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Rauminformationssystem Steiermark - Regional Management Liezen

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<strong>Rauminformationssystem</strong> <strong>Steiermark</strong><br />

Regionsprofil <strong>Liezen</strong><br />

Ein Projekt im Rahmen der Initiative Regionext.


Impressum<br />

© Amt der Steiermärkischen Landesregierung<br />

Projektleitung: Abteilung 16 – Landes- und Gemeindeentwicklung, Referat für <strong>Regional</strong>planung,<br />

Planungsgrundlagen und Raumordnungskataster, Stempfergasse 7, A-8010 Graz, DI Harald Grießer und<br />

Fachabteilung 1C – Referat Landesstatistik, Hofgasse 13, A-8011 Graz, DI Martin Mayer<br />

Inhaltliche Bearbeitung: ÖIR-Informationsdienste GmbH, Franz-Josefs-Kai 27, A-1010 Wien<br />

Mag. Cornelia Krajasits<br />

Mag. Giselheid Neunteufl<br />

Mag. Iris Wach


Inhaltsverzeichnis<br />

Regionsprofil<br />

NUTS-III-Region LIEZEN<br />

Politischer Bezirk <strong>Liezen</strong><br />

Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................................................3<br />

Die Region im Überblick ...................................................................................................................................4<br />

Strukturindikatoren – NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong> .................................................................................................5<br />

Entwicklungsindikatoren – NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong> .........................................................................................6<br />

Landschaft, Lage, Erreichbarkeit......................................................................................................................7<br />

Demographische Entwicklungen ......................................................................................................................8<br />

Haushalte und Wohnungen ..............................................................................................................................9<br />

Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt ............................................................................................................11<br />

Einkommen .....................................................................................................................................................16<br />

Arbeitslosigkeit ...............................................................................................................................................16<br />

Bildung und Bildungsinfrastruktur ..................................................................................................................17


4 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Die Region im Überblick<br />

Abb. 1: Die NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong>


Strukturindikatoren – NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Indikatoren gemessen am <strong>Steiermark</strong>-Schnitt (Index <strong>Steiermark</strong> = 100)<br />

Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Abb. 2: Strukturindikatoren – NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Quellen: Statistik Austria, ÖROK, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, AMS Österreich<br />

5


6 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Entwicklungsindikatoren – NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Veränderungen in %<br />

Abb. 3: Entwicklungsindikatoren – NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Quellen: Statistik Austria, ÖROK, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, AMS Österreich


Landschaft, Lage, Erreichbarkeit<br />

Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Das Landschaftsbild der Region <strong>Liezen</strong> wird einerseits von den Alpen und andererseits von der Enns geprägt.<br />

Nördlich des Ennstals sind es die nördlichen Kalkalpen (Dachsteinmassiv, 2.995m, Totes Gebirge), die die<br />

Topografie prägen, südlich des Ennstals erstrecken sich die Niederen Tauern (Schladminger Tauern, Rottenmanner<br />

Tauern), im Osten wird die Region von den Ennstaler Alpen begrenzt.<br />

Aufgrund des hohen Gebirgsanteiles sind nur etwa 13% der Bezirksfläche Dauersiedlungsraum. Die Bevölkerungsdichte<br />

von 25 EW/km² ist in dem flächenmäßig größten Bezirk Österreichs eine der niedrigsten im<br />

nationalen Vergleich. Die Siedlungs- und Wirtschaftsschwerpunkte der Region befinden sich entlang des<br />

Ennstales und im Steirischen Salzkammergut. Die Bezirkshauptstadt <strong>Liezen</strong> ist das Handels- und Dienstleistungszentrum<br />

der Region, weitere Arbeitszentren sind bspw. die Gemeinden Schladming, Rottenmann<br />

und Bad Aussee mit jeweils mehr als 2.000 Arbeitsplätzen.<br />

Im Bereich der Bahn bildet der Knoten Selzthal einen wichtigen Schnittpunkt der innerösterreichischen<br />

Hauptverbindungen Linz-Graz und Salzburg-Graz. Auf der Straße ist die Region über die Pyhrn Autobahn,<br />

Ennstalstraße und die Gesäuse Straße ans überregionale Verkehrsnetz angebunden. Der Westen der Region<br />

zieht Vorteile aus der Nähe zur Tauern Autobahn und Pyhrn Autobahn und aus der Lage an der Bahnverbindung<br />

zwischen Salzburg und Graz. Im Österreichvergleich sind allerdings in Hinblick auf die Erreichbarkeit der<br />

Bezirks- und Landeshauptstadt ungünstige Erreichbarkeiten festzustellen. Diese ergeben sich innerregional<br />

in erster Linie aus der ausgedehnten West-Ost-Erstreckung, der alpinen Topografie und den relativ langen<br />

