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Chronik - TSV Ötlingen 1895 eV

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<strong>Chronik</strong><br />

Vom kleinen Dorfverein in Oethlingen unter Teck<br />

zum zweitgrößten Verein in Kirchheim unter Teck<br />

IM NEUNZEHNTEN JAHRHUNDERT<br />

IN DEN NEUNZIGER JAHREN<br />

<strong>1895</strong><br />

<strong>1895</strong> bis Heute<br />

Der "Turn-Verein Oethlingen unter Teck" wird am 14. Juli <strong>1895</strong> im<br />

Gasthaus "Zur Krone" gegründet. Die Anregung dazu gibt Albert<br />

Mittenmayer.<br />

Gründungsmitglieder sind:<br />

Albert Mittenmayer, Ernst Pfisterer, Wilhelm Loeb, Wilhelm<br />

Retter, Hermann Reiter, Theodor Käser, Ernst Ziegler, Ernst<br />

Werner, Ernst Karl (d. Sohn) Barner I, Rudolf Ziegler, David<br />

Barner, Rudolf Klein, Eugen Essig, Wilhelm Speiser, Wilhelm<br />

Höger.<br />

Gewählt werden zum Vorstand Ernst Pfisterer,<br />

Vizevorstand u. Schriftführer Albert Mittenmayer, Kassierer<br />

Wilhelm Retter, Turnwart Wilhelm Loeb, in den Ausschuß Hermann<br />

Reiter, Theodor Käser, Ernst Ziegler und Ernst Werner.<br />

Nach dieser Versammlung treten weitere 15 Bürger dem Turnverein<br />

bei:<br />

Ernst I Kälberer, David Schweitzer, Adolf Ruehs, Wilhelm Nägele,<br />

Joseph Nühsle, Johannes Barner, Wilhelm Geyer, Ernst Nägele, Karl<br />

Essig, Eugen Klein, Ernst II Barner, Gottlob Munz, Adolf I<br />

Barner, Karl Barner, Hermann Gehr.<br />

Schon am 28. Juli beteiligt sich der Turnverein zum ersten Mal an<br />

einem Schauturnen in Hochdorf. An der Mitgliederzahl ist der<br />

Turnverein Oethlingen von den anwesenden Vereinen am stärksten<br />

vertreten.<br />

Der Verein nimmt am 8. September an einem Schau- und Preisturnen<br />

in Kirchheim teil, wo der Zögling Wilhelm Retter preisgekrönt<br />

wird. Am 24. September belegt Ernst Barner in Notzingen den 2.<br />

Platz.<br />

Am 2. Dezember gibt es in Oethlingen


206 Haushaltungen mit 924 Einwohnern, davon<br />

männliche Einwohner 427<br />

weibliche Einwohner 497<br />

Zum Jahresende hat der Turnverein 42 Mitglieder. Somit ist jeder<br />

10. männliche Einwohner von Oethlingen Mitglied im Turnverein.<br />

1896<br />

Vorstand Rudolf Munz<br />

Am 12. September feiert der junge Verein sein erstes<br />

Stiftungsfest bei der Linde. Zugleich erfolgt auch die Einweihung<br />

der Standarte, leider ist sie verloren gegangen.<br />

1897<br />

Vorstand Adolf Kälberer<br />

Der Verein macht erfreuliche Fortschritte. Dem Kassenbericht<br />

zufolge ist in diesem Jahr ein schöner Überschuß zu verzeichnen.<br />

1898<br />

Auf der Weihnachtsfeier werden zur Unterhaltung der Mitglieder<br />

zwei Theaterstücke gespielt. Zur Aufführung kommen „Zu Befehl<br />

Herr Leutnant“ und „In der Kaserne“.<br />

1899<br />

Ein Ziel haben sich die Mitglieder gesetzt: man will ein eigenes<br />

Dach über dem Kopf haben und die Turnstunden nicht immer nur im<br />

Freien oder in einer Scheune abhalten. Daher beschließt die<br />

Versammlung des Turnvereins am 15. Juli, eine Turnhallenbaukasse<br />

zu gründen. An die Mitglieder sollen Anteilscheine verkauft<br />

werden.<br />

IM ZWANZIGSTEN JAHRHUNDERT<br />

IN DEN ERSTEN JAHREN<br />

1900<br />

Schon am 1. März kann man für den Bau der Turnhalle 150 Mark<br />

festverzinslich auf einem Sparbuch bei der Oberamtskasse in<br />

Kirchheim anlegen.<br />

Der Turnverein feiert am 17. Juni sein 5jähriges Stiftungsfest.<br />

1901<br />

Der Turnverein tritt dem Mittleren Neckar-Städte-Gau bei.<br />

Der Bau der eigenen Turnhalle nimmt konkrete Formen an. Dazu sind<br />

aber auch einige Vorarbeiten nötig. Es erfolgt die Gründung einer


Turnhallenbaukommission. Es wird beschlossen, das Grundstück für<br />

die darauf zu erstellende Turnhalle, heutige Stuttgarter Straße<br />

156, mit einer Größe von 5 ar 17 qm von Alex Frick, Bierbrauer,<br />

für 60 Pfg. pro Quadratmeter zu kaufen. Der Bau der Turnhalle<br />

soll im Winterhalbjahr 1902/1903 erfolgen.<br />

1902<br />

In diesem Jahr wird der Teck-Gau gegründet.<br />

Das Grundstück für die Turnhalle wird am 19. April von Alex Frick<br />

gekauft. Zur Finanzierung der Turnhalle läßt man 1000<br />

Anteilscheine zu je 3 Mark drucken.<br />

Der Plan zur Erbauung einer Turnhalle wird unter dem Namen von<br />

Alexander Frick, Bierbrauer, eingereicht, er hat den Bau der<br />

Turnhalle gefördert. Die Genehmigung des Bauvorhabens erfolgt am<br />

11. November.<br />

Mit dem Bau der Turnhalle wird noch am Ende des Jahres begonnen.<br />

Die äußere Abmessung der Turnhalle ist 20 m mal 10 m, mit einer<br />

Höhe bis zum First von 8,1 m. Die Umfassungswände werden in<br />

Steinfachwerk erstellt und das Dach mit Falzziegeln gedeckt.<br />

Die Fertigstellung sämtlicher Arbeiten ist so zu betreiben, daß<br />

das Gebäude am 20. Dezember 1902 fix und fertig ist. Die<br />

Bauaufsicht führt Rudolf Munz, Schreinermeister, in Vertretung<br />

der Baukommission.<br />

1903<br />

Vorstand Eugen Hummel<br />

Beim königlichen Amtsgericht Kirchheim u. Teck ist der Turn-<br />

Verein Oethlingen u.T., mit dem Sitz<br />

in Oethlingen, am 19. Januar in das Vereinsregister unter Nr. 4<br />

eingetragen worden.<br />

Dazu kommt noch eine Satzung für Zöglinge, das sind Jünglinge im<br />

Alter von 14 bis 17 Jahren. In ihrer Satzung steht unter:<br />

§2<br />

„Bescheidenes und anständiges Betragen, ein<br />

sittlicher Lebenswandel, strenger Gehorsam gegen die Turnwarte<br />

werden ihnen als erste Pflicht auferlegt.“<br />

Bericht vom Teckboten, Oethlingen, 25. Januar: . „Am Samstag,<br />

24. Jan. fand hier die Generalversammlung des Turnvereins statt.<br />

Aus dem Rechenschaftsbericht ging hervor, daß das abgelaufene<br />

Jahr ein sehr arbeitsreiches war, namentlich brachte die Erbauung<br />

einer Turnhalle viele Arbeit mit sich. Dieselbe ist bereits unter<br />

Dach gebracht und sieht ihrer baldigen Vollendung entgegen. Im<br />

Monat Mai soll eine Einweihung der Turnhalle stattfinden. Von den<br />

Baukosten ist ein erheblicher Teil von den Mitgliedern und<br />

sonstigen Einwohnern des Ortes durch unverzinsliche Anteilscheine<br />

gedeckt, und sei denselben auch an dieser Stelle der Dank des<br />

Vereins ausgesprochen. Weitere Unterstützung ist willkommen.


