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Redetext zur Fahnenübernahme im WK 2013 - Inf Bat 70

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Eidgenössisches Departement für Verteidigung,Bevölkerungsschutz und SportSchweizer ArmeeHeer – Gebirgsinfanteriebrigade 12CodeErsetzt Dok vomxxxINTERNKdt <strong>Inf</strong> <strong>Bat</strong> <strong>70</strong> Hinwil, 13.10.<strong>2013</strong>"FAHNE"<strong>Redetext</strong> <strong>zur</strong> Fahnenübernahme <strong>im</strong> <strong>WK</strong> <strong>2013</strong>1 BegrüssungGeschätzte Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere des <strong>Inf</strong>anterie <strong>Bat</strong>aillons <strong>70</strong>, ichbegrüsse Sie <strong>zur</strong> Fahnenübernahme und somit zum Start des <strong>WK</strong> <strong>2013</strong>.Ich bin mir bewusst, dass nicht alle mit Jubelgeschrei ins Militär einrücken.Wahrscheinlich sind es sogar die Wenigsten! Aber trotzdem sind Sie hier underfüllen Ihre militärische Pflicht.Sie sind der Beweis dafür, dass wir eine funktionierende Milizarmee sind!Sie sind hier während viele andere sich dispensieren liessen oder sich sonst vordem Militärdienst drücken.Dafür möchte ich mich persönlich bei jedem einzelnen bedanken!Begrüssen Sie mit mir folgende militärischen Gäste:• Brigadier Franz Nager Kommandant der Gebirgsinfanterie Brigade 12• Stv Amtschef Kt. Zürich,Oberst i GstDaniel Bär• Kdo Ter Reg 3, Hptfw Jürg Gartmann• Chef Ter MilitärpolizeiRegion 4, Thusis, AdjUof• Postenchef MilitärpolizeiRegion 4, Thusis; AdjUofMartin KamberRobert Hermann• Sowie ganz besonders herzlich die Ehemaligen des <strong>Inf</strong> <strong>Bat</strong> <strong>70</strong>Speziell begrüssen möchte ich folgende zivilen Gäste:• Gemeindepräsident BadRagazDaniel Bühler• Sowie alle weiteren Anwesenden, die ich nicht namentlich erwähnt habe.Ich danke den Behörden, die diese Fahnenübernahme auf der Burg Freudenbergermöglicht haben.Ein besonderer Dank geht an die Stadtmusik Chur unter der Leitung von HerrnHirsbrunner, welche unsere Fahnen-übernahme musikalisch begleitet.Rede_<strong>Bat</strong>_Kdt_Fahnenübernahme_<strong>2013</strong>1/4


