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Dokumentenserver - Universität Leipzig

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UNIVERSITÄT LEIPZIG<br />

2002


<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Institut für Informatik<br />

Jahresbericht 2002


Herausgeber: Professor Dr. Gerhard Heyer<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Institut für Informatik<br />

Augustusplatz 10 - 11<br />

04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: [49] - (03 41) - 9 73 22 20<br />

Fax: [49] - (03 41) - 9 73 22 19<br />

http://www.informatik.uni-leipzig.de<br />

Elektronisch verfügbar unter: http://www.informatik.uni-leipzig.de/ifi/reports/jahr.html


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort ..........................................................................................3<br />

1. Professorenkollegium .............................................................5<br />

2. Organisation, Mitarbeit und Mitgliedschaften .....................13<br />

2.1. Allgemeines ............................................................................ 13<br />

2.2. Funktionen und Gremienmitarbeit an der <strong>Universität</strong> ................ 15<br />

2.3. Sonstige Mitarbeit, Gutachtertätigkeiten, Mitgliedschaften ........ 17<br />

2.3.1. Wissenschaftliche Funktionen und Mitarbeit ..............................17<br />

2.3.2. Gutachtertätigkeiten/Reviews ....................................................21<br />

2.3.3. Mitgliedschaften .........................................................................25<br />

3. Forschung ..............................................................................28<br />

3.1. Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation ................................ 28<br />

3.2. Übersicht weiterer Drittmittelprojekte ....................................... 30<br />

3.3. Forschungsprojekte der Abteilungen ........................................ 32<br />

3.3.1. Angewandte Telematik ..............................................................32<br />

3.3.2. Anwendungsspezifische Informationssysteme ..........................36<br />

3.3.3. Automaten und Formale Sprachen ............................................42<br />

3.3.4. Automatische Sprachverarbeitung .............................................45<br />

3.3.5. Bildverarbeitung und Computergrafik ........................................49<br />

3.3.6. Bioinformatik ..............................................................................56<br />

3.3.7. Computersysteme ......................................................................66<br />

3.3.8. Datenbanken ..............................................................................67<br />

3.3.9. Formale Konzepte ......................................................................76<br />

3.3.10. Intelligente Systeme ...................................................................77<br />

3.3.11. Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme ............................82<br />

3.3.12. Rechnernetze und Verteilte Systeme ........................................85<br />

3.3.13. Technische Informatik ................................................................91<br />

3.3.14. Versicherungsinformatik ............................................................95<br />

3.4. Graduierungsarbeiten am Institut ............................................. 97<br />

3.4.1. Dissertationen ............................................................................97<br />

3.4.2. Diplomarbeiten ...........................................................................97<br />

3.5. Messebeteiligungen ................................................................ 99<br />

3.6. Workshops und Tagungen am Institut .................................... 100<br />

3.6.1. International Workshop "Ontological Spring" ............................100<br />

3.6.2. Vorlesungstag 2002 an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> .......................100


3.6.3. 10.-13. März 2003 Bildverarbeitung für die Medizin ................103<br />

3.6.4. IT-Aus- und Weiterbildung in Sachsen ....................................104<br />

3.6.5. 5. Mitteldeutscher Computeralgebra-Tag ................................ 105<br />

3.6.6. 7. Informatiklehrerkonferenz .....................................................105<br />

3.6.7. Girls go Informatik ....................................................................106<br />

3.6.8. Virtuelle Hochschulen ..............................................................106<br />

3.6.9. LIV- Jahrestagung 2002 ...........................................................106<br />

3.7. Kolloquiumsvorträge am Institut ............................................ 108<br />

3.7.1. Vorträge im Graduiertenkolleg .................................................108<br />

3.7.2. Kolloquium des <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Verbundes (LIV) .............108<br />

3.7.3. Bioinformatik-Kolloquium (IZBI) ...............................................109<br />

3.7.4. Theorie-Seminar ......................................................................110<br />

4. Lehre .....................................................................................112<br />

4.1. Studiengänge ....................................................................... 112<br />

4.2. Entwicklung der Studentenzahlen .......................................... 116<br />

4.3. Lehrveranstaltungen im SS02 ................................................ 117<br />

4.4. Lehrveranstaltungen im WS02/03 .......................................... 121<br />

4.5. Regelmäßig angebotene Praktika .......................................... 127<br />

4.5.1. Praktikum Bildverarbeitung ......................................................127<br />

4.5.2. C-Praktikum .............................................................................127<br />

4.5.3. Propädeutikum .........................................................................127<br />

4.5.4. Datenbank-Praktikum ..............................................................127<br />

4.5.5. Weitere Praktika .......................................................................128<br />

4.5.6. Vorlesungsskripte ....................................................................128<br />

4.6. Zusammenarbeit mit Schulen ................................................ 130<br />

4.6.1. Betreuung von Schülern ..........................................................130<br />

4.6.2. Betriebspraktikum, Betreuung als "Besondere<br />

Leistung" für Schüler ................................................................130<br />

5. Infrastruktur, zentrale Einrichtungen .................................132<br />

5.1. Computerausstattung, -administration und -Vernetzung .......... 132<br />

5.2. Bibliothek ............................................................................. 133


Vorwort<br />

Das Jahr 2002 war neben der Konsolidierung des bisher Erreichten und der Einwerbung neuer<br />

Forschungsprojekte vor allem gekennzeichnet durch die Besetzung von 3 Professuren: Prof.<br />

Gruhn (Stiftungsprofessur der Deutschen Telekom, Angewandte Telematik), Prof. Middendorf<br />

(Parallelverarbeitung) und Prof. Stadler (Stiftungsprofessur DFG, Bioinformatik). Damit fanden<br />

die langjährigen intensiven Bemühungen zum Ausbau des Instituts von 10 auf 12 ordentliche<br />

Professuren ihren erfolgreichen Abschluss. Zugleich sind drei Institutsangehörige auf externe<br />

Professuren berufen worden: Prof. Saupe, Professur Computergraphik und Bildverarbeitung<br />

und bis Februar 2002 Direktor des Instituts für Informatik, hat einen Ruf an die <strong>Universität</strong> Konstanz<br />

angenommen, PD Dr. Wolff, Mitarbeiter an der Abteilung für Automatische Sprachverarbeitung,<br />

hat einen Ruf auf die Professur für Medieninformatik an der Technischen <strong>Universität</strong><br />

Chemnitz angenommen und PD Dr. Wolter, Mitarbeiter an der Abteilung für Intelligente Systeme,<br />

hat einen Ruf an die <strong>Universität</strong> Liverpool angenommen.<br />

Mit der Wahl von Prof. Heyer ist erstmals in der Geschichte der Fakultät ein Mitglied des Instituts<br />

für Informatik zum Dekan der Fakultät für Mathematik und Informatik gewählt worden.<br />

Zur Zeit werden am Institut 14 DFG-Projekte, 7 BMBF-Projekte und 16 Industrie-Projekte sowie<br />

mehrere Projekte auf Basis von Bewirtschaftungsbefugnissen bearbeitet. Bei gegenüber dem<br />

Vorjahr nahezu unveränderter Mitarbeiteranzahl konnte die Summe der eingeworbenen<br />

Drittmittel auf 1.413 Mio Euro gesteigert werden (Vorjahr: 1.966 Mio DM).<br />

Gleichzeitig stabilisierte sich die Anzahl der in den Informatik-Studiengängen eingeschriebenen<br />

Studenten auf deutlich über 1.000. (Im Wintersemester 2002/2003 allein 281 Studenten<br />

im 1. Fachsemester.) Damit ist die Überlast für die Mitarbeiter des Instituts bei den Lehraufgaben<br />

unverändert hoch. Die Zuführung einer befristeten Mitarbeiterstelle und von Hilfskraftmitteln<br />

aus dem WIS-Programm konnten diese Überlast nur in geringem Umfang abbauen.<br />

Da nach wie vor ein universitätsbezogener numerus clausus für die Informatik-Studiengänge<br />

nicht genehmigt wurde, bemüht sich das Institut um die Einführung einer Eignungsfeststellungsprüfung<br />

als Studienvoraussetzung.<br />

Die Informatik-Studiengänge wurden durchgehend modularisiert und es konnte ein Bachelor/<br />

Master-Studiengang eingerichtet werden, für den zum Wintersemester 2001/ 2002 erstmals<br />

immatrikuliert wurde. Durch die damit verbundene Einführung studienbegleitender Prüfungen<br />

und das schon bewährte dem Studienbeginn vorgeschaltete Propädeutikum wird eine bessere<br />

Studientransparenz und die Reduktion der Abbrecherquote erwartet.<br />

Die organisatorischen und inhaltlichen Arbeiten zur Einrichtung des Interdisziplinären Zentrums<br />

für Bioinformatik (IZBI) an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> sind angelaufen. Erste wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter wurden eingestellt und einige interdisziplinäre Forschungsprojekte begonnen.<br />

Erfolgreich konnte die Arbeit des Graduiertenkollegs "Wissensrepräsentation" im zweiten Förderungszeitraum<br />

fortgeführt werden. Forschungsgegenstand sind nach wie vor Grundlagen,<br />

Methoden und Anwendungen von Techniken der Wissensrepräsentation. Im Berichtsjahr wurden<br />

regelmäßig Kolloquia und ein Workshop durchgeführt.<br />

3


Aus der Arbeit in den Abteilungen des Instituts entstanden im Berichtsjahr 2 Bücher, 16 Artikel<br />

in referierten Fachzeitschriften, 71 Beiträge in Sammel- bzw. Proceedingbänden, 4 Technische<br />

Reports, 15 Implementierungen und 1 Softwarepaket. Die einzelnen Forschungsergebnisse<br />

wurden in 81 Vorträgen auf Tagungen, Workshops und Kolloquia außerhalb des Instituts<br />

vorgestellt.<br />

Die Fakultät für Mathematik und Informatik ist gemeinsam mit dem <strong>Universität</strong>srechenzentrum<br />

gegenwärtig Hauptnutzer des Gebäudes am Augustusplatz.<br />

Zur Unterbringung der Mitarbeiter für die eingeworbenen Professuren und zusätzlicher Drittmittelprojekte<br />

bzw. der dafür einzurichtenden Labore werden künftig weitere räumliche Ressourcen<br />

erforderlich sein.<br />

Der vorliegende Jahresbericht beschreibt die im Jahr 2002 am Institut für Informatik der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> durchgeführten Arbeiten in Forschung, Lehre und Administration. Weitergehende<br />

Informationen sind auf den Webseiten des Instituts (www.informatik.uni-leipzig.de)<br />

bzw. der einzelnen Abteilungen zu finden.<br />

<strong>Leipzig</strong>, im April 2003 Gerhard Heyer<br />

4<br />

Geschäftsführender Direktor


1. Professorenkollegium<br />

Prof. Dr. Gerhard Brewka, geb. 1955, verheiratet, 3 Kinder. Studium<br />

der Philosophie und Informatik in Bonn. Ab 1984 Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter in der Forschergruppe Künstliche Intelligenz der<br />

GMD, Sankt Augustin. Promotion an der <strong>Universität</strong> Hamburg 1989.<br />

1991/92 einjähriger Gastforscheraufenthalt am International Computer<br />

Science Institute, Berkeley. Ab 1995 Ordentlicher <strong>Universität</strong>sprofessor<br />

für Wissensbasierte Systeme an der TU Wien. Seit September<br />

1996 Inhaber des Lehrstuhls Intelligente Systeme an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>. Sprecher des 1998 begonnenen Graduiertenkollegs<br />

Wissensrepräsentation. Forschungsschwerpunkte: Wissensrepräsentation,<br />

nichtklassische Logiken und ihre Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz, Modellierung<br />

von Handlungen, Behandlung von Präferenz und Inkonsistenz in Wissensbasierten Systemen,<br />

Argumentationssysteme.<br />

Prof. Dr. Siegmar Gerber, geb. 1938 in Sachsen; Studium der Mathematik<br />

mit Diplom 1956 - 1961 an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>; 1961 -<br />

1969 Hard- und Software-Entwicklung bei Carl Zeiss in Jena und am<br />

Rechenzentrum der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>; 1968 Promotion zum Dr. rer.<br />

nat. mit einer Arbeit zur Strukturtheorie von Automaten; ab 1970 Lehrtätigkeit<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> und der Technischen Hochschule in<br />

Ilmenau auf dem Gebiet Mathematische Kybernetik und Rechentechnik;<br />

1981 Habilitation zum Dr. sc. nat. mit einer Arbeit über nicht-sequentielle<br />

algorithmische Prozesse; 1987 Berufung zum außerordentlichen<br />

Professor an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>; ab 1990 Lehrtätigkeit an<br />

den <strong>Universität</strong>en <strong>Leipzig</strong> und Stuttgart auf dem Gebiet der Informatik; 1992 Berufung zum<br />

ordentlichen <strong>Universität</strong>sprofessor an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>; 1993 - 1996 Prodekan, bis November<br />

1999 Studiendekan der Fakultät für Mathematik und Informatik an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>, von 1992-1996 und 2002 Direktor des Instituts für Informatik an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>,<br />

1993 -1996 und 2002 Prodekan, 1996-1999 Studiendekan an der Fakultät für Mathematik<br />

und Informatik an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>, seit 2001 Sprecher des <strong>Leipzig</strong>er Informatik-<br />

Verbundes.<br />

.<br />

5


Prof. Dr. Volker Gruhn ist seit Oktober 2002 Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Angewandte Telematik/e-Business an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>. Der<br />

Lehrstuhl ist von der Deutschen Telekom gestiftet und befasst sich mit<br />

der Forschung im Bereich der Entwicklung mobiler, verteilter Softwaresysteme.<br />

Anfang der 90er Jahre war er am Fraunhofer-Institut für Softwareund<br />

Systemtechnik tätig und später Mitglied der Geschäftsführung<br />

bei einem Softwarehaus der Veba AG. Danach war er Professor für<br />

Praktische Informatik am Fachbereich Informatik der <strong>Universität</strong> Dortmund<br />

mit Forschungsschwerpunkten in den Bereichen Entwicklung<br />

von e-Business-Anwendungen und komponentenbasierten Software-<br />

Architekturen. Volker Gruhn ist Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dortmunder<br />

adesso AG. Er ist Autor und Co-Autor von rund 120 nationalen und internationalen Veröffentlichungen<br />

und Konferenz-Beiträgen.<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Fähnrich, geb. 1951 in Dortmund; Abitur<br />

1970 in Dortmund; Studium der Mathematik und Physik an der<br />

Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum (1971 - 1980); Promotion 1989 und<br />

Habilitation 1999 an der <strong>Universität</strong> Stuttgart. 1978 - 1979 Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Arbeitsphysiologie an<br />

der <strong>Universität</strong> Dortmund; Aufbau des Abteilungsrechenzentrums.<br />

1979 - 1980 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut<br />

für Produktionstechnik und Automatisierung unter der Leitung<br />

von Herrn Prof. H.-J. Warnecke, dem heutigen Präsidenten der<br />

Fraunhofer-Gesellschaft. 1981 - 2000 Mitarbeiter am Fraunhofer<br />

Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation unter der Leitung von Herrn Prof. H. - J. Bullinger;<br />

zuletzt tätig als Institutsdirektor mit Verantwortung für ca. 70 wiss. Mitarbeiter im Bereich Informationssysteme,<br />

Softwaretechnik und E-Business.<br />

Von 1985 - 1990 Leitung des multinationalen Forschungsvorhabens HUFIT (Human Factors<br />

in Information Technology) mit ca. 40 internationalen Wissenschaftlern. Langjähriger Berater<br />

und Gutachter für die EU und den BMBF. 1984 - 1996 Leiter einer ISO Normgruppe. Ab<br />

1985 diverse Funktionen als Management Berater und Beirat. Seit 2000 Professor für "Anwendungsspezifische<br />

Informationssysteme" am Institut für Informatik der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>.<br />

Gebiete in Lehre und Forschung sind Betriebliche Informationssysteme, Softwaretechnik speziell<br />

im E-Business Bereich, Mensch-Rechner-Interaktion und die Entwicklung einer Informatik<br />

für Dienstleister im Bereich der Finanzdienstleister/Versicherungswirtschaft.<br />

6


Prof. Dr. Heinrich Herre, geb. 1942; 1965 - 1971 Studium der Mathematik,<br />

Humboldt-<strong>Universität</strong> zu Berlin 1971 - 1972 Tätigkeit in der<br />

Industrie (EAW Treptow) als Diplom-Mathematiker 1972 Promotion<br />

zu. Dr. rer. nat., Humboldt-<strong>Universität</strong> 1972 - 1989 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an dem Institut für Mathematik an der Akademie der Wissenschaften<br />

in Berlin 1975 - 1977 Forschungsaufenthalt an dem Institut<br />

für Mathematik d. Akademie d. Wissenschaften d. UdSSR in Nowosibirsk<br />

1977 Promotion zum Dr. sc. nat. an der Humboldt-<strong>Universität</strong>;<br />

seit 1982: Forschungen auf d. Gebiet d. Anwendungen d. math. Logik<br />

in der Informatik und der Künstlichen Intelligenz; seit Sept. 1989: an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

tätig; seit Sept. 1990: Dozent für Theoretische Informatik an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>; seit Aug.<br />

1993: Professor für Theoretische Informatik an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>.<br />

Prof. Dr. Gerhard Heyer, geb. 1955, Abitur 1973 in Kassel, danach<br />

von 1973 - 1976 Studium der Analytischen Philosophie und<br />

Mathematischen Logik an der University Cambridge mit Unterstützung<br />

des British Council (Robert Birley-Stipendium); Abschluss des<br />

Philosophy Tripos mit dem vorläufigen Grad des Honours B.A.; 1980<br />

M.A. (Cantab). Von 1976 - 1980 Studium der Allgemeinen Sprachwissenschaft<br />

an der Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum (bis 1980 mit einem Stipendium<br />

der Studienstiftung des deutschen Volkes). 1983 Promotion<br />

zum Dr. phil. an der Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum mit einer Arbeit aus dem<br />

Bereich der Formalen Semantik. Nach einer Tätigkeit als wiss. Mitarbeiter<br />

in der Arbeitsgruppe Logik am Institut für Philosophie der Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum von<br />

1983 - 1984 Feodor Lynen-Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung und<br />

Visiting Assistant Professor am Department of Linguistics der University of Michigan, Ann Arbor,<br />

USA. Von 1985 - 1993 Mitarbeiter der TA TRIUMPH-ADLER AG, Nürnberg, zunächst<br />

als Systemspezialist in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, dann als Gruppenleiter<br />

der Forschungsgruppe "Natürlichsprachliche Auskunfts- und Beratungssysteme" und von<br />

1988 bis 1993 als Abteilungsleiter der Abteilung "Benutzerschnittstellen" mit den Gruppen<br />

"Computerlinguistik", "Spracherkennung" und "Multi Media". Seit 01.04.1994 Professor für<br />

Automatische Sprachverarbeitung am Institut für Informatik der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>. Arbeitsschwerpunkte<br />

sind Sprachprodukttechnologie und Electronic Publishing, Korpuslinguistik und<br />

Semantik natürlicher Sprache sowie Markupsprachen und Repräsentationsstandards.<br />

7


Prof. Dr.-Ing. Klaus Irmscher, geboren 1938 in Chemnitz. Studium<br />

Maschinenwesen, Fachrichtung Technische Mechanik, an der TU<br />

Dresden, Diplom 1962. 1962 - 1970 wissenschaftlicher Assistent<br />

bzw. Oberassistent für Technische Mechanik an der TU Dresden. Promotion<br />

1968 auf dem Gebiet der Theorie dünnwandiger Schalen.<br />

1970 - 1974 Einsatz im VEB Großrechenzentrum Dresden, Arbeiten<br />

zur Systemprogrammierung und Datenfernverarbeitung an IBM-Systemen.<br />

1974 - 1988 wissenschaftlicher Oberassistent an der Sektion<br />

Informationsverarbeitung der TU Dresden, Arbeiten zu Betriebssystemen,<br />

Rechnernetzen und Leistungsmodellierung von Rechnersystemen, 1985 Habilitation<br />

mit einer Arbeit zu Performance Evaluation von Rechner- und Kommunikationssystemen.<br />

1988 - 1992 Hochschuldozent für Rechnersysteme an der TU Dresden, Fakultät für Informatik.<br />

1992 Berufung auf den Lehrstuhl Betriebssysteme und Kommunikationstechnologien (C4)<br />

an der TU Bergakademie Freiberg. In der Zeit 1992 - 1998 Direktor des dortigen Instituts für<br />

Informatik und Prodekan der Fakultät, Leiter des Programm- und Organisationskomitees der<br />

ITG/GI-Fachtagung MMB'97 (Messung, Modellierung und Bewertung von Rechen- und<br />

Kommunikationssystemen) an der TU Bergakademie Freiberg. April 1998 Berufung auf die<br />

Professur Rechnernetze und Verteilte Systeme (C4) am Institut für Informatik der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>. Forschungsschwerpunkte sind mobile, multimediale und kooperative Teledienste auf<br />

der Basis offener verteilter Systeme, Hochgeschwindigkeitsnetze, Dienstgüte im Internet<br />

(Bandbreitenmanagement, DiffServ, Voice over IP), Messungen und Lastmodelle im Internet,<br />

mobile und ubiquitous Computing, Audio/Videokommunikation, Netzwerksicherheit, Verteilungsplattformen<br />

und Telematik, insbesondere Multimedia-Applikationen und Teleteaching.<br />

Leiter des Programm- und des Organisationskomitees der 13. ITG/GI-Fachtagung KiVS'03<br />

(Kommunikation in Verteilten Systemen) an der Universtät <strong>Leipzig</strong>.<br />

Prof. Dr. Udo Kebschull, geb. 1961 in Karlsruhe, verheiratet,<br />

zwei Kinder. Studium der Informatik an der <strong>Universität</strong> Karlsruhe,<br />

Diplom 1989. 1989 - 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum<br />

Informatik Karlsruhe (FZI). 1990 - 1993 Doktorand<br />

am Lehrstuhl für Technische Informatik der <strong>Universität</strong> Tübingen<br />

(Prof. Dr. W. Rosenstiel). 1993 - 1995 Projektleiter am Forschungszentrum<br />

Informatik Karlsruhe, Forschungsbereich<br />

Systementwurf in der Mikroelektronik. 1994 Promotion mit einer<br />

Arbeit zur klassischen und spektralen Minimierung mehrstufiger<br />

Schaltkreise. 1995 -1998 Professor für Technische Informatik und Rechnerarchitektur an der<br />

Hochschule für Technik (FH) Karlsruhe. Seit September 1995 stellvertretender Bereichsleiter<br />

am Forschungsbereich Systementwurf in der Mikroelektronik. Seit Oktober 1998 Professor für<br />

Technische Informatik an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>. Wissenschaftliches Arbeitsgebiet: Vernetzte<br />

Eingebettete Systeme.<br />

8


PD Dr. Frithjof Kruggel, geb. 1960 in Niedersachsen; Studium<br />

der Chemie mit Diplom 1978-1983 an der Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum,<br />

Studium der Medizin mit Staatsexamen 1979-1987 an der<br />

Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum und der <strong>Universität</strong> Zürich; 1989 Promotion<br />

zum Dr. med. an der Ludwig-Maximilians-<strong>Universität</strong> München.<br />

1983-1990 Projektleiter bei der Fa. Gellrich KG Bochum<br />

für die Entwicklung von medizinischer Dokumentations- und Analysesysteme.1987-1991<br />

Ausbildung in klinischer Neuropsychologie<br />

am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München und am Krankenhaus Bogenhausen,<br />

München; 1991-1995 Wissenschaftlicher Assistent an der Neurologischen Klinik der Technischen<br />

<strong>Universität</strong> München. 1995-2001 Leiter der Arbeitsgruppe Bild- und Signalverarbeitung<br />

am Max-Planck-Institut für neuropsychologische Forschung, <strong>Leipzig</strong>. Seit 2001 Vertretungsprofessor<br />

am Lehrstuhl für Bildverarbeitung und Computergraphik. Forschungsschwerpunkte:<br />

Medizinische Bild- und Signalverarbeitung, Algorithmen zur Gewinnung quantitativer<br />

Maßzahlen für dreidimensionale Strukturen in medizinischen Bildern (Morphometrie), statistische<br />

Datenanalyse von hirnfunktionellen Untersuchungen, Struktur-Funktionsbeziehungen im<br />

menschlichen Gehirn.<br />

Prof. Dr. Martin Middendorf, geb. 1960 in Hannover. 1981-<br />

83 Studium der Biologie an der <strong>Universität</strong> Hannover, 1983-88<br />

Studium der Mathematik an der <strong>Universität</strong> Hannover. Bis zur Promotion<br />

1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informatik<br />

der <strong>Universität</strong> Hannover. Anschließend Wissenschaftlicher<br />

Assistent an der <strong>Universität</strong> Karlsruhe. 1995 und 1996 Forschungsaufenthalte<br />

an der University of Newcastle, Australien.<br />

Habilitation 1998. Anschließend Hochschuldozent an der <strong>Universität</strong><br />

Karlsruhe und Vertretungsprofessuren an den <strong>Universität</strong>en<br />

Dortmund und Hannover. 2001-2002 Professor für Informatik an<br />

der Katholischen <strong>Universität</strong> Eichstätt-Ingolstadt. Seit 2002 Professor für Parallelverarbeitung<br />

und Komplexe Systeme an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>.<br />

9


Prof. Dr.-Ing. Erhard Rahm, geb. 1959 in der Pfalz, verheiratet,<br />

drei Kinder. 1979 - 1984 Studium der Informatik an der <strong>Universität</strong><br />

Kaiserslautern. Bis zur Promotion 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Lehrstuhl von Prof.f Härder, Kaiserslautern. 1988/98 ein<br />

Jahr Gastwissenschaftler am IBM T. J. Watson Research Center,<br />

Hawthorne, NY, im Informatik-Bereich "Large Systems". US-Patent<br />

für ein neuartiges Caching-Verfahren zur Nutzung von Erweiterungsspeichern<br />

zwischen Haupt- und Plattenspeichern. Bis 1994<br />

wissenschaftlicher Assistent an der <strong>Universität</strong> Kaiserslautern; Leitung<br />

eines DFG-Projekts zu Hochleistungs-Transaktionssystemen;<br />

1993 Habilitation. Seit April 1994 Lehrstuhlinhaber für "Datenbanken" am Institut für Informatik<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>. 1996 - 1999 geschäftsführender Direktor des Instituts und Prodekan<br />

der Fakultät für Mathematik und Informatik. Initiator und erster Sprecher (1997 -<br />

1999) des <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Verbundes (LIV). Sprecher des 2001 gegründeten GI-Arbeitskreises<br />

"Web und Datenbanken". Autor von mehreren Büchern sowie zahlreichen Publikationen;<br />

Mitwirkung in den Programmkommitees der international führenden Datenbankkonferenzen.<br />

Wissenschaftliche Arbeitsgebiete: Datenbankkonzepte in den Lebenswissenschaften,<br />

Metadaten-Verwaltung, Data Warehousing und Datenintegration, XML-Datenbanken, Workflow<br />

Management sowie Performance-Bewertung von Computersystemen.<br />

Prof. Dr. Peter F. Stadler, geb. 1965 in Wien, Austrian Citizen ,<br />

University of <strong>Leipzig</strong>, Germany, since 2002-09, Full Professor of<br />

Bioinformatics. (Lehrstuhl für Bioinformatik), Member of the board<br />

of the Interdisciplinary Center for Bioinformatics and the BBZ Biocity<br />

in <strong>Leipzig</strong>. University of Vienna, 1991-10 2002-10 Title Ausserordentlicher<br />

<strong>Universität</strong>sprofessor since 1997-10-01. Habilitation:<br />

Venia Legendi for Theoretical Chemistry 1994-03-16. (tenure)<br />

1991-1994 <strong>Universität</strong>sassistent at the Institute for Theoretical<br />

Chemistry and Radiation Chemistry. Max Planck Institut for Bio-<br />

Physical Chemistry, Göttingen, Germany 1990-07 1991-09 Post-<br />

Doc with Prof. Manfred Eigen at the Department for Biochemical Kinetics Studies at the University<br />

of Vienna, 1984-10 1990-06 PhD in Chemistry 1990, MSc in Chemistry 1988, undergraduate<br />

degrees (1. Diplom) in Mathematics 1990, Physics 1989, Astronomy 1988,<br />

Chemistry 1986. Functions and Awards Member of the External Faculty of the Santa Fe Institute,<br />

New Mexico, since 1994-01. Novartis-Preis for Chemisty 2002 Otto-Hahn Medal of the<br />

Max Planck Society 1992 Editor-in-Chief of Advances in Complex Systems since June 1999.<br />

Member of the Board of the Chemisch Physikalische Gesellschaft in Wien, elected for the periods<br />

2000/2001 and 2001/2002.<br />

10


Prof. Dr. Ralf Der, geb. 1942 in Breitenbrunn. 1962 - 1968 Studium<br />

der Physik an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> und am Zentralinstitut für Kernphysik<br />

Rossendorf. 1968 - 1971 wiss. Aspirant an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>. 1971 Promotion zum Dr. rer. nat. (Kernphysik). 1971 - 1989<br />

wiss. Mitarbeiter/wiss. Leiter einer Arbeitsgruppe "Statistische Physik"<br />

am Zentralinstitut für Isotopen- und Strahlenforschung der Akademie<br />

der Wissenschaften der DDR. Arbeiten zu einer allgemeinen statistisch-physikalischen<br />

Theorie irreversibler Prozesse, zur quantenstatistischen<br />

Theorie chemischer Reaktionen, der kinetischen Theorie von<br />

Vielteilchensystemen, zur Theorie der Selbstorganisation u. a. 1979/1980 einjähriger Forschungsaufenthalt<br />

in der Antarktis als Mitglied der 24. sowjetischen Antarktisexpedition. Glaziologische<br />

und hydrologische Arbeiten in der Schirrmacheroase. 1983 Gastwissenschaftler<br />

am Einstein-Laboratorium für Theoretische Physik Potsdam. 1984 Habilitation (Dr. sc. nat.) in<br />

Physik. 1989 Oberassistent an der Sektion Informatik der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>, 1995 Privatdozent,<br />

2000 Professur (APL) Neuroinformatik und Robotik. Arbeiten zu Theorie und Anwendung<br />

neuronaler Netze, adaptive Systeme, Lernen, künstliche Evolution und autonome Roboter.<br />

Leitung von Drittmittelprojekten: LADY - Lernverfahren zur Adaption autonomer Einheiten<br />

in dynamischen fehlerintoleranten Umgebungen (BMBF). Principles of Cortical Computation<br />

(EU). Neuronale Netze und nichtlineare statistische Verfahren (BMBF). Synchronisation in<br />

chaotischen Systemen - ein neues Paradigma für Integration und Segregation informationeller<br />

Prozesse in neuronalen Systemen (Studienstiftung). Mathematische Aspekte Neuronaler Netze<br />

(Graduiertenkolleg "Analysis, Geometrie und ihre Anwendungen in den Naturwissenschaften").<br />

Prof. Dr. Andreas Schierwagen, geb. 1945 in Dresden. 1964 -<br />

1969 Studium der Mathematik und Physik an der <strong>Universität</strong> Jena.<br />

1969 - 1977 wiss. Mitarbeiter an der Sektion Mathematik der <strong>Universität</strong><br />

Jena. 1974 Promotion zum Dr. rer. nat. in Mathematik (Analytische<br />

Zahlentheorie). Mitarbeit in einer gemeinsamen Forschungsgruppe<br />

der <strong>Universität</strong> Jena und des VEB Carl-Zeiss über theoretischen<br />

Fragen der Bildverarbeitung. 1977 - 1989 wiss. Mitarbeiter im<br />

Neurophysiologie-Labor des Carl-Ludwig-Instituts für Physiologie der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>, 1981 - 1985 Postgradualstudium in Physiologie mit Zertifikat an der Akademie<br />

für Ärztliche Fortbildung, Berlin. 1989 Oberassistent an der Sektion Informatik der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>. 1990 Habilitation in Informatik (Neuroinformatik).<br />

Initiator und Sprecher der Forschungsgruppe "Architekturen kognitiver Systeme" am Zentrum<br />

für Höhere Studien (ZHS) der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> (1993 - 1996). 1996 Berufung zum Vorstandsmitglied<br />

des neugegründeten Zentrums für Kognitionswissenschaft am ZHS durch den<br />

Rektor. 1995 Privatdozent, 1998 Berufung zum APL-Professor am Institut für Informatik der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>. Arbeitsschwerpunkte: Architektur und Dynamik kognitiver Systeme und<br />

Neuroinformatik (Informationsverarbeitung in Neuronen und neuralen Assemblies, raum-zeitliche<br />

Dynamik in neuralen Feldern).<br />

11


Prof. Dr. Gottfried Koch, geb. 1951, Lehre als Versicherungskaufmann<br />

bei der Frankfurter-Allianz Versicherungs AG, Studien an der<br />

Deutschen Versicherungs Akademie in Köln, den <strong>Universität</strong>en Frankfurt<br />

und St. Gallen, Promotion an der <strong>Universität</strong> St. Gallen. Tätigkeiten innerhalb<br />

den Helvetia Versicherungen, St. Gallen, Selbständiger Unternehmensberater,<br />

Mitwirkung an bedeutenden Informatik-Projekten in<br />

der Versicherungswirtschaft. 1998 Honorarprofessor an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>.<br />

Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Spruth, geb. 1929 in Herne/Westf., verheiratet,<br />

7 Kinder. Studium der Elektrotechnik an der RWTH Aachen. 1957<br />

Promotion zum Dr.-Ing. 1957 - 1959 Assistant Prof. 1957 - 1959 Assistant<br />

Professor of Electrical Engineering an der Carnegie Mellon University<br />

in Pittsburgh, Pa. 1959 - 1961 Mitarbeiter in der IBM Advanced<br />

System Development Division, Mohansic, NY. 1961 - 1993 Mitarbeiter<br />

in den IBM Laboratorien in Böblingen. Bereichsleiter, verantwortlich<br />

für zahlreiche Entwicklungsprojekte auf den Gebieten Ein/Ausgabe,<br />

Mikroprozessorentwicklung und Parallelrechner. Langjährige Lehrtätigkeit<br />

an den <strong>Universität</strong>en Karlsruhe und Tübingen. 1993 Honorarprofessor, <strong>Universität</strong> Tübingen.<br />

1993 - 1998 Lehrstuhlvertretung Technische Informatik, Computersysteme, Institut für Informatik,<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>; 1998 Honorarprofessor <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>.<br />

Forschungsprojekte: Parallelverarbeitung, System Management, Corba, Java,<br />

EJB Integration unter OS/390<br />

12


2. Organisation, Mitarbeit und Mitgliedschaften<br />

2.1 Allgemeines<br />

Das Institut für Informatik der Univ. <strong>Leipzig</strong> wurde 1993 neu gegründet und befindet sich derzeit<br />

in der Endphase des Aufbaus. Es bildet zusammen mit dem Mathematischen Institut die<br />

Fakultät für Mathematik und Informatik. Das Institut für Informatik, einschließlich Bibliothek und<br />

Rechnerräumen, befindet sich im Hauptgebäude der <strong>Universität</strong> am Augustusplatz (siehe Lageplan<br />

und Bild). Durch seine zentrale Lage ist es günstig erreichbar.<br />

13<br />

Anschrift:<br />

Institut für Informatik<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Augustusplatz 10<br />

04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: 0341 - 97 32220<br />

Fax: 0341 - 97 32219<br />

www.informatik.uni-leipzig.de<br />

Stadtplan <strong>Leipzig</strong>-Zentrum<br />

18 = Hauptgebäude<br />

Blick auf den<br />

Augustusplatz mit<br />

dem Hauptgebäude<br />

der <strong>Universität</strong> (Pfeil),<br />

dem ehemaligen Uni-<br />

Hochhaus ("Weisheitszahn")<br />

sowie Gewandhaus<br />

und - im Vordergrund -<br />

der Oper


Am Jahresende waren 87 Mitarbeiter am Institut beschäftigt, darunter 27 aus Drittmitteln finanzierte<br />

Wissenschaftler. Bis auf den Bereich "Zentrale Dienste" (Rechneradministration, Haushaltsverwaltung,<br />

Bibliothek) sind die Mitarbeiter den einzelnen Professuren zugeordnet.<br />

Besetzte Professuren (Stand 31.12.2002):<br />

Angewandte Telematik Prof. Dr. Volker Gruhn<br />

Anwendungsspezifische Informationssysteme Prof. Dr. Klaus-Peter Fähnrich<br />

Automaten und Sprachen Prof. Dr. Siegmar Gerber<br />

Automatische Sprachverarbeitung Prof. Dr. Gerhard Heyer<br />

Bioinformatik Prof. Dr. Peter F. Stadler<br />

Bildverarbeitung und Computergrafik PD Dr. Frithjof Kruggel (seit 04/2002)<br />

(Vertretungsprofessur)<br />

Datenbanken Prof. Dr. Erhard Rahm<br />

Formale Konzepte Prof. Dr. Heinrich Herre<br />

Intelligente Systeme Prof. Dr. Gerhard Brewka<br />

Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme Prof. Dr. Martin Middendorf<br />

Rechnernetze und Verteilte Systeme Prof. Dr. Klaus Irmscher<br />

Technische Informatik Prof. Dr. Udo Kebschull<br />

Honorar-Professoren:<br />

Computersysteme Prof. Dr. Wolfgang G. Spruth<br />

Versicherungsinformatik Prof. Dr. Gottfried Koch<br />

APL-Professoren:<br />

Neuroinformatik Prof. Dr. Andreas Schierwagen<br />

Neuroinformatik und Robotik Prof. Dr. Ralf Der<br />

Geschäftsführender Institutsdirektor/Dekan: Prof. Dr. Gerhard Heyer<br />

Studiendekan: Prof. Dr. Udo Kebschull<br />

14


2.2 Funktionen und Gremienmitarbeit an der <strong>Universität</strong><br />

Brewka, G.:<br />

- Vorsitzender Prüfungsausschuss Informatik (seit Okt. 2002)<br />

- Mitglied Studienkommission der Fakultät<br />

- Vorsitz Promotionskommission I.T. Nebel<br />

- Vorsitz Promotionskommission V. Stankovic<br />

Fähnrich, K.-P.:<br />

- Berufungskommission C4-Wirtschaftsinformatik<br />

- Promotionskommission Robert Müller<br />

- Promotionskommission Vladimir Stankovic<br />

- Promotionskommission Guido Siebiera<br />

- Prüfungsausschuss Informatik<br />

Gerber, S.:<br />

- Direktor des Instituts für Informatik und Prodekan der Fakultät für Mathematik und Infor-<br />

matik (bis Oktober 2002)<br />

- Studienkommission der Fakultät für Mathematik und Informatik<br />

- Konzil<br />

- Fakultätsrat Mathematik und Informatik<br />

- Prüfungsausschuss Informatik<br />

- div. Promotions-, Habilitations- und Berufungskommissionen<br />

Gräbe, H. G.:<br />

- Wissenschaftlicher Beirat des NTZ<br />

- Leiter der <strong>Leipzig</strong>er Schülergesellschaft für Mathematik (LSGM)<br />

- Promotionskommission Vladimir Stankovic<br />

Hartwig, R.:<br />

- Mitglied des Prüfungsausschusses Informatik<br />

Herre, H.:<br />

- Vertreter der Graduiertenkommission der Fakultät Mathematik/Informatik<br />

- Koordinator des Sokrates-Programms<br />

- Mitglied von Promotionskommissionen: I. Nebel, R. Müller<br />

- Mitglied Berufungskommission Theortische Informatik<br />

15


Heyer, G.:<br />

- Mitglied des Fakultätsrates<br />

- Studiendekan der Fakultät für Mathematik und Informatik bis Oktober 2002<br />

- Dekan der Fakultät für Mathematik und Informatik seit Oktober 2002<br />

- Mitglied des akademischen Senats der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

- Vorsitzender der interfakultativen Kommission zur Durchführung der Studienrichtung Lingu-istische<br />

Informatik<br />

- Mitglied der Gründungskommission School of Media, <strong>Leipzig</strong><br />

Irmscher, K.<br />

- Berufungskommission C4-Professur Angewandte Telematik<br />

- Berufungskommission C3-Professur Parallelverarbeitung<br />

- Arbeitsgruppe Multimedia/Distance Learning der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> (Vorsitzender)<br />

- Vertreter der Fakultät Mathematik und Informatik in der Gerätekommission der Univer-<br />

sität<br />

- Mitglied des Konzils der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Kebschull, U.:<br />

- Vorsitzender des Prüfungsausschusses (bis Oktober 2002)<br />

- Studiendekan (seit Oktober 2002)<br />

Koch, G.:<br />

- Vorstand des Institutes für Versicherungswissenschaften e. V.<br />

Kruggel, F.:<br />

- Promotionskommission V. Stankovic<br />

- Vorbereitung und Durchführung des Workshops "BVM2002 - Bildverarbeitung für Medizin<br />

2002, Algorithmen - Systeme - Anwendungen" in <strong>Leipzig</strong> und Mitherausgeber des<br />

Tagungsbandes<br />

Meiler, M.:<br />

- Fördermittelbeauftragte am Institut für Informatik<br />

- Beauftragte für Schülerpraktika und Schülerbetreuung<br />

- Vorbereitung und Durchführung des Workshops "BVM2002 - Bildverarbeitung für Me-<br />

dizin 2002, Algorithmen - Systeme - Anwendungen" in <strong>Leipzig</strong><br />

- Mitherausgeber des Tagungsbandes<br />

16


Rahm, E.:<br />

- Koordinierungsgremium BBZ (Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum)<br />

- Vorstandsmitglied Interdisziplinäres Zentrum für Bioinformatik (IZBI)<br />

- Mitglied verschiedener Berufungskommissionen<br />

- Haushaltskommission der Fakultät<br />

- Konzil<br />

Schierwagen, A.:<br />

- Prüfungsausschuss Institut für Informatik<br />

- Promotion Stankovic<br />

Stadler, P.:<br />

- Habil Kommission: "Kripfganz"<br />

- Vorstand IZBI<br />

- Mitgliederversammlung BBZ (seit Feb 2003 Vorstand BBZ)<br />

Waldmann, J.:<br />

- Mitglied des Fakultätsrates der Fakultät für Mathematik und Informatik (seit September<br />

2002)<br />

Wolff, Ch.:<br />

- Mitglied der ECTS-Arbeitsgruppe<br />

- Sokrates-Vertreter (Stellvertreter v. Prof. Herre)<br />

Wolter, F.:<br />

- Fakultätsrat Mathematik/Informatik<br />

2.3 Sonstige Mitarbeit, Gutachtertätigkeiten, Mitgliedschaften<br />

2.3.1 Wissenschaftliche Funktionen und Mitarbeit<br />

Brewka, G.:<br />

- GI, Sprecher der Fachgruppe Wissensrepräsentation<br />

- GI-Vertrauensdozent an der Uni <strong>Leipzig</strong><br />

- Mitglied des Standing Committee der ESSLLI (European Summer School on Logic,<br />

- Language and Information)<br />

- ECCAI Fellow 2002<br />

17


Böhme, T.:<br />

- Programmkomitee Workshop on the Efficiency and Effectiveness of XML Tools, and<br />

Techniques (EEXTT2002)<br />

Fähnrich, K.-P.:<br />

- Programmkomitee First International Workshop on Service Engineering und Management,<br />

Stuttgart<br />

- Programmkomitee KiVS´03, 13. ITG/GI Fachtagung Kommunikation in Verteilten Systemen,<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

- Programmkomitee HCI International, 10th International Conference on Human - Computer<br />

Interaction, Crete, Griechenland<br />

- Programmkomitee I²CS - Innovative Internet Community Systems, <strong>Leipzig</strong><br />

- DIN Fachnormenausschuss - Geschäftsprozesse<br />

- Lenkungsausschuss des DIN-Forschungsnetz Normung (Gründung am 18. September<br />

2002)<br />

- PUSH, Existenzgründerinitiative des Landes Baden-Württemberg; Fachbeirat und Mit-<br />

glied im Juryausschuss<br />

- Deutscher Service Preis, Mitglied der Jury<br />

- Mitglied im Fachbeirat der I.I.R. Deutschland<br />

- Mitglied des Präsidialbeirates im DIN<br />

- Mitglied des Verwaltungsbeirates der Datenzentrale Schleswig-Holstein<br />

Gerber, S.:<br />

- Leiter des Verbundprojektes Leistungspunktesysteme<br />

- Sprecher des <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Verbundes<br />

Gräbe, H.-G.:<br />

- Sächsisches Landeskomitee (beim SMK) zur Förderung mathematisch-<br />

naturwissenschaftlich interessierter und talentierter Schülerinnen und Schüler<br />

Herre, H.:<br />

- GI-Fachgruppe Künstliche Intelligenz<br />

- Gründung des Instituts IFOMIS (Institute for Formal Ontology and medical Information<br />

Heyer, G.:<br />

Science): Gründungsmitglieder: H. Herre, B. Heller, B. Smith<br />

- Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des GWL-Instituts Informationswissenschaftliches<br />

Zentrum (IZ) der GESIS-Institute, Bonn<br />

- Vizepräsident und Leiter Marketing Forum von TermNet, Wien<br />

18


- Arbeitskreis Wissenstransfer bei der <strong>Leipzig</strong>er Buchmesse<br />

- Arbeitskreis elektronisches Publizieren beim Börsenverein des deutschen Buchhandels<br />

- Mitglied der Expertengruppe des Deutschen Instituts für Terminologie (DIT)<br />

- Mitglied im Advisory Committee der European Association for Terminology (EAFT)<br />

