Ein Buch für Kinder mit Risiko für Huntington Krankheit - C2bi
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Angst<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Buch</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>mit</strong> <strong>Risiko</strong> <strong>für</strong> <strong>Huntington</strong> <strong>Krankheit</strong><br />
Written by: Michelle Hardt Thompson- gene negative<br />
Illustrated by: Pat Leslie- gene positive<br />
Translated by: Roland and Sarah Hecht
Angst<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Buch</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>mit</strong> <strong>Risiko</strong> <strong>für</strong> <strong>Huntington</strong> <strong>Krankheit</strong><br />
Written by: Michelle Hardt Thompson- gene negative<br />
Illustrated by: Pat Leslie- gene positive<br />
Translated by: Roland and Sarah Hecht
CREDITS<br />
Thank you to Pat Leslie (illustrator), Phil Hardt (my father and<br />
mentor- gene positive), Gayle Wilkenson (literary consultant).<br />
Thanks also to these friends and translators: Paola Barbato<br />
(Italian), Yoko Aoki (Japanese), Adam Thompson (Japanese),<br />
Alan Thompson (French), Enoch Thompson -my loving husband<br />
(French), Laura Newsom (Spanish), Montse Torrecilla (Spanish),<br />
Seth Thompson (Portuguese), Roland and Sarah Hecht (German),<br />
Joan Ahrens (Dutch), Hyun Ju Lee (Korean), and all others who<br />
have helped in any way.
Mein Vater ist schwer<br />
Krank. Manchmal ärgere<br />
ich mich, weil er <strong>mit</strong> mir<br />
nicht mehr so wie<br />
gewohnt spielen kann.
Manchmal weine ich,<br />
weil ich nicht mag, wie<br />
er sich <strong>mit</strong> der <strong>Krankheit</strong><br />
verhält.
Manchmal ist es mir<br />
peinlich und ich will nicht<br />
das meine Freunde sehen,<br />
wie er sich verhält und<br />
aussieht.
Manchmal habe ich Angst.<br />
Meine Mutter hat mir<br />
erzählt, daß ich ein <strong>Risiko</strong><br />
<strong>für</strong> diese <strong>Krankheit</strong> habe<br />
und auch bekommen<br />
könnte. Ich habe Angst,<br />
daß ich die gleichen<br />
Symptome wie mein<br />
Vater bekomme, wenn<br />
ich älter werde.
Aber meine Mutter sagt, daß es in Ordnung ist Angst<br />
zu haben. Sie sagt, daß jeder manchmal Angst vor<br />
Dingen hat, die ihn unsicher machen, oder die er<br />
nicht versteht.
Mein Vater hat die<br />
<strong>Huntington</strong> <strong>Krankheit</strong>.<br />
Das verursacht, dass er<br />
viele Dinge vergißt.<br />
Irgendwann<br />
vergisst er<br />
meinen Name<br />
vielleicht. Ich habe<br />
Angst, daß wenn ich<br />
die <strong>Krankheit</strong> habe,<br />
dass ich meine<br />
Freunde und Familie<br />
vergesse.
Er fängt auch an merkwürdig zu reden. Mutter<br />
sagt, daß das Stottern heisst. Es ist manchmal<br />
schwierig, ihn zu verstehen, und er braucht viel Zeit<br />
um etwas zu sagen. Ich habe Angst, daß ich auch<br />
irgendwann merkwürdig rede, und andere sich<br />
dadurch gestört fühlen.<br />
Thhhhaat’s<br />
nnnice
HD verursacht auch dass die<br />
Muskeln von meinem Vater<br />
zucken. Oft läßt er Dinge<br />
runter fallen und manchmal<br />
muss er <strong>mit</strong> einem Stock<br />
gehen. Ich habe Angst, daß<br />
wenn ich die <strong>Krankheit</strong><br />
habe, dass ich bestimmte<br />
Dinge nicht mehr machen<br />
kann, wie Rollschuh laufen<br />
oder Fußball spielen. Ich<br />
habe Angst, daß ich Dinge<br />
fallen lasse, und andere sich<br />
wegen mir ärgern werden.
