Geschäftsbericht 2011 Finanzen - Westdeutsche Lotterie GmbH ...

Finanzbericht
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Im Auftrag des Staates – im Dienste der Bürger
Als staatlich konzessionierte Lotteriegesellschaft
kümmert sich WestLotto seit 1955 um die Durchführung
von Glücksspielen in NRW und unterstützt dabei
gemeinnützige Zwecke im gesamten Bundesland. Die
rund 330 Mitarbeiter in der WestLotto-Zentrale in
Münster sorgen für einen technisch sicheren und
einwandfreien Spielablauf bei allen Lotterie- und
Wettgeschäften – im Interesse der Menschen in
Nordrhein-Westfalen.
Zahlen und Fakten im Überblick
Mitarbeiter 338
Angeschlossene Annahmestellen NRW 3.618
Jahresumsatz 2011* 1,64 Mrd. ¤
Gewinnausschüttung an
die Spielteilnehmer 766 Mio. ¤
Abgaben für Gemeinwohl und
Landeshaushalt 645 Mio. ¤
* inkl. Bearbeitungsgebühren

Inhalt
Weichenstellung für die Zukunft 4
Geschäftsverlauf und Ausblick 7
WestLotto-Abgaben 2011 10
Spieleinsatzentwicklung WestLotto 2011 11
LOTTO 6aus49 12
Spiel 77 14
SUPER 6 16
GlücksSpirale 18
KENO 20
plus 5 22
ODDSET 24
TOTO 13er Ergebniswette 28
TOTO 6aus45 Auswahlwette 30
Sofortlotterien 32
Organisation 34
Zusammenarbeit 35
Rechtsverhältnisse und Organe 36
Genehmigungen/Konzessionen 37
Beirat 38
Bericht des Beirats 39
Bilanz 40
Gewinn- und Verlustrechnung 42
Entwicklung des Anlagevermögens 44
Auszüge aus dem Anhang 46
Hinweis auf den Bestätigungsvermerk 54
Impressum 55
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Weichenstellung für die Zukunft
2011 war ein Jahr der Weichenstellungen – insbesondere
von den politischen Entscheidungsträgern gingen
wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Glücks-
spielwesens in Deutschland aus. Mit der Novelle des
Glücksspielstaatsvertrags hat der Gesetzgeber die
Basis für mehr Transparenz und fairen Wettbewerb im
deutschen Glücksspielmarkt geschaffen.
Einen Meilenstein stellt vor allem das eindeutige Votum
aller Bundesländer für die Beibehaltung des Lotteriemonopols
dar. Innerhalb dieses Rahmens können die
staatlichen Lotteriegesellschaften auch künftig ihrem
gesetzlichen Auftrag nachkommen. Oberste Priorität
hat demnach, „den natürlichen Spieltrieb der Bevölkerung
in geordnete und überwachte Bahnen zu lenken“
und zuverlässig vor Spielsucht, Kriminalität und
Manipulation zu schützen. Sichergestellt ist darüber
hinaus, dass auch weiterhin ein Großteil der Gelder
aus dem staatlich konzessionierten Glücksspiel dem
Gemeinwohl zugutekommt. Über die Abgaben an die
Länder fließen rund 40 Prozent der Spieleinnahmen
in Projekte aus den Bereichen Sport, Soziales, Kultur,
Umwelt- und Denkmalschutz.
Der neue Glücksspielstaatsvertrag
Nach monatelangen zähen Verhandlungen wurde am
15. Dezember 2011 auf der Ministerpräsidentenkonferenz
in Berlin der Durchbruch erreicht: 15 Bundesländer
unterschrieben einen gemeinsamen Staatsvertrag zum
Glücksspiel, den sogenannten Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag
(GlüÄndStV). Mit Ausnahme von
Schleswig-Holstein haben damit alle anderen Bundes-
länder eine einheitliche Regelung für das Glücksspielwesen
gefunden. Geplant ist, dass die neuen Regeln
zum 1. Juli 2012 in Kraft treten, sofern mindestens
13 Bundesländer sie bis dahin ratifiziert haben. Zwischen-
zeitlich gelten, nach dem Ende des bestehenden
Glücksspielstaatsvertrages am 31. Dezember 2011, die
vorhandenen Länderglücksspielgesetze weiter. Die
wichtigsten Neuerungen gegenüber der bisherigen
Rechtslage:
>> Die staatlichen Lotterien dürfen mit einer entsprechenden
Genehmigung künftig wieder über das
Internet angeboten werden. Auch Internet- und
TV-Werbung wird in angemessener Form zugelassen.
Zugleich erlaubt der Gesetzgeber explizit ab 2012
grenzüberschreitende Jackpots bei Lotterien. Mit
diesen Maßnahmen wird das staatliche Angebot
den veränderten Anforderungen auf dem Glücksspielmarkt
angepasst – eine wesentliche Voraussetzung
dafür, dass die staatlichen Lotteriegesellschaften
auch in Zukunft ihren Auftrag in vollem
Umfang erfüllen können.
>> Der Sportwettenmarkt wird ab 2012 für private
Anbieter geöffnet – zunächst testweise für die
Dauer von sieben Jahren. Nach einem reglementierten
Auswahlverfahren vergeben die Länder
20 bundesweit gültige Konzessionen. Klare Auf-
lagen stellen den Spielerschutz sicher: Im Internet
ist der Höchsteinsatz je Spielteilnehmer in der
Regel auf 1.000 Euro im Monat begrenzt. Zudem
dürfen Spielteilnehmern keine Kredite gewährt
werden. Spielformen mit besonders hohem

Suchtpotenzial, darunter Live-Wetten auf Einzelereignisse
sind weiterhin verboten, ebenso Werbung
für Sportwetten im Fernsehen unmittelbar vor oder
während der Live-Übertragung von Sportereignissen
– wie kommerzielle Sportwettenanbieter
sie seit zwei Jahren massiv betreiben. Die Zahl
der terrestrischen Vertriebsstellen je Sportwetten-
Konzession wird limitiert sein. Anbieter sind darüber
hinaus gehalten, ein Sozialkonzept zu entwickeln,
das dem Glücksspiel im Internet Rechnung trägt.
Insbesondere müssen sie geeignete Schritte zum
zuverlässigen Ausschluss minderjähriger und
gesperrter Spieler unternehmen. Nach Ablauf der
Testphase sollen die sozialen und wirtschaftlichen
Folgen evaluiert werden.
>> Spielhallen benötigen künftig eine zusätzliche
Erlaubnis. Zwischen den einzelnen Spielstätten ist
ein gesetzlich festgelegter Mindestabstand einzu-
halten. Der Staatsvertrag sieht darüber hinaus
Sperrfristen von mindestens drei Stunden pro Tag
vor und verbietet Werbung an der Außenfassade
von Spielhallen.
Schleswig-Holstein hat als einziges Bundesland den
Staatsvertrag nicht unterzeichnet. Stattdessen hat der
Kieler Landtag am 14. September 2011 ein eigenes
„Gesetz zur Neuordnung des Glücksspiels“ verabschiedet,
das den Interessen der privaten Glücksspielindustrie
entgegenkommt. Das Lotteriemonopol bleibt zwar
bestehen, der Vertrieb wird jedoch für gewerbliche Ver-
mittler geöffnet. Private Sportwettenanbieter können
ab 2012 in unbegrenzter Zahl und zu einem niedrigeren
Abgabensatz als im GlüÄndStV vorgesehen für
Schleswig-Holstein gültige Lizenzen erwerben. Auch
die laut GlüÄndStV verbotenen Pokerspiele und Casinos
im Internet werden erlaubt. Der GlüÄndStV sieht jedoch
eine Beitrittsklausel für Schleswig-Holstein vor.
Aktuelle wissenschaftliche Studie zum Glückspiel
Erstmals wurde im Jahr 2011 eine Studie vorgelegt,
die die sozialen Kosten des Glückspiels in Deutschland
beziffert. Nach den Berechnungen der Forschungsstelle
Glücksspiel an der Universität Hohenheim verursacht
Glückspiel zwar im Vergleich zum Tabak- und Alkoholkonsum
nur einen Bruchteil der Kosten. Dennoch
mussten im untersuchten Jahr 2008 bundesweit
schätzungsweise 326 Millionen Euro für die sozialen
und wirtschaftlichen Folgeschäden der Spielsucht
aufgewendet werden. Mehr als zwei Drittel davon –
rund 225 Millionen Euro – verursacht dabei das Spielen
an Geldspielautomaten.
Intensive Debatte auf europäischer Ebene
Von der EU-Kommission ging 2011 eine begrüßenswerte
Initiative zur Harmonisierung der Glücksspielregelungen
innerhalb der Mitgliedstaaten aus. Am 16. Januar legte
Binnenmarktkommissar Michel Barnier einen Bericht
zur aktuellen Situation des Online-Glücksspiels in der
Europäischen Union vor. Im Fokus stand die Frage, wie
durch eine Vereinheitlichung des Glücksspielwesens
insbesondere Spielersicherheit und Betrugsbekämpfung
verbessert werden können. Am 24. März legte die
Kommission ein entsprechendes Grünbuch vor.
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Der Europäische Gerichtshof hat 2011 erneut seine
Auffassung bekräftigt, dass die Mitgliedstaaten zur
Errichtung von Glücksspielmonopolen berechtigt sind.
Zur Bekämpfung von Betrug und Geldwäsche sowie
zum Schutz der Sozialordnung sei die Errichtung eines
Monopols selbst dann gerechtfertigt, wenn damit eine
Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit einhergehe.
Im Fall des österreichischen Glücksspielmonopols
bestätigte der EuGH am 15. September nochmals die
grundsätzliche Befugnis jedes Mitgliedstaats, das Glücks-
spielwesen in Form eines Monopols auszugestalten.
Auch das Europäische Parlament hat im abgelaufenen
Jahr Position bezogen. In einer im November 2011
verabschiedeten Resolution fordern die Abgeordneten
ein entschiedenes Vorgehen gegen illegale Glücksspielangebote
im Internet. Danach sollten Anbieter ihre Lizenz
in allen Mitgliedstaaten verlieren, sobald sie das Recht
eines einzelnen EU-Staats missachten. Die Mitgliedstaaten
sollten zudem berechtigt sein, zum Schutz ihrer
Bürger „eine Vielfalt repressiver Maßnahmen“ gegen
illegale Glücksspielangebote zu ergreifen. Die EU-Kommission
wird aufgefordert zu prüfen, wie dies konkret
umgesetzt werden könne. Bis Mitte 2012 will die
Kommission einen entsprechenden Aktionsplan vorlegen.
Zurückgewiesen hat das Europäische Parlament
darüber hinaus die Forderungen der kommerziellen
Glücksspielindustrie nach einem gesamt-europäischen
Lizenzsystem oder nach grenzüberschreitender gegen-
seitiger Anerkennung nationaler Lizenzen.
Die aktuelle Rechtsprechung in Deutschland
Auch hierzulande begleiteten zahlreiche juristische
Auseinandersetzungen die Entwicklung auf dem Glückspielmarkt.
Für großes öffentliches Aufsehen sorgte
Ende Februar 2011 der umstrittene „Hartz-IV-Beschluss“
des Landgerichts Köln. Per einstweiliger Verfügung
wurde WestLotto zunächst verpflichtet, keine Spiel-
aufträge von Personen anzunehmen, von denen
bekannt ist, dass sie überschuldet sind bzw. deren
Spieleinsätze in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen
stehen. Für jeden Fall der Zuwiderhandlung drohte das
Gericht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro
an. Beantragt hatte die Verfügung der private Glücksspielanbieter
Tipico. Diese Anordnung schlug in den
Medien hohe Wellen, die Empörung bei den betroffenen
Kundengruppen war entsprechend groß. Erst im August
hob das Oberlandesgericht Köln diese fragwürdige Ent-
scheidung wieder auf. Die Intention privater Anbieter,
ihre Marktposition gegenüber den staatlichen Lotterie-
gesellschaften durch Einschränkung der Persönlichkeitsrechte
sozial Schwächerer auszubauen, ist damit
gescheitert.
Kurz vor der Unterzeichnung des GlüÄndStV Mitte
Dezember 2011 wurde erneut eine einstweilige Verfü-
gung gegen WestLotto erwirkt. In diesem Fall ging es
um ein Verkaufsverbot für Rubbellos-Adventskalender.
In der gerichtlichen Auseinandersetzung wurde jedoch
zugunsten von WestLotto entschieden und die einst-
weilige Verfügung aufgehoben.

