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<strong>Sensoren</strong> & <strong>Aktoren</strong>Erstellt durch: Martin Vollmer (KFZ05V)


<strong>Sensoren</strong>:GrundlagenUnterscheidungIntregrationsstufenÜbersichtInduktivsensorHallsensorTemperatursensorPotentiometerPiezodrucksensorBeschleunigungssensorDrehmomentsensorHeißfilm-LuftmassenmesserSeitenwandtorsionssensorLambda-Son<strong>de</strong>Übersicht<strong>Aktoren</strong>:GrundlagenMagnetventilElektromotorSchrittmotorZündspuleGrundlagen:HalleffektPiezoeffekt


<strong>Sensoren</strong>DefinitionDer Begriff „Sensor“ ist gleichbe<strong>de</strong>utend mit <strong>de</strong>n Begriffen(Mess-) Fühler und (Messwert-) AufnehmerGrundlagen• <strong>Sensoren</strong> sind die „Sinnesorgane“ <strong>de</strong>s Kraftfahrzeugs für:– Weg– Winkel– Drehzahl– Geschwindigkeit– Beschleunigung– Vibration– Druck– Durchfluss– Gaskonzentration– Temperatur und an<strong>de</strong>re Einflussgrößen• Ihre Signale sind inzwischen unverzichtbar für viele Steuerungs- und Regelungsfunktionenwie Managementsysteme für Motor und Fahrwerksteuerung, Sicherheit sowie Komfort• Mit <strong>de</strong>r elektronischen Datenverarbeitung ist es schließlich möglich, die genanntenEinflussgrößen schnell auszuwerten und für die gewünschten Fahrzeugfunktionenaufzubereiten• <strong>Sensoren</strong> setzen eine physikalische o<strong>de</strong>r chemische (meist nichtelektrische) Größe unterBerücksichtigung von Störgrößen in eine elektrische Größe um


• Als elektrische Größen gelten hier:- Strom- Spannung- Strom-/Spannungsamplitu<strong>de</strong>n- Frequenz- Perio<strong>de</strong>- Phase o<strong>de</strong>r auch Pulsdauer einer elektrischen Schwingung- Elektrischer Wi<strong>de</strong>rstand- Kapazität- InduktivitätEingabeVerarbeitungAusgabe


Unterscheidung von <strong>Sensoren</strong>Schalter• einfachste und günstigste Variante von <strong>Sensoren</strong>• umfasst nur Schaltstellung ein und aus• Bsp. Endschalter für FaltdachPassive <strong>Sensoren</strong>• enthalten nur passive Elemente (Spule, Wi<strong>de</strong>rstand, Kon<strong>de</strong>nsator)• Signale wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n meisten Fällen als analoge Spannung ausgegeben• wer<strong>de</strong>n ohne eine Stromversorgung betrieben• Bsp. TemperatursensorAktive <strong>Sensoren</strong>• enthalten intern verstärken<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Signalformen<strong>de</strong> Bauelemente• wer<strong>de</strong>n mit einer Stromversorgung betrieben• Sensorsignal ist durch eine im Sensor integrierte Elektronik ein Rechtecksignal• Bsp. HallsensorIntelligente <strong>Sensoren</strong>• besitzen zusätzlich eine eigene Auswerteelektronik zur Erfassung und Aufbereitung <strong>de</strong>rSignale• Bsp. Heißfilm-LuftmassenmesserKomplexe <strong>Sensoren</strong>• sind für spezielle Aufgaben konzipiert• besitzen ebenfalls eine eigene Auswerteelektronik• umfassen mehrere <strong>Sensoren</strong>• Bsp. Ölsensor, Radarsensor


IntegrationsstufenSE <strong>Sensoren</strong>, SA Signalaufbereitung, A/D Analog Digital Wandler, SG Steuergerät, MC Mikrocomputer


Übersicht <strong>Sensoren</strong>


PotentiometerGrundlagen• Ist ein elektrischer Wi<strong>de</strong>rstand, <strong>de</strong>r mechanischverän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann• wird verwen<strong>de</strong>t zur Bestimmung <strong>de</strong>rDrosselklappenstellung, Fahrpedalstellung usw.Funktion• Schleifer eines Potentiometers wird proportional zurDrosselklappenstellung betätigt• En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstandsbahn sind an eine festeSpannung angeschlossen• durch Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Schleiferstellung entstehteine entsprechen<strong>de</strong> Spannung amSchleiferanschluss• dadurch kann die Stellung von z.B. einerDrosselklappe in eine Spannung umgewan<strong>de</strong>ltwer<strong>de</strong>n


TemperatursensorAufbau• Besteht aus <strong>de</strong>m im Gehäuse eingebautenTemperaturabhängigen Messwi<strong>de</strong>rstand ausHalbleitermaterial• Zur Temperaturmessung wer<strong>de</strong>n fastausschließlich nur NTC-Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>verwen<strong>de</strong>tAnwendung Temperaturbereiche (NTC-Sensor)• Ansaugluft: -40°C ... 80°C• La<strong>de</strong>luft: -40°C ... 170°C• Umgebungsluft: -40°C ... 60°C• Innenraum: -20°C ... 80°C• Kühlmittel: -40°C ... 130°C• Motoröl: -40°C ... 170°C• Kraftstoff: -40°C ... 120°C• Abgas: 100°C ... 1000°C• Kältemittel: -40°C ... 60°C


