Niederschrift - Landkreis Limburg-Weilburg

Niederschrift
über die 28. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg am 29. Januar 2010
im Bürgerhaus in Frickhofen
Anwesend waren
I. Die Kreistagsabgeordneten
1. Arens, Paul, Dornburg-Frickhofen
2. Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen
3. Becker, Robert, Mengerskirchen Kreistagsvorsitzender
4. Benack, Reimund, Limburg-Eschhofen
5. Bender, Friedhelm, Runkel-Wirbelau
6. Bermbach, Peter, Bad Camberg-Würges
7. Birko, Dr., Manfred, Selters-Münster
8. Bletz, Dr., Ralf, Weilburg
9. Bleul, Valentin, Limburg-Eschhofen
10. Böcher, Manuel, Selters-Eisenbach
11. Brenschede, Renate, Dornburg-Dorndorf
12. Brühl, Rüdiger, Beselich-Obertiefenbach
13. Deuster, Heinz-Jürgen, Weilburg-Odersbach
14. Dumeier, Jürgen, Limburg
15. Eckert, Tobias, Mengerskirchen-Dillhausen
16. Erdmann, Margit, Limburg
17. Erk, Wolfgang, Bad Camberg
18. Fehr, Elke-Lore, Limburg-Dietkirchen
19. Fluck, Jens, Limburg-Staffel
20. Friedrich, Ingrid, Elz
21. Fritz, Albrecht, Dornburg-Langendernbach
22. Gotthardt, Manfred, Mengerskirchen
23. Groh, Karl-Heinz, Hünfelden-Mensfelden
24. Hamm, Willi, Selters-Haintchen
25. Hanisch, Johannes, Weilburg-Kubach
26. Häuser-Eltgen, Sabine, Bad Camberg
27. Heep, Dietmar, Elbtal
28. Heep, Regina, Beselich-Obertiefenbach
29. Heil, Hans-Jürgen, Runkel-Wirbelau
30. Herget, Marie-Christine, Löhnberg
31. Hofmeister, Andreas, Bad Camberg
32. Jung, Oliver, Merenberg-Barig-Selbenhausen
33. Kaufhold-Hausotter, Joachim, Weilmünster
34. Ketter, Reinhold, Weinbach
35. Kleinoeder, Dr., Helmut, Villmar
36. Kocksch, Ulrike, Bad Camberg
37. Kreis, Renate, Hadamar
38. Leinz, Lothar, Hadamar-Steinbach
39. Michel, Renate, Weilburg
40. Müller, Armin, Weilmünster-Essershausen
41. Nießler, Karl, Elz
42. Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster
43. Pfaff, Hildegard, Hünfelden-Neesbach
44. Radkovsky, Christian, Weilburg-Odersbach
45. Radu, Arnold, Weilmünster
46. Rehmann, Michaela, Villmar
47. Reitz, Robert, Limburg
48. Rompf, Peter, Limburg
49. Schäfer, Helmut, Hünfelden-Neesbach
50. Schäfer, Rudolf, Merenberg-Allendorf
51. Schaus, Anneliese, Bad Camberg
52. Schmidt, Dr., Frank, Löhnberg
53. Schmitt, Bernd, Elz
54. Spilke, Eberhard H., Weilmünster-Möttau
55. Sprenger, Harald, Weinbach-Gräveneck
56. Stahl, Gerda, Bad Camberg-Erbach
57. Steioff, Bernd, Bad Camberg-Oberselters
58 ten Elsen, Mary, Mengerskirchen
59. Trottmann, Peter, Frickhofen

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60. Uhl, Michael, Runkel-Ennerich
61. Ullrich, Dr., Christoph, Waldbrunn-Fussingen
62. Veyhelmann, Joachim, Hünfelden-Dauborn
63. Vollenkemper, Jan, Limburg
64. von Münster, Christine, Dornburg-Wilsenroth
65. Weil, Rüdiger, Selters
66. Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach
67. Werner, Thomas, Villmar
68. Weyrich, Kerstin, Bad Camber
69. Würz, Gerhard, Weilburg
70. Zabel, Dr., Norbert, Selters-Niederselters
71. Zeidler, Franz-Josef, Limburg-Lindenholzhausen
II. Die Mitglieder des Kreisausschusses
Landrat Manfred Michel, Elz Vorsitzender
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung, Weilmünster-Laubuseschbach
Bausch, Bernd, Weilmünster
Bosse, Matthias, Limburg
Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen
Keller, Ruprecht, Mengerskirchen-Waldernbach
Lippe, Jutta, Limburg-Dietkirchen
Peuser, Helmut, MdL, Limburg
Plahl, Josef, Weilburg
Reifenberg, Doris, Brechen-Niederbrechen
Sabel, Markus, Hadamar
Stoll, Karl-Heinz, Weilburg
Valentin, Heinz, Hadamar
Weikert, Berthold, Hadamar
III. Es fehlten entschuldigt
Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen Kreistagsabgeordneter
Becker, Robert, Mengerskirchen Kreistagsvorsitzender
Böcher, Manuel, Selters-Eisenbach Kreistagsabgeordneter
Groh, Karl-Heinz, Hünfelden-Mensfelden Kreistagsabgeordneter
Heep, Dietmar, Elbtal Kreistagsabgeordneter
Heil, Hans-Jürgen, Runkel-Wirbelau Kreistagsabgeordneter
Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster Kreistagsabgeordneter
Rompf, Peter, Limburg Kreistagsabgeordneter
Uhl, Michael, Runkel-Ennerich Kreistagsabgeordneter
Ullrich, Dr., Christoph, Waldbrunn-Fussingen Kreistagsabgeordneter
Weil, Rüdiger, Selters Kreistagsabgeordneter
Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach Kreistagsabgeordneter
Bosse, Matthias, Limburg Kreisbeigeordneter
Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen Kreisbeigeordnete
Keller, Ruprecht, Mengerskirchen-Waldernbach Kreisbeigeordneter
Stoll, Karl-Heinz, Weilburg Kreisbeigeordneter
IV. Von der Verwaltung waren anwesend
Herr Stefan Lorber, Schriftführer, Fachdienst Kreisorgane
Herr Martin Höhler, stellvertretender Schriftführer, Fachdienst Kreisorgane
Herr Michael Lohr, Fachbereich Finanzen und Gebäudewirtschaft
Herr Thorsten Roth, Büro des Landrats
Herr Bernd Kexel, Büro des Landrats
Herr Daniel Stenger, Büro des Ersten Kreisbeigeordneten
V. Beginn der Sitzung: 16.00 Uhr
Ende der Sitzung: 17.40 Uhr
Protokoll-Nr. 659 bis 675

