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quality meets paper 04<strong>Scheufelen</strong> auf der Drupa 2012High Speed Qualitymeets Perfection–// Die Drupa 2012 steht bei <strong>Scheufelen</strong> ganz im Zeichen von » High Speed Quality,Efficiency« und » Absolute Perfection« . Wir heissen alle Besucher an unseremneu gestalteten Messestand herzlich willkommen – zum entspannten Gesprächin unserer Lounge oder zum Kräftemessen am bvs-Power-Meter.High Speed Quality – Bilderdruck in Tuning-Qualität–// Printproduktionen mit hoher Produktionssicherheit auseinem Guss – so kennen unsere Kunden die Premium-Angebotevon <strong>Scheufelen</strong>. Nun haben wir unser Oberflächensortimentnach dem Motto »Sie wollen noch mehr? Bekommen Sie!« nocheinmal erweitert: bvs silk weiß ergänzt ab sofort die glänzendeund matte Qualität unseres Bilderdruckpapiers. Die neue Oberflächesteht in den Kartongewichten 350 g/m2 und 400 g/m2 zurVerfügung und kann damit ideal mit den bisher verfügbaren Papierenvon 90 g/m2 bis 300 g/m2 kombiniert werden.„High Speed Quality steht in diesem Zusammenhang füreinen schnellen, hocheffizienten Produktionsdurchlauf, dieschnelle Verfügbarkeit unserer Produkte sowie für einen optimalenService“, erklärt Horst Lamparter, Director Sales &Marketing. „Wir wollen unseren Kunden eine Rundum-Lösungbieten – und mehr als nur ein Produkt.“Vertriebsleiter Andreas Laderer ergänzt: „bvs ist die verlässlicheGrundlage für Druckaufträge, die mehr Spaß machen:Mehr Farbe. Mehr Kontrast. Mehr Lesbarkeit. Mehr Opazität.Mehr Grip. Mehr Geschwindigkeit. Wir schaffen Papierqualitäten,die unbedenklich für den Einsatz bei Lebensmittelverpackungensind. Die in bvs verarbeiteten Materialien sorgen fürhöchste Scheuerfestigkeit sowie hervorragende Weiterverarbeitungseigenschaften.“Diese Eigenschaften erleben Sie am bestenselbst – bei Ihrem nächsten Druckauftrag auf bvs.Paper for Perfection– // Absolutes Weiß, Farben und Kontraste in absoluter Perfektion– das schätzen unsere Kunden an der Papier-Innovationheaven 42 softmatt absolutweiß. Feinste Rasterpunkte sehen,natürlich-sanfte Rohstoffe spüren sowie an der Druckmaschinevon hervorragenden Laufeigenschaften, hoher Scheuerfestigkeitund optimalem Wegschlagverhalten profitieren – odereinfacher: absolute Perfection!Auf der drupa geben wir unseren Besuchern die Möglichkeit,mit allen Sinnen in die Welt der Perfektion undHigh-Speed-Qualität einzutauchen: Es warten interessanteReferenzprodukte aus unterschiedlichen Branchen und Anwendungsbereichenauf Sie.Creative. Premium. Passionate. Different.Auch der neu konzipierte <strong>Scheufelen</strong>-Messestand auf der drupa 2012steht ganz im Zeichen dieser aktuellen <strong>Scheufelen</strong>-Werte.Creative.Wir bei <strong>Scheufelen</strong> entwickeln einzigartige Papierefür Menschen, die mit ihren Medien Trends setzen.Premium.Seit Adolf und Heinrich <strong>Scheufelen</strong> 1892 den Begriff»Kunstdruckpapier« erfunden haben, setzen wir mit unserenProdukten weltweit den Massstab für gestrichene Papiere.Passionate.Unsere Leidenschaft ist Papier – seit über 155 Jahren. Deshalbtun wir alles dafür, den Kulturträger Papier zu perfektionierenund unseren Kunden den besten Service zu bieten.Different.Wir sind die einzige europäische Papierfabrik, die sich voll undganz auf weisse, gestrichene Papiere konzentriert – mit diesemüber Generationen hinweg erworbenen Spezialwissen entstehenProdukte, die höchsten Ansprüchen genügen.