Hotzky, J.:<br />

- Mitglied des Organisationskomitees zur 13. ITG/GI-Fachtagung KIVS'03 (Kommunikation<br />

in Verteilten Systemen) an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Irmscher, K.:<br />

- Mitglied des Leitungsgremiums MMB des FA 3.2. (Messung, Modellierung und Bewertung<br />

von Rechensystemen) in der Gesellschaft für Informatik und in der ITG/VDE<br />

- Mitglied des Leitungsgremiums KuVS des FA 3.3. (Kommunikation und Verteilte Systeme)<br />

in der Gesellschaft für Informatik und in der ITG/VDE<br />

- Leiter des Programm- und des Organisationskomitees zur 13. ITG/GI-Fachtagung<br />

KIVS'03 (Kommunikation in Verteilten Systemen) an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Kebschull, U.:<br />

- stellvertretender Bereichsdirektor der Forschungsgruppe Systementwurf in der Mikro-<br />

elektronik (SiM) des Forschungszentrums Informatik der <strong>Universität</strong> Karlsruhe<br />

Kruggel, F.:<br />

- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Direction des Sciences du Vivant Commissariat<br />

a L'Energie Atomique, Frankreich<br />

- PC-Mitglied und Mitorganisator "Bildverarbeitung für die Medizin", <strong>Leipzig</strong>, März<br />

2002<br />

- PC-Mitglied "International Conference for Pattern Recognition", ICPR 2002, Quebec<br />

(Canada), Juni 2002<br />

- PC-Mitglied "International Conference on Biomedical Imaging", ICBI 2002, Washing-<br />

ton (USA), Juli 2002<br />

- PC-Mitglied und Mitorganisator "Brain Imaging", ICONIP 2002, Singapur, November<br />

2002<br />

- PC-Mitglied "Medical Imaging and Computer-Aided Intervention", MICCAI 2002, To-<br />

kyo, November 2002<br />

- Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift "Medical Image Analysis"<br />

- Research Associate, MPI für neuropsychologische Forschung, <strong>Leipzig</strong><br />

19


Melnik, S.:<br />

- Eingeladener Experte in RDF Core Working Group am World Wide Web Consor-tium<br />

(W3C)-Programmkomitee: Semantic Web Workshop 2002, WWW 2002 Posters<br />

Middendorf, M.:<br />

- Co-Chair EvoSTIM2002, 3rd European Workshop on Scheduling and Timetabling, Kinsale,<br />

Irland<br />

- Programmkomitee Scheduling, Workshop of GECCO-2002, New York, USA<br />

- Programmkomitee ANTS'2002, 3rd International Workshop on Ant Colony Optimization,<br />

Brüssel, Belgien<br />

- Programmkomitee ERSA'02, Second International Conference on Engineering of Reconfigurable<br />

Systems and Algorithms, Las Vegas, USA<br />

- Programmkomitee CEC-2002, Special Track on Evolutionary Multi-Objective Optimization,<br />

Honolulu, Hawaii<br />

- Programmkomitee GECCO-2002, Genetic and Evolutionary Computation Conference,<br />

New York, USA<br />

- Programmkomitee EvoCOP2002, 2nd European Workshop on Evolutionary Computation<br />

in Combinatorial Optimization, Kinsale, Irland<br />

- Programmkomitee RAW2002, 9th Reconfigurable Architectures Workshop, Fort Lauderdale,<br />

Florida<br />

Merkle, D.:<br />

- Programmkomitee EvoSTIM2002, 3rd European Workshop on Scheduling and Timetabling,<br />

Kinsale, Irland<br />

- Programmkomitee ANTS'2002, 3rd International Workshop on Ant Colony Optimization,<br />

Brüssel, Belgien<br />

Müller, J.-A.:<br />

- Mitglied des Organisationskomitees zur 13. ITG/GI-Fachtagung KIVS'03 (Kommunikation<br />

in Verteilten Systemen) an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Rahm, E.:<br />

- Leitungsgremium Fachbereich "Datenbanken und Informationssysteme" der Gesellschaft<br />

für Informatik<br />

- Sprecher des Arbeitskreises "Web und Datenbanken" der Gesellschaft für Informatik<br />

- Advisory Board Europar Conference<br />

- Tagungsleiter BTW 2003 (www.btw2003.de)<br />

- Mitherausgeber Datenbank-Spektrum<br />

20


- Mitherausgeber Parallel Computing<br />

- Mitherausgeber der Buchreihe DISDB (Dissertationen zu Datenbanken) des in-fix-Verla-<br />

ges<br />

- Programmkomitee Data Warehousing 2002<br />

- Programmkomitee Net. Object Days 2002<br />

- Programmkomitee Datenbanksysteme für Business, Technologie und Web 2003<br />

- Programmkomitee Web Databases 2002<br />

- Programmkomitee SIGMOD 2002<br />

- Programmkomitee EDBT 2002 Workshop on XML-Based Data Management<br />

Stadler, P.:<br />

- Herausgeber "Advances in Complex Systems"<br />

- Mitglied des Vorstandes der Chemischen Physikalischen Gesellschaft zu Wien<br />

Tönjes, U.:<br />

- Mitglied des Organisationskomitees zur 13. ITG/GI-Fachtagung KIVS'03 (Kommunikation<br />

in Verteilten Systemen) an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Wolff, Ch.:<br />

- Stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung<br />

- Leiter des Arbeitskreises Ausbildung und Berufsperspektiven der<br />

Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung<br />

- Mitglied des Collegio dei Probiviri der Association for New European<br />

Occupations in Culture and Computers<br />

- Herausgeber des LDV-Forum - Zeitschrift für Computerlinguistik und Sprachtechnologie<br />

Wolter, F.:<br />

- Mitglied des Steering Committee der AiML (Advances in Modal Logic) Initiative<br />

- Co-Programme Chair of AiML, Toulouse, 2002<br />

2.3.2 Gutachtertätigkeiten/Reviews<br />

Brewka, G.:<br />

- Gutachter für Artificial Intelligence Journal, AMAI, Journal of Logic and Computation<br />

- Konferenzgutachten u.a. für KR 2002, Nonmon 2002, AAAI 2002,<br />

- Anzahl der Artikel > 50<br />

Böhme, T.:<br />

- Review für Converence on Extending Database Technology (EDBT) (2)<br />

- Review für Efficiency and Effectiveness of XML Tools and Techniques (EEXTT) (5)<br />

21


- Review für Datenbanksysteme für Business, Technologie und Web (BTW)(1)<br />

- Review für The VLDB Journal - Speical Issue on XML Data Management<br />

Der, R.:<br />

- Gutachter für IEEE Transactiosn Neural Networks<br />

Do, H. H.:<br />

- 2. Konferenz Data Warehousing 2002 (2)<br />

- Software Practice and Experience (1)<br />

- IEEE Transaction on Data and Knowledge Engineering (1)<br />

Fähnrich, K.-P.:<br />

- First International Workshop on Service Engineering und Management(8)<br />

- KiVS 2003(6)<br />

- HCI International(4)<br />

Gerber, S.:<br />

- Mathematical Reviews (10)<br />

- Zentralblatt für Mathematik (6)<br />

- Mitglied des Programmkomitees <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Tage 2002<br />

Heyer, G.:<br />

- Stiftung Innovation und Arbeit in Sachsen<br />

Irmscher, K.:<br />

- Gutachten als Mitglied des Programmkomitees KIVS'03 (10)<br />

- Gutachten als Mitglied des ELG-KuVS in der GI/ITG für Dissertationen und Diplomar-<br />

beiten (8)<br />

- Promotionsgutachten (2)<br />

- Berufungsgutachten (3)<br />

- Gutachten zu Diplomarbeiten (9)<br />

Kebschull, U.:<br />

- DATE 2002 (10)<br />

- DAC 2002 (4)<br />

- Berufungsgutachten (2)<br />

- Microelectronics Journal Circuits & Systems (1)<br />

Kirsten, T.:<br />

- 2. Konferenz Data Warehousing 2002 (2)<br />

22


Kruggel, F.:<br />

- BVM 2002 (10)<br />

- ICPR 2002 (4)<br />

- ICBI 2002 (8)<br />

- ICONIP 2002 (6)<br />

- MICCAI 2002 (10)<br />

- Medical Image Analysis (4)<br />

- IEEE Transactions on Medical Imaging (2)<br />

- IEEE Transactions on Biomedical Engineering (1)<br />

- IEEE Transactions on Pattern Analysis and Machine Intelligence (1)<br />

- International Journal of Computer Vision (1)<br />

- Pattern Recognition Letters (1)<br />

- Promotionsgutachten (2)<br />

- Berufungsgutachten (3: USA, Frankreich, Singapur)<br />

- Projektgutachter für das Life-Programm (5. FP) der EU<br />

- Projektgutachter für verschiedene Stiftungen und Organisationen<br />

Middendorf, M.:<br />

- IEEE Trans. on Evolutionary Computation (7)<br />

- INFORMS Journal on Computing (1)<br />

- Journal of Discrete Algorithms (1)<br />

- Journal of Computer and System Science (1)<br />

- The Computer Journal (1)<br />

- ANTS-2002 (6)<br />

- CEC-2002 (2)<br />

- EMO-2003 (7)<br />

- ERSA-2002 (4)<br />

- EvoCOP-2003 (3)<br />

- EvoSTIM-2003 (2)<br />

- GECCO-2002 (5)<br />

- RAW-2002 (3)<br />

- Scheduling Workshop GECCO-2002 (2)<br />

- Juror Multimedia Transfer 2002<br />

23


Merkle, D.:<br />

- IEEE Trans. on Evolutionary Computation (3)<br />

- European Journal of Operations Research (1)<br />

- Knowledge and Information Systems (KAIS): An International Journal (1)<br />

- International Journal of Parallel and Distributed Systems and Networks (1)<br />

Rahm, E.:<br />

- VLDB-Journal<br />

- IEEE Transactions on Knowledge and Data Engineering<br />

- IEEE Transactions on Systems, Man, and Cybernetics<br />

- Software - Practice and Experiences<br />

- Parallel Computing<br />

- Datenbank-Spektrum<br />

- Data Warehousing 2002 (4)<br />

- NOD 2002 (Net. ObjectDays) (5)<br />

- 2nd GI-Workshop Web Databases 2002<br />

- BTW 2003-Konferenz (7)<br />

- EDBT 2002 Workshop on XML-Based Data Management (5)<br />

- SIGMOD 2002 (18)<br />

- Hauptgutachten Dissertation R. Müller<br />

- Berufungsgutachten<br />

- BMBF-Anträge<br />

- Diplomarbeiten<br />

Schierwagen, A.:<br />

- Review for Network: Computation in Neural Systems (2)<br />

- Gutachten Diplomarbeit (1)<br />

Stadler, P.:<br />

- Gutachter für DFG Zentrum Modellierung (Jan. 2002)<br />

- etwa für 15 internationale Zeitschriften<br />

Wolff, Chr.:<br />

- Mitglied des Programmkomitees der Konferenz zur Verarbeitung natürlicher Sprache<br />

(Konvens 2002, 5 Reviews)<br />

24


- Mitglied des Programmkomitees sowie des Organisationskomitees des 8. Internationalen<br />

Symposiums für Informationswissenschaft, <strong>Universität</strong> Regensburg, Oktober 2002<br />

(5 Reviews)<br />

- Mitglied des Programmkomitees der GLDV 2003 - Jahrestagung der Gesellschaft für linguistische<br />

Datenverarbeitung, Köthen, März 2003 (5 Reviews)<br />

- Tätigkeit als Projektgutachter für das IST-Programm des 5. Rahmenprogramms der EU,<br />

Key Action 4 (EU-Kommission, DG INFSO, Brüssel)<br />

Wolter, F.:<br />

- TIME-02 (4)<br />

- KR2002 (8)<br />

- ESSLLI (15)<br />

- FroCoS(4)<br />

2.3.3 Mitgliedschaften<br />

Brewka, G.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- AAAI<br />

Der, R.:<br />

- GI, European Neural Network Society<br />

Fähnrich, K.-P.:<br />

- Verein Deutscher Ingenieure (VDI)<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- Gesellschaft für Arbeitswissenschaften (GfA)<br />

Gerber, S.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- Deutscher Hochschulverband (DHV)<br />

- European Association for Theoretical Computer Science (EATCS)<br />

Gräbe, H. G.:<br />

- Deutsche Mathematikervereinigung (DMV)<br />

- Amer. Math. Soc. (AMS)<br />

- ACM Special Interest Group (SIGSAM)<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI), einschließlich GI-Fachgruppe Computeralgebra<br />

Greiner, U.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

25


Gruhn, V.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- Association for Computing Machinery (ACM)<br />

- Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE)<br />

Herre, H.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- GI-Fachgruppe Künstliche Intelligenz<br />

Heyer, G.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung (GLDV)<br />

- Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGFS)<br />

- TermNet Advisory Board<br />

- EAFT Advisory Board<br />

Irmscher, K.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI), Fachausschuss 3.1. (Rechnerarchitektur / Betriebssysteme),<br />

Fachausschuss 3.2. (Messung, Modellierung und Bewertung von Rechen- und<br />

Kommunikationssystemen); Leitungsmitglied, Fachausschuss 3.3. (Kommunikation und<br />

Verteilte Systeme); Leitungsmitglied<br />

- Deutscher Hochschulverband (DHV)<br />

Kebschull, U.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- Mitglied der IEEE<br />

Middendorf, M.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- IEEE Computer Society<br />

Rahm, E.:<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI) sowie diverse Fachgruppen<br />

- GI-Arbeitskreis Web und Datenbanken<br />

- Association for Computing Machinery (ACM)<br />

- ACM SIGMOD<br />

Schierwagen, A.:<br />

- Interntl. Brain Research Organisation (IBRO),<br />

- Neurowissenschaftliche Gesellschaft<br />

26


- German Chapter of the European Neural Network Society<br />

Sosna, D.:<br />

- Mitglied der Bibliothekskommission der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Stöhr, Th.:<br />

- ACM SIGMOD<br />

- Gesellschaft für Informatik (GI)<br />

- Fachgruppen der GI: Datenbanken; Messung, Modellierung und Bewertung von Rechensystemen<br />

Waldmann, J.:<br />

- European Association for Theoretical Computer Science<br />

- Deutsche Mathematiker-Vereinigung<br />

- Fachgruppe 0.1.5 (Automaten und Formale Sprachen) der Gesellschaft für Informatik<br />

- Wurzel-Verein zur Förderung der Mathematik an Schulen und <strong>Universität</strong>en<br />

- <strong>Leipzig</strong>er Schülergesellschaft für Mathematik<br />

Wolff, Ch.:<br />

- Mitglied der Gesellschaft für Informatik und verschiedener Fachgruppen der GI (u. a.<br />

Software-Ergonomie, Information Retrieval, Datenbanken, KI)<br />

- Mitglied der Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung<br />

- Mitglied der Association for Computing Machinery (ACM) sowie verschiedener Special<br />

Interest Groups und des German Chapter der ACM<br />

- Mitglied der IEEE Computer Society<br />

- Mitglied des Hochschulverbands Informationswissenschaft (HI)<br />

- Gründungsmitglied der Association for New European Occupations in Culture and<br />

Computers (Neo-CC)<br />

- Mitglied im Deutschen Hochschulverband (DHV)<br />

Wolter, F.:<br />

- DVMLG (Deutsche Vereinigung für Mathematische Logik und Grundlagenforschung<br />

der exakten Wissenschaften)<br />

27


3. Forschung<br />

Zunächst erfolgt eine knappe Darstellung des im Oktober 1998 angelaufenen Graduiertenkollegs<br />

Wissensrepräsentation sowie eine Übersicht weiterer aus Drittmitteln finanzierter Projekte<br />

(Abschnitt 3.2). In Abschnitt 3.3 wird dann getrennt nach Abteilungen bzw. Professuren eine<br />

Übersicht zu den im Jahr 2002 bearbeiteten Forschungsprojekten gegeben zusammen mit den<br />

jeweils erfolgten Publikationen, Vorträgen und Implementierungen. Es folgt die Nennung der am<br />

Institut erstellten Graduierungsarbeiten (Habilitationen, Dissertationen, Diplomarbeiten). Anschließend<br />

werden die im Berichtsjahr vorgenommenen Messe-Beteiligungen (3.5) sowie die<br />

am Institut durchgeführten Tagungen und Workshops (3.6) sowie Kolloquia (3.7) aufgeführt.<br />

3.1 Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation<br />

Das von der DFG geförderte Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

(Sprecher: Prof. Brewka) besteht seit dem 1.10.98. Es wird getragen von 11 Hochschullehrern<br />

aus 3 Instituten: dem Institut für Informatik, dem Institut für Medizinische Informatik, Statistik<br />

und Epidemiologie und dem Institut für Wissenschaftstheorie. Aus dem Institut für Informatik sind<br />

beteiligt Prof. Brewka, Prof. Fähnrich, Prof. Herre, Prof. Heyer, Prof. Rahm, Prof. Saupe und<br />

Dozent Dr. Wolter.<br />

Forschungsgegenstand des Graduiertenkollegs ist die Repräsentation und Verarbeitung von<br />

Wissen. Neuere theoretische Ergebnisse aus dem Bereich der philosophischen Logik und Wissenschaftstheorie<br />

sowie aus der eher grundlagenorientierten Forschung innerhalb der Künstlichen<br />

Intelligenz haben bisher nur wenig Eingang gefunden in konkrete Anwendungssysteme.<br />

Umgekehrt werden Erfordernisse an Repräsentations- und Verarbeitungstechniken, die sich aus<br />

konkreten Anwendungsfragestellungen ergeben, von den Theoretikern oft nicht genügend zur<br />

Kenntnis genommen.<br />

Eines der wesentlichen Ziele des Kollegs ist es deshalb, in der Ausbildung der Graduierten eine<br />

Brücke zu schlagen von grundlagenorientierten Fragestellungen der Wissensrepräsentation<br />

über die informationstechnische Umsetzung entsprechender Methoden bis hin zu konkreten Anwendungen<br />

aus den Bereichen Wirtschaftsinformatik und Medizininformatik.<br />

Der Begriff Wissensrepräsentation wird dabei bewusst weit gefasst: er beinhaltet neben den Repräsentationsformalismen<br />

und -sprachen sowie ihren Anwendungen auch Techniken der Wissensstrukturierung,<br />

der Generierung von Erklärungen, der Integration verschiedener Wissensquellen<br />

sowie der Visualisierung. All diese Aspekte sind unabdingbare Voraussetzungen für den<br />

erfolgreichen Einsatz und die Akzeptanz wissensbasierter Techniken.<br />

Die Forschung im Graduiertenkolleg ist gegliedert in die folgenden eng miteinander verzahnten<br />

Schwerpunkte:<br />

A: Methodische Grundlagen<br />

B: Repräsentationssprachen und -systeme<br />

C: Erklärung und Kohärenz<br />

D: Entscheidungsunterstützende Systeme<br />

28


Kollegiaten:<br />

Auer, Sören 01.09.2002 - 31.08.2005 Prof. Fähnrich<br />

Entwicklung wissensbasierter Repräsentationsmechanismen für<br />

formale Produktmodelle IT basierter Dienstleistungen<br />

Bauer, Sebastian 01.06.2001 - 31.05.2004 Prof. Brewka<br />

Algorithmische Eigenschaften von Branching Time Logiken<br />

Grabos, Rafal 01.11.2002 - 30.09.2004 Prof. Brewka<br />

Answer set programming and qualitative decision making<br />

Günsel, Christian 01.10.1999 - 30.09.2002 Prof. Brewka/Prof. Herre<br />

Der Zeitbegriff in der Wissensrepräsentation im Kontext<br />

medizinischer Anwendungen<br />

Kahramanogullari, Ozan 01.10.2002 - 30.09.2004 Prof. Brewka<br />

Reasoning about action<br />

Khalil, Hesham 01.09.2002 - 31.08.2004 Prof. Brewka<br />

Reflective Logic Programming<br />

Läuter, Martin 01.10.2001 - 31.05.2002 Prof. Heyer<br />

Automatische Ermittlung von semantischen Relationen aus großen<br />

Textkorpora<br />

Maicher, Lutz 01.11.2002 - 30.09.2004 Prof. Heyer<br />

Melnik, Sergej 01.0.2000 - 31.01.2003 Prof. Rahm<br />

Integration von heterogenen digitalen Bibliotheken<br />

Pullwitt, Daniel 01.05.2000 - 30.04.2003 Prof. Heyer<br />

Kategorisierung von Textdokumenten mit Vektorquantisierern<br />

Richter, Eva 01.05.2000 - 30.04.2003 Prof. Gottwald<br />

Kopplung nichtmonotoner Formalismen mit mehrwertiger Logik/<br />

Fuzzylogik<br />

Schwarz, Sibylle 01.10.2000 - 31.12.2002 Prof. Gerber/Prof. Herre<br />

Kombination funktionaler und logischer Programmierung mit<br />

Constraints<br />

Shah, Asim Ali 01.10.2002 - 30.09.2004 Prof. Brewka<br />

Stankovic, Vladimir 01.09.2000 - 31.08.2003 Prof. Saupe<br />

Efficient Transmission of Multimedia Data Over Noisy Channels<br />

Vranic, Dejan 01.09.1999 - 31.03.2002 Prof. Saupe<br />

3-D model retrieval<br />

Nähere Informationen zum Graduiertenkolleg sind zu finden unter<br />

http://www.informatik.uni-leipzig.de/~brewka/gk.<br />

29


3.2 Übersicht weiterer Drittmittelprojekte<br />

DFG-Projekte:<br />

- Prof. Rahm, Prof. Stadler, Dr. Kruggel: Interdisziplinäres Zentrum für Bioinformatik (IZBI),<br />

mehrere Forschungsprojetke, www.izbi.de<br />

- Prof. Der: Echtzeitfähige Lernverfahren für kooperierende Roboter im DFG:<br />

Schwerpunktprogramm1125: Kooperierende Teams mobiler Roboter in dynamischen<br />

Umgebungen ("RoboCup") Zus.-fassung: In der autonomen Robotik gelten Selbstorganisation,<br />

spontanes Lernen und die emergente funktionale Modularisierung als vielversprechende<br />

Konzepte. Ziel der Arbeiten ist die Realisierung und Synthese dieser Konzepte<br />

im Rahmen des RoboCup Projektes.<br />

- Prof. Kebschull (Ke 7192-3): Eingebettete Systeme in der industriellen Automation (SPP<br />

Eingebettete Systeme)<br />

- Prof. Middendorf (Mi 439/9): Verfahren der Schwarm-Intelligenz auf rekonfigurierbaren<br />

Architekturen<br />

- Prof. Rahm (Ra 497/12): Wissensbasiertes dynamisches Workflow-Mana-gement in klinischen<br />

Studien. Kooperation Prof. Löffler, Medizinische Fakultät, seit 1999<br />

- Prof. Schierwagen (GA 716/1-1): Morphologische Analyse, Modellierung und Computersimulation<br />

kortikaler Pyramidenzellen, gemeinsam mit dem Paul-Flechsig-Institut für<br />

Hirnforschung der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> (Dr. Ulrich Gärtner, Prof. Dr. Thomas Arendt)<br />

BMBF-Projekte:<br />

- Prof.Gerber: BLK-Projekt Leistungspunktesysteme (Laufzeit 2001 - 2004) "Globalisierungs-<br />

und Konvertierungsstrategien zur Leistungspunktevergabe in Hochschulnetzwerken"<br />

als Teilprojekt der BLK für Bildungsplanung und Forschungsförderung des BMBF<br />

zum Thema "Entwicklung eines Leistungspunktesystems an Hochschulen". Verbundpartner<br />

sind die <strong>Universität</strong> Ulm, die Hochschule Bremen und die Fachhochschule Gießen-<br />

Friedberg. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Leistungspunktsystems, das<br />

die Kompatibilität bei Übergängen in andere Studienrichtungen beziehungsweise Studiengänge<br />

der eigenen Hochschule oder innerhalb eines Hochschulnetzwerkes gewährleistet.<br />

Weiter soll die Konvertierung der Leistungspunkte zu erbrachten Lernleistungen,<br />

insbesondere bei Zugängen in (konsekutive) Bachelor-/Master-Studiengänge, untersucht<br />

werden. Die Konvertierungsstrategie schließt den Wechsel beziehungsweise<br />

den Zugang der Studierenden ins beziehungsweise aus dem Ausland ein.<br />

- Prof. Gruhn: BMBF-Projekt Mobile Spedition im Web (SpiW), Laufzeit 2001-2004 Das<br />

Verbundprojekt SpiW - Mobile Spedition im Web - ist ein Forschungsvorhaben auf dem<br />

Gebiet "Arbeit im E-Business" und wird vom BMBF gefördert. Das Ziel von Forschungsvorhaben<br />

in diesem Gebiet ist es, die Auswirkungen des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />

(E-Commerce und E-Business) auf Arbeits- und Unternehmensorganisationen zu erforschen.<br />

Die Ergebnisse der Forschung sollen dazu führen, konkrete Arbeitsprozesse<br />

zu verbessern und damit letztendlich auch zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Unternehmen dienen.<br />

- Prof. Irmscher: MOBREGIO: Verbundprojekt des BMBF/DLR, Mobile Dienstleistungsregion:<br />

Mobile und ubiquitous Computing, Anwendungserprobung, Telerehabilitation,<br />

30


Dienstleistungsregion: Dienstleistungen, Service-ZentrumProjekt-Kz.: 01 HW 0128 Laufzeit:<br />

03/2002 bis 02/2005<br />

- Prof. Irmscher: CoS-Konzepte im Gigabit-Wissenschaftsnetz (Q-WiN): Projekt des<br />

BMBF/DFN Projekt-Kz.: TK 602 - NT 122 Laufzeit: 07/2001 bis 12/2003<br />

- Prof. Kebschull: Spezifikationsbasierte Hardware/Software-Entwurfsmethodik für hochkomplexe<br />

Anwendungen der Automobil- und Kommunikationstechnik (SPEAK)<br />

- Dr. Kruggel: "Quantitativer Vergleich von pathologischen Veränderungen bei Alzheimerscher<br />

Erkrankung mit neuromorphologischen Methoden und hochaufgelöster Magnetresonanz-tomographie",<br />

Projekt C15 des Interdisziplinären Zentrums für klinische<br />

Studien, <strong>Leipzig</strong>, 2002-2003<br />

Industrieprojekte:<br />

- Prof. Gruhn: Softwareprozesse zur Entwicklung von e-Business-Anwendungen und Pointof-Sale-Systemen<br />

(Allianz AG)<br />

- Prof. Gruhn: Lyee (Catena Corp.)<br />

- Prof. Irmscher: Corporate Assistance München<br />

- Prof. Irmscher: Netzwerk- und Systemmanagement<br />

- Prof. Irmscher: Content-Management<br />

- Prof. Kebschull: Verteilte Simulation elektro-mechanischer Systeme (Interconnect)<br />

- Prof. Kebschull: System Management unter Tivoli (DRF, Rechenzentrum <strong>Leipzig</strong>)<br />

- Prof. Rahm: AutoMapper mit SAP Corp., Walldorf<br />

EU-Projekte:<br />

- Prof. Brewka: WASP: Working Group on Answer Set Programming. Von EU geförderte<br />

Arbeitsgruppe zum Thema Antwortmengen-Programmierung, beteiligt 12 europäische<br />

<strong>Universität</strong>en.<br />

- Dr. Kruggel: SimBio - A Generic Environment for Bio-numerical Simulation, Europäisches<br />

Kooperationsprojekt IST-1999-10378, 2000-2003.<br />

- Dr. Kruggel: GEMSS - GRID-enabled Medical Simulation Services, Europäisches Kooperationsprojekt<br />

IST-2001-37153, 2002-2005.<br />

Sonstige Drittmittel:<br />

- Prof. Irmscher: Forschungsförderung osteuropäischer Gastwissenschaftler (SMWK)<br />

- Prof. Irmscher: Audio/Video-Kommunikation<br />

- Prof. Irmscher: Dienstgüte im Internet, Leistungsmodellierung<br />

- Prof. Irmscher Dienstleistungen im Internet und WWW<br />

- Prof. Stadler: <strong>Universität</strong> Wien: FWF-Projekt "Computational RNomics: The Quest for<br />

RNA" (Projektleiter P. Stadler, gemeinsam mit I. Hofacker, bis Ende 2003)<br />

- Prof. Stadler: <strong>Universität</strong> Wien: FWF-Projekt "Scanning RNA Virus Genomes for Conserved<br />

RNA Secondary Structures" (Projektleiter P Stadler, gemeinsam mit I. Hofacker, bis<br />

28.2.2003)<br />

31


3.3 Forschungsprojekte der Abteilungen<br />

Die nachfolgende Darstellung der Forschungsprojekte sowie der jeweiligen Publikationen<br />

und Vorträge erfolgt getrennt für jede der am Institut vertretenen Professuren. Die Übersicht<br />

zeigt, dass alle vier Bereiche der Informatik - also Angewandte, Praktische, Technische und<br />

Theoretische Informatik - in der Forschung vertreten sind. Besonders vielfältig sind dabei die<br />

Arbeiten im Bereich der Angewandten Informatik (Automatische Sprachverarbeitung, Bildverarbeitung<br />

und Computergrafik, Computeralgebra, Intelligente Systeme, Versicherungsinformatik).<br />

3.3.1 Angewandte Telematik<br />

3.3.1.1 Projekte<br />

Allianz<br />

In einem Drittmittelprojekt mit der Allianz haben wir untersucht, wie sich Softwareprozesse zur<br />

Entwicklung von e-Business-Anwendungen und Point-of-Sale-Systemen von traditionellen Softwareprozessen<br />

unterscheiden. Es wurde erarbeitet, inwiefern bestimmte Klassen von e-Business-Anwendungen<br />

(z.B. B2C, B2B) für bestimmte Arten von Prozessen geeignet sind. Existierende<br />

Vorgehensmodelle wurden um Bestandteile agiler Methoden (Prototyping, Refactoring)<br />

und um Usability Engineering Aktivitäten ergänzt.<br />

In einem Teilprojekt wurde ein Konzept für das Logging von Benutzerverhalten in Portalen erarbeitet<br />

und prototypisch umgesetzt. Schließlich wurde der Einfluss zukünftiger Telekommunikationstechnologien<br />

(GPRS, UMTS) auf die Architektur von Portalen untersucht und entsprechende<br />

Referenzarchitekturen entwickelt.<br />

Lyee<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Volker Gruhn<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Dirk Peters<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Raschid Ijioui<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Malte Hülder<br />

Lyee (GovernmentaL methodologY for SoftwarE ProvidencE) ist ein neuer Software-Entwicklungsansatz,<br />

welcher von Fumio Negoro (Japan) mit dem Ziel entwickelt wurde, den Bruch<br />

zwischen Anforderungsanalyse und Entwicklung zu vermindern.<br />

Dies geschieht, indem die Software in anforderungsnahen Scenario Functions definiert wird,<br />

aus denen sich mit wenig manueller Arbeit ausführbarer Code generieren lässt.<br />

Besonders geeignet ist dieser Ansatz für einfache Informationssysteme, welche mit Hilfe des<br />

Lyee-Ansatzes in hoher Produktivität entwickelt werden können.<br />

32


An diesem Lehrstuhl werden die Software-Prozesse analysiert, dokumentiert sowie verschiedene<br />

Lösungsansätze zur Software-Prozess-Verbesserung entwickelt. Ein Schwerpunkt dieser<br />

Prozessverbesserungen ist die Entwicklung von Konfigurationsmanagementansätzen für Lyee.<br />

Das Projekt ist gesponsert von Catena Corp, Japan und wird in Zusammenarbeit mit dem Institute<br />

of Computer Based Software Methodology and Technology und der Iwate <strong>Universität</strong>,<br />

Japan, durchgeführt.<br />

An dem Forschungsprojekt sind unter anderem die <strong>Universität</strong>en Adelaide (Australien), Laval<br />

und Ottawa (beide Kanada), Hong Kong, Copenhagen und Lyngby(Dänemark), Toulouse,<br />

Paris und Prism (Frankreich), Pisa, Rom und Trento (Italien), Tohoku (Japan), die Russische<br />

Akademie der Wissenschaften, die <strong>Universität</strong>en Karlstad und Stockholm (Schweden), Loghborough<br />

(Großbrittannien), Pennsylvania und Oregon (U.S.A.) beteiligt.<br />

SpiW<br />

In der Speditionswirtschaft wird das Geschäft für Spediteure immer anspruchsvoller. Ein funktionierender<br />

Güterverkehr, durch den Transporte schnell, sicher, zuverlässig und kostengünstig<br />

abgewickelt werden können, ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für den Standort<br />

Deutschland. Der Verdrängungswettbewerb, der insbesondere durch ausländische Spediteure<br />

hervorgerufen wird (da diese sich nicht in jeder Hinsicht an die hiesigen Sozial-, Sicherheitsund<br />

Umweltstandards orientieren müssen) benachteiligt deutsche Spediteure. Hiesige Spediteure,<br />

die nach gesellschaftlichen Maßstäben, wie den Umweltschutz zu verbessern, Energie<br />

einzusparen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, etc. handeln, sind von dieser ausländischen<br />

Konkurrenz maßgeblich bedroht, da diese mit sicherheitsgefährdenden Preisdumping die Aufträge<br />

zu Lasten der hiesigen Spediteure erhalten.<br />

Um einen Wettbewerbsvorsprung zu erzielen muss die Kommunikation zwischen Spediteuren,<br />

Disponenten, Fahrern und Kunden verbessert werden, um so eine umfassendere Integration<br />

von Dienstleistungen und Geschäftsprozessen zu erzielen.<br />

Der Einsatz eines Kommunikationssystems - als Ergänzung zu existierenden Speditionssoftwaresystemen<br />

- hat jedoch Auswirkungen auf die Arbeits- und Logistikprozesse der beteiligten<br />

Akteure. Durch das Kommunikationssystem werden neue Techniken sowohl für die Datenübertragung<br />

(GSM, GPRS, HSCSD, UMTS) als auch für die Integration zu existierenden Speditionssoftwaresystemen<br />

(CORBA, XML, SOAP) verwendet.<br />

33


Der Einsatz eines Kommunikationssystems hat Auswirkungen auf die bisherigen Arbeits- und<br />

Logistikprozesse. Diese Prozesse erfahren eine Veränderung, um eine bessere Integration zu<br />

erreichen.<br />

D.h. der Einsatz einer neuen technische Lösung ist mit einer Neugestaltung der relevanten organisatorischen<br />

Prozesse zu verknüpfen. Hierbei sind insbesondere Prozesse zwischen den<br />

Akteuren, sowie die Auswirkungen auf den Arbeitsplatz der Akteure (Fahrer, Disponenten)<br />

hinsichtlich der arbeitsorganisatorischen Schnittstellen, der Tätigkeits- und Aufgabenfelder, sowie<br />

der Qualifikationsanforderungen zu untersuchen. Es müssen die Aufgaben und Tätigkeitsfelder<br />

der Fahrer und Disponenten analysiert und Verbesserungspotenziale unter Einbeziehung<br />

der Akteure identifiziert werden.<br />

Weiterhin werden neue Prozesse hinsichtlich der Kommunikation und Kooperation zwischen<br />

den Akteuren gestaltet und die eingesetzte technische Lösung partizipativ unter software-ergonomischen<br />

Gesichtspunkten evaluiert werden.<br />

Für das Projekt wurde ein Konsortium aus verschiedenen akademischen und industriellen Partnern<br />

- zum Teil mit Subauftragnehmern - gebildet, die im Kontext des Gesamtprojekts Lösungen<br />

zu speziellen Fragestellungen erarbeiten.<br />

- <strong>Universität</strong> Dortmund (Lehrstuhl für Software-Technologie)<br />

Gesamtprojektkoordination<br />

- <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> (Lehrstuhl für Angewandte Telematik / e-Business)<br />

Entwicklung und Bereitstellung einer Infrastruktur<br />

- Informatik Centrum Dortmund e.V.<br />

Untersuchung von Softwareentwicklungsprozessen im Rahmen der Gesamtprojektkoordination<br />

- <strong>Universität</strong> Dortmund (Informatik & Gesellschaft)<br />

Untersuchung der soziotechnischen Auswirkungen der neuen Infrastruktur auf die Arbeitsprozesse<br />

- <strong>Universität</strong> Bremen (Lehrstuhl für Logistik)<br />

Untersuchung des Einflusses der Infrastruktur auf die Logistikprozesse und Neugestaltung<br />

wesentlicher Prozesse<br />

- Dekra AG, Stuttgart<br />

Erprobung und Vermarktung der Infrastruktur und Anpassung der Arbeits- und Logistikprozesse<br />

- Stute Verkehrs-GmbH, Bremen<br />

Erprobung, Weiterentwicklung und Nutzung der Infrastruktur sowie Verbesserung und<br />

Anpassung der Arbeits- und Logistikprozesse<br />

Dieses Verbundforschungsprojekt wird vom 01.11.2001 bis zum 30.04.2004 durch das<br />

BMBF unter dem Kennzeichen 01HT0143 gefördert (Projektträger des BMBF ist das Deutsche<br />

Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - DLR ). (vgl. Bekanntmachung über die Förderung<br />

von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet "Arbeit im E-Business").<br />

34


3.3.1.2 Publikationen<br />

- Beydeda, S.; Gruhn, V.: Class Specification Implementation Graphs for Integrated<br />

Black- and White-Box Testing, IASTED SEA Software Engineering and Applications<br />

Conference, Cambrige, USA, 4.-6. November.<br />

3.3.1.3 Vorträge<br />

- Gruhn, V.: Betrachtung des Marktes und der Wertschöpfung aus wissenschaftlicher<br />

Sicht - Einführung und Entwicklung allgemeiner Szenarien und Thesen - Borland Executive<br />

Dinner, Frankfurt/Main, 08.Oktober.<br />

- Gruhn, V.: Wer ist im Internet außerhalb der Versicherungswirtschaft erfolgreich? GDV,<br />

Baden-Baden, 10./11.Oktober.<br />

35


3.3.2 Anwendungsspezifische Informationssysteme<br />

3.3.2.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Klaus-Peter Fähnrich<br />

wiss. Mitarbeiter Priv.-Doz. Dr. Hans-Gert Gräbe<br />

wiss. Mitarbeiter Dipl. Wirtsch.-Inf. Maik Thränert<br />

wiss. Mitarbeiter Thomas Riechert (seit Mai 2002)<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Dipl. Kffr. Romy Pfretzschner<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Dipl. Inf. Jörg Härtwig<br />

Doktorand (Graduiertenkolleg) Sören Auer (seit September 2002)<br />

Techn. Ang./Projektassistentin Ivonne Dietrich<br />

Programmierer Dipl. Inf. Frank Schumacher<br />

Sekretärin Christina Ochmann (seit November 2002)<br />

3.3.2.2 Projekte<br />

E-Service Manager (Fähnrich)<br />

IT basierte Dienstleistungen in Bereichen wie Finanzdienstleistungen, öffentliche Dienstleistungen,<br />

Handel und E-Commerce werden momentan Komponentenplattformen für integrierte<br />

Dienstleistungsbündel entwickelt. Von hoher Praxisrelevanz sind dabei Ansätze, die unternehmensübergreifende<br />

Prozessketten auf den Stufen Front- und Mitteloffice (also der Kundenschnittstelle<br />

und der klassischen Sachbearbeitung) mit automatischen Prozessen der Informationsverarbeitung<br />

verknüpfen. Es wird in einem Industrievorhaben eine Plattform spezifiziert,<br />

die eine Modellierung der Geschäftsprozesse überführt in eine Skriptsprache (E-Service Manager),<br />

die eigenerstellte Komponenten (abstrakte Dialogobjekte), eigenerstellte/fremderstellte<br />

Geschäftsobjekte (z. B. Kataloge, Produktmodelle) und fremdbezogene Dienstplattformen<br />

prozessorientiert integriert.<br />

E-Business Plattform (Fähnrich)<br />

Eine E-Business Plattform, die speziell für den Bereich "Elektronische Shops" ausgelegt ist, wird<br />

in einem Industrievorhaben um ein komplexes Produktobjekt erweitert. Dabei sollen Aggregationen<br />

von Produktmodellen und Verfeinerungen realisiert werden. Weiterhin sind Verknüpfungen<br />

von Produktattributen über Berechnungsregeln zuzulassen.<br />

Forschergruppe Service Engineering (Fähnrich)<br />

In diesem Verbundvorhaben, das vom Land Baden-Württemberg gefördert wird, werden<br />

Grundlagen für eine systematische und ingenieurmäßige Entwicklung von IT-basierten Dienstleistungen<br />

gelegt. Referenzmodelle werden evaluiert; Methoden und Werkzeuge aus Soft-<br />

36


ware Engineering und klassischem Produktengineering sowie der Entwicklung soziotechnischer<br />

Systeme werden gegenübergestellt. Rollenmodelle im Service Engineering werden entwickelt.<br />

Für typische Dienstleistungsklassen (Service Factory, Service Shop, kundenintegrative<br />

Dienstleistungen, wissensintensive Dienstleistungen) werden adäquate Methodenbündel über<br />

den Lebenszyklus einer Dienstleistung konfiguriert.<br />

Dienstleistungsstandardisierung (Fähnrich)<br />

In diesem BMBF Vorhaben wird der Bedarf an Standardisierung in der Dienstleistungswirtschaft<br />

untersucht und es werden neue Standardisierungsinitiativen durchgeführt. Schwerpunkt<br />

sind hierbei die Bereiche E-Business, E-Learning, E-Bürgerservices, E-Professional Services und<br />

Services. Standardisierung wird in den Bereichen HW/SW und Methodik/Werkzeuge vorangetrieben.<br />

Komponentenbasierte Software für Produkte und Dienstleistungen (Fähnrich)<br />

Komponentenbasierte Software bietet neue Potentiale (Flexibilität, Wiederverwendbarkeit,<br />

Kommunikation) für die Softwareindustrie und schafft innovative Formen der Wertschöpfung<br />

in Produktion und Dienstleistung. Die erfolgreiche Nutzung neuer Technologien und die Anpassung<br />

von Software-Lösungen an geänderte Geschäftsprozesse erfordert flexible und skalierbare<br />

Anwendungen. Die Grundlage dafür bietet komponentenbasierte Software. Dazu<br />

wurden im Rahmen des vom Land Baden-Württemberg geförderten Projektes Vorgehensweisen<br />

zur Zerlegung monolithischer Anwendungen erprobt. Es entstanden so Vorgehensweisen<br />

zur Zerlegung monolithischer Anwendungen ("design to component"), für die Entwicklung<br />

branchen- und produktspezifischer Komponenten ("design for component") und für den Aufbau<br />

von Software-Lösungen aus Komponenten ("design from component").<br />

Moderation VR (Pfretzschner)<br />

Im Rahmen des Projekts Moderation VR wird ein fakultätsübergreifendes, netzbasiertes Lehr-<br />

/Lernangebot zum Thema "Moderations- und Kreativitätstechniken" entwickelt. Der kompetente<br />

Einsatz von Methoden zur Strukturierung der Ideenfindung und -realisierung in Gruppen<br />

gewinnt sowohl während des Studiums als auch der betrieblichen Praxis an Bedeutung.<br />

Durch die im Projekt entstehenden Lernmodule und Werkzeuge kann die erforderliche Methodenkompetenz<br />

aufgebaut werden. Die Studierenden werden befähigt, die Gesprächsleitungstechniken<br />

während Präsenzveranstaltungen oder in netzbasierten Sitzungen räumlich<br />

verteilt arbeitender Teams zu nutzen. Die Moderations- und Kreativitätstechniken wie Mindmapping,<br />

Kartenabfrage und Synektik, werden mit ihren Einsatzgebieten, Vor- und Nachteilen,<br />

Hintergründen etc. beschrieben. Damit die Lernenden ihr Wissen über die Techniken sofort<br />

anwenden können, werden Werkzeuge entwickelt, die das netzbasierte Arbeiten mit entsprechenden<br />

Moderations- und Kreativitätstechniken ermöglichen. Die Lernmodule und<br />

Werkzeuge werden im Rahmen einer Lernplattform eingesetzt, die sich u.a. durch Group-<br />

Awareness-Komponenten, asynchrone und synchrone Kommunikationsmöglichkeiten und die<br />

Begehbarkeit einer virtuellen Lernumgebung auszeichnet.<br />

37


Das Projekt Moderation VR wird im Verbund des Institutes für Informatik der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

mit dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation und den <strong>Universität</strong>en<br />

Stuttgart, Tübingen, München, <strong>Leipzig</strong> sowie der Firma Mindlab GmbH realisiert.<br />

Abbildung: Anwendungsszenario im Projekt Moderation VR<br />

Kooperatives Produkt-Engineering in einem Kunden-, Zulieferer-, Produzenten-Netzwerk<br />

(Thränert, Härtwig, Fähnrich)<br />

Die Konzeption und Realisierung eines Kooperationsnetzwerkes zwischen Kunden, Zulieferern<br />

und Produzenten auf Basis einer internetbasierten Kooperations-Plattform zur Abwicklung<br />

von Maschinen- und Anlagenbauprojekten steht im Mittelpunkt des Projektes. Auf diese<br />

Weise soll ein kooperatives Produkt-Engineering in einem beispielhaften Umfeld etabliert und<br />

stabilisiert werden. Der entstehenden Business-Community aus Kunden, Zulieferern und Produzenten<br />

werden über eine gemeinsam nutzbare Plattform Funktionalitäten zur unternehmensinternen<br />

aber auch unternehmensübergreifenden Planung und Abwicklung komplexer<br />

Projekte zur Verfügung gestellt.<br />

Ziel ist es, die Kooperation intern und mit externen Partnern zu verbessern und eine Steigerung<br />

der Effektivität und der Effizienz bei der Abwicklung komplexer Maschinen- und Anlagenbauprojekte<br />

zu erreichen. Hierzu werden die Aufgabenbereiche Strategische Geschäftsfeldplanung,<br />

sowie Produkt- und Prozessentwicklung mittels Methoden und Spezifikationstechniken<br />

integrativ bearbeitet, auf die Plattform abgebildet und durch geeignete<br />

Funktionalitäten unterstützt. Darüber hinaus sind Einflussfaktoren aus den Bereichen Märkte,<br />

