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„Cor unum et anima una“ Ruhr-UNITAS feierte 175. Geburtstag von ...

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<strong>„Cor</strong> <strong>unum</strong><br />

<strong>et</strong> <strong>anima</strong> <strong>una“</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-<strong>UNITAS</strong> <strong>feierte</strong><br />

<strong>175.</strong> <strong>Geburtstag</strong> <strong>von</strong><br />

Hermann Ludger Potthoff<br />

ESSEN. Das 94. Stiftungsfest der<br />

<strong>UNITAS</strong> <strong>Ruhr</strong>ania stand ganz im<br />

Zeichen des <strong>175.</strong> <strong>Geburtstag</strong>s unseres<br />

Verbandsgründers Hermann Ludger<br />

Potthoff. Mehr als 60 Gäste versammelten<br />

sich am 22. Januar 2005 auf<br />

dem neuen <strong>Ruhr</strong>anen-Haus, um so<br />

ihren ganz speziellen Beitrag zum<br />

Jubiläumsjahr des Verbandes zu<br />

leisten. Ein schwungvoller, <strong>von</strong> FM<br />

Rüdiger Duckheim im „Feldschlösschen“<br />

geschlagener Kommers sorgte<br />

für eine würdige und fröhliche Feierstunde.<br />

Ermunternde Worte richt<strong>et</strong>en<br />

VOS Andreas Memmesheimer (<strong>UNITAS</strong><br />

Rheinfranken), der Geistliche Beirat<br />

Kaplan Helmut Wiechmann und StD<br />

a.D. Martin Gewiese als Vorsitzender<br />

des ältesten <strong>UNITAS</strong>-Zirkels Essen an<br />

die Corona. Grüße überbrachten auch<br />

Vertr<strong>et</strong>er des Borbecker CV-Zirkels<br />

„Kohle“, der CV-Verbindungen<br />

K.D.St.V. Nordmark (Essen) und AV<br />

Silesia (Bochum). Große Artikel in den<br />

örtlichen Zeitungen hatten den aus<br />

Werden stammenden Gründer der<br />

<strong>UNITAS</strong> bereits einem großen Publikum<br />

vorgestellt. Unter einem neu<br />

gerahmten großen Jugendbild des<br />

Verbandsstifters erinnerte die Festrede<br />

<strong>von</strong> Ehrensenior Dr. Christof<br />

Beckmann an Hermann Ludger<br />

Potthoffs Leben und Bedeutung, die<br />

wir im Folgenden in neuer Fassung<br />

wiedergeben:<br />

20<br />

unitas 1/2005<br />

Ein Herz und eine<br />

Seele<br />

<strong>„Cor</strong> <strong>unum</strong> <strong>et</strong> <strong>anima</strong> una /<br />

Ein Herz und eine Seele“<br />

hieß der Wahlspruch, den<br />

Potthoff vor 145 Jahren bei<br />

der 1. Generalversammlung<br />

in Düsseldorf prägte. Unter<br />

ihm wurde damals die so<br />

genannte „klerikale <strong>UNITAS</strong>“<br />

ins Leben gerufen. Ihr sollten die Priester<br />

angehören, die als Studenten den seit 1847<br />

in Bonn, 1855 in Tübingen und 1859 in<br />

Münster aktiven Vereinen angehört hatten.<br />

Den sie nun ergänzenden „Priesterverein<br />

<strong>UNITAS</strong>“ der Alten Herren bezeichn<strong>et</strong>e Bbr.<br />

Werner Ohlendorf in seinem 1913 erschienenen<br />

„Handbuch für den Verband der<br />

wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine<br />

<strong>UNITAS</strong>“ als „eine der einzigartigsten<br />

Organisationen, die die Geschichte<br />

des deutschen Katholizismus im<br />

19. Jahrhundert aufweisen kann.“ Zweck<br />

der Vereinigung war die freundschaftliche<br />

Verbindung untereinander, aber auch die<br />

Vermittlung <strong>von</strong> religiöser und wissenschaftlicher<br />

Anregung. An ihrer Spitze<br />

stand als Präses, zugleich Generalpräses<br />

der <strong>UNITAS</strong>, bis 1873 Hermann Ludger<br />

Potthoff als treibende Kraft der ganzen<br />

Vereinigung.<br />

Dass die <strong>UNITAS</strong> an der <strong>Ruhr</strong> ihn, dessen<br />

<strong>Geburtstag</strong> sich am 21. Januar zum <strong>175.</strong> Mal<br />

jährte, in den Mittelpunkt ihres 94. Stiftungsfestes<br />

stellt, legt schon die Nähe zu<br />

seinem Geburtsort im heutigen Essen-<br />

Werden nahe. In seinem Todesjahr 1888<br />

aber wurde auch der erste Altherren-Zirkel<br />

des Verbandes in der <strong>Ruhr</strong>stadt gestift<strong>et</strong> –<br />

