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Stadt Kalbe (Milde)

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Unsere Gemeinde<br />

Wissenswertes<br />

18<br />

total-lokal.de<br />

Karritz ist ein Ortsteil der Ortschaft Neuendorf am Damm und ein<br />

sogenanntes Rundlingsdorf. Zwischen dem Nachbarort Neuendorf<br />

am Damm und Karritz liegt der 50 Meter hohe Nelkenberg. Etwa<br />

800 Meter von der Ortsmitte entfernt fl ießt der Secants- oder Königsgraben,<br />

weitere 500 Meter weiter fl ießt die <strong>Milde</strong>. In Karritz<br />

gibt es drei stehende Gewässer: den Dorfteich, den Rohrpful und<br />

die Kieskuhle. Die Feldfl ur war schon in der mittleren Stein- und<br />

Bronzezeit besiedelt. Im Stendaler Museum befi ndet sich eine in<br />

Karritz gefundene Feuerstein-Lanzenspitze. Neben einer Bronzeschwertspitze<br />

fand man im Moor ein bronzenes Hängebecken. Das<br />

Dorf soll von Slawen nach dem Jahr 800 gegründet worden sein.<br />

Die Bezeichnung Karritz (karicz) bedeutet „Kuhdorf“ oder „Rodung“,<br />

ein Hinweis auf ausgedehnte Viehzucht.<br />

Karritz Blick zur Kirche Klein Engersen<br />

Um 1900 war Carritz durch Rinderzucht und Hopfenbau eine<br />

wohlhabende Gemeinde. Der Nelkenberg zwischen Neuendorf am<br />

Damm und Karritz war schon vor dem 15. Jahrhundert besiedelt.<br />

Die romanische Kirche in Karritz stammt aus dem 11./12. Jahrhundert.<br />

Im Frühjahr 1905 erneuerte man den Turm völlig, die<br />

Umfassungsmauern blieben erhalten. Beim Entfernen der alten<br />

Tünche kamen an den Wänden Bibelsprüche und in der Apsis das<br />

Vaterunser zum Vorschein. Die Bemalungen sind restauriert worden.<br />

Um die Jahrhundertwende betrieb die Familie Robert Theek<br />

neben ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit auch einen Kolonialwarenladen<br />

und eine Bockwindmühle, die sich auf der nahegelegenen<br />

Anhöhe befand und durch einen Sturm zerstört wurde.<br />

Um 1905 ließ Müller Theek durch die in Magdeburg ansässige Firma<br />

Schlüter Mühlenbau eine neue Mühle errichten, die über eine<br />

Dampfmaschine betrieben wurde. Bis in die 1950er Jahre hinein<br />

wurde hier Getreide geschrotet und zu Mehl verarbeitet. In den<br />

1970er Jahren wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Zum hundertjährigen<br />

Jubiläum der Mühle im September 2005 wurde sie<br />

mittels eines Elektromotors wieder in Betrieb genommen.<br />

Klein Engersen<br />

Ortsbürgermeister: Herr Wilfried Hartmann, Tel.: 039085 6110<br />

Einwohnerzahl: 64<br />

Wissenswertes<br />

Klein Engersen ist ein Ortsteil der Ortschaft Engersen. In Klein Engersen<br />

wird die Bauernfahne aus dem Jahr 1674 in der Feldsteinkirche<br />

aufbewahrt. Schlicht und bescheiden präsentiert sich die<br />

im 12. Jahrhundert als Wehrkirche errichtete Feldsteinkirche von

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