Manchmal verspannt die<br />
<strong>Krankheit</strong> die Muskeln meines<br />
Vaters und er kann sie nicht<br />
bewegen. Ich habe Angst, daß<br />
wenn ich die <strong>Krankheit</strong> habe,<br />
ich meine Arme und Beine<br />
nicht mehr so, wie ich es gerne<br />
möchte, bewegen kann.<br />
Andere werden sich vielleicht<br />
über mich lustig machen.
Mein Vater schreit mich auch häufiger an. Er wird oft<br />
wütend. Mein Vater sagt, daß die <strong>Krankheit</strong> sein Gehirn<br />
krank macht. Sie bewirkt, dass er nicht<br />
merkt, wenn er so viel schreit. Ich<br />
habe Angst, wenn er wütend ist.<br />
Ich habe Angst, daß<br />
mein Vater mich<br />
nicht mehr liebt,<br />
und wenn ich die<br />
<strong>Krankheit</strong> bekomme, ich<br />
auch die ganze Zeit wütend<br />
sein werde.
Vater muß sich jetzt auch mehr entspannen. Er sieht<br />
viel mehr Fernsehen, weil er nicht mehr Autofahren<br />
und arbeiten kann. Mutter sagt, daß zu viel Stress<br />
oder zu viel Aufregung seine Symptome<br />
verschlimmern. Ich will nicht, dass seine Symptome<br />
schlimmer werden.
Früher habe ich Fußball <strong>mit</strong> meinem Vater gespielt.<br />
Ich liebe meinen Vater – aber er ist jetzt anders. Ich<br />
vermisse, wie mein Vater früher war. Ich habe Angst,<br />
daß ich auch irgendwann anders sein werde. Ich will<br />
nicht anders werden, wie mein Vater.
Meine Mutter sagt, daß es<br />
in Ordnung ist, daß ich<br />
Angst habe, aber dass ich<br />
immer noch Glücklich sein<br />
soll. Sie sagt, daß es Dinge<br />
gibt, die ich nicht<br />
kontrollieren kann, aber es<br />
gibt einige Dinge, die ich<br />
machen kann da<strong>mit</strong> ich<br />
nicht mehr so viel Angst<br />
haben muss.
Ich kann über <strong>Huntington</strong> <strong>Krankheit</strong> lernen, da<strong>mit</strong><br />
ich vorbereitet bin. Ich kann schöne Sachen in<br />
einem Tagebuch schreiben. Dann werde ich meine<br />
Erinnerungen niedergeschrieben haben, falls ich sie<br />
vergesse.
Ich kann Sport treiben und<br />
meinen Körper gesund<br />
halten. Ich kann in der<br />
Schule viel lernen. Mutter<br />
sagt, daß Wissen wichtig ist<br />
und mir helfen wird<br />
innerlich stark zu werden.<br />
Und wenn ich in der Schule<br />
viel lerne, kann ich später<br />
eine gute Arbeit <strong>mit</strong><br />
Krankenversicherung<br />
bekommen. Mutter sagt,<br />
daß Vaters<br />
Krankenversicherung die<br />
Behandlungskosten bezahlt<br />
und das ärztliche Behandlung<br />
manchmal viel Geld kostet.
Noch etwas das ich<br />
machen kann ist<br />
anderen zu helfen.<br />
Anderen in ihren<br />
schwierigen<br />
Situationen zu helfen,<br />
hilft mir weniger über<br />
meine Situation<br />
nachzudenken.<br />
Eventuell kann ich freiwillig Sozialarbeit leisten,<br />
über die sich die Leute freuen und dankbar sein<br />
werden <strong>für</strong> das was ich mache.
Ich kann andere über <strong>Huntington</strong> <strong>Krankheit</strong><br />
erzählen. Je mehr ich anderen über meinen Vater<br />
erzähle, desto weniger werden sie Angst haben<br />
und sich über sein Verhalten ärgern. Vielleicht<br />
fühle ich mich dann wegen Ihm nicht mehr so<br />
verlegen. Ich liebe meinen Vater.
