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2 ΦυλλάδιοImpressumHerausgeber:GREKA – <strong>Gesellschaft</strong> <strong>griechischer</strong> <strong>Akademiker</strong> Nordrhein-Westfalen e.V.Web: http://greka-nrw.nostos.grE-Mail: greka-nrw@nostos.grGestaltung:Dr.-Ing. Leonidas DrisisVorstandVorsitzenderVrettos Zois, Facharzt für Innere Medizin u. Kardiologie, Auf dem Hee 16, 58455 Witten, Tel. 02302-585703Stellvertretender VorsitzenderDrisis Leonidas, Dr.-Ing. Maschinenbau, Eislebener Str. 31, 44627 Herne, Tel. 02323 / 3847740KassenwartRamoglou Anastasios, Dipl.-Chemiker, Lehrer, Drachenfelsstr. 1, 50939 Köln, Tel. 0221-9435296SchriftführerinGalani Evangelia, Dr. Phil., Philologin, Adlerstr. 12, 44137 Dortmund, Tel. 0231 / 141554BeisitzerTsobanelli Argyro, Rechtsanwältin, Nordseestr. 112, 45665 Recklinghausen, Tel. 02361 / 491552Daskalakis Emmanuel-Ioannis, Facharzt für Allgemeinmedizin, Wilhelmplatz 6, 44149 Dortmund, Tel. 0231 / 615023Tsagalidou Martha, Fachärztin für Innere Medizin, Schönebecker Str. 143, 42283 Wuppertal, Tel. 0202 / 8704973Die in diesem Heft vorgestellten Artikel und Meinungen geben nicht unbedingt die Meinung des Vorstands wieder.


Φυλλάδιο 3InhaltsverzeichnisΑγαπητά μέλη, φίλες και φίλοι της Εταιρείας ..............................................................................................1Impressum, VorstandInhaltsverzeichnis ..........................................................................................................................................3Veranstaltungen der <strong>Gesellschaft</strong>Der Zypernkonflikt: Türkisch-griechische Erbfeindschaft oder Ergebnis britischer Divide-and-Rule-Kolonialpolitik?..............................................................................................................................................5Heinz A. RichterRede des Präsidenten des Landtags von NRW, Herrn Ulrich Schmidt .....................................................14anlässlich des Symposiums der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>griechischer</strong> <strong>Akademiker</strong> NRW am 16.05.04 „Die Olympischen Spiele kehren nachGriechenland zurück“Bergische Tage Deutsch – Griechischer Begegnung .................................................................................16Ελληνογερμανικές Ημέρες Μουσικής28 Οκτωβρίου 1940......................................................................................................................................17Ελευθέριος ΤελλίδηςΟι Φωνές ......................................................................................................................................................19Ελευθερία ΠατρώναΔιδώ Σωτηρίου 1909-2004 ..........................................................................................................................23Νίκη Eideneier40 Jahre Griechisch – Orthodoxe Kirchengemeinde in Dortmund – ein Grund zur Dankbarkeit..........25Heinrich BrügemannΣτο υπόγειο...................................................................................................................................................30Στεφανία ΓαλάνηΗ Ελληνική γλώσσα και η ελληνόγλωσση εκπαίδευση στη Β.Ρ.Β.............................................................32Βαΐα ΑγγέληBerufsorientierende und ausbildungsbegleitende Hilfen für griechische Jugendliche (Schüler undAuszubildende).............................................................................................................................................35Grigorios ChalastanisΕπίκαιρες σκέψεις: Η ταλαιπωρία του ανθρώπου στη σύγχρονη εποχή ..................................................37Πρωτοπρεσβύτερος Πολυεύκτος Παν. ΓεωργακάκηςΠολιτιστικό Κέντρο «Αγορά»: Από το κάρβουνο στο αμφιθέατρο............................................................39Σπύρος ΠαπασπύρουΤου λόγου τα γυρίσματα...............................................................................................................................41Ευαγγελία ΓαλάνηSpyros Louis, der Wasserverkäufer .............................................................................................................42Ein Jahr nach den Olympischen und Paralympischen Spielen in Athen .................................................43Fouli PapageorgiouWas man über Herpes wissen sollte ............................................................................................................45Dr. med. M. Bikakis-HohnΤο ιστορικό μιας συνεργασίας που δεν έγινε ποτέ ......................................................................................46Ζώης ΒρεττόςBeitrittserklärungEinzugsermächtigung, Bankverbindung des Vereins:


Φυλλάδιο 5Der Zypernkonflikt: Türkisch-griechische Erbfeindschaftoder Ergebnis britischer Divide-and-Rule-Kolonialpolitik?Heinz A. RichterProfessor, Seminar für Neuere Geschichte, Univ. MannheimSeit dem 1. Mai 2004 ist die Republik Zypern Mitglied derEU. Da eine Wiedervereinigung der Insel auf der Grundlagedes sog. Annan-Planes nicht gelang, weil der griechische Teilder Insel im Plebiszit dagegen stimmte, haben wir folgendeparadoxe Situation: Die Türkei hält einen Teil des Territoriumeines EU-Mitgliedes militärisch besetzt und bemüht sichgleichzeitig mit allen Kräften, in diese aufgenommen zu werden.Die folgenden Ausführungen sollen die wesentlichenStationen jenes Prozesses nachgezeichnet werden, der zurgegenwärtigen absurden Lage führte.[1]Die britische Kolonialzeit 1878-1955"Wer in Nahost eine Großmacht werden und bleiben will,muß Zypern unter seiner Kontrolle haben," schrieb der britischeHistoriker Sir John Hill in seiner Geschichte Zyperns.[2]In der Tat kontrolliert Zypern aufgrund seiner geostrategischenLage die anatolische Halbinsel, Nahost und TeileNordafrikas. Diese Tatsache ließ Zypern die vergangenendreieinhalb tausend Jahre eine Invasion und eine Fremdherrschaftnach der anderen erleben. Zypern wurde zumZankapfel der jeweiligen Regionalmächte.In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts hatten die OsmanenZypern den Venezianern entrissen. Bis zum BerlinerKongress von 1878, also rund 300 Jahre lang, blieb Zypernunter türkischer Herrschaft. Während dieser Zeit kamentürkische Einwanderer nach Zypern und ließen sich dortnieder. Während frühere Einwanderer von der Majorität assimiliertworden waren, kam es in diesem Fall nur zur ethnischenKoexistenz, denn moslemische Türken und orthodoxeGriechen sowie weitere Minoritäten vermischten sich nicht.Die beiden Volksgruppen lebten jedoch friedlich nebeneinander.Obwohl man verschiedenen Religionen anhing, feierteman die jeweiligen religiösen Feste gemeinsam. BeideVolksgruppen führten ein bäuerliches Leben und hatten dieselbenSorgen, wenn der Regen ausblieb. Rund 300 Jahrelang bewiesen griechische und türkische Zyprioten, daß siegenügend Toleranz aufbrachten, um friedlich zusammenzuleben.Daran änderte auch der griechische Befreiungskampfvon 1821 bis 1830 wenig, denn er wurde nur von der griechischenOberschicht registriert. Diese zeigte zwar Sympathien,aber der Funke des griechischen Aufstandes sprang nichtnach Zypern über.[3]Mitte der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts brach die sog.Orientkrise aus, bei der es um die Aufteilung der Besitztümerdes geschwächten Osmanischen Reiches (kranker Mann amBosporus) unter die europäischen Mächte (mit AusnahmeDeutschlands) ging. Im Rahmen der dabei ausbrechendenKriege stießen die Russen auf dem Balkan bis an die Ägäisund in die Vororte Konstantinopels vor, und in Transkaukasienarrondierten sie ihre Position durch den Erwerb vonKars. Fernziel war ganz offensichtlich der Persische Golf. ImFriedensvertrag von Agios Stefanos (San Stefano) wurdeRußland durch die Schaffung eines von ihm abhängigenGroß-Bulgariens de facto Anrainerstaat des Mittelmeers.[4]Die russischen Erfolge alarmierte die Briten, denn in derenAugen bedrohte das russische Vorrücken die Life Line desbritischen Empires durchs Mittelmeer. Um die Russen zumRückzug zu veranlassen stellten die Briten sich hinter dasOsmanische Reich und mit Kriegsdrohungen erreichten sieeine Revision des Vertrages von San Stefano auf dem BerlinerKongress 1878. Bulgarien wurde auf seine alte Größereduziert und Makedonien und Ostrumelien kehrten zumOsmanischen Reich zurück. Damit war der russische Vorstoßans Mittelmeer erfolgreich gestoppt worden. Um einen erneutenVersuch auch in Zukunft zu verhindern, schloss Großbritannienmit der Hohen Pforte ein Verteidigungsbündnis, indessen Rahmen Zypern den Briten durch eine Art Leasing-Vertrag solange überlassen wurde, bis sich die Russen ausTranskaukasien zurückzögen, also praktisch auf dauernd.Die Briten meinten, sie benötigten Zypern als Place d’Armeszur Absicherung der sog. Life Line des Empires durchs Mittelmeerund dies in doppelter Hinsicht. Erstens als Marinebasiszur maritimen Absicherung des Seeweges durch denSuezkanal und das Rote Meer nach Indien und zweitens alsallgemeinen militärischen Stützpunkt zur Sicherung des Ausgangspunkteseines projektierten zweiten Weges nach Indiensper Eisenbahn von Alexandrette (heute Iskenderun)über Bagdad und Basra entlang der Küste des persischenGolfs nach Belutchistan (heute Pakistan) und Indien.[5] Dochnoch während der Verhandlungen in Berlin wurde klar, daßZypern mangels eines größeren natürlichen Hafens als Marinestützpunktungeeignet war, doch da meldete sich dasbritische Finanzministerium zu Wort und verlangte die InbesitznahmeZyperns, um durch die Steuereinnahmen der Inseleinen geplatzten Kredit der osmanischen Regierung aus derZeit des Krimkrieges abzuzahlen. Und die Zyprioten zahltenbis Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Zypern


6 Φυλλάδιοwurde zu der am meisten ausgebeuteten Kolonie des Empires.[6]Als im Herbst 1914 die Türkei auf der Seite der Mittelmächtein den Ersten Weltkrieg eintrat, waren die britisch-türkischenVerträge von 1878 hinfällig, und Großbritannien annektiertedie Insel. 1917 wurden die Zyprioten per Dekret zu britischenUntertanen. Während den Friedensverhandlungen in Parisam Ende des Ersten Weltkrieges verpflichtete sich London imDezember 1920 gegenüber Paris, nichts am Status von Zypernzu ändern, ohne zuvor die Zustimmung der französischenRegierung einzuholen, womit eine Abtretung an Griechenland,wie sie während des Krieges (1915) angebotenworden war, um Griechenland zum Kriegseintritt auf derSeite der Entente zu bewegen,[7] ausgeschlossen war.Im Friedensvertrag von Sèvres vom August 1920 verzichtetedie Türkei zugunsten Großbritanniens auf Zypern und imFriedensvertrag von Lausanne am Ende des griechischtürkischenKrieges 1923, der den Vertrag von Sèvres ersetzte,erklärte sich die Türkei expressis verbis mit der AnnexionZyperns durch Großbritannien einverstanden. Damit warZypern völkerrechtlich bindend ein Bestandteil des britischenReiches geworden. Im März 1925 wurde Zypern durch Dekretder britischen Regierung Kronkolonie, an deren Spitzenun ein Gouverneur stand.Zwar wurde durch den Vertrag von Lausannedie drakonischen Bestimmungendes Vertrages von Sèvres revidiert, dieshinderte die Türkei jedoch nicht daran,auch weiterhin eine revisionistische Außenpolitikzu betreiben, deren Hauptzieledie Wiedergewinnung des Erdöl-Gebietesvon Mossul und des Schandschaks vonAlexandrette (Kilikien) waren. Die WiedergewinnungZyperns war zu diesem Zeitpunktkein Thema der türkischen Außenpolitik.[8]Um sich gegen eine Bedrohung durch denrussischen Erbfeind abzusichern schlossAnkara 1925 einen Nichtangriffspakt mitder Sowjetunion, nachdem man schon 1921 im Vertrag vonKars die Kaukasusgrenze anerkannt hatte. Die türkischenAmbitionen auf das irakische Öl mussten 1926 durch denVertrag von Mossul vorläufig aufgegeben werden, durch dendie Iraq Petroleum Company unter Amerikanern (52,5 %),Franzosen und Briten (jeweils 21,25 %) aufgeteilt wurde,aber die Wiedergewinnung dieses Gebietes trat als potentiellesZiel türkischer Außenpolitik in den Hintergrund.1930 folgte ein Freundschaftspakt mit Griechenland und1934 trat die Türkei dem von Frankreich geförderten Balkanpaktbestehend aus Jugoslawien, Rumänien und Griechenlandbei, der sich gegen die durch Hitler-Deutschland unterstützteRevisionspolitik Bulgariens richtete und auch sowjetischeAmbitionen auf dem Balkan konterkarieren sollte. Aufder Meerengen-Konferenz in Montreux 1936 erhielt Ankaradas Recht zur Befestigung von Dardanellen und des Bosporuszurück. Damit war die westliche Flanke der Türkei geschütztund 1937 sicherte man auch die östliche FlankeÜber die Schulenwurden dieNationalismen derMutterländer nachZypern gebracht. DieschulischeSozialisation verstärktedie Tendenz derparallelen Identitäten.durch einen Pakt mit dem Iran, Afghanistan und Irak ab.Derart abgesichert konnte man, als 1936 das französischeMandat über Syrien bzw. Jordanien ablief, sich ans Werkmachen, um Kilikien mit Alexandrette wiederzugewinnen. Indie syrisch-türkischen Auseinandersetzungen über diesesGebiet mischte sich der Völkerbund ein und schuf ein selbständigesGebilde, das an die freie Stadt Danzig erinnerte.Um sich die Türkei im bevorstehenden Krieg mit Deutschlandgewogen zu machen, trat Frankreich trotz syrischer Protesteim Juni 1939 Alexandrette an die Türkei ab. Nach Kriegsausbruchannektierte Ankara dann Alexandrette.Im Krieg selbst blieb die Türkei zunächst neutral.[9] Erst imFebruar 1945 erfolgte die Kriegserklärung an Deutschland,die eine Vorbedingung für die Aufnahme in die zukünftigeUNO war. Die Neutralität hinderte Ankara aber nicht daran,bei Gesprächen mit britischen Politikern im Krieg immerwieder darauf hinzuweisen, dass man nach dem Krieg gernedie italienischen Dodekanes-Inseln in Besitz nehmen würde.Gleichzeitig nützte man den Krieg, um in seinem Windschattendurch eine Kriegssondersteuer (die sog. Varlik-Steuer),die je nach Religionszugehörigkeit unterschiedlich groß war,die ökonomische Eliten der Armenier, Juden und insbesondereder Griechen Istanbuls zu ruinieren.[10] Letztere waren1923 auf türkischen Wunsch hin vom Bevölkerungsaustauschausgenommen wordenund im Vertrag von Lausanne war derSchutz dieser Minderheiten ausdrücklichfestgeschrieben worden. Die Varlik-Steuerwar ein erster Bruch des Vertrages vonLausanneIm beginnenden Kalten Krieg wurden dieTürkei und Griechenland im Rahmen derTrumandoktrin von 1947 zu Klientelstaatender USA und als 1950 der Koreakrieg ausbracherwiesen sich beide Staaten alstreue Verbündete der Amerikaner undentsandten Truppenkontingente nach Korea.1952 traten beide Staaten der NATObei, wodurch ein Aufflammen des altenKonfliktes mehr als unwahrscheinlich erschien.Doch genau das Unvorstellbare geschah.Zwei Aspekte der britischen Kolonialpolitik müssen in unseremZusammenhang besonders hervorgehoben werden. DieKolonialbehörde baute auf Zypern eine recht effiziente Verwaltungmit modernen Strukturen auf, die Zypern, als esschließlich unabhängig wurde, eine erfolgreiche Selbstverwaltungermöglichte. Spezielle britische Maßnahmen ließendie auch auf Zypern in Ansätzen vorhandenen klientelistischenStrukturen aus der Osmanenzeit stagnieren und verkümmern,wodurch politische Strukturen entstanden, die weiteuropäischer waren als jene der beiden Mutterländer. Damitwar die Voraussetzung für das Entstehen einer eigenenpolitischen Kultur geschaffen.[11] Wenn die Bilanz der britischenKolonialpolitik auf dem Verwaltungssektor insgesamtpositiv war, so hatte die britische Kulturpolitik ambivalentenCharakter. Einerseits sorgte sie für eine Alphabetisierung derBevölkerung, aber andererseits entzweite sie beiden Volksgruppen.Denn die Lehrer stammten aus den Mutterländern


Φυλλάδιο 7oder wurden dort ausgebildet und brachten von dort Lehrpläne,Wertvorstellungen, und Feindbilder mit, d.h. über dieSchulen wurden die Nationalismen der Mutterländer nachZypern gebracht. Die schulische Sozialisation verstärkte dieTendenz der parallelen Identitäten. Bis Anfang der 50er Jahreführte die Ausbildung unterschiedlicher Identitäten abernoch nicht zu Konflikten. Dennoch war klar, dass durch dieseArt von Bildungssystem die Entstehung einer zypriotischenIdentität unterbrochen wurde und Ansatzpunkte für einePolitik des divide et impera geschaffen worden waren.Seit der Jahrhundertwende verstärkte sich unter den griechischenZyprioten der Wunsch nach Anschluss (Enosis) anGriechenland. Man hoffte, dass London in einem Akt vonGroßmut ähnlich wie im Fall der Ionischen Inseln 1864 Zypernan das Mutterland abtreten würde.[12] Aber Londonglaubte, aus militärischen Gründen (Sicherung der Life Linedurchs Mittelmeer) nicht auf Zypern verzichten zu können.1931 wurde der Enosis-Wunsch zum ersten Mal sichtbar, alses zu größeren Unruhen kam. Die Kolonialmacht unterdrücktediese und regierte die Insel bis zum Ausbruch des ZweitenWeltkriegs diktatorisch. Athen zeigte gegenüber dem griechischzypriotischenWunsch nach Enosis äußerste Zurückhaltung,da man die britische Schutzmacht nicht verärgernwollte. Im Zweiten Weltkrieg spielte Zypern keine wichtigeRolle, aber die strategische Bedeutung nahm mit dem drohendenVerlust der britischen Nahostposition Anfang der50er Jahre wieder zu. Als Großbritannien 1954 die Suezkanalbasisräumen musste, war für London klar, dass Zypernunter allen Umständen britisch bleiben müsste.Der Unabhängigkeitskampf 1955-19591950 unternahm die orthodoxe Kirche Zyperns einen Vorstoß,indem sie ein inoffizielles Plebiszit über die Enosisorganisierte. Zwar stimmte die überwältigende Mehrheit dergriechischen Zyprioten für den Anschluss, aber London nahmdas Abstimmungsergebnis nicht zur Kenntnis.[13] Der neugewählte Erzbischof Zyperns Makarios III. gab sich jedochdamit nicht zufrieden und zwang die Athener Regierung unterMinisterpräsident Papagos mit der Drohung, den Fall Zypernsvor die UNO zu bringen, zum Handeln. Papagos versuchtezunächst, das Problem bilateral mit der RegierungEden zu regeln (Enosis gegen Stützpunkte), doch der britischePremier lehnte die Athener Angebote hochmütig ab.[14]Als Papagos zu verstehen gab, dass er beabsichtige, dieZypernfrage vor die UNO zu bringen, konterte Eden, indemer feststellte, dass Zypern auch eine Angelegenheit der Türkeisei.[15] Es war ganz offensichtlich, dass London versuchte,die griechischen Ambitionen durch türkische zu neutralisieren,also die Mutterländer gegeneinander auszuspielen. InAnkara reagierte Staatspräsident Menderes sofort auf diebritische Offerte sofort: Falls sich am Status von Zypernetwas ändere, sei der Friedensvertrag von Lausanne hinfällig.Ankara werde Ansprüche auf Westthrakien, bestimmteägäische Inseln und Zypern erheben.[16] Mitte Juni 1956schlug der türkische Botschafter in London die Teilung derInsel und eine Art ethnische Flurbereinigung vor.[17] Londonstaktisches Manöver führte zum Wiederaufflammen desgriechisch-türkischen Konfliktes und animierte Ankara, in dreiRichtungen territoriale Ambitionen zu entwickeln. Durch dasbritische taktische Manöver wurde also Ankara zum Mitspielerim Poker um Zypern. Aber London betrieb seine divide etimpera-Politik nicht nur gegenüber Athen und Ankara, sondernbegann auch, die Volksgruppen auf Zypern gegeneinanderauszuspielen.[18]1955 begann der Kampf der griechisch-zypriotischen UntergrundorganisationEOKA unter dem ehemaligen griechischenOffizier G. Grivas, der auf Zypern geboren war; der politischeFührer der EOKA war Makarios. Die türkischen Zypriotenhatten die Enosis-Bestrebungen immer mit Misstrauen verfolgt,denn sie hatten die Sorge, dass der Anschluss an Griechenlandzu Diskriminierungen führen könnte. Sie wolltenden Status quo aufrecht erhalten und wandten sich daherverstärkt den Briten zu. Dies gab den Briten die Möglichkeit,Inselgriechen gegen Inseltürken auszuspielen, und dies aufzweifache Weise. Um britische Kräfte zu sparen, stellte manzur Bekämpfung der EOKA eine Polizeispezialeinheit auf, diesich fast völlig aus türkischen Zyprioten rekrutierte. Der Einsatzdieser Einheit führte zwangsläufig zur ersten Konfrontationmit der EOKA. Mit britischer Duldung baute der türkischeGeneralstab ebenfalls eine bewaffnete Untergrundorganisation(zunächst VOLKAN, später TMT) auf.[19] MilitärischerFührer war stets ein türkischer Offizier; der politische Führerwar Rauf Denktasch, der seitdem der Repräsentant der türkischenMilitärs auf Zypern war. Die politischen Ziele der türkischenSeite wandelten sich während des Konflikts; hatte mananfangs noch die Beibehaltung des Status quo propagiert, soforderte man nun mit Zustimmung Ankaras die Teilung derInsel, türkisch Taksim.1958 kam es zu den ersten Zusammenstößen zwischen derTMT und der EOKA. Zugleich bemühten sich beide Organisationen,funktionierende Kooperationsmodelle der beidenVolksgruppen zu zerstören. So ermordeten TMT-Anhängerzwei türkisch-zypriotische Führer der linken Gewerkschaftenund terrorisierten Mitglieder des linken Gewerkschaftsbundes.Ein von Ankara selbst inszenierter Anschlag auf dasPressebüro des türkischen Konsulats in Nikosia diente alsAnlass für den Beginn von Unruhen. Rasch eskalierten dieUnruhen in einem Maße, dass von bürgerkriegsähnlichenZuständen gesprochen werden darf.[20] Zugleich begannaber auch innerhalb der Volksgruppen ein Kampf gegen"Abweichler". Die Unruhen lieferten der TMT den Vorwand,um die türkischen Zyprioten aufzufordern, sich in Enklavenim Norden zu sammeln. Wer den Aufforderungen nicht nachkam,weil er mit seinen Nachbarn in Frieden lebte, den setztedie TMT unter Druck. Das heißt Ankara leitete schon Mitteder 50er jene Migrationspolitik ein, die als Vorstufe zur Teilungvon 1974 gewertet werden darf.Das Ausspielen der Mutterländer löste 1956 den griechischtürkischenMinoritätenkonflikt aus, zu dessen Opfer die IstanbulerGriechen wurden. Zählten die Griechen Istanbulszur Zeit des Ausbruchs des Konflikts noch über 100.000Menschen, so verursachten die von staatlicher Seite gesteuertenAusschreitungen einen Massenexodus. Heute, amEnde dieser Entwicklung, leben in Istanbul noch etwas über2.000 Griechen. 1956 entstand etwas, was man als Systemvon kommunizierenden Röhren charakterisieren könnte:


8 ΦυλλάδιοWann immer Unruhen auf Zypern ausbrachen, kam es zuUnterdrückungsmaßnahmen gegen die Griechen Istanbulsund der Inseln Imbros und Tenedos, auf denen heute nurnoch eine Handvoll Griechen leben.[21] Die britische Kolonialpolitikdes divide et impera rief also letztendlich jene beidenanderen Konflikte ins Leben, die bis heute die Region plagen.Das gescheiterte Suez-Abenteuer der Briten von 1956 ließden strategischen Wert Zyperns schrumpfen. Der Wechselim Amt des Premierministers von Eden zu Macmillan machtedie britische Politik beweglicher. Hinzu kam amerikanischerDruck Washington sah durch die ständigen Streitereien zwischenden NATO-Verbündeten Griechenland und Türkei dieSüdostflanke der NATO gefährdet. Dies und die hohen Kostender militärischen Operationen veranlassten London einzulenken.Man erkannte, dass militärische Stützpunkte für diePräsenz im östlichen Mittelmeer ausreichend sein würden.1959 veranlasste man Griechen und Türken, sich in Zürichan den Runden Tisch zu setzen und eine Lösung auszuhandeln;diese wurde den Zyprioten anschließend oktroyiert.Die in Zürich und etwas später in London gefundene Lösungwar eine Scheinlösung.[22] Sie dientehauptsächlich der Beilegung des Konflikteszwischen den NATO-Verbündeten und denInteressen der NATO. Die Briten konntenweiterhin durch ihre Basen präsent bleiben.Athen und Ankara wurden zusammenmit London Garantiemächte des neuenunabhängigen Staates Zypern. Sie durftenTruppenkontingente auf der Insel unterhalten.De facto war Zypern dadurch indirektesNATO-Mitglied. Die Züricher und LondonerAbkommen hatten jedoch einigeschwerwiegende Schönheitsfehler. DieZyprioten hatten an den Verhandlungennicht teilgenommen; sie wurden mit denResultaten konfrontiert. Man hatte es unterlassen,die innerzypriotischen Konflikteauszuräumen. Genau genommen hatteman die Lage sogar verschärft. Solltenwieder Unruhen ausbrechen, würden die vor Ort stationiertengriechischen und türkischen Truppenkontingente sofort hineingezogenwerden. Bei jedem Volksgruppenkonflikt aufZypern drohte nun sofort der Zusammenstoß der Mutterländer.Zypern wurde zu einem unabhängigen Staat, dessen Unabhängigkeitvon der ehemaligen Kolonialmacht und den Mutterländerngarantiert wurde. Diese Garantie beinhaltete einInterventionsrecht der Garantiemächte zur Wiederherstellungdes Status quo ante, falls die bestehende Ordnung gestörtwerden sollte. Der Garantievertrag gestattete aber auch dasRecht zum unilateralen Handeln, falls die anderen Garantiemächteihr Recht nicht wahrnehmen wollten. Das Ziel einersolchen Aktion sollte aber auch in diesem Fall ausschließlichdie Wiederherstellung des Status quo ante sein.Makarios wollte nachwie vor den Anschlussan Griechenland(Enosis) und derFührer der türkischenVolksgruppe, Küçük,die Teilung (Taksim).Beide Seitenverweigerten daherinnerlich eine echteKooperation...Die Vertiefung des Konfliktes 1960-1964Die 1960 proklamierte Republik Zypern litt unter einem ähnlichenMangel wie die Republik von Weimar: Die Führung derVolksgruppen und ein großer Teil der Bevölkerung lehntenden neuen Staat ab. Makarios wollte nach wie vor den Anschlussan Griechenland (Enosis) und der Führer der türkischenVolksgruppe, Küçük, die Teilung (Taksim). Beide Seitenverweigerten daher innerlich eine echte Kooperation abund steuerten auf die Konfrontation zu. Die nach großenAnstrengungen erarbeitete hochkomplizierte Verfassung warnicht funktionsfähig, da ihr die entscheidende Voraussetzungfehlte, das gutnachbarliche Einvernehmen der Volksgruppen.Wie wenig kompromissbereit beide Seiten waren, zeigte sichschon 1963, als Makarios bestimmte Verfassungsänderungendurchsetzen wollte. Die Art und Weise, wie Makariosversuchte,diese 13 Änderungen durchzusetzen, die als entscheidendenPunkt die Aufhebung des absoluten Vetorechtsdes türkischen Vizepräsidenten beinhalteten, ohne der anderenSeite Kompensationen anzubieten, war ein großer politischerFehler. Diesen Vorschlag aber bereits als Verfassungsbruchoder Aufkündigung der staatlichenGemeinschaft zu bezeichnen, wiedies von türkischer Seite[23] immer wiederzu hören ist, ist restlos übertrieben unddient nur als ex post Argument zur Rechtfertigungder eigenen intransigenten Haltung.Die Meinung, die Verfassung müsserevidiert werden, wurde auch von verschiedenenbritischen Stellen vertreten, nurhätten diese vermutlich einen anderen,diplomatischeren Weg zu ihrer Durchsetzunggesucht. Makarios’ Vorstoß war einverhängnisvoller politischer Schnitzer, denner stürzte Zypern in eine schwere Staatskrise.Ankara wies Makarios’ Revisionsvorschlägebrüsk zurück und legte damit den Kursder türkisch-zypriotischen Führung umKüçük fest, obwohl dieser vermutlich konzilianterhatte reagieren wollen. Dies führtezu einem Eskalationsprozess von Provokationen und Gegenprovokationen,bei dem die Extremisten beider Seiten ihrBestes gaben, um den Konflikt anzuheizen. Auf beiden Seitenwurden in Extremistenkreisen Pläne zur Vernichtung deranderen Seite geschmiedet. Kliridis hat in seinen Memoirenbestätigt, dass es auf <strong>griechischer</strong> Seite den sog. Akritas-Plan gab, aber auch das türkisch-zypriotische Gegenstückveröffentlicht.[24] Die Ausschreitungen eskalierten rasch undnahmen solche Ausmaße[25] an, dass man sie als eineninnerzypriotischen Bürgerkrieg charakterisieren muss. Dieblutige Auseinandersetzung gab dem Teilungsgedankenneue Nahrung. Anfangs kam es aus Angst vor Übergriffender griechischen Extremisten spontan zum Auszug der türkischenZyprioten aus den gemischt besiedelten Orten. Aberschon bald wurde dieser Exodus durch die Führung der türkischenVolksgruppe zu einer systematisch betriebenen Politik.Zögernden brachte die TMT mit den "geeigneten" Mitteln bei,was der richtige Weg war. Im Nachhinein wird es klar, dass


