:<br />

Stahlverbundkonstruktion mit zu geringer<br />

Deckenhöhe. Stahlbetonhohldecke als Leichtbetonkonstruktion<br />

sehr kostenintensiv<br />

- Dach: Trapezblech, optionale Dachbegrünung.<br />

- Fassade: Pfosten-Riegel-Konstruktion. Geschlossene<br />

Felder: hinterlüftetes Alu- oder Stahlpaneel vor gedämmtem<br />

Sandwichelement. Offene Felder: vorgesetzte<br />

Metallrohre dienen u.a. als Fassadenriegel der<br />

Lastabtragung.<br />

- Innenliegender textiler Sonnenschutz.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt: Zusätzl. NF ca. +680qm u.a.<br />

Lounge +250qm. TF ca. +880qm. Haupteingang zugeordnete<br />

Büros ohne Tageslicht.<br />

- Rettungsweglängen im Bistrobereich West überschritten.<br />

Treppenhäuser ohne direkten Ausgang ins Freie.<br />

- Anbindung an Bestand im Modell nicht dargestellt.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

-- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

Wärme und Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 94% über Soll. 3% unter Mittelwert.<br />

- Niedrige Kosten für Außenwände durch kompakte<br />

Bauform. Unkalkulierbares Kostenrisiko durch erforderliche<br />

Umplanung der Dachkonstruktion und damit<br />

Vergrößerung des Bauvolumens.


Dominique Perrault Architecture, Paris | 1. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1213<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 25.100<br />

NF (gesamt) 25.100<br />

BGFa 35.799<br />

BRIa 357.790<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,43<br />

A / V 0,158<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 120.885.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Langgestreckter, kubischer Baukörper orthogonal<br />