Geschäftsverlauf und Ausblick
In einem herausfordernden Umfeld konnte WestLotto
im Jahr 2011 seine Position als führende Lotteriegesellschaft
in Deutschland weiter festigen. Insgesamt
blickt das Unternehmen auf einen positiven Geschäftsverlauf
zurück. Die Umsatzerlöse lagen 2011 bei
1,64 Mrd. Euro – das entspricht einem Plus von 42,6
Mio. Euro oder 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der
Umsatzanstieg ist auf höhere Spieleinsätze bei einigen
Lotterien und den Rubbellosen zurückzuführen. Im
Vergleich zur Umsatzentwicklung im gesamten Deut-
schen Lotto- und Totoblock hat WestLotto leicht über-
durchschnittlich abgeschnitten (DLTB +2,5 Prozent
gegenüber dem Vorjahr).
Lotterien
LOTTO 6aus49 ist das mit Abstand umsatzstärkste
Produkt im Angebot von WestLotto. Gegenüber dem
Vorjahresergebnis ging der Umsatz im Berichtsjahr
leicht zurück – um 14,8 Mio. Euro auf 964,5 Mio. Euro.
Ausschlaggebend dafür war vor allem, dass in 2011
viele kleinere Jackpots, aber keine Rekordsummen
ausgeschüttet wurden.
Erneut fanden im Jahr 2011 unter der Bezeichnung
„Lotto-SuperDing“ zwei regionale Sonderauslosungen
statt. Bei diesen Sonderziehungen im Frühsommer und
vor Weihnachten konnten die vorhandenen Kontingente
für das Lotto-SuperDing wegen der hohen Nachfrage
jeweils vollständig abverkauft werden. In bundesweiten
Sonderauslosungen wurden zudem weitere Geld- und
Sachgewinne ausgelobt, unter anderem siebenmal
1 Mio. Euro für 3 Richtige sowie verschiedene PKW-
Modelle.
Erstmals konnte WestLotto mit der Zusatzlotterie Spiel 77
die Umsatzgrenze von 300 Mio. Euro überschreiten.
Hintergrund ist die im Herbst 2010 umgesetzte Preis-
und Gewinnplananpassung, die sich in der Umsatzentwicklung
2011 ganzjährig auswirkte. So stieg der Umsatz
trotz leicht geringerer Beteiligungsquote um 67,3 Mio.
Euro auf 306,7 Mio. Euro – ein Plus von 28,1 Prozent
gegenüber 2010. Zum Jahresauftakt erreichte Spiel 77
auch beim Jackpot eine neue Rekordmarke. In der
ersten Gewinnklasse wurden erstmals über 11 Mio.
Euro ausgeschüttet.
Gegenüber dem positiven Trend beim Spiel 77 waren
bei der Zusatzlotterie SUPER 6 Einbußen zu verzeichnen.
Die Umsatzerlöse sanken um 8,6 Mio. Euro auf 131,1
Mio. Euro, ein Rückgang von 6,1 Prozent im Vergleich
zu 2010. Die Beteiligungsquote von SUPER 6 fiel im
abgelaufenen Geschäftsjahr um 4 Prozentpunkte gegen-
über dem Vorjahr.
Die GlücksSpirale konnte im zweiten Jahr in Folge beim
Umsatz zulegen und übertraf wieder die 40-Mio.-Euro-
Marke. Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse 2011 auf
mehr als 44,5 Mio. Euro an, ein Plus von 5,5 Mio. Euro
gegenüber dem Vorjahr. Wesentlich zum Erfolg beige-
tragen hat die Integration der GlücksSpirale auf dem
LOTTO-Schein in NRW im Juni 2010.
Sinkende Umsätze sind für die täglichen Lotterien
KENO und plus 5 zu verbuchen. Die gesetzlichen Auf-
lagen der vergangenen Jahre – darunter die WestLotto
Basis-Karte mit Foto bzw. Ausweispflicht – schrecken
potenzielle Spielteilnehmer offenbar ab. Die Umsatzerlöse
gingen 2011 um 2,4 Mio. Euro auf 25,9 Mio. Euro
zurück. Mit 2,8 Mio. Euro lagen die Umsätze der
Zusatzlotterie plus 5 nahezu auf Vorjahresniveau
(-0,2 Mio. Euro gegenüber 2010).
Sportwetten
Deutlich verhaltener als bei den Lotterien verlief die
Entwicklung bei den Sportwetten. Insbesondere
ODDSET-Wetten wurden 2011 weniger nachgefragt. Mit
40,2 Mio. Euro lag der Umsatz um 7,5 Mio. Euro oder
15,8 Prozent niedriger als in 2010. Nachteilig wirkte
sich zum einen das Fehlen sportlicher Großevents aus,
zum anderen mussten die staatlichen Lotteriegesellschaften
erhebliche Marktanteile an private, konzessionslose
Sportwettenanbieter abgeben. Derzeit lassen
die geltenden Rahmenbedingungen einen echten
Wettbewerb zwischen staatlichen und privaten Anbietern
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nicht zu. Vor allem durch die Belastungen aus den
Konzessionsabgaben und Lotteriesteuern sind die
ODDSET-Wetten überproportional benachteiligt. Auch
hat die Zahl der privaten Wettbüros wieder zugenommen.
Die weitere Entwicklung der ODDSET-Wetten hängt
entscheidend davon ab, ob es gelingt, gleiche Bedingungen
für alle Marktteilnehmer zu schaffen.
Die klassischen TOTO-Wetten verlieren weiter an Bedeu-
tung. Allenfalls außergewöhnliche Jackpots führen zu
einer Umsatzbelebung. So beträgt der Umsatz der TOTO
13er-Ergebniswette in 2011 nur noch 7,7 Mio. Euro, das
sind 0,9 Mio. Euro weniger als im Jahr zuvor (-10,4 Pro-
zent gegenüber 2010). Auch der Umsatz der TOTO 6aus45
Auswahlwette fällt mit 4 Mio. Euro um 0,3 Mio. Euro
niedriger aus als im Vorjahr.
Sofortlotterien
Einen erfreulichen Trend weisen hingegen die Sofortlotterien
(Rubbellose) auf. Die Umsatzerlöse belaufen
sich im Geschäftsjahr 2011 auf 46,3 Mio. Euro, ein
deutliches Wachstum von 3,8 Mio. Euro bzw. 9 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Der Erfolg ist im Wesentlichen
auf eine modifizierte Sortimentspolitik zurückzuführen.
Allerdings erhielt das Geschäft Anfang Dezember einen
Rückschlag, als der Verkauf von Rubbellos-Adventskalendern
per einstweiliger Verfügung vom Landgericht
Bonn zwischenzeitlich untersagt wurde.
Gebühren und Abgaben
Infolge der gestiegenen Spieleinsätze konnte WestLotto
im Jahr 2011 auch die Gewinnausschüttung an die
Kunden erhöhen – um 16,4 Mio. Euro auf 765,5 Mio.
Euro. An die Konzessionsgeber wurden ebenfalls
höhere Abgaben und Steuern abgeführt. Insgesamt
stellte WestLotto im Berichtsjahr 644,5 Mio. Euro für
das Gemeinwohl zur Verfügung, das sind 18,2 Mio. Euro
mehr als im Jahr zuvor. Zudem stiegen die Vertriebsprovisionen
um 2,4 Mio. Euro auf 131,8 Mio. Euro.
Neuer Unternehmensauftritt für eine starke Marke
2011 hat WestLotto umfangreiche Investitionen in den
Unternehmensauftritt getätigt. Sämtliche Außentransparente
und -zapfen der Annahmestellen wurden auf
die neue Farbgebung umgestellt. Zudem wird das
einheitliche Erscheinungsbild nun durchgängig in der
Kommunikation eingesetzt. Im Herbst fiel darüber
hinaus der Startschuss für eine groß angelegte
Image- und Unternehmenskampagne. Sie zielt darauf
ab, die Marke „WestLotto“ bekannter zu machen und
die mit dem Unternehmen verbundenen Werte
herauszustellen.
WestLotto schließt das Geschäftsjahr 2011 mit einem
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von
27 Mio. Euro ab, das sind 11,9 Mio. Euro mehr als im Jahr
zuvor. Nach Steuern und Rücklagenveränderung wird
ein Bilanzgewinn von 9,7 Mio. Euro ausgewiesen. Die
Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens ist
nach wie vor stabil. WestLotto war und ist stets in der
Lage, seine Verbindlichkeiten zu begleichen.
Vorgänge nach dem Bilanzstichtag
Nach dem Geschäftsjahresende zum 31. Dezember
2011 sind bei WestLotto keine Vorgänge von besonderer
Bedeutung aufgetreten, die für die Beurteilung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft
relevant sind.
Rahmenbedingungen 2012
Im laufenden Geschäftsjahr ist die Entwicklung ganz
entscheidend durch den Übergang in die neue Gesetz-
gebung gekennzeichnet. Der GlüÄndStV stellt eine
moderate Anpassung des bisherigen Staatsvertrags an
die aktuellen Erfordernisse dar. Durch die Neuregelungen
im GlüÄndStV können künftig auch internetaffine Spiel-
interessierte für das staatliche Glücksspiel gewonnen
bzw. zurückgewonnen werden. Den zahlreichen ille-
galen Angeboten im Internet kann dann wieder eine
legale Alternative entgegengestellt werden. Hinzu
kommt, dass die Konzessionsvergabe im Sportwettensektor
mehr Wettbewerbsgleichheit schafft – eine
Entwicklung, die die staatlichen Lotteriegesellschaften
begrüßen.