07design meets paper1986–1988:Seit 19 9 1:1993–2010:Seit 2 0 0 1:2005–2007:kurzprofil prof. Dr. Peter ZecLeiter des Fachbereichs "Bild" beim Zentrumfür Kunst und Medientechnologie KarlsruheGeschäftsführender Vorstand desDesign Zentrum Nordrhein WestfalenProfessur für Wirtschaftskommunikation an derFachhochschule für Technik und Wirtschaft BerlinGeschäftsführender Gesellschafterder red dot GmbH & Co. KGPräsident des internationalen Dachverbandesder Industriedesigner (ICSID)Interview mit prof. dr. peter zecPapier und Design – eineausgezeichnete Kombination2006–2007:Vorsitzender der internationalen Designallianz(IDA)»Die Qualität des Papiers ist essentiell für die Vermittlungeiner großartigen gestalterischen Idee.«Prof. Dr. Peter Zec – seit über 20 Jahren Geschäftsführer des Design Zentrums Nordrhein Westfalen –prägte die Marke red dot und den weltweit bekannten wettbewerb red dot design award maSSgeblich.Im Phoenix-Interview spricht er über die Entwicklungsgeschichte des red dot, die Bedeutung vonPapier als entscheidendem Träger für gutes Design und über die Zukunft von Print.Herr Prof. Dr. Peter Zec, Ihr Name wird in einem Atemzug mit dem Designpreisred dot design award genannt. Könnten Sie uns etwas zu IhrerRolle als Initiator und CEO des Awards erzählen?– // Als ich 1991 als Geschäftsführer zum Design Zentrum NordrheinWestfalen kam, hatte es einen Namenswechsel hinter sich. Es ist aus demfrüheren Haus Industrieform entstanden. 1990 wurde es in Design ZentrumNordrhein Westfalen umbenannt, nachdem die Institution zuvor ineine finanzielle Schieflage geraten war. Mit der Umbenennung wurde auchein neues Erscheinungsbild benötigt. Der renommierte Gestalter Otl Aicherentwickelte einen Schriftzug mit der von ihm kreierten Rotis-Schrift. EineMitarbeiterin sagte: „Nur Schrift, Herr Aicher, das ist ein bisschen wenig.“Aicher entgegnete in seiner etwas ruppigen Art: „Wenn Sie wollen, dannmachen Sie doch einen Punkt dazu.“ So entstand das Corporate Designdes Design Zentrums Nordrhein Westfalen. Der Punkt durfte entweder inSchwarz oder in einem Orangeton (HKS 12) sein, denn Aicher hasste zweiFarben: Rot und Gold. Für ihn waren das die Farben der Macht und Diktatur.Mein Glück war – das hört sich zwar jetzt sehr makaber an –, dass erEnde 1991 verstarb. Sonst hätte es den „red dot“ nie gegeben: Ich brauchtefür unseren Wettbewerb ein markantes Label.Damals wollte ich keinen neuen Logo-Wettbewerbmachen und dem zurückhaltendenCorporate Design von Aicher in die Paradefahren. So benannte ich das Label als „RotenPunkt“. Ein roter Punkt ist in der Galeriebekannt als ein Zeichen für „verkauft“. EtwasBesseres gibt es nicht und diese Konnotation,fand ich, kann man auch auf Designübertragen. Das war der Beginn des „RotenPunktes“, der im Jahr 1992 eingeführt wurde.Welche nationale und internationale Bedeutunggeht von der weltweit renommierten Auszeichnung aus?– // Man kann sagen, dass der red dot heute weltweit der erfolgreichsteund angesehenste Design-Wettbewerb seiner Art ist. Im Bereich „productdesign“ sind wir zweifellos die Nr. 1 auf der Welt, und im „communicationdesign“ können wir uns noch steigern, um auch auf diesem Gebiet eineweltweit führende Stellung zu erlangen.In einer der letzten Ausgaben des <strong>Scheufelen</strong>-Kundenmagazins Phoenix habenwir mit dem großartigen, leider mittlerweile verstorbenen Grafiker undTypographen Kurt Weidemann zusammengearbeitet, den eine lange Partnerschaftmit <strong>Scheufelen</strong> verband. In welcher Verbindung standen Sie zu ihm?– // Ich kannte Kurt schon lange bevor ich beim Design Zentrum NordrheinWestfalen anfing. Kennengelernt haben wir uns über einen gemeinsamenFreund, Walter Giers, einen Licht- und Medienkünstler ausSchwäbisch Gmünd. Als ich dann am Zentrum für Kunst und Medientechnologie(ZKM) in Karlsruhe arbeitete, habe ich Kurt, der auch zumZKM gestoßen ist, öfter getroffen. Ich erinnere mich noch gut. Kurt hateinmal zu mir gesagt – da war ich Anfang dreißig – „Peter, hättest duetwas dagegen, wenn ich mich mehr um deine Zukunft kümmern würde?