Seitentälern in die Niederen Tauern.<br />

Die NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong> 1<br />

Die NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong> entspricht dem politischen Bezirk <strong>Liezen</strong> und umfasst 51 Gemeinden, darunter<br />

fünf Städte (Bezirkshauptstadt <strong>Liezen</strong>, Bad Aussee, Rottenmann, Schladming und Trieben). Die Region<br />

wird durch das <strong>Regional</strong>management <strong>Liezen</strong> betreut. Aufgrund seiner flächenmäßigen Größe (größter Bezirk<br />

Österreichs) ist der politische Bezirk <strong>Liezen</strong> zusätzlich in zwei politische Exposituren (Außenstellen der Bezirkshauptmannschaft)<br />

gegliedert, nämlich Bad Aussee und Gröbming.<br />

Tabelle 1: Eckdaten<br />

Bezirke Wohnbevölkerung 2001 Wohnbevölkerung 2005 Fläche (km²)<br />

Bevölkerungsdichte<br />

(Einwohner/km²)<br />

Region <strong>Liezen</strong> 82.235 81.663 3.270 25<br />

Quelle: Statistik Austria<br />

1 NUTS III (Nomenclature des unités territoriales statistiques – „Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik“) bezeichnet kleinere<br />

Regionen im Rahmen der hierarchischen Systematik zur eindeutigen Klassifizierung räumlicher Bezugseinheiten der amtlichen<br />

Statistik in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Diese Systematik wurde entwickelt, um die statistische Vergleichbarkeit<br />

regionaler Raumeinheiten innerhalb Europas auch international zu ermöglichen und lehnt sich eng an die Verwaltungsgliederung der<br />

einzelnen Länder an.<br />

7


8 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Demographische Entwicklungen<br />

Im Volkzählungsjahr 2001 waren in der Region <strong>Liezen</strong> 82.235 Personen registriert, dies entspricht rd. 7% der<br />

gesamten steirischen Wohnbevölkerung.<br />

Zwischen 1991 und 2001 ist die Bevölkerungszahl in der gesamten Region entgegen dem landesweiten Trend<br />

(-0,1%) um 1,1% gestiegen. Allerdings lag dieser Bevölkerungszuwachs deutlich unter dem österreichischen<br />

Vergleichswert von 3,0%.<br />

Am dynamischsten haben sich im angesprochenen Zeitraum die Gemeinden entlang des höherrangigen Verkehrsnetzes,<br />

aber auch Tourismusgemeinden entwickelt, wie bspw. Aich, Gröbming, Ramsau am Dachstein,<br />

Haus und Weißenbach bei <strong>Liezen</strong>. Damit hat sich die positive Entwicklung der Tourismusgemeinden im Vergleich<br />

zur Dekade davor teilweise sogar verstärkt weiter fortgesetzt. Von Bevölkerungsrückgängen betroffen<br />

waren in erster Linie periphere Gemeinden wie bspw. Palfau, Großsölk und Oppenberg, aber auch die Bezirkshauptstadt<br />

<strong>Liezen</strong> und zentrale Gemeinden wie bspw. Stainach sowie einige Gemeinden im Paltental.<br />

Tabelle 2: Bevölkerungsentwicklung nach Geschlecht<br />

2001 absolut<br />

Wohnbevölkerung<br />

Veränderung in %<br />

1981-1991 1991-2001<br />

gesamt Männer Frauen gesamt Männer Frauen<br />

Region <strong>Liezen</strong> 82.235 1,3 2,0 0,6 1,1 0,9 1,3<br />

<strong>Steiermark</strong> 1.183.303 -0,2 1,2 -1,4 -0,1 0,2 -0,4<br />

Österreich 8.032.926 3,2 5,1 1,5 3,0 3,6 2,5<br />

Quelle: Statistik Austria<br />

Der Bevölkerungsanstieg in der Region ist – für die gesamtösterreichische Entwicklung ungewöhnlich – ausschließlich<br />

auf eine positive Geburtenbilanz (1.215) zurückzuführen. Die Wanderungsbilanz (-332) hingegen ist<br />

negativ. 38 der 51 Gemeinden verzeichneten einen Geburtenüberschuss, in nur 17 Gemeinden war die Wanderungsbilanz<br />

positiv. Die stärksten Wanderungsgewinne verzeichneten wiederum die Tourismusgemeinden<br />

bzw. Gemeinden entlang des höherrangigen Verkehrsnetzes, von Abwanderung betroffen waren die Stadt<br />

<strong>Liezen</strong> sowie Gemeinden des Paltentales (v.a. Selzthal, Rottenmann), aber auch periphere Gemeinden.


Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Abb. 4: Bevölkerungsentwicklung insgesamt und Veränderung der Wohnbevölkerung durch Wanderung 1991-2001<br />

Quelle: Statistik Austria<br />

Nach 2001 hat sich die positive Entwicklung in der Region nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2005 ist die<br />

Bevölkerungszahl um 0,7% zurückgegangen (<strong>Steiermark</strong>: +0,6%, Österreich: +1,8%).<br />

Gemäß der ÖROK-Bevölkerungsprognose 2001-2031 werden in Zukunft für die Region <strong>Liezen</strong> weitere Bevölkerungsrückgänge<br />

prognostiziert. Die Abnahme zwischen 2001 und 2011 wird mit 1,6% vorausgeschätzt,<br />

für die <strong>Steiermark</strong> insgesamt wird ein Plus von 0,1% erwartet. Dem österreichweiten Trend folgend wird sich<br />

auch in den nächsten Jahren die Altersstruktur von den jüngeren Altersgruppen zu den älteren Altersgruppen<br />

verschieben. Der Anteil der unter-15-jährigen Personen lag 2001 in der Region <strong>Liezen</strong> mit rd. 17% über dem<br />

steirischen Durchschnitt von 16,2%, er soll laut Prognose bis zum Jahr 2011 auf 14% sinken (<strong>Steiermark</strong><br />

2011: 13,5%).<br />

Haushalte und Wohnungen<br />

Die Zahl der Haushalte betrug im Jahr 2001 31.717, das waren um 12% mehr als 1991. Besonders zugenommen<br />

(+37%) hat die Anzahl der Einpersonenhaushalte, deren Anteil mit 29% allerdings etwas unter dem<br />

Vergleichswert der <strong>Steiermark</strong> (31%) liegt. Demgegenüber steht bei einem überdurchschnittlichen Anteil von<br />

Mehrpersonenhaushalten (10%) eine deutliche Abnahme der Zahl der Haushalte dieses Typs von rd. 23%.<br />

Die Zahl der Wohnungen betrug lt. Gebäude- und Wohnungszählung im Jahr 2001 in der Region <strong>Liezen</strong><br />

38.916 (davon 3.201 in der Bezirkshauptstadt) und lag damit um 12,2% oder 4.238 höher als noch 1991. Der<br />

größte Anteil des gesamten Wohnungszuwachses entfiel mit mehr als 8% auf die Gemeinde Schladming.<br />

Der Anteil der Wohnungen in Gebäuden mit 1-2 Wohnungen liegt in der Region <strong>Liezen</strong> mit 61,0% deutlich<br />

über dem Bundeslanddurchschnitt (55,4%), die Zahl dieser Wohnungen ist seit 1991 um weitere 7% gestiegen.<br />

Die Zahl der Wohnungen in Gebäuden mit drei und mehr Wohnungen hat sich – von einem unterdurchschnittlich<br />

hohen Niveau aus – um rd. 21% erhöht.<br />

9


10 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

In der ÖROK-Prognose zu „Haushaltsentwicklung und Wohnungsbedarf“ werden sowohl die demografischen<br />

als auch die sich ändernden Nachfragetrends im Bezug auf Wohnraum (Größe und Qualität) bei der Berechnung<br />

des zukünftigen Wohnungsbedarfes berücksichtigt. Für die <strong>Steiermark</strong> insgesamt wird mit einem<br />

Rückgang der Zahl der erforderlichen zusätzlichen Wohnungen auf 60.600 bis zum Jahr 2011 gerechnet.<br />

Dieser Wert sinkt bis 2021 auf 47.200 bzw. auf 33.000 bis zum Jahr 2031. Es wird davon ausgegangen, dass<br />

im laufenden Jahrzehnt rund die Hälfte des Neubaus für zusätzliche Haushalte verwendet wird, die andere<br />

Hälfte für den Ersatz des Wohnungsabganges sowie für Wohnungen, die dem Abbau des Überbelags dienen.<br />

In den beiden darauf folgenden Jahrzehnten (2011-2031) werden andere Bedarfskomponenten an Bedeutung<br />

gewinnen: Nebenwohnsitze, Ferienwohnungen und besonders die Wohnungen ohne Wohnsitzangabe als<br />

Folge des Anstiegs der Ausschussware (nicht bedarfsgerechte Wohnungen).<br />

Wohnungsbedarfsprognose Region <strong>Liezen</strong><br />

Tabelle 3: Wohnungsbestand insgesamt:<br />

Zahl der Wohnungen<br />

2011 41.350<br />

2021 42.373<br />

2031 42.603<br />

Quelle: ÖROK-Prognosen 2001-2031: Haushalte und Wohnungsbedarf nach Regionen und Bezirken Österreichs


Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt<br />

Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Was die Wirtschaftsstruktur betrifft, so gliedert sich die Region <strong>Liezen</strong> in drei sehr unterschiedliche Teilregionen:<br />

im Westen befinden sich die wichtigsten Tourismusregionen der <strong>Steiermark</strong>, die Dachstein-Tauernregion<br />

und das Steirische Salzkammergut, um die Bezirkshauptstadt und im Paltental dominiert der industriell-gewerbliche<br />