10 Φυλλάδιοstimmte und weit reichende Folgen für die griechische Innenpolitikhatte, denn Papandreou wurde gestürzt.[33]Die Invasion von 1974Es besteht wenig Zweifel, dass die schwankende Politik G.Papandreous in der Zypernfrage mit ein Grund war, dasssich die Amerikaner gegen ihn wandten. Dies ermöglichteletztendlich den Putsch der Militärjunta am 21. April 1967.Die Errichtung der Diktatur in Griechenland hatte für Zypernzwei gewichtige Konsequenzen. Erstens wurde durch denaußenpolitischen Dilettantismus der Militärs die diplomatischePosition Griechenlands und seine militärische Präsenzauf Zypern geschwächt. Zweitens begann ein Entfremdungsprozesszwischen Athen und Nikosia: Die Vorstellung, beimAnschluss der Insel an Griechenland werde die Diktaturimportiert, führte bei vielen Zyprioten zu einer starken Abkühlungdes Wunsches nach Enosis. Makarios trug dem Rechnung,indem er seine Politik der Blockfreiheit Zyperns verstärkte.Zypern begann, sich zu einer eigenständigen Republikzu entwickeln. Diese Politik war fürZypern sicherlich richtig, aber Makariosbeging dennoch einen kapitalen Fehler,indem er das Verhältnis zu den türkischenZyprioten nicht normalisierte und z.B. dieBlockadepolitik aufgab.Makarios’ Politik der Blockfreiheit provoziertedie Athener Militärjunta und die A-merikaner. Die Militärs erkannten, dassdurch diese Politik die Enosis in weiteFerne rückte und sich Nikosia der Kontrolledurch das "nationale Zentrum" Athen entzog.Um Makarios zu stoppen, gab dieJunta den Befehl, seine Position zu unterminieren.Grivas-Anhänger der radikalstenArt provozierten die türkischen Zypriotenund schmiedeten mehrere Komplotte gegenMakarios.Ihr Ziel war der Sturz von Makarios, selbst durch Mord. DenAmerikanern war Makarios’ Kurs der Blockfreiheit schonlange ein Ärgernis. Als bei den zypriotischen Parlamentswahlen1970 die kommunistische Partei Zyperns (AKEL) massiveWahlgewinne erzielte, kam es in Washington zu irrationalenReaktionen. Zypern wurde mit Kuba verglichen und Makariosals ein Castro im Priesterrock bezeichnet. Die geheimenDienste Griechenlands und der USA begannen, ihre Anstrengungenzum Sturz von Makarios zu koordinieren.[34]Der Yom Kippur-Krieg vom Oktober 1973 machte die strategischeBedeutung Zyperns nochmals überdeutlich. EinenMonat später fand in Rom das jährlich von den USA veranstalteteMittelmeeranrainer-Seminar statt. Am Rande diesesSeminars soll US-Staatssekretär Cyrus Vance Ankara indirektgrünes Licht für eine Intervention auf Zypern gegebenhaben, falls es dort erneut zu Unruhen kommen sollte.[35]Etwa zur gleichen Zeit rebellierten die Studenten des AthenerPolytechnikums, Diktator Papadopoulos stürzte und der Chefder Militärpolizei Ioannidis wurde neuer Diktator Griechenlands.Der Studentenaufstand hatte gezeigt, daß die TageMakarios’ Politik derBlockfreiheitprovozierte die AthenerMilitärjunta und dieAmerikaner. DieMilitärs erkannten,dass durch diese Politikdie Enosis in weiteFerne rückte...der Junta gezählt waren. Ioannidis brauchte also, um seinePosition zu festigen, dringend einen Erfolg, und diesenglaubte er, ausgerechnet auf dem Feld der Zypernpolitikerringen zu können. Er beschloss, den Plan "Enosis perPutsch" von 1964 durchzuführen.Ioannidis’ wahnwitziges Vorhaben wurde von verschiedeneFaktoren erleichtert und ermöglicht. Im Februar 1974 starbGrivas. Grivas war zwar ein Hardliner, der vor Gewaltanwendungnie zurückgeschreckt hatte, aber zugleich war ihm einegewisse Rationalität eigen. Wäre er nicht gestorben, hätte erdie nun folgende Entwicklung, die immer irrationaler wurde,sicher gestoppt. Der Athener Geheimdienst erhielt von Ioannidisden Auftrag, den Staatsstreich gegen Makarios vorzubereiten,und die noch von Grivas während der Diktatur insLeben gerufene Terroristengruppe, die so genannte EOKA B,steigerte ihre Aktivität. Am 15. Juli begann der Staatsstreichmit einem fehlgeschlagenen Attentat auf Makarios. Damit warder Putsch eigentlich bereits gescheitert, aber die Putschistenmachten weiter. Da sie keinen vorzeigbaren Kollaborateurfanden, ernannten sie den als Türkenkiller berüchtigtenNikos Sampson zum Präsidenten. Diesmusste natürlich die türkische Seite aufshöchste provozieren, aber die Aufregungüber Sampson war bei näherer Betrachtungnur ein bequemer Vorwand. Es ist anzunehmen,dass auch bei einem anderenPolitiker die Invasion durchgeführt wordenwäre, sie war schließlich von langer Handvorbereitet.Ankara ging mit größter Vorsicht ans Werk.Ministerpräsident Ecevit wusste, dass US-Präsident Nixon wegen des Watergate-Skandals praktisch handlungsunfähig warund Außenminister Kissinger nichts gegendie Beseitigung eines Krisenherds einzuwendenhatte.[36] Um sich keinen Ärger mitden Briten einzuhandeln, informierte EcevitLondon, wo ihm bedeutet wurde, dass man nichts gegeneine unilaterale Aktion habe. Inzwischen waren die türkischenLandungsvorbereitungen auch von den Sowjets perSatellit registriert worden.[37] Aber auch sie schienen gegendie bevorstehende Invasion nichts einzuwenden zu haben,denn sie unternahmen nichts, um Ankara zu stoppen. Am 20.Juli erfolgte die Landung türkischer Streitkräfte bei Kyreneia.Ein Brückenkopf wurde gebildet und dieser in den folgendenTagen ausgeweitet. Am 23. Juli stürzte in Athen die Militärjunta.Einen Tag später kehrte Karamanlis nach Griechenlandzurück und übernahm das Amt des Premierministers.Um bei einem möglichen Krieg mit der Türkei über die griechischenStreitkräfte verfügen zu können, trat Griechenlandan diesem Tag aus dem militärischen Teil der NATO aus.Dies war ein schwerwiegender Fehler, denn wie aus denMemoiren des niederländischen Botschafters Barkmann zuerfahren ist, war die NATO bereit, vermittelnd einzugreifen.[38]Am 25. Juli begannen Verhandlungen der Beteiligtenin Genf. Diese Verhandlungen waren auch für die türkischenMilitärs notwendig, denn die türkische Militärlogistik hatte denmilitärischen Erfordernissen nicht nachkommen können.


Φυλλάδιο 11Es gibt Stimmen, die diese erste Phase des unilateralenmilitärischen Eingreifens mittels einer Invasion der türkischenStreitkräfte durch das Interventionsrecht zur Wiederherstellungdes Status quo ante für gerechtfertigt halten, da dieandere Garantiemacht nicht bereit war, ihren Verpflichtungennachzukommen; sogar Makarios sah dies zu diesem Zeitpunktso. Man kann in der Tat darüber diskutieren, ob dieInvasion gerechtfertigt war. Hätte Ecevit sich mit der Wiederherstellungdes Status quo ante zufrieden gegeben, hätte ersich als großer Staatsmann erwiesen. Durch Mäßigung hätteer sein Land an Europa herangeführt, statt dessen türmte erHindernisse auf dem Weg der Türkei nach Europa auf. Stattdessenaber konnten er und die Militärs in Ankara der Versuchungnicht widerstehen und befahlen am 14. August dieFortsetzung der Invasion. Bis zum 16. August besetzte dietürkische Armee ein Drittel der Insel. Sie rückte bewusstlangsam vor, um den griechischen Zyprioten die Möglichkeitzur Flucht zu geben. Wo diese nicht freiwillig gingen, wurdemit Gewalt nachgeholfen. Es kam es zu MassenexekutionenHunderter von Zivilisten und Kriegsgefangener, Vergewaltigungenund Misshandlungen. Die Angaben über die griechischenund griechischzypriotischen Todesopfer schwankenzwischen 2.000 und 4.000. Insgesamt wurden etwas über170.000 griechische Zyprioten vertrieben. Die Vertreibungdurch die türkische Armee im Norden der Insel provozierteauch im Süden der Insel heftige Reaktionen. In den Städtenkam es zu blutigen Ausschreitungen, die viele türkische Zypriotenzur Flucht in die britischen Basen veranlasste. Auf demLand verließen viele türkische Zyprioten auf den Rat vonLandsleuten hin ihre Wohnorte und setzten sich nach Nordenab. Viele wurden durch Versprechungen, sie würden durchgriechischen Besitz entschädigt, in den Norden gelockt.Festgehalten werden muss in diesem Zusammenhang, dasses im Süden der Insel keine offizielle Vertreibungspolitik gab,vielmehr spielten die Angst vor griechischem Terror und dietürkische Aufforderung zur Flucht in den Norden zusammen.Die Motive der Bevölkerungsbewegung sind also nichtgleichsetzbar. Die Briten, denen diese Entwicklung nichtunwillkommen war, unterstützten bereitwillig den Bevölkerungsaustausch.Am Ende war die Insel geteilt und die ethnischeFlurbereinigung vollzogen.Als nach einiger Zeit Bilanz gezogen wurde, stellte sich heraus,dass etwas über 1.600 griechische Zyprioten vermisstwurden. Ihre Angehörigen erfuhren, dass sie lebend in dieHände der türkischen Streitkräfte gefallen waren. In denfolgenden 23 Jahren bemühten sich die Familien der Verschwundenenvergeblich, etwas über ihren weiteren Verbleibherauszufinden. Ankara wusste angeblich von nichts. ImFrühjahr 1996 enthüllte Rauf Denktasch in einem Interviewdie halbe Wahrheit: Die türkische Armee habe 1974 die beimVormarsch hinderlichen Gefangenen türkisch-zypriotischenparamilitärischen Einheiten übergeben, und diese hätten dieGefangenen getötet. Diese Behauptung dürfte jedoch sonicht richtig sein, denn von vielen Vermissten gab es nochgeraume Zeit später Lebenszeichen; Denktasch versuchteganz offensichtlich, Ankara zu exkulpieren.[39]Als die zweite Phase der Invasion begann, waren die Britenbereit, ihre auf Zypern stationierten Truppen der UNFICYP zuunterstellen, um die vorrückenden türkischen Streitkräfte zustoppen. London informierte Kissinger darüber, doch dieserlehnte den britischen Vorschlag ab: Das Zypernproblemsollte beseitigt werden.[40] Die zweite Phase der türkischenInvasion war durch nichts, auch nicht durch juristische Spitzfindigkeitenzu rechtfertigen, da die Ursachen, die zur erstenPhase geführt hatten, beseitigt waren: die Militärdiktatur inGriechenland war kollabiert, eine demokratische Regierungwar installiert, und auf Zypern war der Putsch in sich zusammengebrochen;die zweite Phase war ein Akt gewaltsamerExpansion.Fassen wir die wesentlichen Ergebnisse dieser Ausführungenzusammen, so muss man folgendes feststellen: DerZypernkonflikt entstand als ein von der Kolonialmacht Großbritannienprovozierter Konflikt. Der Kalte Krieg und seineHauptakteure, Sowjets und Amerikaner, verschärften ihn. Dieirredentistischen Bestrebungen nationalistischer PolitikerAthens heizten ihn an, und die expansionistischen BestrebungenAnkaras und der griechischen Junta führten ihn zumnegativen Höhepunkt. Extremistische Zyprioten in beidenVolksgruppen beteiligten sich und stürzten ihr Land in dieKatastrophe. Internationale Organisationen erwiesen sich alszu schwach, um den Konflikt zu stoppen. Einseitige Schuldzuweisungensind fehl am Platz. Die Ursachen des Desasterssind komplexer Natur. Die Opfer waren die einfachenLeute beider Volksgruppen, die friedlich miteinander lebten.Literatur1 Die Darstellung folgt zu großen Teilen Heinz A. Richter, Geschichteder Insel Zypern Band 1 1878-1949 (Mannheim & Möhnesee:Bibliopolis, 2004). Eine griechische Übersetzung wird2005 bei Estia in Athen erscheinen.2 George Hill, A History of Cyprus, IV, The Ottoman Province, TheBritish Colony 1571-1948 (Cambridge: CUP, 1952)3 Ahmet C. Gazioglu, The Turks in Cyprus. A Province of theOttoman Empire (1571-1878) (London: Rüstem, 1990)4 Leften S. Stavrianos, The Balkans since 1453 (New York: Holt,Rinehart and Winston, 1965), p. 397; Winfried Baumgart, EuropäischesKonzert und nationale Bewegung. Internationale Beziehungen1830-1878 (Paderborn: Schöningh, 1999), p. 420.5 Dwight E. Lee, Great Britain and the Cyprus Convention Policy of1878 (Cambridge: Harvard University Press, 1934) passim.6 Richter, op. cit., pp.56-62; George Georghallides, “Cyprus andWinston Churchill’s 1907 Visit, Part 1” Thetis 2 (1995), pp. 149-159 und Part 2 Thetis 3 (1996), pp. 177-194.7 Loukis Theocharides, The British Offer of Cyprus to Greece(1915) (Lefkosia: Kentro Epistimonikon Erevnon, 2000); ChristosA. Theodoulou, “The 1915 British Offer of Cyprus to Greece inthe Light of the War in the Balkans,” Epetiris tou Kentrou EpistimonikonErevnon, 4 (1970-1971)8 Sachar, Howard M. The Emergence of the Middle East: 1914-1924 (New York: Alfred Knopf, 1969)9 Weber, Frank G. The Evasive Neutral. Germany, Britain and theQuest for a Turkish Alliance in the Second World War (Columbia/London:University of Missouri Press, 1979).10 Ökte, Faik The Tragedy of the Turkish Capital Tax (London:Croom Helm, 1987)11 Heinz A. Richter, "Gehört Zypern überhaupt zu Europa? Anmerkungenzur politischen Kultur Zyperns" POLIS 5 (September


12 Φυλλάδιο1996), pp. 8-10; ders., “Gedanken zur politischen Kultur in Griechenlandund der Türkei unter Berücksichtigung Zyperns” in:Bernd Rill (ed.), Griechenland: Politik und Perspektiven (München:Hans Seidel Stiftung, 1999), pp. 81-90.12 Michael Pratt, Britain’s Greek Empire (London: Rex Collings,1978).13 George Horton Kelling, Countdown to Rebellion. British Policy inCyprus 1939-1955 (New York: Greenwood Press, 1990)14 Crouzet, François Le conflit de Chypre Vol I (Bruxelles: EmileBruylant, 1973), p. 382; Averoff-Tossizza, Evangelos Lost Opportunities.The Cyprus Question, 1950-1963 (New York: Caratzas,1986)15 Anthony Eden, Full Circle (London: Cassell, 1960), p. 315.16 Ludwig Dischler, Die Zypernfrage (Frankfurt: Metzner, 1960), p.31.17 Evanthis Hatzivassiliou, Britain and the International Status ofCyprus, 1955-59 (Minneapolis: University of Minnesota, 1997), p.72.18 Zur britischen Zypernpolitik s. das ausgezeichnete Buch vonRobert Holland, Britain and the Revolt in Cyprus 1954-1959 (Oxford:Clarendon, 1998).19 Achmet Cavit, Zur Stellung der türkischen Widerstandsorganisation(TMT) in der Zypernfrage Thetis 5/6 (1999), pp. 511-18.20 Niels Kadritzke & Wolf Wagner, Im Fadenkreuz der Nato. Ermittlungenam Beispiel Cypern (Berlin: Rotbuch Verlag, 1976), p. 29.21 Ekkehard Bornträger, Die Türkeigriechen seit dem Ersten Weltkrieg:Vom griechisch-orthodoxen Millet zur ethnisch-religiösenMinderheit in der kemalistischen Türkei Thetis 5/6 (1999), pp.367-390.22 Zu den Verhandlungen in Zürich und London s. Hubert Faustmann,Divide and Quit. The History of British Colonial Rule inCyprus 1878-1960 Including a Special Survey of the TransitionalPeriod February 1959 August 1962 Diss. (Mannheim, 1999).23 So Denktasch am 9. April 1997 in der Frankfurter AllgemeineZeitung.24 Glafkos Clirides, My Deposition, I, (Nicosia: Alithia, 1989), pp.206ff.25 Patrick schätzt, daß zwischen Dezember 1963 und August 1964etwa 350 türkische und rund 200 griechische Zyprioten ums Lebenkamen; R. Patrick, Political Geography and the CyprusConflict: 1963 1971 (Waterloo, 1976); Faustmann geht von mindestens191 türkischen und 133 griechischen Toten aus. HubertFaustmann, "Menschenrechtsverletzung auf Zypern seit der Unabhängigkeit",in: Franz Josef Hutter/Heidrun Speer/CarstenTessmer (Hg.), Das "gemeinsame Haus Europa". Menschenrechtezwischen Atlantik und Ural (BadenBaden: Nomos Verlag,1998), p. 210.26 In einem Gespräch mit dem Verfasser.27 In den letzten Jahren tauchte bei Diskussionen in Deutschlandauf der türkischer Seite immer wieder die Behauptung auf, 1963-64 sei von <strong>griechischer</strong> Seite auf Zypern an den türkischen Zyprioteneinen Holocaust veranstaltet. Dies ist einerseits – wie diezuvor genannten Zahlen zeigen – völlig übertrieben, andererseitsist diese Behauptung ein Teil einer recht interessanten Taktik:Man kennt die deutsche Sensibilität in der Frage der Verletzungvon Menschenrechten insbesondere von Minoritäten und versuchtdiese zu instrumentalisieren, indem man die türkischenOpfer der damaligen Unruhen bei den zumeist nur wenig informiertenZuhörern als alleinige Opfer darstellt. Man verschweigt,daß es sich um Opfer eines Bürgerkriegs handelte, es also auchgriechische Opfer gab.28 Vangelis Koufoudakis, "I Kypros kai i yperdynameis 1960-1979",in: G. Tenekidis & G. Kranidiotis, Kypros. Istoria, provlimata kaiagones tou laou tis (Athen, 1981), p. 110f; dabei gab es sogarÜberlegungen, die deutsche Bundeswehr an dieser Truppe zubeteiligen.29 Zu den Verhandlungen in der UNO s. Oliver Richmond, Drawninto Conflict? Shaping the Dynamics of United Nations= Peacemakingin the Cyprus Conflict 1964-65" Thetis 4 (1997), pp. 293-308.30 Public Information Office, Cyprus: The Problem in Perspective(Nicosia, 1969); Jacob M. Landau, "Johnson’s 1964 Letter toInönü and Greek Lobbying of the White House", (Jerusalem: TheLeonard Davis Institute for International Relations, 1979) = JerusalemPapers on Peace Problems.31 Heinz A. Richter, Der griechisch-türkische Konflikt und die Haltungder Sowjetunion (Köln: Bundesinstitut für ostwissenschaftlicheund internationale Studien, Nr. 8, 1987).32 Heinz A. Richter, "Zypern: Das Krisenjahr 1964", Thetis 2 (1995),pp. 281-94.33 Andreas Papandreou, Democracy at Gunpoint: The Greek Front(New York: Doubleday, 1979), p. 137.34 Kadritzke, op. cit., p. 66f; Christopher Hitchens, Cyprus (London:Quartet Books, 1984), p. 70f.35 Michalis Ignatiou, To Seminario tis Romis. Noemvrios ’73: Totepou paichthyke i tychi tis Kyprou (Athen: Pontiki, 1989)36 Kissinger bestreitet seit Jahren, daß er seine Finger im Spielhatte. Henry Kissinger, Years of Renewal (New York: Simon &Schuster, 1999); dagegen Vassos Lyssarides, Kissinger’s viewson Cyprus misleading and offensive Cyprus Weekly (13 August1999), p. 4.37 Martin Lagasse, "Die militärische Intervention der Türkei imRahmen der Zypernkrise im Sommer 1974", Magisterarbeit(Mannheim, 1996).38 C. D. Barkman, Ambassadeur in Athene 1969-1975 van Dictatuurtot Demokratie (Gravenhage, 1984), p. 160f.39 Faustmann, op. cit. p. 214: "Seit den Wochen der Invasion von1974 werden auf griechischzypriotischer Seite offiziell 1.619Menschen vermisst (992 Soldaten und 627 Zivilisten, darunter116 Frauen sowie 27 Kinder unter 16 Jahren). Nachweislich habensich viele der Verschwundenen in türkischem Gewahrsamund einige auch auf dem türkischen Festland befunden. Die türkischeSeite behauptet, dass es sich in vielen Fällen um Toteaus den innergriechischen Auseinandersetzungen während desCoups gegen Makarios handele. Dem widersprechen die Inselgriechen,stehen dabei aber vor dem Dilemma, dass die Ereignissewährend des Coups aus innenpolitischen Gründen bis heutetabuisiert werden und daher keine verlässlichen Angaben überdie Zahl und Identität der Opfer existieren. Die wenigen Angabenschwanken zwischen 400 und 600 Toten und 30 bis 40 Vermissten.Die griechische Seite besteht aber darauf, dass diese Opfernicht bei den Angaben über die Toten und Vermissten der Invasionmit eingerechnet worden seien. Die türkische Seite verweistihrerseits auf die türkischzypriotischen Opfer, die es bei Racheaktenund Massakern von griechischen Zyprioten während derInvasion gegeben hat. Nach inseltürkischen Angaben starben286 türkische Zyprioten, 560 weitere werden vermisst. 1981wurde von beiden Volksgruppen mit Unterstützung der VereintenNationen eine Kommission für Vermisste Personen aus den Jahren19631974 eingerichtet. Für den Zeitraum der türkischen Invasionwurden von insel<strong>griechischer</strong> Seite die Akten von 1. 493Personen eingereicht, eine Zahl, die der wahren Anzahl der vonTürken verschleppten und wohl ermordeten Menschen näherkommt, als die überhöhten 1.619. Im Oktober 1996 wurde derPräsident der Republik Zypern Glafkos Clerides mit den Wortenzitiert, daß aufgrund jüngster Nachforschungen das Schicksalvon 96 vermissten Personen ermittelt werden konnte, die imKampfeinsatz umgekommen seien. Die türkischen Zyprioten, dieebenfalls überhöhte Angaben machen und von 560 vermisstentürkischen Zyprioten während der Invasion sprechen, übergabenihrerseits der Kommission die Namen von 272 Menschen, dieseit 1974 verschwunden sind. Legt man die Zahlen der Vermisstenkommissionzugrunde, so sind zwischen 1963 bis 1974 imRahmen der Auseinandersetzungen zwischen beiden Volksgruppen1.534 griechische Zyprioten und 500 türkische Zypriotenverschwunden, ohne daß beide Seiten seither mehr als fruchtloseAlibianstrengungen unternommen hätten, ihr Schicksal zu klä-


Φυλλάδιο 13ren.40 Barkman, op. cit, p. 160f. Die negative Rolle der USA in denbeiden Krisen 1963 und 1974 veranlasste 1997 den amerikanischenSonderemissär Richard Holbrooke zu der Äußerung, dasses in jenen Jahren zu Dingen gekommen sei, für die man sichschämen müsse. Athener Zeitung 195 (14. November 1997), p.4; zu Kissingers Haltung gegenüber Callaghans Angebot s. A. H.We did not expect a second offensive in Cyprus – Kissinger, CyprusWeekly (13 August 1999), p. 5.Αγαπητά μέλη,η επικοινωνία με e-mail είναι πιο γρήγορη, εύκολη, άμεση και οικονομικήαπό το συμβατικό ταχυδρομείο. Όσοι από εσάς έχετε ήδη διεύθυνσηe-mail, σας παρακαλούμε να μας την κάνετε γνωστή, έτσι ώστε και ε-μείς, αλλά και τα άλλα μέλη, να επικοινωνούμε μαζί σας με αυτή.Στείλτε μας απλά ένα e-mail στη διεύθυνση του συλλόγου μας:greka-nrw@nostos.grΕυχαριστούμε πολύ!


14 ΦυλλάδιοRede des Präsidenten des Landtags von NRW, HerrnUlrich Schmidtanlässlich des Symposiums der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>griechischer</strong> <strong>Akademiker</strong> NRWam 16.05.04 „Die Olympischen Spiele kehren nach Griechenland zurück“Museum für Kunst und Kulturgeschichte, DortmundMeine sehr geehrten Damen und Herren,verehrter, lieber Zois Vrettos,haben Sie herzlichen Dank für die freundlichen, ja freundschaftlichenWorte der Begrüßung. Für mich war es einegroße Ehre, die Schirmherrschaft für Ihr Symposium zu ü-bernehmen, das den wunderbaren Namen trägt:„Zu Hause ist es am schönsten. Die Olympischen Spielekehren nach Griechenland zurück.“Deshalb übermittle ich mit Freude die besten Grüße desLandtags Nordrhein-Westfalen, denen ich meine ganz persönlichenWünsche hinzufüge.Der kürzlich verstorbene Peter Ustinov hat einmal gesagt:„Die Griechen haben die Demokratie nicht erfunden, sondernetwas viel Wichtigeres getan: Sie haben Demokratie gelebtund irgendwann ein Wort gefunden, um es zu beschreiben.“Und es ist kein Wunder, dass diejenigen, die Demokratieerfunden und gelebt haben, auch Erfinder einer Idee waren,die, wie nur wenige andere, die Menschen in ihren Bannzieht.Meine Damen und Herren!2004 kommen die olympischen Spiele zum zweiten Mal anihren Geburtsort zurück. Auf dem heiligen Olymp feierten dieGriechen des Altertums ein Fest zu Ehren des GöttervatersZeus.Pierre de Coubertin, der Begründer der neuzeitlichen olympischenSpiele, entdeckte die schon fast vergessene olympischeIdee 1896 neu. Nach über einem Jahrhundert kehrendie olympischen Spiele der Neuzeit also nach Griechenlandzurück – ein Ereignis, das uns alle emotional tief berührt unddieses Symposium so lohnenswert macht.Meine Damen und Herren!Natürlich: Olympia ist ein Fest des Sports. Immer noch. Aberes ist auch ein Fest der Kulturen und trifft den Geist desOlympischen Gedankens, wie Pierre de Coubertin ihn prägenwollte. Für ihn war Olympia immer auch eine interkulturelleBegegnung. Er wollte den Sport mit der Wissenschaft undder Kunst verbinden.Die Kultur kommt also gleich nach dem Sport und wird auchvom Internationalen Olympischen Komitee als so genannte"zweite Dimension" der Olympischen Idee bewertet.Meine Damen und Herren!Wir alle wissen: Nicht erst seit der zunehmenden Globalisierungder letzten Jahre hat sich die olympische Bewegungauch zu einem großen Wirtschaftsunternehmen entwickelt.So habe ich kürzlich in einem Kommentar gelesen:„Die bereits von Coubertin aufgeworfene Frage "Markt oderTempel" scheint längst entschieden, und aus dem Wettstreitder Nationen ist teilweise ein Wettstreit der Konzerne geworden,eine kalkulierte Show mit hoch spezialisierten Akteuren,eine Inszenierung für und durch die Medien.“Ritterlichkeit, Fairness und das Postulat, Teilnahme sei wichtigerals der Sieg, scheinen also angesichts der kommerziellfinanziellenBedeutung eines Medaillengewinns nicht immererstrangig zu sein.Dennoch empfindet die überwiegende Mehrheit der Athletendie Teilnahme an Olympia heute immer noch als, so wörtlich,„größtes persönliches Erlebnis“.Ein Weiteres kommt hinzu:Die Aufnahme des Friedensgedankens und des Gedankensder Völkerverständigung als weiteres zentrales Erziehungszielder modernen olympischen Bewegung prägen auchheute noch die Spiele der Neuzeit. Sie führen die Völker undNationen zusammen. Und das steht auch 2004 wieder ganzoben auf der Agenda.Meine Damen und Herren!Obwohl die Olympischen Spiele politische Auseinandersetzungenund Kriege nicht verhindern können, besteht dochkein Zweifel daran:Sie leisten einen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung.Ja, der Friedensgedanke ist das entscheidende Merkmalder Olympischen Spiele, von denen gerade deshalb eineFaszination ausgeht, der sich niemand verschließen kann.Und außerdem: Trotz mancher Unzulänglichkeiten ist derolympische Sport Ausdruck und Symbol für die besonderenpädagogischen, sozialen und kulturellen Möglichkeiten desSports an sich.


