adel verpflichtet - Frank Rosin
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HerrscHaftlicH residieren<br />
Zechen, Gasometer und Hochöfen gelten als Sinnbild für das Ruhr gebiet.<br />
Aber die Metropole Ruhr hat mehr zu bieten als die Denkmäler der<br />
Industriekultur: Eine Entdeckungsreise in die vorindustrielle Geschichte.<br />
TexT: Heike Reinhold foTo: Ralph Lueger und weitere<br />
4 | RUHR.2012<br />
Zwei-Sterne-Koch <strong>Frank</strong><br />
<strong>Rosin</strong> ist bekannt für<br />
seinen guten Geschmack.<br />
Er schätzt den Zeitgeist,<br />
mit dem Schloss Gartrop<br />
einem erlebbaren Nutzen<br />
zugeführt wurde.<br />
S chlösser und Burgen üben seit jeher eine besondere Anziehung<br />
auf die Menschen aus. Da machen die herrschaftlichen<br />
Häuser des Ruhrgebiets keine Ausnahme. Weit über 100<br />
Schlösser und Burgen machen die Region zwischen Ruhr, Emscher<br />
und Lippe zu einer der dichtesten Burgenlandschaften Europas. Eine<br />
charmante Mischung aus Alt und Neu erwartet Besucher in Schloss<br />
Gartrop im niederrheinischen Hünxe. Nach acht Jahren intensiver<br />
Restauration konnte der Essener Dr. Peter Blumrath das Wasserschloss<br />
aus dem Dornröschenschlaf erwecken und die Anlage aus dem<br />
17. Jahrhundert in ein Schlosshotel der besonderen Art umwandeln.<br />
„Es gibt nichts Schöneres“, urteilt auch Fernsehkoch <strong>Frank</strong> <strong>Rosin</strong> anerkennend.<br />
Der Dorstener kennt sich aus, wenn es um guten Geschmack<br />
geht. Vor 21 Jahren eröffnete er sein Restaurant „<strong>Rosin</strong>“ in seiner Heimatstadt,<br />
das derzeit als Nummer 180 in der weltweiten Restaurant-<br />
Rangliste geführt wird. Im November 2011 erhielt er seinen zweiten<br />
Michelin-Stern. Der Blick über den Tellerrand ist ihm wichtig. Ein<br />
Blick, der in die Welt reicht, dem aber auch die regionalen Besonderheiten<br />
nicht entgehen: „Was Peter Blumrath aus dem Schloss Gartrop<br />
gemacht hat, ist wirklich bemerkenswert. Die Einrichtung des Hauses<br />
ist top zeitgemäß, dennoch hat Blumrath es geschafft, das Schlossgefühl<br />
zu erhalten.“ Wer durch das Herrenhaus wandelt, erkennt sogleich:<br />
In diesen altehrwürdigen Mauern sind verstaubte Traditionen<br />
einem jungen, aufgeschlossenen Geist gewichen. Alle Zimmer wurden<br />
mit viel Liebe renoviert und verfügen über antike Möbel, ein stilvolles<br />
Design und die neuesten technischen Annehmlichkeiten. „Hier<br />
herrscht keine steife Grandhotel-Atmosphäre. Stattdessen erlebt der<br />
Gast Luxus in totaler Entspannung. Das hat Zeitgeist“, lobt der Spitzenkoch,<br />
der sich als Botschafter der Metropole Ruhr versteht und<br />
sich gezielt für die Region und ihre Menschen einsetzt. „Ich glaube,<br />
dass im Schützen von Historie in Kombination mit Design und modernen<br />
Technologien die Zukunft liegt. Wer etwas Altes erhalten<br />
möchte, muss einen erlebbaren Nutzen schaffen.“ »<br />
RUHR.2012 | 5
„Oftmals wird das<br />
Ruhrgebiet nur mit<br />
Industriekultur in<br />
Verbindung gebracht.<br />
Aber die Region hat<br />
auch sehr schöne<br />
alte Schlösser und<br />
Burgen.“<br />
eröffnung nach achT<br />
Jahren BauzeiT<br />
Genau das hat Peter Blumrath in Hünxe erreicht.<br />
Als der Essener 2004 das einsturzgefährdete<br />
Schloss und den verwilderten<br />
Schlosspark erwarb, war nur mit viel Vorstellungskraft<br />
zu erahnen, welches Kleinod hier<br />
schlummert. Mit viel Liebe zum Detail, individuellen<br />
Lösungen, einer eigenen Schreinerei<br />
und Schlosserei stellte er die Weichen für<br />
die Zukunft. „Wir haben das Anwesen mit klassischem<br />
Handwerk und einer guten architektonischen<br />
Begleitung im Wesentlichen aus eigenen<br />
Mitteln wieder aufgebaut. Wenn ich vorher<br />
