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Ichtys und Mama Maria Heilige: Papst Pius X.

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Vorwort 3Liebe Kinder <strong>und</strong> Jugendliche!Der kleine Fritz saß am Küchentisch <strong>und</strong> schrieb eifrig auf ein Blatt Papier.„Was schreibst du denn so fleißig?“, fragte die Mutter. „Eine Rechnung fürdich!“, antwortete der Junge, ohne sich stören zu lassen. „Da bin ich aberneugierig!“ lächelte die Mutter. „Du wirst es schon sehen, wenn ich fertigbin!“ Als er das ganze Blatt voll geschrieben hatte, zeigte er es der Mutter:Rechnung von Fritz Holzhauser für seine Mutter:Für dreimal Müll ausleeren15 CentFür zweimal Altglas fortbringen20 CentFür sechsmal Geschirrspüler ausräumen.36 CentBrot beim Bäcker geholt.20 CentDie Küche am Samstag geputzt30 CentZweimal Mutters Schuhe geputzt20 CentMacht zusammen1,41 Euro„Du gibst mir doch das Geld, ich hab es doch verdient!“, drängte der Junge.„Ich will auf die andere Seite des Blattes erst meine Rechnung schreiben!“,lächelte die Mutter. „Deine Rechnung?“, fragte das Bürschlein erstaunt. „Hastdu denn auch was für mich getan?“ „Nun, so ein bisschen wohl!“, nickte dieMutter. Dann nahm sie den Stift zur Hand <strong>und</strong> begann zu schreiben:Rechnung von Frau Holzhauser für ihren Sohn Fritz:Acht Jahre für ihn gekocht0 CentAcht Jahre für ihn gewaschen0 CentZweitausendmal ihn gewaschen <strong>und</strong> gekämmt 0 CentFünfzigmal Hose <strong>und</strong> Jacke geflickt0 CentH<strong>und</strong>ert Nächte für ihn gewacht, wenn er krank war. 0 CentMacht zusammen0 CentAufmerksam las der Bub die Rechnung der Mutter. Dann sagte er verlegen:„Aber warum hast du denn überall 0 Cent hingeschrieben?“ „Weil eine Mutterfür ihr Kind alles umsonst tut!“, antwortete die Frau. „Aber nun will ich dir1,41 Euro geben, die du dir ja verdient hast.“ Da sagte der Junge hastig: „NeinMutter, du darfst mir nicht einen Cent geben. Deine Rechnung müsste dochtausendmal größer sein als meine. Das kann ich ja nicht aufholen, selbst wennich h<strong>und</strong>ert Jahre alt würde.“ Beschämt nahm er das Blatt mit denRechnungen <strong>und</strong> zerriss es.Diese Geschichte möge euch ein bisschen nachdenklich machen. Es istwirklich wahr, dass die Eltern für uns unendlich viel Gutes getan haben.Vergesst das bitte nie!Euer Pfarrer Christian Poschenrieder


4Glaube„<strong>Ichtys</strong> <strong>und</strong> <strong>Mama</strong> <strong>Maria</strong>“Ein Gespräch zwischen einem kleinen Fisch <strong>und</strong> der Gottesmutter<strong>Ichtys</strong>:<strong>Maria</strong>:<strong>Ichtys</strong>:<strong>Maria</strong>:<strong>Ichtys</strong>:<strong>Maria</strong>:<strong>Ichtys</strong>:<strong>Maria</strong>:<strong>Mama</strong> <strong>Maria</strong>! <strong>Mama</strong> <strong>Maria</strong>!Was hast du <strong>Ichtys</strong>? Und warum rufst du mich <strong>Mama</strong><strong>Maria</strong>?Du bist doch eine Mutter für uns alle, oder?Da hast du natürlich recht, <strong>Ichtys</strong>. Ich möchte eine Mutterfür alle sein <strong>und</strong> ich wünsche mir, dass sich bei mir allesicher <strong>und</strong> beschützt fühlen!Genau deshalb habe ich dich <strong>Mama</strong> <strong>Maria</strong> genannt. Ichhabe nämlich gerade etwas erlebt, das mich sofort an dich<strong>und</strong> meine <strong>Mama</strong> erinnert hat.Erzählst du mir davon?Ich habe gerade gesehen, wie der kleineFischotter Krauli das Schwimmen gelernthat. Seine <strong>Mama</strong> ist dazu ein bisschenhinausgeschwommen <strong>und</strong> Krauli ist aufden Bauch seiner <strong>Mama</strong> gelegen <strong>und</strong> hatsich gut festgehalten. Seine <strong>Mama</strong> hateine passende Stelle gesucht, wo dasWasser ganz ruhig ist <strong>und</strong> dann hat sieihm das Schwimmen beigebracht. Ich binauch in der Nähe geblieben <strong>und</strong> habeauch aufgepasst, <strong>und</strong> die <strong>Mama</strong> vonKrauli hat sich sehr darüber gefreut, dass ich ihr geholfenhabe.Genau das tun Mütter! Sie passen auf ihre Kinder auf <strong>und</strong>bringen ihnen wichtige Dinge bei.