Φυλλάδιο 15Die Chancen und Möglichkeiten, sich als Person weiterzuentwickelnund insofern mit den eigenen sportlichen Leistungenzu wachsen, sind bei Olympia erhalten geblieben.Meine Damen und Herren!Getreu Ihrem Motto: „Zu Hause ist es am schönsten“ habenauch wir in Nordrhein-Westfalen uns intensiv darum bemüht,Olympia für das Jahr 2012 an Rhein und Ruhr zu holen. Esist schade, dass unser Engagement nicht von Erfolg beschiedenwar. Dennoch unterstützen wir jetzt als faire Verliererdie deutsche Kandidatur von Leipzig nach Kräften. Auchdiese Botschaft soll am heutigen Tage auf Ihrem Symposiumnicht fehlen.Olympia in Athen, das ist nicht nur ein <strong>griechischer</strong> Traum,sondern auch ein gesamteuropäischer Traum, der in nichtweniger als 89 Tagen Realität wird.Ich wünsche Ihrem Symposium rund um das Thema Olympiain Griechenland einen guten Verlauf. Möge von den Spieleneine Botschaft ausgehen, eine Botschaft des Friedens fürdas 21. Jahrhundert. Ein herzliches Glückauf Ihnen allen!


16 ΦυλλάδιοBergische Tage Deutsch – Griechischer BegegnungΕλληνογερμανικές Ημέρες ΜουσικήςΖώης ΒρεττόςΜε τη συνεργασία των:- Τμήμα Μουσικών Σπουδών Ιονίου Πανεπιστημίου- Ελληνική Κοινότητα Σόλινγκεν- Kultur Forum e.V. Solingen- Εταιρεία Ελλήνων Επιστημόνων Βόρειας Ρηνανίας-ΒεστφαλίαςΣυνεχίστηκαν και εφέτος με μεγάλη επιτυχία οι εκδηλώσεις μετην επωνυμία “Bergische Tage Deutsch-Griechischer Begegnung”– με συνεργασία της Ελληνικής Κοινότητας τουSolingen, του Kulturforum e.V. Solingen, της Εταιρείας ΕλλήνωνΕπιστημόνων Βόρειας Ρηνανίας Βεστφαλίας και τουΤμήματος Μουσικών Σπουδών του Ιονίου Πανεπιστημίου.Το Κουαρτέτο Πιάνου του Ιονίου Πανεπιστημίου παρουσίασεστις 18 Ιούνιου 2005 μια εξαιρετική συναυλία στο Museum fürKunst und Kulturgeschichte του Dortmund, όπου περισσότεροιαπό 200 ακροατές σε μια κατάμεστη αίθουσα χειροκρότησανκαι απόλαυσαν τα καλλιτεχνικά επιτεύγματα ΕλλήνωνΜουσικών που διδάσκουν στο Τμήμα Μουσικών Σπουδώντου Ιονίου Πανεπιστημίου στην Κέρκυρα.Το Ιόνιο Κουαρτέτο Πιάνου με τον Λάμπη Βασιλειάδη στοπιάνο, τον Ανδρέα Γεωργοτά στη βιόλα, τον Σπύρο Γκικόντηστο βιολί και τον Γιάννη Τουλή στο τσέλο έδειξε συμπαγέστατησυνοχή στο απαιτητικό και δεξιοτεχνικό ρομαντικό ρεπερτόριο,εκτελώντας άψογα το Κουαρτέτο Πιάνου του Brahmsσε σολ ελάσσονα έργο 25 Νο. 1.Η άψογη συνεργασία ανάμεσα στο πιάνο και τα έγχορδα, ηποικιλία και εκφραστικότητα στην ερμηνεία, οι λεπτοδουλεμένεςφράσεις, έδωσαν δείγματα υψηλής αισθητικής, αντάξιατης φήμης του Τμήματος Μουσικών Σπουδών που δεσπόζειστον ελληνικό ακαδημαϊκό χώρο.Ιδιαίτερα το τέταρτο μέρος (ala zingarese) κατενθουσίασε τοκοινό που με παρατεταμένα χειροκροτήματα ανταποκρίθηκεθερμά στο κάλεσμα της Εταιρείας μας για την ποιοτική αναβάθμισητων εκδηλώσεων της Ελληνικής παροικίας και τηνευρύτερη προσπάθεια πολιτισμικής και κοινωνικής προσέγγισηςόπως αυτή εκφράζεται μέσα από τις ΕλληνογερμανικέςΗμέρες Μουσικής Solingen 2005.Μοναδική στιγμή της συναυλίας, η εκτέλεση έργων του Χατζιδάκικαι Θεοδωράκη, διασκευασμένα για Κουαρτέτο Πιάνου:η σύζευξη με έντεχνο τρόπο μιας ειδικής κουλτούραςπου χαρακτηρίζει την ελληνική μουσική παράδοση και τηςευρωπαϊκής μουσικής: οι Έλληνες μουσικοί κατάφεραν ναδημιουργήσουν μια νοσταλγική ατμόσφαιρα, με συγκινησιακάστοιχεία τόσο χαρακτηριστικά της ευαίσθητης μεσογειακήςψυχής.Η εκδήλωση γίνεται για τρίτη συνεχή χρονιά στο Dortmund,ενώ οι Ελληνογερμανικές Ημέρες διοργανώνονται με ολοένακαι μεγαλύτερη απήχηση στην ευρύτερη περιοχή (Solingen,Dortmund, Hattingen, Hilden, Köln etc.).Ιδιαίτερες ευχαριστίες για την συμβολή τους στην διοργάνωση,αξίζουν ο Δημήτρης Κράιτσης, Πρόεδρος της ΕλληνικήςΚοινότητας στο Solingen-μέλος της Εταιρείας μας, ο Οlaf Linkκαι η Kristine Lutter – LinkΕυχόμαστε την συνέχεια των εκδηλώσεων και ευχαριστούμειδιαίτερα το Τμήμα Μουσικών Σπουδών και τους πανεπιστημιακούςδασκάλους που φροντίζουν τόσο την ακαδημαϊκήμόρφωση στην Κέρκυρα και την Ελλάδα, χωρίς όμως ναξεχνούν τους Έλληνες του Εξωτερικού, που τόσο ανάγκηέχουν την κάθε επαφή με την πατρίδα.


Φυλλάδιο 1728 Οκτωβρίου 1940Ελευθέριος ΤελλίδηςΔάσκαλος – Διδάκτορας Παιδαγωγικών ΕπιστημώνΑιδεσιμολογιότατε,Αξιότιμοι κύριοι διευθυντές των Ελληνικών Σχολείων τηςπαροικίας μαςΑξιότιμοι κύριοι πρόεδροι των Συλλόγων και φορέων τηςπόλης μας,Αξιότιμοι κυρίες, δεσποινίδες και κύριοιΑγαπητοί συνάδελφοι, αγαπητά μας παιδιά,ιταλικές μεραρχίες στην Πίνδο, κατόρθωσε ακόμη να κρατήσεικαι τον γερμανικό ατσάλινο χείμαρρο επί 55 ημέρες!Βομβάρδισαν τότε οι επιδρομείς με τα αεροπλάνα τους τιςανοχύρωτες πόλεις και χωριά. Σκότωσαν ανύποπτα αθώαγυναικόπαιδα. Μα δεν κατάφεραν να φοβίσουν τον ελληνικόλαό. Δεν μπόρεσαν να κάμψουν το ηθικό του.Οι επιζώντες αγωνιστές του 1940 από το μέτωπο των ελληνοαλβανικώνσυνόρων διηγούνται ακόμη μέχρι σήμερα:Όταν οι σειρήνες εσήμαναν τα ξημερώματα της 28ης Οκτωβρίου1940 την άδικη επίθεση των εκατομμυρίων λογχών τηςφασιστικής Ιταλίας και το πρώτο αίμα των αθώων θυμάτωνγινόταν αγίασμα στο βωμό της ελευθερίας, μια φωνή τότευψωνόταν ως τείχος πελώριο και αποφασιστικό απ’ όλη τηνΕλλάδα. Μια φωνή που ο αντίλαλός της ακούστηκε έντοναστα φαράγγια και τις βουνοκορφές της Πίνδου, μια φωνή πουέγινε σάλπισμα στους υπόδουλους να ξεσηκωθούν και στουςελεύθερους να μη λυγίζουν. Ήταν το ιστορικό, το μεγάλο καιλαμπρό ΟΧΙ. Χιλιάδες ΟΧΙ! ακούστηκαν τότε. Όσα είν’ ταδέντρα αυτής της γης κι όσες οι πέτρες, τόσες φορές, Ελλάδα,εφώναζες εσύ το ΟΧΙ!Και στον εχτρό τον πάνοπλο εφώναξες βροντόλαλα:Δε θα περάσεις, ΟΧΙ!Το λεν η Πίνδο και το Ιβάν, το λέει η Μοράβα...Του τσολιά το λέει η ξιφολόγχη!...Οι πρώτες νίκες των Ελλήνων στην κακοτράχαλη Πίνδο προκάλεσανξάφνιασμα και ενθουσιασμό στους φίλους της ελευθερίαςσ’ όλον τον κόσμο. Ακούστηκαν τα καλύτερα λόγιαγεμάτα επαίνους και κολακευτικά σχόλια των Συμμάχων.Είπαν: Από τώρα θ’ αλλάξουμε τη φράση και δεν θα λέμε ότιοι Έλληνες πολεμούν σαν ήρωες, αλλά οι ήρωες πολεμούνσαν Έλληνες!Μα οι Έλληνες δεν πολέμησαν για να εισπράξουν κολακευτικάσχόλια και επαίνους των συμμάχων και φίλων τους. Δενήταν μισθοφόροι στρατιώτες και πολεμιστές κάποιας λεγεώνας.Ούτε πολέμησαν για το χατίρι των άλλων. Αγωνίσθηκανκαι υπερασπίσθηκαν την ιστορική τους παρακαταθήκη. Έ-τρεξαν στο μέτωπο με το ντουφέκι στο χέρι, έχοντας στο νουτο μολών λαβέ του Λεωνίδα, το ή ταν ή επί τας των Σπαρτιατών.Αντιστάθηκαν για να κρατήσουν την ελευθερία τους.Γιατί: Και του σημερινού Έλληνος ο τράχηλος ζυγόν δενυπομένει.Η Ελλάδα βρέθηκε ξαφνικά στο επίκεντρο του ενδιαφέροντοςτης παγκοσμίου Κοινής Γνώμης, γιατί αφού προηγουμένωςκαθυστέρησε επί πέντε μήνες και τελικά αφού ενίκησε τις„Δεν μας φόβισαν και δεν μας τρόμαξαν οι αμέτρητεςιταλικές λόγχες και τα πυροβόλα τους όπλα. Μα πιοπολύ μας ταλαιπώρησε το κρύο, το χιόνι και η λάσπη. Ηπείνα, η κακουχία, οι στερήσεις, η πολυήμερη δίψα επάνωστα χιονισμένα βουνά. Εκεί για λίγο λυγίσαμε, μα καισ’ αυτά τα στοιχεία της φύσης εναντιωθήκαμε. Σηκώσαμεκεφάλι. Παίρναμε κουράγιο και αναπνέαμε από τούψιστο χρέος και την ευθύνη να μην αφήσουμε τον ε-χθρό να πατήσει με την αρβύλα του σε ελληνικά εδάφη,τα ιερά, τα λεύτερα, τ’ αντρειωμένα.“Η 28η Οκτωβρίου 1940 είναι άλλη μια υπέροχη στιγμή τουιστορικού μας βίου. Μια στιγμή που εμπνέει και δυναμώνειτον Ελληνισμό όπου κι αν βρίσκεται. Είναι χρέος μας σετέτοιες ημέρες γιορτής να συλλογιζόμαστε, να σταματούμεγια λίγο τη ροή της καθημερινότητας και με τη φαντασία μαςν’ αφουγκραζόμαστε στην ερημιά της αλβανικής νύχτας, στιςχαράδρες και στ’ απόρθητα βουνά τους αντίλαλους της ελληνικήςλεβεντιάς. Με τη φαντασία μας μπορούμε να δούμεακόμη τις σκιές των απλών φαντάρων να πλανιώνται με τηνψυχή πάντα όρθια, όπως τότε στο κάλεσμα της Πατρίδας.Ακούγονται ακόμη οι ιαχές του θριάμβου με τις κραυγές αέρα,αέρα, μα κι οι κραυγές του πόνου και της φρίκης. Εκεί σταβουνά της Πίνδου είναι σπαρμένοι παντού πρόχειροι τάφοι,χωρίς σταυρό, με σβησμένο όνομα. Είναι χρέος μας να μηλησμονούμε όλους αυτούς που θυσιάστηκαν για τα ιδανικάτης Πατρίδας, αυτούς που με το αίμα τους έγραψαν λίγεςαράδες ακόμη στην τρισένδοξη ιστορία μας. Χάρη σ’ εκείνουςδιαιωνίζεται η ανεξάντλητη αίγλη της φυλής μας. Χάρη σ’εκείνους ο θρύλος του ’40 ζει και δεν έχει τέλος. Μα ένα τέτοιοτέλος είναι αρχή, στιχουργεί ο ποιητής.Το έπος του 1940-41 δεν είναι ημέρα πένθους, αλλά ημέραμεγάλης γιορτής. Η ώρα της γιορτής είναι συγχρόνως καιώρα περισυλλογής για το χρέος που έχουμε απέναντι στοπαρελθόν και το καθήκον μας προς τις γενιές που έρχονται.Έσπειραν οι αγωνιστές του ’40 τους σπόρους της ελευθερίας,της ειρήνης και της αξιοπρέπειας και ποτίζοντάς τους μετο αίμα τους, παρέδωσαν στις επόμενες γενιές τη σοδειά για


18 Φυλλάδιοτην οποία είναι περήφανη η ελληνική ιστορία και ο Ελληνισμός.Ακόμη και όταν άρχισε η μαύρη Κατοχή και η πείνα απλώθηκεσ’ όλη την Ελλάδα, κυρίως στις πόλεις, ο ελληνικός λαόςπέρασε στην Αντίσταση.Δεν τον σταμάτησαν τα μπλόκα και οι εκτελέσεις που ήτανστην ημερησία διάταξη. Μεσ’ στα απόκρυφα της ψυχής τουέτρεφε και μεγάλωνε την ελπίδα για λευθεριά. Έμοιαζε αυτή ηελπίδα για λευθεριά „σαν την αυγή που κλωσάει τον ήλιο“.Και η πολυπόθητη μέρα, η μέρα της λευθεριάς, ξημέρωσε καιπάλι στην Ελλάδα.Σήμερα που γιορτάζουμε αυτές τις στιγμές της εθνικής μαςανάτασης και ανάστασης, η μνήμη μας, γονυπετής, αποτίειτον ύψιστο φόρο τιμής σ’ όλους εκείνους οι οποίοι ομόψυχακαι ομόφωνα εδικαίωσαν την άρρηκτη συνέχεια της Ιστορίαςτου Έθνους μας.Οφείλουμε ακόμη να αποτίουμε τιμή και σεβασμό στα σύμβολατης Πατρίδας μας. Στη Σημαία μας. Ιδίως εδώ στηνξενιτιά για τον Έλληνα η Σημαία αποτελεί τον καθρέπτη τηςταυτότητάς του. Πόση συγκίνηση μας χάρισε και πόσο ενωμένοινιώθουμε, όταν κάθε φορά κυματίζει αυτή στις ξένεςγειτονιές του κόσμου, εξαιτίας κάποιου ελληνικού κατορθώματος.Όταν την βλέπουμε σήμερα να κυματίζει στα χέριατων νεανίδων και νέων.Κυρίες και κύριοι, ας μην αφήνουμε ανεκμετάλλευτες τιςμεγάλες εθνικές γιορτές και να μην τις επαναλαμβάνουμεασκόπως στο πέρασμα των χρόνων. Ας γίνουμε οι πρεσβευτέςτης ελευθερίας, της αξιοπρέπειας, της δημοκρατίας, τωνδικαιωμάτων, μα και των υποχρεώσεων του ανθρώπου.Μικροί και μεγάλοι, εγγράμματοι και αγράμματοι, οφείλουμε οκαθένας με τον τρόπο του να έχει το θάρρος και την παρρησίανα αναφέρεται στην Ιστορία μας και να στέκεται θεματοφύλαξτων ιδανικών της Φυλής μας. Αυτό, για τους πεσόντεςτου 1940-41, θα είναι το καλύτερο μνημόσυνο μαζί με τοστεφάνι τιμής και ευγνωμοσύνης που κατατίθεται αυτές τιςημέρες στο μνημείο του αγνώστου στρατιώτη.Σας παρακαλώ, ας αναφωνήσουμε όλοι μαζί:Ζήτω το έθνος!Ζήτω το ΟΧΙ του 1940!


Φυλλάδιο 19Οι ΦωνέςΕλευθερία ΠατρώναΟ ΆνδραςΤα κύματα ξεπερνούσαν το λιμενοβραχίονα, οι αφροί έλουζαντις πέτρες και έσβηναν γρήγορα αφήνοντας πίσω ρυάκιανερού. Στις πρωινές ειδήσεις άκουσε πως αναβλήθηκαν όλατο δρομολόγια των φέριμποτ, το δελτίο καιρού πρόβλεψεκακοκαιρία μέχρι αύριο το βράδυ. Δεν άλλαξε τη μεριά τηςπροκυμαίας αλλά συνέχισε το δρόμο του πάνω στην προβλήτααναπνέοντας τον υγρό αέρα με την αλμυρή γεύση.Από συνήθεια κατέβηκε στο λιμάνι, όταν έφυγε κατά τις δέκααπό το σπίτι τους ήθελε να πάει στο σουπερμάρκετ για ψώνια.Είχε ανοίξει άδικα τα ντουλάπια της κουζίνας ψάχνονταςνα βρει το κουτί του καφέ, στο ψυγείο βρήκε ένα μπουκάλινερό „Σαμαριά“ και γέμισε ένα ποτήρι. Δεν μπορεί να ξέχασεπάλι να της αφήσει λεφτά για τα ψώνια. Θυμόταν πως προχθέςτης έδωσε εκατό ευρώ και τη ρώτησε αν χρειαζόταν τηνβοήθειά του, θα μπορούσε γυρίζοντας από τη δουλειά ναπεράσει κατά της εφτά από το σουπερμάρκετνα την πάρει με το αυτοκίνητο. Έμεινεσιωπηλή κάνοντας μια αόριστη κίνηση μετο κεφάλι, τα μάτια της ήταν ανέκφραστασαν να έκρυβαν κάτι.Ο αέρας είχε δυναμώσει και σήκωνε σανπούπουλα τις νάιλον σακούλες, τις εφημερίδεςκαι τα κομμάτια φελιζόλ, απορρίμματαπου άφηνε πίσω η λαϊκή αγορά κάθεΣάββατο μεσημέρι. Ο Σπύρος Πετράκηςείχε φτάσει στην άκρη της προβλήτας καιστάθηκε να παρατηρήσει τη βίαια επίθεσητων κυμάτων που είχαν στόχο τους βράχουςκαι το φάρο που θρόνιαζε πάνω τους.„Κάθε φορά ο ίδιος αγώνας και μετά πουπέφτει ο καιρός και γαληνεύει η θάλασσατο κύμα σαν σκυλί γλύφει δουλικά τη βάσητου.“ Γύρισε το κεφάλι προς τα δεξιά ναμιλήσει στη γυναίκα του, να συμμεριστεί η Ελένη τη σκέψητου, αλλά μέσα στην κίνηση θυμήθηκε πως ήταν μόνος καικατάλαβε γιατί ασυναίσθητα τα βήματα του τον έφεραν στολιμάνι.Από τότε που πήγε και η δεύτερη κόρη τους στη Πάτρα γιασπουδές άρχισαν οι μέρες να μοιάζουν η μια με την άλλη.Δεν άλλαξαν τις συνήθειες τους, ο Σπύρος έφευγε νωρίς τοπρωί, έπινε μόνο ένα καφέ σκέτο που τον έβραζε μόνος τουστο καμινέτο, το μεσημέρι δεν προλάβαινε να κάνει διάλειμμαγια μεσημεριανό, ένα σάντουιτς με τυρί ή σαλάμι έτρωγε στοΓύρισε το κεφάλι προςτα δεξιά να μιλήσει στηγυναίκα του, νασυμμεριστεί η Ελένη τησκέψη του, αλλά μέσαστην κίνηση θυμήθηκεπως ήταν μόνος καικατάλαβε γιατίασυναίσθητα ταβήματα του τον έφερανστο λιμάνι.αυτοκίνητο για να προλάβει τον επόμενο πελάτη και να παραδώσειτην κλήση. Δεν ήτανε καλωσορισμένος στα χωριάκαι απόφευγε να κάθεται στο καφενείο για μεζέ, έτρωγε τοβράδυ ζεστό φαγητό, τη μερίδα που του άφηνε η Ελένη στοψυγείο και την ξαναζέστανε στο τσουκάλι. Δεν παραπονέθηκε,όταν δυο τρεις φορές τον περασμένο μήνα δεν τον περίμενετο μαγειρεμένο φαγητό, πήγε στη πιτσαρία να φάει μιαμακαρονάδα. Την περασμένη Κυριακή ήταν η σειρά του νακαλέσει τους φίλους του για να παίξουν χαρτιά, θα ερχότανκατά τις οχτώ το βράδυ και θα έφευγαν τα μεσάνυχτα. Ήτανσίγουρος πως είχε μιλήσει μαζί της, ήθελε πάλι να τους κάνεικαλτσουνάκια, τα πετύχαινε η Ελένη καλύτερα και από τημάνα του.Κατά τις δέκα το βράδυ πήρε τηλέφωνο την πιτσαρία καιπαράγγειλε τέσσερεις „μαργαρίτες“ – τον ήξεραν πια και δενρώτησαν ούτε τη διεύθυνσή του. Δεν βρήκε στη κουζίνα τηνπιατέλα με τα καλτσούνια που την άφηνε ηΕλένη κάθε φορά στο τραπέζι σκεπασμένημε αλουμινόχαρτο, πριν φύγει για βόλτα μετις φίλες της. Έριξε μια γρήγορη ματιά στοψυγείο και έψαξε για ξηρούς καρπούς στοντουλάπι, σταμάτησε όμως γρήγορα τηνπροσπάθεια του να βρει κάτι φαγώσιμοστο σπίτι. Τα ψώνια ήταν δική της ευθύνηπου ποτέ δεν παραμελούσε. Την βοηθούσεμόνο στις γιορτές, και πάλι δεν τον άφηνενα ψωνίσει, τον έβαζε μόνο να κουβαλάειτις σακούλες. Η πόρτα του υπνοδωματίουήταν κλειστή, στο υπόλοιπο σπίτι επικρατούσεησυχία, άκουγε μόνο σιγανή σανψίθυρο τη φωνή του Μανόλη του γιατρούστο καθιστικό, χωρίς να καταλαβαίνει τιέλεγε. Έπιασε το χερούλι και το πίεσε προσεκτικάνα μην τρίξει. Η στενή λουρίδα απόφως που έπεσε μέσα στο δωμάτιο έφτανεμέχρι τα πόδια του κρεβατιού, περίμενε έναλεπτό μέχρι να συνηθίσουν τα μάτια του στο σκοτάδι καιδιέκρινε στην αριστερή μεριά του κρεβατιού το κεφάλι τηςΕλένης με τα μαλλιά απλωμένα στο μαξιλάρι να κρύβουν τοπρόσωπο. „Δεν την άκουσα να φεύγει“ θυμήθηκε ο Σπύρος,„αλλά πάλι στο φουλ του παιχνιδιού δεν μας ενοχλεί. Φεύγεικαμιά φορά χωρίς να πει αντίο.“Έχασε πάνω από ένα πενηντάρικο εκείνο το βράδυ, δενμπόρεσε να συγκεντρωθεί στο παιχνίδι, έφαγε από τη πίτσαένα μικρό κομμάτι και ήπιε μόνος του το ένα από τα δύομπουκάλια ιταλικό κρασί που είχε παραγγείλει μαζί με τις


20 Φυλλάδιο„μαργαρίτες“. Ήταν ζαλισμένος, όταν ξεπροβόδισε τους φίλουςτου ως την εξώπορτα και πήγε στο μπάνιο να βουρτσίσειτα δόντια του και να βάλει τη πιτζάμα του. Στηριζόταν μετο δεξί του χέρι στη λεκάνη και ανεβοκατέβαζε τη βούρτσαστο στόμα του με γρήγορες κινήσεις, δουλεύοντας μια στηπάνω και μια στη κάτω σειρά των δοντιών του. Ήπιε μιαγουλιά νερό για να καθαρίσει το στόμα του από την οδοντόκρεμακαι όπως σήκωσε το κεφάλι του να γαργαρίσει, είδεκάτι κόκκινο σα μπομπόνι πάνω στο ραφάκι που έβαζε ηΕλένη τα καλλυντικά της. Τελείωσε με τα δόντια και το πήρεστο χέρι να το κοιτάξει από κοντά. Έμοιαζε με μπομπόνιαλλά δεν ήταν. „Μήπως παίρνει υπνωτικά τώρα τελευταία καιδεν μου το είπε;“ Ο Σπύρος έσφιγγε στο μεταξύ το χάπι στηναριστερή του παλάμη και κοίταζε το θαμπό είδωλο του στονκαθρέπτη περιμένοντας μάταια να του δώσει μιαν απάντηση.Είχε τώρα φτάσει στη γωνία, εκεί που τελειώνει η προβλήτακαι αρχίζει η πλατεία μπροστά στο κτίριο του τελωνείου, καιβιάστηκε να την διασχίσει και να μπει στο πρώτο σοκάκιδίπλα στο τελωνείο. „Πρέπει να μιλήσω σήμερα με το Μανόλη.Καλύτερα να πάω στο ιατρείο του. Αν του ανοίξω κουβέντααύριο που παίζουμε χαρτιά στου Αργύρη, κάτι θα ακούσουνκαι οι άλλοι“ σκέφτηκε ο Σπύρος Πετράκης. Σπίτι καιιατρείο ήταν στο ίδιο κτίριο πίσω από τη Μητρόπολη. Μπροστάτου έβλεπε μόνο τον τρούλο, το κτίριο της εκκλησίας θαφαινόταν μόλις έστριβε δεξιά να μπει στην Πλατεία Μητροπόλεως.Έψαξε στην εσωτερική τσέπη του μπουφάν να βρει τοκινητό του. „Δεν έχει ανοιχτά το Σάββατο ο Μανόλης, μαπηγαίνω να τον δω σαν φίλος, όχι σαν άρρωστος, και ναρωτήσω τη γνώμη του.“ Τελείωσε το τηλεφώνημα μπροστάστην είσοδο της πολυκατοικίας και κτύπησε το κουδούνικάτω από την πινακίδα „Εμμανουήλ Παυλίδης, Ιατρός“.Ο ΓιατρόςΣτεκόταν στο παράθυρο και έβλεπε το φίλο του να διασχίζειτην πλατεία Μητροπόλεως και να εξαφανίζεται πίσω από τοκτίριο της εκκλησίας. Όταν πριν από μια ώρα είχε κτυπήσειτο τηλέφωνο νόμισε πως ήταν μια περίπτωση ανάγκης, άνθρωποιπου χρειαζόταν σαββατιάτικα τη βοήθεια ενός γιατρούκαι τον καλούσαν, γιατί βρήκαν τον αριθμό του στονκατάλογο. Ξαφνιάστηκε που άκουσε τη φωνή του Σπύρου, ηπαρτίδα ήταν αύριο στου Αργύρη και είχαν συνεννοηθεί χθες,που συναντήθηκαν στο καφενείο, να πάνε μαζί. Τον περίμενεστην πόρτα να ανέβη τις σκάλες, τα βαριά του βήματα έτριζανρυθμικά πάνω στα ξύλινα σκαλοπάτια και μαρτυρούσανμεγάλη φούρια. Ο Σπύρος δεν σήκωσε το κεφάλι να τον δειστα μάτια, σχεδόν τον έσπρωξε στο πλάι για να μπει μέσαστο διαμέρισμα χαιρετώντας με ένα σύντομο „Γεια σου!“Χωρίς απάντηση έκλεισε ο Μανόλης την πόρτα και πήγε στηνκουζίνα να φτιάξει ένα καφέ. Άκουσε πίσω του τα βήματα τουΣπύρου να τον ακολουθούν και το θόρυβο μιας καρέκλαςπου τη έσυρε για να καθίσει στο τραπέζι. Έμειναν σιωπηλοίμέχρι να φέρει ο Μανόλης τους καφέδες και να γεμίσει δυοποτήρια με νερό.Ο Σπύρος έβγαλε από την τσέπη του το κόκκινο χαπάκι καιτο τοποθέτησε πάνω στο άσπρο τραπεζομάντιλο. „Η Ελένηήρθε πέρσι το Δεκέμβριο και ζήτησε τη βοήθεια μου“ είπεήρεμα ο Μανόλης και άπλωσε το χέρι να σηκώσει το φλιτζάνιτου, χωρίς απομακρύνει το βλέμμα από το ανέκφραστο πρόσωποτου απέναντί του. „Κατάλαβα γρήγορα, πως δεν μπορώνα τη βοηθήσω και της έδωσα το τηλέφωνο της Παπαδάκη,που είναι ψυχίατρος στο Κρατικό Νοσοκομείο.“ Έκανε μιασύντομη διακοπή σαν να ζύγιαζε τις κουβέντες του. „Σουμίλησε η Ελένη;“ ρώτησε σίγουρος για την απάντηση που θαέπαιρνε. Ο Σπύρος έγνεψε αρνητικά με το κεφάλι, βυθισμένοςακόμη σε σιωπή παγερή.Δεν ήταν η πρώτη φορά που τον συμβουλεύτηκε η Ελένη.Όταν την γνώρισε ήταν παντρεμένη με το φίλο του. Ο Μανόληςείχε τελειώσει τις σπουδές και οι διακοπές στο νησί ήταντο μόνο του αδιέξοδο. Δεν ήξερε, πώς με άλλο τρόπο θαμπορούσε να καθησυχάσει τον πατέρα του, που τον έβλεπε„διάδοχο“ του στο ιατρείο. Ξαναβρήκε τις παρέες και ξέχασεγρήγορα πως ήθελε να μιλήσει με τους γονείς του και να τουςεξηγήσει γιατί δεν είχε σκοπό να εγκατασταθεί στο νησί.Θυμόταν την χαρά του Σπύρου, που τον ανακάλυψε πρώτοςστην παραλία και τον τράβηξε μέχρι την ομπρέλα που καθότανη γυναίκα του για να τον συστήσει. Πέρασαν όλο τονΙούλιο και τον Αύγουστο μεταξύ παραλίας και καφετέριας,ήταν αμέριμνοι, δεν είχαν ευθύνες να τους βαραίνουν. ΤοΣεπτέμβρη έγινε φανερή η εγκυμοσύνη της Ελένης. Με τιςπρώτες ψύχρες σταμάτησε να πηγαίνει στις θάλασσα, οΣπύρος την δικαιολόγησε στην αρχή, μετά απομακρύνθηκε κιαυτός από την παρέα. „Με χρειάζεται τώρα η γυναίκα μου“εξήγησε λιγόλογα στους φίλους του.Είχε μπει το φθινόπωρο. Ο Μανόλης καθόταν ακόμη στονησί, και ήταν τα καθημερινά που το απορροφούσαν, τοσχέδιο του ν’ αγοράσει το εισιτήριο επιστροφής και να γεμίσειτις βαλίτσες του την παραμονή της αναχώρησης του φέριμποτχωρίς να μιλήσει με τους γονείς του, τον απασχολούσεσυχνά. Όταν πήγαινε στην τράπεζα, περνούσε και από τοπρακτορείο της ΑΝΕΚ, έβλεπε τους τουρίστες να περιμένουνστην ουρά και βιαζόταν να απομακρυνθεί, βέβαιος πως τηνάλλη φορά θα έπαιρνε σειρά αμέσως. Μερικές φορές τονρώτησε ο πατέρας του να πάει στο Δημαρχείο, να του βγάλειτα πιστοποιητικά, που ζήτησε το ταμείο συντάξεων και μετάτον παρακάλεσε να τον αναπληρώσει για τρεις με τέσσεριςημέρες στο ιατρείο, όταν ανέβηκε στην πρωτεύουσα να παραδώσειτα χαρτιά του.Μια απ’ αυτές τις ήμερες περίμενε η Ελένη στην αίθουσααναμονής αργά το απόγευμα, έξω είχε σκοτεινιάσει και ταφανάρια του δήμου φώτιζαν πενιχρά την πλατεία Μητροπόλεως.Ξαφνιάστηκε, όταν τον είδε να μπαίνει με την καρτέλαστο χέρι και να την χαιρετάει φιλικά. Σηκώθηκε να τον ακολουθήσεικαι οι νωθρές κινήσεις των άκρων μαρτυρούσαντην αμηχανία της, το βλέμμα άστατο σαν να την είχε τρομάξειη παρουσία του. Δεν κάθισε στην καρέκλα που της πρόσφερε,στάθηκε κοντά στην πόρτα έτοιμη να φύγει πανικόβλητη.„Δεν είμαι γυναικολόγος, μα κατέχω τα βασικά“ μίλησε πρώ-