damit ist bereits auch die Lebensspanne<br />

unseres Gründers beschrieben: Von 1830 bis<br />

1888 – ganze 59 Jahre alt ist er geworden,<br />

war Hermann Ludger Potthoff „Herz und<br />

Seele“ der <strong>UNITAS</strong>.<br />

Sein Werk, aus dem der älteste katholische<br />

Studenten- und Akademikerverband<br />

Deutschlands wuchs, entsteht in einer unruhigen<br />

und turbulenten Zeit. Umbrüche und<br />

Aufbrüche kennzeichnen das Umfeld der<br />

Gründung im 19. Jahrhundert, die Auseinanders<strong>et</strong>zungen<br />

zwischen Staat und<br />

Kirche erreichen einen weiteren Höhepunkt.<br />

Ein Kontinent in Aufruhr<br />

Hermann Ludger Potthoff und seine<br />

Freunde sind Zeugen einer sehr bewegten<br />

Zeit. Das 1842 begangene Kölner Dombaufest<br />

und die ein Jahr später begangene<br />

Jahrtausendfeier des Reichs sind Ausdruck<br />

eines schwärmerischen und turbulenten<br />

Aufbruchs, einer Zeit, in der allenthalben<br />

patriotische und nationale Bewegungen<br />

Auftrieb erlangen. In ihr gerät der ganze<br />

Kontinent in Aufruhr, ausgelöst durch die<br />

französische Juli-Revolution in Mittel- und<br />

Südeuropa und allen Staaten Europas – mit<br />

Ausnahme Englands und Russlands. Die<br />

Ereignisse überschlagen sich: Aufstände<br />

überall, die gewaltsame Vereinigung<br />

Italiens führt zur Bes<strong>et</strong>zung des Kirchenstaats<br />

und Inhaftierung <strong>von</strong> Papst Pius IX.,<br />

radikale Unruhen in den deutschen<br />

Ländern – besonders im Südwesten, in<br />

Wien und Berlin – brechen sich Bahn.<br />

Verwegen gewand<strong>et</strong>e aktive und ehemalige<br />

Studentenführer rufen die Republik aus,<br />

Freischaren proklamieren die bewaffn<strong>et</strong>e


Revolution. Im Streit zwischen großdeutschen<br />

und kleindeutschen Parteiungen gibt<br />

es Demonstrationen für Vereins- und<br />

Pressefreiheit, auch für Religions- und<br />

Glaubensfreiheit. Die verfassungsgebende<br />

Nationalversammlung konstituiert sich in<br />

der Frankfurter Paulskirche, wird bald durch<br />

Militär gesprengt. Ein Land im Ausnahmezustand:<br />

Standgerichte, Massenerschießungen<br />

und -auswanderung, Fürstenunion<br />

und Reaktion. Widerstand, besonders<br />

im katholischen Volksteil Preußens<br />

gegen Kulturpolitik, bahnbrechende Entdeckungen<br />

und Erfindungen. Kurz: Im<br />

manifesten Zusammenbruch der Alten<br />

Welt – zwischen Revolte und Beharrung –<br />

entsteht die bürgerliche Gesellschaft. Dramatische<br />

Schritte vollziehen sich, es entfalt<strong>et</strong><br />

sich ein rasantes Potenzial in den<br />

Wissenschaften, der Wirtschaft und an<br />

Ideologien. All dies kulminiert für unseren<br />

preußisch dominierten Raum in diesen entscheidenden<br />

Jahren zwischen 1848 bis 1859,<br />

dem Jahr, in dem die Zentrumspartei gegründ<strong>et</strong><br />

wird. In diesen Umbruchszeiten<br />

liegt die Wurzel eines Verbandes – unseres<br />

Verbandes, in einer zersplitternden Welt.<br />

1847 hat sich im Gasthof „Engel“ die<br />

„<strong>Ruhr</strong>ania“, ein Verein katholischer Studenten<br />

in Bonn gegründ<strong>et</strong>, einer <strong>von</strong> fünf,<br />

die sich dort zur so genannten „Union“<br />

zusammenschließen. Eine Protestaktion<br />

vor allem gegen antikatholisches Vorgehen<br />

Preußens in den neu gebild<strong>et</strong>en Provinzen<br />

Rheinland und Westfalen. Dieser Union ist<br />

trotz heißer Schwüre beim gemeinsamen<br />

Fest auf der Klosterruine Heisterbach keine<br />