Sektor mit den Wirtschaftszentren um <strong>Liezen</strong> und im Osten befindet sich das vorwiegend ländlich<br />

strukturierte untere Ennstal mit dem Gesäuse.<br />

Für die Region <strong>Liezen</strong> wird ein Bruttoregionalprodukt<br />

pro EinwohnerIn von 74% des<br />

österreichischen Wertes bzw. 90% des EU25-<br />

Durchschnitts ausgewiesen. Die Region liegt<br />

somit was ihre Wirtschaftskraft betrifft, im<br />

Mittelfeld der österreichischen Regionen und<br />

erwirtschaftete im Jahr 2003 rund 6% des<br />

steirischen Bruttoregionalprodukts. Das Wirtschaftswachstum<br />

verläuft etwas schwächer als<br />

im nationalen Vergleich. Für das BRP in der Region<br />

wird ein Anstieg um rund 31% seit 1995<br />

ausgewiesen, der damit unter dem steiermarkweiten<br />

und österreichischen Durchschnitt liegt<br />

(<strong>Steiermark</strong>: +38%, Österreich: +36%).<br />

Bei der Arbeitsproduktivität (Bruttoregionalprodukt<br />

pro Beschäftigtem) wird ein Wert von<br />

85% im Bezug auf den österreichischen Durchschnittswert<br />

erreicht. 1<br />

Im Jahr 2001 wurden für die Region 32.094<br />

Arbeitsplätze ausgewiesen, 43,5% davon waren<br />

Frauenarbeitsplätze. Gegenüber dem Vergleichsjahr<br />

1991 ist die Zahl der Arbeitsplätze im<br />

Bezirk um 3,3% angestiegen, was etwas unter<br />

dem Bundesland- und Österreichvergleichswert<br />

von rd. 4,0% liegt.<br />

Dem österreichweiten Trend folgend, waren<br />

auch in <strong>Liezen</strong> bei den Frauenarbeitsplätzen<br />

deutliche Zuwächse zu verzeichnen, die Entwicklung<br />

bei den Männerarbeitsplätzen hinge-<br />

Wirtschaftsniveau in der STEIERMARK 2003<br />

Bruttoregionalprodukt (BRP/KKP) pro Einwohner (Index: Österreich = 100)<br />

Quelle: Eurostat Design: ÖIR-Informationsdienste GmbH (2004)<br />

Abb 5: Wirtschaftsniveau in der <strong>Steiermark</strong> 2003<br />

Quelle: Eurostat<br />

gen war negativ. Die Ausweitung der Zahl der Frauenarbeitsplätze hat zum überwiegenden Teil in den Dienstleistungsbranchen<br />

stattgefunden und ist vielfach auf Teilzeitarbeit zurückzuführen.<br />

Das Arbeitsplatzzentrum der Region ist die Bezirkshauptstadt <strong>Liezen</strong> mit 15,5% aller Arbeitsplätze, gefolgt<br />

von den Stadtgemeinden Schladming, Rottenmann und Bad Aussee mit jeweils 7-9% aller Arbeitsplätze<br />

des Bezirks. Die regionale Verteilung der Arbeitsplätze ist dabei im Vergleich zum Jahr 1991 im Wesentlichen<br />

gleich geblieben.<br />

Die Arbeitsplatzdichte (Zahl der Arbeitsplätze pro 1.000 EinwohnerInnen) lag in der Region <strong>Liezen</strong> im Jahr<br />

2001 bei 390. Den höchsten Wert erreicht mit 721 Arbeitsplätzen pro 1.000 EinwohnerInnen die Bezirkshauptstadt<br />

<strong>Liezen</strong>, gefolgt von den Gemeinden Altenmarkt bei Sankt Gallen mit 682, Stainach mit 650,<br />

Graz<br />

SÜDÖSTERREICH<br />

Ostliche Obersteiermark<br />

<strong>Liezen</strong><br />

West- und Südsteiermark<br />

118<br />

140<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85 85 85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65 65 65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

76<br />

STEIERMARK<br />

Westliche Obersteiermark<br />

Oststeiermark<br />

1 Auf Bezirksebene sind derzeit keine entsprechenden aktuellen Daten für das Bruttoregionalprodukt vorhanden<br />

79<br />

74<br />

11


12 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Schladming mit 618 und Gröbming mit 606. Am unteren Ende der Skala liegen die Gemeinden Oppenberg<br />