Lfd. Protokoll-
Nr. Tagesordnungspunkte Nr.
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1. Geschäftliches 659
2. Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses 660
3. Vorlage der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans des Landkreises Limburg-Weilburg für die
Haushaltsjahre 2010 und 2011 661
4. Vorlage des Investitionsprogramms für den Landkreis Limburg-Weilburg bis zum Jahr 2013 662
5. Vorlage der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans des Kommunalen Jugendbildungswerkes für
die Haushaltsjahre 2010 und 2011 663
6. Vorlage des Wirtschaftsplans des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft Landkreis Limburg-Weilburg
für das Wirtschaftsjahr 2010 664
7. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer Grundsatzabstimmung des Kreistages über
die Aufstellung eines Haushaltsplans 2010 oder eines Doppelhaushalts 2010/2011 665
8. Vorlage des Altenhilfeplans des Landkreises Limburg-Weilburg 666
9. Prüfung des Jahresabschlusses 2009 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg 667
10. Bestellung des Prüfers für die Prüfung der Eröffnungsbilanz per 01.01.2008 und des Jahresab-
schluss 2008 des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft des Landkreises Limburg-Weilburg 668
11. Grunderwerb für die Erweiterung der Sporthalle der Pestalozzi-/Jakob-Mankel-Schule in Weilburg 669
12. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINE wegen dem Bau, der Ausweisung und der Einrichtung von
Differenzierungsräumen an Allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg 670
13. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen den Schulinspektionen im Landkreis
Limburg-Weilburg 671
14. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen dem nichtpädagogischen Personal
an Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg 672
15. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen dem inklusiven Unterrichten im
Landkreis Limburg-Weilburg 673
16. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen barrierefreien Schulen im Landkreis
Limburg-Weilburg 674
17. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen Flüchtlingen im Landkreis Limburg-
Weilburg 675
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Aufgrund des § 36 Abs. 6 der Geschäftsordnung vom 10. Juli 2009 wird der Ablauf der Kreistagssitzung auf
Tonband aufgenommen. Der Tonträger wird von dem vorsitzenden Mitglied des Kreistages in den Büros des
Fachdienstes Kreisorgane aufbewahrt und kann auf Antrag von jedem Mitglied des Kreistages und des
Kreisausschusses im Fachdienst Kreisorgane - bei Einwendung bis zur Unanfechtbarkeit der Entscheidung -
abgehört werden.
659 Geschäftliches
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Der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm Bender eröffnet die 28. Sitzung des Kreistages des
Landkreises Limburg-Weilburg und stellt die fristgerechte Ladung, die Tagesordnung und die Beschlussfähig-
keit fest.

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Anschließend gratuliert er den Kreistagsabgeordneten Mary ten Elsen, Robert Reitz, Manfred Gotthardt und
Sabine Häuser-Eltgen sowie der Kreisbeigeordneten Doris Reifenberg nachträglich zu ihren Geburtstagen.
Frau Susanne Zeiler hat aufgrund eines Wegzugs aus dem Landkreis Limburg-Weilburg auf ihren Sitz im
Kreistag verzichtet. Als nächste noch nicht berufene Bewerberin aus dem Wahlvorschlag CDU rückt nun Frau
Christine Freifrau von Münster, Dornburg-Wilsenroth, in den Kreistag nach.
Die Niederschrift über die Kreistagssitzung vom 11.12.2009 wurde am 25.01.2010 übersandt. Die Genehmi-
gung dieser Niederschrift erfolgt in der nächsten Kreistagssitzung. Diese findet am Freitag, dem 19.02.2010,
um 09.00 Uhr, in Hadamar statt.
Für den Ablauf der heutigen Kreistagssitzung macht der Ältestenrat dem Kreistag folgende Verfahrensvor-
schläge:
Die Punkte „Einbringung der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans des Landkreises Limburg-Weilburg
mit Anlagen für die Haushaltsjahre 2010 und 2011“ sowie der Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen
einer Grundsatzabstimmung des Kreistages über die Aufstellung eines Einzelhaushaltsplans 2010 oder eines
Doppelhaushalts 2010/2011 sollen gemeinsam aufgerufen und beraten werden.
Der Altenhilfeplan des Landkreises Limburg-Weilburg wird von Landrat Manfred Michel in der heutigen Sit-
zung in den Kreistag eingebracht. Danach erfolgt die Verweisung zur weiteren Beratung in den Ausschuss für
Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport.
Der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm Bender lässt nun über die Vorschläge des Ältestenrates
zum Ablauf der heutigen Sitzung abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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660 Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses
Aufnahme eines Kredites in Höhe von 430.000,00 Euro zum Zwecke der Fortführung der energetischen
Gebäudesanierung der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar im Jahr 2009
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass der Kreisausschuss beschlossen hat, zum Zwecke der
Fortführung der energetischen Gebäudesanierung der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar im Jahr 2009
einen Kredit in Höhe von insgesamt 430.000,00 Euro bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rah-
men deren Förderprogramms „Energetische Gebäudesanierung“ aufzunehmen (Anlage I).
Aufnahme eines Kredites in Höhe von insgesamt 1.309.000,00 Euro zum Zwecke der Finanzierung des
Schulbaus und der Ausstattung der Schulen in Trägerschaft des Kreises (Schulbaupauschale 2009)
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass der Kreisausschuss beschlossen hat, bei der LTH-Bank
für Infrastruktur (Landestreuhandstelle Hessen) einen Kredit in Höhe von insgesamt 1.309.000,00 Euro zum