lange Existenz beschieden – die <strong>Ruhr</strong>ania<br />

überlebt, weil sie sich ab Sommersemester<br />

1850 total reformiert: Sie verzicht<strong>et</strong> auf<br />

Couleur – (die Farben der <strong>Ruhr</strong>ania waren<br />

orange-weiß-rot) – äußerliches Zeichen<br />

einer gänzlichen Neuorientierung. Und sie<br />

richt<strong>et</strong> das Vereinsleben bewusst auf die<br />

Die Aktivitas im Jahr 1854 – das älteste bekannte Bild aus der Gründerzeit<br />

Bildung des katholischen Glaubens unter<br />

den Prinzipien „virtus, scientia und amicitia“<br />

aus. Im SS 1852 unter Leonhard Brandt,<br />

später Missionar in den USA, wählt die<br />

<strong>Ruhr</strong>ania den hl. Thomas <strong>von</strong> Aquin und<br />

den hl. Aloisius zu ihren Patronen. Die<br />

Mitglieder verpflicht<strong>et</strong>en sich, an den<br />

Festtagen dieser Heiligen zur gemeinsamen<br />

Eucharistiefeier, zur anschließenden<br />

Agape und einer Festsitzung, für die sich<br />

der Name Morgensitzung einbürgert.<br />

Später, 1854 – nach der Verkündung des<br />

Dogmas <strong>von</strong> der Unbefleckten Empfängnis<br />

– kommt als weitere Patronin die<br />

Immaculata und damit ihr Fest als drittes<br />

Vereinsfest dazu.<br />

Unitas-Salia im Jahre 1859<br />

Ein Bautechniker<br />

wird Priester<br />

Die wichtigen Weichen der späteren<br />

<strong>UNITAS</strong> sind damit bereits gestellt, als der<br />

junge Bautechniker Hermann Ludger Potthoff<br />

im Wintersemester 1852/53 in die<br />

<strong>Ruhr</strong>ania eintritt. Und doch bezeichnen wir<br />

ihn mit Recht als ihren Gründer. Hermann<br />

Ludger Potthoff ist schon gut zwei Jahre<br />

vorher in der damals noch ziemlich kleinen<br />

und jungen Universitätsstadt Bonn mit der<br />

<strong>Ruhr</strong>ania zusammeng<strong>et</strong>roffen. Viele ihrer<br />

Mitglieder sind <strong>von</strong> der <strong>Ruhr</strong> zum Studium<br />

an den Rhein gegangen. Ihre Geburtsorte<br />

gehören heute zur Stadt Essen, wie Werden,<br />

unitas 1/2005 21<br />

>>


Heisingen, Heidhausen, Borbeck und<br />

Schönebeck. Sein ältester Bruder Wilhelm<br />

war 1847 einer ihrer Gründer, studierte dort<br />

zunächst Medizin, dann wie sein zweiter<br />

Bruder August ab 1850 Theologie.<br />

Ihr Vater ist Bauunternehmer in Werden<br />

– Sohn Hermann Ludger soll das Unternehmen<br />

erben und fortführen. Ab 1840 auf<br />

der Rektoratsschule in Werden, besucht er<br />

die Bau- und Gewerbeschule in Hagen. In<br />

den Ferien arbeit<strong>et</strong> er auf den Baustellen<br />

seines Vaters. Auf dem frühesten Bild bis zu<br />

seinem Altersbildnis ist er alles andere als<br />

ein durchgeistigter, schmaler Gelehrter: Ein<br />

durchaus tatkräftiger, ja humorvoller, im<br />

Leben stehender Mensch, mittelgroß, mit<br />

kräftiger Statur und offenem, optimistischem<br />

Blick macht sich Ende 1849 <strong>von</strong> der<br />

<strong>Ruhr</strong> auf – an den Rheinstrom unter dem<br />

Siebengebirge, um seine Brüder zu besuchen.<br />

Er lernt dort im Freundeskreis der<br />

<strong>Ruhr</strong>ania eine ganz andere Welt kennen.<br />

Und beschließt: Ich will auch Priester werden<br />

und Theologie studieren.<br />

Dazu muss er erst das Abitur nachholen.<br />

Ostern 1850 zieht er nach Bonn.<br />

Sein Landsmann Wilhelm Pingsmann aus<br />

Werden, ebenfaIIs <strong>Ruhr</strong>ane und später<br />

Domkapitular und Offizial der Erzdiözese<br />

Köln, bereit<strong>et</strong> ihn auf das Abitur vor. Schon<br />

