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Caduceus News - Chirurgische Klinik St. Josef-Hospital Bochum

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eines Kolonpouches lässt sich dieMorbidität dieser Komplikationreduzieren (28, 29).Dass die Einführung der TME nichtzwangsläufig zu erhöhten Komplikationsratenführt, soll an denErgebnissen unserer eigenen Abteilungsowie an der <strong>St</strong>ockholm-<strong>St</strong>udie gezeigt werden.Tab. 2Durchschnittsalter 66 (Range 44 - 90)Mittlere Verweildauer 30 Tage (Median 24 Tage)Geschlecht m = 46 / w = 30Tab. 2: Demographische Patientendaten (n = 76)OperationstechnikTab. 3n = 76 %Mit dem chiru rgischen Chefarz t -wechsel im Januar 2004 wurde dieE rf a h rung einer 10-jährigenE x p e rtise aus über 200 Rektumresektionenin TME-Technik nachHeald in die <strong>Chirurgische</strong> Abteilungdes <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> <strong>Hospital</strong> <strong>Bochum</strong>eingebracht. <strong>St</strong>andard o p e r a t i o n s -zugang ist die mediane Laparotomieunter Linksumschneidungdes Nabels. Nach Mobilisation vonSigma, Kolon descendens und linkerFlexur bis zum Zuflußgebiet derA. colica media mit Darstellung deslinken Ureters wird die V. mesentericainferior am Pankre a s u n t e r-rand durchtrennt. Das Absetzen derA. mesenterica inferior erfolgt 2 cmnach dem Abgang aus der Aorta.Danach wird das Colon descendensu n t e rhalb der linken Flexur miteinem GIAInstrument durc h-trennt und das Rektum in der TMESchicht in der Technik nach Healdin das kleine Becken unter Darstellungund Schonung derS a k r a l n e rven präpariert (30, 31).Nach dem distalen Abklemmen desRektums wird dieses ausgespültund mit einem TA abgesetzt. ZurAnastomosierung wird immer dergrößtmögliche <strong>St</strong>apler (PPCEEA34mm) verwendet. Bei tiefer Anastomosewird ein transverser Kolonpouchgebildet (32). Das Omentumw i rd gestielt und in das kleineBecken zum Schutz der Anastomoseverlagert. Bei den tiefenAnastomosen erfolgt die Anlageeines protektiven doppelläufigenIleostomas und eines suprapubischenBlasenkatheters. Die Anastomosewird für 2-3 Tage mit einemBlasenkatheter Charr i è re 20 - 24geschient.Abdominoperineale Exstirpation 14 18 %Tiefe ant. Rektumresektion 47 62 %Anteriore Rektumresektion 12 16 %Kolostomie mit Hartmannstumpf 3 4 %Tab. 3: Operationsverfahren bei elektiver RektumresektionIn den letzten 2 Jahren wurden inu n s e rer Abteilung 383 operativeE i n g r i ffe an Kolon und Rektumd u rc h g e f ü h rt, darunter fielen 76elektive Rektumresektionen aufgrundeines Karzinoms (Tab. 2). Bei8 (11%) Patienten lag ein Rezidivv o r, in 59 (78%) Fällen konnteK o n t i n e n z - e rha ltend operiert werden(Tab. 3). Die operationsassozi i e rte Morbidität lag bei 42%,wobei lokale Wundinfektionen mit16 Fällen (21%) das häufigsteP roblem waren. Eine Anastomoseninsuffizienztrat bei 4 PatientenTab. 4(5%) auf. Die Gesamtmort a l i t ä tbetrug 3% (2/76); je 1 Patient mitLungenembolie und Apoplex verstarben(Tab. 4).Am Beispiel der <strong>St</strong>ockholm <strong>St</strong>udienkann nachvollzogen werden, wiesich Komplikationen bei Einführungder TME reduzieren lassen.Initial konnten die <strong>St</strong>ockholm<strong>St</strong>udien I und II die Überlegenheitder Kombinationsbehandlungmittels neoadjuvanter Kurz z e i t -bestrahlung und konventionellerR e k t u m resektion gegenüber dern %Morbidität 32 42 %Mortalität* 2 3 %chirurgisch major (n=9) Anastomoseninsuffizienz # 4 5 %Platzbauch # 4 5 %Ureterverletzung 1 1 %minor (n=19) Wundinfekt 16 21 %Blasenentleerungsstörung 3 4 %allgemein major (n=4) Pneumonie 2 3 %Lungenembolie* 1 1 %Apoplex* 1 1 %Erforderliche Revisionseingriffe # 7 9 %Tab. 4: Morbidität und Mortalität nach Rektumresektionen ( n = 76) in TME Technik.12* Mortalität: 1 Patient mit Lungenembolie und 1 Patient mit Apoplex# Revisionseingriffe bei Platzbauch und Anastomoseninsuffizienz

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