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Zwecke der Finanzierung des Schulbaus und der Ausstattung der Schulen in Trägerschaft des Kreises als
Schulbaupauschale 2009 aufzunehmen (Anlage II).
Heimerziehung von Kindern und Jugendlichen
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass aufgrund einer Auswertung des Zeitraums 2000 bis 2007
durch den Hessischen Landkreistag festgestellt wurde, dass die Fälle der stationären Betreuung von Kindern
und Jugendlichen in dem genannten Zeitraum um 10,3% angestiegen sind. Die Gründe hierfür liegen in der
eingeschränkten Erziehungskompetenz der Eltern, Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen,
Belastungen durch familiäre Konflikte, schulischen Problemen sowie der zunehmenden Gefährdung des Kin-
deswohls.
Jugendtaxi im Landkreis Limburg-Weilburg
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass zurzeit 300 Jugendliche das Jugendtaxi in Anspruch
nehmen können. Im Jahr 2009 wurde hierfür im Haushaltsplan des Kommunalen Jugendbildungswerkes ein
Betrag von 6.000,00 Euro zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2010 wird sich dieser Betrag auf 11.000,00 Euro
belaufen. Die Abwicklung dieses Projektes erfolgt durch das Kommunale Jugendbildungswerk. Eine dort be-
schäftigte Bildungsreferentin ist im Umfang von 70% ihrer Tätigkeit mit der Durchführung dieses Projektes
beschäftigt.
Erstellung eines Sozialberichtes für den Landkreis Limburg-Weilburg
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 11.12.2009 u. a. beschlossen, einen Sozialbericht für den Landkreis
Limburg-Weilburg zu erstellen. Landrat Manfred Michel teilt hierzu dem Kreistag mit, dass wegen der Erstel-
lung dieses Berichtes Informationsschreiben an die jeweiligen Institutionen gefertigt wurden. Weiterhin wur-
den die für die Aufstellung zu erhebenden Daten festgelegt. Für die Erstellung dieses Sozialberichtes sind
171 Grundlagenuntersuchungen notwendig. Für die jeweiligen Institutionen wurden detaillierte Datenblätter
entwickelt.
Qualitätsprüfungen in Pflegeheimen
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die ersten Veröffentlichungen wegen der Qualitätsprüfun-
gen in Pflegeheimen unter der Internetadresse www.pflegenoten.de eingesehen werden können.
Fallzahlen im Rahmen der Hilfe zum Lebensunterhalt (HLU) außerhalb von Einrichtungen
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass sich die Fallzahlen im Rahmen der Hilfe zum Lebensun-
terhalt außerhalb von Einrichtungen im Januar 2008 auf 159 beliefen. Der monatliche Aufwand hierfür belief
sich auf 82.000,00 Euro. Im Dezember 2009 belaufen sich die Fallzahlen auf 263. Der monatliche Aufwand
beträgt nun 158.000,00 Euro.
Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, dass Hilfeempfänger von der ARGE für einen Zeitraum von über 6 Mona-
ten für arbeitsunfähig erklärt werden mit der Folge, dass diesem Personenkreis Hilfen nach dem SGB XII
gewährt werden. Für diese Leistungen ist der Landkreis zuständig. Die Hilfen, die von der ARGE gewährt
werden, bestimmen sich nach den Bestimmungen des SGB II.

Erstellung eines Mietspiegels
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In einer seiner Sitzungen hat der Kreistag u. a. beschlossen, dass die Verwaltung beauftragt wird, einen Miet-
spiegel zu erstellen. Landrat Manfred Michel teilt hierzu dem Kreistag mit, dass für die Erstellung eines sol-
chen Mietspiegels sehr hohe Anforderungen gestellt werden. Die Erfüllung dieser Kriterien ist Voraussetzung
dafür, dass der Mietspiegel auch vor Gericht Verwendung finden darf. Ohne die Mithilfe von verschiedenen
Kooperationspartnern kann diese Arbeit nicht erledigt werden. Aufgrund der hohen Anforderungen, die an die
Erstellung eines solchen Mietspiegels gestellt werden, bittet Landrat Manfred Michel um Verständnis dafür,
dass auch aufgrund der engen personellen Ressourcen der Kreistagsbeschluss wegen der Erstellung eines
Mietspiegels nicht sofort umgesetzt werden kann.
Arbeit des Außendienstes im Fachbereich Soziales im Jahr 2009
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass sich seit der Einführung des Arbeitslosengeldes II ab dem
01.01.2005 das Arbeitsfeld der Außendienstmitarbeiter deutlich verändert hat. Während es früher ein
Schwerpunkt war, die Angaben im Antrag vor Ort zu überprüfen, ist es heute oft notwendig, eine umfassende
Beratung und Aufklärung der Antragstellerinnen und Antragsteller vorzunehmen. Eine Hauptaufgabe des
Fachdienstes Leistungsgewährung ist die Gewährung von Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsunfähigkeit. Die Antragstellerinnen und Antragsteller sind meist Personen über 65 Jahre, oftmals
auch 80 Jahre und älter. Viele dieser Menschen sind nicht informiert über Hilfemöglichkeiten nach den ge-
setzlichen Bestimmungen und sind daher dankbar für Hilfen und Beratungen.
Durch den fürsorgerischen Außendienst im Fachbereich Soziales wurden im Jahr 2009 insgesamt 578 Haus-
besuche durchgeführt. Bei den beantragten einmaligen Leistungen wurden Einsparungen in Höhe von insge-
samt ca. 10.000,00 Euro erzielt. Bei den laufenden Leistungen im Jahr 2009 konnten insgesamt 82.000,00
Euro eingespart werden, so dass sich die Gesamteinsparung auf 92.000,00 Euro beläuft.
Ausbildung für Tief- und Straßenbau
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass aufgrund einer Mitteilung des Hessischen Kultusministe-
riums (HKM) die Tief- und Straßenbauer bis zum 31.07.2011 an der Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg
ausgebildet werden können. Seither wurde diese Ausbildung in Wiesbaden durchgeführt. In diesem Bereich
werden zurzeit 23 Personen im Landkreis ausgebildet. Offen ist lediglich noch die Frage, wo das Baufeld für
den Ausbildungsabschnitt „Außenarbeit“ errichtet werden soll. Aufgrund der angrenzenden Wohnbebauung
kommt die Friedrich-Dessauer-Schule hierfür nicht in Frage. Als Alternative sollte nun versucht werden, dass
dieser Ausbildungsabschnitt an einen bestehenden Betrieb des Tief- und Straßenbaus angegliedert werden
soll.
Einführung des „Neustädter Modells“ an der Schule im Emsbachtal in Niederbrechen
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass der Kreisausschuss beschlossen hat, dem Hessischen
Kultusministerium zu empfehlen, an der Haupt- und Realschule in Niederbrechen einen Schulversuch in An-
lehnung an das „Neustädter Modell“ durchzuführen. Im Rahmen dieses Modells sollen die Schülerinnen und
Schüler in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg fächerübergreifend auf das spätere
Berufsleben vorbereitet werden.