“Das hat zwar nicht dazu geführt, dass er mir Jobs angeboten hätte. Aberdas Gute war: Er ist immer ein toller Freund, Gesprächspartner und einguter Kritiker gewesen. In unserer Kommunikationsdesign-Jury war er vonAnfang an dabei. Er und der Juror Günter Gerhard Lange waren für uns»Papier ist sozusagen eine Art,sich an jemanden zu adressieren.Es geht um die sinnliche Ansprachequalitätvon Papier, das ist durchnichts anderes zu ersetzen.«gesetzte Eminenzen – bis zum Tode. Für die Junior-Preise war Kurt Weidemannein sehr guter Laudator. Ich hatte immer das Gefühl, je älter erwurde, desto jünger wurde er im Denken und desto näher war er bei denjungen Menschen. Wir waren immer sehr eng miteinander verbunden.Kurt Weidemann sagte einmal: „Gutes Design ist nichtdemokratiefähig.“ Wie definieren Sie gutes Design?– // Für mich geht es dabei um vier Qualitäten, die bei gutem Design jenach Anwendungsbereich zu einer Synthese zusammenkommen: die Qualitätder Funktion, die Qualität der Verführung oder ästhetischen Erscheinungund die Qualität des Gebrauchs. Die vierte Qualität ist die Qualitätder Verantwortung. Verantwortung nicht im ökologischen, sondern imsozial-gesellschaftlichen Sinne. Je nach Objekt oder Produkt spielt mal daseine oder das andere eine wichtigere Rolle.Was bedeutet für Sie der Werkstoff Papier in Bezug auf Designund was macht für Sie ein gutes Print-Produkt aus?– // Die Haupterscheinung und der Wertfaktor bei der Buchgestaltung istdas Papier. Die materielle Wertigkeit einesBuches erkennen Sie beim Aufschlagen ander Qualität des Papiers. Das Papier ist derDreh- und Angelpunkt eines Druckerzeugnisses.Es ist das, was wir sinnlich erfahren.Eine intime Beziehung zwischen dem ObjektBuch und einem selbst entsteht nur durchden Akt der sinnlich-haptischen Aneignung,durch das Begreifen beim Blättern.Wo sehen Sie die Zukunft im Bereich Print?– // Vor dem Hintergrund der Digitalisierungist der Printbereich immer da gefordert, wo esum besonders hochwertige Gestaltung geht. Im digitalen Bereich ist das nichtmachbar. Das normale Lesebuch sehe ich in Zukunft mehr im digitalen Bereich,weil es so bequemer und leichter zu gebrauchen ist. Das habe ich auchselbst schon für mich verinnerlicht. Bei illustrierten Büchern kann jedoch dasInternet oder ein E-Book nicht mithalten. Dafür brauche ich das qualitativhochwertige Objekt Buch. Wenn es um aufwändige Druckverfahren geht,wird das Buch in der Wertigkeit zukünftig wahrscheinlich noch an Bedeutunggewinnen. Das Buch wird nicht aussterben. Das ist für mich ganz klar.Seit 150 Jahren schafft die Traditionsmarke <strong>Scheufelen</strong> außergewöhnlicheProdukte und Höchstleistungen. Sie sprachen vor Kurzem in einem Interviewvon dem „Spannungsbogen zwischen der Tradition eines Produktesund der Innovation“. Wie sehen Sie <strong>Scheufelen</strong> als Erfinder des gestrichenenPapiers im Kontext der Designgeschichte?– // Ein Kommunikations- oder Grafikdesigner braucht, um seinen IdeenGestalt zu verleihen, entsprechende Materialien. In diesem Bereich ist nebender Drucktechnik vor allem das Papier das Trägermaterial und somitdas Entscheidende. Ich habe als Student selbst eine Zeitschrift herausgegebenund eigens in der Druckerei mitproduziert, um Kosten zu sparen. Vorrund dreißig Jahren führte ich Grundsatzdiskussionen darüber, wie „punkig“man sein kann, wenn man sich nur schlechtes Papier leisten kann. Damalswar ich nicht in der Lage, <strong>Scheufelen</strong>-Papier zu benutzen, sondern setzteaus Kostengründen simple Werkdruckpapiere ein. »