Branchen, Produkt- und Fertigungstechnologien über den gesamten Produktlebenszyklus zu<br />

berücksichtigen. Zusätzliche innovative Services und Dienstleistungen runden die Angebote<br />

ab. Dieses Projekt wird im Verbund des Instituts für Informatik der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> mit den<br />

38


Firmen Homag AG, Infoman AG, Reis Robotics GmbH, T-Systems sowie dem Fraunhofer IAO<br />

realisiert.<br />

Pre-built Information Space (Fähnrich, Härtwig, Böhm)<br />

Zielsetzung im Projekt PreBIS (Pre-built information space) ist es, ein System für das Content<br />

Engineering dynamischer, lernender und aufgaben- und rollenangepasster multimedialer Informationsräume<br />

zu entwickeln. Dafür werden aus organisationsspezifischen Dokumentenkollektionen<br />

und Geschäftsprozessmodellen Ontologien generiert sowie Verfahren eingesetzt,<br />

die intelligentes Information Retrieval unterstützen. Für die Mitarbeiter in einem Unternehmen<br />

werden somit dynamische, rollenbezogene und semantisch markierte Wissensbestände erschlossen.<br />

Das beinhaltet unter anderem:<br />

- die systematische Erfassung potentieller Nutzer, Informationsquellen und häufig verwendeter<br />

Informationstypen,<br />

- das Erschaffen eines dynamischen Informationsverwaltungssystems,<br />

- die Erhöhung der Qualität des Information Retrievals, insbesondere des Recalls durch<br />

den Einsatz von Verfahren aus der künstlichen Intelligenz, des Wissensmanagement und<br />

der Wissensproduktion und<br />

- der Aufbau einer fachsprachenspezifischen Ontologie durch die Auswertung von Geschäftsprozessmodellen<br />

und organisationsinternen Dokumenten.<br />

Symbolischen Rechnen (Gräbe)<br />

Fortführung der Arbeiten an einer Sammlung von Daten und Werkzeugen für Tests und Benchmarks<br />

von Software für symbolische Rechnungen im Rahmen des Benchmark-Projekts "SymbolicData"<br />

(www.symbolicdata.org). Release 0.6 wurde im August 2002 freigegeben.<br />

Arbeiten am Projekt "GeoProver" zum mechanisierten Beweisen geometrischer Sätze: Im Jahr<br />

2002 wurden ausgehend von einem generischen Prinzip Implementierungen der im Rahmen<br />

des SymbolicData-Projekts spezifizierten GeoCode-Schnittstelle für verschiedenen CAS<br />

(Maple, Mathematica, MuPAD, Reduce) fertiggestellt bzw. aktualisiert (Release 1.2 des Geo-<br />

39


Prover). Weiter wurde ein erster Prototyp einer GeoCode-Schnittstelle zur Java-gestützten<br />

DG-Software "GeoNext" (Univ Bayreuth, www.geonext.de) erstellt.<br />

3.3.2.3 Publikationen<br />

- Fähnrich, K.-P.; Meiren, T.; Bullinger, H.-J.: Service Engineering - Methodical Development<br />

of New Science Products. In: IJPE International Journal of Production Economics<br />

2002/Publisher: Elsevier B.V. Amsterdam - The Netherlands, Special Issue of IJPE - Selected<br />

Papers from ICPR- 16.8.2001, 2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.: Wirtschaft im Umbruch - Die Quadratur des Kreises. In: E-Business in der<br />

Praxis - E-Business in der Anwendungen auf den Punkt gebracht/Hans-Jörg Bullinger<br />

(Hrsg.) Daniel Thommen; Michael Ammann; www.e2-buch.com - CH-8802 Kilchberg/<br />

Zürich: SmartBooks Publishing AG.<br />

- Fähnrich, K.-P.; Schuster, E.; Wilhelm, S.: Content Management - zur erfolgreichen Organisation<br />

von Inhalten. In: E-Business in der Praxis - E-Business in der Anwendungen auf<br />

den Punkt gebracht/Hans-Jörg Bullinger (Hrsg.) Daniel Thommen; Michael Ammann;<br />

www.e2-buch.com - CH-8802 Kilchberg/Zürich: SmartBooks Publishing AG.<br />

- Fähnrich, K.-P.; Opitz, M.: Service Engineering - Entwicklungspfad und Bild einer jungen<br />

Disziplin. In: Service Engineering - Entwicklung und Gestaltung innovativer Dienstleistungen/Bullinger,<br />

Scheer (Hrsg.) - Berlin, Heidelberg, New York: Springer Verlag.<br />

- Gräbe, H.-G.; Kofler, M.: Mathematica -- Einführung, Anwendung, Referenz.(4., vollständig<br />

überarbeitete und erweiterte Auflage)Addison-Wesley.<br />

3.3.2.4 Vorträge<br />

- Fähnrich, K.-P.: "Optimierung unternehmensweiter und - übergreifender Prozesse im Collaborative<br />

Business", Interflow 2002, Wiesbaden, 24.-26.04.2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.: "Technische Entwicklung - Orientierung am Menschen", 2. Expertenforum<br />

"Nachhaltigkeit in der Informations- und Kommunikationstechnik" (NIK), BMBF Berlin,<br />

16.05.2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.: "Trends in Service Management: On the Way Towards a Proper Service<br />

Engineering", 6th International Scientific Conference on Work With Display Units (WW-<br />

DU) 2002, Berchtesgaden, 22.-25.05.2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.: "A Produce for Automatic Transformation of Standard Dialogs into Forms<br />

of the Internet", 6th International Scientific Conference on Work With Display Units<br />

(WWDU) 2002, Berchtesgaden, 22.-25.05.2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.: "Vom Content Management zum Content Engineering", Plenumsvortrag,<br />

FhG-IAO Innovationsforum "Content Management - Digitale Inhalte als Bausteine einer<br />

vernetzten Welt", Stuttgart, 18.-21.06.2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.; Fassauer, R.; Behrendt, R.: "Nutzung von Web Services durch Integration<br />

von UDDI". In: Von e?Learning bis e?Payment. Das Internet als sicherer Marktplatz; Tagungsband<br />

der 10. <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Tage (LIT'02); 26.-27. September, <strong>Leipzig</strong>/K.<br />

P. Jantke, W. S. Wittig, J. Hermann (Hrsg.) - Berlin: Akad. Verl.-Ges. Aka.<br />

40


- Fähnrich, K.-P.: "Basic Standards for Global Services", DIN - International Conference<br />

"Service Standards", Berlin, 30.09.-01.10.2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.: "German research project `Service Standards for Global Markets`",<br />

DIN - International Conference "Service Standards", Berlin, 30.09.-01.10.2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.: "Der Weg zu standardisierbaren und effizienten Dienstleistungen",<br />

Hauptvortrag, SAP Kongress für Service Provider - Das IT-Forum für Dienstleistungsunternehmen,<br />

Baden?Baden, 05.-06.11.2002.<br />

- Fähnrich, K.-P.: "Service Engineering and Management: An overview", DL`02 Dienstleistungswirtschaft<br />

- Forschung, Praxis, Zukunft; 1st International Symposion on Service Engineering<br />

and Management, Stuttgart, 26.-28.11.2002.<br />

- Gräbe, H.-G.: The SymbolicData Benchmark Problems Collection of Polynomial Systems.<br />

In "Proceedings of the Workshop ADE-02", Karlsruhe.<br />

- Gräbe, H.-G.: The SymbolicData Geometry Collection and the GeoProver Packages.<br />

In: "Proceedings of the Workshop RWCA-02", Mannheim.<br />

- Gräbe, H.-G.: The SymbolicData Benchmark Problems Collection of Polynomial Systems.<br />

Workshop "Algebraic and Differential Equations" ADE-02, Karlsruhe, März .<br />

- Gräbe, H.-G.: The SymbolicData Geometry Collection and the GeoProver Packages.<br />

"Rhine Workshop on Computer Algebra" RWCA-02, Mannheim März.<br />

- Gräbe, H.-G.: The SymbolicData GEO Records - A Public Repository of Geometry<br />

Theorem Proof Schemes. Konferenz "Automated Deduction in Geometry" (ADG-2002),<br />

RISC Linz, September.<br />

- Pfretzschner, R.; Hoppe, T.: Netzbasiertes Lernen und Arbeiten in virtuellen Gemeinschaften.<br />

In: Von e?Learning bis e?Payment. Das Internet als sicherer Marktplatz; Tagungsband<br />

der 10. <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Tage (LIT'02); 26.-27. September 2002, <strong>Leipzig</strong>/K.<br />

P. Jantke, W. S. Wittig, J. Hermann (Hrsg.) - Berlin: Akad. Verl.-Ges. Aka.<br />

- Pfretzschner, R.; Hoppe, T.: Netzbasiertes Lernen und Arbeiten in virtuellen Gemeinschaften.<br />

In: Virtuelle Organisation und Neue Medien 2002; Workshop GeNeMe<br />

2002 - Gemeinschaften in Neuen Medien - 26./27. September, TU Dresden/M. Engelin,<br />

J. Homann (Hrsg.) - Lohmar; Köln: Eul, 2002 (Reihe: Telekommunikation und Medienwirtschaft;<br />

Bd. 14).<br />

- Thränert, M.; Werle, F.; Walter, M.: Enterprise Application Integration Theorie und Praxis.<br />

In: Von e-Learning bis e-Payment. Das Internet als sicherer Marktplatz; Tagungsband<br />

der 10. <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Tage (LIT'02); 26.-27. September, <strong>Leipzig</strong>/K. P. Jantke, W.<br />

S. Wittig, J. Hermann (Hrsg.) - Berlin: Akad. Verl.-Ges. Aka.<br />

3.3.2.5 Implementierungen<br />

- Gräbe, H.-G.: SymbolicData - Tools and Data for Computer Algebra Benchmarks August<br />

2002: Release 0.6 http://www.symboicdata.org.<br />

- Gräbe, H.-G.: GeoProver - a small package for mechanized (plane) geometry manipulations<br />

(for Reduce, Maple, Mathematica, MuPAD) Sept 2002: Release 1.2 http://<br />

www.informatik.uni?leipzig.de/~compalg/software/geoprover.<br />

41


3.3.3 Automaten und Formale Sprachen<br />

3.3.3.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Siegmar Gerber<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Rolf Hartwig<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Hans-Peter Schötz<br />

wiss. Assistent Dr. Johannes Waldmann<br />

Programmierer Sergej Kotkowskij<br />

Sekretärin Kerstin Beier<br />

3.3.3.2 Projekte<br />

Leistungspunkteindikator (Gerber, Schötz)<br />

Mit dem Leistungspunkteindikator wird eine Methodik zur Leistungspunktevergabe in modularisierten<br />

Studiengängen und zur Konzeption leistungspunktbewerteter Studiengänge und<br />

Studienrichtungen (auch hochschulübergreifend), für leistungspunktbewertete Module sowie<br />

für die Anerkennung und Konvertierung von Studienleistungen bei Hochschulwechsel untersucht.<br />

Dabei werden die hintereinander geschalteten Filterstufen Acceptation (Vergleich von<br />

Datenabschrift des Studenten mit dem Modulkatalog der aufnehmenden Hochschule), Evaluation<br />

(Bewertung der Leistungen an Hand der Studien- und Prüfungsordnungen) und Allocation<br />

(Zuordnung von Leistungspunkten im Rahmen des Curriculums) unterschieden.<br />

Die Implementierung des Leistungspunkteindikators in die Prüfungsverwaltung wird vorbreitet,<br />

wobei eine Teilautomatisierung angestrebt wird.<br />

Semantik von Programmiersprachen (Hartwig)<br />

Studium algebraischer und axiomatischer Konzepte und Methoden zur Beschreibung der Semantik<br />

programmiersprachlicher Bausteine, vergleichende Betrachtung verschiedener fundamentaler<br />

Begriffe der Informatik im Hinblick auf eine Vereinheitlichung der verwendeten Konzepte,<br />

vor allem mittels universell-algebraischer Methoden.<br />

Fortsetzung des Studiums der Theorie der Hypermengen als Methode zur Beschreibung<br />

selbstreferenzierender Objekte.<br />

Funktionales Programmieren, Theorie der Baumsprachen und -Automaten (Waldmann)<br />

Formalsprachliche Beschreibung von Nachfolgermengen in Wort- und Term-Ersetzungs-Systemen.<br />

Charakterisierung der Eigenschaften von Wort- und Term-Ersetzungs-Systemen durch reguläre<br />

Wort- bzw. Baum-Sprachen und deren Anwendung bei der Analyse, Transformation<br />

und Synthese von funktionalen Programmen.<br />

42


Funktionale Programmierung im e-Learning (Waldmann)<br />

Entwicklung und Einsatz des Systems "autotool" zur automatischen Korrektur von Übungsaufgaben<br />

im Informatik-Grundstudium. Die Besonderheit des Systems ist die vollständige semantische<br />

Prüfung der Einsendungen, durch die beim Benutzer ein hoher interaktiver Lerneffekt<br />

entsteht. Das System wird unter Beteiligung von Studenten im Rahmen der Vorlesung Funktionale<br />

Programmierung um weitere Semantik-Module und interaktive grafische Schnittstellen ergänzt.<br />

3.3.3.3 Publikationen<br />

- Gerber, S.; Schötz, H.-P.: "Entwicklung eines Leistungspunktsystems an Hochschulen".<br />

BLK-Bericht. 11/2002 .<br />

- Gerber, S.; Schötz, H.-P.: "Aus der Praxis der Modularsierung". Dokumentation der Beiträge<br />

zum Workshop "Modularisierung am 05.02. 2002 an der BTU Cottbus, S. 39 -<br />

63. Hrsgr.: BTU.<br />

- Gerber, S.; Schötz, H.-P.: "Modularisierung und Leistungspunktsytem". Uni-Journal, <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>. (Manuskript, eingereicht 12/2002).<br />

- Rahn, M.; Waldmann, J.: "The <strong>Leipzig</strong> autotool System for Grading Student Homework"<br />

in: Functional and Declarative Programming in Education (FDPE 2002), M. Hanus, S.<br />

Krishnamurthi, S. Thompson (Eds.)<br />

- Rahn, M.; Richter, A.; Waldmann, J.: "The <strong>Leipzig</strong> autotool System for Grading Student<br />

Homework" in: Workshop on e-Learning, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur<br />

<strong>Leipzig</strong> (FH), 26.-27. 9. 2002, <strong>Leipzig</strong>, Germany und in: 12. Theorietag Automaten<br />

und Formale Sprachen, <strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg, 23.-26. 9. 2002, Wittenberg.<br />

- Waldmann, J.: "On Rewrite Games" in: Rewriting Techniques and Applications, 13th International<br />

Conference, RTA 2002, Copenhagen, Denmark, July 22-24, Proceedings.<br />

Lecture Notes in Computer Science 2378.<br />

3.3.3.4 Vorträge<br />

- Breymann, U.; Gerber, S.: Erprobung eines Leistungspunktsystems im Fachgebiet Informatik,<br />

Workshop an der FH Osnabrück (06./07.11.2002).<br />

- Gerber, S.: Modulkatalog Informatik, Workshop IT-Aus- und Weiterbildung in Sachsen,<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>, (30.01.2002).<br />

- Gerber, S.,Schötz, H.P.: Modularisierung von Informatik-Studiengängen, Workshop<br />

"Modularisierung an der Technischen <strong>Universität</strong> Cottbus (05.02.2002).<br />

- Hartwig, R.: Anwendungen von Hypermengen, Theorie-Seminar, 04.06.2002.<br />

- Rahn, M.; Richter, A.; Waldmann, J.: "The <strong>Leipzig</strong> autotool System for Grading Student<br />

Homework" Workshop on e-Learning, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur<br />

<strong>Leipzig</strong> (FH), 26.-27. 9. 2002, <strong>Leipzig</strong>, Germany und 12.Theorietag Automaten und<br />

Formale Sprachen, <strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg, 23.-26. 9. 2002, Wittenberg.<br />

- Waldmann, J.: Rewriting, Automata, and Games (ICASE NASA LAngley Research Center,<br />

Hampton, Virginia, 2. Oktober 02).<br />

43


- Waldmann, J.: "On Rewrite Games" in: Rewriting Techniques and Applications, 13th International<br />

Conference, RTA 2002, Copenhagen, Denmark.<br />

- Waldmann, J.: Falt-Folgen, Rudin-Shapiro-Polynome und Weihnachtssterne<br />

(Theorie-Seminar).<br />

- Waldmann, J.: Syntaktische Monoide, Synchronisierende Wörter und Straßenfärbungen<br />

(Theorie-Seminar).<br />

- Waldmann, J.: Nachfolgermengen in Wort-Ersetzungs-Systemen (Theorie-Seminar)<br />

- Waldmann, J.: Praktische Haskell-Programmierung (im Rahmen der Vorlesung Funktionale<br />

Programmierung).<br />

- Waldmann, J.: Kalküle für Objekte (Theorie-Seminar).<br />

- Waldmann, J.: Typsysteme für Programmiersprachen (Theorie-Seminar).<br />

- Waldmann, J.: Term-Ersetzungs-Spiele (Theorie-Seminar).<br />

- Waldmann, J.: Die Zwillingskreise des Archimedes (Wochenendseminar der LSGM,<br />

Bennewitz, 20. 4. 2002).<br />

- Waldmann, J.: Baumweite, historisch gesehen (Theorie-Seminar).<br />

- Waldmann, J.: Programmierwettbewerb Phutball (Vortrag auf Veranstaltung des GAOS<br />

e.V. <strong>Leipzig</strong>, Moritzbastei, 9. 4. 2002).<br />

- Waldmann, J.: Wort-Ersetzungs-Systeme und kontextfreie Sprachen (Theorie-Seminar).<br />

3.3.3.5 Implementierungen<br />

- Waldmann, J.: Das autotool-System zu automatischen Korrektur von Übungsaufgaben<br />

im Informatik-Grundstudium (http://theopc.informatik.uni-leipzig.de/~autotool/).<br />

- Waldmann, J.: Rewrite Games - online demonstration (http://theopc.informatik.uni-leipzig.de/~joe/trs/).<br />

44


3.3.4 Automatische Sprachverarbeitung<br />

3.3.4.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Gerhard Heyer<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. habil. Uwe Quasthoff<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. habil. Christian Wolff<br />

wiss. Mitarbeiter Thomas Wittig<br />

Drittmittel Dr.-Ing. Thomas Hoppe<br />

Programmiererin Regine Gabler<br />

Sekretärin Renate Schildt<br />

3.3.4.2 Projekte<br />

Projekt Deutscher Wortschatz (Heyer, Quasthoff, Wolff)<br />

Begleitend zu einem mittlerweile abgeschlossenen DFG-Projekt wurde ein umfassendes Korpus<br />

des deutschen Wortschatzes als Vollformenlexikon erstellt. Die in den letzten Jahren aufgebaute<br />

Lexikondatenbank auf CD-ROM wurde übers Internet verfügbar gemacht und so einem<br />

breiten Interessentenkreis zur Bearbeitung und Ergänzung zur Verfügung gestellt (http:/<br />

/www.wortschatz.uni-leipzig.de). Die Bearbeiter haben die Möglichkeit, die bestehenden<br />

Daten zu sichten und zu korrigieren als auch aus elektronischen Texten automatisch neue Einträge<br />

generieren zu können. Die von den Bearbeitern eingehenden Listen neuer bzw. überarbeiteter<br />

Einträge werden am Institut in die zentrale Datenbank integriert. Grundidee des Vorhabens<br />

ist die Kombination einer Nutzung dezentralen Expertenwissens auf der Basis einer<br />

zentralen Datenbankverwaltung. Derzeit sind in der Datenbank fast 6,5 Millionen Wörter<br />

(Vollformen) gespeichert zusammen mit verschiedenen Angaben (Anzahl, Grammatik, Sachgebiet,<br />

Beispielsätze usw.) sowie ca. 20 Millionen Beispielsätzen. Die Sammlung ist mit Abstand<br />

die größte ihrer Art fürs Deutsche und wird entsprechend nachgefragt (monatliches<br />

Wachstum der Anzahl der Zugriffe ca. 20 %).<br />

Die Daten des Projekts Deutscher Wortschatz und die Algorithmen, die für ihre statistische<br />

Auswertung entwickelt worden sind, bilden die Grundlage für weitere Forschungen und Anwendungen<br />

auf dem Gebiet der natürlichen Sprachverarbeitung und der Texttechnologie.<br />

Neben zahlreichen Drittmittelprojekten (u. a. zur linguistischen Optimierung von Information<br />

Retrieval Algorithmen wie sie im BMBF Projekt INCCA - Innovative Call Center Anwendungen<br />

entwickelt werden) zählen dazu vor allem die Forschungsarbeiten im Graduiertenkolleg "Universalität<br />

und Diversität sprachlicher Prozesse und Strukturen" sowie im Graduiertenkolleg<br />

"Wissensrepräsentation" und der Linguistischen Forschergruppe Wissensrepräsentation und<br />

Semantik.<br />

45


Electronic Publishing und Content Management (Heyer, Wolff)<br />

Die Möglichkeit, Informationen nicht nur im traditionellen Medium Papier, sondern zunehmend<br />

auch im elektronischen Medium zu veröffentlichen und zu verteilen, hat ein neues Forschungsfeld<br />

geschaffen, das im Schnittpunkt zwischen Software Engineering, automatischer<br />

Sprachverarbeitung, Information Retrieval und Multimedia-Entwicklung liegt. Schwerpunktmäßig<br />

werden an der Problematik von Standards für elektronisches Publizieren, der Entwicklung<br />

und Evaluation von Software-Werkzeugen für elektronisches Publizieren sowie deren<br />

Verbesserung durch Verfahren der automatischen Sprachverarbeitung gearbeitet. Dabei erfolgt<br />

eine Zusammenarbeit mit Verlagen sowie dem Arbeitskreis elektronisches Publizieren<br />

des Börsenvereins des deutschen Buchhandels.<br />

Entwicklung einer interaktiven CD-ROM-Fassung zum "World Atlas of Language<br />

Structures" (WALS), in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie,<br />

<strong>Leipzig</strong>, Abt. Linguistik (Prof. Bernhard Comrie, PD Dr. Haspelmath)<br />

3.3.4.3 Publikationen<br />

- Böhm, K.; Heyer, G.; Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "Topic Map Generation Using Text Mining".<br />

In: J.UCS - Journal of Universal Computer Science 8(6) (2002), 623-633 [auch<br />

erschienen in Proc. I-KNOW 02, Graz].<br />

- Faulstich, L.; Quasthoff, U.; Schmidt, V.; Wolff, Chr.: "Concept Extractor - Ein flexibler<br />

und domänenspezifischer Web Service zur Beschlagwortung von Texten". In: Hammwöhner,<br />

R.; Wolff, Chr.; Womser-Hacker, Chr. (edd.). Information und Mobilität. Proc.<br />

8. Internationales Symposium für Informationswissenschaft, <strong>Universität</strong> Regensburg, Oktober.<br />

Konstanz: UVK [=Schriften zur Informationswissenschaft, Bd. 40], 165-180.<br />

- Heyer, G.; Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "Knowledge Extraction from Text: Using Filters on<br />

Collocation Sets." In: Proc. LREC-2002. Third International Conference on Language Resources<br />

and Evaluation. Las Palmas, May 2002, Vol. III, 241-246.<br />

- Heyer, G.; Böhm, K.; Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "Topic Map Generation using Text Mining",<br />

Journal of Universal Computer Science, Vol.8, Issue 6, http://www.jucs.org/<br />

jucs_8_6.<br />

- Heyer, G.; Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "Möglichkeiten und Verfahren zur automatischen<br />

Gewinnung von Fachbegriffen aus Texten". In: Bullinger, H.-J.; Weisbecker, A. (edd.)<br />

(2002). Content Management - Digitale Inhalte als Bausteine einer vernetzten Welt.<br />

Proc. Innovationsforum Juni 2002. Stuttgart: Fraunhofer IRBN Verlag, 43-49.<br />

- Heyer, G.; Quasthof, U.; Wolff, Chr.: "Automatic Analysis of Large Text Corpora - A<br />

Contribution to Structuring WEB Ccommunities", in: H.Unger, Th. Böhme (Hrsg.), Proceedings<br />

I2CS - 2002, Advanced Lecture Notes in Computer Science, Springer: Berlin,<br />

Hei-delberg, New York.<br />

- Heyer, G.; Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "Automatic Analysis of Large Text Corpora - A<br />

Contribution to Structuring WEB Communities". In: Unger, H.; Böhme, Th.: Innovative Internet<br />

Computing Systems, Second International Workshop, IICS 2002, Kühlungsborn,<br />

20. - 22. Juni 2002, Springer Verlag .<br />

46


- Heyer, G.; Bullinger, H.-J. (ed.): Proc. Innovationsforum "Content Management -Digitale<br />

Inhalte als Bausteine einer vernetzten Welt", Stuttgart.<br />

- Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "Text-based Knowledge Acquisition for Ontology Engineering".<br />

Konvens 2002, Saarbrücken.<br />

- Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "The Poisson Collocation Measure and its Applications". In:<br />

Proc. Second International Workshop on Computational Approaches to Collocations,<br />

Wien, Juli.<br />

- Quasthoff, U.; Richter, M.; Wolff, Chr.: "Wörter des Tages - tagesaktuelle wissensbasierte<br />

Analyse und Visualisierung von Zeitungen und Newsdiensten". In: Hammwöhner,<br />

R.; Wolff, Chr.; Womser-Hacker, Chr. (edd.) Information und Mobilität. Proc. 8. Internationales<br />

Symposium für Informationswissenschaft, <strong>Universität</strong> Regensburg, Oktober.<br />

Konstanz: UVK [=Schriften zur Informationswissenschaft, Bd. 40], 369-372.<br />

- Quasthoff, U.; Wolff, Chr.: "Text-based Knowledge Acquisition for Ontology Engineering".<br />

In: Busemann, Stephan (ed.) (200). Proc. Konvens 2002 - 6. Konferenz zur Verarbeitung<br />

natürlicher Sprache, Saarbrücken, September, 147-154.<br />

- Quasthoff, U.; Biemann, Chr.; Wolff, Chr.: "Named Entity Learning and Verification: EM<br />

in Large Corpora". Roth, D.; van den Bosch, A. (edd.). Proc. 6th Conf. On Natural Language<br />

Learning 2002. New Brunswick/NJ: The Association for Computational Linguistics,<br />

8-14.<br />

- Wolff, Chr.; Hammwöhner, R.; Womser-Hacker, Chr. (edd.). Information und Mobilität.<br />

Proc. 8. Internationales Symposium für Informationswissenschaft, <strong>Universität</strong> Regensburg,<br />

Oktober, Konstanz: UVK [=Schriften zur Informationswissenschaft, Bd. 40].<br />

- Wolff, Chr.; Hammwöhner, R.; Womser-Hacker, Chr. (edd.). Information und Mobilität.<br />

Proc. 8. Internationales Symposium für Informationswissenschaft, <strong>Universität</strong> Regensburg,<br />

Oktober. Konstanz: UVK [=Schriften zur Informationswissenschaft, Bd. 40].<br />

3.3.4.4 Vorträge<br />

- Heyer, G.: Möglichkeiten und Verfahren zur automatischen Gewinnung von Fachbegriffen<br />

aus Texten, Fraunhofer IAO Anwendungsforum Content Management 2002, Stuttgart<br />

Mai 2002.<br />

- Heyer, G.: Automatic Analysis of Large Text Corpora - A Contribution to Structuring<br />

WEB Ccommunities, I2CS 2002, Kühlungsborn Juni 2002.<br />

- Heyer, G.: Grundlagen des Text Mining und seine Anwendungsmöglichkeiten für die<br />

Termino-logieextraktion, eingeladener Vortrag für das Tekom-Anwenderforum 2002,<br />

Wiesbaden 20.11.2002.<br />

- Heyer, G.: Wissensrohstoff Text - Grundlage der Wissensverarbeitung, <strong>Universität</strong> Kassel,<br />

Fachbereich Mathematik/Informatik, Kassel, 12.12.2002.<br />

- Quasthoff, U.: KAIST, Dejeon, Südkorea: "Corpus analysis and presentation", Sept.<br />

2002.<br />

- Wolff, Ch.: Grundlagen des Text Mining und seine Anwendungsmöglichkeiten für die<br />

Terminologieextraktion" tekom 2002, Jahrestagung der Gesellschaft für technische<br />

Kommunikation, Wiesbaden, 20. November 2002.<br />

47


- Wolff, Ch.: Systemdemonstration "Wörter des Tages", ISI 2002 - 8. Internationales Symposium<br />

für Informationswissenschaft, <strong>Universität</strong> Regensburg, 9. Oktober 2002.<br />

- Wolff, Ch.: "Content Mining" im Rahmen des Innovationsforums "Content Management<br />

- Digitale Inhalte als Bausteine einer vernetzten Welt" am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation, Stuttgart, 21. Juni 2002.<br />

- Wolff, Ch.: "Zur Integration kontextabhängiger Dienste in multimediale elektronische Publikationen",<br />

<strong>Universität</strong> Regensburg, Philosophische Fakultät IV - Sprach- und Literaturwissenschaften,<br />

3. Mai 2002.<br />

- Wolff, Ch.: "Text Mining-Verfahren und ihre Anwendung für die Generierung und Visualisierung<br />

von Topic Maps", <strong>Universität</strong> Regensburg, Oberseminar Informationswissenschaft,<br />

22. April 2002.<br />

- Wolff, Ch.: "Generierung und Visualisierung von Topic Maps mit Text Mining-Verfahren".<br />

Jahrestagung des Wissenschaftlichen Beirats der <strong>Universität</strong>sprofessoren der Gesellschaft<br />

für Informatik, Schloss Dagstuhl, 25. - 27. März 2002.<br />

- Wolff, Ch.: "Standardisierung der Infrastruktur für Multimedia-Anwendungen am Beispiel<br />

von MPEG-7 und MPEG-21", <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>, Institut für Informatik, Forschungsseminar<br />

ASV, 23. Januar 2002.<br />

48


3.3.5 Bildverarbeitung und Computergrafik<br />

3.3.5.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Vertretungsprofessur Dr. Frithjof Kruggel<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Jens-Peer Kuska<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Peter Richter<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Monika Meiler<br />

wiss. Mitarbeiter Uwe Graichen<br />

Programmierer Andreas Zerbst<br />

Sekretärin Christine Ochmann<br />

3.3.5.2 Projekte<br />

Rekonstruktion der Koronar-Anatomie mittels digitaler Bildverarbeitung von Echokardiogrammen<br />

und Kontrast-Echokardiogrammen (Graichen, Saupe, Zotz)<br />

Eine der Haupttodesursachen in den westlichen Ländern sind koronare Herzerkrankungen.<br />

Momentan ist die Röntgenangiographie Goldstandard und einziges Verfahren bei der Beurteilung<br />

der Koronargefäße. Die Röntgenangiographie ist ein invasives, röntgenbasiertes Verfahren,<br />

das der Infrastruktur eines Herzkathederlabors bedarf. Ultraschall gewinnt in der Kardiographie<br />

als bildgebendes Verfahren zunehmend an Bedeutung. Im Gegensatz zu dem auf<br />

Röntgen basierenden Verfahren erfolgt keine Belastung des Patienten und des Arztes durch<br />

ionisierende Strahlung. Echogeräte sind, verglichen mit anderen bildgebenden Geräten,<br />

preiswert und sehr stark verbreitet. Ziel dieses Projektes ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit<br />

dem man die Koronarien aus 3D-Ultraschalldatensätzen rekonstruieren und so die Röntgenangiographieuntersuchung<br />

ergänzen oder ersetzen kann. Das Verfahren besteht aus<br />

mehreren Einzelschritten:<br />

- der artefaktarmen Rekonstruktion von Volumendatensätzen,<br />

- der Strukturanalyse mit Detektion der Gefäße und<br />

- der Visualisierung der Koronaranatomie.<br />

49


Wissenschaftliche Visualisierung mit MATHEMATIKA (Kuska)<br />

MathGL3d, das führende Visualisierungssystem für MATHEMATIKA wurde in den beta-Test<br />

der Version 3.1 freigegeben. Neu in dieser Version sind:<br />

- Hardware beschleunigtes Textur-basiertes Volumenrendering mit per-Pixel Beleuchtung,<br />

- verlustfreie Kompression von Volumendaten,<br />

- Import/Export von Cyberware 3d Scanner Dateien,<br />

- POVRay 3.5 Unterstützung.<br />

Mit der neuen Version 4.2 von MATHEMATIKA werden auch neue PostScript Fonts verteilt.<br />

Das LATEX-2 Paket zur Benutzung dieser Fonts wurde um die neuen Zeichen erweitert und ist<br />

nun Bestandteil von MATHEMATIKA.<br />

Sequenz-spezifische Sensitivität von Oligonukleotid-Proben (Binder, Hofacker, Kirsten,<br />

Löffler, Richter, Stadler)<br />

Die Genexpressionsanalyse mit High-Density-Oligonukleotid-Array Chips basiert auf der sequenz-spezifischen<br />

Bindung von mRNA an Oligonukleotid-Proben und ihrer Messung mit<br />

Fluoreszenzmarkern. Die Sensitivität einer Probe, eine bestimmte Menge von Target-mRNA<br />

zu detektieren, variiert beträchtlich zwischen den rund 400.000 Proben, die an einem typischen<br />

Affymetrix®-Chip gebunden sind. Das aktuelle Projekt soll geeignete Methoden entwikkeln,<br />

um die Sensitivität von Oligonukleotid-Proben als Funktion ihrer Basissequenz zu beschreiben.<br />

Als ein weiteres Ziel ist die Entwicklung neuer Methoden zur Datenkorrektur auf<br />

der Basis der gemessenen Resultate zu bezeichnen. Besonders das Wissen um die sequenzspezifischen<br />

Bindungssensitivität öffnet die Möglichkeit, den Effekt der SNPs auf die gemessenen<br />

Intensitäten abzuschätzen. Das Projekt verbindet methodische Probleme in bezug auf GE<br />

Datenbanken, Statistiken von großen Datenmengen, "least square fits" von ausgewählten<br />

Chipdaten und deren Modellierung. Geeignete Lösungen werden in das "GE data warehouse"<br />

Konzept des IZBI integriert.<br />

Deskriptoren für fokale Läsionen in MR-Tomogrammen (Chalopin, Kruggel)<br />

Fokale Hirnläsionen (als Folge von schweren Unfällen, Hirnblutungen oder Infarkten) werden<br />

meist durch MR-Tomographie entdeckt. Wir sind an der Entwicklung von Verfahren zur Charakterisierung<br />

dieser Läsionen und ihrer Veränderung mit der Zeit interessiert. Die automatische<br />

Segmentierung unilateralen Läsionen erfolgt durch Vergleich einer lokalen Intensitätsstatistik<br />

einer Hirnregion mit ihrer zugehörigen Region auf der kontralateralen Seite. Abweichungen<br />

werden mit einem Hotelling T2-Test festgestellt, die Testgröße in einen z-Wert<br />

umgerechnet und in einer "lesion probability map" (LPM) zusammengestellt. Da die Gegenseite<br />

zumeist gesund ist, werden Läsionen als Regionen mit hohen z-Werten gefunden und<br />

durch einen Schwellwertoperator segmentiert. Da fokale Läsionen aus vollständig und teilweise<br />

geschädigten Bereichen bestehen, haben wir einen Schädigungsindex entwickelt. Beispielergebnisse<br />

sind in Bild 2 dargestellt. Das Bild links wurde 12 Tage nach dem Unfall aufgenommen<br />

und zeigt eine frische Schädigung, die im Verlauf der folgenden 8 Monate pseudozystisch<br />

transformiert wurde (Mitte). Die Änderung des Schädigungsindex ist bei diesem Fall<br />

50


hoch (DD=+48). Das Verfahren stellt eine robuste, statistisch begründete Methode zur Segmentation<br />

von Läsionen dar.<br />

3D-Texturanalyse von MRI Datensätzen des Gehirns (Lorenz, Kovalev, Kruggel)<br />

Multi-sort Kookkurrenzmatrizen stellen eine detaillierte Beschreibung der räumlichen Bildstruktur<br />

dar (Kovalev et al., 2001, IEEE T Med Imaging 20:424-433). In diesem Projekt wurden<br />

Vefahren zur 3D-Texturanalyse als ein Softwarepaket implementiert, das alle Optionen zur<br />

Berechnung, Normalisierung, Gliederung und Speicherung von Matrizen enthält. Weiterhin<br />

können Eigenschaften wie Energie, Homogenität, Entropie und Kontrast berechnet werden.<br />

Als Anwendungsbeispiel kann dieses Werkzeug benutzt werden, um altersabhängige Unterschiede<br />

der Gehirntextur im MRI zu quantifizieren. Hierzu wird eine Gruppe von 55 gesunden<br />

Probanden verwendet, die in eine Gruppe junger (n=33, 16-26 Jahre) und älterer (n=22,<br />

49-70 Jahre) Personen aufgeteilt wurde. Texturunterschiede in beiden Gruppen können<br />

durch Bestimmung der genannten Eigenschaften bestimmt werden.<br />

Geschlechts- und altersspezifische Effekte in der strukturellen Hirnasymmetrie (Kovalev,<br />

Kruggel, von Cramon)<br />

Asymmetrie wird durch Seitenvergleich von Texturparametern der komplexen 3D-Struktur des<br />

Gehirns in T1-gewichteten MR-Tomogrammen bestimmt. Eine Gruppe von 380 Erwachsenen<br />

wurde untersucht. Das Koordinatensystem von Talairach und Tournoux wurde verwendet, um<br />

die Ergebnisse in einem gemeinsamen Raum darstellen zu können. Es zeigt sich, dass die<br />

Asymmetrie signifikant in anterior-posterior Richtung zunimmt (Bild 3). Männliche Gehirne<br />

sind deutlich asymmetrischer als weibliche. Die Asymmetrie nimmt mit dem Alter in der inferioren<br />

Präfrontalregion zu und im Okzipitallappen ab. Die verwendeten texturbasierten Verfah-<br />

51


en sind sensitiv, einfach zu implementieren, robust und bias-frei, da eine Segmentation oder<br />

räumliche Normalisierung nicht erforderlich ist.<br />

Quantitativer Vergleich von pathologischen Veränderungen bei Alzheimerscher Erkrankung<br />

mit neuromorphometrischen Methoden und hochaufgelöster Magnetresonanztomographie<br />

(Föhlisch, Tittgemeyer, Kruggel, Brückner, Arendt)<br />

Bild 4: Feingeweblicher Schnitt (links) durch den Okzipitallappen und hochaufgelöster<br />

3D MRI Datensatz (rechts), der an derselben Stelle geschnitten wurde<br />

52<br />

Degenerative Erkrankungen<br />

des<br />

ZNS gehen mit<br />

makroskopisch<br />

faßbaren Veränderungen<br />

einher,<br />

die sich sowohl in<br />

Magnet-resonanz<br />

(MR-) Tomogrammen<br />

des Kopfes<br />

wie in gefärbten<br />

Gewebsschnitten<br />

bildlich erfassen<br />

lassen. Mit compu-


tergestützten Analyseverfahren ist eine quantitative Charakterisierung von Gewebsveränderungen<br />

unter Berücksichtigung der Besonderheiten des isokortikalen Reliefs aus den gewonnenen<br />

MR-Bilddaten möglich. Solche Maße bedürfen jedoch der Validierung durch histologische<br />

Methoden. Zudem ist das neuropathologische Substrat einer im MRT dargestellten<br />

Veränderung oft nicht eindeutig bestimmbar. Im Rahmen dieses Projektes sollen daher 12 fixierte<br />

Gehirne zunächst mit hochaufgelöster MR-Tomographie und dann als Gewebsschnitte<br />

histologisch untersucht werden. Die gewonnenen Bilddaten werden segmentiert und statistisch<br />

analysiert. Durch eine enge Verschränkung von histologischen und MR-technischen Verfahren<br />

mit der Bild-analyse kann ein tieferes Verständnis der Validität und Genauigkeit der<br />

MR-basierten morphometrischen Maße gewonnen werden.<br />

Neurobiologie und Prognose von milden kognitiven Defiziten bei älteren Menschen<br />

(Hensel, Wolf, Riedel-Heller, Gertz, Kruggel, Arendt)<br />

In einer laufenden Longitudinalstudie untersuchen wir mögliche Prädiktoren für kognitive Veränderungen<br />

bei nicht-dementen älteren Menschen (73-87 Jahre) und deren Progressionsalternativen<br />

für fragliche Demenzen. Dazu werden Hirnstrukturen segmentiert, vermessen und<br />

mit klinischen Daten und Ergebnissen kognitiver Tests verglichen. Von 74 nicht-dementen Probanden<br />

der Erstuntersuchung wurden 68 im Jahr 2002 nachuntersucht. Alle Patienten wurden<br />

klinischen Demenztests (MMSE, SIDAM) und einem kognitiven Leistungstest (Clinical Dementia<br />

Rating, CDR) unterzogen. Volumendatensätze des Gehirns wurden von allen Probanden<br />

gemessen. Die globalen Kompartimente (graue und weiße Materie, innere und äußere<br />

Liquorräume) wurden automatisch segmentiert, das Corpus callosum und der Hippocampus<br />

manuell markiert. Der Großteil der Probanden blieb kognitiv stabil (n=49). 10 Probanden verschlechterten<br />

sich, 9 verbesserten sich. Die Verwendung von Demenztest als Prädiktor für kognitive<br />

Veränderungen stellte sich als unzulänglich heraus, während das globale Hirnvolumen<br />

und das Volumen der grauen Materie zusammen mit dem CDR Score 28% der gemessenen<br />

Varianz erklären. Somit unterstützen quantitative Maße aus morphometrischen<br />

Methoden die klinischen Verlaufsbeobachtungen.<br />

Analyse und Simulation der Distraktionsosteogenese im Mittelgesicht (Wollny, Hierl,<br />

Kruggel)<br />

Die Verwendung eines festen externen Distraktionssystems für die Osteogenese im Mittelgesicht<br />

stellt ein neues Verfahren dar um Fehlentwickungen im Mittelgesicht zu korrigieren und<br />

übertrifft traditionelle chirurgische Eingriffe bei diesen Patienten deutlich. Bei komplexen Fehlbildungen<br />

wird die Operationsplanung mithilfe von CT-Serien geplant, auf die eine modifizierte<br />

Mittelgesichtsosteotomie folgt. Das Mittelgesicht wird daraufhin mit einem Distraktor langsam<br />

vorgezogen (Bild 5), bis eine zufriedenstellende Korrektur erzielt ist. Während beeindruckende<br />

ästhetische und funktionelle Verbesserungen unmittelbar ersichtlich sind, ist die<br />

Analyse der dreidimensionalen knöchernen Veränderungen des Schädels von Bedeutung,<br />

um ein besseres Verständnis der Auswirkungen der Distraktion auf den Schädel zu gewinnen<br />

und damit die Therapieplanung zu optimieren. Wir haben eine Bildverarbeitungskette entwikkelt,<br />

um die Formveränderungen des Schädels in prä- und post-operativen CT-Serien zu ana-<br />

53


lysieren. Zunächst wird eine rigide Registrierung angewendet, um Positionsunterschiede zwischen<br />

den Aufnahmezeitpunkten zu korrigieren. Dann wird eine nicht-lineare Registrierung<br />

angewendet, um die Formveränderungen als dreidimensionales Feld von Verschiebungsvektoren<br />

zu erhalten. Die Ergebnisse werden auf die Knochenoberfläche abgebildet (Bild 6).<br />

Um diese aufwändigen Berechnungen mit hohen Raumauflösungen durchzuführen, ist der Einsatz<br />

von HPC-Systemen erforderlich. Daher wird im Rahmen des EU-geförderten Projektes<br />

GEMSS die hier entwickelte Software mit einem Interface für GRID-computing versehen.<br />

3.3.5.3 Publikationen<br />

Bild 5: Ein 12-jähriger Junge leidet unter einer bilateralen Spaltenbildung<br />

mit schwerer Mittelgesichtsfehlbildung. Links: prä-operativer Zustand; Mit-<br />

te: Modellschädel mit Distraktorsystem; Rechts: Behandlungsergebnis.<br />

Visualisierung einer Mittelgesichtsdistraktion nach fast vollständiger<br />

Osteotomie. Die blauen Zonen geben eine Verschiebung<br />

tangential zur Oberfläche wieder, die Intensität<br />

entspricht dem Ausmaß der Verschiebung.<br />

- Graichen, U.; Zotz, R.; Wild, P.; Saupe, D.: Rekonstruktion der Koronaranatomie aus<br />

Echokardiogrammen. In: Meiler M., Saupe D., Kruggel F., Handels H., Lehmann T.<br />

(Eds.): Bildverarbeitung für die Medizin: Algorithmen - Systeme - Anwendungen. pp.<br />

346-349, Springer-Verlag.<br />

- Graichen, U.; Zotz, R.; Saupe, D.: Volumenrekonstruktion aus TEE-Ultraschallbildserien.<br />

Technischer Bericht, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>.<br />

- Grunwald, M.; Busse, F.; Hensel, A.; Riedel-Heller, S.; Kruggel, F.; Arendt, T.; Wolf, H.;<br />

Gertz, H.-J.: Theta-power differences in patients with mild cognitive impairment under<br />

rest condition and during haptic tasks. Alzheimer's Disease and Associated Disorders<br />