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Berichte der Patientenfürsprecher an den Vitos-Kliniken in Hadamar und Weilmünster und dem Kreiskrankenhaus
in Weilburg
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die Jahresberichte der Patientenfürsprecher an den Vitos-
Kliniken in Hadamar und Weilmünster sowie beim Kreiskrankenhaus in Weilburg im Büro des Landrats bei
Bedarf eingesehen werden können. Landrat Manfred Michel bedankt sich im Namen des Kreisausschusses
und des Kreistages für die von den Patientenfürsprechern geleistete Arbeit.
Gründung eines Geo-Parks
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die Landkreise Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Westerwald,
Rhein-Lahn und Altenkirchen einen Vertrag unterschrieben haben, mit dem zum 01.04.2010 ein Geo-Park
gegründet werden soll. Die Geschäftsführung dieses Geo-Parks soll durch die Fremdenverkehrsmarketing
GmbH (FMG) in Weilburg und Braunfels wahrgenommen werden.
Fotovoltaikanlage auf der Kreisabfalldeponie in Beselich
Aufgrund eines Kreistagsbeschlusses soll auf der Kreisabfalldeponie in Beselch eine Fotovoltaikanlage instal-
liert werden. Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt dem Kreistag mit, dass der beim Regierungspräsidi-
um in Gießen hierfür gestellte Bauantrag bisher nicht genehmigt ist. Das Regierungspräsidium in Gießen
steht bisher auf dem Standpunkt, dass keine Genehmigung erteilt werden könne, da der in Frage kommende
Deponieabschnitt A bisher nur teilabgedeckt sei und sich somit nicht in der Nachsorge befinde. Wegen der
Wirtschaftlichkeit einer solchen Fotovoltaikanlage weist der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung darauf hin,
dass der Zeitrahmen zur Realisierung der Anlage aufgrund der geringer werdenden Einspeisevergütungen
begrenzt ist.
Auf dem Dach der Kompostierungsanlage in Gräveneck soll noch vor Ende März eine Fotovoltaikanlage er-
richtet werden, da ab dem 01.04.2010 aufgrund der jetzigen Planungen die Einspeisevergütungen reduziert
werden sollen.
Auf Nachfrage des Kreistagsabgeordneten Bernd Steioff (Kreistagsfraktion DIE LINKE) erklären Landrat
Manfred Michel und der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung, dass sie sich dafür einsetzen werden, dass die
beabsichtigte Reduzierung der Einspeisevergütungen ab dem 01.04.2010 auf einen späteren Zeitpunkt ver-
schoben wird.
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661 Vorlage der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans des Landkreises Limburg-Weilburg für die
Haushaltsjahre 2010 und 2011
662 Vorlage des Investitionsprogramms für den Landkreis Limburg-Weilburg bis zum Jahr 2013
663 Vorlage der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans des Kommunalen Jugendbildungswerkes
für die Haushaltsjahre 2010 und 2011
664 Vorlage des Wirtschaftsplans des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft Landkreis Limburg-Weilburg
für das Wirtschaftsjahr 2010
665 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer Grundsatzabstimmung des Kreistages über
die Aufstellung eines Haushaltsplans 2010 oder eines Doppelhaushalts 2010/2011

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Die o. g. Punkte werden zusammen aufgerufen und beraten.
Landrat Manfred Michel bringt für den Kreisausschuss den Entwurf der Haushaltsatzung und des Haushalts-
plans des Landkreises Limburg-Weilburg für die Haushaltsjahre 2010 und 2011 in den Kreistag ein. Der
Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2010 schließt mit einem Fehlbedarf von 21.274.513,00 Euro ab.
Der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2011 schließt mit einem Fehlbedarf von 33.554.947,00 Euro ab. Bis
zum Jahr 2013 werden sich voraussichtlich die zahlungspflichtigen Fehlbeträge auf 157.000.000,00 Euro
belaufen. Der Hebesatz der Kreisumlage für das Jahr 2010 soll auf 38% festgesetzt werden. Der Hebesatz für
das Jahr 2011 soll auf 38,50% festgesetzt werden. Der Zuschlag zur Kreisumlage für das Jahr 2010 soll auf
19% festgesetzt werden. Der Zuschlag zur Kreisumlage für das Jahr 2011 soll auf 19,50% festgesetzt wer-
den. Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise seien hohe Einnahmeverluste bei den Steuern und Abgaben
zu verzeichnen. Auf der anderen Seite werde der Kreishaushalt für die Jahre 2010 und 2011 durch steigende
Ausgaben bei den Sozial- und Transferleistungen belastet.
Um eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung zu erreichen, soll ein Arbeitskreis aus Fachleuten gebildet wer-
den, die in einem transparenten und offenen Verfahren Konsolidierungsvorschläge entwickeln. In diesem
Arbeitskreis sollten die im Kreistag vertretenen Fraktionen, der Kreisausschuss, die Verwaltung sowie die
Bürgermeister vertreten sein.
Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Entwurf der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans des Land-
kreises Limburg-Weilburg für die Haushaltsjahre 2010 und 2011 zur weiteren Beratung in die Ausschüsse zu
verweisen.
Abstimmungsergebnis: 58 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
Der Kreistag beschließt, den Entwurf des Investitionsprogramms für den Landkreis Limburg-Weilburg bis zum
Jahr 2013 zur weiteren Beratung in die Ausschüsse zu verweisen.
Abstimmungsergebnis: 58 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
Der Kreistag beschließt, den Entwurf der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans des Kommunalen Ju-
gendbildungswerkes für die Haushaltsjahre 2010 und 2011 zur weiteren Beratung in die Ausschüsse zu ver-
weisen.
Abstimmungsergebnis: 58 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
Landrat Manfred Michel bringt für den Kreisausschuss den Entwurf des Wirtschaftsplans des Eigenbetriebes
Gebäudewirtschaft Landkreis Limburg-Weilburg für das Wirtschaftsjahr 2010 in den Kreistag ein. Gemäß dem
vorgelegten Entwurf des Wirtschaftsplans werden die Erträge auf 22.668.009,00 Euro festgesetzt. Die Auf-
wendungen im Entwurf des Wirtschaftsplans für das Wirtschaftsjahr 2010 werden auf 23.661.739,00 Euro
festgesetzt. Daraus resultiert ein Jahresfehlbetrag von 993.730,00 Euro. Dieser veranschlagte Jahresfehlbe-
trag ist rein buchhalterischer Natur und resultiert aus den Einnahmen und Ausgaben im Rahmen des Sale-
and-lease-back-Geschäftes. Über den nun vorgelegten Entwurf des Wirtschaftsplans für das Wirtschaftsjahr
2010 werden vor allem die Maßnahmen der Konjunkturprogramme des Bundes und des Landes abgewickelt.

