Die Referenzen - sj-art.com
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Stadtaussichten<br />
Von der Idee zur Realisierung<br />
Ein Fassadenkunst-Projekt<br />
der LEG Wohnen NRW GmbH<br />
und Steffen Jünemann
Steffen Jünemann<br />
V i s u e l l e I l l u s i o n e n<br />
So sah die Giebelseite des Gebäudes „Freiburger<br />
Weg 2, Münster“ in dem LEG-Wohnqu<strong>art</strong>ier<br />
G<strong>art</strong>ensiedlung Weißenburg aus, bevor das<br />
Fassadenkunstwerk angebracht wurde.<br />
<strong>Die</strong> Idee und die Hintergründe<br />
Offen für neue (Lebens-) Perspektiven<br />
„Einfach mal eine andere Position einnehmen und den Blick für neue Sichtweisen öffnen“ – ein Ansatz, unter dem<br />
der international tätige Illusionskünstler Steffen Jünemann sein Kunstwerk ‚Stadtaussichten‘ konzipiert hat. Entstanden<br />
ist das Kunstwerk im Auftrag der LEG Wohnen NRW GmbH, ehemals Wohnungsgesellschaft Münsterland<br />
(WGM). <strong>Die</strong> LEG-Gruppe ist mit 92.000 Mietwohnungen und rund 250.000 Mietern eines der führenden Immobilienunternehmen<br />
in Deutschland.<br />
Zu finden ist das Kunstwerk in dem LEG-Wohnqu<strong>art</strong>ier ‚Autofreie G<strong>art</strong>ensiedlung Weißenburg‘. Eines der mit<br />
aktuell 140 Wohnungen bundesweit größten autofreien Projekte, dessen Ursprung in dem Architekturwettbewerb<br />
‚Wohnen ohne Auto‘ von 1996/97 liegt. Realisiert wird die Siedlung in innenstadtnaher Lage von Münster seit<br />
1999/2000. <strong>Die</strong> Bewohner der G<strong>art</strong>ensiedlung Weißenburg verpflichten sich, bei Ihrem Einzug kein eigenes Kraftfahrzeug<br />
zu nutzen. So nehmen die Bewohner mit Ihrer Entscheidung für das Wohnqu<strong>art</strong>ier eine neue<br />
(Lebens-) Perspektive ein und zeigen sich offen für alternative Wohn- und Lebensformen.<br />
<strong>Die</strong> Architektur des Kunstwerkes ‚Stadtaussichten‘ mit seinem ovalen Ausschnitt und den weichen Linien steht<br />
im ersten Moment in einem Gegensatz zur gradlinigen Bauweise der Siedlung. Über das Mosaik an der Rückwand<br />
der dargestellten Szene nimmt es nicht nur Bezug zur Thematik ‚autofrei leben als neue (Lebens-)Perspektive‘,<br />
sondern bindet ebenfalls das unmittelbare Wohnumfeld mit dem dominanten ‚Grünen Grund‘, der G<strong>art</strong>envorstadt<br />
Habichtshöhe, mit ein.<br />
<strong>Die</strong> Szene selbst zeigt eine Familie inmitten einer grünen Oase der Erholung. Der Ort lädt zum Verweilen ein und<br />
für die Kinder gibt es viel zu entdecken. Im Mittelpunkt steht eine Skulptur. Jedes Familienmitglied nimmt diese<br />
aus einer anderen Perspektive wahr. <strong>Die</strong> Skulptur besteht aus zwei ineinander verschränkte Ringen und der zweigeteilten<br />
Motivscheibe ‚Auto‘. Durch die entgegen gesetzte Verschränkung von Ringen und Motivscheibe wird das<br />
‚Zerschneiden‘ des Automobils angedeutet. Gegensätze finden sich auch in der Verarbeitung der Skulptur. Auf<br />
der einen Seite das warmes ‚natürliche‘ Kupfer, auf der anderen Seite der kühle ‚technische‘ Edelstahl. Hinter der<br />
Skulptur führt ein Weg auf eine höhere Ebene, symbolisch für den Zeitstrahl von Vergangenheit in die Zukunft,<br />
den man beliebig hin und her gehen kann. Der Aufbau der Skulptur erinnert an das klassische Planetenmodell.<br />
Das unendliche Universum als Anregung, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu entdecken.