Die Neuwahlen brachten wenig Änderung, nur an Stelle des<br />

seitherigen Vorstands Adolf Kälberer, welcher nach 6jähriger<br />

Tätigkeit sein Amt niederlegte, wurde Eugen Hummel zum Vorstand<br />

gewählt.<br />

Am Sonntag, den 22. Febr., veranstaltet der Verein ein Konzert,<br />

verbunden mit komischen Aufführungen, wozu gegen Eintritt<br />

jedermann Zutritt hat; der Reinertrag dieser Veranstaltung ist<br />

für den Turnhallenbau bestimmt. Möge der Verein auch in diesem<br />

Jahre weiter wachsen, blühen und gedeihen.“<br />

Kosten für den Bau der Turnhalle:<br />

Mark<br />

Bauplatz 310,20<br />

Geometer Pläne anfertigen 16,35<br />

Meßurkunde 12,75<br />

Baupläne anfertigen 18,00<br />

Bauaugenschein 3,70<br />

Situationsplan 7,20<br />

Turnhallenausmessung 1,50<br />

Maurerarbeiten 1059,63<br />

Zimmerarbeiten 1518,17<br />

Schreinerarbeiten 459,00<br />

Glaserarbeiten 181,37<br />

Flaschner 15,00<br />

Erdarbeiten 22,80<br />

Zementrohr 1,00<br />

Ein Wagen Loh 1,00<br />

Bretter 75,50<br />

Bretterwand 50,29<br />

Schlacke 1,00<br />

Wagscheit 0,30<br />

Umsatzsteuer 3,73<br />

Anteilscheine drucken 5,00<br />

Turnhalleneinschreiben 3,40<br />

-------------------------------<br />

_______<br />

Gesamtkosten 3766,89<br />

Am 20. 2. richtet der Turnverein eine Bitte an die Gemeinde, um<br />

Unterstützung für den Bau der Turnhalle, da die Bauschuld mit<br />

einem Defizit von 1800 Mark abschließt.<br />

Von Karl Frick, Gasthaus „Zu den 3 Königen“, in Kirchheim u.<br />

Teck, wird am 2. April laut Vertrag ein Darlehen von 1600 Mark<br />

aufgenommen. Am 26. Juni erhält der Verein den, inzwischen den,<br />

von der Gemeinde bewilligten Zuschuß von 200 Mark.<br />

Bericht im Teckboten am 4. Juli über die Einweihung der<br />

Turnhalle:<br />

„? Oethlingen, 3. Juli. (Unlieb verspätet). Vom schönsten Wetter<br />

begünstigt, hielt am letzten Sonntag der hiesige Turnverein seine<br />

Turnhalleneinweihung, verbunden mit turnerischen Aufführungen,<br />

Musik- und Gesangsvorträgen, im Garten von Herrn Haußmann, hier,<br />

ab. Das Fest, das von den hiesigen Vereinen sowie den Vereinen


des Georgii-Gaus und den benachbarten Vereinen sehr gut besucht<br />

war, nahm den schönsten Verlauf. Zu Anfang begrüßte der Vorstand,<br />

Eugen Hummel, alle Anwesenden im Namen des Turnvereins. Der<br />

frühere Vorstand A. Kälberer gab einen Rückblick über die<br />

Gründung und das seitherige Wachsen des Vereines.<br />

Der Gau-Vorstand E. Münzenmeier wies besonders auf die Bedeutung<br />

des Turnens hin und forderte die Mitglieder des hiesigen<br />

Turnvereins auf, auch fernerhin fest zur Turnerei zu halten und<br />

sich um ihr schön geschmücktes Heim zu scharen.<br />

Die abends 6 Uhr stattgefundene Preisverteilung ergab folgendes:<br />

1. Sieger F. Kemmner, 2. J. Dolde, 3. Fr. Lay, 4. R. Stähle, 5.<br />

D. Barner, 6. K. Breckel, Zöglinge 1. E. Zeller, 2. K. Dolde, 3.<br />

W. Barner, 4. R. Barner, 5. G. Barner, 6. A. Haag, 7. H. Breckel,<br />

8. H. Schwarz. Wünschen wir dem Turnverein auch ferneres Wachsen<br />

und Blühen.“<br />

Damit war für den Turnverein das gesteckte Ziel einer eigenen<br />

Turnhalle erreicht.<br />

Das Binsenwäsele (an der Lauterbrücke gelegen),<br />

welches als Turnplatz nicht mehr verwendet wird, soll vorerst als<br />

Lagerplatz für Straßenmaterial benutzt werden.<br />

1904<br />

Bis zum 17. Januar sind insgesamt 426 Anteilscheine zu je 3 Mark<br />

für den Bau der Turnhalle verkauft worden.<br />

Die gesamten Einnahmen für den Bau der Turnhalle:<br />

Darlehen von Karl Frick 1600,00<br />

Von der Gemeinde 200,00<br />

Kapital angelegt 600,00<br />

Zinsen 51,34<br />

Verkauf von Anteilscheinen 1278,00<br />

Verkauf von Turnerpostkarten 13,60<br />

Verkauf des Gerätehäuschens 32,50<br />

Geld vom Bretterkauf zurück 67,50<br />

Spende von der Musikkapelle 13,25<br />

Spenden 32,50<br />

Einnahmen Konzert 26,00<br />

Geliehen 50,00<br />

Sammelkasse für den Bau 12,43<br />

Überweisung von der Vereinskasse 50,00<br />

________<br />

Gesamteinnahmen 4027,12<br />

Die evangelische Kirche in Oethlingen hat es schwer mit dem<br />

Turnverein, was man aus diesem Pfarrbericht ersieht (Auszug aus<br />

dem Landeskirchlichen Archiv, Stuttgart, A29/3442):<br />

„Die hiesigen Sozialdemokraten bilden einen<br />

bedeutenden Bruchteil der Bevölkerung und sind der Kirche<br />

teilweise fremd gegenüber. Besonders suchen sie die Jugend für<br />

sich zu gewinnen. Es ist deshalb ein dringendes Bedürfnis, sich


der Jugend anzunehmen gegenüber den Einflüssen der<br />

Sozialdemokraten und des Turnvereins, der gegenwärtig 130<br />

Mitglieder zählt.“<br />

Die Gemeinde will mit dem Turnverein einen Vertrag abschließen,<br />

wonach die Schüler die Ver-<br />

einsturnhalle gegen eine Entschädigung von 20 Mark benutzen<br />

können. Der Verein hat aber 30 Mark vorgeschlagen, mit der<br />

Begründung, daß in anderen Gemeinden, wo die Schulen auch<br />

Turnhallen von Vereinen benutzen, zwischen 100 - 140 Mark bezahlt<br />

werden.<br />

1905<br />

Vorstand Ernst Barner<br />

In diesem Jahr wird die Schreibweise des Orts-<br />

namens geändert, von Oethlingen in Oetlingen.<br />

Im August nimmt der Turnverein am Turnfest vom Georgii-Gau in<br />

Deizisau teil. Als Sieger gehen hervor, in der Oberstufe Karl<br />

Holland und Fritz Kemmner; in der Unterstufe Gottlob Barner, Karl<br />

Dolde, Wilhelm Retter und Karl Breckel; einen Zöglingspreis<br />

erhält Robert Barner.<br />

1906<br />

Antrag auf Satzungsänderung.<br />

An das königliche Amtsgericht Kirchheim-Teck. „Nach §67 des BG<br />

mache ich dem Kgl. Amtsgericht die Meldung, daß ich am 14. Juli<br />

als Vorstand des Turnvereins Oetlingen e.V. gewählt wurde und<br />

bitte um Eintragung in das Vereinsregister. Eine Urkunde hierüber<br />

füge ich bei. In Anbetracht dessen, daß der Turnverein Oetlingen<br />

e.V. durch Turnhallenbau noch große Zahlungen zu leisten hat,<br />

wird höflich gebeten die niederste Gerichtsgebühr anzusetzen.<br />

Hochachtungsvoll Ernst Barner“<br />

1907<br />

Vorstand Ernst Barner<br />

In der Mitgliederversammlung am 16. März wird<br />

beschlossen, eine Unfall- u. Krankenunterstützungskasse zu<br />

gründen. Der Eintritt steht jedem Mitglied frei, der<br />

Jahresbeitrag beträgt 50 Pfennige bis 1 Mark. Ausgezahlt werden<br />

Beträge von 2 bis 12 Mark.<br />

1908<br />

Die Fahnenweihe findet am 21. Juni im Garten beim Gasthaus „Zum<br />

Rößle“ statt. 18 Vereine nehmen daran teil. Musikalisch umrahmt<br />

wird die Feier von der Kirchheimer Stadtkapelle. Es wird vom<br />

Kirchheimer Photographen Köber ein Gemeinschaftsbild von der<br />

Fahnenweihe aufgenommen.


Ganz zufrieden ist die evangelische Kirche noch immer nicht mit<br />

dem Turnverein, wenn man den Pfarrbericht liest (Auszug aus dem<br />

Landeskirchlichen Archiv Stuttgart, A29/3442):<br />

„Die Gemeinde Oethlingen ist mehr und mehr zur Fabrikgemeinde<br />

geworden, und mit allen Schattenseiten einer solchen. Die<br />

Sozialdemokratie mit ihrer Unkirchlichkeit macht sich hier sehr<br />

geltend, auch auf dem Rathaus. Die Jugend ist vielfach<br />

verwildert, u. wird auch durch den Turnverein, der schon eine<br />

Vorschule der Sozialdemokratie ist, stark beeinflußt. Der<br />

Jünglingsverein ist hier sehr schwach u. kaum im Entstehen<br />

begriffen.“<br />

Bei dem im August in Unterlenningen durchgeführten Gauturnfest<br />

des Teckgaues werden in der Oberstufe 1. Gottlob Barner, 4. Fritz<br />

Kemmner, 6. Hermann Breckel; in der Unterstufe 7. Heinrich<br />

Heilig, 8. Johann Heilig, 24. Fritz Klein, 26. Wilhelm Essig, 28.<br />

Wilhelm Barner. Bei den Zöglingen werden 3. Karl Barner, 7.<br />

Wilhelm Lude, 14. Wilhelm Hiller, 15. Gottlieb Rietheimer, 20.<br />

August Frey, 25. August Götz.<br />

Der Verein gehört jetzt dem Teck-Gau an.<br />

1909<br />

Das 38. Kreisturnfest in Heilbronn wird von einer 10 Mann starken<br />

Musterriege der Turner besucht.<br />

(Bild)<br />

In einem Kirchgemeinderatsprotokoll, vom 26. November, wird<br />

festgelegt, daß die Vereine durch ihre Vorsitzenden,<br />

Stellvertreter oder Dirigenten 24 Stunden vorher die Erlaubnis<br />

einholen sollen, über die Gesangsdarbietungen, die anläßlich von<br />

Trauungen und Beerdigungen vorgetragen werden.<br />

In den Zehner Jahren<br />

1910<br />

Am Sonntag, dem 5. Juni, feiert der Verein sein 15jähriges<br />

Stiftungsfest.<br />

1911<br />

Auf dem Binsenwäsele, neben der Lauterbrücke, wird auf dem<br />

Turnplatz ein Gerätehäuschen für die Schule gebaut.<br />

Angekündigt wird die Fastnachtsfeier bei Alex Frick, im Gasthaus<br />

„Zum Grünen Baum“, im Teck-<br />

boten, am 23.2., mit den Worten: „Trotz der stark verbreiteten<br />

Seuche ist es trotz größter Beschwerden gelungen , Hagenbecks<br />

Tierpark aus Hamburg nach hier zu bekommen. Eintreffen der Tiere<br />

Samstag nachmittag 3.12 Uhr mit Sonderzug. Anschließend<br />

Desinfizierung“<br />

1912


Am 39. Kreisturnfest, vom 3. bis 6. August in Göppingen,<br />

beteiligen sich 270 Riegen mit ca. 6000 Turnern. Der Turnverein<br />

nimmt an den Wettkämpfen mit einer 16 Mann starken Vereinsriege<br />

teil. Es gelingt der Riege, einen II. Preis im Vereinswetturnen<br />

Stufe III zu erreichen. Am Montag Abend wird die heimgekehrte<br />

Riege mit Musik und der Vereinsfahne begrüßt und zum Gasthaus<br />

„Zum Grünen Baum“ zur gemütlichen Unterhaltung begleitet. Vom<br />

Vorstand erhält die Riege einen vom Mitglied Seeger gestifteten<br />

Krug.<br />

Noch immer hat die Kirche ihre Probleme mit dem Turnverein.<br />

Pfarrbericht Oetlingen (Auszug aus dem Landeskirchlichen Archiv<br />

Stuttgart, A29/3442):<br />

„Was die Vereinstätigkeit betrifft, so haben die früher gemachten<br />

Versuche der Gründung eines Jünglingsvereins zu keiner dauernden<br />

Einrichtung geführt. Es ist auch hier sehr schwierig, einen<br />

solchen Verein am Leben zu erhalten, da fast alle konfirmierten<br />

Söhne unter dem Druck eines geradezu terroristischen Zwanges in<br />

die Turnvereine gedrängt werden.“<br />

1913<br />

Es gibt zu viele Turngaue in der Region. So gibt es allein 3<br />

Gaue: Hohen-Neuffen-Neckar-Gau, Teck-Gau, Erms-Neuffen-Gau. Jeder<br />

Gau hat rund 700 Mitglieder.<br />

1914<br />

Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wird der Turnverein Oetlingen vom<br />

XI. Turnkreis Schwaben Teck-Gau, welcher zur Zeit 14 Gauvereine<br />

zählt, beauftragt, am 26. Juli, das 8. Gauturnfest in <strong>Ötlingen</strong><br />

durchzuführen. An den Einzelwettkämpfen beteiligen sich rund 140<br />

Turner.<br />

Einen der Höhepunkte bildet der Festzug, an dem 22 Vereine<br />

teilnehmen. „Eröffnet wurde der Zug durch den hiesigen<br />

Radfahrverein, drei schmucke Festreiter und die hiesige<br />

Musikkapelle. Nun folgten die lieblichen Festdamen, der Gau- und<br />

Turnausschuß und an diese schlossen sich der hies. Gesangverein<br />

Frohsinn und der hies. Kriegerverein an. Nun kamen die sämtlichen<br />

Gauvereine und zwar in der Reihenfolge wie sie sich zum Fest<br />

angemeldet hatten, nämlich die Turnvereine Oberlenningen, Nabern,<br />

Owen, Bissingen, Roßwälden, Unterlenningen, Brucken, Dettingen,<br />

Neidlingen, Weilheim, Jesingen, Holzmaden und Notzingen. Dann<br />

folgten die Vereine außer Gau: Turnverein Lindorf, Turnerbund und<br />

Turnverein Kirchheim-Teck, Turnverein Wendlingen und Turnverein<br />

Steinbach. Den Schluß bildete der festgebende hiesige Turnverein.<br />

Nach Ankunft auf dem Festplatz, woselbst eine stattliche Tribüne<br />

errichtet war, sang der vereinigte Singchor des Turn- und<br />

Kriegervereinsm, unter der Leitung von Oberlehrer Bauer, Wengerts<br />

Begrüßungschor mit einem passenden unterlegten Text, worauf der<br />

rührige Vorstand des hies. Turnvereins in einer kernigen<br />

Ansprache die Gäste und Vereine herzlich begrüßte. Nun sang die


vereinigte Sängerabteilung den trefflichen Chor „Wachet auf“ v.<br />

Wengert.<br />

Die nun folgende Festrede hielt Oberlehrer Bauer. Der Redner<br />

betonte den hohen Wert der körperlichen Übungen für den<br />

einzelnen, für die Familie, für Gemeinde und Staat. Nach einem<br />

geschichtlichen Rückblick sprach er über die Entwicklung des<br />

Turnvereinswesens und führte aus, daß Deutschlands<br />

Großmachtstellung die Anstrengung aller Kräfte erfordere, daß das<br />

Turnen die Nerven stärke und Vaterlandsliebe, Volkskraft und<br />

Volksbewußtsein hebe. Er schloß die mit Beifall aufgenommene<br />

freie Ansprache mit einem dreifachen „Gut Heil“ auf die deutsche<br />

Turnerschaft.“<br />

Die vom Turnverein 1907 gegründete Unfall u.<br />

Krankenunterstützungskasse wird aufgelöst.<br />

Beginn des Ersten Weltkrieges. Damit wird auch der Turnbetrieb<br />

allmählich eingestellt.<br />

Die erste Gefallenenanzeige am 2. Oktober lautet: „Auf dem Felde<br />

der Ehre im Kampf für das Vaterland fiel unser treues Mitglied<br />

Robert Barner, Kassier. Wir werden ihm stets ein treues Andenken<br />

bewahren. Der Ausschuß“<br />

17 weitere Mitglieder kehren aus diesem Krieg nicht mehr heim.<br />

1914 -1918<br />

In den Jahren dazwischen ruht der Sportbetrieb<br />

nicht ganz, es wird so gut es eben geht, weitergeturnt.<br />

1918<br />

Ende des Ersten Weltkrieges.<br />

1919<br />

In der ersten Hauptversammlung, am 26. Januar, wird von den<br />

Mitgliedern durch 109 Unterschriften beschlossen, die Deutsche<br />

Turnerschaft und damit den Teck-Gau zu verlassen und sich dem<br />

Arbeiter- Turn- und Sportbund (ATSB) anzuschließen.<br />

War man früher unter dem Wahlspruch angetreten: „Frisch-Fromm-<br />

Fröhlich-Frei“, so lautet der neue jetzt „Frisch-Frei-Stark-<br />

Treu“. War der Gruß<br />

vorher „Gut Heil“, so lautet er jetzt „Frei Heil“.<br />

Der Verein verfügt auch über eine starke Sängergruppe. Als<br />

Gesangbuch findet die Sammlung von Volksgesängen für den<br />

Männerchor, Liederbuch für Schule, Haus und Verein, II. Band,<br />

Verwendung.<br />

Der Turnverein hat auf den letzten Sonntag im Februar seine vom<br />

Heeresdienst zurückgekehrten Mitglieder und deren Angehörige zu


einer Begrüßungsfeier in das Gasthaus „Zum Grünen Baum“<br />

eingeladen.<br />

Der Verein hat jetzt 147 Mitglieder.<br />

Am Sonntag, dem 31. August, findet in Betzingen die<br />

Bezirksturnfahrt des 5. Bezirks vom 8. Kreis des<br />

Arbeiterturnerbundes statt. Der Turnverein beteiligt sich auch<br />

mit einer stattlichen Anzahl von Turnern daran und erzielt ein<br />

schönes Resultat, trotz sehr starker Konkurrenz (insgesamt nahezu<br />

600 Turner).<br />

Schreiben an den Gemeinderat:<br />

„Oetlingen, den 3. Oktober 1919.<br />

An den Gemeinderat, Oetlingen.<br />

Dem Gemeinderat gestattet sich der unterzeichnete Turnverein<br />

folgende Bitte ganz ergebenst zu unterbreiten.<br />

Nachdem die militärische Ausbildung für einen großen Teil der<br />

deutschen Jugend nicht mehr in Frage kommt, sind die Turnvereine<br />

in erster Linie berufen, an der Erstarkung der Jugend<br />

mitzuarbeiten.<br />

Auch der Turnverein Oetlingen hat die Absicht, hierin sein Bestes<br />

zu tun. Leider steht ihm ein geeigneter Turnplatz für seine<br />

Betätigung nicht zur Verfügung und bittet er daher den<br />

Gemeinderat, ihm auf dem Wasen einen etwa 120 Meter langen und 60<br />

Meter breiten Wiesenplatz für seine Zwecke endgültig zu<br />

überlassen.<br />

Nachdem auch schon andere Orte in ähnlicher Weise ihre<br />

Turnvereine unterstützt haben, auch die Regierung in diesem Sinne<br />

mehrfach Anregung gegeben hat, dürften wir erwarten, daß auch die<br />

Gemeinde Oetlingen sich unseren Bitten nicht verschließt.<br />

Sollte der Gemeinderat trotzdem eine ganz unentgeltliche<br />

Überlassung des Platzes nicht in Erwägung ziehen können, wären<br />

wir evt. bereit, auch eine Kleinigkeit als Pachtzins zu bezahlen,<br />

indem wir hoffen, in dem Gemeinderat einen verständnisvollen<br />

Förderer der Turnsache zu finden, zeichnen wir hochachtungsvoll!<br />

Der Vorstand (Ernst Barner)“<br />

am 4. Oktober, steht folgendes:<br />

„Heute abend 8 Uhr<br />

Monatsversammlung<br />

Spielabteilung TV Oetlingen.<br />

Um vollzähliges Erscheinen wird gebeten.<br />

Der Ausschuß“<br />

Das ist die Geburtsstunde der Spielabteilung Fußball, und ihr<br />

erstes Wettspiel wird mit einer Anzeige am 11. Oktober im TB<br />

angekündigt.<br />

In einer Anzeige im Teckboten,<br />

Bericht vom ersten Spiel im Teckboten am 14. Oktober.<br />

„Die 1. Mannschaft der neugegründeten Spielabteilung Turnverein<br />

Oetlingen brachte am vergangenen Sonntag gegen die 2. Mannschaft<br />

Turnverein Plochingen nachmittags 2.30 Uhr ihr 1. Wettspiel zur<br />

Austragung. Das Spiel verlief wie folgt:


Plochingen hat Anspiel, rückt vor und belegt in den ersten 10<br />

Minuten ziemlich stark das feindliche Tor, blieb aber, der guten<br />

Abwehr verdankend, ohne Erfolg. Alsdann gelang es der Oetlinger<br />

Mannschaft, durch mehrere Durchbrüche und gutes Zusammenspiel das<br />

feindliche Tor stark zu bedrohen, aber auch hier verdient die<br />

Verteidigung besonderes Lob.<br />

So wechselte das Spiel bald zu Oetl. bald zu Plo. Gunsten, und<br />

man tritt 3.15 Uhr O:O in die Halbzeit. Nach der Halbzeit scheint<br />

der Sturm der Oetl. Mannschaft sich besser zusammengefunden zu<br />

haben, und nun wird das der Plochinger auf ernstlichste bedroht.<br />

Verschiedene Schüsse v.r. Läufer werden auf das Tor gesandt, der<br />

tapfere Torwart aber wehrte sie in schöner, ruhiger Weise ab. Ein<br />

rascher und sicherer Durchbruch brachte 3.35 Uhr für Plochingen<br />

das erste Tor. Kurz vor Schluß machte der r. Verteidiger bei<br />

einem Eckball einen Fehlschlag, und somit erzielte Plochingen ein<br />

2. Tor.<br />

Das Spiel endete mit einem Sieg für Plochingen 2:0.<br />

Das günstige Wetter machte sich bei der Kasse bemerkbar, indem es<br />

uns eine zahlreiche Zuschauerschaft zugeführt hat, besonders<br />

danken wir den vielen Zuschauern Kirchheims.“<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 5. Dezember wird das Ersuchen um<br />

Überlassung eines Turnplatzes, vom 3. Oktober, wie folgt<br />

beantwortet.<br />

„Der hiesige Turnverein sucht um Überlassung eines geeigneten<br />

Turnplatzes zur Ausübung des Fußballspieles nach, er bedarf hiezu<br />

eines Wiesenplatzes von 120m Länge und 60m Breite. Als hiefür<br />

geeignet bringt er den Gemeindewasen in Vorschlag. Der<br />

Gemeinderat verkennt nicht den Wert der körperlichen Ausübung zur<br />

Heranziehung eines tüchtigen Geschlechts mit gestähltem Körper u.<br />

Willen und möchte dem Verein gerne entgegenkommen. Der<br />

Gemeindewasen steht jedoch in vertraglich festgestellter<br />

Nutznießung des Farrenhalters, welcher bei seinem geringen<br />

eigenen Grundbesitz auf dessen Ertrag nicht verzichten kann, und<br />

bei Entzug die Farrenhaltung aufgeben müßte. Sämtliche übrigen<br />

Gemeindegüter sind verpachtet oder als Gemeindenutzung<br />

ausgegeben, und es könnte nur noch das sog. Binsenwäsele bei der<br />

Lauterbrücke, das zu seinem größeren Teil aufgefüllt und planiert<br />

ist, in Frage kommen. Mit der nun wieder einsetzenden<br />

Bautätigkeit ist mit baldiger Auffüllung vollends zu rechnen. Bei<br />

Beseitigung der großen Linde gegen die Straße könnte auch der<br />

Straßenplatz in den Sportplatz mit einbezogen werden, so daß<br />

dieser Platz wohl annähernd den Anforderungen genügen würde.<br />

Beschlossen:<br />

Den Turnverein von dieser Sachlage Anerbieten in Kenntnis zu<br />

setzen.“<br />

Nach langer Pause hat der Turnverein seine Mitglieder im Dezember<br />

zu einer Weihnachtsfeier mit einem schönen, abwechslungsreichen<br />

Programm in das Gasthaus „Zum Rößle“ eingeladen. Der Saal ist<br />

schon vor Beginn überfüllt, so daß viele umkehren müssen. Zum<br />

ersten Mal tritt auch eine Damenriege des Turnvereins auf.<br />

IN DEN ZWANZIGER JAHREN


1920<br />

Ehrenvorstand Ernst Barner<br />

Vorstand Karl Barner<br />

Der langjährige Vorstand Ernst Barner wird wegen seiner<br />

Verdienste um den Verein zum Ehrenvorstand ernannt.<br />

Auf vielseitiges Verlangen wiederholt der Verein am 18. Januar<br />

die Weihnachtsfeier mit ihrem schönen, abwechslungsreichen<br />

Programm.<br />

Am 17.9. erfolgt ein weiteres Gesuch um Überlassung eines<br />

Sportplatzes. In der Gemeinderatssitzung vom 4. Oktober kann dem<br />

Verein wieder nicht geholfen werden.<br />

Stiftungsfest 25 Jahre Turnverein.<br />

Spät, aber nicht zu spät, kommt es auch im Turnverein zur<br />

Aufnahme von Frauen. Seit dem 11. Dezember gibt es keinen reinen<br />

Männer-Turnverein mehr. 7 Frauen werden aufgenommen, es sind<br />

dies: Frieda Rietheimer, Elise Gehr, Martha Gehr, Elise Steck,<br />

Anna Schweizer, Rosa Hanold, Amalie Koch.<br />

1921<br />

Vorstand Wilhelm Ziegler<br />

Bezirksturnfest vom Arbeiter- Turn- und Sportbund im September in<br />

Kirchheim unter Teck<br />

Es finden weitere Fußballspiele statt, z.B. auch wieder gegen<br />

Plochingen.<br />

1922<br />

Vorstand Karl Barner<br />

Auf dem Egert (Schönblick) wird mit dem Bau eines Ehrenmals für<br />

die im ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder begonnen. Die<br />

Steine für dieses Ehrenmal werden in freiwilliger Arbeit von den<br />

Mitgliedern an den Sonntagen aus der Lauter gebrochen und<br />

geborgen. Das Ehrenmal wird mit einer Bronzetafel versehen. (Die<br />

Tafel wurde von der Firma Eugen Essig u. Jahn gefertigt). Auf der<br />

Tafel befindet sich folgende Aufschrift:<br />

Zu EHREN unserer gefall. Mitglieder<br />

1914 - 1918<br />

Barner Ernst Götz Alfred<br />

Barner Robert Barner Karl<br />

Rupp Karl Steck Karl<br />

Fischer Wilh. Höger Wilh.<br />

Schrade Karl Schietinger E.<br />

Dolde Ernst Gehr Eugen<br />

Barner Ernst Hummel Herm.


1923<br />

Kemmner Ernst Gehr Adolf<br />

Kemmner Emil Ziegler Albert<br />

Gewidmet<br />

v. Turnverein <strong>Ötlingen</strong><br />

Vorstand Gustav Cramer<br />

Bericht im Teckboten v. 26.5.<br />

Eine erlebnisreiche Wanderung des Turnvereins:<br />

„Ueber die Pfingstfeiertage machte der Turnverein den schon<br />

längsten geplanten zweitägigen Ausflug mit dem Endziel Kuchen.<br />

Um 3 Uhr früh trafen sich eine stattliche Anzahl Mitglieder und<br />

Zöglinge, auch das zarte Geschlecht war zahlreich vertreten, am<br />

Versammlungsort. Unter fröhlichem Gesang ging der Weg über<br />

Kirchheim, Jesingen, Weilheim auf den Boßler, auf den wir zu dem<br />

dortigen Neubau der Naturfreunde Bretter hinauftrugen.<br />

Nach kurzer Rast gings weiter über den Kornberg Auendorf zu, wo<br />

wir eine Landsmännin mit einigen Liedern erfreuten. Nach<br />

einstündiger Rast gings weiter über Fuchseck dem Endziel Kuchen<br />

entgegen, von den dortigen Turngenossen freundlich empfangen und<br />

mit Freiquartieren versehen.<br />

Am Montag früh ging der Marsch über Altenstadt, Geislingen auf<br />

den Oedenturm und verschiedene andere Berge, von denen wir eine<br />

herrliche Aussicht hatten. Um 1 Uhr trafen wir wieder in Kuchen<br />

zum Mittagessen ein, welches nach diesem Marsch jeden herrlich<br />

mundete.<br />

Nachdem wir noch einige schöne Stunden mit den dortigen<br />

Turngenossen verbrachten, bestiegen wir um halb 7 Uhr den Zug und<br />

kamen um 9 Uhr wohlbehalten in Oetlingen wieder an, mit dem<br />

Bewußtsein, eine selten schöne Wandeung gemacht zu haben.<br />

Wir laden alle ein, dem Turnverein beizutreten, um durch Turnen<br />

und Wandern gesunde und frohe Menschen heranzubilden, denn nur in<br />

einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.“<br />

Der Verein hat jetzt 160 Mitglieder.<br />

1924<br />

Mit Handwerkern wird ein Vertrag abgeschlossen zur Erweiterung<br />

der Turnhalle, mit dem Anbau einer Bühne nach Südosten und dem<br />

Einzug einer Decke und eines Fußbodens sowie von Umkleideräumen<br />

und einer Toilette.<br />

1925<br />

Mit dem 30jährigen Stiftungsfest, am 23. August, wird auch die<br />

erweiterte und umgebaute Turnhalle eingeweiht.<br />

Großen Anteil an dieser geleisteten Arbeit hatte der Turnwart<br />

Hermann Breckel, der auch den Turnhallenerweiterungsbau leitete.<br />

Zusätzlich zu den Handwerkern halfen, unter viel Mühe und Arbeit


nach Feierabend, die Mitglieder des Vereins bei der Erweiterung<br />

der Halle. Sie bietet jetzt Raum für fast 400 Sitzplätze.<br />

Die Kosten der Handwerker für die Vergrößerung der Turnhalle<br />

betrugen:<br />

Maurerarbeiten Mark 1653,78<br />

Zimmerarbeiten Mark 131,65<br />

Gipserarbeiten Mark 1035,63<br />

______________<br />

Gesamt Mark 2821,06<br />

1926<br />

Vorstand Gottlieb Rietheimer<br />

Die bisher als Besoldungsanteil dem Farrenhalter überlassenen<br />

Wiesen auf dem Wasen zwischen der Bahn, dem Kegelesbach und dem<br />

Asangweg (zwischen der heutigen Reutlinger Straße und der<br />

Stuttgarter Straße) werden als Fest- und Spielplatz für die<br />

Vereine hergerichtet. Damit geht ein langgehegter Wunsch des<br />

Turnvereins in Erfüllung.<br />

1927<br />

Vorstand Hermann Breckel<br />

Die Gemeinde stellt den Fest- und Spielplatz zur Verfügung und<br />

bringt kostenlos die Fußballtore an. Von einer Einzäunung des<br />

Spielplatzes wird zunächst Abstand genommen. Am Sonntag, dem 12.<br />

Juni, ist es endlich soweit, der neue Spielplatz auf dem Wasen<br />

wird eingeweiht.<br />

1928<br />

Am Sonntag, dem 10. Februar, findet eine Faschingsveranstaltung<br />

unter dem Motto „Berlin bei Nacht“ statt. Weitere Veranstaltungen<br />

in der erweiterten Turnhalle folgen (auch in den nächsten<br />

Jahren): die Frühjahrsunterhaltung, das Sommerfest und am Ende<br />

des Jahres die Weihnachtsfeier.<br />

1929<br />

Es wird eine Arbeitsgemeinschaft sämtlicher Vereine von Oetlingen<br />

gegründet. Diese Arbeitsgemeinschaft soll dazu beitragen, die<br />

Veranstaltungen untereinander besser zu koordinieren.<br />

IN DEN DREISSIGER JAHREN<br />

1930<br />

35jähriges Stiftungsfest<br />

1931


Auf der Weihnachtsfeier tritt auch die Schuhplattlergruppe des<br />

Vereins auf und bekommt großen Beifall. Das Theaterstück „Ein<br />

strammer Junge“, läßt alle Anwesenden die Alltagssorgen etwas<br />

vergessen.<br />

1932<br />

Die Lernabende für die Schuhplattler werden von Paul Schempp<br />

geleitet. Am Vereinsausflug auf den Hohen Neuffen beteiligen sich<br />

50 Personen. Die Schuhplattlergruppe des Vereins, die dort auf-<br />

tritt, bekommt viel Beifall für ihre Vorführungen.<br />

Mitgliederstand des Turnvereins<br />

Turner 107<br />

Turnerinnen 4<br />

Zöglinge 5<br />

Mitteilungen aus der Monatsversammlung am 2. April: „Der Vorstand<br />

führt aus, daß unter den Mitgliedern und Feinden immer ein<br />

Gespräch herumgehe, daß nach einer Veranstaltung des Turnvereins<br />

anschließend beim Vorstand mit seinen Getreuen immer faßweise<br />

Bier getrunken werde. Dieses muß jedoch auf das Schärfste<br />

unterdrückt werden.“<br />

Der Bericht des Technischen Leiters gibt folgenden Überblick über<br />

den Turnbetrieb: An 79 Turnstunden beteiligten sich 1011 Turner,<br />

was einem Durchschnitt von 13 Teilnehmern entspricht. An 50<br />

Turnstunden beteiligten sich 383 Turnerinnen, was einen<br />

Durchschnitt von 8 Teilnehmerinnen entspricht.<br />

1933<br />

Vorstand Emil Müschenborn (nach der Vereinsauflösung)<br />

Es finden kurz hintereinander drei außerordentliche<br />

Generalversammlungen statt, die sich mit der Auflösung des<br />

Vereines beschäftigen.<br />

In der Ersten, am 11. März, wird mit 30 gegen 2 Stimmen der<br />

Austritt aus dem Arbeiter- Turn- und Sportbund beschlossen.<br />

In der Zweiten, am 8. April, wird mit 22 Stimmen, bei 7<br />

Enthaltungen, der Beitritt zu der Deutschen Turnerschaft und dem<br />

Teck/Neuffen Gau beschlossen.<br />

In der Dritten, am 20. Juni, steht im Protokoll<br />

§1<br />

„Durch die politische Entwicklung der letzten Zeit, ist es nötig<br />

geworden, daß sich der bisherige „Turnverein e.V. <strong>Ötlingen</strong>-Teck“,<br />

der bis 11. März 1933 dem Arbeiter- Turn u. Sportbund angehörte,<br />

auflöst, um den Weg dafür frei zu machen, daß in hiesiger<br />

Gemeinde ein Turnverein gegründet wird, der sich in den<br />

Gesamtverband der deutschen Turnerschaft einreiht. Demzufolge<br />

wurde auf heute abend 8 Uhr in das Gasthaus „zum Grünen Baum“<br />

eine außerordentliche Generalversammlung ordnungsgemäß


einberufen, die vom Vorsitzenden Hermann Breckel eröffnet und<br />

geleitet wurde.<br />

Dieser gibt in kurzen Worten bekannt, daß es der Wunsch von mehr<br />

als 2/3 der Mitglieder sei, den Verein aufzulösen. Er stellt den<br />

entsprechenden Antrag. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wurde<br />

einstimmig beschlossen, den Verein aufzulösen.<br />

§ 2<br />

Zur Vornahme aller, infolge der Auflösung nötig werdenden<br />

Handlungen, sei es dem Amtsgericht, dem Grundbuchamt, dem<br />

Finanzamt, oder sonstiger Behörden und Stelle gegenüber werden<br />

ermächtigt:<br />

1.) Hermann Breckel, Fleischbeschauer, hier<br />

2.) Ernst Barner, Goldschnittmacher u. GR. hier<br />

3.) Hermann Gehr, Packer, hier<br />

Sie werden mit der Liquidation des gesamten Vereinsvermögens und<br />

mit allem beauftragt, was zur Auflösung des Vereins erforderlich<br />

ist.“<br />

Der neue Name des Vereins lautet:<br />

„Turnverein 33 Oetlingen-Teck“,<br />

Mitglied des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen, Gau XV<br />

