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aktuellen Ausgabe des gemeindlichen Mitteilungsblattes

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1Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.deNr. 3/2013 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli-SeptemberLiebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!Einem langen Winter folgte ein überaus regnerisches Frühjahr. Hoffen wir, dass unsder nun beginnende Sommer ein wenig für entgangene Freuden entschädigt. Unterden widrigen Wetterbedingungen haben in diesem Jahr natürlich auch dieöffentlichen Anlagen in der Gemeinde gelitten. Viele fleißige Helfer warenerforderlich, die Grünflächen, Blumenbeete etc. wieder zu schmuckenMittelpunkten unserer Orte zu verwandeln. Hierfür möchte ich einmal mehr herzlichnamens der Gemeinde danken.Privatinitiative ist in diesen Zeiten besonders gefragt, um unsere Dörfer lebens- undliebenswert zu gestalten und zu erhalten. Auch bei uns gibt es erfreulicherweisezahlreiche Aktionen, was beweist, dass unsere Dorfgemeinschaft intakt ist.Der Förderung dieses Gemeinschaftsgedankens dienen vor allem auch diezahlreichen Feste und Veranstaltungen, die in den kommenden Wochen stattfinden.Beginnend mit dem Sulzdorf-Treffen in Hüttlingen-Sulzdorf, der Grabfeld-RallyeAnfang Juli, dem Landjugendfest Anfang August und verschiedenen Konzerten undSommerfesten ist der Terminkalender wieder gut gefüllt.Natürlich darf auch das Entspannen und Abschalten vom täglichen Druck nicht zukurz kommen. Dafür bietet sicherlich die bevorstehende Urlaubszeit ausreichendGelegenheit. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser dieses sicherlichwieder interessanten und aufschlussreichen <strong>gemeindlichen</strong> Mitteilungsblatts,erholsame und ereignisreiche Sommertage und alles Gute für die nächsten Monate.Ihre BürgermeisterinAngelika GötzEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


2Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


3InhaltsverzeichnisWichtiges aus dem Gemeinderat 4Werden Sie Gästeführer 6PC-Spende 7Feldgeschworene tagten 8Förderung von selbstgenutztem Wohnraum 912. Sulzdorf-Treffen 10Rothügel wird aufgepeppt 12Die Fischers gewannen VW-Cabrio 15Der Kindergarten berichtet 16Daseinsvorsorgekonzept der Allianz Fränkischer Grabfeldgau 17Müllabfuhrtermine 21Interessantes Angebot der Bayer. Vermessungsverwaltung 22Ein gutes Jahr für Büromöbel Hund 24Meldungen aus der Gemeinde 25Wer hat alte Fotos von einem Obereßfelder Bildstock? 26Neue Bank in Sulzdorf; Veranstaltungen KJR 27Änderung im Schornsteinfegerrecht 28Neues aus der Volksschule Untereßfeld 31Wichtige Rufnummern 35Die Biotonne im Sommer; Haushalt <strong>des</strong> Wasserzweckverban<strong>des</strong> 36Neuer Spielplatz in Sulzdorf soll schöner werden 37Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 112) 381829 wurde ein neuer adeliger Ansitz in Zimmerau errichtetRauchmelderpflicht in Bayern 44Tag der „Klingenden Gärten war ein Erfolg“ 45Günter Thein bleibt unvergessen 47Brennhausen in der BR-Frankenschau 48Die DAK-Gesundheit Bad Neustadt gibt Tipps 49ELJ Sulzdorf feiert das halbe Hundert 50Konfirmations- und Kommunionfeiern 2013 54Neuer Name für die Raiffeisenbank 56Rekordregenmengen im Mai 2013 57Hilfe für Berufsstarter 59Wiedersehen in Sulzdorf nach 68 Jahren 60Bilder aus alter Zeit –Schulen in Sulzdorf und Serrfeld 61Ihr Hausarzt rät – Ruhe und Erschöpfung 62Termine in der Gemeinde; Gaukönigsproklamation in Serrfeld 65Einwohnerliste von Sternberg i. Gr. aus dem Jahre 1928 66OGV Sulzdorf – Salate für das Gartenjahr 67Grabfeldrallye 2013 69Ottinger in Obereßfeld; Sommernachtskonzert in Sternberg 70Frag mich, was Heimat ist … 71Schwanhausen-Lied 72Wir gratulieren 73Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


4Wichtiges aus dem Gemeinderat‣ Hans Bernd Bader, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft BadKönigshofen stellte den Haushalt der Gemeinde Sulzdorf 2013 bei einerRatssitzung vor. Schwerpunkte im Haushalt sind der Kindergarten und dieBaumaßnahmen im Ortsteil Obereßfeld. Ein besonderes Augenmerk legteBader auch auf den Gebäudeunterhalt, der im <strong>aktuellen</strong> Haushalt einengroßen Posten einnimmt.‣ 2.192.375 Euro sind für das Jahr 2013 im Verwaltungshaushalt im Ansatzeingestellt. 2012 waren es 2.810.638 Euro im Ergebnis. DieEinkommenssteuer ist leicht gestiegen auf 333.499 Euro. Ebenso wie dieSchlüsselzuweisung die sich im Ansatz auf 558.567 Euro beläuft, 2012 warenes 511.976 Euro. Für den Holzverkauf sind 126.500 Euro eingestellt, was alsKonstante betrachtet wurde. Benutzungsgebühren für Kindergarten undKanalbenutzungsgebühren belaufen sich auf der Seite der Einnahmen auf465.750 Euro.‣ Der Vermögenshaushalt liegt im Ansatz bei 778.700 Euro. Hier sticht dieEntnahme aus den allgemeinen Rücklagen mit 137.039 aus dem Zahlenplan.Die <strong>Ausgabe</strong>n im Vermögenshaushalt schlüsseln sich ebenfalls übersichtlichauf. Für Hochbaumaßnahmen sind 280.000 Euro eingestellt und fürEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


5Tiefbaumaßnahmen 297.500 Euro, hier fallen 80.000 Euro auf dieAbwasseranlage in Obereßfeld und 100.000 Euro auf Sternberg.‣ Der Umbau <strong>des</strong> Kindergartens und der Anbau der Kinderkrippe stand alsnächster Punkt auf der Tagesordnung. Hans Bernd Bader legte die <strong>aktuellen</strong>Pläne auf den Tisch. Für zwölf Kinder werden Plätze geschaffen, was derGemeinderat auch zügig genehmigte. Der Auftrag wurde an das PlanungsbüroChristian Leicht erteilt, das die Ausschreibungen auf den Weg bringen soll.Als Kosten laufen 280.000 Euro für die Gemeinde auf.‣ Der nachträglich eingereichte Bauantrag <strong>des</strong> LandwirtschaftsbetriebsEschenbach aus Bad Königshofen stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Hiersollen Mauerscheiben aus Beton zur Abgrenzung eines Lagerplatzes inZimmerau errichtet werden. Da kein Bauantrag vorgelegen hatte, wurde derBau eingestellt. Es herrschte Unmut im Gemeinderat und bei BürgermeisterinAngelika Götz über die Vorgehensweise <strong>des</strong> Antragstellers, ohneBaugenehmigung zu beginnen. Dies könne man nicht einfach akzeptieren unddurchgehen lassen, so das Credo im Gemeinderat und bei BürgermeisterinAngelika Götz. Schließlich müssten sich andere Bürgerinnen und Bürger auchan die Vorschriften halten. Einstimmig wurde der Bauantrag <strong>des</strong>halbabgelehnt.‣ Revierförster Bernhard Kühnel erläuterte bei einer Gemeinderatssitzung imMai die in den vergangenen Jahren durchgeführten Waldbaumaßnahmen undhob den guten Zustand <strong>des</strong> Sulzdorfer Gemeindewal<strong>des</strong> und vor allem diehervorragende Naturverjüngung hervor. Bürgermeisterin Angelika Götzdankte in diesem Zusammenhang Bernhard Kühnel und den Forstwirten derGemeinde, Otto Ortlauf und Maximilian Reeder, für ihr Engagement rund umdie nachhaltige Bewirtschaftung <strong>des</strong> Gemeindewal<strong>des</strong>. Der neueEntgeltbeitrag für die Beförsterung steigt von 4,87 Euro/ha/fm auf nun 5,45Euro. Insgesamt – brutto – ist somit ein Entgelt von 16.806 Euro durch dieGemeinde zu entrichten. Dem stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.‣ Aufgrund von Problemen bei der Postzustellung durch identischeStraßennamen, wie zum Beispiel „Hauptstraße“ in den Ortsteilen ließBürgermeisterin Götz prüfen, ob und mit welchem Aufwand dieStraßennamen geändert werden könnten. Da die Überprüfung einenerheblichen Aufwand für die Kommune als auch für die betroffenen Bürgerzur Folge hätte, wurde die Änderung der Straßennamen zurückgestellt. Weiterwird durch die Bürgermeisterin abgefragt, ob bei Notfällen gewährleistet ist,dass die Einsatzkräfte definitiv die richtige Adresse anfahren werden.‣ Die beiden neu gewählten Kommandanten der Zimmerauer Feuerwehr,Roland Gill und sein Stellvertreter Jürgen Gollhardt, wurden gemäßBayerischem Feuerwehrgesetz durch die Gemeinde in ihrem Amt bestätigt.‣ Im Rahmen der Beschaffung von Feuerwehrbedarfsartikel legte AngelikaGötz eine von den Kommandanten zusammengestellte Liste vor. Sie danktein diesem Zusammenhang dem Kommandanten der Sulzdorfer Feuerwehr,Tobias Wirsing, für die Unterstützung bei der Bedarfserstellung. InsgesamtEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


6werden für die Wehren Feuerwehrartikel in Höhe von 6800 Euro benötigt.Hierzu gab der Gemeinderat sein Einverständnis.‣ An der Kläranlage in Sulzdorf ist die Böschung <strong>des</strong> Nachklärbeckens neu zubefestigen. Die Wertung der Angebote ergab, dass der günstigste Anbieter mit9.210 Euro die Firma Reuter aus Ermershausen war und somit mit derAusführung der Baumaßnahme beauftragt wurde.‣ Im Schwanhäuser Glockenturm befindet sich mit einer Glocke aus dem Jahrum 1560 ein bedeuten<strong>des</strong> Kulturgut. Diesbezüglich erbat das Lan<strong>des</strong>amt fürDenkmalschutz das gemeindliche Einvernehmen, die Glocke inSchwanhausen in die Denkmalliste aufzunehmen. Dem entsprach derGemeinderat einstimmig.‣ In Sulzdorf besteht ein Bedarf von 28 Kindergartenplätzen, dazu von 12Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren.Aubstadt - Bad Königshofen i. Grabfeld - GroßbardorfGroßeibstadt - Herbstadt - Höchheim - Saal a. d. SaaleSulzdorf a. d. Lederhecke - Sulzfeld - TrappstadtInteressantes, Kurioses und LehrreichesSIE sind bereits als Gästeführer tätig oder möchten gerne einerwerden?SIE wollen die Besonderheiten <strong>des</strong> Grabfelds auf spannendeWeise in Themenführungen darstellen?SIE interessieren sich zum Beispiel für die ehemaligeinnerdeutsche Grenze oder den berühmten Künstler PeterHerrlein?Dann ist das Projekt „Wir für Sie: Neue Themenführungen undQualifizierung für Gästeführer Bayerische Rhön“ etwas für Sie.Werden Sie Gästeführer!Nähere Informationen erhalten Sie bei:Mirjam Betz, ProjektmanagerinKommunale Allianz Fränkischer GrabfeldgauTel.: 09761/402-15 E-Mail: info@allianz-grabfeldgau.deEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


7Liebe Gemeindemitglieder,wie einige bestimmt schon bei Facebook gelesen haben, wurde in Herbstadt dasProjekt „PC-Spende Rhön-Grabfeld“ gegründet. Dieses Projekt sammeltfunktionsfähige Computer und Zubehör, repariert diese oder rüstet sie auf undspendet die Geräte dann an finanzschwache Personen und Familien.Wir wollen diesen Personen helfen, damit sie für Schule und Beruf lernen können,sich online bewerben können oder auch Bewerbungen und Dokumente selbstausdrucken. Es ist ein Beitrag zur Teilhabe am Leben, da immer noch viele Ämter,Behörden und auch Schulen davon ausgehen, dass in jedem Haushalt ein PCvorhanden ist.Wir haben bereits mit dem Landrat persönlich gesprochen und der Landkreisunterstützt das Projekt. Mehrere Ämter haben schon Interesse am Projekt gezeigtund bieten ihre Mitarbeit an. Auch die Allianz Grabfeldgau ist von dem Projektbegeistert.Damit wir rechtlich eine sichere Grundlage für das Projekt haben, möchten wireinen gemeinnützigen Verein gründen. Deshalb möchten wir alleGemeindemitglieder bitten, die Interesse an diesem Projekt haben und unsunterstützen möchten, uns eine E-Mail zukommen zu lassen. Bei Facebook wurdeinzwischen auch eine Gruppe gegründet, in der alle Informationen zu diesemProjekt nachzulesen sind.Weiterhin suchen wir dringend Räumlichkeiten für das Projekt. DieseRäumlichkeiten sollten beheizbar und ca. 60 m² groß sein. Da es sich um eingemeinnütziges Projekt handelt, sollten die Räume nicht mit Kosten verbunden sein.Wir sprechen damit alle Betriebe, Privatpersonen und Hauseigentümer an. Es wäreschön, wenn sich die Räume im Altlandkreis Bad Königshofen befinden würden.Bitte helft uns damit wir anderen helfen können.Für mehr Informationen schreibt uns einfach eine E-Mail unterpc.spende.rhoen-grabfeld@outlook.com.Natürlich findet Ihr uns auch bei Facebook. Einfach in der Suche PC-Spendeeingeben, dort sind wir als offene Gruppe vertreten und hier gibt es immer dieneuesten Informationen.Bei genügend Interessenten bieten wir eine Präsentation an, in der alles genauerklärt wird. Erzählt es Euren Freunden, Verwandten, Arbeitskollegen undArbeitgebern. Je mehr helfen umso erfolgreicher wird das Projekt.Robert Friedrich und Martin Bußmann sagen jetzt schon Danke.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


8Feldgeschworene tagtenIn diesem Jahr tagen die Feldgeschworenen <strong>des</strong> Altlandkreises Königshofen imGrabfeld in Sulzfeld. Nach der Begrüßung durch den Kreisobmann HelmutRittweger ging es zunächst zum Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Bartholomäus.Anschließend begrüßte Sulzfelds Bürgermeister Jürgen Heusinger dieFeldgeschworenen in der Höhberghalle, bevor Vermessungsoberrat Andreas Stanzelvom Vermessungsamt Bad Kissingen, Außenstelle Bad Neustadt, denFeldgeschworenen und Ortsobmännern für die geleistete Arbeit und Unterstützungbei den Vermessungsarbeiten und Abmarkungen dankte.Stanzel erinnerte an dieWichtigkeit <strong>des</strong> „Siebener Geheimnisses“. Bei Grenzstreitigkeiten sei es wichtig,sich auf besondere geheime Zeichen und Markierungen verlassen zu können.Holger Schmitt, Geodatenansprechpartner beim Vermessungsamt, stellte den„Bayern-Atlas“ vor. Landrat Thomas Habermann dankte den Feldgeschworenen fürihre langjährige wichtige ehrenamtliche Arbeit und nahm Ehrungen vor.Für 25-jährigen Dienst wurden Albert Düring (Kleinbardorf), Reinhard Helmerich(Obereßfeld, 4.v.r.), Winfried Rimane (Rothausen), Adalbert Bockelt (Leinach),Bernhard Reder (Obereßfeld, rechts) und Walter Willi Schulz (Aubstadt) geehrt.Für 40 Jahre wurden Alfons Eschenbach (Untereßfeld), Oskar Junius(Waltershausen), Ludwig Dietz (Aub), Heinrich Schleicher (Schwanhausen,5.v.l.) und Albert Filbry aus Irmelshausen geehrt. Neu vereidigt wurden Alfred Hein(Leinach), Wolfgang Pretscher (Leinach), Gerd Bieber (Herbstadt), Detlef Deutsch(Höchheim) und Heiko Kern (Höchheim).Pflegezentrum in ehemaligem SchulgebäudeDas ambulante „Pflegezentrum Grabfeld“ in einem Trakt unserer Schule inUntereßfeld wird für 38 Betten ausgelegt. Nunmehr unterschrieben Vertreter <strong>des</strong>Schulverbands den Kaufvertrag mit der Betreiberin Lisa Fries-Schmitt. DieBaupläne wurden mittlerweile ebenfalls genehmigt. Mit den Umbauarbeiten wird indiesem Sommer begonnen. Das Pflegezentrum soll 2014 eröffnet werden. Eswerden rund 25 Arbeitsplätze entstehen.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