TemperatursensorUnterschiedliche <strong>Sensoren</strong>• NTC-Wi<strong>de</strong>rstand:– Negativer Temperatur Coeffizient– Wi<strong>de</strong>rstand verringert sich mitsteigen<strong>de</strong>r Temperatur– Heißleiter• PTC-Wi<strong>de</strong>rstand:– Positiver Temperatur Coeffizient– Wi<strong>de</strong>rstand Steigt mit steigen<strong>de</strong>rTemperatur– Kaltleiter– z.B. Glühlampen


TemperatursensorFunktionSchaltplanbeispiel 1 (Grün)• das Steuergerät (rot umran<strong>de</strong>t) legt <strong>de</strong>nNTC-Wi<strong>de</strong>rstand an eineVersorgungsspannung von 5V• NTC und R1 bil<strong>de</strong>n einenSpannungsteiler• die an R1 abfallen<strong>de</strong> Spannung wird imSteuergerät ermittelt und ausgewertet• nach <strong>de</strong>n Regeln <strong>de</strong>r Reihenschaltung istU umso größer, je kleiner <strong>de</strong>r NTCWi<strong>de</strong>rstand ist und damit, je heißer die zumessen<strong>de</strong> TemperaturSchaltplanbeispiel 2 (Gelb)• <strong>de</strong>r Temperaturfühler kann jedoch auchan Masse liegen


Heißfilm-LuftmassenmesserGrundlagen• ist einer <strong>de</strong>r wichtigsten <strong>Sensoren</strong> <strong>de</strong>rMehrpunkt-Einspritzung• Gibt Signal über <strong>de</strong>n Lastzustand <strong>de</strong>sMotors an das Motormanagement• nicht so empfindlich gegen Ablagerungenwie <strong>de</strong>r Hitzdraht-LuftmassenmesserQuelle: Kfz-Tech• muss am En<strong>de</strong> nicht mehr mit 1000°Cfreigebrannt wer<strong>de</strong>n• braucht nicht <strong>de</strong>n vollen Ansaugstrom,son<strong>de</strong>rn kann im Bypass messen(geringerer Strömungswi<strong>de</strong>rstand)• kann auch im Luftfilter verbaut wer<strong>de</strong>n


Heißfilm-LuftmassenmesserFunktion• wie beim Hitzdraht-Luftmassenmesser ist<strong>de</strong>r Heizwi<strong>de</strong>rstand aus Platin• auch bil<strong>de</strong>t er weiterhin einen Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>iner Brückenschaltung, zu <strong>de</strong>r auchnoch ein Temperaturwi<strong>de</strong>rstand, einSensorwi<strong>de</strong>rstand und ein einstellbarerWi<strong>de</strong>rstand gehören• einer dieser Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> ist als dünnerFilm auf einer Keramikschichtaufgebracht• die Brückenschaltung wird soabgeglichen, dass dieTemperaturdifferenz Heizwi<strong>de</strong>rstand zuTemperaturwi<strong>de</strong>rstand 160°C beträgt• Ansaugluft kühlt <strong>de</strong>n Heizwi<strong>de</strong>rstand• zugeführte Heizstrom ist das Maß für diedurchströmen<strong>de</strong> Luftmasse• Inzwischen ist die Elektronik so weitentwickelt, dass sie pulsieren<strong>de</strong>Luftströme nicht mehrfach berechnet1 Strömungsrichtung, 2 Sensorelement, 3 Heizzone,4 Membran


Induktiv-Sensor• dient <strong>de</strong>r Erfassung von Bewegungenund Positionen (Raddrehzahlen,Kurbelwellenumdrehungen, etc)• das physikalische Prinzip <strong>de</strong>r Erzeugungeiner Induktionsspannung beruht auf <strong>de</strong>rzeitlichen Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Magnetflusses• dadurch wird in die Wicklung eineWechselspannung induziert• Höhe <strong>de</strong>r Wechselspannung hängt von<strong>de</strong>r Drehzahl <strong>de</strong>s Impulsgeberra<strong>de</strong>s undvom Luftspalt zwischen Sensor undImpulsgeberrad ab• Je höher die Drehzahl und je kleiner <strong>de</strong>rLuftspalt, <strong>de</strong>sto höher ist dieGeberspannung• Steuergerät ermittelt Drehzahl über dieFrequenz <strong>de</strong>s Gebersignals• Positionsermittlung z.B. <strong>de</strong>rNockenwelle über Lücken o<strong>de</strong>rDauermagnete im Impulsgeberradmöglich


AufbauHallsensor


Halleffekt• An ein elektrisch leiten<strong>de</strong>s Halbleiterblättchen ist an eine Spannungsquelle angeschlossen• an ihm wer<strong>de</strong>n elektrische Leitungen angeschlossen, so dass ein Strom von z.B. 2A durchihn hindurch fließt• <strong>de</strong>r Strom wird sich in <strong>de</strong>m homogenen Körper ziemlich gleichmäßig und symmetrisch überdie gesamte Querschnittsfläche verteilen• Dies wird durch die im Bild dünn gezeichneten schwarzen Stromlinien dargestellt wer<strong>de</strong>n.