design meets paper 0809design meets paper» Mein Argument war und ist: Der Effekt, eine „punkige Schlampigkeit“zum Prinzip zu erheben, ist nur mit einem Papier von höchster Qualitätzu erreichen. Kurzum: Die Qualität des Papiers ist essentiell für die Vermittlungeiner großartigen gestalterischen Idee.Die Corporate-Communications-Agentur „Strichpunkt“ gewann mehrfachden red dot mit <strong>Scheufelen</strong>-Produkten. 2011 wurde zum Beispiel derDesignpreis in der Kategorie Editorial für die Broschüre „phoenixmotion –Values in Style“ verliehen. Welche Kriterien waren ausschlaggebend?– // Die Juroren achten auf eine gewisse Form der Originalität. Diese Broschüreist außergewöhnlich gestaltet. Die unterschiedlichen Formate, Anmutungenund die Brillanz der Farben spielen bei der Jury eine ganz große Rolle.Vom „Roten Punkt“ zum red dot– // Am 30. Juli 1954 wurde auf Initiative des Direktors der Firma Krupp,Prof. Dr. Carl Hundhausen, der Verein „Industrieform e. V.“ gegründet.Das Haus Industrieform hatte sich die „ständige Produktschau formschönerIndustrieerzeugnisse“ zum Ziel gesetzt. Bereits ein Jahr späterwar es dann so weit: Die erste Ausstellung wurde am 5. Oktober 1955initiiert und fand sofort weltweite Beachtung. Die mit dem Designpreisausgezeichneten Produkte (neben Stahlerzeugnissen auch Konsumgüterwie Radios, Telefone, Porzellan und Stühle) wurden in die ständigeAusstellung integriert – eine bis heute andauernde Tradition.Im Jahr 1990 wurde das Haus Industrieform in „Design ZentrumNordrhein Westfalen“ umbenannt und das Erscheinungsbildüberarbeitet: Otl Aicher, der bedeutende Grafikdesigner und Rektorder Hochschule für Gestaltung (HfG) in Ulm, entwarf einen neuenSchriftzug in der von ihm entwickelten Rotis-Schrift. Dieser Wortmarkefügte er einen schwarzen Punkt hinzu.Peter Zec prägt das neue Profil des red dot– // „Ich brauchte für unseren Wettbewerb ein markantes Label“, fasstProf. Dr. Peter Zec den Anlass für die farbliche Weiterentwicklungdes Punktes von Otl Aicher zusammen. Peter Zec, seit 1991 geschäftsführenderVorstand des Design Zentrums Nordrhein Westfalen, initiierteden „Roten Punkt“ im Jahre 1992, kurz nach Otl Aichers Tod.Ausgezeichnet:Gerne würde ich Ihnen in diesem Zusammenhang zwei Phoenix-Magazinezeigen, die eine spezielle Haptik, Optik und einen unterschiedlichenPapierduft haben. Gerhard Steidl, der renommierte Verleger, Buchherstellerund Geschäftspartner Karl Lagerfelds, hat bei der letzten Ausgabedurch ein spezielles Druckverfahren eine neue Sensorik kreiert. Wiewirkt diese Ausgabe auf Sie? – // (Prof. Dr. Peter Zec öffnet die Exemplare,riecht in sie hinein und beurteilt den Steidl-Druck) Super!Und nun noch eine abschließende Frage an Sie: Kurt Weidemann hat einmalgesagt: „E-Books hin, iPad her, samtweich schimmerndes Papier fühlt sicheinfach besser an.“ Welche Bedeutung messen Sie Papier als Trägerstoff zu?– // Es geht ja nicht nur um das Papier von Büchern. Überlegen Sie mal,welchen Aufwand man in Asien mit wunderschönen Papieren betreibt,um Geschenke einzupacken. Papier ist sozusagen eine Art, sich an jemandenzu adressieren. Es geht um die sinnliche Ansprachequalität von Papier,das ist durch nichts anderes zu ersetzen. Wir bewegen uns dabei in einersehr langen menschlichen Tradition. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.Das Papier ist sein Wegbegleiter. Als bibliophiler Mensch wird man aufBücher nie und nimmer verzichten wollen.Das ausführliche Interview finden Sie unter scheufelen.com/phoenix3.20 Jahre Design-Award mitred dot-Initiator Prof. Dr. Peter Zec– // Der red dot design award schreibt eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen –und diese Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. „Man kann sagen, dass der red dot heuteder erfolgreichste und angesehenste Designwettbewerb seiner Art ist“, sagt der InitiatorIm Galerie- und Kunstwesen kennzeichnet ein roter Punkt seit jeherKunstwerke als „verkauft“ – im übertragenen Sinne ein Zeichen fürden Erfolg des Künstlers. Diese Bedeutung wurde nun auf den BereichDesign bezogen.