zur Messe, platziert auf einem ca. 3m hohen, umlaufenden<br />

Plateau, rückt östlich aus der Baufucht in<br />

Richtung Messedamm. Hauptansicht nach Süden mit<br />

neuem, großem Vorplatz an der Jafféstraße.<br />

- Erhalt der Platzkante zum Vorplatz Süd, Erweiterung<br />

bis auf Niveau ±0m.<br />

- Gebäudehöhe +19,25m, Abmessung ca. 198x102m.<br />

- Abstand zu Bestandshallen ca. 29,5m, zu Eingang<br />

Messe Süd ca. 43m.<br />

- Bauliche Anbindung an Halle 7 und 2 auf ±0m.<br />

- „Medienfassade“ als prägender, oberer Gebäudeabschluss<br />

aus umlaufender, vorgehängter Hülle<br />

aus Metallgewebe mit LEDs bestückt, im Süden<br />

als großer vorgehängter, schräggestellter facher<br />

Schirm über gesamte Längsseite als Hauptfassade.<br />

Zweite, innere Fassadenebene verglast, bzw. aus<br />

geschlossenen, im Sockel gelochten Metallpaneelen.<br />

Foyerbereich dreiseitig vollfächig verglast.<br />

- Haupteingangs-Vorplatz über ganze Längsseite an<br />

der Jafféstraße mit Geländestufen, Wasserbecken<br />

und temporären Pavillons. Direkte Anbindung an S-<br />

Bhf. Erhalt/Ergänzung der Gestaltung des Vorplatzes<br />

Süd, Einschnitt für neuen Nebeneingang auf -9m.<br />

- PKW-Stellplätze im UG auf -3,8m unter östlichem<br />

Gebäudebereich, Erschließung vom Messedamm.<br />

Funktion<br />

- Anlieferung mit insges. 8 Halleneinfahrten entlang<br />

nördl. Längsseite u. Stirnseiten auf ±0m, Plateau an<br />

vorhandene Lieferstraße angebunden.<br />

- Taxivorfahrt über den südl. Eingangsplatz mit Weiterführung<br />

über Rampe auf -9m auf Vorplatz Süd.<br />

- Haupteingang im Süden. Vorplatz mit großen Geländestufen<br />

entlang Gebäudelängsseite von -3,9m<br />

auf ±0m, dazu querlaufende Außentreppenanlage<br />

auf Plateau ±0m. Nebeneingang vom Vorplatz Süd<br />

über Geländeeinschnitt auf Ebene -9m. Eingang für<br />

Verwaltung an den Stirnseiten.<br />

- Medienschirm als gebäudelanges Vordach.<br />

- Hauptfoyer über gesamte Längsseite, raumgreifende<br />

Verglasung. LH 8m. Eingestellte Raumnutzungen,<br />

externe Aufzüge für OGs. Treppenanlagen auf<br />

+9,45m und auf Foyerebene -9m. Mehrere Lufträume<br />

nach oben.<br />

- Nebenfoyer auf Ebene -9m ausschließlich zur Erschließung<br />

der Ebene ±0m. LH 7m. Belichtung über<br />

tiefen Geländeeinschnitt. Angelagerte Personalräume,<br />

unbelichtet.<br />

- Hallenfäche auf einer Ebene (±0m), 15.059m².<br />

Trennung Halle / Foyer durch Nebenraumschiene.<br />

- Halle ca. 199x76m, LH ca. 9,3m. Stützenfrei.<br />

Raumprägendes Hallentragwerk als Holzfachwerk<br />

mit zapfenförmigen Fachwerkpfosten in Form umgekehrter<br />

Pyramiden, Untergurt aus Stahlseilen.<br />

Belichtung über Polycarbonatplatten als umlaufende<br />

Oberlichtbänder ab OK +9m.<br />

1213<br />

- Anbindung Halle 2 u. 7 auf Ebene ±0m über verglaste<br />

Gänge. Durchfahrtstore für Lieferverkehr.<br />

- Zweigeschossiger Gebäuderiegel über dem Foyer<br />

und hinter Medien-Fassadenhülle aufgestellt.<br />

- Mehrzweckfächen in aufgestelltem Riegel auf<br />

+9,45m. Einhüftig gereiht, vorgelagerte Flur- und<br />

Kommunikationszone mit Lufträumen ins Foyer.<br />

LH 4m. Nördl. Abschluss durch Raumschiene mit<br />

Treppenhäusern und Nebenräumen. Fensterfassade<br />

hinter Medienschirm.<br />

- Verwaltung in oberer Ebene des Riegels auf +14,85m<br />

als Staffelgeschoss mit beidseitigen Dachterrassen.<br />

Zweibund mit großen Fluraufweitungen. LH 3m.<br />

Fensterfassaden. Vorgelagerter Medienschirm als<br />

Sonnenschutz.<br />

- Küche auf Ebene -5m im Süd-Osten. LH 3,8m.<br />

Belichtung nur über Oberlichtbänder. Lange Wege zu<br />

Bistros.<br />

- Bistro 1 und 2 im Hauptfoyer an den Stirnseiten.<br />

- Technik und Lager auf Ebene -5m. Lastenaufzug in<br />

Halle.<br />

Baukonstruktion<br />

- Seilunterspanntes Tragwerk aus Holzfachbindern,<br />

Spannweite 75m, Höhe 5m. Visualisierte Bauteile<br />

der Seile zu gering, Knotenpunkte benötigen größere<br />

Abmessungen.<br />

- Sockel aus Lochblech, geschlossene Bereiche mit<br />

Metallpaneelen. Polycarbonatoberlichtband.<br />

- Vorgehängtes metallisches, gazeartiges Gewebe mit<br />

LEDs durchwirkt auf Stahlkonstruktion.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. Ca. 1.635qm über dem Soll.<br />

Foyer ca. 1.000qm, Nebenfoyer ca. 246qm, Lager ca.<br />

188qm zu groß.<br />

- Personalräume und Büros auf -9m teilweise ohne<br />

Tageslicht.<br />

- Keine Anbindung Mehrzweckfächen / Halle 7.<br />

- Überschreitung der Rettungsweglänge Verwaltung.<br />

Fluchttunnel im UG für Ausgang Treppenräume ins<br />

Freie problematisch.<br />

- Keine direkte Anlieferung Küche und Lager.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen vollständig umgesetzt.<br />

- Wärme: schlecht, Kälte: schlecht.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 86% über Soll, 7% unter Mittelwert.<br />

- Niedrige Kosten für Zwischendecken, da <strong>Messehalle</strong>n<br />

größtenteils ebenerdig. Sehr große Dachfäche mit<br />

kostenintensiver Holzkonstruktion. Hohe Kosten<br />

durch Medienfassade.


Rafael Vinoly Architects PC, New York und Eller + Eller GmbH Architekten, Berlin | 1. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1214<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.826<br />

NF (gesamt) 23.826<br />

BGFa 37.000<br />

BRIa 315.615<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,55<br />

A / V 0,231<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 157.069.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Gestaffelter Baukörper. In zwei ineinandergreifenden<br />