1852 hat Potthoff es bestanden, beginnt<br />

sofort das Studium und kann nun – nach<br />

seiner Immatrikulation – vollberechtigtes<br />

Mitglied der <strong>Ruhr</strong>ania werden.<br />

Bereits zum Sommersemester<br />

1853 wird er zum Präses gewählt<br />

und bleibt dies mehrere Semester.<br />

Zug um Zug s<strong>et</strong>zt er nun den<br />

Umbau des landsmannschaftlichen<br />

Vereins ins Werk. Deutlich<br />

wird dies am Beispiel des Prinzips<br />

scientia – in einer Zeit, in der Seminare<br />

heutiger Prägung noch<br />

nicht existieren. Prinzip und<br />

Praxis nehmen damit viele Entwicklungen<br />

an der Universität<br />

bereits vorweg. Nach heißen Debatten<br />

beschließt der Convent<br />

damals unter seiner Leitung:<br />

1. Jeder (wöchentliche) Vortrag<br />

muss frei gehalten werden.<br />

Nur die Dispositionen (Stichpunkte)<br />

dürfen während des<br />

Vortrags eingesehen werden.<br />

2. Jedes Mitglied soll wenigstens<br />

einmal im Semester eine<br />

schriftliche Arbeit einreichen.<br />

Zu ihr haben die anderen Mitglieder<br />

eine schriftliche Kritik<br />

einzureichen.<br />

3. Es wird den einzelnen Mitgliedern<br />

dringend ans Herz<br />

gelegt, durch das Studium<br />

22<br />

unitas 1/2005<br />

des vorkommenden Themas und Vorbringungen<br />

<strong>von</strong> Einwendungen die Disputation<br />

zu beleben.<br />

Dies sind mehr als die Grundzüge eines<br />

unverbindlichen Rh<strong>et</strong>orikseminars: Denn<br />

was nutzt es, viel zu wissen, wenn man es<br />

nicht mündlich und schriftlich an den<br />

Mann bringen kann? Was nutzt es <strong>et</strong>was zu<br />

vertr<strong>et</strong>en, wenn man es nicht begründen<br />

und verteidigen kann? Was nutzt es, viel zu<br />

hören, wenn man sich keine eigenen<br />

Gedanken dazu machen und Kritik anbringen<br />

kann? Was nutzt an einem selbst geübte<br />

Kritik, wenn man sie nicht ertragen und<br />

danach zu handeln lernt? Und nicht zul<strong>et</strong>zt:<br />

Was nutzt es zu kritisieren, wenn man<br />

selbst nichts <strong>von</strong> der Sache versteht?<br />

Zweifellos: Ein pädagogisch wertvolles<br />

Programm – hier ist das wöchentliche<br />

Training für jedes Mitglied ein echter<br />

Nutzen – in einem Verein, der sich das<br />

Attribut „wissenschaftlich“ wählt.<br />

Das zweite – und nicht weniger wichtig<br />

– war das Abrücken vom althergebrachten<br />

Prinzip der Landsmannschaft. Am 2.<br />

Februar 1854 wird der Name „<strong>UNITAS</strong>“ einstimmig<br />

angenommen. Ein programmatischer<br />

Name, der das „Katholisch“ unterstreicht.<br />

Seine Bedeutung: „Einheit im<br />

Glauben, Einheit in der Wissenschaft und<br />

Einheit in der Freundschaft“, so der ausführlichere<br />

Vermerk im Protokoll. Und auf<br />

die erste Seite des Protokollbuches schreibt<br />

Potthoff: „In necessariis <strong>UNITAS</strong>, in dubiis<br />

libertas, in omnibus caritas“ – seit 1854 ist<br />

dies seither ununterbrochen der Wahlspruch<br />

der <strong>UNITAS</strong> geblieben.<br />

Ein Lebensbund entsteht<br />

Genau ein Monat später, am 3. März<br />

1854, bekräftigen alle Unitarier mit ihrer<br />

Unterschrift die neuen Statuten. Sie drücken<br />

das aus, was Hermann Ludger Potthoff sich<br />

schon zu dieser Zeit unter <strong>UNITAS</strong> vorstellte<br />

– es ist das alles umschließende Band der<br />

Einheit: In allen grundsätzlichen Fragen, in<br />

allen Lebenslagen, beruflichen und persönlichen<br />

Herausforderungen. Ein hehres Ziel,<br />