Glaube 5<strong>Ichtys</strong>:Deshalb hat es mich ja so an dich <strong>und</strong> auch an meine <strong>Mama</strong>erinnert. Meine <strong>Mama</strong> hilft mir auch immer <strong>und</strong> passt gutauf mich auf <strong>und</strong> du machst es genauso! Dafür wollte ich dirjetzt auch einmal DANKE sagen <strong>und</strong> ich habe dir auchetwas mitgebracht!<strong>Ichtys</strong> schwimmt hinter einen Stein <strong>und</strong> kommt mit Seerosen zurück <strong>und</strong>gibt sie der Gottesmutter.<strong>Maria</strong>:<strong>Ichtys</strong>:<strong>Maria</strong>:<strong>Ichtys</strong>:Das ist aber lieb von dir,<strong>Ichtys</strong>! Ich freue mich, dassdu mir dankst <strong>und</strong> sogarBlumen bringst. Bekommtdeine Fischmama auchetwas?Natürlich! Ich sage auch ihr heute einmalganz bewusst DANKE <strong>und</strong> bringe ihrBlumen mit. Und dann will ich mich noch bemühen inZukunft ein braverer Fisch zu sein <strong>und</strong> ihr mehr zu helfen!W<strong>und</strong>erbar! Da wird sich deine Fischmama sicherlich sehrfreuen!Außerdem habe ich mir auch ganz fest vorgenommen, jedenTag den lieben Gott für meine lieben Fischeltern zu danken.Hoffentlich frisst mich derFischotter Krauli nicht!Ich würde mich gerne mitihm anfre<strong>und</strong>en!


6GlaubeWozu soll ich eigentlich Vater <strong>und</strong> Mutter ehren?Was heißt das überhaupt „ehren“?vonJosef <strong>Maria</strong> KlaushoferDazu genügt bereits ein Blick in die Natur. Auch dortsieht man, dass ein Jungtier auf ein ausgewachsenes Tier angewiesenist. So wie beispielsweise ein Schaf sein Lamm nährt <strong>und</strong> beschützt,sodass es zu einem großen Schaf heranwachsen kann, so schützen auchdie Eltern ihre Kinder, damit sie zu einem reifen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>en Menschenheranwachsen können.Und wie auch die Schafe eine Herde bilden, die den Jungen ein sicheres<strong>und</strong> geborgenes Umfeld geben, so bildet der Mensch eine Familie.Diese gibt dem Kind Sicherheit <strong>und</strong> Schutz. Schafe haben viele natürlicheFeinde, wie den Löwen, den Wolf oder den Bären. Diese Tierestellen den jungen Schafen nach <strong>und</strong> wollen es töten. Die großen Schafesind aber schon geübt, Gefahren zu wittern <strong>und</strong> davor zu fliehen. Sobraucht sich das Lamm nur an seine Mutter zu halten <strong>und</strong> mit ihr zufliehen. Grob gesagt, könnte das auch auf den Menschen angewandtwerden. Unsere Eltern wittern Gefahren besser. Denn sie haben einfachmehr Lebenserfahrung, weil sie schon länger auf der Welt sind. VieleProbleme, die ein Kind noch vor sich hat, haben sie schon bewältigt.Daher wissen sie, wie man sich in bestimmten Situationen verhaltensoll. Ihre Sinne sind geschärft. Sie sehen genauer <strong>und</strong> weiter. Sie riechenGefahren besser, <strong>und</strong> sie wissen, wie bitter ein Fehltritt im Lebenschmecken kann. Jetzt könnte man sagen: „Aber ich sehe, rieche <strong>und</strong>schmecke doch besser als meine Eltern. Und überhaupt, mein Vater hateine Brille <strong>und</strong> ohne dieser sieht er fast überhaupt nichts.“ Das stimmtvielleicht. Jedoch kann man die Spuren des Lebens oft nicht so genaulesen, wie du ein Buch liest oder dein Vater seine Zeitung.Ein Beispiel: Wenn bei einer Schafherde ein Wolf im Anmarsch ist, sobemerken Mutterschaf <strong>und</strong> Lamm gleich viel. Sie wittern vorerst denWolf, aber sehen können ihn beide nochnicht.