16, 40-48.<br />

- Hensel, A.; Wolf, H.; Kruggel, F.; Riedel-Heller, S. G.; Nikolaus C.; Arendt, Th.; Gertz,<br />

H. J.: Morphometry of the Corpus Callosum in Patients with Questionable and Mild Dementia.<br />

Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry 73, 59-61.<br />

54


- Hund-Georgiadis, M.; von Cramon, D. Y.; Kruggel, F.; Preu,l C.: Do quiescient arachnoid<br />

cysts alter CNS functional organisation? A fMRI and morphometry study. Neurology<br />

59, 1935-1939.<br />

- Kruggel, F.; Pelegrini-Issac, N.; Benali, H.: Estimating the Effective Degrees of Freedom<br />

in Univariate Multiple Regression Analysis. Medical Image Analysis 6, 63-75.<br />

- Kruggel, F.; Kovalev, V.: Classifying Brain Shapes. In: Gedeon T., Wong P., Halgamuge<br />

S., Kasabov N., Nauck D., Fukushima K. (Eds.) 9th Proceedings of the 9th International<br />

Conference on Neural Information Processing (Singapore), pp. 2678-2682, IEEE<br />

Press, Piscataway, New York.<br />

- Kruggel, F.; Herrmann, C. S.: Recording of Evoked Potentials During Functional MRI. In:<br />

Sommer F.T., Wichert A. (Eds.) Exploratory Analysis and Data Modeling in Functional<br />

Neuroscience, MIT Press, Boston, Massachusetts.<br />

- Kruggel, F.; Chalopin, C.; Kovalev, V.; Descombes, X.; Rajapaskse, J. C.: Segmentation<br />

of Pathological Features in MRI Brain Datasets. In: Gedeon T., Wong P., Halgamuge S.,<br />

Kasabov N., Nauck D., Fukushima K. (Eds.) 9th Proceedings of the 9th International<br />

Conference on Neural Information Processing (Singapore), pp. 2673-2677, IEEE<br />

Press, Piscataway, New York.<br />

- Kuska, J. P.; Frerich, B.: Nichtlineare Reaktionsdiffusionssysteme und ihre Anwendung<br />

zur Bewertung von dreidimensionalen Gewebskulturen. In: M. Meiler, D. Saupe, F.<br />

Kruggel, H. Handels, and T Lehmann, (Eds.), Bildverarbeitung für die Medizin 2002,<br />

pp. 287­290. Springer-Verlag.<br />

- Kuska, J. P.: The Mathematica Virtual Font Package, Version 2.0. Bestandteil von Mathematica<br />

4.2.<br />

- Kuska, J. P.: Volume data processing with MathGL3d and Mathematica for medical applications.<br />

In: 2nd European Medical and Biological Engineering Conference EM-<br />

BEC'02, pp. 1648­1653.<br />

- Saupe, D.; Kuska, J. P.: Compression of isosurfaces for structured volumes with context<br />

modelling. In: Proceedings of the 1st International Symposium on 3D Data Processing,<br />

Visualization and Transmission.<br />

- Schroeter, M. L.; Zysset, S.; Kupka, T.; Kruggel, F.; von Cramon, D. Y.: Near-infrared<br />

spectroscopy can detect brain activity during a color-word matching Stroop task in an<br />

event-related design. Human Brain Mapping 17, 61-71.<br />

- Svensen, M.; Kruggel, F.; Benali, H.: ICA of fMRI Group Study Data. NeuroImage 15,<br />

551-563.<br />

- Wollny, G.; Kruggel, F: Computational cost of nonrigid registration algorithms based on<br />

fluid dynamics. IEEE Trans Med. Imaging 21, 946-952.<br />

3.3.5.4 Vorträge<br />

- Richter, P.: Zur Auswertung von Genexpressionsdaten - Eine Chip-Studie, IMISE, Juni.<br />

55


3.3.6 Bioinformatik<br />

3.3.6.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Peter F. Stadler<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Barbara Priwitzer<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Gunther Eble<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Ionas Erb<br />

PhD-Student Martin Beck<br />

PhD-Student Guido Fritzsch<br />

PhD-Student Gil Benkö<br />

MSc-Student Sonja Prohaska<br />

MSc-Student Claudia Fried<br />

3.3.6.2 Projekte<br />

Summary of Research Interests<br />

The general theme of the research is the quest for a consistent understanding of (molecular)<br />

evolution at the genotypic, phenotypic, and dynamical level. The techniques used in our<br />

group range from the analysis of the dynamical systems, such as those arising in chemical kinetics<br />

and population genetics, to large scale simulations of RNA evolution and the genomewide<br />

analysis of sequence data, and algebraic combinatorics. More precisely, we currently<br />

investigate the following topics:<br />

Structure and Dynamics of Interaction Networks<br />

Dynamics of Large Chemical and Biological Networks<br />

Autocatalyic Networks consist of a collection of interacting (competing) replicating species,<br />

such as B-cells, T-cells, viruses, or self-replicating RNA molecules. Spiegelman showed already<br />

in the late 1960s that RNA molecules may be subject to Darwinian evolution in vitro. The<br />

dynamics of a network of replicating (molecular) species is readily described by a system of<br />

ordinary differential equations oftentimes based on the rules of chemical mass action kinetics.<br />

Many complicated reaction mechanisms, as we have shown can be reduced to a replicator<br />

equation of the form d xk/dt = xk [ (Ax)k - ] for which a large body of theory has<br />

been developed. The Rest point migration theorem, for instance, determines how the dynamical<br />

behavior changes in the presence of incorrect replication.<br />

56


Ligation-based networks such as Reza Ghadiri's self-replicating peptides are currently being<br />

investigated. The dynamics of molecular eco-systems, as McCaskill has termed networks of<br />

strongly interacting replicators that have recently been realized experimentally, presents a<br />

challenging research agenda that goes far beyond replicator dynamics. Most recently, we<br />

have considered extensions to catalyzed ligation systems.<br />

Structural Perturbations<br />

An important question concerns the behavior of such networks under structural perturbation,<br />

such as the introduction of additional species. We found a substantial difference between mutants<br />

of existing species and unrelated invaders. The robustness of molecular eco-systems to<br />

internal and external perturbations is of particular interest and will be investigated in more detail,<br />

a task that will involve both large scale computer simulations and mathematical research.<br />

For example, Parasites play an important role in models of prebiotic evolution; nevertheless,<br />

a classification of dynamical parasites in autocatalytic networks is still missing.<br />

Short Cycles in Large Networks<br />

It seems that the small cycles in such networks would be of particular interest as structural characteristic<br />

since they are closely related to the robustness of the network against perturbations.<br />

The collections of so-called relevant cycles, which we have studied in a different context is particularly<br />

useful because of a close relationship with metabolic flux analysis. As data on the<br />

organization of gene regulation networks become available, the analysis of the cycle structure<br />

might be able to detect "missing links" from partially reconstructed networks. In a related<br />

note we are currently investigating centrality concepts that stem from resource placement problems.<br />

Center, centroid, and median of metabolic and cell regulation networks are good indicators<br />

for the functionally "most important" or at least most ancient componemts of the networks.<br />

The generic properties of large-scale chemical reaction networks are still largely unexplored,<br />

in part because of a lack of accessible data. A simplified toy model of chemistry that implements<br />

molecules as graphs, thereby avoiding the problems of three-dimensional embedding<br />

but still allows a caricature version of quantum chemistry, has proved to be a useful tool for<br />

generating such networks. The similarities and differences between uncontrolled chemical networks<br />

and the metabolic networks that are shaped by the participating enzymes are of particular<br />

interest for an understanding of the origins and evolution of metabolism.<br />

57


Fitness Landscapes<br />

Algebraic Landscape Theory<br />

Fitness Landscapes provide a first step towards an understanding of evolution at the molecular<br />

level. The set of all sequences is collected in the sequence space, where they are arranged in<br />

such a way that close-by sequences are easily inter-converted by mutations. Then a fitness value<br />

is assigned to each sequence (genotype). An analogous construction arises from the cost<br />

functions of combinatorial optimization problems. In a series of papers a mathematical theory<br />

of landscapes and their ruggedness, as measured by correlation functions, has been developed.<br />

An analogue of Fourier analysis can be used to decompose a given fitness landscape<br />

into elementary component landscapes with well-understood properties. Surprisingly,<br />

the cost functions of many combinatorial optimization problems, including the Traveling Salesman<br />

Problem, as well as certain spin glass models are themselves elementary landscapes. The<br />

distribution of local optima, which act as traps and impede optimization and evolutionary adaptation<br />

on a landscape, can be related to measures of ruggedness (at least if a certain maximum<br />

entropy condition is satisfied). More recently, the algebraic approach to landscape<br />

structure has been extended to recombination-based evolution. We arrive at a similar Fourier<br />

decomposition theory at least for sequences spaces with constant length. We find that recombination<br />

provides a performance advantage for optimization only if there is a very high degree<br />

of epistasis.<br />

A wealth of unsolved problems remains in landscape theory. To name just a few: How to deal<br />

with insertions, deletions, or unequal-length crossover? Since a landscape is not uniquely determined<br />

by its correlation function, we have to find a way of dealing with, i.e., violations of<br />

the "maximum entropy" conditions. The link between measures of landscape structure and dynamical<br />

features such as speed of adaptation, error threshold, or optimal mutation rates is still<br />

weak despite a few promising results. Neutrality seems to be a crucial feature of biologically<br />

relevant fitness landscapes (see below). Although we have already obtained a number of useful<br />

results in this area], a concise theory of neutral landscapes has yet to be developed. In the<br />

context of molecular eco-systems, finally, landscape ideas have to be generalized to interacting<br />

species.<br />

Basins and Barriers<br />

Most recently we have started to investigate in detail the near-groundstate geometry of various<br />

classes of model landscapes. The compution of barrier trees describing the topology of<br />

local minima and their connecting saddles points allows us to efficiently compute parameters<br />

such as depth, width, difficulty, and tree balance of landscapes that are closely related to behavior<br />

of the optimization heuristics near the optimum.<br />

58


Our first results in this area indicate that there can be significant differences between landscapes<br />

that seem to be very similar in the "bulk" that is described by the corrlation-based ruggedness<br />

measures. An extension of the landscape concept to partially ordered value sets is<br />

of interest in the context multi-objective optimization. We have shown that the notion of barrier<br />

trees can be extended in a meaningful way to such problems, although this field remains largely<br />

unexplored.<br />

RNA Landscapes<br />

Biologically relevant fitness landscapes do not necessarily have properties that make them similar<br />

to spin glasses or the standard examples in combinatorial optimization theory. Instead,<br />

they ought to be derived from a model of the biological system itself. While complete models<br />

of organisms are infeasible at present even if the genomic sequence is known, we may resort<br />

to the simplest systems for which Darwinian evolution has been demonstrated: RNA molecules.<br />

An RNA molecule is both genotype (as its nucleotide sequence) and phenotype (as its<br />

three-dimensional structure). The genotype-phenotype map thus reduces to the RNA folding<br />

problem in this case. The same is true for polypeptides. Landscapes are then derived by assigning<br />

properties the the shapes of RNA molecules. We have been able to show that the properties<br />

of the landscapes are in general inherited from the genotype-phenotype map.<br />

Again, the question arises how this approach can be extended to interactions of molecules.<br />

First attempts using an RNA algorithm in thesis were promising, but we are still far away from<br />

a concise theory.<br />

Genotype-Phenotype Maps<br />

RNA Sequence-Structure Map.<br />

Secondary structures provide a unique computer model for investigating the most important<br />

aspects of structural and evolutionary biology. The existence of efficient algorithms for solving<br />

the folding problem, i.e., for predicting the secondary structure given only the sequence, allows<br />

the construction of realistic computer simulations.<br />

From a series of extensive computer simulations, including, we have established the following<br />

crucial properties of the sequence-structure relationship of RNA:<br />

- There are many more sequences than structures<br />

- Almost all sequences fold into a relatively small set of common structures.<br />

- The sequences folding into the same structure form a connected subgraph of the sequence<br />

space, a so-called neutral network<br />

59


- The neutral networks of any two common structures come close together in some parts<br />

of sequence space.<br />

- Almost all structures can be found in a relatively small "ball" in sequence space centered<br />

around (almost) any point in sequence space. This property is know as shape space covering.<br />

In we showed furthermore that these properties are independent of the details of the folding<br />

algorithm. These properties also explain why the SELEX approach can be used to very efficiently<br />

find RNAs with prescribed functionalities.<br />

These peculiar features of the sequence-structure map translate into a large degree of selective<br />

neutrality in RNA fitness landscapes, and thus into distinctive dynamical properties of RNA<br />

evolution: Short periods of adaptation are separated by long periods of diffusion on neutral<br />

networks. Landscape neutrality also suggests a modified notion of the error-threshold. Instead<br />

of Eigen's genotypic error-threshold, a "phenotypic error-threshold" becomes important<br />

beyond which the fittest phenotype is lost from the population. As a further consequence (secondary)<br />

structures are expected to evolve much slower than the underlying sequences, a fact<br />

that is of course well known in molecular biology. The conservation of ribosomal RNA structures<br />

is just one well known example. RNA secondary structures also form an ideal system for<br />

studying the folding problem itself . Questions in this context include the distinction between<br />

fast and slow folding RNAs, the influence of the ruggedness of the energy landscapes on the<br />

folding dynamics, and the relationships between foldability and thermodynamic properties of<br />

RNA molecules.<br />

RNA Folding Software<br />

The Vienna RNA Package is an efficient implementation of a suite of dynamic programming<br />

algorithms for predicting and comparing RNA secondary structures. Recent extensions include<br />

complete suboptimal folds and the recursive computation of the density of states. The prediction<br />

of pseudoknots and an alignment-based folding procedure are currently under construction.<br />

Efficient and accurate secondary structure predictions form the basis for studying the<br />

full three-dimensional folding problem as well as for extensive simulations of RNA evolution.<br />

Implementations of the basic folding algorithms for parallel architectures have been applied<br />

to complete viral genomes, see below. In this context we are currently exploring the possibility<br />

to use RNA folding with restricted search depth to survey entire bacterial genomes for functional<br />

RNA structures. Currently research on the algorithmic side is focussed on including pseudoknotted<br />

structures into the thermodynamic structure prediction methods and on the kinetics<br />

60


of RNA folding. In particular, a characterisation of fast and slow folders is of interest here. The<br />

major drawback of folding algorithms that attempt to directly predict pseudoknots is that they<br />

require much larger computing resources compared to pure secondary structure prediction.<br />

Voyages in Protein Space<br />

The peculiar structure of the RNA sequence-structure map immediately poses the question<br />

whether poly-peptides behave similarly. Unfortunately, the folding problem for poly-peptides<br />

is much harder than the RNA case, hence an answer to the question is not straight forward.<br />

Knowledge-Based potentials can be used to decide whether an amino acid sequence is likely<br />

to fold into a prescribed native protein structure. We propose to use this idea to survey the<br />

sequence-structure relations in protein space. While the problem of predicting protein structures<br />

from sequence remains largely unsolved, knowledge-base potentials can help solve the<br />

inverse problem of designing sequences that will adopt a predefined fold. Using inverse folding<br />

techniques we were able to show that there are indeed extended neutral networks in<br />

protein space, and there is ample evidence for shape space covering.<br />

Simulations of protein evolution require an accurate, computationally efficient potential<br />

function. A model based on Delauney tesselations of the protein structures has proved useful<br />

in this context. The protein folding problem is so much harder than the RNA case that many<br />

questions that have been answered properly for RNA are still open in the protein case, including<br />

the folding problem itself, notions of foldability, or estimates for simple quantities such as<br />

the fraction of amino-acid sequences that actually fold into a native-like structure. A combination<br />

of lattice-models, knowledge based potentials and molecular modeling should allow<br />

some progress in this area. The protein folding problem is so much harder than the RNA case<br />

that many questions that have been answered properly for RNA are still open in the protein<br />

case, including the folding problem itself, notions of foldability, or estimates for simple quantities<br />

such as the fraction of amino-acid sequences that actually fold into a native-like structure.<br />

A combination of lattice-models, knowledge based potentials and molecular modeling should<br />

allow some progress in this area. Currently we are investigating the distribution of biologically<br />

relevant folds in sequence space and questions of designability with reduced amino acid alphabets.<br />

The tesselation potential can also be used as a tool for designing realistic simulations<br />

of evolutionary processes. In, for example, we show that variants of the genetic code can indeed<br />

spread in a population of model organism that have fitness function that explicitly depends<br />

on the structure of a genomically encoded model protein.<br />

61


Generalized Topological Spaces<br />

Genotype-phenotype maps may be seen as the unifying conceptual framework for many different<br />

areas of evolutionary biology, including dissociability in development, morphological<br />

integration, developmental constraints, biological versatility, fluctuating asymmetry, the Baldwin<br />

effect, epistasis, canalization, heterochrony, genetic covariance matrices, identification of<br />

quantitative trait loci, and, as discussed above, adaptive fitness landscapes. The analysis of<br />

genotype-phenotype maps, preferably for a suite of different systems, hence presents us with<br />

an important, virtually open-ended research agenda. Fontana and Schuster, for instance,<br />

considered the question whether evolutionary trajectories are continuous and characterized<br />

the typical evolutionary transitions in terms of the types of structural changes. Regarding RNA<br />

shape space as a (finite) topological space, we introduced a formalism in which such questions<br />

reduce to well-defined (and often well-known) mathematical problems. Shape space topologies,<br />

defined in terms of an accessibility relation among the phenotypes, also provide a<br />

proper framework to describe e.g.\ developmental constraints. Most recently, we have proposed<br />

a theory of characters that frames Lewontin's notion of quasi-independence in the language<br />

of product decompositions of generalized topological spaces. As a by-product we obtain<br />

a concept of homology clarifies the notion of "sameness" underlying the historical homology<br />

concept. The development of a consistent mathematical framework for sequencestructure<br />

maps, eventually explicitly including morphogenesis, is an ongoing research. The<br />

next logical step here is to make our formalism operational and to compute character decompositions<br />

from actual data. This will require the solution to a number of algorithmic problems<br />

related to graph factorization.<br />

Comparative Sequence Analysis<br />

Alignment Algorithms<br />

The quality of multiple sequence alignments is a serious problem in the context of extracting<br />

conserved secondary structures, hence we are currently developing a combination of nucleic<br />

acid and aminoacid based alignment for RNA virus sequences. The program ralign starts from<br />

alignments of the coding regions at protein level and combines these to a complete multiple<br />

alignment of the complete genomic RNA sequences. In order to compare different approaches<br />

to combined amino-acid and nucleic acid alignment we are currently developing measures<br />

of alignment similarity.<br />

Analysis of RNA Virus Genomes<br />

Functional secondary structures represent a qualitatively important description of RNA molecules,<br />

as documented by their extensive use for the interpretation of molecular evolution data.<br />

However, almost all RNA molecules form secondary structures. The presence of secondary<br />

structure in itself hence does not imply any functional significance. RNA secondary structures<br />

are very sensitive against mutation. Our simulations show that one cannot expect close structural<br />

similarities between two related RNA sequences unless the homology is larger than some<br />

90% or if the secondary structure is subject to stabilizing selection. Secondary structure elements<br />

that are conserved despite a substantial sequence heterogeneity are therefore most li-<br />

62


kely functionally important. These secondary structure elements can be determined by comparing<br />

predicted structures for a small set of related sequences.<br />

Recently, we have developed a set of computer methods to scan moderate size samples of<br />

RNA sequences for conserved secondary structures. The approach is based on a combination<br />

of structure prediction and comparative sequence analysis, emphasizing compensatory mutations.<br />

The feasibility of the approach has been demonstrated for HIV, Flaviviruses, and Hepatitis<br />

B virus. Various computational and methodological improvements are currently being<br />

implemented. The long-term goal of this research project is an "atlas" of conserved structural<br />

features for all RNA virus families. It should be possible to determine eventually phylogenetic<br />

relationships between different virus families from a careful comparison of the entries in this<br />

altas. Correlations between conserved RNA structures and proteins is a promising starting<br />

point for a "functional genomics of viruses". Most recently we are exploring the possibilities<br />

to extned these techniques to entire bacterial genomes and possibly also mega-base size fragements<br />

of eukaryotic genomes.<br />

Evolution of Robustness<br />

Many properties of organisms show great robustness against mutations. Whether this robustness<br />

is an evolved property or intrinsic to genetic systems is by and large unknown. An evolutionary<br />

origin of robustness would require a rethinking of key concepts in the field of molecular<br />

evolution, such as gene-specific neutral mutation rates, or the context-independence of<br />

deleterious mutations. Conserved secondary structure elements extracted from various RNA<br />

virus groups were used to provide evidence that mutational robustness of secondary structure<br />

in the genomic RNA of these viruses has evolved. Currently we are working on a more thorough<br />

statistical analysis of this effect. An extension of this work to various classes of proteins<br />

seems natural. Computer simulations using the RNA secondary structure model for both haploid<br />

and diploid populations can be used to determine the balance of selective advantage and<br />

mutation rate that leads to the evolution of a character's mutational robustness.<br />

RNA Sequence Design<br />

RNA sequences with prescribed secondary structures are easily designed by means of ``inverse<br />

folding''. Recently, we have extended this approach to designing RNA sequences that<br />

can fold into multiple stable secondary structures. The problem can be transformed into a combinatorial<br />

optimization problem that can be solved by means of simple heuristics. Hence it becomes<br />

feasible to design RNA switches with prescribed structural alternatives. Both the general<br />

properties of the sequence-structure map of RNA secondary structures and the ease with<br />

63


which our design tool finds bi-stable RNAs, indicates that RNA switches are easily accessible<br />

in evolution.<br />

3.3.6.3 Publikationen<br />

- Bastert, O.; Rockmore, D.; Stadler, P. F.; Tinhofer, G.: Landscapes on Spaces of Trees;<br />

Appl. Math. Comput 131: 439-459.<br />

- Flamm, Chr.; Hofakcer, I. L.; Stadler, P. F.; Wolfinger, M. T.: Barrier Trees of Degenerate<br />

Landscapes; Z. Phys. Chem. 216: 155-173.<br />

- Fontanari, J. F.; Stadler, P. F.: Fractal geometry of spin-glass models; J. Phys. A: Math.<br />

Gen. 35: 1509-1516.<br />

- Hofacker, I. L.; Fekete, M.; Stadler, P. F.; Mol, J.: Secondary Structure Prediction for Aligned<br />

RNA Sequences; Biol. 319: 1059-1066.<br />

- Imrich, W.; Stadler, P. F.: Minimum Cycle Bases of Product Graphs; Australasian J.<br />

Comb. 26: 233-244.<br />

- Mirzadegan, T.; Benkö, G.; Filipek, S.; Palczewski, K.: Sequence Analyses of G-Protein-<br />

Coupled Receptors: Similarities to Rhodopsin; Biochemestry, Vol. 42, Number 10.<br />

- Mückstein, U.; Hofacker, I. L.; Stadler, P. F.: Stochastic Pairwise Alignments; Bioinformatics<br />

18 (Supplement 2), S153-S160.<br />

- Reidys, Chr. M.; Stadler, P. F.: Combinatorial Landscapes; SIAM Review 44: 3-54.<br />

- Rockmore, D.; Kostelec, P.; Hordijk, W.; Stadler, P. F.: Fast Fourier Transform for Fitness<br />

Landscapes; Appl.Comput.Harm.Anal., 12: 57-76.<br />

- Stadler, P. F.; Schuster, P.: Network in Molecular Evolution; Complexity, 8:34-42.<br />

- Stadler, P. F.: Spectral Landscape Theory; In: J.P. Crutchfield and P. Schuster (eds.); Evolutionary<br />

Dynamics - Exploring the Interplay of Selection, Neutrality, Accident, and<br />

Function; Oxford University Press, p.231-272.<br />

- Stadler, P. F.: Fitness Landscapes; In: M. Lässig and A. Valleriani (eds.):; Biological Evolution<br />

and Statistical Physics; Springer-Verlag, Berlin, pp. 187-207.<br />

- Stadler, P. F.: Generalized Topological Spaces in Evolutionary Theory and Combinatorial<br />

Chemistry; B.M.R. Stadler, J. Chem. Inf. Comput. Sci. 42: 577-585.; Supplemental<br />

Material:; Basic Properties of Filter Convergence Spaces; Basic Properties of Closure<br />

Spaces<br />

- Stadler, B. M. R.; Stadler, P. F.; Shpak, M.; Wagner, G. P.: Recombination Spaces, Metrics,<br />

and Pretopologies; Z.Phys.Chem. 216: 217-234.<br />

- Stadler, B. M. R.; Stadler, P. F.; Wills, P. R.: Evolution in Systems of Ligation-Based Replicators;<br />

Z. Phys. Chem., 216: 21-33.<br />

- Stadler, P. F.: BIOINF 02-003 Molecular Replicator Dynamics; B.M.R. Stadler and P.F.<br />

Stadler; Adv. Complex Systems, in press (2002); presented at Emergence in Chemical<br />

Systems, University of Alaska Anchorage, June 20-23.<br />

- Stadler, P. F.: 02-pfs-003 Barrier Trees on Poset-Valued Landscapes; P.F. Stadler, Ch.<br />

Flamm ; Genet. Prog. Evolv. Mach., in press.<br />

64


- Stadler, P. F.: 02-pks-003 Networks in Molecular Evolution; P. Schuster, P.F. Stadler ;<br />

Complexity, in press.<br />

- Stadler, P. F.: 02-04-015 Quasi-Independence, Homology and the Unity of Type:; A Topological<br />

Theory of Characters ; G.P. Wagner, P.F. Stadler ; J. Theor. Biol. in press.<br />

- Stadler, P. F.: 02-08-034 On the Evolution of Primitive Genetic Codes; G. Weberndorfer,<br />

I.L. Hofacker, P.F. Stadler; Origins Life Evol. Biosph., in press.<br />

- Stadler, P. F.: 01-10-056 Circuit Bases of Strongly Connected Digraphs; Petra M.<br />

Gleiss, Josef Leydold, Peter F. Stadler; Discussiones Math., Graph Theory in press.<br />

- Stadler, P. F.: Presented at the conference Recent Trends in Graph Theory, Algebraic<br />

Combinatorics, and Graph Algorithms, Bled (Slovenia) Sep 24-27.<br />

- Stadler, P. F.: 99-NN-004 Discrete Models of Biopolymers; Peter Schuster, Peter F.<br />

Stadler; In: Handbook of Computational Chemistry and Biology; J. Crabbe, A. Konopka,<br />

and M. Drew, eds. Marcel Dekker, Inc.<br />

- Stadler, P. F.: BIOINF 02-007 Shapes of tree representations of spin-glass landscapes;<br />

Wim Hordijk, José F. Fontanari, Peter F. Stadler; submitted to J.Phys.A:Math.Gen.<br />

- Stadler, P. F.: BIOINF 02-006 Landscapes and Effective Fitness; Peter F. Stadler, Christopher<br />

R. Stephens; submitted to Comments Theor. Biol.<br />

- Stadler, P. F.: BIOINF 02-005 Proto-Organism Kinetics: Evolutionary Dynamics of Lipid<br />

Aggregates with Genes and Metabolism; Steen Rasmussen, Liaohai Chen, Bärbel M.R.<br />

Stadler, Peter F. Stadler; submitted to Orig. Life Evol. Biosph.<br />

- Stadler, P. F.: BIOINF 02-004 Centers of Complex Networks; S.Wuchty and P.F. Stadler;<br />

submitted to J.Theor.Biol.<br />

- Stadler, P. F.: BIOINF 02-002 Graph Laplacians, Nodal Domains, and Hyperplane Arrangements;<br />

T Biyikoglu, W Hordijk, J Leydold, T Pisanski, P F Stadler ; submitted to J.<br />

Exp. Math.<br />

- Stadler, P. F.: BIOINF 02-001 A Graph-Based Toy Model of Chemistry; G Benkö, C<br />

Flamm PF Stadler; submitted to J. Chem. Inf. Comput. Sci.<br />

- Stadler, P. F.: 02-pfs-002 The Genotype-Phenotype Map; P. Stadler; submitted, KLI<br />

Workshop on Biological Information.<br />

- Stadler, P. F.: 01-pfs-017 Higher Separation Axioms in Generalized Closure Spaces;<br />

Bärbel M. R. Stadler, Peter F. Stadler; submitted.<br />

- Stadler, P. F.: 01-pfs-014 [Software] A note On Minimum Path Bases; Petra M. Gleiss,<br />

Josef Leydold, Peter F. Stadler ; Presented at the conference Recent Trends in Graph<br />

Theory, Algebraic Combinatorics, and Graph Algorithms, Bled (Slovenia) Sep 24-27.<br />

65


3.3.7 Computersysteme<br />

3.3.7.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Honorarprofessor Prof. Dr. Wilhelm G. Spruth<br />

3.3.7.2 Projekte<br />

Unser Rechner jedi.informatik.uni-leipzig.de erfreut sich wachsender Beliebtheit. Es ist der einzige<br />

OS/390-Rechner, der Deutschland-weit für die studentische Ausbildung freiverfügbar ist.<br />

Dabei erfolgt die gesamte technische und administrative Betreuung des Rechners durch die<br />

Abteilung Technische Informatik unseres Instituts. Die studentische Ausbildung im OS/390-<br />

Mainframe-Sektor wurde neben der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> an den <strong>Universität</strong>en Chemnitz und<br />

Tübingen sowie an den Fachhochschulen Bochum, Darmstadt und an der it-Akademie Bayern<br />

in den vergangenen 12 Monaten auf diesem Rechner unseres Instituts durchgeführt. Lehrveranstaltungen<br />

(Vorlesung und Übungen) zu OS/390 fanden an der <strong>Universität</strong> Jena und der<br />

Fachhochschule Frankfurt statt. Grundlage der praktischen Übungen bilden die an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> erarbeiteten Tutorien, wovon momentan 16 verschiedene (getestet und dokumentiert)<br />

allen Nutzern zur Verfügung stehen. Derzeitig unterhalten wir Server-Zugangsberechtigungen<br />

für etwa 180 aktive Benutzer. Weiterhin ist ein Zugriff ohne Benutzerberechtigung<br />

mit eingeschränkten Rechten möglich; hiervon wird ebenfalls reger Gebrauch gemacht.<br />

An der it-Akademie Bayern erfolgte die Einrichtung eines Studiengangs "OS390 Administration<br />

und Programmierung" mit aktiver Unterstützung von Herrn Prof. Spruth und Herrn Dr.<br />

Herrmann.<br />

3.3.7.3 Publikationen<br />

- Herrmann, P.; Kebschull, U.; Spruth, W. G.: Einführung in z/OS und OS/390, 1. Auflage,<br />

Oldenbourg-Verlag, November.<br />

- Spruth, W. G.; Rahm, E.: Sysplex-Cluster Technologien für Hochleistungs-Datenbanken.<br />

Datenbank-Spektrum, Heft 3, S. 16 - 26.<br />

66


3.3.8 Datenbanken<br />

3.3.8.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Erhard Rahm<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Dieter Sosna<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Robert Müller<br />

wiss. Mitarbeiter Timo Böhme<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Ulrike Greiner<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Holger Märtens (bis Mai 2002)<br />

wiss. Mitarbeiter (Industrie) Thomas Stöhr<br />

wiss. Mitarbeiter (IZBI) Hong Hai Do<br />

wiss. Mitarbeiter (IZBI) Toralf Kirsten<br />

Stipendiat (Graduiertenkolleg) Sergej Melnik<br />

Programmierer Stefan Jusek<br />

Sekretärin Andrea Hesse<br />

Im Berichtsjahr sind folgende Ereignisse besonders hervorzuheben:<br />

- Sergey Melnik erhielt im Februar von der IEEE Computer Society den Best Paper Award<br />

auf der Data Enineering Conf. in San Jose für den Beitrag "Similarity Flooding - A Versatile<br />

Graph Matching Algorithm"<br />

- Zum Schema Matching wurde ein international stark beachteter Prototyp namens<br />

COMA entwickelt, der es erlaubt, mehrere Match-Algorithmen flexibel zu kombinieren.<br />

Die Arbeit wurde auf der VLDB-Konferenz in Hongkong präsentiert. Mit SAP wurde aufbauend<br />

ein Industrieprojekt AutoMapper begonnen.<br />

- Zum Model Management (generische Metadaten-Verwaltung) gelang es, den weltweit<br />

ersten Prototyp - RONDO - zu realisieren, der Implementierungen aller wesentlichen<br />

Operatoren enthält und mit dem reale Metadaten-Probleme gelöst werden konnten.<br />

Das zugehörige Papier wurde für die SIGMOD2003-Konferenz akzeptiert.<br />

- Der Abteilungsleiter gab zusammen mit G. Vossen (Uni Münster) das Buch "Web & Datenbanken"<br />

im dpunkt-Verlag heraus. Das Werk entstand in nur ca. 6 Monaten unter Beteiligung<br />

von über 30 ausgewiesenen Autoren aus dem im Vorjahr gegründeten gleichnamigen<br />

GI-Arbeitskreis (http://dbs.uni-leipzig.de/webdb). Auf über 500 Seiten werden<br />

in 14 abgestimmten Kapiteln aktuelle Entwicklungen im Bereich XML-<br />

Datenbanken, Web Services, Suchmaschinen, semistruktierte Daten, E-Learning u.a.<br />

dargestellt.<br />

- Das Oberseminar der Abteilung wurde im Juli 2002 erneut an der <strong>Universität</strong>saußenstelle<br />

in Zingst (Ostsee) durchgeführt.<br />

67


- Robert Müller schloss seine Promotion mit sehr gutem Erfolg ab (Dissertation: Agent-<br />

Work: A Workflow System Supporting Event-Oriented Workflow Adaptation)<br />

- Im Rahmen einer Diplomarbeit (L. Quiring) wurde ein Online-Beschaffungs-System<br />

entwickelt und erfolgreich an der <strong>Universität</strong> eingeführt.<br />

- Für die Durchführung der BTW-Konferenz im Februar 2003 wurden in intensiver Vorbereitung<br />

die Weichen gestellt, u.a. Raumplanung, Sponsoreneinwerbung, Erstellung von<br />

Konferenz-Logo/Call-for-Paper/Programm/Website etc. Nähere Informationen siehe<br />

http://www.btw2003.de<br />

- Der Lehrbetrieb erforderte aufgrund der hohen Studentenzahl höchsten Einsatz aller<br />

Mitarbeiter auf Landesstellen. Im Grundstudium wurden die Vorlesungen "Algorithmen<br />

und Datenstrukturen 1" und "Algorithmen und Datenstrukturen 2" komplett überarbeitet,<br />

wobei die programmtechnische Umsetzung der Beispiele und Übungsaufgaben auf<br />

Java erfolgte. Im Datenbank-Praktikum wurde mit 40 Studenten die doppelte Teilnehmerzahl<br />

zugelassen.<br />

3.3.8.2 Projekte<br />

XML-Datenverwaltung (Böhme, Rahm)<br />

Die massive Verbreitung von XML verlangt zunehmend eine effiziente Verwaltung großer<br />

Mengen von XML-Da-ten. Hierzu wurden einerseits native XML-Datenbanken entwickelt, andererseits<br />

mit XML-Erweiterungen versehene relationale bzw. objekt-relationale Datenbanksysteme.<br />

In der ersten Projektphase ging es um eine Abschätzung der Leistungsfähigkeit der verschiedenen<br />

Architekturen zur Verwaltung von XML Daten. Dafür wurde ein skalierbarer Multi-User<br />

Benchmark, XMach-1 (XML Data Management Benchmark), entwickelt. Er basiert auf einer<br />

Web-Anwendung und spezifiziert Datenbankstruktur, die Generierung der Daten, sowie Anfrage-<br />

und Update-Operationen. Der Benchmark wurde für verschiedene Architekturen implementiert.<br />

Dabei zeigten die Evaluierungsergebnisse teilweise erhebliche Leistungsprobleme<br />

derzeitiger Systeme, insbesondere bezüglich der Skalierbarkeit sowie bei der Verwaltung dokumentorientierter<br />

XML-Daten.<br />

Auf der Grundlage dieser Ergebnisse erfolgt in der zweiten Projektphase die Entwicklung optimierter<br />

Strukturen für die effiziente XML-Datenverwaltung mit Schwerpunkt auf objektrelationalen<br />

Datenbanksystemen. Es werden speziell die Potentiale dieser Datenbanksysteme für<br />

eine performante, skalierbare und generische Verwaltung dokumentorientierter XML-Daten<br />

untersucht.<br />

68


Metadaten-Verwaltung und Schema-Matching (Do, Melnik, Rahm)<br />

Bei der Kopplung von Datenbanken und Web-Anwendungen spielt die Metadaten-Verwaltung<br />

eine herausragende Rolle. Model-Management-Systeme helfen dabei, Datenbank-Schemas,<br />

Kataloge, Mediator-Definitionen usw. sowie Abbildungen (Mappings) zwischen ihnen<br />

in einheitlicher Weise zu verwalten und zu manipulieren. Um den Programmieraufwand beim<br />

Zugriff auf solche Objekte zu reduzieren, wird eine Reihe von Operationen höheren Abstraktiongrades<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Der sog. Match-Operator ist dabei einer der bedeutendsten Operatoren. Bisherige Vorschläge<br />

zur Realisierung von Schema Matching wurden umfassend analysiert und im Rahmen einer<br />

Lösungstaxonomie klassifiziert. Zum strukturbasierten Matching wurde ein generischer iterativer<br />

Algorithmus namens Similarity Flooding entwickelt. Ferner wurde ein Prototyp namens<br />

COMA (composite match system) entwickelt, mit dem unterschiedliche Match-Algorithmen in<br />

flexibler Weise kombiniert werden sowie eine Wiederverwendung (Reuse) früherer Match-<br />

Ergebnisse ermöglicht wird. Die Effektivität einzelner Algorithmen und Kombinationsmöglichkeiten<br />

wurde in einer umfangreichen Evaluierung analysiert.<br />

Für ein umfassenderes Model-Management wurde ein detailliertes Verarbeitungskonzept mit<br />

generischen Operationen (Match, Merge, Compose, etc.) auf Modellen und Mappings spezifiziert.<br />

Ferner wurde ein umfassender Prototyp namens RONDO entwickelt, der eine Implementierung<br />

der Operatoren enthält und ihre Verwendung innerhalb von Skript-Programmen<br />

ermöglicht, mit denen komplexe Metadaten-basierte Anwendungen mit geringem Aufwand<br />

realisiert werden können.<br />

Die Abbildung zeigt ein relationales und ein XML-Datenbankschema sowie<br />

automatisch bestimmte Korrespondenzen zwischen denen.<br />

Die Arbeiten erfolgen zum Teil in Kooperation mit Microsoft Research (Phil Bernstein). Zum<br />

Schema Matching wurde ein Projekt mit SAP begonnen.<br />

69


Web Usage Mining (Rahm, Stöhr, Golovin, Thor)<br />

Insbesondere im E-Business-Umfeld dient die Analyse des Zugriffsverhaltens auf Web-Seiten<br />

einer verstärkten Kundenbindung bzw. der Gewinnung von Neukunden. Es können inhaltliche<br />

Verbesserungen des Web-Auftritts erzielt, Performance-Probleme behoben und generell<br />

eine bessere Bedienung der Nutzer erreicht werden.<br />

Unser Web Usage Mining-Ansatz nutzt ein Data Warehouse, in dem die Daten aus Web-Logs<br />

und sonstigen Informationsquellen entlang verschiedener Dimensionen strukturiert verwaltet<br />

werden. Diese Vorgehensweise ist skalierbar hinsichtlich umfangreicher Web-Sites und sehr<br />

großer Zugriffsraten und ermöglicht flexible Aggregierungen und Auswertungen, insbesondere<br />

Data-Mining-Verfahren. Im Unternehmens-Umfeld lässt sich ferner eine Kopplung mit Geschäftsdaten<br />

erreichen (CRM). Eine Prototyp-Realisierung erfolgte für die Web-Server des Instituts<br />

für Informatik unter Nutzung von kommerziell verfügbaren Tools, wie z.B. Web-fähiger<br />

OLAP-Tools, und einer eigenentwickelten, GUI-gestützten Anwendung zur Auswertung von<br />

Navigationspfaden, Top-Seiten etc.<br />

Ferner wurde ein Konzept zur Web-Zugriffsanalyse für Versicherungsunternehmenentwickelt<br />

sowie der umfangreiche Werkzeugmarkt analysiert. Aktuelle Untersuchungen befassen sich<br />

mit der Nutzung der Analyseergebnisse zur Personalisierung von Websites.<br />

Web-basiertes Lernen (Rahm, Sosna)<br />

Im Projekt "Internetgestützter SQL-Trainer" im Rahmen des Verbundprojekts Bildungsportal<br />

Sachsen entstand ein web-basierter Prototyp zum Erlernen und Üben der standardisierten Datenbankabfragesprache<br />

SQL. Dabei sind mehrere Arbeitsmodi für die Nutzer (Studenten,<br />

etc.) vorgesehen, die sowohl ein freies Üben mit einer SQL-Datenbank als auch eine Bearbeitung<br />

von vorgefertigten Anfragen mit und ohne Hilfe bei Fehlern gestatten. Über die Leistungen<br />

eines Nutzers soll Protokoll geführt werden können. Damit wird auch eine Auswertung für<br />

die Vergabe von Übungsscheinen usw. ermöglicht. Die erreichten Ergebnisse wurden publiziert.<br />

Zusätzlich wurden erste Untersuchungen zur Realisierung eines Online-Wörterbuchs Neugriechisch<br />

- Deutsch in Zusammenarbeit mit Prof. Henrich (Institut für Klassische Philologie) durchgeführt.<br />

Datenbankkonzepte in den Lebenswissenschaften (Do, Kirsten, Rahm)<br />

Die <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> konnte als einzige ostdeutsche <strong>Universität</strong> den DFG-Wettbewerb zur<br />

Einrichtung neuer Bioinformatik-Zentren gewinnen. In dem 2001 gegründeten <strong>Leipzig</strong>er Interdisziplinären<br />

Zentrum für Bioinformatik (IZBI, www.izbi.de) beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe<br />

unter Leitung von E. Rahm mit Datenbanken und Datenintegration in den Lebenswissenschaften.<br />

Ein Schwerpunkt der bisherigen Arbeiten war die Realisierung eines eigenen Data Warehouse-Systems<br />

zur Genexpressionsanalyse. Hintergrund ist die Bereitstellung einer flexiblen<br />

Datenbanklösung für die Verwaltung und Analyse von an der Univ. <strong>Leipzig</strong> auf Basis der<br />

70


Microarray-Technologie (hier hauptsächlich Hard- und Software der Fa. Affymetrix) zahlreich<br />

erzeugten Genexpressionsdaten.<br />

Zu Beginn wurden eine umfangreiche Anforderungsanalyse durchgeführt sowie bereits implementierte<br />

Genexpressionsdatenbanken evaluiert. Aufbauend auf den Ergebnissen wurden<br />

eine Systemarchitektur und ein konzeptionelles Datenmodell zur Speicherung von Genexpressionsdaten<br />

in einem Data Warehouse entworfen. Durch das multidimensionale Datenmodell<br />

kann die Datenbank sowohl die Rohdaten als auch Daten verschiedenster Normalisierungsmethoden<br />

flexibel speichern und auswerten. Die Plattform wird derzeit in die Produktivphase<br />

überführt. Weitere Untersuchungen befassen sich mit der Integration unterschiedlichster<br />

Annotationen und Analyse-Werkzeuge.<br />

Data Sources Data Integration Data Warehouse Tool Integration Data Analysis<br />

Affymetrix<br />

Flat Files & MicroDB<br />

RDBMS<br />

MIAMExpress<br />

Submission Website<br />

Manual User Input<br />

GeneMapper<br />

LocusLink<br />

GO<br />

UniGene<br />

RDBMS<br />

Probe and gene<br />

intensities<br />

Sample & Experiment<br />

annotations<br />

Gene annotations<br />

*<br />

Probe<br />

Intensity<br />

*<br />

*<br />

Experiment annotation<br />

1 1<br />

Die Arbeiten erfolgen in enger Kooperation mit biologischen Anwendern, insbes. Prof. Pääbo<br />

(MPI für Evolutionäre Anthropologie), Prof. Horn und Dr. Krohn (Medizinische Fakultät).<br />

Adaptive Workflow-Systeme (Greiner, Müller, Rahm)<br />

Legend<br />

Tissue , Age,<br />

Devel stage<br />

Treatment, ...<br />

Fact<br />

Dimension<br />

1<br />

Sample Experiment<br />

Aggregation<br />

method<br />

Normalization<br />

method<br />

1<br />

1<br />

Total Sum,<br />

Affymetrix,<br />

Li-Wong , …<br />

Mean, Median,<br />

Base experiment…<br />

Eine wesentliche Limitation derzeitiger Workflow-Systeme besteht in ihrer unzureichenden Flexibilität,<br />

auf unerwartete Ereignisse zu reagieren. Im Rahmen eines DFG-geförderten Forschungsprojekts<br />

wird daher das Workflow-System AGENTWORK entwickelt, welches die ereignisorientierte<br />

und automatische Laufzeit-Adaptation von Workflows unterstützt. Primäres<br />

Anwendungsgebiet hierbei ist die computergestützte Krebsbehandlung. Der zugrundeliegende<br />

Ansatz verwendet Regelwissen auf der Basis einer temporalen Logik, um Ereignisse daraufhin<br />

zu bewerten, ob sie die dynamische Adaptation eines Workflows - wie z.B. das Hinzufügen<br />

oder Entfernen von Aktivitäten - erforderlich machen. Insbesondere wird zwischen einer<br />

reaktiven und einer prädiktiven Adaptations-strategie unterschieden. Während die reaktive<br />