Halleffekt• setzt man das Blättchen in ein Magnetfeld, so entsteht an <strong>de</strong>n Körperkanten, die quer zurStromrichtung und quer zum Magnetfeld ausgerichtet sind, eine Spannung (Hallspannung)• elektrische Ladungen, die sich nicht parallel zu einem Magnetfeld bewegen, wer<strong>de</strong>n ausihrer Bahn abgelenkt• Stehen sich die Pole gegenüber, wer<strong>de</strong>n die Elektronen zum großen Teil zur vor<strong>de</strong>renKörperfläche hin gezogen• an <strong>de</strong>r hinteren Körperfläche fließen nun fast keine Elektronen mehr vorbei• es entsteht also vorne ein Elektronenüberschuss und hinten ein Elektronenmangel, wassich als elektrische Spannung bemerkbar macht.


HallsensorFunktion• Magnetschranke mit Hall-IC und Luftspalt ist fest imVerteiler montiert• Welle treibt <strong>de</strong>n Blen<strong>de</strong>nrotor an, <strong>de</strong>ssen Blen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rzahl entsprechen• Blen<strong>de</strong>n laufen berührungslos durch <strong>de</strong>n Luftspalt<strong>de</strong>r Magnetschranke• Je nach<strong>de</strong>m ob sich die Blen<strong>de</strong> im Luftspaltbefin<strong>de</strong>t, verän<strong>de</strong>rt sich das Magnetfeld• dies führt zu einer Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Hallspannung• Im Hall-IC wird diese Spannung verstärkt,umgeformt und an das Steuergerät weitergeleitet


FunktionHallsensor


HallsensorVorteile von Hallsensoren gegenüber Induktivgebern• Hallsensoren liefern ein von <strong>de</strong>r Drehzahlunabhängige Signalspannung• insbeson<strong>de</strong>re können sie auch sehr langsameDrehbewegungen und sogar statische Zustän<strong>de</strong>erfassen• Hallsensoren liefern von Natur aus bereits einRechtecksignal, wie es von Digitalschaltungen in <strong>de</strong>nSteuergeräten direkt auswertbar ist, wogegen Signalevon Induktivgebern erst aufbereitet wer<strong>de</strong>n müssenAnwendung• Phasensensor an <strong>de</strong>r Nockenwelle für dieZylin<strong>de</strong>rerkennung• Motordrehzahlsensor/ Bezugsmarkengeber• Raddrehzahlsensor• Fahrgeschwindigkeitssensor am Getriebe Hallsensor zur Drehzahlmessung


Piezo-DrucksensorGrundlagen• Sensor zur Messung von absoluten bzw.relativen Drücken verwen<strong>de</strong>t man piezoelektrische<strong>Sensoren</strong>• sie erzeugen bei Belastung durchDruckkräfte eine elektrische Spannung(*Piezoeffekt)• diese entsteht durch Kristalle, an <strong>de</strong>neninfolge einer Deformation eineelektrische Spannung anliegt• im Motorbereich wer<strong>de</strong>n sie alsKlopfsensoren und als Druckfühler imSaugrohr eingesetzt• weitere Anwendungsbereiche im Kfz:– Bremsdrucksensor fürFahrdynamikregelungen– Einspritzdrucksensor beimDieselmotor– Öldrucksensor


Piezoeffekt*Piezoeffekt:•zusammendrücken <strong>de</strong>s Piezoelements führt zu einer Verschiebung <strong>de</strong>r Ladungen im Kristallgitter <strong>de</strong>sPiezokeramischen Werkstoffs•Werkstoffe sind z.B. Siliziumoxid o<strong>de</strong>r Blei-Zirconat-Titan•zwischen <strong>de</strong>n in Druckrichtung sich gegenüberstehen<strong>de</strong>n Oberflächen entsteht eine elektrische Spannung•Diese Oberflächenladung kann man durch Aufeinan<strong>de</strong>rschichten von mehreren Kristallplätchen verstärken


Piezo-DrucksensorFunktion• <strong>de</strong>r zu messen<strong>de</strong> Druck wird über <strong>de</strong>nDruckbolzen auf das Piezoelementübertragen• seismische Masse erzeugt <strong>de</strong>nPiezoeffekt*• dadurch entsteht im Piezoelement eineSpannung• Spannung ist Messgröße für <strong>de</strong>n Druck• Elektro<strong>de</strong>n greifen Spannung ab undführen sie <strong>de</strong>r Auswerteelektronik zu• Elektronik bereitet Spannungssignal aufund gibt es an das Steuergerät weiter


Beschleunigungssensor• misst die Beschleunigung, in<strong>de</strong>m die aufeine Testmasse wirken<strong>de</strong> Trägheitskraftbestimmt wird• Somit kann z.B. bestimmt wer<strong>de</strong>n, obeine Geschwindigkeitszunahme o<strong>de</strong>r -abnahme stattfin<strong>de</strong>t• Beschleunigungssensoren haben dahereine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten:– Messung von Vibrationen– Aktive Fe<strong>de</strong>rungssysteme inFahrzeugen– Alarmanlagen bei beweglichenGütern o<strong>de</strong>r als Berührungssensor.– Scha<strong>de</strong>nsuntersuchungen beimWarentransport– Messung vonQuerbeschleunigungen am Fzg.– Signal für Airbagsprinzipieller Aufbau