Chancen und Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung
WestLotto bereitet sich intensiv auf die geplanten
Veränderungen vor. WestLotto entwickelt zeitgemäße
Informations- und Spielangebote für das Internet und
mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Auch
mit Blick auf die beabsichtigte Teilliberalisierung der
Sportwetten haben die staatlichen Lotteriegesellschaften
eine zukunftsfähige Strategie entwickelt. Eine Gruppe
von Blockpartnern hat eine eigenständige Gesellschaft
gegründet, die eine bundesweite Lizenz erwerben
soll. Das Sportwettangebot soll terrestrisch über die
Annahmestellen des DLTB sowie über das Internet
spielbar sein.
Mit dem Eurojackpot, einer länderübergreifenden
Lotterie in sieben europäischen Ländern, steht seit
dem 17. März 2012 ein neues Angebot bereit, das alle
Anforderungen an modernes, seriöses Glücksspiel
erfüllt. WestLotto bietet damit seinen Kunden eine
weitere attraktive Spielmöglichkeit, die zudem auch
jüngere Zielgruppen ansprechen soll.
Die Unternehmensplanung geht für 2012 von einem
leichten Umsatzanstieg aus, sodass das Bilanzgewinnniveau
des Jahres 2011 mindestens gehalten werden
kann.
In seinem unternehmerischen Handeln berücksichtigt
WestLotto nicht nur die sich bietenden Chancen, sondern
auch mögliche Risiken. Diese werden systematisch
identifiziert, bewertet und gesteuert. Regelmäßig berich-
ten die Fachbereiche über Sachverhalte, die die Unter-
nehmensziele gefährden können. Die Ergebnisse
werden in einem Risikomanagement-Ausschuss aus
Gesamtunternehmenssicht bewertet.
WestLotto hat die Vorgaben des bisherigen Glücksspielstaatsvertrags
in seinem Einflussbereich jederzeit
konsequent umgesetzt. Dennoch war das Unternehmen
mehrfach mit gerichtlichen Auseinandersetzungen
und Angriffen konfrontiert, die sich zwar letztlich als
unbegründet erwiesen, aber zu Störungen im Geschäfts-
ablauf führten. WestLotto setzt sich mit allen Vorwürfen
auseinander und sensibilisiert sowohl seine Mitarbeiter
als auch die Vertragspartner in der Außenorganisation
durch regelmäßige Schulungen für kritische Themen.
Sämtliche Produkte, Vertriebswege und Produktinforma-
tionen werden laufend hinsichtlich Suchtprävention,
Jugend- und Spielerschutz geprüft.
Verantwortungsvolles Glücksspiel – Responsible
Gaming – ist fest in der Unternehmensstrategie von
WestLotto verankert. 2009 wurde WestLotto als erstes
deutsches Lotterieunternehmen nach den Standards
der European Lotteries im Bereich Responsible Gaming
zertifiziert. Eine erneute Teilzertifizierung erfolgte in
2010. Für 2012 steht wieder eine Vollzertifizierung an.
Einen umfassenden Überblick über alle Maßnahmen
von WestLotto für den Jugend- und Spielerschutz gibt
der Responsible Gaming Report, der erstmals im Jahr
2011 veröffentlicht wurde.
Im Rahmen des Business Continuity Managements
(BCM) simuliert WestLotto außergewöhnliche Ereig-
nisse sowie mögliche Katastrophen und hat Notfallpläne
entwickelt, die eine Fortführung des Geschäftsbetriebes
auch in solchen Fällen gewährleisten.
Für Ausnahmesituationen werden technische und
räumliche Kapazitäten vorgehalten und regelmäßig
getestet.
Die Besonderheiten lotterietypischer Betriebsmittel
bergen das Risiko von Abhängigkeitsverhältnissen zu
einzelnen Lieferanten. WestLotto entwickelt deshalb
frühzeitig Strategien, um bei auslaufenden Verträgen
seine Position auf dem Dienstleistungsmarkt zu
optimieren.
Für die Risiken aus dem Spielbetrieb wird die notwendige
Vorsorge durch spezielle Rückstellungen sowie durch
eine allgemeine Risikorücklage getroffen. Aus heutiger
Sicht bestehen keine Risiken, die den Bestand des
Unternehmens gefährden.
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WestLotto-Abgaben 2011: 644,5 Mio. Euro für öffentliche Aufgaben
Land Nordrhein-Westfalen Summe
in Mio. €
Vorjahr
in Mio. €
Veränderung zum
Vorjahr (%)
Lotteriesteuer 275,1 268,0 2,7 %
Konzessionsabgaben 369,4 358,4 3,1 %
davon: Konzessionsabgaben nicht zweckgebunden 261,4
Konzessionsabgaben zweckgebunden 108,1
Abgaben insgesamt (in Mio. €): 644,5 626,3 2,9%
Empfänger der zweckgebundenen Konzessionabgaben: Summe in Mio. €
Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in NRW 26,7
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. 3,8
Deutsche Stiftung Denkmalschutz e. V. 3,8
Deutscher Olympischer Sportbund 3,8
Deutsches Sport und Olympia Museum 0,3
Dombauvereine 3,1
Entwicklung des Breitensports 0,1
Förderung der Breitenkultur 3,1
Kunststiftung NRW 10,6
Landessportbund 31,8
NRW-Stiftung Natur, Heimat und Kultur 8,2
Rennvereine 1,3
Sportliche Großveranstaltungen 0,2
Sportstättenförderung 1,3
Sportstiftung NRW 4,3
Stiftung des Landes NRW Wohlfahrtspflege 1,1
Stiftung Umwelt und Entwicklung 3,1
Westdeutscher Fußball- und Leichtathletikverband e. V. 0,2
Zuschüsse an Hilfeeinrichtungen für Spielsüchtige 1,3
Gesamt 108,1

Spieleinsatzentwicklung WestLotto 2011
Umsatz*
in Mio. €
Anteil
in %
zum Vorjahr
in %
Spielaufträge
in Mio. Stck.
LOTTO 6aus49 – Samstagsziehung 668,4 42,48 – 1,4 71,3 59,0
LOTTO 6aus49 – Mittwochsziehung 296,1 18,81 – 1,7 32,3 26,8
LOTTO 6aus49 gesamt 964,5 61,29 – 1,5 103,6 85,8
Spiel 77 – Samstagsziehung 215,3 13,68 + 28,0
Spiel 77 – Mittwochsziehung 91,3 5,80 + 28,3
Spiel 77 gesamt 306,7 19,49 + 28,1
SUPER 6 – Samstagsziehung 91,0 5,78 – 6,1
SUPER 6 – Mittwochsziehung 40,0 2,54 – 6,2
SUPER 6 gesamt 131,1 8,33 – 6,1
GlücksSpirale 44,5 2,83 + 14,1 6,7 5,5
KENO 25,9 1,64 – 8,5 3,4 2,9
plus 5 2,8 0,18 – 6,3
Lotterien gesamt 1.475,4 93,75 + 3,3 113,8 94,2
TOTO 13er Ergebniswette 7,7 0,49 – 10,4 0,9 0,8
TOTO 6aus45 Auswahlwette 4,0 0,26 – 6,2 0,6 0,5
TOTO gesamt 11,8 0,75 – 9,0 1,5 1,2
ODDSET KOMBI-Wette 37,2 2,36 – 14,8 5,3 4,4
ODDSET TOP-Wette 3,0 0,19 – 26,5 0,2 0,1
ODDSET gesamt 40,2 2,55 – 15,8 5,5 4,5
Sportwetten gesamt 51,9 3,30 – 14,4 7,0 5,8
Sofortlotterien 46,3 2,95 + 9,0
Insgesamt 1.573,6 100,00 + 2,7 120,7 100,0
* ohne Bearbeitungsgebühren
11
Anteil
in %

12
Das LOTTO 6aus49 wird in wöchentlich zwei Ziehungen
ausgespielt, jeweils am Mittwoch und am Samstag. Der
Spieler kreuzt sechs Zahlen zwischen 1 und 49 an oder
lässt sich diese per Quicktipp (Zufallsgenerator) aus-
wählen; die Superzahl (aus den Zahlen 0 bis 9) ist auf
dem Schein fest vorgegeben. In jeder Ziehung werden
sechs Zahlen und eine Zusatzzahl zwischen 1 und 49
ermittelt. In einem getrennten Ziehungsvorgang wird
eine Superzahl zwischen 0 und 9 gezogen. Bei drei,
vier oder fünf Richtigen bringt die Zusatzzahl einen
erhöhten Gewinn; bei sechs Richtigen besteht die Chance,
mit der richtigen Superzahl in die höchste Gewinnklasse
I vorzudringen. Bleibt diese Gewinnklasse in
einer Ziehung unbesetzt, wandert die darin enthaltene
Gewinnsumme in die entsprechende Gewinnklasse
der darauf folgenden Ziehung (rollierender Jackpot).
Eine Jackpot-Bildung ist auf höchstens 12 aufeinanderfolgende
Ziehungen begrenzt. Ist der Jackpot auch
dann nicht geknackt, kommt es in der 13. Ziehung zu
einer Zwangsausschüttung in der höchsten besetzten
Gewinnklasse.

Umsätze in Mio. Euro
1.125
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
991
1.079
979 964
Einführung Samstagsziehung 9.10.1955
Einführung Mittwochsziehung 28.4.1982
Spielformel 6aus49
Gewinnklassen l bis Vlll
Einsatz pro Reihe 0,75 €
Gewinnklassen Richtige Quotenspanne 2011 Gewinnwahrscheinlichkeit Anzahl Gewinne 2011 im DLTB davon in NRW
I 6+SZ 1.029.465,90 € bis 24.852.572,00 € 1 zu 139.838.160 43 11
II 6 29.638,70 € bis 2.894.933,30 € 1 zu 15.537.573 400 120
III 5+ZZ 12.064,20 € bis 175.955,40 € 1 zu 2.330.636 2.535 636
IV 5 312,80 € bis 6.538,30 € 1 zu 55.491 110.502 27.715
V 4+ZZ 73,90 € bis 310,30 € 1 zu 22.197 257.062 63.493
VI 4 19,70 € bis 62,60 € 1 zu 1.083 5.153.362 1.265.759
VII 3+ZZ 13,80 € bis 37,50 € 1 zu 812 6.844.719 1.680.159
VIII 3 7,10 € bis 13,00 € 1 zu 61 88.964.749 21.800.408
Insgesamt 1 zu 54 101.333.372 24.838.301
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 964,5 100,00 % – 14,8 – 1,5 %
– Normalspiel 774,0 80,25 % 0,1 %-Pkt. – 11,2 – 1,4 %
– Systemspiel 190,5 19,75 % – 0,1 %-Pkt. – 3,6 – 1,8 %
Spielgeschäftsanteil 61,29 % – 2,6 %-Pkt.
Blockanteil 24,38 % 0,0 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 482,2 50,00 % 0,0 %-Pkt. – 7,4 – 1,5 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 162,0 16,80 % 0,0 %-Pkt. – 2,5 – 1,5 %
Konzessionsabgabe in Mio. € 227,3 23,57 % 0,1 %-Pkt. – 2,9 – 1,3 %
Spielaufträge in Mio. Stck. 103,6 100,00 % – 1,3 – 1,3 %
– Normalspiel 94,4 91,07 % 0,2 %-Pkt. – 1,0 – 1,1 %
– Systemspiel 9,3 8,93 % – 0,2 %-Pkt. – 0,3 – 3,3 %
Ø-Umsatz pro Spielauftrag in € 9,31 – 0,02 – 0,2%
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 1,04 – 0,02 – 1,5%
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
13

14
Bei der Zusatzlotterie Spiel 77 handelt es sich um eine
siebenstellige Endziffernlotterie. Spiel 77 ist an die
Teilnahme bei LOTTO, TOTO oder GlücksSpirale gebunden.
Auf allen Scheinen dieser Gewinnspiele findet sich die
siebenstellige Spiel 77-Nummer. Der Spieler markiert
auf seinem Schein ein „Ja“- oder „Nein“-Feld und gibt
dadurch zu erkennen, ob er an Spiel 77 teilnehmen
möchte. In einem gesonderten Ziehungsverfahren
wird jeweils mittwochs und samstags die sieben-
stellige Gewinnzahl ermittelt. Je mehr Ziffern (von
rechts nach links) mit der Losnummer des Spielteilnehmers
übereinstimmen, desto höher fällt dessen
Gewinn aus. Schon mit einer richtigen Endziffer hat der
Spieler gewonnen (Gewinnklasse VII). Der Spitzengewinn
(Gewinnklasse I) entfällt auf jene Scheine, deren
Losnummer in allen sieben Ziffern mit der Gewinnzahl
übereinstimmt.

Umsätze in Mio. Euro
228
* 53 Kalenderwochen
Einführung 4.1.1975
Spielformel Endziffernlotterie (7-stellig)
Zusatzlotterie
Gewinnklassen l bis Vll
Spieleinsatz 2,50 €
Gewinnklassen Richtige Quotenspanne 2011 Gewinnwahrscheinlichkeit Anzahl Gewinne 2011 im DLTB davon in NRW
I* 7 477.777,00 € bis 11.077.777,00 € 1 : 10.000.000 48 14
II 6 fest 77.777,00 € 1 : 1.111.111 404 95
III 5 fest 7.777,00 € 1 : 111.111 4.422 1.021
IV 4 fest 777,00 € 1 : 11.111 44.381 10.920
V 3 fest 77,00 € 1 : 1.111 444.590 108.820
VI 2 fest 17,00 € 1 : 111 4.444.639 1.090.641
VII 1 fest 5,00 € 1 : 11 44.745.549 10.978.488
Insgesamt 1 : 10 49.684.033 12.189.999
* Totalisatorprinzip
201
217
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 306,7 100,00 % 67,3 28,1 %
Spielgeschäftsanteil 19,49 % 3,9 %-Pkt.
Blockanteil 24,55 % – 0,1 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 132,9 43,33 % 0,0 %-Pkt. 29,2 28,1 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 51,7 16,84 % 0,0 %-Pkt. 11,3 28,1 %
Zweckertrag in Mio. € 76,7 25,00 % 0,0 %-Pkt. 16,7 27,9 %
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 0,33 0,07 28,1 %
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
239
307
2007 2008 2009* 2010 2011
Beteiligungsquoten 2011
Die Teilnahme am Spiel 77 ist bei LOTTO, GlücksSpirale und den beiden TOTO-Wetten möglich.
Die Beteiligungsquoten drücken aus, wie viele der jeweiligen Basis-Spielaufträge zusätzlich am Spiel 77 teilgenommen haben.
* ohne Sonderveranstaltung „Das LOTTO-SuperDing“, bei der Spiel 77 nicht spielbar war
Anzahl Spielaufträge 2011 in Tsd. davon mit Spiel 77 Beteiligungsquote Spiel 77
LOTTO 6aus49* 173.643 118.220 68,1 %
GlücksSpirale 8.900 3.947 44,4 %
TOTO 13er Ergebniswette 927 237 25,5 %
TOTO 6aus45 Auswahlwette 660 267 40,4 %
Insgesamt* 184.130 122.671 66,6%
15

16
Die Zusatzlotterie SUPER 6 ist – wie Spiel 77 – eine
Endziffernlotterie, die nur in Verbindung mit der
Teilnahme an LOTTO, TOTO oder GlücksSpirale gespielt
werden kann. Die Teilnahme an der Lotterie dokumentiert
der Spieler durch die Markierung des „Ja“-Feldes
auf dem Spielschein. Auf jedem Spielschein ist die
sechsstellige SUPER 6-Nummer vorgedruckt. Die Ge-
winnzahl wird in zwei wöchentlichen Ziehungen, jeweils
mittwochs und samstags, ermittelt. Die Gewinne sind
in allen sechs Gewinnklassen fest vorgegeben; der
Höchstgewinn in Klasse I beträgt 100.000 Euro.