Rahmentragwerken mit weiter, südl. Dach auskragung<br />

werden zwei geschlossene Hallen kuben eingehängt.<br />

Mittelzone zwischen den Kuben in unterer Hälfte für<br />

Anlieferung und Küche. Obere Hälfte als überglaster,<br />

öffentlicher, begrünter Freiraum, der witterungsabhängig<br />

an den Stirnseiten geöffnet/geschlossen<br />

werden kann. Eingeschobene Büroschienen, offene<br />

und geschlossene Rampen, Gänge, Rolltreppen,<br />

Treppentürme in Mittelzone. Vorplatz Süd erhalten,<br />

Vordachfoyer schiebt sich zwischen Freitreppen bis<br />

an Platzkante.<br />

- Max. Gebäudehöhe 22m. Abmessung max: 174m x<br />

195m incl. Foyers und Dachauskragung.<br />

- Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt ca. 20m.<br />

- Verglaste Verbindungsbrücke auf Ebene +9m an<br />

Halle 7. Höhe 3,8m.<br />

- Ost- und Westfassade von Rahmentragwerk mit<br />

horizontaler Lamellenstruktur geprägt. Nord- und<br />

Südfassade mit Blick auf geschlossene Kuben mit<br />

modularer Holzverkleidung in liegendem Format.<br />

Glasfassaden in Mittelzone.<br />

- Anschüttung des Geländes von Messedamm bis<br />

Hauptzugang auf ±0,0m. Freitreppen von West,<br />

Süd und Ost und langgezogene Rampen entlang<br />

Süd- und Nordfassade führen auf unterschiedlichen<br />

Ebenen um das Gebäude.<br />

Funktionen<br />

- Zufahrt über bestehende Lieferumfahrung in untere<br />

Mittelzone. Auf den Hallenebenen -9m und ±0,0m je<br />

4 Hallenzufahrten von einer Seite.<br />

- Erhalt bestehender Taxiumfahrung von Messedamm<br />

mit integrierten Vorfahrten an Eingängen. Östlich<br />

terrassierte Stellplatzfächen mit Rampen mit Zufahrt<br />

Messedamm und Ausfahrt Jafféstr.<br />

- Von Vorplatz Süd Ebene -9m verglaster, mittiger<br />

Nebeneingang mit abgehängtem, weit auskragendem<br />

Vordach zwischen Freitreppen und angrenzender<br />

Anböschung. Motivwiederholung beim<br />

Haupteingang auf Ebene ±0,0m von Messedamm.<br />

Weit vorgezogenes Rahmentragwerk markiert südlichen<br />

Zugang über Freitreppe auf Ebene +5m mit<br />

direkter S-Bahnanbindung.<br />

- Haupt- und Nebenfoyer jeweils auf Hallenebenen.<br />

Hauptfoyer über gesamte Gebäudebreite mit mittiger,<br />

verglaster Eingangshalle und angrenzenden gering<br />

tagesbelichteten Foyerfächen, auch für Büros.<br />

Nebenfoyer verglast. LH 3,5m.<br />

- Mittlere Erschließungszone mit ebenenverbindenden<br />

Rolltreppen. Verglaste Verbindungswege entlang<br />

Innenfassade und verbindenden Brücken zur<br />

Erschließung angrenzender Räume (3 Treppenhäuser,<br />

10 Personenaufzüge, 4 Lastenaufzüge).<br />

- <strong>Messehalle</strong>n vertikal versetzt, nebeneinanderliegend.<br />

Hochfahrbare, verglaste Fußgängerbrücken<br />

durchqueren Hallen und verbinden Mittelzone mit<br />

1214<br />

Umgebungsebenen, LH 9m, beide Hallen stützenfrei,<br />

Innenwände mit modularer Holzverkleidung. Halle<br />

Ost 141,5m x 54m ebenengleich zu Haupteingang,<br />

Lichteinfall über offene Mittelzone. Halle West 138m x<br />

54m ebenengleich zu Nebeneingang, ohne Tageslicht.<br />

- Auf unterem Hallendach 10 Mehrzweckräume auf<br />

Ebene +9m West mit Terrassen und vorgelagerter<br />

Nebenraumschiene. Unterteilung in je 2 Bereiche<br />

möglich. LH 4,5m.<br />

- Beidseitig auskragende, gegenüberliegende Verwaltungsschienen<br />

auf oberster Ebene +14m öffnen vollverglast<br />

zur Mittelhalle.<br />

- Küche in Mittelzone Ebene -4m ohne Tageslicht. LH<br />

4,2m. Anlieferung über Aufzüge.<br />

- Bistro 1 auf Ebene -4m öffnet zu Halle West mit<br />

Anbindung an Fußgängerbrücken. Ohne Tageslicht.<br />

Bistro 2 als Insel in offener Mittelhalle auf Ebene +5m<br />

mit darüberliegender Terrasse auf +9m mit Einblick in<br />

Halle Ost und Anbindung an Fußgängerbrücken.<br />

- Lagerfächen auf Hallenebenen und Büroebene.<br />

- Technik vorwiegend auf Hallendachfächen.<br />

- Ebenengleiche Anbindung an Bestandshallen auf<br />

-9m und ±0,0m nur über bestehende Taxi- und<br />

Lieferumfahrung. Außenraum. Verglaste Brückenanbindung<br />

Neubau Halle 7 auf Ebene +9m für<br />

Mehrzweckfächen. Im Modell Verlängerung der<br />

Hauptmittelebene +5m bis Bestandshallen.<br />

Baukonstruktion<br />

- Beide Hallendächer an außenliegende Stahlbügel<br />

angehängt. Bauweise möglich, jedoch aufwendig und<br />

kostenintensiv.<br />

- DachrahmentragwerkmitLamellenstrukturalsVerschattungselement<br />

mit möglicher Photovoltaikbelegung.<br />

- Hallenkuben mit Stahlproflständerwerk, vorgehängte<br />

Sandwich-Dämmelemente und hinter lüfteter modularer<br />

Holzverkleidung als Wetterschutz. Dachhaut mit<br />

Trapezblech.<br />

- Glasfassaden: Pfosten-Riegel-Konstruktion.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. U.a. NF Gastronomie ca.<br />

+500qm, Verwaltung -100qm. TF ca. +2.170qm u.a.<br />

im DG. Küche ohne Tagesbelichtung.<br />

- Rettungsweg- und Stichfurlängen in Verwaltungsschienen<br />

überschritten. Treppenhäuser entfuchten<br />

über Anlieferung.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energet. Forderungen eingeschränkt umgesetzt.<br />

- Wärme und Kälte: befriedigend.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 142% über Soll. 21% über Mittelwert.<br />

- Sehr aufwendige, kostenintensive und unwirtschaftliche<br />

Gesamtkonstruktion und Bauweise. Sehr hohe<br />

Kosten für Tragkonstruktionen.