9Pressemitteilung <strong>des</strong> Landkreises Rhön-GrabfeldFörderung von selbstgenutztem Wohnraum für den Erwerb und Neubau vonEigenheimen und Eigentumswohnungen im Landkreis Rhön-GrabfeldDas Landratsamt Rhön-Grabfeld weist darauf hin, dass in diesem Jahr wiederFördermittel <strong>des</strong> Freistaats Bayern und der Bayerischen Lan<strong>des</strong>bodenkreditanstaltfür den Kauf bzw. Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern sowieEigentumswohnungen zur Verfügung stehen. Dabei gewinnt der Erwerbbestehender Gebäude und Wohnungen zunehmend an Bedeutung und hatFördervorrang. Beim Kauf von gebrauchten Häusern und Eigentumswohnungenwerden auch die Kosten der notwendigen Modernisierungsmaßnahmen bei derFestsetzung <strong>des</strong> Förderbetrages berücksichtigt. Außerdem wird die Anpassungbestehenden Wohnraums an die Belange von Menschen mit Behinderung (z.B.Einbau behindertengerechter sanitärer Anlagen, Einbau eines Treppenliftes) miteinem leistungsfreien Baudarlehen in Höhe von bis zu 10.000 € gefördert (zins- undtilgungsfrei; nach 5jähriger Belegungsbindung im Ergebnis ein Zuschuss).Die Förderung <strong>des</strong> selbst genutzten Wohneigentums erfolgt mit einem staatlichenDarlehen aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm zu einem Zinssatz von 0,5% (Zinsfestschreibung 15 Jahre) sowie einem Zuschuss für Haushalte mit Kindernin Höhe von 1.500 € je Kind und/oder einem zinsgünstigen Darlehen aus demBayerischen Zinsverbilligungsprogramm mit einer Zinsfestschreibung von 10 bzw.15 Jahren.Die Förderung ist u.a. von der Größe der Familie und vom Familieneinkommenabhängig. Zur Finanzierung <strong>des</strong> Objekts muss jedoch – jeweils abhängig von derFamiliensituation - ausreichend Eigenkapital eingesetzt werden.Die Anträge auf Förderung sind vor Abschluss <strong>des</strong> Kaufvertrages bzw. vorBaubeginn zu stellen. Ein Rechtsanspruch auf eine Förderung besteht nicht.Informationen im Internet unter www.wohnen.bayern.de und www.bayernlabo.de.Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Ansprechpartnerin imLandratsamt Rhön-Grabfeld, Frau Liane Sell, Zimmer 112 Tel. 09771/94-112e-mail: liane.sell@rhoen-grabfeld.de. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.97616 Bad Neustadt a. d. Saale, Spörleinstrasse 11, Telefon 09771 94-303 . Telefax09771 94-81 303 www.rhoen-grabfeld.de . ilona.sauer@rhoen-grabfeld.deEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


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12Rothügel wird aufgepepptRevierförster Bernhard Kühnel, Bürgermeister Angelika Götz undGemeindearbeiter Otto Ortlauf zeigen sich überzeugt, dass im Gemeindewald dievorhandenen Ressourcen sinnvoll genutzt werden.Die Gemeinde Sulzdorf an der Lederhecke durchforstet derzeit ihre WaldabteilungRothhügel (entlang der B 279/Abzweigung Sternberg). Dieser Bereich ist sowohlwaldbaulich als auch von Naturschutzseite höchst interessant: Am Boden blühenTürkenbund und Salomonssiegel, in alten Eichen zimmern Grün-, Bunt- undMittelspecht ihre Höhlen. Spechte legen meist mehrere Höhlen zur gleichen Zeit anund geben ihre alten Höhlen immer wieder auf. Die frei werdenden „Wohnungen“nutzen gern andere Waldbewohner. So fühlen sich im Rothhügel gleich dreiFledermausarten wohl: Neben Bechsteinfledermaus und Mausohr finden wir hiersogar die seltene Fransenfledermaus.Bürgermeisterin Angelika Götz: „Wir wissen um die vielen Arten und derenVernetzung in unserem Wald. Hier wird jeder Höhlenbaum vom Förster markiertund dauerhaft geschützt. Das ist unser sozialer Wohnungsbau im Wald.“ So sehrsich Bürgermeisterin Götz über die Artenvielfalt im Gemeindewald freut, dieGemeinde muss im Wald und anderweitig investieren und benötigt daherEinnahmen aus dem Wald. Die Qualität der Eichen in der Waldabteilung Rothhügelist aber alles andere als gut. Dementsprechend gering ist die Holzqualität. FörsterBernhard Kühnel: „Die Stämme sind oft hartrot, das heißt kurz vor demFaulwerden, teilweise sind sie sogar schon hohl.“Dies hängt mit der Geschichte dieser Wälder zusammen. Seit dem Mittelalterwurden Eichenwälder in Unterfranken häufig als Mittelwald bewirtschaftet. Aus denWurzelstöcken schossen sog. Stockausschläge. Diese wurden beim Folgehieb (etwa20-30 Jahre später) als Brennholz geschlagen, die besten Bäume als sog. LassreidelEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


13aber belassen, um sie als künftiges Bauholz dick werden zu lassen. Ergebnis dieserMittelwaldwirtschaft ist ein Stockausschlagwald unterschiedlichster Stammstärken.Die Eichen in der Waldabteilung Rothhügel stammen aus dieser Wirtschaftsform.Was seinerzeit allen Bedürfnissen gerecht wurde, erfüllt die heutigen Ansprüchenicht mehr. Aus jahrhundertealten Wurzeln sprießen heute mattwüchsige Stämme,die häufig faul werden, bevor sie Verkaufsdimension erreichen.Bürgermeisterin Angelika Götz: „Glücklicherweise sind die Holzpreise gestiegen.Es lässt sich auch das viele hier anfallende Brennholz gut verkaufen.“ Dabeibetreibe die Gemeinde keinen Raubbau, sondern nutze die vorhandenen Ressourcenim Rahmen <strong>des</strong> langfristig festgelegten Hiebsatzes. „Da dieser unter demtatsächlichen Zuwachs liegt, nimmt der Holzvorrat im Gemeindewald weiter zu“, soGötz. „Was wir aber in Zukunft brauchen, ist ein wuchskräftiger und gesunderWald.“In der Waldabteilung Rothhügel läuft diese Verjüngungskur derzeit ab: In Folge derersten Durchforstung um 2010 kam mehr Licht auf den Waldboden. Hainbuchen,aber auch Eichen, Eschen, Ahorne, Linden, Fichten, Kiefern, Lärchen und sogarKirschen und Elsbeeren samen sich am Waldboden an. Die bisherigenLichtverhältnisse unter dem lückigen Kronendach begünstigten allerdings dieBaumart Hainbuche, die mit dem immer noch geringen Licht gut auskommt und<strong>des</strong>wegen bisher der am häufigsten nachwachsende Baum am Boden ist. Damit dieanderen Baumarten, die deutlich mehr Licht benötigen, ihre Chance zum Wachsenerhalten, wurde nun in der Oberschicht nachgelichtet. Gefällt wurden Bäumeschlechter Qualität. Auch haben die zuständigen Jäger zugesagt, die Verjüngungdadurch zu unterstützen, dass sie die Verjüngungsfläche schwerpunktmäßig bejagenwerden. Förster Kühnel sieht in der millionenfach ankommenden Naturverjüngungeine riesige Chance: „Bei einer solchen Vielzahl an jungen Bäumchen gibt es ganzunterschiedliche genetische Anlagen.Die Natur kann sich aus der riesigen Zahl junger Eichen und anderer Bäumediejenigen aussuchen, die mit einem wärmeren Klima besser zurechtkommen.“ Undauch Bürgermeisterin Götz freut sich: „Der Freistaat Bayern unterstützt uns auchfinanziell durch Förderung dieser Naturverjüngung und der folgenden notwendigenPflegemaßnahmen.“Text und Foto: Ralf SeidlingNeuwahlen beim CSU-OV SulzdorfBei der Jahreshauptversammlung <strong>des</strong> CSU-Ortsverbands Sulzdorf wurden unterLeitung der CSU- Landtagskandidaten Steffen Vogel und Josef Demar folgendePersonen gewählt: Vorsitzender Udo-Peter Schad, Stellvertreter Ralf Kriegsmannund Klaus Ebert, Schatzmeister Randolf Welz, Schriftführer Dieter Kriegsmann,Beisitzer Udo Schad, Helmut Schad und Harald Warmuth. Als Kassenprüferfungieren Ute Schmidt und Charlotte Schad. Abschließend wurde Ute Schmidt fürihre 20-jährige Mitgliedschaft in der CSU geehrt. Stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender Josef Demar dankte Ute Schmidt für ihre jahrelange Tätigkeit alsSchatzmeisterin der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft im Landkreis, die sie nachwie vor ausübt.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


14Dorfschänke SchwanhausenErmershäuser Str. 2, Tel. 09763/1463Kleine gemütliche Kneipe für jung und altFrisch gegrillte ½ Hähnchen,samstags um 18 und 19 Uhr.Bis 30 Stück möglich.Bitter immer 1 Tag vorher bestellen.Für Vereine, Feste und Geburtstage.Andere Zeiten und Mengen gerne auf Anfrage.Öffnungszeiten der Schänke:Täglich ab 19 Uhr, außer am MittwochMax Kalnbach KGSÄGEWERK & Holzhandlung97528 Sulzdorf a. d. L.Tel. 09763/203. Fax 402Profilbretter, Paneele, Parkett,Laminat, Kork, Linocor, …im MusterraumEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


15Familie Fischer gewannen beim Gewinnsparen einen VW-CabrioDer Gewinnsparverein Bayern eV der Volks- und Raiffeisenbanken feierte im Jahr2012 „60 Jahre Gewinnsparen“. Aus diesem Anlass verloste der Gewinnsparverein60 VW Golf Cabrios an die Teilnehmer <strong>des</strong> Gewinnsparens. Dabei fiel ein Gewinnauch auf die Raiffeisenbank Obereßfeld-Römhild eG. Glückliche Gewinner sind dieEheleute Hannelore und Friedhelm Fischer aus Sulzdorf.Am 22. März 2013 fand nun eine große, feierliche Übergabeveranstaltung der 60VW Golf Cabrios in der Autostadt in Wolfsburg statt. Fast 180 Gäste, Gewinner,Angehörige und Begleiter der Banken konnten in einem sehr feierlichen Rahmengemeinsam diesen Moment erleben. Bereits am Vortag reisten die glücklichenGewinner aus Sulzdorf, zusammen mit dem Vertriebsleiter der Bank, WolfgangSchubert, nach Wolfsburg. Nach Besichtigung der „Volkswagen AutostadtWolfsburg“ gab es am Abend einen Gala Abend im Ritz-Charlton-Hotel, bei demdie Fahrzeugbriefe an die glücklichen Gewinner überreicht wurden.Beim Gewinnsparen kann man mit einem Loseinsatz von 5 Euro, wovon 4 Euro amJahresende dem Sparkonto wieder gutgeschrieben werden, Bargewinne von 3 -10.000 Euro und zusätzlich jeden Monat einen VW-Beetle gewinnen. Zudemwerden durch den Gewinnsparverein Bayern eV über die örtlichen Volks- undRaiffeisenbank fast drei Millionen Euro an soziale, caritative und kirchlicheEinrichtungen gespendet.Das Foto zeigt Hannelore und Friedhelm Fischer zusammen mit Wolfgang Schubert(2.v.r.) sowie zwei Vertretern <strong>des</strong> Gewinnsparvereins Bayern mit ihrem neuenFlitzer.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


16„Die kleinen Strolche“Bgm – Gutzeit – Weg 397528 SulzdorfTel. 09763 520Einladung zum Sommerfest- liche Einladung zum Sommerfest am Sonntag, 14.07.2013 ab 14.00 Uhr,rundum den Kindergarten. Wir beginnen mit einer Aufführung der Kinder zum ThemaIndianer. Der Elternbeirat sorgt mit Kaffee und Kuchen, Bratwürsten und Steaks fürdas leibliche Wohl. Auf die Kinder warten verschieden Highlights und eine großeTombola. Wir freuen uns auf Ihren Besuch…Krabbelstrolche – Treff:Wir laden alle Eltern mit Kindern, die noch nicht im Kindergarten sind, zum Treffender Krabbelstrolche ein. Der Termin ist jeden letzten Donnerstag im Monat von 11.00– 12.00 Uhr im Kindergarten. Wir singen, machen Fingerspiele und lachen vielgemeinsam. Die Gruppe wird vom Kindergarten Personal angeleitet.Foto Termin im KindergartenAm Dienstag, 16. Juli 2013 kommt der Fotograf Timo Erhard in den Kindergarten. Ab12.00 Uhr bietet der Fotograf Termine für die Bevölkerung an. Es können Einzelfotosoder auch Familienfotos gemacht werden. Die Fotomotive hängen im Kiga aus. Fürnähere Informationen und zum Eintragen in die Liste, bitte im Kiga anrufen. Tel. 09763520Rückblick Waldwochen 2013:Wir genossen wieder den Wald in vollen Zügen, Werner Fell brachte uns mit demAnhänger in den Wald…Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


17Daseinsvorsorgekonzept der Allianz Fränkischer Grabfeldgau (Folge 1)Kürzlich wurde im Kursaal in Bad Königshofen das eingangs genannte Konzeptvorgestellt, das von den Büros Planwerk und Städtebau/Bauleitplanungausgearbeitet wurde. Daraus soll in dieser und der nächsten Folge <strong>des</strong> EdL das fürunsere Gemeinde Interessanteste vorgestellt werden. Wer Interesse hat, sich dasgesamte über 100 Seiten umfassende Heft auf seinem PC herunter zu laden, wirdgebeten sich mit dem Büro der Grabfeld-Allianz in Verbindung zu setzen.Die Veränderung der demographischen Strukturen in Deutschland hat erheblicheAuswirkungen auf alle Lebensbereiche. Einkaufen, medizinische Versorgung,Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, Arbeitsplätze u.a. Infrastruktur werden alsselbstverständlich vorausgesetzt. Und doch tun sich gerade hier verstärktUngleichheiten zwischen Lebensräumen und Wohnorten auf, die die Standortwahl –sei es Wohnen oder Gewerbe – erheblich mitbestimmen. Wo gibt es Kigaplätze, wofinde ich einen Arzt, hat mein Betrieb künftig genug Fachkräfte im Umfeld z.V.?Die Alterung der Gesellschaft bringt weitere Veränderungen mit sich. Bedürfnissean Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen ändern sich, ebenso Wohnformen. Derjüngeren Generation kommen neue Verantwortungen zu, soziale Netze gewinnen anBedeutung. Bei rückläufiger Bevölkerung soll erstens eine moderne Infrastrukturquasi zu gleichen Preisen bei weniger Auslastung zur Verfügung stehen. Leidet dieAttraktivität, wird die Abwanderung zur sich selbsterfüllenden Zwangsläufigkeit.Zugleich müssen neue Strukturen aufgebaut werden, um die ältere Bevölkerung zuversorgen und die weiteren Wege im sich ausdünnenden Versorgungsnetz zubewältigen. Und schließlich müssen gerade die jungen Einwohner für ihre Heimatbegeistert und zum Bleiben oder zumin<strong>des</strong>t Wiederkommen (StichwortBildungswanderer) animiert werden.Ziel einer Daseinsvorsorgestrategie ist es also, ein auch unter den sich änderndenVoraussetzungen angepasstes, stabiles und attraktives Versorgungsnetz zu erhalten.Das vorliegende Daseinsvorsorgekonzept der Kommunalen Allianz Grabfeldgauversucht für diese Herausforderungen in gemeinsamer Anstrengung mit denAkteuren vor Ort Projektstrategien zu entwickeln.Einzelne Projektvorschläge konzentrieren sich auf das formelle und informelleZentrum der Allianz Bad Königshofen, da die zentrale Lage und von allen Ortenausreichend gute Erreichbarkeit eine stabile Basis für Einrichtungen derDaseinsvorsorge bieten kann. Ein nachgeordneter Handlungsschwerpunkt sind –wiederum unter dem Gesichtspunkt der Mobilität – die Kommunen entlang derBun<strong>des</strong>straße B 279 sowie der Staatsstraßen 2282 und 2280.Die dritte räumliche Ebene der Projektvorschläge bezieht sich dann, auf die auffälligunterversorgten Teilbereiche der Allianz. Das sind vor allem die GemeindenHerbstadt, Höchheim und Sulzdorf a.d. Lederhecke sowie der Markt Trappstadt.Die vorstehend räumlich definierten Einsatzbereiche bedeuten aber nicht, dassweitere z.B. durch Engagement gestützte oder genossenschaftliche Lösungen fürWohnprojekte, Dorfläden oder dgl. gerade in den kleineren Orten nicht gewünschtwären - im Gegenteil. Nur kann das nicht alleine von außen gefordert werden,sondern muss von innen wachsen.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