INTERNEin herzliches Willkommen schliesslich den Vertretern der Presse. Ich danke Ihnenfür Ihr Interesse und bereits <strong>im</strong> Voraus für eine positive Berichterstattung.1.1 Burg Freudenberg, Bad RagazDie Burg wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Herren vonWildenberg erbaut.Die Burg wechselte bis 1437 mehrmals den Besitzer, um <strong>im</strong> Mai 1437 von Truppenaus Zürich, Chur und dem Grauen Bund belagert zu werden. Nachdem dieMannschaft des österreichischen Vogtes Ulrich Spiess meuterte, wurde die Burgeingenommen, geplündert und angezündet.Um 1446 wurde wiederum erwähnt, dass die Burg/Ruine in österreichischemBesitze war.1460 kam die Ruine an die Eidgenossen, welche <strong>im</strong> Alten Zürichkrieg weite Gebietedes Sarganserlandes erobert hatten.Nach 1483 gehörte die Anlage Freudenberg <strong>zur</strong> gemeinen Herrschaft Sargans. DieRuine erfüllte keinen militärischen Nutzen mehr, wurde verlassen und zerfiel.1.2 „Mir mached Militär!“Was für „unwichtig“ oder „unnötig“ erklärt wird, zerfällt mit der Zeit und kann nur mitgrossen Mühen wieder aufgebaut werden!Die Schweiz sagte vor kurzer Zeit Ja <strong>zur</strong> Milizarmee und ich bin Stolz in dieserArmee Ihr Kommandant sein zu dürfen! Tragen wir Sorge zu unserer Armee!Wir machen nicht nur Militär(dienst) sondern wir sind die jetzt die Visitenkarte desMilitärs in dieser Region. Dementsprechend will ich, dass wir uns jederzeit undÜberall als Vorbilder verhalten, Verantwortung für unser Tun übernehmen und unsals Gäste in dieser wunderschönen Region verstehen.Die Armee ist die einzige strategische Reserve des Landes welche derSicherheitspolitik <strong>zur</strong> Verfügung steht.1.3 Milizarmee als Garant für SicherheitDie Armee garantiert Sicherheit und Stabilität. Genau dies ist die Basis für eineerfolgreiche Schweiz und eine erfolgreiche Wirtschaft.Ohne Sicherheit gibt es keine nachhaltige Entwicklung. Sicherheit gibt es nicht zumNulltarif und nicht um sonst! Sicherheit ist ein langfristiges Projekt welcheskontinuierlich gepflegt werden muss.Die Armee muss als Versicherungen für den Krisen-, Katastrophen- und Konfliktfallgesehen werden.Nur die Armee kann in ausserordentlichen Lagen über längere Zeit, in folgendenSituation bestehen:- Unterstützung der zivilen Behörden, wenn deren Mittel nicht mehr ausreichen,- Verhinderung und Abwehr militärischer Bedrohungen um die Souveränität desLandes zu bewahren,- Schutz lebenswichtiger Einrichtungen um die Funktionsfähigkeit des Landesaufrecht zu erhalten,- Wahrung der Lufthoheit der Schweiz in allen Lagen.Nützt eine schlecht ausgebildete oder materiell schlecht ausgerüstete Feuerwehr <strong>im</strong>Ereignisfall? Nein! Deshalb ist es wichtig, dass sich unsere Armee stetigweiterentwickelt und der Lage anpasst.Kdo <strong>Inf</strong> <strong>Bat</strong> <strong>70</strong>, "FAHNE" 2/4Rede_<strong>Bat</strong>_Kdt_Fahnenübernahme_<strong>2013</strong>


