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Knauf Faszination Decke

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Raum für Ideen<br />

Gips KG<br />

<strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nkompetenz 04/2006


<strong>Faszination</strong> <strong>Decke</strong><br />

<strong>Decke</strong>ngestaltung im neuen Rathaus Hennigsdorf<br />

Architekten: Sauerbruch&Hutton, Berlin<br />

Trockenbau: Bekoma, Berlin<br />

<strong>Knauf</strong> Systeme schaffen sicheren Freiraum<br />

für herausragende Ideen<br />

<strong>Decke</strong>n nehmen gestalterisch einen großen Einfluss auf<br />

die Atmosphäre und die Ausstrahlung eines Innenraums.<br />

Zudem hat sich die <strong>Decke</strong>nebene in der modernen<br />

Architektur als multifunktionales Medium qualifiziert, in<br />

dem sich bauphysikalisch überlagernde Anforderungen<br />

wie Brandschutz, Akustik, Raumklima oder Beleuchtung<br />

effektiv bündeln lassen. Ästhetik und Präzision, Individualität<br />

und Rationalität – <strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nsysteme sind die<br />

Synthese höchster Ansprüche. Innovative Konstruktionen<br />

stehen für eine sichere Basis, um die <strong>Decke</strong> als überzeugenden<br />

Bestandteil einer architektonischen Raumidee umsetzen<br />

zu können. Funktionsoptimierte Platten wie z.B.<br />

die Akustikdesign-Platte mit variablen Lochanteilen und<br />

Lochbildern, die Thermoplatte mit erhöhter Wärmeleit-


fähigkeit oder die neu entwickelte <strong>Knauf</strong> Cleaneo mit Luft-<br />

reinigungseffekt schaffen elementare bauphysikalische<br />

Voraussetzungen. Das Design einer <strong>Decke</strong> hingegen versteht<br />

<strong>Knauf</strong> als offener Systemparameter, das dem Entwerfer<br />

uneingeschränkte Kreativität erlaubt.<br />

Dabei leistet eine frühzeitig im Planungsprozess integrierte<br />

<strong>Knauf</strong> Beratung zielgerichteten Know-how-Transfer, um<br />

individuelle Ideen an der <strong>Decke</strong> optimiert umzusetzen.<br />

Kapitelbezeichnung<br />

<strong>Knauf</strong> stellt Ihnen mit dieser Broschüre beispielhaft <strong>Decke</strong>ngestaltungen<br />

vor, fokussiert auf vier Bereiche: Akustik,<br />

Licht, Raumklima und Segel. Lassen Sie sich inspirieren<br />

von den technischen und gestalterischen Möglichkeiten<br />

innovativer <strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nsysteme, um eine für den Menschen<br />

emotional anregende und spürbar angenehme<br />

Raumwirkung zu schaffen.<br />

70_ 70_ 1


Produktübersicht<br />

Akustikdesignplatten<br />

Gerade Rundlochung R<br />

Gerade Quadratlochung Q<br />

Versetzte Rundlochung R<br />

Streulochung Plus R<br />

Blocklochung<br />

Slotline<br />

Blockschlitzung<br />

<strong>Knauf</strong> Thermoplatte<br />

Gerade Rundlochung R<br />

Gerade Quadratlochung Q<br />

Blockstanzung<br />

<strong>Knauf</strong> 4AK-Platte<br />

4seitig abgeflachte Kante bei<br />

– Thermoplatte<br />

– Blocklochungen<br />

– Sonderlochungen/Slotline<br />

– Standard GKF<br />

<strong>Knauf</strong> Vorfertigung<br />

Biege- und Falttechnik<br />

Kuppeln und <strong>Decke</strong>nsegel<br />

Lamellen<br />

Akustik-Beschichtung<br />

<strong>Knauf</strong> Scherff-System<br />

<strong>Knauf</strong> Profiltechnik<br />

Konvex und konkav<br />

Gebogene Profile<br />

<strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik –<br />

serienmäßig mit Luftreinigungseffekt<br />

Cleaneo Akustik, das neue System für<br />

Akustikdecken, verbessert die Raumluft erheblich.<br />

Cleaneo Akustik arbeitet rund um<br />

die Uhr. Sonnenlicht ist für die Wirksamkeit<br />

nicht erforderlich. Überzeugende Luftreinigungseffekte<br />

mit Cleaneo Akustik.


Innovationen Made by <strong>Knauf</strong><br />

Ganz neu werden alle Standard <strong>Knauf</strong> Designplatten<br />

serienmäßig als Cleaneo Akustik ausgeliefert.<br />

Die ausgezeichneten akustischen Eigenschaften und die<br />

Gestaltungsvielfalt bleiben auf dem bekannten Qualitätsniveau.<br />

Die Verarbeitung erfolgt wie gewohnt. Eine besondere<br />

Pflege ist nicht erforderlich. Im Gegenteil: <strong>Knauf</strong><br />

Cleaneo Akustik kann mit geeigneten Farben überstrichen<br />

werden, ohne dass die raumluftverbessernde Wirksamkeit<br />

wesentlich beeinträchtigt wird.<br />

<strong>Knauf</strong> 4AK, die <strong>Decke</strong>nplatte mit der vierseitig abgeflachten<br />

Kante, ermöglicht makelloseste Flächen. Der Bewehrungsstreifen<br />

wird bündig verspachtelt und so erhält selbst<br />

kritisches Streiflicht keine Chance.<br />

<strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>n werden auf Wunsch mit individuellen Lochbild<br />

gefertigt, egal ob das Unternehmenslogo oder ein<br />

graphischer Gestaltungsakzent gewünscht werden.<br />

<strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>n bieten bekannt hochwertigen Schallschutz.<br />

Geprüfte Konstruktionen ermöglichen zusätzlich Brandschutz<br />

bis F90.<br />

<strong>Knauf</strong> Akustikdesign-<strong>Decke</strong>n sind auch in ballwurfsicherer<br />

Ausführung erhältlich – die richtigen Leistungserwartungen<br />

für Sporthallen mit hohem Anspruch.<br />

<strong>Decke</strong>n in Perfektion<br />

Wir halten für Sie ein umfangreiches Produktsortiment für<br />

eine individuelle Umsetzung Ihrer Visionen von Raumgestaltung<br />

bereit.<br />

In den Rubriken<br />

Raumakustik<br />

Licht<br />

Raumklima<br />

Segel<br />

zeigen wir Ihnen Lösungen auf, welche auf die Nutzung<br />

der Gebäude und Räume abgestimmt ist.<br />

Durch den Einsatz unserer Produkte aus dem Baustoff<br />

Gips haben Sie die Möglichkeit, Ihre Ideen und Vorstellungen<br />

im Objekt nahezu uneingeschränkt zu verwirklichen.<br />

Raumakustik<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Produktübersicht<br />

Inhalt<br />

Schulanlage Perlacher Forst, München 6/7<br />

Ferdinand-Braun Institut, Berlin ............................8/9<br />

Universität GH, Essen ....................................10/11<br />

Fakultät für Mathematik und Informatik, Garching ... 12/13<br />

Daimler Chrysler Immobilien, Berlin .................14/15<br />

Alfred Krupp Kolleg, Greifswald ......................16/17<br />

Reichstag, Berlin ...........................................18/19<br />

McDonalds ...................................................20/21<br />

Cottbus Callcenter .........................................22/23<br />

Brillante Lichtatmosphären<br />

Hotel Cortiina, München ................................26/27<br />

Douglas, Innsbruck ........................................28/29<br />

Spitäle, Würzburg .........................................30/31<br />

Deutsche Telekom AG, Bonn ...........................32/33<br />

Hotel Palace, Berlin .......................................34/35<br />

Robert Krick Verlag, Eibelstadt ........................36/37<br />

Forum Provinzial, Düsseldorf ...........................38/39<br />

Pinakothek der Moderne, München ..................40/41<br />

<strong>Decke</strong>n-Ästhetik in Funktion<br />

Neues Rathaus, Hennigsdorf ...........................44/45<br />

Sparkassen-Versicherung, Stuttgart ..................46/47<br />

Mercedes-Benz-Shop, Frankfurt .......................48/49<br />

<strong>Decke</strong>nsegel und Kuppeln<br />

Bistro St. Pauli, Hamburg ................................52/53<br />

Hugo Bremer Haus, Arnsberg .........................54/55<br />

Sparkassen-Versicherung, Stuttgart ...................56/57<br />

Nova Eventis, Leipzig-Guntersdorf ...................58/59<br />

St. Martinus Dom, Rottenburg ..........................60/61<br />

Fotos:<br />

Andi Albert, Würzburg<br />

Jürgen Besserer, Tauberbischofsheim<br />

Jan Bitter, Berlin<br />

Prof. Michael Gaenssler, München<br />

Prof. Dieter Leistner, Würzburg<br />

Anke Müllerklein, Hamburg<br />

Jens Weber, München<br />

2_ 2_ 303


Raumakustik<br />

<strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nsysteme<br />

für optimierte Klangwirkung<br />

Wirkungsvolle Räume überzeugen nicht allein durch eine<br />

konsequente Gestaltung, sondern auch durch eine ausgewogene<br />

akustische Auslegung. Eine gute Raumakustik ist<br />

jedoch keine Selbstverständlichkeit, sondern das Resultat<br />

von durchdachter Planung in Verbindung mit einer Reihe<br />

von fein aufeinander abgestimmten Maßnahmen. Raumnutzung<br />

und Raumvolumen legen gemäß DIN 18041 die<br />

zu erreichenden raumakustischen Parameter zur Sicherung<br />

der Hörsamkeit fest, wobei als wichtigste Kenngröße<br />

die Nachhallzeit gilt.<br />

Die Komplexität von <strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nsystemen und Konstruktionen<br />

erweist sich im Bereich raumakustischer Verbesse-


ung als ideal. Zum einen bieten <strong>Knauf</strong> Akustikdesignplat-<br />

ten je nach Konstruktionsaufbau und gewähltem Lochde-<br />

sign ein breites Spektrum von unterschiedlichen Schallab-<br />

sorptionsgraden. Zum anderen schafft das vielfältige<br />

Angebot an Akustikdesignplatten in Verbindung mit innovativer<br />

<strong>Knauf</strong> Technologie eine breite Palette an gestalterischen<br />

Möglichkeiten.<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Ist hingegen eine glatte, fugenlose <strong>Decke</strong>nansicht gefordert,<br />

haben sich mit Akustikputz beschichtete Akustikdecken-Systeme<br />

bewährt – z.B. das Scherff-Akustikelement von <strong>Knauf</strong>.<br />

Die nachfolgenden Beispiele zeigen Ihnen exemplarisch<br />

Wege auf, wie in Zusammenarbeit mit <strong>Knauf</strong>, Raumakustik<br />

innovativ, kreativ und nutzungsspezifisch umgesetzt<br />

werden konnte.<br />

4_ 4_ 505


Neues Outfit mit skulpturaler Wellendecke<br />

Schulanlage Perlacher Forst, München<br />

Dass ein Sanierungsprojekt mehr Pfiff haben kann als ein Neubau, beweist die<br />

frühere US-Bildungsstätte Perlacher Forst: Skulpturale Wellendecken und freche<br />

Akustiksegel machen Schule in der Schule.


2 3<br />

1 Raumkunstwerk:<br />

Die Akustikdecke folgt dem Bestand<br />

2 Form: Konvex und konkav geformtes<br />

<strong>Knauf</strong> System D127<br />

3 Tonnendecke: Bessere Akustik im Foyer<br />

mit gewölbter Lochplattendecke<br />

4 Schall reflektieren:<br />

<strong>Decke</strong>nsegel im Musikzimmer<br />

1<br />

Bautafel<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

Aufgabe<br />

Als die Stadt München Anfang der 90er Jahre die bis dahin von den hier stationierten<br />

Amerikanern genutzte Schulanlage Perlacher Forst übernahm, war niemandem<br />

bewusst, wie viel Arbeit damit auf den neuen Besitzer zukam. Denn der<br />

Gebäudekomplex war nicht nach deutschem Recht konzipiert worden und musste<br />

an die hiesigen Bestimmungen angepasst werden.<br />

Heute, gut zehn Jahre später, pfeift frischer Wind durch die sanierten Hallen.<br />

Die Bautechnik ist auf dem aktuellen Stand, die gesetzlichen Bestimmungen sind<br />

erfüllt, und das veränderte Outfit der Innenräume entlockt sogar kritischen Schülern<br />

ein anerkennendes „Oho“.<br />

Lösung<br />

Die neue <strong>Knauf</strong> Wellendecke unterhalb der wellenförmigen Betonkonstruktion<br />

der Pausenhalle untermalt die vorgegebene Form des Bestandes und setzt gleichzeitig<br />

– wie eine Skulptur – freche Akzente. Denn Hoch- und Tiefpunkte beider<br />

<strong>Decke</strong>n liegen an unterschiedlichen Stellen, die Wellenbewegung verläuft asymmetrisch,<br />

bringt Dynamik in den für bis zu 399 Personen konzipierten Raum.<br />

Technischer Zweck des schwungvollen Bauwerks: Den Lärmpegel im Raum auf<br />

ein erträgliches Maß zu dämpfen und gleichzeitig Lautsprecher sowie indirekte<br />

Beleuchtung aufzunehmen.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Detailplanung Wellendecke<br />

Vorfertigung der konvex und konkav gebogenen Unterkonstruktion aus doppeltem<br />

CD 60/27 Schienenrost<br />

<strong>Knauf</strong> Akustikdesign-Platte, gerade Rundlochung 10/23 R, 12,5 cm dick, Baustoffklasse<br />

A2, Lochanteil 14,8 %, hochabsorbierend<br />

Entwurf: Architekturbüro Holzfurtner + Bahner, München<br />

Trockenbau: Trockenbau München GmbH, Puchheim<br />

Fachberatung und Detailplanung: Zentrale Objektgruppe,<br />

Robert Tappert und Bernd Schöffel, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

4<br />

6_ 6_ 7


Mit Schwung für die Zukunft forschen<br />

Ferdinand Braun Institut, Berlin<br />

Raumhohe Verglasung, Leitungen unterhalb der Rohdecke und Schallschutzprobleme:<br />

Im Ferdinand-Braun-Institut bringen gebogene <strong>Decke</strong>nsegel sämtliche<br />

