Beläge auf der Basis von Epoxy-Kies - SOL AG
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Beläge auf der Basis von Epoxy-Kies - SOL AG
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Garten-/Landschaftsbau<br />
<strong>Beläge</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Basis</strong> <strong>von</strong> <strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong><br />
Text und Bil<strong>der</strong>: Luc Merian, 1644 Avry-devant-Pont<br />
Übersetzung : Andres Altwegg<br />
<strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong> setzt sich zusammen aus<br />
Harz, einem Härter und <strong>Kies</strong> unterschiedlicher<br />
Granulation und ist in einer<br />
breiten Palette <strong>von</strong> Farben erhältlich.<br />
Epoxidharz hat sich als stabil und resistent<br />
gegenüber Chlor und UV-Strahlung<br />
erwiesen. Die Zusammenführung<br />
<strong>von</strong> <strong>Kies</strong> und Epoxidharz ist recht einfach,<br />
wenn die Verhältnisse in <strong>der</strong> Zusammensetzung,<br />
<strong>der</strong> zeitliche Abl<strong>auf</strong><br />
<strong>der</strong> Mischung und die notwendige Sauberkeit<br />
beachtet werden. Glas, Holzchips<br />
o<strong>der</strong> Blähton können damit ebenfalls<br />
verklebt werden.<br />
Epoxid öffnet neue Horizonte<br />
Die Verbindung zwischen <strong>Kies</strong> und Epoxidharz<br />
ist interessant, weil sie unseren<br />
Vorstellungen freien L<strong>auf</strong> und uns mit<br />
wun<strong>der</strong>baren Kontrasten <strong>von</strong> Material<br />
und Farben vor allem in <strong>der</strong> ornamentalen<br />
Gestaltung spielen lässt. Durchlässige<br />
<strong>Kies</strong>flächen können problematisch<br />
2 die Gärtner-Fachzeitschrift x/2011<br />
Dieser neue Typ <strong>von</strong> einfach anwendbaren, wasserdurchlässigen <strong>Beläge</strong>n<br />
beflügelt Fantasie und Kreativität bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>von</strong> Oberflächen im<br />
städtischen Umfeld o<strong>der</strong> zu dekorativen Zwecken.<br />
<strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong> eröffnet neue ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
sein, weil dar<strong>auf</strong> oft viele Leute o<strong>der</strong><br />
Fahrzeuge zirkulieren und weil weiche,<br />
empfindliche Materialien verwendet<br />
werden. Mit dem Epoxidharz wird <strong>der</strong><br />
Belag fixiert und so unterhaltsfreundlicher.<br />
<strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong> wurde bereits mit Erfolg<br />
für Wege, Eingänge, seitlich <strong>von</strong><br />
Schwimmbassins, geneigte Plätze mit<br />
problematischem Wasserabfluss o<strong>der</strong><br />
<strong>auf</strong> Baumscheiben unter Stadtbäumen<br />
verwendet. Der Umgang mit Oberflächenwasser<br />
verlangt durchlässige<br />
Oberflächen um Überschwemmungen<br />
vorzubeugen. <strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong> bringt einen<br />
raschen Wasserabfluss und ist ästhetisch<br />
und mo<strong>der</strong>n.<br />
Verwendung<br />
Die Verbindung <strong>von</strong> <strong>Kies</strong> und Epoxidharz<br />
erlaubt die Anlage <strong>von</strong> sehr resistenten<br />
Oberflächen, die sich kaum abnützen<br />
und mit dem Hochdruckreiniger<br />
leicht zu reinigen sind. Die minimale Dicke<br />
<strong>der</strong> <strong>Kies</strong>schicht hängt <strong>von</strong> <strong>der</strong> Art<br />
<strong>der</strong> Verwendung ab. Wenn Lastwagen<br />
darüber fahren, empfiehlt sich eine<br />
Schichtdicke <strong>von</strong> 4 cm mit Rundkies 4<br />
bis 8 mm, für leichte Fahrzeuge sowie<br />
für Fussgängerzonen eine Schichtdicke<br />
<strong>von</strong> 3 cm. Für Baumscheiben wird ein<br />
plastischeres Harz verwendet, welches<br />
den Bodenbewegungen folgt und die<br />
Oberfläche durchlässig lässt und eine<br />
gute Bewässerung <strong>der</strong> Pflanzen sicher<br />
stellt. Laut R. Spielmann ist <strong>der</strong> Winter<br />
kein Problem. Verschiedene Flächen mit<br />
<strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong> haben ihre Frostresistenz<br />
bereits unter Beweis gestellt.<br />
Einbau <strong>von</strong> <strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong><br />
Der Erfolg einer <strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong>fläche hängt<br />
<strong>von</strong> einem durchlässigen und stabilen<br />