Φυλλάδιο 21τος ο Μανόλης και απλώνοντας το χέρι έπιασε το καρπό τηςκαι την τράβηξε στην γωνία του δωματίου που ήταν δυόψάθινες πολυθρόνες με πράσινα μαξιλάρια.πως ξεμακραίνω από κοντά τους. Έτσι με ξέρουν και όμωςανησυχούν, αν αργήσω να γυρίσω. Θα κάθονται ακόμη κάτωαπό την ομπρέλα και θα σχολιάζουν τις τριγύρω παρέες. Εκείκαταλήγουν αφού τελειώσουν όλες τις άλλες συζητήσεις.“„Έφυγαν οι πρόωροι πόνοι, μα κάτι απόμεινε, ένας αόριστοςφόβος, μια αγωνία για τους μήνες που έχω μπροστά μου“είπε η Ελένη μέσα στη σιωπή που επικράτησε για μερικάλεπτά, η σιγανή φωνή της έσβησε σχεδόν με τις τελευταίεςλέξεις. „Δεν είμαι μόνη τα βράδια, στον ύπνο μου έρχονταισκιές, άμορφα πλάσματα που με ακολουθούν και με φωνάζουνμέχρι που να ξυπνήσω. Ήρθα να με δει ο γιατρός, μεξέρει από μικρή και θα μου το εξηγήσει.“ Στηρίχτηκε σταχέρια της πολυθρόνας και σηκώθηκε εκδηλώνοντας την επιθυμίαςτης να τελειώσουν την κουβέντα. Δεν προσπάθησε νατην κρατήσει, μόνο την συνόδεψε ως την πόρτα και την παρακάλεσενα ξαναπεράσει τη Δευτέρα. „Ο πατέρας μου θαγυρίσει το Σαββατοκύριακο¨ εξήγησε ο Μανόλης την πρότασητου. Άκουγε τα βήματα της να τρίζουν στις σκάλες καισυνειδητοποίησε την πρώτη του επαγγελματική αποτυχία,όμως εκείνη τη στιγμή ένιωσε κάτι σαν ανακούφιση. Είχεαναγνωρίσει τα συμπτώματα μιας ψύχωσης, αλλά του έλειπανη σιγουριά του ειδικού και η πολύχρονηεμπειρία του πατέρα του για να τολμήσειμια διάγνωση.Ο Σπύρος άκουγε το φίλο του αμίλητος,παρακολουθούσε τη διήγηση του χωρίς νατον διακόπτει, άφηνε αναπάντητες τις ερωτήσειςτου και με αργές κινήσεις του κεφαλιούτου τον παρότρυνε να συνεχίσει. Κάποτετελείωσε ο Μανόλης το μονόλογο του,η προσπάθεια του να θυμηθεί το παλιόπεριστατικό και να εξηγήσει στο Σπύρο,γιατί δεν μπόρεσε να βοηθήσει την γυναίκατου, το είχαν κουράσει. „Μίλησε με τηνΕλένη. Πρέπει από τη γυναίκα σου ναμάθεις, τι έχει. Και εσύ μόνο θα μπορέσειςνα την πείσεις, πως χρειάζεται τη βοήθειασου.“ Βουβάθηκε όταν είδε τα δάκρυα σταμάτια του Σπύρου και σηκώθηκε αθόρυβανα φύγει. Θα τον άφηνε τώρα μόνο νακλάψει. Θα συνέχιζαν αργότερα την κουβέντατους. Πρώτα όμως έπρεπε να μιλήσουνοι δυό τους...ο Σπύρος και η Ελένη.Η ΓυναίκαΉταν ξαπλωμένη ανάσκελα πάνω στη ρυτιδωμένη επιφάνειατης θάλασσας και άκουγε τα κύματα να σπάζουν στο κορμότης βάρκας. Το φως διαπερνούσε τα ματόφυλλα της, φοβόταννα ανοίξει τα μάτια, μήπως τα τυφλώσει ο μεσημεριανόςήλιος. Δεν ήταν μόνη της. Δύο, τρία άτομα κουβέντιαζανκοντά της, κάποιος τη φώναζε, την καλούσε με το χαϊδευτικότης, όμως το νερό είχε βουλώσει τ’ αυτιά της και την εμπόδιζενα καταλαβαίνει τα λόγια τους. „Πόση ώρα κολυμπάω μόνημου;“ αναρωτήθηκε η Ελένη. „Δεν παραξενεύεται η παρέα,Γύρω της τα νερά είχανεξαφανιστεί, μπροστάκαι πίσω της έβλεπεαμπέλια, οικληματοσειρές έφταναναπό την παραλία μέχριτην κορφή του λόφου.Οι σιγανές κουβέντεςδεν είχαν σταματήσει,τις άκουγε τώρα πιοκοντινά, ήταν οι ίδιεςφωνές, άνδρες καιγυναίκες, που μιλούσανχωρίς διαλείμματα.Γύρισε μπρούμυτα και κατέβασε τα πόδια της να στηριχτείστο πάτο της θάλασσας, όμως οι πατούσες της δεν βυθίστηκανμέσα στην μαλακή άμμο, αλλά ακούμπησαν σ’ έναστρώμα φρέσκου τριφυλλιού. Γύρω της τα νερά είχαν εξαφανιστεί,μπροστά και πίσω της έβλεπε αμπέλια, οι κληματοσειρέςέφταναν από την παραλία μέχρι την κορφή του λόφου. Οισιγανές κουβέντες δεν είχαν σταματήσει, τις άκουγε τώρα πιοκοντινά, ήταν οι ίδιες φωνές, άνδρες και γυναίκες, που μιλούσανχωρίς διαλείμματα. Την μια στιγμή νόμιζε πως την φώναζανόλοι μαζί, την άλλη ήταν ακροάτρια μιας συζήτησης,που δεν έπιανε το νόημα της. Οι φωνές ερχόταν από όλες τιςπλευρές και δυνάμωναν, δεν έδιναν σημασία στην προσπάθειατης να συνεννοηθεί μαζί τους. Αγνοούσαν την παρουσίατης. Κάθισε ανακούρκουδα πάνω στο τριφύλλι, κάτω από τησκιά μιας κληματαριάς, αγκάλιασε σφικτά τους μηρούς τηςκαι ακούμπησε το κεφάλι στα γόνατα. Σε αυτή τη στάση είχεμάθει να υποφέρει τους πόνους που τηνέπιαναν όταν ερχόταν η περίοδος της.Ανακούρκουδα καθόταν σε μια γωνιά τηςκουζίνας όταν αγωνιούσε και δεν ήξερε,πως να ξεπεράσει το άγχος και να διώξειτους φόβους που άρχισαν να την πολιορκούνσε όλο και πιο σύντομα διαστήματα.Έτσι την έβρισκε ο Σπύρος όταν γυρνούσεαπό τη δουλειά αργά το βράδυ, παραλυμένηκαι χωρίς δύναμη να κινηθεί, και τηνσήκωνε προσεχτικά στην αγκαλιά του γιατην ξαπλώσει στο κρεβάτι.Μούδιασαν τα μέλη της και δεν κατάλαβεπως την πήρε ο ύπνος, έβλεπε μόνο πωςείχε πάλι αλλάξει το περιβάλλον γύρω της.Βρισκόταν σε τοπία άγνωστα που προσπαθούσενα διασχίσει τρέχοντας και έχανεκάθε φορά τον προσανατολισμό της. Δεξιάκαι αριστερά ήταν χέρσα χωράφια και ε-λαιώνες με δέντρα, που είχε λυγίσει ο βοριάς.Δεν μπόρεσε να τους ξεφύγει, οι αόρατοιδιώκτες κέρδιζαν έδαφος, οι φωνέςτους την περικύκλωναν και ήθελαν με επιφωνήματα χαράς νααποσπάσουν την προσοχή της. Ακουμπούσε τώρα την πλάτηστον κορμό μιας ελιάς, το λαχάνιασμα της έπνιγε τη φωνή.„Δεν σας βλέπω“ τραύλισε η Ελένη. „Βγείτε από τη κρυψώνα,δείξτε μου τα πρόσωπά σας.“ Οι λέξεις έβγαιναν σαν κραυγές,παράκληση και παρακάλια που έμεναν χωρίς ανταπόκριση.Έγειρε το κεφάλι στο στέρνο και την τύλιξε γύρω μαύροσκοτάδι.Ήταν γνώριμη η μυρωδιά που μπήκε στα ρουθούνια της.Πήρε μια βαθιά ανάσα και προσπάθησε να θυμηθεί τη προέλευσήτης. Στην κουζίνα, όταν έτριβε το μοσχοκάρυδο στηνσάλτσα, απλωνόταν ένα λεπτό άρωμα και τις γαργάλιζε τη


22 Φυλλάδιομύτη. „Λίγο του μοιάζει, μα πιο πολύ μοιάζει με τη μυρωδιάτου καπνού που βάνει ο Σπύρος στην πίπα του“ σκέφτηκε ηΕλένη και ανοιγόκλεισε τα μάτια. Η γωνιά του υπνοδωμάτιο,που καθόταν στο πάτωμα, ήταν βυθισμένη στο μισοσκόταδο.Δεν τον έβλεπε μα αισθανόταν την παρουσία του. Σε μικρήαπόσταση μπροστά της αναγνώρισε τη γενειάδα του Σπύρου,είχε ακουμπήσει το κούτελο του στα μαλλιά της, η άκρητης μύτης του άγγιζε σχεδόν τη μέτωπό της. „Μη φοβάσαι„της ψιθύρισε και τη βοήθησε να σηκωθεί. „Ήμουνα τυφλόςτόσα χρόνια... άργησα να καταλάβω. Δεν είσαι πια μόνη σου.Μαζί θα παλέψουμε με τις σκιές, ώσπου οι φωνές τους νασωπάσουν.“


Φυλλάδιο 23Διδώ Σωτηρίου 1909-2004Νίκη EideneierΦιλόλογος, Εκδότρια – Εκδοτικός Οίκος "Ρωμιοσύνη"«Οι ήρωές μου δεν περιορίζονται να κλαίνε τη μοίρα τους·αντιδρούνε.Οδηγός τους είναι η ανθρωπιά, η ανάγκη κοινωνικής δικαιοσύνης.“Δ. Σ.Στις 23 Σεπτεμβρίου του 2004 χάσαμε, έχασε η Ελλάδα μιασυγγραφέα, έναν άνθρωπο απ’ αυτούς τους σπάνιους ανθρώπουςπου αφήνουν τη σφραγίδα τους σε ολόκληρεςγενιές, που συναρπάζουν με το πνεύμα τους και την ψυχήτους και τη μεγαλοσύνη τους, χωρίς να ζητούν αντάλλαγμα,χωρίς να περιμένουν αναγνώριση, την οποία, όταν και ανέρθει, τη δέχονται το ίδιο αυτονόητα όπως και την αδικία, τιςταλαιπωρίες και τα βάσανα που τους προόρισε η μοίρα τους.Γιατί είναι μέσα στη μοίρα του ανθρώπου να ζήσει και ταδεινά, απ’ αυτά μεγαλώνει και ωριμάζει, και τα καλά, αυτά τουδίνουν τη δύναμη να συνεχίσει τη ζωή με τους όρους πουέθεσε ο ίδιος στον εαυτό του: αγώνες για τη δικαιοσύνη,αναζήτηση της αλήθειας, θάρρος, κοινωνικήαλληλεγγύη, πίστη στους δημοκρατικούςθεσμούς και μεγαλοψυχία απέναντι στουςεχθρούς του· γιατί κανείς δεν γεννιέταικακός, κακό κάνουν τον άνθρωπο οι συνθήκες,η έλλειψη παιδείας, η προπαγάνδα,οι κοινωνικές διακρίσεις, η απληστία.Τις αρετές της και το πιστεύω της στηνανθρωπιά δεν τα διακήρυσσε η Διδώ Σωτηρίου«μες στην πολλή συνάφεια τουκόσμου» – για να θυμηθούμε και τον ποιητή,παρά άφηνε να τα διακρίνει ο αναγνώστηςτων βιβλίων της απλά, χωρίς διδακτισμούς,μέσα από τις σκέψεις και τις πράξειςτων ηρώων της. Που κι αυτοί είναιαπλοί άνθρωποι, με κοινή λογική, με δίψαγια μάθηση, με ανοιχτό μυαλό, χωρίς υστεροβουλίες,σαν τον Μανόλη Αξιώτη, τοναφηγητή σε πρώτο πρόσωπο και πρώτοπρόσωπο του βιβλίου για τη Μικρασιατικήκαταστροφή που την έκανε γνωστή σ’ όλον τον κόσμο: Ματωμέναχώματα.”Κάτω απ’ τον Μανόλη Αξιώτη... υπάρχει ο μικρασιάτης α-γρότης, που έζησε τα Αμελέ Ταμπούρια το ’14-’18, που φόρεσεαργότερα τη στολή του Έλληνα φαντάρου, που είδε τηνΚαταστροφή, έζησε την αιχμαλωσία και που πρόσφυγαςέφαγε πικρό ψωμί, σαράντα χρόνια λιμενεργάτης συνδικαλιστής,μαχητής της Εθνικής μας αντίστασης. Ήρθε και μεβρήκε και μου έδωσε ένα τεφτέρι με τις αναμνήσεις του. Συνταξιούχος,κάθισε με υπομονή και κοπίασε να γράψει με ταλίγα γραμματάκια του, τα όσα είδαν τα μάτια του εξήντα τόσαΤις αρετές της και τοπιστεύω της στηνανθρωπιά δεν ταδιακήρυσσε η ΔιδώΣωτηρίου, παρά άφηνενα τα διακρίνει οαναγνώστης τωνβιβλίων της απλά,χωρίς διδακτισμούς,μέσα από τις σκέψειςκαι τις πράξεις τωνηρώων τηςχρόνια“, γράφει η ίδια στον πρόλογο του βιβλίου της. Και τιέκανε η έμπειρη συγγραφέας από το τεφτέρι αυτό με τα κολλυβογράμματα;Ένα ιστορικό μυθιστόρημα που έσωσε γιαόλες τις επερχόμενες γενιές, με τρόπο που γνωρίζει μόνο ηλογοτεχνία, τον ξεριζωμό του Μικρασιατικού Ελληνισμού απότις προγονικές του εστίες, που επέφερε στη χώρα μας εκτόςτων δεινών του πολέμου και της προσφυγιάς για πολλέςδεκαετίες ακόμα προβλήματα αξεπέραστα. Η Διδώ Σωτηρίου,παιδί και η ίδια αυτών των χωμάτων (γεννήθηκε στο Αϊδίνιτης Μ. Ασίας), έσκυψε στις μνήμες των ζωντανών... πουφεύγουν ένας-ένας κι η ζωντανή μαρτυρία τους χάνεται –γιατί «απ’ του πεθαμένου το μάτι μην περιμένεις δάκρυ», καιέστησε ένα μνημείο για όλους τους πεθαμένους, Έλληνες καιΤούρκους, που έζησαν το δράμα των πολέμων: «Ο πόλεμοςείναι πόλεμος... Θα χαθούνε νιάτα, θα χυθεί αίμα. Άλλοι θαπλερώνουνε τα σπασμένα, άλλοι θα θησαυρίσουνε. Τονφτωχό κοσμάκη να λυπηθεί ο Θεός... “Το βιβλίο αποτελείται από τέσσερα μέρη: Ειρηνική ζωή, ΑμελέΤαμπουρού, Ήρθαν οι Έλληνες, Η καταστροφή.Το ένα πιο δραματικό από τοάλλο. Ακόμα και η «Ειρηνική ζωή», προαναγγέλλει,μέσα στην αθωότητά της και τιςσυγκινητικές σκηνές της συνύπαρξης τωνδυο λαών, τη φοβερή εξέλιξη. Σαν τοναίθριο ουρανό και την αστραπή που παραμονεύει.Αλλά και μέσα στις φοβερές σκηνέςτων επόμενων κεφαλαίων όλο κι ανασαλεύειμια καλοσύνη, ξεπηδάει μια ελπίδα,βιώνεται μια απρόβλεπτη ηπιότητα,νικάει μια ανθρωπιά. Κι αυτό είναι πουορίζει το βιβλίο αυτό ως «έντιμο» έργο,γιατί δεν ανασκαλεύει μίση, χωρίς ωστόσονα φοβάται την αλήθεια που τη διακηρύσσειμε θάρρος. Η συγγραφέας του δενάφησε να παρασυρθεί ούτε από εθνικόενθουσιασμό ούτε από δικαιολογημένηαγανάκτηση. Έσκυψε και μελέτησε πρώτατα πραγματικά ιστορικά γεγονότα, γι’ αυτόκαι λέει τη σκάφη σκάφη και τα σύκα σύκα.Τα «Ματωμένα χώματα», που εκδόθηκαν το 1962 (Κέδρος),σαράντα ακριβώς χρόνια από τη Μικρασιατική καταστροφή,απαγορεύτηκαν, βέβαια, την εποχή της Χούντας στην Ελλάδακαι επανήλθαν με πολλαπλές εκδόσεις μετά την μεταπολίτευση,μεταφράστηκαν σε πολλές ξένες γλώσσες, στα γερμανικάτο 1985 με τίτλο ”Grüß mir die Erde, die uns beidegeboren hat“ (εκδ. Romiosini) και βρίσκονται στην τρίτη έκδοση,αλλά και στα τουρκικά, όπου είδαν επίσης πολλέςεκδόσεις και μεγάλη επιτυχία.


24 ΦυλλάδιοΤο δεύτερο ιστορικοπολιτικό μυθιστόρημα της Διδώς Σωτηρίουλέγεται «Εντολή», (Κέδρος) 1976, (στα γερμανικά: DasGebot, Romiosini 1992) και πραγματεύεται, με πλαίσιο τοχρονικό της σύλληψης, της δίκης και της εκτέλεσης του Κωστή,που υποδύεται στο μυθιστόρημα τον γνωστό αγωνιστήτης αντίστασης Νίκο Μπελογιάννη, την καταστροφή τωνονείρων, των προσδοκιών και των ελπίδων των δημοκρατικώνδυνάμεων της Ελλάδας, που επέζησαν του δεύτερουπαγκόσμιου πολέμου, της αντίστασης και του εμφυλίου, στοβωμό από τη μια του ιμπεριαλισμού και από την άλλη τουσκληρού δογματικού κομμουνισμού. Η θυσία του Νίκου Μπελογιάννη,του «ανθρώπου με το γαρύφαλλο», όπως τονεμπνεύστηκε ο Πικασό, απετέλεσε «δύσκολο χρέος» για τησυγγραφέα, που, όπως η ίδια λέει: «Με άπειρο πόνο καιεντιμότητα δούλεψα, δίχως φιλοδοξίες, αποζητώντας κάθαρσηκαι όχι αναμόχλευση».Αλλά και η κοινωνική διάσταση, τα προβλήματα των νέωνμπροστά στην ισοπεδωτική νέα τάξη πραγμάτων της κοινωνίαςτης κατανάλωσης, της αφθονίας και της καλοπέρασης,δεν μπορούσε να αφήσει αμέτοχη τη διορατική συγγραφέα,που ένιωθε να την καίνε οι εξελίξεις. Κοντά σε άλλα μυθιστορήματα:Οι νεκροί περιμένουν (1959)· Ηλέκτρα, Αναγέννηση(1961)· Μέσα στις φλόγες (1978)· θεατρικά, διηγήματα, δοκίμιακαι διάφορα άρθρα, συνέγραψε μ’ αυτό το πνεύμα και τοτρίτο περίφημο μυθιστόρημά της: Κατεδαφιζόμεθα (Κέδρος,1982), ενώ εκδόθηκε επίσης από τον Κέδρο το 2004,posthum, το «Τυχαίο συναπάντημα και άλλες ιστορίες“.Η Διδώ Σωτηρίου τιμήθηκε με το Κρατικό Ειδικό βραβείοΛογοτεχνίας το 1989, με το Βραβείο της Ακαδημίας Αθηνώνγια το σύνολο της προσφοράς της το 1990 και τον Ταξιάρχητου Τάγματος του Φοίνικος το 1995. Γι’ αυτό ωστόσο πουήταν ιδιαίτερα περήφανη ήταν το βραβείο ΕλληνοτουρκικήςΦιλίας Ιπεκτσί, που της απονεμήθηκε το 1985 για τα «ΜατωμέναΧώματα».


Φυλλάδιο 2540 Jahre Griechisch – Orthodoxe Kirchengemeinde inDortmund – ein Grund zur DankbarkeitHeinrich BrügemannPfarrer i .R. der Petri-Gemeinde in DortmundJubiläen sind im Leben von einzelnen Menschen wie imLeben von Organisationen und Kirchen ein Grund zum dankbarenRückblick. Erinnerungen, die dabei wach werden,können und dürfen jedoch die Vergangenheit nicht einfachverklären. Auch die kritischen Punkte sollten benannt werden.Nur so ist eine gegenwärtige Standortbestimmung undein Ausblick in die Zukunft möglich.Eine kurze Vorbemerkung zu diesem Vortrag. Ich werde zum40-jährigen Jubiläum der Griechisch-Orthodoxen Gemeindekein wissenschaftliches Referat halten. Szenen und Erinnerungen,die mich als unmittelbaren ökumenischen Nachbarnevangelischer Prägung bis heute begleiten, wird Raum gegeben.Deshalb habe ich keine Scheu, an manchen Stellenin der Ich-Form zu berichten. Ich möchte aber auch denVersuch machen, persönliche Erlebnisse und Erinnerungenin einen theologischen und ökumenischen Kontext zu stellen.In dem zur Jahreswende 1989/90 erschienenen Heft zum 25-jährigen Jubiläum der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde inDortmund schrieb S.E. Metropolit Augoustinos: “In Dortmundgeschah ein Wunder... Der begnadete und unermüdlicheErzpriester, Tilemachos Margaritis, sowie seine Mitarbeiterund das ganze gläubige Kirchenvolk der Region fingen mitnichts an; allein mit der Waffe des Glaubens und mit einemstarken Willen schufen sie in einer sehr schwierigen Zeit das,was wir heute vor uns sehen: eine lebendige Kirchengemeinde,die alle orthodoxen Griechen dieser Gegend umfasst”(25 Jahre Orth. Do, S. 6/7). Wir werden zu fragen haben,worin dieses Wunder lag, ob es seine Fortsetzung fandund heute Perspektiven des Glaubens und Lebens eröffnet.Ich erinnere mich gut an die Anfänge der Gemeinde. DieGriechisch-Orthodoxen Christen in Dortmund, die zunächstnoch in der Vereinzelung lebten, wurden damals durch einenorthodoxen Priester betreut, der weit entfernt von Dortmundlebte und ein sehr großes Gebiet mit erheblichen Entfernungenvoneinander zu versorgen hatte. Das änderte sich imDezember 1964. Tilemachos Margaritis war als Pfarrer fürdie Griechisch-Orthodoxen Christen in Dortmund und Umgebungverpflichtet worden. Eine erste Begegnung im Pfarrhausder Petri-Gemeinde fand in der Adventszeit 1964 statt:mir gegenüber saß ein junger Mann in orthodoxer Priesterkleidung,typisch griechisches Profil, so wir es aus Literaturund Abbildungen kannten, sein Gesicht strahlte Offenheitund Freundlichkeit, wie das bei uns Westfalen, vor allem beieiner ersten Begegnung, nicht immer üblich ist. – Vielleichtwurde bei diesem Gespräch bereits der Grundstein einergegenseitigen Sympathie gelegt, die sich allmählich zu einerbis heute währenden und hoffentlich bleibenden Freundschaftentwickelte. Des Deutschen war Pfarrer Margaritisdamals noch nicht mächtig. Er wurde begleitet von einerDolmetscherin. Inhalt unseres Gesprächs war, einen geeignetenRaum für die Gottesdienste der Griechisch-OrthodoxenChristen zu finden.Viele Schwierigkeiten waren vor dem Erreichen dieses Zieleszu überwinden. Zwischenstationen gab es im Reinoldinum,dem Gemeindehaus der Reinoldigemeinde, und in der nochnicht vollständig wiederhergestellten historischen Petrikircheam Westenhellweg, in die damals noch kein Heizungssystemeingebaut war, und wo die Griechisch-Orthodoxe Gemeindewintertags manchmal bei eisiger Kälte ihre Gottesdienstefeierte. Schließlich fand die Gemeinde im Frühjahr 1968 hierin diesem Raum, der durch die Ikonostase, durch kunstvolleIkonenmalerei und Leuchter so schön und gottesdienstlichangemessen gestaltet ist, ihre Heimat für die Göttliche Liturgie,die Mitte der Gemeinde ist. Dazu sollte man wissen,dass dieser Raum, in dem wir uns heute befinden, nach dem2. Weltkrieg zunächst Lagerraum und von 1953 bis 1967Gottesdienstraum der Petrigemeinde war. Ich selbst habevon 1962-1967 zusammen mit der Petri-Gemeinde hier Gottesdienstgefeiert.Bei aller Freude und Mitfreude anlässlich dieses 40-jährigenJubiläums darf nicht verschwiegen werden, dass die Anfängedieser Gemeinde äußerst hart waren. Anfang der 60er Jahrewaren Vertreter der deutschen Arbeitsverwaltung nach Athenund in andere Großstädte Griechenlands gereist, um Arbeitskräftefür den deutschen Markt anzuwerben: "Sie suchtenArbeitskräfte, und es kamen Menschen". – Ich habe Pfr.Margaritis damals bei einigen Besuchen in den Straßen rundum den Borsigplatz, in denen damals zahlreiche Griechenlebten, begleitet. Manche der Männer – die Familien warenoft noch nicht nachgekommen – lebten zu viert oder sechst ineinem einzigen Raum. Von einem menschenwürdigen Wohnenkonnte man wirklich nicht sprechen. Ich gestehe, dassich mich damals oft geschämt habe, dass wir mit Gästen –sie wurden ja damals Gastarbeiter genannt, – auf diese Weiseumgingen. Längst nicht immer haben wir nach dem Mottoaus dem 3. Buch Mose gehandelt: “Wenn ein Fremdling beieuch wohnt, in eurem Lande, den sollst du nicht bedrücken.