INTERNSeien wir dankbar in einem solchen Land leben zu dürfen und tragen wir Sorge zuunserer Armee!2 OrientierungDas <strong>Inf</strong> <strong>Bat</strong> <strong>70</strong> befindet sich dieses Jahr als geschlossene Formation <strong>im</strong> <strong>WK</strong> undzählt knapp 1050 Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere!Das <strong>Bat</strong>aillon gliedert sich in:- die Stabskp unter Leitung von Hptm Andreas Iselin- die <strong>Inf</strong> Kp <strong>70</strong>/1 unter Leitung von Oblt Robert Eggenberger- die <strong>Inf</strong> Kp <strong>70</strong>/2 unter Leitung von Oblt Marc-Andreas Moser- die <strong>Inf</strong> Kp <strong>70</strong>/3 unter Leitung von Hptm Michael Hilti- die <strong>Inf</strong> Ustü Kp <strong>70</strong>/4 unter Leitung von Hptm Niculin Pfeiffer.Unsere <strong>WK</strong>-Standorte in diesem Jahr sind Thusis, Castels, Schiers, Maienfeld,Landquart und Hinterrhein.Als Ausbildungsplätze stehen uns die Schiessplätze Rheinsand und Hinterrhein <strong>zur</strong>Verfügung.Zusätzlich findet auch ein grosser Teil der Ausbildung in den Dörfern und <strong>im</strong>Zwischengelände statt.Der Schwerpunkt dieses <strong>WK</strong> bildet die Verbandsausbildung. Als Neuerung wird dasgepanzertes Mannschaftstransportfahrzeug (GMTF), der San Wagen leicht, einneues Materialführungssort<strong>im</strong>ent für die Führungsstaffel, der neue Diagnose-Anhänger für den Ih-Zug und für die Kommandoorgane das neue BookletKommando Gruppe eingeführt.2.1 1. WocheSie befinden sich mitten in der Übung „THOR“ welche das Ziel verfolgt sie in denBelangen der Grundfertigkeiten so auszubilden, dass wir bis am Mittwochabend dieBereitschaft übernehmen können. Auch dieses Jahr halten wir uns bereit um alsBereitschaftstruppe für Notfälle auf Landes- oder Kantonsebene eingesetzt zuwerden.Bis Ende dieser Woche müssen wir in der Lage sein, auf Kp Ebene min<strong>im</strong>aleAufträge zu erfüllen. Wir haben keine Zeit und keinen Luxus in die Anlernstufe<strong>zur</strong>ück zu fallen!2.2 2. WocheDie ganze zweite Woche steht <strong>im</strong> Zeichen der Volltruppenübung „MARMOTTA“unter der Leitung der Brigade. Dies ist eine Übung in einem Einsatz <strong>zur</strong>Unterstützung ziviler Behörden zum Schutz von Alpentransversalen, Schutz vonwichtigen Objekten und zum Schutz von Schlüsselräumen.Den Abschluss der Woche bildet der 20-km Marsch.2.3 3. WocheWährend der dritten Woche werden erkannte Schwachstellen aus derVolltruppenübung nachgeschult. Dies geschieht in Form von Kp Übungen und ZugsGefechts Schiessen.Am Mittwoch werden wir uns in Landquart <strong>im</strong> Forum Ried <strong>zur</strong> Fahnenabgabeversammeln. Anschliessend werden wir bis zum Freitag unsere Ausrüstung wieder<strong>zur</strong>ückfassen.Als letzter Höhepunkt wird uns am Donnerstag Regierungsrat undSicherheitsdirektor des Kantons Zürich, Mario Fehr besuchen.Kdo <strong>Inf</strong> <strong>Bat</strong> <strong>70</strong>, "FAHNE" 3/4Rede_<strong>Bat</strong>_Kdt_Fahnenübernahme_<strong>2013</strong>


INTERN2.4 AbschiedAuch in diesem Jahr leisten wieder einige Kameraden ihren letzten <strong>WK</strong> und werdenan der Fahnenabgabe nicht mehr dabei sein können.Bei Ihnen möchte ich mich bereits jetzt für die geleisteten Dienste und die ErfüllungIhrer militärischen Pflicht bedanken.Ich wünsche Euch alles Gute für die Zukunft! Behaltet s’<strong>70</strong>-zgi stets in guterErinnerung!Denkt aber daran: unser Staat basiert auf dem Prinzip der Miliz. Es gibt vielerleiMöglichkeiten die nun frei gewordene Zeit zu investieren. Engagieren Sie sich inöffentlichen Ämtern, in Vereinen usw.3 SchlussZum Schluss möchte ich Euch folgendes mitgeben:1. SicherheitMein wichtigstes Ziel ist es , dass während dem <strong>WK</strong> keine Unfälle passierenund ich sie am Ende der Dienstleistung wieder gesund ins Zivilleben entlassenkann. Achten Sie speziell bei der Waffenhandhabung und <strong>im</strong> Strassenverkehrdarauf, Unfälle zu vermeiden.2. VisitenkarteIch will, dass das <strong>70</strong>-zgi eine gute Visitenkarte in der Öffentlichkeit abgibt. Diesbeinhaltet die Ausbildung, das Verhalten <strong>im</strong> Ausgang und <strong>im</strong> Urlaub.Pflegen Sie alle eine gute Kameradschaft und gehen Sie mit positiven Erinnerungennach Hause!Jeder ist verantwortlich! Ich zähle auf Sie!Kdo <strong>Inf</strong> <strong>Bat</strong> <strong>70</strong>KdtOberstlt Michael SchneiderKdo <strong>Inf</strong> <strong>Bat</strong> <strong>70</strong>, "FAHNE" 4/4Rede_<strong>Bat</strong>_Kdt_Fahnenübernahme_<strong>2013</strong>

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