Beschleunigungssensor• Kleinsensoren haben Messbereiche voneinigen bis hun<strong>de</strong>rten g• Sie sind vielfach auch sehr robust gegenStöße, Temperatur, Vibrationen undan<strong>de</strong>re Effekte• Genauigkeiten liegen meist im Prozento<strong>de</strong>rPromille-Bereich• zur Analyse von Fahrzeugbewegungenfür die Fahrzeugelektronik ist dieBeschleunigungsmessung unentbehrlich• Miniaturisierte <strong>Sensoren</strong> sind meist mitpiezoelektrischen <strong>Sensoren</strong> o<strong>de</strong>r alsMEMS (Micro-Electro-MechanicalSystem) aufgebautprinzipieller Aufbau


Beschleunigungssensor<strong>Sensoren</strong> für Querbeschleunigung• An einer Fe<strong>de</strong>r angebrachteDauermagneten erzeugen ein Magnetfeld• Ein über <strong>de</strong>n Dauermagnetenangebrachtes Hallelement registriert einHallspannung• Fe<strong>de</strong>r wird durch Beschleunigungausgelenkt• Dauermagneten än<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>nElektronenfluss im Hallelement• Steuergerät ermittelt aus <strong>de</strong>rHallspannung die Beschleunigungprinzipieller Aufbau


BeschleunigungssensorCrashsensoren• Biegebalken mit unterschiedlichpolarisierten Piezoelementen sind aufeine Platte befestigt• Elemente sind mit elektrischen Leitungenverbun<strong>de</strong>n• Elemente wer<strong>de</strong>n bei einerBeschleunigung gebogen und dadurchgestaucht o<strong>de</strong>r ge<strong>de</strong>hnt• Elektrische Spannung entsteht durch <strong>de</strong>nPiezoeffekt• Spannung ist Mass für dieBeschleunigungprinzipieller Aufbau


Seitenwandtorsionssensor• Reifen weist abwechselnd gepolteMagnetzonen in seiner Seitenwand auf• feststehen<strong>de</strong> <strong>Sensoren</strong> erfassen dieMagnetfeldän<strong>de</strong>rungen• Dadurch kann die Raddrehzahl wie beimherkömmlichen ABS-Sensor erfasst wer<strong>de</strong>nund auch Kräfte, die auf <strong>de</strong>n Reifen wirkenund ihn ungewöhnlich verformen• Kräfte die auf <strong>de</strong>n Reifen wirken:– Antriebskräfte– Bremskräfte– Querkräfte bei Kurvenfahrt,Seitenwind, quergeneigter Fahrbahn• Ein Steuergerät verarbeitet die Signale undnutzt sie für eine über das einfache ESPhinausgehen<strong>de</strong> Fahrdynmikregelung.


DrehmomentsensorGrundlagen• wird verwen<strong>de</strong>t bei Elektrischangetriebene Systeme zurLenkunterstützung• diese ersetzen in <strong>de</strong>n nächsten Jahrendie <strong>de</strong>rzeit gebräuchlichen Lösungen auf<strong>de</strong>r Basis von Hydraulik o<strong>de</strong>rElektrohydraulik• das Steuergerät <strong>de</strong>s Lenksystemsbenötigt hierbei genaue Informationenüber die Lenkbefehle• Bosch entwickelt <strong>de</strong>shalb <strong>Sensoren</strong>, diedie erfor<strong>de</strong>rlichen Daten von Drehwinkel,Drehrichtung und Drehmomentelektronisch erfassen• Leistungsfähigere Systeme ermöglichenzunehmend <strong>de</strong>n Einsatz in größerenFahrzeugen• <strong>de</strong>rart betriebene Servosysteme tragenvorrangig zur Reduzierung <strong>de</strong>sKraftstoffverbrauches bei


DrehmomentsensorOptische Drehmomentmessung• Automobilausrüster entwickeln <strong>de</strong>rzeiteinen kombinierten Drehmoment-Winkelsensor• hierbei erkennt ein optischesSensorelement die Verdrehung von zweimit entsprechen<strong>de</strong>n Co<strong>de</strong>s versehenenScheiben auf <strong>de</strong>r Lenkachse zueinan<strong>de</strong>r• Hieraus errechnet <strong>de</strong>r Sensor mitzugehöriger Elektronik das Drehmomentsowie <strong>de</strong>n absoluten Lenkwinkel• eine feinfühlige Regelung <strong>de</strong>relektrischen Servounterstützung ist somitmöglich


Drehmomentsensor• Vorteile <strong>de</strong>s optischen Messprinzips:– hohe Auflösung– geringere Einstrahlempfindlichkeit– <strong>de</strong>r ermittelte Wert <strong>de</strong>s absolutenDrehwinkels kann zurMittenrückstellung <strong>de</strong>r Lenkung o<strong>de</strong>rauch von an<strong>de</strong>renFahrzeugsystemen wie <strong>de</strong>mElektronischen Stabilitäts-ProgrammESP verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n– geringe Baugröße– verschie<strong>de</strong>ne verfügbareSchnittstellen bieten <strong>de</strong>nFahrzeugherstellern größteFlexibilität bei <strong>de</strong>r Anpassung an<strong>de</strong>n Einbauort– Prinzip <strong>de</strong>r Signalaufbereitunggenügt hohenSicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen– zusammen mit seiner hohenAuflösung und Aktualisierungsrateist er damit auch für zukünftigeSteer-by-Wire-Systeme bestensgeeignetQuellen: Bosch