Dietz Joppien Architekten AG, Potsdam | Anerkennung<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1215<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 24.319<br />

NF (gesamt) 24.319<br />

BGFa 39.170<br />

BRIa 365.464<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,61<br />

A / V 0,192<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 127.054.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Ellipsenförmige Dachfäche als architektonische<br />

Transformation der geometrischen Form, Ausrichtung<br />

und Dimension des ovalen Sommergartens der<br />

Messe. Einbettung der großen Dachform in das<br />

Gelände, zentrierte Wölbung mit einer Randhöhe von<br />

ca. +4m nach oben auf ca. +12m.<br />

- Großer, unterirdischer, eckiger Gebäudesockel durch<br />

Geländemodellierung auf ±0m umlaufend überdeckt.<br />

- Neugestaltung, Fassung und schräge Ausrichtung<br />

der östlichen Platzkante des Vorplatzes Süd durch<br />

breite ca. 10m hohe orthogonale Glasfassade des<br />

Gebäudesockels als Hauptfassade. Sichtbares<br />

Volumen zum Messedamm als ovaler 4m hoher, verglaster<br />

Dachrand, angeböschte Rasenfäche.<br />

- Abmessung Ellipse ca. 190m (Hauptachse) x<br />

120m (Nebenachse). Unterirdischer, mehrwinkliger<br />

Sockelbau, ca. 210x170m.<br />

- Verwaltung als eigenständiger Riegel den Hallen<br />

2 und 7 vorgelagert, Abmessung 120x13m, Höhe<br />

+12,5m. Abstand zu Bestandshallen ca. 14m.<br />

Aufnahme der östlichen Baufucht von Halle 7 und<br />

Umbau bestehender Eingang.<br />

- Anbindung Riegel/Halle 7 durch neues gemeinsames<br />

Foyergebäude, Höhe +4,2m und Brückenverbindung<br />

auf Ebene +9m und im UG.<br />

- „Dachlandschaft als Energie- und Lichtgarten“ gegliedert<br />

in längliche Segmente, spielerisch im Wechsel<br />

ausgebildet als Solar-, Licht-, oder Lüftungsmodule.<br />

Vertikaler Gebäuderand umlaufend verglast mit<br />

Blick auf Hallenebene. Glasfassade, ca. 10m hoch<br />

und 46m lang zum Vorplatz Süd mit auskragendem<br />

Sonnenschutzlamellendach.<br />

- Außenraum als große Rasenfäche, im Osten angeböscht<br />

auf ±0m und landschaftlich gestaltet, integrierte<br />

Stellplätze. Im Westen neu gestalteter, gefasster<br />

Vorplatz Süd.<br />

Funktion<br />

- Anlieferung mit 7 Hallenzufahrten über unterirdische<br />

LKW-Umfahrung im Norden, Osten und Süden, angebunden<br />

an Lieferstraße. Wendekreis im Süden.<br />

- Taxivorfahrt im Süden auf Vorplatz Süd. Unterbrechung<br />

der vorh. Umfahrung. Wendekreis als notwendiger<br />

Ersatz der bestehenden Ausfahrt.<br />

- Eingang am Vorplatz Süd. Separate Eingänge in<br />

Verwaltungsriegel von Süden. Umgebauter Eingang<br />

Halle 7 als Nebeneingang.<br />

- Foyer über gesamte Platzseite, dreiseitige Verglasung.<br />

LH 8,5m. Eingestellter, geschwungener Raumblock<br />

mit 2 Ebenen, angelagerte Treppen, Zugang<br />

Dachterrasse.<br />

- Großer Flur- und Kommunikationsbereich auf -9m<br />

an nördl. Längsseite mit Lufträumen, angelagerte<br />

Mehrzweckfächen über zwei Ebenen. Offene Treppen.<br />

- Hallenfäche auf einer Ebene (-9m), 15.000qm.<br />

Nebenräume um die Halle gelagert, bilden Ellipsengeometrie<br />

aus.<br />

1215<br />

- Halle ca. 150x100m, LH ca. 9m. Je zwei Stützen in den<br />

Hallenecken. Raumprägendes Hallenfachtragwerk<br />

aus gewölbten Brettschichtholzträgern, V-förmigen<br />

Fachwerkstäben und Stahlgurten. Belichtung in<br />

Teilen über Dachrand und Oberlichter, notwendige<br />

Verdunkelung.<br />

- Anbindung an Halle 2 und 7 auf Ebene -9m über<br />

Gänge mit Toren für Durchfahrt Lieferverkehr.<br />

- Riegel mit 5 Ebenen, im Gebäudesockel Bestandteil<br />

des Foyers mit Mehrzweckfächen auf ±0m, LH 4,5m.<br />

Direkte Anbindung an neues Foyer vor Halle 7.<br />

- Verwaltung im Riegel auf Ebene +6m und +9m, zweibündig,<br />

durchgesteckter Mittelfur. Foyerzone am<br />

östlichen Gebäudekopf. LH 4m bzw. 2,5m.<br />

- Küche auf Ebene -9m im Osten, LH 3m. Keine natürliche<br />

Belichtung.<br />

- Bistro 1 im Hauptfoyer eingestellt, Bistro 2 auf -4,5m<br />

bei den Mehrzweckfächen.<br />

- Technik und Lager an den Hallenrändern, z. Teil zweigeschossig.<br />

Baukonstruktion<br />

- Eingeschossige Hallenkonstruktion mit Holzfachwerkbindern<br />

aus statisch konstruktiver Sicht möglich.<br />

- Binder nach oben gewölbt. Zuggurt als Stahlrohrkammerträger,<br />

gleichzeitig Wartungsgang. Vertikale<br />

Fachwerkstäbe aus V-förmigen Brettschicht holzträgern.<br />

- Modulares „Energiedach“.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. Haupteingang ca. 800qm<br />

über dem Soll. 300qm Mehrzweckfächen nur optional<br />

nachgewiesen.<br />

- Natürliche Belichtung Mehrzweckfächen, Büroräume<br />

am Foyer, und Bistro 2 problematisch, Küche unbelichtet.<br />

- Grundrisse z. Teil nur im Maßstab 1:500.<br />

- Geringe Aussagen zur Gestaltung des Verwaltungsriegels.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme: schlecht, Kälte: schlecht.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 95% über Soll, 2% unter Mittelwert.<br />

- Hohe Kosten Umverlegungsmaßnahmen. Große<br />

Dachfäche mit kostenintensiver Deckung. Hoher<br />

Glasfächenanteil Fassade. Kostenrisiko Ertüchtigungsmaßnahmen<br />

Verwaltungstrakt.