„In diesem Jahr starteten wir auch viele Projekte in Asien, damalsnoch im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen“, so Zec weiter.Durch diese Aktivitäten sei der „Rote Punkt“ schnell weltweit bekanntgeworden: Er stand für „höchste Designqualität“. Der internationaleDurchbruch brachte die Entscheidung mit sich, ein markanteresZeichen zu schaffen und das Signet des Design Zentrums von derAuszeichnungsmarke zu trennen. Mit der grafischen Überarbeitungbetraute Prof. Dr. Peter Zec wenig später den renommierten KommunikationsdesignerKurt Weidemann, der im Jahr 1994 dem „RotenPunkt“ ein neues Gesicht verlieh.Fortan ging der „Rote Punkt“ um die ganze Welt: Unternehmenaus Asien, Nord- und Südamerika sowie Europa beteiligten sich mitihren Industrieerzeugnissen am Designwettbewerb. In Italien tauchteder „Rote Punkt“ als „punto rosso“, in Frankreich als „point rouge“und in England als „red spot“ auf. In Asien wurde er mit dem Begriff„red dot“ übertragen. Diese Bezeichnung setzte Peter Zec schließlichfür den weltweiten Einsatz durch. Doch damit nicht genug: Der reddot sollte zu einer Marke aufgebaut werden. Der anerkannte Markenexperteund Kommunikationsdesigner Peter Schmidt kreierte im Jahr2000 den internationalen Markenauftritt desWettbewerbs. Der red dot in seiner dreidimensionalenForm hat bis heute Bestand. „Es ist überzehn Jahre her. Doch dieses Zeichen hat nichtsan Frische verloren“, ergänzt Peter Zec.Entwicklungen des red dot designaward in den Kategorien „productdesign“, „communication design“und „design concept“.– // Seit den 1990er-Jahren hat sich der Designwettbewerbweiterentwickelt. Inzwischen lobt derred dot design award Preise für Produktdesign,Kommunikationsdesign und Designkonzepteaus. Analog zum Aufbau der red dot-Welt wurdenim Jahr 2000 die Bezeichnungen „red dot award:product design“ und „red dot award: communicationdesign“ eingeführt. Bereits fünf Jahre späterinitiierte das red dot design museum in Singapurden „red dot award: design concept“.2012 werden bei der Preisverleihung des reddot award: communication design am 24. Oktoberin Berlin die besten Arbeiten aus insgesamt21 Kategorien ausgezeichnet. Von Event und InterfaceDesign bis hin zu Packaging Design oderIllustrations: Die internationale Expertenjury beurteiltin einem mehrtägigen Prozess Kreativleistungenaus aller Welt und jeder Couleur. Die zweiKategorien „Social Media“ und „Mobile & Apps“sind neu hinzugekommen. Beide tragen der zunehmendenDigitalisierung Rechnung.Stellenwert und Wirkungdes red dot-Labels– // Der red dot ist heute gleichermaßen einQualitätsmerkmal und eine Orientierungshilfefür Verbraucher sowie ein markantes Gütesiegelfür ästhetische Formen und verantwortungsvolldenkende Gestalter. Er wird von Unternehmenund Designern mit ausgezeichneten Produktennational und international als Instrument für dieKommunikation und Positionierung in der Qualitäts-und Designführerschaft genutzt.Auf die Frage, ob der red dot auf den Verkaufdes Produktes Wirkung habe, gibt Peter Zec seineEinschätzung: „Diese Frage wird immer wiedergestellt. Wir haben keine Erhebungen darüber,ob der red dot verkaufsfördernd wirkt.“ Doch ingesättigten Märkten oder bei konsumorientiertenProdukten sei die Auszeichnung eine zusätzlicheDifferenzierung. Die Zukunft für den red dot istvorgezeichnet: „Wir wissen, dass Unternehmendavon Gebrauch machen. Der Einsatz des Preisessteigt signifikant an“, so Zec abschließend.Mit seinen über 14.000 Anmeldungen vonUnternehmen und Designern aus rund 70 Ländern(Stand: 2011) ist der red dot design awardheute der größte Designwettbewerb weltweit.1 21954– // Gründung Industrieform e. V.auf Initiative der Firma Krupp1955– // Erste Ausstellung von Stahlerzeugnissenund Konsumgütern in der Villa Hügel1990– // Umbenennung des Hauses Industrieformin Design Zentrum Nordrhein WestfalenDas international anerkannte Qualitätssiegel für ausgezeichnetesProdukt- und Kommunikationsdesign – derred dot, entworfen 2000 von Peter Schmidt.– // 1. <strong>Scheufelen</strong> und Otl Aicher Die Wege von Otl Aicherund der Papierfabrik <strong>Scheufelen</strong> kreuzten sich 1972 im Zuge der Vorbereitungder Olympischen Spiele in München. Otl Aicher, offiziellerOlympia-Gestaltungsbeauftragter, gestaltete die Olympia-Plakateund setzte dabei auf farbenprächtige Motive. Seine Papierwahl fielauf <strong>Scheufelen</strong>-Papier, das schon damals für seine brillante Farbwiedergabebekannt war. Mit diesem Auftrag lieferte die Papierfabrikzum letzten Mal ein einfach gestrichenes Papier aus, da sie auchbeim Bilderdruckpapier auf Doppelstrich umstellte.