26 ΦυλλάδιοEr soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch,und du sollst ihn lieben wie dich selbst. (Lev.19,V.33 u 34)Was das Verhalten unserer Kirche zu den Fremden anbetrifft,so waren es vor allem die nicht-theologischen Faktoren desBrauchtums, die die Beziehungen zu den griechischen Brüdernund Schwestern belasteten. Ich möchte Beispiele nennen:Auf Kritik stießen vor allem das Reisstreuen bei dengriechischen Hochzeiten sowie unterschiedliche Auffassungenin Bezug auf die Ordnung in den Räumen. Als ich in derAdventszeit 1968 vor kirchlichen Verwaltungsmitarbeiternaus Dortmund einen Vortrag über ein Pastoralkolleg in Romgehalten hatte – wir hatten damals eine Audienz bei PapstPaul VI. gehabt – überreichte ein Vertreter der Verwaltungmir als Dank ein kleines Päckchen. Als ich es öffnete, fandich darin einen Beutel mit Reis und die aufgeklebte Aufschrift:“Von Ihren Freunden, den Griechen”. Ironie von Seiten derer,die nicht ahnten, dass Fremdheit sich schon damals manchmalin Freundschaft und Achtung voreinander verwandelthatte. Für weitaus problematischer halte ich es, dass Nachbarndieses Gottesdienstzentrums- wohl aus der Luisenstr.,der Johannesstr. oder der Beurhausstr. – bei der Freude unddem Jubel der orthodoxen Christen in derOsternacht regelmäßig noch bis in die 70erJahre hinein die Polizei riefen, um sich überunzumutbaren Lärm um Mitternacht zubeschweren. Unsere regelmäßigen Informationenüber die Bedeutung und denAblauf des orthodoxen Osterfestes bliebenoffensichtlich unbeachtet.Wir, die wir die damalige Zeit bewusstmiterlebt haben, müssen heute selbstkritischsagen, dass wir die Chancen, Achtungund Verständnis für das Fremde, fürdie Fremden unter uns, zu entwickeln, nichtgenügend genutzt haben. Manchmal habenwir billigen Kompromissen zugestimmt. Beiallem hätten wir bereits damals auch dasFremde in uns, unsere Enge und mangelndeDialogbereitschaft erkennen und anderen Überwindung arbeiten können undmüssen.Als äußerst belastend empfand ich in den ersten Jahrzehntender Griechisch-Orthodoxen Gemeinde den Zwiespalt zwischensozialer Betreuung für die Griechen – sie war beimDiakonischen Werk der ev. Kirche durch einen angestelltengriechischen Sozialarbeiter angesiedelt – und der orthodoxenKirchengemeinde, für die der Pfarrer mit seinen Mitarbeiternim Gemeinderat zuständig war und ist. Diakonisches Handelndarf nicht vom Gesamtzusammenhang des Gottesdienstesgetrennt werden. Deshalb wäre es wohl besser gewesen,wenn diese Betreuung von den Anfängen an in Verantwortungder Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschlandund ihrer Gemeinden vollzogen worden wäre.Manche der Männer –die Familien waren oftnoch nichtnachgekommen –lebten zu viert odersechst in einemeinzigen Raum. VoneinemmenschenwürdigenWohnen konnte manwirklich nichtsprechen...Bei aller Kritik sollte nicht übersehen werden, dass das DiakonischeWerk der ev. Kirche von Westfalen, aber auchstaatliche und kommunale Stellen bei der Einrichtung desgriechischen Kulturzentrums auf dem Grundstück der ZecheIckern in Castrop-Rauxel partnerschaftliche Hilfe geleistethaben. Dieses Kulturzentrum ist geradezu ein Modell fürgriechisch-deutsche Begegnung, ja, ein interkulturelles Zentrumgeworden. Es bedarf dringend der weiteren Förderung.Der Weg der Griechisch-OrthodoxenGemeinde der Hll. Apostel zurPartnerschaft in der Dortmunder undNordrhein-Westfälischen ÖkumeneVon den Anfängen an hat S.E. Metropolit Augoustinos sinngemäßimmer wieder gesagt: “Wir müssen weg vom Betreuungsdenkenhin zur Partnerschaft auf allen Ebenen der Kirchenund der Ökumene. Damit hat er zugleich den Weg derGriechisch-Orthodoxen Gemeinde bis zur Gegenwart beschrieben.Schon in den ersten Jahren seit Gründungder Gemeinde gab es wichtige Schritte, diedie Freiheit der orthodoxen Gemeinde unddas konsequente Leben aus ihrer Identitätheraus bekräftigten. Ich denke dabei besondersan die Frage des Griechisch-Orthodoxen Religionsunterrichts, der inden Anfangsjahren in einer Situation derRechtsunsicherheit erteilt wurde. VieleGespräche und Verhandlungen über Räumeund Zeiten, aber auch über Inhaltedieses Unterrichts waren nötig. Für denPfarrer, seine Ehefrau, Niki Margaritou,eine engagierte Lehrerin und Pfarrfrausowie für eine Reihe von griechischenLehrerinnen und Lehrern war es ein äußerstwichtiges Anliegen, Kinder und Jugendlichemit den zentralen Inhalten orthodoxenGlaubens vertraut zu machen. VieleSchwierigkeiten waren dabei zu überwinden, bis zu Beginndes Schuljahres 1985/86 eine Übereinstimmung zwischender Griechisch-Orthodoxen Metropolie und der LandesregierungNRW erzielt wurde: diese Übereinstimmung beinhaltete,der Griechisch-Orthodoxe Religionsunterricht solle schrittweiseals ordentliches Lehrfach an den Schulen im LandeNordrhein Westfalen eingeführt werden. Dieses wurde bestätigtdurch einen Runderlass des Kultusministers vom28.06.85. Es war damit ein wichtiges Ziel auch der Griechisch-OrthodoxenGemeinde in Dortmund erreicht. Die seitlängerem begonnene und bleibende Aufgabe besteht in derAus- und Weiterbildung geeigneter Religionslehrerinnen und-lehrer. In Bezug auf die Dortmunder Situation kann dankbarfestgestellt werden, dass die Zusammenarbeit der Griechisch-OrthodoxenGemeinde und der griechischen Lehre-


Φυλλάδιο 27rinnen und Lehrer mit den zuständigen Stellen der Schulaufsichtgut und zielgerichtet war. Das Verständnis und diesachbezogene Unterstützung durch die Schulräte Gerkrathund Karl Friedrich Werthmann vor allem in den schwierigenJahren bleibt unvergessen. Auch die gute Kooperation mitden jeweiligen deutschen Lehrerkollegien, vor allem mit demder benachbarten Petri-Grundschule ist hier zu nennen. Bisheute empfängt Pfarrer Margaritis häufig Schulklassen, aberauch Konfirmanden- und Jugendgruppen und erklärt ihnendie Ikonenmalereien und Symbole dieses Gottesdienstraumes.Er schafft damit für die Kinder und Jugendlichen Erlebnisse,die für ihre religiöse Entwicklung und ihr interkulturellesVerständnis von erheblicher Bedeutung sind.Die Griechisch-Orthodoxe Gemeinde der Hll. Apostel ist vorallem durch den Einsatz von Tilemachos Margaritis, aberauch der ganzen Gemeinde zu einer wichtigen Partnerin imökumenischen Geschehen unserer Stadt geworden. Ichmöchte versuchen, dieses ein wenig aufzuschlüsseln: Ökumeneereignet sich bekanntlich auf mehreren Ebenen: beiden Spitzen der Weltkirchen, in bilateralen zwischenkirchlichentheologischen Dialogen, in der Gemeinschaft (Koinonia)von Kirchen, die einander im Ökumenischen Rat der Kirchenbegegnen, in den ökumenischen Laboratorien der Universitäten,in den seit Mitte der 60er Jahre hierzulande entstandenenökumenischen Rätesystemen, vor allem aber in derÖkumene am Ort, in und zwischen Nachbargemeinden unterschiedlicherkirchlicher Prägung. Nach anfänglichen persönlichenKontakten und Sachgesprächen gibt es seit 1974eine verbindlich geregelte Form der Zusammenarbeit derkatholischen Liebfrauen-Gemeinde, der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde der Hll Apostel und der evangelischenPetri-Gemeinde. Schwerpunkte dieser Arbeit sind: eine ökumenischeBibelwoche jährlich, gemeinsames Singen in derLiebfrauenkirche in der Passionszeit und adventliches Singenund Musizieren in der Petri-Kirche, bei dem wir mit Freudeund Staunen auch liturgische Gesänge der Orthodoxie zuhören bekommen, dargeboten durch den Chor der Gemeindeder Hll Apostel. Ein gemeinsamer Sachausschuss Ökumenekoordiniert und steuert die ökumenischen Aktivitäten. DieÖkumene am Ort ist wohl am stärksten “Fleisch gewordene”Ökumene. Hier begegnen einander Menschen aus verschiedenenKirchen und Kulturen, können einander in die Augensehen und miteinander Erfahrungen und Erlebnisse teilen.Das jährlich gefeierte Gemeindefest – im Wechsel von einerder drei Gemeinden vorbereitet – hat dabei besondere Bedeutung.Wenn es von der Griechisch-Orthodoxen Gemeindegestaltet wird, lässt es uns nicht nur orthodoxe Spiritualitätund Frömmigkeit erleben, sondern nimmt uns zugleich mithinein in die Spontaneität und Lebensfreude unserer griechischenFreundinnen und Freunde. Und wenn die griechischeTanzgruppe in ihren traditionellen Trachten auftritt, wenn siealle einlädt, im Kreise mit zu tanzen, dann ist es schon originell,eine ev. Pfarrerin Seite an Seite mit einem orthodoxenPriester tanzen zu sehen. ( die Frage der Frauenordination,einem bleibenden Streitpunkt zwischen Orthodoxen undeiner Reihe von westlichen Kirchen, ist damit allerdings nochnicht gelöst)Eine andere Ebene besteht in der Mitarbeit der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde und vor allem ihres Pfarrers in derArbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinschaftenin Dortmund sowie in der Arbeitsgemeinschaft ChristlicherKirchen und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. DieArbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinschaftenin Dortmund wurde als eine der ersten lokalen Arbeitsgemeinschaftender Kirchen im Jahre 1965 gegründet –heute existieren bundesweit mehr als 200 lokale ACKs – zurgegenseitigen Information der Kirchen und Gemeinschaften,zum Dialog über zentrale und unterschiedliche Inhalte deschristlichen Glaubens sowie zur Bezeugung des Glaubens ineiner säkularen urbanen <strong>Gesellschaft</strong>. Seit 1968 bis heutebringt Pfarrer Margaritis als Delegierter seiner Kirche diezentralen theologischen Auffassungen der Orthodoxie in dieGespräche und Auseinandersetzungen der ACK ein. Er tutdies mit Sachverstand und großer Klarheit, aber auch mitHumor. Verständlich, dass er bis heute Mitglied des GeschäftsführendenAusschusses der örtlichen Arbeitsgemeinschaftist. Ich gehe davon aus, dass keiner der Delegiertender örtlichen ACK über so lange Jahre mitarbeitet wie TilemachosMargaritis. Immerhin ist er seit 1968, also seit 36Jahren Delegierter.Ähnliches ist zu berichten aus der ArbeitsgemeinschaftChristlicher Kirchen und Gemeinden in NRW, die, 1972 gebildet,aus der einige Jahre vorher gegründeten ArbeitsgemeinschaftChristlicher Kirchen in Westfalen hervorging. Vonden Anfängen an arbeitet Pfarrer Margaritis als Delegierterder griechisch-orthodoxen Metropolie in der ACK NRW mit.Sie werden sich denken können, dass die Mitarbeit für einenorthodoxen Priester und Theologen im breiten Konfessionsspektrumeiner Arbeitsgemeinschaft, angefangen bei Vertreternder römisch-katholischen Kirche bis hin zu denevangelischen Freikirchen, nicht einfach war und ist. EineArbeitsgemeinschaft nach dem Rätesystem mit Pluriformitätund Meinungsvielfalt, mit Abstimmungen nach demMehrheitsprinzip, mit der Verhandlung manchmal vordergründigerStrategien und Strukturfragen, ist nun eben keinKonzil. Hier war es geradezu befreiend, dass der damaligelangjährige Vorsitzende der ACK NRW, LandeskirchenratErnst Brinkmann, früher Bielefeld, heute Dortmund, demtheologischen Gespräch über Glaubens- und zentraletheologische Fragen einen besonderen Raum einräumte. Erkam damit einem wichtigen Anliegen der Griechisch-Orthodoxen Metropolie, aber auch der anderen OrthodoxenKirchen entgegen. Ernst Brinkmann hatte sich schon zuvorund über weitere viele Jahre als Ökumenedezernent derEvangelischen Kirche von Westfalen – z. T. inpartnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Erzbistum Paderborn– für eine Förderung orthodoxer Gemeinden und vorallem auch der hiesigen Gemeinde der Hll Aposteleingesetzt.


28 ΦυλλάδιοIn einer Gemeinschaft von Kirchen und Gemeinden, in derGleiche mit Gleichen reden und handeln, muss auch dasNein einer Gemeinde ausgehalten und getragen werden. Esgeht hier um das Projekt ökumenischer Sonntagsgottesdienstein St. Petri, die vom Reformationsfest 1971 bis 1990jeweils am ersten Sonntag im Monat zur Zeit der Gemeindegottesdienstegefeiert wurden. Damals gingen wir in einerökumenischen Arbeitsgruppe, in der Christen aus der römisch-katholischen,der altkatholischen, der evangelischmethodistischenund der evangelischen Landeskirche –Theologen wie Nichttheologen – mitarbeiteten, davon aus,dass ein ökumenischer Gottesdienst am Herrentag in besondererWeise zeichenhaften Charakter habe und den ökumenischenProgress nur fördern könne. Wir waren uns im Klaren,dass diese Gottesdienste eindeutigen Weisungen derrömisch-katholischen Kirche widersprachen. Dennoch warenetwa 15 katholische Priester aus Dortmund und Umgebungbereit, in diesen Gottesdiensten zu predigen. Die Griechisch-Orthodoxe Gemeinde hat sich an diesen Gottesdiensten niebeteiligt. Sie hat auch nie ein Nein formuliert; aber diesesNein war spürbar. Die Beteiligten aus den anderen Kirchenhaben damals schon begriffen, dass orthodoxe Gemeindenund Kirchen nicht dazu gedrängt werden dürfen, eine ökumenischePraxis mitzuvollziehen, die demGottesdienstverständnis orthodoxer Kirchenwiderspricht. Insofern hat diesesNein, in dem sich ein Ja zur Gemeinschaft(Koinonia) der Kirchen verbirgt, den ökumenischenLernprozess eher gefördert alsihn zu behindern. Nebenbei sei bemerkt,dass ich heute dieses Projekt ökumenischerSonntagsgottesdienste in St. Petri alszeitlich begrenztes Modell ansehe, daszwar ökumenische Realutopien – wie mandamals sagte – in die Gegenwart zu holenversuchte, aber keine dauerhaften Zukunftsperspektivenfür die Ökumene eröffnete.Die Griechisch- Orthodoxe Gemeinde hatvon den Anfängen an bis heute eine besondersenge Beziehung zu einigen KlösternGriechenlands und auf dem Athos. Wir sind dankbar,dass wir als ökumenische Partner in Dortmund darin einbezogenwurden. Lassen Sie mich deshalb in Kurzfassungunsere Pilgerfahrten zum Athos wenigstens erwähnen. HorstWerner Schröder hat über die letzte Athos-Reise, die wirunter Leitung von Pfarrer Margaritis mit einer Gruppe vonGriechen und Deutschen unternahmen, ein kleines Buchgeschrieben, das die Eindrücke und Erlebnisse eines evangelischenChristen in den Athosklöstern detailliert festhält:“Pilgern auf dem Berg Athos”. Im Geleitwort zu diesem Buchschreibt Prof. Anastasios Kallis: “Der Athos versinnbildlichtden inneren Drang des Menschen zum Ewigen und Transzendenten”..”Die Botschaft des Heiligen Berges, der sich als Hochburgder Orthodoxie versteht, entspricht nicht nur einer konfessionellspezifischen Sehnsucht!”“In Dortmund geschahein Wunder”.Die Entwicklung derGemeinde der HllApostel mit allenSchwierigkeiten undErfolgen bestätigt dies....ist eine Gemeinde, dieetwas ausstrahlt vonder Liebe und Wahrheitdes EvangeliumsFür mich am bewegendsten war die erste Reise zu zweit ander Seite von Tilemachos Margaritis. Damals wanderten wirnoch von Kloster zu Kloster und fuhren nicht mit Geländewagen,wie es in den letzten Jahren mehr und mehr Brauchwurde. Ich versuchte, bei diesen Wanderungen auf den altenPilgerwegen viele Eindrücke aus den Klöstern und Einsiedeleienschweigend zu verarbeiten und habe bis heute dieFrage von Tilemachos Margaritis im Ohr: “Germanos, warumredest du nicht?” Der Athos ist eine andere Welt, dem Ewigennäher als unsere Städte, in denen brutale wirtschaftlicheInteressen oft zur Religion erhoben werden. Auch die Fernemancher Klöster und Einsiedeleien zu den Anliegen desÖkumenischen Rates der Kirchen oder einer Ökumene amOrt, wie wir sie zu praktizieren versuchen, wird von daherverständlich. Ich vertrete keine Theologie der heiligen Orte –insofern bin ich Protestant, als den Tilemachos Margaritismich immer wieder apostrophiert hat; seit diesen Pilgerreisenahne ich jedoch etwas davon, dass es Orte auf unserer Erdegibt, an denen Himmel und Erde einander berühren. Auchdas unaufhörliche "Kyrie eleison" der Athosmönche geschiehtstellvertretend für die Welt, für die vielen, die nichtmehr beten können, nicht mehr betenwollen oder es nie gelernt haben.Die Verbindung der Gemeinde der HllApostel zum Berg Athos und seinen Klösternkommt auch dadurch zum Ausdruck,dass eine Reihe von Ikonen in dieser Kirchein einer Ikonenwerkstatt auf dem Athosangefertigt wurden.Ich schlage den Bogen zum Anfang meinerRede: zum 25-jährigen Jubiläum der Griechisch-OrthodoxenGemeinde schrieb S.Eminenz Metropolit Augoustinos: “In Dortmundgeschah ein Wunder”. Die Entwicklungder Gemeinde der Hll Apostel mitallen Schwierigkeiten und Erfolgen bestätigtdies. Wunder sind nun eben auch aufeiner Entwicklungslinie zu finden, wennman etwas genauer hinschaut. Diese Gemeinde,die heute ca. 7000 Griechisch-Orthodoxe Gemeindeglieder in Dortmund, Schwerte, Witten,Bochum, Castrop-Rauxel, Unna und Hamm sowie im Umfelddieser Städte umfasst, ist eine Gemeinde, die etwas ausstrahltvon der Liebe und Wahrheit des Evangeliums und dieals Partnerin auf vielfältige Weise hineinspricht in die Dortmunderund regionale Ökumene. Man bedenke nur einmal –aufgrund der genannten Städte – wie weit und umfangreichdas Arbeitsfeld dieser Gemeinde ist: für den Priester, den 13Personen umfassenden Gemeinderat, die Mitarbeiterinnen inder Frauengruppe der orthodoxen Diakonie, die Sägerinnenund Sänger im liturgischen Chor der Gemeinde. Ich habebewusst nicht erfragt, wie viele Kinder in diesen 40 Jahrengetauft worden sind, wie viele Brautpaare nach orthodoxemRitus getraut wurden, wie viele Tote zur letzten Ruhe geleitetwurden. Es wäre wichtig, die innere Entwicklung dieser Gemeindein 40 Jahren von einem geschichtlich interessierten


Φυλλάδιο 29Gemeindemitglied der Griechisch-Orthodoxen Gemeindeaufgeschrieben und für die Zukunft bewahrt zu sehen.Für mich als langjährigen ökumenischen Nachbarn ist diese40-jährige Geschichte ein Grund zur Dankbarkeit, und ichlade Sie alle heute ein, in diesen Dank mit einzustimmen.Dank an Pfarrer Tilemachos Margaritis für seine unermüdlicheund segensreiche Gemeindearbeit in 40 Jahren, fürseine verantwortliche Mitarbeit in der Ökumene auf verschiedenenEbenen, für seinen Humor und seinen Vertrauensvorschuss,mit dem er uns immer wieder entgegenkam, Dank anFrau Niki Margaritou, die ihrem Ehemann nicht nur in vielengemeindlichen Aktivitäten zur Seite steht, sondern die auchbestimmte Arbeitszweige der Gemeinde verantwortlich leitet.In den Dank schließe ich alle Geschwister der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde mit ein. Viele von ihnen sind im Laufeder Jahre zu Freunden geworden.Persönlich möchte ich sagen, dass ich mir das kirchliche undstädtische Leben in Dortmund ohne Euch Griechen gar nichtmehr vorstellen kann. Zusammen mit Eurer Gemeinde dankenwir daher Gott für diese 40 Jahre. Gott hat sie mit allenihren Anfangsschwierigkeiten gesegnet. Er hat diese Jahrezu einem Kairos, einer erfüllten Zeit, werden lassen, von derwir hoffen, dass sie in die Zukunft hineinwirkt.In dem lesenswerten Aufsatz von Dietrich Ritschl “Bemerkungenzur Bedeutung orthodoxer Präsenz im westlichen,kirchlich-theologischen Gefüge” – veröffentlicht in der Festgabefür Prof. Dr. Anastasios Kallis “Die orthodoxe Kirche –eine Standortbestimmung an der Jahrtausendwende” – fandich ein Zitat des Reformators Huldreich Zwingli. Ritschl bemerktdazu, es wäre gut gewesen, wenn dieser Satz Zwinglisseit der Reformation die Grundhaltung der westlichen Christengekennzeichnet hätte, und wenn er in der Umkehrungauch von Orthodoxen gegenüber den Kirchen des Westensangewendet würde (Ritschl, S. 443). Der Satz lautet:” DieGriechen sind doch so gout Christen hüt by tag als wir, jabesser”. Für die griechischen Geschwister noch einmal, aberin Hochdeutsch: “Die Griechen sind doch heutzutage so guteChristen wie wir, ja besser!” Dem ist nichts hinzuzufügen.


30 ΦυλλάδιοΣτο υπόγειοΣτεφανία ΓαλάνηΜαθήτρια γερμανικού ΓυμνασίουΤο υπόγειο βρισκόταν έναν όροφο κάτω από το διαμέρισμάμας. Όποιος άνοιγε την πράσινη πόρτα και πατούσε το διακόπτηδεξιά, έβλεπε αριστερά μια σειρά άσπρες πόρτες, οκάθε νοικιαστής είχε μια δικιά του αποθηκούλα. Στη δικιά μαςκρατούσαμε ένα ψυγείο με φαγώσιμα και παλιά έπιπλα.Εγώ φοβόμουν να κατεβαίνω στο υπόγειο. Εκεί κάτω μουβούιζε πάντα κάτι περίεργα στ’ αυτιά. Αναγκαζόμουν να βλέπωστ’ άσπρα ταβάνια αράχνες πάνω σε ιστούς και τρόμαζα.Μα από τότε που είχα δει ένα νεκρό αρουραίο στο πάτωμαστη μέση του διαδρόμου, δεν είχα ξαναπατήσει εκεί μέσα.Τη μητέρα μου την πείραζε ο φόβος μου μονάχα όταν μαγείρευεκι αρνιόμουν να κατεβώ στο υπόγειο να της φέρω κάποιοαπαραίτητο υλικό. Ο πατέρας μου όμως ασχολιότανπολύ με το «πρόβλημά» μου. Είχε εφεύρει μάλιστα και μιαονομασία για την αρρώστια που είχε σκαρφιστεί. Την ονόμασε«υπογειοφοβία».- Ελένη, η κόρη μας υποφέρει από υπογειοφοβία, έλεγε συνέχειαχτυπώντας το κεφάλι του με το χέρι.Τις ώρες που βλεπόμασταν, προσπαθούσε να μου εξηγήσει,ότι νεκροί αρουραίοι βρίσκονταν και αλλού, ή πως πτώματαανθρώπων – που θα ’ταν χειρότερα – δε θα έβλεπα ποτέ στουπόγειο μιας καθώς πρέπει πολυκατοικίας όπως ήταν η δικήμας.Φαινόταν ότι ντρεπόταν για μένα. Στη δουλειά του θα διηγότανσίγουρα με πολλή στενοχώρια για την «αρρώστια» μουστους συναδέλφους του, αλλά εμένα δε μ’ ενδιέφερε.Τα απογεύματα της Δευτέρας τα μισούσα πάντα. Η μητέραμου εργαζόταν κι έπρεπε να τα περνώ μόνη με τον πατέραμου. Συνήθως καθόμασταν στην τραπεζαρία του σαλονιού.Κάπνιζε το ένα τσιγάρο μετά το άλλο και μου μιλούσε φυσικάγια την «υπογειοφοβία» μου και παραπονιόταν για τη μίζερηοικονομική κατάστασή μας, την οποία θα μπορούσαμε ν’αποφύγουμε, εάν δεν αγόραζα με τη μητέρα μου »συνέχειατόσες περιττές χαζομάρες«, ενώ εγώ δεν έβγαινα ποτέ γιαψώνια μαζί της.Κάποια Δευτέρα όμως είχε γίνει κάτι που δεν το περίμεναούτε και στους πιο τρομερούς εφιάλτες μου.Ήμουν μούσκεμα ως τα εσώρουχα όταν είχα ανοίξει τηνεξώπορτα της πολυκατοικίας. Ήταν μια μέρα κρύα φθινοπωρινήκι έβρεχε ασταμάτητα. Ανεβαίνοντας τις σκάλες σκεπτόμουνμονάχα να μπω γρήγορα στο ζεστό μας σπίτι και ναφορέσω στεγνά ρούχα. Όταν έφτασα κι έβγαλα το κλειδί απότη βρεγμένη μου τσάντα, συνάντησα τη γειτόνισσά μας, τηνκυρία Άννα, η οποία έμενε στο διαμέρισμα απέναντί μας.Ήταν μια γριά καμπουριασμένη γυναίκα. Τα μαλλιά της ήτανκάτασπρα και η κάθε ρυτιδούλα στο πρόσωπό της έδειχνεμια ξεχωριστή στενοχώρια και λύπη.Εγώ δεν ήξερα σχεδόν τίποτα για τη ζωή της, από που καταγόταν,τι επάγγελμα είχε και πως είχε βρεθεί σ’ αυτήν τηνπολυκατοικία. Μόνο ότι ο άνδρας της είχε σκοτωθεί πριν απόχρόνια σ’ ένα τροχαίο ατύχημα.- Τόσο νωρίς σήμερα; ρώτησε χωρίς να μ’ είχε χαιρετήσειπρώτα.- Ναι, γαλλικά δεν είχα, η καθηγήτρια είναι άρρωστη.- Α, ωραία! Για περίμενε, έχω κάτι για σένα. Άνοιξε την πόρτατου διαμερίσματός της και βγήκε ξανά μ’ ένα κουτί σοκολατάκια,το τρίτο μέσα σε δέκα μέρες.- Σας ευχαριστώ πολύ!- Τίποτα, κορίτσι μου. Ήθελα να γλυκαθείς λιγάκι. Καλό σουαπόγευμα, είπε κι έκλεισε την πόρτα πίσω της. Έμεινα γιαμια στιγμή κοιτάζοντας χαμογελαστή το κουτί. Το έβαλα στηντσάντα και μπήκα στο διαμέρισμά μας. Ο πατέρας μου ήτανστην κουζίνα και μαγείρευε. Γύριζε από τη δουλειά πεινασμένοςκι έτρωγε πιο νωρίς χωρίς να περιμένει και εμένα.Του εξήγησα, γιατί είχα έρθει τέτοια ώρα.- Καλά, τότε μπορούμε να φάμε μαζί.Λίγη ώρα αργότερα καθόμασταν στο μικρό τραπέζι της κουζίναςκαι τρώγαμε μακαρόνια. Δεν είχε καμιά διαφορά εάνέτρωγα μόνη ή μαζί του, καθόμασταν αμίλητοι με το φαγητόμπροστά μας, μόνο που τώρα είχα κάποιον δίπλα μου πουέκαμνε το ίδιο σαν και μένα.Όταν τελειώσαμε και πλύναμε τα πιάτα, ακολούθησε η απασχόληση,από την οποία δε θα γλύτωνα ούτε κι εκείνη τηΔευτέρα. Καθίσαμε στην τραπεζαρία του σαλονιού, στηνοποία χωρούσαν μέχρι οκτώ άτομα. O πατέρας μου πήρε μιαάδεια σταχτοθήκη κι ένα καινούργιο πακέτο τσιγάρα, εγώ τασοκολατάκια της κυρίας Άννας.- Πάλι σοκολατάκια; ρώτησε ο πατέρας μου λιγάκι εκνευρισμένοςκι έβαλε ένα τσιγάρο στο στόμα του.- Πάλι τσιγάρα; Είπα με τον ίδιο τόνο στη φωνή μου κάμνονταςαέρα με το ένα χέρι για να διώξω τον καπνό που έβγαινεαπό τα ρουθούνια και το στόμα του.- Δε σιχαίνεσαι να παίρνεις γλυκίσματα απ’ αυτήν τη γυναίκα;Μόλις ανοίγει την πόρτα βγαίνει μια περίεργη μυρωδιά, επειδήδεν αερίζει ποτέ το σπίτι της.- Τη βρώμα των τσιγάρων σου τη σιχαίνομαι πολύ περισσότερο,απάντησα ήρεμη χωρίς να τον κοιτάξω και πήρα δεύτεροσοκολατάκι.


