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Messungen an PSI- und Nafion-Membranen zur Bestimmung des ...

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3. Einführung in die Meth<strong>an</strong>ol-BrennstoffzellentechnikMit ihrem vielversprechenden Image als saubere <strong>und</strong> effiziente Anwendung in der Energieerzeugung warenBrennstoffzellen in den letzten Jahren häufig in die Schlagzeilen geraten. Während konventionelle Technologiendie Energie aus der Wärme generieren, die bei der Verbrennung <strong>des</strong> Brennstoffs entsteht, produziert dieBrennstoffzelle elektrische Energie direkt von der elektrochemischen Reaktion der Ausg<strong>an</strong>gsstoffe.Brennstoffzellen bestehen aus einer Anode <strong>und</strong> einer Kathode mit einem ionenleitenden Elektrolyt dazwischen –die Einzelzelle. Durch Serieschaltung vieler solcher Einzelzellen erreicht m<strong>an</strong> durch Addition eine hoheGesamtsp<strong>an</strong>nung. Diese Modularität zusammen mit einem sehr hohen Wirkungsgrad von teilweise über 80%(H 2 O 2 -Brennstoffzellen, PEMFC) machen die Brennstoffzellen zu einem Vorreiter für ökologisch verträglicheEnergieerzeuger.Es gibt mittlerweile viele verschiedene Typen von Brennstoffzellen, die jeweils ihre geeignetenAnwendungsgebiete haben. Sie werden primär unterschieden nach der Art <strong>des</strong> verwendeten Elektrolyten, d<strong>an</strong>n <strong>des</strong>verwendeten Brennstoffs, der Reaktionstemperatur <strong>und</strong> auch der Elektrodentypen. Für eine ausgedehnteBeh<strong>an</strong>dlung der verschiedenen Brennstoffzellensysteme sei auf die dazu reichlich vorh<strong>an</strong>dene Literatur verwiesen.Ein spezieller Typ, zu <strong>des</strong>sen Entwicklung dieses Semesterarbeit beiträgt, ist die „Direct-Meth<strong>an</strong>ol-Fuel-CellDMFC“. Diese Art von Brennstoffzelle hat den Vorteil, dass sie direkt Meth<strong>an</strong>ol aus natürlichen vorkommendenEnergievorräten elektrochemisch umsetzen k<strong>an</strong>n, ohne dass zuvor eine aufwendige Reformation zum energetischhöherwertigen Wasserstoff notwendig wird.In meth<strong>an</strong>olbetriebenen Brennstoffzellen laufen folgende Teilreaktionen ab:Anode:CH 3 OH + H 2 O → CO 2 + 6H + +6e -Kathode:3 / 2 O 2 + 6H + + 6e - → 3H 2 OGesamtreaktion:3 / 2 O 2 + CH 3 OH → CO 2 + 2H 2 OAbbildung 3.1Diese effiziente Methode war zwar schon l<strong>an</strong>ge bek<strong>an</strong>nt, aber ihre Anwendung scheiterte bisweilen <strong>an</strong> derl<strong>an</strong>gsamen Reaktionskinetik, niedrigen Stromdichten <strong>und</strong> dar<strong>an</strong>, dass zuviel Meth<strong>an</strong>ol von der Anode <strong>zur</strong> Kathodediff<strong>und</strong>ierte. Mit neueren Elektrolyten in Form von Polymermembr<strong>an</strong>en (perfluorinierte Sulfonsäurenpolymere)wurde die Ausbeute der DMFC’s beträchtlich erhöht. Die Membr<strong>an</strong>e müssen allerdings während dem Betriebvollständig in hydrierter Form vorliegen, was die Betriebsbedingungen von DMFC’s auf Temperaturen von unter100°C bei niedrigen Drucken einschränkt.In dieser Semesterarbeit werden Membr<strong>an</strong>e auf ihr Diffusionsverhalten in Meth<strong>an</strong>ol-Brennstoffzellen untersucht,wobei das Experimentelle Setup bei Umgebungstemperaturen <strong>und</strong> Atmosphärendrucken durchgeführt wurde.3

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