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CTHULHULIBRIA - Luzifer Verlag

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CTHULHU­LIBRIAMagazin für lovecraftsche Literatur und PhantastikMärz 2011


Titelbild: Johann PeterkaImpressumZusammengestellt wird CTHULHU-LIBRIA von Eric Hantsch und erscheint immer am 24. jedesMonats. Mit der Veröffentlichung wird kein kommerzielles Ziel verfolgt, der Download istkostenlos und unverbindlich. Die Redaktion erwirtschaftet keinen Gewinn, sondern ist bestrebt, soumfassend wie möglich zu informieren. Alle Inhalte werden mit größter Sorgfalt erstellt, jedochkann für Sekurität, Aktualität und Vollständigkeit keine Garantie übernommen werden.CTHULHU-LIBRIA ist nur für den privaten Gebrauch bestimmt. Eine kommerzielle Verwertungist untersagt. Die Redaktion nimmt zum Inhalt Dritter, die Rechte dieser war. Inhalts -undMedienquellen sind, wenn nicht anders vermerkt, der jeweils angegebenen <strong>Verlag</strong>e. Beiträge, dievon dritten Autoren erstellt werden, unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nur mit derenErlaubnis verwertet werden. Sollte es zu Urheberrechtsverletzungen kommen, wird um einenHinweis bzw. um Kontaktaufnahme gebeten, um unnötige Kosten auf beiden Seiten zu vermeiden.Sollte sich Ihr Hinweis als gerechtfertigt erweisen, wird das Problem umgehend beseitigt. DieRedaktion weist darauf hin, dass in CTHULHU-LIBRIA keine verbotenen, sittenwidrigen, rechtsoderlinksradikale wie auch pornographische Inhalte Eingang finden. Titel mit erotischem Inhaltkönnen jedoch enthalten sein. Inhalte mit expliziten sexuellen Charakter sind rein fiktiv!Redaktion CTHULHU-LIBRIA V.i.S.d.P.:Eric HantschBischofswerdaer Straße 27301844 Neustadt i. Sa.Erichantsch@yahoo.comCTHULHU-LIBRIA ist als PDF-Download über LITERRA.INFO verfügbar, oder kann durch eineformlose E-Mail an Cthulhu-Libria-subscribe@yahoogroups.de abonniert werden. Um seinAbo. wieder zu kündigen, genügt ebenfalls eine formlose E-Mail an Cthulhu-Libriaunsubscribe@yahoogroups.de.Natürlich kostenlos! Das Archiv älterer Ausgaben ist unterhttp://de.groups.yahoo.com/group/Cthulhu-Libria erreichbar!Das Team von A bis ZBionda, Alisha - Rezensentin und KolumnistinCraig, Björn Ian - RezensentenHantsch, Eric - „Herausgeber“Hilleberg, Florian - RezensentHofmann, Thomas - RezensentHorvath, Nina - Lektorat, Rezensentin und guter Geist des MagazinsHuber, Elmar - RezensentKentsch, Benjamin - RezensentJohann Peterka - Grafiker und Illustrator


Ein kleine GeschichteFhtagn!News aus R'LyehLovecraftsche Vorschau 11/12Update Lovecraft/Cthulhu-ListeUpdate Lovecraft/Cthulhu-KurzgeschichtenNovitäten des MonatsWeitere NeuerscheinungenRezicenter<strong>Verlag</strong>svorschau 11/12Phantastische AllerleiAus dem vergessenen BücherregalVerzeichnis der genannten <strong>Verlag</strong>e (Verlinkt)Disclaimer für LinksInhalt:Eine kleine GeschichteSeit August 2008 ist CTHULHU-LIBRIA immer pünktlich als Newsletter erschienen und sollte inerster Linie als Informationsquelle für phantastische und lovecraft'sche Neuerscheinungen - vorallem aus dem Kleinverlagssektor - dienen. Als „Herausgeber“ ist es mir, zugegebenermaßen, niein den Sinn gekommen, mehr als nur dies tun zu wollen. Das CTHULHU-LIBRIA nun als Magazinfirmiert und damit seine Palette für den geneigten Leser erweitert, ist dem Verdienst vielerengagierter Geister zu verdanken. Die damit verbundene Geschichte begann kurz nachdem dielovecraft'sche Retrospektive des Jahres 2010, in der ich alle Novitäten diese Subgenrerekapitulieren lasse, an die Abonnenten versendet war. In meinem Nachwort war unter anderenfolgendes zu lesen:Nach wie vor bin ich bemüht, meine Arbeit, so gut es nur möglich ist, zu verrichten. Da ich als Ein-Mann-Redaktion fungiere, unterlaufen mir natürlich auch Fehler, die ich sehr zu entschuldigenbitte. Vor allem was Flüchtigkeits- und Rechtschreibfehler anbelangt, werde ich mich in Zukunftnoch mehr um deren Vermeidung bemühen.Daraufhin bot mir Nina Horvath, die schon lange den Newsletter verfolgte, ihre unschätzbare Hilfean; vor allem was das Lektorat betraf. Über ihr freundliches Angebot war ich mehr als froh, dennNina ist, im Gegensatz zu mir, ein Profi mit reichlich Erfahrung, Wissen und Ideen. Zwei AusgabenCTHLHU-LIBRIA brachte unsere Zusammenarbeit hervor, bis Nina den Vorschlag machte, dasLetter einen größeren Lesekreis zugänglich zu machen. Ich konnte dazu nicht viel beisteuern, hattekeine Visionen; auch nicht, was das Veröffentlichungsportal betraf. Wiederum war es Nina, die dieInitiative ergriff und kurzer Hand bei Alisha Bionda nachfragte, deren Literatur-Portal LITERRAsicherlich nicht nur für mich, eine Institution auf diesem Gebiet ist. Durch Ninas Vermittlung undeiner E-Mail, war die Idee hinter CTHULHU-LIBRIA bei Alisha auf fruchtbaren Boden gefallen; esbedurfte nur weniger Änderungen. Eine große Frage gab es jedoch: weiter machen, wie bisher odersollte es doch gravierenden Veränderungen geben. Für LITERRA erschien mir die bisherige Formdes Newsletters zu klein und unbedeutend; etwas mehr sollte dem geneigten Leser schon gebotenwerden. Durch die Arbeit von Nina und Alisha wurde einige Neuerungen eingeführt und auchoptisch sollte etwas geboten werden; was durch ein freundliches Lächeln des Schicksals, schnellergeschah, als gedacht. Bei ihrem monatlichen Stammtisch traf Nina mit dem Grafiker JohannPeterka zusammen. Ihm erzählte sie von unserem Projekt, worauf dieser ihr anbot, doch aus seinem


Lovecraftsche Vorschau 11/12BASILISK VERLAG-Edition Arkham Band 4: Innsmouth-Ein Reiseführer 1 - Anthologie (Hrsg. Stephen Jones), ca. 450Seiten, Frühjahr 2011EDITION PHANTASIA-Sammlerausgaben: Lovecrafts Gesammelte Werke III Band 3 - Howard Phillips Lovecraft, ca. 500Seiten, Frühjahr 2011FESTA VERLAG-Einzelauflagen: Chroniken des Cthulhu-Mythos I - H.P. Lovecraft, ca. 500 Seiten, Oktober 2011-Einzelauflagen: Chroniken des Cthulhu-Mythos II - H.P. Lovecraft, ca. 500 Seiten, Oktober 2011-Lovecrafts Bibliothek Band 24: Die Stadt der singenden Flamme - Clark Ashton Smith, ca. 380Seiten, 3. Quartal 2011-Lovecrafts Bibliothek Band 26: Die Grabgewölbe von Yoh-Vombis - Clark Ashton Smith, ca. 380Seiten, 4. Quartal 2011-Lovecrafts Bibliothek Band 27: Tote erinnern sich - Robert Ervin Howard, ca. 352 Seiten, ca. 4.Quartal 2011-Lovecraft Bibliothek Band 28: Geschichten aus dem Cthulhu-Mythos, Jeffrey Thomas, ca. 300Seiten, 4. Quartal 2011-Lovecraft Bibliothek Band 29: Die Heimsuchung - Whitley Strieber, ca. 400 Seiten, 4. Quartal2011-Lovecrafts Bibliothek Band 30: Das Labyrinth des Maal Dweb - Clark Ashton Smith, ca. 380Seiten, 2. Quartal 2012-Dreamland 4 - Brian Lumley, Seitenanzahl noch unbekannt, Ende 2011GOBLIN PRESS-Vom Flüstern der Molusken - Michael Knoke, Seitenanzahl noch unbekannt, ca. Herbst 2011-Der kataleptische Traum - Michael Knoke, Seitenanzahl noch unbekannt, ca. Frühjahr 2012NEMED HOUSE-Redmask 3 (Pulp Magazin) - Anthologie (Hrsg. Axel M. Gruner), Seitenanzahl noch unbekannt, 1.Mai 2011VERLAG TORSTEN LOW-Sie finden das Grauen (Auf den Spuren H.P. Lovecrafts 2) - Anthologie, Seitenanzahl nochunbekannt, in Planung für Oktober 2011


Update der Lovecraft/Cthulhu-ListeAufnommen wurde in KOSMISCHER SCHRECKEN-Des dunklen Träumers Wiegenlieder von Michael Knoke, Goblin Press, 4 Hefte a ca. 30 SeitenUpdate der Lovecraft/Cthulhu-KurzgeschichtenAufgenommen wurde in KOSMISCHER SCHRECKEN:-Träges Gas von Michael KnokeNovitäten des MonatsBLITZ VERLAGAuf vier unheimliche und phantastische Neuheiten aus dem Programm des Blitz <strong>Verlag</strong>s sei hierhingewiesen. Ein besonders herausragender Titel dürfte dabei Totenmaar sein. Dieses Buch wurdein der Gemeinschaftsarbeit von Jörg Kleudgen und dem am 23. April 2010 verstorbenen MichaelKnoke geschaffen, und entführt den geneigten Leser an unheimlich-dunkle Schauplätze der Eifel.Titel: TotenmaarAutor: Jörg Kleudgen & Michael KnokeUmfang: 238 SeitenISBN: 9783898403191Preis: 15,95 EuroZum Inhalt:Unerklärliche Dinge geschehen in und um Roland Block.Nachdem ihm sein Hausarzt vom Dienst freigestellt hat, reift inihm der Beschluss, eine Fahrt in die Eifel zu unternehmen, umdort die Orte seiner Kindheit aufzusuchen und den Ursprungseiner Leiden zu ergründen. Sein erstes Reiseziel ist Monschau.Doch in der alten Tuchmacherstadt wiederfahren ihm erschreckende Phänomene,wodurch seine Unsicherheit wächst. Kronenburg wird zu seinem zweiten Ziel. In diesemmalerischen Burgort lernt Roland die Buchhändlerin Viola kennen und zusammenverbringen beide erfüllte Tage. Als Roland jedoch in einem Bildband über die Eifel blättert,entdeckt er eine Photographie des Totenmaar, welche eine unerklärliche Unruhe in ihmentfacht und zum Weiterreisen zwingt. In der kleinen Kapelle des untergegangenen OrtesWeinfeld am sagenumwobenen Totenmaar kommt es zu einer schicksalsschwerenBegegnung.