– // 2. Kurt Weidemann Die erste Auszeichnungsmarke „RoterPunkt“ des Design Zentrums Nordrhein Westfalen für prämierteProdukte, entworfen 1994 von Kurt Weidemann.1991– // Otl Aicher erstellt ein neues Qualitätssiegel:ein Typologo in der von ihm entwickeltenSchrift Rotis; der Punkt kommt als Zusatzelementhinzu.– // Prof. Dr. Peter Zec wird Geschäftsführerdes Design Zentrums Nordrhein Westfalen.1992– // Die Entscheidung zur Wort-Bild-Marke„Roter Punkt“. Dieser bezieht seine Konnotationaus dem Zusammenhang des rotenPunktes, der in Galerien ein Zeichen fürverkaufte Bilder ist.1994– // Kurt Weidemann überarbeitet das Signet:Der „Rote Punkt“ wird in einem Viereckplatziert. Das Signet steht gleichzeitig fürdas Museum und die Auszeichnung.2000– // Peter Schmidt kreiert den Markenaufbau des„red dot“: Das Label ist für den crossmedialenEinsatz in der red dot-Welt gedacht.


11future meets paperFür die Herstellung von 200 kg Papier –das ist ungefähr der durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Verbrauchin den Ländern der Europäischen Union – werden in Deutschlandetwa 560 kWh Energie benötigt.„Die Papierindustrie vernichtet den Wald“papier:multitalent mit zukunftVerantwortungsvoller Umgangmit der Ressource Holz– // Die Herstellung von Papier ist in der öffentlichen Diskussion immermit dem Thema eines wertvollen Rohstoffs verbunden: dem Holz.Rund 20 Prozent des eingeschlagenen Holzes weltweit wird für diePapierproduktion eingesetzt. Daher ist es für die Papierindustrie sehrwichtig, dass diese Ressource auch für die nachkommenden Generationenzur Verfügung steht. Die Papierhersteller sehen ihre Verantwortunghier im wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Bereich.Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet, dass für jeden eingeschlagenenBaum drei bis vier weitere Bäume nachwachsen – so bleibtauch bei einer weiteren Durchforstung immer ein Plus an Bäumen.In Deutschland wird der Wald seit 200 Jahren nachhaltig genutzt. DieVorurteil und Wahrheit– // papier ist seit seiner erfindung vor rund 1900 jahren ein material, das zu unseremalltag gehört. ob als druckmedium für die übermittlung von informationen und wissenoder als trägerstoff für eine vielzahl von verwendungen – von der täglichen hygieneüber den geldschein, medizinisches filterpapier bis zum packstoff: papier ist einwahres multitalent. doch aus ökologischer sicht wird die papierindustrie häufig mitverschiedenen vorurteilen konfrontiert.Papierindustrie unterstützt die Dokumentation und Zertifizierungder nachhaltigen Forstwirtschaft. Zwei Programme erfüllen aus derSicht der Papierindustrie die Anforderung für eine effektive und nachvollziehbareZertifizierung: das „Programme for the Endorsement ofForest Certification Schemes“ (PEFC) und das System „Forest StewardshipCouncil“ (FSC). Die gesamte europäische Papierindustrieengagiert sich gegen illegalen Holzeinschlag: Die Unternehmen inDeutschland besitzen für 100 Prozent des eingesetzten Holzes und84 Prozent des eingesetzten Zellstoffes eindeutige Herkunftsnachweise.Internationale Studien, wie beispielsweise der „ChathamhouseReport on Illegal Logging“, belegen diesen Erfolg.Die Papierfabrik <strong>Scheufelen</strong> setzt sich für ökologisch verantwortungsvollesHandeln ein. Die Rückverfolgbarkeit der Holzherkunfthat sich bei <strong>Scheufelen</strong> als Standard etabliert: So ist die FSC-Zertifizierungfür die Papiermarken phoenixmotion und heaven 42 dieKonsequenz dieser Verantwortung für die Umwelt. Die Bilderdruckpapierebvs und bro sind sowohl PEFC- als auch FSC-zertifizierterhältlich. Die Einhaltung der strengen Regularien der Gütesiegelsind Teil der Produkt- und Qualitätspolitik von <strong>Scheufelen</strong> – und desPremiumanspruchs der Kunden.