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BMU-Broschüre: Die Energiewende - Zukunft made in Germany

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MA NAHMEN ZUR ENERGIEWENDEMA NAHMEN ZUR ENERGIEWENDEW<strong>in</strong>denergie: Starker AusbauE<strong>in</strong>e zentrale Rolle für die künftige Energieversorgung spielt Strom aus W<strong>in</strong>dkraft.Nach den Szenarien, die <strong>in</strong> Vorbereitung des Energiekonzepts derBundesregierung berechnet wurden, soll die W<strong>in</strong>denergie im Jahr 2050 rund50 Prozent zur Stromerzeugung beitragen. Dazu benötigt unser Land e<strong>in</strong>enmassiven Ausbau der W<strong>in</strong>dkraftkapazitäten – und zwar an Land und auf demMeer. Bis 2020 soll die W<strong>in</strong>dkraftkapazität von heute 25 Gigawatt auf circa45 Gigawatt ansteigen. 2050 sollen es sogar 85 Gigawatt se<strong>in</strong>. <strong>Die</strong> Bundesregierunghat daher – auch über das EEG h<strong>in</strong>aus – Maßnahmen beschlossen,um den Ausbau der W<strong>in</strong>denergie voranzutreiben. <strong>Die</strong> wichtigsten Maßnahmenwerden im Folgenden dargestellt.W<strong>in</strong>dkraftanlagen an Land<strong>Die</strong> W<strong>in</strong>denergie an Land hat auch künftig große Ausbaumöglichkeiten undweist vergleichsweise ger<strong>in</strong>ge Kosten auf. <strong>Die</strong> technische Entwicklung ist hierweit fortgeschritten, und belastbare Erfahrungen mit der Technik liegen vor.Weniger Lichtemissionen: Nachts leuchten und bl<strong>in</strong>ken rote Lichter aufW<strong>in</strong>denergieanlagen für den Luftverkehr. <strong>Die</strong> Bundesregierung wird dieseLichtemissionen auf das notwendige Maß reduzieren und schafft dafür dienotwendigen rechtlichen Voraussetzungen. Damit werden die Menschenentlastet, die <strong>in</strong> der Nähe von W<strong>in</strong>dkraftanlagen leben.Neue Kriterien für Eignungsflächen: Für den weiteren Ausbau der W<strong>in</strong>denergiekommt es entscheidend darauf an, dass die Bundesländer genügendEignungsflächen ausweisen und restriktive Höhenbegrenzungen aufheben.Hierzu hat die Bundesregierung e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>dpotenzialstudie <strong>in</strong> Auftrag geben,die <strong>in</strong> enger Abstimmung mit den Bundesländern erstellt wird. Daraufaufbauend werden Kriterien entwickelt, auf deren Grundlage neue Eignungsgebieteausgewiesen werden. Pauschale, starre Abstands- und Höhenbegrenzungensollen geme<strong>in</strong>sam mit den Bundesländern durch Kriterien abgelöstwerden, die sachgerechte E<strong>in</strong>zelfallentscheidungen erlauben.Neue Regelungen beim Repower<strong>in</strong>g: Alte Anlagen, die vor dem Jahr 2002<strong>in</strong> Betrieb gegangen s<strong>in</strong>d, sollen durch neue Anlagen ersetzt werden. Sie br<strong>in</strong>gene<strong>in</strong>e wesentlich höhere Leistung, s<strong>in</strong>d leiser und damit umweltverträglicher.Zudem lassen sie sich besser <strong>in</strong>s Stromnetz e<strong>in</strong>fügen. Schließlich hilft dasRepower<strong>in</strong>g (siehe Glossar), e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvollere Verteilung der Anlagen <strong>in</strong> denverschiedenen Regionen zu ermöglichen. Für Strom aus diesen neuen W<strong>in</strong>dkraftanlagengewährt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) e<strong>in</strong>en Bonus vonknapp e<strong>in</strong>em halben Cent pro Kilowattstunde.Mehr Anreiz für Kosteneffizienz: Der Anreiz für Kostensenkungen sollerhöht werden. Denn zum e<strong>in</strong>en hatte die EEG-Novelle von 2009 die E<strong>in</strong>speisevergütungfür die W<strong>in</strong>denergie deutlich erhöht. Zum anderen s<strong>in</strong>d dieAnlagenpreise <strong>in</strong>zwischen gefallen. Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es bei der Herstellungweitere Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Daher wird die Absenkung derjährlichen Vergütung für Neuanlagen, auch Degression genannt (siehe Glossar),von e<strong>in</strong>em auf e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Prozent erhöht.2829

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