Titel: Der Ripper von FlensburgAutor: Harald JacobsenUmfang: 264 SeitenISBN: 9783898403184Preis: 15,95 EuroZum Inhalt:Sonja Martenson, Hauptkommissarin in Flensburg, und ihrTeam haben alle Hände voll zu, denn in der Fördestadt treibt einSerienmörder sein Unwesen. Von Seiten der Medien undVerantwortlichen wächst von mal zu mal der Druck, doch gelingtes den Ermittlern, einen Verdächtigen einzukreisen. Dabeihandelt es sich um einen Flensburger Geschäftsmann. Um seine Unschuld zu beweisen,lässt dieser über seine Anwälte den Privatdetektiv Manfred Brodersen einschalten.Brodersen, ehemaliger Bundespolizist, lebt auf einem historischen Schiff und nimmtgelegentlich Aufträge an, um die umfangreichen Unterhaltskosten seines Kutters zudecken. Nicht lange, und die Wege der Kripobeamten kreuzen sich mit seinen. Baldbeschleichen jedoch Zweifel an der Unschuld seines Mandaten Broderson. Hinzu kommendie merkwürdigen Andeutungen des Hünen Damian Sultan, dessen Wissen sich nicht nurauf die rudimentären Merkmale des Falls beschränken. Ist gar Sultan selber der Ripper?Zusehends mysteriöser wird alles noch, als Verbindungen zu einer ähnlichen Mordserieauftauchen, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts Flensburg erschütterte. Wer ist derTäter, der sowohl von Kripo als auch dem Privatdetektiv gejagt wird?Titel: Das Haus der PhantomeAutor: Barbara BüchnerUmfang: 456 SeitenISBN: 9783898402934Preis: 19,95 EuroZum Inahlt:Der pensionierte Rechtsanwalt Dr. Alec Marhold erwirbt einereizvolle Villa zum Spottpreis. Doch seine LebensgefährtinCharmion Sperling, die nebenbei Horrorschriftstellerin ist,wittert sogleich Gefahr. Verstärkt wird ihr Misstrauen durch dieNachricht, dass niemand in dem Hause wohnen will, außer dreiverlotterten jungen Leuten und dem einst schwer reichen, nun jedoch zum Pennerherabgewirtschafteten Robert Junkarts. Nur durch einen Zufall erfährt sie, dass das alteGemäuer in der Nachbarschaft Totenhaus genannt wird.


Titel: NeversleepAutor: Andy LettauUmfang: 370 SeitenISBN: 9783898403108Preis: 17,95 EuroZum Inhalt:Dr. Richard Pascoe ist leitender Biochemiker bei Globalpharm.Auf der Basis der Blutzusammensetzung einer seltenenGiraffenart, ist ihm die Entwicklung einer Formel zurSchlafüberwindung geglückt. Doch Gewissensbisse plagen dendesillusionierten Wissenschaftler und er erwägt, Selbstmord zubegehen, nicht jedoch ohne die Formel zu vernichten und derMenschheit eine traumlose Zukunft zu ersparen, die nur durch unendliche Produktivitätgeprägt wäre. Doch Ethan Cold, skrupelloser Chef von Globalpharm, will zurück in denBesitz der Formel und setzt einen Auftragskiller auf die Fährte seines flüchtigenMitarbeiters. Durch die Einöde Montanas entwickelt sich eine beispiellose Hetzjagd, die indem Kaff Ferguson ihr vorläufiges Ende findet. Pascoe muss den letzten Anruf seine Lebentätigen und sich selber erschießen, bevor ihn der Killer finden kann. Dabei gesellt sich anPascoes Seite ein uralter Mann, der einem höchst morbiden Hobby frönt: das Plastinierenverstorbener Ehefrauen. Zusammen begibt sich das ungleiche Paar auf einen chaotischenHöllentrip, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn permanentverschwimmen.FESTA VERLAGErst im letzten Jahr hat uns der Festa <strong>Verlag</strong> das Werk von Carlton Melick III vorgestellt; einemAutor, der im deutschen Sprachraum bis dahin vollkommen unbekannt war. Auch der nachfolgendeTitel ist einem Schriftsteller zugehörig, dessen Schaffen bisher nur den wenigsten zu Gehörgekommen sein dürfte.Titel: Blutiges FrühjahrAutor: Greg F. GifuneUmfang: 416 SeitenISBN: 9783865520975Preis: 13,95 EuroZum Inhalt:Die gemeinsam verbrachte Kindheit von Alan, Rick und Donaldwird auf unschöne Art wieder wach, nachdem ihr FreundBernard Selbsmord begangen hat. Hat dieser damals grausameRitualmorde verübt, ohne das es jemand bemerkte? Wie solltedas möglich sein, sie waren doch Freunde und kannten ihngenau. Oder lief er tatsächlich nach der Schule in den Wald und quälte dort Frauen? Inden nahen Wäldern findet man verstümmelte Frauenleichen und es werden von mal zumal mehr. Alles deutet auf den Toten als Täter hin und Bernards letzte, rätselhaftAnkündigung erfüllt sich: „Es wird ein blutiges Frühjahr geben!“ Doch wie kann so etwasmöglich sein?


LINDENSTRUTH VERLAGSchon im Dezember 2010 sind die Titel „Die Feuersonate“, eine Anthologie, zusammengestellt vondem Phantastik-Kenner Robert N. Bloch, und „Midnight Special“, eine weitereGeschichtensammlung aus dem Nachlasse des 1996 verstorbenen Walter Brandorff, erschienen. DieBücher waren bisher nur als Paperback erhältlich, doch ab diesen Monat gib es sie auch als schöne,gebundene Ausgaben. Grund genug, nochmal auf diese beiden Neuheiten hinzuweisen.Die GeschichtenTitel: Die FeuersonateAutor: Anthologie (Hrsg. Robert N. Bloch)Umfang: 204 SeitenISBN: 978­3­934273­07­8 (Paperback)ISBN: 978­3­934273­67­2 (Vorzugsausgabe)Preis: 15,00 € (Paperback)Preis: 27,00 € (Vorzugsausgabe)Inhalt:Die Feuersonate – Nikolaus von SementowskiDie Wölfin – Richard FlausonDas tödliche Band – GeralindeSpukgeschichten – Hans BethgeDer Schatten – Emil Ernst RonnerEine seltsame Nacht – Hermann ElsnerDas unheimliche Haus – Dawson ScottDer unheimliche Patient – Hermann DresslerDas Haus der Grauens – Felix von LeppelDer Radio­Teufel – Reinhard RijkeIn Flammenschrift – Gaston LerouxVampir – Heinrich NoerenDer zerrissene Schleier – G. HillerJu­Ju – James Norman HallDer Todverkünder – Leo am BruhlDas Menuett – Grete von UrbanitzkyDer Herr mit dem Schaltuch – Hermann DresslerDieser Band präsentiert phantastische Geschichten aus demMagazin Meine Zeitung, welche zwischen den Jahren 1924 – 1929erschien.


Titel: Midnight SpecialAutor: Walter BrandorffUmfang: 202 SeitenISBN: 978­3­934273­51­1 (Paperback)ISBN: 978­3­934273­41­2 (Vorzugsausgabe)Preis: 15,00 € (Paperback)Preis: 27,00 € (Vorzugsausgabe)Inhalt:Aus dem Nachlass des 1996 bei einem Flugzeugabsturz umsLeben gekommenen Autors Walter Brandorff, erscheint nun einweiterer Band horribler Erzählungen.Die GeschichtenMidnight SpecialDer TodesengelFastnachtDer Verlierer (Pump the Gun)Der EisvogelWiener BlutVOODOO PRESSDie neuste, von Alisha Bionda zusammengestellte Anthologie, ist wohl etwas ganz Besonderes.Denn in dieser entwirft nicht der Grafiker seine Illustrationen zu den jeweiligen Geschichten,sonder die Autoren verfassen ihre Beiträge nach den Grafiken des Künstlers. In diesem Fallstammen die abgebildeten Werke von Mark Freier, was die Autoren wohl zu besonders düsterphantastischenGeschichten inspiriert haben dürfte. Davon kann sich der geneigte Leser auch selbstzu überzeugen, denn eine Leseprobe zur Titelgeschichte ist, mit der freundlichen Genehmigung vonAlisha Bionda, diesen Artikel anbei gegeben.Titel: PainstationAutor: Anthologie (Hrsg. Alisha Bionda)Umfang: 200 SeitenISBN: 9783950270198Preis: 14,90 EuroInhalt:Bruderblut ­ Tanya CarpenterDer Dorn im Auge ­ Marc­Alastor E.­E.Beute ­ Florian HillebergMister Cickbaum ­ Brian KeeneAmelia ­ Daniel G. KeohaneDer Fremdwohner ­ Oliver KernPainstation ­ Ronald MalfiDeathView ­ Thomas Plischke


