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neuer Flyer zum Projekt - Energiedetektive - KIT

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<strong>Energiedetektive</strong>Ein <strong>Projekt</strong> <strong>zum</strong> Energiesparenfür Schüler ab Klasse 7und deren ElternInstitut für angewandte Informatik


<strong>Energiedetektive</strong> und E-checkIn diesem <strong>Projekt</strong> werden die Schüler zu<strong>Energiedetektive</strong>n. Sie befassen sich vielleichterstmalig mit den Verbrauchsmessgeräten derelterlichen Wohnung. Die <strong>Energiedetektive</strong>erlernen den bewussten Umgang mit Energie.Sie wenden naturwissenschaftliche undingenieurmäßige Methoden an, um Messreihenzu erstellen und auszuwerten.<strong>Energiedetektive</strong> benötigen natürlich dierichtige Ausstattung. Das Karlsruher Institutfür Technologie stellt das PC-ProgrammE-check zur Verfügung,das Prinzipien des SmartMeterings übernimmt.Die Schüler versorgen dasProgramm z. B. einmal proWoche mit den aktuellenZählerständen und speicherndie neuen Erkenntnisseauf ihrem USB-Stick.Aus diesen Messwertenberechnet E-check den Strombedarf einesHaushaltsmitglieds oder den Gasverbrauchpro Quadratmeter innerhalb eines gewähltenZeitraumes.E-check stellt nicht nur die Daten in Tabellenund Diagrammen dar, sondern erstellt fürjeden Schüler einen individuellen Report. Außerdemliefert E-Check für den ganzen KlassenverbandVergleichszahlen und unterstütztdadurch eine intuitive Standortbestimmungjedes Haushalts. Auch die Eltern erhalten soeinen verlässlichen Vergleichsmaßstab überdie energetische Güte der eigenen Wohnung.


E-check erlaubt die anonyme Veröffentlichungder Verbrauchswerte. Damit entsteht imInternet eine umfangreiche Datenbasis. Diegraphische Aufbereitung der Daten erlaubtden <strong>Energiedetektive</strong>n einen schnellen Überblicküber die Verbrauchssituation in ihrerStadt. Hoffentlich liegt die eigene Wohnungin einem grünen Bereich.HintergrundDer Verbrauch von Energie jeder Art isteines der drängendsten Themen unsererGesellschaft. Industrie, Verkehr und privateHaushalte verbrauchen jeweils ca. 1/3 derPrimärenergie in Deutschland. Viele Familienleiden unter den immensen Energiekosten.Der Treibhauseffekt, ausgelöst durch dieCO 2-Problematik, belastet die Umwelt.Manche Rohstoffe gehen schon bald zurNeige. Trotzdem ist das Thema Energieverbrauchfür die meisten Konsumenten ziemlichintransparent. Kaum jemand schätzt dieBedeutung einzelner Verbraucher korrektein und kann den eigenen Verbrauch in dierichtige Relation zu den Wetterbedingungenund zu einer allgemeinen Statistik setzen.Die Stromversorger experimentieren seit einigenJahren mit Smart Meters. Dabei wirdder Stromkonsum in kurzen Abständen gemessenund an eine Zentrale weitergeleitet.Der Kunde kann jederzeit über das Internetden Verlauf seiner Verbrauchswerte ansehenund versuchen die richtigen Schlüssedaraus zu ziehen. Erste Erfahrungen weckendie Hoffnung, mit solchen Methoden nennenswerteEinsparungen zu erzielen.Beim größten Verbraucher, den Heizungen,sind Smart Meters fast vollständig unbekannt.Beim Heizungsverbrauch sind der Zustandder Gebäudehülle, die herrschendenWetterbedingungen und natürlich dieKomforterwartungen der Bewohner entscheidendeFaktoren, deren Einfluss jedochkaum jemand beziffern kann.Das <strong>Energiedetektive</strong>-<strong>Projekt</strong> versucht, dieZusammenhänge aufzuzeigen und zu verdeutlichen.Schüler führen das <strong>Projekt</strong> durchund erhalten <strong>zum</strong> Schluss einen Report,der die elterliche Wohnung in den Kontextder Klasse stellt und damit auch den Elterninteressante Einblicke in die eigene Situationgewährt. Unter Wahrung der Regeln desDatenschutzes können die anonymisiertenDaten im Internet gesammelt und mittelfristigeine Basis für fundierte Entscheidungenlokaler Politik werden, wenn es z. B. um diePlanung <strong>neuer</strong> Blockheizkraftwerke geht.


KontaktKarlsruher Institut für Technologie (<strong>KIT</strong>)Institut für angewandte InformatikDr. Jörg Isele<strong>KIT</strong>-Campus NordHermann-von-Helmholtz-Platz 176344 Eggenstein-LeopoldshafenTelefon: 07247 82-5766E-Mail: isele@iai.fzk.dewww.kit.edu /energiedetektiveHerausgeberKarlsruher Institut für Technologie (<strong>KIT</strong>)GroßforschungsbereichbereichKaiserstraße 12 | 76131 Karlsruhe

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