Rauminformationssystem Steiermark - Regional Management Liezen
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16 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />
Im Hotel- und Gastgewerbe waren 2001 3.413 Personen beschäftigt, das entspricht einem Anteil an den<br />
gesamten Beschäftigten von rd. 11%. Der größte Anteil mit insgesamt rund 21% aller in dieser Branche Beschäftigten<br />
entfällt auf die Gemeinden Ramsau am Dachstein und Schladming, gefolgt von Bad Mitterndorf<br />
mit etwa 7% sowie <strong>Liezen</strong>, Rohrmoos-Untertal und Bad Aussee mit jeweils rund 6%. In den Gemeinden<br />
Rohrmoos-Untertal (56%), Donnersbachwald (51%), Ramsau am Dachstein (42%), Johnsbach (40%) sowie<br />
Tauplitz (37%) erreicht der Anteil der Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe an allen Beschäftigten überdurchschnittlich<br />
hohe Werte.<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
Für die Region <strong>Liezen</strong> wird eine Agrarquote (Anteil der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft an allen<br />
Beschäftigten) für 2001 von rd. 7% bei sinkender Tendenz ausgewiesen. Der Anteil liegt aber immer noch<br />
über dem Bundeslandwert von 6%. Vor allem die Gemeinden entlang des Talbodens des Ennstales bzw.<br />
entlang der Seitentäler (z.B. Sölktal) sind noch stark landwirtschaftlich geprägt. 30 der 51 Gemeinden des<br />
Bezirks <strong>Liezen</strong> erreichen Agrarquoten über 10%, 8 Gemeinden Agrarquoten von über 30%. In den Gemeinden<br />
Oppenberg und Gössenberg werden Spitzenwerte von über 60% erreicht.<br />
Die Größe der land- und forstwirtschaftlichen Gesamtfläche beträgt rd. 313.300 ha (davon rund 24% Grünland<br />
und 50% forstwirtschaftliche Fläche), jene des Ackerlandes rund 738 ha. Davon entfällt der überwiegende<br />
Teil (rd. 90%) auf Feldfutterbau.<br />
Im Jahr 1999 gab es in der Region <strong>Liezen</strong> 2.898 land- und forstwirtschaftliche Betriebe bei einem Anteil der<br />
Haupterwerbsbetriebe von 40%. Dieser Anteil liegt über dem Landesdurchschnitt (34%) und dem österreichischen<br />
Vergleichswert von 38%. Die Zahl der Haupterwerbsbetriebe ist im Bezirk zwischen 1995 und 1999<br />
anders als im landesweiten und österreichischen Trend gestiegen, jene der Nebenerwerbsbetriebe zurückgegangen.<br />
Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt 73,4 ha und ist damit mehr als doppelt so hoch wie<br />
im nationalen Vergleich (Österreich: 30,9 ha).<br />
Einkommen<br />
Das Bruttomedianeinkommen der unselbständig Beschäftigten in der Region <strong>Liezen</strong> erreichte im Jahr 2004<br />
mit € 1.804,– insgesamt 91% des österreichischen Vergleichswertes und lag damit um zwei Prozentpunkte<br />
niedriger als 1999. Das Männereinkommen lag bei € 2.099,– (91% des Österreichschnitts), das der Frauen<br />
bei € 1.418,– (92% des Österreichschnitts). Das Einkommensniveau in der Region konnte seit 1999 um 8,7%<br />
angehoben werden (<strong>Steiermark</strong>: 11,5%). Die höchsten Einkommen werden in Branchen des sekundären Sektors<br />
sowie im Kredit- und Versicherungswesen erzielt.<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Im Jahr 2005 waren in der Region <strong>Liezen</strong> (Arbeitsmarktbezirke <strong>Liezen</strong> und Gröbming) insgesamt 2.271 Personen<br />
(davon mehr als zwei Drittel im Arbeitsmarktbezirk <strong>Liezen</strong>) als arbeitslos gemeldet (Frauenanteil gesamt<br />
50,1%, AMB <strong>Liezen</strong> 48,7%, AMB Gröbming 53,1%), dies waren – anders als im landesweiten Vergleich<br />
– um 2,6% weniger als im Jahr davor (<strong>Steiermark</strong>: +6,2%). Der Rückgang ist dabei bei Frauen und Männern<br />
etwa gleich stark ausgefallen.<br />
Mit einer Arbeitslosenquote von 7,0% im Jahresdurchschnitt 2005 (AMB <strong>Liezen</strong> 6,5%, AMB Gröbming 8,4%)<br />
– bei höherem Niveau der Frauenarbeitslosigkeit – liegt die Region etwas unter dem Landes- bzw. dem Österreichdurchschnitt.<br />
Die Struktur der Arbeitslosigkeit weist in der Region <strong>Liezen</strong> einige Besonderheiten auf. Anders als im landesweiten<br />
Trend ist die Zahl sowohl der Jugendlichen als auch jene der 25-50-jährigen arbeitslosen Personen<br />
gesunken. Der Anteil der arbeitslosen Personen aus dem Bereich der Saisonberufe ist höher als im Landes-