erahnt hätte, was ich hier in acht Jahren Bauzeit<br />
erleben sollte, hätte ich mich wahrscheinlich<br />
nicht auf dieses komplizierte und anstrengende<br />
Unterfangen eingelassen“, erklärt Peter Blumrath<br />
rückblickend. Was hauptsächlich die Bauzeit<br />
und auch die Kosten hat explodieren lassen,<br />
war der Respekt des Bauherrn vor dem histori-<br />
Alle Zimmer des Herrenhauses sind mit Liebe<br />
zum Detail eingerichtet (links). Zudem finden<br />
Besucher einen der schönsten Biergärten der<br />
Region an Schloss Gartrop (oben).<br />
Citynah und doch mitten im Grünen: Das Schloss Berge in Gelsenkirchen<br />
wird vom größten Park der Stadt umgeben.<br />
schen Gebäude. „Erst der Kontakt mit den<br />
Menschen vor Ort hat mir bewusst gemacht,<br />
welche Bedeutung dieses besondere Kulturobjekt<br />
hat, und mich dazu verleitet, mich mit<br />
aller Sorgfalt um jedes Detail, nicht nur der<br />
Restaurierung und Wiederinstandsetzung der<br />
Gebäude und des Parks, sondern auch der Einrichtung,<br />
zu kümmern. Daher haben wir auch<br />
nicht auf industriell vorgefertigte Lösungen<br />
zurückgegriffen, sondern haben uns von der<br />
Ausstrahlung und dem Charakter eines jeden<br />
Raumes leiten lassen.“<br />
Im Sommer 2006 öffnete mit dem „Blumraths“<br />
zunächst das Restaurant seine Pforten.<br />
Während die Arbeiten am Herrenhaus Stück<br />
für Stück vorangingen, erwachte auch der<br />
von Wassergräben durchzogene Schlosspark<br />
zu neuem Leben. Heute genießen Gäste das<br />
außergewöhnliche Ambiente bei einer Übernachtung<br />
im Schlosshotel oder sie krönen<br />
den Spaziergang durch Schlossgarten und<br />
Lippeauen mit einem Besuch der Gastronomie.<br />
Neben dem gehobenen Restaurantbereich<br />
finden Gäste im Platanengarten eine<br />
eher bodenständige Küche mit einigen originellen<br />
Gerichten. Besonders schön kann man<br />
an lauen Sommerabenden im Außenbereich<br />
unter Bäumen der Tag ausklingen lassen – in<br />
einem der wohl schönsten Biergärten am Niederrhein.<br />
Und wer den kulinarischen Genuss<br />
mit einer Tour durch das Schloss verbinden<br />
möchte, wird ebenfalls fündig: Zweimal im<br />
Monat bietet Schlossherr Blumrath kurzweilige<br />
Führungen inklusive Menü an.<br />
ciTynah und doch ruhig<br />
Die zahlreichen Schlösser des Ruhrgebiets<br />
halten für viele Besucher einen echten „Überraschungseffekt“<br />
bereit. „Oftmals wird die<br />
Region nur mit Industriekultur in Verbindung<br />
gebracht. Natürlich heben wir uns dank<br />
dieser Denkmäler der industriellen Vergangenheit<br />
von anderen Destinationen ab. Doch<br />
die Region hat natürlich auch eine Geschichte,<br />
die vor der Industrialisierung begann,<br />
und aus dieser Zeit noch sehr schöne<br />
alte Schlösser und Burgen. So zum Beispiel<br />
das Schloss Herten, das unter anderem auch<br />
Kulisse für Kunstmärkte und Festivals ist“,<br />
betont Axel Biermann, Geschäftsführer der<br />
Ruhr Tourismus GmbH (RTG).<br />
Wer die Nähe zur Stadt schätzt, aber nicht<br />
auf Ruhe und eine stilvolle Herberge im Grünen<br />
verzichten möchte, sollte bei seinem Besuch<br />
in der Metropole Ruhr eine Übernachtung<br />
im Schlosshotel Berge einplanen. Die<br />
Wasserburg liegt mitten in Gelsenkirchen, im<br />
größten Park der Stadt. Direkt vor der Tür<br />
Luxusherberge mit ausgezeichneter Sterneküche:<br />
das Schloss Hugenpoet in Essen-Kettwig.<br />
breitet sich der Berger See aus, dennoch ist es<br />
zu Fuß nur einen Katzensprung bis in die<br />
City von Buer. Die alten Parklandschaften –<br />
der Barockgarten von 1700 und der englische<br />
Garten von 1600 – wurden in ihren ursprünglichen<br />
Zustand zurückversetzt und sind<br />
heute mit ihren vielen Teichen und alten<br />