Strategie Workflow-Adaptationen nur bei akutem Bedarf durchführt, wird bei der prädiktiven<br />

Strategie ein Workflow temporal abgeschätzt und vorausschauend umgebaut, damit sich die<br />

an der Workflow-Ausführung beteiligten Benutzer frühzeitig auf die veränderte Situation einstellen<br />

können. Weiterhin werden Ansätze zur Modellierung von Workflow-Kooperationen<br />

und zur Behandlung von Inter-Workflow-Abhängigkeiten bei Adaptationen erarbeitet.<br />

Zur Anwendbarkeit der Ansätze im Bereich E-Business wurden erste Untersuchungen auf Basis<br />

von Web-Services durchgeführt. Im Mittelpunkt steht hierbei eine flexible Ausnahmebehandlung<br />

im Rahmen kooperativer Workflows.<br />

Die medizinorientierten Arbeiten erfolgen zusammen mit dem Institut für Medizinische Informatik,<br />

Statistik und Epidemiologie der <strong>Universität</strong>skliniken <strong>Leipzig</strong> (Prof. M. Löffler, Prof. A.<br />

Winter, Dr. B. Heller).<br />

71<br />

Array, Labeling<br />

Hybridisation ,<br />

Scan, Wash...<br />

*<br />

*<br />

Gene<br />

Intensity<br />

* *<br />

Gene<br />

1<br />

1<br />

*<br />

* Gene<br />

GO function ,<br />

Map, Pathway,<br />

annotation Enzyme, …<br />

File-based exchange<br />

(Data ex-/import to/from tools)<br />

Transparent integration<br />

(data access using<br />

database API)<br />

Tight integration<br />

(Direct operation<br />

on database)<br />

Uniform web- based GUI<br />

� Descriptive statistics<br />

� Ad-hoc/Canned queries<br />

� (Clustering, OLAP)


Implementierungskonzepte für Hochleistungs-Datenbanksysteme Parallele Datenbanken<br />

(Rahm, Stöhr)<br />

Unsere Forschungsarbeiten umfassen die Entwicklung und Bewertung von Verfahren zur dynamischen<br />

Lastbalancierung und der flexiblen Datenallokation in Parallelen DBS. Wir konzentrieren<br />

uns auf Shared-Disk-Architekturen und deren hohes Potential, das durch die gemeinsame<br />

Plattenanbindung gegeben ist. Im Vordergrund stehen eine effektive Parallelverarbeitung<br />

im Mehrbenutzerfall, die dynamische Behandlung von Skew-Effekten sowie Aspekte<br />

des „Self-Tuning“. Eine Leistungsbewertung unserer Verfahren erfolgt analytisch oder mit eigenentwickelten,<br />

komplexen Simulationssystemen. Einige Verfahren wurden prototypisch realisiert.<br />

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit sind Verfahren für hochkomplexe, mehrdimensionale Anfragen<br />

(Star-Joins) auf sehr großen Datenmengen im Data Warehouse-Umfeld. Auf Basis einer<br />

von uns entwickelten mehrdimensionalen, hierarchischen Fragmentierungsmethode für<br />

Faktentabellen und Zugriffsstrukturen (MDHF) und eines analytisches Kostenmodells wurde<br />

der GUI-basierte Prototyp Warlock entwickelt. Dieses Werkzeug schlägt Fragmentierungskandidaten<br />

vor, analysiert das resultierende Anfrageverhalten paralleler Star-Joins, leitet eine<br />

Datenallokation ab und visualisiert diese. Zusätzlich können unterschiedliche Konfigurationen<br />

verglichen und optimiert werden.<br />

Wir haben zudem Lastbalancierungsstrategien entwickelt, welche die Prozessor- und Plattenauslastung<br />

sowie Skew-Effekte integriert berücksichtigen. Für die parallele Join-Verarbeitung<br />

in objektrelationalen DBS wurde ein Leistungsvergleich von relationalen und objektorientierten<br />

Verarbeitungsmethoden durchgeführt sowie eine angepasste Allokationsstrategie entwikkelt.<br />

Optimierung von Set-Containment-Joins (Melnik, Garcia-Molina (Stanford University)<br />

Ein Set-Containment-Join ist ein Verbund zwischen mengenwertigen Attributen zweier Relationen,<br />

dessen Verbund-Bedingung mittels des Teilmengenoperators spezifiziert wird. Wir haben<br />

einen neuartigen Partitionierungsalgorithmus, genannt Divide-and-Conquer Join (DCJ),<br />

entwickelt, welcher die effiziente Ausführung von Set-Containment-Joins unterstützt und die bekannten<br />

Algorithmen in vielen Fällen übertrifft. Wir haben eine detaillierte Analyse von DCJ<br />

und der bereits existierenden Algorithmen vorgestellt und ihr komparatives Verhalten mit Hilfe<br />

einer prototypischen Implementierung studiert.<br />

3.3.8.3 Publikationen<br />

- Böhme, T.; Rahm, E.: Benchmarking von XML-Datenbanksystemen. in Rahm, E.; Vossen,<br />

G. (Hrsg.): Web & Datenbanken: Konzepte, Architekturen, Anwendungen. dpunkt.verlag.<br />

- Böhme, T.: XML-Datenbanksysteme: Architekturen und Benchmarks. in Bullinger, H.-J.;<br />

Weisbecker, A.: Content Management - digitale Inhalte als Bausteine einer vernetzten<br />

Welt. Fraunhofer IRB Ver-lag.<br />

72


- Böhme, T.; Rahm, E.: Multi-User Evaluation of XML Data Management Systems with<br />

XMach-1. In: Web, Web-Services, and Database Systems. Springer-Verlag, Lecture Notes<br />

in Computer Science (LNCS) 2590, Springer-Verlag, 2003.<br />

- Chaudhri, A.; Jeckle, M.; Rahm, E.; Unland, R. (eds.): Web, Web-Services, and Database<br />

Systems. Springer-Verlag, Lecture Notes in Computer Science (LNCS) 2593, 2003.<br />

- Do, H. H., Kirsten, T., Rahm, E.: Comparative Evaluation of Microarray-based Gene Expression<br />

Da-tabases. Proceedings 10. Fachtagung Datenbanksysteme für Business, Technologie<br />

und Web (BTW), <strong>Leipzig</strong>, Feb. 2003.<br />

- Do, H. H., Melnik, S., Rahm, E.: Comparison of Schema Matching Evaluations. Proceedings<br />

GI-Workshop "Web and Databases", Erfurt, Oct.<br />

- Do, H. H., Rahm, E.: COMA - A System for Flexible Combination of Schema Matching Approaches.<br />

Proceedings 28th Intl. Conference on Very Large Databases (VLDB), Hongkong,<br />

Aug.<br />

- Greiner, U., Rahm, E.: WebFlow: Ein System zur flexiblen Ausführung webbasierter, kooperativer<br />

Workflows. Proc. 10. Fachtagung Datenbanksysteme für Business, Technologie<br />

und Web (BTW 2003), <strong>Leipzig</strong>, Feb. 2003.<br />

- Märtens, H., Rahm, E., Stöhr, T.: Dynamic Query Scheduling in Parallel Data Warehouses.<br />

Proc. EURO-PAR 2002, Springer-Verlag, LNCS, Paderborn.<br />

- Melnik, S.: Generic Model Management: Experience and Open Questions. Doctoral Poster,<br />

VLDB Conf. 2002, Hongkong, Aug.<br />

- Melnik, S.; Garcia-Molina, H.: Divide-and-Conquer Algorithm for Computing Set Containment<br />

Joins, Proc. 8th Intl. Conf. on Extending Database Technology (EDBT), pp. 427-444,<br />

Prague, March.<br />

- Melnik, S.; Garcia-Molina, H.; Rahm, E.: Similarity Flooding: A Versatile Graph Matching<br />

Algorithm. Proc. 18th International Conference on Data Engineering (ICDE), San Jose,<br />

(Best Student Paper Award).<br />

- Melnik, S.; Rahm, E.; Bernstein, P. A.: RONDO - A Programming Platform for Generic Model<br />

Management. Proc. ACM Sigmod Conf., San Diego, 2003.<br />

- Melnik, S.; Garcia-Molina, H.: Adaptive Algorithms for Set Containment Joins. ACM Trans.<br />

on Database Systems, Vol. 28 (2), June 2003.<br />

- Müller, R.: Per Intranet ans Materiel, In: <strong>Universität</strong>sjournal, S. 8.<br />

- Rahm, E.: Web Usage Mining. Datenbank-Spektrum, Vol. 2, Heft 2, Feb.<br />

- Rahm, E.; Böhme, T.: XMach-1: A Multi-User Benchmark for XML Data Management. Proc.<br />

VLDB workshop Efficiency and Effectiveness of XML Tools, and Techniques (EEXTT2002),<br />

Hongkong, Aug. (Invited Talk).<br />

- Rahm, E.; Stöhr, T. : Data Warehouse-Einsatz zur Web-Zugriffsanalyse. in Rahm, E.; Vossen,<br />

G. (Hrsg.): Web & Datenbanken: Konzepte, Architekturen, Anwendungen.<br />

dpunkt.verlag.<br />

- Rahm, E.; Vossen, G. (Hrsg.): Web & Datenbanken: Konzepte, Architekturen, Anwendungen.<br />

dpunkt.verlag, gebunden, 504 Seiten.<br />

- Sosna, D.; Rahm, E.: Web-basiertes SQL-Training im Bildungsportal Sachsen. Proc. BTW-<br />

Workshop "Datenbanken und E-Learning", <strong>Leipzig</strong>, Feb. 2003.<br />

73


- Spruth, W.; Rahm, E.: Sysplex-Cluster-Technologien für Hochleistungs-Datenbanken. Datenbank-Spektrum,<br />

Vol. 2, Heft 3, Mai.<br />

- Weikum, G.; Schöning, H.; Rahm, E. (Hrsg.): Datenbanksysteme für Business, Technologie<br />

und Web. Proc. der 10. BTW-Tagung, <strong>Leipzig</strong>, Februar 2003.<br />

3.3.8.4 Vorträge<br />

- Böhme, T.: XML-Datenbanksysteme: Architekturen und Benchmarks. Innovationsforum<br />

"Content Management - Digitale Inhalte als Bausteine einer vernetzten Welt", Fraunhofer<br />

IAO, Stuttgart.<br />

- Böhme, T.; Rahm, E.: Benchmarking von XML-Datenbanksystemen, Frühjahrstreffen der<br />

Fachgruppe Datenbanken der Gesellschaft für Informatik.<br />

- Böhme, T.: Effiziente XML-Verwaltung, Diplomanden-Seminar in Zingst.<br />

- Do, H.-H.: COMA - Ein System zur flexiblen Kombination von Schema Matching Ansätzen.<br />

Zingst Oberseminar, Zingst.<br />

- Do, H.-H.: COMA - A system for flexible combination of schema matching approaches.<br />

28th Intl. Conference on Very Large Databases (VLDB), Hongkong, Aug.<br />

- Do, H.-H.: Comparison of Schema Matching Evaluations. GI-Workshop "Web and Databases",<br />

Erfurt, Okt.<br />

- Do, H.-H.: Comparative Evaluation of Microarray-based Gene Expression Databases.<br />

IZBI, <strong>Leipzig</strong>, Nov.<br />

- Do, H.-H.: Integrating Annotations for Gene Expression Analysis. IZBI, <strong>Leipzig</strong>, Dez.<br />

- Do, H.-H.: COMA - Ein System zur flexiblen Kombination von Schema Matching-Ansätzen,<br />

Diplomanden-Seminar in Zingst.<br />

- Greiner, U.: Dynamisches Workflow-Management für lokale und kooperierende Workflows,<br />

Diplomanden-Seminar in Zings.t<br />

- Kirsten, T.: Gene Expression Warehousing in <strong>Leipzig</strong>. Start-up Workshop IZBI <strong>Leipzig</strong>,<br />

<strong>Leipzig</strong>, März.<br />

- Kirsten, T.: Affymetrix Analysis Data Model (AADM) and data files. IZBI, <strong>Leipzig</strong>, Mai.<br />

- Kirsten, T.: GeWare - Das <strong>Leipzig</strong>er Data Warehouse zur Analyse von Genexpressionsdaten.<br />

Zingst Oberseminar, Zingst, Juli.<br />

- Kirsten, T.: Das GeWare Datenmodell. IZBI, <strong>Leipzig</strong>, Okt.<br />

- Kirsten, T.: Gene Expression Warehouse - Ein Status Quo Bericht. IZBI, <strong>Leipzig</strong>, Dez.<br />

- Kirsten, T.: GeWare - das <strong>Leipzig</strong>er Data Warehouse zur Analyse von Genexpressionsdaten,<br />

Diplomanden-Seminar in Zingst.<br />

- Melnik, S.: Divide-and-Conquer Algorithm for Computing Set Containment Joins, EDBT-<br />

Prag.<br />

- Melnik, S.: Similarity Flooding: A Versatile Graph Matching Algorithm. 18th International<br />

Conference on Data Engineering (ICDE), San Jose.<br />

- Melnik, S.: Datenmodell und Operatoren für die generische Metadaten-Verwaltung, Diplomanden-Seminar<br />

in Zingst.<br />

74


- Rahm, E.: Metadaten-Verwaltung zur Datenintegration, Eingeladener Vortrag Data<br />

Warehousing Metadaten-Workshop, Mummert&Partner, Hamburg, Jan.<br />

- Rahm, E.: Schema Matching. Dagstuhl Seminar "Data Integration", May.<br />

- Rahm, E.: XMach-1: A Multi-User Benchmark for XML Data Management. Invited Talk,<br />

EEXTT-Workshop at VLDB2002, Hongkong, Aug.<br />

- Rahm, E.: Data Warehousing zur Web-Zugriffsanalyse. Data Mining-Forum, HHL <strong>Leipzig</strong>,<br />

Nov.<br />

- Rahm, E.: Semi-Automatic Schema Matching: Problems and Solutions. SAP Research<br />

Colloquium, Walldorf, Nov.<br />

- Sosna, D.: Projektvorstellung: Elektronisches Wörterbuch Neugriechisch-Deutsch, November,<br />

Institut für Klassische Philologie der Universitöt <strong>Leipzig</strong>.<br />

- Sosna, D.: Der Dokumenten-Server DOL, 29.11.2002, Sächs. Landes- und <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

Dresden (Vorstellung des Systems vor Bibliothekaren von den <strong>Universität</strong>en<br />

und Fachhochschule des Freistaates Sachsen).<br />

- Sosna, D.: Der Annotationsserver als mathematischer Bedienprozess, Teil 2, Diplomanden-Seminar<br />

in Zingst.<br />

3.3.8.5 Implementierungen<br />

- Böhme, T.: Referenzimplementierung der XML Benchmark Spezifikation XMach-1, verfügbar<br />

unter http://dbs.uni-leipzig.de/de/projekte/XML/XmlBenchmarking.html.<br />

- Do, H.-H.: COMA-Prototyp zum Schema Matching.<br />

- Greiner, U.; Ramsch, J.: AdaptFlow: Flexible Workflow-Ausfüfhrung durch Workflow-<br />

Adaption.<br />

- Kirsten, T.; Do, H. H.; Rahm, E.: GeWare - Ein Data Warehouse für Genexpressionsanalyse.<br />

- Melnik, S.: Der Prototyp des RONDO-Systems steht zum Download bereit unter:<br />

http://www-db.stanford.edu/~melnik/mm/rondo/.<br />

- Stöhr, Th.: Werkzeug zur Bestimmung einer Datenallokation für parallele Data Warehouses<br />

(Warlock).<br />

- Stöhr, Th.: Prototypische Realisierung eines Web-Usage-Data-Warehouse (Diplom- und<br />

Hiwi-Arbeiten).<br />

- Online-Beschaffungs-System der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

(http://procurement.ag-server.de/uni-leipzig/).<br />

- <strong>Dokumentenserver</strong> (http://dol.uni-leipzig.de/).<br />

- SQL-Trainer (http://sql-trainer.uni-leipzig.de).<br />

75


3.3.9 Formale Konzepte<br />

3.3.9.1 Personelle Zusammensetzung<br />

3.3.9.2 Projekte<br />

Erweiterte Logik-Programmierung (Herre, Schwarz)<br />

In diesem Projekt werden die theoretische Grundlagen für verallgemeinerte logischen Programme<br />

mit zwei Arten von Negationen entwickelt. Für die Beschreibung der Semantik derartiger<br />

Programme wurden die stabil generierten Modelle eingeführt, die für die normalen logischen<br />

Programme den Spezialfall der stabilen Modelle umfassen. Die wohlfundierte Semantik<br />

laesst sich auf verallgemeinerte logische Programme verallgemeinern, indem partiell<br />

stabil generierte Modelle eingeführt werden.<br />

Projekt GOL (General Ontological Language (Herre, Ngyuen)<br />

Ontologien bilden ein Fundament für die Wissensmodellierung und sind eine grundlegende<br />

Komponente eines formalen Wissensrepraesentationssystems. In den letzten Jahren hat sich<br />

das interdiszplinäres Forschungsgebiet "Ontological Engineering" herausgebildet, das sich<br />

mit der Begründung, Formalisierung und Klassifikation von Ontologien beschäftigt.<br />

Ontologische Fundierung der konzeptionellen Modellierung<br />

In diesem Projekt, das zusammen mit G. Wagner (TU Eindhoven) durchgeführt wird, werden<br />

die Konzepte von GOL verwendet, um eine formale Semantik fuer UML zu erarbeiten.<br />

3.3.9.3 Publikationen<br />

- Guizzardi, G.; Herre, H.; Wagner, G.: On the General Ontological Foundatioin of<br />

Conceptual Modeling; ER, LNCS vol. 1937, p- 97-112.<br />

- Guizzardi, G.; Herre, H.; Wagner, G.: Towards ontological foundations for conceptual<br />

models. ODBASE, LNCS vol. 2519, p. 1100-1117.<br />

- Heller, B.; Herre, H.: GOL: A General Ontological Language, Ontological Spring,<br />

Naumburg, S.182- 203.<br />

3.3.9.4 Vorträge<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Heinrich Herre<br />

Doktorand Than Hai Nguyen<br />

Stipendiatin (Graduiertenkolleg) Sybille Schwarz<br />

Programmierer Sergej Kotkowskij<br />

Sekretärin Kerstin Beier<br />

- Herre, H.: General Ontological Language; Symposium d. Arnold Sommerfeld Gesellschaft,<br />

21.06.2002.<br />

- Herre, H.: Ontological Categories in GOL: Processes- Analysis and Applications of Dynamic<br />

Categories, Dandbjerg Castle, Aarhus University, 5.06.-08.06.2002.<br />

76


3.3.10 Intelligente Systeme<br />

3.3.10.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Gerhard Brewka<br />

wiss. Mitarbeiter Prof. Dr. Andreas Schierwagen<br />

wiss. Mitarbeiter Prof. Dr. Ralf Der<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. habil. Frank Wolter<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Dr. Richard Booth<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) Oliver Kutz<br />

wiss. Mitarbeiter (DFG) René Liebscher<br />

wiss. Mitarbeiterin (DFG/GK) Herrad Werner<br />

Doktorandenförderplatz Frank Hesse (seit Dezember 2002)<br />

EU Gastwissenschaftler Prof. Dr. Jacek Malinowski (seit Oktober 2002)<br />

Programmierer Frank Schumacher<br />

Sekretärin Renate Schildt<br />

3.3.10.2 Projekte<br />

Formale Modelle des Entscheidens und Argumentierens (Brewka, Lange, Wolter)<br />

Die Künstliche Intelligenz befasst sich seit einigen Jahren verstärkt mit der Erforschung von<br />

Multi-Agenten Systemen. Ein Agent in einem solchen System muss in der Lage sein, mit anderen<br />

Agenten in Verhandlungen zu treten, für die eigenen Positionen zu argumentieren, sowie<br />

trotz unvollständiger Information sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Das Forschungsgebiet<br />

untersucht formale Modelle des Argumentierens, Verhandelns und der Kompromissfindung.<br />

Dabei spielen insbesondere Begriffe wie Effizienz und Fairness eine wichtige Rolle. Aufbauend<br />

auf diesen Untersuchungen sollen qualitative Modelle der Entscheidungsfindung erforscht<br />

werden.<br />

Nichtklassische Logiken und ihre Anwendung in der Künstlichen Intelligenz<br />

(Brewka, Wolter)<br />

Eine adäquate Modellierung von Wissen ist eines der wichtigsten Ziele der Künstlichen Intelligenz.<br />

In diesem Forschungsvorhaben werden Wissensrepräsentationstechniken entwickelt<br />

und untersucht, deren Ausdrucksmächtigkeit deutlich über die von herkömmlichen Standardtechniken<br />

hinausgeht, welche sich im wesentlichen an der klassischen Logik orientieren. Insbesondere<br />

werden hier Inferenzverfahren untersucht, die eine geeignete Behandlung von<br />

Ausnahmen, von Inkonsistenzen sowie von Präferenzen in Wissensbasierten Systemen ermöglichen.<br />

77


Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind Untersuchungen im Bereich der erweiterten logischen<br />

Programmierung. Dabei geht es einerseits darum, die Ausdrucksmächtigkeit der Logikprogramme<br />

so zu vergrößern, dass diese Programme sich leichter für die Repräsentation komplexen<br />

Wissens verwenden lassen. Andererseits soll dabei natürlich ein möglichst geringer Effizienzverlust<br />

eintreten. Die untersuchten Techniken werden insbesondere in den Bereichen<br />

der Modellierung von Handlungen und im Planen eingesetzt.<br />

LExIKON (Brewka)<br />

Das vom BMWi geförderte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben LExIKON gehört in den<br />

Bereich des "Machine Learning for Internet Applications". Die konkrete Aufgabe, die fokussiert<br />

wird, ist die Extraktion von Wissen aus dem Internet. Dabei geht es im wesentlichen um<br />

"Knowledge Discovery" oder "Data Mining" auf der Basis semistrukturierter Daten.<br />

Ziel von LExIKON ist es, Methoden auszuarbeiten, zu untersuchen, zu implementieren und<br />

zur prototypischen Anwendung zu führen, die qualitativ besser als bisher erlauben, Wissen<br />

aus dem Internet zu extrahieren.<br />

Kombination von Modal- und Beschreibungslogiken und ihre Anwendung zur Repräsentation<br />

intensionalen und dynamischen Wissens (Wolter)<br />

Ziel dieses Vorhabens ist es, eine direkte Zusammenarbeit zwischen Forschern im Bereich Modallogik<br />

einerseits und im Bereich Beschreibungslogik andererseits zu initiieren. Dadurch sollen<br />

zum einen die in der Modallogik entwickelten starken Techniken und Meta-Resultate auf<br />

Beschreibungslogiken übertragen werden. Zum anderen sollen mit Hilfe der für Beschreibungslogiken<br />

entwickelten algorithmischen Techniken praktikable Algorithmen für Modallogiken<br />

entworfen und implementiert werden. Zusätzlich soll die Kombination von Modal- und<br />

Beschreibungslogiken genauer untersucht werden. Aus Sicht der Beschreibungslogiken ermöglicht<br />

dies die Darstellung intensionalen Wissens (z. B. Meinungen und Wissen intelligenter<br />

Akteure) und dynamischen Wissens (z. B. zeitabhängiges Wissen). Aus der Sicht der Modallogik<br />

liefert diese Kombination eine Modallogik erster Stufe, die aber durch die Einschränkung<br />

auf Beschreibungslogiken besser handhabbar ist als volle Modallogik erster Stufe. Auch<br />

hierfür wird das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung praktikabler Entscheidungsverfahren<br />

für die betrachteten Logiken liegen.<br />

Modellierung und Computersimulationen der Entwicklung der Konnektivität und<br />

elektrischen Aktivität neuronaler Netzwerke in vitro. (Zusammenarbeit mit Prof. Dr.<br />

Jaap van Pelt, Netherlands Institute for Brain Research, Amsterdam) (Schierwagen)<br />

Gegenstand des Projekts ist die wechselseitige Abhängigkeit, die zwischen neuronaler Form,<br />

Funktion und Konnektivität einerseits und neuronaler und Netzwerk-Aktivität andererseits besteht,<br />

und wie sich diese Beziehung in der Entwicklung verändert. Die Fragestellung erfordert<br />

eine enge Wechselwirkung zwischen Experiment und Theorie. Die eingesetzten Methoden<br />

umfassen (1) elektrophysiologische Multielektroden-Ableitungen in vitro und rechnergestützte<br />

Datenauswertung, (2) Methoden der Neuroanatomie; insbesondere Anfärbungen der Neurone<br />

in vitro, rechnergestützte Rekonstruktion und Analyse von Strukturdaten, (3) Modellie-<br />

78


ung und Simulation biophysikalisch realistischer bzw. vereinfachter mathematischer Modelle.<br />

Morphogenese und Neurodegeneration - Morphologische Analyse, Modellierung<br />

und Computersimulation (Zusammenarbeit mit Dr. Ulrich Gärtner, Prof. Dr. Thomas<br />

Arendt, Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung, Abt. Neuroanatomie, <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>, im Rahmen der DFG-Initiative Bioinformatik, Forschungsschwerpunkt Zelluläre<br />

Signaltransduktion und Selbstorganisation von Geweben) (Schierwagen)<br />

Das Projekt hat die Untersuchung des Zusammenhanges von Morphologie und Funktion bei<br />

normalen und pathologisch veränderten Neuronen zum Gegenstand. Ein Zugang erfolgt<br />

über die vergleichende metrische und topologische Analyse der Dendritenstruktur dieser Neuronentypen,<br />

wobei zwei theoretische Skalierungsmodi herangezogen werden (konservative<br />

versus isometrische Skalierung). Funktionelle Implikationen der normalen und pathologisch<br />

veränderten Neuronmorphologie für die Kodierungsfunktion von Neuronen werden mittels<br />

mathematischer und Computermodelle untersucht. Daneben ist die Weiterentwicklung einer<br />

Modellierungsumgebung für die Integration und Analyse neurobiologischer Daten vorgesehen.<br />

3.3.10.3 Publikationen<br />

- Artale, A.; Franconi, E.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: A temporal description logic for<br />

reasoning over conceptual schemas and queries, Proceedings of JELIA 2002, Springer<br />

Lecture Notes.<br />

- Baader, F.; Lutz, C.; Sturm, H.; Wolter, F.: Fusions of description logics and abstract description<br />

systems, Journal of Artificial Intelligence Research (JAIR) 16, 1 - 58.<br />

- Baader, F.; Brewka, G.; Eiter, T. (eds.): AI Communications - Special Issue on KI-2001,<br />

Vol 15 No 1.<br />

- Bauer, S.; Hodkinson, I.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Non-local propositional and<br />

one-variable quantified CTL*, Proceedings of the TIME-02 Symposion, pages 2 -- 9,<br />

IEEE Computer Society Press.<br />

- Bennett, B.; Cohn, A.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Multi-dimensional Modal Logic as<br />

a Framework for Spatio-Temporal Reasoning, Applied Intelligence.<br />

- Booth, R.: Social contraction and belief negotiation, in: Proceedings of the Eight Conference<br />

on Principles of Knowledge Representation and Reasoning, pp 375-384.<br />

- Booth, R.: On the logic of iterated non-prioritised revision, in: Proceedings of the Workshop<br />

on Conditionals, Information and Inference, Hagen, Germany, May.<br />

- Brewka, G.; Niemelä, I.; Syrjänen, T.: Implementing Ordered Disjunction Using Answer<br />

Set Solvers for Normal Programs, Proc. JELIA 2002, Springer Verlag.<br />

- Brewka, G.: Logic Programming with Ordered Disjunction, Proc. AAAI-02, Edmonton,<br />

Canada.<br />

- Brewka, G.; Benferhat, S.; Le Berre, D.: Qualitative Choice Logic, Proc. 8th Intl. Conference<br />

on Knowledge Representation and Reasoning, KR 2002, Toulouse, France.<br />

79


- Brewka, G.: Answer Sets and Qualitative Decision Making, Proc. 1st Salzburg Workshop<br />

on Paradigms of Cognition, 2002 erweiterte Fassung erscheint in Synthese, 2003.<br />

- Brewka, G.: Qualitative Decision Making and Answer Set Programming: Extended Abstract,<br />

Informatik Bewegt: Proc. GI Jahrestagung, Dortmund.<br />

- Der, R.; Herrmann, M.; Holicki, M.: Self-organization in sensor-motor loops by the homeokinetic<br />

principle Zeitschrift Verhandl. der Dt. Physik. Gesellsch. 1/2002, 510.<br />

- Der, R.; Herrmann, M.; Liebscher, R. (2002): Homeokinetic approach to autonomous<br />

learning in mobile robots. In: R. Dillmann, R. D. Schraft, H. Wörn: Robotik 2002. VDI-<br />

Berichte 1679, 301-306.<br />

- Der, R.; Liebscher, R.: True autonomy from self-organized adaptivity Proceedings Workshop<br />

Biologically Inspired Robotics, Bristol.<br />

- Hodkinson, I.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Decidable and undecidable fragments of<br />

first-order branching temporal logics, Proceedings of the IEEE Symposion on Logic in<br />

Computer Science (LICS), pages 393 - 402, IEEE Computer Society Press.<br />

- Kutz, O.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Connecting abstract description systems, Proceedings<br />

of the 8th International Conference of Knowledge Representation and Reasoning<br />

(KR-2002), pages 215 -- 226, Morgan Kaufmann.<br />

- Kutz, O.; Sturm, H.; Suzuki, N.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Axiomatizing distance<br />

logics, Journal of Applied Non-classical Logic 12, 425-440.<br />

- Lutz, C.; Sturm, H.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: A tableau decision algorithm for modalized<br />

ALC with constant domains, Studia Logica 72, 199 - 232.<br />

- Schierwagen, A.: Quantifying neuronal morphology. A case study of the growth model<br />

approach. In: Bildverarbeitung für die Medizin 2002, Algorithmen, Systeme, Anwendungen.<br />

Informatik Aktuell. Springer-Verlag, pp. 255-258. (mit J. van Pelt).<br />

- Schierwagen, A.: Morphological analysis and modeling of dendrites from cat collicular<br />

neurons Abstracts BIOCOMP2002, Vietri, 3-9. 6. 2002, pp. 107-108. (mit J. van Pelt).<br />

- Schierwagen, A.: Dendritic shape and integrative neuron function: analysis of their relationship<br />

by morphological and functional modeling. FENS Abstr. vol 1, A104.11, Paris,<br />

p31. (mit J. van Pelt).<br />

- Schierwagen, A.: Der Computer als Modell des Geistes? Probleme mit der ‚Denkmaschine'.<br />

In: Physik, Information und Informationssysteme (Reihe Synergie-Syntropie-<br />

Nichtlineare Systeme).<br />

- Sturm, H.; Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Common knowledge and quantification, Economic<br />

Theory 19, 157 - 186.<br />

- Sturm, H.; Wolter, F.: A tableau calculus for temporal description logics: the expanding<br />

domain case, Journal of Logic and Computation.<br />

- Wolter, F.; Wansing, H.; de Rijke, M.; Zakharyaschev, M. (eds): Advances in Modal Logic<br />

3, World Scientific.<br />

- Wolter, F. (ed.): Special Issue on Multi-dimensional Logics: Studia Logica, November<br />

2002, Volume 72, Issue 2.<br />

- Wolter. F.; Zakharyaschev, M.: Axiomatizing the monodic fragment of first-order temporal<br />

logic, Annals of Pure and Applied Logic 118, 133 - 145.<br />

80


- Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Spatio-temporal logics: A computational Perspective. in<br />

Exploring Artificial Intelligence in the New Millenium, Morgan Kaufmann.<br />

- Wolter, F.; Zakharyaschev, M.: Qualitative spatio-temporal representation and reasoning:<br />

a computational Perspective, in Exploring Artificial Intelligence in the New Millenium,<br />

Morgan Kaufmann.<br />

3.3.10.4 Vorträge<br />

- Brewka, G.: Logic Programming with Ordered Disjunction, Intl. Workshop on Nonmonotonic<br />

Reasoning, Toulouse, 19.-21.4.02.<br />

- Brewka, G.: Qualitative Choice Logic, 8th Intl. Conference on Knowledge Representation<br />

and Reasoning, KR 2002, Toulouse, France, 22.-25.4.02.<br />

- Brewka, G.: Answer Sets and Qualitative Decision Making, 1st Salzburg Workshop on<br />

Paradigms of Cognition, Salzburg, 18.-20.7.02.<br />

- Brewka, G.: Logic Programming with Ordered Disjunction, AAAI-02, Edmonton, Canada,<br />

28.7.-1.8.02.<br />

- Brewka, G.: Implementing Ordered Disjunction Using Answer Set Solvers for Normal<br />

Programs, Dagstuhl Seminar Nonmonotonic Reasoning and Constraints, 15.-20.9.02.<br />

- Brewka, G.: Qualitative Decision Making and Answer Set Programming, Informatik Bewegt:<br />

GI Jahrestagung, Workshop Decision Making, Dortmund, 1.10.02.<br />

- Brewka, G.: Künstliche Intelligenz, eingeladener Vortrag, VDI Tagung, Dresden,<br />

11.11.02.<br />

- Der, R.: Homeokinetic Systems, MPI f. Mathematik i. d. Naturwissenschaften <strong>Leipzig</strong>,<br />

16. 01. 2002.<br />

- Der, R.: Autonomes Lernen für effektives Ball Handling. Workshop zum DFG Schwerpunktprogramm<br />

1125. Paderborn, 15. 4. 02.<br />

- Der, R.: Autonome Agenten als aktive Informationssysteme. Symposium "Physik, Information<br />

und Informationssysteme" der Arnold Sommerfeldgesellschaft <strong>Leipzig</strong> 20. 6. 2002.<br />

- Der, R.: Autonomes Lernen und selbstorganisiertes Verhalten autonomer Roboter (Kolloquium<br />

Neuroinformatik Univ. Ulm 01.07.02).<br />

- Schierwagen, A.: Morphological analysis and modeling of dendrites from cat collicular<br />

neurons BIOCOMP2002, Vietri, 3-9. 6. 2002.<br />

- Schierwagen, A.: Der Computer als Modell des Geistes. Probleme und Perspektiven eines<br />

Paradigmas. Symposium "Physik, Information und Informationssysteme". <strong>Leipzig</strong>,<br />

20.-21.06.2002.<br />

81


3.3.11 Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme<br />

3.3.11.1 Personelle Zusammensetzung<br />

wissUniv.-Professor Martin Middendorf<br />

wiss. Mitarbeiter Daniel Merkle<br />

Sekretärin Kerstin Beier<br />

3.3.11.2 Projekte<br />

Parallele Rekonfigurierbare Architekturen und Algorithmen<br />

Dynamisch rekonfigurierbare Rechnerarchitekturen erlauben zur Laufzeit Änderungen ihrer<br />

Struktur und Funktionsweise. Rekonfigurierbare Prozessorfelder erlauben datenabhängige<br />

lokale Veränderungen der Verbindungsstrukturen während FPGAs (Field Programmable<br />

Gate Arrays) Veränderungen der verwendeten logischen Funktionen ermöglichen. Dies führt<br />

zu parallelen Berechnungsmodellen mit neuartigen algorithmischen Möglichkeiten, welche<br />

im Rahmen des Projekts untersucht werden. Neben solchen grundsätzlichen Untersuchungen<br />

werden auch Anwendungen für rekonfigurierbare Architekturen entwickelt. Beispielsweise<br />

werden parallele Verfahren der Schwarm-Intelligenz für rekonfigurierbare Architekturen entwickelt.<br />

Naturanaloge Optimierungsverfahren und Schwarm-Intelligenz<br />

Verfahren der Schwarm-Intelligenz nutzen Prinzipien der Natur zur Erzeugung kollektiver Leistungen<br />

von Schwärmen für die Entwicklung Agentenbasierter Problemlösungsverfahren. Im<br />

Projekt werden solche Verfahren für die Optimierung entwickelt. Schwerpunkte sind Verfahren<br />

mit Anwendungen in den Bereichen Scheduling, Clustering und Multikriterielle Optimierung.<br />

Ein Beispiel sind Ameisenalgorithmen, die Prinzipien der indirekten Informationsübertragung<br />

nutzen, durch welche Ameisen kürzeste Wege zwischen Nest und Futterquellen finden<br />

können.<br />

Simulation biologischer Systeme<br />

Im Projekt werden ausgewählte biologische Systeme mittels Individuenbasierter Simulation<br />

untersucht. In Kooperation mit Biologen soll die Organisation sozialer Insektenstaaten näher<br />

untersucht werden. Soziale Insektenstaaten sind besonders interessant, da ihr komplexes Verhalten<br />

auf einer flexiblen Organisation basiert, bei der Arbeitsteilung und Kastenbildung eine<br />

wichtige Rolle spielen. Gesteuert wird diese Organisation durch vielfältige Kontrollmechanismen,<br />

die im Projekt näher untersucht werden.<br />

Zeichenkettenprobleme und Phylogenie<br />

Viele Probleme im Bereich der Molekularen Biologie oder im Bereich der Ablaufplanung lassen<br />

sich als Problem über Mengen von Zeichenketten auffassen. Im Projekt werden neben Untersuchungen<br />

zur Komplexität solcher Probleme auch Algorithmen zur approximativen oder<br />

heuristischen Lösung entwickelt. Für phylogenetische Probleme, bei denen die zugrunde lie-<br />

82


gende Zeichenkettenmenge sehr lange Nukleinsäure- oder Proteinsequenzen enthält, werden<br />

parallele Verfahren entwickelt.<br />

3.3.11.3 Publikationen<br />

- Branke, J.; Decker, M.; Merkle, D.; Schmeck, H.: Coevolutionary Ant Algorithms Playing<br />

Games. Proceedings of Third International Workshop ANTS 2002, Springer Verlag,<br />

LNCS 2463, 298-299.<br />

- Branke, J.; Leppert, S.; Middendorf, M.; Eades, P.: Width Restricted Layering of Acyclic<br />

Digraphs with Consideration of Dummy Nodes. Information Processing Letters, 81(2)<br />

59-63.<br />

- Cagnoni, S.; Gottlieb, J.; Hart, E.; Middendorf, M.; Raidl, G.R. (Eds.): Applications of<br />

Evolutionary Computing - EvoWorkshops 2002: EvoCOP, EvoIASP, EvoSTIM/Evo-<br />

PLAN Kinsale, Ireland, Springer Verlag, LNCS 2279.<br />

- Dorigo, M.; Gambardella, L.M.; Middendorf, M.; Stützle, T.: Guest Editorial. IEEE Trans.<br />

on Evolutionary Computation: Special Issue on "Ant Algorithms and Swarm Intelligence"<br />

6(4): 317-320.<br />

- Guntsch, M.; Middendorf, M.: Applying Population Based ACO to Dynamic Optimization<br />

Problems. Ant Algorithms, Proceedings of Third International Workshop ANTS<br />

2002, Brussels, Belgium, Springer Verlag, LNCS 2463, 111-122.<br />

- Guntsch, M.; Middendorf, M.: A Population Based Approach for ACO. Proc. 2nd European<br />

Workshop on Evolutionary Computation in Combinatorial Optimization (Evo-<br />

COP-2002), Kinsale, Ireland, Springer Verlag, LNCS 2279, 72-81.<br />

- Guntsch, M.; Middendorf, M.; Scheuermann, B.; Diessel, O.; ElGindy, H.; Schmeck, H.;<br />

So, K.: Population based Ant Colony Optimization on FPGA. Proc. of the IEEE International<br />

Conference on Field-Programmable Technology (FPT), Hong Kong.<br />

- Janson, S.; Merkle, D.; Middendorf, M.; ElGindy, H.; Schmeck, H.: On Enforced Convergence<br />

of ACO and its Implementation on the Reconfigurable Mesh Architecture<br />

Using Size Reduction Tasks. Proceedings of the Second International Conference on Engineering<br />

of Reconfigurable Systems and Algorithms (ERSA'02), Las Vegas, CSREA<br />

Press, 3-9.<br />

- Merkle, D.; Worsch, Th.: Formal Language Recognition by Stochastic Cellular Automata.<br />

Fundamenta Informaticae 52(1-3): 183-201.<br />

- Merkle, D.; Middendorf, M.: Modelling the Dynamics of Ant Colony Optimization Algorithms<br />

Evolutionary Computation, 10(3): 235-262.<br />

- Merkle, D.; Middendorf, M.: Fast Ant Colony Optimization on Runtime Reconfigurable<br />

Processor Arrays. Genetic Programming and Evolvable Machines, 3(4): 345-361.<br />

- Merkle, D.; Middendorf, M.: Modelling ACO: Composed Permutation Problems Ant Algorithms.<br />

Proceedings of Third International Workshop ANTS 2002, Brussels, Belgium,<br />

Springer Verlag, LNCS 2463, 2002, 149-162.<br />

- Merkle, D.; Middendorf, M.: Modelling the Dynamics of Ant Colony Optimization Algorithms.<br />

Proceedings of the Genetic and Evolutionary Computation Conference (GEC-<br />

CO-2002), New York, 2002, 105-112.<br />

83


- Merkle, D.; Middendorf, M.: Ant Colony Optimization with the Relative Pheromone Evaluation<br />

Method. Proc. 3rd European Workshop on Scheduling and Timetabling and 3rd<br />

European Workshop on Evolutionary Methods for AI Planning (EvoSTIM/EvoPLAN-<br />

2002), Kinsale, Ireland, LNCS 2279, 2002, 325-333.<br />

- Merkle, D.; Middendorf, M.; Schmeck, H.: Ant Colony Optimization for Resource-Constrained<br />

Project Scheduling. IEEE Transactions on Evolutionary Computation, 6(4): 333-<br />

346.<br />

- Middendorf, M.; Scheuermann, B.; Schmeck, H.; ElGindy, H.: An Evolutionary Approach<br />

to Dynamic Task Scheduling on FPGAs. Journal of Parallel and Distributed Computing,<br />

62(9): 1407-1420, September.<br />

- Middendorf, M.; Timkovsky, V.: On scheduling cycle shops: classification, complexity<br />

and approximation. Journal of Scheduling, 5(2): 135-169.<br />

- Middendorf, M.; Reischle, F.; Schmeck, H.: Multi Colony Ant Algorithms. Journal of Heuristics,<br />

8(3): 305-320.<br />

- Middendorf, M.: Tutorial on Ant Colony Optimization. Tutorial Proceedings of Genetic<br />

and Evolutionary Computation Conference (GECCO-2002), New York, 416-436.<br />

3.3.11.4 Vorträge<br />

- Merkle, D.: Ameisenalgorithmen - Modellierung und Optimierung. Hauptseminar Angewandte<br />

Informatik, Institut AIFB, <strong>Universität</strong> Karlsruhe, 15.2.2002.<br />

- Merkle, D.: Ant Colony Optimization with the Relative Pheromone Evaluation Method.<br />

3rd European Workshop on Scheduling and Timetabling and 3rd European Workshop<br />

on Evolutionary Methods for AI Planning (EvoSTIM/EvoPLAN-2002), Kinsale, Irland,<br />

3.4.2002.<br />

- Merkle, D.: Studies on the Dynamics of Ant Colony Optimization Algorithms. Genetic<br />

and Evolutionary Computation Conference (GECCO-2002), New York, USA,<br />

11.7.2002.<br />

- Merkle, D.; Middendorf, M.: Tutorial Ant Colony Optimzation. The Seventh Intenational<br />

Conference on Parallel Problem Solving from Nature (PPSN2002), Granada, Spanien,<br />

7.9.2002.<br />

- Merkle, D.: Modelling ACO: Composed Permutation Problems. Third International<br />

Workshop on Ant Algorithms, ANTS 2002, Brüssel, Belgien, 12.09.2002.<br />

- Merkle, D.: Coevolutionary Ant Algorithms for Playing Games. Third International Workshop<br />

on Ant Algorithms, ANTS 2002, Brüssel, Belgien, 12.09.2002.<br />

- Middendorf, M.: Tutorial Multiobjective Optimization with Ant Colony Systems. Workshop<br />

on Multiple Objective MetaHeuristics (MOMH) (a joint PM2O - EU/ME meeting),<br />

Paris, Frankreich, 4.11.2002.<br />

- Middendorf, M.: Tutorial Ant Colony Optimzation. Genetic and Evolutionary Computation<br />

Conference (GECCO-2002), Tutorials, New York, USA, 8.7.2002.<br />

84


3.3.12 Rechnernetze und Verteilte Systeme<br />

3.3.12.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Klaus Irmscher<br />

wiss. Mitarbeiter Jean-Alexander Müller<br />

wiss. Mitarbeiter Hendrik Schulze<br />

wiss. Mitarbeiter Uwe Tönjes<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Andrej Voinikonis<br />

Facharbeiter DV (Drittmittel) Gisela Mai<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Sven Heßler<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Thomas Hoffmann<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Jens Käthner<br />

wiss. Mitarbeiter (Drittmittel) Klaus Mochalski<br />

SMWK Gastwissenschaftler Dr. Ludmilla Golubeva<br />

SMWK Gastwissenschaftler Venera Khoromskaia<br />

Programmierer Jürgen Hotzky<br />

Sekretärin Hannelore Schöbel<br />

3.3.12.2 Forschungsschwerpunkte<br />

Zentraler Arbeits- und Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls bilden Teledienste in mobilen<br />

und verteilten Systemen.<br />

Teilkomponenten:<br />

- Arbeiten auf dem Gebiet der Rechnernetze, u.a. zu<br />

Hochgeschwindigkeitsnetze (ATM, Gigabitnetze),<br />

Routing in Infrastruktur- und ad-hoc-Netzen,<br />

Advanced Networking (Internet-2, Bandbreitenmanagement, Reservierungsstrategien,<br />