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Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Entwurf des Wirtschaftsplans des Eigenbetriebes Gebäudewirt-
schaft Landkreis Limburg-Weilburg für das Wirtschaftsjahr 2010 zur weiteren Beratung in die Ausschüsse zu
verweisen.
Abstimmungsergebnis: 58 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
Für die heutige Kreistagssitzung hat die Kreistagsfraktion DIE LINKE folgenden Antrag gestellt:
„ Der Kreistag wird gebeten, zur Geschäftsordnung und noch vor Eintritt in die Haushaltsberatungen über
folgenden Grundsatzbeschluss abzustimmen:
a) Es ist der Wille des Kreistages, dass für das Jahr 2010 ein Einzelhaushaltsplan aufgestellt werden
soll.
b) Für die Geschäftsjahre 2010/2011 soll ein Doppelhaushaltsplan aufgestellt werden.“
Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Grundsatzabstimmung
des Kreistages über die Aufstellung eines Haushaltsplans 2010 oder eines Doppelhaushaltes 2010/2011 im
Rahmen der Haushaltsberatung zur weiteren Beratung in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss zu
verweisen.
Abstimmungsergebnis: 58 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
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666 Vorlage des Altenhilfeplans des Landkreises Limburg-Weilburg
Der Entwurf eines Altenhilfeplans für den Landkreis Limburg-Weilburg liegt den Kreistagsabgeordneten als
Tischvorlage vor.
Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Entwurf eines Altenhilfeplans für den Landkreis Limburg-Weilburg
zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport zu
verweisen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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667 Prüfung des Jahresabschlusses 2009 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg
Auf Empfehlung des Kreisausschusses und der Betriebskommission des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-
Weilburg beschließt der Kreistag wie folgt:
Der Kreistag beauftragt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schüllermann & Partner AG, 63303 Dreieich, mit
der Prüfung des Jahresabschlusses 2009 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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668 Bestellung des Prüfers für die Prüfung der Eröffnungsbilanz per 01.01.2008 und des Jahresabschlusses
2008 des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft Landkreis Limburg-Weilburg
Auf Empfehlung der Betriebskommission des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft des Landkreises Limburg-
Weilburg und des Kreisausschusses beschließt der Kreistag wie folgt:
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schüllermann & Partner AG, 63303 Dreieich, wird mit der Prüfung der
Eröffnungsbilanz per 01.01.2008 und des Jahresabschlusses 2008 des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft
Landkreis Limburg-Weilburg beauftragt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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669 Grunderwerb für die Erweiterung der Sporthalle der Pestalozzi-/Jakob-Mankel-Schule in Weilburg
Auf Empfehlung der Betriebskommission des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft Limburg-Weilburg und des
Kreisausschusses beschließt der Kreistag wie folgt:
Der Landkreis Limburg-Weilburg erwirbt eine Fläche von rd. 1.400 qm für die Erweiterung der Sporthalle an
der Pestalozzi-/Jakob-Mankel-Schule vom Berufsbildungswerk des Hessischen Dachdeckerhandwerks e.V. –
gemeinnützige Körperschaft – in 35781 Weilburg, Waldhäuser Weg 19, zum Preis von 35,14 Euro pro qm,
mithin zusammen 49.196,00 Euro. Dazu kommen die Kosten des Vertrages und seiner Durchführung, so
dass sich das Grundstückgeschäft auf rd. 55.000,00 Euro beläuft. Die Kosten werden im Wirtschaftsplan des
Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft Landkreis Limburg-Weilburg abgewickelt. Weiterhin erhält der Verein für
sein benachbartes Ausbildungszentrum die Mitbenutzungsmöglichkeit für die Sporthalle zugesichert; der
Schulsport hat jedoch Vorrang. Der Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft Landkreis Limburg-Weilburg wird beauf-
tragt, einen entsprechenden Kaufvertrag abzuschließen. Der Beschluss erfolgt unter der Auflage, dass Land-
rat Manfred Michel vor Vertragsabschluss noch mal mit dem Verkäufer über die Konditionen verhandelt.
Abstimmungsergebnis: 58 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
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670 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen dem Bau, der Ausweisung und der Einrichtung
von Differenzierungsräumen an Allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag bittet den Kreisausschuss eine Prioritätenliste zu erstellen, nach der die Allgemeinbildenden
Schulen der Klassen 5 bis 10, z.B. im Rahmen der anstehenden oder noch ausstehenden Schulsanierun-
gen, mit Differenzierungsräumen ausgestattet werden sollen.
Die dem Kreistag zur Beschlussfassung vorzulegende Prioritätenliste soll neben Angaben zu den vorgese-
henen Maßnahmen auch die angestrebten Termine für deren Verwirklichung und die geschätzten Kosten