„Für die Papierherstellung wird zu vielEnergie verbraucht“Energieverbrauch underneuerbare Energien– // Die Herstellung von Papier gilt alsenergieintensiv: Der Richtwert der Brancheliegt bei 2.500 Kilowattstunden proTonne verkaufsfähiges Papier. Laut VerbandDeutscher Papierfabriken e. V. (vdp)hat die Papierindustrie ihren Energiebedarfdrastisch gesenkt und erzeugt heutebereits einen erheblichen Teil ihrer benötigtenEnergie aus erneuerbaren Quellen.54 Prozent der Energie, so die Angabender Confederation of European Paper Industries(CEPI), stammen aus regenerativenEnergiequellen. Bei <strong>Scheufelen</strong> wirdan vielen Punkten angesetzt, um denEnergieverbrauch zu drosseln. So wurdeim Dezember 2011 ein neuer Wärmetauscherinstalliert. 70 Prozent des Energiebedarfswerden bei der Papierproduktionfür die Trocknung aufgewandt. Die warmeAbluft, die durch das Trocknen der Papierbahnentsteht, wird zur Erwärmungder Außenluft genutzt. In der Summesorgt <strong>Scheufelen</strong> dafür, dass weniger konventionelleEnergie benötigt wird.„Die Papierproduktion schadet dem Klima“Papier als Material ist klimaneutralDas entspricht …… dem Stromverbrauch eines Spiele-Computersmit schnellem Prozessor in neun Monaten(767 kW/Jahr bei vier Stunden Betrieb am Tag).(Quelle: ARD)… dem Stromverbrauch einer einzigen 60-W-Energiesparbirne im Haushalt in dreieinhalbJahren (ca. 7,5 Stunden Brenndauer/Tag).… weniger als der Hälfte des jährlichen Stromverbrauchseines durchschnittlichen Haushaltsdurch Standby-Schaltungen von Fernseher,Küchengeräten etc.Die Papierindustrie arbeitet aus ökonomischenund ökologischen Gründen ständig an der Optimierungihrer Prozesse. Der spezifische Energieverbrauchpro Tonne Papier konnte durch entschiedeneMaßnahmen der Industrie allein seit 1990um 27 Prozent reduziert werden.(Quelle: VDP-Monitoring der Klimaschutzvereinbarungder deutschen Industrie)– // Die Papierhersteller sehen sich immer wieder der Kritik als „Klimakiller“ausgesetzt. Festzuhalten ist, dass die Papierindustrie ihrenspezifischen CO2-Ausstoß kontinuierlich reduziert hat. DurchNutzung einer nachhaltigen Forstwirtschaft trägt sie zur weltweitenReduzierung der CO2-Emissionen bei. Die Erzeugung von 200 kgPapier – dem durchschnittlichen europäischen Pro-Kopf-Verbrauch –ist mit einem Ausstoß von durchschnittlich 160 kg CO2 verbunden.Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen Familienautosauf 1000 Kilometern. Papier als Material ist über seinenLebenszyklus CO2 -neutral. Dazu trägt vor allem der wieder nachwachsendeWald am Anfang der Produktkette bei, der mindestensdie Menge an CO2 speichert, die am Ende durch die thermischeVerwertung oder Kompostierung von Papier freigesetzt wird. Dabeimuss berücksichtigt werden, dass die Verbrennung nicht wiederverwertbarerFasern fossile Brennstoffe einspart.„Die Papierindustrie isteine Branche ohne Zukunft“Potenzial des Papiers– // Obwohl immer wieder totgesagt, ist Papierauch im dritten Jahrtausend ein nichtwegzudenkender Bestandteil unseres Alltags:Es verpackt und verhüllt die Pausenbroteder Kinder, das Geschenk zum Geburtstagund die Blumen für die Oma; esenthüllt verborgene Geschichten, wenn eserst einmal durch die Rotationspressen derSensationsblätter gelaufen ist. Die Papierproduktionwächst kontinuierlich – deutschePapiere sind auch im Ausland gefragt.Und trotz der steigenden Bedeutung neuerMedien ist Fakt: Etwas in die Hand zu nehmenliegt in der Natur des Menschen.„Online verdrängt Papier“Internet belebt Papier– // Trotz des wachsenden Gesamtverbrauchsvon Papier verändern neue Mediendie Welt des Konsumenten. Printprodukte,wie beispielsweise Bücher,Zeitungen und beachtliche Teile der Werbung,wandern auf elektronische Trägermedienab. „Doch es wird keine Zukunftohne Papier geben“, so Irmgard Glanz, Leitung Marketing + Kommunikationder Papierfabrik <strong>Scheufelen</strong>. „Vieles spricht dafür, dassbeide Medien, Papier und Internet, eine hochexplosive Synergiebilden. Premiumpapier erlebt dank neuer Medien eine Art Renaissance.Trotz aller Annehmlichkeiten durch elektronische Medienwächst der Wunsch nach nachhaltigen Werten.“ Gerade im Bereichder Kunst und auch bei hochwertigen Unternehmensunterlagen,Magazinen und vielem mehr ist der große Wunsch vorhanden, diehaptische Qualität des Papiers zu spüren. Premiumpapier als Trägerstoffgewinnt neues Potenzial.


