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Arnsberger „Lern-Werkstadt“ Demenz - Projekt Demenz Arnsberg

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1.2 Strategie für Städte Strategie für Städte<br />

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worden, die in den unterschiedlichsten Engagementfeldern und Verantwortungsrollen<br />

agieren. Die Geschäftsstelle der Engagementförderung ist seit 2006 die kommunale<br />

Anlaufstelle für diese Personengruppe.<br />

Für die Entwicklung und kontinuierliche Weiterentwicklung eines ganzheitlichen<br />

kommunalen Konzeptes des langen Lebens wurden der Stadt <strong>Arnsberg</strong> in den vergangenen<br />

Jahren überregional bedeutende Anerkennungen und Preise verliehen:<br />

Hauptpreisträger des Otto-Mühlschlegel-Preises „Zukunft Alter“ der Robert Bosch<br />

Stiftung für das „<strong><strong>Arnsberg</strong>er</strong> Senioren-Netzwerk“ im Oktober 2004<br />

Die Stadt <strong>Arnsberg</strong> hat sich mit ihren älteren Bewohnern<br />

auf den Weg gemacht und verschiedene Einzelprojekte<br />

angestoßen, um die Stadt altersgerecht „aktiv<br />

– lebendig – weltoffen“ zu gestalten. Das Netzwerk<br />

zeichnet sich durch seine Gesamtstrategie, Übertragbarkeit<br />

und das hohe Engagement der älteren Generation<br />

aus. Diese Auszeichnung stellte den Startpunkt für<br />

eine langjährige enge Zusammenarbeit zwischen der<br />

Stadt <strong>Arnsberg</strong> und der Robert Bosch Stiftung dar. Die<br />

<strong><strong>Arnsberg</strong>er</strong> <strong>„Lern</strong>-<strong>Werkstadt“</strong> <strong>Demenz</strong> fußt auf dieser<br />

Zusammenarbeit und führt sie fort.<br />

Weitere Informationen: http://www.bosch-stiftung.de/<br />

content/language1/html/19645.asp<br />

Verleihung des Titels „Soziale Stadt 2004“ durch den<br />

Bundesverband für Wohneigentum und Stadtentwicklung e. V. Berlin<br />

für das <strong><strong>Arnsberg</strong>er</strong> Senioren-Netzwerk, Januar 2005<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.staedtetag.de/imperia/md/content/schwerpunkte/fachinfos/2.pdf<br />

2. Preis Landespräventionspreis des Innenministeriums und der Polizei NRW<br />

zum Thema: „Schutz älterer Menschen vor Kriminalität“, Mai 2006<br />

Weitere Informationen: http://www.im.nrw.de/pm/280406_848.html<br />

Auszeichnung als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ der Initiative<br />

„Deutschland – Land der Ideen“ im Februar 2010<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.land-der-ideen.de/de/365-orte/preistraeger/projekt-demenz-arnsberg<br />

Verleihung des Stiftungspreises „Die Seniorenfreundlichste Stadt:<br />

Aktivieren, integrieren und unterstützen“ durch die Stiftung Lebendige Stadt,<br />

November 2010<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.lebendige-stadt.de/web/template2neu.asp?sid=226&nid=&cof=170<br />

16 | <strong><strong>Arnsberg</strong>er</strong> <strong>„Lern</strong>-<strong>Werkstadt“</strong> <strong>Demenz</strong> | Handbuch für Kommunen<br />

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Preisträger des Deutschen Engagementpreises 2010<br />

Dr. Frank Heuberger, Leiter der „Leitstelle Bürgergesellschaft und Ehrenamt“ in der<br />

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, erläutert die Auszeichnung der Stadt <strong>Arnsberg</strong> in der<br />

Laudatio wie folgt: „Der Jury ging es darum, Kommunen auszuzeichnen, die eine<br />

konsequente Entwicklung politischer Rahmenbedingungen betreiben, die freiwilliges<br />

Engagement optimal entfalten helfen. … [Zahlreiche bürgerschaftliche <strong>Projekt</strong>e]<br />

wären alle nicht zustande gekommen, wenn die Stadt <strong>Arnsberg</strong> beziehungsweise<br />

ihre Fachstelle „Zukunft Alter“ nicht überzeugend und motivierend in die Kommune<br />

hineingewirkt hätte. Sie bot den Engagierten finanzielle, logistische und versicherungstechnische<br />

Unterstützung. Sie verstand es, ihr ganzheitliches Konzept gleichfalls<br />

simpel zu halten und mit Aktivitäten professioneller Anbieter zu verknüpfen.<br />

Die verlässliche Einbindung vieler hundert Freiwilliger überzeugte wiederum Stiftungen,<br />

Unternehmen und Bildungseinrichtungen, die angestoßenen <strong>Projekt</strong>e ihrer-<br />

seits zu unterstützen. Auch die Gründung einer Bürgerstiftung kam zustande.“<br />

Weitere Informationen: http://www.geben-gibt.de/preistraeger_2010.html<br />

Diese Auszeichnungen bestärken die Stadt <strong>Arnsberg</strong>, den mit dem Konzept Zukunft<br />

Alter eingeschlagenen Kurs in der Gestaltung des demographischen Wandels beizubehalten<br />

und es konsequent weiterzuentwickeln.<br />

1.3 Handlungsstrategien vor Ort<br />

Offene Kommunikation – über Herausforderungen sprechen<br />

Ein Grundsatz des kommunalen Handlungskonzeptes in <strong>Arnsberg</strong> ist eine offene<br />

Kommunikation über den demographischen Wandel. Das bedeutet zum einen die<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema innerhalb von Politik und Verwaltung, zum<br />

anderen aber auch den Dialog mit den Bürgern über die bevorstehenden Veränderungen.<br />

Erst dadurch wird eine gemeinsame Suche nach geeigneten Maßnahmen<br />

möglich: Die Maßnahmen, die notwendig werden, können nicht in Fachausschüssen<br />

und politischen Gremien allein diskutiert und veranlasst werden. Das frühzeitige<br />

Einbeziehen der von den konkreten Veränderungen<br />

Betroffenen – bei Schulschließungen etwa die Schüler<br />

und deren Eltern, bei der Planung einer neuen Senioren-<br />

wohnanlage interessierte Senioren – führt zu besseren<br />

und besser akzeptierten Lösungen. Wie kann ein<br />

solcher offener Kommunikationsprozess begonnen<br />

werden, und wie kann man die spezifischen Fragen des<br />

demographischen Wandels einbringen?<br />

Mitte der 1990er Jahre wurde eine Umfrage unter<br />

allen <strong><strong>Arnsberg</strong>er</strong>n durchgeführt, die 50 Jahre oder<br />

älter waren. Diese Befragung war der Startschuss für<br />

1.3<br />

<strong><strong>Arnsberg</strong>er</strong> <strong>„Lern</strong>-<strong>Werkstadt“</strong> <strong>Demenz</strong> | Handbuch für Kommunen | 17

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