Umsätze in Mio. Euro
162
142
155
140
131
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
Einführung 4.9.1991
Spielformel Endziffernlotterie (6-stellig)
Zusatzlotterie
Gewinnklassen I bis VI
Spieleinsatz 1,25 €
Gewinnklassen Richtige Quotenspanne 2011 Gewinnwahrscheinlichkeit Anzahl Gewinne 2011 im DLTB davon in NRW
I 6 fest 100.000,00 € 1 : 10.000.000 448 108
II 5 fest 6.666,00 € 1 : 111.111 3.880 972
III 4 fest 666,00 € 1 : 11.111 38.516 9.536
IV 3 fest 66,00 € 1 : 1.111 386.350 95.575
V 2 fest 6,00 € 1 : 111 3.882.417 960.889
VI 1 fest 2,50 € 1 : 11 38.728.757 9.576.536
Insgesamt 1 : 10 43.040.368 10.643.616
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 131,1 100,00 % – 8,6 – 6,1 %
Spielgeschäftsanteil 8,33 % – 0,8 %-Pkt.
Blockanteil 24,74 % – 0,1 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 65,5 50,00 % 0,0 %-Pkt. – 4,3 – 6,1 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 22,1 16,86 % 0,0 %-Pkt. – 1,4 – 6,1 %
Konzessionsabgabe in Mio. € 32,7 24,98 % 0,0 %-Pkt. – 2,2 – 6,3 %
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 0,14 – 0,01 – 6,1 %
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
Beteiligungsquoten 2011
Die Teilnahme an der SUPER 6 ist bei LOTTO, GlücksSpirale und den beiden TOTO-Wetten möglich.
Die Beteiligungsquoten drücken aus, wie viele der jeweiligen Basis-Spielaufträge zusätzlich an der SUPER 6 teilgenommen haben.
* ohne Sonderveranstaltung „Das LOTTO-SuperDing“, bei der SUPER 6 nicht spielbar war
Anzahl Spielaufträge 2011 in Tsd. davon mit SUPER 6 Beteiligungsquote SUPER 6
LOTTO 6aus49* 173.643 100.890 58,1 %
GlücksSpirale 8.900 3.540 39,8 %
TOTO 13er Ergebniswette 927 200 21,6 %
TOTO 6aus45 Auswahlwette 660 221 33,4 %
Insgesamt* 184.130 104.851 56,9%
17

18
Die GlücksSpirale ist eine Nummernlotterie, d. h. der
Spieler nimmt mit der auf dem Spielschein vorgedruckten,
siebenstelligen Losnummer an der Lotterie teil. In der
jeweils samstags durchgeführten Ziehung werden ins-
gesamt neun Gewinnzahlen ermittelt, von einer ein-
stelligen bis zu einer fünfstelligen Zahl sowie jeweils
zwei sechs- bzw. siebenstellige Zahlen. Stimmen die
Endziffern der Losnummer mit einer der Gewinnzahlen
überein, hat der Spieler gewonnen. Für eine richtige
siebenstellige Gewinnzahl wird eine lebenslange
Sofortrente in Höhe von 7.500 Euro monatlich ausge-
schüttet, für eine richtige sechsstellige bis einstellige
Gewinnzahl gibt es einmalige Gewinne mit festen
Quoten von 100.000 Euro bis 10 Euro.

Umsätze in Mio. Euro
38
34
31
39
44
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
Einführung 27.4.1970
Spielformel Endziffernlotterie (7-stellig)
Gewinnklassen 7 bis 1
Spieleinsatz 5,00 €
Gewinnklassen/Richtige Quotenspanne 2011 Gewinnwahrscheinlichkeit Anzahl Gewinne 2011 im DLTB davon in NRW
7 fest 2.100.000,00 €* 1 zu 5.000.000 11 2
6 fest 100.000,00 € 1 zu 500.000 101 18
5 fest 5.000,00 € 1 zu 100.000 482 89
4 fest 500,00 € 1 zu 10.000 4.779 848
3 fest 50,00 € 1 zu 1.000 52.250 9.202
2 fest 20,00 € 1 zu 100 491.176 87.625
1 fest 10,00 € 1 zu 10 5.044.448 899.735
Insgesamt 1 zu 9 5.593.247 997.519
* 7.500,00 € monatlich als lebenslange Sofortrente
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 44,5 100,00 % 5,5 14,1 %
– Einzellose 29,0 65,26 % 3,0 %-Pkt. 4,8 19,7 %
– Dauerlose 15,5 34,74 % – 3,0 %-Pkt. 0,7 4,9 %
Spielgeschäftsanteil 2,83 % 0,3 %-Pkt.
Blockanteil 17,84 % 2,0 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 18,3 41,22 % 2,5 %-Pkt. 3,2 21,5 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 7,4 16,67 % 0,0 %-Pkt. 0,9 14,1 %
Zweckertrag in Mio. € 11,5 25,78 % – 2,5 %-Pkt. 0,4 3,9 %
Spielaufträge in Mio. Stck. 6,7 100,00 % 1,0 17,6 %
– Einzellose 5,8 86,80 % 1,5 %-Pkt. 1,0 19,7 %
– Dauerlose 0,9 13,20 % – 1,5 %-Pkt. 0,0 5,6 %
Ø-Umsatz pro Los in € 6,65 – 0,20 – 3,0%
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 0,05 0,01 14,1 %
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
19

20
KENO ist eine Zahlenlotterie, die ursprünglich aus China
stammt und später über die USA nach Europa gelangt
ist. KENO wird täglich ausgespielt. Aus 70 Zahlen werden
20 gezogen; der Spieler hat die Möglichkeit bis zu zehn
Zahlen anzukreuzen. Nach der Anzahl der getippten
Zahlen werden die KENO-Typen bestimmt (KENO-Typ 2
bis 10). Auf den Einsatz von 1, 2, 5 oder 10 Euro
entfällt nach festen Quoten ein Gewinn von bis zu
1.000.000 Euro (bei 10 Euro Einsatz und zehn
richtigen Tippzahlen).

Umsätze in Mio. Euro
41
32 30 28 26
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
Einführung 23.5.2005
Spielformel 2 bis 10 aus 70
Gewinnklassen KENO-Typ 2 bis 10
Einsatz pro Typ 1,00 bis 10,00 €
Gewinntypen Richtige Quotenspanne 2011 Anzahl Gewinne 2011 im DLTB davon in NRW
10 0 und 5 bis 10 2,00 € bis 1.000.000,00 € 8.986.589 1.612.114
9 0 und 5 bis 9 2,00 € bis 500.000,00 € 975.066 166.988
8 0 und 4 bis 8 1,00 € bis 100.000,00 € 3.350.015 615.481
7 4 bis 7 1,00 € bis 10.000,00 € 1.007.765 169.982
6 3 bis 6 1,00 € bis 5.000,00 € 4.396.875 747.659
5 3 bis 5 2,00 € bis 1.000,00 € 1.296.198 241.052
4 2 bis 4 1,00 € bis 220,00 € 820.314 163.564
3 2 bis 3 1,00 € bis 160,00 € 1.619.389 338.331
2 2 6,00 € bis 60,00 € 153.393 22.390
Insgesamt 22.605.604 4.077.561
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 25,9 100,00 % – 2,4 – 8,5 %
– Einwochen 24,2 93,50 % – 0,2 %-Pkt. – 2,3 – 8,7 %
– Mehrwochen 1,7 6,50 % 0,2 %-Pkt. – 0,1 – 5,7 %
Spielgeschäftsanteil 1,64 % – 0,2 %-Pkt.
Blockanteil 17,95 % – 0,6 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 12,8 49,44 % 0,0 %-Pkt. – 1,2 – 8,5 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 4,3 16,67 % 0,0 %-Pkt. – 0,4 – 8,5 %
Konzessionsabgabe in Mio. € 5,6 21,56 % 0,0 %-Pkt. – 0,5 – 8,5 %
Spielaufträge in Mio. Stck. 3,4 100,00 % – 0,4 – 9,7 %
– Einwochen 3,4 98,70 % – 0,1 %-Pkt. – 0,4 – 9,8 %
– Mehrwochen 0,0 1,30 % 0,1 %-Pkt. 0,0 – 5,0 %
Ø-Umsatz pro Spielauftrag in € 7,50 0,10 1,4 %
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 0,03 0,00 – 8,5 %
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
21

22
Die Zusatzlotterie plus 5 ist – wie Spiel 77 und SUPER 6 –
eine Endziffernlotterie. plus 5 kann jedoch nur in
Verbindung mit der Teilnahme an KENO gespielt werden.
Die Teilnahme an der Lotterie dokumentiert der Spieler
durch die Markierung des „Ja“-Feldes auf dem Spiel-
schein. Auf jedem Spielschein ist die fünfstellige
plus 5-Nummer vorgedruckt. Die Gewinnzahl wird
täglich gezogen. In allen fünf Gewinnklassen gibt es
feste Quoten, der Höchstgewinn in Klasse I beträgt
5.000 Euro.

Umsätze in Mio. Euro
4
* 53 Kalenderwochen
3 3 3 3
2007 2008 2009* 2010 2011
Einführung 23.5.2005
Spielformel Endziffernlotterie in Verbindung
mit der Lotterie KENO (5-stellig)
Zusatzlotterie
Gewinnklassen I bis V
Spieleinsatz 0,75 €
Gewinnklassen Richtige Quotenspanne 2011 Gewinnwahrscheinlichkeit Anzahl Gewinne 2011 im DLTB davon in NRW
I 5 fest 5.000,00 € 1 : 100.000 180 37
II 4 fest 500,00 € 1 : 11.111 1.770 295
III 3 fest 50,00 € 1 : 1.111 17.912 3.207
IV 2 fest 5,00 € 1 : 111 180.597 32.853
V 1 fest 2,00 € 1 : 11 1.851.837 337.091
Insgesamt 1 : 10 2.052.296 373.483
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 2,8 100,00 % – 0,2 – 6,3 %
Spielgeschäftsanteil 0,18 % 0,0 %-Pkt.
Blockanteil 18,21 % – 0,3 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 1,3 48,67 % 0,0 %-Pkt. – 0,1 – 6,3 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 0,5 16,67 % 0,0 %-Pkt. 0,0 – 6,3 %
Konzessionsabgabe in Mio. € 0,6 22,33 % 0,0 %-Pkt. 0,0 – 6,3 %
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 0,00 – 0,00 – 6,3%
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
Beteiligungsquote 2011
Die Teilnahme an plus 5 ist bei KENO möglich.
Die Beteiligungsquote drückt aus, wie viele der jeweiligen KENO-Spielaufträge zusätzlich an plus 5 teilgenommen haben.
Anzahl Spielaufträge 2011 in Tsd. davon mit plus 5 Beteiligungsquote plus 5
KENO 7.065 3.683 52,1 %
23

24
ODDSET ist eine Sportwette mit fest vorgegebenen
Quoten. Der Teilnehmer kann zwischen der KOMBI-Wette
und der TOP-Wette wählen. Die Einsatzhöhe bestimmt
er selbst innerhalb vorgegebener Abstufungen.
Die Gewinnhöhe ergibt sich aus der Multiplikation
des Spieleinsatzes mit den Gewinnquoten. Bei der
KOMBI-Wette sucht sich der Spieler aus zwei wöchentlichen
Spielplänen, die jeweils bis zu 90 Sportereignisse
enthalten, zwei bis zehn Begegnungen heraus und
tippt deren Ausgänge. Dabei genügt es, den Sieger oder
ein Unentschieden vorherzusagen (Wettausgänge „1“,
„0“ oder „2“). Erweisen sich alle Tipps als zutreffend,
hat der Teilnehmer gewonnen. Bei der TOP-Wette entscheidet
sich der Spieler für ein einziges Sportereignis
des Wettplans, tippt also z. B. den Sieger eines Turniers
oder den exakten Ausgang eines Fußballspiels. Bei der
TOP-Wette gibt es dann allerdings – im Gegensatz zur
KOMBI-Wette – mehr als drei mögliche Wettausgänge.