18Bevölkerungsprognose für die Gemeinden der GrabfeldallianzDie Allianz Frk. Grabfeldgau wird laut aktueller Bevölkerungsvorausberechnung bis2030 3,1 Prozent ihrer Einwohner verlieren. Dabei wird ein Rückgang von heuteknapp 16.500 Einwohnern auf unter 16.000 Einwohner im Jahr 2030 berechnet. Eswurde festgestellt, dass es weniger die rein quantitativen Rückgänge derBevölkerung sind, die sich gravierend auf die zukünftige Situation auswirken,sondern eher die damit verbundenen strukturellen Veränderungen, allen voran dieVeränderung in der Altersstruktur. Während in den Altersklassen der jungenBevölkerung, sowie derer im erwerbsfähigen Alter eine Reduzierung derBewohnerzahlen vorhergesagt wird, steigt die Bewohnerzahl bei den über 60Jährigen zum Teil dramatisch an.Grundlegende Handlungsempfehlungen der DaseinsvorsorgeEin wesentlicher Aspekt mit Bezug zur Daseinsvorsorge ist die funktionaleGestaltung und Aufwertung der Ortskerne und damit die Konzentration auf dieOrtszentren, was nur in enger Zusammenarbeit mit den Immobilieneigentümernerfolgreich geschehen kann. In nahezu allen Orten der Allianz wurden Bereicheausgemacht, die einer planerischen Überarbeitung in Form einer Rahmenplanungmit dem Ziel der Aufwertung dieser Bereiche bedürfen. Grundsätzlich besteht trotzrückläufiger Bevölkerungszahlen allerorten ein Bedarf an seniorengerechtemWohnraum in den entsprechenden ortszentralen Lagen und den passendenaltersgerechten Größen (1-2 Zimmer). Das Gleiche gilt für Wohnraum für junge„Start-up“-Haushalte, die in ihrer Gründungsphase (berufliche und familiäreOrientierung) noch vor der Schaffung von Eigentum für einen überschaubarenZeitraum (5-10 Jahre) Wohnraum mit Wachstumspotenzial benötigen.Weiter liegt in allen Gemeinden ein wachsender Bedarf an Einrichtungen mit derÜberschrift „Orte der Begegnung“ mit einem Fokus auf die älterenBevölkerungsteile vor. Diese Orte oder „Senioren-Cafés“ sollen wesentlich zumweiteren Bestehen dörflicher Lebensgemeinschaften beitragen und die Keimzellefür verstärktes ehrenamtliches Engagement der Bevölkerungsgruppen bilden.Handlungsfeld medizinische VersorgungDie Stadt Bad Königshofen ist das Zentrum der medizinischen Versorgung mit denumliegenden Arztstandorten in Höchheim, Saal, Sulzdorf und Trappstadt. Derzeitkann von einer guten medizinischen Versorgung im Allianzgebiet gesprochenwerden. In Bad Königshofen gibt es ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ);ein Krankenhaus existiert in der Allianzregion nicht. Hierzu besteht aber in BadNeustadt mit dem Kreisklinikum sowie dem Stammsitz der Rhönkliniken einehochwertige Versorgung. Die Hausarztstandorte in Trappstadt und Sulzfeld sindaltersbedingt nicht gesichert. Die Notfallversorgung im Bereitschaftsdienst mussschon jetzt überregional aus Bad Königshofen heraus mitgesichert werden undverteilt sich auf immer weniger Personen, was zunehmend belastend für die aktivenÄrzte und ebenso für Nachfolger zusätzlich unattraktiv ist.Die Analyse hat gezeigt, dass entlang der B 279 in den Gemeinden Sulzdorf, BadKönigshofen und Saal eine ausreichend bis gute Versorgung besteht, währendEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


19abseits dieser Achse Versorgungsbedarf besteht mit einem Schwerpunkt in denBereichen Trappstadt, Sulzfeld und Großbardorf. Nebeneffekt der Bemühungenmuss es sein, die Attraktivität <strong>des</strong> Hausarztdaseins in der Grabfeldallianz zusätzlichfür Nachfolger attraktiv zu machen, indem entlastende Strukturen mit beworbenwerden können. Ein wichtiger Aspekt wird die Erreichbarkeit der Arztstandorteauch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sein. Die noch bestehenden Praxisstandortemüssen zwingend mit ÖPNV oder anderen Mobilitätsangeboten erreichbar sein.Ein Wiederaufleben <strong>des</strong> Dorfladens in Sulzdorf ist eines der Ziele der Gemeinde,das in dem Konzept der Grabfeld-Allianz als vordringlich bezeichnet wird.Handlungsfeld NahversorgungDie Kommunen der Grabfeldallianz weisen eine für den ländlichen Raum typischeVersorgungslage auf. Die größeren Einzelhändler, in erster Linie sind diesVollsortimenter und Discounter, siedeln sich aus ökonomischen Gesichtspunktenvorzugsweise in den zentralörtlichen Lagen an und versorgen von dort aus dieumliegenden Ortsteile mit. Eine flächendeckende Versorgung gibt es im ländlichenRaum nicht. Kleinteiligere, dezentrale Versorgungssysteme werden zukünftiggefragter sein. Innerhalb der Allianz Fränkischer Grabfeldgau besteht eineZweiteilung im Bereich der Nahversorgung. Während der Norden, Osten und Südender Allianz starke Defizite im Bereich der Nahversorgung aufweist, ist der Westender Allianz ausreichend bis gut nahversorgt.Keine wesentlichen Versorgungseinrichtungen haben hingegen die GemeindenHöchheim, Herbstadt und Sulzdorf sowie einige Königshöfer Stadtteile. Einzusätzliches Hindernis bei der Grundversorgung ist die Tatsache, dass in einigenBereichen eine Versorgung nur mit dem PKW möglich ist, da eine geeigneteÖPNV-Verbindung fehlt.Der Einzelhandel (täglicher Bedarf) wird auch in Zukunft die zentralörtlichen Lagenbesetzen. In den kleineren Orten, in denen derzeit vor allem noch Metzger, Bäckerund Getränkehändler ihre Waren mit ggf. leicht erweitertem Sortiment anbieten,sind keine Neuansiedlungen zu erwarten. Langfristig ist von weiteren Schließungenauszugehen, da die Einzelhändler oftmals ohne Nachfolge sind und so den Betriebmit dem Wechsel in den Ruhestand schließen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dasssich die älteren Bewohner der abgelegenen Ortsteile langfristig nicht selbstversorgen können. Die Senioren werden dann entweder auf mobileEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


20Einzelhandelskonzepte oder auf kleine Läden vor Ort angewiesen. NeueVertriebsmöglichkeiten und somit Chancen für die Ortsteile bieten die sog.Dorfläden. Diese Konzepte verfolgen insbesondere die Beteiligung der im Ortsteilansässigen Einwohner und binden i.d.R. über ein Genossenschaftsmodell Kaufkraftam Ort. Bei der Gestaltung ist zunehmend wichtig die Einnahmeseite durchKombination unterschiedlichster Angebote zu verbessern; sprich nicht nur Laden,sondern auch Postdienstleistungen etc. Wichtig ist auch der soziale Aspekt solcherLäden als Kommunikationsort und Treffpunkt. Als zukünftiger Standort einesDorfladens in Kombination mit einem Tages-Café als Treffpunkt für Bürger und dieZielgruppen Radler (Radweg Fulda-Bamberg) und Wanderer könnte das „AlteRathaus“ in Sulzdorf a.d.L. dienen. Mit den Nahversorgungsstandorten in Sulzdorfund Höchheim könnte der unterversorgte Norden und Südosten der Allianz einemaßgebliche Aufwertung erfahren.Handlungsfeld Kinder und JugendlicheBei den unter Sechsjährigen als Nachfragegruppe nach Kindergarten- undKrippenplätzen hat der größte Teil <strong>des</strong> Rückgangs, der prognostiziert wurde, bereitszwischen 2000 und 2010 stattgefunden. Von über 1.100 Kindern im Jahr 2000reduzierte sich die Anzahl um über 25% auf 820 Kinder. Bis 2030 wird sich dieZahl bei etwas über 700 Kindern stabilisieren. Die derzeitige Versorgung mitKindergartenplätzen ist ausreichend. Die Kindergärten im Allianzgebietunterscheiden sich jedoch mitunter in der Anzahl der vergebenen Plätze. Aktuellweisen die Kindergartenstandorte Großbardorf (50 Plätze/28 Kinder), Höchheim(50/18), Sulzdorf (50/28) und Trappstadt (50/25) eine geringe Auslastung auf.Hingegen haben die Kindergartenstandorte in anderen Gemeinden eine Auslastungzwischen 75% und 95%. Aktuell gibt es fünf Grundschulstandorte in den Ortsteilender Grabfeldallianz. Diese haben mit 91 oder mehr Kindern eine derzeit nochausreichende Zahl angemeldeter Kinder. Alle weiterführenden Schulen der AllianzFrk. Grabfeldgau befinden sich in Bad Königshofen, wobei jeweils eineMittelschule (16 Klassen/ 345 Schüler), eine Realschule (21/536) und einGymnasium (18/ 595) bestehen.Ausblick: Während in urbanen Verdichtungsräumen derzeit massenhaft neueKindertagesstätten gebaut werden, sind diese hier ausreichend vorhanden. DieSchulen sind wichtige Träger der regionalen Identitätsbildung und dementsprechendauch für die Unternehmen in der Region (Fachkräftemangel) von großer Bedeutung.In Anbetracht der derzeitigen Schülerzahlen sind wesentliche strukturelleVeränderungen auszuschließen. Für die Bildungs- und Betreuungseinrichtungenbedeutet der Umbruch auf der Nachfrageseite, dass zu kleine Standortezusammengelegt bzw. geschlossen werden müssen, sofern nicht andere Lösungen -etwa durch neue Wege in Kombinutzungen - stabilisierend wirken können. Einteilräumlich am ehesten unterversorgter Bereich i.S. Kinderbetreuungseinrichtungenist der sö Bereich (Untereßfeld, OT Sulzdorf). Allerdings stehen in Sulzdorfungenutzte Plätze z.V. Im Zuge einer zunehmenden Nachfrage nachBetreuungsplätzen für unter dreijährige Kinder ist zu prüfen, inwieweit eineStandortergänzung (z.B. Schule Untereßfeld) notwendig und sinnvoll ist.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


21Müllabfuhrtermine im 3. Quartal 2013Problemmüllsammlung im dritten Quartal 2013 istin Sulzdorf am Montag, 8. Juli in der Zeit von 13.55 – 14.25 Uhr amFeuerwehrhaus,in Schwanhausen am Montag, 8. Juli in der Zeit von 14.30 -14.45 Uhr amFeuerwehrgerätehaus,in Zimmerau, am Montag, 8. Juli in der Zeit von 14.50 Uhr – 15.20 Uhr amDorfplatz.in Sternberg, am Montag, 8. Juli in der Zeit von 15.25 – 15.40 Uhr am DorfplatzRestmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in der Gemeinde gesammelt:Am 1., 15. und 29. Juli,am 12. und 26. Augustsowie am 9. und 23. September.Die Papiersammlung ist in der Gemeinde am 15. Juli, 12. August und am 9.September.Die Abfuhr <strong>des</strong> Sperrmülls kann in der Zeit von Mo.-Fr. von 8 – 12.30 Uhr unterder Rufnr. 0180/1808040 angemeldet werden.Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen neuen Service im Landkreis. Die Bürgerhaben die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlosabholen zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrräder,Gebrauchtmöbel, Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldungerfolgt unter der Nr. 09773/897260Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe wirdgebeten unter der Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren.In Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, befindet sich einWertstoffzentrum, das jeweils von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhrgeöffnet hat.In der Gemeinde Sulzdorf sind nur im Rathaus Sulzdorf zusätzliche Gelbe Säckeerhältlich. In Bad Königshofen gibt es sie beim Edinger-Fachmarkt, Aubstäderstr.11, bei Haushaltwaren Bassing, Hindenburgstr.11/13 und im Grünen WarenhausZehner, Am Bahndamm 2.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


22Interessantes Angebot der Bayer. VermessungsverwaltungSeit einiger Zeit bietet die Bayer. Vermessungsverwaltung im Internet eininteressantes Portal an. Unter geoportal.bayern.de/bayernatlas können sowohlaktuelle Karten bzw. Luftbilder als auch historische Karten eingesehen werden. BeiHeranzoomen <strong>des</strong> betreffenden Ortes kommen Karten zum Vorschein, die in derersten Hälfte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts entstanden (sog. Uraufnahmen). Nachfolgendeinige Beispiele:Der „Reitsee“ bei Sulzdorf.Schloss Sternberg im Grabfeld.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


23BrennhausenDie Kirchenburg Serrfeld. Hier sind noch deutlich die Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderteingelegten Gaden der Kirchenburganlage zu erkennen.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


24Büchlein von Dr. Wolf zu verschenkenRegina Vossenkaul hat noch etliche Exemplare der Büchlein von Siegfried Wolf(„Hausgemachtes Rausgebrachtes“ und „Gewagtes Gesagtes“) aus dem Nachlassvon Hermann Vossenkaul. Sie verschenkt diese. Interessenten werden gebeten, sichmit Frau Vossenkaul, Tel. 09761/397263 oder per email: r-vossenkaul@gmx.de inVerbindung zu setzen.Ein gutes Jahr für Büromöbel HundDie Hund Büromöbel GmbH, Biberach/Baden mit Zweigwerk in Sulzdorf, setzte imvergangenen Jahr knapp 20 Millionen Euro um. Trotz eines schwierigenMarktumfel<strong>des</strong> bewegt sich die Hund Büromöbel GmbH mit diesem Ergebnisziemlich genau im Trend der gesamten deutschen Büromöbelindustrie. Hundproduziert mit rund 135 Mitarbeitern an den beiden Standorten Biberach/Baden undSulzdorf an der Lederhecke. Neben der Herstellung von Systemmöbeln, bietet dasbadische Unternehmen mit seiner Manufaktur auch die Herstellung individuellerProdukte an. Dieses Alleinstellungsmerkmal trug wesentlich zur Gewinnungzahlreicher Aufträge im In- und Ausland bei.Großes Engagement widmeten die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Andréund Hendrik Hund auch den Beteiligungen an Messen. Zu einem Highlight derbesonderen Art geriet der Auftritt auf der internationalen Büromöbelmesse Orgatec,die alle zwei Jahre in Köln stattfindet. So konnte der attraktive Prototyp <strong>des</strong> Sitz-Steh-Tisches „Thales“ vorgestellt werden, der ab Mitte 2013 diese Produktfamiliekomplettieren wird. Neben bemerkenswerten Produkten stellte Hund Büromöbel inKöln aber auch wichtige Neuheiten für den Servicebereich vor. Dazu zählen eineVertriebs-App, die Fachhandelspartner im mobilen Vertrieb effektiv unterstützt.Ein weiteres Messehighlight war für das Unternehmen zu Beginn dieses Jahres, dieerstmalige Teilnahme an der großen internationalen Möbelmesse „imm“ in Köln.Auf einem exklusiven Stand wurde dort das Flaggschiffprogramm „M-Line“präsentiert, das zusammen mit der Architektin Heike-Christin Falkenberg entwickeltund Schritt für Schritt zu einem Gesamtprogramm ausgebaut wurde. Es umfasstjetzt neben Schranklösungen auch Konferenz- und Arbeitsplatzlösungen.Die dritte Messebeteiligung innerhalb weniger Monate findet in diesem Jahr inFrankreich statt. Dort nimmt Hund Büromöbel zum ersten Mal an derinternationalen Immobilienmesse MIPIM in Cannes teil.Voraussetzung für eine erfolgreiche und ständig weiterentwickelte Kollektion sindProduktionsanlagen, die sich auf einem sehr guten Stand befinden. So entsteht indiesem Jahr in Biberach eine neue Lackieranlage, die deutliche Verbesserungen beider Oberflächenbearbeitung ermöglicht.Eine Investition in Höhe von immerhin 500 000 Euro, die es Hund Büromöbelermöglicht, nicht nur völlig neue Farbakzente zu setzen, sondern auch neueDimensionen im Bereich der Farbauswahl zu eröffnen.Als Ausblick auf das Jahr 2013 können André und Hendrik Hund gemeinsamfeststellen: „Obwohl das Marktumfeld schwierig ist, sehen wir uns für den hartenWettbewerb in der Zukunft gut gerüstet.“Ralf SeidlingEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


25Roland Gill ist neuer Kommandant der FFW ZimmerauZum Nachfolger von Martin Zimmermann als Kommandant wurde bei derdiesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Zimmerau seinbisheriger Stellvertreter Roland Gill gewählt. Neuer 2. Kommandant wurde JürgenGollhardt. Edelbert Spielmann wurde durch KBI Hermann Weigand und KBMBerthild Bauer für 40 Jahre Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr, HeribertSpielmann und Bernd Gill für 25 Jahre geehrt. Neu in die Feuerwehr aufgenommenwurden Raimund Drommel, Felix Nicklaus und Kilian Ortmann.Vanessa Schröter ist Lesekönigin 2012Büchereileiterin Annemarie Schätzlein zeichnete in der Gemeindebücherei inZimmerau die Lesekönige 2012 aus. Vanessa Schröter errang mit 71 ausgeliehenenBüchern diesen Titel. Jana Adler wurde mit 46 ausgeliehenen Büchern zweiteSiegerin und Bastian Gollhardt mit 63 Büchern dritter Sieger. Auf den weiterenPlätzen folgten Jenny Freund, Daniel Weitz und Jonas Weitz. Über 3.000 Bücher,davon 731 Sachbücher, 682 Romane und 1581 Kinder- und Jugendbücher stehengegenwärtig in der Bücherei zu Verfügung. Die Bücherei ist außer in den Ferienjeweils am Dienstag in der Zeit von 17 bis 18 Uhr geöffnet und befindet sich in derZimmerauer Ortsmitte im Obergeschoss <strong>des</strong> Feuerwehrhauses.Ehrungen bei der Spvgg. Rot-WeißBei der Jahreshauptversammlung der Spvgg. R.-W. Sulzdorf teilte VorsitzenderDieter Kriegsmann mit, dass der Verein gegenwärtig 178 Mitglieder hat. Zusammenmit Bürgermeisterin Angelika Götz ehrte er langjährige Vereinsmitglieder, und zwarBerthold Schneider für 60 Jahre, Walter Schad für 50, Rudi Heinrich und HansSchätzlein für 40 und Michael Kriegsmann für 25 Jahre Treue zum Verein.Feuerwehr- Leistungsabzeichen absolviertUnter den Augen von KBU Hermann Weigand, KBM Berthild Bauer, SR DieterSchneider und Bgm. Angelika Götz legte die 2. Gruppe der Sulzdorfer Feuerwehreine Leistungsprüfung ab. Es standen Hilfeleistung und Umgang mit den komplexenGerätschaften im Fahrzeug im Mittelpunkt. Abzeichen erhielten: Stufe Goldgrünging an Kommandant Tobias Wirsing und 2. Kommandanten Dirk Börger, GoldblauHelmut Diezel, Gold Alois Werner, Sebastian Blumm und Dieter Hegemann. Silberbekamen Matthias Dellert und Ralf Glückstein sowie Bronze an Julian Harth.Jugendprojekt „Häuser erzählen Geschichten“,Für das Jugendprojekt „Häuser erzählen Geschichte“, welches im Rahmen <strong>des</strong>Handlungsfelds „Innenentwicklung“ der Grabfeld-Allianz umgesetzt werden soll,wird die eine oder andere Geschichte zu einem leer stehenden Haus und <strong>des</strong>senBewohner gesucht. Im Mittelpunkt stehen keine umfangreichen historischenRecherchearbeiten, sondern eher kleinere Anekdoten, mit denen die Häuser zumLeben erweckt werden sollen.Weiter Auskunft erteilt Mirjam Betz Von der Grabfeld-Allianz, Tel. 09761/402-15.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


