Aktuell 3_2010 - Fleischerverband Hessen
Aktuell 3_2010 - Fleischerverband Hessen
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Grußwort Eckhart Neun<br />
Landesinnungsmeister<br />
Begrüße das Jahr vertrauensvoll und ohne Vorurteile,<br />
dann hast du es schon halb zum Freunde gewonnen.<br />
FLEISCHERVERBAND HESSEN<br />
AKTUELL 3/<strong>2010</strong><br />
Novalis<br />
Ein weiteres ereignisreiches Jahr neigt sich<br />
dem Ende zu und die bevorstehenden<br />
Weihnachtstage geben uns Gelegenheit zur<br />
Rückschau und Besinnung. Das hessische<br />
Fleischerhandwerk blickt wieder auf ein bewegtes<br />
Jahr zurück, das nach mehrheitlicher<br />
Meinung der Kollegen in betriebswirtschaftlicher<br />
Hinsicht aufgrund der vergleichsweise<br />
günstigen Materialkostenentwicklung<br />
über weite Strecken kein schlechtes<br />
Jahr war.<br />
Der <strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong> kann auf eine<br />
Vielzahl von Aktivitäten zurückblicken –<br />
mehr als ursprünglich geplant. Wir haben alle<br />
Mitgliedsbetriebe in unserem Rundschreiben<br />
„<strong>Hessen</strong> – aktuell“ darüber informiert<br />
und auch in dieser Ausgabe findet sich<br />
ein bunter Strauß an Aktivitäten und Informationen.<br />
Quasi in den Schoß gefallen ist uns die eigene<br />
Radiowerbung, die bei den Kunden<br />
und Kollegen sehr gut angekommen ist und<br />
begleitend zur Fernsehwerbung des DFV<br />
viel Beachtung gefunden hat. Mit geringem<br />
Aufwand konnten wir eine große Wirkung<br />
erzielen. Auch die Urkundenverleihung zur<br />
Hessischen FSK durch Wirtschaftsminister<br />
Dieter Posch auf der IFFA hat sich durch eine<br />
Initiative unserer Geschäftsstelle beinahe<br />
zufällig ergeben. Am Ende konnten nicht nur<br />
die zahlreichen Teilnehmerbetriebe auf ein<br />
echtes Highlight zurückblicken, das gesamte<br />
hessische Fleischerhandwerk hat von<br />
dieser vielbeachteten PR-Aktion profitiert.<br />
In oben zitiertem Sinne sind wir vertrauensvoll<br />
und ohne Vorurteile an die Dinge herangegangen<br />
und haben offensichtlich etwas<br />
Gutes daraus gemacht. Solche unerwartet<br />
Chancen wünsche ich auch allen Kolleginnen<br />
und Kollegen im neuen Jahr.<br />
Der <strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong> deckt ein<br />
breites Themenspektrum ab und hat eine<br />
solide Haushaltssituation, die auch noch<br />
Luft lässt, etwas zu bewegen. Der Verband<br />
hat seit Herbst einen neuen, verjüngten<br />
Vorstand, der die Geschicke in den nächsten<br />
fünf Jahren lenken wird. Dafür wünschen<br />
wir eine gute Hand, das nötige<br />
Quäntchen Glück und vor allem die aktive<br />
Unterstützung der Kollegen.<br />
Das kommende Jahr bringt neue Herausforderungen.<br />
Ein zentrales Thema wird der<br />
anhaltende Lehrlings- und Fachkräftemangel<br />
sein. Auch hier wird der <strong>Fleischerverband</strong><br />
<strong>Hessen</strong> sein Möglichstes tun, die Betriebe<br />
begleitend zu unterstützen.<br />
Ich möchte allen Kolleginnen und Kollegen,<br />
ihren Familien und Mitarbeitern für die gute<br />
Zusammenarbeit danken. Ich wünsche Ihnen<br />
und allen, die Ihnen lieb und wert sind,<br />
ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit,<br />
Freude und persönlichen und geschäftlichen<br />
Erfolg im neuen Jahr.<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne<br />
Ihr
<strong>Fleischerverband</strong>stag <strong>Hessen</strong> mit<br />
großer Geschlossenheit<br />
Der diesjährige Verbandstag des <strong>Fleischerverband</strong>es<br />
<strong>Hessen</strong> fand am 29. August in<br />
Bad Nauheim statt. Am Vorabend konnte<br />
die Fleischerinnung unter Moderation von<br />
Obermeister Holger Buss und Ansprache<br />
von DFV-Präsident Manfred Rycken in festlichem<br />
Rahmen ihre 200-Jahrfeier begehen.<br />
Die Feier wurde verbunden mit der<br />
Freisprechung der erfolgreichen Prüflinge<br />
des Jahrgangs.<br />
Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung<br />
am Sonntag standen die turnusmäßigen<br />
Neuwahlen des Vorstandes, eine Zwischenbilanz<br />
zu den Ergebnissen der Kooperation<br />
mit der Firma WATTLINE, die<br />
Abhandlung der Regularien sowie die Radiowerbung<br />
des <strong>Fleischerverband</strong>es <strong>Hessen</strong>.<br />
Eine positive Bilanz über die im abgelaufenen<br />
Jahr durchgeführten Aktivitäten und<br />
geleistete Arbeit konnte Landesinnungsmeister<br />
Eckhart Neun den 25 Delegierten<br />
aus 17 hessischen Innungen sowie dem<br />
anwesenden DFV-Präsident Manfred<br />
Rycken, Ehren-Kammerpräsident Jürgen<br />
Heyne und Ehren-Landesinnungsmeister<br />
Norbert Kromm ziehen. Gleiches galt für<br />
Schatzmeister Manfred Bitsch, der über eine<br />
solide Haushaltslage des Landesverbandes<br />
und eine Auffüllung der über Jahre<br />
hinweg strapazierten Rücklage berichtete.<br />
Der hessische Beitrag der Innungsmitglieder<br />
bleibe in 2011 unverändert stabil, lediglich<br />
der an den DFV abzuführende Jahres-<br />
beitrag werde sich nach Beschluss durch<br />
die DFV-Mitgliederversammlung um 2 € auf<br />
128 € erhöhen.<br />
Die Versammlung war geprägt von einer<br />
starken Geschlossenheit im hessischen<br />
Fleischerhandwerk, die auch in fast ausnahmslos<br />
einstimmigen Beschlüssen zum<br />
Ausdruck kam und der Anerkennung der<br />
vielschichtigen Führungsarbeit des Vorstandes.<br />
Die erheblichen Kosteneinsparungen<br />
für die Mitgliedsbetriebe durch den<br />
Energiekostenoptimierer WATTLINE wurden<br />
wohlwollend zur Kenntnis genommen<br />
und die vom Landesverband initiierte Radiowerbung<br />
wurde mit einhelligem Beifall<br />
bedacht. Als Dank für die gute Unterstützung<br />
durch die Geschäftsstelle hat<br />
WATTLINE die Durchführung des <strong>Hessen</strong>-<br />
Verbandstages großzügig gesponsert.<br />
Mit Dank und Anerkennung für ihr langjähriges<br />
engagiertes Wirken wurden die ausscheidenden<br />
Vorstandmitglieder Peter Keller<br />
und Günter Stederoth geehrt. Herr Keller<br />
wurde für seine Verdienste mit der Ehrennadel<br />
des <strong>Fleischerverband</strong>es <strong>Hessen</strong><br />
in Gold ausgezeichnet, die Herr Stederoth<br />
zu diesem Zeitpunkt bereits trug.<br />
DFV-Präsident Rycken würdigte die Zusammenarbeit<br />
des <strong>Fleischerverband</strong>es<br />
<strong>Hessen</strong> mit dem DFV als Modell, mit dem<br />
die Organisation der Fleischer insgesamt<br />
schlagkräftiger gemacht werden könne.<br />
