03.12.2012 Aufrufe

MUSIC AND OTHER ISSUES - mitesser

MUSIC AND OTHER ISSUES - mitesser

MUSIC AND OTHER ISSUES - mitesser

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

film<br />

Danica Curcic<br />

Kirsten Lindholm Astrup<br />

Benjamin Swatez<br />

documentary@this-is.org<br />

fotografie<br />

Gerrit Hahn<br />

gerrit.hahn@this-is.org<br />

contact & organisation<br />

eva wilson<br />

ist ein multimediales Dokumentarprojekt,<br />

das die jüngste Geschichte des Jugendhauses<br />

Dom Mladih in den Fokus nimmt.<br />

Die Dom Mladih Documents verfolgen das<br />

Schicksal des Jugendhauses von der<br />

Kriegszerstörung im Jahr 1992, bis zur<br />

vorübergehenden Wiedereröffnung durch<br />

das Revival Festival 2005 und der heutigen<br />

Situation ein komplett renoviertes<br />

Gebäude, das den runtergerockten Charme<br />

DON`T ;)<br />

FORGET<br />

SARAJEVO J<br />

web & mitarbeit<br />

michael schultheiß<br />

des alten Hauses verloren hat, und dessen<br />

Rolle für die Jugend der Stadt in Zukunft<br />

unklar bleibt.<br />

Im September 2006 wurde das Material<br />

in Form von 15.000 in der Stadt verteilten<br />

Aufklebern mit Zitaten aus Interviews mit<br />

jungen Bosniern, verschiedenen Screenings<br />

des Dokumentarfilms „Revival“ und<br />

großformatigen Portraits im öffentlichen<br />

THIS IS.<br />

(DOM MLADIH<br />

DOCUMENTS)<br />

www.this-is.org<br />

Raum zum ersten Mal in Sarajevo und<br />

Mostar präsentiert. Der nächste Schritt<br />

wird sein, das Material für eine Publikation<br />

zu sammeln, in der neben den Dom<br />

Mladih Documents auch ein Einblick in<br />

die kulturelle Szene der statt ermöglicht<br />

werden soll.<br />

V &<br />

T<br />

|||72<br />

von derherrpetz<br />

Jeden Abend saßen sie da, auf dieser<br />

Parkbank, ganz in der Nähe der U-Bahnstation<br />

– so auch heute.<br />

Und still war es - wie immer, wenn sie so<br />

dasaßen - auf dieser Parkbank, ganz in der<br />

Nähe der U-Bahnstation, und kein Wort<br />

miteinander sprachen.<br />

So still, wie sie dasaßen - auf dieser Parkbank,<br />

ganz in der Nähe der U-Bahnstation<br />

- brauchten sie auch keine Worte.<br />

Auch ohne solche zu mißbrauchen<br />

verstand sie, was er wollte, glaubte er zu<br />

verstehen, was er sich einredete, das sie<br />

wollte, wenn sie so still dasaßen - auf<br />

dieser Parkbank, ganz in der Nähe der<br />

U-Bahnstation ohne auch nur ein Wort zu<br />

verlieren.<br />

Sie - hatte nur eine Hand. Aber – mehr<br />

brauchte sie auch nicht, wenn sie so wie<br />

jeden Abend still dasaßen - auf dieser<br />

Parkbank, ganz in der Nähe der U-Bahnstation.<br />

Sie hatte gelernt mit der einen zu leben,<br />

so wie er es auch gelernt hatte. Und<br />

- eigentlich hatte er das sogar sehr schnell<br />

gelernt - auf dieser Parkbank, ganz in der<br />

Nähe der U-Bahnstation. Denn in seinen<br />

Augen war sie auch mit nur einer Hand<br />

nahezu perfekt, liebens- und<br />

erlebenswert.<br />

Vor allem, wenn sie so still dasaßen - auf<br />

dieser Parkbank, ganz in der Nähe der U-<br />

Bahnstation und kein Wort verloren.<br />

Denn dann war die Stille voller Spannung.<br />

So wie er sich das eben immer vorgestellt<br />

hatte, dass es sein müsse, zwischen Vater<br />

und Tochter, wenn man so still dasitzt und<br />

kein Wort verliert, auf dieser Parkbank,<br />

ganz in der Nähe der U-Bahnstation.<br />

Selbst dann, wenn hin und wieder, aber<br />

wirklich nur hin und wieder die Stille durch<br />

ein tiefes Stöhnen zerrissen wurde.<br />

Aber das war in Ordnung. Sie störte das<br />

nicht mehr. Das hatte er ihr beigebracht,<br />

jeden Abend still dasitzend - auf dieser<br />

Parkbank, ganz in der Nähe der U-Bahnstation.<br />

Denn - lange dauerte das ja<br />

ohnehin nie, wenn sie mit der einen Hand<br />

sein tiefes Stöhnen nicht mehr als störend<br />

empfand.<br />

Und so saßen sie eben still da, gar nicht<br />

allzu lange, so wie jeden Abend, - auf<br />

dieser Parkbank, ganz in der Nähe der<br />

U-Bahnstation – wenn er die Hände in<br />

seinem Schoß liegen hatte – alle 3.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!