web meets paper1415web meets paperMit <strong>Scheufelen</strong> gewinnen Sie doppelt:– // 5. Der Bildband Photobook Award 2011 der KasselerFotografie Festival gUG präsentiert 35 herausragende, von einerFachjury aus weltweit anerkannten Experten der Fotoszene ausgewählteFotobücher. Das dezent gestaltete Sammelwerk vereintein breites Spektrum an Titeln – vom experimentellen Bookletbis hin zur limitiert aufgelegten Sechs-Bücher-Box. // Papier:parilux, halbmatt weiß, 170 g/m2 // Veredelung: partielle Lackierung// Gestaltung: Steffen Kalauch, Berlin // Druck: SeltmannGmbH Druckereibetrieb, Lüdenscheid.6Präsentieren Sie Ihre Arbeiteneinem internationalen Fachpublikumund gewinnen Sie tolle Preise!5– // 6. Als offizielle Zeitnehmerin des Volvo Ocean Race2011–2012 würdigt IWC Schaff hausen diese bedeutende Regattamit einer Sonderedition: Die Portugieser Yacht Club ChronographEdition „Volvo Ocean Race 2011–2012“ ist ein sportlicheleganterZeitmesser aus Titan, der technisch keine Wünscheoffen lässt und absolute Robustheit sowie Beständigkeit an Bordgewährleistet. Ein edel aufbereitetes Pressekit gewährt Einblickein die Welt dieser besonderen Regatta und präsentiert die Sondereditiondurch detailreiche Produktfotografien. // Papier: heaven42 softgloss absolutweiß, 200 g/m2 // Veredelung: Blind- und Silberfolienprägung// Druck: Heer Druck.– // <strong>Scheufelen</strong>-Papier steht für außergewöhnliches Weiß. Deshalb ist es die beste Grundlagefür außergewöhnliche Printprodukte. Dies zeigt die breite Auswahl an Showcases verschiedensterBranchen – von AMG über Chanel bis Yves Saint Laurent –, die auf <strong>Scheufelen</strong>-Papieren realisiert werden. Das Kreativportal »Papierkonzepte« bietet eine Präsentationsplattformfür Kreative, Agenturen, Druckereien und Unternehmen. Es dient alsInspirationsquelle, die stets um neue Referenzprodukte erweitert wird.Wir möchten unsere Kunden und Firmenfreunde dazu animieren, Teil der Communityzu werden und die Vorteile des <strong>Scheufelen</strong>-Portals zu nutzen. Daher startet im Juli 2012die große »Papierkonzepte«-Gewinnspielreihe: Ein Jahr lang verlosen wirregelmäßig tolle Preise unter allen Teilnehmern, die uns Musterexemplare ihrer auf <strong>Scheufelen</strong>-Papiergedruckten Produkte zusenden. Jede Einsendung wird zudem mit einem kleinenDankeschön belohnt – lassen Sie sich überraschen!Bereits heute verraten wir Ihnen unseren ersten Hauptgewinn: das neue Apple iPad!herausgeber– // Papierfabrik <strong>Scheufelen</strong> GmbH+Co. KG,Lenningen, www.scheufelen.comfo t o gr a fie– // s. 1, 12–15: Studio Nordbahnhof GmbHs. 9: Design Zentrum Nordrhein Westfalens. 10: Floris Slooff, s. 6, 16: Maks Richterdruck– // Elanders Germany GmbH,www.elanders-germany.comredaktion– // WortFreunde Kommunikation GmbH,Stuttgart, www.wortfreun.dekonzept+design– // SANSHINE Communications GmbH,Stuttgart, www.sanshine.degedruckt auf– // Umschlag: bvs silk weiß 350 g/m2Inhalt: bvs matt weiß 170 g/m2Machen Sie mit und präsentieren Sie Ihre schönsten Papierkonzepte! Ausführliche Informationenzum Gewinnspiel erhalten Sie in Kürze auf www.scheufelen.com und auf unsereroffiziellen Facebook-Fanpage www.facebook.com/papierfabrik.scheufelen.6bvs ist auf Anfrage FSC ® - oderPEFC-zertifiziert lieferbar.

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