Anforderungen in Einklang<br />

1 2<br />

Aufgabe<br />

Spätestens seit „Men in Black“ weiß jeder, dass sich hinter<br />

den Mauern technisch anmutender Bauwerke weltbewegende<br />

Entwicklungen abspielen können. Kein Wunder,<br />

dass die Forscher des Ferdinand-Braun-Instituts für<br />

Höchstfrequenztechnik als Ort für ihre komplexe Tätigkeit<br />

solch einen schmucken Neubau gewählt haben. Eine<br />

spezielle Gründung verhindert, dass Messgeräte durch<br />

Schwingungen etwa von vorbeifahrenden Autos irritiert<br />

werden. Großflächige Fassadenverglasung garantiert<br />

perfekte Lichtbedingungen. Unterhalb der Rohdecke verzogene<br />

Kanäle, Lüftungsleitungen und Rohre liefern die<br />

nötige Leistung für jeden Zweck an jeden Ort.<br />

Lösung<br />

Das Innenleben des Gebäudes ist perfekt an die Bedürfnisse<br />

der Forscher angepasst. In den Labors herrscht<br />

Technik pur. In den Fluren, im Foyer und im Seminar- und<br />

Bibliotheksbereich legten die Architekten besonderen<br />

Wert auf Schallabsorption. Akustisch wirksame <strong>Decke</strong>n<br />

mit Quadratlochung 12/25 und Mineralwolldämmung<br />

dämpfen den Geräuschpegel angeregter Gespräche.<br />

1 Schalldämpfend:<br />

Auch der <strong>Decke</strong>nsprung wird als<br />

Absorberfläche genutzt<br />

2 Diskret:<br />

Gute Akustik im Flur<br />

3 Schwungvoll:<br />

im Foyer beträgt der Radius 2,30 m<br />

Weil die Verkofferungen auch bis zu den raumhohen<br />

Fensterscheiben der Außenhaut verzogen wurden, ließen<br />

sich die Planer für ihre Gestaltung einen besonderen<br />

Dreh einfallen: Die Schallschutzdecken enden mit gebogenen<br />

Elementen und schmiegen sich an Fassade und<br />

<strong>Decke</strong> an. Die Segel wurden im Werk in zwei verschiedenen<br />

Radien vorgefertigt – 1,20 m und 2,30 m – und<br />

vor Ort nur noch in der Länge angepasst.<br />

Wo die Leitungen in die Büros abzweigen, laufen die bis<br />

zu 60 cm abgehängten <strong>Decke</strong>n durch, so dass keine<br />

störenden Kanten zu erkennen sind. In der Bibliothek integrieren<br />

sie Revisionsklappen nach streng geometrischen<br />

Vorgaben. In den Flurdecken zeichnen Beleuchtungsstreifen<br />

die Wege nach. Schritt für Schritt in die<br />

Zukunft.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Vorgefertigte konvex gebogene Unterkonstruktion<br />

<strong>Knauf</strong> Akustikdesign-Platten gerade Lochung 12/25 Q,<br />

Lochanteil 23 %, hochabsorbierend


3<br />

Bautafel<br />

Planung und Bauleitung:<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

msp Gesellschaft für Bauplanung GmbH, Dresden<br />

Trockenbau: Substanz Bau GmbH, Berlin<br />

Fachberatung: Dennis Dorusz, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

8_ 8_ 909


Perfekte Akustik im Auditorium Maximum<br />

Universität GH Essen<br />

Geschwungenes Dach, geschwungene <strong>Decke</strong>nkörper und perfekte Akustik im<br />

Audimax. Der neue Hörsaal kann sich sehen und hören lassen.


2 3<br />

1 Konvex gewölbt: Die <strong>Decke</strong>nkonstruktion<br />

übernimmt die Form des Dachtragwerkes<br />

und reflektiert den Schall<br />

2 Fein gelocht: Mit Nahaufnahme wird<br />

die feine Lochung der Akustikdesignplatte<br />

sichtbar<br />

3 Licht: negative Gewölbeform auch<br />

im Foyer<br />

4 Absorber: Raumhohe Wandsegel<br />

im Audimax<br />

1<br />

Bautafel<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

Aufgabe<br />

Zwei Arkadengänge, im rechten Winkel zueinander angeordnet, auskragende<br />

Brettschichtholzbinder und ein scheinbar lose darüber gehängtes Dach prägen<br />

das Erscheinungsbild des neuen Hörsaal-Gebäudes, dass das Team Dipl.-Ing.<br />

Architekten Thea Bialucha und Prof. Dipl.-Ing. Architekt Bernward von Chamier<br />

aus Düsseldorf, entwarfen. Das geschwungene Dach fasst alle Funktionsbereiche<br />

in einem Gebäude zusammen.<br />

Zielsetzung für den Ausbau:<br />

Integration der Haustechnik und eine gute Raumakustik für Vorlesungen ohne Verstärkeranlagen<br />

und für festliche Chor- und Orchesterveranstaltungen als Konzertsaal.<br />

Lösung<br />

Die Architekten entwickelten in Zusammenarbeit mit den Akustikern Gipskartonschalen,<br />

die den Schall gestreut reflektieren. Die <strong>Decke</strong>nkonstruktion aus gelochten<br />

<strong>Knauf</strong> Akustikdesignplatten ist zwischen den Stützen konvex gewölbt und<br />

bildet somit eine negative Gewölbeform. Die konkav gewölbten <strong>Decke</strong>nsegel<br />

sind als Korbbogenkonstruktion in zwei Radien ausgeführt und bestehen aus<br />

doppelten CD Schienen 60/27 mit konvex gebogenen Grundprofil in Radien<br />

R1 = 2.335 mm und R2 = 5.330 mm. Die Konstruktion ist mit <strong>Knauf</strong> Akustikdesignplatten<br />

in Sonderlochung 8/36 mit 3,7 % Lochanteil beplankt. Bei großen<br />

Radien sind die <strong>Knauf</strong> Platten trocken gebogen, bei kleinen Radien genässt und<br />

anschließend auf die Konstruktion gebogen.<br />

Form und Funktion des Gebäudes bilden eine Einheit, wobei das strahlende<br />

Weiß der Wände und <strong>Decke</strong>n die klare Struktur des Entwurfs unterstreicht.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Konkav gewölbte <strong>Decke</strong>nsegel mit vorgefertigter Unterkonstruktion.<br />

Beplankung mit <strong>Knauf</strong> Akustikdesignplatten, Sonderlochung 8/36,<br />

Lochanteil 3,7 %.<br />

Architekten: Dipl.-Ing. Architektin Thea Bialucha und<br />

Prof. Dipl.-Ing. Bernward von Chamier, Düsseldorf<br />

Trockenbau: Ignis Brandschutz GmbH, Voerde-Friedrichsfeld<br />

Fachberatung: Zentrale Objektgruppe, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

4<br />

10_ 10_ 11 011


Lauschiges Plätzchen für Zahlenschieber<br />

Fakultät für Mathematik und Informatik,<br />

Garching<br />

Glück gehabt, wer in der Fakultät für Mathematik und Informatik in Garching<br />

eingeschrieben ist. Kaum eine Universität bietet funktionellere Arbeitszimmer,<br />

besser strukturierte Seminarbereiche, ein klareres Raumkonzept.<br />

Aufgabe<br />

Das von BMBW-Architekten BDA + Partner entworfene Gebäude reiht<br />

Hörsäle sowie Arbeits- und Seminarräume in zwei kammartigen Gebäudekörpern<br />

auf, die sich rechts und links einer 150 m langen zentralen<br />

Erschließungshalle erstrecken. Der Zugang erfolgt über freitragende<br />

Treppen und Galerien. Auf der östlichen Seite mündet die gläserne,<br />

dreigeschossige Achse in einen 528 Personen fassenden großen Hörsaal,<br />

auf der westlichen in eine quadratische Bibliothek.<br />

Überall bietet sie Platz für Tische und Stühle, an denen unzählige Studenten<br />

Tag für Tag Formeln büffeln und Berechnungen diskutieren.<br />

Lösung<br />

Für eine gute Akustik sorgen auf allen drei Etagen jeweils 140 laufende<br />

Meter <strong>Knauf</strong> Akustikdesigndecken. Sie verkleiden die Untersichten der<br />

vielen Galerien und dämpfen laute Stimmen und Geräusche.<br />

Im großen Hörsaal verlangten die Planer der <strong>Knauf</strong> Plattenkonstruktion<br />

noch mehr ab. Hier gewährleistet eine Kombination aus Breitband- und<br />

Tieftonabsorbern, schallreflektierenden und schallabsorbierenden Zonen,<br />

dass die Referenten an jedem Platz gut verstanden werden, ohne<br />

dass es zu unangenehmen Nachhallerscheinungen kommt.<br />

Zweilagige Gipsplattenschalen stellen die Saalwände auf den untersten<br />

beiden Metern. Darüber findet – neben und gegenüber der Bühne –<br />

Breitbandabsorption mittels gelochten Gipsplatten statt. Die Tiefenabsorption<br />

übernehmen glatte, 9,5 mm dicke Gipsbauplatten, die 150 mm<br />

vor der Wand montiert und mit 50 mm Mineralwolle hinterlegt wurden.<br />

Eine schallreflektierende Saaldecke mit schallabsorbierenden Randbereichen<br />

rundet das Akustikkonzept ab und gewährleistet, dass selbst bei<br />

528 besetzten Plätzen alle Studenten gleich gut hören.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Nachhallregulierung in Halle und Hörsälen mit <strong>Knauf</strong> Akustikdesignplatten,<br />

gerade Rundlochung 12/25 R, Lochanteil 18,1 %, hochabsorbierend<br />

<strong>Knauf</strong> Metallständerwände W 112 für erhöhten Schallschutz, Beplankung<br />

mit KNAUF Piano 2 x 12,5 mm<br />

1<br />

2<br />

1 Zentrale Halle: Über Laubengänge<br />

werden die beiden Gebäude erschlossen.<br />

Jeweils 140 lfm <strong>Knauf</strong> Lochdecken<br />

sorgen für angenehme Akustik<br />

2 Kombination: Für schallabsorbierende<br />

und schallreflektierende Zonen werden<br />

Wand und <strong>Decke</strong> genutzt<br />

3 Ellipse: großer, ellipsenförmiger Hörsaal


3<br />

Bautafel<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

Architekten: BMBW Architekten BDA + Partner, München<br />

Akustikplanung: Büro Akustik Süd GbR, München<br />

Trockenbau: Wimmer, Deggendorf<br />

Fachberatung: Johann Heinzl und<br />

Walter Schönhofer, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

12_ 12_ 13 013


Elegante <strong>Decke</strong>n für smarte Autos<br />

Daimler Chrysler Immobilien, Berlin<br />

„Wir haben im DCI-Komplex Schlitzdecken gewählt, um die Präzision unserer<br />

Architektur zu unterstreichen. Außerdem: Schlitze wirken einfach elegant“,<br />

betont Alexander Schober, Projektleiter bei Hemprich Tophof Architekten.<br />

1 2<br />

Aufgabe<br />

Berlin hat einen neuen Stern. Direkt neben Europas umsatzträchtigstem<br />

Mercedes Autohaus herrscht seit kurzem<br />

Daimler Chrysler Immobilien: ein moderner Bürokomplex,<br />

der große Teile der Daimler Chrysler Verwaltung beherbergt.<br />

Das Erdgeschoss und die Galerie im 1. Stock<br />

des Neubaus verwandelte der Entwurf von Hemprich<br />

Tophof Architekten in eine perfekte Kulisse für den Smart.<br />

Um Mercedes Kleinstem die Aufmerksamkeit zukommen<br />

zu lassen, die er verdient, entwickelten die Planer einen<br />

großzügigen, offenen und hellen Showroom, in dem<br />

nichts vom Ausstellungsobjekt ablenkt. Auch keine lauten<br />

Gespräche.<br />

Lösung<br />

Ein <strong>Decke</strong>nspiegel mit Akustikdesignplatten von <strong>Knauf</strong><br />

schluckt den Schall, der sich sonst in der ausgedehnten<br />

Verkaufsfläche ausbreiten könnte, und korrespondiert<br />

auf besondere Weise mit dem besonderen Auto, das hier<br />

gezeigt wird. Außergewöhnliche <strong>Knauf</strong> Schlitzplatten<br />

Slotline B4 und B6 formen – Seite an Seite mit angearbeiteten<br />

langen Wärme- und Kältedeckenstahlplatten – ge-<br />

1 Reizvoll: Exakte Blockschlitzung<br />

und runder Raumteiler<br />

2 Galerie: Geordnete Reihen<br />

mit Designerschlitzung und Stahlplatten<br />

3 Einladend:<br />

Empfang mit Licht- und Akustikdecke<br />

ordnete Reihen, die sich gekonnt in das Achsraster eingliedern.<br />

Sie integrieren darüber hinaus in regelmäßigen<br />

Abständen runde und quadratische <strong>Decke</strong>nstrahler.<br />

Idealer Gegenpol: Eine halbrunde, freistehende Trockenbauwand<br />

mit vorgehängter Schale aus <strong>Knauf</strong> Platten, die<br />

statt einem Sockel Platz für einen Lichtstreifen in Fußbodenhöhe<br />

bietet. So einen, wie sich Daimler Chrysler<br />

auch im Empfangsbereich des DCI Foyers leistet: Rings<br />

um einen 15 m langen und 7 m breiten <strong>Decke</strong>nspiegel<br />

aus schallschluckenden Schlitzplatten – natürlich wieder<br />

mit eingearbeiteten runden <strong>Decke</strong>nstrahlern – verläuft<br />

ein umlaufender Lichtstreifen und hievt das elegante Segel<br />

in leuchtende Höhen. Genau so, wie es einem neuen<br />

Stern am Berliner Himmel gebührt.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Akustikdesignplatten Slotline B4, Schlitzanteil 13,7 %,<br />

absorbierend<br />

Akustikdesignplatten Slotline B6, Schlitzanteil 15,7 %,<br />

absorbierend


3<br />

Bautafel<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

Entwurf: Hemprich Tophof Architekten, Berlin<br />

Generalunternehmer: Züblin AG, Niederlassung Berlin<br />

Fachberatung: Jens Schmeer, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

14_ 14_ 15 015


Schlitze machen ruhig<br />

Alfred Krupp Kolleg, Greifswald<br />

Außen kleinteilig, innen großzügig: Das Alfred Krupp Kolleg nimmt es gestalte-<br />

risch mit sämtlichen Herausforderungen auf. Akustisch ebenfalls: <strong>Knauf</strong> Akustik-<br />

designplatten dämpfen Worte und mehr.