Ansprechpartner, Dipl.-Volkswirt Klaus<br />
Hühne, Tel.: 069/633 02-143.<br />
<strong>Fleischerverband</strong> mit<br />
verjüngtem Vorstand<br />
Beim hessischen <strong>Fleischerverband</strong>stag am<br />
29. August standen turnusmäßige Neuwahlen<br />
des Vorstandes für die nächsten fünf<br />
Jahre an. Nachdem Peter Keller aus dem<br />
geschäftsführenden Vorstand und Günter<br />
Stederoth aus dem Gesamtvorstand ausgeschieden<br />
waren, wurden neben der Be-<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
stätigung der bisherigen Amtsinhaber Ergänzungswahlen<br />
erforderlich.<br />
Zunächst bestätigten die Delegierten Eckhart<br />
Neun einstimmig als Landesinnungsmeister<br />
und Rudolf Döring als seinen Stellvertreter.<br />
Als neue stellvertretende Landesinnungsmeisterin<br />
wurde Dr. Bettina<br />
Hardtert von der Innung Wetzlar in den geschäftsführenden<br />
Vorstand gewählt.<br />
Schatzmeister Manfred Bitsch wurde ebenfalls<br />
einstimmig im Amt bestätigt.<br />
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Holger<br />
Buss, Peter Fischer, Harald Hölzer, Heinz<br />
Müller und Hermann Rhiel sowie Landeslehrlingswart<br />
Horst Harth wurden ohne Gegenstimme<br />
wieder gewählt.<br />
Neue Mitglieder des Gesamtvorstandes<br />
sind Thomas Reichert (Frankfurt) und Hans<br />
Georg Schneider (Frankenberg).<br />
Zu den bisherigen Rechnungsprüfern Alfons<br />
Mühleisen und Gerhard Rebscher<br />
wurde zusätzlich Kristina Schnaut (Gießen)<br />
gewählt.<br />
Vertreter des <strong>Fleischerverband</strong>es <strong>Hessen</strong><br />
beim DFV bleibt nach einstimmigem Votum<br />
Landesinnungsmeister Eckhart Neun.<br />
DFV-Präsident Manfred Rycken lobte den<br />
Mut der Kollegen, in diesen Tagen ein Ehrenamt<br />
zu übernehmen. Ansprechpartner,<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne, Tel.: 069/633<br />
02-143.<br />
Fusion der Fleischer-Innungen<br />
Frankfurt und Darmstadt beschlossen<br />
Die Fleischer-Innungen Frankfurt am Main<br />
und Darmstadt werden zum Jahreswechsel<br />
fusionieren. Durch die Fusion entsteht ab<br />
2011 mit der neuen Innung Frankfurt-<br />
Darmstadt und ihren 76 Mitgliedsbetrieben<br />
die mit Abstand zahlenmäßig stärkste Fleischer-Innung<br />
in <strong>Hessen</strong>.<br />
Der Gründungsversammlung am 03. November<br />
in Frankfurt unmittelbar vorausgegangen<br />
waren getrennte Sitzungen, in denen<br />
sich die Mitglieder der beiden Innungen<br />
auf den Fusionsvertrag, die gemeinsame<br />
Satzung und die künftigen Protagonisten<br />
verständigt haben.<br />
Die Wahlen erfolgten einstimmig. Zum<br />
künftigen Obermeister wurde Thomas Reichert<br />
gewählt, zu seinen Stellvertretern<br />
Manfred Elzenheimer (Frankfurt) und Andreas<br />
Riehl (Darmstadt). Herr Riehl fungiert<br />
auch als Lehrlingswart und Jörg Wieseke<br />
als sein Stellvertreter. Schatzmeister ist Kai<br />
Waibel, Beisitzer sind Jürgen Arrabin, Michael<br />
Boddenberg, Thomas Lach, Hans<br />
Patrzalek, Heinz Ludwig Peter und Georg<br />
Volz. Beratendes Vorstandsmitglied ist Stefanie<br />
Grabinger.<br />
Die beiden Berufsschulstandorte bleiben<br />
von der Fusion unberührt, auch die Freisprechungsfeiern<br />
erfolgen weiterhin getrennt.<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
Vor der konstituierenden Sitzung wurde der<br />
langjährige Obermeister der Fleischerinnung<br />
Darmstadt, Manfred Bitsch, zum Ehrenobermeister<br />
ernannt. Ihm wurde die<br />
goldene Ehrennadel der Fleischerinnung<br />
verliehen.<br />
Der künftige Obermeister der Großinnung<br />
Frankfurt-Darmstadt, Thomas Reichert, erklärte,<br />
mit der Fusion werde eine Zukunftsvision<br />
für das Rhein-Main-Gebiet wahr.<br />
Das Wort der Innung erhalte bei den Kommunen<br />
in Südhessen und im Land stärkeres<br />
Gewicht und es könne noch mehr Einfluss<br />
genommen werden. Ansprechpartner,<br />
Irmgard Loeper, Tel.: 069/633 02-280<br />
Hessische Radiowerbung<br />
ein voller Erfolg<br />
Die Radiowerbung des hessischen Fleischerhandwerks<br />
auf den Sendern Hit Radio<br />
FFH und Radio harmony.fm ist überaus<br />
erfolgreich gewesen. Insgesamt wurden<br />
vom 23. August bis 01. Oktober <strong>2010</strong> zusammen<br />
156 Radiospots gesendet. Laut<br />
Mediaanalyse wurden mit dieser Kampagne<br />
14,6 Mio. Gesamtkontakte generiert und<br />
1,6 Mio. potenzielle Kunden im Durchschnitt<br />
9,4 Mal erreicht.<br />
Um den Werbedruck zu steigern und Synergieeffekte<br />
zu nutzen, erfolgte die Ausstrahlung<br />
zeitgleich zur bundesweiten<br />
Fernsehwerbung des Fleischerhandwerks<br />
unter dem Motto: „Fleischerhandwerk –<br />
Das Original“.<br />
Ergeben hat sich das werbliche Engagement<br />
des <strong>Fleischerverband</strong>es <strong>Hessen</strong> fast<br />
durch einen Zufall. Radio FFH hat bei der<br />
Geschäftsstelle in Frankfurt angefragt, ob<br />
der <strong>Fleischerverband</strong> im Gegengeschäft für<br />
eigene Radiospots Grillgut für den Sender<br />
liefern möchte. Der geschäftsführende Vorstand<br />
hat dann spontan beschlossen, diese<br />
Chance zu ergreifen.<br />
Daraufhin wurde in der Geschäftsstelle<br />
nach intensiven Beratungen ein Konzept<br />
entwickelt, welches dem hessischen Gesamtvorstand<br />
am 26. Juli vorgestellt wurde.<br />
Dieser befürwortete die Pläne einvernehmlich<br />
und gab den dafür im Haushalt vorgesehenen<br />
Werbeetat für einen wirkungsvollen<br />
Werbeauftritt frei.<br />
Angestrebt war einerseits die Wiedererkennung<br />
des Spots aus der bundesweiten<br />
Fernsehwerbung. Gleichzeitig wurde großer<br />
Wert auf etwas Eigenes, einen deutlichen<br />
hessischen Akzent, gelegt. So wurde<br />
der vom DFV für die Landesinnungsverbände<br />
parallel zur Fernsehwerbung entwickelte<br />
Radiospot verwendet und um zwei<br />
neu produzierte hessische Reminder ergänzt,<br />
welche die Werbebotschaft des<br />
Fleischerhandwerks im Wechsel wieder<br />
aufgenommen haben: „Ihre Fleischer-<br />
Fachgeschäfte in <strong>Hessen</strong> – Das Original<br />
mit dem roten f !“ und „Die Fleischer-<br />
Fachgeschäfte in <strong>Hessen</strong> – Das Original –<br />
Das schmeckste!“.<br />
Die Originalmitschnitte der Werbeblöcke<br />
auf FFH und harmony.fm wurden nach der<br />
ersten Woche ihrer Ausstrahlung der Mitgliederversammlung<br />
des hessischen Flei-<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
scherverbandstages vorgespielt und fanden<br />
dort ungeteilte Zustimmung und großen<br />