26Wer hat alte Fotos von einem Obereßfelder Bildstock?Am Weg zur Heckenmühle beiObereßfeld befindet sich auf Flurnr.162 ein Bildstock von 1896, der indiesen Tagen unter Denkmalschutzgestellt wurde. Er soll nunmehr inPrivatinitiative restauriert werden. DerBildstock von 1896 – er ersetzteoffensichtlich einen älteren - hatfolgende, nur schwer zu entzifferndeInschrift: „Oh ihr alle, die ihrvorübergeht, sehet ob ein Schmerzgleich sei meinen Schmerzen, ….“.Vmtl. heißt es weiter „…wie er seinBlut vergießt, seht wie aus seinemHerzen der letzte Tropfen fließt.“Die beiden Figürchen neben dem gekreuzigten Heiland sind neueren Datums. Diehistorische Aufnahme zeigt, dass ursprünglich Figürchen von Maria und Magdalenaneben dem Kreuz standen. Neben dem Bildstock liegen Teile eines älterenBildstocks, die bereits auf einem Foto <strong>des</strong> Denkmals aus der Zeit um 1910 (s.o.) zuerkennen sind. Vielleicht handelt es sich um den Überrest eines in der Dorfrechnungvon 1616 (ein Zimmermann erhielt zwei Pfund, weil er einen Bildstock fertigte)erwähnten Bildstocks? Neben dem alten und dem jetzigen Bildstock dürfte sich inalter Zeit eine Sandsteinbank befunden haben. Gesucht werden nun historischeFotografien dieses Bildstocks und <strong>des</strong>sen Umgriffs. Wer solche besitzt, wirdgebeten sich mit Bernhard Bader, Tel. 444, in Verbindung zu setzen.Steinmetz Michael Custodis, PeterBüttner, Reiner Hirschlein, ErhardDömling und Bernhard Bader (v.l.)besprechen die Renovierung einesnunmehr unter Denkmalschutzgestellten Bildstocks an derHeckenmühle in Obereßfeld.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


27Dank an die örtliche RaiffeisenbankDie Raiffeisenbank Obereßfeld/Römhild spendierte eine Sitzgruppe für denDorfplatz in der Ortsmitte von Sulzdorf, wofür ihr herzlich gedankt wird. Zuwünschen ist, dass diese Sitzgelegenheit gerne angenommen und einen Mittelpunkt<strong>des</strong> dörflichen Gemeinschaftslebens bilden wird. Jetzt fehlt nur noch ein Name fürdiesen schönen Platz. Wohlmeinende Vorschläge nimmt die Gemeindekanzleientgegen.Veranstaltungen <strong>des</strong> Kreisjugendrings„Jugendleiterfahrt“ am 06.07.2013 nach Wallenfels:Bei der diesjährigen Jugendleiterfahrt bietet der KJR allen Teilnehmern turbulentenFreizeitspaß. Bei einer Floßfahrt auf der Wilden Rodach im Frankenwald bleibtgarantiert niemand trocken. Ein Tagesausflug für alle Ehrenamtlichen in derJugendarbeit.Freie Plätze bei FreizeitenAn die Nordseeküste - Freizeit für 12 bis 15 Jährige vom 24. - 31. August 2013heißt es „Nordsee - wir kommen“. Fun und Action beim Baden, Beachvolleyball,Schlammschlachten im Watt oder einfach nur Relaxen im größten Sandkasten derWelt ist garantiert.Nähere Infos und Anmeldeunterlagen sind unter Tel. Nr. 09771-97511 oder perEmail an info@kjr-rhoen-grabfeld.de erhältlich bzw. können die Ausschreibungenauch von der KJR-Homepage heruntergeladen werden.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


28Änderungen im SchornsteinfegerrechtIn den vergangenen Jahren wurde das Rechtsgefüge <strong>des</strong> deutschenSchornsteinfegerhandwerks grundlegend geändert. Durch die Änderung wurde dasSchornsteinfegerrecht konform mit den europarechtlichen Vorgaben derNiederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit ausgestaltet. Es besteht somit nur nochein eingeschränkter, hoheitlicher Bereich für den verbleibenden bevollmächtigtenBezirksschornsteinfeger. Alle anderen, weiterhin rechtlich vorgeschriebenenArbeiten, wurden für den Wettbewerb geöffnet. Es besteht somit eine freieSchornsteinfegerwahl für diese Tätigkeiten. Gleichzeitig wurde auch die Kehr- undÜberprüfungsordnung bun<strong>des</strong>weit vereinheitlicht und dem <strong>aktuellen</strong> technischenStand angepasst. Des Weiteren wurde die Verordnung über kleine und mittlereFeuerungsanlagen (1. BImSchV) geändert und die Anforderungen anHeizungsanlagen und Einzelfeuerstätten neu definiert. Aufgrund der Veränderungenhaben Eigentümer von Grundstücken und Räumen neue Rechte - aber auch mehrPflichten - auferlegt bekommen.Neue EigentümerpflichtenEigentümer sind auch künftig verpflichtet, ihre kehr- und überprüfungspflichtigenAnlagen fristgerecht kehren und überprüfen zu lassen, sowie die nach derVerordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen - 1. BImSchV -vorgeschriebenen Messungen und Überprüfungen durchführen zu lassen. WelcheAnlagen zu kehren bzw. zu überprüfen sind und in welchen Intervallen dies zuerfolgen hat, wird in einer Kehr- und Überprüfungsordnung <strong>des</strong>Bun<strong>des</strong>ministeriums für Wirtschaft und Technologie festgelegt.Bisher lag die Verantwortung für die an Feuerstätten und Abgasanlagennotwendigen Arbeiten beim Bezirksschornsteinfegermeister. Nur dieser konntedie Schornsteinfegerarbeiten durchführen. Dabei waren die Eigentümer gesetzlichverpflichtet, die Durchführung der Arbeiten zu dulden. Durch das neueSchornsteinfeger-Handwerksgesetz (SchfHwG) sind nun ihrerseits dieEigentümer gehalten, die erforderlichen Arbeiten eigenverantwortlich fristgerechtzu veranlassen (Handlungspflicht).Welche Arbeiten müssen die Eigentümer veranlassen und nachweisen?Mit der Gesetzesänderung wurde die Verantwortung für die Durchführung derKaminkehrerarbeiten auf den Eigentümer übertragen. Durch denFeuerstättenbescheid wird gegenüber den Eigentümern von Grundstücken, Räumenund Feuerungsanlagen festgesetzt, welche Schornsteinfegerarbeiten an welchenAnlagen nach der Kehr- und Überprüfungsordnung sowie der 1. BImSch Vdurchzuführen sind und innerhalb welchen Zeitraums dies zu geschehen hat (§ 14Abs. 2 SchfHwG).Bei jeder Feuerstättenschau erhält der Eigentümer einen Feuerstättenbescheid vomzuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger (§ 17 SchfHwG). BeiÄnderungen an Feuerungsanlagen sowie bei Stilllegungen wird der Bescheidentsprechend angepasst.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


29Pflicht <strong>des</strong> BetreibersAuch nach der neuen Rechtslage haben die Eigentümer die Verpflichtung, dievorgeschriebenen Kehr- und Überprüfungsarbeiten fristgerecht durch einenzugelassenen Schornsteinfegerbetrieb ausführen zu lassen. Der bevollmächtigteBezirksschornsteinfeger überwacht dies im Rahmen der hoheitlichen Tätigkeiten.Welche Möglichkeiten eröffnen sich dadurch für die Hausbesitzer?Der Kunde hat nunmehr die freie Wahlmöglichkeit. Auf der einen Seite kann er denzuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger mit den Arbeiten beauftragenund überlässt ihm die Terminüberwachung hinsichtlich der fälligen Arbeiten.Andererseits besteht die Möglichkeit, für die Arbeiten außerhalb <strong>des</strong> hoheitlichenBereichs einen anderen zugelassenen Schornsteinfegerbetrieb zu beauftragen.Wer darf die Schornsteinfegerarbeiten durchführen?Ein deutscher Schornsteinfeger oder ein in Deutschland niedergelassenerausländischer Schornsteinfegerbetrieb darf erst seit dem 1.1.2013 die allgemeinenSchornsteinfegerarbeiten ausführen.Wird ein EU-Dienstleister beauftragt, wird diesem der Feuerstättenbescheidübermittelt, damit er erfährt, wann er welche Schornsteinfegerarbeiten durchführenmuss. Der Eigentümer sollte sich vergewissern, dass der Schornsteinfeger berechtigtist, Schornsteinfegerarbeiten in Deutschland durchzuführen. Er sollte sich die voneiner deutschen Handwerkskammer ausgestellte Bescheinigung vorweisen lassen,die nicht älter als 12 Monate sein sollte. Der Nachweis über die fachgerechteDurchführung der Arbeiten erfolgt über ein Formblatt, das der Eigentümer dembevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger übermitteln muss (§ 4 SchfHwG).Wo und wie finde ich einen zugelassenen Schornsteinfegerbetrieb?Unter der Internetadresse www.schornsteinfeger.de sind die zuständigenbevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger neben einer Vielzahl von qualitativhochwertigen Innungsfachbetrieben zur freien Auswahl verzeichnet.Beauftragung der SchornsteinfegerarbeitenAb Januar 2013 kann der Kunde jeden zugelassenen Schornsteinfegerbetrieb mitden nicht hoheitlichen Schornsteinfegerarbeiten beauftragen.Entscheidet sich der Kunde für einen zugelassenen Schornsteinfegerbetrieb, hat erdie Pflicht, die im Feuerstättenbescheid angegebenen Tätigkeiten fristgerecht zuveranlassen und die Durchführung mittels Formblatt dem bevollmächtigtenBezirksschornsteinfeger termingerecht nachzuweisen.Der Kunde hat aber ebenfalls die Möglichkeit, den bevollmächtigtenBezirksschornsteinfeger zu beauftragen, indem er die verpflichtendenAusführungstätigkeiten auf den Bevollmächtigten überträgt. Der Kunde ist damitvon der Nachweispflicht entbunden.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


30Ausnahme „Hoheitliche Tätigkeiten“Für folgende hoheitliche Aufgaben ist hingegen kein Wettbewerb vorgesehen, d. h.diese dürfen ausschließlich vom bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegerdurchgeführt werden:- Die Führung <strong>des</strong> Kehrbuchs mit der Kontrolle, ob die vorgeschriebenenSchornsteinfegerarbeiten fristgerecht durchgeführt wurden,- die Durchführung der Feuerstättenschau zweimal im siebenjährigenVergabezeitraum einschließlich der Prüfung der Betriebs- und Brandsicherheit derAnlagen, Ausstellung von Feuerstättenbescheiden,- die Durchführung von anlassbezogenen Überprüfungen,- die Ausstellung von Bescheinigungen zu Bauabnahmen nach Lan<strong>des</strong>recht und- die Durchführung von Ersatzvornahmen, wenn Eigentümer ihren Reinigungs-,Überprüfungs- oder Messpflichten nicht nachkommen.Kehr- und Überprüfungsfristen nach der Kehr- und ÜberprüfungsordnungFeste Brennstoffeganzjährig genutzt - 4 x Kehrenwährend der Heizperiode - 3 x KehrenBlockheizkraftwerk - 2 x KehrenHolz- und Pelletheizung mit Messpflicht - 2 x KehrenFlüssige Brennstofferegelmäßig genutzt - 3 x Kehrenmehr als gelegentlich - 2 x Kehrengelegentlich - 1 x KehrenMesspflichtige Anlagen -1 x überprüfenBrennwert, raumluftunabhängig und schwefelarmes Heizöl - alle 2 JahreNotstromaggregat - alle 3 JahreGasförmige Brennstofferaumluftabhängige Feuerstätte - l x überprüfenraumluftunabhängige Feuerstätte - alle 2 JahreBHKW u. ortsfeste Verbrennungsmotoren - alle 2 Jahreselbstkalibrierende Brennwertanlage - alle 3 JahreDie fach- und sachgerechte Terminierung der Feuerungsanlage nimmt derbevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger vor, welche dem Feuerstättenbescheidentnommen werden kann. Bei festen Brennstoffen bezieht sich die Kehrpflicht aufdie Abgasanlage. (Rauchrohr und Kamin)Die Überprüfung bei überprüfungspflichtigen Feuerstätten (Öl und Gas) beinhalteteine CO-Messung, die Heiz- und Abgaswege sowie die Verbrennungsluftzufuhr.Ansprechpartner für Unterfranken ist die Kaminkehrer-Innung Kirchplat 3, 97228Rottendorf, Tel. 09302/2187. Internet: www.schornsteinfeger-Innungunterfranken.deE-Mail: sekretariat@kaminkehrerinnung-unterfranken.deEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


31Neues aus der Volksschule UntereßfeldUnterrichtsbesuch 3. Klasse - Der Freitag vor den Osterferien endete in der 3.Klasse mit einem interessanten Unterrichtsbesuch in HSU zum Thema Auge. HerrSeufert, der durch einen Arbeitsunfall erblindete, berichtete den Schülerneindrucksvoll, wie er seinen Alltag meistert. Dabei durften die Drittklässler einigeHilfsmittel, wie beispielsweise Uhren oder Waagen mit Ansagen, ausprobieren.HexenquarkNachdem sie die Buchstaben Xx und Qu qu erarbeitet hatten, bereiteten die Kinderder 1. Klasse in der Schulküche einen leckeren „Hexenquark“ zu.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


32Kartoffelsuppe - Nach einem Rezept aus ihrem Sprachbuch kochen die Viertklässlereine Kartoffelsuppe.Besuch der Kläranlage - Die 4. Klassen unternahmen eine interessante Exkursionzur Kläranlage Bad Königshofen. Dabei hatten die Schüler die Möglichkeit, die inHSU gelernten Inhalte zu vertiefen und in der Praxis zu erforschen. Wir danken denMitarbeitern der Kläranlage Bad Königshofen für die spannenden Einblicke undeinen ereignisreichen Tag.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


33Projektwoche „Lesen und Lernen“Vom 22. bis 26. April 2012 fand an der Volksschule Untereßfeld die Projektwoche„Lesen und Lernen“ statt. Im Mittelpunkt stand das informationsentnehmendeLesen. Schüler jeder Jahrgangsstufe erhielten Texte zu unterschiedlichenSachthemen und beantworteten Fragen dazu. Sie erhielten Tipps zum Umgang mitTexten und besprachen Strategien zur selbständigen Informationsbeschaffung. ImSchulhaus erweckte die ganze Woche über eine Ausstellung von Sachbücherngroßes Interesse bei den Kindern. Ergänzt wurde sie durch Stellwände mit Infosrund ums Lesen. Die Erstklässer wurden in „Antolin“ (Onlineportal zurLeseförderung) eingeführt und erhielten ihre Zugangsdaten. Die 2.- 4. Klassenbekamen im Computerraum eine jeweils einstündige Einführung in densachgemäßen Umgang mit den Kinder-Suchmaschinen www.blindekuh.de undwww.fragfinn.de.Am Dienstag fand der Vorlesewettbewerb statt. Von jeder Klasse nahmen die zweibesten Leser daran teil. Sie lasen vor ihren Klassenkameraden und vor einer Juryjeweils einen selbst gewählten und einen unbekannten Text vor. Dabei kam es aufden lebendigen und flüssigen Vortrag sowie das Erfassen <strong>des</strong> Inhalts an. Die Jury,bestehend aus A. Erhart (Schulleiterin), W. Kneuer (Elternbeiratsvorsitzender) undH. Funk (ehemaliger Lehrer unserer Schule), bestimmte dann den jeweiligenKlassensieger. Es gab keine Verlierer und die 1. Sieger erhielten einenBuchgutschein.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