Hascher + Jehle Planungsgesellschaft, Berlin | 1. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1216<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 24.823<br />

NF (gesamt) 25.570<br />

BGFa 40.604<br />

BRIa 324.299<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,59<br />

A / V 0,138<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 131.505.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Rechteckiger Kubus parallel zu Bestand nimmt nördl.<br />

Flucht des Eingangsgebäudes auf. Asymmetrische<br />

Dachform mit beidseitig, nach oben fiehenden,<br />

sehr weit auskragenden Dachfächen, überdachen<br />

Vorraum westl.18m und östl. 41m. „Durchlaufende<br />

Torwirkung“ zwischen Eingängen. Tragende verzweigte,<br />

massive Stützenreihen in Foyers. Vorplatz<br />

Süd bleibt erhalten.<br />

- Max. Gebäudehöhe 29,1m. Abmessung max: ca.<br />

100m x 170m.<br />

- Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt ca. 43m.<br />

- Anbindung an Halle 7 über gläserne Fußgängerbrücke<br />

auf Ebene +7,1m. Übergang zu Bestandshallenebene<br />

±0,0m.<br />

- Außenwandverkleidung aus horizontal strukturierten<br />

Streckmetallelementen zieht sich als „glänzende“<br />

Hülle von seitlichen Fassaden um die Ecke bis in<br />

Dachverkleidung. Vordachunteransicht am Haupteingang<br />

als möglicher Projektionsschirm bzw.<br />

Medienfassade. Stirn- und Längsseiten großfächig<br />

verglast, verdunkelbar.<br />

- Östl. Freiraum maßgeblich von Freitreppen mit<br />

Sitzstufen unter Vordach bestimmt. Geländeniveau<br />

Messedamm -4m bis an Freitreppen Ost geführt.<br />

Gebäudeumlaufende Ebene +1,5m mit Abböschungen<br />

an Hallenlängsseite auf -4m zur Entfuchtung/Anlieferung/Belichtung.<br />

Freitreppen zu Vorplatz Süd bis<br />

auf eingeschnittenen Nebenzugang auf Gesamtbreite.<br />

Funktionen<br />

- Anlieferung beider Hallen über nördliche, bestehende<br />

Lieferumfahrung und Rampen. Zusätzliche südliche<br />

Anliefermöglichkeit der unteren Halle durch getunnelte<br />

Umfahrung von Ost nach Süd, über Lastenaufzug<br />

auch obere Halle angebunden.<br />

- Separate Taxivorfahrt zu Haupteingang von Messedamm<br />

über Rampe unter Vordach. Taxizufahrt<br />

von Jafféstr. südl. des Neubaus auf Vorplatz Süd<br />

mit Wendehammer und Ausfahrt auf selbem Weg.<br />

Alternativ bestehende Taxiumfahrung Nord. Stellplätze<br />

vor Haupteingang am Messedamm zwischen Bäumen.<br />

- Östlicher Haupteingang führt über breite Freitreppenanlage<br />

auf oberes Hallenniveau +1,5m mit Hauptfoyer.<br />

Alternative ebenerdige Erschließung über ZWG<br />

Foyer auf Ebene -4m über Einschnitte in Freitreppenanlage<br />

von Ost und Süd mit S-Bahn-Anbindung.<br />

Nebeneingang von Vorplatz Süd -9m über Freitreppe/<br />

Rampe zu Nebenfoyer/ unteres Hallenniveau -10,5m.<br />

Separater Bürozugang von Süd.<br />

- Tagesbelichtetes, gebäudehohes Nebenfoyer, LH<br />

22m über Rolltreppen mit Galeriefur (Breite 1,5m-<br />

4m) zur Erschließung oberer Halle und Bistros verbunden.<br />

Tagesbelichtetes Hauptfoyer LH 10-12,6m,<br />

über Rolltreppen mit ZWG Foyer auf Ebene -4m u.<br />

unterer Hallenebene -10,5m verbunden.<br />