Nachtsendung ­ Harald A. WeissenIch schneide sie in Stücke! ­ Karl­Georg MüllerLeseprobe zu PainstationPAINSTATIONRonald MalfiIns Deutsche übertragen vonMichael Krug„Willkommen in der Painstation“, sagte der Koloss und stieß Keanan schwungvoll durchdie Türen. Geblendet vor Verwirrung, spürte er, wie eine Heerschar von Händen nach ihmgriff, ihn gierig festhielt. Er wurde hin­ und hergezerrt und geschüttelt. Etwas Nasses wurdeihm auf die Hand gedrückt, während jemand seinen rechten Hemdsärmel bis über denEllbogen hochriss. Jemand brüllte „Rind!“, und er spürte, wie eine Welt heiß loderndenSchmerzes das Fleisch seines rechten Arms entlang ausbrach, brüllend zu seinenFingerspitzen hinabfegte und sengend zu seiner Schulter hinaufbrannte, wo er gleicheinem Hieb aus Hitze und Pein in seiner Brust explodierte. Wie ein verwundetes Tier warfer den Kopf zurück und heulte. Er roch den Gestank seines verbrannten Fleisches. Jemandergriff ein Büschel seiner Haare und riss ihm den Kopf zurück, bis sich eine Hand vollHaare löste. Keanan kreischte. Musik pulsierte durch seinen Körper. Durch verschleierteAugen machte er vor sich eine Gestalt mit einer schwarzen Kapuze aus. Etwas wurdeangehoben und funkelte mit schillerndem Licht: eine Injektionsnadel. Stöhnend versuchteer, sich aus den Griffen zu befreien, doch es war nutzlos. Ein Paar Hände fixierte seinenKopf. Er spürte, wie die Nadel in das Fleisch am Ansatz seines Halses eindrang und ihmBlut abgezapft wurde. Schreiend riss er die Arme ans Gesicht, bereit, sich kämpfend vonden Gestalten um ihn zu befreien. Aber so unverhofft, wie sie aufgetaucht waren,verschwanden sie wieder. Hinter ihm wurden die Stahltüren zugeworfen. Vor ihmdurchkreuzten flackernde Lichtmuster die Dunkelheit, die in Einklang mit derdröhnenden, vor Bässen und Drums strotzenden Musik pulsierten. Gestalten –menschliche Gestalten – wanden und krümmten sich in der Schwärze vor ihm. Mit jedemBeat der Drums setzte sein Herz einen Schlag aus. Langsam arbeitete er sich zur Wand vorund bahnte sich einen Weg durch den Rave. Mehrmals wurde sein Körper in der rauchigenAtmosphäre von leichtfüßig tanzenden Gestalten gerempelt. Schließlich, nach einerscheinbaren Ewigkeit, gelangte er in ein enges Vorzimmer, in dem sich sein Atem verstärktanhörte. Unter Schmerzen krümmte er sich an die Steinmauer und rieb sich das versengteFleisch seines rechten Arms, der geschwollen und wund war und höllisch brannte. Was umalles in der Welt ist dieser Ort?, fragte er sich und fand es schwierig, sich in einer solchenUmgebung Caseys Gesicht und Körper vor Augen zu rufen. Irgendwie wurde ihrePerfektion selbst in seinem Verstand durch die Steinmauern und Weihrauchschwadenbeeinträchtigt. Er versuchte, das flüchtige Bild ihres Antlitzes in seinem Kopf zu fassen undspürte, wie es ihm entglitt. Wie ein Tier fletschte er die Zähne. Konnte er sie entgleiten, sichvon ihm entfernen lassen? Wie konnte er dann nach Hause gehen? Wie sollte er dann nochatmen? Das Vorzimmer mündete in einen schwarzen Betonraum, gespickt mit Samtsofasund kunstvoll verzierten Statuen, die verschiedene sexuelle Handlungen darstellten. Esroch nach Feuerzeugbenzin. Von Ketten an der Decke hingen Eisenbottiche, verhangen mitbrennenden Öllappen. Mehrere Menschen lagen auf dem Boden, auf den Sofas, neben denWänden und vereinigten sich, als gäbe es kein Morgen. Zu seiner Rechten rieb sich ein Paar


hythmisch wie eine Präzisionsmaschine aneinander. Ein Stück weiter im Raum hatte einfettleibiger Mann ohne Hemd, aber mit karierter Hose das Gesicht zwischen den Beineneiner schelmisch wirkenden, älteren Frau vergraben. Ekstatisch stöhnte sie und presste dieHüften gegen das Gesicht des fetten Mannes, während sie gleichzeitig ihre beiden Nippelzwischen den Fingern drehte. Eine dritte Gruppe von Leuten – insgesamt vier oder fünfPersonen, vorwiegend männlich – schmiegten sich bebend, mit einladenden, erregtenLeibern aneinander, die zu einer Masse wandernder Hände und steifer Sexualorganeverschmolzen. Mit geducktem Kopf bahnte sich Keanan einen Weg durch den Raum zudem Gang auf der gegenüberliegenden Seite. Ein Rotschopf mit schlechten Zähnen undeiner Schößchenjacke aus Leder drängte sich an ihm vorbei. Sie führte einen nackten,älteren Mann mit einer um seine Hoden befestigen Leine. „Diesmal ist Siddy bereit für dieScheiße“, murmelte sie zu niemand Bestimmtem und grinste von Ohr zu Ohr. Keananschaute nach vorn und erhaschte einen Blick auf Casey Madigan, die vor dem Durchgangam Ende des Flurs vorbeiging. Keanan stockte der Atem. Der Anblick glich einemEnergiestoß – und genügte, um sein geistiges Bild der Frau wieder zu beleben. Er hatte sichgeirrt. Selbst hier inmitten all dieses menschlichen Unrats wurde ihre Perfektion deutlich.Und reichte aus, um ihn wieder in Bewegung zu setzen. Er eilte zum Ende des Korridorsund geriet in einen kleinen, kistenförmigen Raum, in dem es nach Urin stank. EineGruppe nackter Körper scharte sich in einer Ecke und versetzte den Genitalien einer FrauElektroschocks. Einer ihrer Peiniger schnalzte eine Peitsche über die Rücken der anderenPeiniger, entlockte ihnen Blut und schrille Schreie. Angewidert wandte sich Keanan ab.Kevin Shamel ist ein US-Amerikanischer Autor und scheint gern aus dem Fenster seines Hauses diedraußen befindlichen Kreaturen zu beobachten. Nach seinen Büchern zu schließen, von denen nunauch eines in deutscher Sprache erhältlich ist, müssen das höchst merkwürdige Kreaturen sein, dieihm da ins Blickfeld geraten.Titel: Rotten Little AnimalsAutor: Kevin ShamelUmfang: 100 SeitenISBN: 9783950270143Preis: 12,00 EuroZum Inhalt:Dieses Buch erzählt davon, was geschieht, wenn eine tierischeFilmcrew einen menschlichen Jungen entführen und einen Filmüber dieses Kidnaping drehen. Nachdem der Lektüre diesenBuches wird man seine Tiere fürchten, denn es werden einemDinge offenbart, die höchst unnatürlich sind. Rotten LittleAnimals ist eine verrücke Tour de Force durch die Underground­Tier­Filmszene, in derZobmie­Katzen Angriffe, Kamera Hühner, explosive Autofahrten und wilde Schießerreienzur Tagesordnung gehören.WUNDERWALD VERLAGIm Wunderwald <strong>Verlag</strong> ist der Debüt-Roman von Felix Woitkowski, dessen Wirken bisher nur alsHerausgeber und Kurzgeschichten-Autors bekannt war, und Titel wie Naturgewalten (Lerato<strong>Verlag</strong>) Von Dolch und Stundenglas (Arcanum Fantasy <strong>Verlag</strong>) und Im Bann des Nachtwaldes(Lerato <strong>Verlag</strong>) hervorgebracht hat, erschienen. Mit seinem neusten Werk legt er nun auch einen


längeren Text vor, der surreale Phantasmen und Schauer verspricht.Titel: Die WanderdüneAutor: Felix WoitkowskiUmfang: 161 SeitenISBN: 9783940582485Preis: 11,00 EuroZum Inhalt:Auf den Besuch des heißgeliebten Rummels hatte Jonathan sichschon gefreut. Jedoch geschieht während der Vorstellung in einemalten Zelt verstörende Dinge. Vor seinen Augen verschwindet dieWirklichkeit und ein Strudel voll unbändiger Gewalt tut sich vorihm auf. Die Illusion endet und Jonathan verlässt erleichtert dasZelt, doch seine Wirklichkeit hat die einer Stadt im Joch der Wanderdüne Platz gemacht.Tiefer und tiefer dringt Jonathan in die Straßengewirre der von einer Mauer geteilten Stadtvor, immer auf der Suche nach einem Ausweg. Puppenhafte, menschliche Wesen kreuzenseinen Weg, doch sind sie abweisend und scheinen einen geheimen Ruf zu folgen. Daseinzig verfasste Buch des verschwunden Gustav Samuel, erzählt Jonathan die Geschichteder Stadt. Weder Vergangenheit noch Zukunft berühren sie, doch für ihre Bewohnerbedeutet sie sowohl Leben als auch Tod. Warum jedoch hat es ausgerechnet ihn an diesenaltraumhaften Ort verschlagen?Wurdack <strong>Verlag</strong>Band 3 und damit der vorletzte Titel der Dr. Nikola-Reihe ist nun erhältlich. Natürlich wiederübersetzt von Michael Böhnhardt, dessen Wege mit Dr. Nikola man übrigens auf seinen Blog folgenkann.Titel: Das Experiment des Doctor NikolaAutor: Guy Newell BoothbyUmfang: 157 SeitenISBN: 9783938165730Preis: 11,95 EuroZum Inhalt:An einer gottverlassenen Küsten im Norden Englands throntAllerdeyne Castle, dessen Verliese manch unaussprechlichesGeheimnis bergen. In dieses verfallene Gemäuer hat sich DoctorNikola zurückgezogen, um die Formel der Unsterblichkeit aneinem steinalten, doch todkranken Mann auszuprobieren. Nochimmer sind dem Schurken die Assassinen der chinesischen Geheimgesellschaft auf denFersen. Und wären der besessene Doctor Nikola in den finsteren Schlosse ein wahrlichelektrisches Experiment durchführt und sein Assistent mit der liebreizenden Urenkelinseines Patienten zarte Bande knüpft, schleicht ein asiatischer Killer um die Burgmauern;immer auf den Moment lauernd, Nikola die Kehle durchzuschneiden.