Skulpturen ein beliebtes Ausflugsziel. Seine<br />
erste Erwähnung fand das Haus Berge bereits<br />
im 11. Jahrhundert. Die ältesten Gebäudeteile<br />
der ehemaligen Wehrburg gehen auf die<br />
Jahre um 1520 zurück. Seit 2004 wird das<br />
Haus als Kongresszentrum mit kleinem Hotelbetrieb<br />
(neun Zimmer und zwei Suiten)<br />
und gehobener Gastronomie genutzt. Im<br />
Biergarten genießen nicht nur Hotelgäste,<br />
sondern auch Spaziergänger unter alten Bäumen<br />
den Blick auf den See.<br />
LuxusherBerge an der ruhr<br />
Romantik und Luxus gehen im Schlosshotel<br />
Hugenpoet in Essen-Kettwig eine gelungene<br />
Verbindung ein. Das Wasserschloss aus dem<br />
17. Jahrhundert gehört zu den architektonischen<br />
Kostbarkeiten des Ruhrtals und hat<br />
sich unter der Leitung von Michael und Petra<br />
Lübbert einen Platz in der ersten Liga der internationalen<br />
Hotellerie erobert. Das Schloss,<br />
dessen Ursprünge auf die Zeit Karls des »<br />
6 | RUHR.2012 RUHR.2012 | 7
Wo einst die „Hugen“ (Kröten)<br />
in ihrer „Poet“ (Pfütze) saßen, lassen<br />
sich Besucher noch heute von der<br />
Idylle der Ruhrauen und dem Charme<br />
des historischen Anwesens verzaubern.<br />
<strong>adel</strong> <strong>verpflichtet</strong><br />
Nach einer wechselvollen<br />
Geschichte<br />
als Wohnort der<br />
Grafen von Westerholt,<br />
als Kaserne<br />
und Heim für Bergknappen<br />
wurde das<br />
Schloss Westerholt<br />
1992 kernsaniert<br />
und zu einem Golf-<br />
und Tagungshotel<br />
ausgebaut. Carl<br />
Otto (Carlo) Graf<br />
von und zu Westerholt<br />
und Gysenberg leitet heute die Graf von<br />
Westerholt’sche Verwaltung und spricht im<br />
Interview über Tradition und Veränderung.<br />
ihr großvater, graf egon von Westerholt,<br />
leitete 1992 eine umfassende restaurierung<br />
ein und führte das schloss seiner<br />
neuen nutzung zu. heute beherbergt das<br />
herrenhaus ein hotel, ein restaurant<br />
sowie einen golfclub, die von einem<br />
Großen zurückgehen, wurde nach dem<br />
Dreißig jährigen Krieg komplett zerstört und<br />
1647 von Johann Wilhelm von Nesselrode-<br />
Hugenpoet wiederaufgebaut. Wo einst die<br />
„Hugen“ (Kröten) in ihrer „Poet“ (Pfütze)<br />
saßen, lassen sich Besucher noch heute von<br />
der Idylle der Ruhrauen und dem Charme<br />
des historischen Anwesens verzaubern. Die<br />
Pächter betrieben werden. hat graf egon<br />
mit Weitblick gehandelt?<br />
Obgleich es in den vergangenen 20 turbulenten<br />
Jahren die eine oder andere Hürde<br />
zu meistern gab, die am Weitblick zweifeln<br />
ließ, stehen wir doch heute vor einem sanierten<br />
Schloss, das Ende der 1980er-<br />
Jahre noch vom Verfall bedroht war. Der<br />
Hotelbetrieb läuft gut und wir habe eine<br />
wunderschöne und anspruchsvolle<br />
18-Loch-Golfanlage. Alle Beteiligten blicken<br />
optimistisch in die Zukunft.<br />
schloss Westerholt soll auch in zukunft<br />
im Besitz der familie bleiben. Wie versuchen<br />
sie und der Pächter heute die Verbindung<br />
von Tradition und Moderne auf<br />
dem schloss aufrechtzuerhalten?<br />
Wir wollen natürlich das historische<br />
Gebäude und den wunderschönen Park<br />
erhalten, gleichzeitig aber einen modernen<br />
und zeitgemäßen Hotel- und Golfbetrieb<br />
führen. Bei allem, was wir tun und<br />
in Zukunft noch tun werden, geht es<br />
darum, die Tradition nicht aus den Augen<br />
zu verlieren.<br />
26 Zimmer des Schlosshotels sind liebevoll<br />
mit Antiquitäten aus unterschiedlichen Epochen<br />
eingerichtet. Auch kulinarisch erfüllt<br />
das Haus höchste Ansprüche: Im Restaurant<br />
„Nero“ serviert Küchenchefin Erika Bergheim,<br />
Nordrhein-Westfalens einzige Sterneköchin,<br />
