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GARDAline Gartenmauer - Klostermann

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<strong>GARDAline</strong> <strong>Gartenmauer</strong><br />

Allgemeines<br />

Mit dem <strong>GARDAline</strong>-<strong>Gartenmauer</strong>programm können die verschiedensten<br />

Mauertypen errichtet werden. Das Aufmauern der einzelnen<br />

Steine folgt keinem bestimmten System. Die verschiedenen<br />

Steinformate können problemlos miteinander kombiniert werden.<br />

Bauvorschriften<br />

Bei einer Grenzbebauung sind die örtlichen Bauvorschriften zu<br />

berücksichtigen.<br />

Statik<br />

Je nach örtlicher Gegebenheit ist ein statischer Nachweis zu erbringen.<br />

Beachten Sie bitte die entsprechenden Hinweise zu unserer<br />

<strong>GARDAline</strong>-<strong>Gartenmauer</strong>.<br />

Bauseitige Vorbereitungen<br />

Alle Mauern brauchen Fundamente. Üblich ist Beton der Güte<br />

B 10 bis B 15. Damit diese frostsicher gegründet sind, sollten<br />

sie bis 80 cm tief sein und setzen einen ausreichend tragfähigen<br />

Untergrund voraus. Bei Stützmauern und Hinterbetonierungen<br />

muss zur Hangentwässerung in Höhe der Fundamentoberkante ein<br />

Drainagerohr gelegt werden. Eine Sperrfolie zwischen Mauerwerk<br />

und Mauerhinterfüllung, bzw. ein Dämmanstrich an der Hinterseite<br />

der fertiggestellten Mauer, hält Sickerwasser aus dem Hang ab. Die<br />

Stützmauern werden mit dem fortschreitenden Aufbau lagenweise<br />

mit Kies oder Schotter hinterfüllt. Die Hinterfüllung wird lagenweise<br />

verdichtet.<br />

Wandaufbau<br />

Die Steine sind so anzuordnen, dass sie mit einem Viertel bis<br />

zu einem Drittel ihrer Länge die jeweils darunter verlaufenden<br />

Stoßfugen überbinden. Wichtig ist, dass keine Kreuzfugen entstehen.<br />

Pass- oder Endstücke müssen bei Bedarf bauseits angefertigt werden.<br />

Fertigungsbedingt lassen sich Höhen- und Längentoleranzen der<br />

einzelnen Mauersteine nicht vermeiden. Diese müssen im Verlauf<br />

des Wandaufbaus ausgeglichen werden. Bei Mauern mit Mörtelfugen<br />

erfolgt dieser Ausgleich durch die Dicke der Mörtelfuge.<br />

Bei Mauerwerken, die verklebt aufeinander gesetzt werden, erfolgt<br />

der Ausgleich der Höhenunterschiede durch Einstreuen von gebrochenem<br />

Sand 0/2 mm oder Splitt 1/3 mm von Hand.<br />

Im Verlauf des Wandaufbaus müssen die aufgeschichteten Reihen<br />

auf Geradlinigkeit und Ebenheit mittels Schnur kontrolliert werden.<br />

Mauern mit Mörtelfuge<br />

Zunächst werden am Anfang und am Ende der zu erstellenden Mauer<br />

in das Betonfundament zwei Eisen geschlagen. Dann wird mit Hilfe<br />

der beiden Eisen eine Schnur in Höhe der oberen Mauersteinkante<br />

der ersten Steinreihe gespannt.<br />

Den Fugenmörtel dann gleichmäßig ca. 10 bis 15 mm dick auf das<br />

Betonfundament aufbringen und die erste Steinreihe darauf versetzen.<br />

Durch vorsichtiges Klopfen der Mauersteine mit einem Gummihammer<br />

werden diese auf die richtige Höhe gebracht. Die Höhe durch das<br />

Übereinstimmen der oberen Steinkante mit der zuvor gespannten<br />

Schnur kontrollieren.<br />

Spezielle Einbau- und Aufbauhinweise<br />

Die Stoßfugen zwischen den einzelnen Steinen werden dabei fortlaufend<br />

mit dem Fugenmörtel von oben mit einer Maurerkelle bis zur<br />

Oberkante gefüllt.<br />

