Chronik Seite 1 - Marienburger Golf-Club Köln

Aber kaum drei Jahre später machen kriegswichtige Autobahnplanungen
einen Doppelstrich durch diese herrliche
Anlage. Die Trasse der Reichsautobahn zur Rodenkirchener
Brücke hin, die die Autobahn Aachen-Köln mit der Autobahn
Köln-Frankfurt verbindet, wird von nun an zur südlichen
Umrandung des Marienburger Golfplatzes gehören.
Der Spielbetrieb kann zwar weiterlaufen, aber begrenzt auf
9 Spielbahnen.
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Der Kölner Golf-Club sucht nach einer Lösung, die es möglich
macht, den Golfsport doch auf einer 18-Löcher-Anlage
zu betreiben. Zunächst muss aber 1938 der Pachtvertrag mit
der Stadt Köln aufgelöst werden. In schwierigen Verhandlungen
mit der Reichsautobahnverwaltung gelingt es dem
Club, 240.000 RM Entschädigung für seine Investitionen
auf dem Gelände am Schillingsrotter Weg zu erstreiten. Außerdem
wird zugestanden, dass der Spielbetrieb auf 9 Bahnen
weiterläuft, bis Ersatz geschaffen ist. Mit Unterstützung
der Stadt Köln findet man schließlich 1939 ein für einen
Meisterschaftsplatz geeignetes Gelände in Refrath, das der
Club zunächst von der Stadt Köln pachtet. Aber schon 1943
macht man Nägel mit Köpfen und erwirbt unter Anrechnung
eines Teiles der bisher gezahlten Pacht das Gelände zu
einem Kaufpreis von 135.000 RM. Der zu Anfang des Krieges
1940 begonnene Ausbau der neuen Anlage in Refrath
muss im immer totaler werdenden Krieg 1943 eingestellt
werden. Bis dahin finden auch noch auf dem Platz am Schil-
Clubhaus in den 30er Jahren