- Mittig angeordnete <strong>Messehalle</strong>n. Foyerfächen und<br />

Bistros belegen West- u. Oststirnfächen. Hallen-<br />

1216<br />

längsseiten für Nebenräume, Küche, Büros u.<br />

Mehrzweckfächen. Vorwiegend Mittelfurerschließung.<br />

Entfuchtung auf Ebene -4m, dafür unabhängige<br />

Treppenhäuser für OGs u. UGs.<br />

- Übereinanderliegende <strong>Messehalle</strong>n 75m x 100m.<br />

Obere Hallenebene +1,5m, stützenfrei, LH 10m<br />

Verglaster Übergang zu Halle 2 und 7. Untere<br />

Hallenebene -10,5m, 5 Stützen, LH 9,5m. Verglaster<br />

Übergang zu Halle 2.<br />

- Tagesbelichtete, teilbare Mehrzweckfächen mit<br />

dazwischenliegenden Pausenbereichen beidseitig<br />

auf Hallenlängsseiten auf Ebene +7,1m. Mit<br />

Foyergaleriefur untereinander verbunden. LH 4,5m.<br />

Anbindung über gläserne Brücke an Halle 7<br />

- Interne Verwaltung dreigeschossig an südlicher<br />

Außenfassade auf Ebenen -4m, -0,3m und +3,4m.<br />

Externe Büros PCO auf Ebene +7,1m den Mehrzweckräumen<br />

angegliedert. Tagesbelichtet.<br />

- Küche auf ZWG Ebene -4m mit separater, ebenerdiger<br />

Anlieferung von Nord. Tagesbelichtet. LH 5m.<br />

- Tagesbelichtete Bistros auf oberer Hallenebene<br />

+1,5m in drei Gebäudeecken. Westseite über Galerie<br />

im Foyer erschlossen. Ostseite mit Terrasse.<br />

- Lagerfächen vorwiegend auf Hallenebenen<br />

- Technikgeschoss im UG und DG in Hallenlängsseiten<br />

mit Querverbindungen im UG.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk als räumliche Stahlfachwerkkonstruktion.<br />

Konstruktionshöhen realistisch.<br />

- Geschossdecke +1,50m aus Stahlbeton π-Platten<br />

auf Spannbetonquerträgern, Spannweite 17m, Bauhöhe<br />

3m. Realistische Bauweise.<br />

- Pfosten-Riegel-Glasfassade, Aussteifung durch<br />

25cm breite Glasschwerter, Edelstahlspannseile.<br />

- Sonnen- und Blendschutz Foyer über Streckmetallelemente.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt: NF + 1.360qm u.a. Eingänge<br />

+1.200qm, Lager +280qm, Mehrzweckfächen -<br />

200qm. Zusätzl. NF +750qm (u.a. Garderobe/Foyer<br />

ca. +610qm, Pausenbereich Mehrzweckfächen<br />

+140qm). TF ca. +2.700qm.<br />

- Stichfure in ZWG Konferenzbereich überschritten<br />

- Abstandsfächen zu Eingang Süd unterschritten.<br />

- Anbindung an Bestand im Modell nicht dargestellt.<br />

ZWG 2 nur als Prüfplan.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme und Kälte: gut.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 102% über Soll. 2% über Mittelwert.<br />

- Große Innenwandfäche bei kostenintensiver Konstruktionswahl<br />

mit hohen Anteil mobiler Glasfächen<br />

u. Trennwänden. Hoher Glasanteil in der Fassade.


KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt am Main | 2. Rundgang<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1217<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.691<br />

NF (gesamt) 23.691<br />

BGFa 35.230<br />

BRIa 355.136<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,49<br />

A / V 0,117<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 122.056.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Kompakter Baukörper mit klarer Grundform, signifkant<br />