Der Fugenmörtel darf nicht zu nass sein, da er sonst aus den Fugen<br />

drückt und die Mauersteine verschmutzt.<br />

Fugenarten<br />

Die Verfugung kann unterschiedlich ausgebildet werden und beeinflusst<br />

damit wesentlich das optische Erscheinungsbild.<br />

Schattenfuge<br />

Etwa 1 cm tiefe Fugen rufen auf der Mauer<br />

ein besonders intensives Spiel von Licht<br />

und Schatten hervor. Sie werden mit einem<br />

geraden Fugeisen erzeugt.<br />

HEINRICH KLOSTERMANN GmbH & Co. KG Betonwerke<br />

Hauptverwaltung: Am Wasserturm 20 · 48653 Coesfeld · Postfach 15 42 · 48635 Coesfeld · Telefon 0 25 41/7 49-0 · Fax 0 25 41/7 49-36<br />

Zweigniederlassung: Ruhrstraße 2 · 59909 Bestwig · Telefon 0 29 04/8 05-0 · Fax 0 29 04/8 05-30<br />

<strong>GARDAline</strong>-<strong>Gartenmauer</strong>-<br />

E-Mail: info@klostermann-beton.de · www.klostermann-beton.de<br />

Aufbauempfehlung-18-03-2011<br />

01/02<br />

Hohlfuge<br />

Leicht nach innen gewölbte Fugen harmonieren<br />

unauffällig mit dem Bauwerk<br />

und bewirken Lichteffekte. Sie werden mit<br />

einem runden Fugeisen erzeugt.<br />

bündige Fuge<br />

Bündige Fugen betonen die Linienführung<br />

der Mauer. Sie werden mit einem geraden<br />

Fugeisen abgezogen. Sehr breite Fugen mit<br />

einem Pinsel glatt streichen.<br />

zurückliegende Fuge<br />

Leicht zurückliegende Fugen harmonieren<br />

unauffällig mit dem Bauwerk und lassen<br />

Licht und Schatten spielen. Sie werden mit<br />

einem geraden Fugeisen erzeugt.


<strong>GARDAline</strong> <strong>Gartenmauer</strong><br />

Schichtenaufbau<br />

Nachdem die erste Reihe versetzt worden ist, wird der Fugenmörtel<br />

auf die Oberfläche der ersten Steinreihe aufgetragen und die zweite<br />

Steinreihe kann versetzt werden. Dabei muss die Schnur wieder neu<br />

angepasst werden. So wird kontinuierlich weiter verfahren, bis die<br />

Mauer fertiggestellt ist.<br />

Produktionsbedingte Maßtoleranzen können durch den Einsatz von<br />

Mauermörtel sehr leicht ausgeglichen werden.<br />

Fugenmörtel, der aus den Fugen austritt und die Ansichtsflächen der<br />

Mauersteine verschmutzt, wird nach und nach während des Aufbaus<br />

der Mauer mit einem nassen Schwamm abgetupft und entfernt.<br />

Dabei ist auf größte Sauberkeit zu achten. An den Steinen dürfen<br />

keine Mörtelspuren zurück bleiben. Denn Verunreinigungen durch<br />

wässrigen Mörtel bleiben auch später als Schleier sichtbar. Bei regnerischem<br />

Wetter sollte die Arbeit unterbrochen und die frisch gesetzte<br />

Mauer mit einer Folie abgedeckt werden.<br />

Mauermörtel<br />

Zum Vermörteln empfehlen wir unseren Spezial-Mauermörtel mit<br />

gleichzeitiger Fugengestaltung der Mauersteine.<br />

Produktbeschreibung:<br />

■ Mörtelgruppe MG IIa gem. DIN 1053 und M5 gem. EN 998-2<br />

■ Druckfestigkeit > 5 N/mm²<br />

■ Körnung 0/4 mm<br />

■ Wasserbedarf ca. 4 l/30 kg<br />

■ Ergiebigkeit ca. 19 l/30 kg<br />

■ Lagerung ca. 6 Monate<br />

■ Lieferform 30-kg-Sack<br />

■ Farbe: grau<br />

Vorteile:<br />

■ hohes Standvermögen durch spezielles Stützkorn<br />

■ kein Absetzen von Mörtelwasser<br />

Spezielle Einbau- und Aufbauhinweise<br />

HEINRICH KLOSTERMANN GmbH & Co. KG Betonwerke<br />

Hauptverwaltung: Am Wasserturm 20 · 48653 Coesfeld · Postfach 15 42 · 48635 Coesfeld · Telefon 0 25 41/7 49-0 · Fax 0 25 41/7 49-36<br />