1<br />

2 3<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

1 Zentrale Halle: Über Laubengänge<br />

werden die beiden Gebäude erschlossen.<br />

Jeweils 140 lfm <strong>Knauf</strong> Lochdecken<br />

sorgen für angenehme Akustik<br />

2 Kombination: Für schallabsorbierende<br />

und schallreflektierende Zonen werden<br />

Wand und <strong>Decke</strong> genutzt<br />

3 Ellipse: großer, ellipsenförmiger Hörsaal<br />

Aufgabe<br />

Eine ansprechende Fassade, die den engen Rhythmus der historischen Umgebung<br />

aufnimmt. Dahinter offen miteinander verbundene Geschosse, lichtdurchflutete Säle<br />

und großzügige Räume mit Sichtbezügen quer durch das ganze Haus: das von Prof.<br />

Michael Gaenssler erbaute Alfred Krupp Kolleg Greifswald entspricht sämtlichen<br />

Anforderungen, die ein Haus haben sollte, das der wissenschaftlichen Kommunikation<br />

des Ostseeraumes dient.<br />

Lösung<br />

Dementsprechend rege wird das Ende 2002 fertig gestellte dreigeschossige Gebäude<br />

von der Universität der Stadt genutzt. Dementsprechend laut könnte es in den<br />

Hallen zugehen. Wenn nicht akustische Maßnahmen Schritte, Gespräche und Arbeitslärm<br />

mäßigen würden: Im gesamten Gebäude ließ der Architekt mehr als<br />

1000 m2 Akustikdecken von <strong>Knauf</strong> einbauen. Sie erwiesen sich als kostengünstigste<br />

Methode zur Schallregulierung. Statt der üblichen Rundlochung wählte er Langschlitze<br />

und betonte damit die Länge und Großzügigkeit der durchlaufenden Räume.<br />

„Da man die <strong>Decke</strong>n von jedem Punkt aus sieht, war die Gestaltung der Untersichten<br />

besonders wichtig“, erläutert Gaenssler diese Entscheidung.<br />

Das 4,00 x 4,00 m große Raster der abgehängten <strong>Decke</strong>n geben die in Quer- und<br />

Längsrichtung verlaufenden Unterzüge des Bauwerks vor. Lüftungsauslässe und Revisionsklappen<br />

wurden in die jeweils 1200 x 1200 mm großen Gipsplattenfelder<br />

integriert.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Akustikdesigndecke im Schlitzraster von 45 mm. Die Schlitzbreite beträgt 11 mm,<br />

die Schlitzlänge 1070 mm und die Stegbreite 34 mm. Freier Schlitzquerschnitt<br />

19,8 %.<br />

Bedingt durch räumliche Gegebenheiten und unterschiedliche Randausbildungen<br />

wurden 70 verschiedene Plattenformate benötigt.<br />

Bautafel<br />

Entwurf: Prof. Dipl.-Ing. Architekt Michael Gaenssler, München<br />

Ausführung: Trockenbau München GmbH, Puchheim<br />

Fachberatung: Zentrale Objektgruppe,<br />

Robert Tappert und Werner Nittner, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

16_ 16_ 17 017


Fein beschichtete und fugenlose<br />

<strong>Decke</strong>nflächen dämpfen Lärm<br />

Reichstag, Berlin<br />

Historischer Bestand und neue raumbildende Einbauten. Ob kleine<br />

Büros oder große Konferenzbereiche – immer sorgen <strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nsysteme<br />

für eine gute Akustik.<br />

1


Aufgabe<br />

Die Gestaltung im neuen deutschen Parlament sollte zugleich<br />

raumakustische, raumklimatische und ästhetische<br />

Vorstellungen von Architekten und Bauherrschaft in sich<br />

vereinen.<br />

Im gesamten Gebäudekomplex gaben die historisch bedingten<br />

Raumstrukturen den Rahmen für die Umsetzung<br />

zeitgemäßer und intelligenter Trockenbaukonstruktionen.<br />

Neben dem Einsatz von nichttragenden <strong>Knauf</strong> Wänden<br />

und Vorsatzschalen galt die besondere Aufmerksamkeit<br />

des Architekten den <strong>Decke</strong>nkonstruktionen.<br />

Optimierte Akustik in den Fraktions- und Sitzungssälen in<br />

Verbindung mit zeitgemäßer Klimatechnik galt es planerisch<br />

in der vorhandenen Gebäudestruktur umzusetzen.<br />

Lösung<br />

Die <strong>Knauf</strong> Akustikdesigndecke bietet die gestalterische<br />

Grundlage für die Umsetzung einer nutzungsabhängigen<br />

Nachhallzeit, ansprechender Optik und gleichzeitige Integration<br />

der Haustechnik.<br />

1 Fugenlos: Für gute Akustik sorgen <strong>Knauf</strong><br />

Lochplatten, die mit Faservlies beschichtet<br />

sind und auf die ein feiner, rosa<br />

gefärbter Akustikputz gespritzt wurde<br />

2 Sanfte Kühlung: Kapillarrohre werden<br />

mit <strong>Knauf</strong> Thermoplatte bekleidet<br />

3 Substanz mit Charme:<br />

Abgehängte, fugenlose Akustikdecken<br />

in allen Foyers<br />

4 Restaurant auf der Dachterrasse:<br />

Die <strong>Knauf</strong> Lochplattenelemente<br />

wurden auf Maß im Werk<br />

vorgefertigt und zwischen die<br />

Stahlträger montiert<br />

2 3 4<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

<strong>Knauf</strong> Lochplatten, die sichtseitig mit Faservlies beschichtet<br />

sind, vermitteln mit feinen Akustikputzbeschichtungen den<br />

optischen Eindruck eines geschlossenen <strong>Decke</strong>nsystems.<br />

7.000 m2 Akustikkühldecken mit gelochten <strong>Knauf</strong> Thermoplatten<br />

sorgen für kühle Köpfe. Die Leistung der <strong>Decke</strong><br />

beträgt ca. 55 Watt/m2 bei einer Vorlauf-/Rücklauftemperatur<br />

von 16°/19° und einer Raumtemperatur von 26°C.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Akustikdesignplatten 12/25, Lochflächenanteil 18,1 %,<br />

mit Mineralfaserauflage, hochabsorbierend<br />

Akustikdesignplatten 12/20/66 R, Lochflächenanteil<br />

19,6 %, sichtseitige Glasvlieskaschierung für Scherff-<br />

Akustikputz als Endbeschichtung<br />

<strong>Knauf</strong> Thermoplatten bis zu 20 % gesteigerte Heiz- und<br />

Kühlleistung<br />

Bautafel<br />

Entwurf: Architekturbüro Foster + Partner, London-Berlin<br />

Generalunternehmer: K. Rogge Spezialbau GmbH, Berlin<br />

Fachberatung: Horst Krüger und<br />

Jens Schmeer, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

18_ 18_ 19 019


Remodeling mit Mehrwert<br />

McDonald‘s Restaurant, Weißenfels<br />

Ob „kalter Zigarettenrauch“ oder andere unangenehme Gerüche vom Nachbartisch<br />

– wer isst schon gerne in geruchsschwangerer Atmosphäre? Die Luftqualität in Restaurants<br />

nimmt neben einer angenehmen Akustik und einer ansprechenden Innenraumgestaltung<br />

einen maßgeblichen Einfluss auf das Wohlbefinden des Gastes.<br />

Aufgabe<br />

McDonald‘s Deutschland hat bei der Erneuerung eines bestehenden<br />

McDonald‘s Restaurants in Weißenfels konsequent ein<br />

ganzheitliches Konzept verfolgt, um die Sinne seiner Gäste anzusprechen:<br />

Das neue Designkonzept „Chicago“ von Philippe<br />

Avanzi schafft zeitgemäß solide Eleganz, die neue Gipsplatte<br />

<strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik ermöglicht eine nachhaltige Verbesserung<br />

der Raumluft bei ausgewogener Akustik.<br />

Lösung<br />

In der Kreisstadt Weißenfels an der Saale präsentiert sich nun<br />

bundesweit das erste McDonald‘s Restaurant im neuen Look.<br />

Helles und dunkles Holz steht in Kombination mit cremefarbenen<br />

und tiefbraunen Sitzflächen, mattem Metall und hellem<br />

Stein. Grafisch gestaltete Raumteiler strukturieren die rund<br />

170 Quadratmeter große Restaurantfläche mit ca. 120 Sitzplätzen.<br />

Als ausdrucksstarkes Gestaltungselement überrascht<br />

die <strong>Decke</strong>. Konzipiert als glatte Ebene wird sie durch gerade<br />

bzw. mäanderförmig angeordnete, braune Lochplattenstreifen<br />

deutlich gegliedert und unterstützt dadurch die innenarchitektonische<br />

Raumidee. Sämtliche abgehängten <strong>Decke</strong>n im Restaurantbereich<br />

sowie in öffentlich zugänglichen Nebenräumen<br />

sind mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik ausgeführt. Die raumluftverbessernd<br />

wirkende Gipsplatte reduziert viele Schadstoffe und<br />

Gerüche in der Raumluft nachhaltig und verbessert damit die<br />

Raumluftqualität. Zudem eignet sich die neue <strong>Knauf</strong> Cleaneo<br />

Akustik ideal, um akustische und gestalterische Anforderungen<br />

an eine <strong>Decke</strong> zweckmäßig zu verknüpfen.<br />

1 Die Montage beginnt mit der Ausrichtung<br />

der gelochten Platten. Rund 30 % der <strong>Decke</strong>nfläche<br />

wird als absorbierende Fläche<br />

angelegt.<br />

2 <strong>Knauf</strong> Cleaneo-Element in Blocklochung mit<br />

Rundlochung 8/18 R.<br />

3 Als ausdrucksstarkes Gestaltungselement<br />

überrascht die <strong>Decke</strong>. Konzipiert als glatte<br />

Fläche wird sie durch gerade bzw. mäanderförmig<br />

angeordnete braune Lochplattenstreifen<br />

deutlich gegliedert.<br />

1<br />

Basierend auf dem <strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nsystem D112 ist das neue De-<br />

ckendesign ästhetisch, präzise und rational umgesetzt. Rund 30<br />

Prozent der <strong>Decke</strong>nfläche sind dabei als schallabsorbierende<br />

Flächen angelegt. Rechtwinkelige, mäanderförmig angeordnete<br />

Lochplattenstreifen strukturieren als akustisch wirksame<br />

Flächen die <strong>Decke</strong> im Restaurantbereich – ausgeführt als<br />

Blocklochung mit Rundlochung 8/18. Im Design mit ungelochtem<br />

Rand wird nicht nur eine zusätzliche Gliederung der<br />

Streifen erreicht, sondern auch ein perfekter Übergang zu den<br />

glatten, um Plattenstärke höhenversetzt angeordneten <strong>Decke</strong>nflächen,<br />

die ebenfalls mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik beplankt sind.<br />

Die Raumluftqualität ist nicht nur im Bereich der Gastronomie<br />

ein wichtiges Kriterium. Aspekte der Raumlufthygiene werden<br />

in nächster Zeit sowohl im Fokus von Baubehörden als auch<br />

von Gesundheitsgremien der EU stehen, vor allem im Büround<br />

Verwaltungsbau bzw. bei Schulen und Kindergärten.<br />

Dabei wird bei diesen Bauaufgaben das Thema Akustik als<br />

ein integraler Bestandteil der Gestaltung eines Raumes betrachtet.<br />

Die <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik <strong>Decke</strong>, mit Luftreinigungseffekt,<br />

bietet daher Architekten eine sichere Möglichkeit, um<br />

im Sinne einer ganzheitlichen Planung die Wirkung eines<br />

Raumes zu gestalten: mit bester Akustik und Raumluftqualität.<br />

<strong>Knauf</strong>-Leistung<br />

Raumluftverbessernde Akustikdecke mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik,<br />

Blocklochung 8/18R.<br />

2


3<br />

Bautafel<br />

Kapitelbezeichnung Akustik<br />

Bauherr: McDonald‘s Deutschland Inc.<br />

Konzept: Atelier Archange, Philippe Avanzi, Frankreich<br />

Planung/Bauleitung: Kehrbach Planwerk<br />

Trockenbau: S. Schukowski Bau GmbH, Berlin<br />

Fachberatung: Jens Schmeer, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

20_ 20_ 21 021


Akustik und Raumluftqualität optimal gekoppelt<br />

Call Center im Industriedenkmal „die fabrik“, Cottbus<br />

Die neue Raumatmosphäre der lichtdurchfluteten „Bel Etage“ in Cottbus ist nicht allein von der Architektur des imposanten<br />

Industriedenkmals geprägt. Vielmehr ermöglicht dort der Einbau einer neuen Plattentechnologie, optimierte Arbeitsbedingungen<br />

für die Nutzung als Call Center zu erreichen: <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik – serienmäßig mit Luftreinigungseffekt<br />

– die Gipsplatte mit raumluftverbessernden Eigenschaften, kombiniert gute Akustik mit guter Raumluftqualität.<br />

Aufgabe<br />

1922 zur Tuchproduktion erbaut, wurden in der heutigen Parzellenstraße<br />

während des 2. Weltkriegs Uniformen gefertigt.<br />

Bis zur Wende nutzen die Bekleidungswerke Cottbus (BWECO)<br />

den Komplex. Karl Funk aus Maselheim erwarb im Jahre 2000<br />

die Gebäude von der Treuhand und begann mit einer aufwändigen<br />

Sanierung des Ensembles: Inzwischen hat sich „die fabrik“<br />

zu einem Standort für mittlere Unternehmen entwickelt.<br />

Im obersten Geschoss der imposanten Tuchfabrik in Cottbus wird<br />

ein modernes Call Center der callplus telemarketing GmbH betrieben.<br />

Hinter den alten Backsteinfassaden, überspannt von der tonnenförmigen<br />

Dachkonstruktion, präsentiert sich die von Einbauten<br />

freigehaltene Etage hell und lichtdurchflutet. Der moderne Charakter<br />

profitiert dabei von der Ästhetik der aufgelassenen Fabrik: Spuren<br />

und Strukturen der Vergangenheit werden bewusst erhalten.<br />

Lösung<br />

Angepasste Raumakustik. Die Architekten Marco und Alexander<br />

Duchow aus Hamburg haben die Planung des Innenraums in Absprache<br />

mit dem Amt für Denkmalschutz konzipiert. Beim Ausbau<br />

sollten möglichst umweltfreundliche Baustoffe verwendet werden,<br />

um für die dort arbeitenden Menschen ein angenehmes gesundes<br />

Raummilieu zu schaffen. Vor allem galt es jedoch, die akustischen<br />

Anforderungen eines Call Centers in ein geeignetes gestalterisches<br />

Konzept zu integrieren. Ein Gutachten bildete die Basis,<br />

wie die Optimierung der Sprachverständlichkeit in dem rund fünf<br />

Meter hohen Raum mit Hilfe von Absorberflächen im Bereich der<br />

<strong>Decke</strong> zu erreichen sei. Die dafür relevanten Sprachfrequenzbereiche<br />

liegen zwischen 125 und 4000 Hertz. Für die notwendigen<br />

Absorptionsflächen entwarfen die Planer gebogene, dem<br />

Verlauf und der Konstruktion des tonnenförmigen Daches exakt<br />

angepasste <strong>Decke</strong>nsegel. Beplankt sind die Segel mit der neuen<br />

Akustikdesignplatte <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik.<br />

<strong>Decke</strong>nsegel: Absorptionsfläche mit Mehrwert. Die Unterkonstruktion<br />

der Segel besteht aus im Radius von 20 Meter gebogenen<br />

CD-Profilen, auf denen ein doppelter Rost aus CD-Profilen mit<br />

glatter Unterseite montiert ist. Die neue <strong>Knauf</strong> Profilgeneration ermöglicht<br />

eine exaktere Montage der Beplankung als herkömmliche<br />

CD-Profile. Beplankt wurde mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik mit gera-<br />

1<br />

der Quadratlochung 12/25 Q und einem Lochanteil von 23 %.<br />

Durch die werkseitige Kaschierung mit schwarzem Faservlies<br />

und der zusätzlichen Hinterlegung mit 20 mm dicker Mineralwolle<br />

sind die <strong>Decke</strong>nsegel hochabsorbierend ausgeführt, mit einem<br />

bewerteten Schallabsorptionsgrad von α = 0,70 (M) gemäß<br />

W<br />

DIN EN ISO 11654. Mit 300 m2 <strong>Decke</strong>nsegel wurden nahezu<br />

die gesamte <strong>Decke</strong>nfläche belegt.<br />

<strong>Knauf</strong>-Leistung<br />

Gebogene Unterkonstruktion mit CD Profilen<br />

Beplankung mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik,<br />

gerade Quadratlochung 12/25Q, Lochanteil 23 %.