34Im Rahmen der Buch-Gutschein-Aktion zum Welttag <strong>des</strong> Buches von der „StiftungLesen“ bekamen die Viertklässer beim Besuch einer Bad KönigshöferBuchhandlung das Buch „Ich schenk dir eine Geschichte – Der Wald derAbenteuer“ von Jürgen Banscherus überreicht. Abgerundet wurde die Projektwochedurch die Vorlesestunden am Freitag. Während zweier Schulstunden lasen dieLehrkräfte im 20-Minuten-Rhythmus aus verschiedenen Büchern vor. Jeder Schülerkonnte sich drei Bücher aussuchen, denen er gerne zuhören wollte. Insgesamt fanddie Projektwoche sehr großen Anklang bei den Kindern und wir Lehrer hoffen, dasssie möglichst viele zum Lesen motiviert hat.Sabine HeßTennis-Schnuppertraining der Klasse 4aAm Mittwoch, 15.05.2013, fand an der Volksschule Untereßfeld im Rahmen <strong>des</strong>Sportunterrichts der Klasse 4a ein Tennis-Schnuppertraining statt. Der TennistrainerAndre Leonte vom Tennisclub Bad Königshofen erprobte mit den Schülern invielseitigen Übungen die Geschicklichkeit im Umgang mit dem Tennisball undführte die Kinder in die Technik <strong>des</strong> Vorhand- und Rückhandschlags ein. Dieseabwechslungsreiche Sportstunde weckte bei vielen Viertklässern das Interesse fürden Tennissport.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


35NotrufnummernAb sofort werden im Bereich Bad Königshofen die Namen der diensthabendenNotärzte nicht mehr veröffentlicht. Wer einen Arzt außerhalb der Sprechzeitenseines Hausarztes benötigt, wird gebeten dies künftig unter der Telefonnummer116117 zu erfragen. Die bun<strong>des</strong>einheitliche Notfallnummer für denApothekendienst ist 0800/0022833 und die Rettungsleitstelle ist bei Unfällen unterder Rufnr. 112 zu erreichen.Öffnungszeiten der GemeindekanzleiMontag – Donnerstag von 10.00 – 12.00 UhrBürgermeisterin Angelika Götz hat im Rathaus von Sulzdorf an jedem Montag von18 bis 19 Uhr Amtsstunde.Wichtige Rufnummern:Gemeindekanzlei 09763/220Mobilfunk-Nr. Bgm. Götz 0171/4403109Verwaltungsgemeinschaft 09761/4020Öffnungszeiten bei der VerwaltungsgemeinschaftIn der VG Bad Königshofen gelten folgende Öffnungszeiten:Montag und Dienstag von 8 – 12 Uhr sowie 13.30 – 15.30 UhrMittwochvon 8 – 12.30 UhrDonnerstagvon 8 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 UhrFreitagvon 8 – 12 UhrEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


36Die Biotonne im SommerIm Sommer gilt es, unangenehme Geruchsentwicklung und Madenvermehrungmöglichst zu verhindern. Dazu folgende Tipps: Die Biotonne trocken halten - Kompostierbare Küchenabfälle wie Salatreste gutabtropfen lassen. Feuchten Biomüll grundsätzlich so dick in Papier (Brötchentüten,Zeitungspapier) packen, dass die Feuchtigkeit nicht nach außen dringen kann.Maden bilden sich aus Fliegeneiern, die nur abgelegt werden, wenn die Umgebungausreichend feucht ist! Die Biotonne sauber halten - Nach jeder Entleerung die Biotonne reinigen unddanach gut trocknen lassen. So verhindert man, dass sich „Madennester“ ansiedelnund bei der ersten Befüllung ungehindert ausbreiten können. Die Biotonne in den Schatten stellen - Je mehr Wärme die Tonne abbekommt,<strong>des</strong>to besser können sich die Bakterien vermehren. Es ist daher sinnvoll, die Tonneim Sommer in den Schatten zu stellen.Bitte beachten: Am sinnvollsten ist es selbstverständlich, alle drei Tippsgleichermaßen zu beherzigen. Und wenn sich trotz aller Bemühungen doch einmalMaden angesiedelt haben, dann gibt es nur eine Sofortmaßnahme: Die Biotonnemöglichst lange mit geöffnetem Deckel in die pralle Sonne stellen. Je länger sie soin der Sonne steht, <strong>des</strong>to besser trocknet sie aus. Und so wie die Feuchtigkeitverschwindet, verschwinden die Maden.Öffnungszeiten <strong>des</strong> Grünabfallplatzes in SulzdorfDer Grünabfallplatz am ehemaligen Sulzdorfer Bauschuttplatz ist jeweils am Freitagvon 13 bis 14 und am Samstag von 9 bis 11 Uhr geöffnet.Problemmüll nicht illegal entsorgenEs wird immer wieder Problemmüll (alte Elektrogeräte usw.) am Feuerwehrhaus inSulzdorf abgestellt. Problemmüll darf jedoch nur zu den betreffenden Terminen beider Problemmüllabfuhr (Standort am Feuerwehrhaus in Sulzdorf oder den OT)abgegeben werden. Die Gemeindearbeiter sind nicht für die Entsorgung zuständig.Haushalt <strong>des</strong> Wasserzweckverbands verabschiedetDie Vorsitzende <strong>des</strong> Wasserzweckverbands Bad Königshofen, Gruppe Süd,Angelika Götz und VG-Kämmerer Hans Bernd Bader stellten bei einer Sitzung <strong>des</strong>Zweckverbandausschusses fest, dass gute Voraussetzungen für die Wasserqualitätund Wasserversorgung gegeben sind. Als Eckpunkt im Vermögenshaushalt wurdefür in der Vergangenheit durch die Gemeinde Bundorf vorgenommene Investitionenan der Wasserversorgungsanlage ein Verhandlungsbetrag von 512.000,00 Euroeingestellt. Der Investitionsbeitrag wird durch die Entnahme aus den AllgemeinenRücklagen und einer hierfür speziell vorgesehenen Kreditaufnahme von 300.0000Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


37Euro langfristig finanziert. Die Kreditaufnahme erfolgt erst bei endgültigfeststehendem Bedarf. Der Verwaltungshaushalt umfasst demnach auf derEinnahmen und <strong>Ausgabe</strong>nseite 193.840,00 Euro und im Vermögenshaushalt wurden478.500,00 Euro angesetzt. Nach Beratung und Diskussion wurden derHaushaltsplan und der Stellenplan einstimmig verabschiedet. DasRechnungsergebnis für das Jahr 2012 auf der Einnahmen- und <strong>Ausgabe</strong>nseite siehtwie folgt aus: Verwaltungshaushalt: 222.944,12 Euro und Vermögenshaushalt105.049,06 Euro. Der Stand der allgemeinen Rücklagen betrug 417.706,65 Euro.Weiter legte die Versammlung fest, den Verlauf der Fernleitung digitalisiertaufzunehmen. Dies soll in zwei Abschnitten geschehen und in die Pläne miteingearbeitet werden.Gemeinsam schafft man vielNeuer Spielplatz in Sulzdorf soll schöner werdenUnter dem Motto „Gemeinsam schafft man viel!“ fand kürzlich ein Fest für Großund Klein im Sulzdorfer Gemeindezentrum statt. Viele kleine und große Helferermöglichten einen erlebnisreichen Nachmittag, den viele Eltern, Omas, Opas,Verwandte und Nachbarn besuchten. Zahlreiche Kuchenspenden konnten kredenztwerden.Ein herzliches Dankeschön gilt seitens der Organisatoren allen Kuchenspendern undden zahlreichen Geldspendern, u.a. den drei Sulzdorfer Jagdpächtern, derLandjugend, dem Obst- und Gartenbauverein usw. zu übermitteln. Deren Spendenund der Erlös <strong>des</strong> Festes sowie der Inhalt einer aufgestellten Spendenbüchseerbrachten rund 2.000 Euro. Mit diesem Geld und weiteren Spenden soll derSulzdorfer Spielplatz, der schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, wieder aufVordermann gebracht werden. Gewünscht wird von den Kindern z.B. eine sog.Vogelnestschaukel.Firmen und weitere Vereine haben bereits signalisiert, dass sie sich ebenfalls an derSpendenaktion beteiligen wollen. Und auch die Gemeinde wird das Vorhabenfinanziell und tatkräftig unterstützen. Wie Bürgermeisterin Angelika Götz mitteilte,beträgt die Lieferzeit der Geräte ca. 6 – 8 Wochen, so dass die Einweihung <strong>des</strong>erneuerten Spielplatzes noch im Sommer erfolgen kann.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 113)Schon vor 400 Jahren befand sich in Zimmerau ein Schlösslein381829 wurde ein neuer adeliger Ansitzin Zimmerau errichtetIn Zimmerau, das erstmals 1230 urkundlich erwähnt wird, saß 1327 nach demAussterben <strong>des</strong> adeligen Geschlechts derer von Zimmerau, das Rittergeschlechtder Schollen. Das Dorf kam 1417 schließlich an die Grafen von Henneberg,dann an die Herren von Milz und schließlich an die Familie von Erthal. GeorgEyrich von Erthal war aber nur zwei Jahre im Besitz von Zimmerau. Von ihmkaufte Hans Sebastian von Rotenhan 1615 für 17.500 Gulden das „adtlichRitterguth Zimmeraw“ und die Pfarrei Zimmerau. Damals war Zimmerau ebensoeine eigenständige protestantische Pfarrei wie Sternberg. Schon in jener Zeitbefand sich in Zimmerau inmitten <strong>des</strong> Dorfes ein Schlösslein. Es soll recht kleingewesen sein, denn es maß nur 26 x 21 Fuß, also 7,50 m x 6 m.Anna Magdalena von Rotenhan (rechts), die Christoph von Guttenbergheiratete, erbte 1634 das Lehen in Zimmerau.Nach dem Tod von Hans Sebastian erbten 1634 seine Töchter Amalie und AnnaMagdalena von Rotenhan das „Sohn- und Töchterlehen1 Sitz und Kemenate (=adeliger Wohnbau) zu Zimmerau, samt Häusern, Höfen, Hofstätten, Mark undFeld.“ Anna Magdalena (1603-1647) war verheiratet mit Christoph Philipp vonGuttenberg (1595-1645), der als „feingebildeter Mann und Gönner allerGelehrten“ galt.Als die beiden Schwestern das Erbe antraten litt Zimmerau infolge <strong>des</strong>Dreißigjährigen Krieges erheblich. So wurde das Dorf am 24. März 1634geplündert. Fünf Ziehochsen, zwei Kälber, acht Scheffel (1 Scheffel = 222 Liter)Korn und 32 Scheffel Hafer wurden damals allein der von RotenhanschenHerrschaft in Zimmerau abgepresst.1 d.h., dass sowohl Söhne als auch Töchter berechtigt waren, zu erben.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


39Noch vor dem Ende <strong>des</strong> Krieges1648 verkauften die vonRotenhan’schen Töchter am28.1.1647 Zimmerau für 2.600Gulden an Philipp AlbrechtTruchseß von Wetzhausen zuSternberg. Er starb 1663 und fandseine letzte Ruhestätte in derdamaligen protestantischen, heutigenkatholischen Kirche von Zimmerau,in welcher sich heute noch seinGrabdenkmal befindet (im Bildlinks).Eine Aufteilung <strong>des</strong> Besitzes auf seine Söhne Wolff Dietrich und Joachim Ernstu.a. in Zimmerau erfolgte per Losentscheid am 26.1.1665. Wolff Dietrich, derwenig später das Schloss in Sternberg neu errichten ließ, erhielt Sternberg,Zimmerau, ausgenommen den sächsisch lehnbaren Hof (heute AnwesenScheider), dann Sulzdorf und Schwanhausen sowie Schweickershausen.Joachim Ernst erbte ebenfalls Besitzungen in Zimmerau undSchweickershausen, Ober- und Untereßfeld, Oberlauringen, Rappershausen undAltenmünster. Joachim Ernsts erste Ehefrau Maria von Bibra war bereits 1663verstorben und liegt ebenfalls in der Zimmerauer Kirche begraben.Nach dem Verkauf der Herrschaft Sternberg an die von Guttenberg 1695 legtenam 11.2.1696 zwischen 11 und 12 Uhr in Zimmerau 13 Untertanen den Eid aufdie neue Herrschaft ab. Der Veräußerung gingen Verhandlungen voraus, denenein Güteranschlag von 1695 zugrunde lag. In diesem wird über das„Würzburgische Sohn und Tochterlehen Zimmerau“ berichtet:„Zimmerawe: Der adelige Ansitz samt dem Viehhaus, zwei unterschiedenenViehstallungen, gedoppelter Scheuer mit 2 Dennen, Grasgarten nebst derZehentbefreiung, <strong>des</strong> Gemeindrechtes, Beholzungen, Viehweiden, angeschlagenauf 2000 Gulden. Dazu gehören folgende 214 Acker2 Felder die zehentbar (vonihnen musste der zehnte Teil der Ernte an die Herrschaft gegeben werden), 56Acker zehentfreie Wiesen und 99 Acker Holz. Bei diesem Ansitz erträgt jährlichder Hofbau ungefähr 110 Scheffel Korn, 32 Scheffel Weizen, 13 Scheffel Gerstenund 120 Scheffel Hafer. Diese Felder werden ebenmäßig wie bei Sternbergdurch einen Söldenbauern bestellt.“ Der Wert der Besitzungen <strong>des</strong> WolffDietrich Truchseß von Wetzhausen in Zimmerau betrug laut diesemGüteranschlag 23.000 Gulden.2 Altes mitteldeutsches Feldmaß für mit dem Pflug zu bearbeitende Bodenflächen. Ein bayerischer Acker maß0,3407 ha.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


40Im Guttenberg’schen Archiv, das im Staatsarchiv Würzburg verwahrt wird,findet sich ein Pachtbrief der „Meierei“ in Zimmerau von 1777. Er lautet:„Bestanden-Brieff über den hochfreyherrlich guttenbergischen Hoff zuZimmerau von Petri Cathedra 1777 bis dahin 1783: Hanns-Jacob Sell Wirth zuZimmerau auf 6 Jahre verpachtet von Ludwig Emanuel Hugo Freiherr vonGuttenberg-Sternberg (1712-1789).“Die Lehensgrundherren von Guttenberg besaßen in Zimmerau hundert Jahrespäter, also um 1800 u.a. einen adeligen Ansitz mit Hof, Scheuer, Viehstall,Feldgütern und Holz. Dieses Gut oder Schlösslein war an einen „Hofbauern“verpachtet. Dazu gehörte auch noch eine Schenkstatt, wohl das Haus Blicklegegenüber dem Schlossgut. Dieses vielbesuchte Wirtshaus lag an der sog.Nürnberger Landstraße, die von Ermershausen durch die Lederhecke nachSchwanhausen und von da aus nach Zimmerau und weiter in RichtungUrsulakapelle und Alsleben in Richtung Meiningen führte.Johann Carl Freiherr von Guttenberg-Steinenhausen, Sternberger Linie, (1745-1811) verzichtete 1806 auf eine weitere Belehnung mit dem „Sohn- undTochterlehen Zimmerau“ zugunsten seiner Brüder Philipp Franz (1754-1838)und Adam Friedrich von Guttenberg zu Steinenhausen und Kirchlauter (1765-1815). In einer Urkunde heißt es: „... Die Freiherren von Guttenberg,Steinenhäuser Linie, erhalten als rechtes Sohn- und Tochterlehen verliehen denSitz und die Kemenaten (adeliger Wohnbau) mitsamt den Häusern, Hof,Hofstätten, Mauern, Gräben und begriffen, wie daß ihr Namen hat und habenkann itzund bebauet werden möchte an Leuten, Gütern Rechten undGerechtigkeiten, Nutzungen der Äcker, Wiesen, Wässern und Weiden mit allenihren Zu- und Eingehörungen an Dorf, Mark und Feld zu Zimmerau nichtsausgenommen ..“Das Anwesen der Familie Bauer in unseren TagenEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


41Vorgängerbau <strong>des</strong> ehemaligen adeligen Ansitzes in Zimmerau war ein bereits1613 genanntes Schlösslein. Das Gemälde, das in unseren Tagen dasWohnzimmer der Familie Bauer ziert, schuf Richard Beiz 1946.In der „Dorfzeitung Hildburghausen“ wurde am 3.2.1827 unter „AmtlicheNachrichten“ mitgeteilt: „(Gutsverpachtung) Das Freiherrl. vonGuttenbergische Meiereigut zu Zimmerau, an der Landstraße von Meiningennach Koburg und Bamberg soll mit Vorbehalt höchster Genehmigung PetriCathedra 1827 unter den noch am Strichstag bekannt zu machendenBedingnissen weiter verpachtet werden. Man hat hierzu Tagfahrt auf Dienstag,den 13. Februar d. J., früh 10 Uhr im Wirthshause zu Zimmerau festgesetzt, wodie Strichsliebhaber, so wie in der Zwischenzeit bei dem hiesigen Amte ihreGebote zu Protocoll legen können.Bei dieser Meierei befinden sich die nöthigenOekonomiegebäude, der Betrieb der Gast- und Schenkwirtschaft, beiläufig 214Morgen Artfeld, 56 Morgen Wiesen und eine Schäferei zu 156 Stück Vieh mitder nöthigen Huthgerechtigkeit.Alle Liebhaber werden hierzu eingeladen, und müssen diejenigen Pachter,welche nicht hinreichend bekannt sind, am Strichstag sich mit dem gerichtlichenAttest ihres Amtes über ihre ökonomischen Kenntnisse, Zahlungsfähigkeit undEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


