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Es ist besser, das kleinste Licht anzuzünden, als über die ...

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Die Gönnerecke<br />

Zu unserem «Herbstbummel» am 27. Sept hatten sich 44 Personen angemeldet und in freudiger<br />

Erwartung am Morgen beim Bahnhof Wettingen den Bus gefüllt. Das schöne Wetter war bestellt<br />

und somit konnte es in Richtung Bahnhof Triengen LU losgehen. Im November 1912 wurden dort<br />

<strong>die</strong> Postkutschen durch <strong>die</strong> Sursee-T riengen-Bahn abgelöst. Auf einer rund neun Kilometer langen,<br />

nie elektrifizierten Norm<strong>als</strong>purstrecke, dampft der nostalgische Zug durch <strong>das</strong> Luzerner Surental.<br />

Natürlich nicht ohne eine schwarze Rauchfahne, <strong>die</strong> unsere gut gelaunten Mitreisenden<br />

veranlasste, möglichst Fenster und Türen geschlossen zu halten. Für unseren «fliegenden Service»<br />

Heidi Blunschi, <strong>die</strong> durch ein paar Waggons für alle jeweils 2 volle Kaffeetassen balancierte, und<br />

Max Selinger mit dem Gipfeli-Korb, wurden <strong>die</strong> Türen aber gerne aufgehalten. <strong>Es</strong> war eine sportliche<br />

Glanzle<strong>ist</strong>ung von Heidi, denn der Zug fuhr nur eine halbe Stunde. In Sursee wartete bereits<br />

wieder unser Car und es ging weiter durchs luzernische Willisau, Wolhusen ins Entlebuch und ins<br />

bernische Langnau i. E. Ueber Ramsei und Sumiswald kamen wir nach Af foltern i. E. Schönes<br />

Wetter, schöne Gegend – eine schöne Fahrt.<br />

In Affoltern wurden wir durch <strong>die</strong> Schaukäserei geführt<br />

und uns im kleinen «Küherstöckli» <strong>als</strong> Erstes<br />

gezeigt, wie früher <strong>über</strong> offenem Feuer Emmentaler<br />

gemacht wurde. In der moder nen Käserei mit den<br />

grossen Kesseln er fuhren wir dann, bei welcher<br />

Temperatur und Arbeitsaufwand aus der frischen<br />

Milch ein Laib Emmentaler entsteht, wie lange er gelagert<br />

und behandelt werden muss, bis er <strong>die</strong> richtigen<br />

Löcher hat und wir ihn uns schmecken lassen<br />

können. Natürlich gab es in «Cheesevillage» einen<br />

Laden, in dem man <strong>die</strong>se Köstlichkeiten kaufen und<br />

sich davon <strong>über</strong>zeugen dur fte. In einer Bäckerei<br />

konnte man eine originalgetreu nachgebaute Feuerwagen-Käserei<br />

aus dem Jahre 1900 bewundern<br />

und im Handwerksladen kunsthandwerkliche<br />

Emmentaler Spezialitäten <strong>als</strong> Souver nir erstehen.<br />

Die ganze Anlage war sehr eindrücklich und <strong>ist</strong> im<br />

Emmental zu einem beliebten T reffpunkt für Besucher<br />

aus dem In- und Ausland geworden.<br />

Durch so viele feine Sachen waren unsere Mägen allmählich gereizt und der Car fuhr uns in kurzer<br />

Zeit bergwär ts zum Landgasthaus «Lueg», wo wir aus einer guten Küche mit einem Sauerbraten<br />

etc. verwöhnt wurden. Plötzlich ein Trompetenstoss, alle Köpfe drehten sich zur Tür und wer<br />

latschte da herein? Der Doppelgänger vom Soldat Läppli in Militärausrüstung. Nun wurden unsere<br />

Lachmuskeln mehr <strong>als</strong> strapazier t. Am laufenden Band flossen in Bär ndütsch lustige Erzählungen,<br />

Witze und Lieder , auf eineem kleinen Oergeli begleitet, aus dem Läppli heraus, der<br />

eigentlich der Rüedi Oppliger aus Zäziwil war. Bei seinen Darbietungen mit entsprechender Mimik,<br />

bei der sogar der Helm wackelte, blieb kein Auge trocken. Nach dem gemütlichen Beisammen-

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