1 Angenehmes Raummilieu für Call Center.<br />

Die <strong>Decke</strong>nkonstruktion mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik<br />

kombiniert gute Akustik mit guter Raumluftqualität.<br />

2 Detail der ins Tonnengewölbe eingepassten <strong>Decke</strong>nsegel.<br />

Gewählt wurde <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik mit gerader Quadratlochung<br />

12/25 Q und einem Lochanteil von 23 %.<br />

Glas und <strong>Knauf</strong> Ständerwänden.<br />

3 Montage der Unterkonstruktion aus <strong>Knauf</strong> CD-Profilen,<br />

die im Radius von 20 m gebogen der Konstruktion des<br />

tonnenförmigen Daches angepasst sind.<br />

2 3<br />

Bautafel<br />

Eigentümer: Karl Funk, Maselheim<br />

Nutzer: callplus telemarketing GmbH, Cottbus<br />

Planung: Marco und Alexander Duchow, Hamburg<br />

Kapitelbezeichnung Akustik<br />

Projektkoordination: Stefan Bahnsen, getaline CommCenter Network GmbH<br />

Trockenbau: Peitzer Trockenbau GmbH, Peitz<br />

Fachberatung: <strong>Knauf</strong> Gips KG, Lothar Brandenburg, Verkaufsgebiet Nord-Ost<br />

Malerarbeiten: Raumausstatter Tabor GbR, Döbern<br />

22_ 22_ 23 023


Brillante Lichtatmosphären<br />

<strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>n für vielschichtiges räumliches<br />

Gestalten mit Licht<br />

Licht ist in der Architektur ein wesentliches Gestaltungsmittel.<br />

Erhebt doch erst das gekonnte Spiel von Licht und<br />

Schatten schlichte Innenräume zu spannungsvollen Raumkompositionen.<br />

Ob Tageslicht oder Kunstlicht, Licht formt<br />

die visuelle Qualität eines Raums, nimmt direkten Einfluss<br />

auf das Wohlbefinden und die Motivation von Menschen,<br />

schafft raumbestimmende Wertigkeiten oder ganz allgemein:<br />

Licht schafft Atmosphäre.<br />

<strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nsysteme bieten die gestalterische Freiheit,<br />

um einen phantasievollen Einsatz von Licht formen zu können.<br />

Die <strong>Knauf</strong> Technik der Endloslochung erlaubt beispielsweise<br />

die freie Positionierung von Leuchtenträgern


jeglicher Art. Für den stimmungsvollen Einsatz von natürli-<br />

chem oder künstlichem Streiflicht schafft die <strong>Knauf</strong> 4AK-<br />

Platte in Verbindung mit der <strong>Knauf</strong> Technologie Blocklochung<br />

oder Schlitzung brillante Oberflächen und ein<br />

hohes Maß an Risssicherheit. Die <strong>Knauf</strong> Biege- und Falttechnik-Produkte<br />

hingegen machen eine anspruchsvolle<br />

Integration von indirekter Beleuchtung in den <strong>Decke</strong>n-<br />

Kapitelbezeichnung Licht<br />

ebenen möglich. Im Detailblatt D19 finden Sie dazu technische<br />

Lösungen, die Inspiration zu neuen Ideen geben<br />

sollen.<br />

<strong>Knauf</strong> unterstützt Sie gerne bei der Realisierung Ihrer<br />

räumlichen Visionen von Licht.<br />

24_ 24_ 25 025


Wo der Münchener Himmel leuchtet<br />

Hotel Cortiina, München<br />

33 Zimmer klein ist das neue Hotel Cortiina im Zentrum Münchens. Herzlich<br />

groß hingegen der architektonische Komfort, den der Umbau des ehemaligen<br />

Hotels „Adler“ ausstrahlt.<br />

Aufgabe<br />

Umbau ist fast zu wenig gesagt. Denn stehen<br />

blieb vom Bestand lediglich der Rohbau – und<br />

die grundsätzliche Struktur der Zimmer. Der Rest<br />

wurde neu gestaltet, mit dem Ziel, mehr Komfort<br />

und höhere Qualität zu gewinnen. Mauerwerk<br />

mit Vorsatzschalen aus Gipsplatten formt großzügige<br />

Räume. Wandbekleidungen der Technikzentrale<br />

im Dachgeschoss sowie Vorsatzschalen<br />

vor den Wäscheschächten gewährleisten, dass<br />

die betreffenden Bauteile der Brandschutzanforderung<br />

F90 genügen. Ein <strong>Decke</strong>nspiegel in der<br />

Lounge kaschiert die Lüftungsanlage.<br />

Lösung<br />

Bei der Verwandlung des Boutique-Hotels orientierte<br />

sich das Planungsbüro Albert Weinzierl<br />

an den im voralpenländischen Raum beheimateten<br />

Materialien: Eiche, vor allem Mooreiche,<br />

Jura-Naturstein, Messing in brünnierter Form;<br />

Filz und Leinen strahlen natürliche Stärke aus. In<br />

reduzierter Form – schlicht und gezielt – eingesetzt<br />

und kombiniert mit von den Planern selbst<br />

entworfenen Möbeln, verleihen sie den Räumen<br />

zeitgemäßen Charme bei Münchner Gemütlichkeit.<br />

Glanzstück der Neugestaltung ist jedoch die<br />

zentrale Lounge. Deren <strong>Decke</strong>nspiegel gliedert<br />

sich in große Kassettenfelder mit umlaufenden<br />

Friesen, die jeweils hinterleuchtet sind.<br />

So zoniert er die Hotelhalle, ohne einzuengen:<br />

in den Empfangsbereich, die Bar, die Kaminecke,<br />

die Sitzlandschaften. Wo die Lüftungsanlage<br />

verläuft, sitzen die tieferen Randzonen.<br />

Die höher platzierten Zentralbereiche erweitern<br />

den Raum optisch und tatsächlich in die 3. Dimension.<br />

Dass eine solche <strong>Decke</strong> absolut makellos sein<br />

muss, ist verständlich. Jede unsauber verspachtelte<br />

Fuge, jeder schräge Papierdeckstreifen<br />

führt zu Streiflichtern. Dank 4AK-Platten mit 4seitig<br />

abgeflachten Kanten können diese ohne<br />

Umstände auf Kreuzfuge verlegt und mit Papierfugendeckstreifen<br />

verspachtelt werden. Sichtbares<br />

Ergebnis: fugenlos glatt. Architektonische<br />

Konsequenz: ein optisch perfekter Himmel für<br />

ein perfekt gestaltetes Münchner Hotel.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

<strong>Knauf</strong> System D112, Unterkonstruktion mit doppeltem<br />

Schienenrost<br />

<strong>Knauf</strong> Formteile mit 90° V-Fräsung für exakte<br />

Kantenausbildung<br />

Verspachtelung in Qualitätsstufe Q4, 2-fach gespachtelt<br />

mit <strong>Knauf</strong> Readygips<br />

1


1<br />

2<br />

3<br />

Makellos: <strong>Decke</strong>ngestaltung in neuer<br />

<strong>Knauf</strong> Technologie mit 4AK-Platten<br />

Hinterleuchtet:<br />

<strong>Decke</strong>nspiegel in zentraler Lounge<br />

Schönheit im Detail: Jura-Naturstein<br />

und die stimmungsvolle Lichtdecke<br />

ziehen die Blicke der Gäste auf sich<br />

2<br />

3<br />

26_ 026 26<br />

26_<br />

Licht


Bautafel<br />

Planung: Architekturbüro Weinzierl, München<br />

Trockenbau: CD-Trockenbau, München<br />

Fachberatung: Berndt Schöffel, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

Licht<br />

029 27<br />

Kundenführung per Licht<br />

Douglas, Innsbruck<br />

Durch Licht zur Ware. Indirekt beleuchtete<br />

<strong>Decke</strong>nfelder leiten die Kunden von Douglas<br />

Innsbruck ins Geschäft und gliedern darüber<br />

hinaus den Verkaufsraum.<br />

Aufgabe<br />

Der Verkaufsraum hat eigentlich einen eher<br />

ungünstigen Zuschnitt. Lang, vergleichsweise<br />

schmal und hoch wirkte er ursprünglich mehr<br />

wie eine Höhle als eine repräsentative Ver-<br />

kaufsstätte. Wasdie Architekten der mit dem<br />

Umbau beauftragten Gesellschaft U niversal-<br />

projekt als Herausforderung ansahen, aus<br />

diesem Ort etwas Besonderes zu machen.<br />

Lösung<br />

Dabei ließen sie sich von Schottland bezie-<br />

hungsweise deren Nationalprodukt inspirie-<br />

ren: den Schottenkaros. Wie ein Gitter unter-<br />

teilen nun verschieden hohe <strong>Decke</strong>nsegel<br />

den Raum und gliedern ihn in einzelne Zo-<br />

nen. In Längsrichtung hängen sie weiter<br />

oben, quer zur Hauptrichtung tiefer. Dort<br />

senken sie die Raumhöhe bis auf 3m.Eben-<br />

falls in Längsrichtung ziehen sich zwei breite<br />

Lichtstreifen durch das gesamte Geschäft<br />

und erfüllen damit eine Doppelfunktion. Zum<br />

einen garantieren sie die Grundbeleuchtung.<br />

Denn die ebenfalls in der <strong>Decke</strong> integrierten<br />

Einbauleuchten leuchten lediglich die ausge-<br />

stellte Ware aus und verbreiten keine subjek-<br />

tiv für das menschliche Auge erkennbare<br />

Helligkeit.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Darüber hinaus lockt ihr Licht Kunden in das<br />

Geschäft und lenkt sie gezielt zu den Produk-<br />

ten.<br />

Raffinierter Partner dieser Lichtführung ist die<br />

<strong>Decke</strong>nkonstruktion: eine gefaltete <strong>Decke</strong>n-<br />

landschaft aus <strong>Knauf</strong>-Platten. Sie lassen sich<br />

flexibel und dabei kostengünstig verarbeiten<br />

und machen jeden individuellen Gestaltungs-<br />

wunsch mit. Die indirekte Beleuchtung ver-<br />

birgt sich hinter Aufkantungen, die direkte ist<br />

in der abgehängten <strong>Decke</strong> integriert. Vorge-<br />

fertigte Formteile sichern saubere Kanten.<br />

Vollflächig gespachtelt und mit Latex matt ge-<br />

strichen, bilden sie den idealen Hintergrund<br />

für eine gehobene Warenpräsentation.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

<strong>Knauf</strong> Platten mit V-Fräsung für exakte<br />

Kantenausbildung<br />

Vorgefertigte gebogene Unterkonstruktion<br />

für gewölbte <strong>Decke</strong>nsegel<br />

Hochwertige Spachteltechnik in<br />

Qualitätsstufe Q3<br />

Geschickt gegliedert: <strong>Decke</strong>nsegel mit<br />

unterschiedlichem Niveau gliedern den<br />

repräsentativen Verkaufsraum<br />

Lichtkanäle: Die gefaltete <strong>Decke</strong>nlandschaft<br />

schafft Räume für direktes und indirektes Licht<br />

Segel: Wuchtige Träger geschickt bekleidet<br />

1


2<br />

3<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik Licht<br />

Bautafel<br />

Architekt: Universalprojekt, Hardheim<br />

Trockenbau: Herbst GmbH, Maler- und Gipserbetrieb, Hardheim<br />

Fachberatung: Klaus Estenfelder, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

30_ 30_ 031 31 28_29 031


Mehr Licht, Raum und Schönheit<br />

Spitäle, Würzburg<br />

Ungewöhnliche Innenarchitektur, die als subtiler Hintergrund<br />

Gemälde und Skulpturen perfekt zur Geltung bringt.<br />

Aufgabe<br />

Vom Gotteshaus zur Galerie – das gotische Würzburger Spital hat eine<br />

ungewöhnliche Karriere hinter sich. Nach dem 2. Weltkrieg rettete der<br />

Verein Kunstschaffender Unterfrankens das zerstörte Gebäude und gestaltete<br />

es in eine provisorische Bilderhalle um. Eine 2. Renovierungsaktion<br />

verwandelte das Bauwerk nun in eine Galerie.<br />

Im Zentrum der baulichen Maßnahmen standen zwei Wünsche: Mehr<br />

Ausstellungsfläche und bessere Lichtverhältnisse.<br />

Lösung<br />

Ersteres wird durch eine fahrbare Empore erreicht. Letzteres gelingt<br />

dank zweier zwischen 40 cm und 1 m vom Dachtragwerk abgehängter<br />

Gipsplattensegel, in die Strahler integriert sind.<br />

Mehr noch. Der ungewöhnliche <strong>Decke</strong>nspiegel ersetzt eine hässliche<br />

Nut- und Federbrettschalung aus Fichtenholz durch zwei konisch zulaufende<br />

Flügel, die formal der angrenzenden Apsis nachempfunden sind.<br />

Ihre als Lichtvouten ausgebildeten Kanten schirmen umlaufende Neonröhren<br />

so ab, dass deren Licht fast wie ein Strahlenkranz anmutet. Es<br />

scheint über eine rund 30 cm breite, umlaufende Schattenfuge auf die<br />

Exponate und leuchtet aus, ohne aufdringlich zu wirken.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung:<br />