Ich liebe meine Familie. Es ist manchmal schwierig, weil mein<br />
Vater die <strong>Huntington</strong> <strong>Krankheit</strong> hat. Aber ich bin nicht allein.<br />
Viele Leute haben ein <strong>Risiko</strong> <strong>für</strong> eine genetisch verursachte<br />
<strong>Krankheit</strong>, oder haben Eltern <strong>mit</strong> einer genetische verursachten<br />
<strong>Krankheit</strong>. Vielleicht kann ich ihnen verstehen helfen, da<strong>mit</strong><br />
auch sie keine Angst haben müssen.
Meine Mutter sagt, daß alles gut wird. Es ist schon in<br />
Ordnung frustriert zu sein und Angst zu haben. Und es ist<br />
in Ordnung <strong>mit</strong> jemandem über meine Gefühle zu reden.<br />
Ich muß nicht zulassen, daß meine Angst vor der<br />
<strong>Huntington</strong> <strong>Krankheit</strong> mich aufhält mein Leben so<br />
glücklich wie möglich zu leben.
Wenn du irgendwelche Fragen hast, oder mehr darüber<br />
lernen möchtest, bitte deine Mutter oder Vater eine Hilfsgruppe<br />
oder Informationsstelle zur <strong>Huntington</strong> <strong>Krankheit</strong> in deiner Nahe<br />
anzurufen. Dann könnte ich mehr <strong>mit</strong> dir darüber reden. Mutter<br />
sagt, Wissen ist Kraft und Kraft ist Hoffnung. Und <strong>mit</strong> Hoffnung<br />
können wir einander helfen brauchen keine Angst mehr zu<br />
haben!
Daddy<br />
By: Michelle Hardt Thompson<br />
I remember how you used to be<br />
a soft word or a kindly deed<br />
you used to take me to soccer games<br />
we used to laugh, we used to play<br />
we’d sing at the piano, for weddings, for<br />
shows<br />
questions about scripture, daddy knows<br />
a harsh remark and resulting tears<br />
a swift apology, happy years<br />
you worked so hard, you sacrificed<br />
you loved to learn and read and write<br />
a humble home, a simple style<br />
a stubborn heart, a gentle smile<br />
you knew my weakest points but still<br />
you let me choose, my own free will<br />
I learned so much, you never knew<br />
your pride, and expectations too<br />
I laugh at how I used to be<br />
yet somehow I know that inside<br />
of me<br />
I find a part of you so bold<br />
and in my heart I’ll forever hold<br />
memories of our family, you and I<br />
the single time I saw you cry<br />
I know that underneath our fears<br />
we forget the sweet times of past<br />
years<br />
so with frustration and fate alone<br />
patience is dull – but faith never<br />
grows old.<br />
I love you
The The Wind<br />
Wind<br />
By: Michelle Hardt Thompson<br />
I sat up<br />
and tried to take everything in<br />
with one breath.<br />
I failed,<br />
and studied the beauty around me.<br />
My family the trees,<br />
shading yet blowing in the wind.<br />
My friends the flowers,<br />
beautiful yet also blowing in the wind.<br />
The sun my hope and faith.<br />
The wind, change and deception.<br />
The river, my tears and fears.<br />
My gospel, the mountains and rocks,<br />
stand firm.<br />
And I sit watching.<br />
The river rages<br />
and the clouds turn gray.<br />
And I sit watching.<br />
The briars and weeds<br />
become more noticeable<br />
and the sun is hidden.<br />
I watch and pray.<br />
The wind tangles my hair.<br />
I sit alone<br />
and watch.<br />
My breathing quickens.<br />
The river overflows with rain.<br />
And I sit<br />
and watch<br />
for the sun.<br />
I am cold, wet, and sinking.<br />
I climb to the branches.<br />
They protect me.<br />
The sun scorches through<br />
the fading clouds.<br />
The water dries.<br />
The flowers bloom.<br />
The trees are stronger.<br />
The sun shines brighter.<br />
And I run home.<br />
Thank you for reading this book. If it was helpful to you, please share it<br />
with others. Please e-mail comments to: michelle@acutecreation.com