(123), Hall (138) und Sankt Nikolai im Sölktal (139).<br />

Arbeitsplatzdichte 2001<br />

Zahl der Arbeitsplätze pro 1.000 Einwohner/innen<br />

Graz<br />

<strong>Liezen</strong><br />

Östliche Obersteiermark<br />

Oststeiermark<br />

West- und Südsteiermark<br />

Westliche Obersteiermark<br />

<strong>Steiermark</strong><br />

Österreich<br />

200 225 250 275 300 325 350 375 400 425 450 475 500 525 550 575 600 625<br />

Quelle: Statistik Austria Design: ÖIR-Informationsdienste GmbH (2006)<br />

Beschäftigte/Erwerbstätige am Arbeitsort (Arbeitsplätze) 1971-2001<br />

Veränderung in %<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

-10,0<br />

-20,0<br />

-30,0<br />

<strong>Liezen</strong><br />

<strong>Steiermark</strong> Österreich<br />

gesamt<br />

Männer<br />

Frauen<br />

Quelle: Statistik Austria Design: ÖIR-Informationsdienste GmbH (2005)<br />

Abb. 6:<br />

Arbeitsplatzdichte 2001<br />

Quelle: Statistik Austria<br />

Abb. 7:<br />

Beschäftigungsentwicklung<br />

1971-2001<br />

nach Geschlecht<br />

Quelle: Statistik Austria


Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Die Region <strong>Liezen</strong> ist teilweise immer noch stark landwirtschaftlich geprägt und auch dem industriell-gewerblichen<br />

Bereich kommt in Teilen des Bezirkes (Wirtschaftszentren um <strong>Liezen</strong>) eine überdurchschnittliche<br />

Bedeutung zu. Aber auch hier lässt sich anhand folgender Zahlen der Trend zu den Dienstleistungsbereichen<br />

nachvollziehen. Zwischen 1991 und 2001 hat sich der Anteil der Arbeitsplätze in der Land- und Forstwirtschaft<br />

im Bezirk von rd. 10% auf 7% reduziert. Der Anteil der Industrie- und Gewerbearbeitsplätze ist von<br />

34% auf 30% gesunken. Demgegenüber steht eine Ausweitung des Anteils der Dienstleistungsarbeitsplätze<br />

von 56% auf rd. 63%.<br />

Arbeitsplätze nach Wirtschaftsbereichen 2001<br />

Anteile in %<br />

Oststeiermark<br />

West- u. Südsteiermark<br />

Graz<br />

<strong>Liezen</strong><br />

Östliche Obersteiermark<br />

Westliche Obersteiermark<br />

<strong>Steiermark</strong><br />

Österreich<br />

0 20 40 60 80 100 %<br />

Land- und Forstwirtschaft Tourismus<br />

Industrie und Gewerbe sonstige Dienstleistungen<br />

Quelle: Statistik Austria Design: ÖIR-Informationsdienste GmbH (2006)<br />

Industrie und produzierendes Gewerbe<br />

Abb. 8:<br />

Arbeitsplätze nach<br />

Wirtschaftsbereichen<br />

2001<br />

Quelle: Statistik Austria<br />

Auf die Städte Rottenmann und <strong>Liezen</strong> entfallen rund 23% aller Industriearbeitsplätze der Region, gefolgt<br />

von den (Stadt)Gemeinden Trieben, Stainach, Schladming und Altenmarkt bei Sankt Gallen mit jeweils 6-<br />

8% aller industriell-gewerblichen Arbeitsplätze. Die beschäftigungsstärksten Branchen im Sachgüterbereich<br />

sind das Bauwesen mit etwa 2.800 Beschäftigten, die Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Herstellung<br />

von Metallerzeugnissen (über 1.200 Beschäftigte), der Maschinenbau (über 1.100 Beschäftigte) und die Nahrungsmittelindustrie<br />

(rd. 1.100 Beschäftigte).<br />

Von den 358 Betrieben der Sachgütererzeugung (ohne Bauwesen) haben 316 Betriebe weniger als 20 Beschäftigte,<br />

13 Betriebe haben mehr als 100 Beschäftigte. Auch im Bauwesen (277 Betriebe) dominieren die<br />

Betriebe mit unter 20 Beschäftigten (Arbeitsstättenzählung 2001).<br />

13


14 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Tabelle 4: Die beschäftigungsstärksten Produktionsbetriebe 2004<br />

Mayer Produktionsgesellschaft mbH., Trieben 667<br />

Georg Fischer Mössner GmbH, Steirisches Druckgußwerk, Altenmarkt/St.G. 613<br />

Maschinenfabrik <strong>Liezen</strong> und Gießerei GmbH 567<br />

Austria Haustechnik AG, Rottenmann 491<br />

Landena KG (vorm. Alpenfleisch KG), Stainach 397<br />

STIA Holzindustrie GesmbH., Admont 266<br />

Veitsch-Radex GmbH, Magnesitindustrie, Trieben 216<br />

Ennstal Milch KG, Stainach 201<br />

Knauf Austria GmbH., Gipserzeugung, Weißenbach/<strong>Liezen</strong> 195<br />

Systemholz AG, Gaishorn 163<br />

RIGIPS Austria GmbH, Bad Aussee 157<br />

Benediktinerstift Admont 133<br />

Haider Kunststofftechnik GesmbH, St. Gallen 119<br />

Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich<br />

Dienstleistungen<br />

Auf die Bezirkshauptstadt <strong>Liezen</strong> entfallen rund 19% aller Dienstleistungsarbeitsplätze der Region. Schladming,<br />