Stabile Unterkonstruktion mit konkav gebogenen Grundprofilen die<br />

auch zur Befestigung schwerer Exponate genutzt werden kann.<br />

Exakte Kantenausbildung der Segel mit vorgefertigten Formteilen<br />

1 Stimmungsvoll:<br />

Indirektes Licht schafft Stimmung<br />

2 Exakt:<br />

Kantenausbildung mit V-Fräsung<br />

3 Lichtsegel:<br />

Die umlaufende Neon-Beleuchtung<br />

bleibt unsichtbar<br />

1<br />

2


3<br />

Kapitelbezeichnung Licht<br />

Bautafel<br />

Planung: Ruhl & Albert GmbH, Zellingen<br />

Trockenbauausführung: Jaeger Akustik GmbH & Co. KG, Dettelbach<br />

Fachberatung: Klaus Estenfelder, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

30_ 30_ 31 031


T-Gallery, ein Innovationszentrum<br />

wirbt für sich selbst<br />

Deutsche Telekom AG, Bonn<br />

Die Eingangskriterien der T-Gallery sind beinhart: Nur was wirklich innovativ ist<br />

und die Zukunftskraft der Deutschen Telekom AG beweist, darf sich hier vorstellen.<br />

Zum Beispiel der Raum selbst: Der ringförmige Baukör-<br />

per war ursprünglich als technisch unaufwändige Biblio-<br />

thek gedacht und entsprechend niedrig konzipiert. Ein<br />

Showroom jedoch kommt ohne Klimaanlage und Studiotechnik<br />

nicht aus. Also erhielt er eine <strong>Decke</strong>, die mit<br />

20 cm <strong>Decke</strong>nhohlraum funktioniert, wo andere einen<br />

Meter brauchen: Eine Gipsplattendecke von <strong>Knauf</strong>.<br />

Keine gewöhnliche. Eine dreifach gekrümmte Konstruktion.<br />

Eine <strong>Decke</strong>nwelle, die sich vor der äußeren Wand<br />

auftürmt, um unter sich Kabel und Leitungen zu verbergen.<br />

Und zur Fassade hin ausläuft, um Licht und Luft in<br />

den Raum zu lassen. Natürlich macht diese <strong>Decke</strong> auch<br />

sämtliche Bewegungen der kreisrunden Raumform mit.<br />

Darüber hinaus integriert sie die Medienschienen, entlang<br />

derer die sogenannten HoloScreens fahren: bewegliche<br />

Bildschirme, die den Besucher durch die Präsentation<br />

begleiten.<br />

Nicht zuletzt ist sie der ideale Reflektor für das neuartige<br />

Beleuchtungssystem der T-Gallery: eine LED Pipe. Vergleichbares<br />

finden sich in ganz Europa nicht. In verschiedenen<br />

Radien gekrümmte Strangpressprofile aus Aluminium<br />

schlängeln sich durch den Raum und tauchen ihn in<br />

verschiedene Farbstimmungen. Mal rot, mal gelb, mal<br />

grün, je nach Lust und Laune und Tageszeit.<br />

Apropos Zeit. Die spielte bei der Montage der <strong>Decke</strong><br />

ebenfalls eine Rolle. <strong>Knauf</strong> konfektionierte komplette<br />

Formteile aus 2 x 6 mm <strong>Knauf</strong> Formplatten vor und lieferte<br />

sie fix und fertig an, so dass die Trockenbauer nur<br />

noch montieren mussten. Verspachtelt in der Qualitätsstufe<br />

Q4 und mit Reflexionslack matt gespritzt, werfen sie<br />

die Strahlen der LED-Pipes so gut zurück, dass der Besucher<br />

ihre Form nicht mehr als solche wahrnimmt. Nur<br />

noch als virtuelle Reflexion einer Welle im Raum.<br />

1<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Vorgefertigte <strong>Decke</strong>nsprünge als Welle<br />

konvex / konkav mit jeweils horizontalem Auslauf<br />

<strong>Knauf</strong> Plattendecke D112 beplankt mit<br />

<strong>Knauf</strong> 4AK-Platte<br />

Sonderausführung von Revisionsklappen<br />

Hochwertige Spachteltechnik in<br />

Qualitätsstufe Q4 für Reflexionslack<br />

Wandabsorber mit raumhoher Vorsatzschale,<br />

Radius 23 m aus <strong>Knauf</strong> Akustikdesignplatten,<br />

Lochbild 12/25 R, Lochanteil 19,6 %


1<br />

2<br />

1<br />

2 Lichtinszenierung: Mal blau, mal gelb –<br />

LED-Pipes – werfen ihre Strahlen an die <strong>Decke</strong><br />

3 Makellos: Perfekte Verspachtelung<br />

in Qualitätsstufe Q4<br />

4 Sanfter <strong>Decke</strong>nsprung: Montage der Formteile<br />

4<br />

Bautafel<br />

Kapitelbezeichnung Licht<br />

Agentur: Scholz & Friends Sensai GmbH, Berlin<br />

Trockenbau: Falkenbach Trockenbau GmbH, Troisdorf<br />

Fachberatung: Zentrale Objektgruppe mit Thomas Kleeberg<br />

und Manfred Berndt, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

3<br />

32_ 32_ 33 033


Stahlaufstockung mit Stil<br />

Hotel Palace, Berlin<br />

Wenn Berlin tagt, dann liebend gerne im Palace Hotel.<br />

Die Ernennung von Berlin zur Hauptstadt brachte das<br />

2.100 m2 große First-Class-Hotel daher in einen Konflikt:<br />

Aufgabe<br />

Es gab zu wenig Tagungsräume, zu wenig<br />

Festsäle, zu wenig Bankettfläche – doch eine<br />

Umwandlung von Betten- in Tagungsfläche<br />

kam aus wirtschaftlichen Gründen nicht in<br />

Frage. Daher ließ der Bauherr zwischen ehemaligem<br />

Kino und Europacenter-Hochhaus<br />

auf die Terrasse des zweiten Obergeschosses<br />

eine Stahlleichtbaukonstruktion aufsetzen<br />

und gewann so 1.100 m2 Grundfläche. Die<br />

Aufstockung integriert im zweiten beziehungsweise<br />

dritten Obergeschoss einen großen<br />

Ballsaal, im vierten exklusive Konferenzräume:<br />

ein Gobelinzimmer im Empire-Stil<br />

und ein Kaminzimmer mit der Aura alter,<br />

englischer Herrenhäuser.<br />

Die Rahmenbedingungen für den Innenausbau<br />

gaben hotelübliche Brandschutzanforderungen<br />

von F90 vor sowie die vorhandenen<br />

Fundamente: Ihre Tragfähigkeit war<br />

begrenzt. Im 2. Geschoss – hier treffen Altbausubstanz<br />

und Neubau zusammen – mussten<br />

zudem unterschiedliche Raumhöhen kompensiert<br />

werden.<br />

Lösung<br />

Das Gewichtsproblem lösten Trennwände in<br />

Ständerbauweise. Hohlraumböden in Bankettsälen<br />

und Tagungsräumen verbergen die<br />

Verkabelung. Im großen Ballsaal kombiniert<br />

eine auf 5 m Höhe abgehängte GK-Kassettendecke<br />

quadratische Kassetten im Neubauteil<br />

mit rechteckigen im alten. Sie harmonisiert<br />

die beiden Gebäudetrakte und<br />

verdeckt Unterzüge.<br />

Sie integriert Luftauslässe, Lautsprecher und<br />

zusätzliche Downlights und verbirgt in Lichtvouten<br />

die indirekte Beleuchtung. Die kleinen<br />

Konferenzsäle zieren holzvertäfelte Wände<br />

und elliptische beziehungsweise kreisrunde<br />

Stuckelemente an der <strong>Decke</strong>. Aus Terminund<br />

Kostengründen kam jedoch eine Ausführung<br />

in Stucktechnik nicht in Frage. Als ideale<br />

Alternative boten sich vorgefertigte<br />

Trockenbauelemente an. Aufwändige Formteile,<br />

die mit von Hand gestalteten Stilelementen<br />

durchaus konkurrieren können.<br />

Vorfertigung entpuppte sich somit nicht nur<br />

als das Geheimnis, dass hinter der Termintreue<br />

stand. Ihr ist auch die Perfektion zu verdanken,<br />

mit der es gelang, mit zeitgemäßen<br />

Materialien und unter Berücksichtigung von<br />

Schall- und Brandschutz die Illusion einer<br />

Zeitreise zu erzeugen.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Detailplanung, Unterkonstruktion und Umsetzung<br />

der Gestaltungselemente in hochwertiger<br />

und zugleich kostengünstiger Trockenbautechnik.<br />

Vorgefertigte, elliptische und kreisrunde<br />

Formteile.


1 Kaminzimmer: <strong>Decke</strong>nrondell gefertigt in<br />

Trockenbauweise<br />

2 Arbeitsteilung: <strong>Decke</strong>nsegment zeit- und<br />

kostengünstig im Werk vorgefertigt und<br />

schnell montiert<br />

1<br />

Bautafel<br />

Innenarchitektur: Büro Korb, Hamburg<br />

Bauleitung: Ing.-Büro Krüner, Berlin<br />

Kapitelbezeichnung Licht<br />

Entwurfs- und Ausführungsplanung: Büro Hans-Heider Becker, Berlin<br />

Trockenbau: Fa. Rogge, Berlin<br />

Fachberatung: Jens Schmeer, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

2<br />

34_ 34_ 35 035


Ein Bühnenbild aus<br />

Licht und Trockenbau<br />

Robert Krick Verlag, Eibelstadt<br />

Szenenwechsel ohne Kulissen schafft der Verlag problemlos mit<br />

Leuchten und Gipsplatten: Im Casino garantiert ein illuminierter<br />

<strong>Decke</strong>nspiegel stündlich alternierende Lichtstimmungen.<br />

Aufgabe<br />

Morgens Pastellorange, mittags himmelblau,<br />

nachmittags pink und dazwischen hellgelb:<br />

Im Casino des Robert Krick Verlages wechselt<br />

die Lichtstimmung fast stündlich. So atmet<br />

der Raum in der Frühe die Aura eines<br />

Frühstücksraumes aus, zum Lunch die eines<br />

Restaurants, wirkt um 15 Uhr wie ein Cafe,<br />

zwischendurch wie ein gemütlicher Besprechungsraum<br />

und bei Veranstaltungen wie ein<br />

Festsaal. Ohne jeglichen Kulissenwechsel.<br />

Architekt Achim Gekle hatte die Aufgabe,<br />

einen 350 m2 großen Allzwecksaal zu gestalten,<br />

der den Mitarbeitern den ganzen<br />

Tag, auf Wunsch auch abends, zur Verfügung<br />

steht, ohne je langweilig oder monoton<br />

zu wirken. Dieser sollte den energietechnisch<br />

topaktuellen, modernen Bau mit den grauen<br />

Sichtbetonmauern, den weißen Wänden und<br />

dunklen Eichentüren zentrieren und dominieren,<br />

ohne gleichzeitig die Kosten zu sprengen.<br />

„Das geht nur mit Licht und Trockenbau“,<br />

stellte Gekle fest. „Alles andere ist zu<br />

kostspielig.“<br />

Lösung<br />

So entwarf er für den Raum einen <strong>Decke</strong>nspiegel,<br />

in dem sich ein Dutzend kreisrunde<br />

Lichthöfe von etwa 1,10 m Durchmesser verteilen.<br />

Das Zentrum der tiefer gelegten Höfe<br />

stellen Metallzylinder, in deren Schlote sich<br />

dimmbare Baulmann-Leuchten befinden. Sie<br />

übernehmen die ständige <strong>Decke</strong>nbeleuchtung.<br />

Um die Höfe gruppieren sich, versteckt<br />

hinter Blenden, jeweils zwölf programmierbare<br />

RGB-Leuchten, die für die Farbstimmung zuständig<br />

sind. Dazwischen hängen darüber hinaus<br />

per Stecksystem problemlos austausch- und umsetzbare<br />

Flos Leuchten der Serie Glo-Ball, die<br />

bei Bedarf Tischlandschaften und einzelne Stuhlgruppen<br />

akzentuieren.<br />

Vorfertigung heißt das Geheimnis der makellosen<br />

und doch binnen kürzester Zeit fertig gestellten<br />

komplizierten <strong>Decke</strong>nszenerie. Jeder Lichthof<br />

ruht auf quadratischen <strong>Knauf</strong> Platten. Jeweils<br />

zwei Kreishälften wurden im Werk geformt und<br />

auf die Grundplatten montiert. Auch die 15 cm<br />

tiefe und 9 cm hohe Aufkantung, hinter der sich<br />

später die Röhren verstecken. Im Anschluss wurden<br />

die halbierten Bechern ähnelnden Elemente<br />

auf die Baustelle transportiert und von den Trockenbauern<br />

an die Sichtdecke angearbeitet.<br />

Jetzt nur noch die RGB-Leuchten montiert, per<br />

Kabel mit einem Computer verbunden, die Lichtwechselrate<br />

programmiert – und fertig war die<br />

Szenerie: ein multifunktionales Casino in einem<br />

multikulturellen Verlag.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Komplette Vorfertigung der Leuchteneinfassungen<br />

als Kreishälften mit Aufkantung<br />

Spachteltechnik Qualitätsstufe Q3


1 Kombination: Wirkung mit Licht und<br />

Trockenbau<br />

2 Detail: Aufkantungen aus <strong>Knauf</strong> Formteilen<br />

verdecken die RGB-Leuchten<br />

Bautafel<br />

Kapitelbezeichnung Licht<br />

Planung: Dreier Gekle, Architekten/Ingenieure,<br />

Würzburg<br />

1<br />

2<br />

Trockenbau: Hegeling GmbH, Sennfeld<br />

Fachberatung: Klaus Estenfelder, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

36_ 36_ 37 037


Die Kunst zu speisen<br />

Forum Provinzial, Düsseldorf<br />

Mit dem Forum Provinzial in Düsseldorf wurde ein innovatives Architekturkonzept<br />

entwickelt, in dem der Trockenbau zwar nicht die tragende, aber<br />

die gestaltende Funktion übernimmt.<br />

Aufgabe<br />

Das Forum Provinzial ähnelt von<br />

außen dem Bebauungsriegel der<br />

davor liegenden Versicherungsgruppe<br />

gleichen Namens.<br />

Wer als Besucher in das Gebäude<br />

tritt, findet, in eine gläserne<br />

Hülle eingebettet, zwei freistehende<br />

ovale Baukörper, die eine<br />

Ladenpassage mit Gastronomie und Dienstleistungseinrichtungen bilden.<br />

Im neuen Restaurant wetteifern gleich drei Highlights um die Gunst der Gäste:<br />

Das hervorragende Essen, die stimmungsvolle Atmosphäre und die perfekt inszenierte<br />