Φυλλάδιο 31- Τι ήθελα να σου πω, είπε για ν’ αλλάξει γρήγορα το θέμα.Θα χρειαστεί πάλι να σου δώσουμε λιγότερο χαρτζιλίκι, λυπάμαι,μα πρέπει.Έγνεψα μόνο. Ήταν η δεύτερη ελάττωση χαρτζιλικιού μέσα σ’ένα μήνα.- Άλλο τίποτα; ρώτησα αδιάφορη.- Ναι, απάντησε κι άναψε καινούργιο τσιγάρο, κάνε μου τηχάρη και πήγαινε στο υπόγειο, πρέπει επιτέλους να γιατρευτείςαπ’ αυτήν την αρρώστια...- Δεν πρέπει καθόλου! φώναξα. Εσύ το κάνεις ολόκληροπρόβλημα. Δε μου λες, γιατί θες πάλι να μου δίνεις λιγότεροχαρτζιλίκι; Για ν’ αγοράζεις εσύ περισσότερα τσιγάρα;- Σώπα! Τα τσιγάρα τα παίρνω από τα σκληρά βγαλμένα μουχρήματα. Πού έχεις εσύ ιδέα από δουλειά;- Δεν έχω. Αλλά για να καταφέρω ένα επάγγελμα χρειάζομαικαλούς βαθμούς, η φωνή μου γινόταν πιο δυνατή, μα τώρααυτήν τη στιγμή δεν μπορώ να διαβάσω, γιατί μου γεμίζεις τοκεφάλι με χαζομάρες όπως κάθε Δευτέρα! Δε ντρέπεσαι;- Σου περισσεύει αρκετή ώρα και για μαθήματα, μα την περνάςχαζεύοντας...- Ψέματα!- Είναι περιττά αυτά που λες, συνέχισε χωρίς να μου δώσεισημασία. Είναι ντροπή να φοβάσαι το υπόγειο. Δεν υπάρχουνφαντάσματα και τέρατα εκεί κάτω.- Δε με νοιάζει! Εγώ δεν πρόκειται να κατεβώ, φώναξα.Σηκώθηκα κι έριξα την καρέκλα μου κάτω. Έτρεξα στο δωμάτιόμου και κλειδώθηκα. Δε θα πήγαινα στο υπόγειο με τίποτα.Έπεσα στο κρεβάτι κι έκλεισα για λίγο τα μάτια με τηνελπίδα να μ’ έπαιρνε ένας ηρεμιστικός ύπνος. Μα ξαφνικάτριγύρισαν ερωτήσεις στο κεφάλι μου. Δε συμπεριφερόμουνσαν μωρό; Τι θα γινόταν αν κατέβαινα κάτω; Θα σκοτωνόμουν;Μήπως είχε δίκιο ο πατέρας μου; Οι ερωτήσεις γινόντουσανόλο και περισσότερες χωρίς να βρουν τις σωστέςαπαντήσεις, μέχρι που με ζάλισαν.Σε μια στιγμή σηκώθηκα, πήρα το κλειδί και πήγα στο χολ.Στο σαλόνι καθόταν ο πατέρας μου ακόμα στην ίδια καρέκλατης τραπεζαρίας και κάπνιζε. Μου έριξε φευγαλέα μια ματιά,μα ούτε κι εγώ δεν τον κοίταξα πολλή ώρα.Άνοιξα την πόρτα του σπιτιού και άρχισα να κατεβαίνω σιγάσιγά τη σκάλα. Ο πρώτος ιδρώτας έτρεξε στο πρόσωπό μουκι ένιωσα σαν μια γριά που δεν μπορούσε να προχωρήσειγρήγορα λόγω της ηλικίας της. Πριν πατήσω πάνω στα τελευταίαδυο σκαλοπάτια, στάθηκα ξαφνικά. Θα γύριζα τώραπίσω;Πήρα μια βαθιά ανάσα και κατέβηκα όλα τα σκαλιά.Μπροστά από το τελευταίο εμπόδιο, την πράσινη πόρτα,στάθηκα για άλλη μια φορά. Έψαξα στην αρμαθιά κλειδιώνγια το σωστό κλειδί τόσο βιαστικά που έπεσε κάτω. Τα πολλάμπρελόκ, το πέσιμό τους και η ηχώ που ακούστηκε σ’ όλο τοδιάδρομο θα τρυπούσαν παραλίγο τα τύμπανά μου. Σήκωσατην αρμαθιά κλειδιών και ξανάψαξα τρομαγμένη. Επιτέλουςείχα βρει το μεγάλο τετράγωνο κλειδί χωρίς γκραβούρες.Το έβαλα τρέμοντας μέσα στην κλειδαριά. Έκλεισα τα εσωτερικάμου μάτια που μου προξενούσαν πάντοτε αυτόν τογελοίο φόβο κι έστριψα το κλειδί δυο φορές δεξιά. Η πόρταάνοιξε, πάτησα το διακόπτη δεξιά και άναψαν τα φώτα.Ξαφνικά μου ’πεσαν τα κλειδιά από το χέρι. Στη μέση τουδιαδρόμου βρισκόταν η κυρία Άννα ξαπλωμένη κι ακίνητηστο πάτωμα.Ούρλιαξα και έτρεξα δυο-δυο τα σκαλιά πάνω για το σπίτι.- Μπαμπά, φώναξα χτυπώντας την πόρτα. Μετά από λίγαδευτερόλεπτα, που μου φάνηκαν ώρες, άνοιξε επιτέλους.- Τί;- Ένα πτώμα είναι στο υπόγειο.- Τρελάθηκες, παιδί μου;- Έλα να δεις, είπα και τον πήρα από το χέρι.Μαζί κατεβήκαμε τις σκάλες του υπογείου. Όταν είδε τηνκυρία Άννα, χλόμιασε και αμέσως μετά λιποθύμησε. Έτρεμακαι δεν ήξερα τι να κάνω. Έσκυψα πάνω από τον πατέραμου. Τον χτύπησα απαλά στο πρόσωπο για να συνέλθει,μάταια.Έτρεξα πάλι πάνω στο διαμέρισμά μας και τηλεφώνησα σ’ένα γιατρό. Λίγο αργότερα άκουγα τις σειρήνες του ασθενοφόρου.Ήρθαν οι τραυματιοφορείς, πήραν την κυρία Άννα καιτην έβαλαν σ’ ένα φορείο. Δεν μπορούσα να ησυχάσω. Οένας τραυματιοφορέας μου πρόσφερε ένα χάπι ηρεμιστικό,αλλά δεν το δέχτηκα.Όσο εξέταζαν τον πατέρα μου, ο οποίος εν τω μεταξύ είχεσυνέλθει, ανέβηκα πάλι πάνω. Μπήκα στο δωμάτιό μου κιέπεσα στο κρεβάτι μπρούμυτα. Με τα χέρια μπροστά στοπρόσωπο άρχισα να κλαίω ασταμάτητα. Δεν υπήρχε καμιάεξήγηση γι’ αυτήν την τελευταία και απροσδόκητη εικόνα πουείχα πάρει από την κυρία Άννα. Έξω έβρεχε και οι βροντέςμου χτυπούσαν τ’ αυτιά.Στην κηδεία πήγαν μονάχα οι γονείς μου. Εγώ καθόμουνεκείνη την Κυριακή με τα τελευταία σοκολατάκια της κυρίαςΆννας στην τραπεζαρία του σαλονιού. Τρώγοντας χάζευαέξω την αυλή. Ο ήλιος έλαμπε και τα κόκκινα φύλλα έπεφταναπό τα κλαδιά των δέντρων.Στο διαμέρισμα της κυρίας Άννας είχε βρεθεί ένα αποχαιρετιστήριογράμμα με τη διαθήκη της. Είχε χάσει το θάρρος ναζει πια και είχε καταπιεί πολλά χάπια για να τη λυτρώσουν.Ένιωθα τύψεις, επειδή δεν ενδιαφερόμουν για την ψυχικήκατάστασή της και δεχόμουν μονάχα τα δώρα της.Για την «υπογειοφοβία» δεν ξαναμίλησε πια ο πατέρας μου,αλλά ούτε και κανείς άλλος στην οικογένεια δεν ασχολήθηκεμ’ αυτό το θέμα. Σ’ αυτήν τη σκέψη χαμογέλασα. Έβαλα άλλοένα σοκολατάκι στο στόμα μου κι έκλεισα το κουτί – για νακρατηθεί η ανάμνηση της κυρίας Άννας και την επόμενημέρα.Φθινόπωρο του 2003.


32 ΦυλλάδιοΗ Ελληνική γλώσσα και η ελληνόγλωσση εκπαίδευσηστη Β.Ρ.Β.Βαΐα ΑγγέληΦιλόλογος – ΙστορικόςΤη ΓΛΩΣΣΑ μου έδωσαν ελληνικήτο σπίτι φτωχικό στις αμμουδιές του Ομήρου.Μονάχη έγνοια η γλώσσα μου στις αμμουδιές του Ομήρου.Οδ. Ελύτη, Άξιον Εστί, Ψαλμός ΒΗ ελληνική γλώσσα ανήκει, όπως και οι περισσότερες ευρωπαϊκέςγλώσσες, πλην της ουγγρικής, βασκικής και φινλανδικής,στην ινδοευρωπαϊκή γλωσσική οικογένεια. Τα πρώταγραπτά τεκμήρια της ελληνικής χρονολογούνται στον 13ο αι.π.Χ. (πινακίδες Γραμμικής Β¨). Τον 8ο αι. π.Χ. η ελληνικήχρησιμοποιεί το φοινικικό αλφάβητο. Μέχρι τον 3ο αι. π.Χ. ηελληνική γλώσσα είναι ένα σύνολο διαλέκτων, που δε δημιουργεί,ωστόσο, προβλήματα αμοιβαίας συνεννόησης στουςχρήστες τους. Μία διάλεκτος όμως, ξεχωρίζει από τον 5ο αι.π.Χ.: η αττική, που μιλιέται στην πόλη-κράτος των Αθηνών. Ηπολιτική και οικονομική ηγεμονία της Αθήνας δημιουργεί καιτους όρους της γλωσσικής ηγεμονίας. Η αττική, που μιλιέταιστην αυλή των Μακεδόνων βασιλιάδων, αποτελεί τη βάση γιατη δημιουργία του πρώτου πανελλήνιου γλωσσικού μέσου.Έτσι γεννιέται η Ελληνική Κοινή, η απαρχή της νεότερηςελληνικής. Το γεωγραφικό εύρος της χρήσης της Κοινής μετις κατακτήσεις του Αλεξάνδρου είναι τεράστιο: Μ. Ασία,Αίγυπτος, Συρία, Μεσοποταμία, Περσία, Ινδία, Αφγανιστάν. Ηρωμαϊκή κυριαρχία και η παρακμή του ελληνικού κόσμουδημιούργησε από τον 1ο αι. π.Χ. ένα κίνημα γλωσσικούκαθαρισμού, του αττικισμού, που θα κυριαρχήσει μέχρι το β’μισό του 20 αι. και θέτει τις βάσεις της γλωσσικής διγλωσσίας.Για τον λόγο αυτό μέχρι όταν 11ο αι. μ.Χ. δεν υπάρχουντεκμήρια της ομιλούμενης γλώσσας.Η κοινή νέα ελληνική διαμορφώθηκε μέσα στα πλαίσια τουελληνικού κράτους, που δημιουργήθηκε μετά την επιτυχήεπανάσταση του 1821 κατά της οθωμανικής κυριαρχίας.Μετά από γλωσσικές αντιπαραθέσεις μεταξύ των νοσταλγώντης αρχαίας ελληνικής και των υπερασπιστών της ομιλούμενης,διαμορφώνεται μια νέα κοινή ομιλούμενη βασισμένηστην πελοποννησιακή διάλεκτο. Στο γραπτό λόγο κυριαρχεί ηαρχαΐζουσα ή καθαρεύουσα.Μόλις το 1976 αναγνωρίζεται η δημοτική ως επίσημη ελληνικήγλώσσα και παίρνει τέλος το γλωσσικό ζήτημα.Η θέση της ελληνικής γλώσσας στην ΕυρωπαϊκήΈνωσηΑναντίρρητα, στην ευρωπαϊκή Ένωση ηγεμονικό ρόλο διαδραματίζεισήμερα η αγγλική, εξαιτίας οικονομικών και πολιτικώνλόγων. Υπάρχουν, βέβαια, και άλλοι διεκδικητές (Γερμανοί,Γάλλοι), αλλά είναι σαφέστερα σε δεύτερη μοίρα. Στογλωσσικό χώρο η κυριαρχία αυτή αντανακλάται με εισροήαγγλοαμερικανικών δανείων στις ποικίλες γλώσσες. Η ελληνικήανήκει στην ομάδα των μικρών γλωσσών της ΕυρωπαϊκήςΈνωσης και θα πρέπει χωρίς ουτοπικές αξιώσεις καιεθνικιστικούς παροξυσμούς, να διεκδικήσει τη διατήρηση τηςθέσης της στα όργανα της Ένωσης και την ενίσχυση τηςθέσης της στην ευρωπαϊκή εκπαίδευση.Εξάλλου οι γλωσσικές σχέσεις της Ελλάδας με τη Δύση διαμόρφωσανπλάι στα νέα ελληνικά τα "διεθνή ελληνικά" πουαναφέρονται κυρίως σε αναρίθμητους επιστημονικούς καιφιλοσοφικούς όρους που υπάρχουν στις νεότερες γλώσσεςκαι στηρίζονται σε αρχαία ελληνικά λεξιλογικά στοιχεία. Έτσι,στα σημερινά ελληνικά όχι μόνο ξανάρχονται αρχαίες λέξειςσυχνά με αλλαγμένη πια χρήση, αλλά έρχονται και πολλέςκαινούριες λέξεις, δημιουργημένες στις ευρωπαϊκές γλώσσεςγια τις σύγχρονες ανάγκες με βάση αρχαία ελληνικά λεξιλογικάστοιχεία.Από τα αρχαία ελληνικά στις νεότερεςγλώσσεςα) Πολλοί χαρακτηριστικοί όροι σε τομείς, όπου διέπρεψαν οιαρχαίοι Έλληνες, όπως ο αθλητισμός, η ιατρική, η φιλοσοφία,τα μαθηματικά, η πολιτική οργάνωση, η ναυτιλία, πέρασανστα λατινικά, κι από εκεί στις νεότερες γλώσσες.Στη γερμανικό λεξιλόγιο ενδεικτικά μπορούμε να επισημάνουμε:Athlet, Hippodrom, Epilepsie, Philosophie, Dialektik, Dialog,Musik, Grammatik, Geometrie, Arithmetik, Demokratie, Politik,Philologie, Biografie κλπ.β) Εκατοντάδες χιλιάδες λέξεις του διεθνούς επιστημονικούλεξιλογίου στηρίζονται σε λεξιλογικά στοιχεία της ελληνικής,όπως οι λέξεις που αρχίζουν με :a (an)-, anti-, hyper-, paleo-, neo-, micro-, poly-, mega- κλπ.γ) Χιλιάδες διεθνισμοί που στηρίζονται στα αρχαία ελληνικά,έρχονται σήμερα και στα νέα ελληνικά όπως: Akustik, Ökologie,Utopie, Telefon, Thermometer, Psychologie, Kardiologie,Paläontologie κλπ.Η ελληνόγλωσση εκπαίδευση στη Β.Ρ.Β.Σήμερα η νέα ελληνική μιλιέται στην Ελλάδα, την Κύπρο καισε διάφορους βαθμούς επάρκειας στην ελληνική Διασπορά.Οι κυριότερες εστίες της ελληνικής Διασποράς βρίσκονταιστις ΗΠΑ, Αυστραλία, Καναδά, Γερμανία. Διαλεκτικοί θύλακες


Φυλλάδιο 33της νέας ελληνικής βρίσκονται στις παρευξείνιες περιοχές τηςΤουρκίας και της πρώην Σοβιετικής Ένωσης, στην Ν. Ιταλίακαι στην Κορσική."Η Ελλάδα ταξιδεύει, όλο ταξιδεύει" είπε ο Σεφέρης. Ο απόδημοςελληνισμός είναι απλωμένος σε όλα τα μήκη και ταπλάτη της γης. Η ιστορία της διασποράς έχει την αφετηρίατης στον αποικισμό των αρχαίων χρόνων και αριθμητικάπροσεγγίζει σήμερα τα 4.000.000 Έλληνες απόδημους. Στιςδεκαετίες του 1950 και 1960 έως και τα μέσα της δεκαετίαςτου 1970, η Ελλάδα έκανε ομαδική "εξαγωγή" ανθρώπινουδυναμικού προς ΗΠΑ, Καναδά, Αυστραλία, Γερμανία, Βέλγιο.Στις χώρες υποδοχής οι Έλληνες πήγαιναν με την προσδοκίαότι σύντομα θα επιστρέψουν στην πατρίδα τους. Η πραγματικότηταδιέψευδε όμως αυτές τις προσδοκίες...Η ξενιτιά έγινε για πολλούς η νέα πατρίδα, όπου κατόρθωσαννα "ριζώσουν". Δημιούργησαν οικογένειες, σταδιοδρόμησαν,έκαναν περιουσίες και το όνειρο της παλιννόστησης για πολλούςγινόταν όλο και πιο απόμακρο...Η διατήρηση της μητρικής γλώσσας και του πολιτισμού, (ιστορία,θρησκεία, παραδόσεις, ήθη, έθιμα, τραγούδια, χοροί)βοήθησαν τους ξενιτεμένους νοσταλγούς να σταθούν όρθιοικαι να αντισταθούν στις ποικίλες αντιξοότητες. Ιδιαίτερα,όμως, η μητρική γλώσσα τους βοήθησε ναδιατηρήσουν άσβεστη την ελληνικότητάτους και να αντισταθούν στην αλλοτρίωσηκαι την αφομοίωση που ελλοχεύουν τουςμιμητές των Ποσειδωνιατών. Πολλοί Έλληνεςτης διασποράς φρόντισαν τη μητρικήτους γλώσσα και κουλτούρα να τη μεταδώσουνκαι στα παιδιά τους και στα παιδιάτων παιδιών τους. Έτσι δικαιολογείται το ότιακόμα και σήμερα στις περισσότερες, τουλάχιστον,χώρες, όπου ζουν Έλληνες μετανάστες,η ελληνική γλώσσα μιλιέται καιδιδάσκεται. Η μητρική γλώσσα, εξάλλου,κρίνεται ως αναπόσπαστο στοιχείο τηςεθνικής και πολιτισμικής ταυτότητας κάθεατόμου. Το ενδιαφέρον της Ελληνικής Πολιτείαςγια την διατήρηση και καλλιέργειατης ελληνικής γλώσσας, όπου ζουν καιεργάζονται Έλληνες, είναι αδιάπτωτο καιαδιαμφισβήτητο. Η Ελλάδα, αποτελεί ξεχωριστήπερίπτωση χώρας που αποστέλλεικάθε χρόνο εκατοντάδες εκπαιδευτικούς, όπου υπάρχουνΈλληνες μετανάστες, για τη διατήρηση της μητρικής γλώσσας,αφειδώς και μακράν κάθε μικρόψυχης οικονομίστικηςνοοτροπίας.Οι Έλληνες της διασποράς στη Γερμανία, αναμφισβήτητα,αποτελούν χαρακτηριστικό παράδειγμα Ελλήνων που αγωνίζονταιγια τη διατήρηση της μητρικής γλώσσας. Τα πολλάσχολεία πρωτοβάθμιας και δευτεροβάθμιας εκπαίδευσης,αμιγή, δίγλωσσα, ενταγμένα ή απογευματινά μητρικής γλώσσας,η εκκλησία, οι ελληνικές κοινότητες, οι πολιτιστικοί σύλλογοι,τα χορευτικά συγκροτήματα, η λογοτεχνική παραγωγή,οι ελληνικοί εκδοτικοί οίκοι, οι εφημερίδες και τα περιοδικάπου εκδίδονται στα ελληνικά, είναι αψευδείς μάρτυρες πως οιΈλληνες στη Γερμανία, δεύτερης και τρίτης γενιάς μετανάστες,ενδιαφέρονται σταθερά για τη μητρική τους γλώσσα καιΗ διατήρηση τηςμητρικής γλώσσας καιτουπολιτισμού,(ιστορία,θρησκεία, παραδόσεις,ήθη, έθιμα, τραγούδια,χοροί) βοήθησαν τουςξενιτεμένουςνοσταλγούς να σταθούνόρθιοι και νααντισταθούν στιςποικίλες αντιξοότητες.διατηρούν άθικτη την ελληνικότητά τους, μολονότι οι περισσότεροιστην καθημερινότητά τους χρησιμοποιούν τη γερμανική.Σύμφωνα με τα στατιστικά στοιχεία του Συντονιστικού ΓραφείουΠρωτοβάθμιας Εκπαίδευσης Β.Ρ.Β στο κρατίδιο τηςΒόρειας Ρηνανίας-Βεστφαλίας λειτουργούν, κατά το σχολικόέτος 2004-2005, 56 σχολικές μονάδες, στις οποίες φοιτούν3.232 μαθητές και διδάσκουν 130 εκπαιδευτικοί πρωτοβάθμιαςεκπαίδευσης.Σύμφωνα, επίσης, με τα στατιστικά στοιχεία της ΔευτεροβάθμιαςΕκπαίδευσης, στο κρατίδιο της Β.Ρ.Β. κατά το σχολικόέτος 2004-2005 λειτούργησαν 5 αμιγή ελληνικά Γυμνάσια, 6αμιγή Λύκεια και 44 τμήματα Γυμνασιακών Τμημάτων ΜητρικήςΓλώσσας, στα οποία φοιτούν 1.842 μαθητές και διδάσκουν147 καθηγητές.Παράλληλα με τα παραπάνω σχολεία, την ελληνική γλώσσαδιδάσκονται τα ελληνόπουλα που φοιτούν σε γερμανικάσχολεία από έλληνες εκπαιδευτικούς που έχουν σχέση εργασίαςμε το γερμανικό δημόσιο.Οι προσπάθειες για την ελληνόγλωσση εκπαίδευση στηΒ.Ρ.Β. προδίδουν το σταθερό ενδιαφέρον της ελληνικήςπολιτείας και την αγωνία των αποδήμων.Θα εθελοτυφλούσαμε όμως, αν παραβλέπαμετα σημαντικά και ιδιαίτερα ανησυχητικάαδύνατα σημεία της ελληνόγλωσσηςεκπαίδευσης στην περιοχή μας όπως :• Το ελλιπές ελληνικό λεξιλόγιο που κατέχουναρκετοί μαθητές• Η δυσκολία έκφρασης στη μητρική γλώσσα,• Η χρήση από πολλούς μαθητές ενόςιδιαίτερου γλωσσικού μορφώματος, της"ελληνογερμανικής",• Η δυσκολία κατανόησης ενός δημοσιογραφικούκειμένου ή μιας ειδησεογραφικήςεκπομπής στην ελληνική τηλεόραση,• Η απροθυμία-λόγω ανασφάλειας; -πολλών παιδιών να μιλήσουν την ελληνική,• Η αμεριμνησία αρκετών Ελλήνων γονέωνσε μεικτούς γάμους να μεταλαμπαδεύσουντην προγονική γλώσσα στα παιδιά τους.Πολλά μπορούν να σκοτώσουν μια γλώσσα, από μια φυσικήκαταστροφή μέχρι μια γενοκτονία ή πολιτιστική αφομοίωση.Κι όταν σταματήσει κανείς να σκέφτεται και να αντιλαμβάνεταιτον κόσμο στην προγονική του γλώσσα, τότε αυτό, αποτελείπηγή ψυχικού πόνου και κοινωνικού αποπροσανατολισμού.Τα λόγια ενός από τους εναπομείναντες της φυλής Κομάνιστην Αφρική, που κατακερματίστηκε γλωσσικά, ακούγονταιεφιαλτικά: "Κάθομαι εδώ, χωρίς τη γλώσσα των προγόνωνμου. Είμαι ανίσχυρος... Μερικές φορές αισθάνομαι ότι εξαφανίζομαι.Αυτό μου προκαλεί λύπη."Είναι ανάγκη, λοιπόν, περισσότερο από ποτέ, τα σχολείαμας, τόσο του μητροπολιτικού ελληνισμού όσο και του απόδημου,απαλλαγμένα από συμπεριφορές που συντηρούν την


34 Φυλλάδιοεθνική μειονεξία ή την στείρα προγονοπληξία, να διαμορφώσουντον Πολίτη που ξέρει• να διαλέγεται με το χθες και το αύριο,• να αυτοκαθορίζεται• να αντιστέκεται στην ισοπέδωση• να συνθέτει και να αναλύει• να ΔΗΜΙΟΥΡΓΕΙ.Η πρόκληση των καιρών στα πλαίσια της Ενωμένης Ευρώπηςείναι μεγάλη. Ας μην ξεχνάμε από τη μια, πως το παρελθόνενός λαού, όσο λαμπρό κι αν είναι, δεν αποτελεί εχέγγυογια το μέλλον, και από την άλλη η άκριτη αμφισβήτηση ισοδυναμείμε ισοπέδωση. Η πολυπολιτισμική κοινωνία μαςχρειάζεται ενσυνείδητους πολίτες χωρίς συμπλέγματα ανωτερότηταςή κατωτερότητας, αλλά κυρίως με έρμα.Βιβλιογραφία1 Αν. Χριστίδη, Η νέα ελληνική γλώσσα και η Ιστορία της, Η ΕΛ-ΛΗΝΙΚΗ ΓΛΩΣΣΑ, ΥΠΕΠΘ,19962 Αθανασίου Λεωνίδα, Προβλήματα Διδασκαλίας της Νεοελληνικήςως δεύτερης και ξένης Γλώσσας, Ελληνόγλωσση Εκπαίδευσηστο Εξωτερικό, Ε.ΔΙΑ.ΜΜΕ3 Γιωτίτσα Ναπολέοντος, Η ελληνόγλωσση Εκπαίδευση στη Γερμανία,Προβλήματα και προοπτικές, Ε.ΔΙΑ.Μ.ΜΕ,19994 Ευάγγελου Πετρούνια, Γλωσσικές σχέσεις Ελλάδας και Δύσης, ΗΕΛΛΗΝΙΚΗ ΓΛΩΣΣΑ, ΥΠΕΠΘ,19965 Παιδεία Ομογενών, Θεωρητικές και εμπειρικές Προσεγγίσεις,Ε.ΔΙΑ.Μ.ΜΕ,19996. Ιστορία της ελληνικής Διασποράς, Τόμος Α, Β, Ρέθυμνο 20047 Προλεγόμενα του αναλυτικού προγράμματος για την ΕλληνόγλωσσηΕκπαίδευση στη Διασπορά, Ε.ΔΙΑ.Μ.ΜΕ, Ρέθυμνο 20018 Πληροφοριακά στοιχεία των συντονιστικών γραφείων Α/θμιας καιΒ/θμιας Εκπαίδευσης


Φυλλάδιο 35Berufsorientierende und ausbildungsbegleitende Hilfenfür griechische Jugendliche (Schüler und Auszubildende)Grigorios ChalastanisLehrer, Fachberater der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung ausländischer Kinder und Jugendlicher (RAA) DortmundWährend die Kinder aller übrigen Nationalitäten in Dortmundausschließlich deutsche öffentliche Schulen bzw. Ersatzschulenbesuchen, befinden sich die griechischen Schüler in einerbesonderen Situation:Sie haben auch die Möglichkeit, eine griechische Ergänzungsschulezu besuchen.Diese Ergänzungsschule wird vom griechischen Staat getragenund untersteht der Erziehungsabteilung der GriechischenBotschaft in Bonn. Sie unterliegt in Schulorganisation,Richtlinien, Inhalten und Abschlüssen den griechischenSchulgesetzen; die deutsche Schulaufsicht hat auf dieseSchule keinerlei Einwirkungsmöglichkeiten.Die griechische Schule in Dortmund besteht seit dem Schuljahr1982/83. Die Schule gliedert sich in den Bereich Grundschule(Klasse 1-6), Gymnasium (Klasse 7-9) und Lyzeum(Klasse 10-12). Ungefähr die Hälfte der Kinder leben inDortmund, die andere Hälfte kommt aus den umliegendenOrten. Der Unterricht in der Grundschule und im Lyzeumbeginnt nachmittags und reicht bis 18.00 oder 19.00 Uhr, jenach Stundenplan; und das Gymnasium hat vormittags Unterricht.Die Schüler haben bis zu 5 Stunden Deutschunterricht undeinige in den letzten Jahren auch Englisch. Die Kommunikationin der Schule erfolgt auf Griechisch. Die Lehrer undLehrerinnen sind einer häufigen Rotation unterworfen(Höchstaufenthalt 5 Jahre), es besteht wenig Außenkontakte.Einblicke in die deutsche <strong>Gesellschaft</strong>sstruktur fehlen. Dergriechische Abschluss, den die Schule vergibt, wird hier nichtanerkannt. Die Anzahl der Schüler und Schülerinnen, dienach Abschluss des Lyzeums tatsächlich nach Griechenlandzurückkehren, hat sich in den letzten Jahren immer wenigerverringert. Die Orientierung der griechischen Familien, ihrenLebensmittelpunkt in der BRD einzurichten, hat auch dazubeigetragen, dass immer häufiger Schüler der griechischenSchule nach ihrem Abschluss sich hier eine Berufsausbildungsuchen bzw. eine Beschäftigung aufnehmen möchtenoder ein Studium in der BRD anstreben.Diese Entscheidung bringt viele Probleme:• nicht anerkannte Schulabschüsse• Übergangsprobleme: Findung eines Ausbildungsplatzesohne Schulabschluss• Diskrepanz zwischen Berufswünschen und Ausbildungsmöglichkeiten• sprachliche Defizite in der deutschen Sprache und in Englisch• mangelnde soziale Handlungskompetenz – Umgang mitÄmtern, Strukturen usw.• Entscheidungsunsicherheiten und Informationsdefizite• die hohen Erwartungen der Eltern an die Berufswahl könnendurch die Voraussetzungen der Schüler nicht erfülltwerden• fehlende soziale Kontakte zur deutschen Umwelt und zudeutschen und anderen ausländischen Gleichaltrigen• an der griechischen Schule wird keine Vorbereitung für dieBerufsausbildung hier geleistet und das, was im Unterrichtgeschieht, orientiert sich an der Situation in Griechenland• griechische Eltern können selten auf ein soziales „Beziehungsnetz“zurückgreifen, d.h. es fällt ihnen wesentlichschwerer, auf informeller Basis Kontakte zu nutzen.Seit zwei Jahren bin ich als Fachberater der RegionalenArbeitsstelle zur Förderung ausländischer Kinder und Jugendlicher(RAA) Dortmund und mir Zustimmung des Regierungspräsidentenin Arnsberg in der Berufsberatung dergriechischen Schüler und Schülerinnen tätig. Diese Aufgabeumfasst folgende Aktivitäten:• regelmäßige Sprechstunden am Gymnasium, im Lyzeumund in den Räumen der griechischen Gemeinde für Schülerund Schülerinnen und deren Eltern• Einzelfallberatung• Training von Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächen,Ausfüllen von Anträgen, Lebenslauf, Bewerbungsschreibenusw.• Information in den Schulklassen über die Berufsbildungsmöglichkeitenin der BRD.• Besuche mit den Schülern und Schülerinnen im Berufsinformationszentrumbeim Arbeitsamt.• Umfelderkennung – Arbeitsamt, Ausbildungswerkstätten,Betriebsbesichtigungen.• Gruppen- und Einzelförderung – Auseinandersetzung mitden Normen und Werten des Arbeitslebens.• Anerkennung von griechischen Zeugnissen.• Elternarbeit und Information – Erziehungsprobleme undKonfliktberatung.