ODDSET gesamt
Umsätze in Mio. Euro
74
57
51
48
40
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
* planmäßig
** Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
Einführung 1.2.2000
Umsatz in Mio. € 40,2 100,00 % – 7,5 – 15,8 %
– Normalspiel 26,3 65,57 % – 1,7 %-Pkt. – 5,7 – 17,9 %
– Systemspiel 13,8 34,43 % 1,7 %-Pkt. – 1,8 – 11,6 %
Spielgeschäftsanteil 2,55 % – 0,6 %-Pkt.
Blockanteil 26,45 % – 1,0 %-Pkt.
Gewinnausschüttung* in Mio. € 23,3 58,00 % 0,0 %-Pkt. – 4,4 – 15,8 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 6,7 16,67 % 0,0 %-Pkt. – 1,3 – 15,8 %
Konzessionsabgabe in Mio. € 5,2 13,00 % 0,0 %-Pkt. – 1,0 – 15,8 %
Spielaufträge in Mio. Stck. 5,5 100,00 % – 0,9 – 14,8 %
– Normalspiel 4,2 77,3 % – 1,0 %-Pkt. – 0,8 – 15,8 %
– Systemspiel 1,2 22,7 % 1,0 %-Pkt. – 0,2 – 10,9 %
Ø-Umsatz pro Spielauftrag in € 7,33 – 0,09 – 1,2%
Pro-Kopf**-Umsatz je Woche in € 0,04 – 0,01 – 15,8%
25

26
ODDSET KOMBI-Wette
Umsätze in Mio. Euro
70
53
48
44
37
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
* planmäßig
** Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
Einführung
1.2.2000
ODDSET KOMBI-Wette
Spielformel Voraussage des Ergebnisses von
mind. 2 bis max. 10 auszuwählenden
Wettereignissen des Spielplans einer
Wettrunde (KombiTipp)
Einsatz pro Tipp 2,50 bis 500,00 €
Umsatz in Mio. € 37,2 100,00 % – 6,5 – 14,8 %
– Normalspiel 23,4 62,83 % – 1,4 %-Pkt. – 4,7 – 16,6 %
– Systemspiel 13,8 37,17 % 1,4 %-Pkt. – 1,8 – 11,6 %
Spielgeschäftsanteil 2,36 % – 0,5 %-Pkt.
Blockanteil 26,84 % – 1,2 %-Pkt.
Gewinnausschüttung* in Mio. € 21,6 58,00 % 0,0 %-Pkt. – 3,8 – 14,8 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 6,2 16,67 % 0,0 %-Pkt. – 1,1 – 14,8 %
Konzessionsabgabe in Mio. € 4,8 13,00 % 0,0 %-Pkt. – 0,8 – 14,8 %
Spielaufträge in Mio. Stck. 5,3 100,00 % – 0,9 – 14,5 %
– Normalspiel 4,1 76,68 % – 0,9 %-Pkt. – 0,8 – 15,5 %
– Systemspiel 1,2 23,32 % 0,9 %-Pkt. – 0,2 – 10,9 %
Ø-Umsatz pro Spielauftrag in € 6,98 – 0,03 – 0,4%
Pro-Kopf**-Umsatz je Woche in € 0,04 – 0,01 – 14,8%

ODDSET TOP-Wette
Umsätze in Mio. Euro
4 4
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 3,0 100,00 % – 1,1 – 26,5 %
– Normalspiel 3,0 100,00 % 0,0 %-Pkt. – 1,1 – 26,5 %
Spielgeschäftsanteil 0,19 % – 0,1 %-Pkt.
Blockanteil 22,34 % 0,3 %-Pkt.
Gewinnausschüttung* in Mio. € 1,7 58,00 % 0,0 %-Pkt. – 0,6 – 26,5 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 0,5 16,67 % 0,0 %-Pkt. – 0,2 – 26,5 %
Konzessionsabgabe in Mio. € 0,4 13,00 % 0,0 %-Pkt. – 0,1 – 26,5 %
Spielaufträge in Mio. Stck. 0,2 100,00 % 0,0 – 23,0 %
– Normalspiel 0,2 100,00 % 0,0 %-Pkt. 0,0 – 23,0 %
Ø-Umsatz pro Spielauftrag in € 19,41 – 0,93 – 4,6%
Pro-Kopf**-Umsatz je Woche in € 0,00 0,00 – 26,5%
* planmäßig
** Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
3
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
4
3
Einführung
28.5.2002
ODDSET TOP-Wette
Spielformel Voraussage des Ergebnisses von
einem auszuwählenden Wettereignis
des Spielplans einer Wettrunde
Einsatz pro Tipp 2,50 bis 500,00 €
27

28
Bei der TOTO 13er Ergebniswette tippt der Spieler den
Ausgang von 13 Fußballspielen, die in einem wöchentlich
wechselnden Spielplan vorab veröffentlicht werden.
Dabei kann er sich entscheiden zwischen Heimsieg
(= 1), Unentschieden (= 0) und Auswärtssieg (= 2).
Gewonnen hat, wer bei mindestens zehn Begegnungen
richtig liegt; der Höchstgewinn (Gewinnklasse I) ent-
fällt auf jene Spieler, die den Ausgang aller 13 Begeg-
nungen richtig vorhergesagt haben.

Umsätze in Mio. Euro
11
9 9 9
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
Einführung 1.8.1957
Spielformel 13er-Wette
Gewinnklassen I bis IV
Einsatz pro Tipp 0,50 €
Gewinnklassen Richtige Quotenspanne 2011 Gewinnwahrscheinlichkeit Anzahl Gewinne 2011 im DLTB davon in NRW
I 13 147,20 € bis 281.106,00 € 1 : 1.594.323 851 241
II 12 8,50 € bis 46.411,50 € 1 : 61.320 19.183 5.422
III 11 1,30 € bis 6.694,30 € 1 : 5.110 176.651 49.485
IV 10 0,40 € bis 535,90 € 1 : 697 851.038 237.298
Insgesamt 1 : 607 1.047.723 292.446
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 7,7 100,00 % – 0,9 – 10,4 %
– Normalspiel 2,0 26,25 % 1,0 %-Pkt. – 0,2 – 7,0 %
– Systemspiel 5,7 73,75 % – 1,0 %-Pkt. – 0,7 – 11,6 %
Spielgeschäftsanteil 0,49 % – 0,1 %-Pkt.
Blockanteil 27,53 % – 0,7 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 3,9 50,00 % 0,0 %-Pkt. – 0,5 – 10,4 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 1,3 16,67 % 0,0 %-Pkt. – 0,2 – 10,4 %
Konzessionsabgabe/Zweckertrag in Mio. € 1,9 24,25 % 0,0 %-Pkt. – 0,2 – 10,4 %
Spielaufträge in Mio. Stck. 0,9 100,00 % – 0,1 – 8,3 %
– Normalspiel 0,6 64,22 % 0,1 %-Pkt. – 0,1 – 8,2 %
– Systemspiel 0,3 35,78 % – 0,0 %-Pkt. 0,0 – 8,6 %
Ø-Umsatz pro Spielauftrag in € 8,35 – 0,19 – 2,3%
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 0,01 0,00 – 10,4%
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
8
29

30
In der Auswahlwette versucht der Spieler, aus einer im
Spielplan vorgegebenen Reihe von 45 Fußballspielen
die sechs Begegnungen mit den torreichsten Unentschieden
vorherzusagen. Bei mehr als sechs Remis mit
der gleichen Toranzahl hat das Spiel den Vorrang,
welches im Spielplan die niedrigere Position einnimmt.
Um zu gewinnen, muss ein Teilnehmer mindestens
drei „richtige“ Spiele auf dem Spielplan ankreuzen.
Hat er alle sechs Begegnungen richtig markiert, wartet
der Höchstgewinn in Gewinnklasse I auf ihn.

Umsätze in Mio. Euro
9
4 4 4 4
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
Einführung 7.10.1962
Spielformel 6 aus 45
Gewinnklassen I bis VI
Spieleinsatz pro Reihe 0,65 €
Gewinnklassen Richtige Quotenspanne 2011 Gewinnwahrscheinlichkeit Anzahl Gewinne 2011 im DLTB davon in NRW
I 6 292.444,10 € bis 1.445.902,10 € 1 zu 8.145.060 5 2
II 5+ZZ 641,90 € bis 95.211,10 € 1 zu 1.357.510 53 12
III 5 116,60 € bis 12.133,30 € 1 zu 35.724 1.387 330
IV 4 7,80 € bis 95,80 € 1 zu 733 61.163 14.145
V 3+ZZ 2,00 € bis 34,50 € 1 zu 579 84.235 19.597
VI 3 1,40 € bis 8,00 € 1 zu 48 763.829 177.256
Insgesamt 1 zu 42 910.672 211.342
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 4,0 100,00 % – 0,3 – 6,2 %
– Normalspiel 2,2 55,67 % – 0,2 %-Pkt. – 0,2 – 6,5 %
– Systemspiel 1,8 44,33 % 0,2 %-Pkt. – 0,1 – 5,8 %
Spielgeschäftsanteil 0,26 % 0,0 %-Pkt.
Blockanteil 23,72 % – 0,3 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 2,0 50,00 % 0,0 %-Pkt. – 0,1 – 6,2 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 0,7 16,67 % 0,0 %-Pkt. 0,0 – 6,2 %
Konzessionsabgabe/Zweckertrag in Mio. € 1,0 24,25 % 0,0 %-Pkt. – 0,1 – 6,2 %
Spielaufträge in Mio. Stck. 0,6 100,00 % 0,0 – 6,8 %
– Normalspiel 0,5 83,11 % – 0,3 %-Pkt. 0,0 – 7,2 %
– Systemspiel 0,1 16,89 % 0,3 %-Pkt. 0,0 – 5,0 %
Ø-Umsatz pro Spielauftrag in € 7,17 0,05 0,7%
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 0,00 0,00 – 6,2%
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
31

32
Sofortlotterien
Die Teilnahme an den Sofortlotterien erfolgt durch den
Kauf eines Rubbelloses. Es handelt sich jeweils um
eine Lotterie mit unmittelbarem Gewinnentscheid. Der
Teilnehmer entfernt durch „Rubbeln“ die Beschichtung
auf dem Spielfeld und erfährt so, ob er zu den Gewinnern
gehört. Als Gewinne werden Geld- oder Sachpreise
ausgeschüttet.