Beleuchtung.<br />

Lösung<br />

Kegelförmige Lampenschirme aus Glas, umfangen von 80 cm tiefen kegelförmigen<br />

<strong>Knauf</strong> Platten-Kelchen, formen Blüten aus Licht: Riesige Gipsblüten mit einem<br />

Durchmesser zwischen 80 und 100 cm, die als große Kelche die Strahlen der<br />

integrierten Leuchtkörper reflektieren.<br />

Jeder Kelch setzt sich aus sechs Einzelteilen zusammen. Passgenau im <strong>Knauf</strong><br />

Werk vorgefertigt, wurden diese vor Ort zusammengesetzt, verschraubt und als<br />

Ganzes montiert. Damit die Zylinder das Licht streifenfrei reflektieren, sind sie in<br />

der Qualitätsstufe Q4 vollflächig mit Finish Pastös verspachtelt und seidenmatt<br />

gestrichen.<br />

Eingebettet ist die raffinierte Konstruktion in eine schalltechnisch optimierte Hauptdecke.<br />

Sie gewährleistet, dass auch viele Gäste im Restaurant in Ruhe speisen<br />

können. Zur Fassade des runden Baukörpers hin verspringt der <strong>Decke</strong>nspiegel in<br />

mehreren Stufen nach oben. Und gestattet so den Einbau raumhoher Fenster in<br />

die Außenfront. Schließlich ist Licht ein entscheidender Faktor für das Ambiente<br />

eines Raumes, egal ob es durch das Fenster strahlt oder von der <strong>Decke</strong>.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Vorgefertigte Unterkonstruktion und Formteile für Kegelstümpfe<br />

Spachteltechnik Qualitätsstufe Q4.<br />

1 Stimmungsvoll:<br />

Perfekt inszenierte Beleuchtung<br />

aus Trockenbau-Formteilen<br />

2 Reflektion:<br />

Perfekte Verspachtelung für<br />

streifenfreie Lichtreflektion<br />

3 Mehrstufig:<br />

<strong>Decke</strong>nanschluss an Fassade<br />

2<br />

3


1<br />

Bautafel<br />

Generalunternehmer: PLB Provinzial Leben<br />

Baubetreuungs GmbH, Düsseldorf<br />

Trockenbau: P.S.I. GmbH, Dortmund<br />

Fachberatung: Kai Brendel, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

Kapitelbezeichnung Licht<br />

38_ 38_ 39 039


Moderne Baukunst für ein<br />

modernes Museum<br />

Pinakothek der Moderne, München<br />

Die Devise der Münchner Pinakothek der Moderne ist einfach:<br />

Nur das Beste darf ins Museum. Ein Motto, das auch für das<br />

Gebäude gilt.<br />

Aufgabe<br />

Technische Details und gestalterische Findigkeit machen den Entwurf von<br />

Stephan Braunfels zu einem Baukunstwerk. Dessen Geheimnis: Die Farbe<br />

weiß, perfekt gespachtelte, fugenlose und über jedes Streiflicht und jeden<br />

Riss erhabene Gipsplattenflächen, sowie ein durchdachtes Lichtkonzept.<br />

Eine Kombination, die die Besucher schon beim Entree überwältigt: Von<br />

hier aus erschließt eine Lichtrotunde als zentraler Anlaufpunkt alle Geschosse<br />

und Ausstellungsräume.<br />

Lösung<br />

Der aus Stahl und <strong>Knauf</strong> Platten gefertigte Baukörper hängt direkt unter ei-<br />

ner gewaltigen Glaskuppel. Von seinem Zentrum laufen zwölf Strahlen mit<br />

etwa neun Meter Einzellänge nach außen und durchbrechen dabei drei<br />

gleichmäßige Vollkreise.<br />

11 cm breite vorgefertigte Formteile stellen die Untersicht des Strahlenkranzes,<br />

zweilagig verarbeitete 12,5 mm dicke Gipsplatten die Beplankung der<br />

Wangen. Während die äußeren Wangen trocken befestigt werden konnten,<br />

musste die Bekleidung des innersten Vollkreises vor der Montage vorgenässt<br />

und gekrümmt werden.<br />

Dass es dabei hoch her ging, lag zum einen an der gewaltigen Einbauhöhe<br />

von 20 m über dem Fußboden. Darüber hinaus wurde es unterhalb der<br />

Glasdecke so warm, so dass die Stahlkonstruktion mit Bombierungen reagierte.<br />

Diese Unebenheiten mussten mit Keilen ausgeglichen und verspachtelt<br />

werden, um die Konstruktion zu dem zu machen, was sie heute darstellt:<br />

ein gigantisches Entree für ein gigantisches Museum.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

<strong>Knauf</strong> Platten mit 90° V-Fräsung für exakte Ausbildung der Kanten<br />

Verspachtelung nach Qualitätsstufe Q4


1<br />

2<br />

Kapitelbezeichnung Licht<br />

1 Eindrucksvoll:<br />

Die Stahlkonstruktion unter dem Glasdach<br />

ist vollständig mit Gipsplatten bekleidet.<br />

Die Knotenpunkte wurden vorgefertigt, somit<br />

die Stöße nach innen verlegt, um Rissefreiheit<br />

zu gewährleisten<br />

2 Raster:<br />

Mehr als sechs Kilometer Rasterbekleidung<br />

sorgen für eine ideale Lichtstreuung<br />

in den Ausstellungssälen<br />

Bautafel<br />

Architekt: Dipl.-Ing. Architekt BDA Stephan Braunfels,<br />

München<br />

Trockenbau: R + M Ausbau München GmbH<br />

Fachberatung: Berndt Schöffel und Johann Heinzl,<br />

<strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

40_ 40_ 41 041


<strong>Decke</strong>n-Ästhetik in Funktion<br />

Behagliches Raumklima<br />

mit stimmungsvoller Raumwirkung<br />

Innovatives Bauen bedeutet heute: Einzelne Gebäudeelemente,<br />

wie die <strong>Decke</strong>nebene, werden als Komponenten<br />

eines ganzheitlichen Gebäudeenergiekonzepts konzipiert.<br />

Die <strong>Decke</strong> als Klimafläche wird zum multifunktionalen<br />

System. Sie muss zugleich architektonische, techni-<br />

sche, bauphysikalische und ästhetische Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

Mit der <strong>Knauf</strong> Thermoplatte lassen sich diese Anforderungen<br />

im <strong>Decke</strong>n- und Wandbereich realisieren.<br />

Im Sommer kühl, im Winter warm. Für einen schnellen<br />

Temperaturausgleich und Steigerung der Heiz- und Kühlleistung<br />

bis zu 20 % kann die leistungsfähige Thermo-


platte auf alle gängigen Heiz- und Kühldecken-Systeme<br />

montiert werden.<br />

Vorfertigung und V-Fräsung garantieren zudem, neben<br />

einer detailgenauen, rationellen und wirtschaftlichen<br />

Umsetzung, neue Freiräume für Kreativität im Einklang<br />

mit innovativer Gebäudetechnik. Die Integration erforderlicher<br />

Luftauslässe oder partieller Leitungsführungen<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumklima<br />

kann z.B. durch Lamellen-Abstufungen zum gestalterischen<br />

Element in der <strong>Decke</strong>nebene avancieren.<br />

Eine Auswahl an technischen und gestalterischen Möglichkeiten<br />

sind im <strong>Knauf</strong> Detailblatt D19 „<strong>Knauf</strong> Designdecken“<br />

dokumentiert. Nutzen Sie auch hier das <strong>Knauf</strong><br />

Know-how für inspirierte <strong>Decke</strong>ngestaltungen mit integrierter<br />

raumklimatischer Technik.<br />

42_ 42_ 43


Meisterwerk des Dynamismus<br />

Das neue Rathaus in Hennigsdorf<br />

Dynamische Wellen im Ratssaal, bemalte <strong>Decke</strong>n im Bürgerforum –<br />

sie sind ästhetisch und können Lärm absorbieren und Räume kühlen.<br />

Aufgabe<br />

Eine Erfolgsgeschichte hat das<br />

im Norden an Berlin grenzende<br />

Hennigsdorf nach der Wiedervereinigung<br />

mit dem Niedergang<br />

seiner Stahl- und Schienenfahrzeugindustrie<br />

nicht erlebt.<br />

So gehört es zu den kleinen<br />

Wundern, dass dem Ort ein neues<br />

Rathaus beschert wurde, das<br />

dem eigenartig zerzausten Stadtzentrum<br />

eine neue Mitte gibt.<br />

Die Stararchitekten Matthias<br />

Sauerbruch und Louisa Hutton<br />

(Berlin/London) entwarfen das<br />

signifikante Gebäude, das mit<br />

seinen Rundformen in alle Richtungen<br />

schaut und neue Bezüge<br />

knüpft.<br />

Lösung<br />

Wie immer bei Sauerbruch/Hutton<br />

ist auf die ökologischen<br />

Kennwerte geachtet, kommen<br />

sanfte Kühl- und Heizdeckensysteme<br />

zum Einsatz. <strong>Knauf</strong> Lochplattendecken<br />

dämpfen den<br />

Schall im Bürgerforum. Und<br />

ebenfalls wie immer bei den<br />

Architekten erzeugen die Rundformen<br />

beschwingte Räume, verlaufen<br />

Flure in eleganter Kurvatur,<br />

belebt die <strong>Decke</strong> des Ratssaals als<br />

dynamische Welle den Raum – all<br />

dies architektonische Ideen, die sich<br />

ohne avancierte Trockenbausysteme<br />

kaum wirtschaftlich realisieren ließen.<br />

Und wer die typischen Sauerbruch/Hutton-Farben<br />

vermisst, wird<br />

sie diesmal im Inneren finden, an<br />

farbigen Wänden, Böden und <strong>Decke</strong>n.<br />

Zusätzlich ließ sich der Künstler<br />

Folke Hanfeld ein kongeniales<br />

dynamisches Netzwerk einfallen,<br />

das aufwändig mit viel angewandter<br />

Geometrie an die <strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>n<br />

konstruiert und gemalt wurde.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Thermoplatten gelocht,<br />

gerade Rundlochung 6/18 R,<br />

Lochanteil 8,7 %<br />

Beplankung <strong>Knauf</strong> Thermoplatte zur<br />

Verbesserung der Heiz- und Kühlleistung<br />

1 Einladend: Bürgerforum mit Kühlund<br />

Heizdecke<br />

2 Elegante Kurvatur:<br />

Runde Formen und bemalte <strong>Decke</strong><br />

3<br />

Dynamische Welle:<br />

<strong>Decke</strong> im Ratssaal<br />

1


3<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

Bautafel<br />

Architekten: Sauerbruch & Hutton, Berlin<br />

Trockenbau: Bekoma GmbH, Berlin<br />

Kühldecke: Zent-Frenger, Berlin<br />

Fachberatung: Dennis Dorusz, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

2<br />

44_ 44_ 45 045


Coole Köpfe tagen kühl<br />

Douglas, Innsbruck<br />

Drei Dinge zeichnen den neu gestalteten Konferenzsaal der Sparkassen-<br />

Versicherung Stuttgart aus: genügend Platz für große Runden, moderne<br />

Technik für gekonnte Vorträge und eine Kühldecke für coole Köpfe.<br />

Fünf schuppenartig aufeinander folgende<br />

<strong>Decke</strong>nsegel, die von schrägen<br />

Oberlichtern unterbrochen werden,<br />

ziehen sich durch den gesamten<br />

Raum. Aufgrund des trapezförmigen<br />

Grundrisses variieren die <strong>Knauf</strong><br />

Platten-Elemente bei gleich bleibender<br />

Breite von durchschnittlich 2,50 m<br />

zwischen 11,5 m und 22 m Länge.<br />

Schon deshalb, aber auch aufgrund<br />

der erforderlichen Genauigkeit bot<br />

es sich an, die Unterkonstruktion der<br />

Segel im Werk von <strong>Knauf</strong> vorzukonfektionieren<br />

und vor Ort nur noch<br />

zu montieren.<br />

Hinter der glatt gespachtelten Fläche<br />

der fertig angelieferten Elemente<br />

verstecken sich Kühlregister mit<br />

4,7 kW Kühlleistung im Bereich der<br />

leicht gewölbten <strong>Decke</strong>nsegel. Nahe<br />

der Fassade reduziert sich die<br />

Kühlleistung auf 4,2 kW, alles kalkuliert<br />

auf Basis einer Kühlwassertemperatur<br />

von 16/18 Grad Celsius.<br />

Zwischen den klimatechnisch<br />

wirksamen Modulen verlaufen<br />

Schlitzschienen und integrieren dabei<br />

sowohl die Beleuchtungskörper<br />

als auch die Zuluftführung.<br />

Die coolen Schuppen können je-<br />

doch noch mehr: Ihr Biegeradius<br />

von drei beziehungsweise fünf Metern<br />

ist so bemessen, dass er den<br />

Schall im gesamten Raum gleichmäßig<br />

verteilt. Die <strong>Decke</strong>nkonstruktion<br />

ergänzt damit die akustisch wirksame<br />

Wandverkleidung auf ideale<br />

Weise. Und garantiert, dass selbst<br />

bei hitzigen Debatten die Köpfe<br />

kühl bleiben und die Kontrahenten<br />

verständlich.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Vorgefertigte gebogene Unterkonstruktion<br />