Beifall. Auch die Resonanz der Mitgliedsbetriebe<br />
war äußerst positiv. Tatsächlich<br />
hat jeder einzelne der 840 Innungsbetriebe<br />
mit der Botschaft 17.381<br />
Hörer erreicht.<br />
Ob der einhellige Tenor: „Das machen wir<br />
wieder!“, in 2011 tatsächlich realisiert werden<br />
kann, hängt sehr stark von der Gestaltung<br />
der bundesweiten Werbung des Fleischerhandwerks<br />
ab. Es wird für sinnvoll<br />
gehalten, sich dort wieder einzuklinken.<br />
Wenn ja, dann aber unbedingt wieder mit<br />
einem eigenen „hessischen Akzent“. Ansprechpartner:<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus<br />
Hühne, Tel.: 069/633 02-143.<br />
„Das Original“ wurde von 60 Prozent<br />
aller erwachsenen Fernsehzuschauer<br />
gesehen<br />
Die Werbekampagne des Deutschen Fleischer-Verbands,<br />
die im August und im<br />
September über 200-mal auf den Sendern<br />
ARD, Sat.1, ProSieben und Kabel 1 ausgestrahlt<br />
wurde, ist von über 40 Millionen<br />
tatsächlichen und potentiellen Kunden des<br />
Fleischerhandwerks gesehen worden.<br />
Nach den aktuell vorliegenden Daten der<br />
Gesellschaft für Konsumforschung GFK<br />
sah mehr als die Hälfte der vom Fleischerhandwerk<br />
bevorzugten Zielgruppe – haushaltsführende<br />
Personen mit einem Nettoeinkommen<br />
von mehr als 2.000 Euro im<br />
Monat – den Spot durchschnittlich drei Mal.<br />
Legt man alle Erwachsenen zugrunde, so<br />
liegt dieser Wert mit knapp 60 Prozent<br />
noch deutlich höher.<br />
Die Werbebotschaft „Fleischerhandwerk.<br />
Das Original.“ wurde in diesem Jahr nicht<br />
nur mit den bekannten Schlagworten „Hei<br />
mat“, „Echtes Handwerk“ und „Faire Preise“<br />
unterfüttert, sondern zudem um den<br />
Claim der Imagekampagne „Das Hand-<br />
erweitert. Auf dieses Weise unterstützt das<br />
Fleischerhandwerk bereits seit August<br />
deutlich sichtbar die werblichen Bemühungen<br />
des Gesamthandwerks.<br />
Damit kann „Fleischerhandwerk. Das Original.“,<br />
der <strong>2010</strong> zum zweiten Mal ausgestrahlt<br />
wurde, nicht nur an die guten<br />
Reichweiten der vergangenen Jahre anknüpfen.<br />
Es ist nach Ansicht Michael<br />
Dursts, dem zuständigen Präsidialmitglied<br />
im DFV, auch gelungen, neben der f-Marke<br />
auch die Handwerkskampagne und deren<br />
Logo einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen.<br />
Zu Beginn des kommenden Jahres<br />
wird nun ein Arbeitskreis unter Leitung<br />
Dursts einen Vorschlag für die zukünftige<br />
Werbung des Fleischerhandwerks erarbeiten.<br />
Von den Ergebnissen des Arbeitskreises<br />
wird es abhängen, ob und in welcher<br />
Weise sich der <strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong> in<br />
2011 erneut werblich engagieren wird. Ansprechpartner,<br />
Dr. Reinhard v. Stoutz, Tel.:<br />
069/633 02-104.<br />
Rudolf-Kunze-PR-Preise <strong>2010</strong> –<br />
<strong>Hessen</strong> ist dabei<br />
Die Fleischerinnungen Hamburg, Allgäu,<br />
Gelsenkirchen-Buer und Dorsten sind die<br />
Preisträger des Rudolf-Kunze-PR-Preises<br />
<strong>2010</strong>. Die Metzgerei Lutz aus Pöcking und<br />
die Schlüchterner Metzgerei „Der Ludwig“<br />
teilen sich der von der afz allgemeinen fleischer-zeitung<br />
gestifteten Aktionspreis, der<br />
im Rahmen des Rudolf-Kunze-Preises an<br />
Fachgeschäfte verliehen wird.<br />
werk. Die Wirtschaftsmacht. Von Nebenan“<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
Die Fleischerinnung Hamburg qualifizierte<br />
sich mit professionell umgesetzten und<br />
wirksamen PR-Aktionen für den Preis in<br />
der Kategorie „Bestes Gesamtkonzept“. Als<br />
„beste Einzelaktion“ bewertete die Jury das<br />
hervorragend in Szene gesetzte 125jährige<br />
Innungsjubiläum der Fleischerinnung<br />
Gelsenkirchen-Buer und Dorsten.<br />
Sieger in der Kategorie „beste f-Marken-<br />
Präsentation“ wurde die Fleischer-Innung<br />
Allgäu.<br />
Die Bewertung erfolgte durch eine dreiköpfige<br />
Expertenjury, der afz-Chefredakteurin<br />
Renate Kühlcke, Karl-Heinz Stier vom<br />
Hessischen Fernsehen und Dr. Klaus<br />
Viedebantt angehörten. Mit dem Rudolf-<br />
Kunze-PR-Preis will die Stifterin, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des Fleischerhandwerks<br />
(WFF), beispielhafte PR-<br />
Leistungen fördern. Diese sollen den Siegerinnungen<br />
als Leistungsnachweis der eigenen<br />
Arbeit sowie als Vorbild und Ideenquelle<br />
für andere Fleischer-Innungen dienen.<br />
Ansprechpartner, Gero Jentzsch, Tel.:<br />
069/633 02-145.<br />
Die bewährte Jury des Rudolf-Kunze-PR-Preises,<br />
Renate Kühlcke (mitte) mit Dr. Klaus Viedebantt<br />
(rechts) und Karl-Heinz Stier (links). Sie werden flankiert<br />
von DFV-Präsidialmitglied Michael Durst (ganz<br />
links) und Hauptgeschäftsführer Martin Fuchs.<br />
Webseite „www.fleischerhandwerk.de“<br />
Unter http://www.fleischerhandwerk.de sind<br />
seit August die neuen Webseiten des<br />
Deutschen Fleischer-Verband zu finden.<br />
Neben einer zeitgemäß angepassten Optik<br />
sind vor allem die bestehenden Inhalte<br />
überarbeitet, ergänzt und insbesondere<br />
neu gegliedert worden. Besucher finden<br />
nun leichter die gewünschten Informationen<br />
und Ansprechpartner.<br />
Darüber hinaus erlauben die neuen Webseiten,<br />
bestimmte Themen auf der Startseite<br />
besonders in den Vordergrund zu stellen.<br />
Rechtzeitig zum Beginn der Gemeinschaftswerbung<br />
im deutschen Fernsehen<br />
wurde der neue Internetauftritt des DFV<br />
ganz auf die Werbung „Fleischerhandwerk.<br />
Das Original“. ausgerichtet.<br />
Ebenso wie der 2005 erstmals veröffentlichte<br />
„alte“ Internetauftritt des DFV, werden<br />
die neuen Webseiten ständig erweitert<br />
und angepasst werden. Die Pressestelle<br />
des DFV freut sich jederzeit über Rückmeldungen,<br />
Anregungen und Verbesserungsvorschläge.<br />
Ansprechpartner, Gero<br />
Jentzsch, Tel.: 069/633 02-245.<br />
APW kürt das leckerste Wienerle Baden-<br />
Württembergs und die längste Saite der<br />
Welt<br />
Am 10. November <strong>2010</strong> fand in der Alten<br />
Kelter Fellbach der Tag der Saiten- bzw.<br />
Wienerwürstchen statt. Zu Ehren der traditionellen<br />
Spezialität wurden Saiten und<br />
Wiener Würstchen aus ganz Baden-<br />
Württemberg von einer Expertenjury geprüft<br />
und bewertet. Ein aus Verbrauchern<br />
bestehendes Richterkollegium kürte dann<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
aus dieser Vorauswahl die „Goldene Saite“,<br />