Württemberg, Kreis XII Teck<br />

1934<br />

Von diesem Jahr liegen keine Aufzeichnungen vor.<br />

1935<br />

Vorstand Emil Klett<br />

Zum 1. April werden Oetlingen und Lindorf nach Kirchheim<br />

eingemeindet. Im Vertrag steht folgendes:<br />

„Unterstützung von Vereinen<br />

Den in den beiden Gemeinden bestehenden wohltätigen und<br />

gemeinnützigen Vereinen und Anstalten, die zur Zeit Beiträge oder<br />

sonstige Unterstützung von den seitherigen Gemeinden erhalten,<br />

sollen auch in Zukunft angemessene Beiträge gereicht werden,<br />

soweit die Voraussetzungen hiefür sich nicht ändern. Ein<br />

Rechtsanspruch wird indessen für die Vereine aus dieser<br />

Bestimmung nicht erworben.“<br />

In das Vereinsregister unter Nr. 80 wird am 14. August der<br />

„Turnverein 33 Oetlingen“ eingetragen.<br />

1936<br />

Vorstand Emil Müschenborn<br />

Nachdem durch den Ausschuß die Finanzen des Vereins durchgeprüft<br />

worden sind, kann der Beitrag der Vereinsmitglieder gesenkt<br />

werden.<br />

Mitglieder 1,20RM pro Vierteljahr


Turnerinnen 0,80RM „ „<br />

Jugendliche - 18 Jahre 0,60RM „ „<br />

1937<br />

Am 30. Mai macht der Verein einen Ausflug durch das Körschtal<br />

nach Aich. An diesem Tag findet dort das Aufstiegsspiel der<br />

ersten Fußballmannschaft statt. Mit dem Erfolg, dasß die erste<br />

Mannschaft das Spiel gewann und in die A-Klasse aufstieg.<br />

1938<br />

Abteilungsleiter Fußball Oskar Duttenhofer<br />

Vor ihm waren noch Abteilungsleiter der Fußballer: Hermann Gehr,<br />

Paul Duttenhofer, Heinrich Bucherer, W. Süß, Albert Barner.<br />

Es wird in Erwägung gezogen, ob es nicht möglich ist, die<br />

Turnhalle zu verkaufen, um dem Verein die Schuldenlast<br />

abzunehmen.<br />

1939<br />

Vorstand Oskar Duttenhofer<br />

Auf Wunsch unserer noch im Verein tätigen Gründungsmitglieder<br />

soll der Name des Vereins geändert werden. Da der Verein schon im<br />

Jahre <strong>1895</strong> gegründet wurde und seither ununterbrochen bestanden<br />

hat, soll er in Zukunft den Namen „Turn- und Sportverein <strong>1895</strong><br />

e.V. Kirchheim u. Teck-<strong>Ötlingen</strong>“ erhalten. Dieser Antrag wird am<br />

28.1. einstimmig angenommen. Nach Genehmigung vom Reichsbund für<br />

Leibesübungen wird die Namensänderung im Vereinsregister<br />

umgeschrieben.<br />

Die Namensänderung ist auch vom Gau aus genehmigt worden. Die<br />

Eintragung ins Vereinsregister soll bis zum Eingang der<br />

Vereinsführerbestätigung zurückgestellt werden.<br />

Aufstieg der Fußballmannschaft in die Bezirksklasse.<br />

Beginn des Zweiten Weltkrieges<br />

IN DEN VIERZIGER JAHREN<br />

1940<br />

Bis zum April sind 40 Mitglieder zum Wehrdienst eingezogen<br />

worden. Eine Feldpostsendung wird für die Soldaten in die Wege<br />

geleitet.<br />

1941<br />

Vom Vorstand (Vereinsführer) kommt die Bitte, bei der Beschaffung<br />

von Zigaretten mitzuhelfen, um weitere Päckchen zu versenden.


1942<br />

Die Turnhalle wird kurzfristig von der Ortsgruppenleitung mit<br />

Fremdarbeitern belegt. In der Sitzung am 24. Juli, äußert man<br />

Bedenken, daß die Halle dadurch sicherlich stark in<br />

Mitleidenschaft gezogen werde.<br />

1943<br />

Vorstand Ernst Barner<br />

Er führt den Verein bis zum Kriegsende.<br />

Die Halle steht dem Verein nicht mehr zur Verfügung.<br />

1944<br />

Der Sportbetrieb wird eingestellt.<br />

1945<br />

Ende des Zweiten Weltkrieges.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg führt man am 15. November, im Auftrag<br />

des Württ. Gewerkschaftsbundes, Ortsgruppe Kirchheim, eine<br />

Versammlung durch, an der 20 Mitglieder teilnehmen, um den Verein<br />

wieder ins Leben zu rufen. Gewählt werden zum Technischen Leiter<br />

Hermann Breckel, Schriftführer Albert Barner, Kassierer Ernst<br />

Schweizer und Leiter für Sport, Walter Dolde.<br />

Es sind Bestrebungen im Gange, für die Zusammenfassung aller<br />

Sportvereine in Kirchheim unter Teck zu einem Großverein. Die<br />

alten Mitglieder lehnen dies ab. Sie wollen, daß der Turnverein<br />

<strong>Ötlingen</strong> selbständig bleibt.<br />

1946<br />

Es erfolgt die Namensänderung in<br />

„Turn- und Sportverein <strong>Ötlingen</strong> <strong>1895</strong> e.V.“<br />

Der Verein zählt 119 Mitglieder.<br />

Die Abteilung Fußball nimmt den Spielbetrieb wieder auf.<br />

1947<br />

2. Vorstand Erwin Schneider<br />

Kassierer Wilhelm Nägele<br />

Die Abteilung Fußball stellt erneut den Spielbetrieb ein.<br />

1948<br />

1. Vorstand Erwin Schneider<br />

2. Vorstand Emil Müschenborn


Schriftführer Walter Schaich<br />

Abteilungsleiter Tischtennis Walter Schaich<br />

Abteilungsleiter Fußball Albert Barner<br />

Die Abteilung Tischtennis wird gegründet.<br />

Neubeginn der Abteilung Fußball mit einer Juniorenmannschaft.<br />

1949<br />

Abteilungsleiter Fußball P. Kirschner<br />

Abteilungsleiter Tischtennis Karl Götz<br />

Laut Eintrag ins Vereinsregister ist der „Turnverein 33<br />

Oetlingen-Teck“, gemäß Kontrollratsgesetz No. 2 und Gesetz No. 5<br />

der Militärregierung, am 22. Dezember aufgelöst worden.<br />

Der Verein hat jetzt 186 Mitglieder,<br />

die Tischtennisabteilung 35 Mitglieder.<br />

Die erste Fußballmannschaft nimmt wieder den Spielbetrieb in der<br />

C-Klasse auf.<br />

IN DEN FÜNFZIGER JAHREN<br />

1950<br />

1. Vorstand Rudolf Ostertag.<br />

2. Vorstand Karl Götz<br />

Errichtung eines Umkleidehauses mit einem Kostenaufwand von<br />

3500.- DM auf dem Ötlinger Sportplatz, zwischen der heutigen<br />

Reutlinger und Stuttgarter Straße. Bevor die Baugenehmigung<br />

vorlag, war dieses Haus schon erstellt.<br />

Die Turnhalle, die nun bald 50 Jahre steht, bedarf dringend einer<br />

Renovierung. Neben kleineren Reparaturen sollen die Wände neu<br />

verkleidet und ein Teil des Fußbodens erneuert werden. Die reinen<br />

Kosten werden ca. 3000 DM betragen.<br />

IN DEN FÜNFZIGER JAHREN<br />

1951<br />

2. Vorstand Gölz<br />

Schriftführer Gölz<br />

Abteilungsleiter Boxen Rettig<br />

Für ein Jahr wird der Übungsbetrieb der Abteilung Tischtennis<br />

eingestellt.<br />

Die Kirchheimer Boxergruppe, die bisher in der Abteilung<br />

Schwerathletik des VfL Kirchheim war, ersucht um Aufnahme beim<br />

<strong>TSV</strong>. Dies wird freimütig und eingehend von beiden Seiten<br />

besprochen. Sportsfreund Rettig legt seinen Standpunkt dar,


insbesondere, daß unserem Verein durch die Aufnahme der Gruppe<br />

von 20-25 Männern keine Scherereien mit dem VfL Kirchheim<br />

entstehen. Die Gruppe wird am 3. März in den Verein aufgenommen.<br />

1952<br />

2. Vorstand Karl Götz<br />

Schriftführer Rudolf Ostertag<br />

Abteilungsleiter Fußball Wilhelm Rietheimer<br />

Abteilungsleiter Tischtennis Karl Götz<br />

Die Abteilung Tischtennis nimmt ihren Spielbetrieb wieder auf.<br />

Zum 1. Mai besorgt sich der Verein von H. Werner aus Jesingen ein<br />

geeignetes Tafelklavier, da das alte Klavier nicht mehr den<br />

Ansprüchen genügte. Anfangs mietet man es, kauft es aber<br />

schließlich doch. Der Preis beträgt 900 DM, zahlbar in 18<br />

Monatsraten, einen Klavierstuhl gibt es sogar noch dazu.<br />

Am 8. Juni findet das Kreis-Kinderturnfest in <strong>Ötlingen</strong> statt, an<br />

dem 450 Kinder teilnehmen.<br />

1953<br />

Abteilungsleiter Fußball Walter Ziegler<br />

Abteilungsleiter Tischtennis Walter Schaich<br />

Die Abteilung Boxen hat sich langsam aufgelöst.<br />

Es erfolgt der Einbau einer neuen Heizungsanlage in die<br />

Turnhalle.<br />

Das baufällige Ehrenmal auf dem Egert (Schön-blick) beschäftigt<br />

den Ausschuß. Es wird nach einer Lösung gesucht, es zu ersetzen.<br />

1954<br />

1. Vorstand Karl Götz<br />

2. Vorstand August Müller<br />

Abteilungsleiter Fußball Kurt Höger<br />

Die 1. Fußballmannschaft wird Pokalmeister in der C-Klasse.<br />

Neues Ehrenmal auf dem Egert errichtet.<br />

Am 20.2. wurde das alte Denkmal wegen Baufälligkeit abgebrochen.<br />

Durch eine Spendensammlung unter den Mitgliedern wird ein alter<br />

Grabstein vom Kirchheimer Friedhof gekauft. Mit Stein und<br />

Inschrift kommen die Kosten auf 300.- bis 400.- DM. An Spenden<br />

gingen bis zum 10. April, 296.-Mark ein.<br />

Die Inschrift lautet:<br />

ZU EHREN UNSERER GEFALLENEN UND TOTEN<br />

TURN- u. SPORTVEREIN OETLINGEN<br />

1955


Aufstieg der 1. Fußballmannschaft in die B-Klasse.<br />

Auf Beschluß des Vereinsausschusses wird mit großer Mehrheit die<br />

Boxabteilung aufgelöst.<br />

Im Dezember wird kurzfristig der Gemeinderat zu einer Sitzung ins<br />

Ötlinger Rathaus einberufen.<br />

Einziges Thema: Wo kommt der zukünftige Sportplatz hin, in die<br />

„Wüste“ (nördlich der Lauter zwischen Leckebusch und <strong>Ötlingen</strong>)<br />

oder ins „Rübholz“ (damit näher an Lindorf)? Gegen die Anlage des<br />

Sportplatzes in der „Wüste“ war auch die Bevölkerung. An<br />

Grundstücksfläche waren nur 1 ha 11 ar in städtischem Besitz,<br />

benötigt würden aber 3,4 ha. Außerdem müßte noch ein Steg über<br />

die Lauter gebaut werden. Nach langer Debatte kam es am Ende doch<br />

zu einer Bestätigung des ersten Beschlusses, ein Ja, den<br />

Sportplatz ins „Rübholz“<br />

zu verlegen.<br />

Das Gelände für den zukünftigen Sportplatz im „Rübholz“ kann nun<br />

von amerikanischen Pioniereinheiten planiert werden.<br />

1956<br />

Unsere Ehrenmitglieder erhalten am 17. Juni am Ehrenmal als<br />

erste die neuen Vereinsnadeln überreicht.<br />

1957<br />

Der alte Sportplatz zwischen der Stuttgarter Straße und der<br />

heutigen Reutlinger Straße muß dem Wohnungsbau weichen. Der neue<br />

Sportplatz liegt<br />

auf dem „Wiesach“, gleich hinter dem späteren AEG-Gelände. Als<br />

Sportplatz kann man diese Lösung nicht bezeichnen. Es ist eine<br />

Wiese ohne eine 100m Bahn, mit der Größe eines Fußballfeldes.<br />

Erste Faschingsveranstaltung in der alten Turnhalle mit der<br />

„Karnevals-Gesellschaft Esslingen e.V. 1905 Zwieblingen“.<br />

1958<br />

Abteilungsleiter Fußball Kurt Höger<br />

Unter Rolf Henzler bildet sich wieder eine Gruppe Leichtathletik.<br />

Der neue Sportplatz auf dem „Wiesach“ ist nicht so gut geeignet<br />

für das Fußballspielen, es gibt keine Umkleidemöglichkeiten. Das<br />

Umkleiden und Waschen erfolgt in der alten Backstube beim Bäck,<br />

heutige Gaststätte „Ratsstube“ in <strong>Ötlingen</strong>.<br />

1959<br />

2. Vorsitzender Walter Schaich<br />

Abteilungsleiter Fußball August Müller<br />

Abteilungsleiter Schützen August Schäfer


Am 15. April wird der Stadtverband für Leibesübungen Kirchheim<br />

unter Teck gegründet. Zunächst traten 7 Vereine bei, unter<br />

anderem auch der <strong>TSV</strong> ötlingen.<br />

Gründung einer Schützen-Abteilung beim <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> geplant.<br />