eine gehobene Küche mit frischen Bioprodukten<br />
aus der direkten Umgebung. Im Sommer<br />
speist man auch auf der Terrasse mit<br />
Blick über den Schlosspark. Wer es etwas legerer<br />
mag, nimmt im Biergarten im Schlosshof<br />
oder im „Hugenpöttchen“ in der ehemaligen<br />
Remise Platz. Hier steht bei moderaten<br />
Preisen und lässiger Atmosphäre eine kreative<br />
Landhausküche auf dem Speiseplan.<br />
erhoLung iM goLfhoTeL<br />
Ein Besuch im Schloss Westerholt in Herten<br />
verbindet historisches Ambiente mit einem<br />
besonderen Naturerlebnis. Nach einer wech-<br />
Wie wollen sie die zukunft von schloss<br />
Westerholt weiter sichern?<br />
Wir haben mit unserem 4-Sterne-Hotel<br />
ein zukunftsfähiges Modell geschaffen.<br />
Jetzt profitieren wir vom Facettenreichtum<br />
der Region. Hier lässt sich Kultur in all<br />
ihren Spielarten erleben: Wir haben grüne<br />
Oasen, imposante Denkmäler der Industriekultur<br />
wie beispielsweise die Zeche<br />
Zollverein, jede Menge Theater, Museen<br />
und kulturelle Veranstaltungen wie die<br />
Ruhrtriennale, die ein Publikum aus ganz<br />
Deutschland anlocken. Spätestens seit<br />
dem Kulturhauptstadtjahr 2010 können wir<br />
es deutlich spüren: Immer mehr Menschen<br />
kommen, weil sie die Region entdecken<br />
wollen. Und dann ist da auch noch der<br />
Fußball. Abgesehen davon, dass unterschiedliche<br />
Bundesligamannschaften bei<br />
Auswärtsspielen bei uns übernachten,<br />
bieten wir unseren Gästen ein spezielles<br />
Arena-Arrangement an, das den Aufenthalt<br />
im Schloss mit einem Heimspielbesuch<br />
bei Schalke 04 verbindet. Damit bieten<br />
wir unseren Gästen das, was auch das<br />
Ruhrgebiet ausmacht: Kultur und Fußball.<br />
selvollen Geschichte als Wohnort der Grafen<br />
von Westerholt, als Kaserne und als Wohnheim<br />
für Bergknappen wurden das Herrenhaus<br />
und der angrenzende Wirtschaftsflügel<br />
1992 kernsaniert und zu einem modernen<br />
Golf- und Tagungshotel ausgebaut. Das elegante<br />
Schlosshotel lässt mit klassischem Mobiliar,<br />
historischen Ölgemälden und alten<br />
Stichen Glanz und Atmosphäre vergangener<br />
Jahrhunderte lebendig werden. Kulinarisch<br />
wird der Gast im schicken Schlossrestaurant<br />
verwöhnt. Als Golfhotel ist das Haus von<br />
einem 18-Loch-Golfplatz nach internationalem<br />
Standard umgeben. Der golfinteressierte<br />
Hotelgast muss dabei lediglich sein Zimmer<br />
verlassen, um gleich vor der Tür des Herrenhauses<br />
auf der anspruchsvollen Anlage mit<br />
dem ersten Abschlag zu beginnen.<br />
Und auch wer sich für die Geschichte der<br />
„Reichsfreiheit Westerholt“ interessiert, muss<br />
nicht in weite Ferne reisen: Das angrenzende<br />
Als Golfhotel ist das<br />
Schloss Westerholt in<br />
Herten von einem<br />
18-Loch-Golfplatz<br />
nach internationalem<br />
Standard umgeben.<br />
Alte Dorf Westerholt mit seinen rund 60 restaurierten<br />
Fachwerkhäusern ist in jedem Fall<br />
einen Besuch wert. Das Dorf wurde als eine<br />
der schönsten geschlossenen Siedlungen<br />
Nordrhein-Westfalens für seinen außergewöhnlichen<br />
mittelalterlichen Charme bekannt<br />
und ist seit 1991 unter Denkmalschutz<br />
gestellt. Direkt an den Schlossgarten schließt<br />
www.zollverein.de<br />
sich zudem mit dem Westerholter Wald das<br />
Naherholungsgebiet „Die Baut“ an. Im sagenumwobenen<br />
Wald lebten bis vor einigen Jahren<br />
die Löwen des alten Grafen Egon von<br />
Westerholt. Heute genießen Spaziergänger<br />
und Radfahrer im Naherholungsgebiet die<br />
frische Luft, die Ruhe und die unmittelbare<br />
Nähe zur Natur.<br />
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8 | RUHR.2012 RUHR.2012 | 9<br />
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