<strong>Die</strong> Idee und die Hintergründe<br />
„Ich möchte mit diesem Kunstwerk einen Bogen zur Philosophie des autofreien Lebens schlagen. Der Betrachter<br />
soll angeregt werden, eine neue Perspektive einzunehmen und dadurch die Lebensqualität wahrzunehmen und<br />
ein autofreies Leben vielleicht sogar für sich selbst zu entdecken“, erklärt Jünemann seine persönlichen Gedanken.<br />
Viele kleine Anspielungen zum modernen Fortschrittsgedanken im Kontext der Natur lassen ausreichend Raum<br />
für eigene Assoziationen zu den Themen, ‚naturnaher Lebensraum‘ und ‚bewusste Steigerung der Lebensqualität<br />
durch Autoverzicht‘, „Aber“, so Jünemann weiter, „das Thema Autofreiheit als alternatives Lebensmodell … oder<br />
neue (Lebens-) Perspektive … ist letztlich nur ein Platzhalter für die Aufforderung zum generellen Hinterfragen<br />
des gesellschaftlichen Fortschritts. Ziel ist nicht die absolute Kritik am Fortschritt, sondern der Aufruf, diesen<br />
immer wieder kritisch auf den Prüfstand zu setzen und alternative Antworten darauf nicht als Systemkritik zu<br />
brandmarken“.<br />
„<strong>Die</strong> G<strong>art</strong>ensiedlung Weißenburg ist unter stadtplanerischen Gesichtspunkten aufgrund ihrer Autofreiheit eine<br />
mögliche Antwort auf die Frage nach zukunftsorientierten Wohnformen. Das Kunstwerk setzt sich hiermit kritisch<br />
auseinander ohne mahnend den Zeigefinger zu erheben. <strong>Die</strong> exponierte Lage im Eingangsbereich des Wohnqu<strong>art</strong>iers<br />
wird nicht nur die Aufmerksamkeit für die Siedlung und deren Attraktivität fördern, sondern zudem auch<br />
einen konstruktiven Dialog anregen. Wir als LEG freuen uns, nicht nur der Siedlung, sondern dem Geistviertel in<br />
Münster und darüber hinaus eine einmalige Fassadengestaltung anbieten zu können. Das Kunstwerk ist in seiner<br />
Form und Größe nicht nur ein künstlerisches Highlight, sondern auch eine Anregung sich konstruktiv mit den<br />
Themenfeldern Wohnen, Kunst und Lebensperspektiven auseinanderzusetzen“,<br />
so Josef Rehring, LEG-Regionalleiter.<br />
Steffen Jünemann<br />
V i s u e l l e I l l u s i o n e n
<strong>Die</strong> Entstehung<br />
<strong>Die</strong> erste Hand-Skizze als Ursprung und Grundlage für...<br />
Auf daVincis Spuren...<br />
Illusionsmalerei – wie geht das?<br />
Der Ursprung der Illusionsmalerei, so wie<br />
sie Steffen Jünemann für das LEG-Wohnqu<strong>art</strong>ier<br />
G<strong>art</strong>ensiedlung Weißenburg<br />
eingesetzt hat, liegt in der italienischen<br />
Renaissance. Künstler wie Leonardo da<br />
Vinci bedienten sich der Technik der<br />
Illusionsmalerei, die besser bekannt ist<br />
unter dem französischen Namen<br />
Trompe-l’oeil (Täusche das Auge).<br />
<strong>Die</strong> monumentale Illusionsmalerei<br />
verbindet das außergewöhnliche Kunsthandwerk<br />
der Malerei mit lebensgroßer,<br />
fotorealistischer Darstellung, mit deren<br />
Hilfe der Künstler eine unterhaltende<br />
Geschichte erzählt. „Sobald in meinem<br />
Kopf eine Idee für eine zu gestaltende<br />
Fassade, Wand oder Decke entstanden ist,<br />
entwickle ich am Computer ein möglichst<br />
realistisches 3D-Modell. <strong>Die</strong>ses Modell<br />
bleibt dann jedoch nicht virtuell, sondern<br />
geht über in ein tatsächliches Modell aus<br />
Pappe, Metall oder Holz. An diesem realen<br />
Modell simuliere ich schließlich die optimalen<br />
Lichtverhältnisse, damit das auf die<br />
Fassade gebrachteMotiv tatsächlich als<br />
täuschend echt empfunden wird“, erklärt<br />
Steffen Jünemann.