Mit dieser Überschrift eines Artikels im Teckboten vom 4. Juli<br />

wird die Öffentlichkeit über das Vorhaben der Gründung einer<br />

Abteilung Schützen innerhalb des <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> informiert. Am 14.<br />

Juli kommt es dann im „Cafe Roos“ zur Gründung der Abteilung<br />

Schützen. 13 Personen unterschreiben das Gründungsprotokoll.<br />

Als Erstes werden 3 Luftgewehre und 9 Schießstände gekauft.<br />

Trainiert wird in der alten Turnhalle.<br />

IN DEN SECHZIGER JAHREN<br />

1960<br />

Kassierer Rudolf Ostertag<br />

Kassierer Hans Schrey<br />

Abteilungsleiter Turnen Emil Müschenborn<br />

Abteilungsleiter Schützen Helmut Hummel<br />

Nochmals kommt die Frage des Sportplatzes im „Rübholz“ ins<br />

Gespräch, ob nicht im Anschluß an die geplante neue Schule<br />

(heutige Eduard-Mörike-Schule) ein Sportplatz angelegt werden<br />

kann, doch auch hier kommt es zu keiner Einigung mit den<br />

Besitzern der Grundstücke.<br />

Nach einjähriger Trainingszeit nehmen die Schützen ab 15. Oktober<br />

regelmäßig an Rundenwettkämpfen und Kreismeisterschaften teil.<br />

1961<br />

Abteilungsleiter Schach Fritz Burgstaller<br />

Die Abteilung Schach wird im Januar gegründet. Erstes Spiellokal<br />

ist das Gasthaus „Zum Rößle“ in <strong>Ötlingen</strong>.<br />

Die ersten Pläne für den Bau eines Vereinheimes im Rübholz werden<br />

auf der Generalversammlung am 2. Dezember in der alten Turnhalle<br />

vorgestellt. Die ersten Planungsentwürfe fertigt Architekt<br />

Eberhard Gräter an.<br />

1962<br />

Kassiererin Christel Krötz<br />

Abteilungsleiter Schach Johannes Wuttke<br />

Abteilungsleiter Schwimmen Gerhard Etzel (kurzzeitig)<br />

Abteilungsleiter Schwimmen Werner Ott<br />

Kirchheim hat ein Hallenbad bekommen, die Abteilung Schwimmen<br />

wird gegründet.


Am 10. Februar ziehen 313 Schüler aus <strong>Ötlingen</strong> und Lindorf in die<br />

neue Eduard-Mörike-Schule auf dem Berg ein. Der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> kann<br />

die neue Turnhalle mitbenutzen. Die vereinseigene Turnhalle wird<br />

am 1. Juli an die Firma Müschenborn in <strong>Ötlingen</strong> vermietet.<br />

Die Fußballer können jetzt, bei ihren Fußballspielen auf dem<br />

Sportplatz im „Wiesach“, die Umkleide- und Duschräume von der<br />

Turnhalle der Eduard-Mörike-Schule benutzen.<br />

Es wird beschlossen, einen Vereinswimpel an einer Speerstange für<br />

die Kinderturn- bzw. Gauturnfeste anzuschaffen.<br />

1963<br />

Man beginnt mit der Planung des Vereinsheims und der Schießanlage<br />

auf der Sportanlage im „Rüb-holz“.<br />

1964<br />

Schriftführer Johannes Wuttke<br />

Hauptkassierer Gerhardt Pfennig<br />

Kassierer Walter Glaser<br />

Pressewart und Schriftleitung Vereins-Nach-<br />

richten Rolf Kugel<br />

Abteilungsleiter Turnen Wilhelm Rietheimer<br />

Eugen Kübler wird auf der Generalversammlung am 7. März wegen<br />

seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Auf der Generalversammlung am 17. November wird der Antrag<br />

gestellt, ein Mitteilungsblatt vom <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> zur Information<br />

der Mitglieder unter dem Namen „Vereins-Nachrichten“,<br />

herauszugeben.<br />

Ehrenmitglied Eugen Kübler übernimmt spontan die Bürgschaft für<br />

die erste Ausgabe von 400 Stück, die aber nicht in Anspruch<br />

genommen wird. Etwas später erfolgt die Verteilung auch an alle<br />

Haushalte in Lindorf und <strong>Ötlingen</strong> und an die auswärtigen<br />

Mitglieder. Die erste Redaktion des Mitteilungsblattes besteht<br />

aus Rolf Kugel, Werner Ott und Johannes Wuttke.<br />

Seit dem Bestehen der Ötlinger Tischtennis-Damen-mannschaft ist<br />

es für diese das erfolgreichste Jahr. Mit klarem Vorsprung wird<br />

erstmals vor dem schärfsten Verfolger Reichenbach II die<br />

Bezirksmeisterschaft ohne Verlustpunkte errungen.<br />

Bei den Aufstiegsspielen zur Landesliga in Schwäbisch Gemünd wird<br />

zwar nur der 4. Platz erreicht, doch hat man die Damenmannschaft<br />

nachträglich der Landesliga Süd zugeteilt. Ungeschlagen sichert<br />

sich die Damenmannschaft mit Etzel, Gienger, Kreibisch,<br />

Bischoff, Pfister die Herbstmeisterschaft und gibt lediglich bei<br />

ihrem Spiel in Lindau einen Punkt ab.<br />

Die erste Fußballmannschaft gewinnt den Teckboten-Pokal.


Die Mitgliederzahl der Hausfrauengymnastik ist stark angewachsen,<br />

was nicht zuletzt Frau Uhlhorn zu verdanken ist, die nun schon<br />

über ein Jahr als Gymnastiklehrerin die Gruppe betreut.<br />

1965<br />

Schriftführer Rudolf Ostertag<br />

Abteilungsleiter Turnen Rolf Henzler<br />

Abteilungsleiter Ski Horst Schmid<br />

Seit 12. Januar finden wieder regelmäßig die Turnstunden für<br />

Jugendliche statt.<br />

Die Abteilung Ski wird gegründet, bleibt aber noch der Abteilung<br />

Turnen angeschlossen.<br />

Helmut Schäfer nimmt als erster Schütze von der Abteilung an<br />

einer Deutschen Meisterschaft teil.<br />

August Müller wird auf der Generalversammlung am 15. November<br />

wegen seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Zum erstenmal werden in dieser Versammlung die neu geschaffenen<br />

Vereins-Ehrennadeln in Silber für 25jährige und in Gold für<br />

40jährige Mitgliedschaft an die Mitglieder überreicht.<br />

Der Verein hat 465 Mitglieder, davon 18 Ehrenmitglieder.<br />

Die Tischtennis-Damenmannschaft steht am Ende der Saison in der<br />

Landesliga Süd auf dem 2. Platz. Es spielten in der Vorrunde<br />

Etzel, Bartl, Pfister, Bischoff und in der Rückrunde Bartl,<br />

Pfister, Bischoff und Gienger.<br />

Auf Anregung der Abteilung Turnen wird zum erstenmal seit Jahren<br />

am 25. September auf dem Sportplatz ein Vereins-Abturnen<br />

durchgeführt. Unsere Schüler und Erwachsenen gingen mit großem<br />

Eifer an die gestellten Aufgaben heran.<br />

Nach dem die amerikanischen Pioniere vor 10 Jahren den Platz für<br />

die Sportanlage grob planiert hatten, ist gegenwärtig eine<br />

Kirchheimer Tiefbaufirma im Großeinsatz, um ihn endgültig zur<br />

Sport-ausübung herzurichten.<br />

Die Besitzverhältnisse über die vereinseigene Turnhalle beürfen<br />

einer Klärung, da der Verein inzwischen seinen Namen geändert<br />

hat. Die Schuldlöschung für die Halle ist nicht ganz einfach.<br />

Nach der Einsendung der Mitgliederlisten von vor 1933 und nach<br />

1946 und weiterer Unterlagen wird dem Verein die Verfügung über<br />

die Halle erteilt.<br />

1966<br />

Abteilungsleiter Fußball Erich Beck


Der neue Sportplatz im Rübholz ist fertiggestellt. Die<br />

gärtnerischen Arbeiten stehen vor der<br />

Vollendung. Die Planung für unser neues Vereinsheim wird nun<br />

ernsthaft betrieben. Es werden andere Vereinsheime besichtigt.<br />

Die Damenmannschaft Tischtennis wird Meister in der Landesliga<br />

Süd, sie wird auf Grund des besseren Satzverhältnis noch Meister<br />

vor dem punktgleichen <strong>TSV</strong> Laupheim. Es ist ihr größter Erfolg.<br />

Allerdings entscheidet das Satzverhältnis nicht über den<br />

Aufstieg. Mit 4:7 verlieren sie das Entscheidungsspiel gegen<br />

Laupheim um den Aufstieg in die Oberliga.<br />

Ein Teil der aktiven Schwimmer stellte sich freiwillig in den<br />

Dienst einer guten Sache: Die Neu- gestaltung des Ehrenmals auf<br />

dem Egert (Schön-blick), um der ziemlich verwahrlosten Anlage am<br />

Gedenkstein wieder einen würdigen Anblick zu schaffen.<br />

1967<br />

Schriftführer Johannes Wuttke<br />

Schriftführer Martin Treuer<br />

Abteilungsleiter Schach Karl Dick<br />

Die Damenmannschaft Tischtennis hat es in der Hand, in der<br />

Landesliga die Meisterschaft zu erringen. Sie scheitert jedoch<br />

durch Unstimmigkeiten in den eigenen Reihen. Trotz des zweiten<br />

Platzes am Ende der Saison wird die Mannschaft aus der Landesliga<br />

zurückgezogen.<br />

Es erfolgen Ausschreibungen für das Vereinsheim an die Firmen<br />

Barth, Isospan (Fertigbau) und Kübler (konventionelle Bauweise).<br />

Die Fußballmannschaft belegt beim Teckboten-Pokal-Turnier den<br />

zweiten Platz.<br />

Die Einweihung der, in Eigenleistung erstellten, Freischachanlage<br />

an der Lauterbrücke, neben dem Kinderspielplatz, erfolgt am 1.<br />

Oktober. Das Holz für die Figuren wurde von der Forstverwaltung<br />

Kirchheim unter Teck gestiftet. Ein Drechsler aus Dettingen<br />

stellte die Figuren her.<br />

Im November ist der Finanzausschuß mit den Mitgliedern Eugen<br />

Sienz, Harro Bauer, Walter Schaich, Karl Dick und dem Bauausschuß<br />

mit den Mitgliedern Horst Schmid, Willi Schaich, Helmut Hummel,<br />

Julius Kiltz, Bernhard Schreiner dem Architekten Eberhard Gräter,<br />

später mit Dietmar Stähle, gebildet worden.<br />

Der Verein hat 606 Mitglieder.<br />

1968<br />

Hauptkassierer Harro Bauer<br />

Abteilungsleiter Fußball Gerhard Nafzer<br />

Abteilungsleiter Schützen Horst Horner


Die Zusammenstellung der vorläufigen Baukosten für das<br />

Vereinsheim „Rübholz“ betragen am 25. Januar lt. Architekt<br />

Eberhard Gräter:<br />

Außenanlagen 6.000.- DM<br />

Massivteil 135.112.- DM<br />

Fertighausteil 208.900.- DM<br />

Nebenkosten 28.300.- DM<br />

Insgesamt 378.312.- DM<br />

Nicht erfaßt sind: Versorgungsanlagen außerhalb, besondere<br />

Einrichtungen, Erdarbeiten und Zaun für die Schießanlage,<br />

Parkplätze, Zuweg und die Kegelbahn.<br />

Nach einem Jahrzehnt findet die letzte traditionelle<br />

Faschingsveranstaltung mit der „Karnevals-Gesellschaft Esslingen<br />

1905 e.V. Zwieblingen“ in der Eduard-Mörike-Halle statt.<br />

In der außerordentlichen Generalversammlung am 20. Juni wird<br />

beschlossen, die alte Turnhalle zu verkaufen.<br />

Die Leichtathletikgemeinschaft Teck (LG TECK) wird am 27.12.1968<br />

gegründet. Die Mitgliedsvereine sind <strong>TSV</strong> Holzmaden, <strong>TSV</strong> Jesingen,<br />

VfL Kirchheim, TV Neidlingen, <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> und <strong>TSV</strong> Weilheim.<br />