Bad Aussee, Rottenmann und Gröbming erreichen Anteile von jeweils 5-11%. Die beschäftigungsstärksten<br />

Branchen im tertiären Sektor sind Handel- und Reparatur (über 4.800 Beschäftigte), das Beherbergungs- und<br />

Gaststättenwesen (rund 3.700 Beschäftigte), Verkehr und Nachrichtenübermittlung (über 2.700 Beschäftigte)<br />

und der Zweig Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (über 2.300 Beschäftigte). Auch im tertiären Sektor<br />

überwiegen Kleinbetriebe mit weniger als 20 Beschäftigten (Arbeitsstättenzählung 2001).<br />

Tabelle 5: Die beschäftigungsstärksten Dienstleistungsbetriebe 2004<br />

Landeskrankenhaus Rottenmann 500<br />

Fliegerhorst FIALA-FERNBRUGG, Aigen/E. 500<br />

Landmarkt KG, Stainach 454<br />

Planai-Hochwurzen-Bahnen-GesmbH, Schladming 250<br />

Diakonissenkrankenhaus Schladming 230<br />

Landeskrankenhaus Bad Aussee 200<br />

Siedlungsgenossenschaft Ennstal, <strong>Liezen</strong> 176<br />

Tatschl & Söhne, Speditions- und Transport GmbH, <strong>Liezen</strong> 155<br />

Rehabilitationszentrum Gröbming 135<br />

Eisenhof, Eisengroß-u. Einzelhandel, <strong>Liezen</strong> 119<br />

Rehabilitationszentrum Bad Aussee 115<br />

Schlecker Logistik Center, Gröbming 85<br />

Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich<br />

Die Konzentration der Arbeitsplätze in der Region auf nur wenige Arbeitszentren (auf 12 Gemeinden entfallen<br />

knapp 70% aller Arbeitsplätze des Bezirks) führt zu intensiven Pendlerbewegungen innerhalb der Region, die<br />

Auspendlerquoten außerhalb der Arbeits- und Tourismuszentren liegen fast durchwegs über 70%.


Tourismus<br />

Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Der Tourismus nimmt innerhalb der Dienstleistungsbranchen in der Region <strong>Liezen</strong> eine ganz besondere Stellung<br />

ein, er ist nicht nur in einem kleinregionalen Zusammenhang von großer Bedeutung, sondern auch für<br />

die gesamte Tourismusentwicklung der <strong>Steiermark</strong>. Strukturprobleme der Industrie und teilweise deutliche<br />

Rückgänge bei den Nächtigungen haben in den vergangenen Jahren zwar die ökonomische Entwicklung in<br />

der Region gebremst, die Region <strong>Liezen</strong> ist aber immer noch die bedeutendste Tourismusregion der <strong>Steiermark</strong>,<br />

wobei die Gemeinden Ramsau, Rohrmoos-Untertal und Schladming mit einem Nächtigungsanteil<br />

an den gesamten steirischen Nächtigungen von 16% und einer Tourismusintensität (Nächtigungen/EW) von<br />

zusammen 177 die Spitzenpositionen einnehmen.<br />

In der Region werden mehr als ein Drittel aller Nächtigungen der <strong>Steiermark</strong> registriert, wobei der überwiegende<br />

Teil auf die Gemeinden der Dachstein-Tauernregion sowie des Steirischen Salzkammergutes entfällt.<br />

Lag die Zahl der Übernachtungen bis Anfang der 1990er Jahre noch bei über 4 Mio. pro Berichtsjahr, so ist<br />

sie bis Ende der 1990er Jahre fast kontiniuerlich gesunken und hat sich in den vergangenen Jahren mit etwa<br />

3,5 Mio. Nächtigungen einigermaßen stabilisiert. Mit rund 56% entfällt der überwiegende Teil der Nächtigungen<br />

auf den ausländischen Gast, <strong>Liezen</strong> ist damit die einzige steirische Region mit einer größeren Zahl der<br />

Ausländer- als der Inländernächtigungen. In der Region überwiegt insgesamt der Wintertourismus (rd. 58%<br />

aller Nächtigungen).<br />

Während sich die Zahl der Nächtigungen in der Region stabilisiert hat, hat sich die Qualität des Angebotes<br />

etwas verbreitert. Im Jahr 1998 entfielen nur rund 42% der Nächtigungen auf Betriebe der 4/5- und 3-Stern-<br />