<strong>Die</strong> Entstehung<br />
... das Modell, an dem der Künstler die optimalen Lichtverhältnisse simuliert. <strong>Die</strong>s ist die Voraussetzung<br />
dafür, dass das Motiv am Ende des Prozesses als täuschend echt empfunden wird.<br />
Das Modell.
<strong>Die</strong> Entstehung<br />
Das Kunstwerk wird nicht direkt<br />
auf der Fassade produziert,<br />
sondern entsteht zunächst auf<br />
einem speziellen Malmedium<br />
im Studio des Künstlers und<br />
wird nach Fertigstellung auf<br />
die Fassade aufgebracht.<br />
<strong>Die</strong> Herstellung des Malmediums<br />
ist ein vom Künstler eigenst<br />
geschütztes Verfahren, welches<br />
in Handarbeit mit äusserster<br />
Sorgfalt und mit den besten<br />
Materialien ausgeführt wird.<br />
Somit ist der Malgrund hervor-<br />
ragend vorbereitet für höchste<br />
Ansprüche und eine sehr lange<br />
Lebensdauer des Kunstwerks.
<strong>Die</strong> Entstehung<br />
Malen des Mosaiks und der Skulptur-Buchstaben.
<strong>Die</strong> Entstehung<br />
2. Prozess-Abschnitt
<strong>Die</strong> Entstehung<br />
Für das Kunstwerk verwendet der Künstler die<br />
besten Acrylfarben, die der Weltmarkt zu bieten hat.<br />
Durch das geschützte Verfahren zur Vorbereitung des<br />
Malmediums und die Anwendung der qualitativ besten<br />
Malfarben garantiert der Künstler eine sehr lange<br />
Lebensdauer im Außenbereich. Eine Haltbarkeit von 25<br />
bis 30 Jahren sind somit problemfrei möglich. <strong>Die</strong> Haltbarkeit<br />
bezieht sich darauf, ab wann die Leuchtkraft und<br />
Brillianz der Farben beginnt nach zu lassen.<br />
Der Künstler trägt die Farben ausschließlich mit dem<br />
Pinsel auf. Nur dadurch ist ein solider Farbauftrag möglich.<br />
Zudem wird hierüber garantiert, dass eine ausreichend<br />
große Pigmentmenge transportiert wird, die für<br />
die Haltbarkeit des Kunstwerks notwendig ist.<br />
Techniken wie Airbrush kommen somit nicht in Frage!<br />
<strong>Die</strong> realistische Darstellung dieser Illusionsmalerei wird<br />
durch spezielle und komplizerte Maltechniken erreicht.<br />
Ebenso garantiert eine langjährige Erfahrung die hohe<br />
Qualität der Malerei.<br />
Malen der Felsen.
<strong>Die</strong> Entstehung<br />
3. Prozess-Abschnitt
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
Enthüllung des Fassadenkunstwerkes ‚Stadtaussichten‘ am 7. Mai 2010 in der G<strong>art</strong>ensiedlung Weißenburg (Münster).<br />
Verhülltes Kunstwerk mit geschmücktem Veranstaltungsplatz und Bühne.
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
... erw<strong>art</strong>ungsvolle Gäste.
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
Veranstaltungsmoderator Thomas Philipzen im Gespräch mit Josef Rehring und Sabine Kubitza<br />
(LEG Wohnen NRW GmbH, Leiter/in der Region Westfalen).
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
Josef Rehring (LEG Wohnen NRW GmbH, Leiter der Region Westfalen)<br />
Sabine Kubitza, (LEG Wohnen NRW GmbH, Leiter/in der Region Westfalen)<br />
„Wir als LEG freuen uns, nicht nur der Siedlung, sondern dem Geistviertel<br />
und der Stadt Münster eine wohl einmalige Fassadengestaltung<br />
überreichen zu können“
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
Moderator Thomas Philipzen im Gespräch mit<br />
Steffen Jünemann (Künstler) und ...<br />
... Wendela-Beate Vilhjamsson (Bürgermeisterin Stadt Münster)<br />
sowie Dr. Sylvaine Hänsel (Vorsitzende des Bewohnervereins G<strong>art</strong>ensiedlung<br />
Weißenburg).