aus CD-Profilen und integrierte<br />

Kühlregister<br />

Beplankung mit <strong>Knauf</strong> Thermoplatten,<br />

10 mm dick zur Verbesserung<br />

der Kühl- und Heizleistung<br />

Hochwertige Verspachtelung nach<br />

Qualitätsstufe Q 3<br />

2


1<br />

2<br />

3<br />

Rundgeformt: Kühl- und Heizregister<br />

aus werkseits<br />

gebogenen <strong>Knauf</strong> CD-Profilen<br />

Schallstreuung: Die <strong>Decke</strong>nkörper<br />

reflektieren den Schall<br />

gleichmäßig<br />

Akustisch wirksam:<br />

Wandbekleidung aus<br />

<strong>Knauf</strong> Akustikdesignplatten,<br />

gerade Rundlochung 8/18 R<br />

1 3<br />

Bautafel<br />

Architekten: KBK Architekten Belz Lutz Guggenberger<br />

Architektengesellschaft mbH, Stuttgart<br />

Trockenbau: R + M Ausbau München GmbH<br />

Fachberatung: Günther Rey, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

Raumklima<br />

46_ 46_ 47 047


Bestes Klima<br />

für die Show mit Stern<br />

Mercedes-Benz-Shop, Frankfurt<br />

Ein 50er-Jahre-Bau am Frankfurter Kaiserplatz – das ist<br />

eine der Top-Adressen der Bankenstadt. Ideal für einen<br />

Automobil-Show-Room mit integriertem Bistro.<br />

Aufgabe<br />

Als beschlossen wurde, eine Verkaufsfiliale<br />

des Konzerns an diesen<br />

historischen Ort zu verlegen,<br />

fand sich nur ein kleines Manko.<br />

Die unter Denkmalschutz stehende<br />

Glasfassade mit goldfarbenem<br />

Rahmen entspricht nicht<br />

dem CI von Mercedes-Benz,<br />

durfte jedoch nicht verändert<br />

werden.<br />

Daher musste das neue Interieur<br />

nicht nur verkaufsfördernd und<br />

repräsentativ wirken, sondern<br />

gleichzeitig die bestehende Fassade<br />

zurücktreten lassen. Zwei<br />

probate Umbaupartner akzeptierten<br />

diese Herausforderung:<br />

Licht und Leichtbau.<br />

Lösung<br />

Im Ausstellungsbereich stellen<br />

LED-Leuchten in elliptischer<br />

Form die neuen Modelle<br />

ins rechte Licht. Mal in Blau<br />

oder Weiß, mal in Grün, mal<br />

in Rosa – je nach gewünschter<br />

Stimmungslage. Ihr Geheimnis:<br />

hitzebeständige Folie, die von<br />

einem Spezialanbieter auf exklu-<br />

siv für den Frankfurter Spot von<br />

<strong>Knauf</strong> vorgefertigte Lampenkörper<br />

gespannt wurde.<br />

Lohn der detaillierten Vorfertigung<br />

im Werk:<br />

Extrem kurze Bauzeit ohne Überraschungen<br />

und exzellente Qualität<br />

der Gipsplattenkörper.<br />

Gut gestaltet, der <strong>Decke</strong>nsprung:<br />

Dahinter die Lüftungsanlage, geschickt<br />

verborgen von einer im<br />

Werk vorgefertigten horizontalen<br />

Lamellenkonstruktion aus<br />

<strong>Knauf</strong> Platten.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Detailplanung und Vorfertigung<br />

ellipsenförmiger Lampenkörper<br />

und gestaffelt angeordneter<br />

<strong>Decke</strong>nsprung aus Horizontallamellen.<br />

Abgehängte <strong>Decke</strong><br />

<strong>Knauf</strong> System D112<br />

Radial geformte Trennwand zwischen<br />

Küchentrakt und Show-<br />

Room im <strong>Knauf</strong> System W112.<br />

1<br />

2<br />

Rundgeformt: Kühl- und Heizregister aus werkseits gebogenen<br />

<strong>Knauf</strong> CD-Profilen<br />

Schallstreuung: Die <strong>Decke</strong>nkörper reflektieren den Schall gleichmäßig<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1


3<br />

3 Akustisch wirksam: Wandbekleidung aus<br />

<strong>Knauf</strong> Akustikdesignplatten, Gerade Rundlochung 8/18 R<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumklima<br />

Bautafel<br />

Entwurf und Ausführungsplanung: Bärbel Thurer, Interieur-Design,<br />

Frankfurt<br />

Lichtplanung: Lux-Welt, Friedberg<br />

Trockenbau: Baudekoration Georg Poth, Frankfurt<br />

Fachberatung: Knut Anthes, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

48_ 48_ 49 049


<strong>Decke</strong>nsegel und Kuppeln<br />

für gezielte Raumästhetik<br />

Markante visuelle Akzente<br />

Strukturierung und Akzentuierung sind elementare Gestaltungskriterien<br />

in der Innenarchitektur. Basierend darauf<br />

gewinnt die <strong>Decke</strong>ngestaltung mit Kuppelkonstruktionen<br />

und Segeln an Bedeutung. Neben reinkonzeptionellen<br />

Aspekten wie Raumdefinierung oder Raumstruk-<br />

turierung sind es vor allem die Möglichkeiten einer<br />

sinnvollen Kombination exakter Technik mit individueller<br />

Gestaltungsfreiheit, die überzeugen. <strong>Decke</strong>nsegel können<br />

gezielt zur Verbesserung der Raumakustik eingesetzt<br />

werden, als Reflektorflächen für eine indirekte Lichtführung<br />

dienen, als raumprägendes Corporate-Design-


Element fungieren oder gleichzeitig unterschiedliche An-<br />

forderungen in einem Element verknüpfen.<br />

Mit <strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>nsegeln können Sie zweckmäßig dort<br />

Funktionen im Raum einsetzen, wo sie benötigt werden.<br />

Ob eben, geschwungen oder wellenförmig, ob kleinteilige<br />

Struktur oder großzügiges Raumelement, ob schall-<br />

Kapitelbezeichnung<br />

<strong>Decke</strong>nsegel<br />

<strong>Decke</strong>nsegel im Bürgersaal Gudensberg<br />

Planung: Architekturbüro F. Bier, Spangenberg<br />

Trockenbau: Heinz Käpper, Gudensberg<br />

absorbierend oder schallreflektierend, mit oder ohne<br />

integrierter Beleuchtung – <strong>Knauf</strong> Vorfertigung garantiert<br />

höchste Präzision bei der Umsetzung Ihrer individuellen<br />

Raumideen. Nutzen Sie frühzeitig das <strong>Knauf</strong> Know-how<br />

für eine gezielt geplante Raumästhetik.<br />

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Ein neuer Stern im<br />

Hamburger Flughafen<br />

Bistro St. Pauli, Hamburg<br />

Stein, Glas und Edelstahl – was Farbe und Materialwahl angeht,<br />

sehen moderne Flughäfen schwarz. Und weiß. Und grau.<br />

So auch der Airport Hamburg.<br />

Aufgabe<br />

Eine Bar, die hier auffallen, die Besucher anziehen<br />

und zum Verweilen einladen will,<br />

muss also mehr in Petto haben als fahle Farben.<br />

Zum Beispiel ein Thema: Sankt Pauli.<br />

Das Motto der von der Grassinger GmbH<br />

Innenarchitektur gestalteten Themenbar steht<br />

für die Kneipenszene, die Theater- und Kinolandschaft,<br />

die dieses Hamburger Viertel so<br />

berühmt gemacht hat. Zum Beispiel eine Farbe:<br />

Gold. „Wir wollten einen Rahmen schaffen<br />

für die Atmosphäre, die St. Pauli so auszeichnet.<br />

Etwas, was die Bar zum Anziehungspunkt<br />

für hungrige, gestresste Flughafengäste<br />

macht“, dokumentiert Innenarchitektin<br />

Ute Grassinger das Projekt. Und<br />

platzierte es unter einen goldenen Himmel.<br />

Lösung<br />

Die mit Blattgold belegte Kuppel aus <strong>Knauf</strong>-<br />

Platten schwebt über dem Mittelpunkt der<br />

Baranlage. Ein nach unten gebogenes <strong>Decke</strong>nsegel<br />

mit drei Meter Durchmesser, das<br />

auf einem Kuppelbausatz mit Ringen aus<br />

Vierkantrohr und gebogenen <strong>Decke</strong>n-CD-<br />

Profilen ruht.<br />

Vorkonfektioniert im Werk, als Bausatz geliefert,<br />

vor Ort zusammengesetzt, verspachtelt<br />

und anschließend mit Blattgold belegt, ziert<br />

sie nun das Zentrum von St. Pauli. Damit die<br />

Reisenden auch hier ein bisschen von dem<br />

profitieren, was den Charme jener Hamburger<br />

Szene ausmacht: Leichtigkeit, Genuss<br />

und ein bisschen Farbe.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Detailplanung <strong>Decke</strong>nsegel<br />

Kompletter Kuppelbausatz,<br />

konvex gewölbt, mit gebogener Unterkonstruktion<br />

und <strong>Knauf</strong> Plattensegmenten<br />

Hochwertige Verspachtelung in Qualitätsstufe<br />

Q4


1<br />

1 Leuchtend: Hochwertig verspachtelt in<br />

Qualitätsstufe Q4 und mit Blattgold belegt.<br />

Durch die Aufkantung bleiben die<br />

Leuchtkörper unsichtbar<br />

Bautafel<br />

Architekt: Grassinger GmbH Innenarchitektur, Stuttgart<br />

Trockenbau: Tetsche GmbH, Rostock-Niendorf<br />

Kapitelbezeichnung<br />

<strong>Decke</strong>nsegel<br />

Fachberatung: Zentrale Objektgruppe Robert Tappert, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

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Corporate-Identity im Bestand<br />

Hugo Bremer Haus, Arnsberg<br />

Das Loft, zur Zeit der industriellen Revolution Ausdruck einer mehrgeschossig<br />

parzellierten Fabrikationsstätte, ist heute ein begehrter innerstädtischer Ort zum<br />

Wohnen und Arbeiten. Bei großzügigen Raumhöhen lassen sich Ver- und Entsorgung<br />

sowie Akustik geschickt lösen.<br />

Aufgabe<br />

Wichtige Entwurfs- und Planungsprinzipien der Sanierungs-<br />

und Umnutzungsmaßnahmen im Hugo Bremer<br />

Haus waren:<br />

� Das statische Grundgefüge der alten Fabrikationshalle<br />

sollte nicht verändert werden.<br />

� Das gesamte Gebäude sollte gemäß den geltenden<br />

bauphysikalischen und bautechnischen Vorschriften<br />

und Normen saniert werden.<br />

� Der raumbildende Ausbau sollte flexibel bleiben.<br />

� Der Charakter des Hauses sollte erhalten werden.<br />

� Die gesamte haustechnische Ausstattung musste neu<br />

installiert werden.<br />

Lösung<br />

Die Raumwirkung des lediglich durch gusseiserne Stützen<br />

und sichtbare Stahlträger strukturierten Obergeschosses<br />

erschien den Architekten als ideal, um die eigene<br />

„architektonische Haltung“ visualisieren zu können.<br />

Sie konzipierten einen offenen Grundriss, der durch eine<br />

filigrane Stahlkonstruktion eine räumliche Grundstruktur<br />

erhält. In diese sind, je nach Nutzungsanforderung, freistehende<br />

Wandelemente eingestellt. In Kombination mit<br />

1<br />

Tragwerk: Gusseiserne Schönheit und praktischer<br />

Nutzen, F90 Anforderungen der Träger werden<br />

mit 25 mm Fireboard sichergestellt<br />

2 Raumteiler: <strong>Knauf</strong> Wandsystem W112<br />

in freistehenden Varianten<br />

3 Genial: Funktionell und schön. Akustikdeckensegel<br />

für horizontale haustechnische Leitungsführung<br />

Glas entstehen schließlich geschlossene Räume, die ein<br />

ruhiges Arbeiten ermöglichen, ohne die charakteristische<br />

Loft-Atmosphäre aufzuheben.<br />

Die Installationsführung stellt häufig ein leidvolles Übel<br />

bei Umnutzung und Sanierung dar. In Arnsberg wurde<br />

eine äußerst untypische, aber ästhetisch ansprechende<br />

Lösung entwickelt, um die über ihrer Büroetage liegenden<br />

Wohnungen mit der erforderlichen Haustechnik zu<br />

versorgen: Ein schmales, in der Mittelachse des Gebäudes<br />

angeordnetes <strong>Decke</strong>nsegel, das über die gesamte<br />

Gebäudelänge reicht. Darunter verborgen hängen die<br />

unterhalb der <strong>Decke</strong> geführten haustechnischen Leitungen.<br />

Diese Installationsführung ermöglichte zum einen<br />

eine unkomplizierte und punktgenaue Durchführung in<br />

die einzelne Wohnung, zum anderen erwies sie sich als<br />

äußerst wirtschaftlich.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Stahlträgerbekleidung F90<br />

mit <strong>Knauf</strong> Fireboard-Direktbekleidung<br />

Abgehängtes <strong>Decke</strong>nsegel als <strong>Knauf</strong> <strong>Decke</strong>,<br />

System D112 mit gerader Rundlochung 8/18R<br />

Lochanteil 15,5 % absorbierend<br />

1 2


3<br />

Bautafel<br />

Kapitelbezeichnung<br />

<strong>Decke</strong>nsegel<br />

Planung: Tepe Grützbach Architekten, Arnsberg<br />

Trockenbau: Becker Trockenbau, Arnsberg<br />

Fachberatung: Frank Schäfer, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

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1<br />

Magisches Dreieck<br />

Sparkassen-Versicherung, Stuttgart<br />

Als Rolf Gutbrod 1969 das Gebäude der Sparkassen-Versicherung Stuttgart<br />

entwarf, inspirierten ihn gleichseitige Dreiecke. Eine zukunftsträchtige Idee.<br />

4<br />

2


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Gute Akustik: Den Geräuschpegel dämpfen <strong>Knauf</strong><br />

Akustikdesigndecken<br />

Herausgeklappt: <strong>Decke</strong>nsegel mit hinterleuchteten<br />

Plexiglasfeldern<br />

Großformatig: Die ursprüngliche Entwurfsidee wurde<br />

auch in den Bereich der Küche aufgenommen<br />

Parallelogramm: Die Lochung der <strong>Knauf</strong> Akustikdesignplatten<br />

kann individuell der Raumgeometrie angepasst<br />

werden. Hier Lochbild 12/30R im 60° Winkel, das<br />

Lochbild verläuft exakt in der Flucht.<br />

3<br />

Kapitelbezeichnung<br />

<strong>Decke</strong>nsegel<br />

Aufgabe<br />

Das fand auch das KBK Architektenteam, als es 2003 dort ein neues<br />

Casino einrichtete. Der dafür vorgesehene Raum hatte allerdings ein<br />

Handicap. Zwar bot er ausreichend Platz für 630 Personen, doch<br />

schon in 3 m Höhe wurde die Luft dünn: Hier verlief ein Stahlfachwerk,<br />

das nur an wenigen Stellen zur Befestigung einer abgehängten<br />

<strong>Decke</strong> verwendet werden konnte. Eventuelle Sprünge und Verformungen<br />

mussten sich somit unterhalb dieser Konstruktion abspielen.<br />

Gleichzeitig sollte die <strong>Decke</strong> akustisch wirksam gestaltet werden, um<br />

den Geräuschpegel im Casino zu dämpfen. Denn wenn 630 Personen<br />

gleichzeitig essen, trinken und sich unterhalten, kann es ganz<br />

schön laut werden.<br />

Lösung<br />

Eine geradlinige Lösung kam allein aufgrund der Raumform – einem<br />

Trapez – nicht in Frage. Stattdessen wichen die Planer auf die schiefe<br />

Bahn ab, um eine gestalterisch anspruchsvolle Konstruktion zu<br />

finden, die gleichzeitig eine rechnerische Nachhallzeit von 0,95 Sekunden<br />

gewährleistet. Sie wählten parallelogrammförmige <strong>Knauf</strong><br />

Platten mit einer im 60 Grad Winkel gestanzten Lochung 12/30. Im<br />

Werk vorgefertigt und dort ebenfalls im Winkel von 60 Grad geschnitten,<br />

gleicht sich diese Variante dem auf Dreiecken basierenden<br />

Gebäudekonstruktionsraster bis ins Detail an. Zwischen den einzelnen<br />

<strong>Decke</strong>nfeldern verlaufen etwa 40 cm breite Blechstreifen.<br />

Sie integrieren sämtliche Einbauteile wie Lüftungsauslässe,<br />

Downlights und Lautsprecher. Den Höhepunkt der Konstruktion<br />

bilden jedoch dreieckige Segel mit einer Kantenlänge von 3 m,<br />

die wie die Türchen eines Weihnachtskalenders aus der Hauptdecke<br />

heraus geklappt wurden. Umrahmt von vorkonfektionierten<br />

V-gefrästen Kanten und an beiden offenen Seitenflächen mit<br />

hinterleuchteten Plexiglasfeldern geschlossen, stellen sie mehr<br />

dar als nur eine beliebige <strong>Decke</strong>nlösung. Sie sind die zeitgemäße<br />