das leckerste Wienerle Baden-<br />
Württembergs.<br />
Um den Saitenwürstchen ein unvergessliches<br />
Denkmal zu setzen, produzierte die<br />
Fleischer-Innung Rems-Murr zum Tag zu<br />
Ehren der Saiten- bzw. Wienerwürstchen<br />
einen Rekord. Nicht weniger als 245 Meter<br />
lang war sie am Ende, die längste Saite der<br />
Welt und damit dem Guinnessbuch der<br />
Rekorde würdig. Trotz der gewaltigen Größe<br />
wurde die Riesen-Saite nach traditionellen<br />
handwerklichen Methoden produziert,<br />
im Rahmen der großen Qualitätsprüfung<br />
unter die Lupe genommen und für ihre hervorragende<br />
Qualität prämiert. Kamerateams<br />
des Senders Kabel1 und des SWR<br />
begleiteten die Aktion.<br />
Veranstalter des Tages zu Ehren der Saiten-<br />
bzw. Wienerwürstchen in Baden-<br />
Württemberg war die Aktionsgemeinschaft<br />
pro traditionelle Fleisch- und Wurstspezialitäten<br />
e. V. (APW) in Zusammenarbeit mit<br />
dem Baden-Württemberger und dem Deutschen<br />
Fleischer-Verband. Die APW hat<br />
sich zum Ziel gesetzt, den Genusswert, die<br />
Rezepturen und die Vielfalt traditioneller<br />
Fleisch- und Wursterzeugnisse zu erhalten<br />
sowie ihre Wertschätzung beim Verbraucher<br />
zu stärken und zu fördern. Ansprechpartner,<br />
Gero Jentzsch, Tel.: 069/633 02-<br />
145.<br />
Hessischer Landesleistungswettbewerb<br />
<strong>2010</strong><br />
Die Sieger des kombinierten Kammer- und<br />
Landesentscheides der hessischen Fleischerjugend<br />
kommen aus den Innungen<br />
des Wetterauskreis und Gelnhausen-<br />
Schlüchtern.<br />
Frauke Walther aus Florstadt wurde erste<br />
Siegerin bei den Fleischerei-<br />
Fachverkäuferinnen. Sie hat Ihre Lehre im<br />
elterlichen Betrieb in Florstadt absolviert.<br />
Steffen Weigand aus Flörsbachtal belegte<br />
den ersten Platz bei den Fleischern. Er absolvierte<br />
seine Lehre in der Fleischerei<br />
Honus in Gelnhausen-Hailer.<br />
Insgesamt hatten 25 Jahrgangsbeste aus<br />
<strong>Hessen</strong> die Herausforderung angenommen<br />
und sich dem Wettbewerb gestellt. An zwei<br />
Tagen erbrachten sie in der Käthe-Kollwitz-<br />
Schule in Wetzlar unter Anspannung und<br />
Zeitdruck hervorragende Leistungen.<br />
Landeslehrlingswart Horst Harth und Landesinnungsmeister<br />
Eckhart Neun gratulierten<br />
bei der Pokalverleihung gleichermaßen<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
auch den Ausbildungsbetrieben für deren<br />
vorbildliche Ausbildungsleistung. Die beiden<br />
Sieger haben mit Erfolg die hessischen<br />
Farben beim Bundesleistungswettbewerb<br />
der Fleischerjugend Mitte November in<br />
Ludwigshafen vertreten. Ansprechpartner,<br />
Astrid Bornmann, Tel.: 069/633-02 260.<br />
Hervorragende hessische Ergebnisse<br />
beim Bundesleistungswettbewerb<br />
Am 15. und 16. November fand in der Berufsschule<br />
BBS Technik 2 in Ludwigshafen<br />
der Bundesleistungswettbewerb der Fleischerjugend<br />
statt. In diesem Wettbewerb<br />
zeigten die besten Nachwuchskräfte in<br />
Deutschland ihr ganzes Können in insgesamt<br />
17, für ihre handwerkliche Ausbildung<br />
typischen Disziplinen.<br />
Die Siegerinnen und Sieger des Bundesleistungswettbewerbs<br />
der Fleischerjugend <strong>2010</strong>,<br />
Kerstin Höfler, Frauke Walther, Melanie Reinold, Sascha<br />
Krampf, Adrian Loose und Manuel Schwarz (v.r.),<br />
flankiert von DFV-Präsidialmitglied Heinz-Werner Süss<br />
(rechts) und Günter Ahrens (Dr. Wilhelm Kalle Stiftung)<br />
Erste Bundessiegerin bei den Fleischerei-<br />
Fachverkäuferinnen wurde die 24-jährige<br />
Melanie Reinold aus Baden-Württemberg.<br />
Sie stammt aus dem elterlichen Fleischer-<br />
Fachgeschäft Reinold in Schwäbisch<br />
Gmünd. Bei den Fleischern wurde Manuel<br />
Schwarz (19) aus Bayern erster Bundessieger.<br />
Er wurde in der Metzgerei Deininger<br />
in seinem Heimatort Markt Einersheim<br />
ausgebildet. Zweiter Bundessieger wurden<br />
der 21-jährige Fleischer Adrian Loose aus<br />
Sachsen sowie die Fachverkäuferin Frauke<br />
Walther (23) aus <strong>Hessen</strong>.<br />
Frau Walther lieferte sich über zahlreiche<br />
Disziplinen hinweg mit der Erstplatzierten<br />
ein spannendes Kopf an Kopf Rennen und<br />
verpasste den Bundessieg nur knapp. Der<br />
hessische Landessieger bei den Fleischern,<br />
Steffen Weigand aus Flörsbachtal,<br />
belegte mit einem hauchdünnen Rückstand<br />
auf die Medaillenränge einen hervorragenden<br />
vierten Platz.<br />
Wie einzelne Landesinnungsverbände hatte<br />
auch der <strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong> seine<br />
Landessieger einem speziellen Training zur<br />
Vorbereitung auf den Bundesleistungswettbewerb<br />
unterzogen. Der große Erfolg<br />
der hessischen Kandidaten hat diesen<br />
Aufwand mehr als gerechtfertigt. Ohne gezieltes<br />
Training ist es auf Bundesebene<br />
kaum möglich, in der Spitzengruppe mitzuhalten.<br />
Wie schon in den Vorjahren stieß der Bundesleistungswettbewerb<br />
wieder auf ein<br />
breites Medieninteresse. Mehrere Kamerateams<br />
begleiteten die Wettbewerbe der<br />
Fleischer und der Verkäuferinnen, hinzu<br />
kamen Berichterstattungen in Radio und<br />
der Lokalpresse. Ansprechpartner, Alicia<br />
Utrillas, Tel.: 0 69/633 02-141.<br />
Umfrage zur Berufsausbildung im hessischen<br />
Fleischerhandwerk<br />
Lehrabschlussprüfung <strong>2010</strong><br />
Der <strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong> hat zu den<br />
Lehrabschussprüfungen einen Fragebogen<br />
zur Beurteilung der Ausbildung verteilt.<br />
Geantwortet haben 128 Prüflinge an 9 Berufsschulstandorten.<br />
Die Umfrage erfolgte<br />
anonym, eine nähere Differenzierung wurde<br />
nicht vorgenommen.<br />
Auffallend ist die vergleichsweise schlechte<br />
Bewertung der Ausbildungsbetriebe. Zwei<br />
Drittel der Befragten würde eine Ausbildung<br />
im Fleischerhandwerk wieder wählen.<br />
Für die Entscheidung sprachen vor allem<br />
der Spaß am Beruf, der Umgang mit netten<br />
Menschen und die Kreativität. Den gleichen<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
Ausbildungsbetrieb würde dagegen nur<br />
noch die Hälfte wählen.<br />
85 % fühlten sich von der Berufsschule,<br />
insbesondere von der Person des jeweiligen<br />
Fachlehrers, gut begleitet und auf die<br />
Prüfung vorbereitet. Gut durch den Ausbildungsbetrieb<br />
betreut fühlten sich dagegen<br />
nur 45 %.<br />
Ein Drittel plant eine Weiterbildung im Fleischerhandwerk.<br />