1969<br />

Pressewart u. Schriftleitung Vereins-Nachrichten Gerhardt<br />

Pfennig<br />

Firma Geiger, Apparatebau Neuffen, kauft die Turnhalle. Die<br />

Übergabe der Turnhalle erfolgt am 31. März. Damit geht zwar ein<br />

Stück vom alten Turnverein verloren, doch der Verkauf bildet<br />

nunmehr den Grundstock für den Bau der vereinseigenen Anlage auf<br />

der Sportanlage im „Rübholz“<br />

mit einer Gaststätte, Pächterwohnung, 2 automatischen Kegelbahnen<br />

und einer Schießanlage.<br />

Der Verein hat 620 Mitglieder.<br />

bis 14 J. 173<br />

15 - 18 J. 42<br />

19 - 21 J. 36<br />

22 - 25 J. 30<br />

über 25 J. 339<br />

Die erste Fußballmannschaft gewinnt den Teckboten-Pokal.<br />

Der Spatenstich zum Bau der vereinseigenen Anlage im „Rübholz“<br />

erfolgt im Oktober. Anfang Dezember werden die ersten Bäume von<br />

der Forstverwaltung für den Bau der Sportanlage im „Rübholz“<br />

gefällt.<br />

IN DEN SIEBZIGER JAHREN<br />

1970


Abteilungsleiter Schwimmen Peter Kreuzhof<br />

Helmut Schulz, wird der Wegbereiter der Leichtathletik im <strong>TSV</strong><br />

<strong>Ötlingen</strong>.<br />

75jähriges Jubiläum vom <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong>. Den Auf-<br />

takt bildet am 7. März ein Bunter Abend. Am<br />

10. Oktober findet die Jubiläumsveranstaltung<br />

in der Eduard-Mörike-Halle statt.<br />

Im Jubiläumsjahr begann der Verein mit dem Bau seines<br />

Vereinsheims, das zentral zwischen den Ortsteilen Lindorf und<br />

<strong>Ötlingen</strong> am „Rübholz“ liegt.<br />

Unter der Leitung von Architekten Gräter begann man im Januar mit<br />

dem Aushub und den Planierungsarbeiten für die Schießanlage.<br />

Riesige Erdbewegungen setzen ein, man meint der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> baut<br />

im „Rübholz“ ein Freibad. Hier ist man seitens der Planung für<br />

die vorgesehene Schießanlage weit über das Ziel hinausgeschossen.<br />

Im Februar beginnt der Erdaushub für das Vereinsheim. Am 3.<br />

Oktober ist der Rohbau abgeschlossen. Ende November wird das Dach<br />

errichtet.<br />

Eine schwere Krankheit zwingt unseren Architekten Eberhard<br />

Gräter, das von ihm begonnene Werk an den Verein zurückzugeben.<br />

Den weiteren Ausbau übernimmt Architekt Dietmar Stähle aus<br />

Kirchheim.<br />

An dem vom Turngau Teck-Neuffen durchgeführten Wimpelwettstreit<br />

nimmt auch eine Mädchengruppe des <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> erfolgreich teil.<br />

1971<br />

Abteilungsleiter Fußball Roland Geißler<br />

Abteilungsleiter Schützen Jochen Ascherl<br />

Abteilungsleiter Schwimmen Bernhard Gekeler<br />

Abteilungsleiter Tennis Wolfgang Sienz<br />

Am 11. Oktober wird die Abteilung Tennis gegründet. Wenn die<br />

Mittel es erlauben, will man gleich 4 Plätze erstellen.<br />

Angelika Süß, die erfolgreichste Sportlerin des <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> in<br />

den siebziger Jahren, gehört auch der LG Teck an.<br />

Die Fußballmannschaft der B-Jugend holt sich die Meisterschaft.<br />

Am 1. April stand im Teckboten (kein Aprilscherz)<br />

ein Auszug. „Noch heuer wird im „Rübholz“ gespielt. Der<br />

Gemeinderat gibt grünes Licht. In der gestrigen<br />

Gemeinderatssitzung stand u.a. auch das Projekt „Rübholz“ auf der<br />

Tagesordnung. Ausschüsse und der Gemeinderat selbst hatten sich<br />

bereits eingehend mit dem Gesamtkomplex, der als Endziel ein<br />

modernes Sportzentrum für den Kirchheimer Stadtteil <strong>Ötlingen</strong>


vorsieht, befaßt. Gestern nun wurde die finanzielle Seite<br />

geregelt.<br />

Die Gesamtkosten des Projekts „Rübholz“ einschließlich der<br />

Schießanlage, jedoch ohne Minigolfanlage und Kinderspielplatz mit<br />

Turngarten, die in Eigenarbeit ausgeführt werden sollen, belaufen<br />

sich auf rund 753.000 DM.“<br />

Im Frühjahr beginnt im Vereinsheim die Installationphase. Nach<br />

Abschluß dieser Arbeiten wird im Juli mit dem weiteren Ausbau des<br />

Vereinsheims begonnen. Es folgen die Vorbereitungen zum Einbau<br />

der Kegelbahn und der weitere Ausbau der Schießanlage.<br />

Bis Ende Oktober wurden von der Abteilung Turnen und Ski weit<br />

mehr als 1600 Stunden, von der Abteilung Schützen 1200 Stunden an<br />

Eigenleistung aufgebracht.<br />

Im September besichtigt der Kirchheimer Gemeinderat das<br />

Sportgelände „Rübholz“. Der Tenor über diese Anlage ist während<br />

und nach der Besichtigung sehr positiv.<br />

Die Baracke (Aufenthaltsraum) der Fußballabteilung auf dem alten<br />

Sportplatzgelände im „Wiesach“<br />

bei der AEG wird an die Firma Hoch-Tief verkauft.<br />

Am 16. November, findet eine außerordentlichen Hauptversammlung<br />

mit einem einzigen Tagesordnungspunkt statt: Sportanlage<br />

„Rübholz“. Informierung über den Stand der Dinge, was bisher<br />

getan wurde, und was noch auf den Verein zukommt. Der<br />

Vorsitzende Karl Götz dankt, stellvertretend für alle, dem Motor<br />

des Projektes dem Vorsitzenden des Bauauschusses Horst Schmid,<br />

für die bis jetzt geleistete Arbeit. Ohne seinen selbstlosen<br />

Einsatz wären wir heute noch lange nicht so weit.<br />

Es wird beschlossen, für die Zukunft nicht mehr den Begriff<br />

Vereinsheim zu verwenden sondern nur noch den Namen Gaststätte<br />

„Rübholz“.<br />

Über die Gründung einer Sportkegelabteilung ist noch keine<br />

Entscheidung gefallen.<br />

1972<br />

Stellv. Vorsitzender Finanzen Bernhard Gekeler<br />

Stellv. Vorsitzender Technisch Walter Schaich<br />

Stellv. Vorsitzender Verwaltung Horst Schmid<br />

Schriftführer Johannes Schmidt<br />

Leiter des Finanzausschusses Karl Dick<br />

Leiter des Technischen Ausschusses Jörg Schmidt<br />

Leiter des Verwaltungsausschusses Bernhard Schreiner<br />

Jugendleiter Fritz Kälberer<br />

Abteilungsleiter Ski Karl Wittig<br />

Der Verein hat 1200 Mitglieder


Die Fußballmannschaft der A-Jugend wird Meister und steigt in die<br />

Leistungsstaffel auf.<br />

Die dritte Tischtennismannschaft des <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> wird mit H.<br />

Koten, H. Bauer, T. Schäuffele, W. Schaich, E. Göbel und E.<br />

Scheufele in überlegener Manier Gruppensieger der Gruppe I in der<br />

Kreisklasse III.<br />

Der Hauptausschuß beschließt, die auf der Schießanlage<br />

vorgesehenen 100m Bahnen aus Kostengründen nicht zu bauen,<br />

sondern den Platz der Abteilung Tennis zur Verfügung zu stellen.<br />

Nach zweijähriger Bauzeit öffnet die Gaststätte „Rübholz“<br />

(Vereinsheim) am 27. April ihre Türen. Dieser Weg, den der <strong>TSV</strong><br />

<strong>Ötlingen</strong> gegangen ist, war für alle Beteiligten nicht leicht.<br />

Dank der Unterstützung durch die Stadt Kirchheim unter Teck, der<br />

vielen Spenden seiner Bürger und der Opferbereitschaft seiner<br />

Mitglieder durch ca. 12000 freiwillige unbezahlte Arbeitsstunden<br />

war es möglich, das gesteckte Ziel zu erreichen. Es ist eine<br />

stolze Gemeinschaftsleistung.<br />

Erster Pächter der Gaststätte Rübholz ist die Familie Johannes<br />

Wuttke.<br />

Auf der Sportanlage im Rübholz werden ein Fußballfeld und eine<br />

100 m-Aschenbahn gebaut.<br />

Die Stadt Kirchheim unter Teck übergibt dem <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> das<br />

Gelände für die vereinseigene Anlage im Rübholz in Erbpacht.<br />

Darauf wurden die Gaststätte mit einer Pächterwohnung, zwei<br />

Kegelbahnen, sowie die Schießanlage und die Tennisplätze<br />

errichtet.<br />

Die Tennisabteilung hat 114 aktive Mitglieder. Der fleißigen und<br />

selbstlosen Mithilfe der Mitglieder ist es zu verdanken, daß die<br />

Arbeiten an den 2 Tennisplätzen zügig vorangingen. Der<br />

Spielbetrieb wird im Juli aufgenommen.<br />

Der Verein mußte seine Einweihungsfeierlichkeiten in mehreren<br />

Etappen durchführen, da die Räumlichkeiten nicht ausreichten, um<br />

alle Gäste auf einmal aufzunehmen. Am Nachmittag des 30.<br />

September hat der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> als letzte Feier seine<br />

Ehrenmitglieder und einige Ehrengäste, unter anderem<br />

Oberbürgermeister Kröning und zwei ehemalige Vorsitzende Emil<br />

Klett und Rudolf Ostertag eingeladen.<br />

Einem Mann aber gebührt an diesem Tage ein besonderer Dank,<br />

unserem Ehrenmitglied Eugen Kübler, der gar nicht so in den<br />

Vordergrund gestellt werden möchte, der aber durch seinen Rat und<br />

seine tatkräftige Unterstützung zum Gelingen des Werkes sehr viel<br />

beigetragen hat. Als Zeichen des Dankes übergibt ihm der<br />

Vorsitzende Karl Götz einen in Kupfer getriebenen Stich mit der<br />

Ansicht von Kirchheim unter Teck. Außerdem erhält der


Sitzungsraum im I. Stock, mit seiner Zustimmung, den Namen Eugen-<br />

Kübler-Zimmer.<br />

Auch Oberbürgermeister Kröning würdigt in seiner Ansprache die<br />

Verdienste von Eugen Kübler, der fern seines Heimatortes so viel<br />

für den Verein getan habe. Einen solchen Mann sollte man<br />

hervorheben. Es gebe in unserer heutigen Zeit nur noch wenige,<br />

die sich so für eine Sache einsetzen, und daher wolle er sich<br />

auch seinerseits mit einem Geschenk bedanken. Eugen Kübler dankt<br />

allen mit einem Gedicht.<br />

Es erfolgt die Umstellung der Mitgliederkartei auf<br />

Datenverarbeitung (Lochkarte).<br />

1973<br />

Abteilungsleiter Turnen Gerhard Barner<br />

Von der Abteilung Schützen wird beschlossen, die KK-Stände 50m um<br />

drei Stände zu erweitern.<br />

Die Fußball A-Jugend erringt die Vize-Meister-schaft in der<br />

Leistungsstaffel.<br />

Vom 1. bis 3. Juni findet mit einem großen Zeltfest die<br />

Einweihung der Sportanlage „Rübholz“ statt. Es war das erste<br />

große Zeltfest des <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> und wurde ein voller Erfolg.<br />

Das Gaukindertreffen des Turngaues Teck-Neuffen am Sonntag, dem<br />

15. Juli, wird kurzfristig von Holzmaden nach <strong>Ötlingen</strong> verlegt.<br />

Die Abteilung Turnen übernimmt die Ausrichtung der Veranstaltung.<br />

Aus 16 Vereinen sind über 800 Kinder im Alter von 6-14 Jahren<br />

gekommen, um hier ihre Wettkämpfe und Vorführungen abzuhalten.<br />

Aus dem Angebot „Waldlauf für Jedermann“, entsteht die<br />

Läufergruppe der „Rübholzer“ mit Ernst Blocksdorf, Kurt Bonfert,<br />

Dr. Günter Fischer, Werner Hänsel, Fritz Müschenborn, Karl Reim,<br />

Wilhelm Schedel, Rudi Schwiewagner, Wilhelm Wiethüchter und Fritz<br />

Zebert.<br />

1974<br />

Vorsitzender Horst Schmid<br />

Ehrenvorsitzender Karl Götz<br />

Leiter des Verwaltungsausschusses Karl Wittig<br />

Abteilungsleiter Schützen Helmut Hummel<br />

Karl Götz übergibt nach fast 20 Jahren sein Amt als Vorsitzender<br />

des <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> in jüngere Hände.<br />

Auf Vorschlag des Hauptausschusses wird in der Hauptversammlung<br />

einstimmig beschlossen, Karl Götz in Anerkennung seiner<br />

Verdienste um den Turn- und Sportverein <strong>Ötlingen</strong> zum<br />

Ehrenvorsitzenden zu ernennen:<br />

Er war Mitbegründer der Abteilungen Tischtennis und Schützen.