durch metallene Hülle mit abgerundetem<br />

Übergang Fassade/Dach und gebäudehoher<br />

Schrägstellung der verglasten Stirnseiten im Westen<br />

und Osten. Aufnahme der nördlichen Baukante<br />

des Eingangsgebäudes Süd. Erhalt und bauliche<br />

Fassung der östlichen Platzkante des Vorplatzes<br />

Süd. Im Osten Versprung aus der Baufucht um ca.<br />

15m, Vorplatz zum Messedamm.<br />

- Gebäudehöhe 17m, Abmessung ca. 154x92,5m.<br />

- Abstand zu nördlichen Bestandshallen ca. 25m.<br />

- Brückenanbindung an Halle 7 auf ±0m und +9m, optional<br />

auf +15m (offen), Stege an Halle 2.<br />

- Umlaufende Fassaden- und Dachhülle aus eloxiertem<br />

Aluminium, horizontal gegliedert durch aufgesetzte<br />

Alu-Lamellenprofle. Liegende Fen sterbänder hinter<br />

Fassaden-Lamellenstruktur, auf Dachfäche fortgeführt<br />

als Oberlichtbänder. Vollfächige Verglasung der<br />

Stirnseiten. Im Osten markante Fassadenwölbung in<br />

den Foyerbereich.<br />

- Außenraum mit unterschiedlichen Ebenen, gefasst<br />

und landschaftlich gestaltet durch begrünte<br />

Böschungen, Rasenfächen und Baumhaine.<br />

Vorplatz im Osten, gebäudebreit mit Vorfahrt, lineare<br />

Wasserbecken als Abtrennung zu PKW-Parkplatz am<br />

Messedamm. Im Westen Erhalt der Platzsituation<br />

Vorplatz Süd. Breiter Einschnitt in Böschung für<br />

Nebeneingang. Geländeplateau entlang südlicher<br />

Längsseite auf +1,25m für Anlieferung. Entlang nördlicher<br />

Längsseite Abgrabung auf -9m.<br />

Funktion<br />

- Anlieferung von Süden (Plateau auf obere Hallenebene<br />

±0m) und über Anbindung an vorh. Lieferstraße<br />

im Norden auf -9m,.<br />

- Taxivorfahrt vor Haupteingang am Messedamm.<br />

Erhalt der Taxispuren Vorplatz Süd.<br />

- Haupteingang von Osten, markiert durch Vorplatz und<br />

markante Glasfassade. Nebeneingang vom Vorplatz<br />

Süd über mittigen Geländeeinschnitt in untere Halle.<br />

Umgebauter Eingang Halle 7.<br />

- Hauptfoyer gebäudebreit, im unteren Bereich nach<br />

innen gewölbte Fassade, zentrale, breite Treppe<br />

in untere Hallenebene, seitlich symmetrische Treppenanlagen<br />

auf obere Foyerebene mit Anbin dung<br />

an Halle. LH Foyer 10m bzw. 3,5m unter Galeriebereichen<br />

und 6m auf oberer Foyerebene. Auf ±0m<br />

Anbindung über Brückenbau an Halle 7.<br />

- Nebenfoyer am Vorplatz Süd. Zugang über<br />

Böschungseinschnitt. Verglaste Halle, LH ca. 7,8m.<br />

Direkter Zugang in untere Hallenebene. An südl. und<br />

nördl. Außenwand angelagerte Treppenanlage in<br />

obere Hallenebene. Axial zu Nebenfoyer auf Ostseite<br />

angeordnete Erschließungshalle mit breiter Treppe<br />

ins Hauptfoyer auf +1,25m.<br />

- Hallenfäche unterteilt in kleine Halle auf -9m (ca.<br />

6.000qm) und große Halle auf +1,25m (ca. 9.000qm).<br />

1217<br />

- Nebenräume konsequent als Raumschienen im<br />

Norden u. Süden den Hallenfächen über 4 Ebenen<br />

vorgelagert.<br />

- Untere Halle auf -9m, ca. 83x72m, LH ca. 9m. 3x4<br />

Stützen, Achsraster 18m. Ebene Deckenuntersicht.<br />

Kein Tageslicht. Anbindung an Lieferstraße.<br />

- Obere Halle auf +1,25m, ca. 126x72m. LH 9m.<br />

Stützenfrei. Stahlfachwerkträger aus Rundrohr.<br />

Oberlichter mit Verdunkelung. Westfassade großfächig<br />

verglast, notwendige Verdunkelung. Anbindung<br />

über Stege/Rampen an Halle 7.<br />

- Mehrzweckfächen als 2-geschossige Raumschiene<br />

über dem Hauptfoyer. LH ca. 4m. Vorgelagerte<br />

Galerie- und Erschließungszone. Belichtung über<br />

großfächig verglaste Ostfassade. Anbindung an<br />

Halle 7 über Brückenbau auf Ebene +7,95m. Rampenausbildung.<br />

- Verwaltung in nördl. Raumschiene auf 4 Ebenen und<br />

in südl. Schiene auf einer Ebene mit Mittelfur, natürliche<br />

Belichtung. LH ca. 3m.<br />

- Küche auf Ebene -9m im Norden mit Anlieferung.<br />

Natürlich belichtet über Außenraum auf -9m.<br />

- Bistro 1 und Bistro 2 im Hauptfoyer auf oberer<br />

Hallenebene im Norden und Süden der Galerie.<br />

- Technik und Lager auf 4 Geschossen in den<br />

Raumschienen entlang der Hallenlängsseiten.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern. Spannweite<br />

72m, Abstand 9m. Ausreichende Bauhöhe von 4,5m.<br />

- Geschossdecke +1,25m ohne Konstruktionsangaben.<br />

Dargestellte Höhe von 1,16m bei Spannweiten von<br />

18m zu gering.<br />

- Dachfäche mit Solar- und Photovoltaikmodulen.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm erfüllt. Ca. +600qm Technik.<br />

- Verwaltung dezentral angeordnet. Kein separater<br />

Zugang.<br />

- Erhalt Pumpenstation.<br />

- Überschreitung der Fluchtweg-/Stichfurlängen Mehrzweckfächen<br />

u. Verwaltung. Treppenhäuser z. Teil<br />

ohne direkten Ausgang ins Freie.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen teilweise umgesetzt.<br />

- Wärme: gut, Kälte: gut.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 88% über Soll, 6% unter Mittelwert.<br />

- Teilweise sehr aufwendige Konstruktion der<br />

Pfosten-Riegel-Fassade, sonst keine signifkanten<br />

Kostenelemente. Kostenrisiko aufgrund zu geringer<br />

Höhe der Hallendeckenkonstruktion.


Ackermann und Partner Architekten BDA, München | 4. Preis<br />

Planungsdaten Vorgabe Entwurf<br />

1218<br />

NF (Raumprogramm) 23.465 23.809<br />

NF (gesamt) 24.013<br />

BGFa 29.171<br />

BRIa 417.358<br />

BGFa / NF (gesamt) 1,21<br />

A / V 0,129<br />

Kosten € (KG 200 - 700) 65.000.000 98.851.000<br />

Grundrissebene Haupteingang<br />

Außenperspektive Innenperspektive<br />

Längsschnitt


Neubau einer <strong>kongresstauglichen</strong> <strong>Messehalle</strong> / Ergebnisprotokoll<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