aber auch hier ganz praktisch: Denn die<br />

Statuten bestimmen u. a. außerdem: Die<br />

<strong>UNITAS</strong> ist nicht nur ein Freundeskreis für<br />

die Studentenzeit, sondern für das ganze<br />

Leben. Ein wirklicher Lebensbund entsteht<br />

– und das zieht sich mit all den vielfältigen<br />

persönlichen Kontakten und Freundschaften<br />

durch die gesamte unitarische Geschichte<br />

– ja sogar durch große und entscheidende<br />

Teile unserer deutschen Geschichte.<br />

Für diese Generationen übergreifende<br />

amicitia s<strong>et</strong>zt sich später keiner so engagiert<br />

ein wie Potthoff selbst. Er beend<strong>et</strong><br />

1855 sein Studium, zieht ins Priesterseminar<br />

nach Köln, empfängt im August 1856 die<br />

Priesterweihe und feiert in Hardenberg/Neviges<br />

seine Primiz.<br />

Sieben Jahre ist er Kaplan in<br />

Kapellen-Gilverath, wird 1863<br />

vom Kölner Kardinal <strong>von</strong> Geissel<br />

in die Diasporaarbeit nach<br />

Dresden „ausgeliehen“. Der<br />

Apostolische Vikar für Sachsen –<br />

das Herrscherhaus ist katholisch<br />

– hat seelsorgerische Hilfe in der<br />

sächsischen Landeshauptstadt<br />

angefordert. Potthoff wird<br />

Stiftskaplan in der Hofkirche, leit<strong>et</strong><br />

ein Waisenhaus, ist Hofprediger<br />

und bleibt als königlicher<br />

sächsischer Konsitorialrat<br />

für 23 Jahre dort.<br />

Auch in dieser Zeit bleibt er<br />

in engem Kontakt mit den<br />

Bundesbrüdern im Westen. Es<br />

ist inzwischen die Zeit der<br />

Reichsgründung, dem Deutsch-<br />

Französischen Krieg folgt ein<br />

Preuße auf dem deutschen<br />

Kaiserthron, als der inzwischen<br />

41-jährige Potthoff in einer weiteren<br />

Weise für den inneren<br />

Zusammenhalt tätig wird: Auf<br />

seinen Antrag beschließt die GV<br />

1871 in Bonn-Poppelsdorf unter<br />

anderem die Herausgabe eines<br />

„Vereinsorgans für die Mitglieder<br />

der „clerikalen und akademischen<br />

<strong>UNITAS</strong>“. Poffhoff<br />

wird die Schriftleitung übertra-


gen. Die erste Nummer der Zeitschrift<br />

erscheint zum 1. Januar 1872 – als Treuebekenntnis<br />

zu Papst Pius IX. unter dem Namen<br />

ROMA. Vielen klingt er zu anspruchsvoll –<br />

Potthoff nimmt die Kritik auf und nennt die<br />

Zeitschrift ab 1873 <strong>„Cor</strong>respondenz der UNI-<br />

TAS“. Ein Jahr später heißt es <strong>„Cor</strong>respondenz-Blatt<br />

der <strong>UNITAS</strong>“ – Potthoff wird<br />

j<strong>et</strong>zt „Urpräses“ der <strong>UNITAS</strong> genannt.<br />

Übrigens – und darum unterstreiche ich<br />

dies auch hier besonders gerne: Seit 1898<br />

wird die Zeitung unter der Leitung <strong>von</strong><br />

Prälat Joseph Prill in Essen redigiert, bekommt<br />

ein ganz neues Gesicht. Und sie erhält<br />

hier ab 1900 den Namen „<strong>UNITAS</strong>“.<br />

Eben jener Joseph Prill, damals Religionslehrer<br />

am Burggymnasium, hatte im Todesjahr<br />

<strong>von</strong> Hermann Ludger Potthoff 1888 in<br />

dessen Geburtsort Werden den ersten Altherrenzirkel<br />

der <strong>UNITAS</strong> gegründ<strong>et</strong>. Dass<br />

die „<strong>UNITAS</strong>“ heute im 144. Jahr – und ja<br />

auch wieder in Essen – erscheint, liegt daran,<br />

dass sie sich bereits auf die Festbriefe<br />

der <strong>UNITAS</strong> bezieht, die seit 1860 anlässlich<br />

der unitarischen Vereinsfeste zwischen den<br />

Co<strong>et</strong>en der <strong>UNITAS</strong> ausg<strong>et</strong>auscht wurden.<br />