Umsätze in Mio. Euro
39
36
39
43
46
2007 2008 2009* 2010 2011
* 53 Kalenderwochen
Einführung 14.2.1987
Spielformel Sofortgewinnspiel
Losart Umsatz in Mio. € max. Geldgewinn in €
Rubbellos à 1,00 € 5,8 Viel Glück 20.000,00
Rubbellos à 1,00 € 11,1 Las Vegas 50.000,00
Rubbellos à 2,00 € 8,4 Geldkoffer 75.000,00
Rubbellos à 2,00 € 2,9 Super 7 77.777,00
Rubbellos à 0,50 € 9,6 Weihnachten 20.000,00
Rubbellos à 5,00 € 8,6 Diamant 100.000,00
Insgesamt 46,3
2011 Berichtsjahr Veränderung zum Vorjahr
Umsatz in Mio. € 46,3 100,00 % 3,8 9,0 %
Spielgeschäftsanteil 2,95 % 0,2 %-Pkt.
Blockanteil 17,81 % 0,3 %-Pkt.
Gewinnausschüttung in Mio. € 23,2 50,00 % 0,0 %-Pkt. 1,9 9,0 %
Lotteriesteuer auf Umsatz in Mio. € 7,7 16,67 % 0,0 %-Pkt. 0,6 9,0 %
Zweckertrag in Mio. € 7,0 15,00 % 0,6 %-Pkt. 0,8 13,1 %
Pro-Kopf*-Umsatz je Woche in € 0,05 0,0 9,0%
* Bevölkerung NRW (Stand: 31.3.2011): 17.836.638
33

34
Organisation
Geschäftsbasis
Die Vertriebsarbeit von WestLotto beruht in erster
Linie auf der Tätigkeit der Annahmestellen in
Nordrhein-Westfalen. Überwiegend sind es Einzel-
handelsgeschäfte der Tabak-, Zeitschriften- und
Schreibwarenbranche.
Entwicklung der Vertriebsstruktur in 2011
>> 3.625 WestLotto-Annahmestellen
(Stand: 31.12.2010)
>> 3.618 WestLotto-Annahmestellen
(Stand: 31.12.2011)
>> 421 neu geschlossene Verträge, davon
232 wegen Inhaberwechsels
56 wegen Geschäftsverlegung
133 wegen Neueröffnung
>> 140 Schließungen
Schaltstellen
In insgesamt 19 Bezirken in Nordrhein-Westfalen
entwickeln, betreuen und organisieren WestLotto-
Bezirksleiter und -Annahmestellenbetreuer das
Vertriebsnetz von WestLotto. Darüber hinaus sichern
sie die Abwicklung des Spiel- und Wettgeschäftes.
Koordinationszentrum
Zu den Hauptaufgaben der 338 am 31.12.2011 bei der
Lotteriezentrale Beschäftigten gehört es, die Vertriebs-
partner im Lande zu betreuen, das Vertriebsnetz zu
pflegen und die Lotteriegeschäfte finanziell wie tech-
nisch sicher abzuwickeln. 273 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind vollzeitbeschäftigt, 65 leisten Teil-
zeitarbeit. 12 Auszubildende qualifizieren sich bei
WestLotto als Bürokaufleute und als Fachinformatiker
Richtung Systemintegration.
Anzahl der Annahmestellen im Jahresvergleich
3.900
3.842
3.800
3.700
3.600
3.730
3.672
3.625
3.618
07 08 09 10 11

Zusammenarbeit
Nationale Ebene
WestLotto ist Mitglied im Deutschen Lotto- und Totoblock,
einem Zusammenschluss der 16 Lotterie-Unternehmen
in den einzelnen Bundesländern. Die Zusammenarbeit
im Block ermöglicht die Planung und Durchführung
gemeinsamer Spielprogramme und Ausspielungen mit
gleichen Bedingungen, Spieleinsätzen und Gewinnquoten
für die Teilnehmer in allen 16 Bundesländern,
um der Bevölkerung ein attraktives Angebot zur Kanali-
sierung der Spielwünsche zur Verfügung zu stellen.
Fachausschüsse für Recht, Produktpolitik, Werbung,
Sportwetten und GlücksSpirale diskutieren allgemeine
Entwicklungen.
Internationale Ebene
WestLotto gehört der europäischen Vereinigung „European
Lotteries“ (EL) an, in der rund 75 staatlich konzessio-
nierte Lotterieunternehmen aus über 40 europäischen
Ländern – darunter alle 27 EU-Mitgliedstaaten – zusammengeschlossen
sind. Außerdem ist WestLotto auch
Mitglied der „World Lottery Association“ (WLA), dem
weltweiten Verband von rund 145 staatlichen Lotteriegesellschaften
aus über 80 Ländern in fünf Kontinenten.
Die Mitglieder von EL und WLA halten sich an die höchs-
ten Standards in den Bereichen gesellschaftliche
Verantwortung, verantwortungsbewusstes Spielen,
Sicherheit und Risiko-Management. Alle Mitgliedsgesellschaften
von EL und WLA fühlen sich durch die
Entrichtung von Abgaben für gemeinnützige Zwecke
aus den Lotterie- und Wettgeschäften dem Gemeinwohl
ihrer jeweiligen Länder verpflichtet.
35

36
Rechtsverhältnisse und Organe
Aufgrund der Lotterie- und Sportwettengenehmigungen
vom 17.12.2008 veranstaltet die Westdeutsche
Lotterie GmbH & Co. OHG Lotterien und Sportwetten.
Gesellschafter der Westdeutsche Lotterie GmbH &
Co. OHG sind die NRW.BANK, Düsseldorf/Münster,
und die Nordwestlotto in Nordrhein-Westfalen GmbH,
Münster.
Sitz des Unternehmens der Westdeutschen Lotterie
GmbH & Co. OHG ist Münster.
Die Geschäfte der Westdeutsche Lotterie GmbH & Co.
OHG führt die Geschäftsführung der Nordwestlotto in
Nordrhein-Westfalen GmbH.
Geschäftsführer der Nordwestlotto in Nordrhein-
Westfalen:
Theo Goßner (ab 1.1.2011)
Prokuristen der Nordwestlotto in Nordrhein-Westfalen
im Geschäftsjahr 2011:
Konrad Supper
Hans-Jürgen Gärtner
Uwe Lezgus
Detlef Nagel
Dirk von den Driesch

Genehmigungen/Konzessionen
Die Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG ist
Veranstalterin folgender Lotterien und Wetten:
LOTTO 6aus49
Genehmigung zur Veranstaltung der Lotterie LOTTO
6aus49 vom 17.12.2008 in der letzten Fassung
vom 23.6.2010
Spiel 77
Genehmigung zur Veranstaltung der Zusatzlotterie
Spiel 77 vom 17.12.2008 in der letzten Fassung
vom 23.6.2010
SUPER 6
Genehmigung zur Veranstaltung der Zusatzlotterie
SUPER 6 vom 17.12.2008 in der letzten Fassung
vom 23.6.2010
GlücksSpirale
Genehmigung zur Veranstaltung der Ziehungslotterie
GlücksSpirale vom 17.12.2008 in der letzten Fassung
vom 23.6.2010
Lotterien mit sofortigem Gewinnentscheid
(Sofortlotterien)
Genehmigung zur Veranstaltung der Losbrieflotterie
mit sofortigem Gewinnentscheid vom 17.12.2008 in
der letzten Fassung vom 21.12.2009
KENO
Genehmigung zur Veranstaltung der Lotterie KENO vom
17.12.2008 in der letzten Fassung vom 31.3.2010
plus 5
Genehmigung zur Veranstaltung der Zusatzlotterie plus 5
vom 17.12.2008 in der letzten Fassung vom 31.3.2010
ODDSET KOMBI-Wette/ODDSET TOP-Wette
Erlaubnis zum Betrieb eines Wettunternehmens für
Sportwetten mit festen Gewinnquoten (ODDSET-Sportwetten)
vom 17.12.2008 in der letzten Fassung vom
21.12.2009
TOTO 13er Ergebniswette/TOTO 6aus45 Auswahlwette
Erlaubnis zum Betrieb eines Wettunternehmens für
Sportwetten nach dem Totalisatorsystem vom
17.12.2008 in der letzten Fassung vom 4.1.2011
Eurojackpot
Erlaubnis zur Veranstaltung der Lotterie Eurojackpot
vom 24.1.2011
37

38
Beirat
Der Beirat der Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG
besteht aus je einem Vertreter des Finanzministeriums
und des Innenministeriums sowie aus je zwei Vertretern
der NRW.BANK und der WestLotto-Arbeitnehmer.
Michael Stölting, Düsseldorf,
Vorsitzender
Mitglied des Vorstandes der NRW.BANK
Vertreter der NRW.BANK
Dr. Peter Güllmann, Düsseldorf,
stellvertretender Vorsitzender
Bankdirektor, NRW.BANK
Vertreter der NRW.BANK
Helga Block, Düsseldorf
Ministerialdirigentin
Vertreterin des Innenministeriums des Landes
Nordrhein-Westfalen
Jörg Hansen, Düsseldorf
Ltd. Ministerialrat
Vertreter des Finanzministeriums des Landes
Nordrhein-Westfalen
Monika Sebastian, Münster
Kfm. Angestellte
Arbeitnehmervertreterin WestLotto
Marita Gerdes, Münster
Kfm. Angestellte
Arbeitnehmervertreterin WestLotto

Bericht des Beirats
In regelmäßigen Sitzungen mit der Geschäftsführung
hat sich der Beirat über den Geschäftsverlauf unter-
richten lassen und mit Grundsatzfragen der Geschäftspolitik
befasst. Die aufgrund des Gesellschaftsvertrags
und der Geschäftsordnung des Beirats zustimmungspflichtigen
Geschäftsvorfälle hat er beraten und
beschlossen. Die folgenden Themenfelder standen
dabei im Vordergrund:
>> die Umsatz- und Geschäftsentwicklung
>> die Umsetzung der Vorgaben des Staatsvertrags
zum Glücksspielwesen in Deutschland und des
Gesetzes des Landes NRW zum Staatsvertrag
zum Glücksspielwesen
>> die Evaluierung des Staatsvertrags zum Glücksspielwesen
>> Vorbereitungsmaßnahmen zum Glücksspieländerungsstaatsvertrag,
welche u. a. auch die weitere
Positionierung mit Blick auf das zukünftige Sport-
wettenangebot beinhalten
>> die Markt-, Produkt- und Vertriebsstrategie mit dem
besonderen Augenmerk auf die Einhaltung der sich
aus den gesetzlichen Rahmenwerken ergebenden
Vorgaben für einen angemessenen Spielerschutz
>> die strategischen Investitionen
>> die Vorbereitungen zur Einführung des Produktes
Eurojackpot
>> die Zusammenarbeit im Deutschen Lotto- und
Totoblock
>> die rechtlichen Entwicklungen im Lotteriewesen
Der Beirat dankt Geschäftsführung und Mitarbeitern für
ihre verantwortungsvolle und erfolgreiche Tätigkeit.
Münster, im April 2012
Der Vorsitzende des Beirats
gez. Michael Stölting
39

40
Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG, Münster
Bilanz zum 31. Dezember 2011
Aktiva 31.12.11
in €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
31.12.10
in €
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.768.947,00 7.246.568,00
2. Geleistete Anzahlungen 584.197,19 37.895,55
II. Sachanlagen
3.353.144,19 7.284.463,55
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 27.716.319,80 28.288.184,80
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.284.669,95 6.223.959,95
III. Finanzanlagen
32.000.989,75 34.512.144,75
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.483,85 75.483,85
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 133.557.240,00 145.766.600,00
3. Sonstige Ausleihungen 710.904,59 939.583,07
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
134.343.628,44 146.781.666,92
169.697.762,38 188.578.275,22
1. Hilfs- und Betriebsstoffe 1.139.231,19 1.050.394,89
2. Waren 556.624,68 447.017,11
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.695.855,87 1.497.412,00
1. Forderungen aus der Abwicklung der Spiel- und Agenturgeschäfte 17.451.338,01 24.564.815,57
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.273,90 12.689,60
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 348.382,46 255.290,23
4. Sonstige Vermögensgegenstände 4.685.942,18 5.762.097,42
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
22.491.936,55 30.594.892,82
1. Kassenbestand 1.775,00 1.594,60
2. Guthaben bei Kreditinstituten 96.302.866,85 70.320.123,55
96.304.641,85 70.321.718,15
120.492.434,27 102.414.022,97
C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.397.938,39 11.799.116,25
Summe 299.588.135,04 302.791.414,44

Passiva 31.12.11
in €
41
31.12.10
in €
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
II. Rücklagen
26.000.000,00 26.000.000,00
1. Risiko-Fonds 17.946.148,00 17.957.347,02
2. Andere Gewinnrücklagen 38.176.836,29 29.176.778,13
Summe Rücklagen 56.122.984,29 47.134.125,15
III. Bilanzgewinn 9.735.091,75 8.910.384,40
B. Rückstellungen
91.858.076,04 82.044.509,55
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 69.675.987,00 68.603.133,00
2. Steuerrückstellungen 2.017.215,57 1.743.138,57
3. Sonstige Rückstellungen 47.234.608,74 52.573.097,52
C. Verbindlichkeiten
118.927.811,31 122.919.369,09
1. Verbindlichkeiten aus der Abwicklung der Spiel- und Agenturgeschäfte 79.600.128,75 91.380.500,98
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.739.237,44 2.473.894,74
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.688.974,95 2.370.877,49
4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.361.073,55 1.154.864,59
88.389.414,69 97.380.137,80
D. Rechnungsabgrenzungsposten 412.833,00 447.398,00
Summe 299.588.135,04 302.791.414,44