Fortsetzung Gutbrods ursprünglicher Entwurfsidee.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Parallelogrammförmige Akustikdesignplatten mit einer im 60°<br />

Winkel gestanzten Rundlochung 12/30 Lochanteil R<br />

Vorkonfektionierte <strong>Knauf</strong> Platten mit V-Fräsung für Leuchtensegel<br />

Bautafel<br />

Architekt: KBK Architekten Belz Lutz Guggenberger<br />

Architektengesellschaft mbH, Stuttgart<br />

Trockenbau: R + M Ausbau München GmbH<br />

Trockenbau mit <strong>Knauf</strong> System-Wänden im Neubau:<br />

Fa. Rienth GmbH, Winnenden<br />

Fachberatung: Günther Rey, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

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Wellness-Kur belebt Shopping-Mall<br />

Nova Eventis, Leipzig-Günthersdorf<br />

Quadratisch, praktisch, einfallslos: So sah das direkt nach der Wende<br />

erbaute Einkaufszentrum Saalepark/Günthersdorf noch vor einem Jahr<br />

aus. Himmlisch schön wirkt Nova Eventis heute.<br />

Aufgabe<br />

Nach Jahren intensiver Nutzung war die als<br />

Großmietbereich konzipierte Ladenzone nicht<br />

mehr zeitgemäß, das Outfit von Innenhaut und<br />

Außenanlagen hoffnungslos veraltet. Ein umfangreiches<br />

Face-Lifting war dringend notwendig,<br />

um das Zentrum heutigen Kundenansprüchen<br />

anzupassen.<br />

Kleinere Shop-Bereiche, die über eine Ladenstraße<br />

erschlossen werden. Eine Ladenstraße, in<br />

der auch einmal eine Ausstellung stattfinden<br />

kann. Ein Shoppingcenter, das neben Einkaufsmöglichkeiten<br />

auch Freizeitvergnügen verspricht<br />

– vom Schlittschuhlaufen bis zur Kinderbetreuung.<br />

Kurz: Nova Eventis.<br />

Nur noch die Außenhaut erinnert heute an die<br />

Anfänge dieses Einkaufszentrums. Den Innenraum<br />

ließ die mit dem Umbau beauftragte ECE<br />

Projektmanagement GmbH & Co. KG großflächig<br />

entkernen und neu aufteilen. Darüber hinaus<br />

verordnete sie dem Flachdachbau ein lichtdurchflutetes<br />

Zentrum: die Ladenstraße, die<br />

darüber hinaus Event-Mall und großzügige Aufenthalts-<br />

und Verbindungszone ist.<br />

Lösung<br />

Die Krönung dieses Königswegs sitzt an der <strong>Decke</strong>:<br />

Zwei überhöhte Rotunden an den Kreuzungspunkten<br />

der Ladenstraße und ein wellenförmiger<br />

<strong>Decke</strong>nhimmel in der Zwischenzone<br />

ziehen die Blicke müßiger Einkaufsbummler auf<br />

sich.<br />

Errichtet wurden die beiden, von zwei Dachlaternen<br />

überhöhten, halbkugelförmigen Kuppeln<br />

als Trockenbaukonstruktion. Allein schon aus<br />

Gewichtsgründen.<br />

Schließlich beträgt ihr Durchmesser rund 14 m,<br />

die maximale Höhe sogar 17,50 m. Im <strong>Knauf</strong><br />

Werk vorgefertigte trapezförmige Formteile fußen<br />

auf einem Gerüst aus gebogenem Vierkantrohr<br />

und CD 60/27 Profilen. In der Qualitätsstufe<br />

Q4 gespachtelt und einmal tiefblau und<br />

einmal rubinrot gestrichen, lassen sie die Mall<br />

wie einen luxuriösen Palast wirken.<br />

Betörende Wellenberge. Sanft auslaufende Dünen.<br />

Oder – banal gesagt – eine Sinuswelle<br />

stellt das <strong>Decke</strong>nzentrum der ellipsenförmigen<br />

Event-Mall zwischen beiden Kuppeln. Umrahmt<br />

von einem Glaslichtband, erhebt sich das wellenförmige,<br />

aus Radien von 4,7 m geformte Segel<br />

etwa 19 m über dem Boden. Eine 25 cm<br />

breite Nut separiert den Randbereich. Weiter<br />

innen machen zwei konische Lichtkuppeln Platz<br />

für die Stützen, die das Dach tragen. Analog zu<br />

den Rotunden ruht auch diese <strong>Decke</strong>nlandschaft<br />

auf gebogenem Vierkantrohr und Standard CD<br />

Profilen. Diese wurden mit <strong>Knauf</strong>-Platten bekleidet,<br />

mit Spachtelmasse laut Qualitätsstufe Q4<br />

behandelt und mit Farbe zur vollen Geltung gebracht.<br />

In der Beplankung integrierte Lampen<br />

und Strahler an den Wänden tauchen das Segel<br />

in malerisches Licht und inszenieren so ein Einkaufserlebnis,<br />

das seinesgleichen sucht.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Detailplanung Kuppel<br />

Vorfertigung der gebogenen Unterkonstruktion<br />

Spachteltechnik Qualitätsstufe Q4<br />

2


Kapitelbezeichnung Licht<br />

1<br />

1<br />

58_ 58 058<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Sinuswelle:<br />

<strong>Decke</strong>nzentrum in der<br />

ellipsenförmigen Event-Mall<br />

Kuppel, Ellipse, Kuppel:<br />

imposantes Raumprogramm<br />

Halbkugelförmige Kuppel:<br />

gestalterischer Höhenflug in Blau<br />

<strong>Knauf</strong> Kuppel:<br />

Schnitt und Verlegeplan<br />

<strong>Decke</strong>nsegel


Bautafel<br />

3<br />

4<br />

Architekten:<br />

<strong>Decke</strong>nsegel<br />

ECE Projektmanagement GmbH &Co. KG, Hamburg<br />

Trockenbau: Hieke &Pauksch, Dresden<br />

Fachberatung: Zentrale Objektgruppe,<br />

Ralf Lehmann u. Gerd Meiselbach, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

061 59<br />

<strong>Decke</strong>nsegel formen Inseln des Lichtes<br />

St. Martinus Dom, Rottenburg<br />

Die Gebäudeteile verschiedenster Baustile der repräsentativen<br />

Bischofskirche wurden neu geordnet und lassen sich n ach dem<br />

Umbau neu nutzen. Raumbildende <strong>Decke</strong>nsegel verschaffen dem<br />

Kirchenschiff optische Höhe und die gewünschten Proportionen.<br />

Aufgabe<br />

Noch vor wenigen Jahren glich der<br />

Dom St. Martinus in Rottenburg eher<br />

einem Sammelsurium ineinander<br />

geschobener Raumtypen verschie-<br />

denster Baustile als einer repräsen-<br />

tativen Bischofskirche. Der Turm,<br />

das älteste Element der Kirche, steht<br />

im Mittelpunkt des Bauwerks, umge-<br />

ben von verschiedenen Anbauten.<br />

Der architekturgeschichtlich bedeut-<br />

same Turm wirkte störend und be-<br />

hinderte die Funktionalität des Ge-<br />

bäudes.<br />

Den Architekten gelang es, den<br />

Campanile sinnvoll nutzbar zu ma-<br />

chen. Voraussetzung war die liturgi-<br />

sche Neugliederung des Kirchen-<br />

raums, in dessen Zuge der Turm zur<br />

Sakramentskapelle mit einem groß-<br />

zügigen Durchbruch zum Mittel-<br />

schiff umfunktioniert wurde.<br />

Lösung<br />

Die Themen Licht und geometrische<br />

Ordnung bestimmten die weiteren<br />

Baumaßnahmen der Kirche. Die un-<br />

gewöhnlichste und auffälligste sind<br />

<strong>Decke</strong>nsegel aus <strong>Knauf</strong> Platten im<br />

Mittelschiff der Kirche. Diese muten<br />

wie Rippen aneinander gereihter<br />

Kleingewölbe perfekter Geometrie<br />

an und definieren eine neue Ebene<br />

unterhalb der alten buckeligen De-<br />

cke. Sie verbergen nicht nur die ge-<br />

samte Lüftungstechnik, sondern ver-<br />

leihen darüber hinaus dem Raum<br />

1<br />

optische Höhe. Eine Mittelfuge macht<br />

deutlich, dass es sich bei den Segeln<br />

um raumbildende Dekorationen han-<br />

delt, nicht um statisch notwendige Ar-<br />

chitektur. Besondere Bedeutung kommt<br />

der Trockenbaukonstruktion bei der Be-<br />

leuchtung zu: die Rippen wirken als<br />

Lichtreflektoren und werfen indirekte<br />

Beleuchtung wie Spiegel zurück.<br />

Die im Format von 7,60 mx1,90 m<br />

und Radius 5,0 mgearbeiteten <strong>Decke</strong>n-<br />

segel hängen an einer Stahlkonstrukti-<br />

on aus vorgebogenen und vorgebohr-<br />

ten Vierkantrohren. Die gesamte<br />

Segelfläche ist mit Finish in einer Auf-<br />

tragsdicke von 1-2 mm leicht überzo-<br />

gen, geschliffen und weiß grundiert.<br />

<strong>Knauf</strong> Leistung<br />

Detailplanung <strong>Decke</strong>nsegel, Stahlkons-<br />

truktion aus vorgebogenen und vorge-<br />

bohrten Vierkantrohren und <strong>Knauf</strong> CD-<br />

Profile, Beplankung Piano Schall-<br />

schutzplatten<br />

Verspachtelung nach Qualitätsstufe Q4<br />

mit <strong>Knauf</strong> Fugenfüller<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2<br />

Perfekt: Die vorgefertigte Unter-<br />

konstruktion ist zweilagig mit<br />

12,5 mm dicken <strong>Knauf</strong> Piano<br />

Schallschutzplatten beplankt.<br />

Die zweite Lage ist jeweils ge-<br />

gen die erste Lage versetzt ange-<br />

ordnet<br />

Der Turm wird zur Sakramentska-<br />

pelle und erhält Verbindung mit<br />

großzügigem Durchbruch zum<br />

Mittelschiff<br />

Raumdefinition: <strong>Decke</strong>nsegel in<br />

perfekter Geometrie. Sie beklei-<br />

den die gesamte Lüftungstechnik<br />

und verleihen dem Kirchenschiff<br />

optische Höhe


Bautafel<br />

Planung: Hahn Helten Architekten, Aachen<br />

Kapitelbezeichnung<br />

Raumakustik<br />

<strong>Decke</strong>nsegel<br />

Trockenbau: Stuckateurbetrieb Walter Steger, Rottenburg<br />

Detailplanung und Fachberatung: Zentrale Objektgruppe <strong>Knauf</strong> Gips KG,<br />

Robert Tappert und Markus Pedretti, <strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

62_ 62_ 063 63 60_61 063


D10/dtsch./D/04.06/RO/D<br />

Gips KG<br />

Technische Änderungen vorbehalten. Es gilt die jeweils aktuelle<br />

Auflage. Unsere Gewährleistung bezieht sich nur auf die einwandfreie<br />

Beschaffenheit unseres Materials. Konstruktive, statische und bauphysikalische<br />

Eigenschaften von <strong>Knauf</strong> Systemen können nur erreicht werden, wenn<br />

die ausschließliche Verwendung von <strong>Knauf</strong> Systemkomponenten oder von<br />

<strong>Knauf</strong> ausdrücklich empfohlenen Produkten sichergestellt ist. Verbrauchs-,<br />

Mengen- und Ausführungsangaben sind Erfahrungswerte, die im Falle abweichender<br />

Gegebenheiten nicht ohne weiteres übertragen werden können. Alle<br />

Rechte vorbehalten. Änderungen, Nachdrucke und fotomechanische sowie<br />

elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, bedürfen der ausdrücklichen<br />

Genehmigung der <strong>Knauf</strong> Gips KG, Am Bahnhof 7, 97346 Iphofen.<br />

* Ein Anruf bei <strong>Knauf</strong> Direkt wird mit 0,39 E/Min. berechnet.<br />

Anrufer, die nicht mit Telefonnummer in der <strong>Knauf</strong> Gips KG Adressdatenbank<br />

hinterlegt sind, z.B. private Bauherren oder Nicht-Kunden,<br />

zahlen 1,69 E/Min. aus dem deutschen Festnetz.<br />

Mobilanrufer 1,48 E/Min.<br />

** 0,12 E/Min.<br />

<strong>Knauf</strong> Gips KG<br />

Trockenbau-, Gipsputz- und<br />

Boden-Systeme<br />

Am Bahnhof 7, 97346 Iphofen<br />

Tel.: +49 9323 31-0<br />

Fax: +49 9323 31-277<br />

<strong>Knauf</strong> AMF GmbH & Co. KG<br />

<strong>Decke</strong>nsysteme<br />

<strong>Knauf</strong> Bauprodukte GmbH<br />

Profi-Lösungen für Zuhause<br />

<strong>Knauf</strong> Integral KG<br />

Der Gipsfaserwerkstoff<br />

<strong>Knauf</strong> Insulation GmbH<br />

Dämmstoffe aus Mineralwolle<br />

und Polystyrol<br />

<strong>Knauf</strong> Marmorit GmbH<br />

Mineralische Fassadensysteme<br />

<strong>Knauf</strong> Direkt<br />

Techn. Auskunft-Service:<br />

Tel: 09001 31-1000*<br />

Fax: 01805 31-4000**<br />

www.knauf.de<br />

<strong>Knauf</strong> Perlite GmbH<br />

AQUAPANEL ® Cement Boards, Perlite<br />

knauf-direkt@knauf.de<br />

<strong>Knauf</strong> PFT GmbH & Co. KG<br />

Maschinentechnik und Anlagenbau

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