Gegen den Beruf sprachen nicht zugetroffene<br />
Erwartungen, starke Anstrengungen<br />
für wenig Geld, Ausbeutung, Über- oder<br />
Unterforderung und vor allem „kein Bock“<br />
mehr.<br />
Sehr viel häufiger wurde sich für den Beruf<br />
geäußert. Über 40 Mal wurde gesagt, der<br />
Beruf macht Spaß, ist interessant, ist abwechslungsreich,<br />
ist anspruchsvoll, ist<br />
kreativ (Partyservice), ist cool, es gefällt<br />
der Kontakt mit Menschen, man kann selbständig<br />
arbeiten und man lernt sehr viel.<br />
35 Mal wurde begründet, warum der Ausbildungsbetrieb<br />
nicht wieder gewählt werden<br />
würde. Die häufigsten Nennungen waren,<br />
dass man nichts oder zu wenig gelernt<br />
hat, die Ausbeutung als Arbeitskraft, die<br />
schlechte Arbeitsatmosphäre, das schlechte<br />
Betriebsklima und die schlechten Arbeitszeiten.<br />
Ebenso häufig wurde sich für die erneute<br />
Wahl des Ausbildungsbetriebes ausgesprochen.<br />
An erster Stelle stand der beste<br />
Chef, der cool ist, den man alles fragen<br />
kann, der sich gekümmert und sehr geholfen<br />
hat und von dem man viel gelernt hat.<br />
Es folgen die familiäre Atmosphäre im Betrieb,<br />
in dem man sich sehr wohlgefühlt hat,<br />
das gute Klima, die netten Kollegen und<br />
dass man eine gute Ausbildung bekommen<br />
hat. „Der Chef ist der Beste, es waren tolle<br />
Leute und es war eine geile Zeit.“<br />
„Tegut ist super“ einerseits, „im Supermarkt<br />
bekommt man zu wenig gezeigt – nicht wie<br />
im Fleischerhandwerk“ anderseits (Einzelnennungen).<br />
Ansprechpartner, Astrid<br />
Bornmann, Tel.: 069/633 02-260.<br />
„beroobi“ zeigt die Arbeitswelt<br />
des Fleischers<br />
Hinter dem Begriff „beroobi“ verbirgt sich<br />
ein speziell für Internetnutzer von 14 bis 20<br />
Jahren zugeschnittenes Informationsangebot,<br />
das über eine Reihe von Ausbildungsberufen<br />
informiert. Das Portal ist ein Projekt<br />
von „Schulen ans Netz e.V.“; in Zusammenarbeit<br />
mit dem Deutschen Fleischer-Verband<br />
wurde im Frühjahr <strong>2010</strong> ein<br />
eigenes „beroobi“ für den Fleischerberuf<br />
entwickelt, das Mitte des Jahres ans Netz<br />
gegangen ist.<br />
Das Besondere an „beroobi“ ist die konsequente<br />
Ausrichtung auf das Mediennutzungsverhalten<br />
der Zielgruppe. Jugendliche,<br />
die sich täglich in der Welt von You-<br />
Tube, SchülerVZ oder Facebook bewegen,<br />
haben andere Bedürfnisse und Gewohnheiten<br />
als erwachsene Internetnutzer.<br />
Deswegen liegt der Schwerpunkt beim<br />
„beroobi“ für Fleischer auf multimedialen<br />
und interaktiven Darstellungsformen. Das<br />
Ziel des Konzepts von „beroobi“ ist es, die<br />
Jugendlichen durch neue Ansätze zum<br />
selbst gesteuerten Entdecken und Ausprobieren<br />
anzuregen und einen persönlichen<br />
Bezug zum Thema herzustellen.<br />
Wegen dieser außergewöhnlichen Darstellungsweise<br />
und dem hohen Grad an Interaktivität<br />
wurde „beroobi.de“ inzwischen mit<br />
dem Grimme Online Award in der Kategorie<br />
Wissen und Bildung ausgezeichnet.<br />
Im Internet ist das „beroobi“ des Fleischerhandwerks<br />
unter<br />
http://www.beroobi.de/berufe/fleischer/<br />
zu finden. Ansprechpartner: Gero Jentzsch,<br />
Tel.: 069-633 02 145.<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
Erfolgreiche Kooperation mit WATTLINE<br />
Seit gut zwei Jahren hat der <strong>Fleischerverband</strong><br />
<strong>Hessen</strong> eine Kooperation mit dem<br />
unabhängigen Energiekostenoptimierer<br />
WATTLINE. Dieses Abkommen wurde mit<br />
Blick auf die künftig weiter steigenden<br />
Energiekosten geschlossen und um den<br />
Mitgliedsbetrieben einen möglichst kostengünstigen<br />
Strombezug zu ermöglichen.<br />
Der hessische <strong>Fleischerverband</strong>stag war<br />
Anlass, Rechenschaft über die geleistete<br />
Arbeit abzugeben und eine Zwischenbilanz<br />
zu ziehen. <strong>Aktuell</strong> hat WATTLINE 99 hessische<br />
Innungsbetriebe mit 192 Abnahmestellen<br />
unter Vertrag. Bei 64 Betrieben ist<br />
bereits eine Umstellung auf günstigere<br />
Versorger erfolgt. Die Kostenersparnis betrug<br />
bis zu 1.430 € je Betrieb und Jahr.<br />
Insgesamt wurde bislang für die hessischen<br />
Innungsbetriebe des Fleischerhandwerks<br />
eine Ersparnis von 59.000 € erzielt,<br />
hinzu kommen 13.000 € für Stromsteuerrückerstattung.<br />
WATTLINE prüft die Stromrechnungen der<br />
letzten Jahre und sucht mit einer Vollmacht<br />
des Betriebes per Ausschreibung den für<br />
den Betrieb auf mittlere Sicht günstigsten<br />
Stromversorger. Auf der Grundlage des<br />
Kooperationsvertrages mit dem <strong>Fleischerverband</strong><br />
<strong>Hessen</strong> zahlt der Betrieb als Honorar<br />
einmalig 30 Prozent der effektiven<br />
Kostenersparnis im ersten Jahr durch den<br />
neuen Stromversorger. Ansprechpartner,<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne, Tel.: 069/633<br />
02-143.<br />
Neues Abkommen mit<br />
VW Nutzfahrzeuge ab 2011<br />
Mit Beginn des nächsten Jahres tritt ein<br />
neues Branchenabkommen mit VW Nutzfahrzeuge<br />
in Kraft. Das Abkommen ist zunächst<br />
befristet bis 30.06.2011. Mitglieder<br />
der Fleischerinnungen erhalten zusätzlich<br />
zum individuell auszuhandelnden Händlerrabatt<br />
exklusiv eine Herstellerprämie von<br />
VW im Rahmen der „Handwerksfamilie“ für<br />
die Modelle Caddy Kasten von 1.300 €,<br />
Caddy Maxi Kasten von 1.800 €, Transporter<br />
Kasten von 2.000 € und Crafter Kasten<br />
von 3.500 €.<br />
Innungsmitglieder erhalten über das Abkommen<br />
des DFV zusätzlich zur Herstellerprämie<br />
im Rahmen der „Handwerksfamilie“<br />
auf alle der genannten Kasten-Modelle ein<br />
Wertguthaben bei ihrem VW-Händler von<br />
500 €, z. B. für Inspektion oder Zubehör.<br />
Zusätzlich in das Abkommen aufgenommen<br />
sind Fahrgestelle und Pritschen mit<br />
2.000 € Rabatt auf den Transporter und<br />
3.500 € auf den Crafter. Dieses Angebot<br />
richtet sich an Betriebe, die einen Kofferaufbau<br />
bevorzugen. Ebenfalls neu dabei ist<br />
der neue VW Amorak mit 1.500 € Herstellerprämie<br />
netto.<br />
Unabhängig von den Kastenwagen ist die<br />
Aktion ausgedehnt worden auch auf normale<br />
Serienmodelle von Caddy und<br />
Multivan der Ausstattungslinien Startline,<br />
Trendline und Comfortline. Dort erhalten<br />
Innungsbetriebe eine Herstellerprämie<br />
beim Caddy von 500 € und beim Multivan<br />
von 1.500 €, zuzüglich MwSt.<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