Glaube 7Das Lamm kann diese Gefahr nicht einordnen. Es spürt nur, dass etwasnicht stimmt, weiß jedoch nicht, wie es sich verhalten soll <strong>und</strong> wäredem Wolf hoffnungslos ausgeliefert. Die Mutter jedoch flieht – dasLamm folgt ihr. Durch das Mutterschaf lernt das Lamm, wahrgenommeneEindrücke einzuordnen <strong>und</strong> richtig darauf zu reagieren. EinLamm folgt einfach seinen Instinkten <strong>und</strong> Trieben. Es weiß also nichtwirklich, was es tut. Es hat keinen eigenen Willen. Das Lamm kannnicht sagen „Ich fliehe jetzt, denn ich will fliehen.“, sondern es fliehteinfach, ohne darüber nachzudenken. Bei einem Menschen ist das ähnlich,jedoch etwas komplizierter:Auch bei einem Kind kann es sein, dass es Dinge gleich, oder teilweisesogar besser wahrnimmt als seine Eltern. Jedoch weiß es nicht, wie esdiese Dinge einordnen soll. Zudem kommt, dass der Mensch einenfreien Willen hat. Er kann aus freien Stücken „Ja“ <strong>und</strong> „Nein“ sagen.Wenn also die Mutter zum Kind sagt: „Wir fliehen jetzt“, dann kann dasKind sagen: „Ja, ich will“, oder „Nein, ich will nicht.“ Ein Kind musssich also selber für eine Antwort entscheiden. Das kann ihm niemandabnehmen. Woher soll das Kind jetzt wissen, wie es sichentscheiden soll?Ein Kind hat eine viel schönere <strong>und</strong> vollkommenere Möglichkeitin einem solchen Fall zu handeln: Nämlich durchdie Liebe. Wenn Eltern <strong>und</strong> Kinder durch die Liebe zusammengehaltenwerden, dann können beide darauf„hoffen“, dass sie sich im Ernstfall gegenseitig„Glauben“ schenken werden. Im gegebenen Fall handelt das Kind also,indem es aus Liebe zur Mutter flieht <strong>und</strong> der Gefahr so aus dem Weggeht. Das Kind vertraut darauf, dass seine Mutter weiß, was gut ist. Solernt der Mensch durch die Liebe, zwischen Gut <strong>und</strong> Böse zu unterscheiden.Das aber braucht Zeit <strong>und</strong> Geduld. Auch Jesus musste lernen.„Dann ging er mit ihnen nach Nazaret zurück <strong>und</strong> war ihnen gehorsam.Seine Mutter bewahrte alles in ihrem Herzen. Jesus aber nahm zu anWeisheit <strong>und</strong> Alter <strong>und</strong> Gefallen bei Gott <strong>und</strong> den Menschen“ (Lk 3,51-52). Die Liebe gegenüber seinen Eltern erkennt man allerdings daran,ob man ihnen mit Ehrfurcht begegnet, wie man mit ihnen spricht, wiesehr man sie in seinem Herzen trägt <strong>und</strong> was man dazu beitragen kann,dass sie glücklich werden. Das ist auch mit dem Gebot „Du sollst Vater<strong>und</strong> Mutter ehren.“ gemeint.


8 3 Fre<strong>und</strong>e Folge 26ComicFelix! Du bist dran. Ich habe18 Punkte mit den Würfeln.Du musst mich überbieten.Ganz sicher würfleich mehr, Sebastian!Kann mirjemandhelfen, denGeschirrspülerausräumen?Felix <strong>und</strong> Sebastian spielen ein Würfelspiel.Aber, Irene, du kannst dasdoch allein. Wir haben jetztkeine Zeit. Wir wollen nochfertig spielen.Aber die Mutter hatgesagt, dass wir alledrei helfen sollen!Ach was, ich glaube nicht, dassman da gehorchen muss?Das sage ich aberalles der <strong>Mama</strong>!


Comic 9Ich glaub, Irenehat recht, wirsollten dochmithelfen!Alte Petze!Dafür musstdu dann mituns spielen!Immer dieseblöden Würfelspiele.Volllangweilig!Nichts leichterals das!Das schafft Sebastiannie. Erhat noch jedesMal ein Glasfallen lassen.Gut, wenn ihr keinGeschirr kaputtmacht, dann werdeich es mir überlegen.Da muss ich euch sehrloben. Ich freue mich,dass ihr nun zusammenhelft.Das 4. Gebot istdas Elterngebot, das ihrimmer befolgen sollt.KeinProblem!Also los!Priester kommt!