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
Moment der Enthüllung:<br />
Gemeinsames Drücken<br />
des ‚Buzzers‘, um die Enthüllung<br />
des Kunstwerkes auszulösen.<br />
Von links:<br />
Josef Rehring,<br />
Sabine Kubitza,<br />
Dr. Sylvaine Hänsel,<br />
Thomas Philipzen,<br />
Wendela-Beate Vilhjamsson,<br />
Steffen Jünemann
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
... der Vorhang fällt!
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
Erste Begegnung des Publikums mit dem Kunstwerk.
<strong>Die</strong> Enthüllung
<strong>Die</strong> Enthüllung<br />
Erste Eindrücke: Moderator Thomas Philipzen im Gespräch mit<br />
Petra Jeutner, Bewohnerin der G<strong>art</strong>ensiedlung Weißenburg,<br />
unmittelbar nach der Enthüllung.
Das Kunstwerk<br />
Betrachtung des Kunstwerkes<br />
aus der Nähe.
Das Kunstwerk im Detail<br />
Linker Bildausschnitt
Das Kunstwerk im Detail<br />
Rechter Bildausschnitt<br />
Details
Das Kunstwerk im Detail<br />
Rechter Bildausschnitt / Details
Das Künstler-Team<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wenn Sie Fragen zu diesem Projekt haben, oder genaueres über diese<br />
Kunstform erfahren möchten, dann sprechen Sie mich einfach an.<br />
Vielleicht können wir auch Sie eines Tages als unseren Kunden begrüssen.<br />
Und mit Ihnen eine neue Attraktion für Ihr Unternehmen, für Ihre Stadt<br />
schaffen. Wir würden uns sehr freuen von Ihnen zu hören.<br />
Herzlichst,<br />
Ihr Steffen Jünemann<br />
Kontakt:<br />
Steffen Jünemann<br />
Visuelle Illusionen<br />
Roxeler Straße 575<br />
48161 Münster<br />
Tel.: 0 25 34 - 97 77 42<br />
Mobil: 01 51 - 40 70 60 90<br />
s.juenemann@<strong>sj</strong>-<strong>art</strong>.<strong>com</strong><br />
http://www.<strong>sj</strong>-<strong>art</strong>.<strong>com</strong><br />
von links nach rechts:<br />
Heike Wigger, Anatoly Netkal,<br />
Steffen Jünemann, Paul Milz<br />
und René Heisner
Der Auftraggeber<br />
LEG Wohnen NRW GmbH<br />
Region Westfalen<br />
Geiststraße 106<br />
48151 Münster<br />
Ansprechp<strong>art</strong>ner:<br />
Thomas Börtz<br />
Marketing Region Westfalen<br />
Tel. 02 51 / 7 04-0<br />
Fax 02 51 / 704-199<br />
thomas.boertz@leg-nrw.de<br />
www.stadtaussichten.de
<strong>Die</strong> <strong>Referenzen</strong><br />
„Emily Carr Beloved The Trees“ Maße: 17 m x 7 m, Chemainus, Vancouver Island, Kanada
<strong>Die</strong> <strong>Referenzen</strong><br />
„After The Gold Rush“ Maße: 600 mm x 580 mm, Dubai, UAE „Lea“ Maße: 600 mm x 1300 mm, Dubai, UAE
<strong>Die</strong> <strong>Referenzen</strong><br />
1. Projektabschnitt im Prozess Das Hotel<br />
Deckenmalerei für die Emerald Palace Group auf „The Palm Jumeirah“ Dubai, UAE<br />
Installations-Prozess
<strong>Die</strong> <strong>Referenzen</strong><br />
„River Of Mercy“ Maße: 6 m x 12 m, Merced, Kalifornien, USA, Mitarbeit an einer Illusionsmalerei von John Pugh