Alle Detailinformationen sind ab Januar<br />
2011 zu finden unter www.volkswagennutzfahrzeuge.de/gewerbeportal.<br />
Der Weg<br />
führt dort weiter zur Aktion „Handwerksfamilie“<br />
nur für Innungsmitglieder/DFV. Ansprechpartner:<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus<br />
Hühne, Tel.: 069/633 02-143.<br />
ARBEIT.ERGEBNISSE. <strong>2010</strong><br />
veröffentlicht<br />
Mitte November hat der Deutsche Fleischer-Verband<br />
die neueste Ausgabe von<br />
‚ARBEIT.ERGEBNISSE‘. an alle Innungsbetriebe<br />
versendet. In dieser Veröffentlichung<br />
stellt der DFV bereits zum fünften<br />
Mal dar, welche Leistungen der Verband im<br />
vergangenen Jahr mit den Beiträgen seiner<br />
Mitgliedsbetriebe erbracht hat. Doch neben<br />
der Funktion als Rechenschaftsbericht soll<br />
das rund hundertseitige Werk auch praktischen<br />
Nutzen bringen.<br />
‚ARBEIT.ERGEBNISSE‘. informiert, welche<br />
Hilfestellungen und Beratungsleistungen<br />
die Innungsbetriebe des Fleischerhandwerks<br />
bei ihrem Verband erhalten können.<br />
Darüber hinaus soll der Jahresbericht als<br />
Nachschlagewerk dienen. Auf den ersten<br />
Seiten enthält er die wichtigsten Eckdaten<br />
der Branche, im letzten Kapitel die Kontaktdaten<br />
vieler wichtiger Vertreter der fleischerhandwerklichen<br />
Organisation sowie<br />
aller Ansprechpartner in der Frankfurter<br />
Geschäftsstelle.<br />
Damit der Verband dieses Angebot zusätzlich<br />
erbringen kann, ohne an anderer Stelle<br />
wichtige Leistungen einzuschränken zu<br />
müssen, wurde der Bericht vollständig über<br />
Werbeeinahmen finanziert. Darüber hinaus<br />
unterliegt ‚ARBEIT.ERGEBNISSE‘. einem<br />
ständigen Verbesserungsprozess. Der DFV<br />
ist jedes Jahr aufs Neue bestrebt, Form<br />
und Inhalt noch besser an den persönlichen<br />
Informationsbedarf der Mitgliedsbetriebe<br />
anzupassen. Ansprechpartner, Gero<br />
Jentzsch, Tel.: 069/633-02 145.<br />
DFV Betriebskostenvergleich 2009<br />
Der Deutsche Fleischer-Verband legt auch<br />
in diesem Jahr einen bundesweiten Betriebskostenvergleich<br />
vor. Die rein betriebswirtschaftliche<br />
Analyse ist das Gegenstück<br />
zur Kommentierung der Struktur-<br />
und Wirtschaftsentwicklung der Branche im<br />
DFV-Geschäftsbericht. Die für fünf verschiedene<br />
Umsatzgrößenklassen veröffentlichten<br />
Durchschnittswerte basieren auf<br />
den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen<br />
der Teilnehmerbetriebe für das<br />
Jahr 2009.<br />
Die betriebswirtschaftliche positive Entwicklung<br />
des Vorjahres konnte bei den<br />
Teilnehmerbetrieben in 2009 größtenteils<br />
fortgesetzt werden. Während sich die Umsätze<br />
in den einzelnen Größenklassen uneinheitlich<br />
entwickelten, konnte die Mehrzahl<br />
der Betriebe ihre Betriebsergebnisse<br />
steigern. Deutlich niedrigere Fleischpreise<br />
entlasteten die größte Kostenposition Wareneinsatz<br />
in allen Größenklassen. Diese<br />
Entlastung wurde durch moderate Ände-<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
ungen in den anderen Bereichen kaum<br />
beeinflusst.<br />
Insgesamt wurden von Fleischer-<br />
Fachgeschäften direkt, von deren Buchstellen<br />
und Steuerbüros sowie von einigen<br />
Landesinnungsverbänden 180 Erhebungsbogen<br />
zur Verfügung gestellt, von denen<br />
173 auswertbare Bogen unter strikter Wahrung<br />
der Anonymität bearbeitet wurden.<br />
Der 2009er BKV kann abgerufen werden<br />
bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des Fleischerhandwerks, Kennedyallee 53,<br />
60596 Frankfurt, FAX 069/633 02-120 oder<br />
Marlis Hustert, Tel.:0 69/633 02-137<br />
Die Preise für Einzelexemplare belaufen<br />
sich auf € 15,00. Für die Bestellung mehrerer<br />
Exemplare besteht eine Kostenstaffelung:<br />
ab 5 Exemplaren € 12,50, ab 10<br />
Exemplaren € 10,00. Alle Preise jeweils<br />
zzgl. MwSt. und Versandkosten. Teilnehmer<br />
erhalten automatisch eine Ausgabe<br />
kostenlos zugesandt.<br />
Geschäftslage im 1. Halbjahr <strong>2010</strong> besser<br />
als erwartet<br />
Trotz ungünstiger Ausgangssituation konnte<br />
das Fleischerhandwerk in Deutschland<br />
bis zur Jahresmitte gute Ergebnisse vermelden.<br />
Bei den bisher vom Deutschen<br />
Fleischer-Verband verarbeiteten Daten ist<br />
eine durchschnittliche, aber stabile Umsatzentwicklung<br />
über alle Umsatzgrößenklassen<br />
in Höhe von 1,5 Prozent zu beobachten.<br />
Leistungsstarke Betriebe mit über<br />
1.500.000 Euro durchschnittlichem Jahresumsatz<br />
konnten ein Plus von 2,7 Prozent<br />
im Vergleich zur Vorjahresperiode verbuchen.<br />
Kleine und Kleinstbetriebe der Umsatzgrößenklasse<br />
bis 500.000 Euro mussten<br />
hingegen einen durchschnittlichen Umsatzverlust<br />
von 2,0 Prozent hinnehmen.<br />
Beim Betriebsergebnis ergab sich ein guter<br />
Durchschnittswert von 11,2 Prozent vom<br />
Umsatz, die kleinste Umsatzgrößenklasse<br />
konnte hier 7,8 Prozent zulegen, die größte<br />
Umsatzgrößenklasse 5,6 Prozent. Ein Indikator<br />
für die anhaltende Konsumlaune der<br />
Verbraucher ist das Geschäft mit dem Party-Service,<br />
das an Bedeutung gewonnen<br />
hat: Während im ersten Halbjahr 2008 4,7<br />
Prozent des Umsatzes in diesem Bereich<br />
erwirtschaftet wurde, waren es im vergangenen<br />
Halbjahr bereits 7,8 Prozent.<br />
Dabei waren die Ausgangsbedingungen für<br />
die Betriebe des Fleischerhandwerks alles<br />
andere als ideal. Januar und Februar gelten<br />
ohnehin als die mageren Monate, darüber<br />
hinaus war die gesamtwirtschaftliche<br />
Situation zu Jahresbeginn noch stark an<br />
die Ausläufer der Krise gebunden. Die lange<br />
Kälte- und Schlechtwetterperiode sorgte<br />
zusätzlich für einen späten Start der für die<br />
Fachgeschäfte wichtigen Grillsaison. Als<br />
ausgleichender Faktor muss die Fußball-<br />
Weltmeisterschaft bewertet werden, die im<br />
heißen Juni viele Kunden zum Grillen animiert<br />
hat. Ansprechpartner Christian Mann,<br />
Tel.: 069/633 02-144.<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
Beschäftigung von Arbeitnehmern aus<br />
den neuen EU-Beitrittsstaaten<br />
Zum 30. April 2011 enden die von Deutschland<br />
in Anspruch genommenen siebenjährigen<br />
Übergangsbestimmungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
und Dienstleistungsfreiheit<br />
für die im Jahr 2004 der Europäischen<br />
Union beigetretenen mittel- und osteuropäischen<br />
Staaten. Die bis dahin geltenden<br />