Abteilungsleiter Tischtennis 1948 - 1953<br />

stellv. Vorsitzender vom <strong>TSV</strong> 1950 - 1954<br />

Vorsitzender vom <strong>TSV</strong> 1954 - 1974<br />

Seit seiner Amtsübernahme als Vorsitzender verfolgte er beständig<br />

ein Ziel: den Bau eines eigenen Sportheimes und den Bau der<br />

Sportanlage im „Rübholz“. Es war ein langer harter Weg bis zum<br />

Baubeginn. Liebevoll wird er deshalb „Rübholz Karle“ genannt.<br />

In den 20 Jahren unter seiner Führung als 1. Vorsitzender wuchs<br />

der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> zu einer Größe von 1000 Mitgliedern an. In<br />

dieser Zeit wurden 5 neue Abteilungen gegründet: Schützen,<br />

Schach, Schwimmen, Ski und Tennis.<br />

In einer Feierstunde mit geladenen Gästen, am 19. November,<br />

werden ihm die Ehrenurkunden mit seiner Ernennung zum<br />

Ehrenvorsitzenden und der neu geschaffene goldene Ehrenring vom<br />

Vorsitzenden Horst Schmid überreicht.<br />

Die völlig neu formierte Fußball A-Jugend erringt in der<br />

Kreisklasse die Meisterschaft mit H. Freiberger, V. Talu, H.<br />

Mayer, K. Hummel, J. Ziegler, S. Stark, R. Kälberer, G. Heckel,<br />

F. Schnabl, A. Müller, H. Rietheimer, T. Piechnik, T. Wachsmann;<br />

Betreuer G. Nafzer und W. Reinold.<br />

1975<br />

Abteilungsleiter Schützen Dieter Bauer<br />

Abteilungsleiter Tennis Fritz Buhl<br />

Im Januar nehmen 4 Turnerinnen in der Sportschule in Ruit an<br />

einem Talentelehrgang für Schülerinnen in der Wettkampfgymnastik<br />

teil. Das ist der Beginn der Rhythmischen Sportgymnastik,<br />

zunächst nur als Gruppe innerhalb der Abteilung Turnen. Motor<br />

dieser neuen Gruppe ist Brigitte Eichhorn.<br />

17 Mannschaften beteiligen sich am 8. November am ersten „Emil-<br />

Müschenborn-Hallen-Handballpokal-turnier“. Der Pokal wurde von<br />

der Firma Müschenborn zum Gedenken an den langjährigen<br />

Vorsitzenden und Abteilungsleiter Emil Müschenborn gestiftet.<br />

Ausrichter dieses Turnieres ist die Abteilung Turnen des <strong>TSV</strong><br />

<strong>Ötlingen</strong>. Es findet in der Kreissporthalle in Kirchheim statt.<br />

Sieger wird der VfL Kirchheim Abt. Ski, gefolgt vom Radfahrverein<br />

Kirchheim, der Firma Hermann und dem <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> Abteilung<br />

Turnen.<br />

Die Siegerehrung wurde von Frau Getrud Müschenborn und dem<br />

Ehrenvorsitzenden des <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> Karl Götz vorgenommen.<br />

1976<br />

Vorsitzender Bernhard Schreiner<br />

Stellv. Vorsitzender Finanzen Dieter Berstecher<br />

Leiter des Verwaltungsauschusses Dieter Eissele


Abteilung Tennis hat in diesen Jahr 8500 Arbeitsstunden an<br />

Eigenleistungen erbracht. Es wurden 2 neue Plätze erstellt, und<br />

alle Plätze erhielten eine Beregnungsanlage.<br />

Unter dem Leichtathletikwart Helmut Schulz werden jetzt<br />

Trainingsmöglichkeiten für das Deutsche Sportabzeichen auf der<br />

Sportanlage im „Rübholz“ angeboten.<br />

1977<br />

Leiter des Finanzausschusses Bernhard Gekeler<br />

Die Abteilung Fußball feiert mit Freundschaftsspielen,<br />

Pokalturnier und Hobbyturnieren vom 9.-12. Juni auf der<br />

Sportanlage im „Rübholz“ ihr 50jähriges Bestehen. Auch die<br />

Unterhaltung und Geselligkeit kommt nicht zu kurz.<br />

Die Abteilung hat jetzt 2 Aktiven-, 1 Senioren- und 6<br />

Jugendmannschaften.<br />

Die Abteilung Turnen erreichte inzwischen einen Mitgliederstand<br />

von 580 Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen. Durch die große<br />

Zahl der Mitglieder, von denen rund 350 wöchentlich zu den<br />

Übungsstunden erscheinen, stößt die Durchführung des sehr regen<br />

Übungsbetriebes an die Grenzen der Hallenkapazität. Einzelne<br />

Gruppen müssen auf andere Räumlichkeiten ausweichen.<br />

1978<br />

Leiter des Technischen Ausschusses Daniel Graf<br />

Jugendleiterin Silke Brenner<br />

Abteilungsleiter Schützen Helmut Hummel<br />

Abteilungsleiter Schach Karl Maschke<br />

Der Hauptausschuß des Turn- und Sportvereins <strong>Ötlingen</strong> beschließt<br />

einstimmig: Ehrenmitglied Eugen Kübler erhält am 2. März in<br />

Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste um den Verein vom<br />

Vorsitzenden Bernhard Schreiner den goldenen Ehrenring verliehen.<br />

Außerdem erhält er noch eine Urkunde über seine 50jährige<br />

Mitgliedschaft.<br />

Der Mitgliederzuwachs hält weiter an, inzwischen sind es 1400<br />

Mitglieder.<br />

Aufstieg der Sportschützen in die höchste Landesklasse mit der<br />

Luftpistole mit der Mannschaft Martin Treuer, Siegfried Klein,<br />

Norbert Etzel, Klaus Hummel, Paul Bauer, Herbert Rieke und<br />

Michael Rieke.<br />

Eugen Sienz, von der Abteilung Tennis, stiftet je 2 Wanderpokale<br />

für Seniorinnen und Senioren für die Abteilung Tennis und für die<br />

Leichtathletik- altersklassen.<br />

Vom Stadtsportverband für Leibesübungen wird dem <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> die<br />

Durchführung der ersten Kirchheimer Stadtmeisterschaften in der


Leichtathletik übertragen. Die Abteilung Turnen führt sie am 3.<br />

September gleichzeitig mit den Vereinsmeisterschaften auf der<br />

Sportanlage im „Rübholz“ durch.<br />

1979<br />

Abteilungsleiter Schwimmen Joachim Baumann<br />

Aufstieg der Sportschützen in die höchste Landesklasse, mit der<br />

Sportpistole, mit der gleichen Mannschaft, die schon im<br />

verganenen Jahr in der Disziplin Luftpistole aufgestiegen ist.<br />

Unter der Trainingsanleitung von Helmut Schulz trifft sich<br />

wöchentlich eine stattliche Läufergruppe zum liebgewordenen<br />

Waldlauf im „Rübholz“. Darunter gibt es eine Gruppe von Läufern,<br />

die an zahlreichen Volksläufen teilnehmen. Dieser Gruppe gehören<br />

an: Josef Drescher, Wilhelm Wiethüchter, Fritz Zebert, Dr. Günter<br />

Fischer, Karl Reim, Fritz Müschenborn, Kurt Bonfert, Franz<br />

Zauner, Manfred Pantel, Werner Schroth, Rolf Weese sowie die<br />

Frauen Margot Wiethüchter, Liselotte Reim, Edith Zebert, Rita<br />

Bonfert, Traude Barner und Hilde Weese.<br />

Gestartet wurde unter anderem in Hasloch/Pfalz, Augsburg,<br />

Leinfelden, Unterensingen, Stammheim, Neckartenzlingen,<br />

Stuttgart, Wendlingen und in Schömberg im Schwarzwald, über 10<br />

km, 21,5 km und 25 km.<br />

In der Abteilung Turnen hat sich eine Mixed-Volleyballgruppe<br />

gebildet.<br />

ACHTZIGER JAHREN<br />

1980<br />

Schriftführer Gerhardt Pfennig<br />

Der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> ist nun der zweite Großverein in Kirchheim unter<br />

Teck, mit insgesamt 1700 Mitgliedern. Die 3 größten Abteilungen<br />

sind Turnen mit 753, Tennis mit 372 und Fußball mit 210<br />

Mitgliedern.<br />

Infolge des stetigen und erfreulichen Mitgliederzuwachses ergeben<br />

sich für den <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> immer größere Hallenprobleme. Nach dem<br />

neuesten Stand zeichnet sich der Bau einer zweiten Sporthalle an<br />

der Eduard-Mörike-Schule in <strong>Ötlingen</strong> ab.<br />

Die Mannschaft Herren I Tennis schafft den Auf-stieg in die<br />

Bezirksklasse I.<br />

Am 14. September führt die Abteilung zum zweitenmal die<br />

Kirchheimer Stadtmeisterschaften in Verbindung mit den<br />

Vereinsmeisterschaften durch.<br />

1981


Der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> tritt aus der Leichtathletikgemeinschaft (LG<br />

Teck) aus.<br />

Erstmals in der Vereinsgeschichte wird die 1. Fußballmannschaft<br />

Bezirkspokalsieger mit R. Bayer H. Freiberger, Th. Wachsmann, G.<br />

Heckel, F. Schnabel, H. Sänze, R. Zechner, S. Stark, M. Düzgüner,<br />

K. Geißler, N. Nöpel, Ha. Mayer, A. Müller, Ho. Mayer, Fr. Amler;<br />

Trainer J. Baumann.<br />

Die Abteilung Tennis feiert ihr 10jähriges Bestehen. Durch<br />

rührige Eigenarbeit und solide Finanzierung entstand, mit<br />

Unterstützung des Hauptvereins, im Laufe der Jahre eine moderne<br />

Tennisanlage mit 6 Spielfeldern, Flutlichtanlage, Ballwand und<br />

Außenanlagen.<br />

1982<br />

Jugendleiter Hans Nowak<br />

Gaby Eichhorn ist eine der erfolgreichsten Sportlerinnen und<br />

Trainerin in der Rhythmischen Sportgymnastik in den achtziger<br />

Jahren.<br />

Ungeschlagen erringt die 1. Fußballmannschaft souverän mit 42:2<br />

Punkten den Meistertitel und den Aufstieg in die A-Klasse mit den<br />

Spielern Kreis, F. Schnabl, Th. Wachsmann, Ha. Mayer, M. Böhm, K.<br />

Geißler, H. Freiberger, B. Beggiato, N. Nöpel, Ho. Mayer, H.<br />

Friedrich, M. Düzgüner, M.Bestenlehner, R. Höppler S. Stark;<br />

Trainer Krumm<br />

Eine ähnlich stolze Leistung vollbringt die 2. Fußballmannschaft.<br />

Mit über 100 Toren holt sie sich den Meistertitel mit den<br />

Spielern W. Guber, J. Baumann, H. Sänze, V. Mangold, A. Müller,<br />

A. Schmid, E. Krammer, B. Essl, A. Bauer, S. Danze, W. Kreis, St.<br />

Diesner, W. Lerch, E. Gneiting; Trainer Krumm.<br />

Die Fußballmannschaft der E-Jugend holt sich ebenfalls die<br />

Meisterschaft.<br />

Aus der Läufergruppe erhalten:<br />

Josef Drescher das goldene Laufabzeichen;<br />

Wilhelm Wiethüchter, Fritz Zebert, Karl Reim, Fritz Müschenborn,<br />

Kurt Bonfert und Manfred Pantel das silberne Laufabzeichen.<br />

Erfolgreiche Ergebnisse der Läufergruppe:<br />

4 Damen, 17 Herren legten 1619 km auf 23 Laufwettbewerben mit 139<br />

Starts für den <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> zurück und errangen:<br />

2 Laufabzeichen in Silber für 5-malige Teilnahme F. Metzger,<br />

Franz Zauner.<br />

7 Laufabzeichen in Silber mit Goldkranz für 10-malige Teilnahme<br />

Dr. Günter Fischer, Werner Hänsel, Fritz Koch, Fritz Müschenborn,<br />

Walter Schedel, Kurt Bonfert.<br />

3 Laufabzeichen in Gold für 15-malige Teilnahme Rudi<br />

Schwiewagner, Wilhelm Wiethüchter, Fritz Zebert.


1983<br />

Erstmals wird der Dreikönigslauf (offen für alle Langlauffreunde)<br />

von der Läufergruppe der „Rüb-holzer“ veranstaltet.<br />

Die Eduard-Mörike-Schule bekommt eine dreiteilbare Sporthalle.<br />

Eine vereinseigene Ehrenordnung wird erstellt.<br />

Seit dem 1. November ist die Sportanlage um einen Baum reicher.<br />

Die Läufergruppe „die Rübholzer“ übergibt die von ihnen<br />

gepflanzte „Rübholzer-Linde“ mit den Worten des Sprechers der<br />

Gruppe, Werner Hänsel, in die Obhut des Vereins:<br />

„Möge dieses jetzt noch junge Bäumchen heranwachsen zu einem<br />

starken Baum, der nicht nur Schatten spenden soll, sondern unsere<br />

Nachkommen ermahnen möge, den nahen Wald zu erhalten und zu<br />

pflegen, um auch in aller Zukunft aus ihm die Kraft zu schöpfen,<br />

die uns befähigt, bei Sport und Spiel Leistungen zu erzielen und<br />

die Gesundheit zu erhalten“.<br />

1984<br />

Abteilungsleiter Rhythmische Sportgymnastik Heinz Wochner<br />

Die Abteilung Schützen feiert ihr 25jähriges Jubiläum mit einem<br />

Festabend in der Eduard-Mörike-Halle.<br />

Anfang Januar trennt sich die Gruppe der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik von der Abteilung Turnen<br />

und wird eine selbständige Abteilung.<br />

Die C-Fußball-Jugend wird mit 118:10 Toren und 35:1 Punkten in<br />

der Kreisstaffel 5 ungeschlagen Meister.<br />

1985<br />

Abteilungsleiter Schützen Joachim Poppek<br />

Die Abteilung Fußball wird von der Sepp-Herberger-Stiftung mit<br />

einer Anerkennungsurkunde für ihre sehr gute Jugendarbeit (5<br />

Jugendmannschaften A-E) ausgezeichnet.<br />

1986<br />

Stellver. Vorsitzender Finanzen Wolfgang Sienz<br />

Leiter des Verwaltungsausschusses Ernst Keller<br />

Abteilungsleiter Tischtennis Hans Anwander<br />

Abteilungsleiter Rhythmische Sportgymnastik Franz Kapp<br />

Der Verein hat eine Ehrenordnung:<br />

Für besondere Leistungen von Sportlern werden bronzene, silberne<br />

und goldene Leistungsnadeln; für ehrenamtliche Tätigkeit, nach<br />

15, bzw. 25 Jahren, die silberne und goldene Verdienstnadel


eingeführt. Am 12. Dezember werden diese Ehrungen in einer<br />

kleinen Feierstunde zum erstenmal vorgenommen.<br />

Die Fußball B-Jugend erringt in der Kreisstaffel den Meistertitel<br />

mit 94:19 Toren und 31:5 Punkten und steigt in die<br />

Leistungsstaffel auf.<br />

Im Frühjahr wird vom <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> im ersten Bauabschnitt mit der<br />

Erweiterung um zwei zusätzliche Umkleide- und Duschräume unter<br />

der seitherigen Terrasse begonnen.<br />

1987<br />

Der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> tritt wieder der Leichtathletikgemeinschaft Teck<br />

(LG-Teck) bei.<br />

Im zweiten Bauabschnitt wird vom <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> mit dem Ausbau des<br />

Allzwecksraumes für ca. 100 Personen über der seitherigen<br />

Terrasse begonnen.<br />

Die Schießanlage mit dem Neubau von zwei 100m Bahnen sowie die<br />

Überholung der Anlage wurden durch einen enormen Einsatz von<br />

Eigenleistungen<br />

der Abteilung Schützen vollendet.<br />

Die Abteilung Fußball feiert ihr 60jähriges Bestehen. Die<br />

Abteilung hat jetzt 2 Aktiven-, 1 Senioren- 5 Jugendmannschaften,<br />

1 Hobbymannschaft (Salonkicker) und 1 Ausländermannschaft<br />

(Portugiesen).<br />

1988<br />

Schriftführer Arnold Knapp<br />

Abteilungsleiterin Rhythmische Sportgymnastik Rose Rommel<br />

Der im zweiten Bauabschnitt vom <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> am Anfang des Jahres<br />

in Angriff genommene Ausbau der seitherigen Terrasse zu einem<br />

großen Allzweckraum wird abgeschlossen. Damit wird endlich wieder<br />

aus einem Bauverein ein Sportverein.<br />

1989<br />

Jugendleiterin Uta Magister<br />

Abteilungsleiter Tennis Arnold Knapp<br />

Die Abteilungen Turnen/Ski richten zum ersten Mal mit 760<br />

Teilnehmern den 3. Wertungslauf zu den Württ.<br />

Volkslaufmannschaftsmeisterschaften über 10 km aus.<br />

Die Vereins-Nachrichten, das Mitteilungsblatt<br />

des Turn- und Sportvereins <strong>Ötlingen</strong>, blicken auf<br />

25 Jahre Information für die Einwohner von Linddorf und <strong>Ötlingen</strong><br />

und seine auswärtigen Mitglieder zurück. Sie werden kostenlos<br />

zweimal im Jahr in einer Auflage von 3000 Stück verteilt.