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der Einzelmaßnahmen für den Bau, die Ausweisung und die Einrichtung der Differenzierungsräume auch
mit Mobiliar und Lehrmitteln enthalten.“
Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Joachim Veyhelmann. Der Landkreis
Limburg-Weilburg habe keine finanziellen Spielräume zur Errichtung zusätzlicher Räumlichkeiten. Brand-
schutz- und Sanierungsmaßnahmen stünden im Vordergrund. Aufgrund der demographischen Entwicklung im
Landkreis Limburg-Weilburg werde die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren zurück-
gehen. Dadurch frei werdende Räume könnten für Differenzierungsmaßnahmen genutzt werden. Der Schaf-
fung von neuen Räumen, die über die Maßnahmen im Rahmen der Konjunkturprogramme des Bundes und
des Landes hinausgehen, werde die CDU-Kreistagsfraktion nicht zustimmen.
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich die Abgeordnete, Frau Ulrike Kocksch. Der o. g. Antrag der
Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung von Differenzierungsräumen an Allgemeinbildenden
Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg sei überflüssig. Der gestellte Antrag sollte daher abgelehnt werden.
Aus Sicht der Kreistagsfraktion DIE LINKE weist der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff, darauf hin, dass die
Kinder im Landkreis Limburg-Weilburg die Zukunft seien. Es sei auch vorstellbar, die beabsichtigten Maß-
nahmen nach den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten über einen längeren Zeitraum zu strecken. Im Rah-
men der Umsetzung der Maßnahmen der Konjunkturprogramme des Bundes und des Landes sollte überlegt
werden, wie mit geringem Aufwand zusätzliche Räume zur Differenzierung errichtet werden können.
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich die Abgeordnete, Frau Sabine Häuser-Eltgen. Es
sollte überlegt werden, wie aufgrund der zurückgehenden Schülerzahlen freiwerdende Räume als Differenzie-
rungsräume genutzt werden können. Daher sei eine weitere Beratung des o. g. Antrages im Ausschuss für
Schule, Kultur und Bau sinnvoll.
Auf Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE lässt der stellvertretende Kreistagsvorsitzender Friedhelm Bender
darüber abstimmen, dass der o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung von Diffe-
renzierungsräumen an Allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg zur weiteren Beratung in
den Ausschuss für Schule, Kultur und Bau verwiesen werden soll.
Abstimmungsergebnis: 15 Ja-Stimmen, 37 Nein-Stimmen
Der Antrag auf Verweisung des o. g. Antrags zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Schule, Kultur und
Bau ist somit abgelehnt.
Der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm Bender lässt nun über den o. g. Antrag der
Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung von Differenzierungsräumen an Allgemeinbildenden
Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 6 Ja-Stimmen, 48 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen
Der o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen den Differenzierungsräumen an Allgemeinbildenden
Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg ist somit abgelehnt.

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671 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen den Schulinspektionen im Landkreis
Limburg-Weilburg
Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Kreistagssitzung
zu beantworten:
1. An welchen Schulen/an welchen Schulformen sind bisher im Kreis Schulinspektionen erfolgt?
2. Welche Ergebnisse hinsichtlich der Gebäude, Gelände und der Ausstattung liegen dem Kreisaus-
schuss zu welcher Schule vor? Welche Erkenntnisse aus den Schulinspektionen liegen dem Kreis-
ausschuss zu welchen Schulen vor, die von Bedeutung sind bzw. Konsequenzen erforderlich machen
hinsichtlich seiner Aufgabe als Schulträger, d.h. hinsichtlich Raumangebot, Ausstattung und nicht pä-
dagogischem Personal?
Die Anfrage wird von Landrat Manfred Michel gemäß Anlage III beantwortet:
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672 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen dem nichtpädagogischen Personal
an Schulen des Landkreises Limburg-Weilburg
Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen hat in der heutigen Kreistagssitzung um die Beantwortung der
folgenden Anfrage gebeten:
1. An welchen Schulen sind Personen für nichtpädagogische Aufgaben, z.B. Bibliothek beschäftigt?
2. Wie viele Personen sind mit wie vielen Wochenstunden beschäftigt?
3. In welchen Aufgabenbereichen sind diese Personen eingesetzt?
4. Wie wird die Sicherstellung dieser Tätigkeiten/Stellen gewährleistet?
5. Wie schätzt der Landkreis die weitere Entwicklung ein?
6. Welche Möglichkeiten der Fortführung im Rahmen von entsprechenden Projekten sind vorstellbar?
Die Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
zu 1. Personal für nichtpädagogische Aufgaben ist lediglich am Gymnasium Philippinum Weilburg vorhanden.
zu 2. Eine Person mit der Hälfte der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (19,5 Stunden).
zu 3. Betreuung der Bibliothek des Gymnasiums Philippinum.
zu 4. Es gibt eine entsprechend ausgewiesene halbe Stelle im Stellenplan, die unbefristet besetzt ist.
zu 5. Die Stelle wird auch in Zukunft bestehen bleiben.
zu 6. Sonstige entsprechende Projekte sind derzeit nicht geplant.
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673 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen dem inklusiven Unterrichten im
Landkreis Limburg-Weilburg
Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen hat für die heutige Kreistagssitzung um die Beantwortung fol-
gender Anfrage gebeten:

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Am 27.03.2009 ist die Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
in Deutschland in Kraft getreten. Für Politik, Verwaltung und für die Gerichte sind Vorgaben der Konvention
somit verbindliches Recht. Damit haben alle Kinder mit Behinderungen einen uneingeschränkten Anspruch
auf Inklusion in die allgemeinen Schulen. Neben dem Land ist somit auch der Schulträger gefordert, die ent-
sprechenden Voraussetzungen dafür zu schaffen:
Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen bittet hierzu um die Beantwortung folgender Anfrage:
1. Welche Konsequenzen gedenkt der Kreisausschuss im Sinne der Konvention zu ziehen?
a) hinsichtlich der Organisationsformen der Schulen?
b) hinsichtlich der Ausstattung der Schulen?
Die Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
zu 1 a) Schulentwicklungsplanung und daraus sich ergebene Schulorganisationsmaßnahmen liegen in der
Zuständigkeit des Kreistages.
In Trägerschaft des Landkreises sind vier Arten von Förderschulen vertreten: zwei Schulen für Lern-
hilfe, zwei Schulen für praktisch Bildbare, eine Schule für Erziehungshilfe und eine Schule für Kör-
perbehinderte. Die derzeitige Fassung des Hess. Schulgesetzes ließe ein Auslaufen der Förderschu-
len durch umfassende Zuweisung von Schülern mit sonderpädagogischen Förderbedarf an das Re-
gelschulsystem nicht zu. Gem. § 54 Abs. 3 entscheiden die Eltern darüber, ob Ihr Kind die allgemeine
Schule oder die Förderschule besucht. Für einen Anspruch inklusiven Lernens für alle Schülerinnen
und Schüler müsste mithin das Schulgesetz geändert werden.
Seit Schuljahresbeginn läuft im Landkreis Offenbach ein Schulversuch für Schülerinnen und Schüler
mit Lernhilfebedarf. Schüler/-innen aus mehreren kreisangehörigen Gemeinden werden seither nicht
mehr an Schulen für Lernhilfe verwiesen, sondern generell im Regelschulsystem unterrichtet. Der
Schulversuch wird vom Schulträger und staatlichem Schulamt mit Genehmigung des Hess. Kultusmi-
nisteriums unter wissenschaftlicher Begleitung durch zwei Hochschulen durchgeführt. Der Schulver-
such ist auf vier Jahre angelegt. Nach dem Abschluss des Modellversuchs und Auswertung der Er-
fahrungen soll entschieden werden, ob eine Schulgesetzänderung erforderlich ist. Der Landkreis
Offenbach finanziert die Lehrkräfteausbildung in Methodenkompetenz und die Hochschulbegleitung
des Schulversuches.
Das Referat „Sonderpädagogische Förderung“ des HKM teilt auf Anrage mit, das weitere Schulver-
suche nicht vorgesehen sind und wohl auch nicht genehmigt werden.
zu 1 b) Insbesondere für die beiden Schulen für praktisch Bildbare, beide mit Abteilung für Körperbehinder-
te, ist eine spezifische Ausstattung mit entsprechenden Pflegeeinrichtungen erforderlich.
Die Astrid-Lindgren-Schule Limburg wurde mit Ihrer Erweiterung im Jahr 2002 auch ausstattungs-
mäßig modernisiert.
Mit der Erweiterung der Walderbachschule Weilburg (im ehemaligen Gesundheitsamt), die begon-
nen wurde, wird diese Schule ebenfalls eine entsprechend aktuelle Ausstattung (Pflege- und Thera-
pieeinrichtung) erhalten.

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674 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen barrierefreien Schulen im Landkreis
Limburg-Weilburg
Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen hat für die heutige Kreistagssitzung um die Beantwortung fol-
gender Anfrage gebeten:
Bei welchen Schulgebäuden soll innerhalb der noch ausstehenden Sanierungs-/Baumaßnahmen ein
barrierefreier Zugang geschaffen werden?
Mit welchen Maßnahmen (inklusive Kostenschätzung) könnten die nichtbarrierefreien oder nur eingeschränkt
barrierefreien Schulgebäude umgebaut bzw. ergänzt werden?
Die Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
Grundsätzlich ist es Ziel des Eigenbetriebs Gebäudewirtschaft, den Zugang zunächst bei allen Gebäuden, die
derzeit umfassend saniert werden, barrierefrei zu gestalten. Das bedeutet im Einzelnen, dass die allgemeinen
Aufenthaltsflächen wie Medienlernzentren, Verwaltung, Mensa barrierefrei zu erreichen sind, ebenso die Fach-
räume. Eine barrierefreie Erschließung aller Klassenräume wird nicht angestrebt – jedoch soll eine ausreichende
Anzahl von Klassenräumen barrierefrei zu erreichen sein. Die Organisation und Klassenraumverteilung ist da-
rauf abzustimmen. Eine Behindertentoilette soll ebenfalls installiert werden.
Dies betrifft zur Zeit folgende Schulen:
Windhof-Schule, Weilburg
Heinrich-von-Gagern-Schule, Weilburg
Gymnasium Philippinum, Weilburg
Wilhelm-Knapp-Schule, Weilburg
Walderbachschule, Weilburg
Jakob-Mankel-Schule, Weilburg
Leo-Sternberg-Schule, Limburg
Tilemannschule, Limburg
Theodor Heus Schule (Altes Gymnasium), Limburg
Goethe-Schule, Limburg
Albert-Schweitzer-Schule, Limburg
Astrid-Lindgren-Schule, Limburg
Adolf-Reichwein-Schule, Limburg
Taunusschule, Bad Camberg
Bei allen anderen Schulen erfolgt die barrierefreie Erschließung bedarfsorientiert, sobald die Anforderung kon-
kret besteht.
Eine genaue Benennung der jeweiligen Einzelmaßnahmen sowie eine Kostenschätzung kann nicht vorgelegt
werden, da hier zunächst eine an dem jeweiligen Bestand ausgerichtete Planung erfolgen muss.
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675 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen den Flüchtlingen im Landkreis Limburg-Weilburg
Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen hat hinsichtlich der Flüchtlinge im Landkreis Limburg-Weilburg in
der heutigen Kreistagssitzung um die Beantwortung folgender Anfrage gebeten:

1. Wie viele Unterkünfte gibt es derzeit noch im Kreis?
2. Wer sind die Träger dieser Unterkünfte?
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3. Für wie viele Personen sind die einzelnen Unterkünfte ausgelegt und wie ist die derzeitige Belegung?
4. Wie hat sich die Anzahl der Plätze in den letzten drei Jahren entwickelt und wie wird die Entwicklung in der
Perspektive eingeschätzt?
5. Wie viele Minderjährige leben derzeit in den Unterkünften?
6. Wie sind in den einzelnen Verträgen die Laufzeiten und Kündigungsfristen für die Unterkünfte geregelt?
7. Welche Tagessätze werden gezahlt?
8. Welche Leistungen werden von den unterschiedlichen Trägern zu den jeweiligen Tagessätzen erbracht?
9. Unterscheiden sich diese Tagessätze von denen in anderen Gebietskörperschaften? Wenn ja: Welche Tagessätze
werden in den umliegenden Gebietskörperschaften gezahlt?
10.Wieviele hauptamtliche Personalstellen sind für die einzelnen Unterkünfte zuständig (Betreuungsschlüssel)?
Durch wen werden diese finanziert?
11. Welche Träger arbeiten mit Ehrenamtlichen?
12. Welche Träger bringen zusätzlich Spendengelder in die Arbeit in welcher geschätzten Höhe ein?
Die Anfrage wird von Landrat Michel wie folgt beantwortet:
zu 1) Zurzeit gibt es 7 Unterkünfte für Asylbewerber und jüdische Emigranten und 1 Unterkunft für Spätaus-
siedler.
Die Unterkünfte sind in:
Elz, Dornburg-Wilsenroth, Dornburg-Thalheim, Limburg, Bad Camberg, Hadamar-Niederhadamar,
Villmar und Löhnberg-Niedershausen (Spätaussiedler)
zu 2) Die Häuser sind vom Landkreis Limburg angemietet. Es gibt keine eigenständigen „Träger“ der Unter-
zu 3)
künfte.
Unterkunft max. Belegung z.Zt.
Elz 21 17
Dornberg-Wilsenroth 18 12
Limburg 50 29
Bad Camberg 25 12
Hadamar-Niederhadamar 33 24
Dornburg-Thalheim 16 8
Villmar 16 7
Löhnberg-Niedershausen 17 13 (Spätaussiedler)
Eine maximale Belegung der Unterkünfte ist in der Praxis wegen der unterschiedlichen Nationalitäten,
wegen des Geschlechts, wegen der Familienzusammengehörigkeit und auch wegen des Gesundheits-
zustandes einzelner Bewohnerinnen und Bewohner nicht möglich.
Darüber hinaus müssen immer freie Plätze zur Verfügung stehen, weil oft kurzfristig dem Landkreis
Flüchtlinge zur Unterbringung zugewiesen werden. Im Dezember 2009 waren es 21 Personen innerhalb
von 2 Wochen.

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zu 4) Zahl der Gemeinschaftsunterkünfte Jahr Plätze
19 2006 572
9 +1 (Spätauss.) 2007 235 + 16 (Spätauss.)
8 +1 (Spätauss.) 2008 225 + 16 (Spätauss.)
7 +1 (Spätauss.) 2009 179 + 17 (Spätauss.)
Nach Einschätzung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) kann im Jahr 2010 auf-
grund der weiterhin instabilen Sicherheitslage und den damit verbundenen wirtschaftlichen Problemen
in Ländern wie Iran, Irak und Afghanistan mit einem leichten Anstieg der Asylbewerberzahl – zum dritten
Mal in Folge - gerechnet werden.
Somit können aus Sicht des Fachbereiches Soziales keine Gemeinschaftsunterkünfte aufgegeben wer-
den.
zu 5) Derzeit leben 25 Minderjährige in den Unterkünften.
Zu 6) Die einzelnen Verträge werden für ein halbes Jahr oder ein Jahr, ohne Kündigungsfrist, abgeschlossen.
Bei der Unterkunft Villmar verlängert sich der Vertrag automatisch um ein halbes Jahr, wenn er nicht 3
Monate vor Ablauf gekündigt wird.
zu 7) Der Tagessätze liegen zwischen 7,00 € und 7,50 € je Person. In diesem Betrag sind enthalten: Neben-
kosten für Müllabfuhrgebühren, Wasser- und Kanalgebühren, Möblierung, Elektrogeräte (Waschma-
schine, Elektroherd, Kühlschrank), Bettwäsche, Hausrat, Strom, notwendige Renovierungen und Repa-
raturen von Möbeln und Elektrogeräten.
Einige Unterkünfte sind nach der Wohnfläche angemietet (Dornburg-Thalheim, Villmar und Löhnberg-
Niedershausen). Die Kaltmiete beträgt bei diesen Unterkünften zwischen 3,20 € und 5.00. € je nach Zu-
stand der Unterkunft. Hinzu kommen die üblichen Nebenkosten. Die Renovierung, die Möblierung sowie
die Ausstattung mit Hausrat sowie die notwendigen Reparaturen muss bei diesen Unterkünften der
Kreis als Mieter finanzieren.
zu 8) Es gibt keine Träger von Gemeinschaftsunterkünften.
Ansonsten s. Frage 7
zu 9) Nach Rücksprache mit anderen Gebietskörperschaften im Jahre 2008 (Lahn-Dill, Vogelsberg, Gießen)
sind diese Tagessätze ungefähr gleich. Neuere Angaben liegen hier nicht vor.
zu 10) Für die Betreuung der Flüchtlinge, nicht für die Gewährung von Leistungen, sind im Landkreis Limburg-
Weilburg 2 pädagogische Mitarbeiter eingesetzt. Diese Mitarbeiter betreuen nicht nur die in Gemein-
schaftsunterkünften untergebrachten Flüchtlinge, sondern auch Flüchtlinge, die bereits in selbst ange-
mieteten Wohnungen leben und Leistungen nach dem SGB II, dem SGB XII oder dem Asylbewerber-
leistungsgesetz erhalten.
Darüber hinaus sind diese Mitarbeiter auch noch zuständig für die Betreuung von psych. kranken Men-
schen, die Leistungen nach dem SGB XII erhalten.
Die Kosten für diese Mitarbeiter trägt der Landkreis Limburg-Weilburg. Das Land Hessen erstattet dem
Landkreis pro Asylbewerber und für jeden abgelehnten Asylbewerber für die Dauer von 2 Jahren nach
der Ablehnung derzeit einen Pauschalbetrag von mtl. 407 €. Dieser Betrag ist für die Betreuung der zu-
gewiesenen Flüchtlinge nicht kostendeckend.

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zu 11) S. Frage 2, 8
Es gibt keine „Träger“ von Gemeinschaftsunterkünften.
zu 12) Es gibt keine „Träger“, insoweit werden auch keine Spendengelder eingebracht.
--------------
Da keine weiteren Fragen mehr vorliegen, bedankt sich der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm
Bender für die Mitarbeit und beendet die Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg um
17.40 Uhr.
Stellv. Kreistagsvorsitzender:
_____________________________
Schriftführer:
_____________________________
Kenntnis genommen:
Der Kreisausschuss des Landkreises
Limburg-Weilburg
(M. Michel)
Landrat