Abkehr vom reinen<br />

Theologen-Verband<br />

Nun wären dies bereits einige wichtige<br />

Aspekte, die seine Bedeutung herausstel-<br />

len. Doch Potthoffs<br />

Engagement sind<br />

nicht nur die kurz<br />

beleucht<strong>et</strong>en Grundsätze,<br />

die innere Ausgestaltung<br />

und die<br />

Grundlagen der Kommunikation<br />

im Verband<br />

zu verdanken.<br />

Denn er ist ebenfalls<br />

wesentlich dafür verantwortlich,<br />

dass die<br />

<strong>UNITAS</strong> überhaupt<br />

ihre heutige Gestalt<br />

annimmt. Wie oft erwähnt,<br />

handelt es<br />

sich bei der jungen<br />

<strong>UNITAS</strong> keineswegs<br />

um einen reinen<br />

Theologenverband:<br />

Sehr früh hatten die<br />

Statuten <strong>von</strong> 1853/54<br />

festgelegt, dass auch<br />

Studenten anderer<br />

Fakultäten in den<br />

Verein aufgenommen<br />

werden konnten,<br />

jedoch nur nach<br />

einstimmigem Beschluss<br />

der Mitglieder.<br />

Ein Zusatz, der 20<br />

Jahre später, 1873<br />

gestrichen wurde.<br />

Denn die Integration<br />

der Nichttheologen<br />

hatte offenbar völlig<br />

problemlos geklappt. Nun wird es 14 Jahre<br />

später auch ganz offiziell und verbandsweit<br />

beschlossen: Denn 1886 ist Potthoffs<br />

Bundesbruder und Mitgründer der <strong>UNITAS</strong>,<br />

Friedrich Ludger Kleinheidt aus Essen-<br />

Heisingen Generalvikar der Erzdiözese Köln<br />

geworden. Hermann Ludger wird nach 23<br />

Jahren aus der Diaspora in seine<br />

Heimatdiözese Köln zurückgeholt<br />

– als Oberpfarrer in Burtscheid,<br />

heute gehört es zu Stadt und<br />

Diözese Aachen. Ein Jahr später<br />

find<strong>et</strong> die außerordentliche GV<br />

1887 in Neuß statt: die <strong>UNITAS</strong><br />

steht Studenten aller Fakultäten<br />

offen. Und die Co<strong>et</strong>en, die<br />

Einzelvereine der <strong>UNITAS</strong>, nennen<br />

sich nun „wissenschaftliche<br />

katholische Studentenvereine<br />

<strong>UNITAS</strong>“. Dies s<strong>et</strong>zt Gründer<br />

Potthoff – gegen den Widerstand<br />

<strong>von</strong> Franz Hitze – mit dem jungen<br />

Studenten P<strong>et</strong>er Kreutzer durch.<br />

Dem späteren Pfarrer in St.<br />

Johann in Altenessen und ersten<br />

Stadtdechanten <strong>von</strong> Essen steht<br />

später in dem jungen „Roten<br />

<strong>Ruhr</strong>kaplan“ Bbr. Carl Klinkhammer<br />

der erste Priester zur<br />

Seite, der <strong>von</strong> den Nazis verhaft<strong>et</strong><br />

werden wird.<br />

Mit der Öffnung der <strong>UNITAS</strong><br />

für Studenten aller Fakultäten hat<br />

Potthoff seiner <strong>UNITAS</strong> einen l<strong>et</strong>zten großen<br />