36 ΦυλλάδιοZielgruppen• Schüler und Schülerinnen der 8.-9. Klasse und der 10.-12.Klasse, die einen Schulwechsel zur deutschen Schule wünschen.• Abbrecher, die die griechische Schule verlassen.• Schüler und Schülerinnen, die nach Klasse 10 eine Berufsausbildungaufnehmen wollen.• Schüler und Schülerinnen, die nach dem Abschluss desLyzeums ein Studium oder eine Berufsausbildung hier beginnenwollen.Für diese Zielgruppe gestaltet sich der Übergang in dasdeutsche Schul- und Ausbildungssystem äußerst problematisch.• Die Entscheidung, die griechische Schule zu verlassen,wird von Schülern und Eltern spontan gefällt.• Der Zeitpunkt des Abbruchs der griechischen Schullaufbahnist oft ungünstig. Meist werden die Ergebnisse derNachprüfungen abgewartet, wobei dann schon der Ausbildungs-oder Schuljahresbeginn verstrichen ist.• Eine Vorbereitung für die Berufsausbildung wird an dergriechischen Schule nur unzureichend am Rande des Unterrichtsgeleistet und ist weitgehend auf die Situation in Griechenlandausgerichtet.• Die griechischen Zeugnisse müssen im Einzelfall mit großemVerwaltungsaufwand anerkannt werden und haben fürdie deutschen Institutionen nur eine geringe Aussagekraft.ForderungenDie Berufsvorbereitung der griechischen Jugendlichen ist einBereich, in dem sehr viel passieren muss.• Kooperationsmöglichkeiten zwischen allen Institutionen zurberuflichen Ausbildung der griechischen Jugendlichen• Unterstützung von Projekten durch die RAA und die Industrie-und Handelskammer im Rahmen der EU-Richtlinien• Öffnung der griechischen Schule• Einrichtung eines Praktikums auch für die griechischenSchüler und Schülerinnen der Klasse 9/10• Kontakte mit der deutschen Schule• mehr Deutschunterricht• Verbesserung des Stellenwerts der Schulabschlüsse• rechtzeitige Beratung und Information der Eltern• Abbau der Gettoisierung der griechischen Jugendlichen.


Φυλλάδιο 37Επίκαιρες σκέψεις: Η ταλαιπωρία του ανθρώπου στησύγχρονη εποχήΠρωτοπρεσβύτερος Πολυεύκτος Παν. ΓεωργακάκηςΚαθηγητής, Εφημέριος Αγίας Ειρήνης – Αγίου Νεκταρίου Χάγκεν-ΛυντενσάϊντΣτη σύγχρονη εποχή, αγαπητέ μου αναγνώστα, εποχή τηςτεχνολογίας και της ύλης, του άγχους και της αγωνίας, με τιςταραγμένες καρδιές, με τον φόβον και την αγωνία της συντηρήσεως,με τις περίπλοκες και διαταραγμένες κοινωνικέςσχέσεις των ανθρώπων, δύσκολη έγινε η διαμονή μας στηγη.Μέσα σε ένα πλήθος αλληλοσυγκρουομένων ιδεών, σε έναταχύ και τραχύ τρόπο ζωής, η όλη προσπάθειά μας πρέπεινα αποβλέπει όχι σε μεμονωμένες πλευρές ή ιδιότητες τουανθρώπου, αλλά σε όλο τον άνθρωπο. Το ενδιαφέρον μαςπρέπει να έχει σαν στόχο τον ορθό προσανατολισμό του, τονεπιτυχημένο σκοπό της ζωής του. Να τον παραλάβει από τηναπλή φύση του και να τον οδηγήσει στις υψηλότερες μορφέςπνευματικότητος. Να τον βοηθήσει στηδιαμόρφωση αρτίου ανθρώπου "εξηρτημένουπρος παν έργον αγαθόν" (Β’ Τιμ. γ,17).Αληθινά ηθικά πρότυπα δεν υπάρχουν, ωςεπί το πλείστον, σήμερα. Τα πρότυπα πουμας παρουσιάζει συχνά η εποχή μας δενμας δίνουν κανόνες χρηστής συμπεριφοράς.Η εποχή μας που μοιάζει με θάλασσαφουρτουνιασμένη δεν βοηθά τον άνθρωπονα εγκαθιδρύσει μέσα του τη φλόγα τηςπίστεως και να ζήσει μια ανώτερη και ενάρετηζωή. Και όταν κανείς βαδίζει σε μιαέρημο που φυσούν ισχυροί άνεμοι καιενσκήπτουν καταιγίδες και πέφτουν κεραυνοίμπορεί να παρασυρθεί, να χτυπηθεί, νασκοτωθεί, και όπως τα μικρά πλοιάρια ή οιμικρές βαρκούλες που είναι ριγμένα στοπέλαγος χωρίς καπετάνιο και χωρίς κουπιά,είναι βέβαιο ότι αργά ή γρήγορα θααναποδογυριστούν και θα βουλιάξουν, έτσισυμβαίνει και με τους ανθρώπους εκείνους,και μάλιστα τους νέους που ζουν στοφουρτουνιασμένο πέλαγος της σύγχρονηςκοσμικής ζωής, χωρίς αρχές και ιδανικά, χωρίς αυτοπεποίθησηκαι αυτοπειθαρχία.Πολλοί είναι εκείνοι που μαγεύονται από τα θέλγητρα και τηφανταχτερότητα της μοντέρνας ζωής και ζουν στον πυρετόκαι τη μέθη των άμετρων συγχρόνων διασκεδάσεων, πουδηλητηριάζουν σώμα και ψυχή, δημιουργούν ψυχικούς κλονισμούςκαι προετοιμάζουν ψυχικά ναυάγια.Πολλοί άνθρωποι, νέοι και νέες σήμερα, αηδιασμένοι από τοντρόπο ζωής του σήμερα, νοιώθουν προδομένοι από τουςανθρώπους και την ίδια τη ζωή, νοιώθουν ένα κενό στηνΠολλοί είναι εκείνοιπου μαγεύονται από ταθέλγητρα και τηφανταχτερότητα τηςμοντέρνας ζωής καιζουν στον πυρετό καιτη μέθη των άμετρωνσυγχρόνωνδιασκεδάσεων, πουδηλητηριάζουν σώμακαι ψυχή, δημιουργούνψυχικούς κλονισμούςκαι προετοιμάζουνψυχικά ναυάγια.ψυχή στη ζωή τους, νοιώθουν μοναξιά και ερημιά ατενίζονταςμε αβεβαιότητα το μέλλον. Νοιώθουν μόνοι ξεχασμένοι, χωρίςστηρίγματα, χωρίς αληθινούς συμπαραστάτες και οδηγούς.Πιεσμένοι αφόρητα από τα προβλήματα της προσωπικήςκαι κοινωνικής ζωής, από τις δυσκολίες αποκατάστασήςτους, οδηγούνται στην απόγνωση και την απελπισία. Γιατούτο καταφεύγουν, σαν διέξοδο, σε εσφαλμένες επιλογές,όπως είναι η κλοπή, η βία, η εγκληματικότητα, τα ναρκωτικάκαι η έξαλλη ζωή.Παρασυρμένοι από ψευδαισθήσεις και παραισθήσεις ζητούννα βρουν τη "χαρά και τη ζωή" σε χώρους και τόπους σκοτεινούς,σε τόπους διαφθοράς και θανάτου. Γίνονται θαμώνεςνυχτερινών κέντρων διασκεδάσεως και εκεί τυφλωμένοι καιζαλισμένοι από την εκτυφλωτική λάμψητων πολύχρωμων φωτισμών, από τη μέθητων ποτών, το "κέφι και τη χαρά", μέσα στηζάλη του μυαλού που δημιουργούν οι έ-ξαλλοι χοροί και οι ήχοι μια τρελλής, εκκωφαντικής,μοντέρνας μουσικής, παγιδευμένοιαπό παράξενα ονόματα και φανταχτερέςφίρμες διαφόρων τραγουδιστών, γεύονταιστην πραγματικότητα την αηδία και τονθάνατον.Μέσα στη μέθη των ασωτιών και των διασκεδάσεωννομίζουν, ότι ζουν τη ζωή του,ενώ στην πραγματικότητα είναι θύματα τηςμοντέρνας ζωής. Κανένας πόλεμος, καμιάκαταστροφή δεν έχει να παρουσιάσει τόσαθύματα, τόσες καταστροφές, ατομικές καιοικογενειακές, τόσα ερείπια και πόνους,όσους έχει να παρουσιάσει η άσωτη καιαμαρτωλή ζωή της εποχής μας. Αυτό αποδεικνύειη καθημερινή πραγματικότητα. Στοβωμό της εποχής μας, ο άνθρωπος πουμένει μακράν από την αλήθεια του Χριστού,θυσιάζει τα πάντα. Πόσοι άνθρωποι, πόσοινέοι και νέες, που ζουν στον πυρετό τηςκοσμικής ζωής, χάνουν υγεία σώματος και ψυχής και γίνονταινευροψυχικά ερείπια.Ο άνθρωπος δεν επλάσθη για να είναι ακυβέρνητο πλοίομέσα στα κύματα των πειρασμών και να βαδίζει χωρίς πειθαρχίακαι αυτοκυβέρνηση, αλλά επλάσθη με φωτισμένο νουαπό το φως του Χριστού, να ανεβαίνει ψηλά και να στέκεταισταθερά στις επάλξεις μιας αληθινής και αξιοπρεπούς ζωής.Χωρίς το φως του Ευαγγελίου, που φωτίζει κάθε άνθρωπονπου έρχεται στον κόσμο, που φωτίζει τους δρόμους της ζωήςκαι προσανατολίζει σωστά τον άνθρωπον, που χαλκεύει


38 Φυλλάδιογενναίες ψυχές και διαμορφώνει φωτισμένες αντιλήψεις καιπεποιθήσεις, δεν μπορεί να σταθεί στον ωκεανό της σύγχρονηςζωής και εποχής.Σύμφωνα με τη χριστιανική διδασκαλία η ζωή είναι ένας συνεχήςαγώνας για το καλό, είναι μια συνεχής ανάβαση καιδόξα και όχι πτώση και φθορά, καταστροφή και θάνατος. Ηαμαρτωλή ζωή είναι προσβολή κατά του Θεού, εκτροπή καιπαρέκκλιση από το θείο προορισμό του ανθρώπου.Το σύνθημα που ρίχνουν πολλοί σήμερα είναι: "Όλα για τονάνθρωπο, όλα για τις σωματικές και υλικές ανάγκες. Η ζωήείναι ελευθερία, κέφι, διασκέδαση. Τι μας χρειάζεται η προσευχή,η Εκκλησία, ο Χριστός, η θρησκεία, η ηθική. Όλα αυτάείναι ξεπερασμένα και εμπόδιο στην πρόοδο και εξέλιξη τουανθρώπου. Τι μπορούν να μας κάνουν και να μας δώσουνόλα αυτά; Αυτά όλα ήταν "τω καιρώ εκείνω..." Αυτοί όμωςόλοι πρέπει να ξέρουν, ότι όσα κάνει ο άνθρωπος για τονάνθρωπον χωρίς το Χριστό, οδηγούν στην καταστροφή καιστο θάνατο. Το χωρίς Χριστόν ενδιαφέρον για τον άνθρωποναπό μερικούς, δέσμιους του υλισμού, είναι ασυδοσία, είναικαταπάτηση και κατάλυση της αξιοπρέπειάς του και τηςπνευματικής του οντότητος. Γέμισε η εποχή μας, ο κόσμοςόλος με διακηρύξεις και συνθήματα και ενδιαφέροντα για τονταλαίπωρο άνθρωπο.Αλλά, έτσι είναι δύσκολο να τον πλησιάζουμε ειλικρινά και ναεισδύσουμε στο πνεύμα και στην ψυχή του με τα δήθεν αυτάενδιαφέροντα και να σταθούμε αληθινά δίπλα του. Όσοι λένε,ότι όσα κάνουν για τον άνθρωπο, την ευημερία του και τηνευτυχία του, μόνον για τον άνθρωπο δεν τα κάνουν, γιατίκυριολεκτικά και μεταφορικά την ίδια του την ύπαρξη δηλητηριάζουνκαι καταστρέφουν. Δεν περιπατούμε "ως τέκνα φωτός".Δεν προσέχουμε. Δεν σεβόμεθα. Και αν υποθέσουμε,ότι όλα αυτά είναι καλά για τον άνθρωπον, πως μπορούν νααπαλλάξουν αυτόν από τις δυσκολίες του, από το κακό καιτον πόνον, την αδικία, την δυστυχία και τον θάνατον; Ποιοςμπορεί να εκπληρώσει τους βαθύτερους πόθους και τις ανώτερεςεπιθυμίες της ψυχής του σύγχρονου ανθρώπου, στηνπροσπάθειά του για σύγχρονη ανώτερη χριστιανική ζωή γιατην επιτυχία του θείου προορισμού του;Όλα αυτά τα αγνοούν όσοι κόπτονται και δήθεν ενδιαφέρονταιγια την ευημερία και την ευτυχία του ανθρώπου τηςεποχής μας. Δεν μιλούν για την πνευματική συγκρότηση καιτην ηθική του τελείωση, γιατί δούλοι υπάρχοντες της ύλης καιτης φθοράς, αδυνατούν να δώσουν απάντηση. Η απάντησηείναι μία: Ο άνθρωπος είναι εικόνα του Θεού, για τον οποίονο Χριστός απέθανε.Όλα τα πιο πάνω αποτελούν το κυριότερο περιεχόμενο τηςζωής του ανθρώπου. Εάν δεν στραφούμε πρώτα στο Χριστόκαι δεν μάθουμε τι έκανε ο Χριστός για τον άνθρωπο, αδυνατούμενα αποκαλύψουμε τον άνθρωπο. Πρώτα ο Χριστός καιμετά ο άνθρωπος. Όσοι επεχείρησαν το αντίθετο, μόνον τονάνθρωπον ποτέ δεν εσκέφθησαν.Μέσα στην ιστορία των ανθρώπων και πιο πολύ σήμερα πουτέτοια συνθήματα και τέτοιες μοντέρνες διακηρύξεις διαδίδονται,επιβάλλεται να συνειδητοποιήσουμε την ευθύνη μας γιατη ζωή με νόημα και σκοπό, μια ζωή συνειδητά χριστιανική,που θα είναι ανταύγεια από το Φως του κόσμου, που είναι οΧριστός. Αυτό είναι μια πολύ βαθειά ανθρώπινη ανάγκη πουτη ζητάει ο άνθρωπος της σύγχρονης εποχής μας και ο Δημιουργόςτου ανθρώπου. Έτσι θα βοηθήσουμε τον άνθρωποτης σύγχρονης εποχής και ιδιαιτέρως τους νέους, να βρούνετο σωστό δρόμο της ζωής, να ζήσουν μια εσωτερική μεταβολήκαι αναγέννηση και να αντιμετωπίσουν την εσωτερικήτους αγωνία και τις ποικίλες δυσκολίες που συναντούν στηνπορεία τους. Αυτό και μόνον ευχόμεθα.


Φυλλάδιο 39Πολιτιστικό Κέντρο «Αγορά»: Από το κάρβουνο στοαμφιθέατροΣπύρος ΠαπασπύρουΔάσκαλος, Πρόεδρος της Ελληνικής Κοινότητας Castrop-RauxelΤο Castrop-Rauxel είναι μια μικρή πόλη των 80.000 περίπουκατοίκων, κτισμένη στην καρδιά της περιοχής Ρουρ, κοντάστο Ντόρτμουντ.Εδώ και λίγα χρόνια λειτουργούσαν τα μεγαλύτερα ανθρακωρυχείατης Ευρώπης και τα πάντα ήταν πνιγμένα στησκόνη και στο κάρβουνο. «Ένα καταπράσινο τοπίο βουτηγμένοστην καρβουνόσκονη».Το 1960 άρχισαν να καταφτάνουν οι πρώτοι Έλληνες στηνπόλη και το 1965 δημιουργείται το πρώτο ελληνικό σχολείοστο κρατίδιο της Ρηνανίας – Βεστφαλίας, υπό τη μέριμνα καιφροντίδα του πρώτου δασκάλου κ. Κώστα Μοσχούς, για ναφτάσει το έτος1975 να έχει 5 δασκάλους και 270 μαθητές.Το κλείσιμο των ανθρακωρυχείων το 1974 ήταν το τέλος μιαςοικονομικής άνθησης της περιοχής με αποτέλεσμα τον επαναπατρισμόπολλών συμπατριωτών μας,αλλά και η αρχή μιας πολιτιστικής ανάπτυξεςκαι αναβάθμισης της καμένης γης τωνανθρακωρυχείων. Το ένα μετά το άλλο ταανθρακωρυχεία μετατρέπονται σε πολιτιστικάκέντρα. Ένα απ’ αυτά και το ΠολιτιστικόΚέντρο «ΑΓΟΡΑ» της ΕλληνικήςΚοινότητας Κάστροπ-Ράουξελ.Πράγματα και θαύματα που λέγονται εύκολα,δεν είναι όμως αυτονόητα!Η Ελληνική κοινότητα το 1985, χωρίς τησυνεργασία της Ευαγγελικής Εκκλησίας,θα ήταν καταδικασμένη, αφού όλες οι προσπάθειέςτης για ανεύρεση ειδικού χώρουστέγασης, εκ μέρους της πόλης, ήταν αρνητικές.Η απογοήτευση και η αγανάκτησητων Συμπατριωτών μας έγινε εφιάλτηςμέχρι τον Οκτώβριο 1985, όταν μια χούφταάνθρωποι ανασκουμπωθήκαμε και βρεθήκαμεμπροστά σ’ ένα ερείπιο κτίριο τουανθρακωρυχείου.Ό,τι πιο άχρηστο, ό,τι πιο άχαρο και αφιλόξενο που είχε ναπροσφέρει αυτή η πόλη στέκεται μπροστά μας. Η αυλή τουαδιαπέραστη από τα αγκάθια και τα βάτα. Το κτίριο μουχλιασμένο,σκοτεινό και αφιλόξενο. Μια ανατριχίλα διαπέρασεολόκληρο το κορμί μου τότε, μια ευτυχία και γαλήνη νοιώθωσήμερα που οι κόποι, οι αγώνες και τα όνειρα όλων μαςέγιναν πραγματικότητα.Το 1986 γίνονται τα εγκαίνια από τον Μητροπολίτη Γερμανίαςκ. Αυγουστίνο παρουσία των γερμανικών και ελληνικών αρχών.Οι αρχές της πόλης μιλούν για θαύμα. Οι θυσίες όλωνμας, οι αγώνες και οι κόποι στεφανώνονται με επιτυχία, ηΌ,τι πιο άχρηστο, ό,τιπιο άχαρο καιαφιλόξενο που είχε ναπροσφέρει αυτή η πόληστέκεται μπροστά μας.Η αυλή τουαδιαπέραστη από τααγκάθια και τα βάτα.Το κτίριομουχλιασμένο,σκοτεινό καιαφιλόξενo...οποία φαίνεται ξεκάθαρα στα πρόσωπα των Συμπατριωτώνμας. Το αφιλόξενο αυτό ερείπιο γέμισε ζωή από τις φωνές ταγέλια και τα παιχνίδια των παιδιών μας.Όλα δείχνουν τόσο όμορφα, τόσο κοινωνικά, τόσο αρμονικάκαι δεμένα μαζί μας σαν όνειρο, που κόντεψε να σβήσει καινα αποτεφρωθεί, όταν το καλοκαίρι 1994 τα εμπρηστικάεκείνα χέρια ορισμένων ανόητων ανθρώπων έβαλαν φωτιάγια να το κάψουν.Το 1995 η Κοινότητά μας, με τη συνεργασία πάντα της ΕυαγγελικήςΕκκλησίας και την ομόφωνη απόφαση των μελώντης, προβαίνει στην αγορά του κτιρίου και του οικοπέδουπερίπου 10 στρεμμάτων.Το 1998 η Κοινότητα, στο πλαίσιο ενός προγράμματος τουομόσπονδου κρατιδίου της Ρηνανίας – Βεστφαλίας (ΙΒΑ) –Initiative ergreifen-, παίρνει μέρος σε διαγωνισμό,προβάλλει τις απόψεις της και τοόνειρό της γίνεται πραγματικότητα.Με κύριο λοιπόν χρηματοδότη το κρατίδιοτης Βόρειας Ρηνανίας – Βεστφαλίας, πουπλήρωσε συνολικά 1.600.000 μάρκα και τησυμμετοχή της κοινότητας που πρόσθεσε160.000 μάρκα έγινε το όμορφο αμφιθέατρο,το καμάρι του Ελληνισμού και τηςπόλης, καθώς και το διώροφο «πολιτιστικόκαφενείο».Έτσι το 2000 ο Μητροπολίτης Γερμανίας κ.Αυγουστίνος εγκαινιάζει το πρώτο αμφιθέατροστην Ευρώπη που φτιάχτηκε από τηνοσταλγία και τα ροζιασμένα χέρια τουΈλληνα Μετανάστη, παρουσία των Επισκόπωντης Καθολικής και ΕυαγγελικήςΕκκλησίας του Υπουργού πολιτισμού τηςΡηνανίας-Βεστφαλίας, του Δημάρχου καιτων αρχών της πόλης, της Ελληνικής Πρεσβείαςκαι του Ελληνικού Προξενείου.Στις 16.09.2000 λοιπόν το κέντρο μετονομάζεται «ΑΓΟΡΑ»,πρώτον λόγω κατασκευής, που ανταποκρίνεται πιστά στακλασικά ελληνικά και ρωμαϊκά πρότυπα και δεύτερον λόγωλειτουργίας. Η «ΑΓΟΡΑ» είναι ο τόπος συνάντησης όλωντων ανθρώπων!Η «ΑΓΟΡΑ» σήμερα, με το όμορφο αμφιθέατρο, το πολιτιστικόκαφενείο, το παραδοσιακό παλιό κτίριο, το έργο του ΚρίστοφΓκέσινγκ «Quintessenz» «Αιθήρ» το τέταρτο στοιχείομεταξύ γης και ουρανού κατά τον Αριστοτέλη, την παιδικήχαρά, και τον παραδοσιακό φούρνο, είναι η ψυχή του Ελληνισμούτης πόλης. Για το λόγο αυτό βραβεύτηκε από το Υ-


40 Φυλλάδιοπουργείο πολιτισμού της Ρηνανίας – Βεστφαλίας με το πρώτοβραβείο των 200.000 μάρκων.Η «ΑΓΟΡΑ» σήμερα είναι, τουλάχιστον πολιτιστικά, επικεφαλήςτων μεταναστών στη Γερμανία.Η πολύπλευρη πολιτιστική και κοινωνική δραστηριότητα τουΚέντρου με την μεγάλη αίθουσα συγκεντρώσεων, που μιαφορά το μήνα μετατρέπεται μ’ έναν πολύ έξυπνο και πρακτικότρόπο σε εκκλησία, το θέατρο «Odysseus Schwester – Οιαδελφές του Οδυσσέα», τα διάφορα προγράμματα ενσωμάτωσηςΡώσων προσφύγων, το «Φεστιβάλ χορού», το παραδοσιακόΠανηγύρι κ.τ.λ. οδήγησαν την Ελληνική κοινότηταγια δεύτερη φορά στην απονομή του πρώτου βραβείου μεταξύεκατοντάδων συλλόγων του ποσού των 200.000 μάρκων«Robert Jungk Preis».Η μεγαλύτερη τιμή για το Κέντρο μας ήταν η απονομή βραβείουαπό τον Πρόεδρο της Ομοσπονδιακής Δημοκρατίαςτης Γερμανίας, κ. J. Rau για την αμέριστη φροντίδα και συμπαράστασηστους Ρωσοπρόσφυγες.Σήμερα το κέντρο μας με την τεράστια προβολή του είναι ηγέφυρα μεταξύ Ελλάδας και Γερμανίας. Ξεχασμένο από τηνΠατρίδα μας Ελλάδα, αλλά ζωντανό στον Έλληνα μετανάστηπου καθισμένος σταυροπόδι στις ζεστές πέτρες του αμφιθεάτρουπίνει και δροσίζει τον καημό του.


Φυλλάδιο 41Του λόγου τα γυρίσματαΕυαγγελία ΓαλάνηΦιλόλογος – Δρ. ΦιλοσοφίαςΑποκάλυψηΑυταπάτη«... κατέβηκε κάποια σκαλιά, με πλησίασε δίχως μιλιά,... »Είδα μια εικόνα από την Αποκάλυψη του Ιωάννη,είδα τον Απρόσιτο στην ανθρώπινη υπόστασή του.Και ιδού το θαύμα: άνοιξε την καρδιά,κυρίεψε τις σκέψεις και τις αισθήσεις,στερέωσε την ψυχή και θρόνιασε μέσα στη ζωή μουΕκείνος που, προ ετών, μου φανέρωσε τον ερχομό του.«Wer einsam ist, der hat es gut,weil niemand da, der ihm was tut.»(Wilhelm Busch)Άνθρωπε μακρινέστον εαυτό μου είχα υποσχεθείτα χρόνια που μου ’χουν ακόμη δοθείγια μένα να είναιπλέον „ανώδυνα και ειρηνικά“.Αλλά να όμως που έτσι ξαφνικάέφυγε η ακράτητη ειρήνη,ήρθε η αναπότρεπτη οδύνη,χάθηκες και εσύμες στην κρύα σιγή.ΔεκάλογοςΤι εύχομαι για την κάθε μέρα που ξεκινάεικαι για τον κάθε καινούριο χρόνο που αρχινάει:Καλοσύνη απροσποίητη για να χαίρονται και οι άλλοι άνθρωποι.Αισιοδοξία για να ξεπερνιούνται εύκολα οι δοκιμασίες της ζωής.Λιτότητα μετριοπαθή για να αντικρούει την καταστρεπτική απληστία.Ήττες αναπόφευκτες για να παρακινούν εκ νέου στον αγώνα.Χαρές απρόσμενες για να μετριάζουν τα πλήγματα και τις θλίψεις.Ρομαντισμό για να προστατεύει την ψυχή από την ψυχρή λογική.Οραματισμό για να τίθενται τα θεμέλια του άγνωστου μέλλοντος.Νίκες κατορθωτές για να ενισχύουν την απαραίτητη αυτοπεποίθηση.Ιδανικά θεϊκά για να οδηγούν άφοβα και σταθερά σε κορυφές απάτητες.Αγάπη αστείρευτη για να εκρέουν δημιουργικές δυνάμεις στον κόσμο.