Differentiated Services, Telefonie im Internet VoIP),<br />

Sicherheit in Netzen (Authentifikation, Accounting), insbes. Internet und Mobilfunknetze<br />

Messungen im Internet, Lastmodellierung<br />

Lokale Netze mit Fast/Gigabit-Ethernet und W-LAN<br />

Mobile und Nomadic Computing<br />

Einsatz Wireless LAN<br />

- Verteilte Systeme und Anwendungen, u.a. Komponenten zu<br />

Verteilungsplattformen (CORBA, RMI), Componentware (EJB, DCOM), .NET<br />

Modellierung objekt-orientierter verteilter Systeme<br />

CSCW-Anwendungen, wie Teleworking, Bürokommunikation<br />

Anwendungen zur Telemedizin und Telerehabilitation (auf der Basis von Enterprise<br />

85


Computing Technologien, Middlewaresystemen und Mobile Computing)<br />

Peer-to-Peer-Networking<br />

- Internet-basierte multimediale, mobile und kooperative Teledienste der Telematik, z.B.<br />

Audio/Video-Konferenz, Nomadic Computing, Local based Services<br />

Mediengestaltung für virtuelle Bildungsangebote<br />

- Modellierung u. Bewertung von Computernetzen und Verteilten Systemen, Analyse von<br />

Warteschlangenmodellen, Simulation, Systemmessungen<br />

- Einsatz und Evaluation von Teleteaching (Distance Learning) in der Ausbildung,<br />

- Erstellung multimedialer Bildungsangebote und Einsatz<br />

3.3.12.3 Projekte<br />

Forschungsgruppe MOBREGIO<br />

BMBF-Verbundprojekt (Wissenbasierte Dienste im Gesundheitswesen)<br />

Forschungsthema: "Einsatz mobiler Endgeräte in einer heterogenen Versorgungsregion zur<br />

Betreuung und Unterstützung älterer Menschen und Personen mit Gedächtnisdefiziten (MOB-<br />

REGIO)"<br />

Projekt-Kz.: 01 HW 0128<br />

Laufzeit: 03/2002 bis 02/2005<br />

Bearbeiter:<br />

- Projektleiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Irmscher (irmscher@informatik.uni-leipzig.de)<br />

- Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Inf. Hendrik Schulze (Projektkoordinator)<br />

Dipl.-Phys. Thomas Hoffmann<br />

Dipl.-Ing. Andrej Voinikonis<br />

Frau Gisela Mai (DV-Bearbeiterin)<br />

Dr. A. Thöne-Otto (Tagesklinik für kognitive Neurologie, Themenleiterin TK)<br />

Dipl.-Psych. K. Walther (Tagesklinik für kognitive Neurologie)<br />

MTA I. Gey (Tagesklinik für kognitive Neurologie)<br />

Dipl.-Ing. J. Richter (RBM elektronik-automation GmbH <strong>Leipzig</strong>, Geschäftsführer, Themenleiter<br />

RBM)<br />

Projektgruppen:<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>, Fakultät für Mathematik und Informatik, Institut für Informatik, Lehrstuhl<br />

Rechnernetze und Verteilte Systeme (Prof. Dr. K. Irmscher)<br />

Medizinische Fakultät, Tagesklinik für kognitive Neurologie (Prof. Dr. Y.D. von Cramon)<br />

RBM elektronik-automation GmbH <strong>Leipzig</strong> (Dipl.-Ing. Jens Richter)<br />

Teilvorhaben 1 (Ausgabenbasis): <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> (IfI und TK) Verwaltung, Vermittlung und<br />

Einsatz von Diensten für Personen mit Informations- und kognitiven Defiziten in einer heterogenen<br />

Versorgungsregion und mobilen Endgeräten<br />

Teilvorhaben 2 (Kostenbasis): RBM elektronik-automation GmbH <strong>Leipzig</strong> Anwendungsspezifische<br />

mobile Endgeräte für Dienstleistungen für Personen im sozialen und Gesundheitsbereich<br />

86


Kurzbeschreibung:<br />

Die Aufgabenstellung des Vorhabens ist die Entwicklung einer anwenderspezifisch skalierbaren<br />

Lösung eines Gesamtsystems zur Übertragung wissensbasierter Inhalte auf der Grundlage<br />

verteilter Systeme und Mobilfunktechnik. Ziel dabei ist die Unterstützung von älteren Menschen<br />

und Personen mit Gedächtnisdefiziten sowie von Personen im Reha- und Fitnessbereich.<br />

Das System ist charakterisiert durch Anwendung einer auf Enterprise Computing Technologie<br />

basierenden Plattform und den Anschluss portabler Endgeräte über drahtlose Verbindungen<br />

(mobile computing). Dabei kommen Technologien auf der Basis von Componentware EJB<br />

(Enterprise JavaBeans), CORBA und Mobilfunknetze der 2- und 2.5-ten Generation (GSM,<br />

GPRS) zum Einsatz, die über spezifische Protokolle und Datenstrukturen den mobilen Zugang<br />

zu Web-basierten Inhalten realisieren. Zur Unterstützung eines Dienstleistungsangebotes für<br />

Personen mit Defiziten soll ein Service-Zentrum nachhaltig aufgebaut und betrieben werden.<br />

Die Evaluation und Bereitstellung von Diensten für gedächtnisgestörte Patienten erfolgt an der<br />

Tagesklinik für kognitive Neurologie des Klinikums der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>.<br />

Finanzierung: Drittmittelfinanzierung<br />

Drittmittelgeber: BMBF (Projektträger: DLR Bonn)<br />

Förderprogramm: Kategorie: Wissensintensive Dienstleistungen<br />

Themenfeld: Gesundheitsdienstleistungen, Förderungstopic: Forschung und Entwicklung für Innovationen<br />

im Bereich wissensintensiver Dienstleistungen unter besonderer Berücksichtigung<br />

der menschengerechten Gestaltung<br />

Forschungsgruppe CoS-Konzepte im Gigabit-Wissenschaftsnetz<br />

BMBF/DFN-Projekt<br />

Projekttitel: Q-WiN : CoS-Konzepte im Gigabit-Wissenschaftsnetz<br />

Forschungsaufgabe: Evaluation einer operationalen Beispiellösung zur Bereitstellung von<br />

Dienstgüte im Rahmen der Konzeptentwicklung von Dienstklassen (CoS) im G-WiN und angeschlossenen<br />

Kundennetzen anhand einer prototypischen Implementierung.<br />

Teilaufgaben:<br />

- Bandbreitenmanagement zur Bereitstellung von Dienstgüte in Campusnetzen (Projekte<br />

Alabama/Q-WIN)<br />

- Dienstgüte im WiN<br />

- Aufbau und Administrierung eines IPv6-Modellnetzes, Routing, Multicasting, Reservierungsstrategien,<br />

Firewall, Intranet<br />

- Aufbau und Betreiben der Audio/Videokommunikation im neuen MC-Backbone 6Bone<br />

- Passive Messungen und Bewertungen im Internet (Lastmodellierung)<br />

Projekt-Kz.: TK 602 - NT 122<br />

Laufzeit: 07/2001 bis 12/2003<br />

Bearbeiter:<br />

- Projektleiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Irmscher<br />

87


- Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Inf. J.-A. Müller (Themenleiter)<br />

Dipl.-Inf. (BA) S. Heßler<br />

Dipl.-Inf. J. Käthner<br />

Dipl.-Inf. K. Mochalski<br />

Kooperationspartner<br />

- <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>, <strong>Universität</strong>srechenzentrum (Dr. Th. Friedrich)<br />

- Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur <strong>Leipzig</strong> (FH), Rechenzentrum und Fachbereich<br />

Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften (Prof. Dr. K. Hänßgen)<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Im Rahmen des Projektes wird ein konkretes Class of Service-Konzept (CoS-Konzept) in einem<br />

Testbed des Deutschen Forschungsnetzes G-WiN implementiert. Anhand dieser Implementierung<br />

soll untersucht werden, wie sich CoS-Konzepte sinnvoll zur Bereitstellung von höheren<br />

Diensten im G-WiN und angeschlossenen Kundennetzen einsetzen lassen. Insbesondere sollen<br />

Aussagen zum entstehenden Mehrwert, dem damit verbundenen Aufwand und möglichen<br />

Beschränkungen des CoS-Konzeptes getroffen werden.<br />

Ziel des Projektes ist eine Gestaltung der Implementierung, die mit den gegenwärtig in den<br />

eingesetzten Netzwerkkomponenten verfügbaren CoS-Mechanismen auskommt und keine<br />

weiteren Anforderungen an diese stellt. Das Management der Dienstklassen und der korrespondierenden<br />

Mechanismen soll außerhalb der Geräte in sog. Bandbreitenmanagern stattfinden,<br />

so dass eine Mehrbelastung bzw. die Notwendigkeit der Erweiterung vermieden werden<br />

kann. Gleichzeitig sollen Anwendungen, die eine bestimmte Transportdienstgüte (QoS)<br />

benötigen, von der Lösung hinreichend unterstützt werden. Umsetzung des Konzeptes basiert<br />

auf existierenden bzw. sich etablierenden Standards. Soweit möglich, soll mit Hilfe der im Projekt<br />

gewonnenen Erkenntnisse auf die Weiterentwicklung der Standards Einfluss genommen<br />

werden. Dies soll insbesondere die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit ähnlichen Projekten<br />

auf nationaler und internationaler Ebene ermöglichen. Anhand der Anpassung von existierenden<br />

Anwendungen zur audiovisuellen Interaktion, Distance independent Learning u.ä.<br />

wird auch die Einsetzbarkeit des Konzeptes aus der Anwendungssicht untersucht. Als technische<br />

Basis dienen dabei die Standards zur Steuerung und Codierung von Audio- und Video-<br />

Datenströmen der ITU, z.B. H.261.<br />

Finanzierung: Drittmittelfinanzierung<br />

Drittmittelgeber: BMBF (Projektträger: DFN e.V. Berlin)<br />

Förderprogramm des Technischen Ausschuss im DFN<br />

Weitere Forschungaufgaben<br />

Sicherheit in Netzen und VPN (Irmscher, Tönjes)<br />

- Authentifikation und Accounting<br />

- Nutzerverwaltung<br />

- Aufbau VPN (Virtual Private networks)<br />

- Administrierung der Internetzugangs über Wireless LAN<br />

88


Lastmodellierung (Irmscher, Mochalski)<br />

- Passive Messungen im Internet<br />

- Lastmodelle<br />

- Providermodelle<br />

Hochgeschwindigkeitsnetze und Videokommunikation (Irmscher, Golubeva, Khoromskaja)<br />

Förderung durch SMWK-Osteuropa-Förderung<br />

Schwerpunkte:<br />

- Aufbau von Hochgeschwindigkeits-Modellnetzen (IP-basiert), Fast-Ethernet und Untersuchung<br />

von Leistungskennwerten<br />

- Videokommunikation über IP und ATM, Datenkompression<br />

- Entwicklung und Einsatz des Audio/Videokommunikationssystems Vidphone (Nachfolger<br />

von Visitphone)<br />

- Integration einer 3D-Komponente (Vid3D)<br />

Entwicklung und Einsatz von Telematik-Applikationen (Irmscher, Hotzky, Mai)<br />

Schwerpunkte:<br />

- Virtual Reality (virtuelle Räume) und Interaktionen im WWW<br />

- Entwicklung und Einsatz anwendungsspezifischer Audio- und Videosequenzen<br />

- Multimedia/Distance Learning in der studentischen Aus- und Weiterbildung<br />

- Gestaltung von Multimedia-Lehreinheiten und Entwicklung zugehöriger Werkzeuge<br />

- Einsatzszenarien von multimedialen und kooperativen Telediensten (Telematik)<br />

- Mobile und nomadic Computing<br />

3.3.12.4 Publikationen<br />

- Irmscher, K.; Schulze, H.; Voinikonis, A.; v. Cramon, Y.; Thöne-Otto, A.; Walther, K.:<br />

Mobtel - Mobile Einsatzszenarien von Telemedizin bei der neuropsychologischen Therapie<br />

hirngeschädigter Patienten mit Gedächtnis- und Exekutivfunktionsstörungen. Forschungsbericht<br />

(Abschlußbericht zum SMWK/SMWA-Forschungsprojekt). <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>. 30.06.2002.<br />

- Irmscher, K.; Fähnrich, K.-P.; Müller, J.-A.: Redaktionskollegium für die beiden Tagungsbände<br />

(Proceedings) zur Fachtagung KiVS2003. Im Auftrag des Fachausschusses 3.3<br />

der GI (KuVS).<br />

- Irmscher, K.; Fähnrich, K.-P. (Hrsg.): Kommunikation in Verteilten Systemen. Proceedings<br />

(Full Paper) zur 13. ITG/GI-Fachtagung "Kommunikation in Verteilten Systemen"<br />

(KiVS2003). 25.-28.02.2003, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New<br />

York, Reihe Informatik Aktuell.<br />

- Irmscher, K.; Fähnrich, K.-P. (Hrsg.): Kommunikation in Verteilten Systemen. Proceedings<br />

(Short Paper, Praxisberichte, Workshop) zur 13. ITG/GI-Fachtagung "Kommunikation<br />

89


in Verteilten Systemen" (KiVS2003). 25.-28.02.2003, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>. VDE-Verlag,<br />

Berlin/Offenbach, Reihe Informatik.<br />

- Mochalski, K.: Irmscher, K.: Ein Quality-of-Service-Meter. 2. MMB-Arbeitsgespräch "Leistungs-,<br />

Zuverlässigkeits- und Verlässlichkeitsbewertung von Kommunikationsnetzen und<br />

verteilten Systemen". Proceedings. <strong>Universität</strong> Hamburg, 19./20. September 2002.<br />

- Müller, J.-A. Deterministische Dienste für IP-Telefonie auf Basis von DiffServ. 2. MMB-Arbeitsgespräch<br />

"Leistungs-, Zuverlässigkeits- und Verlässlichkeitsbewertung von Kommunikationsnetzen<br />

und verteilten Systemen". Proceedings <strong>Universität</strong> Hamburg, 19./20.<br />

September 2002.<br />

- Schulze, H.; Thöne-Otto, A.; Walther, K.: Applying mobile technologies in Neuropsychology<br />

- Designing memory aids for brain injured patients. Proceedings 7th International<br />

Conference on the Medical Aspects of Telemedicine. 22.-25. Sept. 2002, Regensburg.<br />

European Journal of Medical Research, Vol 7 / Supplement I, Seite 76.<br />

3.3.12.5 Vorträge<br />

- Irmscher, K.; Schulze, H.; Thöne-Otto, A.: Einsatz mobiler Endgeräte in einer heterogenen<br />

Versorgungsregion zur Betreuung und Unterstützung älterer Menschen und Personen<br />

mit Gedächtnisdefiziten (MOBREGIO). Projekttreffen des BMBF zu Projekten "Wissensintensive<br />

Dienstleistungen im Gesundheitswesen". Berliner Schule für Gesundheitswesen,<br />

14.-15.11.02, Berlin.<br />

- Mochalski, K.: A passive Quality of Service Meter. QoS Measurement and Monitoring<br />

Workshop. Berlin. 03. Juli.<br />

- Mochalski, K.: Irmscher, K.: Ein Quality-of-Service-Meter. 2. MMB-Arbeitsgespräch "Leistungs-,<br />

Zuverlässigkeits- und Verlässlichkeitsbewertung von Kommunikationsnetzen und<br />

verteilten Systemen". <strong>Universität</strong> Hamburg, 19./20. September.<br />

- Müller, J.-A. Deterministische Dienste für IP-Telefonie auf Basis von DiffServ. 2. MMB-Arbeitsgespräch<br />

"Leistungs-, Zuverlässigkeits- und Verlässlichkeitsbewertung von Kommunikationsnetzen<br />

und verteilten Systemen". <strong>Universität</strong> Hamburg, 19./20. September.<br />

- Schulze, H.; Thöne-Otto, A.; Walther, K.: Applying mobile technologies in Neuropsychology<br />

- Designing memory aids for brain injured patients. 7th International Conference<br />

on the Medical Aspects of Telemedicine. 22-25. Sept. 2002, Regensburg.<br />

- Tönjes, U.: Tunnelbroker. 36. DFN Betriebstagung, Berlin, 27.03.2002.<br />

90


3.3.13 Technische Informatik<br />

Die Abteilung "Technische Informatik" an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> und die Forschungsgruppe<br />

"Systementwurf in der Mikroelektronik" (SiM) am Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe<br />

(FZI) sind an mehreren nationalen und internationalen Projekten beteiligt und beschäftigen<br />

sich mit zahlreichen Themen auf dem Gebiet des Entwurfs und der Anwendung mikroelektronischer<br />

Systeme. Die Arbeitsgebiete umfassen die Schwerpunktthemen Entwurf eingebetteter<br />

Systeme und Rapid Prototyping.<br />

3.3.13.1 Personelle Zusammensetzung<br />

Univ.-Professor Prof. Dr. Udo Kebschull<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Paul Herrmann<br />

wiss. Mitarbeiter Dr. Hans-Joachim Lieske<br />

Stipendiat Camilo Lara<br />

Stipendiat Gerd Tröger<br />

Stipendiat Carsten Nitsch<br />

3.3.13.2 Projekte<br />

Rekonfiguration von Hardwarekomponenten zur Laufzeit<br />

Vernetzte eingebettete Systeme werden auch in Zukunft aus Software und Hardwarekomponenten<br />

aufgebaut sein. Die Gründe dafür sind, dass ein Prozessor, der alle Hardwarefunktionen<br />

übernehmen würde, sehr leistungsfähig sein müsste und damit zu teuer werden und sehr<br />

viel Leistung verbrauchen würde. Bestimmte Komponenten lassen sich eben besser in Hardware<br />

als in Software realisieren.<br />

Diese speziellen Hardwarefunktionen werden heute vornehmlich in ASICs implementiert. Aufgrund<br />

der enormen Kosten beim Entwurf und der Herstellung solcher ASICs und dem Preisverfall<br />

programmierbarer Hardwarebausteine werden diese zunehmend durch FPGAs ersetzt.<br />

Diese lassen meist eine Programmierung der Hardware im Betrieb zu, so dass diese<br />

beim Kunden nach seinen Wünschen und Anforderungen konfiguriert werden können. Außerdem<br />

können so das Einsatzspektrum und der Funktionsumfang eines Systems erweitert, die Lebenszeit<br />

verlängert, die Produktqualität verbessert und die Hardwarekosten verringert werden.<br />

Ideal wäre es, wenn ein solches Update nach Bedarf automatisch erfolgen würde.<br />

Was bei Software durch einen Austausch des Anwendungsprogramms sehr einfach umsetzbar<br />

ist, kann bei Hardware nur mit relativ aufwändigen Methoden realisiert werden. Insbesondere<br />

wenn man aus Kostengründen möglichst kleine FPGAs einsetzen möchte, müssen die<br />

zu einem Software-Prozess gehörenden Hardwarekomponenten zur Laufzeit nachgeladen<br />

werden. Die hierdurch notwendige partielle Rekonfiguration der FPGAs ruft eine neue Klasse<br />

von Problemen hervor, die das eingebettete System zur Laufzeit lösen muss: die Plazierung<br />

der Hardwarekomponenten auf dem FPGA und die Fragmentierung der FPGA-Zellen.<br />

91


Gegenstand der Arbeiten zu diesem Themenkomplex ist außerdem der Einsatz von Caching-<br />

Strategien zum automatisierten Ein- und Auslagern von Hardwarekomponenten. Dabei werden<br />

insbesondere Vorhersagemethoden und die Kommunikations- und Performanyzproblematik untersucht.<br />

Virtuelle Hardware<br />

Die für die Rekonfiguration benötigten Hardwarekomponenten sind in der Regel Bit-Dateien, die<br />

alle internen programmierbare Schalter und die Schaltfunktionen eines FPGAs festlegen. Diese<br />

Bit-Dateien hängen spezifisch vom Hersteller, dem Typ, der Größe, der Anzahl der Anschlüsse<br />

und oft sogar vom Gehäuse und der Geschwindigkeit des verwendeten Bausteine ab. Möchte<br />

man die Hardwarekomponenten ähnlich wie die Software über ein Netzwerk in das FPGA laden,<br />

müssten für alle diese Bausteintypen unterschiedliche Bitfiles bereit gestellt werden. Bei der<br />

Software eines eingebetteten Systems hat man dieses Problem Anfang der 90er Jahre erkannt<br />

und mit Hilfe von Java über einen interpretierten Bytekode gelöst. Für die programmierbaren<br />

Hardwarekomponenten existiert eine solche Lösung noch nicht.<br />

Ein Ansatz wäre, den letzten Schritt der Hardwaresynthese, die Technologieabbildung, im eingebetteten<br />

System selbst durchzuführen. Dies ist jedoch aufgrund der geringen Rechenleistung<br />

des Prozessors und der damit benötigten Rechenzeit nicht möglich. Ein weiterer Ansatz besteht<br />

darin, die Netzliste der Hardwarekomponente direkt zu mit Hilfe einer virtuellen Hardwaremaschine<br />

(VHM) zu interpretieren. Eine solche hätte zudem den Vorteil, die Konfigurationszeit (der<br />

Austausch der Netzliste) sehr gering wäre und die hohe Parallelität der Berechnungen innerhalb<br />

der Netzliste ausgenutzt werden könnte. Außerdem könnte eine VHM für die verschiedensten<br />

FPGA-Typen synthetisiert werden.<br />

Der Gegenstand der Untersuchungen zu diesem Forschungsschwerpunkt sind die Definition einer<br />

geeigneten Hardwarearchitektur der virtuellen Hardwaremaschine, die Definition des Hardware-Bytecodes<br />

und der Entwurf eines geeigneten optimierenden Compilers, der den Hardware-Bytecode<br />

aus einer VHDL- oder EDIF-Beschreibung generiert.<br />

Management vernetzter eingebetteter Systeme<br />

Der Entwurf von vernetzten eingebetteten Systemen, die auch außerhalb von idealisierenden Laborumgebungen<br />

einsetzbar sein sollen, gestaltet sich extrem schwierig, da auf bestimmte Ereignisse,<br />

Fehler bei der Übertragung und auf die Sicherheitsproblematik eingegangen werden<br />

muss. Außerdem sind vernetzte eingebettete Systeme nichts anderes als Rechnernetze, die verwaltet<br />

werden müssen. Und schließlich müssen Backups sowie Updates der Systemkomponenten<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Bei Software wurde hier das Konzept der Enterprise JavaBeans (EJB) für die für einige Dienste<br />

in Verbindung mit System-Management-Werkzeugen vorgeschlagen. Für eingebettete Systeme<br />

gibt es einen solchen Ansatz noch nicht. Der Gegenstand der Untersuchungen zu diesem Forschungsschwerpunkt<br />

ist der Aufbau eines Systems das die folgenden Dienste über ein einheitliches<br />

Modell ein vernetztes eingebettetes System integriert. Dabei kann sich der Anwendungsprogrammierer<br />

auf die Implementierung der Applikation beschränken. Er kann sich darauf verlassen,<br />

dass diese Eigenschaften und Dienste automatisch zur Verfügung stehen.<br />

92


- Ereignisbehandlung<br />

- Software Verteilung<br />

- Verteilung von HW Konfigurationen<br />

- Component Backup<br />

- Accounting<br />

- Sicherheit<br />

- Transaktionen<br />

Derzeit werden die benötigten Managementfunktionen in das Echtzeitbetriebssystem Vx-<br />

Works (Windriver) so integriert, dass eingebettete Systeme über das System Management<br />

Werkzeug Tivoli (IBM) verwaltet werden können. Die weiteren Arbeiten sehen vor, dass ein<br />

eigenes Werkzeug als Ersatz von Tivoli realisiert wird, das nicht dessen Beschränkungen bezüglich<br />

der maximalen Anzahl verwaltbarer Systeme und der Mindestressourcen des eingebetteten<br />

Systems unterliegt.<br />

Entwurf und Synthese verteilter eingebetteter Systeme<br />

Wenn man davon ausgeht, dass mit der Einführung des neuen Internetprotokolls und der damit<br />

einhergehenden neuen Adressflut genügend Internetadressen zur Verfügung stehen um jedes<br />

eingebettete System mit einer eigenen eindeutigen Adresse zu versehen, so gilt es neue<br />

Anforderungen an den Entwurf solcher Systeme zu erfüllen. Dabei wird die Konfiguration dieser<br />

Systeme zur Laufzeit ein wichtiges Thema.<br />

In diesem Projekt werden neue Verfahren untersucht, die einzelnen Komponenten, aus denen<br />

ein eingebettetes System besteht, beim Systemstart über ein Netzwerk zu konfigurieren und<br />

auf die einzelnen Systembestandteile zu verteilen. Die Idee dieses Themenkomplexes ist, ausgehend<br />

von einer komponentenbasierten Spezifikation der Systemteile, diese beim Systemstart<br />

in das eingebettete System zu laden. Dabei können die Komponenten sowohl Hardware<br />

als auch Software umfassen. Die Eigenschaften der Komponenten werden in der XML<br />

beschrieben und nur die XML-Beschreibung wird auf dem eingebetteten System gespeichert.<br />

Beim Hochfahren des Betriebssystems sucht dieses nach geeigneten Implementierungen<br />

(Plug-Ins) auf deinem Netzwerk und lädt sie auf die entsprechenden Komponenten. Das Ziel<br />

dieser Arbeiten ist ein vollständiger Entwurfszyklus von den Komponenten über die XML-Beschreibung<br />

hin zum Booten des eingebetteten Systems.<br />

Mit diesem Ansatz wird die Entwicklungszeit wird auf ein Minimum reduziert, da der Entwerfer<br />

nicht mehr festlegen muss, ob eine Komponente in Software auf einem Standardprozessor<br />

oder einem digitalen Signalprozessor oder auf einer konfigurierbaren Hardware (Field Programmable<br />

Gate Array, FPGA) realisiert wird, sondern diese Frage entscheidet der Prozessor<br />

im eingebetteten System je nach Verfügbarkeit und den gewünschten Leistungsmerkmalen.<br />

Notwendige Voraussetzungen dieses Ansatzes ist die Definition einer abstrakten Hardware-<br />

Architektur, für die diese Komponenten entwickelt werden. Die eigentliche Konfiguration übernimmt<br />

der Prozessor des Zielsystems. Die für diesen Zweck notwendigen Betriebssystemerweiterungen<br />

des Echtzeit-Betriebssystems werden derzeit in das Betriebssystem VxWorks (Windriver)<br />

und in Embedded Linux integriert.<br />

93


Debugging komplexer digitaler Systeme<br />

Bei der Entwicklung von Komponenten digitaler Systeme steht man immer wieder vor dem<br />

gleichen Dilemma: Entweder man simuliert Teile des Systems, wobei man sehr detailliert in das<br />

System hineinschauen kann, dafür jedoch eine geringe Simulationsgeschwindigkeit in Kauf<br />

nimmt, oder man emuliert die Schaltungen auf einem Hardware-Emulator, mit dem man zwar<br />

recht hohe Taktraten erreicht, aber dafür nachträglich keine internen Signale evaluieren kann.<br />

In diesem Projekt werden die beiden Ansätze vereint, in dem die Schaltung bis zum Auftreten<br />

eines Fehlers, der über eine logische Bedingung definiert werden kann (Breakpoint) in einem<br />

Emulator abläuft. Beim Auftreten eines Fehlers wird der aktuelle Zustand konserviert und in<br />

einen angeschlossenen Simulator übertragen, der exakt die gleiche Schaltung simuliert, die<br />

auch im Emulator ausgeführt wurde. Jetzt können alle internen Signale betrachtet werden. Da<br />

stets mehrere Zustände gespeichert werden, kann man im Simulator ein paar Takte zurück<br />

und vorwärts laufen. Dieses Verfahren wurde zum Patent vor dem Deutschen Patentamt eingereicht.<br />

Eingebettete Systeme in der industriellen Automation (SPPES)<br />

Schwerpunkt dieses Gemeinschaftsprojekts mit der <strong>Universität</strong> Tübingen ist die Untersuchung<br />

und Modellierung flexibler Zielarchitekturen für eingebettete Systeme. Besonders die Spezifikation,<br />

Partitionierung, Bewertung, Simulation und die Verifikation von eingebetteten Hardware-/Software-Systemen<br />

werden im Rahmen von 12 Projektthemen untersucht. An der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> werden vor allem die Echtzeitanforderungen und der Einsatz von Echtzeitbetriebssystemen<br />

untersucht. Dabei stützen sich die Untersuchungen auf die Realisierung von<br />

Systemen mit harten Echtzeitanforderungen. Zum Einsatz kommen dabei sowohl Echtzeitkerne<br />

als auch spezielle Echtzeitbetriebssysteme für eingebettete Systeme.<br />

In den letzten beiden Jahren wurde insbesondere die Rekonfiguration zur Laufzeit untersucht.<br />

Es wurde die Möglichkeit geschaffen, Teile der Zielhardware im laufenden Betrieb mit neuen<br />

Funktionen auszustatten. Die Daten können sowohl vorher in einem geeigneten Speicher abgeleitet,<br />

als auch über ein Netzwerk von einem Server auf das eingebettete System übertagen<br />

werden.<br />

3.3.13.3 Publikationen<br />

- Herrmann, P.; Kebschull, U.; Spruth, W.-G.: Einführung in z/OS und OS/390, Oldenburg<br />

Verlag, Herbst.<br />

- Kebschull, U.; Nitsch, C.: The Use of Runtime Configuration Capabilities for Networked<br />

Embedded Systems, März.<br />

- Kebschull, U.; Nitsch, C.: A Self-Configuring Component-Based Architecture for Embedded<br />

Systems, "The 9th Reconfigurable Architectures Workshop" (RAW 2002), April.<br />

3.3.13.4 Vorträge<br />

- Kebschull, U.: Vernetzte eingebettete Systeme, Jenaer Informatik-Kolloquium, Jena.<br />

94


3.3.14 Versicherungsinformatik<br />

3.3.14.1 Personelle Zusammensetzung<br />

3.3.14.2 Projekte<br />

Honorarprofessor Prof. Dr. Gottfried Koch<br />

Forschungsprojekt "e-business w@tch - eine Analyse des europäischen e-Business-<br />

Marktes" (Köhne)<br />

Seit ca. Mai 2002 arbeitet das Institut für Versicherungswissenschaften im europäischen Forschungsprojekt<br />

e-business w@tch mit: Dr. Köhne nimmt in diesem Projekt die Rolle des Sektorexperten<br />

für die Versicherungsbranche wahr und wirkt unterstützend bei der Erarbeitung der<br />

diesbezüglichen Newsletter und Sektorberichte mit. Die Europäische Kommission lancierte das<br />

Projekt, um das zunehmende E-Business-Gebaren in den Ländern der Europäischen Union zu<br />

untersuchen und vergleichend aufzunehmen. Insgesamt werden die E-Business-Aktivitäten und<br />

-Erfahrungen in 15 Wirtschaftssektoren in allen 15 EU-Mitgliedsstaaten untersucht. Ziel von ebusiness<br />

w@tch ist die Förderung des Verständnisses über den Einfluss des e-Business auf Unternehmen<br />

in den unterschiedlichen Branchen. Trotz vieler Studien fehlen bislang zuverlässige<br />

Untersuchungen auf Sektorenebene, die europaweite Vergleiche zulassen. Im Forschungsprojekt<br />

wird daher ein Framework für den internationalen Vergleich geschaffen. Auf dieser Basis<br />

werden Primärdaten durch repräsentative Untersuchungen ermittelt sowie Sekundär- und Umsetzungsanalysen<br />

durchgeführt. Darüber hinaus soll das Projekt eine Plattform des Expertenaustausches<br />

schaffen und Politiker wie Unternehmensverantwortliche für Trends, Chancen und Herausforderungen<br />

des e-Business sensibilisieren. Das Institut für Versicherungswissenschaften wird<br />

Ihnen die versicherungsbezogenen Informationen hier laufend aktualisiert zum Download anbieten.<br />

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.ebusiness-watch.org. Das Forschungsprojekt<br />

soll bis Juni 2003 laufen.<br />

Forschungsprojekt "Kernkompetenzmanagement und Wertschöpfungspartnerschaften<br />

in der Assekuranz" (Köhne, Ringel)<br />

Sowohl Kunden- als auch Kostenorientierung haben in anderen Branchen dazu geführt, dass<br />

integrierte Wertschöpfungsketten zerfielen. Infolge einer verstärkten Betrachtung von Kernkompetenzen<br />

haben sich etablierte und neue Anbieter auf bestimmte Wertschöpfungsfunktionen<br />

spezialisiert und durch Kooperation mit verschiedenen Partnern - sogar Konkurrenten - oder<br />

über Märkte die Wertschöpfungskette reintegriert. Wertschöpfungspartnerschaften können in<br />

langfristigen strategischen Netzwerken ebenso wie in temporären virtuellen Unternehmen realisiert<br />

werden und erhebliche Wettbewerbsvorteile gegenüber dem voll integrierten Ansatz eines<br />

Konzerns oder Alleingangs bieten. Das Forschungsprojekt hat das Ziel, den Ansatz der<br />

Wertschöpfungsketten-Optimierung auf die Assekuranz zu übertragen, den entsprechenden Ist-<br />

Zustand zu erfassen und die künftige Entwicklung abzuleiten. Es soll gemeinsam untersucht werden,<br />

in welchem Ausmaß Versicherer Wertschöpfungspartnerschaften eingehen, in der Folge<br />

die eigene Fertigungstiefe verringern und dadurch zur Entwicklung von Versicherungsnetzwerken<br />

beitragen. Anhand von Situations- und Best-Practice-Analysen sowie konkreten Unternehmensprojekten<br />

sollen Erfolgsfaktoren und strategische Vorgehensweisen abgeleitet werden.<br />

Außerdem steht die Gewinnung von Erkenntnissen über die Erschließung und Messung von<br />

95


Wertschöpfungspotentialen durch eine Optimierung der Fertigungstiefe in der Assekuranz im<br />

Mittelpunkt.<br />

Forschungsprojekt "XML in der Versicherungswirtschaft" (Koch)<br />

Professor Koch begleitete - in Zusammenarbeit mit Herrn Alexander Slomka, Geschäftsführer<br />

von bitubi, einem Spin-Off des Institutes für Versicherungswissenschaften - den Gesamtverband<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bei der Erstellung eines Positionspapiers<br />

zum Thema "XML in der Versicherungswirtschaft". Zusammen mit Versicherungsunternehmen<br />

und Softwarehäusern wurde in der Arbeitsgruppe "XML in der Versicherungswirtschaft" des<br />

Betriebswirtschaftlichen Institutes des GDV interdisziplinär gearbeitet , d.h. die informatikseitige<br />

Analyse der technologischen Grundlagen wurde um betriebswirtschaftliche Aspekte ergänzt.<br />

Sowohl theoretisch als auch anhand von Praxisbeispielen wurden die Möglichkeiten<br />

zur Branchennormierung untersucht, die die Datenbeschreibungssprache XML für die Versicherungswirtschaft<br />

bietet. Dazu wurden Erkenntnisse aus dem <strong>Leipzig</strong>er Forschungsprojekt<br />

"Electronic Business in der Versicherungswirtschaft" aus dem Jahre 2000/2001 und dessen<br />

Informatikteilprojekt "Neue Technologien-XML" herangezogen. Beide Projekte liefen unter<br />

der fachlichen Leitung des Institutes für Versicherungswissenschaften. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe<br />

"XML in der Versicherungswirtschaft" flossen in ein XML-Positionspapier ein, das<br />

Ende Januar 2002 als Band 1 der Schriftenreihe des Betriebswirtschaftlichen Institutes des<br />

GDV erschienen ist.<br />

3.3.14.3 Publikationen<br />

- Koch, G.; Heise, M.: Vertrieb komplexer Versicherungsprodukte im Internet : Methoden<br />

und Instrumente zur individuellen Kundeninformation, In: VW (57), H. 22, S. 1788-<br />

1793.<br />

- Koch, G.; Wagner, F.: Reihe: <strong>Leipzig</strong>er Schriften zur Versicherungswissenschaft. - Karlsruhe<br />

: VVW Band 4: Krausz, Stefan: Strategische Unternehmenspolitik von Erstversicherern<br />

unter Verbindung von Zielgruppen-Marketing und Kernkompetenz-Management /<br />

vorgelegt von Stefan Krausz. - Karlsruhe : VVW, Zugl.: <strong>Leipzig</strong>, Univ., Diss., 2001.<br />

- Köhne, Th.; Ringel, J.: Online-Marketing in der Assekuranz - oder: Was kommt nach dem<br />

E-Hype?, In: VW (57), H. 11, S. 808-815.<br />

- Köhne, T.; Wagner, F.; Koch, G. (Hrsg.): Reihe: <strong>Leipzig</strong>er Arbeitspapiere zur Versicherungswissenschaft<br />

Arbeitspapier 1: Köhne, T.: Online-Insurance, Internetvertrieb von<br />

Versicherungsdienstleistungen im Zuge der Virtualisierung einer Branche - <strong>Leipzig</strong>.<br />

- Voigt, A.; Koch, G.; Walburga, W.; Schmidt, N.: Mobile Business - Zukunftschance oder<br />

nur eine Hype?, In: VW (57), H. 8, S. 532-537.<br />

3.3.14.4 Vorträge<br />

- Koch, G.: Versicherungsmarkt Österreich, Euroforum Jahreskonferenz in Wien. Konferenz<br />

Vorsitz und Referat: Allgegenwärtiges Computing und seine Auswirkungen auf die<br />

Versicherungswirtschaft Charta-Versicherungsbörse, Berlin. Referat: Das Netz wird enger.<br />

Die Auswirkungen des Ubiquitos Computings auf die Versicherungswirtschaft.<br />

- Koch, G.: Das vernetzte Haus, IBM-Kundentagung, IBM-Forschungszentrum in Rüschlikon.<br />

96


3.4 Graduierungsarbeiten am Institut<br />

Die meisten Arbeiten sind unter den jeweils genannten URLs im Volltext auf dem Dokumenten-<br />

Server verfügbar.<br />

3.4.1 Dissertationen<br />

Müller, R.: Event-Oriented Dynamic Adaptation of Workflows: Model, Architecture and<br />

Implementa-tion. Dissertation. Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>,<br />

2002. http://dol.uni-leipzig.de/pub/2002-55<br />

3.4.2 Diplomarbeiten<br />

- Behrendt, Réne: Reengineering von B2B E-Commerce-Applikationen<br />

Betreuer: K.-P. Fähnrich, M. Thränert<br />

- Biemann, C.: Extraktion von semantischen Relationen aus natürlichsprachlichem Text mit<br />

Hilfe von maschinellem Lernen<br />

Betreuer: G. Heyer, U. Quasthoff<br />

- Bordag, S.: Vererbungsalgorithmen von semantischen Eigenschaften auf Assoziationsgraphen<br />

und deren Nutzung zur Klassifikation von natürlichsprachlichen Daten<br />

Betreuer: G. Heyer, U. Quasthoff<br />

- Brodowski, W.: Einsatz von Entscheidungsalgorithmen und Agentensystemen in der<br />

Computerlinguistik<br />

Betreuer: G. Heyer, U. Quasthoff<br />

- Dörges, Till: Unendliche Reduktionen in der kombinatorischen Logik<br />

Betreuer: J. Waldmann<br />

- Falkenreck, Jan: Integration von Methoden und Verfahren zur gesicherten Übertragung<br />

von Daten und zur Authentifizierung in ein webbasiertes System<br />

Betreuer: K. Irmscher<br />

- Frauenschläger, Jens. "Hardware-Debugging durch die Kombination von Emulation und<br />

Simulation"<br />

Betreuer: U. Kebschull<br />

- Heinze, Daniel: Web-basiertes Management von Daten aus Online-Anträgen von Bürgern<br />

an Verwaltungen am Beispiel einer Antragsbearbeitung für eine Gemeinde<br />

Betreuer: K. Irmscher<br />

- Hennig, Jon: Neuronale Steuerungsparadigmen für autonome Roboter realisiert durch<br />

ein flexibles Softwaretool.<br />

Betreuer: R. Der<br />

- Herrmann, Roy: Auswirkungen der Digitalen Signatur auf Netinsurance (04/2002)<br />

Betreuer: G. Koch<br />

97


- Heßler, Sven: Administration eines PC-Netzwerkes Entwicklung prototypischer Administrationstools<br />

unter Linux<br />

Betreuer: K. Irmscher<br />

- Käthner, Jens: Bewertung der Eignung von XML und zugehöriger Standards für Kommunikationsprotokolle<br />

Betreuer: K. Irmscher<br />

- Kitschke, S.: Konzeption und Entwicklung eines Online-Hilfe auf der Grundlage von XML<br />

Betreuer: G. Heyer<br />

- Köhler, Dirk: Parallel Rendering von Portlets im IBM WebSphere Portal Server<br />

Betreuer: K.-P. Fähnrich<br />

- Kötz, Monique: Werkzeuge zur statistischen Auswertung von Web-Zugriffen<br />

Betreuer: E. Rahm/Th. Stöhr<br />

- Kovacs, Imre: Actions in Situation Theory<br />

Betreuer: G. Brewka<br />

- Lange, Sebastian: Design and Implementation of a Virtual Hardware Machine<br />

Betreuer: U. Kebschull<br />

- Müller, Dirk: Krümmungsbasierte Unterteilung der Hirnoberfläche<br />

Betreuer: D. Saupe, F. Kruggel<br />

- Paul, Daniel: Versicherbarkeit von Internetrisiken Das Bedrohungspotenzial von Netzwerken<br />

durch widerrechtliche Handlungsweisen<br />

Betreuer: G. Koch/K. Irmscher<br />

- Quiring, Lars: Vergleich von javabasierten Application-Servern auf Basis der Entwicklung<br />

eines verteilten Beschaffungssystems für die <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Betreuer: E. Rahm, R. Müller, U. Greiner<br />

- Ringel, Jens: Web-Controlling und seine Bedeutung für das E-Business<br />

Betreuer: G. Koch<br />

- Saupe, Rico: Ein Verfahren zur automatischen Generierung von Internetformularen aus<br />

Standarddialogen<br />

Betreuer: K.-P. Fähnrich, R. Pfretzschner<br />

- Schröder, Peter: Evaluierung relationaler Datenbanksysteme hinsichtlich ihrer Eignung zur<br />

Verwaltung von XML-Daten<br />

Betreuer: E.Rahm/T. Böhme<br />

- Schuller, Stefan: Onlinebefragung als Instrument der Produktentwicklung für Versicherungsunternehmen<br />

am Beispiel eines Funktionsprodukts<br />

Betreuer: G. Koch<br />

- Sonne, Dirk: Qualitätsgerechte Übertragung komprimierter Audio-/ Videoströme in IP-Netzen<br />

im Vergleich verschiedener Kompressionsverfahren<br />

Betreuer: K. Irmscher<br />

98


- Stallbaum, Bert: Sicherheitsmanagement für Dateisysteme in Windows NT-Netzwerken<br />

per Tivoli TME10 - Entwicklung eines Modellierungstools für die Nutzerverwaltung<br />

Betreuer: K. Irmscher<br />

- Stumpf, Hartmut: Das vernetzte Haus und seine Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft<br />

Betreuer: G. Koch<br />

- Thor, Andreas: Wissensrepräsentation im Sport<br />

Betreuer: G. Brewka<br />

- Tröger, Gerd. Porting the Linux Kernel to the TriCore Architecture:<br />

Betreuer: U. Kebschull<br />

- Wagner, Christoph: Entwurf und Implementierung einer Java-basierten Middleware zur<br />

Abstraktion von Backendsystemen<br />

Betreuer: K. Irmscher<br />

- Walter, Michael: Beschreibung von Verfahren zur Anbindung von E-Commerce-Anwendungen<br />

an betriebswirtschaftliche Standardsoftware und Evaluation durch eine beispielhafte<br />

Implementierung<br />

Betreuer: K.-P. Fähnrich, M.Thränert<br />

3.5 Messebeteiligungen<br />

CeBIT02, in Hannover<br />

- Irmscher, K.; Schulze, H.: MOBTEL - Mobile Einsatzszenarien in der Telemedizin. Messe<br />

CeBIT 2002, Halle 23, Stand Forschungsland Sachsen. Hannover, 24.02. -<br />

01.03.2002<br />

Campus 2002, Juni 2002<br />

- Programmierwettbewerb Philosophen-Fußball (Waldmann)<br />

99


3.6 Workshops und Tagungen am Institut<br />

3.6.1 International Workshop "Ontological Spring", April 17-20,<br />

2002, Naumburg<br />

Veranstalter: B. Heller, H. Herre, B Smith<br />

Eröffnungworkshop für das IFOMIS<br />

Programm:<br />

- B. Smith: An Introduction to Ontology and its Applications<br />

- B. Heller, H. Herre: GOL: A General Ontological Language<br />

- A. Franzke, B. Andersen: OntologyWorks: Introduction to Information Systems.<br />

- A. Gangemi, D. : Pisanelli: Methodlogies for Terminology Analysis and Ontology<br />

- O. Bodenrieder, A. Burgun: Foundations of Biomedical Ontology<br />

3.6.2 Vorlesungstag 2002 an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Das Institut für Versicherungswissenschaften an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> veranstaltet in Kooperation<br />

mit einem seiner Spin-Offs, den Versicherungsforen <strong>Leipzig</strong>, jährlich einen Vorlesungstag<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>. Zu diesem werden Gäste aus Wissenschaft und Versicherungspraxis<br />

an die alma mater eingeladen, um über neue Konzepte und Visionen für die Assekuranz<br />

nachzudenken und zu diskutieren.<br />

Zweck der Veranstaltung ist überdies, die aktuellen <strong>Leipzig</strong>er Forschungsprojekte und -ergebnisse<br />

der Versicherungswirtschaft zu präsentieren und so den Austausch zwischen Wissenschaft<br />

und Praxis zu fördern und zu intensivieren, den teilnehmenden Unternehmen aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet und dem deutschsprachigen Ausland die <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> mit ihrem<br />

