Komfort im Glanz der Frauenkirche - Kieback & Peter GmbH
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Weidenhof-Turnhalle, Potsdam<br />
Ökologische Sanierung<br />
4 A<br />
Dass die Weidenhof-Turnhalle in Potsdam mit einem jährlichen<br />
Bedarf an Heizenergie von nur 60 kWh pro Quadratmeter<br />
den Niedrigenergiehausstandard erreicht, liegt auch an<br />
<strong>der</strong> Gebäudeautomation von <strong>Kieback</strong>&<strong>Peter</strong>.<br />
Für den Bauherrn, den Kommunalen Immobilienservice<br />
<strong>der</strong> Landeshauptstadt Potsdam (KIS), ist die Sanierung <strong>der</strong><br />
fast 20 Jahre alten Turnhalle <strong>im</strong> Potsdamer Stadtteil „Am<br />
Schlaatz“, einer Plattenbausiedlung aus den achtziger Jahren,<br />
ein Modellvorhaben. Der Wärmeschutz wurde verbessert<br />
und die Heizungs- und Lüftungsanlagen erneuert. Außerdem<br />
wurde eine Solaranlage installiert. Diese unterstützt die über<br />
Fernwärme gespeiste Fußbodenheizung und erwärmt das<br />
Brauchwasser. Über Solar-Luftkollektoren wird die zugeführte<br />
Frischluft vorgewärmt. Ein Automationssystem DDC3000<br />
steuert die Anlagen. Unter an<strong>der</strong>em sorgt es über Luftqualitätsfühler<br />
für die bedarfsgerechte Steuerung <strong>der</strong> Lüftung in<br />
den Umklei<strong>der</strong>äumen. Integriert ist auch eine „Badminton-<br />
Taste“, ein Präsenztaster, <strong>der</strong> die Lüftungsanlage in <strong>der</strong> Halle<br />
abschaltet, wenn die Luftbewegungen das Badminton-Spiel<br />
stören. Bedient und überwacht wird das System über eine<br />
Gebäudeleittechnik Neutrino-GLT.<br />
Wie viel Energie wozu gebraucht wird, visualisiert eine<br />
Display-Wand <strong>im</strong> Eingangsbereich. Diese wurde in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bauherrn, dem planenden Ingenieurbüro<br />
Manfred Maehr aus Potsdam und <strong>der</strong> HLK-Firma Dörr <strong>GmbH</strong><br />
aus Lübben konzipiert. Die Einsparung an Heizenergie kann<br />
ebenso abgelesen werden wie die Einsparung an Strom<br />
durch die tageslichtgeführte Beleuchtungsanlage. Die Daten<br />
werden von <strong>der</strong> Neutrino-GLT übertragen und können auch<br />
von <strong>der</strong> Weidenhof-Grundschule, zu <strong>der</strong> die Turnhalle gehört,<br />
abgerufen und <strong>im</strong> Unterricht verwendet werden.<br />
Mit rund 70 Prozent außerschulischer Nutzung hat die<br />
Weidenhof-Turnhalle für den Stadtteil eine wichtige soziale<br />
Funktion. Nach nur zehnmonatiger Bauzeit unter Leitung des<br />
verantwortlichen Ingenieurbüros Dirk Hottelmann kann sie<br />
diese jetzt wie<strong>der</strong> voll erfüllen – Energie wird jetzt nur noch<br />
be<strong>im</strong> Sport „verschwendet“.<br />
Uwe Benkert, Nie<strong>der</strong>lassung Berlin-Brandenburg<br />
Brillenhaus Borstel, Gr<strong>im</strong>men<br />
Transparente Energieeinsparung<br />
Augenoptiker sorgen für Durchblick. Bei Optikermeister Frank<br />
Borstel gilt das auch für die Energiekosten seines Geschäftsgebäudes<br />
in Gr<strong>im</strong>men (Mecklenburg-Vorpommern).<br />
Nach Sanierung und Umbau beherbergt das Geschäftshaus<br />
einen Optikerladen mit <strong>der</strong> größten Brillenschau Mecklenburg-Vorpommerns,<br />
die Optikerwerkstatt und eine Augenarzt-Praxis.<br />
Zusammen mit dem Planungsbüro Wilfried<br />
Lüthen aus Greifswald hat <strong>der</strong> Bauherr hier ein ganzheitliches<br />
Energiekonzept umgesetzt. Das Projekt wurde vom<br />
Bundesumweltministerium als Demonstrationsvorhaben<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Außenwände, Kellerdecke und Dächer sind neu gedämmt<br />
und die Fenster dreifachverglast. Die Gasheizung wurde<br />
durch eine Wasser-Wasser-Elektrowärmepumpe ersetzt. Statt<br />
Geschäftsgebäude<br />
Brillenhaus Borstel<br />
Niedrigenergiehaus für den<br />
Sport: die Weidenhof-Turnhalle<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage ist in Decken und Wänden ein mit Brunnenwasser<br />
beschicktes Kapillarrohrmattensystem installiert, das auch<br />
zur Beheizung verwendet werden kann.<br />
Eine neue Lichtkuppel <strong>im</strong> Präsentationsraum läßt mehr natürliches<br />
Licht in den Raum. Bei <strong>der</strong> Beleuchtung kommen<br />
nur mo<strong>der</strong>nste energiesparende Leuchten zum Einsatz. Der<br />
Strom wird über eine Photovoltaikanlage mit 48 Modulen<br />
und einer installierten Leistung von 10,8 kW zum Teil selbst<br />
erzeugt. Bei hohen Temperaturen wird <strong>im</strong> Rahmen des Demonstrationsvorhabens<br />
die Hälfte <strong>der</strong> Module mit Brunnenwasser<br />
gekühlt, was ihren Wirkungsgrad um bis zu 15 Prozent<br />
erhöhen soll.<br />
Insgesamt wird eine Reduzierung <strong>der</strong> CO 2-Emmissionen um<br />
rund 27.200 kg/a erwartet. Die Konzeption und Ausführung<br />
<strong>der</strong> gesamten Anlagen for<strong>der</strong>te viel technisches Know-how.<br />
Damit das System energiesparend arbeitet, müssen alle Anlagen<br />
gut aufeinan<strong>der</strong> abgest<strong>im</strong>mt geregelt werden. Dafür<br />
wurde das Automationssystem DDC3000 von <strong>Kieback</strong>&<strong>Peter</strong><br />
installiert. Die energiesparende Lichtsteuerung des Ladens ist<br />
in das System integriert.<br />
Die übersichtlichen Anlagenbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gebäudeleittechnik<br />
Neutrino-GLT machen die Bedienung einfach. Das Gateway-<br />
Modul SBM51/04 integriert die Parameter aus den Zählern<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Hersteller und stellt sie <strong>der</strong> GLT zur Verfügung.<br />
Dort können alle Energieerzeugungs- und Eigenenergieverbrauchsdaten<br />
ausgewertet und die Anlagen<br />
opt<strong>im</strong>iert werden. Die GLT ist fernbedienbar. Das Planungsbüro<br />
und <strong>Kieback</strong>&<strong>Peter</strong> können die Anlage per Internet<br />
betreuen und <strong>im</strong> Bedarfsfall auch konfigurieren. Die Daten<br />
des Demonstrationsprojektes werden über PHWeb auf die<br />
Website www.brillenhaus-gr<strong>im</strong>men.de übertragen, wo sie<br />
öffentlich zugänglich sind.<br />
Norbert Herlitz, Nie<strong>der</strong>lassung Rostock