42
Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG, Münster
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011
1. Umsatzerlöse
2011 in € 2010 in €
LOTTO 6aus49 964.478.679,75 979.239.365,25
TOTO 11.764.416,80 12.931.250,25
GlücksSpirale 44.498.775,00 39.002.520,00
Spiel 77 306.677.230,00 239.368.098,50
SUPER 6 131.064.153,75 139.622.285,00
Sofortlotterien 46.349.001,00 42.538.366,00
ODDSET 40.176.154,50 47.713.625,50
KENO 25.873.574,00 28.278.886,00
plus 5 2.762.268,00 2.948.568,00
Bearbeitungsgebühren 64.623.108,14 64.141.096,29
Sonstige Umsatzerlöse 4.757.940,38 4.679.593,04
Umsatzerlöse Gesamt 1.643.025.301,32 1.600.463.653,83
2. Vertragliche Abgaben
Gewinnausschüttung an Spielteilnehmer 765.485.848,15 749.056.362,98
Lotteriesteuer 275.090.270,95 267.957.023,29
Konzessionsabgaben 369.438.648,19 358.383.028,83
Provisionen 131.811.367,32 129.368.669,02
Sonstiges 124.965,50 382.969,00
Summe Vertragliche Abgaben 1.541.951.100,11 1.505.148.053,12
Zwischensumme 101.074.201,21 95.315.600,71
3. Sonstige betriebliche Erträge 6.341.902,78 6.361.632,50
Zwischensumme 107.416.103,99 101.677.233,21
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 16.792.030,13 17.124.459,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
(davon für Altersversorgung 2.007.525,36 €; Vorjahr 508 Tsd. €) 6.503.930,93 5.239.973,14
23.295.961,06 22.364.432,61
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und auf Sachanlagen 11.022.717,49 13.121.209,14
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 45.917.815,93 50.483.465,69
Zwischensumme 27.179.609,51 15.708.125,77

2011 in € 2010 in €
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.952.086,21 3.119.382,73
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 €; Vorjahr 0 Tsd. €) 1.012.773,98 506.576,11
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 208.273,67 455.450,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon an verbundene Unternehmen 0,00 €; Vorjahr 0 Tsd. €) 3.889.760,53 3.759.293,12
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 27.046.435,50 15.119.341,49
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8.240.320,38 6.135.372,74
13. Sonstige Steuern 82.164,23 75.695,56
14. Jahresüberschuss 18.723.950,89 8.908.273,19
15. Entnahmen aus Rücklagen
a) aus dem Risiko-Fonds 11.199,02 2.111,21
16. Einstellung in Rücklagen
a) in die anderen Gewinnrücklagen 9.000.058,16 0,00
17. Bilanzgewinn 9.735.091,75 8.910.384,40
43

44
Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG, Münster
Entwicklung des Anlagevermögens
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
1.1.2011 in € Zugänge in € Umbuchungen in € Abgänge in € 31.12.2011 in €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 71.150.498,82 918.198,39 37.895,55 7.511.663,12 64.594.929,64
Geleistete Anzahlungen 37.895,55 584.197,19 – 37.895,55 0,00 584.197,19
71.188.394,37 1.502.395,58 0,00 7.511.663,12 65.179.126,83
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Recht und Bauten 33.068.867,20 23.006,49 0,00 0,00 33.091.873,69
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 49.886.992,36 3.143.519,96 0,00 7.204.898,88 45.825.613,44
82.955.859,56 3.166.526,45 0,00 7.204.898,88 78.917.487,13
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 75.483,85 0,00 0,00 0,00 75.483,85
Wertpapiere 146.420.550,00 5.078.600,00 0,00 17.593.400,00 133.905.750,00
Sonstige Ausleihungen 1.085.728,16 45.000,00 0,00 281.270,88 849.457,28
147.581.762,01 5.123.600,00 0,00 17.874.670,88 134.830.691,13
Total 301.726.015,94 9.792.522,03 0,00 32.591.232,88 278.927.305,09

Abschreibungen Restbuchwerte
1.1.2011 in € Zugänge in € Zuschreibungen in € Abgänge in € 31.12.2011 in € 31.12.2011 in € 31.12.2010 in €
63.903.930,82 5.377.066,94 0,00 7.455.015,12 61.825.982,64 2.768.947,00 7.246.568,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 584.197,19 37.895,55
63.903.930,82 5.377.066,94 0,00 7.455.015,12 61.825.982,64 3.353.144,19 7.284.463,55
4.780.682,40 594.871,49 0,00 0,00 5.375.553,89 27.716.319,80 28.288.184,80
43.663.032,41 5.050.779,06 0,00 7.172.867,98 41.540.943,49 4.284.669,95 6.223.959,95
48.443.714,81 5.645.650,55 0,00 7.172.867,98 46.916.497,38 32.000.989,75 34.512.144,75
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 75.483,85 75.483,85
653.950,00 192.960,00 112.100,00 386.300,00 348.510,00 133.557.240,00 145.766.600,00
146.145,09 15.313,67 22.906,07 0,00 138.552,69 710.904,59 939.583,07
800.095,09 208.273,67 135.006,07 386.300,00 487.062,69 134.343.628,44 146.781.666,92
113.147.740,72 11.230.991,16 135.006,07 15.014.183,10 109.229.542,71 169.697.762,38 188.578.275,22
45

46
Auszüge aus dem Anhang
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Westdeutsche Lotterie
GmbH & Co. OHG (WestLotto), Münster, für das
Geschäftsjahr 2011 wurde nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches (HGB) für Personenhandelsgesellschaften
im Sinne des § 264a Abs. 1 HGB
aufgestellt. Dabei wurde die Gliederung erweitert,
um unternehmensspezifische Gegebenheiten sach-
gerecht zu berücksichtigen. Die Lotteriesteuer wurde
bei den – zusätzlich ausgewiesenen – vertraglichen
Abgaben und damit vor dem Überschuss aus der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erfasst, um ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Ertragslage zu vermitteln.
Soweit die Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz/
Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfüllt
werden können, wurden diese Angaben vorwiegend
in den Anhang aufgenommen.
Persönlich haftende Gesellschafter der WestLotto sind
die NRW.BANK, Düsseldorf/Münster, (gezeichnetes
Kapital 17 Mrd. Euro) und die Nordwestlotto in
Nordrhein-Westfalen GmbH, Münster, (gezeichnetes
Kapital 26 Tsd. Euro).
Die Gesellschaft hält weiterhin 100 Prozent der Anteile
an der WestNet Lottoservice GmbH, Münster, (Eigenkapital
123 Tsd. Euro). Der Jahresüberschuss der Gesell-
schaft beträgt im Geschäftsjahr 2011 85 Tsd. Euro.
WestLotto ist als Trägerunternehmen einer Unterstützungseinrichtung
(die Mehrheit der Risiken und
Chancen werden von WestLotto getragen) sowie
aufgrund der Beteiligung an der WestNet Lottoservice
GmbH grundsätzlich verpflichtet, einen Konzernabschluss
aufzustellen. WestLotto hat in ihrem Einzelabschluss
eine Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen
in Höhe des Fehlbetrags aus der Unter-
deckung der Unterstützungskasse (berechnet als
Differenz zwischen den von der Subsidiärhaftung
erfassten und über die Unterstützungseinrichtung
eingegangenen Verpflichtungen und deren zu Zeit-
werten bewertetem Vermögen) passiviert. Da eine
Einbeziehung der Vermögens- und Schuldposten der
Unterstützungseinrichtung sowie der WestNet
Lottoservice GmbH in einen Konzernabschluss zu
keiner wesentlich anderen Darstellung der Ertrags-
sowie der Vermögens- und Finanzlage führen würde,
als der Einzelabschluss von WestLotto, wurde aufgrund
der untergeordneten Bedeutung der Tochtergesellschaft
sowie der Unterstützungseinrichtung auf die
Aufstellung eines Konzernabschlusses mit Verweis
auf § 296 HGB verzichtet.
Aus diesem Grund sind im Zusammenhang mit der
Erläuterung der Rückstellungen zusätzliche Angaben
in den Anhang der WestLotto aufgenommen worden,
die den gemäß § 314 Nr. 17 HGB in den Konzernanhang
aufzunehmenden Angaben über die Verrechnung von
Deckungsvermögen mit Pensionsverpflichtungen nach
§ 246 Abs. 2 HGB im Wesentlichen entsprechen, um
auch insoweit vergleichbare Informationen bereitzustellen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen sind grundsätzlich mit ihren
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige,
lineare Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungszeiträume
entsprechen jeweils der voraussichtlichen
Nutzungsdauer. Die Abschreibungsdauer beträgt für
EDV-Programme 3 bis 7 Jahre. Das im Geschäftsjahr
2007 erworbene Gebäude wird über 45 Jahre abgeschrieben,
für andere Anlagen und Betriebs- und
Geschäftsausstattung liegen die Abschreibungszeiträume
vorwiegend zwischen 3 und 13 Jahren. Gering-
wertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von
150 Euro bis zu 410 Euro wurden im Geschäftsjahr
wieder im Zeitpunkt des Zugangs voll abgeschrieben.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den
Anschaffungskosten bewertet.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den
Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Kurswerten
dieses Jahres bewertet.
Die verzinslichen Ausleihungen sind mit Nominalwerten
und die unverzinslichen Beträge mit den Barwerten
angesetzt.
Die Vorräte sind grundsätzlich mit den Anschaffungskosten
bewertet.
Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände
und Bankguthaben sind mit ihren Nominalbeträgen
bilanziert. Abwertungen waren in Höhe von 30 Tsd.
Euro erforderlich.
Die flüssigen Mittel sind zu Nominalwerten ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-
pflichtungen sind nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen basierend auf den Richttafeln 2005 G von
Klaus Heubeck unter Zugrundelegung eines Zinssatzes
von 5,1 Prozent nach dem modifizierten Teilwertverfahren
mit ihrem Teilwert erfasst.
Für mittelbare Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang
mit der Unterstützungseinrichtungs GmbH der
Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG, Münster, (im
Folgenden: Unterstützungseinrichtungs GmbH) besteht
eine ausreichende Rückstellung.
Vorruhestandsrückstellungen bestehen für bereits aus-
geschiedene Mitarbeiter sowie für potenzielle Anwärter.
Mit den Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind alle
erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten
erfasst. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kauf-
männischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages
angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen
angesetzt.
47

48
Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens
ist in der Entwicklung des Anlagevermögens
(Anlagespiegel) dargestellt.
Im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände
und des Sachanlagevermögens entfallen die Zugänge
im Wesentlichen auf:
immaterielle Vermögensgegenstände in Tsd. €
EDV-Programme 873
Anzahlungen 584
Nutzungsrechte 45
1.502
Die festverzinslichen Wertpapiere sind nach dem Nie-
derstwertprinzip mit den Anschaffungskosten oder
den niedrigeren Kurswerten bewertet und haben einen
Nominalwert von 132.000 Tsd. Euro. Außerplanmäßige
Abschreibungen auf niedrigere Kurswerte wurden in
Höhe von 193 Tsd. Euro vorgenommen.
Die Position beinhaltet Anteile an folgenden Spezialfonds:
Spezialfonds (in Tsd. €) Buchwert Marktwert Differenz Buchwert/
Marktwert
Zweck der Anlage in Spezialfonds ist die Erzielung einer
überdurchschnittlichen Performance bei gleichzeitiger
Risikostreuung. Die Spezialfonds investieren auschließ-
lich in auf Euro lautende festverzinsliche Wertpapiere.
Es bestehen keine Beschränkungen in der Möglichkeit
der täglichen Rückgabe der Fondsanteile.
Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehen an
Betriebsangehörige.
Sachanlagen in Tsd. €
geringwertige Wirtschaftsgüter 1.299
technische Anlagen 887
Annahmestellen-Ausstattung 710
Kraftfahrzeuge 141
Betriebs- und Geschäftsausstattung 107
Gebäude – Leittechnik 23
Ausschüttung im
Geschäftsjahr
DeAM WL-Rentenfonds 2006 37.500 42.251 4.751 403
WestAM WL-Rentenfonds 2006 37.500 43.973 6.473 436
3.167