Kategorie, bis zum Jahr 2005 ist dieser Anteil auf rund 47% gestiegen (Österreich 54%).<br />

Nächtigungsentwicklung 1995-2005 (Berichtsjahre)<br />

Index: 1995 = 100<br />

145<br />

140<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

LIEZEN<br />

Graz<br />

West u. Südsteiermark<br />

Westliche Obersteiermark<br />

Östliche Obersteiermark<br />

Oststeiermark<br />

<strong>Steiermark</strong><br />

ÖSTERREICH<br />

Quelle: Statistik Austria Design: ÖIR-Informationsdienste GmbH (2006)<br />

Abb. 9:<br />

Nächtigungsentwicklung<br />

1995-2005<br />

Quelle: Statistik Austria<br />

15


16 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Im Hotel- und Gastgewerbe waren 2001 3.413 Personen beschäftigt, das entspricht einem Anteil an den<br />

gesamten Beschäftigten von rd. 11%. Der größte Anteil mit insgesamt rund 21% aller in dieser Branche Beschäftigten<br />

entfällt auf die Gemeinden Ramsau am Dachstein und Schladming, gefolgt von Bad Mitterndorf<br />

mit etwa 7% sowie <strong>Liezen</strong>, Rohrmoos-Untertal und Bad Aussee mit jeweils rund 6%. In den Gemeinden<br />

Rohrmoos-Untertal (56%), Donnersbachwald (51%), Ramsau am Dachstein (42%), Johnsbach (40%) sowie<br />

Tauplitz (37%) erreicht der Anteil der Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe an allen Beschäftigten überdurchschnittlich<br />

hohe Werte.<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

Für die Region <strong>Liezen</strong> wird eine Agrarquote (Anteil der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft an allen<br />

Beschäftigten) für 2001 von rd. 7% bei sinkender Tendenz ausgewiesen. Der Anteil liegt aber immer noch<br />

über dem Bundeslandwert von 6%. Vor allem die Gemeinden entlang des Talbodens des Ennstales bzw.<br />

entlang der Seitentäler (z.B. Sölktal) sind noch stark landwirtschaftlich geprägt. 30 der 51 Gemeinden des<br />

Bezirks <strong>Liezen</strong> erreichen Agrarquoten über 10%, 8 Gemeinden Agrarquoten von über 30%. In den Gemeinden<br />

Oppenberg und Gössenberg werden Spitzenwerte von über 60% erreicht.<br />

Die Größe der land- und forstwirtschaftlichen Gesamtfläche beträgt rd. 313.300 ha (davon rund 24% Grünland<br />

und 50% forstwirtschaftliche Fläche), jene des Ackerlandes rund 738 ha. Davon entfällt der überwiegende<br />

Teil (rd. 90%) auf Feldfutterbau.<br />

Im Jahr 1999 gab es in der Region <strong>Liezen</strong> 2.898 land- und forstwirtschaftliche Betriebe bei einem Anteil der<br />

Haupterwerbsbetriebe von 40%. Dieser Anteil liegt über dem Landesdurchschnitt (34%) und dem österreichischen<br />

Vergleichswert von 38%. Die Zahl der Haupterwerbsbetriebe ist im Bezirk zwischen 1995 und 1999<br />

anders als im landesweiten und österreichischen Trend gestiegen, jene der Nebenerwerbsbetriebe zurückgegangen.<br />

Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt 73,4 ha und ist damit mehr als doppelt so hoch wie<br />

im nationalen Vergleich (Österreich: 30,9 ha).<br />

Einkommen<br />

Das Bruttomedianeinkommen der unselbständig Beschäftigten in der Region <strong>Liezen</strong> erreichte im Jahr 2004<br />

mit € 1.804,– insgesamt 91% des österreichischen Vergleichswertes und lag damit um zwei Prozentpunkte<br />

niedriger als 1999. Das Männereinkommen lag bei € 2.099,– (91% des Österreichschnitts), das der Frauen<br />

bei € 1.418,– (92% des Österreichschnitts). Das Einkommensniveau in der Region konnte seit 1999 um 8,7%<br />

angehoben werden (<strong>Steiermark</strong>: 11,5%). Die höchsten Einkommen werden in Branchen des sekundären Sektors<br />

sowie im Kredit- und Versicherungswesen erzielt.<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Im Jahr 2005 waren in der Region <strong>Liezen</strong> (Arbeitsmarktbezirke <strong>Liezen</strong> und Gröbming) insgesamt 2.271 Personen<br />

(davon mehr als zwei Drittel im Arbeitsmarktbezirk <strong>Liezen</strong>) als arbeitslos gemeldet (Frauenanteil gesamt<br />

50,1%, AMB <strong>Liezen</strong> 48,7%, AMB Gröbming 53,1%), dies waren – anders als im landesweiten Vergleich<br />