42Moralität ausweisen. Sternberg, den 25. Januar 1827. Freiherrl. v. Guttenberg.Patrimonial-Gericht als Rentamt. Scheffer, Patrimonialrichter“1829 wurde der adelige Ansitz in Zimmerau neu erbaut, wie eine Inschrift mitdem Wappen der Freiherren von Guttenberg an der Eingangsseite <strong>des</strong>Wohnhauses mitteilt (s. Bild links). In Stein gehauen ist die Inschrift: „Erbautvon Familien-Senior Philipp Franz Freyherren von Guttenberg auf Sternberg1829.“Philipp Franz Ernst Ludwig Johannes de Deo Maria, Freiherr von Guttenberg-Steinenhausen zu Sternberg war sein offizieller Name. Er wurde 1754 inBamberg geboren und verstarb 1838 in Sternberg. Er war u.a. Herr aufSternberg mit dem Hof Hummelstadt (Gutshof), Zimmerau, Schwanhausen undSulzdorf. Er besaß in den genannten Orten die meisten Grundholden3, und zwarin Sternberg 38 von 42, in Zimmerau 27 von 29, in Schwanhausen 24 von 27und in Sulzdorf 79 von 88.Beruflich war Philipp u.a. tätig als Hof- und Regierungsrat in Bamberg und alsOberamtmann in Zeil am Main. Philipp Franz war zweimal verheiratet, zunächstmit Maria von Beust (1762-1806) und nach deren Tod mit Karolina vonReischach (1782-1860). Philipp Franz hatte aus erster Ehe 13 und aus zweiterEhe 10 Kinder.Christoph Franz Freiherr von Guttenberg-Steinenhausen (1793-1871) verkaufteam 1.10.1838 u.a. das Rittergut Zimmerau für 35.448 Gulden an Herzog Ernst I.von Sachsen-Coburg und Gotha. Nach <strong>des</strong>sen Tod 1846 fiel der Gesamtbesitzim Grabfeld an König Ludwig I. von Bayern, der diesen 1848 in einer WürzburgZeitung zum Kauf anbot, wie es scheint erfolgreich, denn 1870 erwarb MaxSchönbein von einem Freiherren von Niethammer den Besitz im Grabfeld.Wappen der Erbauerfamilie von Guttenberg und Tafel, die an die Erbauung <strong>des</strong>Ansitzes 1829 durch Franz Freiherren von Guttenberg erinnert.3 Als Grundholde wurden im Mittelalter Bauern bezeichnet, die außerhalb <strong>des</strong> Fronhofes auf eigenenBauernhöfen arbeiteten, aber Steuern an den Grundherren abgeben mussten.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


43Zum Schlossgut gehörte auch die gegenüberliegende Gastwirtschaft (ehemaligesAnwesen Blickle) das vielbesucht war. Gemälde von M. Tröger 1930.In einer Beschreibung von 1873 ist zu Zimmerau vermerkt: „Auch befindet sichjetzt noch ein Meierhofgut der Sternberger Gutsherrschaft daselbst.“ Am22.10.1873 wurde im „Amtlichen und Privat-Anzeiger <strong>des</strong> BezirksamtsKönigshofen“ inseriert: „Auf das Hofgut Zimmerau wird zum sofortigen Eintrittein tüchtiger Sackbauer (prot. Confession) gesucht, SchönbeinscheRentenverwaltung, Sternberg.“1892 verkaufte dann ein gewisser Erhard Rebhan das Guttenbergische Gut inZimmerau an Eva und Richard Bauer. Seitdem befindet es sich inFamilienbesitz. Das Anwesen wird in der Kaufurkunde, die der heutige Besitzer<strong>des</strong> Hofes, Norbert Bauer, aufbewahrt als „Meierhof“ bezeichnet. Laut dieserUrkunde bestand der Hof aus einem Wohnhaus mit Stall, Schweineställen,Scheuer, Schafhaus, Wasch- und Backhaus und dem Hofraum. Dazu gehörten31 Hektar Felder und Wiesen.Reinhold AlbertLiteratur und Quellen:Johannes Bischoff: Genealogie der Ministerialen von Blassenberg und Freiherren von und zuGuttenberg 1148-1970, Würzburg 1971Reinhold Albert, Chronik der Gemeinde Sulzdorf, 2 Bände, Hildburghausen 1994Julius von Rotenhan: Geschichte der Familie von Rotenhan – ältere Linie 1865.Privatarchiv <strong>des</strong> VerfassersEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


44Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


45Tag der „Klingenden Gärten“ war ein ErfolgBürgermeister Angelika Götz und Kuno Holzheimer eröffneten mit ObereßfelderOrganisatoren den Tag der „klingenden Gärten“.Ein großer Erfolg war Anfang Juni der Tag der „Klingenden Gärten“ in Sulzdorfund Obereßfeld. Dass das Konzept, die Veranstaltungen <strong>des</strong> Saalemusicums undeinem Tag der offenen Gartentür zu kombinieren, wunderbar zusammenpasst,wurde nach dem Abklingen eines Gewitters sehr schnell deutlich. Der Tagwurde eröffnet durch den Leiter der Musikakademie Hammelburg, KunoHolzheimer und Bürgermeisterin Angelika Götz, die mit einigenGartenbesitzern symbolisch das Floß in Obereßfeld in der Saale zu Wasserbrachten.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


46Zahlreiche Besucher nahmen die Möglichkeit war, die verschiedenen Facettender insgesamt sieben Gärten in Augenschein zu nehmen. So gab es einWindspiel hier, einen wunderschön gebundenen Kranz dort oder eine schönangelegte und liebevoll gestaltete Sitzecke. Prachtvoll angelegte Gartenteiche,kunstvoll arrangierte Buchsbäume, stilvoller Gartenschmuck und feinabgestimmte Blumeninseln, Hochbeete und Gemüsebeete sind hier nur einigePunkte von den sicherlich vielen Eindrücken, die am Sonntag gewonnen werdenkonnten.Die Gartenbesitzer standen gerne für einen Gedankenaustausch zur Verfügung.Bereitwillig gaben sie Auskunft über Namen, Pflanzkriterien und Verwendungund hatten auch den einen oder anderen nützlichen Tipp parat. Untermalt wurdeder herrliche Anblick in den Gärten durch die musikalischen Einlagenverschiedener Gruppen, so u.a. dem Musikanten aus Sternberg und Stöckachsowie den Haubachrebellen. Bei den Reders im Garten sorgten die TöchterIsabella und Luisa für die Musik. Ein besonderer Höhepunkt war auch derAuftritt der Kindergartenkinder im Garten von Alexandra und Sebastian Fell.Dieser wurde mit viel Applaus und einem Geschenk der gastgebendenGartenbesitzer belohnt. Auch Bürgermeisterin Angelika Götz hatte bei ihremRundgang ein Dankeschön dabei. Allen sieben Gartenbesitzern überreichte siedas gerade neu erschienene Grabfeld-Kochbuch. Sie bedankte sich damit für dieoffenen Gartentüren und auch für den gewährten Einblick in die Privatsphäreund die damit verbundene Arbeit.Es beteiligten sich aus Obereßfeld Maria und Bernd Reder, Gartenweg 5,Alexandra und Sebastian Fell, Hohllochweg 5, Helene und Heribert Haßmüller,Julius-Echter-Straße 19, Maria Bieber, Karl-Hofmann-Str. 13 und ElisabethTrice, Schlossweg 1 sowie aus Sulzdorf Gisela Keller und Christine Weitz,Hauptstraße 21und Heidemarie und Manfred Schindler, Huldengarten 14.Text und Fotos: Ralf SeidlingWeitere Fotos unter: www.sulzdorf-adl.de-Allgemeines-FotosEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


Günter Thein bleibt unvergessenAm 14. April 2013 starb im Altervon 73 Jahren Günter Thein. Er wareiner der aktivsten Mitbürger inseiner Heimatgemeinde Serrfeld.Stets war er bemüht, das Ortsbildaufzubessern und engagierte sichinsbesondere auf Vereinsebene. Dieskam bei den Reden undKranzniederlegungen durchVereinsvertreter und ehemaligeArbeitskollegen bei der Beerdigung,die von Pfarrerin Tina Mertengeleitet wurde, zum Ausdruck.Günter Thein wurde am 7.2.1940 inErmershausen geboren. Nachdemsein Vater nicht aus dem ZweitenWeltkrieg zurückkehrte und vermisstist, zog seine Mutter mit den fünfKindern 1942 nach Serrfeld.47Günter besuchte hier die Volksschule und arbeitete nach Beendigung der Schulzeitbei der Fa. Interschmidt in Sulzdorf. Für seine Arbeitskollegen engagierte er sichzudem als Betriebsrat. Interschmidt hielt er bis zur Schließung der Fabrik in den1980er Jahren die Treue und arbeitete dann noch zehn Jahre bei der Fa. FränkischeRohrwerke in Königsberg. Sein Sohn Matthias berichtet: „Über den Beruf und dieArbeit hat er zu Hause fast nie gesprochen, lediglich nach dem Arbeitsbeginn in derFränkischen hat er <strong>des</strong> Öfteren die Hilfe und Kollegialität, vor allem auch derjüngeren Arbeitskollegen, die ihm in der neuen Firma und Branche (von Holz zuMetall) sehr unterstützt haben, gelobt! Es war doch eine große Umstellung nach solanger Zeit - über 35 Jahre - noch einmal als „Neuling“ anzufangen!“ Mit 63Jahren trat Günter Thein in den wohlverdienten Ruhestand. 1967 heiratete er IngeBraun. Sie bauten sich ein schmuckes Haus in der Serrfelder Siedlung. Dem Paarwurden drei Kinder geschenkt, und zwar Matthias (1969), Gisela (1972) undSusanne (1979).Einer der Hauptverdienste von Günter Thein war die Initiative zur Gründung derWanderfreunde Serrfeld 1975, die er zudem über 25 Jahre führte, bevor er dasVorsitzendenamt an seinen Sohn Matthias weitergab. Die Wanderfreunde tratenkurz nach ihrer Gründung dem Haßbergverein bei und beschafften sich bereits 1977eine repräsentative Vereinsfahne. Höhepunkt <strong>des</strong> Engagements von Günter Theinwar die Feier zum 25jährigen Bestehen <strong>des</strong> Vereins im Jahr 2000. Damalsbescheinigte der Vorsitzende <strong>des</strong> Haßberghauptvereins, Max Breitwieser, demrührigen Serrfelder, dass er stets ein offenes Ohr und ein waches Auge habe, wennes darum gehe, die Natur und Kultur der näheren Heimat zu schützen und zuEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


48wahren. Der Verstorbene war ebenfalls langjähriges Mitglied <strong>des</strong> örtlichenSchützenvereins.In der Gemeinde Sulzdorf vertrat Günter Thein lange seinen Gemeindeteil imGemeinderat. Zwei Wahlperioden, von 1984 bis 1996, gehörte er dem Gremium anund setzte sich mit großem Einsatz für die Interessen seiner Mitbürger ein. Sein Ratund seine Tatkraft waren geschätzt. Nach einer Herzoperation 2006 musste derbeliebte Serrfelder kürzer treten, verfolgte aber weiter mit großem Interesse dasGeschehen in der Gemeinde und darüber hinaus.In der To<strong>des</strong>anzeige war zu lesen: „Geduldig trug er alle Leiden, die er von Gott alsBürd’ bekam. Geduldig war er auch beim Scheiden, bis ihm der Tod die Lastabnahm.“ Neben seiner Ehefrau Inge, den drei Kindern und deren Ehepartnernsowie den Verwandten trauern insbesondere auch vier Enkelkinder um GünterThein, der unvergessen bleibt.Bilder aus unserer Heimat- Brennhausen –In der Frankenschau, die allsonntäglich im Bayerischen Fernsehen ab 18 Uhrgesendet wird, wird als Abspann stets für einige Minuten ein besonderes Gebäudeaus Franken vorgestellt. Bei der Sendung Ende März nahm ein TV-Team ausNürnberg Schloss Brennhausen aus verschiedenen Blickwinkeln auf. Der ca. 3Minuten laufende Beitrag war überaus sehenswert.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


49Die DAK-Gesundheit Bad Neustadt gibt TippsAls Packesel zur Schule: Wie finde ich die richtige Büchertasche für mein Kind?Federmäppchen, Lesebuch, Sportsachen: Viele Kinder laufen täglich wie Packeselzur Schule. Deshalb klagen immer mehr Schüler über Rückenschmerzen. „DieBüchertaschen sind nicht nur voll, sondern werden oft auch falsch getragen“, sagtWolfgang Flaig von der DAK-Gesundheit. „Gegen die vielen Hefte und Bücher istwenig zu machen. Aber die Jungen und Mädchen können versuchen, ihreTragetechnik zu verbessern und den Rücken durch Sport zu stärken.“Leichtgewichte bevorzugtGerade vor der Einschulung sind Information und Beratung wichtig. „DasEigengewicht der Tasche sollte so gering wie möglich sein“, rät Flaig. „Gepackt sollsie später nicht mehr als zwölf Prozent <strong>des</strong> Körpergewichtes wiegen.“ Im Idealfallist der Ranzen am Rücken gepolstert und nicht breiter als die Schultern <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>.Wichtig sind verstellbare, gepolsterte und breite Riemen, die den Druckgleichmäßig verteilen. Übrigens: Gute Büchertaschen tragen das GS-Zeichen fürgeprüfte Sicherheit und erfüllen die DIN-Norm 58124.Das A und O – die TragetechnikBeim Tragen gilt: Die Büchertasche soll dicht am Körper sitzen. Die Oberkantebildet eine Linie zur Schulter. „Häufig werden die Riemen zu lang getragen“, sagtder Chef der DAK-Gesundheit in Bad Neustadt. „Die Tasche rutscht dann nachhinten und zieht ins Hohlkreuz. Die Folge sind Rückenschmerzen undHaltungsschäden.“ Um sicher zu gehen, dass der Tornister auch im gefülltenZustand hält, was er verspricht, sollte er am besten gleich beim Kauf mit Bücherngefüllt werden. Faustregel fürs Packen: Schwere Bücher an den Rücken, Hefte undleichte Utensilien in die vorderen Fächer.Starke Schultern durch BewegungUm Haltungsschäden vorzubeugen und Kinder stark für die Schule zu machen, istAktivität angesagt. „Mangelnde Bewegung und eine zu schwache Muskulatur sinddie häufigsten Gründe für Rückenschmerzen“, berichtet Flaig. Tipp: „Möglichst vielBewegung in der Freizeit. Am besten sind Sportarten wie Turnen, Schwimmen, Radfahren – oder einfach der Besuch auf dem Bolzplatz.“Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


50Evangelische Landjugend feiert das halbe HundertVor 50 Jahren wurde die Evangelische Landjugend Sulzdorf gegründet. DiesesJubiläum wird natürlich gebührend gefeiert, und zwar vom Freitag, 2. bis Sonntag.4. August 2014. Folgen<strong>des</strong> Programm ist in „Adolfs Festhalle“ vorgesehen:Freitag, 2.8., ab 19 UhrHeimatabend mit den Sternberger Musikanten bei freiem Eintritt.Samstag, 3.8.2013, ab 20 UhrDisco meets Stadl mit den „Scheunen-Dreschern“.Sonntag, 4.9.2013, ab 10 UhrFestgottesdienst in der Pfarrkirche,anschließend Frühschoppen und Mittagessen.Musikalische Unterhaltung an diesem Tag durch die Jugendkapelle Unterpreppach.Ab 14 Uhr Menschenkickerturnier.Ein Blick in die Geschichte der Landjugend: In unserer 1994 erschienenenGemeindechronik wird über die Evangelische Landjugend (ELJ) Sulzdorf berichtet:„Sie entstand aus dem Jugendkreis, der 1963 unter Pfarrer Friedrich Rusamgegründet wurde. Als Pfarrer Rusam 1970 Sulzdorf verließ, setzte man sichzusammen und beschloss, aus dem Jugendkreis eine ELJ-Gruppe zu bilden.Besonders Friedhelm Fischer setzte sich für die neue Sulzdorfer Organisation ein.Er wurde erster Vorsitzender und blieb es acht Jahre. Weitere Vorsitzende warenWalter Krug und Helmut Diezel. Die Damenabteilung wurde geführt von ReginaSchindler, Elke Beiersdorfer, Marion Fischer, Gina Müller, Elsbeth Kalnbach, IngeDellert, Petra Goldschmidt und Elke Schneider.Unter Friedhelm Fischers Leitung wurde 1972 mit dem Theaterspielen begonnen.Ebenfalls 1972 wurde die erste Landjugendolympiade in Sulzdorf durchgeführt. ZurFreude aller Haushalte wurde Mitte der 70er Jahre mit dem Sammeln von Altpapierbegonnen. Seit einigen Jahren wird von der ELJ ein Sonnwendfeuer entzündet, beidem je<strong>des</strong> Mal auch ein Jugendgottesdienst in Sulzdorf gefeiert wird. Beteiligt istdie Gruppe auch beim Aufstellen <strong>des</strong> Pfingstbaums in der Dorfmitte (s. Foto).Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


