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Bergsteigen,_Kletter.. - Hotel Kaiser in Tirol

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14 15<strong>Kletter</strong>garten Schleier WasserfallSchleier Wasserfall - Das <strong>Kletter</strong>-Eldorado am Wilden <strong>Kaiser</strong>Der Schleier Wasserfall ist <strong>in</strong> Go<strong>in</strong>g, neben dem Wilden <strong>Kaiser</strong>, derNaturschauplatz schlechth<strong>in</strong> und wer ihn noch nicht gesehen hat,der sollte dies schleunigst nachholen. Denn der Schleier Wasserfall,am Fuße der Maukspitze im Wilden <strong>Kaiser</strong>, ist e<strong>in</strong> Mekka für Extrem-<strong>Kletter</strong>er.In der Mitte des gut 60 Meter hohen Felsdoms fällt e<strong>in</strong> munterer Gebirgsbachals Schleier <strong>in</strong> die Tiefe, um sich dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Gumpe,welche an heißen Sommertagen durchaus zum Baden e<strong>in</strong>lädt, wiederzu sammeln. Es ist auch ke<strong>in</strong>e Seltenheit, dass sich an e<strong>in</strong>em schönenW<strong>in</strong>tertag e<strong>in</strong>e Handvoll Fanatiker f<strong>in</strong>den, welche, fernab vom Pistenrummel,ohne T-Shirt <strong>in</strong> der Wand hängen. Denn der Schleier lädt das ganzeJahr zum <strong>Kletter</strong>n e<strong>in</strong>. Auch den Wanderern sche<strong>in</strong>t es zu gefallen, von derkle<strong>in</strong>en, roten Bank aus dem Treiben der Vertikalakrobaten zuzusehen.Und so wurden auch e<strong>in</strong>ige Interessierte schon viele Male zum Probierenüberredet.Ende der achtziger Jahre bereicherte der Bayer Alexander Huber das <strong>Kletter</strong>gebietmit etlichen schweren Routen <strong>in</strong> den Graden 10 und 11, welchedas <strong>Kletter</strong>gebiet Schleier Wasserfall zum europaweit Schwierigstenmachten. Und so gewann dieser Teil des Wilden <strong>Kaiser</strong>s durch ihn auchenorm an Bekanntheit. In vielen Fachzeitschriften, Büchern und Artikelnwurde der Schleier mit se<strong>in</strong>en mächtigen Überhängen und dem markantenWasserfall präsentiert und vorgestellt, was Bergsportbegeisterte ausder ganzen Welt anlockte und weiter anlockt. Kl<strong>in</strong>gende Namen, wie dieHuber Brüder, Stefan Fürst, Gerhard Hörhager usw. haben sich hier mitdiversen Routen verewigt.Es gibt an die 150 <strong>Kletter</strong>routen und noch e<strong>in</strong>ige ungekletterte Projekte,wobei sich die Hauptschwierigkeiten von 7 aufwärts bewegen. An derFelsformation f<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong>ige der härtesten Routen Europas und soviele "10er" an e<strong>in</strong>em Platz gibt es wohl selten.Mittlerweile stehen am Schleier so viele schöne und schwere Routen, dassman nicht mehr weiß wo man anfangen soll und man mag es vielleichtnicht glauben aber es werden noch mehr werden, denn Projekte gibt esauch noch viele.Anfahrt: Den Talort Go<strong>in</strong>g am Wilden <strong>Kaiser</strong> erreicht man von Westenüber die Inntalautobahn Rosenheim - Innsbruck. Man fährt entweder<strong>in</strong> Kufste<strong>in</strong> Süd aus (wenn man von Norden kommt) oder <strong>in</strong> Wörgl Ost(von Süden kommend) und zuerst nach Scheffau und dann über Ellmaunach Go<strong>in</strong>g. Auf der Hauptstraße fährt man noch am Ortszentrum vorbeibis zum großen <strong>Hotel</strong>-Komplex des Stanglwirtes. Hierher kommt manvon Osten auch wenn man von St. Johann <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> der AusschilderungRichtung Innsbruck folgt. Am Stanglwirt zweigt nach Norden (wenn manvon Ellmau kommt also l<strong>in</strong>ks) die Straße nach Prama ab. An der erstenGabelung hält man sich rechts und fährt durch die Streusiedlung h<strong>in</strong>durchimmer der Hauptstraße nach, bis die Straße <strong>in</strong> den Wald führt. Hier ane<strong>in</strong>er Rechtskehre geht es geradeaus noch 50 m auf e<strong>in</strong>er Schotterstraßezum Parkplatz.Zugang:Vom Parkplatz an der Straße geradeaus (nicht l<strong>in</strong>ks!) immer am Bach entlangaufwärts. An der ersten Gabelung bleibt man rechts, an der zweitenGabelung l<strong>in</strong>ks und nach 30 Metern biegt man rechts durch e<strong>in</strong> Gatterab. Nun folgt e<strong>in</strong> Ziehweg zu e<strong>in</strong>er Wiese, wo man direkt h<strong>in</strong>auf abkürzenkann und wieder auf den Ziehweg kommt und ihm bis zur nächstenRechtskurve folgt. Hier zweigt rechts e<strong>in</strong> Steig ab, der über den steilenHang aufwärts führt und nach etwa 5 M<strong>in</strong>uten wieder auf die Straße trifft.Nun immer der Straße aufwärts (Ausschilderung "Schleier Wasserfall"),bis sie flach nach rechts führt (l<strong>in</strong>ks oben sieht man schon die Felsen). Hierzweigt l<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong> Steig ab, der <strong>in</strong> knapp 10 M<strong>in</strong>uten an die Wand führt, dieman am Hauptsektor bei der Bank erreicht.Topos: siehe Beileger!SchleierwasserfallFoto: Hubert PraschbergerSchleierwasserfallFoto: Simon Oberleitner

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