- Langgestreckter Hallenbau parallel zu Bestand belegt<br />

große Teile des Wettbewerbsgebiets. Baukörper orientiert<br />

sich mit Eingangshalle im Sockelbereich zum<br />

Vorplatz Süd. Zugang eingeschnitten in Anböschung<br />

zwischen Freitreppen. Vorplatz bleibt erhalten.<br />

Ellipsenförmiges Erschließungselement mit Oberlicht<br />

in Dachfäche ablesbar.<br />

- Max. Gebäudehöhe 17m. Abmessung max: ca. 105m<br />

breit, ca. 205m lang.<br />

- Abstand zu Halle 2 und 7 beträgt ca. 39m.<br />

- Verglaster Übergang zu Halle 2 und 7 mit Rolltoren<br />

für Anlieferverkehr. Übergang Höhe 5,5m mit Höhenversprung<br />

auf 7,8m für Anbindung an Bestandshalle<br />

auf ±0,0m.<br />

- Glasfassaden an Stirnfassaden und umlaufend<br />

um massive Baukörper an Längsseiten. An Süd-,<br />

Nord- und Ostfassade in Höhe +5m bis +19m Membranstruktur<br />

auf vorgehängtem Bogentragwerk.<br />

Photovoltaikmodule auf Membraninnen seite. Folienkonstruktion<br />

als Medienscreen mit möglicher LED-<br />

Beleuchtung.<br />

- Wettbewerbsgrundstück bis an Freitreppe zu Vorplatz<br />

einheitlich auf -2,5m. Baukörper belegt großteils<br />

des Grundstücks, umlaufende Verkehrsfäche für<br />

Anlieferung, Stellplätze.<br />

Funktionen<br />

- Umrundungsmöglichkeit mit Anliefermöglichkeit von<br />

allen vier Seiten auf Hallenniveau -2,5m.<br />

- Erhalt bestehender Taxiumfahrung mit Taxivorfahrt<br />

am Vorplatz Süd. Stellplätze südlich des Neubaus mit<br />

Zufahrt Jafféstr.<br />

- Zwischen Freitreppen mit Sitzstufen, eingerückter<br />

Eingang ebenerdig auf -9m von Vorplatz Süd, von<br />

darüberliegender Freifäche leicht überdacht. Kein<br />

Nebenzugang vorgesehen. Separate Zugangs möglichkeiten<br />

zu Verwaltung von Nord und Süd.<br />

- Eingangshalle mit Counter, Garderobe und dazugehörigen<br />

Büros ohne Tagesbelichtung, LH 5,5m führt<br />

über ellipsenförmigen Aufgang mit zwei Rolltreppen<br />

und Treppe als alleiniger Publikumszugang direkt auf<br />

Hallenebene.<br />

- Gebäudelänge bestimmende <strong>Messehalle</strong> wird von<br />

dreigeschossigen Nebenraumschienen an den Längsseiten<br />

fankiert.<br />

- Eine zusammenhängende Messefäche auf Ebene -<br />

2,5m mit nur einem ellipsenförmigem Zugang, der direkt<br />

auf Messefäche führt. Tagesbelichtet über Oberlicht,<br />

verglaste Stirn- und teils Längsseiten. Hallenabmessung<br />

ca. 81m x 197m. Stützenfrei. LH 13,5m.<br />

- Mehrzweckfächen im Eingangsgeschoss hinter<br />

Erschließungsellipse. Ohne Tagesbelichtung.<br />

Unterteilung der Räume schwierig. LH 5,3m.<br />

- Getrennte Büroeinheiten auf Nord- und<br />

Südhallenlängsseiten, einbündige Anordnung auf<br />

Ebenen +4,1m und +7,4m. Fensteröffnungen hinter<br />

vorgehängtem Bogentragwerk.<br />

1218<br />

- Tagesbelichtete Küche auf Hallenebene -2,5m Süd mit<br />

ebenerdiger Anlieferungsmöglichkeit. Lagerfächen<br />

auf Ebene -5,9m über Lastenaufzug angebunden.<br />

- Tagesbelichtete Bistros an östlichen Gebäudeecken<br />

auf Hallenebene -2,5m. Zugänglich nur über Halle.<br />

- Lagerfächen auf Ebene -2,5m in Längsseiten.<br />

- Technikgeschoss auf Ebene -7,5m. Weitere<br />

Technikfäche in südlicher Nebenraumschiene.<br />

- Übergänge zu Halle 2 und 7 führen über Treppenturm<br />

auf die Bestandshallenebenen, mit rollstuhlgerechter<br />

Hubplattform. Zugang zu Bestandshallen auf<br />

Ebene -9m nur mit Überquerung der bestehenden<br />

Taxiumfahrung. Mögliche Mehrzweckfächenanbindu<br />

ng nur über Tunnel und Außenraum auf Ebene -9m.<br />

Baukonstruktion<br />

- Dachtragwerk aus Stahlfachwerkbindern, Spannweite<br />

81m, Abstand12m. Bauhöhe 5m als ausreichend anzusehen.<br />

- Außenwänden als zweischalige Stahlbetonkonstruktion<br />

mit Kerndämmung und eingefärbter Sichtbetonoberfäche.<br />

- Dachdeckung Trapezblech.<br />

- Büros in Obergeschossen mit hohen Fensteröffnungen<br />

vor Wartungsbalkonen. Blendschutz. Verschattung<br />

durch vorgehängte Membranstruktur/Photovoltaikmodulen.<br />

Realisierbarkeit<br />

- Raumprogramm: NF +350qm. Kein Nebeneingang<br />

vorgesehen. Zusätzl. NF +200qm. Büros an Haupteingang<br />

ohne Tagesbelichtung.<br />

- Stichfurlängen in Verwaltungstrakt überschritten.<br />

- Anbindung an Bestand im Modell und Ansichten nicht<br />

dargestellt.<br />

Energieeffzienz / Nachhaltigkeit<br />

- Energetische Forderungen eingeschränkt umgesetzt.<br />

- Wärme und Kälte: schlecht.<br />

Baukosten / Wirtschaftlichkeit<br />

- Kosten 52% über Soll. 24% unter Mittelwert.<br />

- Niedrige Kosten durch äußerst geringe Decken- und<br />

Innenwandfächen. Einfache und wirtschaftliche<br />

Gesamtkonstruktion. Keine Umverlegungen der<br />

Medienbauwerke erforderlich.

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