Unterbau ab, <strong>der</strong> mit Material <strong>von</strong> einer<br />
guten Kalibrierung, z.B. <strong>von</strong> 0/20 bis<br />
0/40 o<strong>der</strong> je nach Verwendung mit Magerbeton<br />
erstellt werden sollte. Die Mischung<br />
<strong>von</strong> <strong>Kies</strong> und Epoxidharz erfolgt<br />
mit einem Mischer. So wird jedes <strong>Kies</strong>korn<br />
<strong>von</strong> einer kleinen Schicht Harz umhüllt<br />
und klebt so an den an<strong>der</strong>en <strong>Kies</strong>eln.<br />
Je feiner <strong>der</strong> <strong>Kies</strong>, umso mehr Harz<br />
wird benötigt. Der <strong>Kies</strong> muss trocken<br />
und sauber sein und darf nicht mehr als<br />
zwei Prozent Feuchtigkeit sowie nicht<br />
mehr als vier Prozent Feinpartikel <strong>auf</strong>weisen.<br />
Um eine saubere Arbeit zu garantieren,<br />
empfiehlt es sich, gewisse<br />
Typen <strong>von</strong> Epoxidharz für<br />
verschiedene Verwendungen:<br />
●● W Drain: für <strong>Beläge</strong> in Fussgänger-<br />
zonen und für Fahrzeuge.<br />
●● Stone FIX: Für <strong>Beläge</strong> <strong>auf</strong> nicht<br />
gefestigten Flächen wie zum Beispiel<br />
Baumscheiben.<br />
●● Decoglass: Für dekorative Flächen<br />
aus <strong>Kies</strong> verschiedener Granulation,<br />
Glas o<strong>der</strong> Holzchips und an<strong>der</strong>en<br />
Materialien.<br />
●● Grip Way: Eine rutschfeste, natürliche<br />
Beschichtung bei Sanierungen<br />
<strong>von</strong> Betonbelägen, Asphalt und<br />
Klinkerbelägen.<br />
Information: <strong>SOL</strong> <strong>AG</strong>, Wydenstr. 12,<br />
2540 Grenchen SO, www.solag.ch,<br />
info@solag.ch, Tel. 032 644 30 80
Die fertige Oberfläche ist absolut<br />
wasserdurchlässig.<br />
Werkzeuge aus rostfreiem Material zu<br />
verwenden. Die Arbeit muss genau und<br />
zügig <strong>von</strong>statten gehen, da die Polymerisation<br />
des Epoxidharzes innert Minuten<br />
erfolgt, in Abhängigkeit <strong>der</strong> Lufttemperatur.<br />
Der <strong>Kies</strong> härtet glasähnlich<br />
innert weniger Stunden aus.<br />
Und die Umwelt?<br />
Das Harz wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Basis</strong> <strong>von</strong> Kerosin,<br />
dem am stärksten raffinierten Erdöl<strong>der</strong>ivat,<br />
hergestellt. Der <strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong> <strong>der</strong><br />
Firma <strong>SOL</strong> <strong>AG</strong> entspricht aber den ökologischen<br />
Normen <strong>der</strong> EU, ausgezeich-<br />
net mit den Label HQE, welches für<br />
höchste Qualität in Bezug <strong>auf</strong> die Umwelt<br />
steht. Die Wie<strong>der</strong><strong>auf</strong>bereitung des<br />
<strong>Kies</strong> ist ungefährlich. Es ist zu erinnern,<br />
dass für asphaltierte Oberflächen, wie<br />
bei unseren Strassen, eine schwere Erdöl-Fraktion<br />
verwendet wird und dass<br />
<strong>der</strong> Einbau relativ umweltschädlich ist.<br />
Bis heute gibt es für grosse Flächen keine<br />
echte Alternative zum Asphalt, doch<br />
geht die Forschung weiter, wie zum Beispiel<br />
mit "Green Asphalt" in Schweden,<br />
<strong>der</strong> wesentlich weniger umweltschädlich<br />
ist.<br />
Garten-/Landschaftsbau<br />
Die Palette <strong>von</strong> Materialien, die mit Epoxidharz gebunden werden kann ist breit.<br />
Auch Holzchips, Blähton und Glas können damit verklebt werden.<br />
Renovation eines Hartbelages. Das Harz wird <strong>auf</strong>getragen... ... und <strong>der</strong> neue Oberflächenbelag <strong>auf</strong>gestreut.<br />
SCHWITTER<br />
Die Kosten<br />
<strong>Epoxy</strong>-<strong>Kies</strong> ist gegenüber an<strong>der</strong>en häufig<br />
verwendeten Materialien für <strong>Beläge</strong><br />
ein erschwingliches, konkurrenzfähiges<br />
Produkt. Dabei hängen die Kosten<br />
wohlverstanden <strong>von</strong> <strong>der</strong> Grösse <strong>der</strong><br />
Fläche, <strong>von</strong> <strong>der</strong> Granulation des <strong>Kies</strong><br />
und <strong>von</strong> <strong>der</strong> Schichtdicke ab, weshalb<br />
jedes Projekt für sich berechnet werden<br />
muss. Ein grosser Vorteil des Produkts<br />
ist auch, dass sowohl <strong>Kies</strong> als auch Harz<br />
in geringen Mengen erhältlich sind<br />
und das mit dem gleichen persönlichen<br />
Service. x<br />
die Gärtner-Fachzeitschrift x/2011 3