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BMU-Broschüre: Die Energiewende - Zukunft made in Germany

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MA NAHMEN ZUR ENERGIEWENDEMA NAHMEN ZUR ENERGIEWENDEFlexibilitätsprämie für Biogasanlagen<strong>Die</strong> Flexibilitätsprämie fördert gezielt Investitionen, die dazu dienen, mitBiogasanlagen marktorientiert Strom zu erzeugen. Ziel der Flexibilitätsprämieist es, den Anteil der regelbaren („an- und abschaltbaren“), alsoflexiblen Stromproduktion zu erhöhen. Es soll möglichst gerade dann Stromaus erneuerbaren Energien produziert werden können, wenn die Stromnachfragehoch ist. <strong>Die</strong> Prämie soll den Bau von größeren Gasspeichern undGeneratoren ermöglichen, damit sich die Stromerzeugung um bis zu zwölfStunden verzögern lässt. <strong>Die</strong>s wiederum trägt dazu bei, die Netze zu entlasten.Grünstromprivileg wird weiterentwickeltDurch das Grünstromprivileg wurden bislang Elektrizitätsversorgungsunternehmenvon der EEG-Umlage (siehe Glossar) befreit, wenn sie m<strong>in</strong>destens50 Prozent des Stroms, den sie an die Letztverbraucher liefern, aus Erneuerbare-Energien-Anlagenbeziehen. Zwar bleibt das Grünstromprivileg grundsätzlichbestehen. Allerd<strong>in</strong>gs ist es nunmehr auf zwei Cent pro Kilowattstundebegrenzt. Denn die Befreiung von der Umlage führt für die anderen Stromverbraucherzu höheren Stromkosten.Zugleich führt die Bundesregierung für fluktuierende erneuerbare Energiene<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>destanteil von 20 Prozent e<strong>in</strong>. Das bedeutet: M<strong>in</strong>destens 20 Prozentdes „grünen Stroms“ müssen aus solchen erneuerbaren Energien stammen,deren Produktion – abhängig von W<strong>in</strong>d und Wetter, Tages-, Nacht- und Jahreszeit– schwankt. Nur wenn die Energieversorgungsunternehmen diese Voraussetzungerfüllen und damit e<strong>in</strong>en Beitrag zur Integration von Strom aus W<strong>in</strong>dund Sonne leisten, können sie weiterh<strong>in</strong> vom Grünstromprivileg profitieren.Ke<strong>in</strong>e Nachteile für energie<strong>in</strong>tensive UnternehmenEnergie<strong>in</strong>tensive Unternehmen sollen durch die EEG-Umlage nicht <strong>in</strong> ihrerWettbewerbsfähigkeit beh<strong>in</strong>dert werden. Dafür sorgt die „besondere Ausgleichsregelung“(siehe Glossar). <strong>Die</strong>se hat sich bislang grundsätzlich bewährt.Allerd<strong>in</strong>gs wird der Kreis derjenigen erweitert, welche die Ausgleichsregelungbeantragen können. Auf diese Weise verh<strong>in</strong>dert die Bundesregierung, dassdeutsche Unternehmen Wettbewerbsnachteile erleiden. Vor allem mittelständischeUnternehmen profitieren von der Neuregelung.Neuregelungen für e<strong>in</strong>zelne erneuerbare EnergienE<strong>in</strong>speisevergütungen für die erneuerbaren Energien müssen zum e<strong>in</strong>en dieKosten decken und e<strong>in</strong>e angemessene Rendite erbr<strong>in</strong>gen. Zum anderendürfen sie nicht zu e<strong>in</strong>er Überförderung führen. Denn die Kosten, die durchdie E<strong>in</strong>speisevergütung entstehen, werden auf den Strompreis umgelegtund damit von den Stromverbrauchern getragen. Deshalb wird die Vergütunge<strong>in</strong>erseits angepasst, wenn die Preise der Anlagen s<strong>in</strong>ken. <strong>Die</strong>s ist zum Beispielbei der Photovoltaik der Fall. Andererseits verbessert die Bundesregierungdie Vergütung dort, wo sie bislang nicht ausgereicht hat. Das gilt vorallem bei W<strong>in</strong>denergieanlagen auf See (Offshore-W<strong>in</strong>denergieanlagen) undder Geothermie. Zudem werden die teilweise sehr komplexen Vergütungsstrukturenvere<strong>in</strong>facht, etwa bei der Biomasse.2627

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