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NEUBERG aktuell, Ausgabe 12/2005 - Gemeinde Neuberg

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Grußwort der Bürgermeisterin zum Jahreswechsel<br />

Liebe <strong>Neuberg</strong>erinnen, liebe <strong>Neuberg</strong>er, für<br />

die bevorstehenden Feiertage übermittele<br />

ich Ihnen alle guten Wünsche des <strong>Gemeinde</strong>vorstandes<br />

und der Mitarbeiter der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />

Als vor einem Jahr der Tsunami in Südostasien<br />

die verheerende Katastrophe<br />

mit Hundertausenden von Opfern auslöste,<br />

war das für die meisten von uns<br />

weit weg, auch wenn die Bilder im Fernsehen<br />

uns erschütterten. Einige <strong>Neuberg</strong>er<br />

aber waren dort – um Urlaub zu<br />

machen und haben einen Albtraum er-<br />

2 <strong>Neuberg</strong> <strong>aktuell</strong> Dezember <strong>2005</strong><br />

lebt. Sie waren es, die dann mit <strong>Neuberg</strong>er<br />

Vereinen und der Kita Brüder-Grimm<br />

Spenden sammelten, um vor Ort dort zu<br />

helfen, wo sie selbst Furchtbares erlebt<br />

hatten. Solche Beispiele zeigen, dass<br />

wir bei all‘ unseren eigenen Sorgen und<br />

Nöten auch am manchmal viel schlimmeren<br />

Schicksal Anderer teilnehmen<br />

und helfen. „Im Himmel ist ein Engel<br />

nichts Besonderes“, hat George Bernard<br />

Shaw einmal gesagt. Auf Erden natürlich<br />

schon – selten, wie sie hier sind.<br />

Aber vielleicht erkennen wir sie auch<br />

nicht immer gleich, wenn wir ihnen begegnen,<br />

inmitten von Alltagstrott und<br />

Arbeitsstress. In der Weihnachtszeit jedoch<br />

sind wir aufmerksamer geworden,<br />

empfänglicher für die Wohltaten, die<br />

andere Menschen uns erweisen. Und da<br />

erkennen wir dann, dass es auch in <strong>Neuberg</strong><br />

wieder Menschen gab, die sich auf<br />

ganz besondere Weise für andere eingesetzt<br />

haben.<br />

Es gab und gibt mannigfaltige Möglichkeiten,<br />

sich zu engagieren. Immer mehr<br />

Bürgerinnen und Bürger erkennen die<br />

Notwendigkeit, in ihrer Kommune<br />

selbst „mit anzupacken“. In Hessen sind<br />

rund zwei Millionen Menschen ehrenamtlich<br />

tätig, in den freiwilligen Feuerwehren,<br />

in Organisationen im sozialen,<br />

kulturellen und sportlichen Bereich.<br />

Sieger des Wettbewerbs „<strong>Neuberg</strong> schaut hin“ ausgezeichnet<br />

In unserer <strong>Gemeinde</strong> wurde der Grundstein<br />

für ein völlig neues Präventionsprogramm<br />

mit dem Motto „<strong>Neuberg</strong> schaut hin“ gelegt.<br />

Mit dieser Aktion werden Bürger aller<br />

Altersgruppen aufgefordert, nicht die Augen<br />

vor Gewalt, Drogen und Zerstörung zu<br />

verschließen.<br />

Der Sozial-, Kultur- und Sportausschuss<br />

organisierte im Frühjahr einen Workshop,<br />

bei dem sich die Kindergärten, die<br />

Jugendpflege und einige Vereine intensiv<br />

mit dem Thema auseinander setzten.<br />

Hier entstand die Idee für das Projekt<br />

„<strong>Neuberg</strong> schaut hin“. Im Herbst wurde<br />

daraufhin ein Wettbewerb veranstaltet,<br />

an dem sich alle <strong>Neuberg</strong>er beteiligen<br />

konnten. Einzureichen waren Bildmotive,<br />

die sich mit den Themen Sucht,<br />

Vandalismus, Körperverletzung etc. beschäftigen.<br />

Zahlreiche Wettbewerbsbeiträge trafen<br />