Angebot und ihren Aktivitäten näher vorzustellen sowie Führungskräfte aus der Branche<br />

zusammenzubringen und diesen eine weitere Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zu bieten.<br />

Insgesamt waren 2002 knapp 200 Führungskräfte aus der deutschsprachigen Versicherungswirtschaft<br />

beim Vorlesungstag - eine erfreulich hohe Resonanz.<br />

Programm des Vorlesungstages 2002 an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Tagesprogramm<br />

Das <strong>Leipzig</strong>er Kleeblatt Riccarda Sailer-Burckhardt, <strong>Leipzig</strong>er Versicherungswissenschaftliche<br />

Foren GmbH/Prof. Dr. Gottfried Koch, Institut für Versicherungswissenschaften, <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Die Rolle der IT in der Finanzwirtschaft - vom Dienstleister zum Partner Herr Michael Paravicini,<br />

Mitglied des Vorstandes, Commerzbank AG<br />

E-Strategie und effektives Vertriebswegemanagement für Versicherungen Herr Jochen Aymanns,<br />

Vorstandsmitglied der Gerling Versicherungs-Beteiligungs-AG und Vorstandsvorsitzender<br />

der Gerling Lebensversicherungs-AG und der Gerling Firmen- und Privat-Service AG,<br />

Vorstandsmitglied Gerling Allgemeine-Versicherungs-AG<br />

100


Strategische Unternehmensnetzwerke in der Assekuranz: Mythos, Vision oder Realität? Dr.<br />

Thomas Köhne, Institut für Versicherungs-wissenschaften, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Bedrohung und Schutzbedürfnis aus psychophysiologischer Sicht - oder: Wie sich Körper und<br />

Seele versichern Dr. Markus Heinrichs, Psychologisches Institut der <strong>Universität</strong> Zürich<br />

Geschlechtsspezifisches Verhalten und dessen Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft<br />

Prof. Dr. Dorothee Alfermann, Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Balanced Scorecard-Steuerung im Versicherungsunternehmen - Aktuelle Forschungsergebnisse<br />

und Konsequenzen für das Unternehmensmanagement Prof. Dr. Fred Wagner, Institut für<br />

Versicherungswissenschaften, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Kammerkonzert mit dem Mendelssohn Kammerorchester <strong>Leipzig</strong> in der Alten Handelsbörse<br />

Kulinarische und kulturelle Genüsse in den Institutsräumlichkeiten<br />

Executive Dinner<br />

Das Executive Dinner ist eine durch das Institut für Versicherungswissenschaften initiierte<br />

Abendveranstaltung für Vorstände deutscher Versicherungsunternehmen, die von Zeit zu Zeit<br />

und in verschiedenen (Versicherungs-) Städten durchgeführt wird. Beim Executive Dinner werden<br />

zunächst aktuelle fachliche Themen vorgetragen, die dann gemeinsam diskutiert werden.<br />

2002 fand diese Veranstaltung im November statt:<br />

IFVW Jahresbericht 2002<br />

Executive Dinner am 20. November 2002 in Frankfurt mit den Themen:<br />

Ökonomische Perspektiven und wirtschaftspolitische Herausforderungen für Deutschland,<br />

Prof. Dr. Hermann Remsperger, Mitglied des Vorstands der Deutschen Wertorientierte Steuerung<br />

von Versicherungsunternehmen, Prof. Dr. Fred Wagner, Institut für Versicherungswissenschaften<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Neue Veranstaltungsreihe "Insurance meets Science"<br />

Wissenschaft und Praxis näher zusammen zu bringen - das ist das Ziel der neu initiierten Veranstaltungsreihe<br />

Insurance meets Science. Gemeinsam mit der Deutschen Versicherungsakademie<br />

(DVA) soll mit dieser Veranstaltungsreihe ein Forum geschaffen werden, das den intensiven<br />

Dialog zwischen Wissenschaftlern einerseits und Entscheidungsträgern der Versicherungswirtschaft<br />

andererseits ermöglicht. In den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen<br />

der Reihe werden aktuelle Themen der Branche in Vorträgen (überwiegend von Wissenschaftlern<br />

und Politikern) vorgestellt und in moderierten Podiumsgesprächen mit Unternehmensvertretern<br />

aufgegriffen und diskutiert.<br />

Die erste Veranstaltung fand am 11. November 2002 in <strong>Leipzig</strong> statt. Auch im Rückblick auf<br />

die Ereignisse vom August des Jahres 2002 stand sie unter dem Titel: "Klimaveränderungen<br />

und deren Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft". 70 Interessierte aus Wissenschaft<br />

und der Versicherungswirtschaft waren der Einladung nach <strong>Leipzig</strong> gefolgt. Renommierte<br />

101


Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts in Hamburg und des Potsdam-Instituts für Klimaforschung<br />

verdeutlichten in den einführenden Vorträgen die Ursachen und Dimensionen der Klimaveränderungen.<br />

Der Nachmittag stand im Zeichen von zwei Podiumsdiskussionen.<br />

Die erste Podiumsdiskussion beleuchtete die Auswirkungen der Klimaveränderungen auf die<br />

Versicherungswirtschaft aus verschiedensten Blickwinkeln. Die zweite Podiumsdiskussion fragte<br />

nach den Auswirkungen des Klimawandels auf den Kapitalwert der Versicherer und deren<br />

Kapitalanlagen.<br />

Das Schlussreferat von Gunda Röstel öffnete den Blick für die politische Dimension des Klimaschutzes.<br />

Sie referierte unter anderem über den Klimagipfel von Johannesburg und über die<br />

ökonomischen Chancen einer auf regenerative Energien setzenden Politik.<br />

Das Fazit der gelungenen Auftaktveranstaltung zu dieser Reihe war ein Appell an die Verantwortung<br />

eines jeden Einzelnen und das Zitat mit den Worten: "Wir können entscheiden, wie<br />

viel Klimaveränderung wir zulassen wollen. Das ist letztlich eine moralische Frage gegenüber<br />

unseren Enkeln und Urenkeln".<br />

Programm der Konferenz "Insurance meets Science" am 11.11.2002<br />

Die Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die Versicherungswirtschaft<br />

Begrüßung und thematische Einführung Walter BOCKSHECKER, Hauptgeschäftsführer der<br />

Deutschen Versicherungsakademie (DVA) GmbH / Prof. Dr. Gottfried KOCH<br />

Vorstand des Instituts für Versicherungswissenschaften an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Die VORTRÄGE<br />

Wie verändert sich das Klima? Symptome und Ausmaß der zu erwartenden Klimaveränderungen<br />

Dr. Stephan BAKAN Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Meteorologie,<br />

Leiter der Arbeitsgruppe Atmosphärenstruktur<br />

aus passiver Fernerkundung", Mitglied der International Radiation Commission<br />

Risikomanagement im Klimawandel: Mögliche Finanzierungsmodelle<br />

Prof. Dr. Carlo C. JAEGER Abteilungsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Vorsitzender<br />

des European Climate Forum<br />

Die PODIUMSDISKUSSION Nr. 1 "Die Auswirkungen der Klimaveränderungen auf die<br />

Versicherungswirtschaft - Darstellung von Risiken- und Chancenpotenzialen"<br />

Moderation und Einführungsvortrag: Dr. Gerhard BERZ Leiter der Forschungsgruppe Geowissenschaften,<br />

Münchener Rückversicherungs-AG<br />

Diskussionsteilnehmer:<br />

Andrea HOFFMANN Referatsleiterin Finanzdienstleistungen Verbraucherzentrale Sachsen<br />

e.V.<br />

Dr. Thomas GROLLMANN Leiter des Teams Cat Modelling GeneralCologne Re, Köln<br />

Severin MOSER Mitglied der Geschäftsleitung Winterthur Insurance (CH)<br />

102


Werner SCHAAD Chief Risk & Reinsurance Officer Swiss Re (US)<br />

Dr. Kurt WEINBERGER Vorsitzender des Vorstands Österreichische Hagelversicherung, Wien<br />

Die PODIUMSDISKUSSION Nr. 2<br />

"Auswirkungen auf den Kapitalwert der Versicherer und deren Kapitalanlagen"<br />

Moderation und Einführungsvortrag:<br />

Volker KUDSZUS Equity Research Insurance, WestLB Panmure<br />

Diskussionsteilnehmer:<br />

Dr. Gerhard BERZ Leiter der Forschungsgruppe Geowissenschaften Münchener Rückversicherungs-AG<br />

Prof. Dr. Gottfried KOCH Vorstand des Instituts für Versicherungswissenschaften an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Helmut KÜHL Stv. Vorsitzender des Vorstands Volksfürsorge Deutsche Sachversicherungs-AG<br />

Dr. Thomas STREIFF Leiter Group Sustainability Management, Swiss Re<br />

(CH)<br />

Das SCHLUSSREFERAT<br />

Gunda RÖSTEL Projektentwicklung und Unternehmensstrategie, Gelsenwasser<br />

AG ehemalige Sprecherin des Bundesvorstands Bündnis 90/Die Grünen<br />

Zusammenfassung & Schlusswort<br />

Walter BOCKSHECKER Hauptgeschäftsführer der Deutschen Versicherungsakademie (DVA)<br />

GmbH<br />

Prof. Dr. Fred WAGNER Vorstand des Instituts für Versicherungswissenschaften an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong><br />

3.6.3 10.-13. März 2003 Bildverarbeitung für die Medizin<br />

Der Workshop "Bildverarbeitung für die Medizin" bietet ein interdisziplinäres Forum für die<br />

Präsentation und Diskussion von Methoden, Systemen und Anwendungen im Bereich der Medizinischen<br />

Bildverarbeitung. Der diesjährige Veranstaltung wurde vom Institut für Informatik<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> und dem Max-Planck-Institut für neuropsychologische Forschung <strong>Leipzig</strong><br />

ausgerichtet. Bei einer Rekordbeteiligung wurden 105 Beiträge zur Präsentation ausgewählt:<br />

58 Vorträge, 38 Poster und 9 Softwaredemonstrationen. Die Beiträge deckten folgende<br />

inhaltlichen Schwerpunkte ab:<br />

- Atlanten und anatomische Modelle;<br />

- Bildanalyse;<br />

- Bildfilterung, Kompression und Korrektur;<br />

- Bildrekonstruktion;<br />

- Computergestützte Chirurgie, Therapie und Operationsplanung;<br />

103


- Mikrokopische Bildverarbeitung;<br />

- Mustererkennung;<br />

- Registrierung und Landmarkenfindung;<br />

- Segmentierung;<br />

- Simulation;<br />

- Visualisierung und 3D-Interaktion.<br />

Am Tag vor dem wissenschaftlichen Programm wurden zwei Tutorien abgehalten (PD Dr. G.<br />

Lohmann: "Funktionelle Magnetresonanztomographie - Methodik der Datenanalyse"; PD Dr.<br />

Dr. A. Horsch: "Vom Algorithmus zum Produkt"). Zwei geladene Vorträge (Prof. Dr. O. Sabri<br />

"Klinische Anwendungen der Emissionstomographie in der Neuromedizin"; Prof. Dr. D. Terzopoulos<br />

"Deformable and Functional Models" rundeten das Tagungsprogramm ab.<br />

3.6.4 IT-Aus- und Weiterbildung in Sachsen (Organisation und Leitung:<br />

Prof. Dr. S. Gerber)<br />

Der gemeinsam mit dem Software-Zentrum Sachsen am 30 01.2002 durchgeführte Workshop<br />

thematisierte die bedarfsorientierte und praxisnahe IT-Aus- und Weiterbildung. Vertreter<br />

aus Wirtschaft, Hochschulen und Politik diskutierten Inhalte, Struktur und Organisation der<br />

Aus und Weiterbildung.<br />

Vortragsprogramm:<br />

- "Informatikstudiengänge an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>" , Prof. Dr. Heyer, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

- "Bachelor-/ Master-Studiengänge an der HTWK" , Prof. Dr. Schönherr, HTWK <strong>Leipzig</strong><br />

- "Ausbildungsintegrierter und berufsbegleitender Fernstudiengang Telekommunikationsinformatik<br />

an der FH <strong>Leipzig</strong>" , Prof. Dr. Schlayer, Deutsche Telekom AG, FH <strong>Leipzig</strong><br />

- "Erfolgsfaktoren eines Private-Public-Partnership-Modells" , Dr. Falch, IT-Akademie Bayern<br />

- "Neue Wege in der Bildung - Die FH zwischen Wirtschaft und Bildung im Dreiländereck"<br />

Prof. Dr. Thiel, Hochschule Zittau/ Görlitz<br />

- "Bildungslandkarte Sachsen - Neue Methoden zur Vermittlung von Bildungsanforderungen<br />

und -Angeboten", Dipl.-Ing. Müller, Software-Zentrum Sachsen<br />

- "Modulkatalog Informatik" , Prof. Dr. Gerber, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

- "IT- Aus- und Weiterbildung im Bildungsnetzwerk WINFO-Line" , Dr. Kaftan, Prof. Dr. Ehrenberg,<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

- "Bedarf der Wirtschaft und die abgeleitete Fachkräfte-Initiative IT" , Dr. Mankel, IHK<br />

Dresden<br />

Die Vorträge wurden in einer abschließenden Podiumsdiskussion zusammenfassend diskutiert.<br />

104


3.6.5 5. Mitteldeutscher Computeralgebra-Tag, 11. Oktober 2002,<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Der Mitteldeutsche Computeralgebratag ist ein jährlicher informeller Workshop der Computeralgebraiker<br />

aus Schule und Hochschule der Region, der an wechselnden mitteldeutschen<br />

Standorten als Tagesseminar stattfindet. Den diesjährigen Workshop besuchten etwa 15 Teilnehmer.<br />

Programm:<br />

- Dr. E. Boda (Univ. Bratislava): Berechnung von Multiplizitäten<br />

- Prof. T. Buchanan (FH Merseburg): Die symmetrische Gruppe S6, Photogrammetrie und<br />

Invarianten<br />

- Dr. B. Fiedler (Uni <strong>Leipzig</strong>): Über die Symmetrieklassen der ersten kovarianten Ableitungen<br />

von Tensorfeldern<br />

- Dr. J.-P. Kuska (Uni <strong>Leipzig</strong>): Die MathLink-Schnittstelle von Mathematica<br />

- Dr. S. Graubner (Ostwaldgymnasium <strong>Leipzig</strong>): Maplets -- Maple und Java im Zusammenspiel<br />

- M. Ehmann (Uni Bayreuth): Berechnungen in GEONExT<br />

- Dr. A. Koch (Cantor-Gymnasium Halle): "Cinderella" in der Schule - erste Erfahrungen<br />

- R. Schmidt (Christian-Weise-Gymnasium Zittau): Einsatzmöglichkeiten von CAS im Matheunterricht<br />

am Gymnasium - der Modellversuch CuMaU<br />

3.6.6 7. Informatiklehrerkonferenz, 7. Dezember 2002, <strong>Universität</strong><br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Die Informatiklehrerkonferenz ist eine jährliche Veranstaltung der GI-Fachgruppe "Informatische<br />

Bildung in Sachsen" (http://marvin.sn.schule.de/~gi) für Informatiklehrer. Diese<br />

Veranstaltung wurde in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Institut für Informatik und dem<br />

<strong>Leipzig</strong>er Informatikverbund an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> durchgeführt. An der Konferenz nahmen<br />

etwa 70 Informatiklehrerinnen und -lehrer aus ganz Sachsen teil.<br />

Programm:<br />

- Eröffnung der Konferenz, Herr Rost (Sprecher der FG)<br />

- Hauptvortrag: Kryptographische Verfahren, Herr PD Dr. Apel<br />

- Aktuelle Informationen (Vorstand der Fachgruppe)<br />

- Workshop: Verschlüsselung, Herr Glatzel<br />

- Workshop: Datenbanken, Herr Arnold<br />

- Workshop: Sicherheit in schulischen Windows NT/2000-Netzen, Herr Fabianski<br />

- Berichte aus den Arbeitsgruppen<br />

105


3.6.7 Girls go Informatik<br />

(Organisation: Prof.Dr.S.Gerber , Leitung: Prof.Dr.H.Mayr, GI-Präsident)<br />

Im Rahmen des Studieninformationstages am 04. Mai 2002 wurde gemeinsam mit der Gesellschaft<br />

für Informatik die Veranstaltung "Girls go Informatik" durchgeführt. Diese Informationsveranstaltung<br />

sollte dazu beitragen, den Anteil der Frauen im Informatik-Studium und den<br />

Informatik-Berufen zu erhöhen.<br />

Informatikerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet stellten in Kurzvorträgen Ihre Arbeitsfelder<br />

vor und standen für Fragen zur Verfügung.<br />

Im Focus der Veranstaltung standen insbesondere die Studienrichtungen bzw. Studienschwerpunkte<br />

der angewandten Informatik wie Medizininformatik, Bioinformatik,<br />

Linguistische Informatik, Versicherungsinformatik und angewandte Telematik.<br />

Die Veranstaltung wurde von mehr als 300 Schülerinnen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen besucht.<br />

3.6.8 Virtuelle Hochschulen (Organisation: Prof.Dr.S.Gerber, Leitung:<br />

Prof.Dr.G.Zimmermann, Vorsitzender des Deutschen Fakultätentages Informatik)<br />

Der Workshop "Virtuelle Hochschulen" wurde am 21. November 2002 im Zusammenhang<br />

mit der am Folgetag stattfindenden 52.Plenarsitzung des Deutschen Fakultätentag Informatik<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> durchgeführt.<br />

Programmsfolge:<br />

- Einführung Volker Claus, <strong>Universität</strong> Stuttgart<br />

- Virtuelle Lehre an der Virtuellen Hochschule Bayern, Hans Schlichter, TU München<br />

- Erfahrungen mit VIROR und ULI, Thomas Ottmann, <strong>Universität</strong> Freiburg<br />

- Die Virtuelle Fachhochschule, Dieter Hannemann, Fachhochschule Gelsenkirchen<br />

- Automatisierter Übungsbetrieb, Frank Lübeck, RWTH Aachen<br />

- Rechtliche Fragen virtueller Lehre, Dirk Heckmann, <strong>Universität</strong> Passau<br />

- Interaktive Lehre mit mobilen Endgeräten, Martin Mauve, <strong>Universität</strong> Mannheim<br />

- Vorstellung des Instituts für Informatik an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong>, Gerhard Heyer, Udo<br />

Kebschull, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

- <strong>Leipzig</strong>er Informatikverbund (LIV), Siegmar Gerber, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

3.6.9 LIV- Jahrestagung 2002 (Organisation und Leitung:<br />

Prof.Dr.S.Gerber)<br />

Zum Thema "Technologien mobiler Kommunikation" fand am 25.06.2002 die gemeinsame<br />

Jahrestagung 2002 des <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Verbundes und des Software-Zentrums Sachsen<br />

an der Deutschen Telekom Fachhochschule <strong>Leipzig</strong> statt.<br />

Auf der Tagung wurden Trends, Projekte und Forschungsergebnisse zu den Schwerpunkten:<br />

106


Kommunikations-Netze, Kommunikations-Dienste, Software für mobile Endgeräte, Architekturen<br />

mobiler Anwendungen, Verteilte mobile Geschäftsprozesse vorgestellt.<br />

Vortragsfolge:<br />

Zum Themenschwerpunkt I : Stand und Perspektiven<br />

- Herr Dr. G. Brasche, Director Ericsson Mobility World "Zukunft mobiler Anwendungen<br />

- Nutzer und Anbieter"<br />

- Herr H. J. Schmolke, Metrinomics GmbH, Berlin "Markt mobiler Anwendungen: Nutzer<br />

und Modelle"<br />

- Herr Prof. Dr. Th. Schneider, Fachhochschule <strong>Leipzig</strong> "Visionen in der Telekommunikation"<br />

- Frau K. Nachtweide, Citrix Systems GmbH "Mobile Arbeitsumgebungen"<br />

- Frau A. Kovacevic, Fujitsu Siemens Computers "Serverbasierende Synchronisation von<br />

PDAs"<br />

Zum Themenschwerpunkt II : Netze und Geräte<br />

- Herr Dr. K. Menzel & Herr Prof. Dr. R. J. Scherer, TU Dresden "Mobile Anwendungen<br />

im Bauwesen"<br />

- Herr Starr & Herr Plaza, t-mobile / Telekom AG "UMTS-Netzaufbau und Anwendungen"<br />

- Frau Prof. Dr. J. Dittmann, HTWK <strong>Leipzig</strong> "Benutzerauthentifizierung auf mobilen Endgeräten"<br />

Zum Themenschwerpunkt III : Softwareentwicklung und Anwendung<br />

- Herr L. Schöpe, Informatik Centrum Dortmund e.V. & Herr Prof. Dr. V. Gruhn, <strong>Universität</strong><br />

Dortmund "Software Process for Electronic Commerce Portal Systems"<br />

- Herr Michel, SME INTERSHOP AG "Geschäftsprozesse mit mobilen Endgeräten"<br />

- Herr H. Koban, inatec GmbH "Mobile Anwendungen"<br />

- Frau R. Wonneberger & Herr R. Holzer, Nutzwerk GmbH "Ohne Vertrauen und Sicherheit<br />

zur Technik bleiben die Träume der UMTS-Anbieter eine Utopie"<br />

An der abschliessenden Podiumsdiskussion zu den Themenschwerpunkten nahmen teil:<br />

- Dr. G. Brasche, Director Ericsson Mobility World<br />

- Prof. Dr. V. Brückner, Rektor Fachhochschule <strong>Leipzig</strong><br />

- Prof. Dr. S. Gerber, Sprecher des LIV, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

- Dipl.-Ing. A. Müller, Geschäftsführer des Software Zentrum Sachsen<br />

- Dr. M. Schlottke, Vorstandsvorsitzender TelekomForum, Bonn<br />

- R. Wonneberger, Nutzwerk GmbH<br />

Die Veranstaltung wurde durch eine Hausmesse flankiert, die Unternehmen aus der Softwarebzw.<br />

IT-Branche zur Präsentation nutzten.<br />

107


3.7 Kolloquiumsvorträge am Institut<br />

3.7.1 Vorträge im Graduiertenkolleg<br />

06.05.2002 Prof. Gio Wiederhold, Stanford University<br />

Interoperation versus Integration<br />

07 05 2002 Dr. Carsten Lutz, TU Dresden<br />

Die Komplexität von Beschreibungslogiken mit konkreten Bereichen<br />

12.06.2002 Prof. Patrick Doherty, Linköping University<br />

A Bird’s Eye View of the WITAS Unmanned Aerial Vehicle Project<br />

26.06.2002 PD Dr. Joachim Hertzberg, Fraunhofer Institut<br />

Vofn Symbolen und schnellen Reflexen -- Die hybride Roboterkontrollarchitektur<br />

DD&P<br />

03.07.2002 Dr. Petra Hofstedt, TU Berlin<br />

Integration von deklarativen Sprachen und Constraint Systemen<br />

09.07.2002 Thomas Mormann, University of the Basque Country<br />

Mereologie und Topologie: Repräsentation und Vervollständigung<br />

10.07.2002 Dr. Salem Benferhat, IRIT<br />

Merging knowledge bases and default reasoning in a possibilistic logic framework<br />

23.10.2002 Dr. Hesham Khalil<br />

Reactive Default Reasoning<br />

07.11.2002 Dr. habil. Thomas Lukasiewicz, Univertität Rom<br />

Nonmonotonic Probabilistic Reasoning<br />

13.11.2002 Prof. Jacek Malinowski, <strong>Universität</strong> Torun<br />

Logical system versus logical consequence<br />

27.11.2002 Prof. Michael Thielscher<br />

The Art and Science of Programming Reasoning Agents<br />

04.12.2002 Anthony Hunter, UCL Department of Computer Science<br />

Measuring Inconsistency: A General Framwork plus some Applications in<br />

Analysing Conflicting News Reports<br />

11.12.2002 Dr. habil. Hans Tompits, TU Wien<br />

On Encodings of Nested Logic Programs<br />

18.12.2002 Prof. Myra Spiliopoulou, Handelshochschule <strong>Leipzig</strong><br />

Modellierung und Überprüfung von Navigationsstrategien im Web Usage<br />

Mining<br />

3.7.2 Kolloquium des <strong>Leipzig</strong>er Informatik-Verbundes (LIV)<br />

22.01.2002 Prof. Dr. Ingo Althöfer, Institut für Angewandte Mathematik, <strong>Universität</strong> Jena<br />

Erfolgreiche Mensch-Computer-Teams in kombinatorischen Spielen<br />

30.01.2002 IT-Aus- und Weiterbildung in Sachsen (gemeinsam mit dem Software-Zentrum<br />

Sachsen)<br />

108


25.06.2002 Technologien mobiler Kommunikation (LIV- Jahrestagung 2002 gemeinsam<br />

mit dem Software-Zentrum Sachsen)<br />

21.11.2002 Prof.Dr.Gerhard Zimmermann, Fakultät Informatik, <strong>Universität</strong> Kaiserslautern<br />

Virtuelle Hochschulen (gemeinsam mit dem Deutschen Fakultätentag Informatik)<br />

05. 12. 2002 Priv.-Doz. Dr.-Ing. Wolfgang Lehner, Fakultät für Informatik, Technische<br />

<strong>Universität</strong> Dresden, Subskriptionssysteme: Datenbanktechnologie für eine<br />

omnipräsente Informationsversorgung<br />

3.7.3 Bioinformatik-Kolloquium (IZBI)<br />

28.03.2002 Röder, I., <strong>Leipzig</strong><br />

Modellierung der hämatopoetischen Stammzellenorganisation mit Hilfe eines<br />

Systems Partieller Differentialgleichungen<br />

02.05.2002 Boriss, H., Aarhus<br />

Dataintegration: hope for tackling the curses of dimensionality in gene expression<br />

data<br />

14.05.2002 Kirsten, T., <strong>Leipzig</strong><br />

Gene expression warehousing and analysis<br />

14.05.2002 Do, H. H., <strong>Leipzig</strong><br />

Schema Matching<br />

21.05.2002 Kirsten, T., <strong>Leipzig</strong><br />

Auswertung von Genchips<br />

28.05.2002 Prucha, H., Affymetrics<br />

Workshop zur Mikrochip-Auswertung<br />

04.06.2002 Hauser, N., Heidelberg<br />

M-Chips: Data warehousing and analysis tools for microarray data; From a<br />

users point of view<br />

04.06.2002 Fellenberg, K., Heidelberg<br />

M-Chips: Data warehousing and analysis tools for microarray data; Database<br />

structure and concepts<br />

11.06.2002 Richter, P., <strong>Leipzig</strong><br />

Genexpressionsdaten, eine Chipstudie<br />

24.06.2002 Galle, J., <strong>Leipzig</strong><br />

On the temporal-spatial organisation of in vitro epithel-cell populations<br />

27.06.2002 Pfitzner, A., Hohenheim<br />

Virus evolution under the selective pressure of breeding and ecology<br />

13.08.2002 Ptak, S., <strong>Leipzig</strong><br />

Evidence for population growth is confounded by fine scale population<br />

structure<br />

23.08.2002 Hiller, M., <strong>Leipzig</strong><br />

Anwendungen von DANN spezifischen Kompressionsverfahren beim Genomvergleich<br />

und bei der Rekonstruktion von Phylogenien<br />

109


16.09.2002 Porto, M., Dresden<br />

Neutral evolution of proteins<br />

26.09.2002 Beck, M., <strong>Leipzig</strong><br />

Vergleich von SNPs und Mikrosatelliten hinsichtlich ihrer Eignung als Marker<br />

für Genkartierungsstudien<br />

30.09.2002 Hofacker, J., Wien<br />

Prediction and analysis of RNA secondary structures<br />

07.10.2002 Eble, G., Wien<br />

Phenotypic Evolution: Data and Models<br />

14.10.2002 Theise, N., New York<br />

Toward a new paradigm of cell plasticity<br />

15.10.2002 Spang, R., Berlin<br />

Computational diagnostics using MCMC<br />

17.10.2002 Kamp, Ch., Kiel<br />

Koevolution von Quasispezies: Optimierungsstrategien für Viren und Immunsystem<br />

28.10.2002 Klemm, K., Kopenhagen<br />

Complex networks from simple rules<br />

04.11.2002 Benkö, G., Wien<br />

Artificial Chemistries<br />

15.11.2002 Freytag, J. C.; Heymann, S., Berlin<br />

Skalierbare Datenbanktechnologie zur Verarbeitung genomischer Daten im<br />

Life-Science-Bereich<br />

25.11.2002 Deutsch, A., Dresden<br />

Modelling pattern formation in interacting cell systems with cellular automata<br />

02.12.2002 Schuster, P., Wien<br />

RNA - Das Zaubermolekül<br />

03.12.2002 Kroll, T., Jena<br />

Rangdiagramme zum Vergleich von Normalisierungsmethoden für Daten von<br />

Genexpressionsarrayexperimenten<br />

11.12.2002 Witwer, Ch., Wien<br />

Conserved RNA secondary structures in Picornaviridae genomes<br />

17.12.2002 Pilarsky, Ch., Dresden<br />

Genexpressionsanalyse beim Prostatakarzinom<br />

3.7.4 Theorie-Seminar<br />

15.01.2002 Dr. J. Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Wort-Ersetzungs-Systeme und Kontextfreie Sprachen<br />

17.01.2002 Georg Snatzke, Institut für Angewandte Mathematik, <strong>Universität</strong> Jena<br />

Wärmelehre für Kombinatorische Spiele<br />

22.01.2002 Sebastian Lange, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Spezifikationssprache Z<br />

110


22.01.2002 Prof. Dr. Ingo Althöfer, Institut für Angewandte Mathematik,<strong>Universität</strong> Jena<br />

Erfolgreiche Mensch-Computer-Teams in kombinatorischen Spielen<br />

16.04.2002 Matthias Adler, Mathematisches Institut, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Partitionszahlen für Graphen<br />

23.04.2002 Dr. Johannes Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Term-Ersetzungs-Spiele I<br />

30.04.2002 Dr. Johannes Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Term-Ersetzungs-Spiele II<br />

07.05.2002 Prof. Dr. H. Herre, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Bericht über den Workshop Ontological Spring<br />

14.05.2002 Till Dörges, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Unendliche Reduktionen in der Kombinatorischen Logik<br />

28.05.2002 Dr. Johannes Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Typen und Programmiersprachen<br />

04.06.2002 Dr. R. Hartwig, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Anwendungen von Hypermengen<br />

11.06.2002 Dr. J. Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Typsysteme für Programmiersprachen<br />

18.06.2002 Dr. J. Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Kalküle für Objekte<br />

02.07.2002 Daniel Breest, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Petri-Netze und Automaten<br />

09.07.2002 Thomas Mormann, University of the Basque County<br />

Mereologie und Topologie: Repräsentation und Vervollständigung<br />

31.07.2002 Dr. Alfons Geser, NASA Langley Research Center<br />

Termination und Schleifen in 1-Regel Wortersetzung<br />

29.10.2002 Dr. J. Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Nachfolgermengen in Wortersetzungs-Systemen<br />

12.11.2002 Dr. J. Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Cernys Vermutung über synchronisierende Automaten<br />

19.11.2002 Dr. J. Waldmann & Studenten, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Neue Autotool-Module für Berechenbarkeit/Komplexität<br />

26.11.2002 Prof. Dr. S. Gerber & Studenten, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Projekte zu Graph-Ersetzungs-Systeme<br />

03.12.2002 Sibylle Schwarz, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Selektor-erzeugte Modelle logischer Programme<br />

10.12.2002 Prof. Dr. H. Herre, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Neuere Ergebnisse der Formalen Ontologie<br />

17.12.2002 Dr. J. Waldmann, Institut für Informatik, <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Falt-Folgen, Rudin-Shapiro-Polynome und Sterne<br />

111


4. Lehre<br />

4.1 Studiengänge<br />

Das Institut für Informatik ist verantwortlich für den Diplomstudiengang Informatik, das Lehramt<br />

Informatik und seit dem WS 2002/2003 für den Bachelor-/Masterstudiengang Informatik.<br />

Daneben trägt es die Informatikausbildung im Rahmen von Magisterstudiengängen, wobei<br />

Informatik als 2. Hauptfach (je 40 SWS in Grund- und Hauptstudium) oder als Nebenfach (je<br />

20 SWS) gewählt werden kann. Ferner werden vom Institut Informatik-Lehrveranstaltungen<br />

für Wirtschaftsinformatiker, Wirtschaftsmathematiker und Mathematiker angeboten, die in<br />

diesen Studiengängen integriert sind. Außerdem ist für natur- und geisteswissenschaftliche Diplomstudiengänge<br />

ein Nebenfachstudium Informatik möglich, welches im Grund- und Hauptstudium<br />

jeweils 12 SWS umfasst. Schließlich bietet das Institut fakultative Vorlesungen zu allgemein<br />

interessierenden aktuellen Themen der Informatik für Hörer aller Fakultäten an.<br />

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den Diplomstudiengang Informatik. Der Studienführer<br />

Informatik enthält nähere Informationen zu den verschiedenen Studienmöglichkeiten.<br />

Eine Gesamtübersicht über den Diplomstudiengang Informatik sowie das Grundstudium<br />

Informatik zeigen die beiden Abbildungen.<br />

Für die Studenten mit dem Studienziel Diplominformatiker sieht der gültige Studienplan eine<br />

Regelstudienzeit von 10 Semestern vor, in der die Zeit zur Anfertigung einer Diplomarbeit und<br />

ein Berufspraktikum eingeschlossen ist. Das Grundstudium mit einer Dauer von vier Semestern<br />

umfasst Lehrveranstaltungen zu<br />

- Praktischer Informatik (18 SWS),<br />

- Hard- und Software-Grundlagen (12 SWS),<br />

- Theoretischer Informatik (12 SWS),<br />

- Mathematik (20 SWS) und einem wählbaren<br />

- Nebenfach (12 SWS).<br />

Die Lehrveranstaltungen zur Praktischen Informatik und den Hard- und Software-Grundlagen<br />

werden durch praktische Übungen (12 SWS) unterstützt.<br />

Das Hauptstudium dient der Verbreiterung des Wissens, einer Vertiefung des Verständnisses<br />

und dem Erwerb weiterer allgemeiner Kenntnisse in theoretischen, praktischen, technischen<br />

und anwendungsorientierten Gebieten der Informatik. Die Vorlesungen dieser vier Kernfächer<br />

sind Empfehlungen für alle Studenten des Diplomstudienganges Informatik und sollten in<br />

der Regel bis zum 8. Studiensemester absolviert werden. Daneben wählt der Student ein Spezialgebiet<br />

der Informatik im Rahmen eines Studienschwerpunktes. Weiterhin ist im Hauptstudium<br />

eine viermonatige berufspraktische Ausbildung (Berufspraktikum) bzw. eine Studienarbeit<br />

zu absolvieren, die Ausbildung im gewählten Nebenfach fortzuführen sowie eine Diplomarbeit<br />

anzufertigen.<br />

112


Aufbau des Diplomstudiengangs Informatik an der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Grundstudium 86 SWS Vordiplom Hauptstudium 79 SWS Diplom<br />

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. Prüfung 5. Sem. 6. Sem. 7. Sem. 8. Sem. 9. Sem. 10.Sem. Prüfung<br />

Praktische Informatik<br />

P<br />

Theoretische Informatik<br />

P<br />

18 SWS<br />

Kern 6 SWS (+ 2 SWS)<br />

3 3 6 6 Angewandte Informatik<br />

Ü<br />

Kern 6 SWS (+ 2 SWS)<br />

16<br />

Hard- und Softwaregrundlagen P<br />

Praktische Informatik<br />

P<br />

12 SWS<br />

Kern 6 SWS (+ 2 SWS)<br />

3 3 3 3 Ü<br />

Praktische Übungen<br />

12 SWS<br />

4 4 4<br />

Theoretische Informatik<br />

12 SWS<br />

3 3 3 3<br />

Mathematik<br />

20 SWS<br />

P = Prüfung B = Beleg Ü = Übungsschein<br />

B Technische Informatik<br />

Kern 6 SWS (+ 2 SWS)<br />

P<br />

Ü<br />

P<br />

Ü<br />

Im selbstgewählten Studienschwerpunkt soll in einem Teilgebiet an den aktuellen Stand der<br />

Forschung herangeführt werden. In der Regel wird die Aufgabenstellung für die Diplomarbeit<br />

des Studenten aus dem Gebiet des Studienschwerpunktes gewählt. Zur Zeit werden als Studienschwerpunkte<br />

angeboten: Theoretische Informatik, Angewandte Informatik, Praktische Informatik,<br />

Automatische Sprachverarbeitung, Informatik im Versicherungswesen sowie der<br />

Schwerpunkt Medizin-Informatik.<br />

Der Studiengang Informatik mit Schwerpunkt Versicherungsinformatik wird innerhalb Deutschlands<br />

an <strong>Universität</strong>en zur Zeit nur in <strong>Leipzig</strong> angeboten wird. Er sollte in Kombination mit dem<br />

Nebenfach Betriebswirtschaftslehre (Versicherungsbetriebslehre) studiert werden. Durch Einbeziehung<br />

von Dozenten aus der Wirtschaft wird in diesem Schwerpunkt ein praxisbezogenes<br />

Studium gewährleistet.<br />

Bei dem Studienschwerpunkt ist die Wahl der Lehrveranstaltungen für den Studenten frei, wobei<br />

der Gesamtumfang des Lehrstoffes im Rahmen des Studienschwerpunktes (mit Problemseminaren<br />

und Praktika) mindestens 27 SWS beträgt.<br />

Im Diplomstudiengang Informatik der <strong>Universität</strong> <strong>Leipzig</strong> können derzeit die Studienrichtungen<br />

Medizinische Informatik, Linguistische Informatik und Bioinformatik gewählt werden.<br />

Die Studienrichtung Medizinische Informatik unterscheidet sich vom allgemeinen Diplomstudiengang<br />

Informatik dadurch, dass im Grund- und Hauptstudium das Nebenfach Biomedizin<br />

und im Hauptstudium der Studienschwerpunkt Medizininformatik gewählt wird. Die Studieninhalte<br />

der Informatik im Grundstudium und den Kerngebieten der Informatik im Hauptstudium<br />

stimmen mit denen im bestehenden Diplomstudiengang Informatik überein. Das in der Studienordnung<br />

für den Diplomstudiengang Informatik geforderte viermonatige Berufspraktikum ist<br />

113<br />

Studienschwerpunkt<br />

27 SWS<br />

Nebenfach<br />

12 SWS<br />

6 6 4 4 Berufspraktikum<br />

Nebenfach<br />

12 SWS<br />

P<br />

mindestens 4 Monate<br />

8 SWS<br />

Diplomarbeit<br />

16<br />

P<br />

16<br />

P<br />

12<br />

B


in der Studienrichtung Medizinische Informatik an einer medizinorientierten Einrichtung abzuleisten.<br />

Das Nebenfach Biomedizin beinhaltet im Grundstudium mit 12 SWS das Fachgebiet Medizinische<br />

Physik und im Hauptstudium mit 12 SWS das Fachgebiet Biometrie. Hier werden medizinische<br />

und biowissenschaftliche Lehrinhalte problemorientiert und fächerübergreifend angeboten.<br />

Die entsprechenden Vorlesungen und Praktika werden gemeinsam von Klinikern,<br />

Physikern und Biologen durchgeführt. Der Studienschwerpunkt im Hauptstudium umfasst 27<br />

SWS und ist zur Zeit im Fachgebiet Medizininformatik möglich. Hier werden Vorlesungen und<br />

Seminare zur Bild- und Signalverarbeitung, zu Krankenhausinformations und -kommunikationssystemen,<br />

zu Wissensbasierten Systemen, Kognitiven Systemen und Biologischen Systemen<br />

angeboten. Die Lehrveranstaltungen werden gemeinsam vom Institut für Informatik an<br />

der Fakultät für Mathematik und Informatik sowie dem Institut für Medizinische Informatik, Statistik<br />

und Epidemiologie der Medizinischen Fakultät durchgeführt.<br />

In der Studienrichtung Linguistische Informatik wird im Grund- und Hauptstudium das Nebenfach<br />

Linguistik und im Hauptstudium der Studienschwerpunkt Automatische Sprachverarbeitung<br />

gewählt. Die Studieninhalte der Informatik im Grundstudium und den Kerngebieten der<br />

Informatik im Hauptstudium stimmen mit denen im bestehenden Diplomstudiengang Informatik<br />

überein. Das in der Studienordnung für den Diplomstudiengang Informatik geforderte viermonatige<br />

Berufspraktikum ist in der Studienrichtung Linguistische Informatik an einer Einrichtung<br />

abzuleisten, die Sprachprodukte entwickelt oder einsetzt.<br />

Das Nebenfach Linguistik umfasst im Grund- und Hauptstudium jeweils 12 SWS. Hier werden<br />

linguistische und kognitionswissenschaftliche Lehrinhalte problemorientiert und fächerübergreifend<br />

angeboten. Der Studienschwerpunkt im Hauptstudium umfasst 27 SWS und wird<br />

von der Abteilung für Automatische Sprachverarbeitung zusammen mit dem Institut für Linguistik,<br />

dem Institut für Angewandte Sprachwissenschaft und Translatologie und dem Max-<br />

Planck-Institut für Kognitionswissenschaft angeboten. Die Vorlesungen und Seminare umfassen<br />

Veranstaltungen zu den linguistischen und kognitionswissenschaftlichen Grundlagen der<br />

Sprachverarbeitung, des automatischen Text- und Inhaltsverstehens und zur Entwicklung und<br />

dem Einsatz von Sprachprodukten.<br />

In der Studienrichtung Bioinformatik wird im Grund- und Hauptstudium das Nebenfach Biowissenschaften<br />

und im Hauptstudium der Studienschwerpunkt Bioinformatik gewählt. Die Studieninhalte<br />

der Informatik im Grundstudium und den Kerngebieten der Informatik im Hauptstudium<br />

stimmen mit denen im bestehenden Diplomstudiengang Informatik überein. Die Studienrichtung<br />

Bioinformatik wird durch Lehrveranstaltungen aus biowissenschaftlichen<br />

Wissensgebieten komplettiert. Das in der Studienordnung für den Diplomstudiengang Informatik<br />

geforderte viermonatige Berufspraktikum ist in der Studienrichtung Bioinformatik an einer<br />

Einrichtung abzuleisten, die im Grenzbereich der Biologie, Medizin und Informatik forscht<br />

oder entsprechende Produkte entwickelt.<br />

Das Nebenfach Bioinformatik umfasst im Grund- und Hauptstudium jeweils 12 SWS. Hier<br />

werden Vorlesungen zu den Themen "Einführung in die Medizinische Informatik und Bioinformatik",<br />

"Allgemeine Zoologie", "Grundlagen der Genetik und molekularen Evolution" und<br />

114


"Ökologie" angeboten. Der Studienschwerpunkt im Hauptstudium umfasst 27 SWS und wird<br />

von der Abteilung für Bioinformatik in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Informatik,<br />

Statistik und Epidemiologie (IMISE) und dem Interdisziplinären Zentrum für Bioinformatik<br />

(IZBI) angeboten. Die Vorlesungen und Seminare umfassen Biologie, Genetik, Biochemie,<br />

Evolutionstheorie, Modellierung biologischer Prozesse, Biostatistik, Biotechnologie, Moleküldesign<br />

u.a.m.<br />

STUDIENÜBERSICHT GRUNDSTUDIUM<br />

Fachgebiet 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester<br />

Theoretische<br />

Informatik<br />

12 SWS<br />

Praktische<br />

Informatik<br />

18 SWS<br />

Hard- und<br />

Software-<br />

Grundlagen<br />

12 SWS<br />

Praktika<br />

12 SWS<br />

Mathematik<br />

20 SWS<br />

Nebenfach<br />

12 SWS<br />

Mengentheoretische und<br />

algebraische<br />

Grundlagen<br />

2 V + 1<br />

Übungsschein<br />

Digitale<br />

Informationsverarbeitung<br />

2 V +1 Ü<br />

Übungsschein<br />

Grundlagen der<br />

Technischen Informatik 1<br />

2 V + 1 Ü<br />

Übungsschein<br />

Lineare Algebra/<br />

Geometrie<br />

4 V + 2 Ü<br />

Prüfung<br />

V = Vorlesung Ü = Übung<br />

STUDIENÜBERSICHT MAGISTER<br />

Logik<br />

2 V + 1<br />

Prüfung S 1 & 2<br />

Programmierung und<br />

Programmiersprachen<br />

2 V + 1 Ü<br />

Prüfung S 1 & 2<br />

Grundlagen der<br />

Technischen Informatik II<br />

2 V + 1 Ü<br />

Prüfung S 1 & 2<br />

Objektorientiertes<br />

Software Praktikum<br />

4 SWS Übung<br />

Analysis<br />

4 V + 2 Ü<br />

Prüfung<br />

1. Semester Digitale Informationsverarbeitung 4+2 (V+Ü) SWS<br />

Basiskurs Algebra 4+2<br />

2. Semester Algorithmen und Datenstrukturen 1 2+1<br />

Programmierpraktikum 4<br />

Aufbaukurs Mathematik (Analysis, Numerik) 2+1<br />

3. Semester Algorithmen und Datenstrukturen 2 2+1<br />

Datenbanksysteme 1 2+1<br />

Wahlpflichtveranstaltungen gemäß § 10 (1)<br />

4. Semester Wahlpflichtveranstaltungen gemäß § 10 (1)<br />

115<br />

Automaten und<br />

Sprachen<br />

2 V + 1 Ü<br />

Übungsschein<br />

Algorithmen und<br />

Datenstrukturen 1<br />

2 V + 1 Ü<br />

Übungsschein<br />

Einführung in die<br />

Software-<br />

Technologie<br />

2 V + 1 Ü<br />

Nur Übungsschein<br />

Betriebssysteme<br />

2 V + 1 Ü<br />

Übungsschein<br />

Hardware/<br />

Softwaretechnik<br />

Praktikum<br />

4 SWS Übung<br />

Numerik<br />

3 V + 1 Ü<br />

Übungsschein<br />

Nebenfachangebot der Fakultäten<br />

8 V + 4 Ü<br />

Berechenbarkeit und<br />

Komplexität<br />

2 V + 1 Ü<br />

Prüfung S 3 & 4<br />

Algorithmen und<br />

Datenstrukturen 2<br />

2 V + 1 Ü<br />

Prüfung S 3 & 4<br />

Datenbanksysteme 1<br />

2 V + 1 Ü<br />

Nur Übungsschein<br />

Kommunikationssyteme<br />

2 V + 1 Ü<br />

Prüfung S 3 & 4<br />

Softwaretechnik/<br />

Hardware<br />

Praktikum<br />

4 SWS Übung<br />

Stochastik<br />

3 V + 1 Ü<br />

Prüfung


4.2 Entwicklung der Studentenzahlen<br />

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Studentenzahlen (Belegfälle) unterteilt nach Anfängern<br />