Dienst erwiesen. Doch keiner ahnt,<br />

dass sein Leben seinen Lauf vollend<strong>et</strong> hat:<br />

Ein Jahr später, am 8. Oktober 1888, stirbt er<br />

im 59. Lebensjahr. Sein frisches Grab auf<br />

dem Burtscheider-Friedhof macht die UNI-<br />

TAS zu einem Denkmal. Ort vieler Fackelzüge<br />

und Festveranstaltungen in den über<br />

100 Jahren, die seitdem vergangen sind,<br />

wird auch sein Geburtshaus in Essen-<br />

Werden, wo in der Hufergasse 15 heute<br />

noch eine Gedenktafel an den Gründer der<br />

<strong>UNITAS</strong> erinnert, der ihr die Grundlagen<br />

und wesentlichen Strukturen gab.<br />

Das unitarische<br />

Testament<br />

Zwar ist vieles über und <strong>von</strong> Hermann<br />

Ludger Potthoff noch erhalten, auch manche<br />

seiner Predigten oder seiner Dispositionen<br />

zu Predigten. Ein Buch könnte man<br />

über ihn schreiben. Doch wenn auch nur<br />

sein „unitarisches Testament“ bekannt geblieben<br />

wäre – dies wäre allein schon ein<br />

einzigartiger Grund, in ihm eines der größten<br />

Unitarier zu gedenken. Dieses „unitarische<br />

Testament“, <strong>von</strong> ihm bereits 1854/55<br />

als Erläuterung der Statuten 1854/55 verfasst,<br />

wurde viele Jahrzehnte lang in der<br />

älteren <strong>UNITAS</strong> jeweils zu Beginn eines<br />

jeden Semesters vorgelesen. Es ist ein<br />

Dokument eines aufmerksamen und scharfen<br />

Beobachters, eines abgeklärten Menschenkenners<br />

und eines sehr praktisch veranlagten<br />

Seelsorgers, der ganz und gar in<br />

der Kirche zu Hause ist.<br />

Was würde er sagen, wenn er heute die<br />

Einladung zur 150. Generalversammlung<br />

am Gründungsort Bonn lesen würde? Wo<br />

ganz offenbar wird, dass seine Ideen, sein >><br />

unitas 1/2005 23


Lebenswerk, bis heute bestehen – in einer<br />

der ältesten im 19. Jahrhundert entstandenen<br />

katholischen Vereinigungen überhaupt?<br />

Was würde er sagen, wenn er uns<br />

heute sähe, das Handy griffbereit zur Hand,<br />

mit ISDN und Flatrate ausgestatt<strong>et</strong>? Uns,<br />

die Zeugen einer Zeit, in der die ganze globalisierte<br />

Welt auf dem Bildschirm zu erreichen<br />

ist, in der sich wieder entscheidende<br />

Umbrüche auf unserem Kontinent und<br />

überall abzeichnen? Was würde er sagen,<br />

wenn er unseren Vereinsalltag erlebte: das<br />

Gelingende, die äußeren Umstände, unsere<br />

Zweifel und Anfechtungen. Zumal wenn<br />

uns an der <strong>Ruhr</strong> sein Blick streifte, wo wir<br />

<strong>et</strong>was Neues beginnen – in Zeiten, die der<br />

Kirche, seiner und unserer Heimat, ganz<br />

offensichtlich eine radikale Neubesinnung<br />

abverlangen?<br />

Kein Mythos,<br />

sondern Lebenspraxis<br />

Das Werk des sehr handfesten, nüchternen<br />

Bautechnikers, Jugendführers und<br />

Pädagogen, der viele begeistern konnte, der<br />

gefragte Kanzelredner und Zeitgenosse<br />

entscheidender Ereignisse unserer Geschichte<br />

brachte unzählige Menschen nach<br />

seinem Vorbild in einer einzigartigen Korporationsform<br />

zusammen. Doch um Hermann<br />

Ludger Potthoff wurden keine<br />

Legenden und Geschichten wie manchen<br />

anderen Gründerfiguren gedicht<strong>et</strong>. Aus der<br />

Literatur wissen wir schlicht: Er war geacht<strong>et</strong>,<br />

beliebt, wurde sehr respektiert. Wohl,<br />

weil er darin selbst ein Vorbild war: Er acht<strong>et</strong>e<br />

die Meinung des anderen, er glätt<strong>et</strong>e<br />

die Wogen mancher interner Auseinanders<strong>et</strong>zung,<br />

respektierte seine Freunde, verhalf<br />

jedem zu seinem Recht und blieb doch konsequent.<br />

Er selbst hat bis zu seinem Tod so<br />

für die <strong>UNITAS</strong> gelebt, wie er es in seinem<br />

frühen Testament gefordert hat: nie<br />

herrschsüchtig, selbstlos, hilfsbereit und<br />

vor allem tief fromm.<br />

Wir leben mehr als<br />

einen Traum<br />

Hermann Ludger Potthoff – ein ganz<br />

und gar lebenspraktischer Mensch,<br />

hatte – so ließe sich sagen – einen Traum.<br />

Es war ein Traum, der Wirklichkeit wurde.<br />

Und den – so ließe sich ebenfalls sagen –<br />

auch wir leben. Wenn wir heute seiner<br />

gedenken, dann erinnern wir uns daran,<br />

was es bedeut<strong>et</strong>, wenn er in seinem unitarischen<br />

Testament <strong>von</strong> „Einheit, aber nicht<br />

Einerleiheit“ spricht, was „Lust zum<br />

Studium“, „st<strong>et</strong>s offene Augen für das praktische<br />

Leben“ und „entschiedenes Handeln“<br />

bedeuten. Und „Liebe zu Gott, Demut des<br />

Herzens, Freundschaft im Herrn“, wie er es<br />

ausdrückte.<br />

Vor gut 140 Jahren, damals 34 und<br />

Oberhofprediger in Dresden, schrieb er:<br />

24<br />

unitas 1/2005<br />

„Wer durch die <strong>UNITAS</strong> mein Freund geworden,<br />

für den war ich es ganz, so gut ich es<br />

konnte. Ich fragte nicht nach seinem Namen,<br />

seiner Landsmannschaft, nicht nach seinen<br />

Talenten allein. Je mehr er mir ein Unitarier<br />

schien, je mehr war er mir Freund. Das war<br />

mir Bedürfnis, das war mir heilige Pflicht.<br />

Man hat es zu öfteren gesagt, und selbst edle<br />

Naturen sprechen es heute wohl nach, das<br />

akademische Vereinsleben seien jugendliche,<br />

oft gut gemeinte, aber immerhin Träume, die<br />

in der Wirklichkeit des Lebens wieder in ihr<br />

Nichts sich auflösen würden. Ich habe diese<br />

Reden, sofern sie auch <strong>UNITAS</strong> b<strong>et</strong>rafen, niemals<br />