Weitere NeuerscheinungenFESTA VERLAGTitel: Dying to Live ­ Die Traurigkeit der ZombiesAutor: Kim PaffenrothUmfang: 272 SeitenISBN: 9783865521279Preis: 13,95 EuroInhalt:Die letzten Menschen habe sich, so gut es geht, in einer Welt, dievon wandelnden Leichnamen mit einer unstillbaren Gier nachFleisch bevölkert wird, eingerichtet. Jahre ziehen über die Welt,bis etwas Unglaubliches geschieht … In einigen der Untotenerwacht Bewusstsein. Sie begreifen, wer sie waren, was sie getanund was sie verloren haben. Doch in ihrer Traurigkeit erkennen die Zombies auch, welcheGefahr von der Bestie Mensch ausgeht ...PIPER VERLAGTitel: Das Wörterbuch des Viktor VauAutor: Gerd RuebenstrunkUmfang: 448 SeitenISBN: 9783492702249Preis: 15,95 EuroZum Inhalt:Viktor Vau arbeitet schon seit Jahrzehnten an seinemWörterbuch, einem Kompendium, das ihresgleichen sucht undeine Sammlung von Begriffe enthält, die die Welt so exaktbeschreiben wie nie zuvor. Doch selbst der Verfasser dieses Werkesahnt nicht, welch furchterregendes Geheimnis es birgt. Als manim Meer eine Raumkapsel fremder Herkunft entdeckt, stößt man darin auf eine Botschaft,die zu entschlüsseln nur Viktor Vau in der Lage ist. Ihr Inhalt erschüttert die Welt undunverhofft steht Viktor Vau im Mittelpunkt der drohenden Katastrophe …


RezicenterStern des MeeresEine Buchbesprechung von Elmar HuberTitel: Stella MarisAutor: Jörg Kleudgen<strong>Verlag</strong>: Goblin PressUmfang: 96 SeitenISBN: Nicht vorhandenPreis: 12,00 Euro„Mit einem Mal tauchte das Hotel aus dem allgegenwärtigen Nebelauf, die mit spitzen Dächern gekrönte Erkertürme von kreischendenMöwen umkreist, höher als die anderen Bauten entlang der steilansteigenden Küstenstraße.“INHALT:Nach einem Nervenzusammenbruch sucht der Chemiker Jonas Schwarz Erholung an derAbgeschiedenheit der Nordseeküste. Das Örtchen besticht durch einen unwirklichen Reiz und einegeheimnisvolle Historie. Eine rätselhafte Insel im Watt, nächtliches Leuchten im Meer und diegeheimnisvolle Schönheit - Stella Maris - wecken ebenso die Neugier in Jonas Schwarz, wie dieErinnerungen an die Ereignisse, von denen er hier Genesung sucht. Die Verbundenheit mit demMeer, die sich hier überall zeigt, erlebt ihren Höhepunkt in der „Hochzeit mit dem Meer“, die alledreißig Jahre stattfindet.„Als die junge Frau gegangen war, trat ich ans Fenster und erahnte im Nebel unter mir die engen,verwinkelten Gassen der Stadt. Aus beinahe allen Schornsteinen stiegen Rauchfahnen auf. Obwohles noch früh am Tag war, brannte hinter einigen Fenstern Licht.“MEINUNG:Wie durch einen Traum bewegt sich der einsame Erzähler durch diese Novelle, die mehr andeutetals tatsächlich preisgibt. Alles scheint gestaltlos im immerwährenden, dunstigen Zwielicht derKüste. Geheimnisvolle Träume scheinen Jonas Schwarz vor zukünftigen Ereignissen warnen zuwollen. Oder sind die Träume nur Nachhall vergangener Erlebnisse? Die Grenzen von Traum undRealität verschwimmen.Jörg Kleudgen bleibt seinem Heldentypus des seelisch angeschlagenen Einzelgängers, der sichunversehens an einem fremden Ort voller vermeintlicher Rätsel und ungreifbarer Bedrohung wiederfindet, treu. Damit stellt sich der Autor in eine Reihe mit den Kollegen Michael Siefener und UweVoehl, die ebenfalls einen einsamen und empfänglichen Protagonistentypus bevorzugen. Auchansonsten bewegt sich STELLA MARIS auf bekanntem Terrain. Tatsächlich könnte man STELLAMARIS als Variation von Jörg Kleudgens DER NACHTMAHR / DIE RÜCKKEHR DESNACHTMAHRS bezeichnen, in der die Lagunenstadt Venedig gegen die Nordseeküsteausgetauscht wurde. Hier wie da entwickeln die Novellen ihre irreale Stimmung aus demUnausgesprochenen, aus den Andeutungen, die nicht erklärt oder zu Ende verfolgt werden und soeine stete Atmosphäre der Unwirklichkeit hervorrufen. Am Ende weiß weder Jonas Schwarz noch


der Leser, was tatsächlich passiert ist und es bleibt nur die Gewissheit, dass Stella Mariszurückkehren wird.Ursprünglich sollte STELLA MARIS in der EDITION ARKHAM des Basilisk-<strong>Verlag</strong>es erscheinen,wurde von Autor Jörg Kleudgen nun aber doch verwendet, um nach jahrelanger Abwesenheit dieWiederauferstehung seiner GOBLIN PRESS zu markieren. Der legendären Kleinstverlag, in demder Herausgeber erstmals Autoren wie Boris Koch, Michael Siefener, Stefan T. Pinternagel oderMichael Knoke eine Plattform zur Veröffentlichung geboten hat, hatte nach HALLIG SPUK (JörgKleudgen & Uwe Voehl) 2004 seine Pforten geschlossen. Wie die meisten damaligenVeröffentlichungen ist auch STELLA MARIS in Handarbeit (im Copy-Shop) hergestellt (Einseitigbedruckte A4-Blätter wurden mittig gefaltet und an der offenen Seite geleimt und geklammert. DerFalz bildet so den vorderen, unbeschnittenen Buchschnitt.) und hat keine ISBN. Eingeschlagen istdas Buch in einen gelben Schutzumschlag, der – ganz traditionell – neben dem Buchtitel einigeFischköpfe in schwarz zeigt und sich so passend zu vielen anderen Goblin Press-Veröffentlichungenpräsentiert.Auch zu finden unter: http://www.literra.info/rezensionen/rezension.php?id=5063Mord a la GutenbergEine Buchbesprechung von Eric HantschTitel: Der SchädeltypographAutor: Jens Lossau und Jens Schumacher<strong>Verlag</strong>: Societäts <strong>Verlag</strong>Umfang: 247 SeitenISBN: 37973080109Preis: 17,90 EuroZUM INHALT:Kurz nachdem im Gutenberg-Museum zu Mainz erst kürzlichneuentdeckte Bleiletter des Erfinders des Buchdrucks entwendetwerden, wobei der diensthabende Wachmann zu Tode kommt; und aufdem örtlichen Friedhof scheinbar ein Horde Ghule sechs Leichen - vonder einer der Kopf entwendet wird - wieder ans Tageslicht befördern, erschüttert ein bestialischerMord die Stadt am Rhein. Offensichtlich wurde dem Toten mit eben jenem gestohlen Drucktypender Schädel perforiert. Die örtliche Polizei ist ratlos, tappt im Dunkeln. Zur Klärung diesermysteriösen Mordfälle schickt man zwei Sonderkommissare des SK 66 des BKA, einerSondereinheit, deren Aufgabe es ist, Morde mit okkultem Hintergrund aufzudecken. Von dieserEinmischung ist die Mainzer Polizei, allen voran Kriminalrat Christian Evers, nicht besondersangetan. Ungeachtet dessen nehmen die Sonderkommissare Frank Passfelder und Tillmann Groschdie Ermittlungen auf. Bald stellt sich heraus, dass zwischen den exhumierten Leichen und demGetöteten eine Verbindung besteht: Alle waren sie zum Zeitpunkt ihres Todes dreiundzwanzig! ImZuge weiterer Recherchen, stoßen Passfelder und Grosch auf einen Kult, der es sich zur Aufgabegemacht, den vorzeitlichen Gott Morgáthoan aus seinem Gefängnis zwischen den Dimensionen zubefreien. Weiterhin finden sie heraus, dass zu Lebzeiten des Buchdruckmeisters, dieser Kult höchstaktiv gewesen sein muss und Gutenberg selbst, einer Bewegung angehangen haben muss, die dasZiel hatte, den Kult um Morgáthoan ein Ende zu setzen. Immer mehr geschichtsträchtig Details