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52Ihren Gruppenraum hat die ELJ Sulzdorf im Obergeschoss <strong>des</strong> Gemeindehauses, wosie sich montags zum Gruppenabend trifft. Dieser Versammlungsraum wurde 1980grundlegend renoviert und teilweise neu gestaltet. Im Mai 1988 wurde das 25jährigeJubiläum gefeiert.“ Auf der homepage der ELJ wird u.a. mitgeteilt, seit 1988 bietetdie ELJ den „Älteren“ die Möglichkeit ihre Verbundenheit zur Gruppe auchweiterhin als passive Mitglieder zu zeigen. Z. Zt. gehören über 100 Mitglieder derLandjugendgruppe in Sulzdorf an. Um die gute Zusammenarbeit in der Gruppe auchnach außen zu darzustellen wurde ein eigenes ELJ-Outfit angeschafft. Es umfasstmittlerweile Hut, Pullover, T-Shirt und Top.Neben den traditionellen Aktivitäten wie den Theateraufführungen (s. Foto), diedank <strong>des</strong> großen Zuspruchs (im Jahr 2001 erstmals über 700 Zuschauer) auf dreiAbendveranstaltungen erweitert wurden, hat sich das Bild der ELJ-Gruppe in denJahren gewandelt. 2003 veranstaltete die ELJ bereits zum 16 x ein Jugendzeltlagerfür Kinder von 7-14 Jahren. Besonders erfreulich für die ELJ ist hierbei die großeResonanz, was durch ständig wachsende Teilnehmerzahlen belegt wird (z.B. 50Kinder 2003). Die Durchführung von ELJ-Ausflügen, Beteiligung am Krippenspiel,Mithilfe bei der ADAC-Grabfeldrallye sowie die aktive Beteiligung in derDorfgemeinschaft runden das heutige Bild der ELJ-Gruppe ab.Weitere feste Bestandteile im Terminkalender der ELJ sind das Frühlingsfest mitOstereiersuche, eine Weihnachts- und Nikolausfeier unter dem Motto „Spuren imSchnee“. Diesen schönen Brauch halten in Sulzdorf die Mitglieder derEvangelischen Landjugend schon fast 20 Jahre aufrecht.Die Evangelische Landjugend von Sulzdorf kümmert sich schon seit Generationenum das Aufstellen <strong>des</strong> Maibaumes. Seit 2000 hat die ELJ auch eine eigeneKleinfeldmannschaft die sich regelmäßig und mit viel Erfolg an den Turnieren inder näheren und weiteren Umgebung beteiligt. Gegenwärtig bilden dieVorstandschaft: Vorsitzender Simon Matz und Franziska Schmidt, 2. VorsitzendeRandolf Welz und Steffi Brückner, Kassier/Schrfitführer: Matthias Klopf,Jugendbeauftragte René Scheider und David Büschelberger sowie die BeisitzerThimo Schubert, Dominik Müller, Oliver Husslick und Stefan Matz.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


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54Konfirmations- und Kommunionfeiern 2013In Bad Königshofen (mit Pfarrer Lutz Merten) und Untereßfeld (mit Pfarrer AndreasBracharz) feierten in diesem Jahr zahlreiche Kinder und Jugendliche, auch ausunserer Gemeinde, ihre Konfirmation bzw. Kommunion. Regina Vossenkaul unddas evangelische Pfarramtsbüro Grabfeld stellten die Fotos zur Verfügung.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


55Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


56Bei der diesjährigen Generalversammlung der örtlichen Raiffeisenbank wurdebeschlossen, dass die bisherige Raiffeisenbank Obereßfeld-Römhild inRaiffeisenbank im Grabfeld umbenannt wird. Im Einladungsschreiben heißt es dazu:„Auch wenn die Raiffeisenbank Obereßfeld-Römhild in zwei Bun<strong>des</strong>ländern unddrei Landkreisen ihr Geschäftsgebiet hat, verbindet uns eines – das Grabfeld. Mitdem neuen Namen wollen wir unsere Verbundenheit zur gesamten Regiondokumentieren und zeigen, dass die Raiffeisenbank für jede Bürgerin und jedenBürger aus unserem Geschäftsgebiet erster Ansprechpartner fürFinanzangelegenheiten ist. Der neue Name präsentiert unsere Überzeugung undlangfristige Strategie, als selbständige Raiffeisenbank für unsere Mitglieder undKunden hier vor Ort zu sein.“Im Rückblick auf das Wirtschaftsjahr wurde u.a. mitgeteilt, dass die Zahl derMitglieder gegenüber dem Vorjahr 2012 von 2.274 auf 2.376 stieg. DieBilanzsumme stieg um 12,5 % auf 102.546.000 Euro und die Einlagen undSchuldverschreibungen um 9 % auf 75.2400.000 Euro. Bei den Ausleihungen warein sattes Plus von 16,4 % auf 57.931.000 Euro festzustellen. Gegenwärtigbeschäftigt die Bank 31 Mitarbeiter.Die Geschäftsstelle der Bank in Obereßfeld wird gegenwärtig in ein modernes undregional abgestimmtes Bankgebäude umgebaut.Die Bürger sind für den Samstag, 31.8.2013 zur Neueröffnung herzlich eingeladen.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


57Rekordregenmengen im Mai 2013Die Felder standen unter Wasser, wie hier zwischen Sulzdorf und Sternberg.Einem frühlingshaften Weihnachten folgte ein kalter, extrem langer und extremtrüber Winter, nahtlos übergehend in ein extrem kaltes, extrem trübes und extremnasses Frühjahr.Beate Sya aus Sulzdorf teilte mit, dass im Mai in unserer Gemeinde mit 133 Liternauf den Quadratmeter so viel Niederschlag fiel, wie seit ihren vor 25 Jahrenbegonnenen Aufzeichnungen nicht. Zu den 133 Litern kamen am 1.6.2013 nocheinmal 14,9 Liter. Ein ähnlicher Wert wurde letztmals 2007 mit 119 Literngemessen.Aber trotzdem kamen wir mit einem sprichwörtlichen blauen Auge davon,betrachtet man sich die Regenmenge in Oberbayern. So wurde in der ZDF-heute-Sendung am 3.6.2013 mitgeteilt, dass in Aschau im Chiemgau in einem Maidurchschnittlich 201 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter fallen. In diesem Jahrwaren es sage und schreibe 635 Liter und vom 29.5. – 3.6.2013 405 Liter.Beate Sya hat auch einmal die Regenmengen der zurückliegenden Jahre in unserenBreiten von Januar bis Ende Mai zusammengestellt:2010 - 220 l,2011 - 129 l,2012 - 173 l,2013 - 294 l.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


58Bilder aus unserer HeimatDer Reuthsee war Ende Mai 2013 prall gefüllt.Danksagung„Danke“ sagen wir allen Lieben,die uns Glückwünsche geschrieben,Segen wünschten,Geschenke brachten,mit Gebeten uns bedachten!Tim Thoma, Vanessa Scheider, Steffen HofmannEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


59DAK-Gesundheit bietet Hilfe für Berufsstarter in Bad NeustadtAm Azubi-Schalter geben Experten wertvolle TippsFür alle Arbeitswelt-Eroberer, die im August oder September eine Ausbildung oderLehre beginnen, bietet die DAK-Gesundheit in Bad Neustadt einen besonderenService: den Azubi-Info-Schalter. Die Experten der Krankenkasse geben Jungenund Mädchen ab 20. Juni 2013 bis 19. September 2013 jeweils donnerstags von15.00 Uhr bis 17.00 Uhr wertvolle Tipps für den Einstieg in den Job. EinBeratungstermin zu einem anderen Zeitpunkt kann selbstverständlich telefonischgern vereinbart werden.„Die ersten Schritte in den Beruf sind eine besondere Herausforderung für diejungen Leute“, erklärt Wolfgang Flaig, Chef der DAK-Gesundheit in Bad Neustadt.„Wir helfen beim lästigen Papierkram (z.B. Rentenversicherungsnummer,Sozialversicherungsausweis, Schulzeitbescheinigung für die Rentenversicherung)und erklären, worauf geachtet werden muss.“ Nach dem Prüfungs- undBewerbungsstress müssen die Berufsstarter auch einige bürokratische Hürdenmeistern: Wie läuft das neue elektronische Lohnsteuerabzugsverfahren? WelcheKrankenversicherung ist sinnvoll? Erhalte ich Berufsbildungsbeihilfe?Damit der Beginn <strong>des</strong> neuen Lebensabschnittes etwas leichter fällt, steht diespezielle Azubi-Beraterin Eva Ledermann im Servicezentrum der DAK-Gesundheit,Marktplatz 8-10, Bad Neustadt, 09771 / 636300, allen Interessierten mit Rat und Tatzur Seite. Wer möchte, kann seine Fragen auch per Mail senden:service735600@dak.deWer noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, und sich mitten in derBewerbungsphase befindet, kann bei der DAK-Gesundheit ein Bewerbertraininganfordern, dass kostenlos per e-Mail versandt wird.Der Kundenservice und das Leistungsangebot für junge Erwachsene überzeugenauch unabhängige Experten. Das Ratgeber-Magazin „Guter Rat“ wählte imvergangenen Jahr die DAK-Gesundheit zur „besten Kasse für Berufseinsteiger“.Besonders gelobt wurden die Angebote zur Stressreduzierung, Bewegung undErnährung sowie ein spezieller Online-Service.Mehr Informationen unter www.dak.deEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


60Wiedersehen in Sulzdorf nach 68 JahrenWährend und auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich in unsererGemeinde infolge der Kriegsereignisse Evakuierte u. a. aus der Pfalz und demRheinland, so z.B. Evi Veidt, geb. Roetzel aus Pirmasens und Paul Linke ausDüsseldorf (beide Jahrgang 1939). Paul wurde mit seiner Mutter 1942 bei derFamilie Ernst Dellert in der Pfarrgasse untergebracht. Evi kam 1943 zusammen mitOma, Mutter und einer kleinen Schwester aus Pirmasens ebenfalls zu den Dellertsnach Sulzdorf.Während Evi und ihre Familie 1945 wieder in ihre Heimat zurückkehrten, musstenPaul Linke und seine Mutter noch bis 1950 in Sulzdorf verweilen, da ihre Wohnungin Düsseldorf ausgebombt war. Beider Familienschicksal war, dass ihre Väter vomRusslandfeldzug nicht zurückkehrten.Paul Linke, heute wohnhaft in Hemer, war in den darauffolgenden Jahrzehntenmehrfach in Sulzdorf zu Besuch bei Edeltraud Schmidt, geb. Dellert. Zu Evi Veidthatte er jedoch lange Jahre keinen Kontakt. 2010 bekam er jedoch von ihr eineWeihnachtskarte. Evi Veidt hatte seine Adresse von Edeltraud Schmidt erfahren. Esgab in der Folgezeit mehrere Telefonate. Schließlich vereinbarte man vor einigenWochen in Sulzdorf ein Treffen. Nach 68 Jahren konnte man sich wieder in dieArme schließen. Dazu gesellte sich auch Edeltraud Schmidt, die den Beiden nocheiniges aus deren Kindheit erzählen konnte. Überaus freundliche Aufnahme fandenPaul Linke und Evi Veidt bei Manfred Dellert und Bernd Eckhardt. Beim Besuch inSulzdorf entstand das rechte Foto, und zwar an der gleichen Stelle, an der das linkeFoto vor mehr als sechs Jahrzehnten aufgenommen wurde.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


61Bilder aus alter Zeitz.V. gestellt von Claudia Müller (Sulzdorf-Kaisheim)1. und 2. Klasse 1966/67 in Sulzdorf3.+4. Klasse 1968/69 in Serrfeld mit Lehrer Peter Starkmann.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


62Ihr Hausarzt rät:Ruhe und ErschöpfungRuhe ist ein wertvoller Arzt. AkuteInfektionen wie Lungenentzündung,Grippe und sogar die gewöhnlicheErkältung reagieren sehr positiv aufRuhe. Sie gibt Ihrem Körper einenSchubs, damit er mit der Infektionfertig wird.Ruhe ist auch bei einem gebrochenenArm oder einem verstauchten Knöchelheilsam. Dieser Gedanke steht auchhinter dem Gipsverband: Dergebrochene Arm, das gebrochene Beinsoll in Ruhe heilen können. Derrichtige Einsatz von Ruhepausenbringt Heilung und Erholung.Und doch ist zu viel Ruhe schädlich. Gewöhnlich heilt der Knochen, wenn man ihnsechs Wochen lang im Gips lässt. Lassen Sie ihn aber drei Monate oder längerdarin, wird Muskelschwund eingetreten sein.Somit kann man sehen, Ruhe ist gut, aber zu viel davon kann schaden.Grundsätzlich kann man drei Arten der Müdigkeit erleben.Die erste nennt man toxische Müdigkeit. Fast jede Krankheit zeigt das Symptom derMüdigkeit und Erschöpfung. Diese Art von Müdigkeit erfordert Bettruhe und lässtnach, sobald der Körper die Infektion überwunden hat bzw. wenn die Verletzunggeheilt ist.Die anderen Arten der Müdigkeit stammen von normaler Bewegung oder vomStress. Man spricht von hypertoner oder hypotoner Müdigkeit.Hypertonische Müdigkeit kommt von zu viel geistigem oder emotionalem Stress,ohne den Ausgleich durch Ruhe und körperliche Aktivität.Besonders wenn man sich zu viele Sorgen macht, kann man reizbar, ängstlich oderniedergedrückt und traurig werden. Dann verspannen sich die Muskeln und manfühlt sich todmüde. Dazu kommen Schlaflosigkeit, Kopf- und Rückenschmerzensowie andere psychosomatische Beschwerden. Dies kann dann die emotionale undkörperliche Erschöpfung noch steigern - und nun dauert das Einschlafen länger alsgewöhnlich und man schläft daher auch sehr unruhig.Diesen Typ der Müdigkeit kann man ganz einfach behandeln:Durch körperliche Bewegung!Paradoxer Weise wird man durch Körperertüchtigung ruhig. Gehen Sie min<strong>des</strong>tenseine halbe Stunde lang kräftig und schnell spazieren. Befreien Sie ihren Körper vonEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


63Schlacken, in dem Sie eine Menge Wasser trinken und Ihre Lungen mit frischer Luftanfüllen.Gehen Sie schwimmen, spielen Sie Tennis, Handball oder was Ihnen Spaß macht.Das Schlimmste, was Sie machen können, ist, in Ihren bequemen Fernsehsessel zufallen und Ihr Lieblingsprogramm anzuschauen.Auf den Punkt gebracht: wenn Sie die Wirkung einer geistigen und nervösenMüdigkeit abschwächen wollen, dann setzen Sie ihre Muskeln ein.Hypotonische Müdigkeit - Diese Müdigkeit wird durch lang anhaltende körperlicheAktivität hervorgerufen. Die Muskulatur und das Knochengerüst sind müde, weil siezu lange dieselbe Bewegung ausgeführt haben. Wenn Sie ständig Tennis spielen,können ihre Gelenke darunter leiden. Der Zimmermann, der Bauarbeiter, dieHausfrau erleben diese Müdigkeit oft nach einem vollen Arbeitstag, wie alleMenschen, die ihren Lebensunterhalt im Schweiße ihres Angesichts verdienen.Das erste Anzeichen der körperlichen Müdigkeit ist das Nachlassen derLeistungsfähigkeit. Auch der geschickteste Arbeiter ist auf einmal wenigerproduktiv und macht öfter Fehler. Ein mü<strong>des</strong> Fußballteam ist gegen Verletzungenanfälliger.Ihr müder Körper tut sein Bestes, um damit fertig zu werden. Er schüttet mehrBrennstoff aus, mehr Adrenalin, damit das Feuer besser brennt, er braucht mehrEnergie als im ausgeruhten Zustand. Die Leistungsfähigkeit, die zeitlicheKoordination und der Körperrhythmus lassen nach. Im müden Zustand werdendurch den Stoffwechsel mehr Abfallstoffe erzeugt, was zu weiteren Schäden führt.Wenn man die Symptome der Müdigkeit nicht beachtet, sind Erschöpfung undkörperlicher Zusammenbruch vorauszusehen. Körperliche Erschöpfung ist einZeichen dafür, dass der Körper im Augenblick – oder vorübergehend – schachmattist.Das ist das Signal für Sie, endlich auszuruhen. Ruhe ist die einzige Möglichkeit fürIhren Körper um mit der Erschöpfung fertig zu werden.Während der Ruhepause füllt der Körper seine Reserven wieder auf, dieAbfallprodukte werden ausgeschieden, und Ihr ganzer Organismus wird wieder vonden Hormondrüsen mit Energie erfüllt.Bei der hypotonen – körperlichen – Müdigkeit schläft man rasch ein. Das Ergebnis:Man fühlt sich nachher ausgeruht. Der Philosoph Salomo sagte:„ Wer arbeitet, dem ist der Schlaf süß...“ (Prediger 5,11).Ich wünsche Ihnen immer genügend Zeit zur Ruhe und EntspannungIhr HausarztDr. Roland GallewskiEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


64Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


65Termine in der Gemeinde in den kommenden Wochen30.6. Sulzdorf-Treffen in Hüttlingen-SulzdorfJuli 20136.7. Grabfeldrallye13.7. Sommernachtskonzert in Sternberg14.7. Kindergartenfest in Sulzdorf20.7. Sommerfest der Feuerwehr SchwanhausenAugust 20132. - 4.8. 50 Jahre ELJ Sulzdorf10.8. Sommerfest der Wanderfreunde Serrfeld31.8. Weinfest <strong>des</strong> Schützenvereins Obereßfeld31.8 – 5.9. Zeltlager der ELJ Sulzdorf31.8. Weinfest beim Schützenverein ObereßfeldSeptember 20131.9. Pfarrfest in ZimmerauGaukönigsproklamation in SerrfeldIm Rahmen der Preisverteilung <strong>des</strong> KK-Preisschießens fand die diesjährigeGaukönigsproklamation <strong>des</strong> Schützengaues Schweinfurt und die Preisverteilung <strong>des</strong>6. Frankenlandschießens <strong>des</strong> Schützenvereins Serrfeld statt. Das Foto zeigt v.l.2.Gauschützenmeister Erwin Steinert, 2. Gauritter Thomas Sahlmüller,Gauschützenkönig Thomas Christ, 1. Gaujugendritterin Michelle Schad,Gaudamenkönigin Gerti Markfelder, Gaupistolenkönig Reinhard Mohr,Gaujugendkönigin Sabrina Schmidt, 2. Gaujugendritter Robin Grießer,Gauseniorenscheibengewinner Theo Ankenbrand, 1. Gauritter Harald Rinner und 1.Gauschützenmeister Dieter Koch.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


66Einwohnerliste von Sternberg im Grabfeld aus dem Jahre 1928Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


67Der Obst- und Gartenbauverein Sulzdorf informiertSalate für das GartenjahrJeder, der auf gesunde Ernährung Wert legt, weiß gartenfrische Salate zu schätzen.Sie sind wichtige Bestandteile der vollwertigen Ernährung. Mineralstoffe, VitaminC, wenig Kalorien aber viele gesunde Ballaststoffe sind in den Blättern enthalten.Von den gelb blühenden Korbblütlern, deren Wildformen bei uns heimisch sind,gibt es viele Sorten. Allen gemeinsam ist eine Blattrosette, aus der sich mehr oderweniger geschlossene Köpfe entwickeln, in den Farben Grün, Gelb, Rot und Braunsowie dekorativ gefleckt.Salate lieben Sonne, einen humosen Boden und mäßige Düngung. Jungpflanzen gibtes entweder beim Gärtner - oder, wer Zeit und geeignete Möglichkeiten hat, kannnatürlich aus der Fülle an Salaten die besten auswählen und aus Samen selberanziehen. Ausgesät wird im Freiland ab Ende März. Schneller geht es mitBallenpflanzen, die im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorgezogen undspäter gepflanzt werden. Dabei sollen die jungen Pflänzchen „im Winde wehen“,also nicht zu tief gesetzt werden, damit sie nicht faulen.Salat sollte nur einmal pro Jahr auf derselben Fläche angebaut werden, eine 4-jährige Fruchtfolge ist vorteilhaft. Aussaat/Pflanzung unter Folie oder Vlies kann zueiner Verfrühung um bis zu zwei Wochen führen. Für eine kontinuierliche Ernte istes zweckmäßig, alle 2-3 Wochen in kleinen Stückzahlen neu zu pflanzen. AlsLangtagspflanze neigt Salat im Sommer zum Schossen. Um das möglichst lange zuunterbinden, gibt es der Jahreszeit angepasste Sorten. Im Herbst besteht dieseGefahr nicht. Gegen die meisten Pflanzenschutzprobleme beim Anbau helfentolerante, der Jahreszeit angepasste Sorten, Abdecken mit Folie oder Vlies und einSchneckenzaun.KopfsalatKopfsalate zeichnen sich aus durch einen dicht geschlossenen Kopf und hohenErtrag. Während die Treibsorten auch bei wenig Licht noch Köpfe bilden, kommt esim Sommer darauf an, dass sie nicht Schossen. Sorten: Blatt-lausresistent sind z. B.'Estelle', 'Fiorella', 'Dynamite', 'Einstein'. Zum Frühanbau im Gewächshaus eignensich 'John' und 'Larissa'.PflücksalatEr bildet nur eine lockere Rosette. Die Blätter werden einzeln abgepflückt, wodurchsich die Erntezeit deutlich verlängert. Diese Salate wachsen rasch und robust undkönnen mit Hilfe eines Gewächshauses fast rund ums Jahr genutzt werden. Sorten:Blattlausresistent sind 'Smile' (grünblättrig), 'Lollo rossa Solsun' (rot), 'Lollo biondaOnyx' (grün).Relativ neu sind sog. Salanova-Typen mit aufrechten, dichten Blattrosetten. BeimSchnitt zerfällt dieser Salat bereits in mundgerechte Stücke. Die Blätter müssennicht mehr gerupft oder geschnitten werden. Salanova-Salate sind heute in vielenFarben und Formen erhältlich. Bei Kraus- oder Eichblattsalat-Sorten wie 'GrandRapids' oder 'Australischer gelber', die bis zu 40 cm Durchmesser erreichen, kannman von Mai bis Oktober die Blättchen abpflücken.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


68SchnittsalatAuch er formt keinen Kopf. Statt<strong>des</strong>sen kann man schon nach wenigen Wochen dielänglichen Blätter einzeln ernten. Damit eignet er sich ideal als schnelleMischkultur. Als „Salatwiese“ (Babyleaf) wird diese Methode immer beliebter.Zichorien-Salate (Cychorium spec.)Zu dieser Gruppe gehören Endivien, Radicchio und Zuckerhut. Alle enthaltenappetitanregende Bitterstoffe. Der bittere Geschmack lässt sich mildern, indem mandas Innere herausschneidet und den Rest kurz in lauwarmem Wasser ziehen lässt.Die blauen Blüten erscheinen im Sommer. Um Köpfe zu bilden, dürfen diese Salatedaher erst im Juni ausgesät werden. Lediglich Schnitt-Zichorien kann man dasganze Jahr über anbauen und ernten. Da Zichorien lange, dünne Pfahlwurzeln undkaum Seitenwurzeln besitzen, kann man sie schlecht verpflanzen. Statt<strong>des</strong>senwerden sie nach dem Aufgang auf 25-30 cm Abstand vereinzelt. Leichte Fröstewerden vertragen. Dennoch ist im Herbst eine Abdeckung mit Vlies oderKulturschutznetz hilfreich.Endivien und FriséeZwei Formen befinden sich in Kultur: der ganzrandige Eskariol, widerstandsfähiggegen Nässe und Kälte, und die Winterendivie mit krausen, stark geteilten Blättern.Für besonders fein geschlitzte Sorten hat sich die Bezeichnung „Frisée“eingebürgert. Beliebt sind „selbstbleichende“ Sorten wie 'Golda', 'Diva', 'Bubikopf'oder 'Malan' (besonders schossfest) und die alte 'Escariol' (grün oder gelb). GuteFrisée-Sorten sind 'Wallone frisée', 'Elodie', 'Stomie', 'Sally' oder 'Große grünekrause'. Mit schossfesten Sorten kann man eine Mai-Aussaat wagen.RadicchioRadicchio bildet i. d. R. kleine, fest geschichtete Köpfe mit dekorativen Blättern. Esgibt vier Typen, die sich in Form und Reifezeit unterscheiden:'Palla Rossa' hat runde Köpfe und ähnelt einem roten oder rot-grün gesprenkeltenKopfsalat. Man kultiviert ihn wie Endivien und erntet im Herbst. Gleiches gilt für'Treviso'. Er sieht mit länglichen Blattzapfen von etwa 20 cm Länge und weinroterFarbe einem Chicorée ähnlich. 'Roter von Verona' wird im Sommer gesät und liefertim Herbst nur ungenießbare Blätter. Erst nach der Überwinterung bilden sich diefesten kleinen Köpfchen. Dazu braucht er allerdings entweder einen milden Winteroder eine gut isolierende (Schnee-)Bedeckung. 'Castelfranco' („Orchideensalat“)brilliert mit weiß-grün-rot gesprenkelten Blättern. Nach einem Bleichvorgang wirdsein Aroma milder.Mit weiteren Salatartigen schließt sich der JahreskreisNeben den oben ausführlicher erwähnten Salaten, gibt es noch zahlreiche andereGemüse, die als Blattsalate verwendet werden. Zu ihnen gehören so bewährte Artenwie der Feldsalat, Entdeckungen aus anderen Esskulturen wie Rukola und die Asia-Salate oder wenig bekannte Wintersalate wie Löffelkraut und Winterportulak. Mitdieser Auswahl und einem Gewächshaus gelingt es, das ganze Jahr übererntefrischen Salat auf den Tisch zu zaubern.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


69Grabfeldrallye 2013 in Sulzdorf und Umgebung am 5. und 6. JuliFoto: Bernd EckhardtAm Freitag und Samstag, 5. und 6.7., findet die diesjährige Grabfeldrallye inSulzdorf und Umgebung statt.Die Rallye-Party für die ganze Familie:• Großes Festzelt mit Bewirtung rund um die Uhr• Camping direkt am Rallyezentrum• Rallyezentrum auf Sportgelände mit festen sanitären AnlagenDie Action beginnt bereits am Freitag:• Technische Abnahme ab Freitagabend im Festzelt• Anspruchsvolle WPs• Programmheft mit Fahrervorstellungen, Starterliste und Kartenmaterial• Ausgewiesene Zuschauerpunkte mit Bewirtung• Wie immer zum Finale: Zuschauerrundkurs im Ortsbereich Sulzdorf mitStreckensprecherBei uns wird gefeiert:• Siegerehrung mit anschließender Rallyeparty und Barbetrieb• Übernachtungsservice und Taxidienst zur Unterkunft• Rallyefrühstück am Samstag und SonntagNäheres erfahren Sie im Internet unter: http://www.grabfeldrallye.de/Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


70Vorverkauf ab 1. AugustAm 2.Oktober 2013 gastiert derVolkskomödiant Bernhard Ottingermit seinem Soloprogramm „Taxi togo“ beim Schützenverein Obereßfeldim Schützenheim.Staubrocken und urkomisch. Fränkischhalt. Der Ottinger halt. „Politischkeimfrei“ schreibt die Presse und trifftdamit den Nagel auf den Kopf.Denn warum sollte ein Franke Witze über Politik machen, wenn er doch eineSchwiegermutter hat? Warum sollte er sein Publikum mit komplizierten Ideenbedrohen, wenn er aus seinem Leben erzählen kann? Zugegeben, das hat esmanchmal auch in sich. Aber es ist so recht und unverfälscht, wie es nur in Frankensein kann. Wenn der Ottinger mit geballter Lebenserfahrung und gepflegtemFränkisch auf die Bühne tritt, dann tobt der Saal. Dann erschüttern nicht endenwollende Lachsalven das fränkische Zwerchfell. Dann kann sich niemand demCharme <strong>des</strong> Komikers aus Fürth entziehen. Die Franken lieben ihren Ottinger –denn der mach das Beste daraus, ein Franke zu sein.Der Vorverkauf beginnt am 1. August 2013. Wer Interesse hat, wird gebeten sichmit Wolfgang Schubert, Rufnr. 1411 in Verbindung zu setzen.Sommernachtskonzert in SternbergAm Samstag, 13.7. findet ab 18 Uhr am Sternberger Gemeinschaftshaus einSommernachtskonzert der Sternberger Musikanten statt. Spielen werden dieAlslebener Saalequellemusikanten, der Nachwuchs der Sternberger Musiker (imBild beim letztjährigen Auftritt) sowie „Die Sternberger“ Für das leiblich Wohl wirdebenfalls bestens gesorgt. So werden u.a. Haxen aus dem Steinbackofen kredenzt.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


71Frag mich, was die Heimat ist ...Was ist Heimat, fragst du mich?Da wo wir leben - du und ich.Das Elternhaus, wenn auch alt und schief,wo ich mit Eltern und Geschwistern schlief.Das Kirchlein am Hügel, lieb und traut,schon vor Jahrhunderten hin gebaut.Der Friedhof mit den vielen Namen,die wir kannten und liebten, von denen wir kamen.Die alte Schule, die uns Rüstzeug gab,die Glocken vom Turm, ihr Stundenschlag.Das alles ist Heimat, vertraut und schlicht,Heimat für dich und für mich.Die Straßen und Gässchen, die Winkel im Eck,wo wir Fangen spielten und Versteck.Der Lindenbaum in <strong>des</strong> Dorfes Mitten,die Heimatlieder, Mundart, Bräuche und Sitten.Der Dorfweiher mit der Gänseschar,ich sehe es noch, wie es einmal war.Die Marterl und Bildstöcke, alt und hehr,die Madonnen an Häusern, lieb und wert.Das alles ist Heimat, vertraut und schlicht,Heimat für dich und für mich.Das muntere Bächlein an <strong>des</strong> Dorfes Rand,die Wiesen und Fluren wohl bekannt.Am Hügel das Wäldchen, die Kapelle dabei,die Sagen und Märchen und noch vielerlei.Das ganze Dörfchen soll es seinund seine Menschen groß und klein.Das alles ist Heimat, vertraut und schlicht.Heimat für dich und für mich.o Gott, ich danke dir für deine schöne Weltund für den kleinen Platz, an den du mich gestellt,zu leben für dich und meine Lieben allein,das kann „Zuhause“ und „Heimat“ sein.Drum lieb ich das Fleckchen, vertraut und schlicht,Heimat für dich und für mich.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


72Aus: Clemens Behr: Heimatlieder aus dem fränkischen und thüringischenGrabfeldgau.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


73Wir gratulierenZum 76. Geburtstag am 02.07. Otmar Ortlauf (Obereßfeld)67. 05.07. Margit Teichtweier (Sulzdorf)68. 06.07. Hugo Nöth (Obereßfeld)87. 07.07. Otto Hümpfer (Obereßfeld)76. 08.07. Herbert Matz (Serrfeld)69. 08.07. Bernhard Dömling (Obereßfeld)72. 09.07. Walter Wiesner (Obereßfeld)72. 09.07. Maria Harth (Zimmerau)72. 11.07. Siegfried Illig (Obereßfeld)70. 14.07. Ursula Wolf (Schwanhausen)73. 18.07. Horst Goldschmidt (Sulzdorf)77. 21.07. Helmut Hartung (Serrfeld)85. 23.07. Alfons Helmerich (Obereßfeld)66. 25.07. Hannelore Gill (Zimmerau)79. 26.07. Hellmuth Schneider (Obereßfeld)77. 31.07. Gerlinde Hirschlein (Sulzdorf)73. 01.08. Wolfgang Menzel (Sulzdorf)71. 06.08. Peter Keil (Zimmerau)65. 08.08. Gerda Rohe (Serfeld)74. 10.08. Robert Heinze (Zimmerau)77. 11.08. Hildegard Kümmerling (Schwanhausen)70. 11.08. Willi Keller (Sulzdorf)85. 16.08. Hubert Ruck (Obereßfeld)78. 19.08. Gerhardt Schleicher (Sulzdorf)85. 21.08. Rudi Klenner (Zimmerau)86. 22.08. Alois Lenz (Sternberg)76. 25.08. Rosa Ortlauf (Obereßfeld)73. 31.08. Georg Glückstein (Sternberg)66. 03.09. Karin Zink (Zimmerau)70. 04.09. Wolfgang Seifert (Sulzdorf)68. 05.09. Reinhold Mergner (Sulzdorf)78. 06.09. Lothar Schweinfest (Obereßfeld)65. 12.09. Ernst Baum (Schwanhausen)83. 12.09. Willi Schleer (Sternberg)73. 12.09. Robert Gill (Zimmerau)Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


7480. 15.09. Helga Boese (Zimmerau)84. 17.09. Hildegard Scheider (Sulzdorf)78. 17.09. Wilma Wohlleben (Sulzdorf)73. 21.09. Alfons Zimmermann (Zimmerau)70. 23.09. Marliese Scheller (Sulzdorf)85. 24.09. Erhard Dömling (Obereßfeld)Ehejubiläen im dritten Quartal 2013:Diamantene Hochzeit (60 Jahre) am 20. August Edith und Arthur Weichert (Sulzdorf)Goldene Hochzeit am 27. August Anita und Johann de Sacco (Zimmerau)40. Hochzeitstag am 31.August Adelheid und Werner Bittmann (Sternberg) am 1. September Ilse und Alfons Heß (Zimmerau) am 8. September Helene und Heribert Haßmüller (Obereßfeld)Silberne Hochzeit am 28. Juli Martina und Reiner Schubert (Obereßfeld) am 16. August Margarethe und Arthur Büttner (Sulzdorf) am 16. August Irmtraud und Hartmut Förster (Schwanhausen) am 1. September Gabriele und Martin Schubert (Obereßfeld)Abschließend wie gewohnt der Hinweis, dass gewünschteNichtveröffentlichungen von Geburtstagen oder Ehejubiläen in derGemeindekanzlei rechtzeitig (s. Redaktionsschluss) mitgeteilt werden.Impressum:Herausgeber:Gemeinde Sulzdorf a.d.L.Redaktion:Marianne und Christian Albert (Sternberg)email: reinholdalbert@t-online.deHerstellung:Druckerei Peter Seifert (Untereßfeld)Auflage:850 Exemplare, erscheint vierteljährlichSkizze auf der Titelseite: Kirchenburg Serrfeld von Willi Müller-Gera um 1965Redaktionsschluss für die <strong>Ausgabe</strong> 4/2012: 10. September 2013Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


75Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013


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