verstanden, verstehe sie auch heute<br />

nicht und werde sie niemals verstehen. Was<br />

mir die <strong>UNITAS</strong> war, das war kein Traum,<br />

denn es war katholisches Leben, Fühlen und<br />

Handeln.“<br />

Unitariertreue<br />

Reiht euch, Brüder, in die Runde,<br />

Arm in Arm und Hand in Hand!<br />

Feiern wollen wir die Stunde<br />

Hier in unserm Freundschaftsbunde,<br />

Die zu Brüdern uns verband<br />

Schalle Jubellied, und töne<br />

Hochgesang durch unsre Brust,<br />

Denn wir sind ja Unitarier<br />

Unsrer Würde uns bewusst!<br />

Echte, heil'ge Brudertreue<br />

Fülle unsre Seelen ganz;<br />

Kein Parteigeist je entweihe,<br />

Keine Zwi<strong>et</strong>racht je entzweie,<br />

Brüder, unsren schönen Kranz!<br />

Nein dem Dienst der Treue weihe<br />

jeder gern sein Gut und Blut.<br />

Halten wir st<strong>et</strong>s heilig unsrer<br />

Väter Tugend, Geist und Mut!<br />

Nur der Lieb' und Tugend weihe<br />

Ich ein blankes tapfres Schwert,<br />

Meinen Brüdern schwör ich Treue;<br />

Nie ein falscher Sinn entweihe<br />

Dieses Herz, das Euch gehört!<br />

Auf zum Sternenhimmel töne<br />

Feierlich mein Lied empor,<br />

Hört es Unitarier alle,<br />

Was ich eurem Bunde schwor!<br />

Aus einem Liederbuch der Unitas-<br />

Salia um 1860<br />

<strong>„Cor</strong> <strong>unum</strong> <strong>et</strong> <strong>anima</strong> <strong>una“</strong> – wir kehren<br />

an den Anfang zurück. „Ein Herz – ein Geist<br />

und eine Seele“ – in der tieferen, der tiefsten<br />

Bedeutung des Wortes. Es ist eine<br />

wahrhaft unitarische Redewendung – sie<br />

hat bei uns Geschichte. Und sie muss mit<br />

einem Wirklichkeit gewordenen Traum zu<br />

tun haben. Wohl kaum hätte sonst die<br />

<strong>UNITAS</strong> 2005 Gelegenheit, ihr 150-jähriges<br />

Bestehen zu feiern. Und wenn es sie<br />

nicht gäbe, müsste sie – um es mit einem<br />

Wort <strong>von</strong> Bundesbruder Dr. Ludwig Freibüter<br />

zu sagen – gerade j<strong>et</strong>zt neu erfunden<br />

werden.<br />

Und auch daran sei zum Schluss<br />

erinnert: Daran, dass die <strong>UNITAS</strong> 1988 im<br />

Essener Saalbau – aus Anlass des 100.<br />

Todestages <strong>von</strong> Hermann Ludger Potthoff<br />

und des 100. Gründungsfestes des Essener<br />

Zirkels – erstmals die Vorortsübergabe im<br />

Rahmen eines Kommerses <strong>feierte</strong>. Das aus<br />

Alten Herren bestehende Präsidium erklärte<br />

damals, dass der Verband in Potthoffs<br />

Heimat einen neuen Anlauf nehmen<br />

werde. Es ist g<strong>et</strong>an. Unter dem Namen des<br />

Vereins, dem er seinen Stempel aufdrückte.<br />

Der RUHRANIA. Stolz, froh und dankbar s<strong>et</strong>zen<br />

wir es in seinem Namen – hier in diesem<br />

Haus – fort. Gott sei Dank! Unserer lieben<br />

<strong>UNITAS</strong> <strong>Ruhr</strong>ania ein herzliches „Vivat,<br />

floreat, crescat!“, und dem ganzen Verband<br />

– „ad multos annos!“<br />

Die Zukunft:<br />

Virtuell und real<br />

Das <strong>Geburtstag</strong>s-Fest für Hermann<br />

Ludger Potthoff im Revier end<strong>et</strong>e mit einem<br />

zünftigen Ausklang und dem Hochamt am<br />

Sonntag in der Pfarrkirche St. Dionysius.<br />

Aktivitas und Alte Herren nutzten die<br />

Gelegenheit, dem scheidenden Pfarrer<br />

Otmar Vi<strong>et</strong>h zu seiner Ernennung zum<br />

Dompropst in Essen zu gratulieren, bevor<br />

sich die Runde zu einem Frühschoppen wieder<br />

auf dem Haus versammelte. In der vorlesungsfreien<br />

Zeit und im Sommersemester<br />

steht nun dessen Renovierung an. Hausbauverein<br />

und CC hatten am Samstagnachmittag<br />

über den Stand der Planungen und<br />

die Kostenkalkulation beraten. Einen ersten<br />

virtuellen Eindruck vom Kneipp- und Vortragssaal<br />

gibt es schon: Architekt Bbr. Otfried<br />

Jäger (Wesel) hat die unter den beiden<br />

Türmen geplante Halle mit offener Dachkonstruktion<br />

bereits als 3-D-Animation vorbereit<strong>et</strong>.<br />

Es wäre zu schön, wenn aus der<br />

beeindruckenden virtuellen Ansicht im<br />

Video bald eine reale werden könnte.<br />

Anmerkung:<br />

Dem in Essen gehaltenen Vortrag lag neben der<br />

Verbandsgeschichte <strong>von</strong> P<strong>et</strong>er Hasenberg und früheren<br />

Artikeln in der Verbandszeitschrift auch die einschlägige<br />

Literatur aus den <strong>UNITAS</strong>-Handbüchern zugrunde.<br />

Wichtige Informationen und einige der verwandten<br />

Bilder versammelt die Festschrift zum 150. Stiftungsfest<br />

<strong>von</strong> Unitas-Salia <strong>von</strong> 1997.

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