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download - Dr. med. Gerhard Herold

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Der Patientin/dem Patienten<br />

ausgehändigt am:<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Herold</strong><br />

Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Proktologie<br />

_______________________________________________________________________________________________-_____<br />

�.................................................<br />

Lindenstraße 1<br />

89165 Dietenheim<br />

Tel. (07347) 919494<br />

Fax (07347) 919495<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Patient:<br />

Geboren:<br />

� Leberpunktion und Biopsie<br />

(Gewebeentnahme aus der Leber)<br />

� Immer mit Sonographie - Kontrolle<br />

Liebe Patientin, lieber Patient,<br />

Ihr Arzt hat Ihnen zur Abklärung Ihrer Erkrankung (erhöhte Leberwerte) eine Leberbiopsie empfohlen und Sie deshalb<br />

zu uns überwiesen. Ziel dieser Untersuchung ist es, eine Probe aus der Leber zu gewinnen und diese von einem<br />

Leber-Pathologen untersuchen zu lassen. Ihre Leberveränderungen können so genau erfasst werden, um<br />

dann, zusammen mit den Informationen aus der Labordiagnostik, optimale Therapiemöglichkeiten einzusetzen.<br />

Dieses Aufklärungsblatt soll informieren und Ihnen helfen, sich vorzubereiten, und sich, im eventuell noch erforderlichen<br />

Gespräch, auf wichtige Punkte zu konzentrieren.<br />

� Wie wird die Punktion durchgeführt?<br />

Zunächst wird mit einer Ultraschalluntersuchung festgestellt,<br />

wo der beste Ort für den Einstich der Hohlnadel<br />

gegeben ist. Nach Desinfektion der Haut wird mit<br />

einer feinen Nadel eine örtliche Betäubung durchgeführt.<br />

Sie spüren dabei nur einen kleinen Stich.<br />

An dieser Stelle wird anschließend ein kleiner Hautschnitt<br />

(ca. 0,5 cm) vorgenommen. Dann wird eine<br />

dünne Hohlnadel in die Leber vorgeschoben. Durch<br />

Erzeugen eines Unterdrucks wird eine Leberprobe<br />

(Stanzzylinder) gewonnen und die Nadel wieder entfernt.<br />

Dieser Vorgang dauert nur 1-2 Sekunden. Die<br />

gewonnene Probe wird anschließend an den Pathologen<br />

gesandt, das Ergebnis liegt in ca. 7-14 Tagen vor.<br />

Die Untersuchung erfolgt unter Ultraschallkontrolle,<br />

d.h. genauer Festlegung des Punktionsweges. Die Untersuchung<br />

verursacht nur einen kurzen Punktionsschmerz.<br />

Bei einigen Patienten können kurzfristig<br />

Schmerzen in der rechten Schulter auftreten.<br />

Diese sind Folge einer Reizung von Nerven, die durch<br />

END-AUF-LEB-S1-LeberpunktionAufklärung Seite 1 © Praxis <strong>Dr</strong>. <strong>Herold</strong>; letzte Änderung 13.11.06<br />

das Zwerchfell ziehen. Sie bilden sich zumeist schnell<br />

zurück. Nur in wenigen Fällen müssen Schmerzmittel<br />

eingesetzt werden. Anschließend überwachen wir Sie<br />

4 Stunden in unserer Praxis und entlassen Sie dann<br />

nach Hause.<br />

Regelhaft benötigen Sie keine Beruhigungsspritze.<br />

� Welche Vorbereitungen sind nötig?<br />

In der Regel dürfen Sie 8 Stunden vor der Untersuchung<br />

keine Speise mehr aufnehmen. Die Aufnahme<br />

von klarer Flüssigkeit ist erlaubt. Bitte nehmen Sie<br />

notwenige Medikamente erst nach der Untersuchung<br />

ein. Anschließend können Sie Speisen aufnehmen.<br />

Deshalb sollten Sie am Untersuchungstag nüchtern<br />

sein, d.h. vor der Untersuchung (regelhaft ab dem Abend<br />

davor) keine Speisen zu sich nehmen.<br />

Vorerkrankungen: Bitte informieren Sie uns über<br />

ernsthafte Erkrankungen, insbesondere Herzkrankheiten,<br />

Allergien, Blutgerinnungsstörungen, chronische<br />

Infektionskrankheiten. Bei Herzklappenfehlern sollten<br />

Sie am Tag der Untersuchung ein Antibiotikum einnehmen,<br />

um Herzklappenentzündungen vorzubeugen.<br />

Medikamente: Bitte informieren Sie uns über die von<br />

Ihnen eingenommenen Medikamente. Blutgerinnungshemmende<br />

Substanzen wie Aspirin/ASS,<br />

Heparin oder Marcumar in den letzten 10 Tagen<br />

vor der Untersuchung eingenommen, schließen die<br />

Untersuchung aus!<br />

� Mit welchen Komplikationen ist zu<br />

rechnen?<br />

Wenn auch die Leberbiopsie heute als Routineverfahren<br />

angewendet wird, kann es doch zu Komplikationen<br />

kommen, die Sie kennen müssen. Wir führen 20-30<br />

Biopsien pro Jahr durch, bisher ohne „Nebenwirkungen“.


Die Überwachung in der Praxis dient dazu, eine Komplikation<br />

rechtzeitig zu erkennen.<br />

� Dennoch kann es in unglücklichen Fällen sehr<br />

selten zur Verletzung der Gallenblase, rechten Niere<br />

oder Lunge kommen.<br />

� Sehr geringe Blutungen in den Bauchraum<br />

werden vom Körper ohne Probleme verarbeitet.<br />

� stärkere Blutungen: Ist die Blutung stark, kann<br />

auch die Gabe von Fremdblut mit den damit verbundenen<br />

Risiken notwendig werden. Aus gesetzlichen<br />

Gründen muss für diesen Fall auch auf die extrem seltene<br />

Infektionsmöglichkeit mit Hepatitis-Viren, die zu<br />

einer Leberentzündung führen kann, oder dem HI-<br />

Virus (Aids-Erreger) hingewiesen werden.<br />

� Ist die Blutung sehr stark, was sehr, sehr selten<br />

vorkommt, und kann eine Blutung so nicht gestillt werden,<br />

dies kann einen operativen Eingriff nötig machen.<br />

(Risiko

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