Lambda-Son<strong>de</strong>Grundlagen• Für eine vollständige und einwandfreieVerbrennung ist bei herkömmlichenOttomotoren ein Mischungsverhältnis vonca. 14,7 kg Luft zu 1 Kilogramm Kraftstoffnötig• Verhältnis tatsächlich benötigtenLuftmenge zum theoretischen Luftbedarfwird als Luftzahl o<strong>de</strong>r Lambdawert (λ)bezeichnet• λ = 1 heißt, dass die zugeführteLuftmenge <strong>de</strong>m theoretischen Luftbedarfentspricht• Im normalen Betrieb <strong>de</strong>s Fahrzeugsschwanken diese Werte– beste Leistung bei Luftmangel (λ ca.0,9 = fettes Gemisch)– niedrigste Verbrauch beiLuftüberschuss (λ ca. 1,1 = mageresGemisch)


Lambda-Son<strong>de</strong>Grundlagen• Lambda-Son<strong>de</strong> ist vor <strong>de</strong>m Katangeordnet• Mo<strong>de</strong>rne Systeme besitzen vor und nach<strong>de</strong>m Katalysator Lambda-Son<strong>de</strong>n• Son<strong>de</strong>n erfassen über <strong>de</strong>nRestsauerstoffgehalt im Abgas dieGemischzusammensetzungVerschie<strong>de</strong>ne Lambda-Son<strong>de</strong>n• Wi<strong>de</strong>rstandssprung-Son<strong>de</strong>• Nernstson<strong>de</strong> (Spannungssprung-Son<strong>de</strong>)• Breitband-Son<strong>de</strong>• Monitorson<strong>de</strong>


Lambda-Son<strong>de</strong>Wi<strong>de</strong>rstands-Son<strong>de</strong>• wird bei Ottomotoren in <strong>de</strong>r Regel in <strong>de</strong>nAbgaskrümmer o<strong>de</strong>r das Sammelrohrkurz dahinter eingeschraubt• In Fahrzeugen mit hohen gesetzlichenAnfor<strong>de</strong>rungen an die Abgasreinigungund die Eigendiagnose kommen mehrereSon<strong>de</strong>n zum Einsatz• bei V-Motoren in <strong>de</strong>r Regel proZylin<strong>de</strong>rbank eine bis zu einer Son<strong>de</strong> proZylin<strong>de</strong>r (für eine selektive Regelung)• bei mo<strong>de</strong>rnen Ottomotoren mitTurboaufladung wird die Lambdason<strong>de</strong>gegenwärtig nur nach <strong>de</strong>m Turbola<strong>de</strong>reingebaut• geringer Wi<strong>de</strong>rstand fettes Gemisch• hoher Wi<strong>de</strong>rstand mageres Gemisch


Lambda-Son<strong>de</strong>Funktion• Sensorelement besteht aus einerhalbleiten<strong>de</strong>n Titandioxidkeramik• Ladungsträger wer<strong>de</strong>n durchSauerstofffehlstellen die als Donatorenwirken zur Verfügung gestellt• bei umgeben<strong>de</strong>n Sauerstoff wer<strong>de</strong>n dieFehlstellen besetzt und reduzieren dieZahl <strong>de</strong>r freien Ladungsträger• Sauerstoffionen tragen hier nichtwesentlich zur Leitfähigkeit bei, son<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Sauerstoff reduziert die Zahl <strong>de</strong>rfreien Ladungsträger• bei hoher Sauerstoffkonzentration hatdas Sensormaterial einen großenWi<strong>de</strong>rstand• Signal wird durch einen Spannungsteilermit einem festen Wi<strong>de</strong>rstand erzeugt


Lambda-Son<strong>de</strong>Nernst-Son<strong>de</strong> (Spannungssprung-Son<strong>de</strong>)• eine Seite <strong>de</strong>s keramischenSensorelements ist <strong>de</strong>m Abgasstromausgesetzt, während die an<strong>de</strong>re Seite aneiner Sauerstoffreferenz liegt• in <strong>de</strong>n meisten Fällen wird hierzu dieUmgebungsluft verwen<strong>de</strong>t• entwe<strong>de</strong>r durch eine Öffnung direkt an<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r über die Zuleitung und<strong>de</strong>n Stecker• Sauerstoffgehalt <strong>de</strong>r Referenz ist dabeiverringert und die Son<strong>de</strong>nspannungverkleinert• bei einer gepumpten Referenz wird dieUmgebungsluft nicht mehr benötigt• Sauerstoffreferenz wird hier durch einenaufgeprägten Sauerstoffionenstrom aus<strong>de</strong>m Abgas hergestellt