treten ans Tageslicht, verwirren die prekäre Situation jedoch noch mehr. Weiter Morde geschehen,bis ein Gastprofessor der Johannes-Gutenberg-Universität, Doktor Krafft ins Visier der Ermittlergerät. Die Ereignisse überschlagen sich, doch damit beginnt das eigentliche Verwirrspiel erst.DRÜBER GESCHAUT:Mit den beiden Sonderermittlern Grosch und Passfelder hat das Autorenduo Lossau undSchumacher zwei höchst eigenwillige Protagonisten geschaffen, deren Macken undungewöhnlichen Charakter dem Leser oft schmunzeln lassen. Im zunehmenden Verlauf derHandlung wird aber auch immer deutlicher, dass die Geschichte diese schrägen Vögel braucht.Denn die Autoren wollten nicht nur einen Krimi schreiben, dessen Inhalt sich einzig um dasAufklären von Morden dreht, sondern den Leser auch einen Blick hinter die Fassade desalltäglichen Lebens bieten, was oftmals bittere Nuancen dessen hervorstechen lässt. Ein paarEigenschaften der Protagonisten wirken etwas überzogen, die Geschichte jedoch ist spannenderzählt, der Stil flüssig und leicht verdaulich. Irgendwie hat mich der ewig verfressene Grosch undder agile, dem weiblichen Geschlecht sehr zugetane Passfelder sehr an das gallische Duo Asterixund Obelix erinnert; allerdings ohne Zaubertrank. Der geneigte Leser, der zu diesem Buch greiftmacht nichts falsch und wird gut unterhalten. Mit Witz und Spannung würzen die beiden Autorendie Geschichte gekonnt, dementsprechend es mundet auch das Mahl vorzüglich.Es lebt, und will dir was erzählen!Eine Buchbesprechung von Thomas HofmannTitel: Stella MarisAutor: Jörg Kleudgen<strong>Verlag</strong>: Goblin PressUmfang: 96 SeitenISBN: Nicht vorhandenPreis: 12,00 EuroWelch Überraschung: Die GOBLIN PRESS lebt! Als ich das hörte,machte ich einen Luftsprung.Die Geschichte dieses kleinen <strong>Verlag</strong>es ist eng mit der Geschichte derHorrorliteratur in Deutschland verbunden. Ich muss lange nachdenken,damit mir Beispiele deutschsprachiger Horrorbücher vor 1990 einfallen.Natürlich gibt es die großen Namen, angefangen mit Hoffmann, überMeyrink, Ewers und die 20er Jahre. Doch in der modernen Unterhaltungsliteratur dominierten dieanglo-amerikanischen Importe, mehr noch als in der SciFi. D.h., stimmt nicht ganz, denn es gab jadie Heftromane. Und es entwickelte sich ein Fandom. Es gab Fanzines. Im Westen Deutschlandsexistierte wohl bereits eine kleine Gemeinde der Liebhaber grusliger Unterhaltung, im Osten fandso etwas so gut wie gar nicht statt. Meine persönliche Bekanntschaft mit dem Genre, Anfang der90er Jahre, fiel zusammen mit einem enormen Aufschwung, der im Fandom mit diversenPublikationen begann und sicher mit dazu beitrug, dass mittlerweile auch ernst zu nehmende undrelativ gut verkaufte Bücher deutschsprachiger Autoren auf diesem Sektor erscheinen. Einige vonihnen lernte ich in der GOBLIN PRESS kennen und schätzen. Stella Maris von Jörg Kleudgen istdas erste Büchlein seit ca. knapp 6 Jahren, nachdem der kleine <strong>Verlag</strong> seine Pforten schloss, und essoll keine Eintagsfliege bleiben. Es handelt sich um eine längere Erzählung, eine Novelle, die insich abgeschlossen ist. Ich möchte sie als mythische Liebesgeschichte bezeichnen. Ein nachErholung, Abgelegenheit und Ruhe Suchender fährt an die See. Dem Kontext, vor allem demangedeuteten Dialekt der Einheimischen des kleinen Küstendorfes kann man entnehmen, dass es


sich wohl um die Nordsee handelt. Doch genau definiert wird dies nicht. Überhaupt ist der Stil, dieErzählweise von Jörg meistens unbestimmt, unzeitgemäß, nicht zeitgebunden, damit auf eineüberzeugende Art zeit- und raumlos allgemeingültig. Die Flucht der Hauptfigur vor den Unbildenseines Lebens wird zur Flucht vor der Moderne. Der Protagonist trifft eine geheimnisvolle Frau, dievon einem Mythos geplagt und unterworfen ist. Doch weil sie wie er einsam in dem Ort und in derWelt ist, kann er sich nur in sie verlieben. Es geschehen seltsame Dinge, Geschichten werdenangedeutet, auch die Umstände, die den jungen Mann an die Küste trieben und die mit einemmissglückten chemischen Experiment zu tun haben, in dem eine mysteriöse Substanz aus denTiefen des Meeres eine Rolle spielt. Doch das alles ist nicht wichtig, denn die traumhaftenEreignisse um eine alte Tradition, ein altes, nur alle 30 Jahre stattfindendes Fest – die Hochzeit mitdem Meer – nehmen die Aufmerksamkeit des Mannes und des Lesers in Beschlag. Die Geschichteendet... tragisch? Vorherbestimmt? So wie die gesamte Geschichte eine physisch fühlbareMelancholie durchweht, so endet sie auch. Immer wieder hat der Leser von Jörgs Geschichten denEindruck, er erzählt von sich. Zu diesem Eindruck führt auch der Umstand, dass er seine eigenenReiseerlebnisse und alltäglichen Beobachtungen bewusst einfließen lässt. Mitunter tragen seineErzählungen tatsächlich Reisetagebuchcharakter; ob es sich dabei nun um Venedig, die Nordsee,oder das nicht existierende Cathay handelt. Jörg verleiht dem Alltag, der offensichtlichwahrzunehmenden Umwelt einen mythischen, von Geschichte und Geheimnis erfüllten Sinn, damitTiefe. Ein Nebeneffekt des Lesens kleudgen'scher Texte kann es sein, dass man sein eigenesUmfeld, sein eigenes Leben dadurch anders sieht. Das klingt überzogen, pathetisch? Nun, ja, manmöge es ausprobieren. Traum und Wirklichkeit sind verwoben und deren Unterscheidung spielt inden geschilderten Verwicklungen keine nennenswerte Rolle. Hier steht Jörg in der Tradition, in derdie gesamte GOBLIN PRESS steht: Von E.A. Poe und Lovecraft. Wie meinte Poe in seinemberühmten Gedicht: „Is all that we see or seem | But a dream within a dream?“ Die Erzählung stehtvoll in der Tradition der Weird Tales (so auch der Untertitel des allerersten Heftes der GOBLINPRESS: R'lyeh, aus dem Jahr 1990). Dies äußerst sich in den Versatzstücken, die wir bei denamerikanischen Vorbildern auch finden, so z.B. eine Bibliothek geheimnisvoller Bücher, zum Teilrealer, zum Teil erfundener, die allein durch ihre Nennung eine Atmosphäre des Gefährlich-Mysteriösen erzeugen. Jörg nutzt dieses Element, um auf Werke seiner Autorenkollegenaufmerksam zu machen: Michael Knoke, Uwe Voehl und Tobias Bachmann, was für den Kennernatürlich ein besonderes Bonbon darstellt. Wichtiger ist aber, dass der Leser nicht damit rechnendarf, die letzten Geheimnisse enthüllt zu bekommen. Sicher nicht gerade fortschrittlich, abermitunter richtig erscheinend ist die Grundthese der unheimlichen Phantastik, dass es besser ist,nicht alles zu wissen. Wenn ich über das neue Buch der GOBLIN PRESS spreche, so muss ich auchdessen Gestaltung erwähnen, die alles andere als üblich ist. Auch hier greift Jörg auf Ursprünglicheszurück. Das Buch entstand durch Handarbeit. Es besteht aus gefalteten, einseitig bedruckten Seiten,die gefaltet zusammengeheftet wurden mittels einer stabilen Rückenklammer. Die Seiten erscheinendadurch dick und fest. Eingeschlagen wurde das Buch in schwarzem Karton und wurde mit einemillustrierten Umschlag versehen. Die Seiten sind nicht nummeriert und der Autor hat einigeIllustrationen beigesteuert, die – nehme ich an – durch hohen Kontrast verfremdete Photos sind.Allein die Art der Herstellung sorgt dafür, dass die Auflage sehr klein bleiben dürfte. Es gehörtsicher keine große prophetische Gabe dazu, wenn man hier ein zukünftiges Sammlerstück vermutet.<strong>Verlag</strong>svorschau 11/12ACHILLA PRESSE-Die Abenteuer des Caleb Williams - Willam Godwin, 2. Bände a ca. 270 Seiten, April/Mai 2011-Das abenteuerliche Dasein - Alexander Moritz Frey, Seitenanzahl noch unbekannt, in Vorbereitung


ATLANTIS VERLAG-Allgemeine Reihe: Zookland - Willam Swears, ca. 200 Seiten, März 2011-Allgemeine Reihe: Der Ruul Konflikt 2: Nahende Finsternis - Stefan Burban, ca. 260 Seiten,Frühjahr 2011-Allgemeine Reihe: Eobal - Dirk van den Boom, 220 Seiten, 1. Halbjahr 2011-Allgemeine Reihe: Die darbenden Schatten - Eddie M. Angerhuber, ca. 350 Seiten, 1. Halbjahr2011-Allgemeine Reihe: Der Leichenkönig - Tim Curran, ca. 100 Seiten, Sommer 2011-Allgemeine Reihe: Die Fahrt der Leviathan - Oliver Henkel, ca. 220 Seiten, 2. Halbjahr 2011-Allgemeine Reihe: Eingesperrt - Brian Keene, ca. 100 Seiten, 2. Halbjahr 2011-Allgemeine Reihe: Lasst die Toten ruhen - Anthologie (Hrsg. Oliver Kotowski), Seitenanzahl nochunbekannt, 2011-Edition Atlantis: Kaiserkrieger 2 (Der Verrat) - Dirk von den Boom, ca. 220 Seiten, März 2011-Edition Atlantis: Zookland - Willam Swears, ca. 200 Seiten, März 2011-Edition Atlantis: Gallaghers Mission - Achim Hiltrop, ca. 440 Seiten, März 2011-Edition Atlantis: Der Ruul Konflikt 2: Nahende Finsternis - Stefan Burban, ca. 260 Seiten,Frühjahr 2011-Edition Atlantis: Eobal - Dirk van den Boom, ca. 220 Seiten, 1. Halbjahr 2011-Edition Atlantis: Die darbenden Schatten - Eddie M. Angerhuber, ca. 350 Seiten, 1. Halbjahr 2011-Edition Atlantis: Gallaghers Krieg - Achim Hiltrop, ca. 440 Seiten, 2. Halbjahr 2011-Edition Atlantis: Der Leichenkönig - Tim Curran, ca. 100 Seiten, 2. Halbjahr 2011-Edition Atlantis: Die Fahrt der Leviathan - Oliver Henkel, ca. 220 Seiten, 2. Halbjahr 2011-Edition Altantis: Eingesperrt - Brian Keene, ca. 100 Seiten, 2. Halbjahr 2011-Edition Atlantis: Lasst die Toten ruhen - Anthologie (Hrsg. Oliver Kotowski), Seitenanzahl nochunbekannt, 2011BASILISK VERLAG-Der Primus - Patrick J. Grieser, Seitenanzahl noch unbekannt, 2011BLITZ VERLAG-HC Fantasy und Dark Fantasy Band 4: Die Schattenuhr - Anthologie (Hrsg. Nina Horvath), 250Seiten, September 2011-HC Thriller, Krimi und Mystery Band 14: Balkanblut - Andy Lettau, 280 Seiten, September 2011-HC Thriller-Krimi-Mystery Band 15: Rabenstadt - Stefan Melneczuk, 280 Seiten, September 2011-HC Sherlock Holmes neue Fälle Band 05: Sherlock Holmes und Old Shatterhand - Klaus-PeterWalter, 270 Seiten, September 2011-HC Sherlock Holmes neue Fälle Band 06: Sherlock Holmes und die Zeitmaschine - Ralph E.Vaughan, 224 Seiten, März 2012CBJ VERLAG-Bemoth - Scott Westerfeld, ca. 450 Seiten, April 2011