Zweigniederlassung: Ruhrstraße 2 · 59909 Bestwig · Telefon 0 29 04/8 05-0 · Fax 0 29 04/8 05-30<br />

<strong>GARDAline</strong>-<strong>Gartenmauer</strong>-<br />

E-Mail: info@klostermann-beton.de · www.klostermann-beton.de<br />

Aufbauempfehlung-18-03-2011<br />

02/02<br />

■ herausquellender Mörtel reißt nicht ab<br />

■ keine Verschmutzung der Sichtflächen durch Mörtelleim<br />

■ witterungsbeständig, schlagregensicher und frostbeständig nach<br />

Erhärtung<br />

■ leichte und zeitsparende Verarbeitung<br />

Verklebte Mauerwerke<br />

Anstatt die Mauersteine zu vermörteln, können diese auch mit einem<br />

frostsicheren Flexkleber verklebt werden. Wir empfehlen einen PCI-<br />

Flexkleber. Da Höhenunterschiede der einzelnen Steine nicht durch<br />

den Flexkleber ausgeglichen werden können, müssen diese durch das<br />

Einstreuen von gebrochenem Sand 0/2 mm oder Splitt 1/3 mm ausgeglichen<br />

werden. Einen gleichmäßigen horizontalen Fugenverlauf<br />

erreicht man durch das Setzen von Eisen am Anfang und Ende der<br />

Mauer unter Spannen einer Schnur.<br />

Ein fugenloses Verkleben der Steine hat vor allem statische Vorteile.<br />

So sind 27 cm hohe senkrechte Stürzmauern und bis zu 140 cm hohe<br />

frei stehende Mauern ohne Bewehrung möglich.<br />

Bei vermörtelten oder verklebten Mauern ändern sich die<br />

Mauerhöhen durch das verwendete Material.<br />

Pass- und Endstücke<br />

Pass- oder Endstücke werden individuell gebrochen. Dazu wird ein<br />

Setzer (ca. 5 cm breiter Meißel mit abgeschrägter Bahn) und Fäustel<br />

verwendet. Zunächst wird die Stelle am Stein markiert, an der er<br />

gespalten oder abgeschlagen werden soll. Müssen größere Teile<br />

abgeschlagen werden, setzt man das Werkzeug etwas hinter der<br />

Markierung an und arbeitet nach.<br />

Pflege<br />

Nach Fertigstellung der <strong>Gartenmauer</strong> muss diese mit einem<br />

Steinpflegemittel (z. B. Steinschutz neutral) besprüht werden. Dieses<br />

beugt Verschmutzungen vor und minimiert das Eindringen von<br />

Feuchtigkeit in das Mauerwerk. Das Besprühen sollte mindestens<br />

einmal jährlich wiederholt werden.<br />

Besonderer Hinweis<br />

Aus statischen Gründen darf die nur 20 cm dicke <strong>GARDAline</strong><br />

<strong>Gartenmauer</strong> nicht als Trockenmauer aufgebaut werden. Um eine<br />

fugenlose Optik, wie bei einer Trockenmauer, zu erreichen, sollte sie<br />

verklebt werden. Für eine breitere Fugenausbildung empfiehlt sich<br />

der Mauermörtel.<br />

Eckausbildung<br />

Die <strong>GARDAline</strong> <strong>Gartenmauer</strong> verfügt über zwei gegenüberliegende<br />

spaltraue Sichtflächen und vier glatte Seitenflächen mit „Antik-<br />

Optik“. Soll bei einer Eckausbildung die dritte Sichtfläche ebenfalls<br />

mit spaltrauer Sichtfläche ausgebildet sein, so müssen die Steine<br />

bauseits gespalten werden (siehe Pass-/Endstücke).<br />

<strong>GARDAline</strong> Planungstool<br />

Wurde für die Planung der Mauer das <strong>GARDAline</strong> Planungstool eingesetzt<br />

(www.gardaline.de), ist die Mauer exakt nach der daraus<br />

zur Verfügung gestellten Planungsunterlage aufzubauen.

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