Lambda-Son<strong>de</strong>Funktion• Bei Temperaturen über etwa 300 °C wirddie Yttrium-dotierte Zirkoniumdioxid-Keramik <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong> für negativeSauerstoff-Ionen leitend• Konzentrationsunterschied erzeugt eineIonendiffusion zum Abgas• Sauerstoff-Atome können als doppeltnegativ gela<strong>de</strong>ne Ionen durch dieKeramik durchtreten• Die zur Ionisierung <strong>de</strong>r Sauerstoff-Atomeerfor<strong>de</strong>rlichen Elektronen wer<strong>de</strong>n von<strong>de</strong>n elektronisch leitfähigen Elektro<strong>de</strong>ngeliefert• Dadurch lässt sich zwischen <strong>de</strong>n innenund außen angebrachten Platin-Elektro<strong>de</strong>n eine elektrische Spannungabnehmen (Son<strong>de</strong>nspannung)


Lambda-Son<strong>de</strong>Funktion• Son<strong>de</strong>nspannung liegt bei λ>1 (mageresGemisch, zuviel Luft) zwischen 0 und150 mV• bei λ


Lambda-Son<strong>de</strong>Breitband-Son<strong>de</strong>• wur<strong>de</strong> entwickelt, da Dieselmotoren unddie so genannten mageren Ottomotorennicht o<strong>de</strong>r nur selten im λ-Bereich einsbetrieben wer<strong>de</strong>n• insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Dieselmotor ist einklassisches Magerkonzept, das stets miteinem Luftüberschuss (λ>1) arbeitet• für die Regelung <strong>de</strong>s Dieselmotors und<strong>de</strong>r mageren Ottomotoren kann die λ=1Son<strong>de</strong> nicht verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n• ihr Signalverhalten im Fetten bzw. imMageren ist nicht ohne großen Aufwandauswertbar• Aufbau einer solchen Son<strong>de</strong> ist <strong>de</strong>utlichkomplizierter• Sie ist aus mehreren Schichtenaufgebaut und hat einen integriertenHeizer


Lambda-Son<strong>de</strong>Funktion• Für das Messprinzip sind drei Teileentschei<strong>de</strong>nd:– <strong>de</strong>r Diffusionkanal (blau) zwischenAbgas und Messgas <strong>de</strong>r Nernstzelle– die Pumpzelle (rosa) zwischenAbgas und Messgas <strong>de</strong>r Nernstzelle– die Nernstzelle (grün) zwischenMessgas und Referenzgas (Luft)• Messgas <strong>de</strong>r Nernstzelle wird neben <strong>de</strong>mAbgas durch einen Diffusionkanal durcheinen Pumpstrom beeinflusst• Pumpstrom wird durch einen äußerenRegler so eingestellt, dass <strong>de</strong>rSauerstof<strong>fst</strong>rom durch <strong>de</strong>n elektrischenStrom <strong>de</strong>r Pumpzelle <strong>de</strong>nSauerstof<strong>fst</strong>rom durch <strong>de</strong>n Diffusionkanalgenau ausgleicht, so dass das Gas beiλ=1 bleibt


Lambda-Son<strong>de</strong>Funktion• Der Pumpstrom pumpt bei fettemGemisch Sauerstoffionen in dasMessgas <strong>de</strong>r Nernstzelle hinein und beimagerem Gemisch hinaus• Über das Vorzeichen und die Größedieses Stromes kann dieGemischzusammensetzung bestimmtwer<strong>de</strong>n• Die Regelung <strong>de</strong>s Stromes erfolgt durcheinen eigenen Steuerchip imMotorsteuergerät• Die NOx-Son<strong>de</strong> ist bei Fahrzeugen mitNOx Speicherkatalysatoren eingebaut(Aufbau und <strong>de</strong>r Funktionsweiseentspricht <strong>de</strong>r Breitbandlambdason<strong>de</strong>)


Lambda-Son<strong>de</strong>Monitor-Son<strong>de</strong>• wird bei neueren Ottomotoren als zweite(nach Kat) Lambda-Son<strong>de</strong> verwen<strong>de</strong>t• überwacht die Funktion <strong>de</strong>s Katalysators• Motorsteuergerät kann die Werte <strong>de</strong>rSon<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m Kat mit <strong>de</strong>n Werten <strong>de</strong>rMonitorson<strong>de</strong> vergleichen• bei einem voll funktionstüchtigen Katpen<strong>de</strong>lt das Signal <strong>de</strong>r Monitorson<strong>de</strong>stark abgeschwächt um <strong>de</strong>n Mittelwert<strong>de</strong>s Signals <strong>de</strong>r ersten Son<strong>de</strong>• bei altersbedingtem verlusst <strong>de</strong>rSauerstoffspeicherfähigkeit, ähnelt dasSignal <strong>de</strong>r Monitorson<strong>de</strong>, zeitlich leichtverzögert, <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m Kat• Steuergerät kann jetzt eineentsprechen<strong>de</strong> Meldung imFehlerspeicher ablegen und <strong>de</strong>n Fahrermittels einer Warnleuchte über eineFehlfunktion informieren.• Monitorson<strong>de</strong> kann auch zurVerbesserung <strong>de</strong>r Genauigkeit <strong>de</strong>rLambdaregelung und zurPlausibilisierung <strong>de</strong>r ersten Son<strong>de</strong>verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n