– um 2,6% weniger als im Jahr davor (<strong>Steiermark</strong>: +6,2%). Der Rückgang ist dabei bei Frauen und Männern<br />

etwa gleich stark ausgefallen.<br />

Mit einer Arbeitslosenquote von 7,0% im Jahresdurchschnitt 2005 (AMB <strong>Liezen</strong> 6,5%, AMB Gröbming 8,4%)<br />

– bei höherem Niveau der Frauenarbeitslosigkeit – liegt die Region etwas unter dem Landes- bzw. dem Österreichdurchschnitt.<br />

Die Struktur der Arbeitslosigkeit weist in der Region <strong>Liezen</strong> einige Besonderheiten auf. Anders als im landesweiten<br />

Trend ist die Zahl sowohl der Jugendlichen als auch jene der 25-50-jährigen arbeitslosen Personen<br />

gesunken. Der Anteil der arbeitslosen Personen aus dem Bereich der Saisonberufe ist höher als im Landes-


Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

vergleich, ebenso der Anteil der Arbeitslosen mit abgeschlossener Lehre/Meisterprüfung.<br />

Tabelle 6: Struktur der Arbeitslosigkeit 2005<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Arbeitslosenquote absolut<br />

Frauenanteil<br />

Veränderung<br />

2001-2005 in %<br />

Anteil der Langzeitarbeitslosen<br />

(>12 Monate)<br />

2005 2001 2005 2005 gesamt Männer Frauen 2005 in %<br />

AMB <strong>Liezen</strong>* 6,5 - 1.547 48,7 - - - 8,4<br />

AMB Gröbming* 8,4 - 724 53,1 - - - 1,1<br />

Region <strong>Liezen</strong> 7,0 7,7 2.271 50,1 -8,7 -1,9 -14,5 6,1<br />

<strong>Steiermark</strong> 7,2 6,3 35.221 42,9 16,7 19,6 13,1 5,5<br />

Österreich 7,2 6,0 252.654 42,9 23,9 25,1 22,4 4,7<br />

Quellen: Arbeitsmarktservice Österreich, ÖIR-Berufstätigenfortschreibung<br />

* Der AMB <strong>Liezen</strong> wurde im Jahr 2004 in die AMB <strong>Liezen</strong> und Gröbming geteilt<br />

Bildung und Bildungsinfrastruktur<br />

Der allgemeine Trend zur höheren Bildung spiegelt sich auch in den Regionsergebnissen wider. Dem gesamtösterreichischen<br />

Trend folgend ist die Zahl der Personen mit Hochschulabschluss bzw. mit Matura auch<br />

in der Region <strong>Liezen</strong> deutlich angestiegen. Allerdings lag der Anteil der über-15-jährigen Wohnbevölkerung<br />

mit Hochschulabschluss im Jahr 2001 im Bezirk mit rd. 5,0% immer noch deutlich unter dem Landes- bzw.<br />

Österreichwert (<strong>Steiermark</strong>: 7,1%, Österreich: 8,0%). Das gleiche gilt für Maturaabschlüsse, 7,8% (<strong>Steiermark</strong>:<br />

9,7%, Österreich: 10,9%) der mehr als 15-jährigen Wohnbevölkerung wiesen einen Maturaabschluss<br />

einer allgemein- oder berufsbildenden höheren Schule auf.<br />

Der Trend zur höheren Ausbildung ist in nahezu allen Gemeinden zu beobachten, wobei das Niveau in der<br />

Bezirkshauptstadt sowie in den Arbeits- und Tourismuszentren höher ist, in Gemeinden mit hohen Anteilen<br />

des land- und forstwirtschaftlichen oder industriell-gewerblichen Bereiches sind meist die Anteile der Personen<br />

mit Fachschul- bzw. Lehrabschluss überdurchschnittlich hoch.<br />

Bildungsinfrastruktur:<br />

In der Region <strong>Liezen</strong> gibt es<br />

im Bereich der Pflichtschulen:<br />

• 51 Volksschulen<br />

• 15 Hauptschulen<br />

• 7 Polytechnische Schulen<br />

im Bereich der weiterführenden Schulen mit Matura:<br />

• drei AHS (Admont, Stainach, Bad Aussee)<br />

• zwei HAK (<strong>Liezen</strong>, Bad Aussee)<br />

• eine HBLA (Bad Aussee)<br />

• eine LuF HBLA (Raumberg)<br />

• eine Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (<strong>Liezen</strong>)<br />

17


18 Regionsprofil NUTS-III-Region <strong>Liezen</strong><br />

Abb. 10: Standorte von AHS und BHS<br />

Quelle: LSR <strong>Steiermark</strong>


Kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Gemeinschaft<br />

Europäischer Fonds für <strong>Regional</strong>e Entwicklung (EFRE) LandEsstatIstIK stEIERMaRK

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