Umlaufvermögen
Vorräte
In den Hilfs- und Betriebsstoffen sind hauptsächlich
Spielscheine enthalten.
Die Warenbestände beinhalten im Wesentlichen zum
Verkauf bestimmte Lose der Rubbel-Lotterie sowie
andere in den Annahmestellen bereitgehaltene
Handelswaren.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus der Abwicklung der Spiel- und
Agenturgeschäfte richten sich an Annahmestellen
sowie Blockpartner.
Von den Forderungen an verbundene Unternehmen
richten sich 348 Tsd. Euro (Vorjahr 255 Tsd. Euro) an
die Gesellschafterin NRW.BANK und betreffen einbe-
haltene Zinsabschlagsteuer.
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind u. a.
Gewerbesteuerforderungen (1.771 Tsd. Euro; Vorjahr
3.366 Tsd. Euro), Zinsabgrenzungen für Wertpapiere
in Höhe von 853 Tsd. Euro (Vorjahr 1.128 Tsd. Euro),
Darlehen von 69 Tsd. Euro (Vorjahr 117 Tsd. Euro) sowie
Forderungen an den Deutschen Lotto- und Toto-Block
von 1.249 Tsd. Euro (Vorjahr 771 Tsd. Euro) enthalten.
Forderungen, die eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr
haben, betreffen an Mitarbeiter gewährte Darlehen
(54 Tsd. Euro; Vorjahr 88 Tsd. Euro).
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Die Guthaben bei Kreditinstituten enthalten Kontokorrentkonten
und Termingelder bei verschiedenen Banken.
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesent-
lichen Ausgaben aus dem Spielgeschäft, die erst im
Folgejahr erfolgswirksam werden.
Eigenkapital
Die Kapitalanteile werden allein von der NRW.BANK
gehalten. Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde an
die Gesellschafter in voller Höhe ausgeschüttet.
Der Risiko-Fonds ist zur Abdeckung von Geschäfts-
und Betriebsrisiken bestimmt.
49

50
Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-
pflichtungen beinhalten auch mittelbare, über die
Unterstützungseinrichtungs GmbH abgewickelte
Verpflichtungen in Höhe von 41.370 Tsd. Euro (Vorjahr
40.450 Tsd. Euro) sowie Verpflichtungen für Beihilfezahlungen
an Rentner (6.343 Tsd. Euro).
Wesentliche Einnahmequellen der Unterstützungseinrichtung
waren im Geschäftsjahr Erträge aus Zuwendungen
des Trägerunternehmens (1,5 Mio. Euro) sowie
Erträge aus dem Finanzanlagevermögen (3,0 Mio. Euro),
denen Aufwendungen für den Gesellschaftszweck der
Einrichtung von 5,3 Mio. Euro gegenüberstehen.
Die Steuerrückstellungen betreffen Rückstellungen
aus Steuernachforderungen einschließlich Folgewirkungen
aus den Betriebsprüfungen.
Als Rechnungszins für die Teilwertberechnung wurde
ein Zinsfuß von 5,14 Prozent zugrunde gelegt. In diesen
Werten sind Gehalts- und Rententrends in Höhe von
3 Prozent, bzw. 9 Prozent für Beihilfen enthalten.
Die Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen
wurde wie folgt ermittelt (in Mio. Euro):
in Mio. €
Abgezinster Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen 83,6
Deckungsvermögen der Unterstützungseinrichtung
Anschaffungskosten der Wertpapiere des Anlagevermögens (Anteile an einem Spezialfonds) 32,2
Stille Reserven Wertpapiere unter Berücksichtigung der Kurswerte zum 31. Dezember 2011,
(davon Verminderung gegenüber dem Vorjahr 1,4 Mio. €)
Übrige Aktiva abzüglich Erfüllungsbetrag der Verbindlichkeiten 1,1
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens zum 31. Dezember 2011
(= tatsächliches Kassenvermögen, einschl. stiller Reserven)
Verpflichtungsüberhang/Rückstellung 41,4
8,9
42,2
In den sonstigen Rückstellungen sind hauptsächlich
Beträge für Prozessrisiken, zukünftige Personalausgaben,
Abfindungszahlungen sowie ausstehende Rechnungen
enthalten; sie decken alle erkennbaren Risiken ab.
Zu Lasten des hier ausgewiesenen Ausgleichsfonds
wurden auch Entnahmen für die Sonderauslosungen
vorgenommen. Ebenfalls hier ausgewiesen sind
Risikofonds für ODDSET, KENO und plus 5.

Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten aus der Abwicklung der Spiel- und
Agenturgeschäfte bestehen hauptsächlich gegenüber
Gewinnern, aus im Voraus erhaltenen Spieleinsätzen,
gegenüber Annahmestellen, aus Lotteriesteuern
(16.529 Tsd. Euro), aus noch abzuführenden Konzessionsabgaben
sowie gegenüber Blockpartnern.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter-
nehmen betreffen insbesondere von den Gesellschaftern
weiterbelastete Körperschaftsteuer und Personalaufwendungen
(1.995 Tsd. Euro; Vorjahr 540 Tsd. Euro),
Verbindlichkeiten gegenüber der WestEvent GmbH &
Co. KG aus der Abwicklung von verschiedenen Vermitt-
lungsleistungen (1.565 Tsd. Euro; Vorjahr 1.377 Tsd. Euro)
sowie mit 129 Tsd. Euro (Vorjahr 454 Tsd. Euro) die noch
ausstehende Zuwendung an die Unterstützungseinrichtungs
GmbH.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit 932 Tsd.
Euro (Vorjahr 789 Tsd. Euro) Steuern.
Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem
Jahr bestehen in Höhe von 556 Tsd. Euro (Vorjahr
210 Tsd. Euro).
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Unter den Passiven Rechnungsabgrenzungen wurden
die Erlöse aus dem Verkauf bzw. der Verlängerung der
WestLotto-Karte zeitanteilig berücksichtigt (413 Tsd.
Euro; Vorjahr 435 Tsd. Euro).
Verbindlichkeiten aus Gewährleistung und sonstigen
finanziellen Verpflichtungen
Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle
Verpflichtungen von 7.414 Tsd. Euro; darin enthalten
sind mit 1.447 Tsd. Euro langfristige Mietverträge für
Betriebsgebäude sowie Wartungsverträge für das
Spielsystem über 5.967 Tsd. Euro.
Treuhandverhältnisse
Die Gesellschaft führt Treuhandkonten bei der WestLB AG
auf Rechnung der Gesellschaften des Deutschen
Lotto- und Toto-Blocks sowie ein Kautions-Treuhand-
konto bei der Sparkasse Münsterland-Ost auf Rechnung
von Annahmestellen. Das Treuhandvermögen
sowie die Treuhandverbindlichkeiten betragen zum
31.12.2011 insgesamt 11.456 Tsd. Euro.
Außerbilanzielle Geschäfte
WestLotto ist Trägerunternehmen der Unterstützungseinrichtungs
GmbH der Westdeutsche Lotterie GmbH
& Co. OHG, Münster, die ausschließlich und unmittelbar
den Zweck hat, Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern
von WestLotto – und nach ihrem Tode auch ihren
unterhaltsberechtigten Angehörigen – sowie versorgungsausgleichsberechtigten
Dritten, für die vom
Familiengericht aufgrund eines Versorgungsausgleichs
eigene Versorgungsanrechte begründet werden, für
Fälle der Not oder im Alter – laufend oder fallweise
Unterstützungen zu gewähren.
Zweck: Ausgliederung der Pensionsverpflichtungen
Risiken: Subsidiärhaftung des Trägerunternehmens
Vorteile: Verkürzung der Bilanzsumme, Kostenvorteile
Neben einer jährlichen Zuwendung an die Unterstützungseinrichtungs
GmbH der Westdeutsche Lotterie
GmbH & Co. OHG ergeben sich zum Abschlußstichtag
und in der Zukunft keinerlei wesentliche Auswirkungen
auf die Liquidität der Gesellschaft.
Darüber hinaus existieren keine weiteren gemäß
§ 285 Nr. 3 HGB anzugebenden Geschäfte, die
für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung
sind.
Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen
und Personen
Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und
Personen betreffen Umlagezahlungen an Gesellschafter
(2.557 Tsd. Euro), Erbringung von Dienstleistungen
für die WestEvent GmbH & Co. KG (2.930 Tsd. Euro),
Erbringung (250 Tsd. Euro)/Inanspruchnahme von
Dienstleistungen (480 Tsd. Euro) für die/von der
WestNet Lottoservice GmbH, sowie unentgeltliche
allgemeine Verwaltungstätigkeiten für kleine nahe
stehende Gesellschaften.
51

52
Gewinn- und Verlustrechnung
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im
Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen,
Werbekostenzuschüssen, periodenfremden Erträgen
zusammen. Die Erträge aus den Auflösungen von
Rückstellungen betreffen vorwiegend Rückstellungen
für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen.
2011 in Tsd. € 2010 in Tsd. €
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.274 270
Werbekostenzuschüsse 1.299 1.392
Sonstige periodenfremde Erträge 637 441
Leistungen an Block- und Kooperationspartner 496 1.811
Erträge von verbundenen Unternehmen 459 690
Schadensfälle 242 44
Informatikdienstleistungen 174 181
Warenverkauf in Küchen/Kantinen 147 147
Zuschreibungen zum Anlagevermögen 135 115
Einkaufsboni 95 78
Gewinne aus Anlagenabgängen 81 21
Weiterbelastung Genehmigungsgebühren 56 52
Mieterträge 48 48
Telefon-Service 26 26
Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren 13 0
Erträge aus Anteilsscheinen 0 829
übrige 160 217
6.342 6.362

Personalaufwand
In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung sind 2.008 Tsd.
Euro (Vorjahr 508 Tsd. Euro) für Altersversorgung,
2.892 Tsd. Euro (Vorjahr 2.940 Tsd. Euro) für soziale
Abgaben und 1.604 Tsd. Euro (Vorjahr 1.791 Tsd.
Euro) für Unterstützungsleistungen enthalten.
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt (ohne
Geschäftsführung und Auszubildende):
Vollzeitzeitangestellte 259
Teilzeitangestellte 65
Sonstige betriebliche Aufwendungen
2011
in Tsd. €
324
2010
in Tsd. €
Datenverarbeitung 11.683 11.444
Information und Kommunikation 10.142 8.714
Vertrieb 3.856 3.257
Spielunterlagen 2.704 3.072
Gebäudekosten 2.595 2.215
übrige betriebliche Aufwendungen 14.938 21.781
45.918 50.483
In den übrigen betrieblichen Aufwendungen sind
hauptsächlich Rückstellungen für Prozessrisiken, von
Gesellschaftern weiterbelastete Personalkosten und
Umlagen, Anteile von WestLotto an den gemeinsamen
Aufwendungen der Blockpartner, Aufwendungen an
Mitarbeiter, Beratungskosten, Porti- und Frachtkosten
sowie sonstige Kosten enthalten. Das in dieser Position
für das Geschäftsjahr enthaltene Gesamthonorar
für den Abschlussprüfer beträgt ohne Umsatzsteuer
204 Tsd. Euro.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Unter dieser Position sind Aufwendungen aus
der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von
3.513 Tsd. Euro (Vorjahr 3.538 Tsd. Euro) enthalten.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Es handelt sich ausschließlich um Gewerbesteuern.
Aufgrund von Differenzen zwischen den handels- und
steuerrechtlichen Wertansätzen besteht ein Wahlrecht
zur Aktivierung von aktiven latenten Steuern auf den
Unterschiedsbetrag, welches nicht in Anspruch ge-
nommen wurde. Die temporären Differenzen betreffen
die Wertansätze von Vermögensgegenständen, ins-
besondere des Anlagevermögens, der Rückstellungen
und des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens.
Sonstige Steuern
Sie enthalten Kraftfahrzeugsteuer und Grundsteuer.
53

54
Hinweis auf den Bestätigungsvermerk
Der vollständige Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk der Ernst &
Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Düsseldorf. Der Jahresabschluss und der Lagebericht
werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.

WestLotto
Weseler Straße 108 -112
48151 Münster
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Mai 2012
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