DIOGENES VERLAG-Carmilla, die Vampirin - Joseph Sheridan Le Fanu, 128 Seiten, April 2011-Draculas Gast - Bram Stoker, 315 Seiten, April 2011DTV VERLAG-Der 26. Stock - Enrique Cortes, 704 Seiten, Juni 2011EDITION BÄRENKLAU-Das Blutmeer, die Treppe aus Glas - Rolf Stolz, Seitenanzahl noch unbekannt, Anfang 2011FEDER UND SCHWERT VERLAG-Blinder Zorn - Terri Persons, ca. 350 Seiten, 22. April 2011-Die Götter von Whitechapel - S.M. Peters, ca. 480 Seiten, 26. April 2011-Zeitenwende 1: Weltenende - Mark Chadbourn, ca. 400 Seiten, 27. Mai 2011-Fieberquell - Tom Maurer, ca. 350 Seiten, 27. Mai 2011-Blinder Eifer - Terri Persons, ca. 386 Seiten, 24. Juni 2011-Der Ambos der Welt – Kage Baker, ca. 400 Seiten, 22. Juli 2011-Zeitenwende 2: Die dunkelste Stunde - Mark Chadbourn, 672 Seiten, 22. Juli 2011-Zeitenwende 3: Für immer und ewig - Mark Chadbourn, 672 Seiten, 23. September 2011FESTA VERLAG-Carlton Mellick III: Ultra Fuckers - Carlton Mellick III, ca. 128 Seiten, 2. Quartal 2011-Carlton Mellick: Der Baby-Jesus-Anal-Plug - Carlton Mellick III, ca. 220 Seiten, 4. Quartal 2011-Horror TB 1532: Kannibalen - Anthologie (Hrsg. Frank Festa), ca. 380 Seiten, 2. Quartal 2011-Horror TB 1534: Briefe aus dem Hades - Jeffrey Thomas, ca. 256 Seiten, 3. Quartal 2011-Horror TB 1535: Die Bestie - Brett McBean, ca. 300 Seiten, 3. Quartal 2011-Horror TB 1536: Wolfen - Whitley Strieber, ca. 320 Seiten, 3. Quartal 2011-Horror TB 1537: Zerfleischt - Tim Curran, ca. 360 Seiten, 4. Quartal 2011-Horror TB 1539: Verkommen - Bryan Smith, ca. 340 Seiten, 1. Quartal 2012-Horror TB 1541: Seelenfresser - Bryan Smith, ca. 340 Seiten, 2. Quartal 2012-Necroscope HC Band 6: Dämonenhass - Brian Lumley, ca. 544 Seiten, 2. Quartal 2011-Necroscope HC Band 7: Totenbeschwörung - Brian Lumley, ca. 580 Seiten, 3. Quartal 2011-Necroscope HC Band 8: Blutfürst - Brian Lumley, ca. 600 Seiten, ca. September 2011-Necroscope HC Band 9: Werwolfsjagd - Brian Lumley, ca. 600 Seiten, ca. September 2011-Necroscope HC Band 11: Nachtgesang - Brian Lumley, ca. 600 Seiten, ca. Ende Juni 2011-Omen Band 3: Horror Journal 3 - Frank Festa (Hrsg.), ca. 320 Seiten, Ende 2. Quartal 2011-Psychothriller 2: Die Einsamkeit des Todbringers - Greg F. Gifune, ca. 220 Seiten, 3. Quartal 2011-Psychothriller 3: Wenn der Postmann zweimal klingelt - James M. Caine, ca. 160 Seiten, 4. Quartal2011-Psychothriller 4: Sag Onkel - Greg F. Gifune, ca. 192 Seiten, 4. Quartal 2011-Psychothriller 5: Todesgeil - Bryan Smith, ca. 352 Seiten, 1. Quartal 2012


GOLKONDA VERLAG-Wir waren außer uns vor Glück - David Marusek, ca. 200 Seiten, Frühjahr 2011-Bloß weg hier! - Frank Böhmert, ca. 160 Seiten, Sommer 2011HEYNE VERLAG-Auferstehung - Brian Keene, 390 Seiten, 11. April 2011-Die Reise ins Licht (Metro 2033 Universum Roman) - Andrej Djakow, 450 Seiten, 9. Mai 2011-Das Köngreich der Lüfte - Stephen Hunt, 784 Seiten, 9. Mai 2011-Die verborgene Stadt 3: Die Hexe - Vadim Panov, 550 Seiten, 13. Juni 2011-Snow - Ronald Malfi, 440 Seiten, 13. Juni 2011-Am Ende der Straße - Brian Keene, 400 Seiten, 11. Juli 2011-Das Königreich jenseits der Wellen - Stephen Hunt, 800 Seiten, 8. August 2011-Das marmorne Paradies (Metro 2033 Universum Roman) - Sergej Kusnezow, 450 Seiten, 8.August 2011-Fortunas Flug - Victoria Schlederer, 500 Seiten, 12. September 2011KLETT-COTTA VERLAG-Geschichten aus dem gefährlichen Königreich - J.R.R. Tolkien, 340 Seiten, Mai 2011LUEBBE VERLAGSGRUPPE-Liebesgrüße aus der Hölle - Simon R. Green, 512 Seiten, 22. Juli 2011-Jäger des verlorenen Einhorns - Mike Resnick, 320 Seiten, 22. Juli 2011-Der Krake - China Mieville, 624 Seiten, 19. August 2011P.MACHINERY-Dark Wor(l)ds Band 1: Der perfekte Frieden - Anthologie (Hrsg. Alisha Bionda), 200 Seiten, April2011-Dark Wor(l)ds Band 2: Equinox - Andrä Martyna, 200 Seiten, Oktober 2011-Dark Wor(l)ds Band 3: Heimweh eines Cyborgs - Anthologie (Hrsg. Alisha Bionda), 200 Seiten,April 2012-Dark Wor(l)ds Band 4: Space Travels - Margret Schwekendiek, 200 Seiten, Oktober 2012PIPER VERLAG-Die Tore der Geister - Mara Volkers, 464 Seiten, Oktober 2011SHAYOL VERLAG-Ghost Writer - Andreas Gruber, ca. 230 Seiten, Frühsommer 2011VERLAG 28 EICHENDas Grauen - Sir Arthur Conan Doyle, Seitenanzahl noch unbekannt, In VorbereitungDer Silberspiegel - Sir Arthur Conan Doyle, Seitenanzahl noch unbekannt, In Vorbereitung


VOODOO PRESS-Allgemeine Reihe: Sherlock Holmes - Das ungelöste Rätsel, Anthologie (Hrsg. Alisha Bionda),200 Seiten, April 2011-Allgemeine Reihe: Sherlock Holmes - Der verwunschene Schädel, Anthologie (Hrsg. AlishaBionda), 200 Seiten, April 2011-Bizzaro Fiction: Schafe und Wölfe - Jeremy C. Shipp, ca. 130 Seiten, In Planung-Bizzaro Fiction: Der Trip - Jeremy C. Shipp, ca. 180 Seiten, In Planung-Bizzaro Fiction: Die eingelegte Apocalypse der Pfannkucheninseln - Cameron Pierce, ca. 100Seiten, In Planung-Bizzaro Fiction: Shatnerquake - Jeff Burk, ca. 100 Seiten, In Planung-Bizzaro Fiction: Fistfull of Feet - Jordan Krall, ca. 200 Seiten, In Planung-Horror Reihe: Wicked - Anthologie (Hrsg. Michael Preissl), ca. 200 Seiten, April 2011-Horror Reihe Band: Odem des Todes - Anthologie (Hrsg. Alisha Bionda), ca. 200 Seiten, Oktober2011-Horror Reihe: Komm in die Dunkelheit - Daniel I. Russell, ca. 130 Seiten, In Planung-Horror Reihe: Laughing Boy's Shadow - Steven Savil, ca. 200 Seiten, In Planung-Horrro Reihe: Master of the Moors - Kealan Patrick Burke, ca. 200 Seiten, In Planung-Horror Reihe: Floating Staircase - Ronald Malfi, ca. 200 Seiten, In Planung-Horror Reihe: Innswich Horror - Edward Lee, ca. 200 Seiten, In Planung-Horror Reihe: Benjamins Parasit - Jeff Strand, ca. 200 Seiten, In Planung-Science Fiction: The Other End - John Shirley, ca. 200 Seiten, In Planung-Scream Band 3: Stählerne Seelen - Karl-Georg Müller, 200 Seiten, Oktober 2011-Scream Band 4: Die Weihnachtsbraut - Barbara Büchner, 200 Seiten, Oktober 2011-Scream Band 5: Chocolat Rouge - Oliver Kern, 200 bis 300 Seiten, März 2012WALDGUT VERLAG-Pandämonium - Kosta Akrivos, ca. 288 Seiten, 1. Quartal 2011WORTKUSS VERLAG-PraMagisch - Anthologie (Hrsg. Teresa Ginsberg und Sina Schneider), Seitenanzahl nochunbekannt, Frühsommer 2011WURDACK VERLAG-Galdäa - Der ungeschlagene Krieg - Karsten Kruschel, Seitenanzahl noch unbekannt, 2. Quartal2011-Emotio - Anthologie (Hrsg. Armin Rößler und Heidrun Jänchen, Seitenanzahl noch unbekannt, 3.Quartal 2011-Der Palazzo des Dr. Nikola - Guy Boothby, Seitenanzahl noch unbekannt, 4. Quartal 2011-Zorn - Steven Gerlach, Seitenanzahl noch unbekannt, 4. Quartal 2011-Whitby Vampyrrhic - Simon Clark, Seitenanzahl noch unbekannt, 2012-Die Erde und die Außerirdischen - Peter Dehmel (Hrsg.), Seitenanzahl noch unbekannt, 2012-Das Luftschiff des Dr. Nikola - Michael Böhnhardt, Seitenanzahl noch unbekannt, 2012-Maschinenkinder - Frank Hebben, Seitenanzahl noch unbekannt, 2012