(jeweils linke Säule) und Gesamtzahl seit 1995. Berücksichtigt sind die Studenten im Diplomstudiengang<br />

Informatik, in Magisterstudiengängen mit Hauptfach oder Nebenfach Informatik<br />

sowie Lehramtsstudenten. Nicht aufgenommen dagegen sind die Studenten der Wirtschaftsinformatik,<br />

Diplomstudenten mit Nebenfach Informatik und sonstige Teilnehmer an Informatik-<br />

Lehrveranstaltungen.<br />

Man erkennt, dass sich innerhalb der letzten sechs Jahre die Anfängerzahlen sowie die Gesamtzahl<br />

der Informatik-Studenten kontinuierlich auf das mehr als Dreifache erhöht haben.<br />

Auf die Informatik entfallen rund zwei Drittel der Studenten der Fakultät.<br />

Die hohen Studentenzahlen in der Informatik haben zu einer signifikanten Steigerung der<br />

Lehrbelastung sowie einer Überlastsituation geführt.<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

74<br />

50<br />

277<br />

52<br />

5<br />

220<br />

131<br />

33<br />

97<br />

276<br />

Studenten Informatik (Belegfälle Anfänger/Gesamt)<br />

Diplom BSC*<br />

Lehramt Magister<br />

357<br />

75<br />

6<br />

159<br />

40<br />

115<br />

* Bachelor of Science wurde im WS 02/03 erstmals angeboten.<br />

456<br />

91<br />

11<br />

354<br />

189<br />

45<br />

135<br />

557<br />

115<br />

14<br />

428<br />

116<br />

258<br />

64<br />

185<br />

138<br />

14<br />

515<br />

330 330<br />

673<br />

95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03<br />

667<br />

84<br />

233<br />

887<br />

117<br />

97<br />

82<br />

232<br />

1017<br />

193<br />

31<br />

793<br />

303<br />

54<br />

207<br />

1128<br />

183<br />

11<br />

852


4.3 Lehrveranstaltungen im SS02<br />

GRUNDSTUDIUM Informatik<br />

2. SEMESTER<br />

Vorlesungen<br />

Analysis Apel, Joachim<br />

Einführung in die Semantik (NF Linguistik) Dölling, Johannes<br />

Grundlagen der Technischen Informatik 2 Kebschull, Udo<br />

Logik Gerber, Siegmar<br />

Modelle in Medizin und Biologie Löffler, markus und Mitarbeiter<br />

Programmier-Praktikum Meiler, Monika<br />

Programmierung und Programmiersprachen Gräbe, Hans-Gert<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Analysis Fiedler, Bernd/Synnatzschke, Jürgen/<br />

Burkhardt, Manfred/Schulze, Bernd<br />

Einführung in die Medizinische Informatik u. Bioinformatik Kruggel, Frithjof<br />

Englisch f. Informatiker Kleine, Gerlinde<br />

Grundlagen der Technischen Informatik 2 - Übung Lieske, Hans-Joachim<br />

Logik Richter, Peter/Hartwig, Rolf<br />

Modelle in Medizin und Biologie Löffler, Markus<br />

Programmier-Praktikum Meiler, Monika<br />

Programmierung und Programmiersprachen Richter, Peter/Wittig, Thomas<br />

GRUNDSTUDIUM Informatik<br />

4. SEMESTER<br />

Vorlesungen<br />

Algorithmen und Datenstrukturen 2 Rahm, Erhard<br />

Berechenbarkeit und Komplexität Wolter, Frank<br />

Datenbanksysteme 1 Rahm, Erhard<br />

Kommunikationssysteme Irmscher, Klaus<br />

Stochastik für Informatiker Günther, Matthias<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Algorithmen und Datenstrukturen 2 Müller, Robert/Böhme, Timo<br />

Berechenbarkeit und Komplexität Hartwig, Rolf/Wolter, Frank<br />

Datenbanksysteme 1 Müller, Robert/Böhme, Timo<br />

Englisch für Informatiker Kleine, Gerlinde<br />

Grundlagen der formalen Semantik Dölling, Johannes<br />

Hardwarepraktikum (Elektronik-Grundlagen) Lieske, Hans-Joachim<br />

Kommunikationssysteme Müller, Jean-Alexander<br />

Stochastik für Informatiker Kripfganz, Anita/Gittel, Hans-Peter<br />

GRUNDSTUDIUM Medizininformatik<br />

1. STUDIENJAHR<br />

Vorlesungen<br />

Modelle in Medizin und Biologie Löffler, Markus und Mitarbeiter<br />

117


Übungen, Praktika und Seminare<br />

Einführung in die Medizinische Informatik u. Bioinformatik Kruggel, Frithjof<br />

Modelle in Medizin und Biologie Löffler, Markus<br />

GRUNDSTUDIUM Medizininformatik<br />

2. STUDIENJAHR<br />

Vorlesungen<br />

Medizinische Physik 2 Gründer, Wilfried<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Medizinische Physik 2 Gründer, Wilfried<br />

GRUNDSTUDIUM Bioinformatik<br />

1. STUDIENJAHR<br />

Vorlesungen<br />

Modelle in Medizin und Biologie Löffler, Markus und Mitarbeiter<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Einführung in die Medizinische Informatik u. Bioinformatik Kruggel, Frithjof<br />

Modelle in Medizin und Biologie Löffler, Markus<br />

GRUNDSTUdIUM Linguistische Informatik<br />

1. STUDIENJAHR<br />

Vorlesungen<br />

Einführung in die Semantik (NF Linguistik Dölling, Johannes<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Grundlagen der formalen Semantik Dölling, Johannes<br />

HAUPTSTUDIUM Informatik<br />

Kernfächer<br />

TECHNISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Mikrorechnertechnik Kebschull, Udo<br />

Rechnernetze II Irmscher, Klaus<br />

THEORETISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Funktionale Programmierung I Gerber, Siegmar<br />

Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra Gräbe, Hans-Gert<br />

Metatheorie Formalisierter Wissenssysteme Herre, Heinrich<br />

Semantik von Programmiersprachen Gerber, Siegmar<br />

PRAKTISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Data Warehousing und Data Mining Rahm, Erhard<br />

Electronic Business/ E-Commerce Fähnrich, Klaus-Peter/Thränert, Maik<br />

Funktionale Programmierung I Gerber, Sigmar<br />

Parallele Programmierung Leopold, Claudia<br />

Semantik von Programmiersprachen Gerber, Siegmar<br />

Software-Qualitätsmanagment Fähnrich, Klaus-Peter<br />

Telematik Irmscher, Klaus<br />

118


ANGEWANDTE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

3D-Computergraphik unter OpenGL Kuska, Jens-Peer<br />

Bildverarbeitung Kruggel, Frithjof<br />

Dynamische Systeme und autonome Agenten Der, Ralf/Herrmann, Michael<br />

Electronic Business/ E-Commerce Fähnrich, Klaus-Peter/Thränert, Maik<br />

Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra Gräbe, Hans-Gert<br />

Sprachprodukttechnologie Quasthoff, Uwe<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra Gräbe, Hans-Gert<br />

MEDIZININFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Bildverarbeitung Kruggel, Frithjof<br />

3D-Computergraphik unter OpenGL Kuska, Jens-Peer<br />

BIOINFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Bildverarbeitung Kruggel, Frithjof<br />

3D-Computergraphik unter OpenGL Kuska, Jens-Peer<br />

HAUPTSTUDIUM Informatik<br />

Spezialvorlesungen<br />

SCHWERPUNKT THEORETISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Algebraische Kopmlexitätstheorie Gräbe, Hans-Gert<br />

Automaten für Bäume, bilder und ... Waldmann, Johannes<br />

Grundlagen der Programmverifikation Hartwig, Rolf<br />

Maschinelles Lernen und Semantik natürlicher Sprache Läuter, Martin<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Ontologiebasierte Wissensmodellierung Heller, Barbara/Herre, Heinrich<br />

Operations Research mit dem Computer Gräbe, Hans-Gert<br />

Theorie-Seminar Gerber, Siegmar/Herre, Heinrich<br />

SCHWERPUNKT PRAKTISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Echtzeitbetriebssysteme Kebschull, Udo/Nitsch, Carsten<br />

Kryptographische Protokolle Sosna, Dieter<br />

Netzwerkmanagement Hänßgen, Klaus (HTWK <strong>Leipzig</strong>)<br />

OS/390 und z/OS Herrmann, Paul<br />

Service Management Fähnrich, Klaus-Peter<br />

Software-Management Fähnrich, Klaus-Peter<br />

Telematik Irmscher, Klaus<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Dienstgüte und Sicherheit im Internet Irmscher, Klaus<br />

Diplomandenseminar Rechnernetze und Verteilte Systeme Irmscher, Klaus<br />

Eingebettete Systeme Kebschull, Udo<br />

119


Grid-Computing Leopold, Claudia<br />

Integrationsarchitekturen im eBusiness Fähnrich, Klaus-Peter/Thränert, Maik<br />

Modile Business Thränert, Maik<br />

Parallele Programmierung Leopold, Claudia<br />

Praktikum Rechnernetze II Tönjes, Uwe<br />

Praktikum Telematik Tönjes, Uwe<br />

Rechnerarchitektur Kebschull, Udo<br />

Robotik Der, Ralf/Herrmann, Michael/Liebscher,<br />

Rene<br />

SCHWERPUNKT ANGEWANDTE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Algebraische Komplexitätstheorie Gräbe, Hans-Gert<br />

Data Mining in hochdimensionalen Datenräumen Villmann, Thomas<br />

Genetische Algorithmen Quasthoff, Uwe<br />

Knowledge Management Quasthoff, Uwe<br />

Kryptographische Protokolle Sosna, Dieter<br />

Wissensbasierte Systeme II: Medizinische Anwendungen Brewka, Gerhard<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

3D-Computergraphik unter OpenGL Kuska, Jens-Peer<br />

Avatare Quasthoff, Uwe<br />

Bildverarbeitung in der Medizin Kruggel, Frithjof<br />

Bioinformatik von Haeseler, Arndt/Saupe, Dietmar<br />

Das Semantische Web Brewka, Gerhard/Wolter, Frank<br />

Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik Kruggel, Frithjof<br />

Integrationsarchitekturen im eBusiness Fähnrich, Klaus-Peter/Thränert, Maik<br />

Mobile Business Thränert, Maik<br />

Modellierung kognitiver Systeme Schierwagen, Andreas<br />

Operations Research mit dem Computer Gräbe, Hans-Gert<br />

Praktikum Wissensrepräsentation Brewka, Gerhard/Wolter, Frank<br />

Robotik Der, Ralf/Herrmann, Michael/Liebscher,<br />

Rene<br />

Seminar Künstliche Intelligenz Brewka, Gerhard<br />

SCHWERPUNKT AUTOM. SPRACHVERARB./LINGUISTISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Genetische Algrorithmen Quasthoff, Uwe<br />

Knowledge Management Quasthoff, Uwe<br />

Maschinelles Lernen und Semantik natürlicher Sprachen Läuter, Martin<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Avatare Quasthoff, Uwe<br />

Optimalitätstheoretische Syntax Steube, Anita<br />

Schnittstellen der Semantik Dölling, Johannes<br />

Semantik von Tempus und Aspekt Dölling, Johannes<br />

Theorie des Lexikon Steube, Anita<br />

120


SCHWERPUNKT VERSICHERUNGSWESEN<br />

Vorlesungen<br />

Einführung in die Versicherungsinformatik Koch, Gottfried/Donner, Harald<br />

Risikotheorie II Riedel, Manfred<br />

Service-Engineering und -management Fähnrich, Klaus-Peter<br />

Versicherungsmathematik II Riedel, Manfred<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Einführung in die Versicherungsinformatik Koch, Gottfried/Donner, Harald<br />

Integrationsarchitekturen im eBusiness Fähnrich, Klaus-Peter/Thränert, Maik<br />

Mobile Business Thränert, Maik<br />

Versichern in Netzwerken Koch, Gottfried/Köhne, Thomas<br />

MEDIZININFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Biologische und Molekulare Systeme 2 Löffler, Markus<br />

Biometrie 2 Hasenclever, Dirk/Löffler, Markus/Schuster,<br />

Ernst<br />

Biostatistik II Riedel, Manfred<br />

Data Mining in hochdimensionalen Datenräumen Villmann, Thomas<br />

Krankenhausinformationssysteme 2 Winter, Alfred<br />

Magnetresonanztomographie Lohmann, Gabriele<br />

Medizinische Begriffs- und Dokumentationssysteme Winter, Alfred<br />

Modellierung kognitiver Systeme Schierwagen, Andreas<br />

Wissensbasierte Systeme II: Medizinische Anwendungen Brewka, Gerhard<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

3D-Computergraphik unter OpenGL Kuska, Jens-Peer<br />

Bildverarbeitung in der Medizin Kruggel, Frithjof<br />

Biologische und Molekulare Systeme 2 Löffler, Markus<br />

Biometrie 2 Hasenclever, Dirk/Löffler, Markus/ Schuster,<br />

Frank<br />

4.4 Lehrveranstaltungen im WS02/03<br />

GRUNDSTUDIUM Informatik<br />

1. SEMESTER<br />

Vorlesungen<br />

Digitale Informationsverarbeitung Gruhn, Volker/Der, Ralf<br />

Digitale Informationsverarbeitung I für Wirtschaftsinformatiker Schierwagen, Andreas<br />

Grundlagen der Informatik und Numerik Meiler, Monika<br />

Grundlagen der Technischen Informatik 1 Kebschull, Udo<br />

Lin. Algebra/Analyt.Geometrie Abdulla, Ugur<br />

Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen Informatik Brewka, Gerhard<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Digitale Informationsverarbeitung Wittig, Thomas/Richter, Peter<br />

Digitale Informationsverarbeitung I für Wirtschaftsinformatiker Richter, Peter<br />

121


Einführung in die sprachwissenschaft (NF Linguistik) Dölling, Johannes<br />

Englisch Kleine, Gerlinde<br />

Grundlagen der Informatik und Numerik Meiler, Monika<br />

Grundlagen der Technischen Informatik 1 - Übung Lieske, Hans-Joachim<br />

Lin. Algebra/Analyt.Geometrie Haubold, Karlheinz/<br />

Logik für LinguistInnen (NF Linguistik) Dölling, Johannes<br />

Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen Informatik Hartwig, Rolf/Wolter, Frank<br />

GRUNDSTUDIUM Informatik<br />

3. SEMESTER<br />

Vorlesungen<br />

Algorithmen u. Datenstrukturen 1 Quasthoff, Uwe<br />

Automaten und Formale Sprachen Gerber, Siegmar<br />

Betriebssysteme Irmscher, Klaus<br />

Datenbanksysteme I für Wirtschaftsinformatiker Sosna, Dieter<br />

Numerische Mathematik Kunkel, Peter<br />

Software Technik Fähnrich, Klaus-Peter<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Algorithmen u. Datenstrukturen 1 Wittig, Thomas/Bordag, Stefan<br />

Automaten und Formale Sprachen Waldmann, Johannes/Hartiwg, Rolf<br />

Betriebssysteme Tönjes, Uwe<br />

Datenbanksysteme I für Wirtschaftsinformatiker Sosna, Dieter<br />

Englisch Kleine, Gerlinde<br />

Hardwarepraktikum Lieske, Hans-Joachim<br />

Numerische Mathematik Schulze, Bernd<br />

Software Technik Thränert, Maik<br />

GRUNDSTUDIUM Medizininformatik<br />

2. Studienjahr<br />

Vorlesungen<br />

Medizinische Physik Arnold, Klaus/Gründer, Wilfried<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Medizinische Physik Arnold, Klaus/Gründer, Wilfried<br />

HAUPTSTUDIUM Informatik<br />

Kernfächer<br />

TECHNISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Einführung in VHDL Kebschull, Udo<br />

Rechnernetze I Irmscher, Klaus<br />

Verteilte Systeme Irmscher, Klaus<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Diplomanden- und Doktorandenseminar Gruhn, Volker<br />

122


THEORETISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Einführung in das symbolische Rechnen Gräbe, Hans-Gert<br />

Petri-Netze Gerber, Siegmar<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Diplomanden- und Doktorandenseminar Gruhn, Volker<br />

Formale Ontologie und Informationssysteme I Herre, Heinrich/Heller, Barbara<br />

PRAKTISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Component Ware und Web-Services Fähnrich, Klaus-Peter<br />

Datenbanksysteme 2 Rahm, Erhard<br />

eBudiness 2 Fähnrich, Klaus-Peter/Thränert, Maik<br />

Parallele Algorithmen Middendorf, Martin<br />

Petri-Netze Gerber, Siegmar<br />

Praktische Programmverifikation Petermann, Uwe<br />

Rechnernetze 1 Irmscher, Klaus<br />

Verteilte Systeme Irmscher, Klaus<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Diplomanden- und Doktorandenseminar Gruhn, Volker<br />

Rekonfigurierbare Architekturen und Algorithmen Middendorf, Martin<br />

Datenbanksysteme 2 Müller, Robert<br />

ANGEWANDTE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Component Ware und Web-Services Fähnrich, Klaus-Peter<br />

Computerlinguistik Heyer, Gerhard<br />

eBusiness II Fähnrich, Klaus-Peter/Thränert, Maik<br />

Einführung in das symbolische Rechnen Gräbe, Hans-Gert<br />

Information Retrieval Quasthoff, Uwe<br />

Prinzipien der ontologiebasierten Wissensrepräsentation u. ihre Herre, Heinrich/Heller, Barbara<br />

Anwendungen<br />

Signalverarbeitung Kruggel, Frithjof<br />

Wissensbasierte Systeme I: Methodische Grundlagen Brewka, Gerhard<br />

Wissenschaftliche Visualisierung Kuska, Jens-Peer<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Diplomanden- und Doktorandenseminar Gruhn, Volker<br />

MEDIZININFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Signalverarbeitung Kruggel, Frithjof<br />

Biostatistik 1 Riedel, Manfred<br />

Prinzipien der ontologiebasierten Wissensrepräsentation u. ihre Herre, Heinrich/Heller, Barbara<br />

Anwendungen<br />

123


Übungen, Praktika und Seminare<br />

Biostatistik 1 Quapp, Wolfgang<br />

Diplomanden- und Doktorandenseminar Gruhn, Volker<br />

Formale Ontologie und Informationssysteme I Herre, Heinrich/Heller, Barbara<br />

HAUPTSTUDIUM Informatik<br />

Spezialvorlesungen<br />

SCHWERPUNKT THEORETISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Geometriebeweise mit dem Computer Gräbe, Hans-Gert<br />

Logik und Wissensrepräsentation Wolter, Frank<br />

Objektorientiertes Programmieren Gruhn, Volker<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Einführung in das symbolische Rechnen Gräbe, Hans-Gert<br />

Objektorientiertes Programmieren Peters, Dirk<br />

Theorie-Seminar Gerber, Siegmar/Herre, Heinrich<br />

SCHWERPUNKT PRAKTISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Datenschutz und Datensicherheit Sosna, Dieter<br />

Diskrete Simulation Middendorf, Martin<br />

eBusiness im Legacy Umfeld Schlottke, Manfred<br />

Implementierung von Datenbanksysteme 1 Rahm, Erhard<br />

Mensch-Maschine-Kommunikation van Hoof, Antonius<br />

Objektorientiertes Programmieren Gruhn, Volker<br />

Videokommunikation Hänßgen, Klaus<br />

z/OS und OS/390 Spruth, Wilhelm<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Anwendungssysteme Riechert, Thomas<br />

Autonome Roboter Der, Ralf/Liebscher, Rene<br />

Betriebssysteme für eingebettete Systeme Kebschull, Udo<br />

Bio-Datenbanken Rahm, Erhard<br />

Datenbank-Praktikum Rahm, Erhard<br />

Diplomandenseminar Irmscher, Klaus<br />

Integrationsarchitekturen im eBusiness Thränert, Maik<br />

Intelligente Fahrzeuge der Zukunft Gruhn, Volker/Raschid, Ijioui<br />

Konsultation zum Datenbankpraktikum N.N.<br />

Middleware, Enterprise Computing Technologien und Mobile<br />

Computing<br />

Irmscher, Klaus<br />

Objektorientiertes Programmieren Peters, Dirk<br />

Praktikum zu Rechnernetze I Irmscher, Klaus<br />

Praktikum zu Verteilte Systeme Irmscher, Klaus<br />

Praktikum zu Videokommunikation Hänßgen, Klaus<br />

z/OS und OS/390 Herrmann, Paul<br />

124


SCHWERPUNKT ANGEWANDTE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Datenschutz und Datensicherheit Sosna, Dieter<br />

E-Business im Legacy Umfeld Schlottke, Manfred<br />

Geometriebeweise mit dem Computer Gräbe, Hans-Gert<br />

Logik und Wissensrepräsentation Wolter, Frank<br />

Mensch-Maschine-Kommunikation van Hoof, Antonius<br />

Neuroinformatik - computational Neuroscience Schierwagen, Andreas<br />

Objektorientiertes Programmieren Gruhn, Volker<br />

Statistische Methoden in der Bild- und Signalverarbeitung Kruggel, Frithjof<br />

Verarbeitung von Volumenbilddaten Lohmann, Gabriele<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Anwendungssysteme Riechert, Thomas<br />

Autonome Roboter Der, Ralf/Liebscher, Rene<br />

Bio-Datenbanken Rahm, Erhard<br />

Datenbanksysteme 2 Müller, Robert<br />

E-Learning und Content Management Heyer, Gerhard/Hoppe, Thomas<br />

Einführung in das symbolische Rechnen Gräbe, Hans-Gert<br />

Forschungsseminar Bildverarbeitung und Computergrafik Kruggel, Frithjof<br />

Integrationsarchitekturen im eBusiness Thränert, Maik<br />

Intelligente Fahrzeuge der Zukunft Gruhn, Volker/Raschid, Ijioui<br />

Komponentenmodelle Gruhn, Volker/Hülder, Malte<br />

Mathematische Optimierung mit dem Computer Gräbe, Hans-Gert<br />

NEURON-Praktikum Schierwagen, Andreas<br />

Objektorientiertes Programmieren Peters, Dirk<br />

Praktikum bildverarbeitung Kruggel, Frithjof/Kuska, Jens-Peer<br />

Praktikum Information Retrieval Quasthoff, Uwe<br />

Seminar Künstliche Intelligenz Brewka, Gerhard<br />

Sprachverarbeitung für Avatare N.N.<br />

Wissensbasiertes Planen Brewka, Gerhard/Wolter, Frank<br />

SCHWERPUNKT AUTOM. SPRACHVERARB./LINGUISTISCHE INFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Maschinelle Übersetzung Quasthoff, Uwe<br />

Mensch-Maschine-Kommunikation van Hoof, Antonius<br />

Objektorientiertes Programmieren Gruhn, Volker<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

ASV Forschungsseminar Heyer, Gerhard<br />

E-Learning und Content Management Heyer, Gerhard/Hoppe, Thomas<br />

Ereignisstrukturen Dölling, Johannes<br />

Konversationelle Implikaturen Dölling, Johannes<br />

Objektorientiertes Programmieren Peters, Dirk<br />

Praktikum Information Retrieval Quasthoff, Uwe<br />

125


SCHWERPUNKT VERSICHERUNGSWESEN<br />

Vorlesungen<br />

E-Business im Legacy Umfeld Schlottke, Manfred<br />

Mensch-Maschine-Kommunikation van Hoof, Antonius<br />

Objektorientiertes Programmieren Gruhn, Volker<br />

Risikotheorie II Riedel, Manfred<br />

Software-Management in Versicherungsunternehmen Koch, Gottfried/Donner, Harald<br />

Versicherungsmathematik I Riedel, Manfred<br />

Übungen, Praktika und Seminare<br />

Anwendungssysteme Riechert, Thomas<br />

Bots in E-Business-Prozessen der Versicherungsunternehmen Koch, Gottfried/Heise, Marko/Slomka,<br />

Alexander<br />

Elearning in Versicherungsunternehmen Koch, Gottfried/<br />

Sailer-Burckhardt, Riccarda<br />

Objektorientieres Programmieren Peters, Dirk<br />

Wer treibt die Versicherungswirtschaft? Koch, Gottfried/Michaels, Bernd/<br />

Wagner, Fred<br />

MEDIZININFORMATIK<br />

Vorlesungen<br />

Statistische Methoden in der Bild- und Signalverarbeitung Kruggel, Frithjof<br />

Biologische und Molekulare Systeme 1 Forberg, Jochen/Löffler, Markus<br />

Biometrie 1 Hasenclever, Dirk<br />

Krankenhausinformationssysteme 1 Winter, Alfred<br />

Krankenhausinformationssysteme 2 Winter, Alfred<br />

Neuroinformatik - Computational Neuroscience Schierwagen, Andreas<br />

Objektorientiertes Programmieren Gruhn, Volker<br />

Prebiotische Evolution Stadler, Peter F.<br />

126


4.5 Regelmäßig angebotene Praktika<br />

4.5.1 Praktikum Bildverarbeitung<br />

Prof. Dr. Saupe, Dr. Kuska<br />

Das Praktikum richtet sich an Studenten im Hauptstudium des Diplomstudiengangs Informatik<br />

und ist obligatorische Veranstaltung für Studenten der Studienrichtung "Medizinische Informatik".<br />

In dem Praktikum werden Verfahren der Signal- und Bildverarbeitung in praktischen Übungen<br />

implementiert und ausgewertet. Nach einer Einführung in werden folgende Themen<br />

bearbeitet:<br />

-Simulation und Analyse von Ultraschallechosignalen.<br />

-Computertomographie: Projektion und Schnittbildrekonstruktion.<br />

-3D-Volumenbildverarbeitung am Beispiel von MR Gehirnscans.<br />

4.5.2 C-Praktikum<br />

Dr. Meiler<br />

Das C - Praktikum wurde auch im SS2002 als Aufgabenpraktikum durchgeführt. Es wurden<br />

30 Aufgabenstellungen aus 5 Aufgabengruppen zusammengestellt, wobei je zwei Studenten<br />

jeweils 1 Aufgaben jeder Aufgabengruppe, also insgesamt 5 Aufgaben, zu bearbeiten hatte.<br />

Die Studenten hatten zu jeder Aufgabengruppe eine einführende Vorlesung, eine Konsultation<br />

und ein Pflichttestat zu absolvieren. Das Praktikum wurde im IfI-Pool des Instituts für Informatik<br />

durchgeführt und unterstützend von Hilfsassistenten rechentechnisch betreut. Es wurde<br />

von Diplom-Informatik-Studenten des 2. Semesters, Magister des 4. Semesters und vereinzelt<br />

anderen Studienrichtungen absolviert.<br />

4.5.3 Propädeutikum<br />

Dr. Meiler<br />

Das Propädeutikum wurde im Zwischensemester SS2002 - WS2002/03 als 14 tägiger Kurs<br />

vom 19.9. bis 2.10.2002 mit 2 Stunden Vorlesung und 2 Stunden Praktikum a 5 Gruppen pro<br />

Tag durchgeführt. Es wurde eine Vorlesung zur Konzeption imperativer Programmiersprachen<br />

am Beispiel der Sprache C und ein Aufgabenpraktikum angeboten. Für das Aufgabenpraktikum<br />

wurden 25 Aufgaben ausgearbeitet, von denen i. R. die Hälfte dieser Aufgaben gelöst<br />

wurden. Das Praktikum fand in 5 Praktikumsgruppen im IfI-Pool des Institutes für Informatik statt<br />

und wurde unterstützend von Hilfsassistenten rechentechnisch betreut. Am Kurs nahmen zukünftige<br />

Studenten der Diplom-Informatik, Diplom-Mathematik, Diplom-Wirtschaftsmathematik,<br />

Lehramt Mathematik, Lehramt Informatik, Magistern mit Haupt- oder Nebenfach Informatik<br />

und vereinzelt anderer Studienrichtungen teil.<br />

4.5.4 Datenbank-Praktikum<br />

Prof. Dr. Rahm<br />

Aufbauend auf der einführenden Vorlesung DBS1 wird im Wintersemester das relationale DB-<br />

Praktikum unter Einsatz eines kommerziellen verfügbaren Datenbanksystems (derzeit DB2)<br />

durchgeführt. Unter praxisnahen Bedinungen im Rahmen einer Unix-basierten Client/Server-<br />

Umgebung sind folgende Teilaufgaben zu lösen:<br />

127


- Entwurf eines konzeptionellen Schemas für eine Beispiel-Miniwelt und Überführung in<br />

ein relationales Datenbankschema.<br />

- Generieren der Datenbank und Schreiben eines Ladeprogramms, Einlesen der zur Verfügung<br />

gestellten Daten in die DB.<br />

Anschließend wird die DB mit Beispielanfragen in SQL überprüft.<br />

- Realisierung einer komplexen, datenbankgestützten Anwendung mit entsprechenden<br />

graphischen Oberflächen. Dabei wird insbesondere eine DB-Einbindung ins World-<br />

Wide-Web vorgenommen.<br />

Jede Teilaufgabe ist durch ein Testat abzuschließen. Für die Teilnahme an dem Praktikum wird<br />

nach Bestehen der Testate ein Schein erteilt.<br />

4.5.5 Weitere Praktika<br />

Eine Reihe weiterer Praktika wird regelmäßig angeboten (siehe auch kommentierte Vorlesungsverzeichnisse,<br />

Kap. 4.6):<br />

- Elektronik Grundlagenpraktikum (Prof. Kebschull)<br />

- Eingebettete Systeme (Prof. Kebschull)<br />

- Rechnerarchitektur (Prof. Kebschull)<br />

- Internet-Praktikum (Prof. Irmscher)<br />

- Praktikum Hochgeschwindigkeitsnetze (Prof. Irmscher)<br />

- Client/Server-Praktikum (Prof. Irmscher)<br />

- NEURON-Praktikum (Prof. Schierwagen)<br />

- Telematik-Praktikum (Prof. Irmscher)<br />

4.5.6 Vorlesungsskripte<br />

- Brewka, G.: Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen<br />

- Der, R.: Dynamical Systems and Autonomous Agents (engl.)<br />

- Fähnrich, K.-P.: Softwaretechnik<br />

- Fähnrich, K.-P., Thränert, M.: e-Business / e-Commerce II<br />

- Fähnrich, K.-P., Schumacher, F.: Komponenten Software<br />

- Fähnrich, K.-P., Thränert, M: eBusiness/eCommerce I<br />

- Fähnrich, K.-P., Härtwig, J.: Software-Qualitätsmanagement<br />

- Fähnrich, K.-P., Härtwig, J.: Software-Management<br />

- Fähnrich, K.-P.: Service-Engineering und -Management<br />

- van Hoof, A.: Mensch-Maschine-Kommunikation<br />

- Gräbe, H.-G.: Programmieren und Programmiersprachen<br />

- Gräbe, H.-G.: Grundlegende Algorithmen der Computeralgebra<br />

128


- Gerber, S.: Skript zur Vorlesung "Automaten und Formale Sprachen"<br />

- Gerber, S.: Skript zur Vorlesung "Petri-Netze"<br />

- Hartwig, R.: Sript zur Vorlesung "Syntax, Semantik, Spezifikation,<br />

- Hänßgen, K.: Skripte zur Vorlesungsreihe "Netzwerk-Management"<br />

- Hänßgen, K.: Skripte zur Vorlesungsreihe "Videokommunikation über ATM und IP"<br />

- Heyer, G.: Folien zur Vorlesung "Computerlinguistik"<br />

- Heyer, G.: Folien zur Vorlesung "Content Management"<br />

- Irmscher, K.: Betriebssysteme (Grundstudium)<br />

- Irmscher, K.: Kommunikationssysteme (Grundstudium)<br />

- Irmscher, K.: Rechnernetze I<br />

- Irmscher, K.: Rechnernetze II<br />

- Irmscher, K.: Verteilte Systeme<br />

- Irmscher, K.: Telematik<br />

- Kebschull, U.: Grundlagen der Technischen Informatik !<br />

- Kebschull, U.: Grundlagen der Technischen Informatik II<br />

- Kebschull, U.: Einführung in VHDL<br />

- Kebschull, U.: Mikrorechnertechnik<br />

- Kebschull, U.: Schaltkreistheorie<br />

- Kebschull, U.: Entwurf hochintegrierter Schaltungen<br />

- Kruggel, F.: Bildverarbeitung<br />

- Kruggel, F.: Bildverarbeitung in der Medizin<br />

- Meiler, M.: Grundlagen der Informatik und Numerik<br />

- Meiler, M.: Grundlagen der Informatik und Numerik - Praktikums- und Übungsaufgabensammlung<br />

- Meiler, M.: Skript zum C-Einführungskurs im Rahmen des Propädeutikums<br />

- Meiler, M.: Skript zum Programmierpraktikum<br />

- Rahm, E.: Datenbanksysteme 1<br />

- Rahm, E.: Datenbanksysteme 2<br />

- Rahm, E.: Mehrrechner-Datenbanksysteme<br />

- Rahm, E.: Implementierung von Datenbanksystemen 1<br />

- Rahm, E.: Implementierung von Datenbanksystemen 2<br />

- Rahm, E.: Workflow-Managment und E-Services<br />

- Rahm, E.: Programmierung und Programmiersprachen (Grundstudium)<br />

- Rahm, E.: Algorithmen und Datenstrukturen 1 (Grundstudium)<br />

- Rahm, E.: Algorithmen und Datenstrukturen 2 (Grundstudium) .<br />

- Waldmann, J.: Skript zur Vorlesung "Mehr als Worte"<br />

Die Vorlesungsskripte sind im WWW abrufbar über den Lern-Server des Instituts bzw. über<br />

den Dokumenten-Server der <strong>Universität</strong>.<br />

129


4.6 Zusammenarbeit mit Schulen<br />

4.6.1 Betreuung von Schülern<br />

Schierwagen, A.: Betreuung einer "besonderen Lernleistung" zur Neuroinformatik (Schülerin<br />

des Gymnasiums Döbelns)<br />

Sosna, D.: Betreuung eines Schülerpraktikums<br />

Waldmann, J.: Seminarfacharbeit/Beitrag zu Jugend forscht: Martin Huschenbett,<br />

Carsten Moldenhauer: Künstliche Intelligenz für das Taktikspiel Lotus<br />

Waldmann, J.: Besondere Lernleistung (BeLL): Heinrich-Gregor Zirnstein: Algorithmen in<br />

Haskell (BuWeInf); Susanne Kürsten: Graziöse Graphen; Daniel Müller,<br />

Gerald Sommer: Spieltheorie und Baumsuche am Beispiel des Brettspiels<br />

Lotus<br />

Wolff, Ch. Betreuung einer Besonderen Lernleistung - Entwicklung eines online-Shops<br />

mit Java<br />

4.6.2 Betriebspraktikum, Betreuung als "Besondere<br />

Leistung" für Schüler<br />

Betreuung Betriebspraktikum für Schüler<br />

Name Vorname Zeitraum Schule Thema Betreuer<br />

Plotzki David 15.04.02 -<br />

26.04.02<br />

Baumann Sylvia 19.04.02 -<br />

03.05.02<br />

Rist Ronald 19.04.02 -<br />

03.05.02<br />

Müller Marco 22.04.02 -<br />

03.05.02<br />

Benkert Tobias 22.04.02 -<br />

06.05.02<br />

Witt Jonas 03.06.02 -<br />

14.06.02<br />

Sieber Enrico 02.12.02 -<br />

13.12.02<br />

Rudmann Sergey 25.11.02 -<br />

06.12.02<br />

Wiprecht Gymnasium<br />

Groitzsch<br />

Wilhelm-Ostwald-<br />

Gymnasium<br />

Wilhelm-Ostwald-<br />

Gymnasium<br />

Anton-Phillip-Reclam-<br />

Gymnasium<br />

Gustav-Hertz-Gymnasium<br />

130<br />

Monte-Carlo-Simulationen zur<br />

Berechnung der Flächeninhalte<br />

komplizierter hochdimensionaler<br />

Flächen<br />

Dr. Thomas Blesgen*)<br />

Dot-Plot-Analyse Dr. Peter Richter<br />

Dot-Plot-Analyse Dr. Peter Richter<br />

Zufallszahlen, Preudozufallszahlen<br />

und Monte-Carlo-Methode<br />

Prof. Dr. Matthias<br />

Schwarz*)<br />

Prof. Dr. Manfred<br />

Wollenberg*)<br />

Sport-Gymnasium Zuarbeiten zu Projektionen der Kar- Dr. Dieter Sosna<br />

tographie<br />

16. MS Überarbeiter der Ifi-Schülerseiten Dr. Monika Meiler<br />

57. MS Zentralen Dienste Gabriele Queck


Betreuung "Besondere Lernleistung" für Schüler<br />

Name Vorname Zeitraum Schule Art der Arbeit Thema Betreuung<br />

Huschenbett Martin 2001/<br />

2002<br />

Moldenhauer Carsten 2001/<br />

2002<br />

Zirnstein Heinrich-<br />

Gregor<br />

2001/<br />

2002<br />

Sommer Gerald 2001/<br />

2002<br />

Müller Daniel 2001/<br />

2002<br />

Kürsten Susanne 2001/<br />

2002<br />

Albert-Schweitzer-<br />

Gymnasium Erfurt<br />

Albert-Schweitzer-<br />

Gymnasium Erfurt<br />

Anton-Phillip-<br />

Reclam-Gymnasium<br />

Wilhelm-Ostwald-<br />

Gymnasium<br />

Wilhelm-Ostwald-<br />

Gymnasium<br />

Gymnasium Engelsdorf<br />

*) Betreuer aus dem Institut für Mathematik<br />

In zwei Veranstaltungen zur Einweisung in das Praktikum wurden die Schüler mit den Themen und<br />

Betreuern bekannt gemacht. Fertig gestellte Arbeiten wurden von den Praktikanten Schüler während<br />

dieser Zusammenkünfte vorgestellt und auch im Netz auf den Schülerseiten des Institutes veröffentlicht.<br />

http://www.informatik.uni-leipzig.de/~meiler/Schuelerseiten.dir/<br />

131<br />

Seminarfacharbeit<br />

(11. Kl.), Jugend<br />

forscht<br />

Seminarfacharbeit<br />

(11. Kl.), Jugend<br />

forscht<br />

Künstliche Intelligenz<br />

das Taktikspiel Lotus<br />

Künstliche Intelligenz<br />

das Taktikspiel Lotus<br />

BeLL Algorithmen in Haskell<br />

für den Bundeswettbewerb<br />

Informatik 2001/<br />

2002<br />

Jahresarbeit Spieltheorie und Baumsuche<br />

am Beispiel eines<br />

Brettspiels Lotus<br />

Jahresarbeit Spieltheorie und Baumsuche<br />

am Beispiel eines<br />

Brettspiels Lotus<br />

Dr. Johannes<br />

Waldmann<br />

Dr. Johannes<br />

Waldmann<br />

Dr. Johannes<br />

Waldmann<br />

Dr. Johannes<br />

Waldmann<br />

Dr. Johannes<br />

Waldmann<br />

Jahresarbeit Graziöse Graphen Dr. Anita<br />

Kripfgans*)/<br />

Dr. Johannes<br />

Waldmann


5. Infrastruktur, zentrale Einrichtungen<br />

5.1 Computerausstattung, -administration und -Vernetzung<br />

Am Institut für Informatik werden folgende Computer in Studentenpools und an Mitarbeiterplätzen<br />

betrieben (Stand: März. 2003):<br />

- ca. 175 UNIX-Workstation/Server, davon 14 Solaris-WS im Studenten-Pool des Instituts<br />

(1.CIP-Pool, Grundstudium)<br />

- ca. 300 PC/Server, davon 20 Win2000-PC im Studenten-Pool des Instituts (1.CIP-Pool,<br />

Grundstudium)<br />

- 64 Thin Client-Plätze SunRay1 für 2 Plattformen: Solaris+W2k (2.CIP-Pool der Informatik).<br />

Insgesamt verwalten die Mitarbeiter der Zentralen Dienste also ca. 475 Computer unter 11<br />

verschiedenen Betriebssystemen über geswitchtes 10/100Mbit/1Gbit-Ethernet, davon ca.<br />

50 Server.(W2k+Linux+Solaris+Irix), wobei 13 Server mit RAID-System ausgestattet sind, außerdem<br />

64 SunRay1-Clients.<br />

Folgende Aktivitäten der Zentralen Dienste bzgl. Computerbeschaffung und Erweiterung des<br />

Institutsnetzes gab es 2002:<br />

- WAP-Antrag. Realisierung Dez. 2002: 18 Arbeitsplätze, 5 Server, davon 2 Sun-Server<br />

mit RAID (je 12*36GB Kapazität), 10 PC, 2 WS, 1 Autoloader für Backup.<br />

- Eine Erhöhung der Citrix-Clientenzahl wurde realisiert, um auch an Mitarbeiter-Workstation<br />

Zugriff auf Windows-Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Die zugehörigen leistungsstarken<br />

Server haben Gigabit-Anschluß.<br />

- Zugangskontrolle und -überwachung der Studentenpools wurde vollständig auf neue<br />

Chipkarten (Unicards) umgestellt ( Ersatz der Türleser durch Chipkartentechnik auf Mifare-Chip-Basis).<br />

- 2 Schülerpraktika wurden ermöglicht.<br />

- Die Konzeption und Administration der Vernetzung sowie die Überwachung der Netz-<br />

Sicherheit erforderten umfangreiche Aktivitäten. Es gab und gibt ständige Hacker-Angriffe<br />

auf Workstation/PC, die oft nur durch Neuinstallation abgewehrt werden können.<br />

Außerdem ist eine verstärkte Überwachung der Netzlasten not-wendig, um Streaming/<br />

Download großer Datenmengen (Audio, Video) zu begrenzen.<br />

Verantwortlichkeiten der Gruppe Zentrale Dienste:<br />

Dr. Bayer, D.: Gruppenleiter<br />

alle Betriebssysteme<br />

Vernetzung, Accounts, Standardsoftware, Netzdienste, Beschaffung,<br />

konzeptionelle Arbeiten<br />

Hackbusch, H.: Betriebssysteme: Solaris, AIX, IRIX, Linux<br />

Systemadministrator Unix, Standardsoftware, Accounts, Netzdienste<br />

Queck, G.: Betriebssysteme: Win9x, WinNT/2000/XP<br />

Standardsoftware, Accounts, Beschaffung, Zutrittskontrolle<br />

132


5.2 Bibliothek<br />

Die Bibliothek ist eine Zweigstelle der <strong>Universität</strong>sbibliothek, welche die Literaturversorgung<br />

des Instituts für Informatik und des <strong>Universität</strong>srechenzentrums realisiert. Die laufenden Mittel<br />

sind seit Jahren auf einem inakzeptablem Niveau und tragen den erfolgten Neuberufungen<br />

nicht Rechnung; die Versorgung mit wissenschaftlichen Zeitschriften ist nicht befriedigend. Der<br />

Gesamtbestand liegt am Jahresende bei etwa 15.060 Einheiten. Die Bibliothek hat etwa<br />

1.080 aktive Leser, wobei etwa 3/4 davon auf andere Fakultäten entfallen. Im Jahr 2002<br />

gab es mehr als 12.900 Ausleihvorgänge und 300 Mahnungen waren nötig. Die Öffnungszeit<br />

betrug 28 Stunden wöchentlich.<br />

Statistische Daten<br />

Bestand<br />

insgesamt 15.059<br />

Zugang '02: 579 (ohne die insges. 123 Bände für die LBS)<br />

Abgang '02: 667<br />

Zeitschriften: 74 Titel<br />

Benutzung<br />

- Ausleihe: 12.906 (2001: 11.348)<br />

- Mahnungen: 316 (2001: 668)<br />

- Vorbestellungen: 272 (2001: 324)<br />

- nehmende Fernleihen: 14, gebende Fernleihen: 29<br />

- Subito-Bestellungen: 0<br />

- Leser: 1.076 aktive Leser (2001: 1.125),<br />

- Neuanmeldungen: 338 (2001: 403)<br />

- Bibliotheksbesuche: 7.752 (2001 : 7.246);<br />

durchschnittl. 32 Bibliotheksbesucher am Tag<br />

- Öffnungszeiten 28 Std. pro Woche Regelöffnungszeit<br />

133

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