42 ΦυλλάδιοSpyros Louis, der WasserverkäuferZusammengestellt und übersetzt von Frau Dr. med. Maria Bikakis-HohnApril 2004. Athener Flughafen:Wie immer vor dem Rückflug in meine zweite Heimat statteteich der gut sortierten Buchhandlung Elefteroudaki einenkurzen Besuch ab. Was Gibt es Neues? Ich fand ein Buchmit dem Titel „Der Olympische Thriller von Spyros Louis“geschrieben von Tasos Kontojiannidis. Kaum gesehen,schon gekauft. Darin stieß ich auf einige sehr interessanteDetails:Laut Legende sah Louis die Marathonläufer auf ihrem Weg,ließ spontan seine Esel mit den Wasserkrügen stehen undschloss sich der Gruppe der Läufer an.Die wahre Geschichte ist aber anders:Das olympische Komitee beschloss, für 1896 den Marathonlaufals olympische Disziplin durchzuführen. Der Major GeorgiosPapadiamantopoulos, parlamentarischer Abgeordneteraus Patras, wurde mit der Organisation betraut.Alle athletischen Vereine suchten passende Läufer. AusDeutschland kam zum Beispiel der Athlet Carl Galle.Dem Major Papadiamantopoulos selbst fiel sein ehemaligerSergeant ein, der so schnell laufen konnte, dass er ihn immerfragte: „Hast Du Flügel an den Beinen?“Er beauftragte seinen Hauptmann Xenophon Goulinis,diesen Sergeant unbedingt zu finden. Schon am nächstenTag kreuzte der große hagere Spyros Louis beim Major auf.Er lebte in Maroussion, einem Vorort von Athen, als „Neroulas“- „Wasserverkäufer“, wie sein Vater schon vor ihm.Nach längerer Diskussion ließ er sich überzeugen, als Marathonläuferan der Olympiade teilzunehmen. Als er sich verabschiedetesagte Spyros Louis: „Θα βάλω τα δυνατά μου“ –„Ich tue mein Bestes“. Und so nahm der Wasserverkäuferaus Maroussion sein Training auf.Überliefert sind auch seine Gedanken auf den letzten Kilometernvor dem Erreichen der Ziellinie im Panathinaikon Stadions.Nachdem er den Australier überholt hatte, fühlten sichseine Füße wie befreit an, doch als seine Kräfte ihn bei seinemschnellen Tempo verließen, sagte er sich: „ Nein, wennich jetzt aufgebe, mache ich mich vor Eleni und meiner Familielächerlich. Ich bekomme die Kraft zurück und werde gewinnen,so dass unsere „γαλανόλευκη“ „blau-weiße“ Fahnegehisst wird und unsere Nationalhymne erklingt. Ich beganndie Hymne im Takt meiner Schritte zu singen: „και σαν πρώταανδρειωμένη, χαίρε, ω χαίρε Ελευθεριά“. Als ich in Stadioneinlief, herrschte Begeisterung und Aufregung. Manche weinten,andere schrieen und wiederum andere klatschten. DieMänner zogen ihre Hüte, die Frauen grüßten und winkten mitihren Tüchern. Spontan nahmen mich der Prinz auf seineSchultern und brachten mich zu unserem König Georg! Ichsah Tränen in seinen Augen und er rief mit den anderenzusammen „είναι Έλληνας“ „er ist Grieche“. Halb ohnmächtigvor Anstrengung und Emotion fiel ich auf die Marmorstufennieder.“Ein paar Tage später an dem darauf folgenden Empfang desKönigs für die Olympischensportler fragte der König SpyrosLouis, was er gerne für ein Geschenk von ihm hätte. Louisantwortete „eine Sousta* mein König, so dass ich meinenWasserkanister besser transportieren kann!“* Sousta: zweirädriger Holzkarren der von einem Esel odereinem Pferd gezogen wird.


Φυλλάδιο 43Ein Jahr nach den Olympischen und ParalympischenSpielen in AthenFouli PapageorgiouEthnologin – SoziologinNicht nur die substanziellen Erlebnisse, wie die effektiveTeamarbeit der sonst so individualistischen Griechen, diefreiwillige Arbeit der Volontäre und die traditionelle, nochbestehende Gastfreundschaft, sind in meinem Gedächtniseingraviert, sondern genauso erinnere ich mich an die tagtäglichenunvergesslichen Erfahrungen. Nun habe ich das Bedürfnis,mir all das in Erinnerung zu rufen und Euch an meinerBegeisterung teilhaben zu lassen. Die notwendige geballteEnergie für die Vorbereitung der Spiele mündete in einemMeer von Begeisterung der Gefühle und des Stolzes bei denEröffnungsfeiern. Nun trugen wir, die Aktiven, die Erwartungshaltung,dieselbe Begeisterung auch während der O-lympischen Spiele und bei den Paralympics aufrechtzuerhalten.Ich erinnere mich an das Lied von Arvanitaki „Dinata dinata“in allen Stadien, an den mit Entschiedenheit gewollten gutenWillen und an die Ruhe, wenn ich mit meinen Mitarbeitern dieLösung für ein unerwartetes, kompliziertes Problem suchte,erinnere ich mich an den Verzicht des Organisationskomiteesauf die Teilnahmegebühren aller nationalen Mannschaftender Paralympics, zum ersten Mal in der Geschichte der Spiele,an das nette „guten Morgen“ des Straßenbahnfahrers,erinnere ich mich an die Neueinrichtung der Straßen undFußwege in 450 zentralen Straßen der Stadt, um unserenkörperlich behinderten Mitbürgern den Zugang zur Öffentlichkeitzu ermöglichen und zu erleichtern, an das festliche Kleidder Stadt, das tadellos in seinem Glanz während der Spieleblieb, an die nie endende Arbeit am PC, um die Ergebnisseder Sportler für die Siegerehrung zu aktualisieren und bekanntzu geben. Erinnere ich mich, mit welcher selbstverständlichenUnabhängigkeit einige Volontäre auf ihre regelmäßigeArbeit verzichteten, um ihr Bestes für die Spiele zugeben, erinnere ich mich an Vicky Leandros, die bei derEröffnungszeremonie der Paralympics die offizielle Hymnevortrug, und an meine Tochter, gleichfalls Volontärin, gekleidetin ein schönes langes weißes Kleid, marschierend, dieKennzeichnung „Nigeria“ für die Nationalmannschaft desLandes haltend, im O.A.K.A. am 17. September 2004.Die Eröffnungszeremonie der Paralympischen Spiele, beidenen auch ich als Volontärin arbeitete, war in erster Linieeine Botschaft für das Leben und eine Inspiration für dieganze Welt und insbesondere für all diese, die jetzt nichtdabei waren. Alle Athleten waren die großen Gewinner in derschwierigen Disziplin des „Ich-AG-Lebenskampfes“ und habenuns mit ihren Leistungen überzeugt, so dass sie von unsallen nicht mit Mitleid, sondern als Gleichberechtigte angesehenwurden. Ich erinnere mich, wie glücklich alle über dieunerhofften Leistungen der griechischen Athleten waren,insbesondere in der Leichtathletik und im Schwimmen, wosie mit insgesamt 20 Medaillen dominierten, davon drei goldene,13 silberne und vier bronzene, wissend, dass erst mitden und gerade wegen der Paralympics in Athen die Sportförderungfür die Behinderten in Griechenland eingeführtwurde, während der Behindertensport z.B. in England seitetwa 80 Jahren eine fundierte und erfolgreich integrativeFunktion hat. Dies ist ein beachtlicher Beitrag zur Verbesserungder Lebensqualität sowohl auf persönlicher als auch aufsozialer Ebene. Der absolute Star war Charalambos Taiganidis,der zwei goldene und eine silberne Medaillen gewonnenhatte, und Anthi Karagiani gewann drei silberne in derLeichtathletik.Mit Freude, aber Bescheidenheit haben unsere Spitzensportlerinnender Olympischen Spiele auf ihre Erfolge reagiert. DieOlympiasiegerin in Tae Kwo Do heißt Areti Athanasopoulou,Erste im Segeln in der Kategorie 470 wurden Sophia Bekatorouund Aimilia Tsoulfa, Gold für Mirela Maniani und Silberfür Anastasia Kelesidou im Speerwurf und Bronze für KaterinaBongoli im Diskus, Dritter auf 400 Meter Hürden wurdePeriklis Iakovakis. Vierte im Wasserball wurde unsere Nationalmannschaftder Männer, und unsere Mannschaft im Volleyballlandete auf der achten Position.Ich erinnere mich an den im Innern empfundenen Stolz, alsmich Unbekannte auf der Straße ansprachen und fragten,warum sie nicht als Volontäre angenommen wurden und obich ihnen mein T-Shirt verkaufen wolle. Tatsache ist, dassmeine Aufnahme erst nach drei persönlichen Gesprächen ingrößeren Zeitabständen entschieden wurde und sich etwa40.000 Interessierte auf etwa 7000 zu vergebende Stellenbeworben hatten, wobei etwa 10% <strong>griechischer</strong> Abstammungwaren. Ich habe sehr interessante Begegnungen gehabt undGespräche mit Menschen aus der ganzen Welt geführt.Ich erinnere mich an eine zufällige Begegnung in Monastirakimit der amerikanischen Basketball-Mannschaft. Es war sehrspät, wir waren eine kleine Gruppe von Volontären, alle sehrmüde, plauderten beim Souvlaki Essen und waren im Begriff,die Zeit beziehungsweise die Nacht möglichst lange zu auszudehnen,als plötzlich die ganze Mannschaft vor unseremTisch stand, uns die Hände reichten, und heiter gestimmthaben sie sich bei uns bedankt für die „most wonderful“ Paralympicsihres Lebens. Ihre Worte haben uns sehr gut getan.Die frühere negative Haltung der internationale Presse hattesich, beginnend mit dem „SIGNOMI“ der TIMES, in einergewaltigen Bewegung zum Positiven gewendet. Die zweieisernen Ladies von Athen, hatten ein Wunder vollbracht,


44 Φυλλάδιοoder wie sie selbst sagten „sie hatten die Wette gewonnen“.Sie haben ein neues Kapitel in der Geschichte geschrieben,aber auch eine neue Lektion geteilt, nämlich dass „niemandin seinem eigenen Land zum Propheten wird“!Ich erinnere mich an Herrn José Maria..., den Präsidentenvon 23 Paralympics-Komitees des amerikanischen Kontinents,dessen Sekretärin ich war, oder anders ausgedrückt,die Protocol Assistent. Mein Tag begann um 8.45 h undendete normalerweise um 23.00 h. Meine Aufgabe bestanddarin, seinen Tagesablauf zu organisieren, im Idealfall so,dass er überall zum richtigen Zeitpunkt erschien, d.h. nicht zufrüh und nicht zu spät. Ich war immer mit ihm zusammen, umden Überblick zu behalten, Probleme vorherzusehen oder siezu lösen. Herr J.M. kam aus Argentinien, selbst ohne körperlicheBehinderung, aber sehr begeisterter Verfechter derparalympischen Bewegung in Amerika, mit Ausnahme derU.S.A. und Kanada. Ich fühlte mich wie eine Langstreckenläuferinder Luxusklasse, da wir sowohl einen eigenen Wagensamt Fahrer als auch ein weiteres Fahrzeug mit zwei gutausgebildeten Sicherheitskräften der griechischen Polizei zurVerfügung hatten. Vom Aussehen her erinnerte er mich anGérard Dépardieu, wenn auch etwas jünger, war mir gegenüberimmer sehr höflich und stets mit sehr guten Manieren,er hatte großes Verständnis für die Belastbarkeit einer normalenFrau. Neben der Bewältigung des offiziellen Programmsmussten zudem noch seine persönlichen Wünscheund Termine berücksichtigt werden. Am Ende des Tages warer erschöpft, aber zufrieden, und er bedankte sich bei mirsehr herzlich. Ich glaube, dass wir alle irgendwie von demLied „Dinata dinata“ innerlich berührt wurden. Nachdem esuns gelungen war, diesen anstrengenden Rhythmus in denGriff zu bekommen, wagte ich es, mit ihm und seiner Fraueine Stadtrundfahrt in Athen, dieses Mal außerhalb der Stadienund ohne Fahrer und Sicherheitskräfte, zu unternehmen.Die Stadt vermittelte im metaphorischen Sinne denEindruck, dass sie alle ihre Besucher umarmen wollte, pulsiertevor Lebensfreude und Multi-Kulti-Atmosphäre. Ich habemich bemüht, gewisse Facetten der Stadt, wie ich selbst sieliebte, an meine Gäste weiterzugeben, und habe festgestellt,dass sie sehr positiv reagierten, sie genossen alles, undmanchmal wurden sie sogar überrascht, dass es z.B. beimEinsteigen in ein Athener Taxi nicht bitter nötig war, denKofferraum zu inspizieren, während in Argentinien da öfterseine Leiche zu finden ist...Ab Omonia Platz bis zu den Tram-Schienen in Odos Kalliroisund ab Piräus bis zum Evangelismos wurde eine Open-Air-Kunstausstellung mit 85 Werken junger wie auch anerkannterKünstler präsentiert. Wie es allgemein bekannt ist, ist es nichtmöglich, dass das ganze Publikum alle Kunstwerke preist,und dies gilt auch für meine VIP-Gäste. Die Gattin von SeniorJosé Maria... war eher bereit und offen, auf die Anregungender Ausstellung zu reagieren und verlieh ihren Gedankenund Gefühlen Ausdruck. Schließlich war es eben die Ideedes Sports, die wichtigste Motivation für die Begeisterungmeines VIPs war, und so bewunderte er im „Idrima ApodimouHellinismou“, wie auf wunderbare Weise, mit innovativerHigh-Tech-Technologie die Geschichte der OlympischenSpiele im Laufe aller Epochen und in allen Ländern präsentiertwurde. Wie uns der Direktor erklärte, wurde die gesamteAusstellung ein weiteres Mal produziert, um sie auch imI.O.C in Lausanne ausstellen zu können.Was ist für uns noch geblieben von dem viel versprechendenerneuerten und multikulturellen Gesicht Athens?Die metaolympische Epoche ist eine neue Periode unsererGeschichte, notwendigerweise mit Problemen und Rückschritten,aber sie ist auch geprägt von allerseits erstmalserlebter Erfahrung, dass ein neuer Samen gepflanzt ist, wieich meine, ein sehr dynamischer neuer Samen. Es ist diegewonnene Sicherheit, dass wir alle mit einigen weiterenAnstrengungen besser in dieser Stadt leben können. Es istdie allgemein empfundene Gewissheit, dass die ersehnteLebensqualität am Ende auf der individuellen Verantwortungund dem eigenen Einsatz beruht, und wir können sie nicht„geschenkt“ bekommen, auch wenn perfekte, funktionelleGebäude, schöne Straßen und Brücken und grüne Bäumchenheute Bestandteile unseres Alltagsbildes sind. Wennwir sie auch als tägliches Erlebnis halten wollen, müssen wirWissen und Anstrengungen investieren.Im Grunde genommen möchte ich mich weder beklagennoch mich beschweren, insoweit werde mich bemühen, dieszu vermeiden. Ich habe den Eindruck, dass wir uns alle darübereinig sind, dass wir eine einmalige Gelegenheit hatten,im Ausland zu zeigen, dass Griechenland in der Gegenwartlebt und handelt und voller kreativer Impulse ist. Das Anliegender Eröffnungszeremonie war folgende universalistischeBotschaft: Auf der einen Seite sollte die Begegnung mehrererKulturen in verschiedenen Epochen gezeigt und auf deranderen betont werden, was noch aktuell als Lebensinhaltund Entwurf bleibt, hier im Lande und weltweit. Die Durchführungder Spiele führte hierzulande höhere Anforderungenund Maßstäbe in Bezug auf technisches Know-How, Ästhetik,sportliche Leistungen und organisatorisches Managementein. Immerhin übernahm ein sehr kleines Land die Verantwortungfür das größte athletische Ereignis der Welt. Es gabdarüber hinaus auch die kulturelle Olympiade, zahlreichekulturelle Veranstaltungen, von denen einige Weltpremierenwaren, erweckten die Aufmerksamkeit des Publikums auchabseits der sportlichen Leistungen in den Stadien.Die Spiele sind nun endgültig zu Ende, lebendig aber bleibendie Erinnerungen, die Erfahrungen und die Infrastruktur. Esist Zeit für uns, von Neuem zu lernen, mit unserem neuenErbe zu leben, mit neuen Entwicklungen, neuen „musts“,neuen Herausforderungen, und vielleicht mit einer neuen,gewollt positiven Gestaltung des Alltags.Ich will optimistisch bleiben und schätze die menschlicheKraft, weil wir alle wissen, dass alle zusammen die Möglichkeithaben, ein sichereres Fundament zu schaffen. Für dieZukunft.


Φυλλάδιο 45Was man über Herpes wissen sollteDr. med. M. Bikakis-HohnHautärztin – AllergologinHerpes ist eine der häufigsten Erkrankungen unter der mehrereMenschen leiden. Der Begriff „Herpes“ kommt aus demGriechischen und bedeutet „kriechen“.100 Jahre v. Chr. machte der römische Arzt Herodotos dieErstbeschreibung einer Herpesinfektion.Ursache: dez dermato-, nerotropen Herpes simplex Virus TypI und Typ II.Betroffen sind Haut und Schleimhäute (oralfazial und genital).Die Übertragung erfolgt durch Kontaktinfektion.Typisch für Herpesvirus ist die generelle Viruspersistenznach einer Erstinfektion und die Rezidivneigung. Als Auslöserdieser Rezidive können verschiedene Faktoren eine Rollespielen, z.B. Stress, Ärger, UV-Strahlungen, Verletzungen,“Ekel“, Immunabwehrschwächen, fieberhafte Infekte, Menstruationusw. Die Rezidive treten meist an der gleichen oderan einer benachbarten Stelle auf.Nach der Erstinfektion beträgt die Inkubationszeit bis zu neunTage. Die klinischen Symptome sind: Bläschen (typisch!),meist auf gerötetem “Plaque“, Schwellung, Erosionen, bis hinzu multiplen Ulzerationen.Zwei bis drei Tage vor Auftreten dieser Hautveränderungenkönnen allgemeine Symptome („Prodrome Symptome“) wiePruritus, Missempfindung, lokaler Schmerz oder neuralgieartigerSchmerz auftreten.Jede Infektion kann bis zu zehn Tage dauern, regionaleLymphknoten können beim Tasten geschwollen sein. DasSekret der Bläschen ist infektiös.Die Diagnose wird festgestellt:1. Klinisches Bild2. Prodrome Symptome3. Abstrich eines eröffneten Bläschens4. Antikörperbestimmung im Blutserum und deren TiterschwankungTherapie: nur symptomatischÄußerlich lokal: in der Prodromephase (keine Bläschen)phenolhaltige Paste (z.B. Labiosan) oder aciclovirhaltigeCremes (Zovirax, Aciclovir usw.). Gute Erfolge werden durchdas mehrmals tägliche, kurzzeitige (1/2 Sekunde) Betupfenmit einem Äther- oder Haushaltsalkohol getränktem Wattebausch(Vorsicht: leicht entzündlich) erzielt. Allerdings nichtfür Schleimhautbereiche und/oder Menschen mit “empfindlicherHaut“ geeignet. Im Bläschenstadium keine Salben oderFettsalben anwenden, da dies zu Sekundärinfektionen führenkann. In dieser Phase erzielt man die besten Ergebnissedurch Anwendung einer austrocknenden Lotion (z.B. TannosyntLotio) oder zinkhaltiger Paste im Wechsel mit aciclovirhaltigerCremeWichtig: Krusten nicht entfernen! Gefahr: Sekundärinfektionund Narbenbildung!Bei ständigen Rezidiven (z.B. alle 4-6 Wochen) wird eineinnerliche Immunstimulationstherapie über lange Zeit (6-9Monate) empfohlen, mit Medikamenten (Substanzen), die dieeigene Immunabwehr gegen Viren positiv beeinflussen können,wie z.B. Delimmun, Aciclovir Tabl., Eslezitox usw.Eine Bemerkung: der Herpesvirus ist nicht der Gleiche wieHerpes Zostervirus.Empfehlungen: So können Sie bessere Erfolge erzielen unddie Nebenwirkungen minimieren:Therapie möglichst mit den prodromen Symptomen beginnen.• Bei sonnenprovoziertem Herpes labialis ständig Lippenschutzmit hohem Lichtschutzfaktor anwenden (z.B. AntherposRoche Posay)• Bei Herpes in Augennähe Augenarzt aufsuchen• Bei Herpes genitalis kein Geschlechtsverkehr• Vorsicht bei Herpes genitalis kurz vor der Entbindung• Bei Herpes labialis „Küssen verboten“


46 ΦυλλάδιοΤο ιστορικό μιας συνεργασίας που δεν έγινε ποτέΖώης ΒρεττόςΕιδικός Παθολόγος – ΚαρδιολόγοςΑισθάνομαι την ανάγκη να μοιραστώ μαζί σας, έτσι για τηνιστορία πλέον, μια εμπειρία απ’ τη διοργάνωση των ΟλυμπιακώνΑγώνων, ενδεικτική για το πώς οι «υπεύθυνοι γραφειοκράτες»αντιμετωπίζουν το συναίσθημα των ομογενών.Το Δεκέμβρη του 2001, στα πλαίσια του Συμβουλίου ΑπόδημουΕλληνισμού στη Θεσσαλονίκη, ο «Αθήνα 2004» ζήτησετη συμβολή των ομογενών στην επιτυχία των ΟλυμπιακώνΑγώνων. Η Εταιρεία μας ανταποκρίθηκε αμέσως και σε συνεχήεπαφή με τους υπεύθυνους, ζητούσε επιτακτικά τηνπαρουσία εκπροσώπων του «Αθήνα 2004» στη Γερμανία,για να αρχίσει την εκστρατεία διαφήμισης με ανάλογες εκδηλώσεις,με ιδιαίτερη έμφαση στον εθελοντισμό.Μάλιστα σε φορείς που ζητούσαν να αρχίσουμε, τους έλεγανα περιμένουν για να ξεκινήσουμε σε πανγερμανική κλίμακαόλοι μαζί. Ζητούσαμε από τους αρμοδίους έγκαιρη ειδοποίησηγια το πότε πρόκειται να έρθουν, ούτως ώστε να εξασφαλίσουμεκαλύτερη οργάνωση και συμμετοχή των ομογενειακώνοργανώσεων.Στις 6 Νοεμβρίου 2002, πήραμε πρόσκληση από τον «Αθήνα2004» ότι στις 7 Νοεμβρίου (μια ημέρα αργότερα) γίνεταιστο Düsseldorf συγκέντρωση ομογενειακών οργανώσεων μεθέμα «εκστρατεία ενημέρωσης της Ομογένειας στη Γερμανία,Ολυμπιακοί και Παραολυμπιακοί Αγώνες, Αθήνα 2004». Απότο διοικητικό μας συμβούλιο δεν μπόρεσε να παραβρεθείκανείς, εξαιτίας του ασφυκτικού χρονοδιαγράμματος.Τον Οκτώβριο του 2003, έγινε στο Düsseldorf, μια μεγάληεκδήλωση για τους Παραολυμπιακούς αγώνες, παρουσία τουκαγκελάριου κ G. Schröder, εκπροσώπων του αθλητικούκόσμου, πολιτικών, δημοσιογράφων κλπ,. Προσκεκλημένοςήταν και ο Έλληνας πρωθυπουργός, κ. Σημίτης, που τελικάδεν ήρθε. Γι’ αυτή την σπουδαία εκδήλωση για την Ελλάδακαι την ομογένεια, ζητήσαμε, σε συνεργασία με τον Όμιλοελληνικών λαϊκών χορών «Απόλλωνα», για την αρτιότερηπαρουσίαση του χορευτικού, βοήθεια από την Ελλάδα (ορχήστρα),και μεταξύ των άλλων και από τους πλέον αρμόδιους(έτσι νόμιζα) το τμήμα Παραολυμπιακών Αγώνων του«ΑΘΗΝΑ 2004». Απάντηση καμία.Αρχές του 2004, και ενώ στη Γερμανία δεν «κουνιόταν φύλλο»σχετικά με τους αγώνες, αντίθετα, μάλιστα, υπήρχαναρνητικά σχόλια στον τύπο, ότι η Ελλάδα δεν προχωράει ταέργα και οι αγώνες κινδυνεύουν, αφήσαμε κατά μέρος τιςάσχημες εμπειρίες του παρελθόντος και οργανώσαμε τονΜάιο του 2004, μια μεγάλη εκδήλωση για τους ΟΛΥΜΠΙΑ-ΚΟΥΣ ΑΓΩΝΕΣ, σε συνεργασία με το Γερμανικό ΟλυμπιακόΙνστιτούτο, το πανεπιστήμιο του Dortmund, το πανεπιστήμιοτης Κολωνίας και την Ομοσπονδία των Αθλητικών Συνδέσμων,για να ενημερώσουμε την τοπική κοινωνία της περιοχήςμας. Αρωγός σ’ αυτή μας την προσπάθεια ήταν και οΠρόεδρος της Βουλής της Βόρειας Ρηνανίας Βεστφαλίας,κύριος Ullrich Schmidt, που είχε υπό την αιγίδα του την εκδήλωση.Υπήρξαν και χορηγοί. Γερμανικές εταιρείες, γερμανικές τράπεζεςκαι Έλληνες ομογενείς. Όλους αυτούς θέλω για άλλημια φορά να ευχαριστήσω για τη συμβολή τους στην επιτυχίατης εκδήλωσης. Ιδιαίτερα θέλω να ευχαριστήσω το γραφείοτύπου της ελληνικής Πρεσβείας στο Βερολίνο και ιδιαίτερα τοδιευθυντή του κ. Σταύρο Σταθουλόπουλο για την αμέριστηβοήθειά του στην άρτια οργάνωση της εκδήλωσης.Μεταξύ των έγκριτων ομιλητών θέλαμε να έχουμε για ευνόητουςλόγους και έναν από τον «Αθήνα 2004».Είχαμε πληροφορίεςότι ο καταλληλότερος θα ήταν ο Δρ. Schill, Γερμανόςσύμβουλος της προέδρου, Κυρίας Αγγελοπούλου. Σε τηλεφωνικόκαι γραπτό μας αίτημα στον «Αθήνα 2004» μας απάντησανπροφορικά μετά από ένα μήνα, μετά από συνεχή μουτηλεφωνήματα, ότι ο Δρ. Schill, την ημερομηνία που τονχρειαζόμαστε δεν μπορούσε να ’ρθει, γιατί είχε άλλες υποχρεώσεις.Μερικές ημέρες αργότερα, με την συνδρομή ενόςφίλου, πήρα τον Δρ. Schill στο κινητό του τηλέφωνο και μουδήλωσε άγνοια για την πρόσκληση μας, λέγοντάς μου πωςμε πολύ χαρά θα ερχόταν στην Γερμανία. Αφού του έστειλαμε fax την πρόσκλησή μας, έλαβα την άλλη ημέρα τηλεφωνικόμήνυμα από τον «Αθήνα 2004» ότι ο Δρ. Schill θα είναιομιλητής στο Symposium για τους Ολυμπιακούς Αγώνες.Αυτόν τον υπέροχο άνθρωπο που φέρθηκε «ελληνικότεροςτων Ελλήνων» θέλω για άλλη μια φορά δημόσια να ευχαριστήσω.Όταν ζήτησα την άδεια για να χρησιμοποιήσουμε στις προσκλήσειςτο ολυμπιακό σήμα, ενώ ζήτησαν το αίτημά μας ναείναι γραπτό, μου απάντησαν προφορικά ότι θα έπρεπε νααποταθούμε γι’ αυτό, στην Παγκόσμια Ολυμπιακή Επιτροπήστη Γενεύη.Όπως γίνεται αντιληπτό, η εμπειρία της συνεργασίας με τον«ΑΘΗΝΑ 2004» ήταν ,δυστυχώς, άκρως αρνητική. Αντί γιαβοήθεια, μας έφερναν συνεχώς εμπόδια.Με την εξιστόρηση αυτή δεν θέλω καθόλου να μειώσω τηνσυμβολή του «ΑΘΗΝΑ 2004» στην διοργάνωση των ωραίωνΟλυμπιακών Αγώνων της Αθήνας. Θέλω όμως να δηλώσωπως υπήρχαν άτομα που προσπαθούσαν να υπονομεύσουνό,τι θετικό δημιουργούσαν άλλοι. Τα ονόματα νομίζω δενέχουν ιδιαίτερη αξία, γι’ αυτό και τα παραλείπω.Κυρίως όμως μ’ αυτή την εξομολόγηση ενός ζωντανού παραδείγματος,ήθελα να δείξω ότι, παρά τις τόσο αντίξοεςσυνθήκες, προσπαθούμε εδώ στο εξωτερικό να συμβάλλουμεόσο μπορούμε περισσότερο σ’ αυτό που λέγεται ελληνικόςπολιτισμός.«Για να θυμούνται οι παλιότεροι και να μαθαίνουν οι νεότεροι»


Φυλλάδιο 47BeitrittserklärungHiermit erkläre ich meinen Beitritt zur <strong>Gesellschaft</strong> <strong>griechischer</strong><strong>Akademiker</strong> Nordrhein-Westfalen e.V.Bankverbindung des Vereins:Deutsche Bank Köln (BLZ 370 700 24)Konto-Nummer: 321 689 200Name, Vorname:Titel, Amtsbezeichnung:Strasse, Nummer:PLZ, Ort:Tel.:Fax:E-mail:Beruf, Tätigkeit:Institution:Ort, Datum:Unterschrift:EinzugsermächtigungHiermit ermächtige ich den Kassenwart der <strong>Gesellschaft</strong><strong>griechischer</strong> <strong>Akademiker</strong> Nordrhein-Westfalen e.V., bis zumWiderruf dieser Erklärung, den Jahresbeitrag für den Vereinvon meinem Bankkonto:Kontoinhaber:Kontonummer:bei der Bank:Bankleitzahl:durch Lastschrift abzubuchen.Ort, Datum:Unterschrift:Bitte senden Sie Ihre ausgefüllte Beitrittserklärung einem derVorstandsmitglieder zu (die Adressen erscheinen auf S. 2).

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