Beschränkungen beim Einsatz von<br />
Arbeitskräften aus diesen Mitgliedstaaten<br />
entfallen mit diesem Zeitpunkt. Ab dem 1.<br />
April nächsten Jahres ist damit auch im<br />
Fleischerhandwerk die Beschäftigung mittel-<br />
und osteuropäischer Arbeitnehmer und<br />
die Ausbildung Jugendlicher aus diesen<br />
Staaten ungehindert möglich.<br />
Anlässlich des Arbeitsforums am Verbandstag<br />
in Titisee wurde mehrfach über<br />
positive Erfahrungen bei der Berufsausbildung<br />
von Jugendlichen mit osteuropäischem<br />
Hintergrund berichtet. Mit dem<br />
Wegfall der Hindernisse verbessern sich<br />
die Chancen, solche Jugendliche aus Estland,<br />
Lettland, Litauen, Polen, Slowakei,<br />
Slowenien, Tschechien und Ungarn für eine<br />
Berufsausbildung im Fleischerhandwerk<br />
zu gewinnen.<br />
Zu den Beschäftigungsbedingungen dieser<br />
Personengruppe hat der ZDH einen informativen<br />
Flyer „Hinweise zur Beschäftigung<br />
von Arbeitnehmern aus den EU-<br />
Beitrittsstaaten – Arbeitnehmerfreizügigkeit“,<br />
gilt ab Mai 2011, erstellt. Der Flyer<br />
gibt den Betriebsinhabern einen Überblick<br />
über die arbeits- und sozialrechtlichen<br />
Rahmenbedingungen, die bei der Beschäftigung<br />
von ost- und mitteleuropäischen Arbeitskräften<br />
und Auszubildenden einzuhalten<br />
sind.<br />
Der Flyer kann kostenlos angefordert werden<br />
bei der Geschäftsstelle des <strong>Fleischerverband</strong>es<br />
<strong>Hessen</strong>. Ansprechpartner,<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne, Tel.: 069/633<br />
02-143.<br />
EU-Urteil zu Kündigungsfristen<br />
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat<br />
mit einem Urteil (C-555/07) vom<br />
19.01.<strong>2010</strong> deutsches Recht zu Kündigungsfristen<br />
für unzulässig erklärt. Grund<br />
ist ein Verstoß gegen das Verbot der Altersdiskriminierung.<br />
Dies hat Auswirkungen<br />
auf die Berechnung von Kündigungsfristen,<br />
denen die Dauer der Betriebszugehörigkeit<br />
des zu kündigenden Arbeitnehmers zu<br />
Grunde liegt.<br />
Der § 622 Abs. 2 S. 2 BGB regelte bisher<br />
im Zusammenhang mit der Berechnung der<br />
Kündigungsfristen, dass bei der Feststellung<br />
der Beschäftigungsdauer Zeiten, die<br />
vor der Vollendung des 25. Lebensjahres<br />
des Arbeitnehmers liegen, nicht berücksichtigt<br />
werden. Nach dem EuGH-Urteil<br />
gelten nun auch Ausbildungszeiten im Betrieb<br />
als sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse<br />
als Zeiten der Betriebszugehörigkeit,<br />
ebenso sind sozialversicherungspflichtigeBeschäftigungsverhältnisse<br />
vor dem 25. Lebensjahr voll anzurechnen.<br />
Der § 622 Abs. 2 S. 2 BGB darf nach dem<br />
EuGH-Urteil bei der Berechnung der Betriebszugehörigkeit<br />
keine Anwendung mehr<br />
finden. Zahlreiche Landesinnungsverbände,<br />
so auch der <strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, haben<br />
diesen Passus in ihre Manteltarifverträge<br />
übernommen, beziehungsweise in<br />
den Verträgen auf diesen Passus im BGB<br />
verwiesen. Auch diese Regelungen in den<br />
Manteltarifverträgen sind somit unzulässig<br />
und dürfen nicht mehr angewandt werden.<br />
Ansprechpartner, Klaus Hühne, Tel: 069/6<br />
33 02-143.<br />
Zahlung bei Mutterschutz und<br />
Beschäftigungsverbot<br />
Der Arbeitgeber ist nach § 14 Abs. 1 MuSchG<br />
verpflichtet, einen Zuschuss zum Mutterschaftsgeld<br />
und nach § 11 MuSchG verpflichtet,<br />
das volle Arbeitsentgelt bei Beschäftigungsverboten<br />
zu bezahlen. Dem Arbeitgeber<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
werden aber gemäß dem Aufwendungsausgleichgesetz<br />
(AAG) auf Antrag diese Aufwendungen<br />
einschließlich der auf die Arbeitsentgelte<br />
entfallenden vom Arbeitgeber zu tragenden<br />
Sozialversicherungsbeiträge zu 100 % erstattet.<br />
Dieses sogenannte U2-Verfahren wird<br />
von der Krankenkasse durchgeführt. Alle Betriebe<br />
nehmen an dem Verfahren teil, unabhängig<br />
von deren Größe.<br />
Auftauhinweis für mariniertes Fleisch<br />
In die Tierische-Lebensmittel-Hygieneverordnung<br />
wurde § 16 a eingefügt. Dieser lautet wie<br />
folgt:<br />
§ 16 a Inverkehrbringen bestimmter aufgetauter<br />
Lebensmittel tierischen Ursprungs<br />
Fleisch, Hackfleisch und Fleischzubereitungen,<br />
die nach der Herstellung gefroren<br />
oder tiefgefroren worden sind, dürfen in<br />
aufgetautem oder teilweise aufgetautem<br />
Zustand unverpackt nur an Verbraucher<br />
abgegeben werden, wenn gut sichtbar und<br />
eindeutig mit der Angabe „aufgetaut" auf<br />
diesen Zustand hingewiesen wird.<br />
Unklar war bisher der Begriff „nach der Herstellung".<br />
Maßgeblich für mariniertes Fleisch ist nun<br />
der Zeitpunkt des Marinierens. Bei Fleisch,<br />
Hackfleisch und Fleischzubereitungen, die<br />
nach dem Marinieren eingefroren werden,<br />
muss nach dem Auftauen eine entsprechende<br />
Kennzeichnung erfolgen. Bei Fleisch, Hackfleisch<br />
und Fleischzubereitungen, die nach Einfrieren<br />
und Auftauen mariniert werden, muss<br />
keine Kennzeichnung erfolgen. Diese Regelung<br />
gilt sowohl für lose als auch für verpackte Ware.<br />
Laktosefreiheit<br />
Seit dem 01.01.2006 müssen auf SB-<br />
Packungen bestimmte Allergene gekennzeichnet<br />
werden. Hierzu gehören unter ande-<br />
rem Laktose und Gluten. Aber auch Eier, Soja,<br />
Sellerie, Schalenfrüchte (wie zum Beispiel Pistazien<br />
oder Nüsse), Sellerie, Schwefeldioxide,<br />
Krebstiere, Fisch, Erdnüsse, Senf, Sesamsamen,<br />
Lupine und Weichtiere müssen angegeben<br />
werden.<br />
In Deutschland leiden ca. 15 bis 25 % der Bevölkerung<br />
an einer Laktoseintoleranz. Die<br />
Nachfrage nach Produkten, die keine Laktose<br />
enthalten, steigt daher stetig. Vor allem wohl<br />
vor dem Hintergrund, dass in letzter Zeit verstärkt<br />
mit laktosefreien Produkten geworben<br />
wird.<br />
Eine Kennzeichnung von Allergenen der losen<br />
Ware in der Theke ist nicht vorgeschrieben und<br />
wird es auch in absehbarer Zeit nicht geben.<br />
Dennoch ist es ratsam, zu prüfen, in wie weit<br />
Sie der Kundschaft allergenfreie Produkte anbieten<br />
können. Am einfachsten geht dies, in<br />
dem Sie die Zutaten Ihrer Gewürze prüfen.<br />
Sollten Sie sich unsicher sein, welche Allergene<br />
in Ihren Produkten enthalten sind, fragen<br />
Sie Ihren Gewürzlieferanten. Er wird Ihnen eine<br />
Spezifikation mit den enthaltenen Allergenen<br />
zukommen lassen.<br />