ein und wurden am 18. November im<br />

Bürgerhaus der Jury vorgestellt und von<br />

dieser hinsichtlich Kreativität, Aktivität<br />

und Professionalität bewertet.<br />

Als ein besonders kreativer Beitrag<br />

wurde das Großbild der Klasse 3b der<br />

Erich-Simdorn-Schule gewertet, das ein<br />

zusammengefügtes Kunstwerk sehr unterschiedlicher<br />

Bildbeiträge der Schüler<br />

und Schülerinnen darstellt, die sich<br />

unter ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten<br />

mit dem Thema befassten.<br />

Der Plakatentwurf von Werner Ruth<br />

wurde unter dem Aspekt „Aktivität“<br />

als bester Beitrag eingestuft. Mit dem<br />

Schriftzug „Stop, keine Drogen“, in den<br />

eine Spritze, eine Flasche und ein Auge<br />

eingebettet sind, macht Ruth eine eindeutige<br />

und für jeden sofort erkennbare<br />

Aussage.<br />

Erfreulicherweise beteiligten sich auch<br />

Jugendliche an der Mitmach-Aktion. Gemeinsam<br />

mit einem ganzen Team von<br />

Jugendlichen hatten Maria Müller und<br />

Johannes Müller eine umfangreiche Plakatserie<br />

abgegeben. Mit verständlichen<br />

Viele Menschen wollen sich allerdings<br />

nicht mehr in fest gefügten Strukturen<br />

engagieren. Sie wollen vielmehr punktuell<br />

und auf Zeit mitarbeiten. Dies gilt<br />

es aufzugreifen und umzusetzen. Denkbar<br />

wäre ein solches Engagement für<br />

unsere Spielplätze, die Fläche unseres<br />

Weltkulturerbes Limes, für die im neuen<br />

Jahr hoffentlich realisierte Renaturierung<br />

Krebsbach/Riedbach, bei „<strong>Neuberg</strong><br />

schaut hin“ oder, oder... – sicher haben<br />

Sie, liebe <strong>Neuberg</strong>erinnen und <strong>Neuberg</strong>er,<br />

auch eigene Ideen. Sprechen Sie<br />

mich, den <strong>Gemeinde</strong>vorstand und Ihre<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertreter an. Wir alle gemeinsam<br />

können einen Beitrag leisten, damit<br />

wir uns in <strong>Neuberg</strong> wohlfühlen.<br />

Mitbestimmen können Sie, liebe Bürgerinnen<br />

und Bürger, bei der Gestaltung<br />

und Weiterentwicklung unseres Ortes.<br />

Im März 2006 sind Kommunalwahlen<br />

und Sie entscheiden mit Ihrer Stimme,<br />

wie es in <strong>Neuberg</strong> weitergehen soll.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit und üben<br />

Sie Ihr Wahlrecht aus.<br />

Ihnen allen wünsche ich ein schönes<br />

Weihnachtsfest und ein gesundes und<br />

glückliches, erfolgreiches und harmonisches<br />

Jahr 2006.<br />

Ihre Iris Schröder<br />

und gleichermaßen<br />

aufrüttelnden<br />

Bildern konnten<br />

sie in der<br />

Kategorie „Professionalität“<br />

punkten.<br />

Um das Bewusstsein für die Problematik<br />

wach zu halten, beabsichtigt<br />

Bürgermeisterin Schröder nun, Briefköpfe<br />

und Postkarten mit den besten<br />

Motiven drucken zu lassen. „Dieses<br />

Projekt muss von uns allen hartnäckig<br />

weiterverfolgt werden, wenn sich etwas<br />

ändern soll,“ so Frau Schröder bei der<br />

Bekanntgabe der Ergebnisse. Noch vor<br />

Weihnachten wird sich der Sozial-, Kultur-<br />

und Sportausschuss mit dem Thema<br />

befassen und die weitere Zielrichtung<br />

für das Jahr 2006 erarbeiten.<br />

Die Beiträge des Wettbewerbs sind bis<br />

auf Weiteres im <strong>Neuberg</strong>er Rathaus<br />

ausgestellt und können dort besichtigt<br />

werden.

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