Von der Abteilung Turnen wird im Untergeschoß, neben dem Naßteil,<br />

der Kraftraum in Betrieb genommen. Für seine Erstellung wurden<br />

ca. 120 Stunden an Eigenleistungen erbracht.<br />

IN DEN NEUNZIGER JAHREN<br />

1990<br />

Abteilungsleiter Turnen/Leichtathletik Karl Wittig<br />

Abteilungsleiter Ski Jürgen Graf<br />

Karl Götz, unser Ehrenvorsitzender, Ehrenmitglied und Träger des<br />

goldenen Ehrenringes, ist gestorben. Mit ihm verliert der Turn-<br />

und Sportverein <strong>Ötlingen</strong> einen Menschen, der sich mit viel<br />

Idealismus und mit seiner ganzen Kraft seit seinem Eintritt im<br />

Jahre 1946 für den Verein eingesetzt hat.<br />

Der Name der Abteilung Turnen wird umbenannt in Abteilung<br />

Turnen/Leichtathletik, um die leichtathletischen Aktivitäten in<br />

dieser Abteilung auch nach außen hin zu dokumentieren. Beide<br />

Abteilungen haben zusammen 923 Mitglieder.<br />

Die Abteilung Ski feiert in diesem Jahr in festlichem Rahmen des<br />

Herbstballes sein 25jähriges Jubiläum. Vom Schwäbischen<br />

Skiverband erhelt die Abteilung einen Zinnteller, vom Deutschen<br />

Skiverband eine Plakette.<br />

Der schwärzeste Tag in der Vereinsgeschichte war die Nacht von<br />

Ostersonntag auf Oster montag, vom 15. auf den 16. April, als<br />

gegen ca. 23.00 Uhr der Brand in der Sportanlage "Rübholz" vom<br />

Pächter der Gaststätte und der in der Nähe liegenden Baumschule<br />

entdeckt wurde. Die Schießanlage und die Kegelbahnen brannten bis<br />

auf die Grundmauern nieder. Gaststätte, Wohnung und die<br />

Untergeschoßräume wurden durch die Rauchentwicklung stark in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Dank des frühen Erkennens und des<br />

schnellen Eingreifens der "Freiwilligen Feuerwehr" konnte<br />

Schlimmeres verhindert werden. Es ging um Minuten, sonst wäre<br />

auch die Gaststätte mit der Wohnung den Flammen zum Opfer<br />

gefallen. Der Sachschaden beträgt über eine Million DM.<br />

In der Hauptausschußsitzung wird am 25. April der Wiederaufbau<br />

der Anlage beschlossen. Da die Sitzungsräume im "Rübholz" nicht<br />

benutzt werden können, tagt der Ausschuß in der "Pestalozzi-<br />

Schule" in <strong>Ötlingen</strong>.<br />

1991<br />

Schriftführerin Renate Knapp<br />

Jugendleiterin Johanna Feist<br />

Zum erstenmal in der Vereinsgeschichte hat der Verein einen<br />

Europameister. Andreas Rieke, seit Jahren erfolgreichster<br />

Sportschütze, erreicht bei den Junioren-Europameisterschaften mit<br />

der Deutschen Mannschaft in der Disziplin Olympische<br />

Schnellfeuerpistole den 1. Platz.


Am 9. November enthüllt der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> im Beisein der Familie<br />

Götz, des Oberbürgermeisters der Stadt Kirchheim unter Teck Peter<br />

Jakob, der Gemeinderäte sowie der Hauptausschußmitglieder eine<br />

Gedenktafel für den verstorbenen Ehrenvorsitzenden Karl Götz.<br />

1992<br />

Abteilungsleiter Tischtennis Stephan Timmreck<br />

Abteilungsleiterin Rhythmische Sportgymnastik Waltraud Eppinger<br />

Der Turn- und Sportverein beteiligt sich aktiv an der 1200-<br />

Jahrfeier von <strong>Ötlingen</strong>.<br />

Die Abteilung Leichtathletik hat wieder eine starke Läufergruppe<br />

mit: Gerhard Köhler, Roland Dragositz, Eberhard Kunzmann, Willy<br />

Feicht, Harald Jungfer, Manfred Baumann, Fritz Zauner, Egon<br />

Ackermann, Fritz Koch, Oliver Wilhelm, Kurt Moll.<br />

Das "Emil Müschenborn Hallenhandball-Turnier" wird umgewandelt in<br />

ein "Emil Müschenborn Freizeit-Volleyball Mixed-Turnier".<br />

1993<br />

Der Verein zählt jetzt 2100 Mitglieder<br />

Die Fußball A-Jugend wird in der Kreisstaffel 2 ungeschlagen<br />

Meister und steigt in die Leistungsstaffel auf.<br />

Nach fast vierjähriger Bauzeit wird der Wiederaufbau der<br />

Sportanlage im "Rübholz" nach dem Brand abgeschlossen. Die Kosten<br />

für den Wiederaufbau liegen insgesamt bei ca. 1.850.000.- DM. Von<br />

dem oben genannten Betrag bleibt dem Verein, nach den<br />

technischen Verbesserungen wie Kegelbahn, Heizung und<br />

Luftgewehrhalle, eine Summe von ca. 270.000.- Mark, die durch<br />

eigene Mittel, Zuschüsse, Spenden der Abteilungen des <strong>TSV</strong><br />

<strong>Ötlingen</strong> und der am Bau beteiligten Firmen und hohe<br />

Eigenleistungen der Abteilung Schützen mit rund 2000 Stunden noch<br />

aufzubringen sind.<br />

Eine Jugendordnung wird am 1. Juli erstellt.<br />

Nach fast 15 Jahren gibt Frau Hirche altershalber als Pächterin<br />

auf der Gaststätte "Rübholz" auf. Mit dem Pächterwechsel , am 1.<br />

Oktober, werden umfangreiche Renovierungen im Gaststättenbereich<br />

vorgenommen, die Kücheneinrichtung wird erneuert, die viel zu<br />

kleinen WC-Anlagen werden vergrößert und erneuert. Außerdem wird<br />

im Untergeschoß ein Vereinsbüro eingerichtet.<br />

1994<br />

Abteilungsleiter Tischtennis Ernst Keller<br />

Der Verein ist inzwischen auf 2199 Mitglieder angewachsen.


Am Samstag, dem 2. Juli, erfolgt die Einweihung des Teilausbaues<br />

der 400 m-Bahn (100 m-Bahn und ein Sektor für Weit-, Hochsprung<br />

und Kugelstoßen) auf der Sportanlage im "Rübholz" durch den<br />

Oberbürgermeister der Stadt Kirchheim unter Teck, Peter Jakob ,<br />

in Anwesenheit der Verwaltung, des Gemeinderates der Stadt, sowie<br />

des Ortschaftsrates und der Schulleitung von <strong>Ötlingen</strong>, des<br />

Stadtsportverbandes für Leibeserziehung und des Hauptausschusses<br />

des Turn- und Sportvereins <strong>Ötlingen</strong>.<br />

Der Vorzitzende äußert in seiner Ansprache den Wunsch, auch den<br />

zweiten Bauabschnitt - die gesamte Rundbahn - zu verwirklichen,<br />

wenn bei der Stadt Kirchheim unter Teck wieder genügend<br />

finanzielle Mittel vorhanden sind.<br />

Von der Abteilung Tennis wird anschließend im Beisein der oben<br />

genannten Gäste der neue 7. Tennisplatz eingeweiht.<br />

Der <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> verläßt zum zweitenmal die<br />

Leichtathletikgemeinschaft Teck (LG Teck). In Zukunft starten die<br />

Leichtathleten wieder unter dem Namen <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong>.<br />

Die "Vereins-Nachrichten" sind nun 30 Jahre alt. Das<br />

Mitteilungsblatt des <strong>TSV</strong> <strong>Ötlingen</strong> erscheint jetzt zweimal im Jahr<br />

mit einer Auflage von 3300 Stück.<br />

1995<br />

Abteilungsleiter Volleyball Horst Essig<br />

Abteilungsleiter Leichtathletik Uta Magister-<br />

Diemer und Toni Diemer<br />

Vereinsjugendleiter Michael Koch<br />

Abteilungsleiterin Rhythmische Sportgymnastik<br />

Brigitte Eichhorn<br />

Der Vorsitzende Bernhard Schreiner wird wegen seiner Verdienste<br />

um den Turn- und Sportverein<br />

<strong>Ötlingen</strong> zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Die Volleyball-Gruppe, die bisher in der Abteilung<br />

Turnen/Leichtathletik mitgeführt wurde, wird am 24. Januar eine<br />

selbständige Abteilung.<br />

Da die Abteilung Turnen/Leichtathletik auf über 1000 Mitglieder<br />

angestiegen ist, trennt sie sich am 26. Januar. Es bildet sich<br />

eine selbständige Abteilung Leichtathletik.<br />

100 Jahre Turn- und Sportverein <strong>Ötlingen</strong>.<br />

Vor hundert Jahren wurde er, am 14. Juli <strong>1895</strong>, als "Turn-Verein<br />

Oethlingen unter Teck" gegründet. Kein Mitglied hatte damals<br />

daran gedacht, daß der kleine Dorfverein von Oethlingen unter<br />

Teck einmal mit 2198 Mitgliedern zum zweitgrößten Verein (nicht


nur als sportlicher Verein) in Kirchheim unter Teck aufsteigen<br />

würde.<br />

Waren es damals nur "Oethlinger Bürger", so hat der heutige Turn-<br />

und Sportverein <strong>Ötlingen</strong> sein Einzugsgebiet über die Grenzen von<br />

Kirchheim unter Teck ausgeweitet. Das ist auch wohl darauf<br />

zurückzuführen, daß das sportliche Angebot sowohl im Breitensport<br />

als auch im Leistungssport liegt.<br />

Aktivitäten im Jubiläumsjahr 1995<br />

Sportliche Veranstaltungen<br />

In der Sporthalle der Eduard-Mörike-Schule<br />

12. 3. Hallenturnfest vom Turngau Neckar/Teck<br />

18. +<br />

19.11. Emil Müschenborn-Gedächtnisturnier Volleyball<br />

Auf der Sportanlage im Rübholz<br />

8. 4. Stadt Waldlaufmeisterschaften Leichathletik<br />

6. 5. Bahneröffnung Leichathletik<br />

20. 5. 4. Schwäbischer Biathloncup und<br />

5. Rübholz Sommer-Biathlon<br />

10. -<br />

21. 7. Hobby-KK-Schießen<br />

23. 9. Vereinsmeisterschaften Leichtathletik<br />

Festliche Veranstaltungen<br />

Jubiläumstage<br />

14. 7. Festakt in der Eduard-Mörike-Halle<br />

15. 7. Spieltag rund um die Eduard-Mörike-Schule<br />

16. 7. Sport und Show in der Sporthalle<br />

Zeltfest auf der Sportanlage im Rübholz<br />

8. 9. Tanz mit den Blaumeisen<br />

9. 9. Kinderfest, Bunter Abend m. d. Musikverein <strong>Ötlingen</strong><br />

10. 9. Sportfest, Ausklang m. d. Musikverein Lindorf<br />

Festliche Höhepunkte in der Eduard-Mörike-Halle<br />

14.10. Herbstball<br />

31.12. Silvesterball<br />

Vorstände bez. Vorsitzende seit <strong>1895</strong>


Pfisterer Ernst <strong>1895</strong><br />

Munz Rudolf 1896<br />

Kälberer Adolf 1897 - 1902<br />

Hummel Eugen 1903 - 1905<br />

Barner Ernst 1905 - 1919<br />

Barner Karl 1920<br />

Ziegler Wilhelm 1921<br />

Barner Karl 1922<br />

Cramer Gustav 1923 - 1925<br />

Rietheimer Gottlieb 1926<br />

Breckel Hermann 1927 - 1933<br />

Müschenborn Emil 1933 - 1934<br />

Klett Emil 1935<br />

Müschenborn Emil 1936 - 1938<br />

Duttenhofer Oskar 1939 - 1942<br />

Barner Ernst 1943 - 1945<br />

Breckel Hermann 1945 - 1947<br />

Schneider Erwin 1948 - 1949<br />

Ostertag Rudolf 1950 - 1953<br />

Götz Karl 1954 - 1974<br />

Schmid Horst 1974 - 1976<br />

Schreiner Bernhard 1976 - 2000<br />

Blasi Helmut 2000 -<br />

Zum Ehrenvorstand (Ehrenvorsitzenden) wurden ernannt:<br />

Barner Ernst 1920<br />

Götz Karl 1974<br />

Schreiner Bernhard 2000<br />

Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt:<br />

Kübler Eugen 1964<br />

Müller August 1965<br />

Götz Karl 1972<br />

Schreiner Bernhard 1995<br />

Träger des goldenen Ehrenrings:<br />

Götz Karl 1974<br />

Kübler Eugen 1978<br />

Schreiner Bernhard 2001

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