<strong>Aktoren</strong> (Stellglie<strong>de</strong>r)Definition<strong>Aktoren</strong> - bildhaft als "Muskeln <strong>de</strong>r Mikroelektronik" bezeichnet - steuern, schalten und regelntechnische Prozesse. Hierfür wan<strong>de</strong>ln sie die in elektrisch-digitaler o<strong>de</strong>r analoger Formvorliegen<strong>de</strong>n Stellbefehle <strong>de</strong>s Steuergeräts in mechanische Arbeit (Kraft x Weg) um.Grundlagen• <strong>Aktoren</strong> wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Endstufen <strong>de</strong>r Steuergeräte elektrisch angesteuert• sie beeinflussen daraufhin bestimmte Vorgänge• Die Energiewandlung erfolgt:– motorisch– pneumatisch– hydraulisch– magnetisch– optische Anzeige• zum Positionieren kommen vorzugsweise mechanische o<strong>de</strong>r elektronisch gesteuerteGleichstrommotoren und Schrittmotoren zum Einsatz• Stellglie<strong>de</strong>r sind in <strong>de</strong>n meisten Fällen Elektromagnete, die bei eingeschalteter Zündungplusseitig dauernd mit 12 Volt versorgt wer<strong>de</strong>n• das Steuergerät greift über die Masseseite ein und verbin<strong>de</strong>t die Masseleitung <strong>de</strong>sMagneten mit <strong>de</strong>r Motormasse


MagnetventilGrundlagenAufbau• Magnetventile wer<strong>de</strong>n von einemElektromagneten betätigt• abhängig von <strong>de</strong>r Bauart können dieseVentile mit bis zu mehreren kHzSchaltfrequenz arbeiten• Beispiele für die Anwendung:– Einspritzventile– Schaltventile bei Automatikgetrieben


MagnetventilFunktion• Strom fließt durch die Magnetspule un<strong>de</strong>rzeugt ein Magnetfeld• Magnetfeld zieht <strong>de</strong>n Magnetankerentgegen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ventilfe<strong>de</strong>rkraft nachoben• Kraftstoffdruck hebt die Ventilna<strong>de</strong>l an• Kraftstoff wird eingespritzt• Nach Beendigung <strong>de</strong>r Einspritzung wird<strong>de</strong>r Strom abgeschaltet und dasMagnetventil wird durch die Fe<strong>de</strong>rkraftgeschlossen• Einspritzvorgang ist been<strong>de</strong>t


ElektromotorGrundlagen• Stammt aus <strong>de</strong>m Lateinischenmotus = Bewegung• ist eine Maschine, die elektrische Energiein mechanische Energie umwan<strong>de</strong>lt• dies passiert rein elektrisch mit Hilfe vonmagnetischen Fel<strong>de</strong>rn• In Elektromotoren wird die Kraft, die voneinem Magnetfeld auf die Leiter einerSpule ausgeübt wird, in Bewegungumgesetzt• Damit ist <strong>de</strong>r Elektromotor dasGegenstück zum Generator• Elektromotoren erzeugen meistrotieren<strong>de</strong> Bewegungen, sie können aberauch translatorische BewegungenausführenQuelle: WikipediaArten• Gleichstrommotor• SchrittmotorQuelle: Tabellenbuch Kraftfahrzeugtechnik


GleichstrommotorFunktion• Drehbewegung beruht auf <strong>de</strong>n Kräften,die verschie<strong>de</strong>ne Magnetfel<strong>de</strong>raufeinan<strong>de</strong>r ausüben• Auch Stromdurchflossene Leitungen(bzw. Spulen) erzeugen ein Magnetfeld• Befestigt man eine Drehbar gelagerteSpule zwischen <strong>de</strong>n Magnetpolen ergibtsich je nach Stromrichtung eineDrehbewegungQuelle: Wikipedia• Die Stromzuführung für die sichdrehen<strong>de</strong> Spule erfolgt über Schleifringeo<strong>de</strong>r einen segmentierten Kommutatormit Kohlebürsten• Drehbewegung erfolgt so lange, bis dieMagnetfeldlinien zwischen <strong>de</strong>nMagnetpolen die selbe Richtung habenQuelle: Tabellenbuch Kraftfahrzeugtechnik


GleichstrommotorFunktion• damit er an diesem "toten Punkt" nichtstehen bleibt, wird hier die Stromrichtungin <strong>de</strong>r Ankerspule mit Hilfe <strong>de</strong>sKommutators (Stromwen<strong>de</strong>r) umgekehrt• er besteht aus zwei Halbkugeln, die in<strong>de</strong>r Mitte durch einen schmalen Streifennichtleiten<strong>de</strong>n Materials (Kunststoff,Porzellan etc.) getrennt sindQuelle: Wikipedia• an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Rotor abgewandtenOberfläche <strong>de</strong>s Kommutators befin<strong>de</strong>nsich zwei Kohlebürsten• Diese sind fest an eine Spannungangeschlossen• Je nach Drehung wer<strong>de</strong>n dieLeiterschleifen unterschiedlich gepolt• Auf <strong>de</strong>n Motor wirkt somit eine Kraft un<strong>de</strong>r dreht sich um 180° weiterQuelle: Tabellenbuch Kraftfahrzeugtechnik