Welche Allergene sind bei Fleischerzeugnissen<br />
zu erwarten?<br />
• Gluten, z. B. aus Bindemitteln. (Gluten sollten<br />
nicht mit Glutamat (Geschmacksverstärker)<br />
verwechselt werden. Zwar muss<br />
Glutamat als Geschmacksverstärker auch<br />
gekennzeichnet werden, es ist aber kein Allergen.)<br />
• Eier, z. B. in Frikadellen, Leberknödeln<br />
• Soja, z. B. in Würzen<br />
• Milch, z. B. in Käse oder bei Gewürzmischungen/Kutterhilfsmitteln<br />
enthalten, (nicht zu verwechseln<br />
ist Laktose mit Laktat. Laktat ist das<br />
Salz der Milchsäure und ist kein Allergen)<br />
• Schalenfrüchte, z. B. Pistazien in Lyoner<br />
• Sellerie, z. B. als Gewürz oder Selleriesalz<br />
zugegeben<br />
• Senf, z. B. in Form von Senfmehl oder auch<br />
als ganze Körner z.B. in der Bierwurst<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
• Schwefeldioxid bzw. Sulfit ist z.B. in Trockenobst<br />
oder Knoblauchpaste enthalten,<br />
aber im Endprodukt sind in der Regel weniger<br />
als 10 mg/kg enthalten und somit ist keine<br />
Kennzeichnung notwendig.<br />
Eine Auslobung im Laden z. B. „laktosefreie<br />
Produkte" ist sehr schwierig. In diesem Fall<br />
dürfen auch keine Spuren im Produkt enthalten<br />
sein. Bedenken Sie aber, dass Verschleppungen<br />
zum Beispiel im Kutter oder beim<br />
Füllen sehr schnell möglich sind und Allergene<br />
auch in kleinsten Mengen im Produkt mit einer<br />
Untersuchung im Labor leicht nachweisbar<br />
sind.<br />
Patentschutz „Habermegger“ verlängert<br />
Der Schutz der Wortmarke „Habermegger“<br />
ist beim Deutschen Patent- und Markenamt<br />
bis 31.08.2017 verlängert worden. Inhaber<br />
der Wortmarke ist Herbert Figge in<br />
Willingen.<br />
Hessischer Fleischer-Verbandstag 2011<br />
in Gießen<br />
Der hessische Fleischer-Verbandstag 2011<br />
findet am Sonntag, 28. August, im<br />
Mathematikum in Gießen statt. Obermeisterin<br />
Kristina Schnaut hatte sich anlässlich<br />
der Mitgliederversammlung des <strong>Fleischerverband</strong>es<br />
<strong>Hessen</strong> um die Ausrichtung beworben<br />
und einhellige Zustimmung erhalten.<br />
Am Vorabend begeht die Fleischerinnung<br />
Gießen im Bürgerhaus in Lollar ihr 125jähriges<br />
Bestehen. Zeitgleich zur Mitgliederversammlung<br />
plant die Innung ein Partnerprogramm.<br />
Ansprechpartner, Astrid<br />
Bornmann, Tel.: 069/633 02 260.<br />
Hessischer Handkäs im EU-Register<br />
Der hessische Handkäse ist nun in das Europäische<br />
Register der geschützten Herkunftsangaben<br />
eingetragen und damit als<br />
Herkunftsbezeichnung (g. g. A.) offiziell geschützt,<br />
genauso wie der Parmaschinken<br />
und der Champagner.<br />
Nach der Spezifikation ist der Handkäse<br />
ein kleines Käselaibchen, das von Hand<br />
geformt wird und so den Umfang einer<br />
Handfläche bekommt. Hessischer Handkäse<br />
ist in der hessischen Esskultur als Nationalgericht<br />
verwurzelt und wurde 1813<br />
erstmals erwähnt, als Groß Gerauer ihre<br />
mit der Hand geformten Käse in Mainz (!)<br />
auf dem Markt verkauft haben.<br />
1813 wurde aber nicht nur der Handkäs erfunden.<br />
So trat Bayern aus dem Rheinbund<br />
aus und schloss sich, nach einigem Zögern,<br />
Österreich an. Darüber hinaus kam<br />
es zur Völkerschlacht bei Leipzig, in der<br />
Franzose Napoleon von uns (Russen,<br />
Preußen und Sachsen) geschlagen wurde.<br />
Eine direkte Verbindung dieser Schlacht<br />
zur Erfindung des hessischen Handkäs sehen<br />
Historiker aber nicht.<br />
Deutscher Fleischer-Verbandstag 2011<br />
in Radebeul<br />
Der Deutsche Fleischer-Verbandstag 2011<br />
findet am 9. und 10. Oktober in Radebeul<br />
bei Dresden statt. Der neu in den DFV-<br />
Gesamtvorstand gewählte sächsische<br />
Landesinnungsmeister Thomas Keller hatte<br />
sich für die Innungen Meißen/Riesa/<br />
Großenhain als Ausrichter beworben und<br />
einstimmig den Zuschlag erhalten.<br />
Austragungsort wird das Radisson Blu Hotel,<br />
Dresden Radebeul, Nizzastraße 55,<br />
01445 Radebeul sein. Bis nach Dresden<br />
sind es von dort nur wenige Kilometer, die<br />
auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu-<br />
rückgelegt werden können.<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne
DFV-Kennzeichnungsordner „Unsere<br />
Wurst“ in 2. Auflage<br />
Der Kennzeichnungsordner des DFV „Unsere<br />
Wurst. Allergene Stoffe - Nährwerte -<br />
Zusammensetzung - Herstellung“ ist von<br />
den Innungsbetrieben rege nachgefragt<br />
worden. Der Ordner, der von Landesinnungsmeister<br />
Eckhart Neun und den Referenten<br />
des DFV auch auf zahlreichen Innungsversammlungen<br />
in <strong>Hessen</strong> vorgestellt<br />
und erläutert worden ist, wird aktuell<br />
bundesweit in über 3.500 Fleischer-<br />
Fachgeschäften eingesetzt. Er befindet<br />
sich derzeit bereits in der 2. Auflage.<br />
„Unsere Wurst“ enthält die branchenüblichen<br />
Rezepturen für rund 120 der bekanntesten<br />
Fleischerzeugnisse. Auf übersichtlichen<br />
Produktblättern werden Angaben zu<br />
Herstellung, Inhaltsstoffen und Zusammensetzung<br />
gemacht. Dazu gibt es Informationen<br />
über Nährwerte, möglicherweise enthaltene<br />
Zusatzstoffe oder Allergene sowie<br />
Tipps zur Verwendung im Haushalt, Haltbarkeit<br />
und Lagerbedingungen.<br />
Trotz der Informationsfülle sind die Produktblätter<br />
einfach und klar strukturiert.<br />
Damit hat der interessierte Kunde die Möglichkeit,<br />
sich in seinem Fachgeschäft über<br />
jedes Erzeugnis umfassend zu informieren.<br />
Um der Vielfalt der deutschen Wurstlandschaft<br />
Rechnung zu tragen, wurde der<br />
Ordner mit Produktblättern zu regionalen<br />
Spezialitäten ergänzt. Auch die internetgestützte<br />
individuelle Erstellung von Produktblättern<br />
ist möglich. Neben der Kundeninformation<br />
ist der Ordner hervorragend zur<br />
Schulung der eigenen Verkaufsmitarbeiter<br />
geeignet.<br />
Da das aufwändige Projekt mit staatlichen<br />
Mitteln gefördert wurde, ist es möglich, den<br />
Ordner bei Einzelbestellungen für 60 Euro<br />
abzugeben. Rabattierte Sammelbestellungen<br />
können ebenfalls vorgenommen werden.<br />
Ansprechpartner: WFF, Dipl.-Ing. Axel<br />
Nolden, 069/633 02-161.<br />
<strong>Fleischerverband</strong> <strong>Hessen</strong>, Kennedyallee 53, 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/63302-260, Fax 069/63302-120, e-Mail: info@fleischerverband-hessen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Volkswirt Klaus Hühne