10Muttertags-Rätsel!Rätsel1. Wann feiern wir den Muttertag?KGP1. MaiChristi Himmelfahrt2. Mai-Sonntag2. Wer macht den Müttern eine Freude?AIUEhemännerKinderSchwiegermutter3. Was wird Müttern am häufigsten geschenkt?RNUSalzgurkenWaschmittelBlumen4. Wie heißt der Fischotter, den <strong>Ichtys</strong> getroffenhat?KSNSchwimmiKrauliFressi


<strong>Heilige</strong> 13Millionär seine Uhr wieder ein <strong>und</strong> nickt:„Wie glücklich war doch ihre Mutter so einendankbaren Sohn zu haben!“Diese Mutter hat auch noch als alte Frau mireine kleine Lektion erteilt.Einmal, nachdem ich schonBischof gewesen bin, habeich meine Mutter zu Hausebesucht <strong>und</strong> ihr voll Stolz den Bischofsringgezeigt. Daraufhin hat sie mir ihren Eheringgezeigt <strong>und</strong> gesagt: „Wenn dieser Ringnicht gewesen wäre, dann hättest du DeinenRing gar nicht.“ Da bin ich dann dochsehr beschämt gewesen <strong>und</strong> ich habe ihr Recht gegeben.<strong>Pius</strong> X. hatte ein sehr interessantes Leben. Eigenartigerweisewurde ihm fast immer 9 Jahre lang eine bestimmteAufgabe übertragen. Nach seinerPriesterweihe (8 Jahre von 1850–1858 warer im Priesterseminar in Padua), war er 9Jahre Kaplan in Tombolo (1858–1867), fast9 Jahre Pfarrer in Salzano (1867–1875), 9Jahre Domherr in Treviso (1875–1884), 9Jahre Bischof von Mantua (1884–1893) <strong>und</strong>schließlich etwas über 9 Jahre Patriarch vonVenedig (1893–1903). <strong>Papst</strong> war er dann 11Jahre (von 1903–1914).Als <strong>Papst</strong> wollte er die Kirche reformieren <strong>und</strong> hatte denWahlspruch „alles in Christus erneuern“. Er ist bisher derletzte heiliggesprochene <strong>Papst</strong>.Das wird sich ändern, wenn vielleicht der bisher selige <strong>Papst</strong>Johannes Paul II. im Herbst auch heilig gesprochen wird.


14Gewinner <strong>und</strong> der neue <strong>Papst</strong>2 „Päpste“ treffen sich!<strong>Papst</strong> Franziskus!Den mag ich, denn derheilige Franziskus hat mitden Tieren gesprochen!Das Lösungswortdes letzten Rätsels lautete:Habemus Papam1. Preis: Malen nach Zahlen, Trolli Multi MixKatharina Vesely, 3040 Neulengbach, 7 Jahre2. Preis: Quiz-Spiel (Was ist was): Unsere ErdeJohannes Klackl, 3572 St. Leonhard, 14 Jahre3. Preis: DuploElias Gagulic, 3443 Kogl, 8 JahreIhr findet mich auch auf facebook!Dort heiße ich <strong>Ichtys</strong> Poschenrieder!


<strong>Ichtys</strong>lager 15Einladung zum <strong>Ichtys</strong>lagervom 15.7.-19.7.wieder in Abstetten!Ihr könnt euchschon anmelden!Darf ich da auchmitmachen?Jeder darfmitmachen!Das <strong>Ichtys</strong>lager ist für Kinder von 8 -14 Jahren.Impressum: <strong>Maria</strong>nisches Jugendwerk e. V.Redaktion: Pfarrer Christian Poschenrieder, Angelika HaberlComiczeichnerin: Elisabeth KlaushoferErscheinungsort: A-3107 Kleinhain 6Bestellungen unter minililie@stjosef.at oder bei obiger AdresseSpenden: Raiffeisen (BLZ 32.585), Konto- Nr.: 1.600.204IBAN: AT31 3258 5000 0160 0204 BIC: RLNWATWWOBG


Die Eltern meinempfehl ich dir.Behüte, lieber Gott, sie mir!Vergilt, o Herr,weil ich nicht kann,das Gute, das sie mir getan!Amen.

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