GleichstrommotorFunktion• Der nicht leiten<strong>de</strong> Streifen in <strong>de</strong>r Mitte<strong>de</strong>s Kommutators bewirkt, dass dieStromzufuhr kurzzeitig unterbrochen wird• im Rotor wird dadurch kein Magnetfeldmehr erzeugt• <strong>de</strong>r Rotor dreht sich somit ohneKrafteinwirkung nur auf Grund seinerTrägheit weiter und überwin<strong>de</strong>t so <strong>de</strong>nneutralen PunktQuelle: Wikipedia• Die genaue Funktionsweise hängt vomMotortyp ab• Motortypen:– Permaneterregter Motor– Nebenschlussmotor– Reihen- bzw. Hauptschlussmotor– DoppelschlussmotorQuelle: Tabellenbuch Kraftfahrzeugtechnik


SchrittmotorGrundlagen• Schrittmotor wer<strong>de</strong>n fürDrosselklappenverstellung etc.verwen<strong>de</strong>t• Da <strong>de</strong>r Rotor um einen minimalen Winkel(Schritt) o<strong>de</strong>r sein Vielfaches gedrehtwer<strong>de</strong>n kann• dies geschieht durch ein gesteuertesschrittweise rotieren<strong>de</strong>selektromagnetisches Feld <strong>de</strong>rStatorspulen• Schrittmotoren können bis ca. 1 kWwirtschaftlich eingesetzt wer<strong>de</strong>n• Man unterschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Schrittmotor nachseiner Bauform in:– Reluktanzmagnetschrittmotor– Permanentmagnetschrittmotor– Hybridschrittmotor(Kombination aus bei<strong>de</strong>n)


SchrittmotorReluktanzmagnet-Schrittmotor• Rotor besteht aus einem gezahntenWeicheisenkern• nach Ausschalten <strong>de</strong>s Statorstromesverschwin<strong>de</strong>t das Magnetfeld• Bei eingeschaltetem Strom fließt <strong>de</strong>rmagnetische Fluss durch <strong>de</strong>nWeicheisenkern <strong>de</strong>s Rotors• Drehbewegung <strong>de</strong>s Rotors kommtzustan<strong>de</strong>, weil vom gezahnten Stator <strong>de</strong>rnächstliegen<strong>de</strong> Zahn <strong>de</strong>s Rotorsangezogen wird, da sich so <strong>de</strong>rmagnetische Wi<strong>de</strong>rstand verringert


SchrittmotorPermanentmagnetschrittmotor• Stator besteht aus Weicheisen und <strong>de</strong>rRotor aus Dauermagneten, dieabwechselnd einen Nord- und einenSüdpol aufweisen• mit <strong>de</strong>m Stator-Magnetfeld richtet man<strong>de</strong>n dauermagnetischen Rotor so aus,dass eine Drehbewegung entsteht• da <strong>de</strong>r Reluktanzschrittmotor keinePermanentmagnete enthält, hat er daherim Gegensatz zumPermanentmagnetschrittmotor auch keinRastmoment bei ausgeschaltetem Strom• Anzahl <strong>de</strong>r Pole (und damit dieAuflösung) ist begrenzt


SchrittmotorHybridschrittmotor• vereint die Eigenschaften bei<strong>de</strong>rBauformen• Permanentmagneten wird noch eingezahnter Weicheisenkranz eingefügt• Nahezu alle heute erhältlichenSchrittmotoren sind Hybridmotoren• Als High-Torque Motoren (=hohesDrehmoment) wer<strong>de</strong>n häufig Typenbezeichnet, bei <strong>de</strong>nen für <strong>de</strong>n Rotorbeson<strong>de</strong>rs starke Seltener<strong>de</strong>nmagneteverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n• So lässt sich eine beson<strong>de</strong>rs hoheKraftdichte erzielen• Typische Anwendungsgebiete sindDrucker


Zündspule• erzeugt aus <strong>de</strong>r bor<strong>de</strong>igenen 12 VSpannung eine Hochspannung von ca.15.000 bis 30.000 V zu erzeugen• Hochspannung wird für dieFunkenstrecke an <strong>de</strong>r Zündkerzebenötigt• Zündspule hat drei Anschlüsse:– Klemme 1 wird über einenTransistor an Masse angeschlossen– Klemme 15 über das Zündschlossan Plus gelegt– Ausgang 4 führt über <strong>de</strong>nZündverteiler zu <strong>de</strong>n Zündkerzen• Zündkerzen sind über die Funkenstreckemit Masse verbun<strong>de</strong>n• öffnen und Schließen <strong>de</strong>sPrimärstromkreises induziert imSekundärkreis die Hochspannung• heutzutage wird oft für je<strong>de</strong> Zündkerzeeine separate Zündspule gleich an <strong>de</strong>nZündkerzenschuh montiert• (Einzelfunken-Zündspule)• dies erhöht Ausfallsicherheit


Quellenverzeichnis• Tabellenbuch Fahrzeugtechnik (Holland & Josenhans)• Kraftfahrzeugtechnisches Taschenbuch• Kraftfahrzeug-Technologie (Holland & Josenhans)• Kraftfahrzeugtechnik (Europa)• Tabellenbuch Kraftfahrzeugtechnik (Europa)• www.wikipedia.org• www.kfz-tech.<strong>de</strong>• www.zawn.besensor.<strong>de</strong>• www.bc-systemtechnik.<strong>de</strong>• Bosch• Beru• Siemens VDO• Feingerätebau TU München

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