Phantastisches AllerleiIm Labyrinth der Literatur – Die Suche nach dem phantastischen BuchEin kurzer Messebericht von Eric HantschWie es im Volksmund so schön heißt: „Wer eine Reise tut, hat was zu erzählen“. Und so möchte ichdem Volk und seinem Mund nicht wiedersprechen, sonder werde von der Reise, die ich getan habe,etwas erzählen.


Vom 17.03 - 20.03.2011 hat sich Leipzig in ein Mekka der Buchliebhaber verwandelt. <strong>Verlag</strong>e,Autoren, Fernsehsender, Moderatoren und Leser nehmen die Stadt für sich ein. Neben derallgemeinen Buchmesse läuft auch die Leipziger Antiquariatmesse, Buch + Art und Comics inLeipzig. Letztere ist auch Anlass für viele Cosplay-Fans ihre Kostüme zu präsentiert und für dengeneigten (nicht-nur-Manga-)Leser die Chance, seiner Phantasie endgültige Formen zu geben.Phantasie ist auch das Stichwort um zum eigentlichen Besuch in Leipzig überzuleiten.So gut, wie kein großer <strong>Verlag</strong>, der auch ein Phantastik-Programm führt, hat gefehlt. Die Stände derLübbe <strong>Verlag</strong>sgruppe, Random House, Carlsen oder Droemer Knaur waren kaum zu übersehen;mein Augenmerk lag jedoch mehr auf der Präsens der „kleinen“ <strong>Verlag</strong>e und ihren Bücher. Die ersteAnlaufstelle, um die Suche zu beginnen, war die Fantasy-Leseinsel, deren Programm vonWerkZeugs miterarbeitet wurde. Der Zufall wollte es, dass gerade Torsten Low (<strong>Verlag</strong> TorstenLow) aus einer seiner Anthologien (Geisterhafte Grotesken, herausgegeben von FabienneSiegmund,) vortrug.Nach seiner Lesung hatte ich das große Vergnügen, ein paar unqualifiziert Fragen an den Verlegerrichten zu dürfen, der mir diese auch geduldig beantwortet. Da die Phantastik, speziell jedoch dieFantasy, in den letzten Jahren ihr Nischendasei verlassen hat und gleichsam Jung und Alt zubegeistern weis, wollte ich von Herrn Low wissen, ob kleine <strong>Verlag</strong>e - da die großen meist Bücherbekannter Namen und dem “Mainstream“ angepasst führen - mit ihren jungen, frischen Autorendemnächst mehr die Szene dominieren könnten? Worauf Torsten Low ein wenig zu Plaudernbegann:Ich denke es wird immer beides geben. Es wird immer große <strong>Verlag</strong>e geben, die den „Mainstream“bedienen und es wird immer kleine Spartenverlage geben, die sehr spezielle Zielgruppen haben. Bei


mir ist es halt wirklich die Zielgruppe des Phantastik-Lesers, wo der Schwerpunkt aufErwachsenen-Phantastik liegt. Wir haben blutigen Kannibalen-Horror (Im Zentrum der Spirale vonCecille Ravencraft) und lovecraft'sche Phantastik (Metamorphosen - Auf H.P. Lovecrafts Spuren,herausgegeben von Manuel Bianchi, Sabrina Eberl und Nina Horvath). Übrigens konnten wir fürdie zweite Lovecraft-Anthologie, deren Erscheinen für diesen Oktober geplant ist, einen rechtbekannten, deutschen Autor gewinnen, der lange lange Zeit von sich in dieser Richtung nichts hathören lassen. Kleinverlage habe eine große Stärke: Sie sind Talent-Scouts. Die großen <strong>Verlag</strong>eziehen häufig die aufgebauten Talente aus den Kleinverlagen raus, was dann auch nicht unbedingtein Schaden für den Kleinverlag bedeutet, weil er dann die jeweiligen Lizenzrechte verkaufen kann.Diese Stärke kostet jedoch auch Geld, denn ein unbekannter Autor muss erst einmal aufgebautwerden. Eine Mühe, die sich aber lohnt! So hat Cecille Ravencraft mit Im Zentrum der Spiraleeinen richtig geilen Debüt-Roman abgeliefert, der auch für den Vincent Preis 2010 nominiert ist. Eshat mich sehr gefreut, dass sie mit diesem Roman so angenommen wurde.In der Zeit, in der Torsten Low mir diese kleinen <strong>Verlag</strong>seinblicke gewährte, hat sich einverschmitzt lächelnder Mann zu uns gesellt, der die Prospekte von Herrn Low aufmerksamstudierte. Etwas später durfte ich diesen genauer kennenlernen. Bei dem verschmitzt lächelndenMann, mit dem höchst markanten Knebelbart handelte es sich um den Autor Dieter Stiewi. HerrStiewi wurde 1964 in Aachen geboren. Von 1964 bis 1995 lebte er in Würselen, wo er auch 1983sein Abitur machte. Schon während dieser Zeit schloss er einen Fernlehrgang für Belletristik ab.Von 1984 bis 1994 besuchte er die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen undschloss dort das Studium mit einem Diplom-Ingenieur für Maschinenbaus undWirtschaftswissenschaften erfolgreich ab. Dieter Stiewi ist, wie er sagt, über das Lesen zumSchreiben gekommen, wobei sein Interesse auf Fantasy-Literatur lag. Doch warum dann plötzlichPhantastik?


Wenn man versucht eine richtige Kurzgeschichte mit Fantasythematik zu schreiben, wird manziemlich schnell scheitern, da man um eine solche Welt viel mehr erzählen muss, und dann ist eskeine Kurzgeschichte mehr.Aus dieser Erklärung lässt sich natürlich schnell schließen, Herr Stiewi hätte sich ausschließlich aufKurzprosa spezialisiert, doch ein Blick auf seine Standauslagen belehrt mich eines bessern. Nichtnur phantastisch geht es bei dem Autor zu, sondern auch kriminell; im literarischen Sinne natürlich!Neben seiner Kurzgeschichtensammlung Am Rande der Wirklichkeit (Triga <strong>Verlag</strong>) und Ruf ausdem Verborgenen (Projekte <strong>Verlag</strong>), steht auch noch Schygullas Geist (Noel <strong>Verlag</strong>), einKriminalroman. Ferner kann der Autor Beiträge in verschiedenen Anthologie nachweisen; meist imphantastischen Sektor. Den Stoff für seine Geschichten zieht der Autor aus den verschiedenstenThemen oder macht sich Schreibwettbewerbe zum kreativen Ausgangspunkt. Nachdem ich denStand von Dieter Stiewi verlassen hatte, schaute ich gleich nebenan beim Noel <strong>Verlag</strong> vorbei. ZweiBände stachen mir dort gleich ins Auge: Weltentor - Mystery, eine Anthologie und BromhegesFenster von Frank Zumbrock. Vor allem der Zumbrock scheint mir ein recht düsteresLesevergnügen zu versprechen.Das in dieser Zeit mein Geldbeutel schon arg gelitten hatte, kann sich sicherlich jeder gutvorstellen. Es wurde also einmal Zeit, sich ein wenig aus den Einflussbereich der Phantastik zuentfernen und in eine andere Halle der Messe überzuwechseln. Dort schlenderte ich etwas zwischenden Ständen herumgelaufen und hatte schon das ein oder andere Buch in die Hand genommen, dabemerkte ich in der vorbeiziehenden Menge ein bekanntes Gesicht. Tatsächlich hatte ich mich nichtgetäuscht und gelangte kurz darauf zu der Ehre, Erik Simon die Hand zu schütteln. Auf meineFrage, ob seine Werkgruppe, von der bisher drei Bände (Sternenbilder, Mondmysterien und Reisenvon Zeit zu Zeit) im Shayol <strong>Verlag</strong> erschienen sind, fortgesetzt werden würde, konnte er mirverraten, dass noch zwei weiter Bände folgen sollen.


Mit dieser guten Nachricht im Hinterkopf, stieß ich - mehr durch Zufall als aus aktiver Suche - aufden Stand des Milena <strong>Verlag</strong>s. Ein Buch, von dem ich schon lange ein gutes, antiquarischesExemplar gesucht, jedoch nie gefunden hatte, gab es hier plötzlich als schönes und korrigiertesHardcover: Die Wespenfabrik von Ian Banks. Es dürfte sich von selbst verstehen, dass ich mir einExemplare davon einpacken ließ.Währen dessen war es bald halb zwei geworden und die Lesung von Boris Koch aus dem drittenBand seiner Drachenflüsterer-Trilogie Das Verließ der Stürme (Heyne <strong>Verlag</strong>) stand an. Hernachgab Boris noch eine Autogrammrunde, auf der ich mir Gebissen signieren ließ und es nichtunterdrücken konnte, nach den neusten Plänen für die nächsten medusenblutigen Bücher zuforschen. Leider konnte er mir noch nichts Konkretes nennen. Ein paar weitere Bücher wären inPlanung; nur wann und wie genau, das konnte er mir noch nicht sagen.Und so habe ich mich erst einmal damit begnügt, die aktuellen Titel am Stand von Medusenblut undFeder & Schwert zu bewundern. Letzterer hatte neben den Titeln von Ju Honisch auch den siebtenBand von Jim Butchers Die dunklen Fälle des Harry Dresden (diese Reihe wurde bei DroemerKnaur mit Band 6 eingestellt und von Feder & Schwert kurz darauf übernommen) imMessesortiment.Meine Messetour hätte damit auch schon fast ihr Ende gefunden, doch halt! Ein <strong>Verlag</strong> stand nochaus: der von Uschi Zietsch! Am Stand des Fabylon <strong>Verlag</strong>s durfte ich noch die beiden jüngsterschienenen Bände Wie das Universum und ich Freunde wurden von Thomas Wawerka und ZweiEngel der Nacht, herausgeben von Jörg Weigand, einsacken. Uschi Zietsch meinte zu der Weigand-Anthologie, dass die enthaltenen Geschichten sich weniger um Engel drehen, als viel mehrmystischen Themencharakter besäßen. Das Buch trüge nur diesen Namen, weil zwei derGeschichten, von unterschiedlichen Autoren verfasst, den gleichen Titel (Engel der Nacht von


Wolfgang Hohlbein und Engel der Nacht von Corinna Kastner hätten; deshalb Zwei Engel derNacht.Ein <strong>Verlag</strong>, wo ich es leider versäumt habe vorbei zu schauen, war der Wunderwald <strong>Verlag</strong>. Dortwollte ich mir den Debüt-Roman von Felix Woitkowski (Die Wanderdüne) besorgen und mich mitFrau Stadelmann ein wenig unterhalten. Ich hoffe, dies nächstes Jahr, so der <strong>Verlag</strong> denn wieder inLeipzig präsent ist, nachholen zu können.Von meinem Besuch in der Messestadt will ich kein großes Resümee ziehen. Wie man an der<strong>Verlag</strong>sliste jedoch unschwer sehen kann, scheint die Leipziger Buchmesse für die kleinen unter den<strong>Verlag</strong>en und für die phantastischen speziell, nicht der große Anzugspunkt zu sein. Ich bin wederüber die Standgebühren noch das ganze Drumherum sonderlich gut informiert, doch dürfte es sichvon selbst verstehen, dass mit einem solchen Mammutprojekt viel Mühe, Kosten und Aufwandverbunden ist. Frank Festa meinte vor Jahren in einem Artikel der Leipziger Volkszeitung, dass ihmdie Messe nichts bringen würde, die Leser sich mehr über das Internet ihre Informationen suchen.Und tatsächlich scheinen Szeneveranstaltung wie der BuCon in Dreieick lohnender zu sein. Auf deranderen Seite wäre es jedoch auch für die Popularität der phantastischen Kleinverlage gut, sich aufden großen Messen zu zeigen. Einige andere <strong>Verlag</strong>e haben einen Gemeinschaftstand betrieben,sich also zusammengeschlossen, um ihr Programm zu präsentieren. Schon eine solche Maßnahmedürfte die anfallenden Kosten etwas niedriger halten, und selbst wenn man in der Zeit nichtsverkauft, das ein oder andere Buch könnte dem geneigten Leser schon im Gedächtnis hängenbleiben. Für die nächsten Messen wünsche ich mir eine größere Beteiligung der phantastischenKleinverlage! Ein paar haben es schon vorgemacht; und das nicht zum ersten Mal.Aus dem vergessenen BücherregalUrban-Fantasy aus alter ZeitEine Buchbesprechung von Eric HantschMit dem nachfolgenden Buch verknüpft sich eine kleine Anekdote. Ursprünglich lag mein Interesseauf einem anderen Band, den ich auch schon begonnen hatte. Vor dem Zubettgehen hatte ich nocheinige Seiten darin gelesen und dann wieder ins Zu-Lesen-Regal, gleich zuvorderst gestellt, um esauch recht schnell wieder griffbereit zu haben. Am nächsten Abend wollte ich es wieder zur Handnehmen, musste jedoch feststellen, einen ganz anderen Titel an der Stelle vorzufinden. Des RätselLösung war jedoch schnell ermittelt. So hatte meine Mutter über den Tag in meinem Zimmer etwassauber gemacht und dabei einige Bücher umgeworfen. Natürlich war ihr nicht bewusst, welcheOrdnung ich in den Regalen pflege und stellte alles einfach irgendwie wieder zusammen. DiesenUmstand habe ich als Wink des Schicksals verstanden und bin bei dem vorgerutschten Buch hängengeblieben. Geschrieben wurde es von Sebastian Grill, ein Pseudonym des Autors Gunter Groll.Groll wurde 1914 in Liegnitz - einem Ort im heutigen Polen - geboren. Ab 1945 Cheflektor desKurt Desch <strong>Verlag</strong>s. Zwischen den Jahren 1945 bis 1959 war er ein recht gefragter und beliebterFilmkritiker, der auch international eine gute Reputation genoss. Ein Herzinfarkt und drohendenErblindung zwangen ihn jedoch, diese Tätigkeit aufzugeben. Ein nachfolgender Schlaganfallbeendete auch seine Arbeit als Cheflektor. 1982 verstarb Gunter Groll in Ammerland.Neben dem Band Erzählungen aus tausend und einer Nacht. Gesammelt und neu erzählt vonGunter Groll. und der Anthologie Der Zauberspiegel, ist nachfolgendes Werk sein einziges, demauch einige unheimlich Szenen anbei gegeben sind. Schon der Titel dürfte auf seine Profession alsFilmkritiker hinweisen.


Titel: Laterna MagicaAutor: Sebastian Grill (Gunter Groll)<strong>Verlag</strong>: Kurt Desch <strong>Verlag</strong>Umfang: 320 SeitenISBN: Nicht vorhandenPreis: Varriert, da nur noch antiquarisch erhältlichZUM INHALT:Johannes ist ein Träumer, nicht besonders begütert, doch glücklich. Aufder Suche nach dem perfekten Mietzimmer, lernt er die alte Frau Aglaiaund ihre bezaubernde Tochter kennen. Nach dieser schicksalhaftenBegegnung dauert es auch nicht lange und schon ist unser Träumer unddie Schöne, mit Namen Sylvia, verheiratet. Zusammen sind die beiden recht glücklich; trotz dermanchmaligen Marotten Frau Aglaias. Johannes hat eine feste, wenn auch wenig geldbringendeArbeit, die Zukunft sieht rosig aus. Doch eine geheimnisschwangere Nacht bringt plötzlich seinLeben durcheinander. Eine Nacht, in der seine Sylvia und die Alte scheinbar seltsame Dingepraktizieren. Nicht lange danach läuft der verwirrte Ehemann Doktor Sonnleitner in die Arme. Mitseiner Hilfe und einen kleinen Zauberutensil, findet er heraus, dass sowohl seine Frau als auch diemerkwürdige Schwiegermutter Hexen sind. Mit dieser Erkenntnis tut sich vor dem arglosenJohannes eine Welt auf, die voll von Nixen, Zauberern, Amazonen und anderen Fabelwesen ist; unddas Mitten in dem beschaulichen Idyll einer Kleinstadt. Doch dunkle Wolken verdecken bald dieStrahlen des Wunders und Johannes muss bald feststellen, das ihm in diesem magischen Spiel einganz besonderer Platz zugedacht ist.DRÜBER GESCHAUTDer Handlungsort Schwarming ist eine fiktive Stadt, in der sich Wunder vor dem alltäglichenHintergrund abspielen. Die Handlung von Laterna Magica folgt tatsächlich dem Beispiel einesUrban-Fantasy Romans; alle notwendigen Ingredienzien sind dafür vorhanden: Die Handlung läuftin einer Stadt, direkt vor der Nase der ahnungslosen Bevölkerung ab. Allerhand Fabel-undZauberwesen geben sind die Ehre; Magie wirkt im Überfluss und auch für den finsteren Gegenpartist gesorgt. Die Geschichte wird in einem versponnenen Stil wiedergegeben, der durchaus zugefallen weis, manchmal jedoch durch zu viel Abschweifungen und unnötiges „Geplappere“ desAutors, dem geneigten Leser viel Geduld abverlangt. Von Laterna Magica sollte man keinenFantasy-Epos erwarten, aber eine Geschichte, die kurzweilige Unterhaltung der versponnenmagischenArt verspricht.<strong>Verlag</strong>s-und Quellenverzeichnis (Verlinkt)Achilla PresseAtlantis <strong>Verlag</strong>Basilisk <strong>Verlag</strong>Blitz <strong>Verlag</strong>CBJ <strong>Verlag</strong>Diogenes <strong>Verlag</strong>DTV <strong>Verlag</strong>Edition BärenklauFeder und Schwert <strong>Verlag</strong>Festa <strong>Verlag</strong>


Goblin PressGolkonda <strong>Verlag</strong>Heyne <strong>Verlag</strong>Klett-Cotta <strong>Verlag</strong>Lindenstruth <strong>Verlag</strong>Lübbe <strong>Verlag</strong>sgruppeNemed HouseP.MachineryPiper <strong>Verlag</strong>Shayol <strong>Verlag</strong>Voodoo Press<strong>Verlag</strong> 28 EichenWaldgut <strong>Verlag</strong>Wortkuss <strong>Verlag</strong>Wunderwald <strong>Verlag</strong>Wurdack <strong>Verlag</strong>Disclaimer für LinksLaut Urteil vom 12. Mai 1998 entschied das Landgericht Hamburg, dass durchdas Anbringen eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten sind. Laut demLH kann dies nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhaltendistanziert. Und somit möcht ich ausdrücklich feststellen, dass ich keinen Einfluss auf dieGestaltung und die Inhalte der hiermit verlinkten Seiten habe und mich von ihren Inhaltendistanziere, sollte diese rechtswidrig bzw. verboten sein.

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